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WB Neurologie St Georg 14597

Date post: 20-Jan-2016
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Weiterbildungsordner für Assistenzärzte/-innen Nach der Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Hamburg vom 21.02.2005 i.d.F. vom 01.09.2008 Klinik für Neurologie Chefarzt: PD Dr. Christoph Terborg Klinik St. Georg
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Weiterbildungsordner für Assistenzärzte/-innenNach der Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Hamburg vom 21.02.2005 i.d.F. vom 01.09.2008

Klinik für NeurologieChefarzt: PD Dr. Christoph Terborg

Klinik St. Georg

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Curriculum Neurologie AKS.doc

Inhalt

1 Angaben zur Person ....................................................................................................... 3

2 Einleitung und allgemeine Weiterbildungsprinzipien ....................................................... 4

3 Arbeitsabläufe auf Station, Bereitschaftsdienste ............................................................. 6

4 Weiterbildungscurriculum ..............................................................................................10

4.1 Weiterbildungsinhalte .............................................................................................11

4.2. Rotationsschema ...................................................................................................13

5. Anhänge ........................................................................................................................14

6. Kurse, Arbeitsgemeinschaften, etc. ...............................................................................25

7. Lehre und Forschung ....................................................................................................25

8. Logbuch ........................................................................................................................26

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Curriculum Neurologie AKS.doc

1 Angaben zur Person

Asklepios Klinik:

______________________________________________________________

Stammabteilung:

Name, Vorname:

Anschrift:

Geburtsdatum:

Nach der Weiterbildungsverordnung der Landesärztekammer Hamburg vom 21.02.2005 i. d. F. vom 01.09.2008

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Curriculum Neurologie AKS.doc

2 Einleitung und allgemeine Weiterbildungsprinzipie n

"Gemeinsam für Gesundheit":

Der Mensch steht im Mittelpunkt der Arbeit in unserer Klinik, und die Mitarbeiter sind das

höchste Kapital der Asklepios Kliniken. Höchste Qualitätsansprüche und daraus abgeleitet

modernste Qualitätsstrukturen sind die Basis für eine erfolgreiche, nachhaltige

Ergebnisqualität in der Behandlung unserer stationären und ambulanten Patienten. Um

motivierte gute Ärzte auszubilden, bedarf es strukturierter und vernetzter

Ausbildungsangebote, die sich an den jeweiligen Weiterbildungsordnungen der

Landesärztekammern und den Gegebenheiten der ausbildenden Klinik orientieren. Kliniken

und ärztliche Abteilungsleiter bzw. Chefärzte der Abteilungen müssen anstreben, den

höchstmöglichen Zulassungsgrad für die Ausbildungsberechtigung ihres Fachgebiets alleine

oder kollegial zu erwerben und die bestmöglichen Bedingungen für eine Weiterbildung

anzubieten.

Neben der Krankenversorgung gehören die Lehre von Medizinstudierenden und die

Teilnahme an wissenschaftlichen Studien zu den allgemeinen ärztlichen Aufgaben. Darüber

hinaus besteht die Möglichkeit, an Forschungsprojekten aktiv mitzuarbeiten.

Die Grundsätze unserer Arbeit sind im Leitbild der Asklepios Klinik St. Georg formuliert

(Anhang 1).

Dauer und Inhalte der Weiterbildung

Die Weiterbildung zur Fachärztin/zum Facharzt für Neurologie umfasst die Kenntnis über

Vorbeugung, Erkennung, konservative Behandlung und Rehabilitation der Erkrankungen des

zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems einschließlich der Muskulatur und

orientiert sich an der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Hamburg.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Weiterbildung im Gebiet Neurologie ist die Erlangung der Facharztkompetenz nach

Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte. Die

Ausbildung kann auch in Teilzeit erfolgen.

Weiterbildungszeit:

60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs.

1 Satz 1, davon

• 24 Monate in der stationären neurologischen Patientenversorgung

• 12 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie

• 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung neurologischer Patienten

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• können bis zu 12 Monate im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin und/oder in der

Neurochirurgie, Neuropathologie, Neuroradiologie und/oder Psychosomatische Medizin

und Psychotherapie angerechnet werden

• können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden

Strukturiertes Weiterbildungsprogramm und Dokumenta tion

Die Inhalte der Weiterbildungsetappen sind in den Weiterbildungsordnungen der

Landesärztekammer Hamburg festgelegt. Assistenzärztinnen/ärzte (fortan "Assistenzärzte")

erhalten zu Beginn ihres Weiterbildungswegs ein Weiterbildungsprogramm (Curriculum), das

als Leitfaden für den Weiterbildungsweg dient. Das Asklepios Weiterbildungsprogramm wird

bei Vertragsabschluß den weiterzubildenden Assistenzärzten vorgelegt und die

Kenntnisnahme von dem Assistenzarzt und dem Weiterbildenden mit Unterschrift bestätigt.

Anhand von Logbüchern werden der Weiterbildungsweg und die begleitenden Fortbildungen

sowie Gespräche mit dem Weiterbildungsverantwortlichen aufgezeichnet. Die Logbücher

werden zur Prüfungsanmeldung bei der Landesärztekammer Hamburg vorgelegt.

Mentor / Weiterbildungskoordinator

Jeder neue Assistenzarzt erhält einen Mentor als Ansprechpartner. Der neueingestellte Arzt

wird von dem Mentor in der Abteilung eingearbeitet. Der Mentor plant die turnusmäßige

Rotation in Absprache mit dem für die Personalplanung der beteiligten Abteilungen

Verantwortlichen. Die Weiterbildung wird begleitet durch mindestens jährlich

durchzuführende Weiterbildungsgespräche mit dem Weiterbildungsberechtigten (ggf.) im

Beisein des Mentors. Die Dokumentation geschieht mit Hilfe des Logbuchs der

Landesärztekammern. Der Weiterbildungsberechtigte beurteilt mit dem Mentor den

Lernfortschritt und korrigiert, wenn erforderlich, den organisatorischen und prozessualen

Ablauf der Weiterbildung.

Garantie

Seitens der Klinikleitung werden die betrieblich jeweils bestmöglichen Bedingungen für den

Weiterbildungsablauf garantiert. Kann das vorgesehene Weiterbildungsprogramm trotz vom

Weiterbildenden bestätigter Eignung des Assistenzarztes aus betrieblichen Gründen nicht in

der vorgesehenen Zeit absolviert werden, garantieren die Asklepios Kliniken eine

Verlängerung des Arbeitsvertrages bis zum erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung.

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Teamzugehörigkeit

Gemäß seiner langfristigen Ausbildungsziele wird der neue Assistenzarzt einem Team

zugeordnet, dem er unabhängig von seiner Ausbildungsstation zugehörig bleiben sollte. Alle

Assistenzärzte bestreiten gemeinsam die Schichtdienste. Die aktive Beteiligung an den

Fortbildungsveranstaltungen der Asklepios Klinik Hamburg mit Vorträgen wird erwartet. Der

Besuch externer Fortbildungsveranstaltungen bzw. von Kongressen und der Erwerb von

Zusatzqualifikationen wird unterstützt.

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Arbeitsabläufe auf Station, Bereitschaftsdienste

Hier erfolgt eine Beschreibung aller wesentlichen Verantwortlichkeiten und

Organisationsabläufe der Neurologischen Klinik. Es soll insbesondere neuen Mitarbeitern die

Arbeitsweise der Neurologischen Klinik erklären und ist für alle ärztlichen Mitarbeiter

verbindlich.

Stationsablauf (Station B2, B3, Stroke Unit)

Der Stationsablauf beginnt um 8.00 Uhr mit einer kurzen Information der ÄrztInnen über

Besonderheiten aus der vergangenen Nacht. Anschließend erfolgen die Blutentnahmen. Von

8.15 Uhr bis ca. 9.00 Uhr findet die Frühkonferenz im Röntgeninstitut statt, wo sich alle

Mitarbeiter treffen. Anschließend werden die restlichen Blutabnahmen durchgeführt.

In der täglichen gemeinsamen Frühkonferenz berichtet zuerst der Dienstarzt über

aufgenommene oder konsiliarisch vorgestellte PatientInnen und über wichtige Ereignisse der

Nacht. Anschließend werden die radiologischen Untersuchungen des Vortages vorgestellt.

Dabei sollte der zuständige Stationsarzt jeweils Name, Alter und Fragestellung kurz und

prägnant nennen (z.B.: „Frau Schmidt ist eine 70-jährige Patientin mit Vorhofflimmern, die

am 1.1.2008 akut eine Hemiparese rechts erlitten hat und bei der wir einen Mediainfarkt links

vermuten." Zum Schluss werden die geplanten Aufnahmen und die freien Bettenkapazitäten

des Tages genannt.

Die tägliche Visite sollte spätestens um 10.00 Uhr beginnen und um 11.30 Uhr

abgeschlossen sein. Der Sinn der Visite besteht darin, den diagnostischen und

therapeutischen Ablauf eines Patienten zu planen und zu kontrollieren. An ihr nehmen alle

Stationsärzte und die jeweils zuständige Pflegekraft teil. Ist ein ausführliches Gespräch mit

einem Patienten bzw. Angehörigen erforderlich, sollte dies hier geplant werden. Die

StationsärztInnen müssen über die Patienten des jeweiligen ärztlichen Kollegen auf der

Station informiert sein, um bei Abwesenheit des zuständigen Arztes grundsätzlich wichtige

Anordnungen und im Notfall die Notversorgung durchführen zu können. Es soll nicht

vorkommen, dass bei Abwesenheit eines Stationsarztes z.B. nach einem Nachtdienst die

diagnostischen oder therapeutischen Schritte für einen Tag unterbleiben.

Nach der Visite werden die täglichen Anordnungen ausgearbeitet. Dabei soll die Hilfe des

Pflegepersonals z.B. bei der Erstellung von Konsilen und der Terminvereinbarung in

Anspruch genommen werden.

Patientenaufnahmen sollen möglichst frühzeitig durchgeführt werden. Jede Neuaufnahme

erfolgt nach einem einheitlichen Schema anhand des Aufnahmebogens (Muster Anhang 6),

der entweder lesbar handschriftlich oder im PC erstellt wird. Patienten zur geplanten

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Aufnahme sollen spätestens um 11.00 Uhr auf der Station und bis 14.00 Uhr untersucht sein,

um alle erforderlichen Anordnungen zu treffen. Durch die StationsärztInnen aufgenommene

Patienten werden am selben Tag dem zuständigen Oberarzt vorgestellt. Anschließend

werden der gemeinsame Befund, die Verdachtsdiagnose und das diagnostische und

therapeutische Vorgehen festgelegt. Grundsätzlich wird bei jedem Patienten ein Labor

abgenommen und ein EKG geschrieben. Zuständig für ungeplante Neuaufnahmen sind von

8.00 Uhr bis 16.00 Uhr die Stationsärzte der aufnehmenden Station, nach 16.00 Uhr der

Dienstarzt.

Privatpatienten werden vom jeweiligen Stationsarzt und dem Chefarzt bzw. seinem Vertreter

betreut. Sämtliche Tätigkeiten wie tägliche Visite (-n), Telefonate etc. sind aus

Abrechnungsgründen zu dokumentieren („Checkliste Privatpatienten“).

Stationsablauf auf der Stroke Unit

Abweichend vom Stationsablauf auf den Allgemeinstationen findet auf der Stroke Unit

zweimal täglich, jeweils morgens und zur Übergabezeit um 16.15 Uhr eine Visite in

Begleitung des zuständigen Oberarztes und des jeweiligen Bereitschaftsdienstarztes statt.

Sowohl nach intern als auch nach extern verlegte Patienten erhalten einen Verlegungsbrief.

Die genauen Abläufe sind im ärztlichen Stroke Unit Manual festgehalten.

Visiten

Wöchentlich findet jeweils eine Oberarzt- und eine Chefarztvisite statt. Sie dienen zur

Qualitätskontrolle in der Diagnostik und Therapie der Patienten. Jede Stationsärztin bzw.

jeder Stationsarzt ist für seine Patienten verantwortlich und soll alle aktuellen Probleme

genau kennen. Die Vorstellung in der Visite erfolgt mit Namen, Alter, kurzer Anamnese und

Befund sowie der Planung des diagnostischen oder therapeutischen Prozederes. Das

Ergebnis der Oberarzt- und der Chefarztvisite ist verbindlich und im Patientenverlauf zu

dokumentieren.

Briefe

Alle Patienten erhalten einen kurzen vorläufigen Entlassungsbrief (Muster Anhang 7), der

schon am Vortag der Entlassung vorbereitet wird. Er beinhaltet neben den persönlichen

Daten die neurologische Diagnose, die wesentlichen Befunde, die empfohlene Medikation

(Generika!) sowie eventuell notwendige Untersuchungen, die noch ambulant durchgeführt

werden sollten. Der ausführliche Entlassungsbrief (Muster Anhang 8) soll zeitnah diktiert und

abgeschickt sein. Ausnahme davon sind diejenigen Fälle, bei denen entscheidende Befunde

erst später eintreffen, z.B. bei Muskelbiopsien. Eine Verzögerung schadet den Patienten,

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verärgert den Hausarzt (und den Chef) und ist eine denkbar schlechte Visitenkarte für

unsere Klinik.

Die Zeit zwischen Entlassung und Postausgang eines Briefes richtet sich danach, ob alle

wesentlichen Befunde vorliegen, und soll daher zunächst wie folgt sein:

Postausgang nach Entlassung

Verlegungsbrief sofort (mit OA-Unterschrift)

Stroke Unit 7 Tage

B2 21 Tage

B3 28 Tage

PE bzw. spezielle Untersuchung 21 Tage nach Eingang des Befundes

Der Brief soll den gesamten Aufenthalt des jeweiligen Patienten beschreiben und ist nach

dem Muster in Anhang 8 zu erstellen. Im Stil sollte der Brief kurz und präzise sein. Wird ein

Patient in eine andere Klinik oder in eine Rehabilitationseinrichtung verlegt, erhält er einen

Verlegungsbrief mit allen Unterschriften zum Zeitpunkt der Verlegung.

Der Adressat eines Arztbriefes ist bei regulärer Entlassung der einweisende Arzt; ist der

Hausarzt nicht der Einweiser, geht eine Kopie an den Hausarzt. Bei Verlegung in eine

andere Klinik ist der Adressat grundsätzlich der Chefarzt der Abteilung, auch hier soll eine

Berichtskopie an den Hausarzt gehen.

Aktenordnung und Aktenführung

Die Krankenakte ist ein medizinisches und juristisches Dokument. Sie muss in lesbarer Form

verfasst werden und sollte bei der Erstellung des Arztberichtes vollständig sein. Sie dient

dazu, den medizinischen Verlauf eines Patienten möglichst genau zu rekonstruieren und in

juristischen Streitfällen über das medizinische Vorgehen Rechenschaft abzulegen.

Die Verantwortung für eine sorgfältige Aktenführung ist Aufgabe des zuständigen

Stationsarztes. Neben dem kompletten Aufnahmebefund ist er für die regelmäßige,

mindestens 2-tägige Dokumentation des Verlaufes zuständig. Dabei sollen alle wesentlichen

diagnostischen und therapeutischen Schritte und deren Ergebnis mit Unterschrift

dokumentiert werden. Eingehende Befunde werden am selben Tag vom zuständigen Arzt

abgezeichnet und vom Pflegepersonal in die jeweiligen Unterordner eingeheftet. Nach

Abschluss der Krankenakte wird die Akte ins Sekretariat der Neurologie gebracht. Dabei ist

besonders darauf zu achten, dass die Aufenthaltsdaten von Akte und unterschriebenem Brief

übereinstimmen und das Deckblatt unterschrieben ist.

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Bereitschaftsdienst

Der Bereitschaftsdienst ist für alle neurologischen Notfälle zuständig. Zu Beginn des

Bereitschaftsdienstes soll sich jeder Arzt über die Bettenkapazitäten und die kritischen

Patienten jeder Normalstation (B2, B3) telefonisch informieren und an der Visite auf der

Stroke Unit teilnehmen. Nach dem Bereitschaftsdienst stellt der Dienstarzt die

Neuaufnahmen und die Problempatienten in der Frühkonferenz vor, am Wochenende erfolgt

eine Übergabe mit dem nachfolgenden Bereitschaftsdienstarzt auf der gemeinsamen Stroke

Unit Visite.

Patienten, die konsiliarisch während des Bereitschaftsdienstes gesehen werden, sollen mit

dem jeweils zuständigen Oberarzt besprochen und morgens in der Frühkonferenz kurz

vorgestellt werden. Die erledigten Konsile werden im Sekretariat der Klinik für Neurologie

archiviert. Konsile von Privatpatienten werden dem Chefarzt bzw. seinem Vertreter gegeben.

Patienten ohne dringliche Fragestellung werden nicht im Bereitschaftsdienst untersucht; in

diesem Fall wird auf den regulären Konsiliardienst der Klinik verwiesen. Im Zweifelsfall kann

die Notwendigkeit einer konsiliarischen Untersuchung vom zuständigen Oberarzt

entschieden werden.

Gutachten

Gutachten sind nicht mehr Teil der Ausbildung, können aber auf freiwilliger Basis mit Hilfe

des Oberarztes bzw. des Chefarztes erstellt werden. Sie sollen zeitnah, d.h. innerhalb von 4

Wochen nach Erhalt des Auftrages erledigt werden. Grundsätzlich ist ein Gutachten

aufgebaut wie ein sehr ausführlicher Arztbrief. Das Muster (Anhang 9) soll helfen, keine

wesentliche Frage zu vergessen. Vor der Einbestellung des Probanden sollten mit dem

zuständigen supervidierenden Oberarzt die erforderlichen diagnostischen Schritte (z.B.

EMG) und die ggf. zur Beantwortung der Fragen notwendigen Zusatzgutachten besprochen

werden.

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3 Weiterbildungscurriculum

4.1 Weiterbildungsinhalte

Nach der Weiterbildungsverordnung der Landesärztekammer Hamburg vom 21.02.2005 i. d. F. vom 01.09.2008.

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeite n in

- der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation der Gesamtheit

neurologischer Krankheitsbilder und Defektzustände

- der neurologisch-psychiatrischen Anamneseerhebung einschließlich biographischer und

psychosozialer Zusammenhänge, psychogener Symptome sowie somatopsychischer

Reaktionen

- der Indikationsstellung und Überwachung neurologischer und physikalischer

Behandlungsverfahren

- der Indikationsstellung und Auswertung neuroradiologischer Verfahren

- der interdisziplinären diagnostischen und therapeutischen Zusammenarbeit auch mit

anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung wie der Krankengymnastik,

Logopädie, Neuropsychologie und Ergotherapie einschließlich ihrer Indikationsstellung

und Überwachung entsprechender Maßnahmen

- der Indikationsstellung soziotherapeutischer Maßnahmen

- der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie

- den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie

- der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten

- neurologisch-geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen einschließlich der

Pharmakotherapie im Alter

- den Grundlagen neurologisch relevanter Schlaf- und Vigilanzstörungen

- den Grundlagen der Verhaltensneurologie und der medizinischen Neuropsychologie

- den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für

eine humangenetische Beratung

- der Hirntoddiagnostik

- der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für

Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild

- der intensivmedizinischen Basisversorgung

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Untersuchungs- und Behandlungsmethoden Richtza hl

• Elektroenzephalographie 500

• Elektromyographie 100

• Elektroneurographie einschließlich der kortikalen Magnetstimulation 100

• visuelle, somatosensible, akustisch evozierte Potentiale 200

• Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems 25

• Funktionsanalysen bei peripheren und zentralen

Bewegungsstörungen und Gleichgewichtsstörungen 50

• Funktionsanalysen bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen 50

• neuro-otologische Untersuchungen, z. B. experimentelle Nystagmusprovokation,

spinovestibuläre, vestibulospinale und zentrale Tests BK

• verhaltensneurologische und neuropsychologische Testverfahren 25

• sonographische Untersuchungen und Doppler-/ Duplex-Untersuchungen

extrakranieller hirnversorgender Gefäße und intrakranieller Gefäße 200

• neurologische Befunderhebung bei Störungen der höheren Hirnleistungen,

z. B. der Selbst- und Defizitwahrnehmungen, der Motivation, des Antriebs,

der Kommunikation, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der räumlichen

Fähigkeiten, des Denkens, des Handelns, der Kreativität 50

• Erstellung von Rehabilitationsplänen, Überwachung und epikritische Bewertung

der Anwendung von Rehabilitationsverfahren 50

• Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von

Untersuchungsmaterial aus dem Liquorsystem 100

• Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie,

enterale und parenterale Ernährung 50

BK = „Basiskenntnisse“, kein zahlenmäßig belegter N achweis erforderlich bzw. möglich

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4.2. Rotationsschema

Funktionsbereich Zeitraum Ausbildungsinhalte

Neurologische Allgemeinstation 18-24 Monate Anhang 2

Stroke Unit 6 Monate Anhang 3

Intensivstation (optional) 6 Monate Anhang 4

Neurologische Elektivstation 18 Monate Anhang 5

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5 Anhänge

Anhang 1

Leitbild der Asklepios Klinik St. Georg

ASKLEPIOS ist ein bedeutender privater Klinikbetreiber in Deutschland und bietet

umfassende, medizinische Behandlungsangebote aus einer Hand. Der Konzern steht für

neue, sektorenübergreifende, interdisziplinäre Dienstleistungen und setzt auf eine

langfristige und wachstumsorientierte Marktstrategie. Durch einen kontinuierlichen

Verbesserungsprozess will ASKLEPIOS eine führende Position in der medizinischen

Versorgungsqualität und Effizienz einnehmen, die wir durch Anwendung moderner Therapie-

und Behandlungsmethoden auf der Grundlage der aktuellen Kenntnisse wissenschaftlich

fundierter Medizin erreichen.

In der ASKLEPIOS Klinik St Georg bestimmen Innovation, Kompetenz und Menschlichkeit

unser tägliches Miteinander. Tradition verbindet sich hier einzigartig mit medizinischem

Fortschritt. Wir sind ein Krankenhaus der Maximalversorgung im Herzen Hamburgs und

wollen mit unseren fachlichen Kompetenzen für die Menschen in und um Hamburg die

medizinische Versorgung gewährleisten, darüber hinaus wollen wir aber auch als

Spezialanbieter von Hochleistungsmedizin überregional weiter an Bedeutung gewinnen.

Unsere Mission lautet: "Gemeinsam für Gesundheit":

Menschen sind uns wichtig.

Wir wissen, dass qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser

Fundament für den gemeinsamen Erfolg sind. Der Umgang miteinander ist wertschätzend,

loyal und verbindlich.

Wir empfangen und begleiten Menschen, die sich an uns wenden, freundlich und kompetent.

Wir informieren und beraten unsere Patienten, Angehörige und Mitarbeiter und respektieren

ihre Entscheidungen.

Qualität ist uns wichtig.

Die kontinuierliche Verbesserung der Patientenversorgung steht für uns an oberster Stelle.

Darum arbeiten wir auch berufsgruppen- und abteilungsübergreifend kompetent zusammen.

Diese Zusammenarbeit ist geprägt von Akzeptanz und Wertschätzung. Wir lernen täglich von

einander und geben unser Wissen weiter. Partnerschaften und Netzwerke bauen wir aus.

Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter sind uns wichtig. So sorgen wir für

Weiterentwicklung und Innovationskraft.

Wir kennen unsere Stärken und konzentrieren uns auf sie: Hochleistungsmedizin und

wissenschaftliche Forschung verbinden wir mit guter Pflege und professioneller Betreuung.

Wir übernehmen Verantwortung.

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Wir stellen uns den täglichen Herausforderungen und übernehmen gerne Verantwortung für

das Wohlbefinden und die professionelle ärztliche, pflegerische und therapeutische

Versorgung unserer Patienten.

Wir treffen verständliche und begründete Entscheidungen, sorgen für Transparenz und

führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Einbeziehung ihrer persönlichen

Kompetenzen auf diesem gemeinsamen Weg.

Wir bieten qualitativ hochwertige und bezahlbare Gesundheitsleistungen an und stellen das

durch wirtschaftliches Handeln sicher. Dadurch sichern wir unsere Arbeitsplätze. Wir

schonen die Umwelt und gehen mit knappen Ressourcen wie Wasser und Energie

verantwortungsbewusst um.

Wir setzen uns Ziele, kontrollieren Ergebnisse und leiten daraus Maßnahmen ab.

Anhang 2

o Erlernen der allgemeinen Stationsabläufe durch einen in dieser Tätigkeit erfahrenen

Assistenzarzt respektive den Oberarzt

o Stufenweises Erlernen der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen

o Erlernen der notwendigen Computerprogramme (z.B. SAP)

o Erlernen der Aktenführung (Aufnahme, Verlauf, Arztbericht) und der Grundlagen der

Diagnoseverschlüsselung

o Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements

o Durchführung der Liquorpunktion und Zellzählung des Liquors

o Ableitung und Befundung des EEGs

Anhang 3

o Erlernen der Diagnostik und Therapie zerebrovaskulärer Krankheitsbilder

o Erlernen krankheitsspezifischer Skalen (z.B. NIHSS)

o Erlernen der sonographischen Untersuchungstechniken und Befundung

o Erlernen der Indikationsstellung und Auswertung neuroradiologischer Verfahren,

insbesondere CCT, CT-Angiographie, MRT und MR-Angiographie sowie der

konventionellen digitalen Subtraktionsangiographie der hirnversorgenden Arterien

o Organisation und Führung der Stroke Unit

o Durchführung der Thrombolyse bei geeigneten Patienten mit akutem Hirninfarkt

o Dokumentation der Schlaganfallpatienten anhand der externen Qualitätssicherung

Hamburg (EQS)

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Anhang 4

o Erlernen der Indikation und Anlage von arteriellen Verweilkathetern

o Erlernen der Indikation und Anlage von zentralen Venenkathetern

o Erlernen der Indikation und Durchführung von Intubation und Beatmung

o Durchführung von Beatmungsentwöhnung und Extubation

o Erlernen von Reanimationstechniken

Anhang 5

o Einsatz auf der neurologischen Elektivstation

o Erlernen von Durchführung und Auswertung evozierter Potenziale

o Erlernen von Durchführung und Auswertung der Elektroneurographie und –

myographie

Anhang 5

Übergreifende Kompetenzen

Folgende Ausbildungsinhalte können keinem bestimmten Rotationszyklus zugeordnet

werden, da sie zur täglichen Arbeit eines neurologisch tätigen Arztes zählen und daher in

allen Bereichen vermittelt werden:

o Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie von Krankheiten

o Ethische, wissenschaftliche und rechtliche Grundlagen des ärztlichen Handelns

o Psychosoziale, umweltbedingte und interkulturelle Einflüsse auf die Gesundheit

o Gesundheitsökonomische Auswirkungen des ärztlichen Handelns

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Anhang 6 Muster Neurologischer Aufnahmebefund

Klinik für Neurologie

Asklepios Klinik St. Georg – Hamburg

Leiter: PD Dr. med. Christoph Terborg

Aufnahmebogen Datum Name, Vorname Telefon

Geburtsdatum Versicherung

Hausarzt Neurologe

Einweisungsdiagnose Anamnese • Aktuelle Beschwerden • Krankheitsvorgeschichte • Vegetative Anamnese

• Medikamente

• Allergie

• Schlaf

• Miktion

• Defäkation

• Gewicht

• Nikotin

• Alkohol, Drogen

• Sozialanamnese, Versorgung, Betreuung • Familienanamnese

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Körperlicher Befund Internistischer Befund

• Äußeres, Haut

• Allgemeinzustand

• Ernährungszustand

• RR rechts mmHg links mmHg

• Herz

• Lunge

• Abdomen

• Extremitäten

Neurologischer Befund Händigkeit □ rechts □ links Meningeale Zeichen: Meningismus

Lasègue-Zeichen

• Hirnnerven (inkl. Augenhintergrund) • Motorik (Kraft, Tonus, Trophik, Hyperkinesen) • Sensibilität (Berührung, Algesie, Thermästhesie, Lagesinn, Pallästhesie) • Reflexe Eigenreflexe rechts links Fremdreflexe rechts Links BSR Bauchhautreflexe RPR TSR Trömner Babinski PSR TPR ASR

• Koordination (Rumpf, Extremitäten) • Gangbild • Sprache, Sprechen

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Psychischer Befund Verdachtsdiagnose/-n Prozedere □ Routinelabor

□ Labor Sonderanalysen

□ Liquor

□ ENG

□ EMG

□ EEG

□ SEP

□ MEP

□ VEP

□ AEP

□ Ultraschall der hirnversorgenden Arterien

□ CCT

□ MRT-Schädel

Unterschrift

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Anhang 7

Muster vorläufiger Entlassungsbrief

Hamburg, den 25.10.2011

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, wir berichten über unsere Patientin/unseren Patienten Wilhelm Schmidt, geboren am 20.2. 1941, der sich vom 2. bis zum 7.10.2011 in unserer stationären Behandlung befand. Diagnosen: Transitorisch-ischämische Attacke Arterielle Hypertonie Diabetes mellitus Neurologischer Befund: o.B. EKG: o.B. Langzeit-EKG: o.B. Transthorakales und transösophageale Echokardiograp hie: keine kardiale Emboliequelle. CCT: Geringe Zeichen der zerebralen Mikroangiopathie, sonst o.B. MRT des Schädels: In der T2-Wichtung periventrikuläre Hyperintensitäten als Zeichen der zerebralen Mikroangiopathie, kein Infarkt, MR-Angiographie o.B.. Ultraschall der hirnversorgenden Arterien: Arteriosklerotische Veränderungen i.B.d. Bifurkation, sonst o.B.. (Alternativ: Kurzer Text mit den wesentlichen Befunden.) Medikation (immer Generika): ASS 100 mg 1 – 0 - 0 Simvastatin 20 mg 1 – 0 - 0 Metoprolol 47,5 mg 1 – 0 - 1 Insulin s.c…. Zoplicon 7,5 mg z.N. Mit freundlichen Grüßen PD Dr. Terborg Dr. Rosenkranz Dr. Schmidt Chefarzt Oberarzt Stationsärztin

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg

Neurologische Abteilung Chefarzt: PD Dr. Chr. Terborg

Lohmühlenstraße 5 20099 Hamburg Tel.: (040) 181885-2268 Fax: (040) 181885-4185 [email protected] www.asklepios.com/hamburg

Adressat

Einweisender Arzt oder Chefarzt der Verlegungsklinik

Kopie ggf. an Hausarzt

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Anlage 8

Muster endgültiger Entlassungsbrief

Hamburg, den 25.10.2011 Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, wir berichten über unsere Patientin/unseren Patienten Wilhelm Schmidt, geboren am 20.2. 1941, der sich vom 2. bis zum 7.10.2011 in unserer stationären Behandlung befand. Diagnosen: Transitorisch-ischämische Attacke Arterielle Hypertonie Diabetes mellitus Anamnese: Bitte kurz und präzise, alles Unwichtige weglassen; Konjunktiv benutzen bei Zitat des Patienten, objektive Daten im Indikativ! Herr S. berichtete, am Morgen des 2.5.2008 sei es für ca. 30 Minuten zu einem Taubheitsgefühl der rechten Körperseite einschließlich des Gesichtes gekommen. An vaskulären Riskiofaktoren bestehen eine langjährige arterielle Hypertonie und ein insulinpflichtiger Diabetes mellitus. Aus der Vorgeschichte erwähnenswert sind eine. Strumektomie 1998 bei Struma nodosa und ein Z.n. lumbalem Bandscheibenvorfall 2002. Vormedikation: Neurologischer Befund: Bitte nur pathologische oder wichtige Befunde aufzählen, kein Vollständigkeit nötig; Beispiel eines Normalbefundes: Kein Meningismus, Hirnnerven, Motorik, Sensibilität, Reflexe, Koordination, Gangbild und Sprache o.B.. Psychischer Befund: wichtig v.a. dann, wenn psychiatrische Diagnosen wie Somatisierungsstörungen oder Depression gestellt werden; Minimum: wach, voll orientiert, kooperativ. Internistischer Befund: 67-jähriger Patient in gutem AZ und adipösem EZ, RR 140/80 mmHg, Herzfrequenz 80/Minute. Cor, Pulmo, Abdomen o.B.. Labor (SI-Einheiten) : nur pathologische Befunde, ggf. spezielle Untersuchungen; keine Einheiten diktieren, wenn es sich um SI-Einheiten handelt. Ausnahme: diagnostisch und therapeutisch relevante Befunde, z.B. Calcium, bei Vitamin D Therapie, Leukozyten bei Chemotherapie u.s.w.

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg

Neurologische Abteilung Chefarzt: PD Dr. Chr. Terborg

Lohmühlenstraße 5 20099 Hamburg Tel.: (040) 181885-2268 Fax: (040) 181885-4185 [email protected] www.asklepios.com/hamburg

Adressat

Einweisender Arzt oder Chefarzt der Verlegungsklinik

Kopie ggf. an Hausarzt

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EKG: Frequenz 84/Minute, rhythmisch, Indifferenztyp, keine Erregungsausbreitungs- oder –rückbildungsstörungen. Langzeit-EKG: Vereinzelte supraventrikulären Extrasystolen, keine höhergradigen Rhythmusstörungen. Transthorakales und transösophageale Echokardiograp hie: keine kardiale Emboliequelle. CCT: Geringe Zeichen der zerebralen Mikroangiopathie, sonst o.B. MRT des Schädels: In der T2-Wichtung periventrikuläre Hyperintensitäten als Zeichen der zerebralen Mikroangiopathie, kein Infarkt, MR-Angiographie o.B.. Ultraschall der hirnversorgenden Arterien: Arteriosklerotische Veränderungen i.B.d. Bifurkation, sonst o.B.. Beurteilung, Therapie und Verlauf: (bitte keine reine Wiederholung der Befunde!!) Zusammenfassend erlitt Herr S. erstmalig eine transitorisch-ischämische Attacke mit vorübergehender Sensibilitätsstörung recht, die sich nach ca. 30 Minuten komplett zurückbildete. Der neurologische Befund war regelrecht, das MRT des Schädels ergab Zeichen der zerebralen Mikroangiopathie bei ausgeprägtem vaskulären Risikoprofil. Höhergradige Stenosen der hirnversorgenden Arterien oder kardiale Emboliequellen ergaben sich diagnostisch nicht. Insofern erfolgte eine medikamentöse Sekundärprophylaxe mit 100 mg ASS und einem Statin. Wir empfehlen eine regelmäßige Kontrolle von Blutdruck und eine optimale Blutzuckereinstellung zur weiteren Sekundärprophylaxe. Medikation (immer Generika): ASS 100 mg 1 – 0 - 0 Simvastatin 20 mg 1 – 0 - 0 Metoprolol 47,5 mg 1 – 0 - 1 Insulin s.c…. Zoplicon 7,5 mg z.N. Mit freundlichen Grüßen PD Dr. Terborg Dr. Rosenkranz Dr. Schmidt Chefarzt Oberarzt Stationsärztin

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Anlage 9

Muster Gutachten

Hamburg, den 25.10.2011 Aktenzeichen….. Unfall vom 12.12.1990 Auf Veranlassung der Allianz-Versicherung erstatten wir nachfolgendes wissenschaftlich begründetes

neurologisches Fachgutachten über Herrn Wilhelm Schmidt, geboren am 20.2. 1941, den wir am 7.10.2011 ambulant neurologisch untersucht haben. Das Gutachten stützt sich in seiner Beurteilung auf die Kenntnis der Aktenlage, eine eingehende neurologische Untersuchung und auf ein elektrophysiologisches Zusatzgutachten. I. Aktenlage II. Eigene Angaben • Unfallanamnese ausführlich • Aktuelle Beschwerden ausführlich • Krankheitsvorgeschichte ausführlich • Vegetative Anamnese ausführlich • Sozialanamnese ausführlich, zum Schluss Schilderung eines normalen Tagesablaufes • Familienanamnese III. Körperlicher Befund

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg

Neurologische Abteilung Chefarzt: PD Dr. Chr. Terborg

Lohmühlenstraße 5 20099 Hamburg Tel.: (040) 181885-2268 Fax: (040) 181885-4185 [email protected] www.asklepios.com/hamburg

Adressat

z.B. An die Allianz-Versicherung

Adresse

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• Neurologischer Befund ausführlich • Psychischer Befund ausführlich; dazu gehört auch, wie ein Proband auftritt, ob er

pünktlich und gepflegt ist u.s.w. • Internistischer Befund ausführlich IV. Elektrophysiologisches Zusatzgutachten kurz zusammengefasst oder Übernahme der Zusammenfassung des Gutachtens V. Diagnosen vollständige Liste, zuerst die neurologisch relevanten Diagnosen VI. Zusammenfassung und Beurteilung darin sollen die für die Beantwortung der gutachterlichen Fragen relevanten Fakten aus Aktenlage, Anamnese, körperlichem Befund und Zusatzgutachten zusammengefasst genannt und danach auf ihre Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit beurteilt werden. Bitte keinesfalls einfach wiederholen, was vorne bereits auftaucht! VII. Beantwortung der gutachterlichen Fragen sofern sie formuliert sind: alle Fragen explizit wiederholen und dann beantworten. Unterschriften 2 Möglichkeiten: Aufgrund eigener Untersuchung und Urteilsbildung Aufgrund eigener Urteilsbildung

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6 Kurse, Arbeitsgemeinschaften, etc.

• Abteilungsinterne Fortbildung (90 Minuten zweiwöchentlich)

• Morbiditäts- u. Mortalitätskonferenz (Qualitätssicherung und -management)

• Regelmäßige Stationsbesprechungen

7 Lehre und Forschung

In der Klinik für Neurologie werden ständig Studierende der Medizin ausgebildet. Der

Unterricht soll auch auf den Stationen von den jeweiligen AssistentInnen durchgeführt

werden.

An wissenschaftlichen Studien, z.B. auf dem Gebiet der MS und des Schlaganfalls, sollen

erfahrenere AssistenzärztInnen nach Einarbeitung unter Supervision durch einen Oberarzt

teilnehmen.

Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit zu selbstständigem wissenschaftlichen Arbeiten,

z.B. eine Fallvorstellung auf einem Kongress, oder auch zu einem umschriebenen

Forschungsvorhaben.

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8 Logbuch

Logbuch

der Neurologie


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