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WirtschaQ lichkeit in der Nebensaison Editorial «S»- Konzept … · 2019. 11. 11. · t Jrhrt, wc...

Date post: 06-Feb-2021
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F o i l Q u a l i t y P r o f i Lebensmittelfolien DISPENSER PLUS Beide Folien in einem Gerät Bei Ihrem Grossisten Tel. 056 664 27 83 Ladenlokal Winkler- weine Muri/AG Online- Shop Online- Auktionen Ankauf von Spitzen- weinen JETZT OFFERTE ANFORDERN. WINKLERWEINE.CH ANZEIGE 11. Juli 2019 Nr. 14 AZA/JAA – 3001 Bern/Berne Adresse: Monbijoustrasse 130 Postfach, 3001 Bern Redaktion: Tel: 031 370 42 16 E-Mail: [email protected] Aboservice: Tel. 031 740 97 93 E-Mail: [email protected] Genève L'hôtelier Eric Favre est de retour aux affaires pour reposi- tionner le légen- daire Richemond. Page 14 Grossanlass Zug erho sich vom Eidg. Schwing- und Älplerfest einen touristischen Auf- schwung. Seite 2 Patrimoine La Chaux-de-Fonds et Le Locle veulent dynamiser leur tourisme de niche. Page 13 Influencer Erste Hotels ver- zichten auf Posts gegen Gratisnacht. Wer darauf setzt, muss wissen wie. Seite 20 Hotellerie «Quellenhof» in Bad Ragaz in frischem Glanz Das Grand Resort Bad Ragaz hat den «Quellenhof» im Innenbereich für 45 Mio. Franken komplett er- neuert. Das neue Design ist leich- ter, frischer und bietet viel Multi- funktionalität. General Manager Marco Zanolari will so das Luxus- Hotel auch für neue Gästegenera- tionen attraktiv machen. fee/gsg Seite 15 Bilanz ein Jahr Stellenmeldepflicht Fachkräftemangel: keine Abhilfe Von der Wirkung der per 1. Juli 2018 eingeführten Stellenmelde- pflicht ist HotellerieSuisse-Präsi- dent Andreas Züllig enttäuscht. Wegen Fachkräftemangels wür- den gut qualifizierte Mitarbei- tende gesucht. Mit den beim RAV gemeldeten Leuten könne die Branche die offenen Stellen jedoch nicht besetzen, so Züllig. Notwendig sei auch eine Diffe- renzierung bei den einzelnen Berufsgruppen, damit man diese präziser eingrenzen könne. An dieser sogenannten Berufs- nomenklatur arbeitet derzeit das Seco zusammen mit dem Bun- desamt für Statistik, wie Oliver Schärli, Leiter des Bereichs Arbeitsmarkt und Arbeitslosen- versicherung beim Seco, erklärt. Diese Arbeit soll im Herbst 2019 abgeschlossen sein. Bei der Ein- führung der Stellenmeldepflicht wurde eine Versechsfachung der gemeldeten meldepflichtigen of- fenen Stellen registriert. Schärli räumt jedoch ein, dass derzeit nicht nachgewiesen werden könne, ob die Stellenmelde- pflicht zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit oder einer Ab- nahme der Zuwanderung ge- führt hat. Um dies zu evaluieren, wird das Seco eine externe Stu- die in Auftrag geben. Die Ergeb- nisse dürften allerdings frühes- tens im Jahr 2020 vorliegen. dst Seite 5 Editorial Ein Event für die Branche von morgen Das war das HTF 2019. Ein Blick über den Tellerrand hinaus bereichert Veranstaltungen wie «unser» Hospitality Technology Forum mit Startup-Messe, das am 26. Juni seine Neuauflage erlebte. Es hat mich deshalb nicht überrascht, dass das Grundsatz- referat von Reto Ringger starke Beachtung fand. Der Gründer der Anlegerbank Globalance, die konsequent auf zukunftsfähige Lösungen setzt, hat insbesondere die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegt. Für sie bedeutet Zukunft ja auch die Realität von morgen. Die Stärke von Rolf Ringger ist, dass er nicht als Moralapostel auftritt. Er hat einfach früher als andere erkannt, dass sich im Markt diejenigen Unternehmen durchsetzen werden, die Öko- nomie erfolgreich mit Ökologie verlinken, etwa bei der Heraus- forderung, effizienter mit den Ressourcen umzugehen. Und das gilt auch im Tourismus und Gastgewerbe. Öffnet sich ein Branchenevent einer übergeordneten ematik, wird er auch für eine breitere Öffentlichkeit interessant. Es ist selten, dass nationale Medien über Tourismus-Tagungen berichten. Gerne gebe ich deshalb auf Seite 3 den Beitrag zum Hospitality Technology Forum wieder, der in der «NZZ» erschien. Den Bericht über die Startups, die mit ihren Innovatio- nen bei Hoteliers am HTF auf besonderes Interesse stiessen, finden Sie auf den Seiten 6 und 7. GERY NIEVERGELT Inhalt meinung 2–3 thema 4–9 cahier français 10–14 hotel gastro welten 15–20 brands, impressum 22 service 21–26 showroom 27–28 Kennen Sie unseren täglichen News- Service? Ihre Anmeldung unter Die Schweizer Fachzeitung für Tourismus|Avec cahier français SCHLÜSSELÜBERGABE LEICHT GEMACHT BOPP Solutions AG Industriestrasse 6 | 8305 Dietlikon | Schweiz T +41 44 883 33 88 | F +41 44 883 33 89 [email protected] | www.bopp-solutions.ch Damit Ihr Gast anreisen kann, wann immer er will. Weitere Infos unter WWW.KEYSECURITY.CH ANZEIGE www.salvis.ch FÜR EFFIZIENTE GASTRONOMIE 3URソNFKHQ PLW 6\VWHP YRQ 6DOYLV Rotor Lips AG 3661 Uetendorf Maschinenfabrik 033 346 70 70 www.RotorLips.ch Wirtschaſtlichkeit in der Nebensaison «S»-Konzept polarisiert Das «Saratz» testet mit dem «Hotel S» eine Lösung für die Nebensaison. Die Branche reagiert mit Kritik und Lob. Der November ist in der Ferien- hotellerie ein extrem schwieriger Monat. Weshalb die meisten Hotels ihre Türen schliessen. Die Fixkosten aber bleiben, die Ganzjahresmitarbeitenden wol- len ebenso beschäftigt sein. Das 4-Sterne-Superior-Hotel Saratz in Pontresina testet deshalb für diese Zeit erstmals ein neues Konzept: Als «Hotel S» mit redu- ziertem Angebot und deutlich tieferem Übernachtungspreis – ab 99 Franken pro Nacht – soll in der Nebensaison zumindest ein gewisser Deckungsbeitrag zum Senken der Fixkosten erzielt wer- den. Reduziert werden unter anderem das Frühstücksangebot, die Gastronomie, die Zimmer- zahl. «Wir müssen vorwärts- gehen und probieren deshalb dieses Konzept aus», so Hotel- direktorin Yvonne Urban. In der Branche reagiert man ge- mischt auf diesen Versuch die Nebensaison zu meistern: Der Pontresiner Tourismusdirektor Ursin Maissen hofft auf eine Signalwirkung, der Pontresiner Hotelier omas Walther be- fürchtet eventuell eine Verwässe- rung der Hotelmarke und Berater Michael omann verurteilt das Vorgehen als «billige Lösung». gsg Seite 19 Fête des Vignerons: jour J -7 Tous les atouts jetés dans l'arène Les quatre premiers tableaux oniriques du spectacle de la Fête des Vignerons, à Vevey, dévoilés lundi. Pages 3 et 11. Samuel Rubio
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    ty

    Pro f i

    Lebensmittelfolien

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    Tel.

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    Ladenlokal Winkler-weine Muri/AG

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    O F F E RT E

    AN F ORD E RN .

    W I N K L E R W E I N E . C H

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    11. Juli 2019 Nr. 14

    AZA/JAA – 3001 Bern/BerneAdresse: Monbijoustrasse 130

    Postfach, 3001 BernRedaktion: Tel: 031 370 42 16

    E-Mail: [email protected]: Tel. 031 740 97 93

    E-Mail: [email protected]

    Genève L'hôtelier Eric Favre

    est de retour aux a5 aires pour reposi-

    tionner le légen-daire Richemond.

    Page 14

    GrossanlassZug erho? sich

    vom Eidg. Schwing- und Älplerfest einen

    touristischen Auf-schwung.

    Seite 2

    PatrimoineLa Chaux-de-Fonds et Le Locle veulent

    dynamiser leur tourisme de niche.

    Page 13

    In7 uencerErste Hotels ver-

    zichten auf Posts gegen Gratisnacht.

    Wer darauf setzt, muss wissen wie.

    Seite 20

    Hotellerie

    «Quellenhof» in Bad Ragaz in frischem Glanz

    Das Grand Resort Bad Ragaz hat den «Quellenhof» im Innenbereich für 45 Mio. Franken komplett er-neuert. Das neue Design ist leich-ter, frischer und bietet viel Multi-funktionalität. General Manager Marco Zanolari will so das Luxus-Hotel auch für neue Gästegenera-tionen attraktiv machen. fee/gsgSeite 15

    Bilanz ein Jahr Stellenmeldepflicht

    Fachkräftemangel: keine AbhilfeVon der Wirkung der per 1. Juli 2018 eingeführten Stellenmelde-p$ icht ist HotellerieSuisse-Präsi-dent Andreas Züllig enttäuscht. Wegen Fachkräftemangels wür-den gut quali% zierte Mitarbei-tende gesucht. Mit den beim RAV gemeldeten Leuten könne die Branche die o' enen Stellen jedoch nicht besetzen, so Züllig. Notwendig sei auch eine Di' e-renzierung bei den einzelnen Berufsgruppen, damit man diese

    präziser eingrenzen könne. An dieser sogenannten Berufs-nomenklatur arbeitet derzeit das Seco zusammen mit dem Bun-desamt für Statistik, wie Oliver Schärli, Leiter des Bereichs Arbeitsmarkt und Arbeitslosen-versicherung beim Seco, erklärt. Diese Arbeit soll im Herbst 2019 abgeschlossen sein. Bei der Ein-führung der Stellenmeldep$ icht wurde eine Versechsfachung der gemeldeten meldep$ ichtigen of-

    fenen Stellen registriert. Schärli räumt jedoch ein, dass derzeit nicht nachgewiesen werden könne, ob die Stellenmelde-p$ icht zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit oder einer Ab-nahme der Zuwanderung ge-führt hat. Um dies zu evaluieren, wird das Seco eine externe Stu-die in Auftrag geben. Die Ergeb-nisse dürften allerdings frühes-tens im Jahr 2020 vorliegen. dstSeite 5

    Editorial

    Ein Event für

    die Branche

    von morgen

    Das war das HTF 2019. Ein Blick über den Tellerrand hinaus bereichert Veranstaltungen wie «unser» Hospitality Technology Forum mit Startup-Messe, das am 26. Juni seine Neuau$ age erlebte. Es hat mich deshalb nicht überrascht, dass das Grundsatz-referat von Reto Ringger starke Beachtung fand. Der Gründer der Anlegerbank Globalance, die konsequent auf zukunftsfähige Lösungen setzt, hat insbesondere die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegt. Für sie bedeutet Zukunft ja auch die Realität von morgen.Die Stärke von Rolf Ringger ist, dass er nicht als Moralapostel auftritt. Er hat einfach früher als andere erkannt, dass sich im Markt diejenigen Unternehmen durchsetzen werden, die Öko-nomie erfolgreich mit Ökologie verlinken, etwa bei der Heraus-forderung, e) zienter mit den Ressourcen umzugehen. Und das gilt auch im Tourismus und Gastgewerbe.Ö' net sich ein Branchenevent einer übergeordneten * ematik, wird er auch für eine breitere Ö' entlichkeit interessant. Es ist selten, dass nationale Medien über Tourismus-Tagungen berichten. Gerne gebe ich deshalb auf Seite 3 den Beitrag zum Hospitality Technology Forum wieder, der in der «NZZ» erschien. Den Bericht über die Startups, die mit ihren Innovatio-nen bei Hoteliers am HTF auf besonderes Interesse stiessen, % nden Sie auf den Seiten 6 und 7.

    GERY

    NIEVERGELT

    Inhaltmeinung 2–3

    thema 4–9

    cahier français 10–14

    hotel gastro welten 15–20

    brands, impressum 22

    service 21–26

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    WirtschaQ lichkeit in der Nebensaison

    «S»-Konzept polarisiertDas «Saratz» testet mit dem «Hotel S» eine Lösung für die Nebensaison. Die

    Branche reagiert mit Kritik und Lob.

    Der November ist in der Ferien-hotellerie ein extrem schwieriger Monat. Weshalb die meisten Hotels ihre Türen schliessen. Die Fixkosten aber bleiben, die Ganzjahresmitarbeitenden wol-len ebenso beschäftigt sein. Das 4-Sterne-Superior-Hotel Saratz in Pontresina testet deshalb für diese Zeit erstmals ein neues Konzept: Als «Hotel S» mit redu-ziertem Angebot und deutlich

    tieferem Übernachtungspreis – ab 99 Franken pro Nacht – soll in der Nebensaison zumindest ein gewisser Deckungsbeitrag zum Senken der Fixkosten erzielt wer-den. Reduziert werden unter anderem das Frühstücksangebot, die Gastronomie, die Zimmer-zahl. «Wir müssen vorwärts-gehen und probieren deshalb dieses Konzept aus», so Hotel-direktorin Yvonne Urban.

    In der Branche reagiert man ge-mischt auf diesen Versuch die Nebensaison zu meistern: Der Pontresiner Tourismusdirektor Ursin Maissen ho' t auf eine Signalwirkung, der Pontresiner Hotelier * omas Walther be-fürchtet eventuell eine Verwässe-rung der Hotelmarke und Berater Michael * omann verurteilt das Vorgehen als «billige Lösung». gsgSeite 19

    Fête des Vignerons: jour J -7

    Tous les atouts jetés dans l'arène

    Les quatre premiers tableaux oniriques du spectacle de la Fête des Vignerons, à Vevey, dévoilés lundi. Pages 3 et 11. Samuel Rubio

  • hotel gastro weltenhtr hotel revue | Nr. 14, 11. Juli 2019

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    Für 45 Millionen Franken wurde der

    «Quellenhof» in Bad Ragaz umgebaut. Die «alte Dame» erstrahlt im neuen Glanz: mit

    modernen Suiten, heller Lobby, unkom-

    plizierter F&B.

    FRANZISKA EGLI

    Es ist ein Geburtstags-geschenk der Sonder-klasse: Am 10. Juli 1869 nahm das Grand Hotel

    Quellenhof seinen Betrieb auf – und nun, auf den Tag genau 150 Jahre später, am gestrigen 10. Juli, wurde die «Grande Dame» in Bad Ragaz SG feierlich wiedererönet. Und das nach einer rekordver-dächtigen Umbauzeit von 154 Ta-gen, in denen 45 Millionen Fran-ken investiert wurden. «Und nun füllt sich die Lobby mit Leben», sagt General Manager Marco Zanolari, während er stolz durch den neuen, grosszügigen, licht-durchuteten Eingangsbereich führt, hier auf die versenkbare Kuchenvitrine in der Lobby Lounge verweist, dort auf die be-grünten Wände aufmerksam macht, die nicht nur als Blickfang dienen, sondern auch zur Luft-befeuchtung und somit zu einem besseren Raumklima beitragen.

    Allein im Empfangsbereich wurden Wände entfernt oder ver-setzt und mit Säulen ersetzt, um Raum, um möglichst viel «Gast-äche» zu schaen für das täg-liche Kommen und Gehen – zu-mal neu der Eintritt in beide 5-Sterne-Häuser, den «Quellen-hof» wie auch das «Hof Ragaz», nur noch via «Quellenhof» erfolgt, was den Trac natürlich deutlich erhöht. Zwei riesige Findlinge aus dunklem Quarzit aus dem Hinter-rhein fungieren als Desks für Réception und Concierge und nehmen den Gast sogleich in Empfang. Die Wendeltreppe mit seinem verschnörkelten, prunk-vollen Geländer aus dem vorletz-ten Jahrhundert, welche das Zent-rum der Lobby bildet, sie blieb erhalten. Über die ganze Höhe von 16 Metern aber, also über alle vier Stockwerke hinab, hängt einem Wasserfall nachempfun-den ein moderner Kronleuchter, bestehend aus 2600 mundgebla-senen Kugeln, ausgestattet – modernster Technik sei Dank – mit einem luziden Lichtspiel. Es ist ein weiterer Eyecatcher ganz nach Zanolaris Geschmack.

    Fussballmannscha*en, Longstayer und Gourmets unter einem Dach

    «Wie bringt man Leben in ein Museum», nennt er salopp ausge-drückt seine Mission, als er vor drei Jahren die Leitung des Grand Resort Bad Ragaz übernahm und gemeinsam mit der Besitzerfami-

    lie Schmidheiny die längst fällige Renovation andachte. Und damit meint Zanolari das, was derzeit viele Grand Hotels antreibt: Wie führt man ein Luxushaus, das von Traditionen lebt, erfolgreich in die Zukunft – dazu eine solche Ikone wie der «Quellenhof», die auf eine treue Stammkundschaft von über 40 Prozent zählen kann, aber auch die jüngere Gene-ration, die Millen-nials abholen will. Die Tagesausüg-ler wie auch Long- stayer, die ganze Fussballmann-schaften, aber auch Familien vom Kleinkind bis zu den Gross-eltern, eine inter-nationale Klientel wie auch an-spruchsvolle Gourmets beher-bergt. «Indem wir eine bestehende Welt weiterführen und dieser eine neue hinzufügen, sodass eine un-gezwungene, lässige ‹luxury hos-pitality› entsteht, die zeitlos ele-gant ist, Style hat und Spass macht», lautet seine Antwort.

    Dazu gehört für Zanolari nicht zuletzt, sich auch als kulinari- sche Destination zu positionieren, sprich: dem Gast von heute eine lebendige, junge, einladende F&B

    zu bieten. Diese erspäht man auch im «Quellenhof» bereits von der Lobby aus: in Form eines spektakulären, gläsernen Wein-kellers, der nicht weniger als 4000 Positionen bereithält. Und gleich dahinter beginnt das neue kulina-rische Aushängeschild des «Resort Ragaz»: Die beiden

    Restaurants von Spitzenkoch Sven Wassmer, der im Gourmet-Restau-rant Memories sei-ne nachhaltige, hochstehende Schweizer Alpen-küche weiter vor-antreibt und für das Health-Res-taurant Verve by Sven eine leichte, saisonale Life-style-Küche konzi-piert hat.

    Für die gestalte-rische Umsetzung war der Innen-architekt Claudio Carbone zustän-dig, der 2009 be-

    reits den Umbau der Spa Suites und des Family Spas vor einem Jahr verantwortet hat. Er sagt: «Wann immer möglich haben wir Bestehendes beibehalten.» Stuckaturen, Deckenmalereien, Säulenverzierungen wurden sichtbar gemacht und hervor-gehoben. «Auf dem Dachboden fanden wir einen Holzboden aus

    der Ursprungszeit und haben ihn kurzerhand im ‹Memories› ver-legt.» Oder die Swarovski-Steine, die einst die Lampen in den Sui-ten schmückten: Geputzt und neu geschlien wurden sie zu einem Kronleuchter zusammengefügt, der die Lobby Lounge ziert. «Auch das», betont der Designer, «gehört zum !ema Nachhaltigkeit.»

    Dank Projekt «Zugvogel» erfolgte der Umbau ohne Personalabbau

    Für den «Knistereekt», wie es Carbone nennt, hat er den Charme alter Tage mit modernen, innovativen Elementen ergänzt: etwa die Bar, das Herzstück des Health-Restaurants, mit ge-knautschtem Chromstahl einge-fasst. Oder die Tische, die sich mitten im Raum be"nden, mit halbrunden, stylischen Rücken-wänden ausgestattet für die nötige Portion Intimität. Nebst feinstem Leder, handgestickten Textilien oder Botticino-Bianco-Marmor spielt auch Holz eine zentrale Rol-le: So wurde nicht nur das «Verve by Sven» mit Fischgrät-Parkett verlegt, auch die Suiten der ersten beiden Stockwerke verfügen – von jüngeren Generationen immer mehr gewünscht – neu über Holz-böden, während die beiden obe-ren Etagen wie gewohnt mit Tep-pich ausgestattet sind. Die 98 Suiten des «Quellenhofs» wurden komplett modernisiert und alle-samt mit, bislang fehlenden, Kli-maanlagen ausgestattet. Die fünf

    Grand-Suiten haben auf Wunsch Zugang zu einer Kitchenette samt Wohnzimmer, welche aber auch für Events und Meetings angemie-tet werden können. «Damit», so Zanolari, «bieten wir insbeson-dere auch unseren Longstayern einen zusätzlichen Mehrwert». Und schliesslich das Highlight, die 270 Quadratmeter grosse King Suite samt riesiger Terrasse und Töggelikasten: Sie lässt sich nicht nur mit einer zweiten Junior Suite Deluxe verbinden. Auch können fünf weitere Suiten dazugemietet

    werden, sodass ein ganzer Floor mit sieben Zimmern entsteht.

    Während fünf Monaten war der «Quellenhof» geschlossen, der laufende Betrieb wurde vom «Hof Ragaz» übernommen. Der Umbau hatte einen temporären Abbau von 70 Mitarbeitenden zur Folge, der dank dem Projekt «Zugvogel» kündigungsfrei über die Bühne ging. «Die ganze Umstrukturie-rungsphase konnten wir mit exi-blen Einsätzen, natürlichen Fluk-tuation, Frühpensionierungen, aber auch unbezahlten Urlauben auangen», so Zanolari. Das war ihm einerseits wichtig, um den Mitarbeitenden ein Gefühl von Sicherheit geben zu können, andererseits, weil es gerade in einem frisch umgebauten Haus für den Stammgast wichtig ist, ihm bekannte Gesichter wieder anzutreen. Generell zeigt er sich zufrieden mit der Auslastung, die während des Umbaus «erstaun-lich gut» gewesen sei. «Dank der neuen Restaurants konnten wir das Personal gar um rund 20 Per-sonen aufstocken», erklärt er am Ende des Rundgangs durch die alten, neuen Hallen. An allen möglichen Orten "nden sich Brunnen, aus denen das !er-malwasser der Taminaschlucht iesst. Symbolisch mindestens so wichtig wie die Neuausrichtung – ist es doch der Hauptgrund, war-um seit über 150 Jahren Gäste aus aller Welt ins kleine, beschauliche Bad Ragaz reisen.

    Das Grand Hotel Quellenhof Bad Ragaz präsentiert sich komplett neu: die Lobby (l.), das multifunktionale Réceptionsdesk aus Granit (o. r.), die Suiten (r. u.). Bilder zvg

    «Mit den Grand

    Suiten mit Kitche-

    nette bieten wir

    den Longstayern

    einen Mehrwert.»

    Marco ZanolariGeneral Manager Resort Ragaz

    Resort Ragaz 248

    Zimmer und 790

    Angestellte

    Der «Quellenhof» gehört

    zusammen mit dem «Grand

    Hotel Hof Ragaz» und dem

    «Palais Bad Ragaz» zum

    mehrfach ausgezeichneten

    Grand Resort Bad Ragaz.

    Dieses verfügt über zwei

    eigene Golfplätze, ein eigenes

    Casino, ein Thermal-Spa sowie

    das Thermalheilbad Tamina

    Therme, ergänzt mit einem

    Medizinischen Zentrum samt

    stationärer Klinik für Rehabili-

    tation. Das Resort hat 248

    Zimmer und Suiten, 9 Restau-

    rants und beschäftigt total

    790 Mitarbeitende. fee

    resortragaz.ch

    Grandezza mit Stil und Spass

  • 16 hotel gastro welten

    Überzeugen Lobby und Empfang, gewinnt das Hotel. Wie ö< entlicher Raum heute ge-staltet werden muss, darüber diskutierten

    Experten beim htr-Tischgespräch,

    GUDRUN SCHLENCZEK

    Betten bieten können auch andere. Auf Air-bnb werden Zimmer angeboten, die oft krea-

    tiver und sicher individueller sind als ein Hotelzimmer. Der Unter-schied zum Hotel liegt im Drum-herum, im Service. Nicht in der klassischen Gastronomie, das können andere oft besser, gerade Stadtbetriebe überlassen das Ge-schäft lieber Restaurants in der Umgebung. Sondern im Empfang, in der Betreuung, in der Social Community.

    Und hierfür ist die Lobby die immer bedeutendere Dreh-scheibe. Denn wenn das Restau-rant wegfällt und auch der Check-in online läuft, braucht es neue Möglichkeiten der Vernetzung unter den Gästen und zwischen Hotel und Gast – und das o ine. Wie Lobby und Empfang gestaltet sein müssen, damit sie dieses Potenzial voll ent-falten, darüber diskutierten auf Einladung der htr hotel revue Desi-gner, Vertreter der Einrichtungsbran-che und ein Hote-lier.

    Immer mehr wird die klassische Réception im Empfang eher als trennendes statt als verbindendes Element zwi-schen Gast und Hotel gesehen. Michael Böhler, General Manager der Ambassador & Opera AG in Zürich, hat in der im Mai erö ne-ten « e Lobby» deshalb auf die Réception verzichtet und stattdes-sen eine Café & Cocktailbar mittig in die Lobby platziert. Die ehema-ligen Réceptionsmitarbeitenden sind heute Gastgeber, servieren genauso Ka ee und Co. und der Check-in und -out erfolgt am Tab-let, direkt am Tresen oder auf einem der gemütlichen Lounge-sitze. Die neue Aufgabenbreite verlange weniger Fachkompetenz und mehr Sozialkompetenz, was auch die Rekrutierung erleichtere.

    Als eine der Ersten hatte Hyatt mit seiner Luxus-Trend-Marke Andaz sich bereits vor einigen Jahren von der Réception verab-schiedet. Die Lobby wirkt wie ein weitläu ges Wohnzimmer, am grossen «Küchentisch» kredenzt der Andaz-Mitarbeitende dem Gast sein Getränk, selbst auf den Bartresen hat man hier verzichtet.

    Wenn das Réceptionsdesk auch Apérotisch ist

    Der Schweizer Innendesigner Claudio Carbone, der auch das jüngste «Andaz» in Wien gestal-tete, betonte beim htr-Tischge-spräch jedoch, dass man je nach Konzept von einem kompletten Verzicht auf die Réception wieder abkommt. «Man hat gemerkt, dass man an einem Desk nicht vorbeikommt.» Insbesondere dort, wo gehäufte Gästeankünfte in kurzer Zeit zu verkraften seien,

    wie im Kongress- oder Gruppen-geschäft, scheint das Réceptions-desk noch immer die zweckmäs-sigste Lösung. Das lässt sich aber durchaus auch mit einer individuelle-ren Empfangs-lösung, wie es « e

    Lobby» praktiziert, verknüpfen. Im frisch renovierten und eben-falls von Claudio Carbone design-ten «Quellenhof» in Bad Ragaz (siehe Seite 15) bildet ein riesiger, gehauener Granit das Réceptions-desk. Der Stein kann aber genauso als Apérotisch oder Stehtisch be-nutzt werden. Im Idealfall sei die Lobbyeinrichtung multifunktio-nal, die «Bespielung» gebe dem Inventar erst seine Funktion, so Carbone und verweist auf das Beispiel «Quellenhof»: «Nur wenn der Réceptionsmitarbeitende am Granitdesk steht, wird dieses als Réception wahrgenommen.»

    Der renommierte Innendesi-gner relativiert in diesem Zusam-menhang die Bedeutung seiner

    eigenen Zunft fürs Hotelgeschäft: «Die Menschen, machen ein Hotel zu dem, was es ist, nicht die Innenarchitektur», so Carbone. 50 bis 70 Prozent des Umsatzes hin-gen von den Menschen, also den Mitarbeitenden und der Führung ab. Die Inneneinrichtung biete den Rahmen dafür.

    Diese gilt es ins richtige Licht zu setzen. Das ist das Kerngeschäft von Markus Bührer, Geschäfts-inhaber der Bührer Licht AG. Die Beleuchtung sollte mehr als dem Gast den Weg zum Lift weisen. «Im Lobbybereich sehe ich häu- g lieblos ausgeleuchtete Sitz-nischen. Da kann der Gast sich nicht wohlfühlen», meint Bührer. Die Beleuchtung sei bei Um- und Neubauten oft kein vorrangiges ema, vielmehr stünde sie im Schatten der Inneneinrichtung. «Ist der Raum gestaltet, denkt man zum Schluss noch ans Licht,

    Interior Design in der Lobby: Das htr-Tischgespräch

    Die Lobby ins Zentrum rücken

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    v. l. n. r.: Daniel Meer, Meer AG, Markus Bührer, Bührer Licht AG und Moritz Küderli, Hydroplant AG. Bilder Chantal Niklaus

    «Die immer kürzer

    werdenden

    Renovations-

    zyklen haben

    keine Zukunft.»Claudio Carbone

    Carbone Interior Design

    Moritz Küderli, Hydroplant AG, zum Thema Innenbegrünung.

  • htr hotel revue | Nr. 14 , 11. Juli 2019 hotel gastro welten 17

    Interior Design in der Lobby: Das htr-Tischgespräch

    und dann muss oft allles sehr schnell gehen. Das ist schade», moniert der Beleuchtungsexperte während der Diskussion.

    Wie eine gute Lichtführung aus-sehen muss, erläutert Claudio Carbone: Für eine Wohlfühl-atmosphäre sollte Licht in erster Linie gerichtet, nicht gestreut

    sein, ganz unab-hängig von der eigentlichen Licht-quelle. Nur gerich-tetes Licht bringe auch Schatten her-vor, demonstrierte der Innendesigner anhand eines Modells der ver-sammelten Runde. Das sei auch das

    Geheimnis des stimmungsvollen Kerzenlichts. Claudio Carbone er-läutert: «Nicht das Licht ist wich-tig, sondern der Schatten.» Erst das Zusammenspiel aus beidem

    lasse den Raum leben, setze Akzente.

    Verena Zaugg, Innenarchitektin der Krucker Partner AG, ergänzt, dass gestreutes Licht je nach gastgewerblichem Konzept aber durchaus Sinn machen kann: «Beim Take-away wird Licht be-wusst gestreut. Hier will man die Verweildauer des Gastes an der eke kurz halten, damit der Ver-kauf nicht behindert wird.» Die Innenarchitektin betont zudem, neben dem Visuellen seien Ge-rüche und Akustik genauso be-deutend für die Raumatmosphäre.

    O4 wird zuerst in die Hotelzimmer investiert

    Nicht nur das Licht, sondern die Gestaltung von Lobby und Emp-fang per se stünden beim Hotelier häu g nicht an erster Stelle, wenn es um eine Neugestaltung des Hauses geht. «Oft wird erst in die Zimmer investiert. Der ö entliche Raum wird selten prioritär behan-delt», konstatiert Daniel Meer, Mitglied der Geschäftsleitung des Objekteinrichters Meer AG. Dabei sei der Empfang die Visitenkarte des Hauses und die Lobby Bühne für das Hotelleben. Die Priorisie-rung der Zimmer bei Neuinvesti-tionen ist für Verena Zaugg nach-vollziehbar: «Mit den Zimmern verdient der Hotelier das Geld», trotzdem müsse das Gesamterleb-nis stimmen, betont sie. Dass eine attraktive Lobby ebenso wie frisch renovierte Zimmer einen positi-ven Ein! uss auf Auslastung und RevPAR hat, davon ist Michael Böhler überzeugt: «Ich rechne damit, dass unsere neue « e Lobby» den RevPAR im Hotel Opera nach oben treiben wird.»

    Viel zur Atmosphäre trägt die Innenbegrünung bei, darüber waren sich alle Teilnehmenden einig. Der Spezialist in der Runde, Moritz Küderli, Inhaber und CEO der Hydroplant AG, weist darauf hin, dass Raumbegrünung viel mehr ist als Schnittblumen oder Blumengestecke: «Damit P! an-zen eine Wirkung auf das Raum-klima haben, müssen sie wachsen können.» Ein höherer Feuchtig-keits- und Sauersto gehalt sowie weniger Lärm seien das Resultat. Zudem senke der Anblick von P! anzen-Grün den Stresslevel. Das ist ein wissenschaftlich beleg-ter Fakt.

    Der neue Trend: Einrichtung, die Bestand hat

    Innenbegrünung kann aber noch mehr. Zum Beispiel bei einem Stadthotel eine fehlende Terrasse kompensieren. Moritz Küderli führt Hotelbeispiele aus Singapur an: das Park Royal Hotel und das Oasia Hotel (beide von Woha Architekten) sowie das Shangri-La Hotel, bei denen gan-ze Innenbereiche so begrünt seien, «dass man den Innen-bereich eher als Aussenbereich wahrnimmt». «Da braucht es

    dann keine Terrasse mehr», wirbt Moritz Küderli. Beim frisch reno-vierten «Quellenhof» habe man eine halbe Million Franken, was rund einem Prozent der Investi-tionssumme entspricht, in die Innenbegrünung investiert, verrät Claudio Carbone.

    Hotels könnten nicht nur grü-ner, sondern auch nachhaltiger werden. Daniel Meer stellt ein steigendes Bewusstsein für die Herkunft der Einrichtungsmate-rialien fest. «Immer mehr wollen keine Produkte aus China mehr und geben Schweizer Schreinern, die Schweizer Ware einsetzen, den Vorrang», so der Objektein-richter. Beim Licht sei das noch anders, entgegnet Markus Bührer: «Hier wird oft gespart und Billig-ware aus China gewählt.» Nach-haltigkeit hiesse aber auch, dass weniger häu g, dafür qualitativ hochwertiger erneuert wird, be-tont Claudio Carbone. «Hotel-zimmer müssen wieder 20 Jahre halten.» Die immer kürzer wer-denden Renovationszyklen vieler Hotelketten, nanzierbar nur mit Billigware, hätten keine Zukunft. «Die künftige Gästegeneration goutiert das nicht mehr», ist Car-bone überzeugt.

    htr-Tischgespräch Branchenprofi s bringen die Themen auf den Punkt

    Mit dem htr-Tischgespräch möchte die htr hotel revue Liefe-

    ranten, Hoteliers und weiteren Vertretern der Branche die

    Möglichkeit geben, relevante emen gemeinsam zu vertiefen.

    Die Diskussionsplattform in Bern bewährt sich bereits im zwei-

    ten Jahr. Das erste Tischgespräch im 2019 stand unter dem

    ema «Das Bu et», im April diskutierte man über «Tabletop».

    Weitere Tischgespräche folgen im Verlaufe des Jahres.

    «Der öffentliche Raum

    wird selten prioritär

    behandelt.»

    Daniel Meer ist Mitglied der

    Geschäftsleitung der Meer AG

    in Bern. Der Objektmöblierer

    zählt Gastronomie, Heime,

    Hotellerie, Spitäler, Verwaltun-

    gen und öffentliche Räume zu

    seinem Kerngeschäft. Schwer-

    punkt ist die Konzepterarbei-

    tung von individuellen Lösun-

    gen mit Standardprodukten.

    Die Meer AG hat ihre Wurzeln

    in einer 1876 eröffneten

    Schreinerei in Huttwil.

    meer.ch

    «Gerüche und Akustik

    sind genauso wichtig

    für das Raumerleben.»

    Verena Zaugg-Faszl ist

    Innenarchitektin bei dem

    schweizweit tätigen Innen-

    architektur- und Bauleitungs-

    büro Krucker Partner AG

    in Rothenburg, das sich auf

    die Gesamtkonzeption von

    Hotel- und Gastronomie-Um-

    und -Neubauten spezialisiert

    hat. Das Unternehmen wurde

    2002 gegründet. Zaugg-Faszl

    arbeitet seit sechs Jahren in

    der Hotellerie.

    krucker-partner.ch

    «Die Beleuchtung sollte

    mehr als dem Gast den

    Weg zum Lift weisen.»

    Markus Bührer ist Geschäfts-

    inhaber der Bührer Licht AG.

    Die Firma realisiert umfas-

    sende Beleuchtungskonzepte

    – von der Planung über die

    Auswahl der passenden

    Leuchten bis hin zur Montage.

    Kunden sind sowohl Private als

    auch Hotels oder Restaurants.

    In Matzingen führt man einen

    Lampenshop, der mit über 2000

    Lampen zu den grössten der

    Schweiz zählt.

    buehrerlicht.ch

    «Man kann so begrü-

    nen, dass man Innen

    als Aussen erlebt.»

    Der Betriebswirtschafter

    Moritz Küderli hat 2007 die

    Geschäftsleitung der Hydro-

    plant AG von seinem Vater

    übernommen. Das Schweizer

    Unternehmen für Innenbegrü-

    nung mit ei ge ner Gärt ne rei in

    Gos sau wurde 1972 gegründet

    und zählt heute über 50 Mit-

    arbeitende. Für die In no va ti on

    Ver ti ca lis wur de Hydroplant

    mit dem Red Dot De sign Award

    aus ge zeich net.

    hydroplant.ch

    «Ich rechne damit, dass

    ‹The Lobby› den Rev-

    PAR nach oben treibt.»

    Michael Böhler ist seit 2016

    CEO der Small Luxury Hotel

    Ambassador & Opera Hotel

    Zürich AG. Die 4-Sterne-Hotels

    Ambassador und Opera liegen

    einander direkt gegenüber im

    Zürcher Seefeld. Das Ambas-

    sador ist ein Boutiquehotel mit

    45 Zimmern, das Opera ein

    Hotel garni mit 58 Zimmern

    und dem neuen Konzept «The

    Lobby», das Hotelbar und

    Empfang vereint.

    ambassadorhotel.ch; operahotel.ch

    «Von einem völligen

    Verzicht auf die Récep-

    tion kommt man ab.»

    Innenarchitekt Claudio Car-

    bone gründete 2000 Carbone

    Interior Design. Mit seinem

    Team gestaltet der renom-

    mierte Designer 5-Sterne-

    Hotels und Luxuswohnungen.

    Seine Kunden sind internatio-

    nale Hotelketten und bekannte

    Einzelhotels von Rang und

    Namen: Carbone gestaltete das

    am 10 Juli wiedereröffnete

    Grand Hotel Quellenhof in Bad

    Ragaz (siehe Seite 15).

    carbone-design.com

    Die Teilnehmer Sechs Fachleute diskutieren über die Lobby-Welt

    «Immer mehr

    wollen Schweizer

    Handwerk statt

    Billigprodukte

    aus China.»Daniel MeerMeer AG

    Hotelier Michael Böhler erklärt den Diskussionsteilnehmern sein «The-Lobby»-Konzept. Rechts: Verena Zaugg, Krucker Partner AG.

    Auf Einladung der htr hotel revue diskutierten Branchen-vertreter rund um die Gestal-tung und Konzeption von Lobby und Empfang. Bild links: Innenarchitekt Claudio Carbone (l.) und Hotelier Michael Böhler. Bild oben: Verena Zaugg, Krucker Partner AG, mit Michael Böhler.

    Daniel Meer, Meer AG, bedauert, dass o4 zuerst an die Zimmer gedacht wird. Rechts: Markus Bührer, Bührer Licht AG.


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