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Wandlungsfähigkeit im Wertstromdesign als Einflussfaktor ...... · RZ = 4 Min. Biegen 11 BZ = 2...

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Leibniz Universität Hannover Institut für Fabrikanlagen und Logistik Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis Wandlungsfähigkeit im Wertstromdesign als Einflussfaktor bei der Fabrikplanung Dipl.-Ing. Tobias Mersmann Esslingen am Neckar, 28. März 2012
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LeibnizUniversität Hannover

Institut für Fabrikanlagen und Logistik Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis

Wandlungsfähigkeit im Wertstromdesign als Einflussfaktor bei der Fabrikplanung

Dipl.-Ing. Tobias MersmannEsslingen am Neckar, 28. März 2012

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LeibnizUniversität Hannover

Institut für Fabrikanlagen und Logistik Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis

Institut für Fabrikanlagen und LogistikVorstellung

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 3M. Müller-Seegers

• Ca. 230 Wissenschaftliche Mitarbeiter• Ca. 110 Technische Mitarbeiter/Verwaltungsangestellte• Ca. 400 Studentische Hilfskräfte• Ca. 1000 Studierende der Produktionstechnik• Nutzfläche: 22.000 m²• 18 Firmen mit ca. 70 Mitarbeitern

Leitsätze PZH Konzentration der Produktionstechnik und Abbildung der

Prozesskette durch die Zusammenführung von 6 Instituten Förderung der Kommunikation durch anspruchsvolle

Architektur Integration von Wissenschaft und Industrie

Das IFA als integraler Bestandteil des PZH

1 1

1

2

22

2

3

1 Versuchshallen und Labore 2 Bürobereich 3 Hörsaal und Bibliothek

[PZH GmbH]

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 4M. Müller-Seegers

• Ca. 230 Wissenschaftliche Mitarbeiter• Ca. 110 Technische Mitarbeiter/Verwaltungsangestellte• Ca. 400 Studentische Hilfskräfte• Ca. 1000 Studierende der Produktionstechnik• Nutzfläche: 22.000 m²• 18 Firmen mit ca. 70 Mitarbeitern

Das IFA als integraler Bestandteil des PZH [PZH GmbH]

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 5P. Nyhuis

Modell der ganzheitlichen Produktionssystemgestaltung am IFA

Fabrikplanung (FAP)

Layout

Aufgaben

Anlagen

Werks-struktur

Prozessfähigkeit

Produktionsmanagement (PM) Produktionsgestaltung (PG)

Arbeitswissenschaft (AWI)

Arbeitsorganisation Arbeitswirtschaft Arbeitsgestaltung

Mensch

Wandlungsfähigkeit

Strategische Querschnittsthemen

Globale Produktion

Prozesssicherheit Wertschöpfung

Fertigung

LagerMontage

Supply Chain

Logistische Produktionstheorie

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Die Wertstromanalyse Ein Überblick

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 7

Was ist eine Wertstromanalyse?

T. Mersmann

Visualisierung des Material und Informationsflusses

Aufnahme von Prozessdaten

Erhöhung der Transparenz

Einfache Erfassung der Ist-Situation vor Ort

Unverfälschte Informationen direkt vom Shop-Floor

Kompakte Visualisierung komplexer Produktionssysteme

Blick auf wesentliche Kennzahlen und Daten der Elemente

Schnelles Aufzeigen von Verbesserungspotentialen

Abbildung nur einer Produktfamilie bzw. eines Produkts

Schwankender Bedarf über den Betrachtungszeitraum wird

geglättet

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 8

Kunde

Kundensymbol

Produktfamilie

Anzahl Varianten

Kunde

Datenkasten für Kennzahlen

Stückzahl

Arbeitstage

Arbeitszeit

Kundentakt

Kunde

Ein Kunde kann ein Endabnehmer eines Fertigprodukts oder ein nachfolgender, externer Produktionsprozess

sein.

Kennzahlen zur Charakterisierung

Anzahl der Varianten Benötigte Stückzahl je Zeitperiode Kundentakt ..

Der Kunde bestimmt mittels des Kundentakts die Produktionsgeschwindigkeit des Produktionssystems.

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 9

Kundentakt

Kundentakt

Der Kundentakt gibt an, wie groß das Zeitintervall ist um ein Produkt herzustellen, so

dass der Kundenbedarf in der kompletten, betrachteten Zeitperiode erfüllt werden kann.

Der Kundentakt gibt in der Realität nur eine Idealgröße für die Produktion an. In einer

realen Produktion gibt es immer eine Vielzahl von Störgrößen, wie in etwa:

Die schwankende Nachfrage beim Kunden

Technische und organisatorische Störungen und Restriktionen

Reduzierung von Beständen und Vermeidung eines Lieferabrisses

durch eine angepasste Produktionsmenge

T. Mersmann

ü ä

ü  

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 10

Produktionsprozesse

Prozess-bezeichnung

# MA # MA

Produktionsprozess

Prozess-bezeichnung

Lieferanten-NameDurchlaufzeit

Externer Produktionsprozess

Datenkasten für KennzahlenBearbeitungszeit

RüstzeitZykluszeit

Verfügbarkeit…

Produktionsprozess

Technische Prozesse, bei denen Materialien und Teile wertschöpfend verändert werden (inkl. logistischer

Prozesse).

Als Sonderfall ist ein Prozess zu sehen, bei dem die Materialien die Fabrik verlassen.

Kennzahlen zur Charakterisierung

Anzahl der Mitarbeiter und Anzahl der Ressourcen Bearbeitungszeiten Rüstzeiten Zykluszeiten Verfügbarkeit Anzahl der Varianten EPEI-Wert …

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 11

EPEI-Wert – Every Part Every Intervall

Maschinen-belegungs-

zeit

Rüstzeit

Störung/ Wartung

EP

EI-W

ert

Tech

nisc

he

Verfü

gbar

keit Bearbeitungszeit der

vier Varianten A-D

Unterbrochen jeweils von der Rüstzeit

Der EPEI ist ein Maß für die Flexibilität eines Produktionssystems

A B

D C

RZ

RZ

RZRZ

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 12

Geschäftsprozesse

Geschäftsprozessbezeichnung

Einstufung des Geschäftsfalls Weitere Aufgaben….

Geschäftsprozess

# Mitarbeiter

Geschäftsprozess

Generierung, Bearbeitung und Speicherung von Informationen, die zur Erfüllung der Kundenaufträge

sowie zur Planung und Steuerung der Produktion benötigt werden.

Die Aufgabenliste beschreibt die wichtigsten zu erledigenden Aufgaben.

In der Regel wird ein Datenverarbeitungssystem zur Unterstützung verwendet.

Der zeitliche Aufwand der Prozesse ist zunächst irrelevant. Wichtig ist der logische Ablauf.

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 13

InformationsflussInformationsflusspfeil

Datensatz

Dokument

Liste

Go-See-Steuerung

EDV-Schnittstelle

Informelle Abstimmung

Informationsfluss

Verbindung zwischen Geschäftsprozessen durch das

Weiterreichen von Daten und Dokumenten.

Verbindung von Geschäfts- und Produktionsprozessen

zur Steuerung der Produktion.

Kategorien von Informationen

Daten (z.B. CNC-Programme)

Dokumente (z.B. Etiketten für den Versand)

Listen (z.B. Produktionspläne, Ladelisten)

Informelle Abstimmung (z.B. Rückfragen zu

Dokumenten)

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 14

Materialfluss und Transport

Innerbetrieblicher Transport

Außerbetrieblicher Transport

Lager

LKW und sonstige Fördermittel

Spedition…

Fahr-plan

FördertechnikMax. Teilemenge

Materialfluss

Logistische Verkettung zwischen Produktionsprozessen

Besteht aus:

Transportieren: Fortbewegen von Material

Lagern: Zeitweilige Liegen von Materialien

Kennzahlen zur Charakterisierung

Anzahl der Lagerplätze

Bestandmenge

Reichweite im Lager

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 15

Lieferant

Lieferant mit Ort

MaterialbezeichnungTypen

Lieferantensymbol

Datenkasten für Kennzahlen

LiefermengeLieferanteil

Wiederbeschaffungszeit

Verfügbarkeit…

Lieferant

Quelle von Hauptkomponenten und Rohmaterialien

Kennzahlen zur Charakterisierung

Liefermenge pro Zeitraum

Prozentualer Lieferanteil

Wiederbeschaffungszeit

T. Mersmann

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LeibnizUniversität Hannover

Institut für Fabrikanlagen und Logistik Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis

Das Wertstromdesign Ein Überblick

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 17

Was ist das Wertstromdesign?

Neugestaltung der Produktion hin zu einem effizienten und

kundenorientierten Wertstrom (Ausgangspunkt bildet u. a. ein

bestehender Ist-Wertstrom).

Vermeidung von Verschwendung

T. Mersmann

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 18

7 Arten der Verschwendung

Transport von Teilen über weite Strecken

Beobachten desMaschinenlaufes

Überproduktion und Mehrfachhandhabung

Lager

Kurzfristiges Lagern

Warten auf Material

Teilemangel

Anhäufung vonBeständen

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 19

Was ist das Wertstromdesign?

T. Mersmann

Neugestaltung der Produktion hin zu einem effizienten und

kundenorientierten Wertstrom (Ausgangspunkt bildet u. a. ein

bestehender Ist-Wertstrom).

Vermeidung von Verschwendung

Vorgehensweise beim Wertstromdesign

1. Gliederung der Produktion: Produktionsstrukturierung

2. Gestaltung der Produktionsprozesse: Kapazitätsdimensionierung

3. Gestaltung des Materialflusses: Produktionssteuerung

4. Gestaltung des Informationsflusses: Produktionsplanung

5. Planung der Umsetzung: Verbesserungsmaßnahmen

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 20

1. Gliederung der Produktion

Ressourcenorientierte Segmentierung Produktfamilienorientierte Segmentierung

Horizontale Segmentierung der Produktion nach Funktionen der Betriebsmittel

Zusammenfassung der Prozesse für eine Produktfamilie in Segmente

Nachfrageorientierte Segmentierung Marktorientierte Segmentierung

Segmentierung der Produktion anhand Stückzahlanteile bzw. Artikelanzahlanteile

Segmentierung der Produktion nach bestimmten Kundengruppen bzw. Märkten

War

enei

ngan

g

Drehen

Schleifen

Fräsen

Lackieren

Montage

Verp

acku

ng u

nd

Vers

and

War

enei

ngan

g

Renner-ProduktVe

rpac

kung

und

Ve

rsan

d

Exoten-Produkt War

enei

ngan

g

Produktion für Kunde A

Verp

acku

ng u

nd

Vers

and

Produktion für Kunde B

T. Mersmann

War

enei

ngan

g

Dre

hen

Schleifen

Fräs

en

Lackieren

Verp

acku

ng u

nd

Vers

and

Montage

Montage

Fräsen

Schleifen Lackieren

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2. Gestaltung des ProduktionsprozessesGestaltungsregel

Zusammenfassung der Produktion in einer kontinuierlichen Fließfertigung

Stanzen

2 1

BZ = 3 Min.

LG = 16 Stk.

RZ = 4 Min.

V = 100 %

Biegen

1 1

BZ = 2 Min.

LG = 16 Stk.

RZ = 3 Min.

V = 100 %

BZ = 48 Min. BZ = 32 Min.

ZDL = 120 Min.

Gesamt ZDL = 200 Min.

Stanzen

2 1

Biegen

1 1

BZ = 3 Min.

RZ = 10 Sek.

V = 100 %

BZ = 2 Min.

RZ = 8 Sek.

V = 100 %

BZ = 5 Min.

ZDL pro Stück = 5 Min.ZDL pro Los = 80 Min.

Diskontinuierliche Fertigung Kontinuierliche Fertigung

T. Mersmann

BZ = Bearbeitungszeit LG = Losgröße RZ = Rüstzeit ZDL = Durchlaufzeit V = Verfügbarkeit

GestaltungsregelSollte die Integration von Prozessen in eine kontinuierliche Fließfertigung nicht möglich sein, so sollten

benachbarte Prozesse in der Reihenfertigung mittels FIFO-Prinzip verbunden werden.

FIFO = First In First Out

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 22

3. Gestaltung des MaterialflussesGestaltungsregel

Einführung einer Produktions-Kanban-Regelung zur Steuerung des Produktionsmenge

T. Mersmann

Stanzen

2 1

BZ = 3 Min.

RZ = 4 Min.

Biegen

1 1

BZ = 2 Min.

RZ = 3 Min.

Produktions-Kanban Entnahme-Kanban

Supermarkt-Lager

Anzahl Varianten

Anzahl Behälter

Reichweite

1. Nachproduktion in der Reihenfolge der Karten

2. Produktion nur bei dem Eintreffen einer Karte

3. Jede Karte bezieht sich auf einen Behälter

4. Feste Plätze für Behälter

5. Die Logistik übernimmt den Transport

6. Regelmäßige Überprüfung der Karten-Menge

Regeln

LG Verknüpfung von Produktionsprozessen mit

deutlich abweichenden Rüstzeiten und unter-schiedlichen Losgrößen

Erhöhung der Flexibilität

Externe Beschaffung von Material

Aufwandsreduzierung

Geeignet für teure, produktspezifische Teile, Baugruppen und Rohmaterialien in größeren Mengen

Signal-Kanban Lieferanten-Kanban

BZ = Bearbeitungszeit LG = Losgröße RZ = Rüstzeit

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 23

4. Gestaltung des InformationsflussesGestaltungsregel

Die Steuerung des Wertstroms erfolgt mit einem eindeutig festgelegten Schrittmacherprozess nach Kundentakt

Fertigung

2 1

Schrittmacher-prozess

1 1

Produktions-Kanban Entnahme-Kanban

Fertigung

2 1FIFO

Produktions-steuerung

Produktionsauftrag

Kundenauftragsanonyme Fertigung(i. A. Verbindung mittels Kanban)

Kundenauftragsbezogene Fertigung(i. A. Verbindung mittels FIFO)

KEP

KEP = Kundenauftragsentkopplungspunkt

T. Mersmann

Stk. = Stückzahl FIFO = First In First Out

Stk.

Stk.

1. Fall

2. Fall

Gefahr der Überproduktion

GestaltungsregelAuftragsfreigabe muss sich am Engpass orientieren

Abriss des Materialflusses wahrscheinlich

GestaltungsregelKünstliche Reduzierung der SchrittmacherkapazitätSc

hritt

mac

her ≠

Eng

pass

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 24

5. Typische Verbesserungsmaßnahmen

T. Mersmann

Durchlaufzeitreduktion durch Festlegung eines Schrittmacherprozesses

Einhaltung des Kundentakts durch Vermeidung von Verschwendung

Instandhaltung und Steigerung der Prozesssicherheit zur Erhöhung der Verfügbarkeit

eines Prozesses

Rüstzeitoptimierung

Einführung einer Mehrmaschinenbedienung

Vermeidung von Verschwendung im allgemeinen Arbeitsablauf

Miteinbeziehung von Lieferanten in die Wertstrommethode

Typischerweise gibt es eine Reihe an Maßnahmen zur Optimierung eines Wertstroms

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LeibnizUniversität Hannover

Institut für Fabrikanlagen und Logistik Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis

Der Fabrikplanungsprozess Nach VDI 5200

VDI Fachausschuss Fabrikplanung

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 26

Planungsprozess nach VDI 5200 VDI 5200

T. Mersmann

Projektmanagement

Ziel-fest-

legung

Grund-lagen-

ermittlung

Detail-planung

Reali-sierungs-

vor-bereitung

Reali-sierungs-

über-wachung

Konzept-planung

Hochlauf-betreuung

Phase 1 Phase 3 Phase 5 Phase 6 Phase 7Phase 4Phase 2

Informations-beschaffung Informations-

auswertung

An- und Hochlauf-betreuungBewertung

der Fabrik

FeinplanungErstellung von

GenehmigungsanträgenErstellung der

Leistungsbeschreibung

AngebotseinholungVergabeÜberwachung der

AusführungsplanungUmsetzungsplanung

Koordination, ÜberwachungAbschluss-

dokumentation

Analyse der UnternehmenszieleFestlegung von

Fabrik- und ProjektzielenErmittlung

BewertungskriterienAbleitung von

Arbeitspaketen

StrukturplanungDimensionierung IdealplanungRealplanung

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 27

Die VDI 5200 im IFA VDI 5200

T. Mersmann

Projektmanagement

Ziel-fest-

legung

Grund-lagen-

ermittlung

Detail-planung

Reali-sierungs-

vor-bereitung

Reali-sierungs-

über-wachung

Konzept-planung

Hochlauf-betreuung

Phase 1 Phase 3 Phase 5 Phase 6 Phase 7Phase 4Phase 2

Informations-beschaffung Informations-

auswertung

An- und Hochlauf-betreuungBewertung

der Fabrik

FeinplanungErstellung von

GenehmigungsanträgenErstellung der

Leistungsbeschreibung

AngebotseinholungVergabeÜberwachung der

AusführungsplanungUmsetzungsplanung

Koordination, ÜberwachungAbschluss-

dokumentation

Analyse der UnternehmenszieleFestlegung von

Fabrik- und ProjektzielenErmittlung

BewertungskriterienAbleitung von

Arbeitspaketen

StrukturplanungDimensionierung IdealplanungRealplanung

Page 28: Wandlungsfähigkeit im Wertstromdesign als Einflussfaktor ...... · RZ = 4 Min. Biegen 11 BZ = 2 Min. RZ = 3 Min. Produktions-Kanban Entnahme-Kanban Supermarkt-Lager Anzahl Varianten

© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 28

Einordnung der Wertstrommethode in den Fabrikplanungsprozess VDI 5200

T. Mersmann

Projektmanagement

Ziel-fest-

legung

Grund-lagen-

ermittlung

Detail-planung

Reali-sierungs-

vor-bereitung

Reali-sierungs-

über-wachung

Konzept-planung

Hochlauf-betreuung

Phase 1 Phase 3 Phase 5 Phase 6 Phase 7Phase 4Phase 2

Informations-beschaffung Informations-

auswertung

An- und Hochlauf-betreuungBewertung

der Fabrik

FeinplanungErstellung von

GenehmigungsanträgenErstellung der

Leistungsbeschreibung

AngebotseinholungVergabeÜberwachung der

AusführungsplanungUmsetzungsplanung

Koordination, ÜberwachungAbschluss-

dokumentation

Analyse der UnternehmenszieleFestlegung von

Fabrik- und ProjektzielenErmittlung

BewertungskriterienAbleitung von

Arbeitspaketen

StrukturplanungDimensionierung IdealplanungRealplanung

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LeibnizUniversität Hannover

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WandlungsfähigkeitNach WaProTek – Wandlungsförderliche Prozessarchitekturen

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 30

Definition der Wandlungsfähigkeit WaProTek

T. Mersmann

Produktionssystem E 3

Organisation Personal

LogistikTechnologieE 2

Organisation Personal

LogistikTechnologie

Aktivierungsaufwand

WandlungskorridorIst-Flexibilitätskorridor

Erkennen des WandlungsbedarfsEntscheidung über WandlungsmaßnahmenBeginn der geplanten Wirkung einer Maßnahme

E1.2

tN1 ZeittB tE

Fist

Wist

tN2

Fpot1

Fpot2

Stückzahl,Prozessqualität, Lieferzeit, Produkte, Kostenstruktur

Systemebene

Potenzieller Flexibilitätskorridor

WF = f(W,A)A1 A2

Kosten

Zeitt1 t2

k1

k2

E 1.3

Organisation Personal

LogistikTechnologie

E 1.1

Organisation Personal

LogistikTechnologie

E 1.2

Organisation Personal

LogistikTechnologie

Fist

A

Wist

EtBtEtN

Fpot

Systemeigenschaft unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen der Systemelemente

Potenzial, im Bedarfsfall technische, logistische, organisatorische und personelle Veränderungen durchzuführen

Außerhalb vorgehaltener Flexibilitätskorridore eines Produktionssystems

In kurzer Zeit, mit geringen Investitionen

Anpassung in den Dimensionen des Wandels: Stückzahl-, Qualitäts-, Zeit-, Produkt- und Kostenstrukturveränderungen

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 31

Wandlungstreiber repräsentieren interne und externe Einflüsse auf das Produktionssystem WaProTek

T. Mersmann

Mitarbeiter

Fachkräftemangel Demografische

Entwicklung …

Kunde/Markt

Produktvarianten Nachfrage …

Wettbewerber

Neue Konkurrenten

Sinkendes Preisniveau am Markt

Test- und Prüfrichtlinien

Dokumentations-aufwand

Gesetzgeber(reg., nat., int.)

Unternehmens-strategie

Strategiewechsel Sparteneinteilung …

Lieferanten

Teilequalität Lieferengpässe …

Sonstiges

Umwelt Wechselkurs-

einflüsse …

Technologie

Technologie-trends

Informations-verarbeitung

© tommyS / Pixelio© Reichardt Archtekten© Reichardt Archtekten

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© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 32

Einordnung der Wandlungsfähigkeit in das Wertstromdesign

T. Mersmann

Die Dimensionen des Wandels werden an der Wertstrommethode gespiegelt, um auf Veränderungen reagieren zu können.

Stückzahl

Anpassung des Kundentakts

Varianten

Auswahl der Produktfamilie für die Wert-strommethode

Kosten

Ergeben sich aus Vermeidung von Verschwendung

Lieferzeit

Durchlaufzeit nach dem KEP

Prozessqualität

Über Kenn-zahlen, z.B. Verfügbarkeit, Instandhaltung

KEP = Kundenauftragsentkopplungspunkt

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Buchtipp zum Thema Wertstromanalyse und -design Erlach, Klaus 2007 Wertstromdesign. Der Weg zur schlanken Fabrik. Springer Verlag

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Weitere Fragen und Kontakt

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Dipl.-Ing. Tobias Mersmann Tel.: 0511 / 762-18198Fabrikplanung [email protected]

Ihr Ansprechpartner:

Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis Tel.: 0511 / 762-2440An der Universität 2 Fax.: 0511 / 762-381430823 Garbsen www.ifa.uni-hannover.de


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