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Weichenheizungen. Sicherheit bei Eis und Schnee. · 6.1.5 Befehle der Steuereinheit MCU ZSK LED...

Date post: 21-Aug-2020
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www.pintsch.net System PINTSCH PA LINE Steuereinheit Micro Control Unit, Typ MCU SE / MCU ZSK für Elektrische- und Gas-Infrarot-Weichenheizung Weichenheizungen. Sicherheit bei Eis und Schnee.
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System PINTSCH PA LINE Steuereinheit Micro Control Unit, Typ MCU SE / MCU ZSK

für Elektrische- und Gas-Infrarot-Weichenheizung

Weichenheizungen.

Sicherheit bei Eis und Schnee.

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Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung Ihres Inhaltes ist nicht gestattet,

soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.

Aller Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster Eintrag vorbehalten. ©PINTSCH B.V.

Datum Name

Erstellt 07.11.2013 Utzig

Geprüft 07.11.2013 Benninghoff

Freigegeben 07.11.2013 Konze

Dateiname M23 1011 Produktbeschreibung MCU SE-MCU ZSK_A3

Projektordner NSV

Version A3

Status Freigegeben

Dokumenten-Nr. M23 1011

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Inhaltsverzeichnis:

1. REVISIONSSTAND 5

2. ABKÜRZUNGEN 5

3. ALLGEMEIN 6

3.1 Netztopologie 7

4. AUFBAU DER STEUEREINHEIT MICRO CONTROL UNIT TYP MCU 8

5. BEDIENFELD DER STEUEREINHEIT MICRO CONTROL UNIT TYP MCU SE 9

5.1.1 Zustandsanzeige der Steuereinheit MCU SE 9 5.1.2 Störungsanzeige der Steuereinheit MCU SE 10 5.1.3 Meldungen der Steuereinheit MCU SE 11 5.1.4 Statusanzeigen der Steuereinheit MCU SE 12 5.1.5 Befehle der Steuereinheit MCU SE 12

6. BEDIENFELD DER STEUEREINHEIT MCU ZSK 13

6.1.1 Zustandsanzeige der Steuereinheit MCU ZSK 13 6.1.2 Störungsanzeige der Steuereinheit MCU ZSK 13 6.1.3 Meldungen der Steuereinheit MCU ZSK 14 6.1.4 Statusanzeigen der Steuereinheit MCU ZSK 14 6.1.5 Befehle der Steuereinheit MCU ZSK 15

7. KONFIGURATIONSSCHALTER DER STEUEREINHEIT MCU SE / MCU ZSK 15

8. SCHNITTSTELLEN DER STEUEREINHEIT MCU SE UND MCU ZSK 15

9. REGELVERHALTEN 16

9.1 Regelverhalten 16

9.2 Automatischer Heizbetrieb 17

9.3 Kurzzeit – Heizbetrieb 17

10. SYSTEMKOMPONENTEN DER NIEDERSPANNUNGSVERTEILUNG I-NSV MCU SE 18

10.1 SRM 18

10.2 NFS 18

10.3 MST 18

10.4 Spannungswächter SW 19

10.5 EIO – Module 19

10.6 Funktionaler Zusammenhang der Systemkomponenten einer elektrischen Weichenheizung 20

11. FUNKTIONEN 22

11.1 Elektromotorisch betriebener Leistungsschalter 22

11.2 Überwachung Trafoschaden 22

11.3 Heizkreisüberwachung 22

11.4 Zähler 23 11.4.1 Messung Energieverbrauch 23 11.4.2 Betriebsstunden 23 11.4.3 Schaltspiele Mastschalter 23 11.4.4 Schaltspiele Kurzzeit 23 11.4.5 Schaltspiele Heizschütz 23

12. TECHNISCHE DATEN DER MCU SE / MCU ZSK 24

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12.1 Prozessor und Speicher 24

12.2 Kommunikationsschnittstellen 25

12.3 Ein- und Ausgänge 26

12.4 Bedienelemente 26

12.5 Regelkreiszuordnung 26

13. WARTUNGSSCHEMA 27

13.1 Visuelle Inspektion 27

13.2 Funktionsprüfung vor Ort 27

14. ERSATZTEILLISTE 27

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1. Revisionsstand

Rev. Datum Änderungen / Beschreibung

A0 15.10.2008 Dokumentenerstellung

A1 19.06.2009 Anpassung Bedienung Mastschaltersteuerung

Grenzwertbereich Spannungswächter

A2 18.04.2013 Redaktionelle Änderungen / Neues Layout

A3 07.11.2013 Layoutanpassung

2. Abkürzungen

Abkürzung Bezeichnung Beschreibung

MCU SE Micro Control Unit Steuereinheit für elektrische WHZA

MCU ZSK Micro Control Unit Steuereinheit für Gas.Infrarot

Weichenheizung

PA LINE Visualisierungsoberfläche Prozessvisualisierungssoftware für

Weichenheizungsanlagen

ZSK Zündschaltkasten Gas-Infrarot Weichenheizung

ASK Weichenanschlusspunkt Gas-Infrarot Weichenheizung

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3. Allgemein

Die Steuereinheit MCU (Micro Control Unit) ist eine universelle Hardware, die sowohl als

übergeordnete Überwachungseinrichtung MCU KE, als zentraler Steuerrechner MCU SE des elektrischen

Weichenheizungssystems und auch als Steuereinheit MCU ZSK für die Gas-Infrarot-Weichenheizung eingesetzt werden kann.

Die Überwachungs- und Steuereinheit Typ MCU weist die gleichen Eigenschaften der bisherigen Steuerung Typ PCU auf und

adaptiert sich somit in die PINTSCH Produktfamilie PA LINE.

Die übergeordnete Steuereinheit MCU KE ist eine Überwachungseinrichtung für die elektrische und die Gas-Infrarot-

Weichenheizung. Sie erfasst die Prozessdaten der Steuereinheiten MCU SE, MCU ZSK, PCU SE, I-NSV SE oder der digitalen Ein-

und Ausgabegruppe Typ DIO.

Die erfassten Prozess- und Zustandsdaten werden über die unterschiedlichsten Kommunikationswege an das Visualisierungssystem PA LINE gesendet und von diesem dargestellt.

Die Steuereinheit MCU SE kommt in den Niederspannungsverteilungen I-NSV zum Einsatz. In Verbindung mit verschiedenen

Baugruppen werden sowohl die Anforderungen einer 50 Hz wie auch einer 16,7 Hz Anlage erfüllt.

Die Vorgaben der TU 954.9101 werden wie auch bei der Steuereinheit PCU erfüllt.

Die Steuereinheit MCU ZSK steuert und überwacht als zentrale Feldeinheit die Funktion der gastechnischen Einheit und der Heizeinrichtung (Zündung und Brennverhalten) der Gas-Infrarot-Weichenheizung. In diesem Dokument werden die Steuereinheiten MCU SE und MCU ZSK beschrieben.

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Netztopologie 3.1

Die nachfolgende Zeichnung zeigt den Einsatz einer MCU im Gesamtgebilde des Fernwirksystems einer Weichenheizungsanlage:

Bild 3-1 Möglicher Gesamtaufbau

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4. Aufbau der Steuereinheit Micro Control Unit Typ MCU

Die Steuereinheit Micro Control Unit Typ MCU verfügt über alle notwendigen Schnittstellen zur Erfassung der Betriebs- und

Prozessdaten einer elektrischen als auch einer Gas-Infrarot-Weichenheizung.

Die wichtigsten Betriebszustandsdaten werden direkt auf der Vorderseite der Steuereinheit visualisiert. Gleichzeitig besteht die

Möglichkeit über die entsprechenden Funktionstasten die Weichenheizungsanlage in Betrieb zu setzten oder

Störungsmeldungen zu quittieren.

Zu den Hauptfunktionen des intelligenten Steuerungssystems gehören:

Überwachung der Betriebszustände (elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

Überwachung des Betriebsdruckes (Gas-Infrarot-Weichenheizung)

Ein- und Ausschalten der Anlagen (elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

Ein- und Ausschalten der Gaszufuhr zu den Heizeinrichtungen (Gas-Infrarot-Weichenheizung)

Steuerung und Überwachung der Anschlusskästen ASK und der Zündbausteine (Gas-Infrarot WHZ)

Erfassung der Umweltdaten (Niederschlag, Umgebungs- und Schienentemperatur) (elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

Effiziente Regelung der Heizeinrichtungen (elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

Bereitstellung der Prozessdaten an das Visualisierungssystem PA LINE über die Kontrolleinheit KE (elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

Alarmierung bei Funktionsstörungen (elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

Abbildung 4-1 Beispiel Steuereinheit MCU SE (Elektrische Weichenheizung)

Die MCU besitzt von hause aus zwei Regelkreise, über die Heizschütze angesteuert werden können.

Durch die Zuordnung eines Heizkreises zu einem Regelkreis wird der jeweilige Heizkreis für die Heizkreisüberwachung aktiviert.

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5. Bedienfeld der Steuereinheit Micro Control Unit Typ MCU SE

Das Bedienfeld verfügt sowohl über Zustandsanzeigen der Hardware, Störungs- und Statusanzeigen der Weichenheizungsanlage

als auch über Funktionstasten zur lokalen Bedienung. Des Weiteren sind Adress- und Konfigurationsschalter sowie

Serviceschnittstellen im direkten Zugriff.

Abbildung 5-1: Bedienfeld Steuereinheit MCU SE für Elektrische Weichenheizung

5.1.1 Zustandsanzeige der Steuereinheit MCU SE

LED Bezeichnung Funktion

1 Fehler LED EIN: Gesamt- und/ oder Teilverfügbarkeit nicht gegeben

2 Warnung

LED EIN: Teilfunktionsstörung der für den Heizbetrieb nicht notwendigen

Peripherie.

3 CPU RUN LED EIN: Signalisiert einen störungsfreien Betrieb der CPU (Prozessor)

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5.1.2 Störungsanzeige der Steuereinheit MCU SE

LED Bezeichnung Spalte Störung

1 HEIZKREIS

Heizkreis gestört

LED EIN: wenn mind. 1 Heizkreis gestört ist.

2

FI

Fehlerstromschutzschalter ausgelöst

LED EIN: wenn ein Fehlerstromschutzschalter der

Heizkreisüberwachung gefallen ist.

3 HS Fehler Heizschütz

4

ISO

Isolationsmessung Fehler erkannt

LED EIN: wenn bei der Isolationsmessung ein Fehler erkannt

wird

5 Trennschalter Fehler Masttrennschalter oder Lasttrennschalter

6

BETRIEBSSPANNUNG

Betriebsspannung fehlt

LED BLINKT: bei unterschrittener

Betriebsspannung (WARNUNG).

LED EIN: bei unterschrittener Betriebsspannung und

abgelaufener Verzögerungszeit (FEHLER)

7 TRAFO

Trafoschaden

LED EIN: bei anstehendem Signal Trafoschaden

8

KOMMUNIKATION

Kommunikationsstörung

LED EIN: bei einer Kommunikationsstörung zu einem

konfigurierten PC / IBK-KE / PCU-KE / MCU KE

Die Störmeldungen LED 1-4 werden je Regelkreis (Statusanzeige RK HEIZT blinkend) signalisiert.

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5.1.3 Meldungen der Steuereinheit MCU SE

LED Spalte RK HEIZT

1 RK 1 RK 1 heizt (Ausgang)

2 RK 2 RK 2 heizt (Ausgang)

3 RK 3 RK 3 heizt (Ausgang)

4 RK 4 RK 4 heizt (Ausgang)

5 RK 5 RK 5 heizt (Ausgang)

6 RK 6 RK 6 heizt (Ausgang)

7 RK 7 RK 7 heizt (Ausgang)

8 RK 8 RK 8 heizt (Ausgang)

LED AUS: RK ist aus (ohne Fehler)

LED EIN: RK ist ein (ohne Fehler)

LED Blinkt: RK ist ein (HS-, HK- oder FI-Fehler)

LED Blitzt: RK ist aus (HS-, HK- oder FI-Fehler)

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5.1.4 Statusanzeigen der Steuereinheit MCU SE

LED Bezeichnung Funktion

1 BEREIT

Signalisiert die Heizbereitschaft der Anlage

16,7 Hz Anlage

16,7 Hz – Anlage: LED AUS: Betriebsspannungsfehler

oder Mastschalter nicht in Stellung EIN

und Mastschalterautomatik nicht aktiv

LED BLINKT: Mastschalterautomatik aktiv

oder Lasteinschaltverzögerung aktiv

LED EIN: Mastschalter in Stellung EIN

und Last Einschaltverzögerung ist nicht aktiv

und kein Betriebsspannungsfehler

50 Hz – Anlage:

LED AUS: Betriebsspannungsfehler oder Anlage AUS

LED EIN: Kein Betriebsspannungsfehler und Anlage EIN

2 HEIZT

Signalisiert den Heizbetrieb der Anlage

LED EIN: wenn sich ein Regelkreis der Anlage im

Heizbetrieb befindet.

LED BLINKT: wenn bei eingeschalteter Anlage eine

Kommunikationsstörung zu einem SRM bzw. ERM erkannt

wird.

3 F-SENS

Feuchte EIN (Fühlerstation)

LED EIN: wenn Feuchte erkannt

4 FERNST. AUS

LED EIN: Steuerung Vor Ort aktiv, keine Schaltmöglichkeit über

Betriebliche Stelle

5.1.5 Befehle der Steuereinheit MCU SE

Button Bezeichnung Funktion

1 ANLAGE EIN Automatikbetrieb aktiviert

2 ANLAGE AUS Automatikbetrieb deaktiviert

3 KURZZEIT EIN Start der Betriebsart „Kurzzeit“.

4 KURZZEIT AUS Abbruch der Betriebsart „Kurzzeit“.

5

INITIALISIEREN /

QUITTIEREN

Initialisieren aller Heizkreise, nach einer

Kurzzeitheizdauer von 3 Minuten (LED blinkt).

Quittieren Trafoschaden

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6. Bedienfeld der Steuereinheit MCU ZSK

Das Bedienfeld verfügt sowohl über Indikatoren des aktuellen Zustandes der Steuereinheit MCU ZSK und der gesamten

Weichenheizungsanlage als auch über Funktionstasten zur lokalen Bedienung der Weichenheizung.

Abbildung 6-1: Bedienfeld Steuereinheit MCU ZSK für Gas-Infrarot-Weichenheizung

6.1.1 Zustandsanzeige der Steuereinheit MCU ZSK

LED Bezeichnung Funktion

1 Fehler Gesamt- und/ oder Teilverfügbarkeit nicht gegeben

2 Warnung Teilfunktionsstörung der für den Heizbetrieb nicht notwendigen Peripherie.

3 CPU RUN Signalisiert einen störungsfreien Betrieb der Steuereinheit MCU

6.1.2 Störungsanzeige der Steuereinheit MCU ZSK

LED Bedeutung Beschreibung MCU ZSK 1 MCU ZSK

COMBI 2

F 1.1 Sammelstörung Sammelstörung

F 1.2 Gasdruck zu niedrig Gasdruck zu niedrig

F 1.3 Gasdruck zu hoch Gasdruck zu hoch

F 1.4 Gas-Ventil öffnet nicht Gas-Ventil öffnet nicht

F 1.5 Gas-Ventil schließt nicht Gas-Ventil schließt nicht

F 1.6 Volumenzähler zählt

nicht

Volumenzähler zählt nicht

F 2.1 42/24V fehlen Betriebsspannung fehlt

F 2.2 Kommunikation KE Kommunikationsstörung zwischen

Kontrollebene und ZSK KE

F 2.3 Kommunikation ASK Kommunikationsstörung zwischen ZSK

und ASK

F 2.4 ASK Systemfehler Einzelner ASK gestört

F 2.5 ASK Sicherung defekt Sicherung Zündung defekt

F 2.6 ZÜNDUNG (ZB) Signalisiert mind. einen Ausfall eines

Zündbausteines oder Funktionsstörung

am Brennerrohr der angeschlossenen

Weichengruppe

LED Bedeutung Beschreibung MCU ZSK 1 MCU ZSK

COMBI 2

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F 3.1 Umgebungstemperatur Temperatursensor defekt

F 3.2 Schienentemperatur Temperatursensor defekt

F 3.3 Nicht belegt Keine Funktion

F 3.4 Nicht belegt Keine Funktion

F 3.5 Gas-Drucksensor defekt

F 3.6 Gas-Temperatursensor

defekt

1 Anwendung ohne Gasüberwachung (MCU ZSK)

2 Anwendung mit Gasüberwachung (MCU ZSK COMBI)

6.1.3 Meldungen der Steuereinheit MCU ZSK

LED Bedeutung Beschreibung MCU ZSK 1 MCU ZSK

COMBI 2

M 1.1 Füllventil ist offen Füllventil ist offen

M 1.2 Hauptventil ist offen Hauptventil ist offen

M 1.3 Fernbedienung Anlage wird über Fernbedienarbeitsplatz

geschaltet

M 1.4 Vor Ort Anlage befindet sich im Handbetrieb

M 2.1 Automatikbetrieb Anlage im Automatikbetrieb

M 2.2 Anlage im autonomen

Betrieb.

Anlage im autonomen Betrieb

M 2.3 ASK Daten

Kommunikation

M 2.4 Zündung EIN 1

Anwendung ohne Gasüberwachung (MCU ZSK)

2 Anwendung mit Gasüberwachung (MCU ZSK COMBI)

6.1.4 Statusanzeigen der Steuereinheit MCU ZSK

LED Bezeichnung Beschreibung MCU ZSK 1 MCU ZSK

COMBI 2

S 1.1 Anlage Betriebsbereit Signalisiert Automatikbetrieb

S 1.2 Anlage heizt Anlage heizt

S 1.3 Wahlschalter Hand Anlage wird Vorort eingeschaltet, Keine

Fernbedienung möglich

S 1.4 Wahlschalter Auto Anlage befindet sich im Automatikbetrieb 1

Anwendung ohne Gasüberwachung (MCU ZSK)

2 Anwendung mit Gasüberwachung (MCU ZSK COMBI)

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6.1.5 Befehle der Steuereinheit MCU ZSK

LED Bezeichnung Beschreibung MCU ZSK 1 MCU ZSK

COMBI 2

C 1 Anlage Ein Automatikbetrieb Ein

C 2 Anlage Aus Automatik Aus

C 3 Anlage Kurzzeit ein Anlage wird für Zeit x eingeschaltet

C 4 Anlage Kurzzeit aus Kurzzeiteinschaltung ausgeschaltet

C 5 Reset Rücksetzen der Fehler 1

Anwendung ohne Gasüberwachung (MCU ZSK)

2 Anwendung mit Gasüberwachung (MCU ZSK COMBI)

7. Konfigurationsschalter der Steuereinheit MCU SE / MCU ZSK

DIP

Schalter

Beschreibung ON OFF

1 Diagnose

2 Stör- und Meldeumfang

3 Keine Funktion

4 Keine Funktion

5 ZSK COMBI (gleichzeitig ZSK ON)

6 GUEK (Niederland)

7 ZSK

8 KE

8. Schnittstellen der Steuereinheit MCU SE und MCU ZSK

SD Karte

Schnittstelle für den Einsatz einer SD Karte zum speichern von Webseiten (MCU KE)

Service

Schnittstelle zum Anschluss von Servicegeräten (Laptop, Pocket PC)

Adresse

Adresswahlschalter zur Adressierung der Steuereinheit MCU für den Anlagenverbund

Konfigurationsschalter

Grundkonfiguration der Steuereinheit MCU

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9. Regelverhalten

Regelverhalten 9.1

Der in der Steuereinheit MCU enthaltene frei zu parametrisierende Regler entspricht in seiner Voreinstellung den Vorgaben der

DB AG. Hieraus ergibt sich der Einschaltpunkt der Weichenheizung bei vorhandener Feuchtigkeit mit + 3°C Schienentemperatur,

die Schalthysterese ist mit 4 K gewählt. Bei negativen Umgebungstemperaturen bewirkt die Außentemperaturregelung eine

Erhöhung der Ein- und Ausschaltpunkte.

Bei tiefen Außentemperaturen (einstellbar von -5°C bis -15°C) ist auch bei fehlender Feuchtigkeit ein Heizen gewährleistet. Der

Endwert dieser Vorheizfunktion bei trockener Kälte ist von -10°C bis +3°C (siehe Temp.A, Temp.E) parametrierbar.

4 3 7

3 3 7

2 3 7

1 3 7

0 3 7

-1 3,55 7,55

-2 4,1 8,1

-3 4,65 8,65

-4 5,2 9,2

-5 5,75 9,75

-6 6,3 10,3

-7 6,85 10,85

-8 7,4 11,4

-9 7,95 11,95

-10 8,5 12,5

-11 9,05 13,05

-12 9,6 13,6

-13 10,15 14,15

-14 10,7 14,7

-15 11,25 15,25

-16 11,8 15,8

-17 12,35 16,35

-18 12,9 16,9

-19 13,45 17,45

Temperatureinschaltung

-5

0

5

10

15

20

15 13 11 9 7 5 3 1 -1 -3 -5 -7 -9 -11

-13

-15

-17

-19

Außentemperatur

Sc

hie

ne

nte

mp

era

tur

Ausschalttemp

Einschalttemp

Abbildung 9-1: Regelverhalten

Tieftemp.

Temp.A

Temp.E

Temp.A20

Temp.E20

Temp.E

Temp.A

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Automatischer Heizbetrieb 9.2

Im „Automatischen Heizbetrieb“ entscheidet die Weichenheizungsanlage auf Grund von Umweltbedingungen selbständig ob ein

Heizbetrieb erforderlich ist. Die acht voneinander getrennt einsetzbaren Regelkreise ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher

Regelvarianten zum Beispiel die getrennte Backen- und Verschlussfachheizung (EWH).

Der Automatikmodus ist aktiv, wenn die LED „BEREIT“ blinkt oder permanent leuchtet.

Die Weichenheizungsanlage beginnt mit dem Heizbetrieb:

- wenn die Anlage eingeschaltet ist (ANLAGE EIN) und keine funktionsbeeinträchtigten Störungen vorliegen - wenn eine Schienentemperatur kleiner oder gleich der Einschalttemperatur „Temp.E“ (werkseitig 3°C) gemessen und

zusätzlich Feuchtigkeit erkannt wurde. - wenn eine Schienentemperatur kleiner oder gleich der Einschalttemperatur „Temp.E“ (werkseitig 3°C) und

zusätzlich eine Umgebungstemperatur „T.Umgebung“ kleiner oder gleich der Tieftemperatur „Temp.Tief“

(werkseitig -5°C) gemessen wurde

- wenn eine Umgebungstemperatur „T.Umgebung“ kleiner oder gleich der Einschalttemperatur „Temp.E“ (werkseitig 3°C) gemessen wurde (z.B. für Verschlussfachheizung)

Die Weichenheizungsanlage heizt bis zum Erreichen der Ausschalttemperatur „Temp.A“ (werkseitig 4K für BH und 1K für VH).

Wird der Heizvorgang durch die Feuchteerkennung eingeschaltet, heizt die Anlage bis zur Ausschalttemperatur „Temp.A“ weiter

auch wenn während dieses Vorganges keine Feuchtemeldung mehr ansteht.

Folgende Gegebenheiten verhindern den Automatikbetrieb:

- Ausfall der Steuerung MCU SE / MCU ZSK (Elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung) - Ausfall des Regelmoduls (Elektrische Weichenheizung) - Ausfall oder Störung der Temperaturerfassung (Elektrische- und Gas Infrarot

Weichenheizung) - Betriebsspannung fehlt (Elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung) - Automatikbetrieb ausgeschaltet (Elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung) - Notfallsteuerung (NFS) befindet sich im Handbetrieb (Elektrische Weichenheizung) - Gas Störung (Gas Infrarot Weichenheizung) - 42 V Spannung fehlt (Gas Infrarot Weichenheizung) - Befehlseingabe „ANLAGE AUS“

Kurzzeit – Heizbetrieb 9.3

In der Bedienebene 1 werden durch Betätigung der Taste „KURZZEIT EIN“ alle Heizschütze der Anlage für die Zeit tKU

eingeschaltet bzw. mit der Taste „KURZZEIT AUS“ wieder ausgeschaltet.

Nach Ablauf der Zeit tKU wechselt die Anlage selbständig wieder in den Automatikbetrieb.

Eine Kurzzeiteinschaltung ist auch während des automatischen Heizvorganges oder bei aktiver Notfallsteuerung möglich. Das

Einschaltsignal steht auch in diesen Fällen um die eingestellte Zeit an.

Wird die Notfallsteuerung wieder in Automatikbetrieb geschaltet oder die Ausschalttemperatur „Temp.A“ wird erreicht, so heizt

die Anlage um die evtl. vorhandene Restzeit im Kurzzeitbetrieb weiter.

Der derzeitige Funktionszustand wird durch die LED´s in den Befehlstasten angezeigt.

Folgende Gegebenheiten verhindern die Kurzzeiteinschaltung:

- Ausfall der Steuerung MCU SE / MCU ZSK (Elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung) - Ausfall des Regelmoduls (Elektrische Weichenheizung) - Betriebsspannung fehlt (Elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung) - Anlage ausgeschaltet (ANLAGE AUS) (Elektrische- und Gas Infrarot Weichenheizung)

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10. Systemkomponenten der Niederspannungsverteilung I-NSV MCU SE

SRM 10.1

Das Stromregelmodul SRM dient zur Ein- und Ausschaltung von Heizkreisabgängen,

Stromerfassungs- und Auswertung, Isolationsüberwachung pro Regelstrecke,

Differenzstromerfassung für jede Phase, Kurzschlussabschaltung, Kurzschlusserkennung bei

Einschaltung und Erkennung von Fehlerströmen < 0,5A

Das Stromregelmodul SRM verfügt über eine Prozessoreinheit, drei Regelkreise und drei

Hauptstrombahnen.

Der SRM Zustand wird über die LED Statusanzeige und über die Signalausgänge angezeigt

sowie über den RS485 Bus an die

übergeordnete MCU Einheit weitergeleitet.

NFS 10.2

Im Fall einer Störung der Steuerung können die Heizschütze einer Anlage mit dem NFS – Modul

manuell eingeschaltet werden. Ein angesprochener Druckwächter eines Transformators bei einer

16,7Hz Anlage blockiert die Einschaltung.

Normalbetrieb: Drehschalter in Stellung „BETRIEB“

Fehlerfall: Drehschalter in Stellung

„NOTFALLSTEUERUNG“

MST 10.3

Die Mastschaltersteuerung ist nur im 16,7Hz – Betrieb aktiv und bewirkt eine von der MCU Steuereinheit

unabhängige Bedienung des Mastschalters

Über die Tasten „ANLAGE AUS“ / „ANLAGE EIN“ kann der Mastschalter manuell gesteuert

werden.

Während der 10 sekündlichen Laufphasen des Mastschalters blinken die beiden

Leuchtdioden der MCU Befehlstasten „ANLAGE AUS“ / „ANLAGE EIN“.

Die IST - Stellung des Mastschalters wird nach Abschluss der Laufphase und dem Erreichen

der Endstellung durch eine der beiden Leuchtdioden der Befehlstasten sowie auf dem

MST - Modul angezeigt.

Bei der Betätigung der Funktionstaste ANLAGE AUS wird der Matschalter ausgefahren und

verharrt in dieser Position bis der Befehl ANLAGE EIN erfolgt.

Knebelschalter des MST Moduls:

Stellung BETRIEB: Der Mastschalter kann durch die MCU gesteuert werden.

AUS: Der Mastschalter wird ausgefahren.

SPERRE: Es ist keine Ansteuerung des Mastschalters von der MCU möglich.

Die Steuerleitungen zwischen MCU und Mastschalter sind getrennt.

10 11 12 1 2 3

10 11 12

7 8 9

NFS

16 17 18

34 35 36

Ma

nu

ell

ON

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OF

F

HEAT 1

HEAT 2

F-SAVE

STATUS

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Mastschalterausschaltung

Erfolgt innerhalb der initialisierten Zeit tMa keine Heizanforderung, wird der Mastschalter selbständig durch die Steuerung

ausgefahren. Mit dem Auftreten einer Heizanforderung wird der Mastschalter selbständig wieder eingefahren, evtl. die

Lasteinschaltverzögerungszeit abgewartet und anschließend mit dem Heizbetrieb begonnen.

Lasteinschaltverzögerung

Die Lasteinschaltverzögerung ist die Zeit, die nach dem Einfahren des Mastschalters verstreichen muss, bevor die Heizschütze

eingeschaltet werden.

Bei aktiver Lasteinschaltverzögerung blinkt die Leuchtdiode „BEREIT“.

Spannungswächter SW 10.4

Die Überwachung der Betriebsspannung erfolgt über die Spannungswächtermodule SW50 bzw SW16,7.

Bei Unterschreitung des Grenzwertes wird unmittelbar nach Erkennung der Grenzwert Unterschreitung:

die Status – LED „BETRIEBSSPANNUNG“ in den Zustand "Blinkend" geschaltet. die Ansteuerung der Leistungsschalter zurückgenommen. Nach Ablauf einer Zeitverzögerung von ca. 6 min:

die Status – LED „BETRIEBSSPANNUNG“ in den Zustand "Ein" geschaltet. die Ausgabe der Fehlermeldung „Betr. Spannung fehlt“ erfolgt.

Bei erneutem Überschreiten des Grenzwertes erfolgt zeitverzögert nach ca. 2 Sekunden:

die Rücknahme der Fehlermeldung „Betr. Spannung fehlt“. die Rücknahme der LED „BETRIEBSSPANNUNG FEHLT“ in den Zustand "Aus".

Folgende Grenzwerte sind fest in der Software der MCU hinterlegt:

50Hz-Anlage: 180V

16,7Hz -Anlage: 350V

EIO – Module 10.5

Das Externe Input- / Output – Modul dient der optionalen Erweiterung von Stationen um digitale

Ein- und Ausgänge.

Das Modul besteht aus einer Prozessorkarte die wahlweise mit bis zu acht Ein-/ Ausgabekarten

bestückt werden kann. Jede Ein-/ Ausgabekarte verfügt über je 6 digitale Ein- und Ausgänge.

Die MCU überwacht den Ausfall eines kompletten EIO - Moduls

(" Kommstörung EIO 1 ") sowie den Ausfall einzelner Karten

(" Hardwarefehler EIO 1 ").

Das EIO – Modul setzt 5 Minuten nach dem Erkennen einer Kommunikationsstörung alle Ausgänge

zurück.

Die Abfrage / Ansteuerung der Ein- / Ausgänge erfolgt aus dem Menü der MCU oder über die

Prozessvisualisierung (PA-LINE).

Bedeutung der Leuchtdioden (LEDs)

EIO / CPU – RUN – LED (grün): Blinkt mit ca. 2Hz im Normalbetrieb

EIO / CPU – ERROR-LED (rot): Blinkt mit ca. 2Hz bei Kommunikationsstörung

L2

L3

L1

5 6 7 8

SW

13 14 15 16

9 10 11 12

50Hz

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Funktionaler Zusammenhang der Systemkomponenten einer elektrischen Weichenheizung 10.6

Abbildung 10-1: Funktionaler Zusammenhang Systemkomponenten MCU SE 50 Hz

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Abbildung 10-2: Funktionaler Zusammenhang Systemkomponenten MCU SE 16.7 Hz

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11. Funktionen

Elektromotorisch betriebener Leistungsschalter 11.1

Auf Wunsch ist es möglich, den NH Sicherungslasttrennschalter durch einen Elektromotorisch betriebenen Leistungsschalter zu

ersetzen. Hierdurch werden folgende Vorteile erreicht:

- Präzisere Absicherung der Anlage - Zustandsinformationen des Leistungsschalters sind per Ferndiagnose abrufbar - Die Bedienung des Leistungsschalter ist lokal sowie über die Leitebene möglich

Ein- / Ausschalten des Leistungsschalters:

Der Leistungsschalter reagiert auf die Befehle

„ANLAGE AUS“ bzw. „ANLAGE EIN“

unabhängig vom Ort der Aktivierung (Vor Ort oder Fern)

Überwachung Trafoschaden 11.2

Mit dem Ansprechen des Druckwächters am Transformator werden sofort alle Regelkreise abgeschaltet und anschließend der

Mastschalter ausgefahren.

Der Zustand des Druckwächters wird durch die LED „TRAFO“ angezeigt. Im Fehlermenü wird zusätzlich die Störmeldung

"Trafoschaden" ausgegeben.

Mit Rücknahme der Druckwächter Meldung erlischt die LED „TRAFO“ und die LED der Befehlstaste „INITIALISIEREN/QUITTIEREN“

signalisiert die Bereitschaft zur Quittierung der vorangegangenen Störung.

Ein Einfahren des Mastschalters vor der ordnungsgemäßen Quittierung der Störung ist nicht möglich.

Heizkreisüberwachung 11.3

Durch die Vorgabe und anschließende Überwachung des Heizkreiswiderstandes ist eine Aussage über den Zustand des

Heizkreisabganges möglich.

Der Heizkreiswiderstand wird aus den gleichzeitig erfassten Spannungs- und Stromwerten berechnet.

Initialisieren aller Heizkreise (Passwortebene 2):

Für die Initialisierung der Heizkreise muss die Anlage zuerst in den Kurzzeitbetrieb geschaltet werden. Wenn die LED der

Befehlstaste „INITIALISIEREN/QUITTIEREN“ vom Zustand blinkend in den Zustand EIN wechselt (Ablauf einer Einschwingphase),

werden mit Betätigung der Taste die nun anstehenden Widerstandswerte als Referenzwerte (Sollwerte) übernommen.

Die Initialisierung einzelner Heizkreise ist durch die Visualisierungssoftware PA LINE

möglich.

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Zähler 11.4

11.4.1 Messung Energieverbrauch

Durch Auswertung des Gesamtstroms, der Spannungen und der Einschaltzeit wird die verbrauchte Energiemenge ermittelt..

Erfassung über ABB-Delta-Meter

Die Auswertung erfolgt über einen eigenständigen Energieverbrauchszähler der Fa. ABB.

11.4.2 Betriebsstunden

Mit der Erfassung eines Gesamtstromes wird die Betriebsstundenerfassung gestartet.

11.4.3 Schaltspiele Mastschalter

Dieser Zähler wird mit jedem Einfahren des Mastschalters um eins inkrementiert.

11.4.4 Schaltspiele Kurzzeit

Dieser Zähler wird mit Aktivierung des Kurzzeitbetriebes um eins inkrementiert.

11.4.5 Schaltspiele Heizschütz

Dieser Zähler wird mit Aktivierung des Heizschützes um eins inkrementiert.

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12. Technische Daten der MCU SE / MCU ZSK

Prozessor und Speicher 12.1

Speicher Größe für

Interner Programmspeicher MCU 512 kByte Programmcode

Internes RAM MCU 32 kByte Variablen

Externes RAM (batteriegepuffert) 512 kByte Zählerstände

Diagnose-Log

Parameter

Aktualdaten,

...

Dataflash 256 kByte Konfigurationsdaten,

...

EEPROM 4 kByte

SD Karte < 2 GByte

Realtime-Clock ---

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Kommunikationsschnittstellen 12.2

COM Port 1 COM Port 2 COM Port 3 COM Port 4

COM Port 5

Modul BUS 2Modul BUS 1 Nicht zugeordnet

PC o. Modem

KE Bus

PA Config

COM Steckverbindung Beschreibung

COM0 Mini-DIN Serieller Diagnose-Port

Konfiguration per Pocket-PC bzw. Service Laptop.

Softwareupdates, Diagnose, Konfiguration

COM1 DSUB9, male PA Systembus geeignet für MCU KE, TPC, FSK, LFSK

COM2 DSUB9, male

PA Systembus für RM RS 485, RM (L)FSK, RM ASK

geeignet für KE->BAE, SRM, KE>MCU SE, KE>PCU SE, ZSK>ASK

COM3 DSUB9, male PA Systembus für RM RS 485, RM (L)FSK, RM ASK

geeignet für KE->BAE, SRM, KE>MCU SE, KE>PCU SE, ZSK>ASK

COM4 DSUB9, male RS232 voll belegt, MAS90, Modem, Touch PC, FSK

COM5 DSUB9, male RS232 voll belegt, MAS90, Modem, Touch PC, FSK

CAN Schraubklemmen 3-

polig

I/O Modul, externes Display

Ethernet RJ45 TCP/IP Protokolle (z.B. für BKU Netz), WEB Server, Anbindung

Zentrale Servicezentrale PA CMS

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Ein- und Ausgänge 12.3

Anzahl Beschreibung

IN1..IN16 16 Digitale Eingänge

IN17 1 Zählereingang

IN18 1 PCM-Eingang

OUT1..OUT2 2 Digitale Ausgänge, Relais-Kontakte

OUT3..OUT8 6 Digitale Ausgänge, Transistor-Ausgänge

NTC1..NTC4 4 Temperaturfühler-Eingänge, NTC 25kOhm

U1..U3 3 Analogeingänge 0..10V

I1..I2 2 Analogeingänge 0..20mA

Bedienelemente 12.4

Beschreibung Anzahl und Ausführung

Konfigurationsschalter DIP-Schalter, 8-polig

Adressschalter 2 BCD-Schalter (00..99)

Bedientasten 5

Anzeige-LED's 5 neben den Bedientasten

30 frei verfügbar

3 für Anzeige OK/ERROR/WARNUNG

2 für SD-Karte / Diagnose-Port

Regelkreiszuordnung 12.5

Allgemein Elektrische WHZ Gas Infrarot WHZ

Anzahl der Regelkreise 8 1

Anzahl der Modul-Busleitungen RM RS 485: 2 St. RM ASK: 2 St.

Je Modul-Bus

SAM 6 St. ASK: 20 St

SRM 32 St.

Heizkreise 96 St. Brennerrohre

80 St.

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13. Wartungsschema

Visuelle Inspektion 13.1

Komponente Vor dem Beginn der

Heizperiode Kontrolle von Maßnahme Bemerkung

Steuereinheit

MCU F X

Gelöste

Steckverbindungen,

beschädigten oder

gebrochenen

Komponenten

Instandsetzen und

evtl. Teile ersetzen

F=Fachkraft

Tabelle 13-1: Visuelle Inspektion

Funktionsprüfung vor Ort 13.2

Komponente * Vor dem Beginn der

Heizperiode Kontrolle von: Maßnahme Bemerkung

Steuereinheit

MCU F X

-Funktionstaster

-Anzeige

-Funktionsstatusmeldung

-

Kommunikationsverbindung

F=Fachkraft

Tabelle 13-2: Funktionsprüfung

14. Ersatzteilliste

Artikelnummer Beschreibung

067 191 000 000 MCU SE

067 191 100 000 MCU KE

067 191 200 000 MCU ZSK

067 191 600 000 RM FSK Modul (Schnittstellenmodul)

067 191 650 000 RM RS 485 Modul

067 191 700 000 RM ASK Modul (ASK Kommunikationsinterface für GIW)

067 191 750 000 SC Modul RS232 Bluetooth

Netzteil MCU

Tabelle 14-1: Ersatzteile

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