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Nr. 110 • 1,70 EuroFreitag, 12. Mai 2017

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Wärmere, aber zunehmendfeuchte Luft fließt zu uns ein.

Gewitterschauer

das Web-MagazinStuttgarts Managerim InterviewJan Schindelmeiser stammt ausder Region, spielte für Göttin-gen 05 und den KSV Hessen Kas-sel. Nun ist der Manager kurz da-vor, den VfB Stuttgart zurück indie erste Liga zu führen. Im Inter-view erklärt er, wie er den Tradi-tionsverein wieder auf Vorder-mann gebracht hat.

Tipps gegenFrühjahrsmüdigkeitWährend in der Natur das Lebenerblüht, fühlen sich viele Men-schen derzeit schlapp. Wir ha-ben mit einem Hausarzt überFrühjahrsmüdigkeit gesprochenund geben Tipps, die muntermachen.Weitere Themen finden Sie imInternet auf www.hna7.de

Ex-Göttinger: Jan Schindelmei-ser vom VfB Stuttgart.

Richtung Marbachtal. Als derTäter die Tankstelle geradeverlassen hatte, kam ein Mo-torradfahrer zum Tanken vor-gefahren. Dieser erkannte dieSituation schnell und versuch-te, dem Flüchtenden zu fol-gen, verlor ihn aber schnellaus den Augen.

Der Täter wird wie folgt be-schrieben: männlich, zirka1,75 Meter groß, athletischeFigur, bekleidet mit ockerfar-bener Joggingjacke mit lila Ap-plikationen. Vermutlich hatteder Täter kurze, schwarzeHaare. Die Polizei bittet mögli-che Zeugen, die etwas Ver-dächtiges beobachtet haben,um Hinweise an die Polizeista-tion Rotenburg, Telefon0 66 23/93 70, oder an das Poli-zeipräsidium Osthessen, Tele-fon 06 61/10 50. (pgo)

RONSHAUSEN. Ein bewaffne-ter Raubüberfall auf die Rons-häuser Star-Tankstelle hatsich am Mittwochabend ereig-net. Wie die Polizei mitteilt,betrat gegen 20.20 Uhr einemännliche maskierte Personden Verkaufsraum der Tank-stelle an der Eisenacher Stra-ße und forderte mit vorgehal-tener Faustfeuerwaffe Bar-geld.

Der mit der Pistole bedroh-te Tankstellen-Angestelltehändigte dem maskierten Tä-ter einen geringen Geldbetragaus. Weitere Kunden befan-den sich nach Angaben der Po-lizei zu diesem Zeitpunktglücklicherweise nicht im Ver-kaufsraum.

Mit seiner Beute flüchteteder Räuber daraufhin zu Fußüber die Berliner Straße in

Ronshausen: Räuberüberfällt TankstelleMaskierter Täter bedroht Angestellten mit Pistole

gen soll es sonnig und mildbleiben, Regen ist allerdingszwischendurch ebenfalls mög-lich. (nm) Foto: Maaz

unsere Praktikantin Adriana DeSalvo an einem Rapsfeld imKreis Hersfeld-Rotenburg.Auch in den kommenden Ta-

blütlern zählt, blüht im Früh-jahr und verströmt mitunterauch einen intensiven Geruch.Auf unserem Bild erfreut sich

In der Sonne leuchten die gel-ben Rapsfelder derzeit beson-ders schön. Die Nutzpflanze,die zu den sogenannten Kreuz-

Rapsfelder in der Region leuchten im Sonnenschein

nen geht es um die Fläche HEF15 im Wald südlich von Süßund westlich von Richelsdorf.In diesem Bereich hat Abo-wind den Antrag gestellt,sechs Anlagen zu bauen miteiner Höhe bis zu 245 Metern.Fünf der Anlagen stehen aufNentershäuser Gebiet in Pri-vatwald, eine Anlage steht et-was außerhalb der festge-schriebenen Vorrangflächeauf Richelsdorfer Gebiet. Ei-gentümer hier ist Hessen-Forst.

Die Proteste gelten außer-dem der Fläche HEF 17 imWald im Wildecker Tal zwi-schen der Ruine Blumensteinund Ronshausen-Machtlos.Für diese Vorrangfläche liegtnoch kein Bauantrag vor. DieBürgerinitiative wird unter-

V O N R E N É D U P O N T

HERSFELD-ROTENBURG. DasThema Windkraft sorgt fürimmer größeren Wirbel auchim Kreis Hersfeld-Rotenburg.Bürger aus den GemeindenNentershausen, Wildeck undRonshausen haben vor Kur-zem eine weitere Bürgerinitia-tive gegen in der Region ge-plante Windkraftanlagen ge-gründet. Und offensichtlichtrifft die Initiative einen Nerv:Etwa 300 Besucher kamen zurInformationsveranstaltungder Gruppe am Mittwoch-abend in Richelsdorf.

Die Bürgerinitiative „Rettetdas Richelsdorfer Gebirge“wendet sich gegen zwei im Re-gionalplan festgelegte Wind-kraft-Vorrangflächen: Zum ei-

Windkraft am Rhäden:Bürger sagen neinGemeinden Nentershausen, Wildeck und Ronshausen betroffen

stützt von den drei betroffe-nen Gemeinden. Und so wur-de die Informationsveranstal-tung am Mittwochabend auchvon den Bürgermeistern Ale-xander Wirth (Wildeck), RalfHilmes (Nentershausen) undMarkus Becker (Ronshausen)moderiert. Als Gründe gegendie geplanten Anlagen führtdie Initiative unter anderemden Vogelzug an. „Das Vogel-schutzgebiet Obersuhler Rhä-den gilt als eines der hessen-weit wichtigsten Rastgebiete“,betont die Initiative.

Vor Kurzem hatte das Regie-rungspräsidium Kassel denAntrag für den WindparkMonte Kali bei Heringen abge-lehnt, der südwestlich desRhäden liegt. ZUM TAGE,

HINTERGRUND, SEITE 2

Tiere meldenund spendenDie Bürgerinitiative ist aufSpenden angewiesen.Konten und weitere Infosgibt es im Internet unterwww.richelsdorfergebir-ge.de. Wer bei der Initiati-ve Mitglied werden will,kann sich bei einem derdrei Bürgermeister mel-den. Wer bei der Kartie-rung mithelfen will, kannmelden, wenn er Tiere ge-fährdeter Arten in der be-troffenen Region gesehenhat. Ein Formular findetman auf der Internetseiteder Gemeinde unterwww.ronshausen.de imAbschnitt Aktuelles/Wind-kraft in Ronshausen. DieBeobachtung kann dorteingetragen, die Seite aus-gedruckt und bei den Ge-meindeverwaltungenRonshausen, Nentershau-sen oder Wildeck abgege-ben werden. (dup)

H I N T E R G R U N D

Naschen im GrimmlandBereits zum dritten Mal findet in Rotenburg Grimms Naschmarktstatt. Am Donnerstag trafen sich dazu die Verantwortlichen in derBäckerei Roth, um die Planungen zu besprechen. Neben dem Marktund dem Blütenmeer wartet in diesem Jahr eine weitere Überra-schung auf die Besucher. Unser Foto zeigt Markus Exner, Projektleiterder GrimmHeimat NordHessen, der am Donnerstag schon mal dieQualität des Bornschissgebäcks testete. (tsz) SEITE 3 Foto: Schlenz

Zukunftin GefahrRENÉ DUPONT überdie Windkraftanlagen

F ür immer mehr Bürger inunserem Kreis ist das Maßvoll. Jetzt haben sich auch

Nentershäuser, Wildecker undRonshäuser zusammengetan,um geplante Windkraftanlagenzu verhindern. Die Gemeindenstehen voll hinter dem Protest.

Und sie haben Recht. Wind-kraft ist ein Bestandteil derEnergiewende. Wenn aber sobedeutsame Naturschutzgebie-te wie der Rhäden und die um-liegende Region nicht mehr vorInvestoren sicher sind, denenes nur ums Geldverdienengeht, dann läuft etwas gewaltigschief. Dann wird der Schutzkostbarer Natur und der Schutzder Menschen mit Füßen getre-ten. Zukunft wird zerstört, stattsie zu sichern, wie es ja das Zielder Energiewende sein sollte.

Die so wichtigen Touristenwerden mit Windkraft zuge-pflasterten Regionen den Rü-cken zuwenden. Der Vogels-berg ist ein trostloses Beispiel.Allein beim Tourismus stehtfür unsere Region sehr viel aufdem Spiel. Der Stopp der Plänefür die Windparks Monte Kaliund Gaishecke macht Hoff-nung. Notfalls müssen auch Ge-setze geändert werden, um denSchutz von Mensch und Tier si-cherzustellen. dup@hna.de

ZUM TAGE

4 194875 601700

5 0 8 1 9

HNA, Postfach 10 10 09, 34010 Kassel

DeutschlandsKassen sind randvollBund, Länder und Kommunenkönnen auf weit mehr Steuer-einnahmen hoffen als bisher ge-plant. Ein Plus von 54,1 Milliar-den Euro stellten die Steuer-schätzer gestern in ihrer Mai-Prognose in Aussicht. Der vo-raussichtliche Geldsegen befeu-ert im Wahlkampf auch die De-batte über Entlastungen.

BLICKPUNKT

Nachrichtenkompakt

Umfrage: NRW-CDUüberholt die SPDKurz vor der Landtagswahl inNordrhein-Westfalen hat dieCDU von Herausforderer ArnimLaschet die SPD von Ministerprä-sidentin Hannelore Kraft in einerUmfrage von YouGov überholt.Die CDU liegt danach bei 31, dieSPD bei 30 Prozent. Warum dieWahl in NRW so wichtig ist, er-läutern wir in der POLITIK

Harald Schmidtals Kolumnist?Der Entertainer und Autor Ha-rald Schmidt istfür seine ehema-lige Late-Night-Show bekannt.Jetzt steht er voreinem Engage-ment als Kolum-nist für das Spie-gel-Magazin. MENSCHEN

Eishockey-Team wartetauf Leon DraisaitlGegen Dänemark heute um20.15 Uhr(Sport1) wird ernoch fehlen.Aber schon mor-gen gegen Ita-lien könnte NHL-Star Leon Drai-saitl die Eis-hockey-Nationalmannschaft beider WM verstärken. SPORT

So erreichen Sie uns: Telefon Rotenburg: 06623 / 92120 • Telefon Bebra: 06622 / 92380 • www.hna.de

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Aus der RegionSeite 2 Freitag, 12. Mai 2017

von Arbeitsplätzen in derländlichen Region nicht soeinfach ist. Die drei Gemein-den arbeiten intensiv an ihrenTourismuskonzepten. Dazugehören viele Wanderwege,unter anderen die Premium-wege bei Ronshausen undNentershausen – und natür-lich die Tannenburg. „Die rie-sigen Anlagen mit ihrer Ge-räuschkulisse werden die Tou-risten abschrecken“, sind sichdie Kritiker einig. Auch die Fe-riendörfer in Machtlos undNentershausen seien in Ge-fahr. „Die Bemühungen umdas historische Wildecker Talmit der Sanierung der Burg-ruine Blumenstein wären um-sonst“, sagte Wildecks Bürger-meister Alexander Wirth.

?Lehnt die Bürgerinitiativedie Windkraft grundsätzlich

ab?

! Viel Raum nahm an diesemAbend der Vortrag eines

Mitglieds der Organisation„Vernunftkraft“ ein, die derMeinung ist, dass Windkraftin keiner Weise die in sie ge-steckten Erwartungen erfül-len könne und im Gegenteilviele negative Auswirkungenhabe. Vertreter der Bürgerini-tiative machten aber deutlich,dass sie nicht grundsätzlichgegen Windenergie sind, son-dern gegen diese beidenStandorte. Der Ausbau derWindkraft werde rücksichts-los vorangetrieben. Diese Fehl-entwicklung müsse gestopptwerden. „Für den Nabu ist nurnoch ein Ausbau der Wind-kraft akzeptabel, der mit demNaturschutz in Einklangsteht“, betonte Dieter Gothe.

?Wofür braucht die Bürger-initiative Spenden?

! Die Tierwelt ist gerade imRichelsdorfer Gebirge in

vielen Bereichen noch nichtoder nicht sehr intensiv unter-sucht worden, betonte Nabu-Mitglied Bernd Sauer. Spen-den braucht die Initiative un-ter anderem, um eigene Gut-achten erstellen zu lassen,auch Schallgutachten. Außer-dem müssen Gerichtskostenbezahlt werden.

Schwarzstorch seien in Ge-fahr. Der Infraschall der Anla-gen sei aggressiver als zugege-ben.

?Welche negativen Auswir-kungen werden noch erwar-

tet?

! Die großen zusammenhän-genden Waldgebiete dür-

fen nicht zerschnitten wer-den, betonte RonshausensBürgermeister Markus Becker.Auch die Lebensqualität derMenschen sei in Gefahr. DieImmobilen werden an Wertverlieren, die Dörfer weiteraussterben, sagte der Nenters-häuser Rathauschef Ralf Hil-mes. Der Wohlstand werdeein Stück weit gefährdet.

?Welche Rolle spielt der Tou-rismus?

! Der Tourismus spielt fürWildeck, Nentershausen

und Ronshausen eine zentraleRolle, da die Ansiedlung vonWirtschaft und die Schaffung

Anlagen wäre eine „Schande“,ein „Fiasko“, heißt es.

?Welche Gefahren sieht dieInitiative auf Mensch und

Tier zukommen?

! Große Gefahren sieht dieGruppe unter anderem im

Bereich des Vogelzugs und Vo-gelschutzes. „Das Natur-schutzgebiet Rhäden darfnicht durch die Anlagen abge-riegelt werden. Die Vögelbrauchen für ihren Zug drin-gend solche Trittsteine zumAusruhen“, betonte Max vonTrott. Der Rhäden ist eines derbedeutendsten Schutzgebietein ganz Hessen. Der Vogelzugwar auch der Hauptgrund, wa-rum der Bau von Anlagen anden Windparks Monte Kaliund der benachbarten Gaishe-cke vom Regierungspräsidiumabgelehnt worden war, be-richtete Ricardo Gräf, der Vor-sitzende der Nabu-OrtsgruppeWildeck. Viele gefährdete Vo-gelarten wie Rotmilan oder

V O N R E N É D U P O N T

HERSFELD-ROTENBURG. 300Besucher sind zu der Informa-tionsveranstaltung der Bür-gerinitiative „Rettet das Ri-chelsdorfer Gebirge“ am Mitt-wochabend gekommen. DieInitiative hat zum Ziel, denBau von Windkraftanlagenauf den Vorrangflächen HEF15 und HEF 17 zu verhindern.Es war ein Abend mit zweiein-halb Stunden geballter Infor-mation. Wir fassen hier wich-tige Fakten zusammen.

?Warum stecken die Mitglie-der der Initiative so viel Zeit

und Kraft in ihre Arbeit?

! Der Initiative liegt derSchutz der Menschen und

der Natur in unserer Regionam Herzen. Beides sehen sie ingroßer Gefahr. „Unsere Naturist unser Schatz und dieserSchatz darf nicht zerstört wer-den“. Dieser Satz ist immerwieder zu hören. Der Bau der

Schatz der Natur in GefahrFragen und Antworten zum Thema: Bürger sagen Nein zu Windkraft am Rhäden

So etwa würde es aussehen: Die Fotomontage oben zeigt den Blick von der Hohen Süß oberhalb des Nentershäuser Ortsteils Süß. ImHintergrund ist der Monte Kali zu sehen. Die bislang unglaublich beeindruckende Aussicht ist einer der Höhepunkte des Premiumwan-derwegs 18. Die Montage unten rechts macht den Blick von Richelsdorf aus deutlich, links der Blick über Hönebach. Fotomontagen: nh

Antrag gestellt: Abowind will auf der Vorrangfläche HEF 15 sechs Windkraftanlagen bauen. Sie sollenEnde 2019 in Betrieb gehen. Für HEF 17 liegt noch kein Antrag vor. Auf der Karte ist südlich von Ober-suhl das Naturschutzgebiet Rhäden zu erkennen. Grafik: nh

BLANKENHEIM/WEITERO-DE. Kupferkabeldiebe warenan den Bahnanlagen in denBebraer Stadtteilen Blanken-heim und Weiterode aktiv.Wie die Bundespolizeiinspek-tion Kassel mitteilt liegt dieGesamthöhe des Schadenslaut Deutscher Bahn AG bei35 000 Euro. Die Taten sollensich laut Bundespolizei imZeitraum zwischen Freitagund Mittwoch, 5. bis 10. Mai,ereignet haben.

In den Ortsteilen Blanken-heim, an der Lämmerbergstra-ße, und Weiterode, am Los-berg, entwendeten die bislangunbekannten Täter die bis zufünf Meter langen Kupferka-bel von insgesamt 57 Oberlei-tungsmasten. Hierzu müssensich die Täter über längereZeit im Gleisbereich aufgehal-ten haben.

Lebensgefährliche SpannungDiese Kabel, sogenannte

Masterden, sind feste Verbin-dungen zwischen Strommastund dem Erdreich. Werdendiese entfernt, ist bei einemSpannungsüberschlag oderKurzschluss keine sichereSpannungsableitung mehr ge-geben. Dadurch können imRadius von zirka zehn Meternfür Personen lebensgefährli-che Spannungen auftreten.

Die Bundespolizeiinspekti-on Kassel hat die Ermittlun-gen aufgenommen und einStrafverfahren eingeleitet.

Zeugen gesuchtWer Angaben zu der Tat

oder den Tätern machenkann, wird gebeten, sich unterder Telefonnummer 05 61/81 61 60 beziehungsweise un-ter der kostenfreien Service-Nummer der Bundespolizei08 00/6 88 80 00 zu mel-den. (red/pgo)

Kupfer für35000 EurogeklautDiebe stehlen Kabel an57 Oberleitungsmasten

NIESTETAL/KASSEL. Der Nies-tetaler Solartechnik-HerstellerSMA hat im ersten Quartal ei-nen Umsatz- und Ertragsein-bruch erlitten. Wegen desPreisdrucks durch chinesischeBilliganbieter sowie des inwichtigen Solartechnik-Regio-nen schlechten Wetters sankder Umsatz gegenüber demVorjahreszeitraum um 30 Pro-zent auf 173,2 Millionen Euro.Der Reingewinn von 6,3 Mio.Euro schrumpfte sogar auf einDrittel des Vorjahreswerts.

Die Zahlen liegen im Rah-men der Vorhersage. Gleichzei-tig bestätigte der Vorstand dieJahresprognose. Demnachpeilt SMA einen Umsatz von830 bis 900 (2016: 946,7) Mio.Euro sowie einen Vorsteuerge-winn zwischen null und 30(64,8) Mio. Euro an. „Das ersteQuartal war von einem hohenPreisdruck in allen Märktenund Segmenten geprägt.Gleichzeitig entwickelte sichder Auftragseingang sehr posi-tiv“, sagte VorstandssprecherPierre-Pascal Urbon. (jop)

Umsatz undGewinn beiSMA gesunken

BAUNATAL. Wunden leckenoder Hoffnung schöpfen? DieStimmung unter den nordhes-sischen Genossen bei ihremBezirkspartei-tag am Sams-tag, 20. Mai, inBaunatal wirdmaßgeblichvom Abschnei-den der SPDbei der Land-tagswahl inNordrhein-Westfalen ab-hängen. Bei dem Treffen inder Stadthalle wird sich dienordhessische SPD – zu der ak-tuell 18 061 Sozialdemokratenzwischen Kassel, Marburg undFulda zählen – für die Bundes-tagswahl in vier Monatenwarmlaufen.

Zur Wiederwahl steht dernordhessische SPD-Chef Man-fred Schaub (59), Bürgermeis-ter der VW-Stadt Baunatal. AlsStellvertreter stehen erneutder Landtagsabgeordnete Dr.Thomas Spiess (Marburg) unddie Europaabgeordnete Marti-na Werner aus Niestetal aufder Vorschlagsliste. Schatz-meister soll wieder der Bun-destagsabgeordnete Dr. EdgarFranke (Schwalm-Eder) wer-den. Als Beisitzer im Vorstandvorgeschlagen werden unteranderem Kassels künftigerOberbürgermeister ChristianGeselle, Marcel Brückmann(Niestetal) für die Jusos undStefan Reuß, Landrat des Wer-ra-Meißner-Kreises. (ket) Foto: nh

SPD wähltVorstand fürNordhessen

ManfredSchaub

SCHWALM-EDER. Der Wild-park Knüll feiert Mutter- undVatertag: Mütter, die mit ih-ren Kindern am Sonntag, 14.Mai, in den Wildpark Knüllkommen, erhalten freien Ein-tritt. Das Gleiche gilt für Väteram Donnerstag, 25. Mai(Christi Himmelfahrt).

An beiden Tagen bietet derWildpark kommentierte Füt-terungen an. Los geht es um14.10 Uhr bei den Wildschwei-nen, der Abschluss ist bei denBraunbären um 16 Uhr.

Ferner beginnt an ChristiHimmelfahrt wieder die „Kir-che im Grünen“ der evangeli-schen Gemeinden. Von 10 bis11 Uhr wird im Wildpark Got-tesdienst gefeiert. Im Sommerbesteht vier Mal die Gelegen-heit, sich in der Natur Gott zu-zuwenden. (akl)

Informationen im WildparkKnüll unter Tel. 0 56 81/28 15.

Muttertagim WildparkKnüll

BAD AROLSEN. Weil sie ver-sucht haben sollen, ein Rotmi-lan-Brutpaar mit rabiaten Mit-teln vom Brutplatz zu vertrei-ben, hat der Naturschutzbund(Nabu) gegen einen Betreiberund den Flächenverpächter ei-nes Windenergieparks bei BadArolsen Anzeige erstattet.

Nach Nabu-Auskunft hattenMitglieder einer Ortsgruppedie zwei Männer dabei er-wischt, wie sie die Ansiedlungeines Rotmilan-Brutpaars inder Nähe ihrer Windenergie-anlagen durch massive Stö-rung zu verhindern versuch-ten. Die Zeugen beobachteten,wie die Männer minutenlangmit Stöcken gegen den Stammdes Brutbaumes schlugen.

„Dieses Vorgehen gegen ei-nen gesetzlich streng ge-schützten Greifvogel ist eineStraftat. Da sie in diesem Zu-sammenhang auch als ge-werblich motiviert eingestuftwerden dürfte, droht den bei-den Männern bei einer Verur-teilung eine Freiheitsstrafevon drei Monaten bis fünf Jah-ren“, sagte Nabu-Bundesge-schäftsführer Leif Miller. (dau)

Brutplatzvon MilanenattackiertWindpark-Betreibervon Nabu angezeigt