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Wie Rampen helfen: Hinweise, Lösungen und Hilfen · wissen, dass die goldene Regel gilt auch für...

Date post: 17-Sep-2018
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Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 1 Wie Rampen helfen: Hinweise, Lösungen und Hilfen Das Material wurde mehrfach erfolgreich im Unterricht eingesetzt. Anregungen, Kritik und Hinweise an: Oliver Pechstein Barnim-Gymnasium (Berlin-Lichtenberg) [email protected] Kontext Rampen an Bauwerken und Verkehrsmitteln für Rollstuhlfahrer behindertengerechtes Bauen Vorbemerkung Das Vorgehen ist hypothetisch-deduktiv, das zielgerichtete auf die Hypothesen orientierte Experimentieren erhöht die Nachhaltigkeit des Lernprozesses. Das Material berücksichtigt darüber hinaus das Konzept des problemlösenden Lernens. Problemgenerierung 0. Einführung in den Kontext 1. Ein erstes Experiment Problempräzisierung 2. Eine Hypothese über Rampen Lösungsvorschläge 3. Wir planen ein Experiment zur Überprüfung der Hypothese Prüfen der Lösungsvorschläge 4. Wir überprüfen, ob die goldene Regel für Rampen gilt Vernetzung und Transfer 5. Wir stellen weitere Hypothesen über Rampen auf ... 6. Wir fassen unsere Ergebnisse zusammen 7. Wir wenden unser Wissen über Rampen an 8. Wir beurteilen Rampen 9. Planung einer Rampe
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Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 1

Wie Rampen helfen: Hinweise, Lösungen und Hilfen

Das Material wurde mehrfach erfolgreich im Unterricht eingesetzt. Anregungen, Kritik und Hinweise an: Oliver Pechstein Barnim-Gymnasium (Berlin-Lichtenberg) [email protected]

Kontext

Rampen an Bauwerken und Verkehrsmitteln für Rollstuhlfahrer

behindertengerechtes Bauen

Vorbemerkung Das Vorgehen ist hypothetisch-deduktiv, das zielgerichtete auf die Hypothesen orientierte Experimentieren erhöht die Nachhaltigkeit des Lernprozesses.

Das Material berücksichtigt darüber hinaus das Konzept des problemlösenden Lernens.

Problemgenerierung 0. Einführung in den Kontext 1. Ein erstes Experiment

Problempräzisierung 2. Eine Hypothese über Rampen

Lösungsvorschläge 3. Wir planen ein Experiment zur Überprüfung der Hypothese

Prüfen der Lösungsvorschläge 4. Wir überprüfen, ob die goldene Regel für Rampen gilt

Vernetzung und Transfer 5. Wir stellen weitere Hypothesen über Rampen auf ... 6. Wir fassen unsere Ergebnisse zusammen 7. Wir wenden unser Wissen über Rampen an 8. Wir beurteilen Rampen 9. Planung einer Rampe

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 2

Kompetenzentwicklung

Vorausgesetzte Kompetenzen

Kompetenzbereiche Die Schülerinnen und Schüler ...

Erkenntnis-gewinnung

können Kräfte messen,

führen einfache Experimente nach Anleitung durch,

werten Daten mit Hilfe von Diagrammen aus,

Fachwissen

erkennen physikalische Sachverhalte im Kontext,

Kraftbegriff,

Goldene Regel der Mechanik am Beispiel Rollen und Flaschenzüge,

Haftreibung (nur für einzelne Teilaufgaben),

Bewertung können zu einem Sachverhalt ein Bewertungskriterium auswählen,

Kommunikation dokumentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit,

präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit

Angestrebte Kompetenzen

Kompetenzbereiche Die Schülerinnen und Schüler ...

Erkenntnis-gewinnung

formulieren Hypothesen, die durch Experimente überprüfbar sind,

planen Experimente mit dem Prinzip der Variablenkontrolle,

führen Experimente unter Beachtung des Prinzips der Variablenkontrolle durch,

verifizieren Hypothesen,

Fachwissen

wissen, dass die goldene Regel gilt auch für andere Geräte gilt,

wenden die Goldene Regel im Kontext an,

Bewertung können Beziehungen zwischen einer Sachlage und mehreren Bewertungskriterien herstellen,

unterscheiden physikalische und andere Bewertungskriterien,

formulieren für eine Sachlage Bewertungskriterien.

Kommunikation dokumentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit

präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit mit Folien oder Plakaten.

0. Einstieg

Ein ansprechendes Bild von den Paralympics findet man hier: http://images.china.cn/attachement/jpg/site1003/20080904/001ec94a25e20a29e6a402.jpg (gesichtet am 10.10.2012)

Der Sportler überwindet eine äußerst steile Rampe. Deutlich wir auch die Kippgefahr. Möglich sind auch Bezüge zur eigenen Schule oder Bauwerken in der direkten Umgebung, wenn dort Rampen vorhanden sind. Auch Auffahrten, die nicht für Rollis gebaut wurden können daraufhin untersucht werden, ob sie für Rollis geeignet sind.

1. Ein erstes Experiment

Hinweise zum Experiment Sollte kein Rollstuhl zur Verfügung stehen, kann sich auch eine Schülerin oder ein Schüler auf einen Rollwagen oder Möbelroller (Hausmeister) setzen und hochziehen lassen. Dabei kann mit geeigneten Kraftmessern (Messbereich 100N oder eine Federwaage aus dem Baumarkt) auch die Kraft gemessen werden. Der Kraftmesser muss mit einem Seil mit dem Rollwagen bzw. dem Rollstuhl verbunden werden. Es muss geklärt werden, dass Zugkraft=Schubkraft gilt.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 3

2. Eine Hypothese über Rampen

Markiere die wesentlichen physikalischen Aussagen, die in dem Gespräch von Anna und Lukas

enthalten sind!

Lukas Die Rampe wird ja ganz schön groß. Anna Die Rampe muss so groß sein, damit sie nicht zu steil wird. Wenn eine Rampe zu steil ist, schafft

es doch kein Rolli allein da raufzufahren. Lukas Ach so, je flacher die Rampe sein soll, desto größer wird sie. Anna Da könnte man ja auch sagen, wenn die Rampe länger ist, benötigt man weniger Kraft beim

Hochfahren. Lukas Das erinnert irgendwie an die goldene Regel der Mechanik aus der Physik, die habe ich aber

vergessen. Anna Wenn man einen Körper um eine bestimmte Höhe anheben möchte, so gilt: Wenn die

erforderliche Kraft verkleinert wird, so muss der Weg vergrößert werden. Kraft und Weg sind zueinander antiproportional.

Lukas Wir haben doch die goldene Regel nur bei den Rollen und Flaschenzügen benutzt. Ob die goldene Regel auch für Rampen gilt?

Anna Ich glaube schon. Lukas Es gibt sicher noch andere Größen, die man beachten muss, vielleicht den Höhenunterschied

und die Gewichtskraft des Rollstuhls samt Fahrer.

Welche physikalische Hypothese wird in dem Gespräch formuliert?

Die goldene Regel der Mechanik gilt auch für Rampen. Dabei müssen der Höhenunterschied und die zu

hebende Gewichtskraft gleich bleiben.

3. Wir planen Experimente zur Überprüfung der Hypothese

Nenne die physikalischen Größen, die in dem Experiment gemessen werden müssen! Zugkraft, Länge, Höhe, Gewichtskraft (Masse)

Plane mit Hilfe der folgenden Tabelle das Experiment zur Überprüfung der Vermutung!

Experiment Wir verändern Wir lassen unverändert

Skizzen der Experimente

Überprüfung: Gilt die goldene Regel?

Länge Höhe Gewichtskraft

Zusatzaufgabe:

Begründe, warum der Einfluss der Neigung der Rampe nicht extra untersucht werden muss! Die Neigung hängt bei konstanter Höhe nur von der Länge ab.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 4

4. Wir überprüfen, ob die goldene Regel für Rampen gilt

Hinweis zum Experiment Sollten keine verschieden langen Rampen zur Verfügung stehen, kann die effektive Länge der Rampe geändert werden, in dem man die Rampe über der Tischkante überstehen lässt. Gemessen wird nur die Länge von der Tischkante bis zum Ende der Rampe.

Messwerttabelle: Unveränderte Größen: Höhe der Rampe h = 10cm Gewichtskraft des Wagens FG = 2,0N

Länge in cm 10 direktes Hochheben

20 30 40 50

Zugkraft FZug in N 2,0 1,0 0,68 0,51 0,42

*F in cm*N (optional) 20 20 20,4 20,4 21

Auswertung:

Je länger die Rampe bei gleicher Höhe, desto kleiner ist die Zugkraft. Wenn man die Länge verdoppelt, beträgt die Zugkraft nur noch die Hälfte. Die Zugkraft ist antiproportional zur Länge. Die Messwerte stimmen mit der goldenen Regel der Mechanik überein.

Zusatzaufgabe

Der kürzeste Weg wäre das direkte Hochheben des Wagens. Untersuche, welche Kraft dazu erforderlich ist. Formuliere ein Versuchsergebnis.

Die erforderliche Kraft ist gleich der Gewichtskraft.

5. Wir stellen weitere Hypothesen auf und überprüfen diese

Stelle für den Einfluss einer dieser beiden Größen auf die Zugkraft eine Hypothese auf! Je höher die Gewichtskraft des Rollstuhls und des Rollstuhlfahrers ist, umso größer muss auch die Kraft beim Hochfahren sein. Bedingungen: Länge und Höhe der Rampe bleiben unverändert. Je größer der Höhenunterschied, desto größer ist die Zugkraft beim Hochfahren. Bedingungen: Länge und Gewichtskraft bleiben unverändert.

Plane für die Überprüfung dieser Hypothese ein Experiment!

Höhe h

nge l

Tischplatte

Kraftmesser

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 5

Wir verändern Wir lassen unverändert

Skizzen der Experimente

Gewichtskraft des Wagens

Länge der Rampe Höhe der Rampe

Höhe der Rampe Länge der Rampe Gewichtskraft des Wagens

Teilversuch „Gewichtskraft“

Unveränderte Größen: Länge der Rampe = 50cm Höhe der Rampe h = 10cm

Gewichtskraft FG in N 0,50 1,0 1,5 2,0

Zugkraft FZug in N 0,09 0,20 0,31 0,42

FZug/FG (optional) 0,18 0,2 0,21 0,21

Auswertung:

Je höher die Gewichtskraft bei ansonsten gleichen Abmessungen der Rampe, desto größer die Zugkraft.

Verdoppelt man die Gewichtskraft, so verdoppelt sich auch die Zugkraft. Die Zugkraft ist proportional zur Gewichtskraft.

Teilversuch „Höhe“

Unveränderte Größen: Länge der Rampe = 50cm Gewichtskraft des Wagens FG = 2,0N

Höhe h in cm 10 20 30 40

Zugkraft FZug in N 0,42 0,80 1,18 1,65

F/h in N/cm(optional) 0,042 0,04 0,039 0,041

Auswertung:

Je höher die Rampe bei gleicher Länge ist, desto größer ist die Zugkraft. Wenn man die Höhe verdoppelt, so verdoppelt sich die Zugkraft. Die Zugkraft ist proportional zur Höhe.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 6

6. Wir fassen unsere Ergebnisse zusammen

Es empfiehlt sich, die Plakate im Unterricht anfertigen zu lassen. Die Auswertung kann im Rahmen einer Posteraustellung mit Präsentationen erfolgen. Zeitrahmen: 2 Stunden Anfertigung, eine Stunde Auswertung. Die Abbildungen zeigen Beispiele für im Unterricht angefertigte Poster aus einer achten Klasse (Barnim-Gymnasium, Berlin-Lichtenberg).

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 7

7. Wir wenden unser Wissen über Rampen an

Als Bild kann das im Einstieg vorgestellte Bild verwendet werden (s.o.).

Schätze für eine Rampe in der Umgebung der Schule die Kraft ab, mit der eine Rollstuhlfahrerin

diese Rampe hinauf rollen muss.

Mögliche Hilfen Lösungen

- Schätze die Gewichtskraft einer Rollstuhlfahrerin mit Rollstuhl.

z.B.: FG = 800N

(Rollstuhlfahrerin m=60kg FG=600N und

Rollstuhl m=20kgFG=200N)

- Überlege Dir eine konkrete Rampe.

z.B.: 12mal länger als hoch: l=12m, h=1m 20mal länger als hoch: l=20m, h=1m

- Wende die Goldene Regel der Mechanik an.

Beim 12fachen Weg benötigt man ein Zwölftel der Kraft.

- Berechne die Kraft zunächst für eine Rampe, die 12mal länger ist als das Hindernis hoch ist.

ca. 70N für die 12fache Länge

- Berechne anschließend die Kraft für eine Rampe, die 20mal länger ist als das Hindernis hoch ist.

ca. 40N für die 20fache Länge

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 8

8. Wir beurteilen Rampen

Im Zentrum steht die Entwicklung von Bewertungskompetenz.

Hintergrundwissen Laut DIN 18024-1 gilt für barrierefreies Bauen von Rampen:

- maximal 6% Steigung - Zwischenpodest von mindestens 150 cm ab 600 cm Rampenlänge. - Radabweiser beiderseits 10 cm hoch bei Rampen und Zwischenpodesten. - beidseitige Handläufe - Bewegungsflächen von 150 cm x150 cm sind am Anfang und Ende der Rampe anzuordnen. - Die Steigung muss nicht nur begrenzt werden, damit sie überwindbar ist, es muss auch die

Möglichkeit des Abbremsens bestehen und die Kippgefahr ausgeschlossen werden. Quelle: http://nullbarriere.de/din18024-1-ebenen.htm (gesichtet am 5.11.2009) Weitere Informationen z.B. http://www.imrollstuhl.de/Rollstuhlrampen.html (gesichtet am 5.11.2009).

Wie gut sind die Rampen in der Nähe unserer Schule für Rollstuhlfahrer geeignet?

Teilaufgabe: Vorüberlegungen

Überlegt euch in eurer Gruppe, welche Eigenschaften eine Rampe haben sollte, damit sie gut für Rollstuhlfahrer geeignet ist.

Formuliert diese Eigenschaften als Beurteilungskriterien.

Lösungen zu den Vorüberlegungen Mögliche Kriterien sind u.a.:

- Eine Rampe muss den Regeln für den Rampenbau entsprechen. - Eine Rampe darf nicht zu lang sein. - Eine Rampe muss ausreichend breit sein. - Eine lange Rampe sollte Zwischenpodeste als Erholungsmöglichkeiten bieten. - Eine Rampe muss ein Geländer haben, damit sie sicher ist. - Der Belag darf nicht zu glatt sein. - Die Rampe muss gut erreichbar sein.

Mögliche Hilfen - Überlegt euch, welche Abmessungen eine Rampe haben sollte. - Ein Rollstuhlfahrer kann nicht ständig bergauf rollen. Wodurch kann dies verhindert

werden? - Wodurch kann verhindert werden, dass ein Rollstuhlfahrer von der Rampe wegrutscht?

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 9

Teilaufgabe 2: Beurteilen konkreter Rampen

Untersucht und beurteilt verschiedene Rampen für Rollstuhlfahrer in der Nähe eurer Schule.

Lösungen zum Beurteilen konkreter Rampen

Entsprechend dem untersuchten Beispiel:

Skizze der Rampe Abmessungen der Rampe Bestätigung der Rampenregel (Angabe, wie viel mal länger als hoch die Rampe ist) Beurteilung der weiteren Kriterien, in wieweit diese erfüllt sind

Mögliche weitere Gesichtspunkte: Kann die Rampe auch für Kinderwagen, Radfahrer oder andere genutzt werden? Wie fügt sich diese Rampe in die Gestaltung des Bauwerkes ein?

Mögliche Hilfen

Messungen an der Rampe - Fertigt eine Skizze der Rampe an! - Messt die Länge und den Höhenunterschied, den die Rampe überwindet! - Tragt eure Messwerte in die Skizze ein!

Beurteilen der Rampe Es ist möglich einen Kriterienkatalog, der von einer Schülergruppe oder im Unterricht erarbeitetet wurde, für alle vorzugeben.

Beurteilt die Rampe nach den folgenden Kriterien! Kreuzt an!

trifft völlig zu

trifft teilweise zu

trifft eher nicht zu

trifft nicht zu

Bemerkungen

Die Rampe entspricht den Regeln für den Rampenbau.

Die Rampe ist ausreichend breit.

Die Rampe ist nicht zu lang.

Die Rampe hat Zwischenpodeste als Erholungsmöglichkeiten.

Die Rampe hat ein Geländer, damit sie sicher ist.

Die Rampe hat Radabweiser, damit sie sicher ist.

Der Belag ist so stumpf, dass die Räder haften.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 10

9. Planung einer Rampe

In der Diskussion werden verschiedene Argumente vorgebracht.

Welche der Argumente sind im Wesentlichen physikalische Argumente?

Gib wenn möglich, eine kurze physikalische Begründung für das Argument an!

Argument

physikalisch begründbar

nicht physikalisch begründbar

Physikalische Begründung (wenn möglich)

Zu-ordnung

Die Gestaltung der Rampe muss zum Schulgebäude passen.

X B, C

Die Rampe darf nicht zu groß werden.

X A, C

Die Rampe muss mindestens 12m lang sein.

X Verringern der Kraft (goldene Regel)

B, D

Die Rampe sollte 20m lang sein.

X Noch besseres Verringern der Kraft

D

Die Rampe benötigt einen Zwischenpodest zum Ausruhen.

X B, D

Die Rampe muss so gestaltet sein, dass sie von der Hofaufsicht gut einsehbar ist.

X C

Der Belag der Rampe darf nicht zu glatt sein.

X Haftreibung B, D

Für den Bau der Rampe sollen preiswerte Materialien verwendet werden.

X A

Zusatzaufgabe

Ordne die Argumente den Teilnehmern der Diskussion zu, in deren Interesse das Argument

wahrscheinlich ist!

Die Zuordnung der Argumente zu den Perspektiven der Beteiligten ist nicht in jedem Fall eindeutig möglich, dennoch können Motive diskutiert werden.

10. Rampen lösen Probleme

Erarbeitet ein Poster zur Anwendung von Rampen in verschiedenen Bereichen.

Recherchiert im Internet nach möglichen Beispielen für die Verwendung von Rampen.

Bereitet euch auf die Präsentation des Posters vor.

Mögliche Anwendungen - Mobile Rampen für Rollstuhlfahrer in verschiedensten Ausführungen - Rampen an Bauwerken (Barrierefreiheit) - Serpentinen (Straßen) - Zahnradbahnen (Schienenverkehr) - Parkhäuser - Rampen zum Beladen von Lastwagen - Einstiegshilfen für Hunde etc.

Verschiedenste Bauformen sind möglich. Es könnte auch der Versuch gemacht werden, die Anwendungen in einem Mindmap zu strukturieren.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 11

11. Aufgaben zur Überprüfung des Kompetenzfortschrittes

Präsentationen der Arbeitsergebnisse ermöglichen eine Rückmeldung und geben Bewertungsgelegenheiten.

Auf der folgenden Seite finden sich mögliche schriftliche Testaufgaben.

Wesentlich ist Aufgabe 4: Ziel ist die Anwendung auf einen neuen noch unbekannten Kontext, um die Kompetenzen im Bereich der Erkenntnisgewinnung (Hypothesen bilden, Versuche planen) zu prüfen.

Ein Foto eines hydraulischen Wagenhebers sollte vorgelegt werden.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 12

Testaufgaben

1. Nenne die Goldene Regel der Mechanik.

2. Erkläre, warum eine Rampe für Rollstuhlfahrer mindestens 17mal länger als hoch sein muss.

3. Frau Müller fährt mit ihrem Auto mit gleichbleibender Geschwindigkeit einen Berg hoch. Der Höhenunterschied beträgt 30m. Die Straße ist 600m lang, die Steigung der Straße ändert sich nicht. Das Auto hat mit Fahrerin und Gepäck eine Masse von 1600kg. a) Skizziere den Sachverhalt. Zeichne in die Skizze die gegebenen Größen ein. b) Bestimme die Kraft, die der Motor zum Hochfahren aufbringen muss. c) Berechne die Hubarbeit, die dabei verrichtet wird.

4. Frau Müller hat eine Reifenpanne und will das Rad wechseln. Mit einem hydraulischen Wagenheber kann sie das Auto mit einer kleinen Kraft anheben. Für den Wagenheber gilt die goldene Regel der Mechanik. Die Skizze zeigt das Grundprinzip eines solchen Wagenhebers. Die in der Skizze eingezeichneten Größen beeinflussen sich gegenseitig. Der Pumpkolben wird von Frau Müller mit einer kleinen Kraft F1 nach unten gedrückt, der Arbeitskolben drückt das Auto mit einer großen Kraft F2 nach oben.

a) Vergleiche die Wege, die der Pumpkolben und der Arbeitskolben zurücklegen.

b) Ihre Tochter Luise stellt die folgende Hypothese auf: Die Kraft F2 am Arbeitskolben ist umso größer, je größer die Fläche A2 des Arbeitskolbens ist. Plane ein Experiment, mit dem diese Hypothese untersucht werden kann.

c) Stelle eine eigene Hypothese auf.

Lernaufgabe Rampen: Hinweise für Lehrkräfte © O. Pechstein Seite 13

EWH

BE Kommentar

1

Wenn man eine Kraft verringern will, muss man

Weg zusetzen.

oder

Kraft und Weg sind antiproportional.

oder ...

2

2 Die Rampe muss sehr lang sein, damit ein Rollstuhlfahrer sehr wenig Kraft benötigt, um die Rampe empor zurollen.

Aspekt Kraft sparen

Aspekt Bezug zum Rolli

2

3a Skizze

mit Größen und Formelzeichen

2

3b FG=16000N

Der Weg ist 15mal länger geworden.

Die Kraft beträgt nur noch 1/15 der Gewichtskraft.

FZ=1066,66N=1070N

Antwortsatz

5 Rechnen mit der Masse -2P

3c W=F*s

W=16000N*300m

W=4800000J=4,8MJ

3

4a Der Weg am Pumpkolben ist größer als der Weg am

Arbeitskolben.

1

4b Die Fläche am Arbeitskolben A2 muss verändert

werden,

die Kraft F2 wird gemessen.

A1=konstant, F1=konstant

3 Kein Punkt Abzug, wenn alles andere konstant dort steht.

Summe 18 Punkte Gleichwertige Antworten werden anerkannt.


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