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Wohnrevue 08 2011

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Wohnrevue 08 2011 vom 17. August 2011
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ALLES FÜRS BAD. Stimmige Gesamtlösungen und schöne Einzelobjekte. HAUS AM WASSER. Paradiesisches Anwesen am Ufer des Genfersees. DESIGN AUS KORK. Eine Reportage über die Korkeichenwälder Portugals. August 2011, Fr. 9.50 www.wohnrevue.ch WR 8 11 WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.
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ALLES FÜRS BAD. Stimmige Gesamtlösungen und schöne Einzelobjekte.HAUS AM WASSER. Paradiesisches Anwesen am Ufer des Genfersees.

DESIGN AUS KORK. Eine Reportage über die Korkeichenwälder Portugals.

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Dinge aus ihrem Kontext zu nehmen und in einen ande-ren zu setzen, das mag der Architekt Antón García-Ab-ril besonders. So verwendete er für die Realisierung sei-nes «Hemeroscopium»-Hauses bei Madrid in erster Linie Bauelemente aus dem Strassen- und Brückenbau. Schwe-re Stahlträger und massive Betonprofile bilden, scheinbar mühelos aufeinandergestapelt, ein spektakuläres Bauwerk. Leben lässt es sich darin trotzdem sehr konventionell. Er bewohnt es mit seiner bald vierköpfigen Familie und gar einigen Ikea-Möbeln (S. 24).Es tut gut, Gewohntes einmal anders zu betrachten und Neues auszuprobieren. Sei es im Umgang mit Materialien oder ganz alltäglichen Dingen. Unsere Redakteurin Nina Huber unternahm zum Beispiel eine Reise nach Portugal ins Gebiet um Coruche, um sich einen Eindruck von der dortigen Korkgewinnung zu verschaffen. Hauptsächlich bekannt als Flaschenkorken – zwei Drittel der Ernte wird nach wie vor dafür verarbeitet – eignet sich das Materi-al auch zum Bauen, sei es für Dämmmungen, als Boden-belag oder neuerdings auch als Gestaltungsmaterial. Vie-le Architekten und Designer entdecken den Kork neu und gestalten daraus Möbel, Gebrauchsgegenstände und gar Leuchten. Es erstaunt zu sehen, wie aus einer Baumrinde Produkte entstehen können, die wider Erwarten ganz ohne «Öko-Touch» daherkommen (S. 34).Etwas früh, könnte man meinen, haben wir uns für Sie umgesehen, welche neuen Feuerstellen es für Ihr Zuhau-se gibt. Doch auch die Natur überrascht uns immer wie-der mit ungewohntem, sprich kühlem Wetter, wenn es ei-gentlich heiss sein sollte. Also wappnen wir uns lieber früher als später, damit wir es uns schon bald an einem wärmenden Feuer gemütlich machen können. Gerade an nasskalten Tagen in der kommenden Übergangszeit, wo die Heizung noch nicht in Betrieb ist. Darüber hinaus zei-gen wir Ihnen, wie Sie mit einem erstaunlich einfachen Trick ein Feuer entfachen können, ohne die Umwelt mit zu viel Rauch und Feinstaub zu belasten. Entgegen der Gewohnheit nämlich, indem man den Brenn-holzhaufen zuerst oben anzündet (S. 75). Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Betrach-ten, Lesen und Entdecken dieser Ausgabe! Line Numme, Redakteurin

IMPRESSUM EdItoRIal

HERaUSGEBER Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf

Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 [email protected], www.bollverlag.ch

GESCHÄFtSFÜHRER Thomas Walliser, [email protected]

REdaKtIoN [email protected]

aNZEIGEN [email protected]

aBoNNEMENtE [email protected]

REdaKtIoN Nina Huber (nh), [email protected]

Susanne Lieber (sl), [email protected] Numme (ln), [email protected]

Aline Diggelmann (ad), [email protected] (Praktikantin)

GEStaltUNGSKoNZEPtPirol, Büro für Visuelle Gestaltung

Simone Farner & Lea Schmidt [email protected], www.pirol.org

aRt dIRECtIoN Simone Farner, [email protected]

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SCHRIFtENTimes, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

lEKtoRat Bettina Methner

MItaRBEIt aN dIESER aUSGaBE Björn Allemann, Francesca Giovanelli, Klaus Leuschel, Andreas Riedmiller, Kerstin Rose, Christian Schaulin, Adrian von Moos,

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PREISE Jahresabonnement (12 Ausgaben)

Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten

Einzelheft: CHF 9.50

24. Jahrgangwww.wohnrevue.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe

gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder

des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der

Verlag keine Haftung.

LESERUMFRAGE

Ihre Meinung ist uns wichtig! Seit Januar zeigt sich die Wohnrevue in einem neuen Kleid. Nicht nur die Gestaltung hat sich verändert, sondern teilweise auch der Inhalt. Mit der Leserumfrage möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, das Wort übergeben: Was gefällt Ihnen, und was ge-fällt Ihnen überhaupt nicht? Was fehlt Ihnen? Was wollten Sie schon immer loswerden? Natürlich gibt es unter den Teilnehmern auch etwas zu gewinnen! Die Leserumfrage finden Sie jetzt schon online unter: www.wohnrevue.ch

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Unsere Produkte sind genauso individuell wie Sie – unsere Kunden. Schweizer Qualitätshandwerk ist die Basis unseres Erfolgs. Das zeigt sich in unseren Schränken und Spezialprodukten.

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INHALTSVERZEICHNIS

Editorial / Impressum 7En Vogue Design Schweiz 11En Vogue Design International 12En Vogue Architektur 14En Vogue Reisen 16En Vogue Umnutzung einer Kläranlage 17En Vogue Kinder 18Talente 20Designer fragen Designer 22

WOHNREPORTAGE SPANIEN 24

An mutiger und unkonventioneller Architektur scheiden sich oft die Geister

– so war es auch hier.

KORK 34Immer mehr Designer entdecken das vielseitige Material für ihre Entwürfe.

Wir zeigen Beispiele und erklären, wie der Rohstoff gewonnen wird.

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WOHNREPORTAGE IBIZA 58

WOHNREPORTAGE GENF 64Das eingeschossige Gebäude mit direktem

Zugang zum Genfersee macht Lust auf (Bade-)Urlaub.

CHEMINEES 74Wir zeigen nicht nur schöne, neue Modelle,

sondern auch wie man wirklich richtig Feuer macht.

PRODUKTIDEE 85Er kippt für eine bessere Haltung, ist bunt und stapelbar: Der neue Stuhl «Tip Ton» von Vitra.

Hotel-Test 88Buchtipp 90Sehenswert 92Leserangebot 96Vorher – Nachher 98Branchen-News 100Wettbewerb 104Kolumne 104Schaufenster 106Bezugsquellen 124Vorschau 126Letzte Seite 128

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1 En Vogue Schweiz

auf in die zweite runde! nun ist es raus: auch die zweite runde der Kollektion atelier Pfister wartet mit Schweizer design ersten ranges auf. dieses Jahr dominieren accessoires die Kollektion: wunder-schöne ethno-Kissen von Claudia Caviezel (Porträt Mit-te), Vorhänge von annette douglas, magnetische Ker-zenhalter von nicolas Le Moigne, Schalen von Künstler Olaf Breuning und neckische, mit netzstrümpfen über-zogene Vasen von françois Berthoud. unter den Möbeln gefiel uns besonders das regal von StauffacherBenz (Porträt unten), die schon bei der Premiere von atelier Pfister im vergangenen Jahr mitgewirkt hatten. was den entwürfen anzusehen ist und im persönlichen Ge-spräch bestätigt wurde: den desigern wurde freie

Hand gelassen. «alfredo (Häberli) rief mich an und fragte, ob ich Lust hätte, ein Sofa zu machen», erzählt Claudia Caviezel. Klar hatte sie, und sie setzte sich durch, einen weissen Bezug voller bunter farbflecken präsentieren zu dürfen. auch ihr Vorschlag für eine Bettwäsche aus Leinen stiess erst auf widerstand, wur-de aber schliesslich produziert – ideal für den Som-mer! die Videos, die an der Lancierungsparty abge-spielt wurden und einblick ins Schaffen der designer boten, waren poetisch und fröhlich zugleich: unver-gesslich, wie this weber die Sitzschale seines Stuhls unter Schneegestöber flugs zum Schlitten umwandelt und die Piste hinuntersaust: Lebensfreude pur! nh www.atelierpfister.com

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En Vogue Design International

DECKE IM KORNFELD. «Fida» ist eine Decke mit optiona-ler Rückenlehne – und diese ist im Nu einsatzbereit: Einfach zwei Ecken nach hinten Klappen und mit dem Verschluss verbinden. Die Decke lässt sich kompakt zusam-menfalten und in eine Tasche pa-cken – ideal, um sie im Spätsom-mer den letzten Sonnenstrahlen entgegenzutragen. nh

www.vial.com

FANNY ARONSEN (15.11.1955–3.7.2011)

Am 3. Juli 2011 ist die Textildesig-nerin Fanny Aronsen im Alter von 55 Jahren ihrem Krebsleiden er-legen. Geboren und aufgewach-sen im schwedischen Malmö, ar-beitete sie nach ihrem Studium in Paris, Brüssel und Amsterdam, be-vor sie wieder nach Schweden zu-rückkehrte. Im Jahr 1998 gründe-te sie ihre eigene Firma Fannyaron-sen und arbeitete seit 2002 eng mit Kvadrat zusammen. Sie war eine Meisterin in der Kombination von Farben. Im vergangenen Jahr sprach sie mit uns über Ihre Einstel-lung zum Gestalten: «Was einen guten Entwurf ausmacht, ist mei-ner Meinung nach die Kombina-tion von Kopf, Hand – und hoff ent-lich Herz.»

FLOWERS FOR MYSELF. «Homework» nennt Nika Zupanc diesen Tisch und spielt damit auf all die kleinen Sachen an, die sich ger-ne auf dem Arbeitstisch ansammeln und die eigentlich zu erledigen wä-ren. Rechnungen und Korrespon-denzen lassen sich hier nicht nur sorgfältig sortieren und ablegen, sondern auch mühelos aus den Au-gen schaff en. Unter der schlichten und harmlosen Tisch oberfl äche verschwinden bedrohliche Papie-re elegant. Nika Zupanc fällt durch ihren femininen und zugleich prak-tischen Stil auf und bekam nicht zu-letzt am Salone del Mobile in Mila-no viel Anerkennung. Mit ihrer Aus-stellung «I will buy fl owers for mys-elf» löst sich Zupanc in Wort und Tat von herkömmlich gesellschaft-lichen Stigmen. Unbeeindruckt vom vorherrschenden Minimalis-mus sind ihre Objekte von scham-loser Schönheit. ad

www.nikazupanc.com

DESIGN AUF CHINESISCH. China wird auch für internationale Designer immer mehr zur Spielwie-se ihres Schaff ens. Während der Mailänder Möbelmesse wurden im Rahmen der Ausstelllung «Chi-na Design Market» (kuratiert von Beatrice Leanza) die Arbeiten ei-niger junger Designer vorgestellt, die in Beijing und Shanghai arbei-ten. So präsentierte beispielswei-se die serbische Designerin Jova-na Bogdanovic diese ausgefalle-nen Sitzmöbelentwürfe. Vom 25.9. bis 3.10.2011 wird übrigens die erste Beijing Design Week statt-fi nden. sl

www.bjdw.org

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1 En Vogue Design International

NEUAUFLAGE. Dass der Klappstuhlentwurf «Pic-cy» von Vico Magistretti stolze 65 Jahre auf dem Bu-ckel hat, sieht man dem Sitzmöbel wahrlich nicht an. Nun wurde die Neuaufl age des bereits 1946 entstan-denen Modells auf der Mailänder Möbelmesse prä-sentiert. Und was beweist uns das einmal mehr? Gutes Design ist nicht nur eine fl üchtige Modeerscheinung, sondern vermag es, auch nach Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten, zu überzeugen (siehe auch Stuhl von Napoleon Bonaparte; WR 7/11, S. 83)! sl

www.campeggisrl.it

TRAMPOLIN-SESSEL. «Lastika» macht gute Laune. Nicht nur dank der farbenfrohen Bänder, die die Sitzfl äche bilden, sondern auch, weil man sich so richtig schwungvoll in das elastische Rund fallen las-sen kann. Das beschwingte Gefühl bleibt auch wäh-rend des Sitzens, denn die 40 Streifen geben bei Ge-wichtsverlagerung etwas nach. Die Frage ist nur, ob man es auch wieder aus dem Sessel herausschaff t. Der witzige Entwurf des italienischen Möbelherstel-lers Lago ist ein Leichtgewicht und stapelbar. nh

www.lago.it

NORWEGISCHES SPIELZEUG. Dieser Ent-wurf von Mia Hamborg erinnert unweigerlich an ein Holzspielzeug. Und tatsächlich lassen sich die For-men und Farben der Bauteile individuell aussuchen und zusammensetzen. Die Tischplatte, oder was hier als Tischplatte gedacht ist, kann dabei auf un-terschiedlichen Höhen angebracht und somit zu ver-schiedensten Gelegenheiten eingesetzt werden. In-spirieren liess sich Mia Hamborg von der norwegi-schen Tradition des gedrechselten Holzes. ad

www.miahamborg.com, www.andtradition.com

KREATIV AM ABEND. Auf dem diesjährigen Sa-lone Satellite war auch das deutsche Label Nach-acht Berlin vertreten –mit der Bodenleuchte «Mag-Light», einer Kombination aus Eichenholz, Metall und farbigem Textilkabel. Wie es zu dem ungewöhn-lichen Labelnamen kam? 2007 gegründet, wollten sich die Designer ursprünglich nach der Arbeit, also nach acht, treff en, um gemeinsam Möbelentwürfe zu entwickeln. Von wegen also, nur «Morgenstund hat Gold im Mund»! Mark Bergold, Julian Jaede und Martin Schmid traten den Gegenbeweis an. sl

www.nachacht.de

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En Vogue Architektur

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Einst diente der «Torre de Huercal Overa» als Wachturm. Er wurde im 13. Jahrhundert von den Arabern des Nazari-Königreichs errichtet, das sich über den Süden der iberischen Halbinsel erstreckte. Während der Reconquista, als sich die Herrschaft der Araber nur noch auf eine schmale Bastion in Andalusien beschränkte, bildete der Turm die Grenze zwischen den Christen und den Nazaris. Während des spanischen Bür-gerkriegs wurde er als Bunker genutzt. Heute ist er Attraktion und Aus-sichtspunkt für Touristen. Die spanischen Architekten Luis Castillo und Mercedes Miras restaurierten das Monument mit sehr viel Respekt vor dem Bestehenden. Es galt, möglichst viel der vorhandenen Bausubstanz zu erhalten. Neu hinzugefügt wurde ein rostiger Stahlzylinder, der als Treppenhaus zum Eingang in den Turm dient. Er bildet einen effektvol-len Kontrast zum historischen, eckigen Bauwerk aus Stein. Ein monolithi-scher Kubus, ebenfalls aus Corten-Stahl, dient als Informationsbüro. nh

www.castillomiras.es

AuSBLICK üBER ANDALuSIEN. Der Aussichtsturm «Torre de Huercal Overa» in Almería blickt auf eine lan-ge und bewegte Geschichte zurück. Eine umfassende Restauration macht ihn heute wieder zugänglich.

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En Vogue Reisen

Gioiello italiano. Ursprünglich re­novierten Galya und Paolo trento das anwesen als ihren privaten Rückzugsort

– jetzt teilen sie das Kleinod mit Gästen.

im Juli eröffnete das «Petrella Guidi Historical Hide­away», ein bezauberndes anwesen im mittelalterli­chen Dörfchen Petrella Guidi. Das zwischen der tos­kana, den Marchen und der Romagna gelegene ita­lienisch­romantische Örtchen ist durch seinen jahr­hundertealten Wehrturm bereits schon von weitem sichtbar. Und dennoch geriet es in den Fünfzigerjah­

ren, als die meisten der 400 einwohner ihr Heimat­dorf verliessen, fast in Vergessenheit. einer Gruppe in­tellektueller und Künstlern, die in den achtzigerjahren damit anfingen, die Steinhäuser peu à peu zu restau­rieren, ist es zu verdanken, dass dieses gebaute Fleck­chen erde zu seiner Schönheit zurückgefunden hat. auch diese exklusive Destination atmet den Geist al­ter Zeiten. Das von einem idyllischen Garten umgebe­ne Haupthaus mit zwei nebengebäuden (insgesamt vier Doppelzimmer, Küche, Bibliothek, Relaxbereich mit Hamam und kleinem Pool) kann nur als ganzes an­wesen mit maximal acht Gästen gemietet werden. sl

www.petrella­guidi.it

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En Vogue Umnutzung einer Kläranlage

FRÖSCHE IM KLÄRWERK. Beim Betreten der Kläranlage Werdhölzli staunt man nicht schlecht: Das Areal ist ein idyllischer Ort in Zürich-Altstetten, wo Frösche quaken und Fische leben. Die ehemaligen Nachklärbecken, die einst zur Entfernung von Klär-schlamm sowie von Schwebestoffen aus dem Wasser dienten, stellen heute naturbelassene Weiher, Fisch-teiche und Naherholungsgebiet für die Mitarbeiter dar. Nach dem Umbau der Kläranlage 1986 wur-den die alten Becken zum Teil überflüssig und blieben einige Jahre ungenutzt. Ein Rückbau hätte einen un-geheuren Aufwand bedeutet, da die Becken in fünf-zig Meter Tiefe verankert sind und das auftreibende Grundwasser eine grosse Herausforderung darstellt. Also entschied man sich zum Umnutzungsprojekt, welches gemeinsam mit den Landschaftsarchitek-ten von Grünplan entwickelt und unter Eigenregie und Einsatz der Angestellten des ERZ (Entsorgung und Recycling Zürich) verwirklicht wurde. Entstanden sind ein Fischteich mit vielfältiger Bepflanzung und er-staunlicher Fischpopulation, ein Schwimmbereich mit eigenem Klärbecken, welches den Besuchern auch zur Veranschaulichung der Reinigungsprozesse die-nen soll und ein Naturteich, der die natürliche Was-serreinigung ohne Energieeinsatz aufzeigt und als ge-schlossenes Ökosystem funktioniert. Fische und En-ten, Molche, Salamander, Blindschleichen und Kröten haben sich in diesem Areal angesiedelt, und manch-mal kommt selbst ein Reh aus dem benachbarten

Naturschutzgebiet zu Besuch. Zu recht wurde die Kläranlage Werdhölzli mit dem Qualitätslabel der Stiftung Natur und Wirtschaft ausgezeichnet. ad

www.erz.ch, www.gruenplan.ch,www.naturwirtschaft.ch

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SAMMELSURIUM. Es gibt Geschichten, die prägen einen, und die vergisst man nie. Eine pas-sende Ablage für diese besonde-ren Exemplare bietet zum Beispiel das Regal «Collect». Dem Desig-ner Ole Jensen ging es darum, ei-nen Wiedererkennungseffekt zu schaffen und Erinnerungen zu we-cken. Er sagt zum Entwurf: «Ich wollte ein Möbel entwerfen, das durch sein Design wie auch seinen Gebrauch unmittelbar ein Gefühl des Erkennens hervorruft.» DasRegal hat daher auch ganz be -wusst einen «hausgemachten» Charakter.www.normann-copenhagen.com

BRAVER HUND. Dieser Hund beisst bestimmt nicht, wenn man ihm das Buch aus der Schnauze nimmt. Das Design stammt vom mexikanischen Büro «Nel Studio» und wird produziert von Proteak.www.nel.com.mxwww.proteak.com

WO DIE BÜCHER GERNE WOHNEN. Im Zeitalter von virtuellen Lexika und Computerspielen greifen die Kids nicht automatisch nach Büchern. Schöne Re-gale bieten eine würdige Kulisse für das Kulturgut und helfen möglicherwei-se, die Lust aufs Lesen zu wecken. nh

En Vogue Kinder

BUCHBAUM. «Booktree» ge-währt den Weltatlassen und Räu-bergeschichten ein schönes Plätz-chen in den Ästen des Baumregals. Eine schöne Verbindung zum Buch an sich, stammt das Papier ja ur-sprünglich auch von einem Baum. Der gebürtige Grieche Kostas Syr-tariotis lebt in Italien und fertigt das Büchergestell aus massivem Eschenholz.www.kdsgn.it

DER KLASSIKER. Das Pendant zur Leseratte ist der Bücherwurm, oder eben «Bookworm» von Kar-tell – der Klassiker schlechthin. Das Design stammt aus der Fe-der von Ron Arad. Das Modell ist in fünf Farben erhältlich: Weiss, Schwarz, Kobaltblau, Weinrot oder in Aluminium.www.kartell.com

GRÜSSE AUS AFRIKA. Denk jetzt nicht an einen rosaroten Ele-fanten! Aber an einen gelben! Die heitere Farbe bringt Frische ins Kinderzimmer. Das Regal «Nelly» besteht aus lackiertem Holz und ist 75 Zentimeter hoch, 100 Zenti-meter breit und 25 Zentimeter tief.Online bestellbar unter: www.habitat.co.uk

WIE ES EUCH GEFÄLLT. Wir sind für Mitspracherecht der Kin-der, besonders im Fall von «Insert Coin». Hier entscheidet der Benut-zer selbst,wo und ob er die Abla-ge waagerecht oder senkrecht ins Wandpaneel reinsteckt. So macht schon das Aufbauen Spass! Im Re-gal fi nden natürlich nicht nur Bü-cher, sondern auch allerlei ande-re liebgewordene Gegenstände Platz. Es besteht aus Sperrholz (Birke) und ist in den Farben Weiss, Rot und Schwarz erhältlich.www.moormann.de

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Talente

Auch wenn das Label VIJ5 mitt­lerweile mit mehreren jungen De­signern zusammenarbeitet, so ist der Grossteil der Entwürfe immer noch auf die Gründer Arjan van Raadshooven und Anieke Bran­derhorst zurückzuführen. Das Re­pertoire der beiden jungen nie­derländischen Designer ist dabei breit gefächert und reicht von Accessoires über Leuchten bis hin zu Filzteppichen in Puzzleform. Ei­

FlexVase Stevia & Milk

CableLamp Magnetic Wallpaper A Piece of Carpet

ner unserer persönlichen Favori­ten ist dabei die mittlerweile vielbe­achtete «FlexVase», die auf cleve­re Weise die Porzellanvase im Nu auf die Grösse des Blumenstraus­ses anpassen kann. Zu recht gab es dafür bereits den Dutch Design Award 2009 und eine Nominie­rung für den Designpreis Deutsch­land 2011. Auch Glasobjekte ent­wickelten die beiden schon mitei­nander, so zum Beispiel das En­semble «Stevia & Milk». Stevia Rebaudiana ist übrigens ein sub­tropisches Kraut, das Indianer in Paraguay schon seit Jahrhun­derten zum Süssen verwenden (angeblich 30 bis 45 mal süsser als herkömmlicher Zucker!). Mit dem entsprechenden Gefäss wird das «Zuckerli» quasi in flüssiger Form verabreicht. Eine ebenfalls

witzige Idee, die für Abwechslung auf dem Esstisch sorgt. Und apro­pos Abwechslung: Gerne verwen­den die beiden Materialien in neu­em Kontext. So auch bei der Leuch­te «CableLamp», deren Lampen­schirme aus Kabeln besteht. Die Tapete «MagneticWallpaper» hingegen ersetzt gewöhnliche Pa­piertapeten und lässt sich leicht austauschen, sofern die Wand mit Magnetfarbe gestrichen ist. Zur Mailänder Messe überrasch­te das Label übrigens mit einem ganz neuen Material («News­paper Wood», siehe WR 6/11, S. 60), das von Mieke Meijer erfun­den und mit VIJ5 weiterentwickelt wurde. sl

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S C  Du bist vielseitig aktiv, machst Szenografien,  Industriedesign und  sogar  künstlerische  Instal-lationen.  Wie  schaffst  du  es,  alles unter einen Hut zu bringen?A R  Für mich bleibt der Ausgangs-punkt immer ähnlich, ob ich jetzt an einer Szenografie oder einem industriellen Objekt arbeite: Es geht darum, etwas in einen Kon-text zu setzen, eigene Interpreta-tionen zu vermitteln, Emotionen zu wecken …

S C  Welche Unterschiede gibt es für dich zwischen der Arbeit am Objekt und der Arbeit im Raum?A R  Zum einen sind es die Grösse und die Details. Wenn ich ein Ob-jekt realisiere, komme ich relativ schnell zum Massstab 1:1. In die-ser Phase lerne ich meist sehr viel. Zum anderen spielt die Reproduk-tion bei Rauminstallationen keine so grosse Rolle – obwohl ich auch dort  manchmal  mit  Wiederho-lungen arbeite. Und letztendlich macht auch der Zeitfaktor einen Unterschied; bei den meisten mei-ner Installationen handelte es sich um temporäre Ausstellungen. 

S C  Hat es dich schon einmal ge-reizt, eine Innenarchitektur oder gar Architektur zu gestalten?A R  Bislang hat sich keine solche Gelegenheit  ergeben,  aber  ich wäre sehr interessiert!

S C  Bei  deinen  szenografischen Arbeiten scheint es mir, dass du dem  Licht  besondere  Aufmerk-samkeit schenkst. Stimmt das?A R  Sagen wir mal so: Das Licht ist ein wichtiges Element, um ein Objekt zu sehen; folglich muss es natürlich berücksichtigt werden. Mich fasziniert, wie Licht ein Ob-jekt «bemalt» und in seiner Form stärkt. Es ist übrigens gnadenlos und reflektiert jeden Fehler. Aber ich versichere dir, ich halte meine Objekte nicht unter eine Leuchte, um die Qualität zu untersuchen!

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S C  Verändert sich deine Heran-gehensweise an ein Material je nach Projekt?A R  Sicherlich. Die Vielfalt unter-schiedlicher  Materialien  faszi-niert und beeinflusst mich ausser-dem, und das möchte ich auch in der Bandbreite zeigen.

S C  Lässt du dich beim Entwerfen von Materialien inspirieren, oder ist es umgekehrt, dass du für ein Objekt auf Materialsuche gehst?A R  Es kommt beides vor. Bestimm-te Umstände können mich darauf bringen, mit einem Material zu ar-beiten, so war es zum Beispiel bei der Manufaktur von Sèvres (einer der bedeutendsten französischen Porzellanmanufakturen;  Anm. d. Red.). Oder aber ein Konzept verlangt, dass ich Recherche be-treiben muss, um die bestmögli-che   Materialisierung zu finden. Grundsätzlich  ist  es  aber  sehr schwierig, mit einem Entwurf zu beginnen, ohne zu wissen, aus wel-chem Material er bestehen wird.

S C  Du arbeitest oft  für Kunden und Projekte in Frankreich. Affini-tät oder Zufall?A R  In erster Linie ist es eine Frage der Sprache und der Kultur nähe. Der grosse Reichtum Frankreichs liegt  meiner  Meinung  nach  im handwerklichen Know-how, dass die Franzosen haben – und das sie sehr gut zu bewahren verstehen. Dieses Wissen in einen aktuellen Kontext zu übertragen, fasziniert mich und öffnet viele neue Arbeits-felder.

S C  Zum  Schluss  die  obligatori-sche Frage: Hast du ein Wunsch-projekt?A R  Ich interessiere ich mich be-sonders  für  Beleuchtungen,  für neue Typologien, die dank LED und OLED möglich werden.

A RS C

sergio cavero / adrien rovero

Sergio Cavero, Zürcher Architekt und Kurator des Designers'  

Saturday, fragt Adrien Rovero, Designer aus Renens.

Fragestafette

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Andreas BechtigerUrs Greutmann

WR 7 2011

Urs GreutmannSergio Cavero

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Sergio CaveroAdrien Rovero

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Adrien Rovero?

LED-Leuchten «Antenna Lights» für die Ausstellung «Ecal, a new generation of 

lights» (Galerie Kreo / Paris, 2010)

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HemeroscopiumText : Kerstin Rose, Redaktion: Nina Huber

Fotos: Christian Schaulin

Sieben übereinandergeschichtete, immer leichter werdende Elemente mit einem 20 Tonnen schweren Granitblock als Kulminationspunkt (von den Architekten ironisch «G-Punkt» genannt) bilden ein statisches Meisterwerk.

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Gern erzählt Antón García-Abril die Geschichte, als Behördenmitarbeiter die Bauabnahme für

sein Haus machen wollten und unverrichteter Dinge wieder umkehrten. Es sei ja noch gar nicht fertig,

reklamierten sie.

Die Stahlträger muten skultpural an.Linke Seite: Schatten- und Sonnenspiel im Pool.

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Gern erzählt Antón García-Abril die Geschichte, als Behörden mitarbeiter die Bauabnahme für sein Haus ma-chen wollten und unverrichteter Dinge wieder umkehrten. Es sei ja noch gar nicht fertig, reklamierten sie. «Dass so etwas Absicht ist, musste ich erst schriftlich erklären», lacht Antón, sich erinnernd. Auf Unverständnis stiess er auch bei seinen neuen Nachbarn, die in Luxusvillen im Landhaus- oder neo klassizistischen Stil residieren. Ein Schandfleck sei das Haus. «Radi-kale Lösungen werden immer ange-feindet», kommentiert der Hausherr selbstbewusst. Der Madrider Architekt und Gründer des Büros Ensamble Studio hat welt-weit Aufmerksamkeit errungen mit überraschenden Musik- und Theater-bauten in seiner Heimat. Als er sich entschloss, sein ers tes Haus zu bau-en, motivierten ihn zwei Gründe. Der eine war sehr praktisch: «Ich wollte ein Heim für mich und meine Familie schaffen.» Das passende Grundstück fand er in Las Rozas im Norden von Madrid, rund 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die Gegend war ihm aus seiner Kindheit vertraut. Be-sonders liebte er den Sonnenuntergang hinter den Bergen von Guada Rama. Demnach taufte er sein Haus «Heme-roscopium», was auf Griechisch so viel bedeutet wie: «Der Ort, an dem der Tag bewacht wird», im übertra-genen Sinn also dort, wo die Sonne untergeht.Der andere Grund für den Hausbau war Rebellion. «Gegen die Unifor-miertheit der Architektur», wie er ver-kündet. «Es gibt einen internationalen Stil – den wollte ich brechen.» Dazu bediente er sich massiven Materi-alien des Strassen- und Brückenbaus. Die schweren Betonelemente liess er anscheinend mühelos übereinander-schichten, immer horizontal. Was wie ein Kinderspiel anmutet, war in Wirk-lichkeit ein Denkprozess von zwei Jahren und Statik in Reinkultur. Alles scheint zu schweben. Welcher Stahl-träger, welches Betonelement stützt, ist erst nach ausgiebiger Betrachtung zu erfassen. Als i-Tüpfelchen thront ein massiver Steinquader auf der Ach-se und betont den Gleichgewichtsakt. So brutal die einzelnen Elemente auf-treten, so leicht wirkt der Bau in seiner

Nutzung. Auf der Terrasse am Pool geniesst man die weiten Blicke auf Berge und die Nachbargärten. Im In-neren sorgen bodentiefe Glaselemente für Transparenz. Das Interior präsen-tiert sich eher reduziert, garniert mit Designklassikern wie dem Daybed von Mies van der Rohe, der Leuchte «Arco» von Achille Castiglioni und einer schwarzen Le-Corbusier-Lie-ge. Die Sichtbetonwände waren ur-sprünglich als Fertigelemente für den Brückenbau vorgesehen. «Ich mag es, Dinge aus ihrem Kontext zu nehmen und in einen anderen zu setzen», sagt Antón García-Abril. Dieses Prinzip hat er beispielsweise auch angewen-det auf einem ausrangierten Fahr-stuhlboden, den er in einem Gebäu-de fand. Das Quadrat aus Eisen und abgewetztem Linoleum lehnt nun im Wohnraum an der Wand als Kunst-objekt. Das Erdgeschoss selbst gestal-tet sich als langer, seitlich geschlos-sener Wohnraum. Rechtwinklig dazu schliessen sich eine offene Küchenzei-le und der Essbereich an. Eine schma le Stahltreppe führt in den ersten Stock, in dem Bad- und Schlafräume unterge-bracht sind. Von dort hat man Zugang zum zweiten Pool. Er gleicht einer übergrossen Badewanne mit Sicht-fenster an der Stirnseite. Auch hier hat García ein Fertigteil – ein Betonstück für den Bau eines Aquädukts – umge-nutzt. Das ist nicht nur spektakulär, sondern verspricht beim morgend-lichen Schwimmen Lebensqualität. So radikal, wie der Entwurf des Hemero-scopium-Hauses erscheint, so konven-tionell ist die Nutzung. Antón García-Abril lebt dort mit Frau und Kind, das zweite ist unterwegs und ein Umbau der Räume wohl damit bald fällig.

KURZBIOGRAFIEAntón García-Abril wurde 1969 in Madrid geboren und beendete 1995

sein Architekturstudium an der ETSA in Madrid. Fünf Jahre später gründete er das Architekturbüro Ensamble Stu-dio. Neben seiner Arbeit als Architekt und Dozent schreibt er für das Maga-zin «El Cultural» und erhielt für seine

Arbeiten bereits zahlreiche Auszeichnungen.

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Die Fassade besteht aus Beton, Stahl und Glas.

Die Sichtbetonelemente waren ursprünglich für den Brückenbau bestimmt.

Antón García-Abril, Bauherr und Architekt.

Bodentiefe Fensterfronten sorgen für Transparenz. Sofa: «Tylösand» von Ikea.

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Im Vordergrund der Designklassiker von Mies van der Rohe: Daybed «Barcelona».Linke Seite: Schlichtes, reduziertes Mobiliar auch im Schlafzimmer. Leuchte: «Tolomeo» von Artemide, Bett : Ikea.

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Glas, Beton und Stahl geben auch im Innern den Ton an.

AUFGEFALLEN

Die Stapelung von Elementen ist in der Architektur im-mer wieder ein Thema. Letztes Jahr wurde beispiels-weise in Weil am Rhein das VitraHaus von Herzog & de Meuron eröffnet. In jenem Fall handelt es sich um insge-samt zwölf gestapelte Bauvolumen. Während jene Ge-bäuderiegel an Giebelhäuser erinnern, verleiht der rohe Anschein der industriellen Elemente dem Hemero-scopium-Haus seinen Charakter. Ein Jahr lang tüftelte Antón García-Abril übrigens an der Statik, während für den Aufbau nur sieben Tage benötigt wurden. Dies war möglich dank einer totalen Vorfabrikation und eines mi-nutiös durchchoreografierten Aufbauprozesses. Ein Film dazu sehen Sie auf unserem Blog: blog.wohnrevue.ch

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kork und designRedaktion und Text : Nina Huber

Fotos: Andreas Riedmiller

Immer mehr Designer ent­decken Kork als Gestaltungs­material und greifen dabei auf einen höchst ökolo­gischen Werkstoff zurück. Wir waren in Portugal bei der Korkernte dabei.

Bäume, so weit das Auge reicht: Kork­eichen, Pinien, Eukalyptus. Und eine unerwartete Vielfalt an bunten Blu­men. Die Szene spielt sich Ende Mai bei Coruche in einem Montado ab, wie die Korkeichenwälder in Portugal ge­nannt werden. Bis zu 135 Spezies ge­deihen hier. Auch Vieh wird gehalten, zum Beispiel Schafe. Das Land im Westen Europas verfügt über die grös­ste Anbaufläche von Kork. Im letzten Jahr wurden 160 000 Tonnen davon exportiert – das sind 50 Prozent der weltweiten Korkproduktion. Hier im Süden werden die Korkeichenwälder gut gepflegt. Meist besitzt ein Bauer gleich mehrere Hundert Hektar Wald. In Coruche erstreckt sich der Monta­do über 2000 Hektar. «Da die Sommer lang und trocken sind, ist es sehr wich­tig, den Boden dieser mediterranen Savanne gut zu pflegen», sagt Con­ceiçâo Santos Silva, Forstinge nieurin und Vorsteherin des technischen De­partments von APFC (Associaçâo dos produtores florestais do concelho de coruche). Durch die Biodiversität mit Gräsern und Blumen, die Schatten ga­rantieren, kann ein einzigartiges Öko­system aufrechterhalten werden. Hier fühlen sich sogar bedrohte Tierarten wie der Iberische Luchs oder der Kai­seradler wohl. Um ein solches Sys­tem zu unterhalten, braucht es indes eine enge Verbundenheit mit der Na­tur – und viel Zeit. Wer in Kork inves­

tiert, braucht sowieso Geduld: Bis ein junger Baum eine Stammdicke von 70 Zentimetern erreicht hat und zum ersten Mal geschält werden kann, ver­gehen 20 bis 25 Jahre. Bei der Ernte wird der Baum nicht gefällt, sondern nur die Rinde entfernt. Dies kann nur alle neun Jahre wiederholt werden. In­nerhalb dieser Zeitspanne wächst die Rinde genügend dick nach. In einem Baumleben kann eine Korkeiche bis zu 15­mal geerntet werden. Dabei kommen von einem einzigen Baum bis zu 450 Kilogramm des natürlichen Materials zusammen. Die lange Produktionsdauer ist der Grund, weshalb viele Bauern die Korkherstellung nur noch als Neben­erwerb betrachten. Gravierende Aus­masse hat dies im Norden Portugals angenommen, wo der Wald in viele kleine Parzellen aufgeteilt wurde und sich niemand mehr wirklich um die Forstarbeiten kümmert. Das ist ge­fährlich, denn die vertrockneten Grä­ser und Äste sind wie Zunder, der nur darauf wartet, in lodernde Flammen aufzugehen. Es kommt denn während der Sommermonate auch viel häufiger zu Waldbränden im Norden als im Sü­den Portugals.

LEUCHTENDE LEBENSADERDie Erntezeit fällt immer in die heis­seste Zeit des Jahres. Von Ende Mai bis Mitte August schlagen erfahrene Männer mithilfe einer speziell ge­formten «Kork­Axt» mit drei ganz ge­zielten Schlägen die Rinde ab: Zwei vertikale Einschnitte am Stamm, ein Schnitt rundherum. Zu zweit lösen die Männer dann die Rinde vom Baum. Der nackte Stamm leuchtet knall­orange. Es ist, als würde der Blick auf die feurige Lebensader freigegeben und der Energie des Baums mit Far­be Ausdruck verliehen. Die jungen

Zellen sind allerdings sehr empfind­lich, daher darf es während der Ern­tezeit nicht regnen. Hier in Coruche arbeiten über den Sommer etwa 20 bis 25 Männer sowie 5 Frauen, die die Rinden bündeln und für die Ver­pflegung der Männer sorgen. An die­ser traditionellen Rollenverteilung hat sich während Jahrhunderte nichts ge­ändert. Es ist von jeher ein Handwerk, das von den älteren Männern den jün­geren gelehrt wird. Die Arbeit ist im Vergleich zu anderen Jobs sehr gut bezahlt, nämlich bis zu 100 Euro pro Tag. Das ist viel, denn der portugie­sische Minimallohn beträgt 500 Euro pro Monat. Aber es ist eine schweiss­treibende Arbeit, die nur während ei­niger Wochen pro Jahr ausgeführt werden kann. In der restlichen Zeit müssen die «Descortiçadores» einer anderen Tätigkeit nachgehen.Nachdem die Rinden abgezogen und bebündelt sind, werden sie in die Pro­duktionshallen transportiert. Bei Coruche verteilt sich das Gelände rund herum auf einer Fläche von elf Hek­tar, wobei der grösste Teil des Platzes gebraucht wird, um den Rohstoff zu trocknen. Nach mindestens sechs Mo­naten Trocknungszeit an der Sonne und frischen Luft, wird der Kork für eine Stunde in kochend heissem Was­ser gewaschen, um Pilze und Tiere abzutöten. Dabei schwillt er auf und wird stärker. Die Rinde ist dann auch nicht mehr gekrümmt wie vorher, als sie noch von der Baumform geprägt war, sondern wird ganz flach. Nach dem Dampfbad werden die Bretter an­geschnitten und auf ihre Qualität ge­prüft. Je weniger Risse und Löcher der Kork aufweist, umso hochwertiger ist die Qualität. Für Weinzapfen wird üb­rigens nur das beste Material verwen­det. Für einen günstigen Zapfen zah­len die Weinproduzenten 20 Cents,

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Oben. Gut bewirtschaftete Korkeichenwälder sind nicht zu dicht und bilden ein eigenes Ökosystem mit einer reichen Flora und Fauna. Unten: Die beernteten Bäume werden mit der Jahreszahl markiert. Vor Ablauf von 9 Jahren wird der Baum nicht mehr angefasst.

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Die eigentliche Ernte ist Sache der Männer. Mit einer speziellen Axt werden drei Schnitte gemacht, zwei vertikale und ein horizontaler. Anschliessend wird die Rinde abgezogen und für den Transport auf einen Lastwagen gestapelt.

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während für die edlen Tropfen bis zu 3 Euro pro Zapfen ausgegeben wer-den. Zwei Drittel der Korkernte im gesamten Mittelmeerraum wird zu Weinzapfen verarbeitet. Aus dem rest-lichen Drittel entstehen Korkböden, Dämmmaterial – und neuerdings auch Designprodukte.

DESIGNWELT ENTDECKT KORK

In Portugal selbst hatte Kork lange einen muffi gen Beigeschmack. Denn es ist ein Material, das wegen seiner Eigenschaften in erster Linie funk-tional eingesetzt wird, zum Beispiel als Bodenbelag für Schulen. Kork ist wasserabweisend, witterungsbestän-dig, haptisch angenehm und sehr öko-logisch. Nicht nur weil es während gut 200 Jahren immer wieder nachwächst,

sondern eine geerntete Korkeiche bin-det bis zu viermal mehr Kohlendi-oxid als ein ungenutzter Baum. Die Korkwälder im Mittelmeerraum bin-den jährlich 14,5 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht den Emissionen von rund 3,4 Millionen PKWs und ist mehr als die Hälfte aller Personenwa-gen in der Schweiz.Portugal war aber schon immer er-fi nderisch im Einsatz des Materials. So dient der Werkstoff beispielswei-se als Puffer in der 17 Kilometer lan-gen Brücke, die in Lissabon über den Tejo führt. Oder als Dämmmaterial in einem Spaceshuttle. Seit neuem aber nehmen sich auch renommierte Archi-tekten und Designer des Materials an. Der Architekt Jordi Bonet i Armen-gol entschied sich beim Boden der Sa-grada Familia in Barcelona nicht etwa

für Sandstein, wie üblich eingesetzt in katalanischen Kirchen, sondern für Kork. Die in Lissabon ansässige Desi-gnerin Inês Pereira von Corque design sagt: «Kork ist ein emotionales Mate-rial, hat eine samtige Haptik und eine warme Ausstrahlung. Es kann auf hun-dert verschiedene Arten angewandt werden.» Auch internationale Desi-gner wie Matali Crasset, Raw Edges oder Nendo haben den Rohstoff ent-deckt. Die Produktpalette reicht dabei von Schalen über Pfeffermühlen bis hin zu Leuchten. Künstliche Weinverschlüsse berei-ten den Korkproduzenten neuerdings grosse Sorgen. Vielleicht kann der neue Boom bei den Designprodukten einen Teil abfangen. $

Die trockene Korkrinde kommt für eine Stunde ins Dampfbad, um sie von Pilzen und Ungeziefer zu reinigen. Danach werden die einzelnen Stücke nach Qualität sortiert. Die besten werden zu Weinzapfen verarbeitet.

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Oben: Das Lager in Coruche erstreckt sich über 11 Hektar. Hier werden die Rinden gelagert und getrocknet.Unten: Während des Waschens weitet sich der Kork aus und wird dicker. Je weniger Risse und Löcher, desto höher die Qualität.

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«Pinha» von Raw Edges überlässt es dem Benutzer, welcher Lampenschirm die Leuchte zieren soll. Jedes belie-

bige Papier kann dafür verwendet und mit einem Pin fixiert werden.

MATERIA

Falls mal nicht der ganze Wein getrunken wird, kann mit «Wine & Bar» die Flasche

wieder verschlossen werden.NORMANN COPENHAGEN

Nendo entwarf für die portugiesische Firma Materia die hübschen Salz- und

Pfefferstreuer «Par».MATERIA

Der Beistelltisch «Degree» von Patrick Norguet nimmt die Form des Korkens auf

und besteht auch aus Kork.KRISTALIA

In die Mitte von «Barky» passt ein Tee-licht und darauf eine Teekanne. So bleibt

das Getränk schön warm.MENU

Corquedesign ist spezialisiert auf Pro-dukte aus Kork. Im Sortiment etwa der Hocker «Puf String», Kork kombiniert

mit natürlichem Gummi, oder die Tapete «Wallcork», hauchdünner Kork auf

textiler Basis.CORQUEDESIGN

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Das Teeset «The Whistler» ist im Online-Shop des New Yorker Museum of Modern Art erhältlich (www.momastore.org).

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«Torno» ist schnell dort montiert, wo Sie eine Ablagefläche brauchen. Version als Schale oder Tablar. Design: Inga Sempé.

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Die Sitzfläche von «Corker» besteht aus Kork, während die Birkenholzbeine einfach in den ring gesteckt werden. Die

Form erinnert so an einen Champagnerkorken. DeSIgN SOIl

Die spanischen Designer rafel Oliva und Cristian Montesinos entwerfen unter dem label «marina68» unkonventionelle Bänke und Hocker aus Kork, wie «Tupa», «rockit» oder

«100pies» (von oben nach unten). Die Produkte werden auf Bestellung direkt bei www.marina68.es hergestellt.

Derzeit läuft die erste Solo-Show von Benjamin Hubert in der galerie Direktorenhaus in Berlin. Dort wird auch die leuchte

«Float»aus Kork gezeigt. BeNjAMIN HuBerT

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und Harz), der leicht ge rei nigt und mit einer Autopolitur gepflegt werden kann.

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Dass Bäder immer mehr zum Verweilen einladen, liegt vornehmlich daran, dass die Hersteller

mehr und mehr dazu übergehen, gesamtheitliche Bad-lösungen zu schaffen. Badezimmer sind längst

nicht mehr nur funktionales Auffangbecken für völlig unterschiedlich gestaltete Objekte, die not -

gedrungen in einem kleinen Raum zusammenfinden müssen. Vermehrt sind Anbieter von Badaus-

stattungen um ein homogenes Erscheinungsbild be - müht. Und das endet nicht nur damit, dass Wannen und Waschbecken aufeinander abgestimmt sind,

sondern dass zum Teil selbst die Gestaltung von Acces- soires mit eingebunden wird. Die nächsten Seiten zeigen aber nicht nur schöne Ensembles, sondern

durchaus auch adrette Solotänzer.

ES WäcHST zUSAmmEn,

WAS zUSAmmEn GEHöRT

Redaktion und Text : Susanne Lieber

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1 Duscholux: Die neue rah­menlose Duschwandserie «collection 3»wartet mit zahlreichenVarianten auf: Ni­schen­undEcklösungen,Massanfertigungen,Pendeltüren,einfachenTüren…2 GEbEriT:VorrundeinemJahrwurdendieDuschelementemitWandablaufeingeführtundimAprilbereitsergänzt.stattzurbodenmittederDuschewirddasWasserandieWand ineinenschlitzgeführt.DasnennenwirbodenebenesDuschen!3 iNDA:schlichtundunaufgeregtgibtsichdasModell«Jolly5000»,hiermitschiebetüre,dasinverschiedenenGrössenundAusführungenerhältlichist.4 bEkoN­korAllE: bei derserie«s550»hatteDesignerAntoniocitte­rioseineFingerimspiel.NeuwurdedieMo­dellreihemiteinerPendeltürmitFestelementsowiemit einerViertelkreisdusche (höhe:195cm,Einstiegsbreite:83cm)erweitert.

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Inhaus: Die Badserie «Origami» – hergestellt von der Firma stocco – ist ein harmonisch aufeinander abgestimmtes Ensemble aus verschiedenen Bade-

wannen-, Duschwannen- und Waschbeckenvarianten.

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Schmidlin: die Serie «contura» umfasst diverse Badewannen (unter anderem Singlewannen mit Rückenschräge), duschwannen und Waschbecken.

Gefertigt aus Stahl-Email, sind die Badobjekte sehr robust und pflegeleicht.

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DornBracht: Den neuen Entwurf «Gentle» erläutert andreas Dorn-bracht, Geschäftsführer des arma-turenherstellers, mit folgenden Wor-ten: «‹Gentle› folgt einem konkreten armaturenentwurf, mit dem der ar-chitekt Matteo thun an Dornbracht herangetreten ist. anders als bei an-deren Dornbracht-Serien ist das Be-sondere bei ‹Gentle› gerade die nor-malität ihrer Form. Damit öffnen wir ganz bewusst unseren gelernten For-menkanon.» Das Statement des Desi-gners selbst: «Unsere Leitideen hinter dem Entwurf sind Einfachheit, Leich-tigkeit und Dauerhaftigkeit. ‹Gentle› ist unangestrengt und selbsterklärend. Die Zurückhaltung der Form, die kla-ren Linien und das taktile Erleben ma-chen ‹Gentle› besonders.» Die Serie ist übrigens seit diesem Sommer er-hältlich.

SiMiLor: «cityPro» ist eine armatu-renserie mit chromoberfläche für das komplette Bad, die erstmals auf der diesjährigen iSh-Messe präsentiert wurde. Sie umfasst neben dem abge-bildeten Duschenmischer auch Bade-wannenmischer – beide zusätzlich als Unterputz-Varianten erhältlich –, als Waschtischmischer in unterschied-lichen Grössen und ausführungen, als Wandmischer sowie als Mischer fürs Bidet. Mit der integrierten Steuer-patrone «Ecototal», einer heisswas-ser- und Mengenbremse, lassen sich hierbei ohne Komforteinbusse der Wasser- und Energieverbrauch bis zu 33 Prozent reduzieren. Bis Ende dieses Jahres wird es zusätzlich auch einen thermostatmischer geben.

KLUDi: Der name selbst klingt schon irgendwie spritzig – da wun-dert es kaum, dass es sich bei «Klu-di Fizz» um ein neues Brausenmodell handelt. Über die handbrause, deren Form sich vom Kopf zum Griff hin verjüngt, verteilen sich 66 Wasser-strahlöffnungen. Das neue Programm umfasst neben der handbrause und ei-ner halterung auch eine Wandstange. Passend dazu kann – wie auf dem Bild zu sehen – die ebenfalls neue, leicht gerundete armaturenserie «Kludi Balance» ergänzt werden.

KWc: Wer es lieber ohne Ecken mag, dem steht die Duschbrause «Piatto» auch als runde Version zur Verfügung. aber egal ob rund oder eckig, beide ausführungen haben Folgendes ge-meinsam: Sie bestehen aus Edelstahl und sind mit 7 Millimetern extrem flach. Mittels eines Kugelgelenks lässt sich zudem der Winkel der Brause verstellen. Für einen sparsamen Was-serverbrauch sorgt der 12-Liter-Men-genregler. Die Brausen werden in der Schweiz ab Januar nächsten Jahres er-hältlich sein.

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1 MaxFrei:DieMaterialitätdesWannenkörpers aus Steinwird hier durchFüsseundeinerinnenliegendenrückenlehneauseschenholzgebrochen.2 KalDeWei: BesonderesMerkmalderWanne«asymmetricDuo»istder unterschiedlich breiteWannenrand. JenachdemaufwelcherSeiteangebracht(hierwandseitig),dienternichtnuralsablage,sondernauchalsMöglichkeit,sichdaraufbe-quemeralsüblichhinsetzenzukönnen,bevormaninoderausderWannesteigt.GestaltetvonPhoenixDesignStuttgart/Tokyo.3 Teuco: Die neue Wanne«Kinea»mitdemmarkantenSchwungamrandistindreiGrössenerhältlichundkannmitZusatzfunktionenwieHydromassageundBeleuchtung, aber auch unterschiedlichenVerkleidungen(acrylpaneele,echtholzoderHolzdekor)ausgestattetwerden.ZurSeriegehörenauchpassendeWaschbecken,Toilet-tenundBidets.Design:MassimoiosaGhini

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Talsee: auch unter neuem Namen (früher 4B Badmöbel; s. dazu s. 102) ist das schweizer Unternehmen auf hochwertige Badmöbel fokussiert. Das

Wannenmodell «spirit» mit Zusatzstufe und integriertem Regal besteht aus Corian.

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1 Villeroy&Boch:Kontrast-reich inweissemKeramik ruhtdieWanne«MyNature»aufeinemSockelausKasta-nienholz.PassendzurSeriegibtesnichtnurverschiedeneWaschtischmodelle,WcsundBidets(zumTeilauchmitinnenseitigembe-ziehungsweisemitaussenseitigemfloralemMotiv erhältlich), sondern auch diverseSchrankmodule,SpiegelundallerleiZube-hör wie Seifenschalen, Wattepadspender,Kosmetiktücher-undAccessoiresboxen.2 hANSgrohe:Wenn von To-pografiedieredeist,liegtdergedankeanBadezimmer für gewöhnlich eher fern. indiesem Fall finden beide Begriffe jedochzusammen.DieKollektion«AxorBouroul-lec»dergleichnamigenDesignerbrüderbautsichähnlicheinerlandschaftauf:DieWannealsSee,dieunterschiedlichdimensioniertenundhohenAblagenals topografischeFor-mationendrumherum.DasPrinzipsetztsichauchbeidenWaschbeckenunddenDuschenfort. Die Kombination zwischenAuslauf,BedienelementenundAblagenistindividuellwählbar.3 DurAViT: Die Floatwanne«Nahho» hat nicht nur im Sinne der ent-spannungeiniges zubieten–grosszügigeBemessung (210×100cm), Soundmodul,Beleuchtung–sondernüberzeugtauchmitweiterenAnnehmlichkeiten.KlapptmandieAblageamBeckenrandrunter,verschwindennichtnurdieArmaturen,sondernesergibtsichgleichzeitigeineAblagefüralles,wasein entspannungsbad ausmacht: Bücher,Kerzen,Naschwerk…Design:eooS

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ANTONIO LUPI: «Wanda» – entworfen von Daniel Debiasi und Federico Sandri – besteht aus Ceramilux, einem synthetischen Material mit besonders hohem Glanz. Die Rückenlehne sorgt für ein geborgenes Gefühl beim Baden.

MASTELLA: Die Badewannen- und Waschbeckenmodelle «Kallaguan» vom italienischen Hersteller Mastella erinnern an die Blüten einer Kalla –

bestehen jedoch aus weissem Cristalplant. Höhe der Wanne: 61 Zentimeter; Design: Oriano Favaretto

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1 Laufen:Mit dem neuen un-terbaufähigen Waschtisch «Tuna» wurdediebereitsbestehendeKollektion«IlBagnoalessiOne»erweitert.DasBeckenbietetmitseiner Gesamtbreite von 160 Zentimeterngleichzeitigeinegrosszügigeablageflächefürflakonsundanderes.auchdiesesMalzeichnetder italienischearchitektStefanoGiovannonifürdasDesignverantwortlich.2 SanITaS TrOeSch: Mit«aris» erhalten Sie ein rundum-sorglos-Paket. Diemodulare Serie umfasst nebenWaschbecken auch passendeunterbauten,Seitenschränke,regale,Schubladenboxen,Spiegelschränke und Spiegelwände sowiehocker.3 KeucO: ebenfalls modularaufgebautistdie«edition11».Dasumfang-reiche Waschtisch- und Möbelprogrammmit grifflosen fronten und beleuchtbarenunterbautenstehtinunterschiedlichenOber-flächenzurVerfügung–von(Struktur-)LacküberechtholzfurnierebishinzuGlas.ergän-zend:Spiegel,armaturenundaccessoires.4 aLaPe: «be yourself.» ist alsfrei im raum platzierbares Waschbecken(wahlweisemitpassendemWannenmodul)konzipiert, kann aber auch im 90-Grad-WinkelandieWandangedocktwerden.DieKollektionwurdezusammenmitSiegerDe-signentwickelt.

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ToTo: Das neue, variable Komplettbadkonzept «MH – Modular Home» des japanischen Badherstellers ist in deutsch-japanischer Zusammenarbeit der

Designer Michael Stein und Masahiro Maruhashi entstanden.

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1 KeramiKland: Für denHerstellerKarolentwarfderdesignermarcSadlereinWaschbeckenausductal-Zement.WährenddieabstellflächederSerie«KS»eineetwasderbereOberflächenbeschaffen-heit desmaterials zurSchau stellt, ist dieinnenseitedesBeckensfeingeschliffen.dielängedesWaschtischesistnachmasserhält-lich.Passenddazustehenmöbelin40ver-schiedenenlackfarbenundvierHolzartenzurauswahl.2 BOFFi: die neue Serie «Pia-nura»istmitlichtbändernausgestattetundrücktdieWaschtischkonsolesooptischvonderWandab.dadurchgewinntdasmodellzusätzlichanleichtigkeit.Passenddazugibtes Unterbauschränke mit einzelschubladeund innenschublade sowie Hochschränke–jeweilsmitHolzoberflächeodermattla-ckiert.design:monicaarmani.3 riFra:«Timeless»isteinmo-dularesBadmöbelprogramm,dasinderaus-führungmitschwarzemKorpusundweissemaufsatzwaschbeckenimwahrstenSinnedesWortesetwasZeitloseshat.dieHinterleuch-tungbeimgrossenWandspiegelverleihtdemensemblezusätzlicheinePriseleichtigkeit.

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HSK: Gerade in der kälteren Jahres-zeit ist eine ausgiebige, heisse Dusche etwas Herrliches. Aber wer kennt in diesem Zusammenhang nicht das Pro-blem: Der Dampf legt sich überall nie-der. Das Ergebnis sind unter anderem beschlagene Spiegel, in denen man sich nicht mehr sehen kann – ausser man lässt wieder frische (kühlere) Luft zum Fenster rein. Brrrr, keine schöne Vorstellung. Der neue «Softcube», ein herkömmlicher Konvektionsheizkör-per mit hoher Wärmeleistung, hat da-für eine blendende Lösung. Er ist mit einer 57 × 180 Zentimeter grossen Spiegelfront verblendet, wahlweise klar oder getönt, die durch die Erwär-mung nicht so schnell beschlägt. So hat man im Bad nicht nur einen Heiz-körper und einen Handtuchwärmer in einem, sondern zusätzlich auch noch einen Ganzkörperspiegel – garantiert ohne trübe Aussichten!

VoLA: Der bereits 2009 lancierte Un-terputzhandtuchwärmer – damals für den Anschluss an Warmwasserheiz-systeme konzipiert – ist jetzt auch mit elektrischem Anschluss erhältlich. Die Heizstäbe vom Modell «T39EL» können individuell angeordnet wer-den, das heisst, es steht Ihnen frei, wie gross beispielsweise der Abstand zwi-schen den einzelnen Stäben sein soll oder ob diese nach links oder rechts ausgerichtet sind. Die Gesamthöhe kann zwischen 50 und 210 Zentime-tern betragen. Bei einer Vollbelastung von 50 Grad wird der Handtuchwär-mer nach zwei Stunden automatisch ausgeschaltet.

ZEHnDEr: Um 180 Grad schwenk-bar ist der farbige Badheizkörper «roda» mit Elektro-Patronenbetrieb nicht nur ein optischer Hingucker, sondern darüber hinaus auch noch fle-xibel und pflegeleicht. Dadurch bleibt nämlich der Wandbereich sowie die Vorder- und rückseite leicht zugäng-lich und kann bei Bedarf einfach ge-reinigt werden. Die seitlichen Öff-nungen erleichtern das Aufhängen von Handtüchern oder Kleidungsstü-cken. Kombiniert mit dem leistungs-starken Heizlüfter (dahinter an der Wand angebracht) ist eine Schnellauf-heizung garantiert. Über ein Steuer-gerät kann der Heizkörper tages- und wochenweise programmiert werden. «roda» ist zwar in keiner Chromaus-führung erhältlich, dafür aber in 3500 Lackfarben.

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W. SCHNEIDER: Das Bad ins rech-te Licht rückt der leuchtende Spie-gelschrank «GraceLine/LED». Oben sorgt eine integrierte Leuchtstoff-lampe für indirekte und lichtinten-sive Beleuchtung, unten hingegen weisse oder farbige LEDs. Die Farb-töne können hierbei individuell ein-gestellt werden. Die Bedienung des Lichts erfolgt links oder rechts auf der Unterseite des Spiegels mittels Sensor (siehe Bild oben). Das Innenleben des Schranks verfügt über verstellbare Glasablagen, eine Doppelsteckdose, Türdämpfer, eine Accessoires-Box sowie einen Vergrösserungsspiegel. Doppeltürig erhältlich in den Breiten 70, 100 und 120 Zentimeter sowie mit drei Türen in den Breiten 130 und 150 Zentimeter.

SAM: Den Kosmetikspiegel mit Dop-pelgelenkarm gibt es wahlweise mit 2,5-facher, 5-facher, 7-facher oder 10-facher Vergrösserung. Das Modell ist auch höhenverstellbar mit Wand-stange, als Standversion oder mit fl e-xiblem Arm zu haben.

SABAG: Die ganzheitliche Gestal-tung im Bad steht und fällt natürlich auch mit dem Bodenbelag. Dank un-terschiedlicher Formate und Verle-geformen können somit dezente oder auch markante, stilprägende Akzente gesetzt werden. Keramikplatten sind mitunter nicht nur hygienisch, son-dern auch wärmeleitend sowie pfl e-geleicht und lassen mit unterschied-lichen Oberfl ächen gestalterischen Spielraum. Bild: Stäbchenmosaik in Sandsteinoptik.

BODENSCHATZ: Die neue Badac-cessoires-Linie «Creativa» umfasst zwanzig Artikel, die den Aufenthalt im Bad erleichtern oder verschönern sol-len. Unter anderem gehört der kombi-nierte Papier- und Zeitschriftenhalter in Schwarz oder Weiss dazu (oben), der wohl all denjenigen Rechnung trägt, die gerne etwas länger auf der Toilette verweilen, um dort in Ruhe zu schmökern. Die Aufbewahrungs- und Feuchttücherbox (Mitte) sowie der Haltegriff mit integrierter Ablage (un-ten) sorgen für Ordnung und Komfort.

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Der spanische Architekt Andrés Jaque wagte mit einem Stelzenbau auf Ibiza eine Architektur, die auf

der spanischen Insel ihresgleichen sucht. Hier wachsen die Bäume durch die Räume!

schwebendes PalmhausText : Adrian von Moos / Zapa Images

Fotos: Conrad White / Zapa ImagesÜbersetzung: Susanne Lieber

«Das Geheimnis meines Erfolgs liegt wohl darin begrün-det, dass ich auch mal gegen den Strom schwimme», erklärt Andrés Jaque, der als einer der anspruchsvollsten europä-ischen Architekten dieser Zeit gilt. Einst Student an der re-nommierten Superior Technical School of Architecture in Madrid, zählt er heute zu den führenden Köpfen einer neu-en Generation spanischer Architekten, die sich auch in der internationalen Szene behaupten können. Jaque selbst stellt das mit seiner wahrhaft unkonventionellen Architektur un-ter Beweis, deren Konzept sowohl visuell als auch unter ökologischem Aspekt beachtenswert ist. Das kühne Bauprojekt auf den Balearen ist das Ergebnis eines äusserst akribisch detaillierten Entwurfsplans, der 2009 nach einer zweijährigen Bauphase umgesetzt werden konnte. Vor allem die Schönheit der umliegenden Natur macht die einzigartige Qualität des Baugrundstücks aus, das vorher von Kunstsammlern bewohnt wurde. Am Ende einer kleinen Zufahrtsstrasse liegt das atemberaubende Haus auf einer 1200 Quadratmeter grossen Hangparzelle, unweit von den Sandstränden der Cala-Vadella-Bucht und dem malerischen Städtchen San José entfernt. Hinter dieser ungewöhnlichen Architektur stand die Idee, ein Gebäude zu konzipieren, das der Schönheit und Arten-vielfalt dieses Tals rücksichtsvoll begegnet. Die behutsame Bebauung wurde somit zur wichtigsten Herausforderung, denn weder ein Baum, noch ein Busch sollte dem Haus wei-chen müssen. Andrés Jaque beschloss daher, rund 80 Pro-zent des Gebäudes aufzuständern, also auf Stelzen zu stel-

len, um den Boden weitgehend unberührt zu lassen. «Mein Ziel war es, ein Haus zu bauen, das mit der Natur inter agiert und komplett verschmilzt, ohne diese dabei zu zerstören», so der Architekt. Dazu begann er zunächst, die Position je-der Pflanze und jedes Baumes auf dem Grundstück genau zu überprüfen und in einer Karte einzuzeichnen, um an-schliessend die Grundrisse der einzelnen schwebenden Ge-bäudeteile erstellen zu können. Um den Erdboden möglichst unberührt zu lassen, hob er das Gebäude mittels sechs Meter langer Stützen aus Be-ton und Stahl in luftige Höhe empor. «Gleichzeitig wur-de so garantiert, dass man eine atemberaubende Aussicht auf die hügelige, üppige Landschaft und das dahinterlie-gende Meer schafft.» Die Grundkonstruktion der einzelnen Gebäudevolumen, die scheinbar schwebend der abschüs-sigen Topografie folgen, besteht vorwiegend aus Stahl und Wellblech. Die riesigen Fensterfronten, die vom Boden zur Decke reichen, gewähren dabei auf jeder Seite den Blick auf die umliegende Naturkulisse. In typisch mediterraner Manier durften natürlich auch eine Terrasse oder ein wie hier 40 Quadratmeter grosser Pool nicht fehlen, um für zu-sätzliches Vergnügen im Freien zu sorgen. Zu den Fenstern erklärt der Architekt: «Sie lassen sich alle komplett auf-schieben.» Die einzelnen Räume sollten so den Anschein machen, fliessend ineinander überzugehen, um ein noch grosszügigeres Raumgefühl zu erzeugen. Die hellblaue Farbe für die Innenräume und der grüne Anstrich für die Aussenkonstruktion, die Geländer und den Haupteingang

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Der Architekt Andrés Jaque stellte das futuristisch anmutende Gebäude auf bis zu 6 Meter lange Stahlstelzen.

Der Tisch ist vom Designer Nikolas Piper, der antike Stuhl ist aus Frankreich. Eingang zum Hauptgebäude.

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markieren jeweils den Innen- und Aussenbereich – und ma-chen den Bau zu einem frischen, farbenfrohen Hingucker.Stets den Respekt vor der Natur vor Augen, entwarf der 40-jährige Architekt fünf Räume, die auf drei verschiedene Bereiche verteilt wurden – einem Haupthaus und zwei frei-stehende Bauten, die mit einer Art Steg miteinander ver-bunden sind. Über ein Haupteingang gelangt man in die beiden Zimmer im Haupttrakt, während die anderen beiden Bereiche weiter oben vom Garten her über eine Rampe am Hang zugänglich gemacht wurden. Die Wohnfläche von 340 Quadratmetern ist perfekt an die bestehenden Gegebenheiten auf dem Gelände angepasst – und so wachsen jetzt sogar Kiefern und Palmen durch man-che Räume! Um nicht von der wunderschönen Umgebung und der Architektur selbst abzulenken, nimmt sich die In-nenarchitektur weitgehend zurück und lässt ein wenig In-dustriebau-Feeling aufkommen; nicht zuletzt des Kunst-harzbodens wegen. Für die Gestaltung der Innenräume beauftragte Andrés Jaque übrigens den spanischen Innen-architekten Luis Garcia Fraile. Dabei war beiden gleicher-massen wichtig, dass die Räume offen und lichtdurchflu-tet sein sollten. Nichts sollte die aussergewöhnlich schöne Aussicht aus den Räumlichkeiten stören. Jegliche Deko-ration würde nur überflüssig wirken. Kalt und allzu mini-malistisch sollte es aber auch nicht sein. Fraile stattete den Essbereich mit einem Tisch und Stühlen vom Madrider Möbeldesigner Nikolas Piper aus. Für den angrenzenden Wohnbereich hingegen sah er zwei Acapulco-Stühle und einen Beistelltisch von Saarinen vor. Im Schlafzimmer, das ebenfalls im Hauptgebäude liegt, findet sich eine Chaise-longue von Le Corbusier und der französischen Designerin Charlotte Perriand, eine Fotografie des spanischen Künst-lers Pello Irazu – und eine Palme, die den Raum durch-dringt. Eine puristische Anmutung prägt den Raum, jedoch mit einer gewissen frischen Eleganz.Zweifelsohne handelt es sich bei diesem Projekt um ein äusserst ungewöhnliches Gebäude, quasi um eine ganz neue Art des Wohnens. «Alle unseren zukünftigen Pro-jekte werden sich wohl ein bisschen auf diese einzigar-tige Architektur beziehen und daran gemessen werden», so der Architekt. Da hat er sich die Latte selbst ziemlich hoch gelegt. $

Gästezimmer, durch das eine Kiefer wächst. Antike Stühle mit neuem Bezug.

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Hier wurde um eine Palme herumgebaut. Eines von insgesamt drei Gästezimmern.

Der Tisch und die Stühle in der Küche stammen vom Möbeldesigner Nikolas Piper. Die Dunstabzugshaube und die Einbauschränke entwarf der Architekt selbst.

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Witziger Effekt : Die schwimmende Nixe ist nur auf das Fenster aufgeklebt. Der Architekt des farbenfrohen Stelzenhauses: Andrés Jaque.

Auch vom Pool aus hat man eine traumhafte Aussicht auf die hügelige Landschaft und das Meer in der Ferne.

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Ausgezeichnet für das Auge und die Umwelt.Die Waschmaschine und der Kondensations-

trockner der EcoStyle-Linie von Bauknecht

geben ein perfektes Paar ab: Sie punkten

sowohl mit inneren Werten als auch mit

einem attraktiven Äusseren und werden so

ganz verschiedenen Ansprüchen gerecht.

Das neue Design der EcoStyle-Maschinen

überzeugt mit abgerundeten Ecken und einem

ergonomisch durchdachten Türgriff. Ergänzt

wird diese zeitgemässe Optik durch ein extra

grosses und elegantes Bullauge. Dadurch

werden die beiden Geräte zu einem wahren

Blickfänger – egal ob übereinander oder

nebeneinander angeordnet. Doch schön sein

allein genügt nicht: Neuartige Technologien

und Innovationen von Bauknecht sorgen für

energiesparendes und umweltschonendes

Waschen und Trocknen. Stichworte dazu sind

das SuperEco-Programm oder der Green

Intelligence Sensor, welche die Geräte umwelt-

schonend und effizient arbeiten lassen.

EcoStyle bedeutet somit Bedienkomfort, Nach-

haltigkeit und schönes, praktisches Design in

einem.

Diese guten Ergebnisse wurden 2010 mit

dem Plus X Award, Europas grösstem Techno-

logie-Wettbewerb, ausgezeichnet.

Mehr auf www.bauknecht.ch.

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Der Plus X wird für besondere Leistungen in den Kategorien Innovation, Design, Bedienkomfort/Funktionalität, Ergonomie und Ökologie verliehen.

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Häuser am See sehen einfach anders aus. Mit Zedernholz und viel Glas verschmilzt das von den Genfer Architekten Valentine und François Frey geplante Beachhaus mit seiner

natürlichen Umgebung. Seine Transparenz fängt die Poesie des Ortes ein: Seesicht inklusive.

Das Haus am seeText und Produktion: Kay Wettstein

Fotos: Francesca Giovanelli

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Bild oben: Zwischen hölzerner Dach- und Bodenplatte die verglaste Nordseite des Hauses in einer idyllischen Uferlandschaft. Bild unten: Eine grosse Rasenfläche mit Trauerweide und Hängebuche breitet sich vor dem Haus in Richtung See aus.

Markant wirkt nur das Band des Flachdachs.

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Bild oben: Sind die Schiebetüren einmal geöffnet, erweitert die drei Meter breite Terrasse den Wohnraum ins Grüne. Bild unten: Hinter der Wand befindet sich der Elternbereich, links ein kleines Gästehäuschen.

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Blätterrauschen, tanzende Wellen im Wind, leichter Dunst, der hellblaue See so gross wie ein Meer. Eine Quar-tierstrasse schlängelt sich durch die sorgfältig gepflegten Gärten, roman-tische Dörfer reihen sich aneinander wie Perlen an einer Schnur. Die lang-same Fahrt ist ein einziger Genuss: Mal erhascht man den Blick auf die Fassade einer alten Villa, dann wieder bewundert man die Pracht der alten Bäume und der klassischen Garten-anlagen. Herrlich ist es hier, am Gen-fersee! «Wir lebten immer am Was-ser. Lange Zeit in einem Bungalow am Ozean in Südafrika, später in einem kleinen, romantischen Fischerhaus am Genfersee», erzählen die Bewohner. «Unser Traum jedoch war ein moder-nes Zuhause aus Beton, Holz und Glas, das nebst den Ansprüchen unserer vierköpfigen Familie auch die Schön-heit eines Ufergrundstücks einfängt.» Les pieds dans l’eau – die Füsse im Wasser, so nennt man diese einma-ligen und raren Grundstücke am Gen-fersee. Eines Tages erfuhr das Ehepaar durch Zufall von einem Grundstück, dessen Schönheit es nicht mehr los-lassen sollte: eine viertausend Qua-dratmeter grosse Parzelle direkt am Südufer des Sees, mit einer alten Vil-la, Baujahr 1904. «Die Renovierung der dreistöckigen Villa wäre schlicht zu teuer gewesen, ausserdem war ihre Lage auf dem grosszügigen Grund-stück nicht optimal. Die Villa besass zwar Charme, aber das Grundstück an sich bot weit mehr!» Nach dem ge-glückten Kauf entschied man sich des-halb, das alte Haus durch einen Neu-bau zu ersetzen, und beauftragte einen ehemaligen Schulfreund mit der Pla-nung. «François Frey und ich kannten uns seit Jahrzehnten – das war für un-sere Zusammenarbeit ein riesiger Vor-teil», erklärt der Bauherr.

VON DER INSPIRATION ZUM ENTWURF

Die Wünsche der Freunde lauteten: Einfachheit, Klarheit, Transparenz, Naturnähe, separate Eltern- und Kin-derbereiche, Bibliothek, Schwimm-bad und grosszügige Aussenbereiche. All dies packte der Architekt in ein Modell, an dem alle Beteiligten zu-sammenarbeiteten, bis jede Einzelheit am Hausprojekt definitiv entschieden

war. «Das flache, nur leicht abfallende Ufergelände und die Bedürfnisse der Familie inspirierten unseren Entwurf – wir sahen hier ein einfaches Beach-haus, das sich in die natürliche Umge-bung so einfügt, als ob es schon im-mer da gewesen wäre», erklärt der Architekt. «François Frey und seine Frau Valentine hörten immer sehr auf-merksam zu, sie kannten unseren Ge-schmack und setzten die Ideen sehr flexibel um», schwärmen die glück-lichen Hausbesitzer. Inspiriert auch von der Architektur Südafrikas, den Bungalows am Rande des Ozeans, in denen man mehr draussen als drinnen lebt, fanden die Architekten die idea-le Lösung. «Die Aussicht gegen Nor-den zum See, die Lichtverhältnisse, der alte Baumbestand, der reglemen-tierte Uferabstand und die Grosszü-gigkeit des Grundstücks – all dies führte zum Entscheid, das Haus in die hintere Mitte des Grundstücks zu plat-zieren», erklärt François Frey. «Der Zauber des Ortes lag vor dem Haus, die Sonne dahinter, und von beidem wollte ich so viel wie möglich ein-fangen.» Die Kombination von Of-fenheit und Transparenz mit dem An-spruch an Intimität löste er mit seinem Projekt meisterhaft. Es entstand ein U-förmiges Glashaus mit geschlos-sener Rückseite; den Wohnbereich umrahmt eine L-förmige, gedeckte Terrasse. Das Schwimmbad legten die Architekten in das Kellergeschoss, das eigentlich gar keines ist – eine leicht ansteigende Rampe führt entlang sei-ner Glaswand hinauf in den Garten. «Das Haus ist ein ideales Konden-sat unserer bisherigen Lebenserfah-rungen», meint der Hausherr. Von den schlichten Materialien bis hin zur be-reits erprobten Raumstruktur stimmt es für die Bewohner in allem.

VOM LUxUS DES ORTESEs steht geduckt unter einer jahrhun-dertealten Hängebuche und Trauer-weide. Seine klare Form wirkt in-mitten von so viel Natur wohltuend zeitgemäss: Eine Betonplatte und ein Untergeschoss mit Schwimmbad ver-ankern das Haus im Grund, eine aus-kragende Dachplatte schützt vor Son-ne und Regen, dazwischen Wände, zumeist aus Glas. «Die ganze Struk-tur des Hauses besteht aus Beton, die wir mit Zedernholz verkleiden lies-sen», erklärt François Frey. Nach dem Durchschreiten des Hofs überrascht das Hausinnere durch seine Transpa-renz und grosszügige, offene Geste Richtung See. Man wird geführt, ge-leitet und angezogen vom Licht. Ein zentraler Kubus aus Sichtbeton glie-dert den gemeinsamen Lebensbereich in Eingang, Küche, Ess- und Wohnbe-reich. Der freistehende Kamin hat die gleiche Funktion: Er teilt den grossen Raum vor der Terrasse in zwei Zonen. Durch eine Schiebetür gelangt man rechts in die Bibliothek, danach teilt sich das Hausvolumen in zwei Flü-gel: Im Nordostflügel liegt der Eltern-bereich mit Schlafzimmer, Bad und Ankleide, im Südostflügel sind Kin-der-, Spiel- und Badezimmer unter-gebracht. «Von unserem Schlafzim-mer aus geniessen wir die Licht- und Wetterstimmungen über dem See», so die Hausbesitzer. «Diese Lage ist der grösste Luxus.» Ansonsten hält sich das Hausinnere bescheiden: Die Wände sind nach südafrikanischer Manier mit sägerauen, weiss gestri-chenen Tannenbrettern verkleidet und die Böden aus Kunstharz gegos-sen. «Für unsere sportliche Familie war das Schwimmbad mit zwanzig Metern Länge ein Muss. Im Sommer schwimmen wir natürlich im See», er-klären sie. Wie in Südafrika grillie-ren sie mit ihren Gästen auf der Ter-rasse oder Relaxen am Seeufer. Im Frühjahr haben sie einen zweihundert Quadratmeter grossen Gemüsegarten angelegt – diesen Sommer wird die Familie zu Selbstversorgern mit eige-ner Gemüse ernte. Darauf sind sie sehr stolz! «Ein informelles Haus, das von Gastfreundschaft und Harmonie er-zählen kann», schwärmen die Bewoh-ner heute. Und von der Poesie des zau-berhaften Ortes, meinen wir. $

Glyzinien umranken den Zugang zum U-förmigen Haus. Bei der Eingangstür

empfängt einen die grandiose Seesicht.

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Bild oben: Ein zentraler Kubus aus Sichtbeton gliedert den Raum in verschiedene Funktionen. Vorne Wohnbereich, seitlich Eingang und Küche. Bild unten links: Die Nordostecke des Wohnraums mit schlichter Möblierung von Zanotta und einer Akari-Leuchte.

Bild unten rechts: Nahtlos gehen offene Küche und Essbereich in den Wohnraum über. Barhocker von Tolix.

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Wohnreportage Genfersee

Eine Kaminhaube aus Zink schwebt frei über dem Betonsockel – der originelle Kamin befindet sich mitten im Wohnbereich.

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Wohnreportage Genfersee

Bild oben: Die raffinierte räumliche Einteilung der Küche besteht aus einer zentralen Arbeitsinsel, der Frühstücksbar und einem Koch­bereich im Hintergrund. Der kleine Esstisch wurde auf Mass gefertigt, Hocker von Tolix. Bild unten: Vom Eingang her führt der Weg entlang

dem zentralen Block aus Sichtbeton entweder Richtung Küche oder Richtung Wohnraum. Stuhl: Arne Jacobsen.

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Wohnreportage Genfersee

Bild oben: So macht das Aufwachen Spass: Seeblick, umrahmt von einer Trauerweide. Die Wände des Elternschlafzimmers sind aus weiss gestrichenem Tannenholz, Stuhl von Vitra. Bild Mitte: Blick vom Schlafzimmer ins Bad.

Bild unten: Das Elternbad wird durch ein Oblicht zusätzlich erhellt. Wände aus Glasmosaik, sanitäre Elemente von Duravit.

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Wohnreportage Genfersee

Bild oben: Zwanzig mal dreieinhalb Meter misst das von der Familie rege genutzte Schwimmbad im Untergeschoss. Bild unten: Im Einschnitt in die leichte Kuppe des Geländes führt eine Rampe zum Schwimmbad.

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Neuheit

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Cheminées

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Aus Genuss ein Feuer zu machen, sei es im Cheminée oder Ofen, beschert heute manchem ein schlechtes Gewissen. Zu viel Feinstaub wird dabei freigesetzt, der die Umwelt schädigt.

Das muss nicht sein, wenn man ein paar einfache Dinge berücksichtigt. Auf das richtige Anfeuern kommt es an, und das ist nicht schwierig. Der Trick dabei ist, von oben nach unten

zu feuern statt von unten nach oben. Dabei strömen die entstehenden Gase durch die heisse Flamme hindurch und verbrennen vollständig. So lassen sich unnötige Rauch- und

Schadstoffemissionen vermeiden. Folgen Sie der Anleitung auf der nächsten Seite und geniessen Sie den Blick ins Feuer mit einem guten Gefühl. Die Auswahl an Feuerstellen, die

wir hier zeigen, bieten den passenden Rahmen dafür. Es ist zwar noch Sommer, aber die ersten kühlen Herbstabende kommen bald!

Redaktion und Text : Line Numme

Wo (kein) rauch ist, ist auch feuer

Das Ofenmodell «Cube» von Jøtul bietet verschiedene Wahlmöglichkeiten der Materialien. Die Ummantelungen in Glas, Aluminium oder Lavastein lassen sich individuell austaschen. Hier die Variante komplett aus schwarzem Glas. BURGeR

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1Cheminées

2 Als Anzündhilfe dienen vier feinere Tannenholzscheite

(ca. 3 × 3 × 20 cm) sowie ein wachsgetränktes Holz­wolleknäuel. (Erhältlich im Detailhandel)

3 Schichten Sie das Brennholz, je nach Platzverhältnis Ihres Cheminées oder Ofens, über Kreuz oder parallel aufeinan­der, und platzieren Sie die Holzwolle zuoberst in der Mitte.

1 Verwenden Sie Brennholz, das mindestens zwei Jahre

trocken gelagert wurde. Zudem sollte es unmittelbar vor dem Anfeuern Zimmertemperatur haben.

4 Zuletzt stapeln Sie die vier feineren Scheite über der

Holzwolle auf und entzünden sie. Ein Streichholz genügt. Die Frischluftzufuhr und Kaminklappe sollten Sie während des ganzen Abbrandes offen lassen. Erst schliessen, wenn keine Glut mehr erkennbar ist.

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Links oben: Cheminée und Speicherofen in einem ist der «Oeko Plus» Stahlofeneinsatz.Die Tunnel-Variante, z.B. mit Naturstein verkleidet, bietet von zwei Seiten eine grosszügige Sicht aufs Feuer. Frei Links unten: individuelle Lösungen aus Stahl von der Planung bis zur realisierung. Hier ein Modell mit integrierter Holzauf-bewahrung. WirTH & SCHMiD

rechte Seite: Der Stahlofen «Scan 64» bietet die Möglichkeit, die grosszügigen Fenstertüren wahlweise rechts oder links öffnend einzusetzen. Zudem mit und ohne Seitenverglasung. Burger

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1 «DarwinSolo»zeichnetsichdurchSchlichtheitundzeitlosesDesignaus.DerhochplatzierteBrennraumgarantiertzudemeinerückenschonendeHandhabung. Sikken+Sikken

2 DasÜbereck-Feuerraumfenstervon «Lagos»bieteteinegrosszügigeSichtaufdasFlammenspiel.inkeramikoderSpecksteinundauchinrunderAusführungerhältlich.HASe

3 AufdasWesentlichereduziertistdasModell«Art-10».DieüberdieganzeFrontragendeStahltürverleihtihmeineedle erscheinung.esgibtaucheineum360GraddrehbareVariante.AttikA

4 DieserneuartigeCheminéeofenwirdmitPelletsgespeist.nachhaltigheizenundstilvollgeniessen.DasentfachendesFeuersgeschiehtperknopfdruck,unddiestufen-loseRegulierungschaff teinegleichblei-bendeBrennqualität.GABAAn

5 BeimModell«Giro»handeltessichumeinenkaminofenmitintegriertemWasser-wärmetauscher,derandasZentralheizungs-systemgekoppeltwerdenkann.WoDtke

RechteSeite,oben:Schlichtes,zeitgemässesDesignmiteinemHauchnostalgie.«Fuma»bestichtzudemdurchseineaussergewöhn-lichgrosszügigeFeuersicht.tiBA

RechteSeite,unten:DieÜberecklösung«Maximus»auskeramikbieteteinerseitseindreidimensionalesFeuererlebnisundzudemeinengrosszügigeneindruckdurchdenausladendenFeuertischmitintegrierterBodenbeleuchtung.SoMMeRHuBeR

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Oben links: «Cubeo» bietet als Solitär einen Rundumblick auf das Feuer. Zudem dient das Cheminée gleichzeitig als effektiver Heizeinsatz. Rüegg

Oben rechts: ein nach individuellen Wün-schen in die Architektur integriertes Che-minée mit hochschiebbarem, grosszügigem Sicht fenster. AlpinOFen

Rechte Seite, oben: «San nazarro» nennt sich diese einzelanfertigung. Die räumlichen gegegebenheiten und die Wünsche der Bauherrschaft lassen zusammen mit den Vorstellungen des Feuerstellenbauers einzig-artige lösungen entstehen. Hier lässt sich die Feuerstelle durch zwei grosse, schwere Rollflügeltüren aus Schiffsstahl eindrucks-voll verbergen. RutZ

Rechte Seite, unten: Hier handelt es sich um ein modulares System. «Skema» besteht aus verschiedenen Komponenten aus unbehandeltem oder lackiertem Stahl, die unterschiedlich über- oder untereinander kombiniert werden können. AntOniO lupi

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AUFGEFALLEN

«Flammator» heissen die originalen, bewährten Anzündhelfer, die schon seit 1938 in einem Schweizer Fami-lienbetrieb hergestellt werden. Für die Produktion wird ausschlieslich Holz-wolle aus 100 Prozent FSC-zertifi -ziertem Schweizer Holz verwendet, die mit rein pfl anzlichen Wachsen ge-tränkt wird. Ein besonderer Blickfang sind die Nostalgie-Boxen, die im aus-gesuchten Fachhandel erhältlich sind.

Links unten: Zwei schöne Lagervarianten für Ihr Brennholz: «Nuvola» in Glas und «Blade» in schwarzem Metall. AK47

Rechts oben: Schlichte, zweckmässige und schöne Kamingarnitur in Schwarz matt lackiert oder verchromt. SÄGI

Rechts unten: Die fahrbaren Holzbehälter gibt es in Edelstahl gebürstet oder als Son-deranfertigung mit Kuhfell(!) überzogen.WIRTH & SCHMID

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DIE «WASCHSÄULE»

Design by

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Tip Ton

Das Ziel war es, einen Stuhl zu ent-wickeln, der nach vorne gekippt werden kann. Denn es ist erwiesen, dass eine aufrechte Sitzposition die Konzentration fördert. Wenn Be-cken und Rückgrat aufgerichtet sind, nimmt man nicht nur automatisch eine gesündere Haltung ein, durch die Muskelaktivität werden auch die Sauerstoffversorgung des Körpers und die Durchblutung verbessert – was wiederum zu erhöhter Konzentrations-leistung führt. Das bestätigt eine Stu-die, die Vitra zusammen mit der Eidge-nössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) durchgeführt hat. Der Schweizer Möbelhersteller wollte aber nicht einen weiteren herkömmlichen Bürostuhl produzieren, sondern einen,

der eine ebenso gute Figur am Pult wie auch am Esstisch macht. Schliesslich lösen sich auch die klassischen Gren-zen des Wohnens auf: In vielen Haus-halten wird nicht mehr strikt unter-schieden zwischen Wohnzimmer und Büro, sondern es gibt schlicht und ein-fach den «grossen Tisch» im «Haupt-zimmer», wo gleichzeitig gegessen und gearbeitet wird oder Hausaufga-ben erledigt werden. Diesen Trend zeigt übrigens auch eine neu erschie-nene Studie des Gottlieb-Duttweiler-Institutes (GDI) auf, das auf Anfra-ge von Pfister untersuchte, «wie die Schweizer wirklich wohnen». (Die Studienergebnisse wurden bei der neu-en Kollektion von Atelier Pfister be-rücksichtigt, siehe dazu S.11.)

SpEZiFiKATionEn

Designer

BarberOsgerby

Hersteller

Vitra

Material

Polypropylen

Masse

786 × 509 × 555 mm

Redaktion und Text : Nina Huber

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«Es war uns klar, dass diese Art von Stuhl nur am Modell getestet werden kann.»

KÄNGURU-STUHLFür die Umsetzung holte Vitra die britischen Designer Edward Barber und Jay Osgerby ins Boot. Diese ers-te Zusammenarbeit fruchtete in «Tip Ton», einem cleveren Stuhl von ge-rade mal 4,5 Kilogramm, der sich sowohl zum entspannten Sitzen als auch konzentrierten Arbeiten eignet. Aus der Ruheposition kann der Stuhl durch Vorwärtskippen um 9 Grad ge-neigt werden – wodurch automatisch die ideale Arbeitshaltung eingenom-men wird. Er bietet sich somit für den Esstisch und das Heimbüro an, aber auch für Schulen, Cafeterias oder Bi-bliotheken. Seine Funktionalität sieht man der Sitzgelegenheit aus Kunst-stoff aber nicht an, denn sie erinnert in ihrer Form eher an einen archetypi-schen Holzstuhl.BarberOsgerby gingen bei der Ent-wicklung sehr praktisch ans Werk. «Es war uns klar, dass diese Art von Stuhl nur am Modell getestet werden kann», sagt uns Barber in einem per-sönlichen Gespräch auf der Mailän-der Möbelmesse. So nahmen sie ei-nen simplen, vierbeinigen Stuhl zur Hand und befestigten Holzkufen da-runter. Nun ging es darum, den per-fekten Neigungswinkel zu ermitteln, damit der Stuhl in beiden Positionen bequem ist. Es sollte kein Schaukel-stuhl werden, sondern es musste bloss möglich sein, mit leichtem nach vor-ne Beugen die Kufen zu kippen. «Vi-tra liess uns freie Hand», meint Bar-ber. «Aber das Entwicklungsteam war stark involviert und unterstützte uns mit grosser Begeisterung.» In einem weiteren Schritt versuch-ten die britischen Designer, die Kipp-bewegung nicht von unten her zu ge-nerieren, sondern über die Sitzschale. «Wir nannten diesen Entwurf wegen seiner lustigen Form Känguru-Stuhl», sagt Barber und lacht. Von da an war es noch ein weiter Weg: Am Ende sind

unzählige Karton- und Schaumstoff-modelle sowie nahezu 100 Proto typen während der Entwicklungsphase von gut zweieinhalb Jahren angefertigt worden.

AUS EINEM GUSSSchneller als die Form stand hinge-gen fest, aus welchem Material der Stuhl gefertigt werden sollte. «Es gab sechs Hauptkriterien, die der Stuhl er-

füllen musste», sagt Osgerby: Niedri-ge Kosten seien ganz oben auf der Lis-te gestanden, Stabilität, Ergonomie, Nachhaltigkeit seien weitere Punk-te gewesen sowie der Wunsch, dass er in diversen Farben erhältlich so-wie stapelbar sein sollte. Also kam nur Kunststoff infrage, weil jedes andere Material bereits das Budget gesprengt hätten. Ausserdem sollte der Stuhl beim Bewegen keinen Lärm machen. Die eigentliche Meisterleistung be-stand in der Konstruktion der Guss-form. Diese muss beweglich sein, um den Kunststoff gleichmässig zu ver-teilen, und damit am Schluss der ge-gossene Stuhl gut herausgehoben werden kann, muss sie auseinanderge-nommen werden können. Die komple-xe Gussform besteht aus sieben ver-schiedenen Metallteilen, wiegt ganze 20 Tonnen und ist damit die schwerste Form, die Vitra je produziert hat. Das fl üssige Polypropylen wird zuerst in die Form gespritzt, bis diese vollstän-dig gefüllt ist. Anschliessend wird per Injektion von Gas ein Teil der Masse aus dem Inneren des Stuhls wieder he-rausgedrückt, damit dieser an Eigen-gewicht verliert. Dabei ist der exakte Wert des Drucks entscheidend, der so-gar von Farbe zu Farbe variiert, und wird jeweils durch Trial and Error er-mittelt. Das heisst, es wird so lan-ge gepröbelt, bis man den Wert durch Versuchen ermittelt hat. Letztlich dau-ert die Produktion eines Stuhls vier Minuten.Die Farbpalette von Vitra entwickelte die niederländische Designerin Hel-la Jongerius. BarberOsgerby ergänz-ten sie für die Kollektion «Tip Ton» noch mit Erdgrau und Gletscherblau. Der vielseitig einsetzbare Stuhl ist insgesamt in acht frischen Farben er-hältlich. Wie dynamisch der Kipp-stuhl übrigens ist, können Sie in einem Video auf unserem Blog (blog.wohn-revue.ch) sehen. $

Der Neigungswinkel für die ideale Arbeits-haltung beträgt 9 Grad.

Was man ihm auf den ersten Blick nicht ansieht : «Tip Ton» ist stapelbar.

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1 Edward Barber und Jay Osgerby arbeiten direkt am Modell.2+3 Der Prototyp aus Kunstharz ist schon ziemlich weit fortgeschritten. Die Form steht fest. Jetzt geht es noch um Details wie Farbe.4 Der «Känguru-Stuhl» war einer der ersten Gehversuche.5 Wie kann die Kippbewegung erreicht werden? Vielleicht über die Sitzschale?6 Das Prinzip ist nun klar. Jetzt gilt es, den richtigen Winkel zu eruieren.

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Hotel-Test

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Designer AnDreAs Bechtigerim hotel BAD BuBenDorf, BuBenDorf

«… offenbar nicht nur für die Mannschaft des FC Basel, sondern auch für Einheimische die richtige Adresse.»

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Eingebettet im facettenreichen, saftigen Grün des Früh-sommers liegt das geschichtsträchtige Hotel direkt an der Verbindungsstrasse Liestal – Oberer Hauenstein. Auffal-lend viele Menschen geniessen das schöne Wetter unter den kräftigen Bäumen auf der bestuhlten Terrasse, abge-schirmt von einer halbhohen Hecke zur Strasse – offenbar nicht nur für die Mannschaft des FC Basel, sondern auch für Einheimische die richtige Adresse. Auch wir geniessen nahe der hauseigenen Quelle ein ge-mütlich delikates Essen, das mit viel Herz zubereitet wur-de. Nach dem Abschluss mit Himbeeren nach Art des Hauses, gekrönt mit vorzüglichem Dessertwein, spült uns der dreidimensionale Flurteppich mit Kieselapplikation, der an ein Bachbett erinnert, in unsere romantische, gross-zügige Suite. Es sind die kleinen, unerwarteten Aufmerk-samkeiten im Raum, wie die bereitstehende Nespresso-Maschine, eine Schale mit frischen Früchten oder Kerzen auf der Badewanne, die auf eine grosszügige Gastfreund-schaft hinweisen. Gekonnt haben die Gastgeber Eveline und Roland Tisch-hauser das historische Haus mit einem zeitgemässen Bau erweitert und es geschafft, das Hotel in die Neuzeit zu füh-ren. Ob für anspruchsvolle Seminargäste und Bankettbe-sucher oder verliebte Hochzeitspaare, das Hotel bietet eine optimale Infrastruktur mit viel Charme. Die mutig harmo-nische Farbgestaltung der Zimmer mit den sorgfältig ge-wählten, sinnlichen Details macht den Aufenthalt genuss-reich und entspannt. A. B.

Hotel Bad BubendorfKantonsstrasse 3, 4416 Bubendorf

Tel. 061 935 55 55, [email protected], www.badbubendorf.ch

Andreas Bechtiger, [email protected], www.bechtiger.ch

Zuoz

CASTELLwww.hotelcastell.ch

Basel

TEUFELHOFwww.teufelhof.com

Ftan

PARADIESwww.paradieshotel.ch

Zürich

ALDENwww.alden.ch

Crans Montana

LECRANSwww.lecrans.com

Laax

ROCKSRESORTwww.rocksresort.com

Zermatt

POSTwww.hotelpost.com

Lenzerheide

SCHWEIZERHOFwww.schweizerhof-lenzerheide.ch

Zermatt

MIRABEAUwww.hotel-mirabeau.ch

Zürich

GREULICHwww.greulich.ch

Beckenried-Luzern

SCHLÜSSELwww.schluessel-beckenried.ch

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere

Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.

12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

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Buchtipp

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ComiC als mediumEin Archicomic zur Evolution der Architektur

Taschen, Köln 2010400 Seiten, vollfarbig

ISBN 987-3-8365-2524-4

«Yes is more» ist ein Comic über die Arbeit von «BIG», einer Gruppe von Architekten, Designern und Denkern mit Sitz in Kopenhagen. Arbeitsprozesse und technische Entwürfe werden zu Geschichten und finden ihre Verwirklichung in der Comicwelt. Die technischen und gesellschaftlichen Ansprüche an die moderne Architektur werden dem Leser damit auf spielerische Weise nahegebracht.

Temporäre arChiTekTurSerpentine Gallery Pavillons

Taschen, Köln 2011356 Seiten, Farbbilder

ISBN 978-3-8365-2613-5

Seit 2000 beauftragt die Londoner Serpetine Gallery internationale Ar-chitekten, Sommerpavillons zu ent-werfen, die für eine Dauer von drei Monaten unmittelbar neben dem Hauptgebäude errichtet werden. Diese Publikation versammelt erst-mals alle Serpentine-Pavillons in einem Band. Projektbeschrei-bungen, Originalzeichnungen der Architekten und Fotografien der rea-lisierten Bauten illustrieren die Ent-stehung und den Lebenszyklus dieser temporären Meisterwerke. Aktuell zu sehen ist der Pavillon von Peter Zumthor.

GarTenzeiT1000 Mal Design für den Garten

DVA, München 2011368 Seiten, 1046 FarbbilderISBN 978-3-421-03810-4

Tausend Ideen für alle Garten-freunde und Designenthusiasten! Bei diesen Entwürfen fühlen sich Spatzen und Gärtner, Hunde und Hundebesitzer sowie Grillmeister und Blumenmädchen rundum wohl. Von stimmungsvollen Lichtob-jekten, über Baumhäuser und Bier-kühler bis zu Ornamenten für den Gartenzaun sind der Gartengestal-tung hier keine Grenzen gesetzt.

Wie, Was und WomiT?Materiology, Handbuch für Kreative

Birkhäuser, Basel 2009342 Seiten, 200 FarbbilderISBN 978-3-7643-8423-4

Humorvoll illustriert erklärt Materi-ology das ABC der Materialien de-tailgetreu und verständlich. Material- kompositionen sind im Negativ dargestellt und wie von Licht durch-leuchtet, damit man Struktur und Aufbau der Materie besser nachvoll-ziehen kann. Über hundert Material-karten ergänzen den Katalog, und es werden die Grundlagen der Materi-alverarbeitung, zukünftige Nut-zungsmöglichkeiten und Fragen zum Umweltschutz diskutiert.

AUFGEFALLEN

App entdeckt: Von «Hochparterre» ist eine Achitekturführer-App für iPho-nes und iPads erschienen, welches die sehenswerten Bauten in ihrer je-weiligen Umgebung ortet. Pläne, Fakten, Bilder, Suchfunktionen – al-les vorhanden! www.wohnrevue.ch

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Besuchen Sie unsere Ausstellungen in Basel, Biel/Bienne, Carouge, Chur, Contone, Crissier, Develier, Jona, Köniz, Kriens,Lugano, Olten, Sierre, St. Gallen, Thun, Winterthur und in Zürich. Weitere Informationen unter: www.sanitastroesch.ch

Von Anfang an klar: Küche und Bad von Sanitas Troesch.

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Sehenswert

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im untergrund

Zum 18. Mal finden in der Schweiz «Die Euröpäischen Tage des Denk­mals» statt. Führungen und Vorträge zum Thema «Im Untergund» bieten dabei Einblick in sonst unzugäng­liche Stollen, Keller und Kanal­systeme.

Nationale Informationsstelle für Kultur­Erhaltung NIKE

www.nike­kultur.ch 10. und 11. 9.11

die plausibilität des stuhls

Donald Judd – A Good Chair Is A Good Chair Pinakothek der Moderne

Barer Strasse 27, DE­80333 München www.pinakothek.de

bis 9.10.11

bauen gefällig?

Die Messe Bauen und Modernisie­ren wartet mit vielen Sonderschauen auf. Darunter zum Beispiel «Bade­welten», wo Sie Inspiration für Neu­ und Umbau Ihres Bades finden. Parallel zu Bauen­ und Moderni­sieren findet die Eigenheim­Messe Schweiz in der Halle 9 des Messege­ländes statt. Hier werden Sie in en­ergiebewusstem Bauen, Finanzie­rungen und vielen weiteren Themen beraten.

Messe Zürich Wallisellenstrasse 49, 8050 Zürich

www.bauen­modernisieren.ch www.eigenheim­schweiz.ch

1. bis 4. 9.11

woran erkennt man apple?

Am Design von Jonathan Ive! Die unvergleichliche Popularität des Unternehmens gipfelt in einer Aus­stellung über dessen Entstehungsge­schichte, einer Gesamtschau ihrer weltweiten Produkte sowie der fir­meninternen Designentwicklung mit Einblick in wissenschaftliche Fragestellungen zur Designge­schichte und dem Thema «Design als Wirtschaftssektor». Eine App führt die Besucher durch die Aus­stellung.

Stylectrical – Elektrodesign, das Geschichte schreibt

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Steintorplatz 1, DE­20099 Hamburg

www.mkg­hamburg.de 26.8.11 bis 15.1.12

ein stück kulturgeschichte ist gerettet

Das Wiener Fotomuseum rettet zu­sammen mit dem Unternehmen Im­possibile die «Polaroid Collection». Ende der 1940er­Jahre erfand der Physiker Edwin Land das Sofort­bildverfahren. Von der ersten Stunde an liess er Künstler und Fotografen (Ansel Adams bis Andy Warhol) mit seinem Polaroid­Material experi­mentieren. 2008 sollte die Samm­lung zerlegt und über das Auktions­haus Sotheby s̓ versteigert werden. Dies konnte durch ein aufwendiges Gerichtsverfahren, an dem die Künstler selber beteiligt waren, ver­hindert werden, und die Kollektion ist nun als Einheit in Wien zu be­trachten.

WestLicht. Schauplatz für Fotografie. Westbahnstr. 40, AT­1070 Wien

www.westlicht.com bis 21. 08.11

hoch hinaus

Hochhaus – Wunsch und Wirklichkeit Museum für Gestaltung

Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich www.museum­gestaltung.ch

31.8.11 bis 2.1.12

die welt in venedig

Die Biennale ist «…wie der Wind, der alle zwei Jahre die Schätze aus den Baumkronen des Waldes schüt­telt» und «…wo die Stimme der Welt zum Ausdruck kommt», so Biennale­Präsident Paolo Baratta. Die zentrale Kunstausstellung «ILLUMInations» versinnbildlicht diese internationa­len Stimmen in Werken weltweiter Künstler. Diesjährige Kuratorin ist die Schweizerin Bice Curiger.

ILLUMInations 54. International Art Exhibition, Venedig

www.labiennale.org bis 27.11.11

kunst auf zeit

Die Galerie Baliere bietet Kunst als Leihgabe an. Ein Jahr kann man sich zu Hause an dem Anblick erfreuen, bevor man sich zur Rückgabe oder aber eben doch zum Kauf entschei­det.

Bilder und Plastiken des KunstAusleihs Städtische Galerie zur Baliere, 8500 Frauenfeld

www.kunstausleih.ch bis 4.9.11

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Als wäre die Zeit stehen geblieben, just in dem Mo-ment, als ein frischer Apfel in die Schüssel fi el und die Farbe nach allen Seiten verspritzte. So sieht die witzige Silikonschale «Dropp» aus. Der Gestalter Niels Römer sagt über seinen Entwurf: «Dieses De-sign provoziert auf eine positive Art und Weise und weckt die Aufmerksamkeit der Menschen.» Die Schüssel eignet sich nicht nur für Obst oder Brot, sondern auch für allerlei Krimskrams wie Schlüs-sel oder Münzen. Sie hat eine glänzende Innen- und eine matte Aussenseite und ist in sechs kräfti-gen Farben erhältlich: Frühlingsgrün, Himmelblau, Leuchtrosa, Violett, Schneeweiss und Karbon-schwarz. Damit sorgt sie für einen garantierten Farbtupfer – im wahrsten Sinn des Worts.

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Vorher – Nachher

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Phase 2: alles Neu, ausser deN vorhäNgeN

PlaNuNg uNd umsetzuNg: die aus dem ersten ge-spräch erfolgte Badarfsanalyse vor Ort wurde in text und Bild festgehalten, masse wurden genommen und vor allem wurde versucht, die vom Kunden gewünschte Wohnatmo-sphäre einzufangen, bevor sich der Wohnberater Reto dün-nenberger an die eigentliche Planungsarbeit machte. In der ehemaligen Fabrikhalle im aathal, wo sich Feurer design mit seiner grosszügigen  möbel-ausstellung eingerichtet hat,  lässt er die ganzen eindrücke auf sich wirken. sei-ne aufgabe ist es nun, die teilweise sehr genauen Vorstel-lungen des Kunden in ein in sich harmonisches und ästhe-tisch ganzheitliches Konzept zu packen. mit Hilfe eines Cad-Programms erstellt Feuerer design grundrisse und Perspektiven des zu planenden Raums. Hier hat der Be-rater zuerst zwei unterschiedliche grundrissvarianten aus-gearbeitet, in denen das gewünschte grosszügige sofa im mittelpunkt steht. es sollte viel Komfort für die ganze Fa-milie bieten, mit Blick in den garten und natürlich auf den Fernseher. als trennelement zwischen eingangsbereich und Wohnraum wurde ein freistehendes Regal eingeplant. der neue Bodenbelag in stein, der das Parkett ersetzen soll, wurde in der Planung natürlich ebenfalls berücksichtigt und  erlaubte es, für die einrichtung nun eher warme töne und Holz einzusetzen, um trotzdem die gewünschte Behag-lichkeit in den Raum zu bringen. glas, metall und Kunst-toff wären hier fehl am Platz.

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President's Award 2010 für ihr Engagement in den USA

ausgezeichnet. www.cosentinogroup.net

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langfristige Existenz erwirt-schaftet und feiert 2011 sein 250-jähriges Firmenbestehen.

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unternehmen Kvadrat aus Dänemark übernimmt

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Kleinstadt Bladel gegründet wurde.

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Handelsagentur «breu&partner» vertreten.

Kontakt : breu.handelsagetur@bluewin.

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Branchen-News

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FormvolleNdetdubachs raumdesign hat vor Kurzem in rappers-wil eine inspirierende Ausstellung eröffnet. das ist ganzheitliche raumgestaltung vom Feinsten! du-bachs macht bei formschönen lavabos aus marmor, überdimensionalen Badewannen und filigranen Ar-maturen nicht Halt. BeraterInnen planen und ge-stalten sämtliche räume des eigenheims. ein an Formen, Farben und materialien emotionsreicher Showroom.

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INSpIrAtIoN NAturKleider machen leute, und Namen machen Firmen. So nennt sich 4B Badmöbel AG seit dem 1. Juli 2011 talsee AG. der Name nimmt Bezug auf die Herkunft der unternehmung im luzerner Seetal.mit talsee wurde eine eigenständige marke entwi-ckelt, welche für hochwertiges design steht und life-styleorientierte Kunden anspricht. talsee schöpft in vielem aus den erfahrungen und Kompetenzen von 4B Badmöbel und auch an den bewährten leistungen, dem vertriebssystem und der Zugehörigkeit zur 4B Gruppe soll sich in Zukunft nichts ändern. mit dem Slogan «… das unterscheidet talsee» wirbt die marke für die Individualität ihrer lösungskon-zepte zu individuellen Kundenbedürfnissen. es sind aussergewöhnliche Bäderideen mit zeitlosem de-sign und anpassungsfähigen möbelkonzepten, bei denen jedes detail in allen Facetten betont wird. Inspiriert von Seenlandschaften und natürlichen Gewässern arbeitet talsee mit sanften Formen, geräuschlosen mechaniken und hochwertigen Na-turmaterialien. leicht, hell und bei möglichkeit mit viel Aussicht sollen die Bäder konzipiert werden.

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möBel – BrIlleN – GrüNeSNicht nur Freunde von (retro-)Brillen und frischen Blumen, sondern vor allem auch liebhaber alter mö-bel und Accessoires haben in Zürich eine neue An-laufstelle: «urban Bliss». der neue Shop-in-Shop-laden bietet unter anderem Wohnobjekte aus den 50er- und 60er-Jahren, bei denen es sich ausschliess-lich um liebevoll restaurierte originale handelt (sie-he auch «letzte Seite», Wr 6 / 11, S. 144).

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Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.

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WettbewerbKolumne Klaus Leuschel

oscar wildes HomeDer Begriff «Schönes Heim» reicht in die Früh-zeit der Industriellen Revolution zurück, als er 1882 geprägt wurde: von dem bekennenden Ästheten und bekannten Dandy Oscar Wilde (1854–1900). Der ebenso streitbare wie sarkas-tische Schöngeist hielt in jenem Jahr auf sei-ner Amerikareise einen Vortrag unter dem Titel «The House Beautiful». Fernab seiner Londo-ner Wahlheimat propagierte der Ire eine Ästhe-tik, die – wie hätte es bei einem Dandy anders sein sollen – den guten Geschmack stillschwei-gend voraussetzte. Die dekorativen Urteilsfä-higkeiten des Individuums, so die zeitgeistige Argumentation, basieren auf seiner künstleri-schen Sensibilität. Punkt.Wer wie Wilde an altehrwürdigen Colleges in Dublin und in Oxford studiert hat, musste sich ja geradezu selbstverständlich auf das geschulte Auge verlassen … können. Und wer sich damit beschäftigt, sollte nicht jenen Snobismus kriti-sieren, der im Unterton stets mitschwingt, als es wohl eher die Sicherheit des Urteils heraus-zustreichen gilt, die damals noch vorausgesetzt werden durfte.Andererseits täte die Nachwelt diesem scharf-züngigen Intellektuellen Unrecht, würde sein Ästhetizismus auf eine Fussnote der Kunstge-schichte reduziert. Traf er doch zusammen mit den Arts & Crafts, also einer Bewegung, der die vollumfängliche Neuorientierung der Gesell-schaft im technologischen Umbruch am Herzen lag. Zugunsten handwerklicher Fähigkeiten und ganz entschieden gegen das aufkeimende me-chanische Zeitalter.Insofern geben Oscar Wildes letzte Worte zu denken («My wallpaper and I are fighting a duel to the death. One or the other of us has to go.»). Ist nicht vorstellbar, dass der ebenso selbstbe-wusste wie selbstverliebte Scharfdenker in die-sem Moment die Konsequenz der Schnelllebig-keit nicht preiszugeben bereit war? Schliesslich lebt das Werk des Schriftstellers fort, während die modischen Tapeten seiner Zeit längst nur noch im musealen Rahmen zu bewundern sind. Apropos: «Was ist (überhaupt) Mode? Vom künstlerischen Standpunkt ist sie gewöhnlich eine so unerträgliche Form von Hässlichkeit, dass sie mit jedem halben Jahr ge-ändert werden muss.» Ein schwer erträglicher Besserwisser, dieser Mister Wilde, aber einer mit grau-sam scharfem Esprit … und Humor!

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welche im Heft abgebildeten Produkte wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns die entsprechenden Namen sowie den Hersteller, und gewinnen Sie eines der beiden Objekte im Gesamtwert von CHF 2380.–.Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorfoder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 9. September 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 10 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Der Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 6 2011 ist :

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Er gewinnt einen Sitzhocker «Slumber» von Casalis.

Über den Wettbewerb wird kei-ne Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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So gehts: Die dem Heft beigelegte rote Abokarte ausfüllen und zusätzlich an einem beliebigen Ort vermerken, ob sie Ihr Geschenk in Leder «natur» oder «schwarz» erhalten möchten.

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ein hauch von hollywoodMan wähnt sich auf einem Filmset in den Hügeln Hollywoods angesichts des Sessels «Beverly», der die Form des Regisseurstuhls aufgreift. B & B iTAliA präsentierte diese neuheit von Antonio citterio in Mailand. Das Klappgestell aus gegossenem Aluminium – glänzend gebürstet oder in Schwarzchrom – lässt sich mit diversen Bezügen aus leder, Baumwoll- oder technischen Stoffen kombinieren. Die Rückenlehne gibt es in zwei unterschiedlichen Höhen.

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ferien-feelingDas sind schöne Aussichten! Schönbuch bringt mit acht unterschiedlichen Motiven Feriengefühle in die Wohnung. neben der Tapete mit einem Küs­tenstreifen Apuliens und einem endlos weiten Meer stehen Varianten mit verschneiten Alpen, üppigen Kirschblüten und weiteren Stimmungsmachern zur Auswahl.

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skizze oder möbel?Wie feine, schwarze Striche auf einem weissen blatt Papier wirkt der beistelltisch «Thin black Table». Die Eisenstäbe des Würfels sind nur sechs Milli­meter stark und halten eine extradünne Glasplatte. Der geometrische Entwurf ist ein Streich des japa­nischen Designbüros nendo und war ursprünglich für eine Ausstellung in London in der Galerie Saat­chi entstanden. nun wird er vom italienischen Mö­belhersteller cAPPELLini produziert.

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glasklarDer Couchtisch «Drawn» mit Füssen, die aus 19 Milimeter starkem Klarglas bestehen und an die Platte thermogeschweisst sind, ist ein Entwurf von Naoto Fukasawa. GlaS iTalia

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oase in mailandWährend der Möbelmesse in Mailand schuf Paola lENTi eine lauschige oase in den Chiostri dellʼUmanitaria, einer institution, die Kunst und Kultur fördert. Sie befindet sich in einem ehemaligen Franziskanerkloster aus dem 15. Jahr-hundert. Der italienische Möbelhersteller möchte mit dem Projekt langfristig diese historischen Gärten unterhalten. Bei der landschaftsarchitektur hat übrigens Enzo Enea mitgewirkt. Beim outdoor-Sofa auf der abbildung handelt es sich um das Modell «Sabi» von Francesco Rota.

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purismus und hightechDie reduzierte Form des Sideboards «Nove e Mezzo» verbirgt eine ausgeklügelte Technik: Die Front lässt sich vertikal öffnen, wobei sie dank spe-zieller Schienen um 90 Grad drehbar ist und unter dem Sideboard verschwindet. Die dünne Tür be-steht wahlweise aus (Schiefer-)Stein wie auf der Abbildung, Glas oder Lack, wobei die glänzenden Aluminiumprofile besonders bei den dunklen Far-ben zur Geltung kommen. AcerbiS

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in einer leuchte blätternDass bücher erleuchtend sein können, wissen wir. Axo LiGhT interpretiert diese idee in einer Wand-leuchte, die aussieht wie ein bündel nach vorne gebogener blätter. «Polia» spielt auf den renais-sance-roman «hypnerotomachia Poliphili» von Francesco colonna an, in dem eine Nymphe na-mens Polia die literarische Figur des Polifilo auf sei-ner ziellosen Traumreise begleitet.

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zementiert«Squadrata» von DANeSe MiLANo ist eine Wand-leuchte aus Zement. Das Material wurde so behan-delt, dass es sich wasserabweisend verhält und so-mit auch für den outdoor-bereich geeignet ist. Die kleinere Version (12 × 12 × 5,5 cm) leuchtet mit LeD, die grössere (30 × 30 × 8,59 cm) hingegen mit Kompaktleuchtstofflampe. Fixiert wird die Leuchte mit einer magnetischen Platte.

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schön verdrehtDie Metallstruktur von «Twist» ist mit Ledergurten ausstaffiert, die verdreht befestigt sind und so der rückenlehne zu besonderem reiz verhelfen. Zur Kollektion des Designerduos Alessandro castello und Maria Antonietta Lagravinese gehört auch ein Sofa. cANTori

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mit vier Beinen fest auf dem BodenDer Tisch «Primetime» von BuSnelli vermittelt Standfestigkeit. Die Tischplatte besteht aus schmutzresistentem und kratzfestem Harz, das übrigens auch abgeschliffen werden kann. Die ausgestellten Füsse sind aus epoxid lackiertem Stahl gefertigt. Design: Bruno Fattorini und Partners

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LÄMPCHEN ZUM MITTRAGEN«Edison the Petit» wiegt ein halbes Kilo und wird mit einem Akku betrieben. Somit ist es ein Leich-tes, die kleine Leuchte von FATBOY von Raum zu Raum mitzutragen. Nach sechs Stunden Brenndauer auf der höheren der beiden Lichtabstufungen muss wieder aufgeladen werden.

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KAFFEEKRÄNZCHENSeit Juli erhältlich: Die neue Einbau-Kaffeema-schine der Linie «Kosmos» von BAUKNECHT. Wenn sie bereits bei der Planung einer neuen Küche mit einbezogen wird, kann viel Platz gespart wer-den, denn sie muss nicht mehr auf der Arbeitsfl ä-che platziert werden. Der Vollautomat zaubert im Nu einen Cappuccino oder Café Latte mit luftiger Schaumkrone. In der Front des Gerätes befi ndet sich der Milchbehälter, und falls noch etwas Milch üb-rigbleibt: ab in den Kühlschrank damit. Selbstver-ständlich macht die Kaffeemaschine auch Espresso und heisses Wasser für Tee.

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FLIRT MIT FARBENDer Beistelltisch «Bicolor» von MÜLLER mit der praktischen Zeitungsablage ist aus 2,5 Millimeter starkem Metall von Hand geschweisst. Das Motto lautet two in one, denn die Innenseite kann in einer anderen Farbe lackiert werden als die Aussenseite. Die Tischchen sind in jedem beliebigen Farbmix so-wie natürlich unifarben und auf Rollen oder Metall-gleitern erhältlich. Breite und Tiefe betragen je 40 Zentimeter.

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strandgutDer Couchtisch «Pebble» ist durch weiche Formen gekennzeichnet, für die Matthias Demacker sich von jenen runden Steinen, die man an Meeressträn-den findet, inspirieren liess. Die in die Tischstruk-tur integrierten Öffnungen ermöglichen die Aufbe-wahrung von Büchern, Zeitschriften und all jenen Alltagsgegenständen, die man gerne griffbereit hat. «Pebble» besteht aus Kunststoff und ist ein- oder zweifarbig erhältlich. BonAlDo

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in tiefen schlaf sinkenWeich wie eine Wolke wirkt das Bett «Piumotto» von Designer Marco Boga. Es ist zwar nicht neu, erlebt zurzeit aber gerade so etwas wie einen zweiten Frühling und ist eines der beliebtesten Produkte der Kollektion. Die Füllung besteht aus Polyurethan-Schaumstoff. Das Modell wird mit einem Lattenrost angeboten, der in der Höhe verstellbar ist, so-wie mit einem Bettkasten für Stauraum. Die Bezüge können komplett abgenommen werden (ausser Leder). cinova

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zickzackgiorgEtti präsentierte am Salone del Mobile einen Sessel mit einem auffälligen Holzuntergestell, der scheinbar in Zickzackform verläuft. Je nach Farbe des Lederbezugs wirkt der «Mobius» eher klassisch-elegant oder modern, mit einem Filzbezug hingegen erhält er eine rustikale note.

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tisch-skulpturDen Sockel des Couchtischs «Jasper» bilden drei Rechtecke aus Stein, wozu über 200 Steinsorten zur Auswahl stehen. Die geometrischen Elemente sind auf Gehrung gesägt und verklebt. Die Obersei-ten sind jeweils mit Leder überzogen, was den Tisch aus dem Hause DRAEnERT zusätzlich veredelt. In-tegrierte Magnetpunkte verhindern ausserdem ein Verrutschen der Glasplatte.

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Man nehMe hOlz, Schnur …Für «Knot» liess sich der japanische Designer Tatsuo Kuroda vom dänischen Design der Fünf­zigerjahre inspieren, was man dem Entwurf auch an­sieht. Blickfang sind die Details wie Verbindungs­punkte der Arm­ und Rückenlehnen: Eine einfache Schnur erfüllt hier den Zweck und sieht zudem klas­se aus. noRmAnn copEnhAgEn

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vernetztmichele De Lucchi – Designer der bekannten Tisch­leuchte «Tolomeo» von ARTEmiDE – hat in Zusam­menarbeit mit Alberto nason eine neue Leuchten­familie entwickelt: «LED net». Erhältlich ist sie in verschiedenen grössen und Formen sowie als Decken­ oder hängeleuchte.

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regal der vielen MöglichkeitenHier werden klare geometrische Formen mit kreativer Freiheit vereint. «Selecta» bietet mit zehn Höhen, vier Breiten, Stauraummöbeln und Glasschiebefronten sowie über 50 Farben und Oberflächen unzählige Kombinationsmöglich-keiten – nach Mass. leMa

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WOHNREPORTAGE BALENWie lebt es sich direkt am Acker? Gut! Wie gut,

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Wir zeigen, wie das Programm entstand.

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werden, brauchen wir mehr Licht.

VOM GLÜCK AUF DEN BÄUMENWir richten den Blick nach oben in die Baumwipfel und zeigen,

wie und wo Kindheitsträume wahr werden können.

TISCHE UND STÜHLEEin Duo, das zusammengehört. Wir

präsentieren passende Kombinationen.

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SCHLOSSHERR AUS PASSIONAufgezeichnet von: Nina Huber

Foto: Björn Allemann

«Ich bin ein begeisteter Schlossbesitzer. Als ich das Schlössli Ursellen im Jahr 1980 erstand, wollte ich mög-lichst alles wieder so herstellen, wie es ursprünglich hät-te gewesen sein können. Die zerfallene Parkmauer Ost beispielsweise habe ich mit der Denkmalpfl ege rekonstru-ieren lassen, wie sie gemäss Plänen im Jahr 1753 ausge-sehen hatte. Sie hat links und rechts je einen Pavillon und in der Mitte ein grosses Ziertor. Den linken Pavillon habe ich dem damaligen Schlossherrn Gabriel von May mit sei-nem Familienwappen gewidmet. Ein Nachkomme von ihm, Klara, lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hier. Es wird behauptet, sie geistere als weisse Frau noch heute rum. Der rechte Pavillon ist mit dem Wappen unserer Fa-milie versehen. Zwei Jahre haben die Arbeiten an der Mau-er gedauert, ein Jahr lang habe ich seinerzeit den Dachstock ausgebaut. Über 30 Jahre hinweg habe ich passende Möbel

und Ge mälde zusammengesucht. Im Haupttrakt befi nden sich drei Salons und vier kleinere Räume. Die beiden Flü-gel beherbergen die eigentlichen Wohnräume. Jedes Zim-mer hat ein Thema, jedes Bild hat seine eigene Geschichte. Es ist eine Leidenschaft, ein Hobby, «chli es tüürs». Aber ich sehe es vor allem als eine kulturelle Aufgabe. Wenn sich niemand um dieses Anwesen kümmert, verfällt es. Hinge-gen habe ich nie das Gefühl, dass ich das Schloss besitze. Es ist nur ein vorübergehender Auftrag. Jetzt, da alle Arbeiten fertig sind, fällt auch der Reiz etwas weg. Das Schloss ist ein Bijou, aber es fehlt ein wenig Leben, seit meine beiden Töchter ausgefl ogen sind. Daher habe ich nun das Schloss Wyl gekauft. Das möchte ich aber der regionalen Öffent-lichkeit zurückgeben, für kulturelle Veranstaltungen, Semi-nare oder Hochzeiten. Da wird etwas los sein! Ich verspre-che mir viel Leben davon.»

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Page 132: Wohnrevue 08 2011

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