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Wandern in Kleve · Ausgangspunkt: Alte Kirche, St. Anna in Materborn, Gemeindeweg...

Date post: 19-Oct-2020
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Wandern in Kleve Wandern in Kleve Die schönsten Wanderrouten Schutzgebühr 2
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Page 1: Wandern in Kleve · Ausgangspunkt: Alte Kirche, St. Anna in Materborn, Gemeindeweg Wegbeschaffenheit: Asphalt- und Waldwege Sehenswert: St. Anna Kirche in Materborn, Burg Ranzow Unsere

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Wandern in Kleve

Die schönsten Wanderrouten

Schutzgebühr 2 €

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Sehenswürdigkeiten entlang der Stadtrouten sind oft mit einem QR-Code versehen. Mit einem internetfähigen Smartphone oder Tablet können Sie hier noch Informationen erhalten.

Haftungsausschluss: Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für Schäden jeglicher Art im Zusammenhang mit den aufgeführten Tourenvorschlägen. Dies gilt insbesondere für den Zustand der Wege. Die Benutzung der Straßen und Wege erfolgt ausschließlich in Eigenverantwortung!

Bei uns finden Sie alles: „Natur pur“, eine reizvolle Parklandschaft mit ihren typischen niederrheinischen Landschaftsbildern, Laub- und Nadelwäldern sowie viele kleine Ortschaften rund um Kleve, die durch ihre Atmosphäre die Stadt Kleve gestalten.

Unsere Region bietet eine ganze Reihe von bemerkens- und entdeckungswerten Wan-der- und Spazierwegen. Einige von ihnen habe ich für Sie in dieser Broschüre zu

Rundwanderungen zusammengefasst und mit zahlreichen Details beschrieben. Dazu gehören Sehenswürdigkeiten ebenso wie geschichtliche Hintergrundinformationen und kleine Geschichten. Die Fotos, von de-nen die meisten während meiner Wande-rungen entstanden sind, sollen Ihnen einen kleinen Vorgeschmack auf die Naturschön-heiten und Sehenswürdigkeiten geben, die Sie auf den Routen erwarten. Die kleinen Kartenausschnitte mit der eingezeichneten Route dienen Ihnen als zusätzliche Orien-tierung.

Ich wünsche Ihnen, ebenso viel Freude, wie ich sie beim Erwandern der vorliegenden Touren alleine, mit Freunden oder unseren Hunden erlebt habe.

Ihre Birgit van den Boom(Kleve Marketing GmbH & Co KG)

Wandern in und um Kleve und im Naherholungsgebiet Reichswald

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Kleve Marketing GmbH & Co KGOpschlag 11-13, 47533 KleveTel. + 49.28 21. 8 95 09-0 Fax + 49.28 21. 8 95 [email protected] www.kleve-tourismus.de

EINLEITUNG

Bei den Wanderrouten, die durch den Reichswald (einer der größten zusammen-hängenden Forste Nordrhein-Westfalens mit einer Fläche von 5.100 Hektar) führen, kann es durch länger anhaltendes feuchtes Wetter zu Matschbildung auf den Wegen kommen. Auch werden Baumstämme und Äste, die durch Wind und Sturm oder durch Forstarbeiten gefällt wurden, hin und wie-der Ihren Weg kreuzen.

Für die Waldrundwanderungen empfehle ich folgende Ausrüstung:· Festes Schuhwerk mit rutschfester Sohle· Atmungsaktive Wanderbekleidung· Regenschutz· Trekkingrucksack· Fernglas, Fotoapparat, Sonnenschutz, Mütze, Handschuhe, Wanderstöcke

Die angegebenen Jagen und Gestell-Buch-staben sind nicht alle auf dem Kartenaus-schnitt verzeichnet. Man entnimmt sie den kleinen weißen Steinen am Wegesrand.

So werden sie richtig gelesen: Pro Wege-kreuz stehen immer zwei Grenzsteine diago-nal gegenüber. Der Buchstabe, der auf dem Stein steht, bezeichnet immer den Haupt-weg. Die Jagennummer z.B. 225 bezeichnet den Jagen und dieser befindet sich (wenn man vor dem Stein steht) immer hinter dem Betrachter.

Einige Wanderrouten können Sie sich von unserer Internetseite kleve-tourismus.de als gpx-Datei und/oder kml-Datei herunter-laden.

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Legende

Ausgangs-/ Zielpunkt

Fahrtrichtung

Rastmöglichkeit

Parkplatz

ROUTEN-ÜBERSICHT

P

Waldrouten:

Route I - Familienroute Zeigt her eure Füße - über Stock und Stein mit Kind und Kegel · ca. 14 km

Route II - Gipfelroute Tapfere Wanderer lernen uralte Buchen und wahre Raubgeschichten kennen ca. 15 km

Route III - Nordic Walkingroute Südroute ab Parkplatz Siebenquellen, blaue Route: 2, ca. 8,4 km, 3 ca. 7,8 km und 1 ca. 7,8 km

Route IV - Nordic Walkingroute Nordroute ab Parkplatz Waldstr./Grenzallee Route 4 ca. 3 km, Route 5 ca. 6,35 km

Route V - Reichswaldroute Von Kreuzen, Grabsteinen und Denkmäler im Wald ca. 22 km

Stadtrouten:

Route VI - Kermisdahlroute Auf den Spuren des Prinzen (QR-Codes) · ca. 8 km

Route VII - Kleve in zwei Stunden Von Brunnen, Liebespfeilen, der Burg und Kirche (QR-Codes) · ca. 5,1 km

Route VIII - Kleve in vier Stunden Stadtleben zwischen Historischem Garten; Weltlicher und Kirchlicher Macht (QR-Codes) · ca. 2 km

Barrierefreie Route:

Route IX - Forstgartenroute Wandeln auf verschlungenen Wegen im Forstbotanischen Garten ca. 5,2 km

Wandern in und um Kleve

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Ausgangspunkt: Alte Kirche, St. Anna in Materborn, GemeindewegWegbeschaffenheit:Asphalt- und Waldwege Sehenswert: St. Anna Kirche in Materborn, Burg Ranzow

Unsere Wanderung beginnt im Gemeinde-weg an der alten St. Anna Kirche, die Ende des 19. Jahrhunderts (1882) erbaut wurde. Wesentlich älter ist jedoch die kleine Ka-pelle, der heutige Chorraum der St. Anna Kirche, die bereits 1480 entstand. Immer mal wieder brütet im Turm der Kirche ein Eulenpärchen, weshalb er auch liebevoll „Eulenturm“ genannt wird. Wer nachts über den Friedhof wandelt, kann dann ein lautes Schnarchen der Jungtiere wahrneh-men. Links in der Nordwand gesellt sich oft ein Falke dazu.

Im näheren Umfeld gibt es genügend Park-plätze. Die Kirche rechts liegen lassend,

biegen wir nach 200 m links in die Schleh- hecke ein. Am Ende der Straße, nach ca. 950 m, sind wir an einer T-Kreuzung und bie-gen rechts ab auf die Straße Am Forsthaus, diese geht nach 200 m in die Hamstraße über. (Sie war früher eine der wichtigsten Verkehrstraßen und erhielt ihren Namen nach dem Rittersitz Haus Ham). Nach 300 m macht die Hamstraße eine Rechtskurve, der wir durch eine wunderschöne Ahorn-Al-lee folgen. Links in die Saalstraße abbie-gend geht es leicht ansteigend weiter. Am Ende links auf den Treppkesweg abbiegen. Dieser Weg führt leicht bergab, den Park-platz links liegen lassend weiter am Wald entlang.

Nach 200 m geht rechts die Kuhstraße ab; wir wandern aber noch weitere 400 m ge-radeaus und biegen erst dann rechts ab auf die Esperance. Diese führt uns 1 km lang leicht ansteigend bis zum Ortseingangs-schild Materborn.

Mit Blick auf einen Teich zur Rechten biegen wir links in die Wilhelm-Fries-Straße ein. Nach 200 m links ab in die Straße Schae-penfeld, nach weiteren 400 m am Ende der T-Straße biegen wir rechts ab in die Straße

Stadtwald, dann 300 m geradeaus wandern und in den Tannenweg abbiegen.(Achtung! Auf der linken Seite befindet sich

Familienroute – zeigt her eure Füße, über Stock und Stein mit Kind und Kegel

ROUTE I ca. 14 km

hier ein militärischer Bereich, der nicht be-treten werden darf!)

Nach 500 m geht es links weiter über den Wasserweg, (am Ende nach 850 m links halten) die Nimweger Straße überquerend und direkt über den Hirschpfuhl bis zum Wald. Auf der rechten Seite liegt nach 400 m ein kleiner Parkplatz. Danach führt äu-

ßerst links ein schmaler Waldweg weiter, der sich durch eine traumhaft schöne Kastanienallee schlängelt. Wir wan-dern weiter bis zum Ende des Weges, da-nach links halten und zum Schluss des Waldweges rechts auf die Asphaltstraße abbiegen. Bis zur Kriegsgräberstätte (dort ru-hen 2.718 Tote des Zweiten Weltkrieges. Sie stammten aus allen Gebieten des damali-

gen Deutschen Reiches), die einen Besuch wert ist, sind es nun nur noch 500 m. Am Friedhof vorbei geht es anschließend gera-deaus in den Wald. Der Weg führt an einer Pferdekoppel vorbei, weiter durchs Gehölz. Nach einer scharfen Linkskurve geht es kurz steil bergauf, nach einer Tannenschonung wieder leicht bergab, (auch der Niederrhein hat seine kleinen Hügel!).

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Nach ca. 180 m überqueren wir rechts den Schaafsweg und wandern für 50 m auf dem Radweg entlang der Nimweger-straße. Wir überqueren diese und errei-chen den Parkplatz „Sieben Quellen“, der vielen Sportbegeisterten als Ausgangs-punkt ihrer Freizeitaktivitäten dient. Auf einer Informationstafel gibt es Hin-weise zum Thema: „NatureFitnessPark“.Unsere Route führt uns dagegen rechts zum Walderlebnispark „Sieben Quellen“. Mal ohne Schuhe und Strümpfe Kontakt zum Boden aufnehmen, das ist hier möglich, denn der „Barfuß-Erlebnispfad“ sensibilisiert auf un-gewohnte Art von Kopf bis Fuß. Eine Ab-wechslung und ein Muss für alle kleinen und großen Füße.

Insgesamt 10 Stationen vermitteln außer-dem anschaulich und einfühlsam Wissens-wertes rund um das Thema Wald. So der Natur ein Stück näher gekommen, verlassen

wir den Walderlebnispark und halten uns links und weiter geradeaus, bis zu einer Schranke. Dort verlassen wir den Waldweg.

Über Asphalt geht es leicht ansteigend am Truppenübungsgelände entlang bis zum Park-platz Treppkesweg. Vom Parkpklatz aus leicht ansteigend bis zum Fasanenweg und in diesen rechts einbiegen, nach ca. 300 m rechts in den Saalweg. Dort laufen wir berg- ab weiter bis zur Dorfstraße, die uns links an Burg Ranzow vorbeiführt.

Burg Ranzow wurde 1914 auf alten Mauern des 1663 erbauten Gutshauses errichtet und wird heute als Seniorenheim genutzt. Die Gartenanlage ist frei zu besichtigen und lohnt einen Abstecher. Nun sind es nur noch wenige Schritte bis zu unserem Ausgangspunkt zurück, der alten St. Anna Kirche am Gemeindeweg in Materborn.

Materborn – Reichswalde – Nütterden – Materborn

St. Anna Kirche

FORTSETZUNG ROUTE I

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Ausgangspunkt: Parkplatz Treppkesweg in MaterbornWegbeschaffenheit: überwiegend Wald-weg, geringe Strecken AsphaltSchwierigkeitsgrad: leichte bis mittlere SteigungenSehenswert: Naturschutzgebiet ReichswaldDauer: ca. 4 Stunden Einer der schönsten Rundwanderwege im Kreis Kleve führt größtenteils durch ein abwechslungsreiches Waldgebiet. Diese Route ist etwas für sportliche Wanderer. Auch wenn der Niederrhein bekanntlich sehr flach ist, sollten die Hügel dieser Route nicht unterschätzt werden.

Wir begeben uns vom Parkplatz aus auf den schmalen Fußweg vor Kopf links und gehen ca. 300 m bis wir links leicht ansteigend zu einem Tor kommen. Anschließend geht es für weitere 60 m links hoch, einen alten Schmugglerweg entlang, links die Böschung

rauf. Auf dem Ruppenberg empfängt uns eine 250jährige Buche - ein imposanter Baum, dessen dicht gewachsene uralte Baumkrone einem bei Wind und Wetter Schutz gewährt.

Der Ruppenberg ist mit 95 m die höchste Erhebung im Reichswald. Auf seiner rech-ten Seite sind die Schützengräben aus dem 2. Weltkrieg noch gut erkennbar. (Wir befin-den uns im Jagen 225). Der Ruppenberg wurde früher auch Rau-penberg genannt und gehörte zum Masel-

berg. Das Wort Masel kommt ursprünglich von Maeselboom und war früher die Be-zeichnung für den niedrigen Feldahorn.

Wir gehen die Böschung wieder herunter, halten uns rechts bis zum Tor und bie-gen links ein. Für ca. 10 Minuten wandern wir danach geradeaus - steil bergab- bis zum Wanderweg A3/A4. Noch 300 m wei-ter geradeaus (leicht links) führt der Weg bis zur Waldkreuzung am H-Gestell, Jagen 219. Dort biegen wir rechts ab und gehen für 400 m weiter leicht ansteigend bis zum Jagen 220. Nun biegen wir erneut rechts ab, gehen eine kleine Anhöhe hinauf und stehen auf dem Rosenbordenberg (81 m). Von hier aus gehen wir zurück zur Wald-kreuzung am H-Gestell Jagen 203/204, überqueren diese geradeaus und folgen dem Weg leicht bergab für ca. 500 m.

Wir biegen rechts auf den Waldwanderweg A3 und gehen weitere 400 m bergab bis zur

Gipfelroute im Reichswald – Tapfere Wanderer lernen uralte Buchen und wahre Raubgeschichten kennen

nächsten Wegkreuzung. Hier weiter gerade-aus, leicht bergab in der nächsten linken Wegkrümmung geht es rechts 200 m steil bergauf bis auf den Neunuhrenberg im Jagen 181/1. Der Name rührt daher, dass aus Kranenburg betrachtet genau um 9.00 Uhr morgens die Sonne über der Bergkuppe steht.

Weiter geradeaus bis zum T-Weg, hier sind wir auf dem Treppkesberg (84 m), biegen links ab bis zum H-Gestell, Jagenstein 222 und biegen dort links ab in den Jagen 205.

Wir wandern ca. 2 km weiter durch den Wald einen schmalen verträumt, geschlän-gelten Weg entlang, bis zur nächsten Erhe-bung, dem 64 m hohen Königstuhl. Dieser Name kann wahrscheinlich mit der Geburt Otto III. um 980 im Reichswald in Zusam-menhang gebracht werden. Es geht weiter noch ca. 500 m über das E-Gestell bis zum Asphaltweg X7, auf dem wir ab und zu auch mal über umgefallene Baumstämme klettern müssen.

Wir biegen rechts ab, Jagen 150, bis zur Rechtskurve, in der wir den asphaltierten

Weg verlassen, um links auf den Gelden-berg (89 m) zu steigen. Dieser Name wurde bereits im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt und bedeutet soviel wie unfruchtbar.

Oben angekommen stehen wir vor dem Feu-erwachturm, der in den Sommermonaten geöffnet und von Forstmitarbeitern besetzt wird. Die 150 Stufen hinauf werden mit ei-nem phantastisch schönen Blick über den Reichswald bis hin zur Schwanenburg und Stiftskirche entschädigt. Mit der Tür des Turmes im Rücken stehend nehmen wir einen schmalen Fußweg (auf 11 Uhr links herunter). Nach ca. 50 m berg- ab gelangen wir so wieder auf den Wan-derweg X 7 im E-Gestell. Links auf dem Asphaltweg gehen wir ca. 800 m durch ei-nen Buchenbestand bis zur Waldkreuzung im E-Gestell. Dort sehen wir auf der linken Seite ein Info-Schild über das Naturschutz-gebiet – Geldenberg.

Nach weiteren 300 m erreichen wir die B 504, der wir für ca. 100 Meter links auf dem Radweg folgen. Wir überqueren die Straße (B 504) wieder und gehen in den Wald. Wir bleiben auf diesem Waldweg bis wir an

ROUTE II ca. 15 km

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ein Feld stoßen (Feuerschneise). Nun gehen wir ca. 1 km rechts herunter bis zum Ende, danach wieder rechts und nach 1 km ste-hen wir auf einem Parkplatz. Auf der rech-ten Seite liegt die Forstbetriebswerkstatt. Hier überqueren wir die Gocher Straße und machen uns über den Treppkesweg auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem Treppkesweg gehen wir an der Reitanlage Frasselt vorbei bis zur Kreuzung Kuhstraße/Felderhof. Der Straße Felderhof folgen wir für ca. 1.400 m

und halten uns danach auf ihr weiter rechts (links geht es in die Spechtbaumstraße). Nach 500 m verlassen wir die Asphaltstraße, die wieder in den Wald führt und sich ab hier Rhein-Maas-Weg nennt. Nach 1.200 m lädt eine Sitzbank auf der linken Seite zum Verweilen ein.

Nicht auf den ersten Blick ersichtlich, er-innert ein Gedenkstein am Boden an ei-nen Schicksalstag einer Einheimischen aus Schottheide. Sie hatte ihre Kuh zu Fuß

nach Kleve gebracht und sie dort erfolgreich verkauft. Auf dem Rückweg war sie genau an dieser Stelle überfallen, ihres Geldes be-raubt und erschlagen worden. Nach 1 km haben wir unseren Ausgangspunkt wohlbe-halten wieder erreicht und sind zurück am Parkplatz Treppkesweg.

Materborn – Reichswald – Frasselt - Materborn

FORTSETZUNG ROUTE II

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Nordic Walking-Südroute

ROUTE III ca. 8,4 km

Ausgangspunkt: Start der blauen Route 2: Parkplatz Sieben Quellen, Nimweger Straße/Römer Straße47559 Kranenburg-NütterdenWegbeschaffenheit: WaldwegeSehenswert: Walderlebnispfad „Sieben Quellen“

Diese Route ist komplett ausgeschildert!

Lassen Sie sich von der Routenbezifferung 2, 3 und 1 nicht beirren. Im Grunde han-delt es sich um eine Route. Die unterschied-liche Bezifferung hängt lediglich mit den unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten zusammen.

Trotz stetiger Kontrollen, kommt es hin und wieder vor, dass die Hinweisschilder der Nordic Walkingstrecken beschädigt wurden oder gar ganz fehlen. Deshalb ist es sinnvoll, die Karte und die Routenbeschreibung wäh-rend der Wanderung mit sich zu führen.

Wir starten unsere Wanderung am Park-platz Sieben Quellen, folgen der Beschil-derung und wandern in einem Linksbogen um die 10 Stationen des Walderlebnispfa-des herum. Wer möchte, kann hier mal ohne Schuhe und Strümpfe Kontakt zum Boden aufnehmen. Der „Barfuß-Erlebnispfad“ sensibilisiert auf ungewohnte Art von Kopf bis Fuß. Insgesamt 10 Stationen vermitteln außerdem anschaulich und einfühlsam Wissenswertes rund um das Thema Wald.Wir folgen der Beschilderung, bis wir zum Parkplatz Wolfsberg kommen. Auf der Blauen Route 2 sind sie nun ca. 2,6 km ge-wandert. Hier ist der Startpunkt der Südrou-ten 3 und 6. Gegenüber durch das rote Tor geht es in den Schutzbereich für Wildtiere weiter mit der Wanderung. Bitte achten Sie darauf, das Tor immer gut zu verschließen. Denn in diesem Wildgatter leben ca. 100 Tiere der Gattung Rotwild. Der Hirsch wird im Volksmund auch gerne als „König des Waldes“ bezeichnet.

Von hier aus schlägt man einen großen Bo-gen um den Neun-Uhren-Berg (Der Name rührt daher, dass aus Kranenburg betrach-tet, genau um 9.00 Uhr morgens die Sonne über der Bergkuppe steht) bis zum Park-platz Treppkesweg. Hier ist der Startpunkt der Südrouten 1 und 4. Die Route 2 hatte bis hier her eine Wegstrecke von 6,2 km. Hier starten wir die letzte Etappe zurück zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz „Sie-ben–Quellen. Vom Parkplatzeingang aus beginnt die letzte Etappe rechts auf den Waldweg.

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Ausgangspunkt: Parkplatz Waldstraße/GrenzalleeLänge rote Route 5 ca. 6,35 km Länge blaue Route 4 ca. 3,0 kmWegbeschaffenheit: WaldwegeSehenswert: Obelisk „Kupferner Knopf“Diese Route ist komplett ausgeschildert!

Im Grunde handelt es sich um eine Route. Die unterschiedliche Bezifferung hängt lediglich mit der Länge der Routen zusam-men.

Wir starten unsere Wanderung am Park-platz Waldstraße/Grenzallee Ecke Burgunderstraße in Kleve. Ein Spielplatz direkt zu Beginn der Wanderung lässt Kin-derherzen höher schla-gen. Diese Wanderung

schlängelt sich durch den Tiergartenwald. Schon zu Beginn lohnt es sich einen kleinen Abstecher nach rechts zum Aussichtspunkt „Kupferner Knopf“ auf dem Springenberg oberhalb des Barockgartens zu machen, um von dort aus einen der schönsten Blicke in die Niederung, hinweg über das Amphi- theater und den Moritzkanal, bis hin zur Kirche St. Vitus in Hoch-Elten zu machen.

Während des 7jährigen Krieges entstand ein erster Obelisk mit einer vergoldeten Kugel auf seiner Spitze. 1794 erhielt dieser Platz, den Namen „Goldener Knopf“. 1872 wurde zu Ehren der 70/71 Gefallenen eine Marmortafel in den Sockel des Obelisken eingelassen.

Wieder zurück auf der Wegstrecke folgen wir den Hinweisschildern der Nordic Walk- ingstrecken. Nach 1,3 km trennen sich nun die beiden Routen. Die blaue Route 4 führt rechts, die rote Route 5 führt links weiter.

Hier nun sollten wir uns entscheiden, ob wir die kurze Route 4 oder die mehr als doppelt so lange Route 5 erwandern wollen.

Gehen wir anhand der Beschilderung auf der roten Route weiter, treffen wir nach ins-gesamt ca. 3 km auf ein Hinweisschild aus Holz, das darauf hinweist, dass man sich oberhalb von Donsbrüggen befindet.

Abstecher: Der schmale Weg „die Schlucht“ führt direkt zur Kirche St. Lambertus in Dons-brüggen.

Sonst: Weiter entlang der Streckenschilder. Diese Route weist mehrere kleine Anhöhen und Schluchten auf. Parallel der Tiergar-tenstraße geht es weiter, bevor wir rechts abbiegend parallel der Straße Gruft wieder zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der Waldstraße zurückkehren.

Nordic Walking-Nordroute

ROUTE IV

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Ausgangspunkt:

Parkplatz an der Grunewald Straße gegenüber

dem Englischen Ehrenfriedhof

Länge ca. 22 km

Dauer ca. 4 - 5 Stunden

Wegbeschaffenheit:

überwiegend Waldwege und Asphalt

Sehenswert: Englischer Ehrenfriedhof, Natur-

denkmal „Das goldene Kalb“, Feuerwachturm

im Waldnaturschutzgebiet Geldenberg

Wir beginnen unsere Wanderung im Waldna-

turschutzgebiet Geldenberg. Wir befinden uns

auf dem Parkplatz rechts unmittelbar gegenüber

dem Englischen Ehrenfriedhof. Am Hinweisschild

Geldenberg gehen wir über einen schmalen

Weg in den Wald, halten uns links und nach 500

m biegen wir rechts auf den Waldweg (Jagen D80)

ab und wandern bis zum Parkplatz Gocherstraße

B504. Hier gibt es ein Informationsschild „Ketel-

wald Natur über Grenzen hinweg“. Wir über-

queren die Bundesstraße. Den nächsten Wald-

weg nach dem Parkplatz biegen wir links (Jagen

D88) ein. Dieser Teil unserer Wegstrecke nennt

sich „Rendevous“ (Versammlungsplatz der Jagd-

gesellschaften) und wandern über die nächste

Wegkreuzung geradeaus weiter bis zum gut be-

festigten Kartenspielerweg. Wir befinden uns im

B Gestell, Jagen 55. Hier biegen wir rechts ab. Jetzt

geht es immer geradeaus bis zur großen Wald-

kreuzung, an der rechts das B-Gestell, Jagen

62 liegt. Links steht ein Hinweisschild aus Holz,

welches die Richtungen nach Gennep (rechts),

Kranenburg (links) und geradeaus weiter nach

Grafwegen angibt. Die Wanderung führt uns ge-

radeaus weiter, bis wir auf der linken Seite zum

Parkplatz Müllmannseck kommen. Dort steht

das Naturdenkmal „Das goldene Kalb“ ein

mächtiger Taunusquarzitblock, der ca. 300 Mio.

Jahre alt ist. Hier halten wir nun Bergfest, d. h.

wir haben die Hälfte der Route erwandert. Biegen

rechts ab in Richtung Freudenberg, parallel zum

A5 Wanderweg, nach 200 m halten wir uns rechts

und biegen nach 100 m wieder links ein. Nach

weiteren 100 m halten wir uns erneut rechts,

überqueren eine Wegkreuzung, um unmittel-

bar danach nochmals einen kleinen Schlen-

ker rechts/links einzulegen. Nun wandern

wir für ca. 500 m auf dem Wanderweg A5/A2 in

Richtung A2 weiter. An der nächsten Wegkreu-

zung verlassen wir diesen nach rechts, um nach

750 im Halbkreis wieder auf den A2 zu kommen.

Wir befinden uns im Jagen 130. Nun biegen wir

rechts ab, nach ca. 350 m erreichen wir das

Forsthaus Nergena Nord. Nun folgen wir dem

A2 bis zur Wegkreuzung, biegen hier rechts ab

und wandern für 750 m weiter geradeaus, am

Ende gelangen wir an eine T-Kreuzung, hier bie-

gen wir rechts ab und gehen für 1 km weiter.

Den Treppkesweg lassen wir links liegen. Am

Waldrand angekommen biegen wir für ca. 125 m

rechts ein und gleich wieder links auf den Wan-

derweg X7, nach ca. 1,5 km erreichen wir den

Feuerwachturm auf dem Geldenberg im Ja-

gen 118. Hier geht der Wanderweg X7 in den

Wanderweg A1 über. Diesem folgen wir für

ca. 1,3 km, an der Wegkreuzung, an der links der

A1 führt, geradeaus der X1 und hinter uns der

X7/A1 liegt, biegen wir rechts ab, nach 375 m

biegen wir links ab. Nun sind es nur noch 500 m

bis zu unserem Ausgangspunkt gegenüber dem

Englischen Ehrenfriedhof (War Cemetry).

Reichswaldroute – Von Kreuzen, Grabsteinen und Denkmäler im Wald

ROUTE V ca. 22 km

Englische Ehrenfriedhof

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Ausgangspunkt: Parkplatz Haus FreudenbergWegbeschaffenheit: überwiegend Wald-wege, teilweise AsphaltSehenswert: Grabanlage Prinz Moritz, Schwanenburg, Synagogenplatz, Stiftskirche Mariä Himmelfahrt

Diese Wanderung lässt Sie Kleve und seine Umgebung mit den Augen des berühmten Statthalters sehen. Sie lernen einige der wichtigsten und eindruckvollsten Bauwerke der Stadt und seiner Umgebung kennen: Die Schwanenburg, die Stiftskirche, das Grabmal des ehemaligen Statthalters von Kleve, Johann Moritz von Nassau Siegen – er-liegen Sie dem Zauber dieser fast märchen-haften Tour.

Johann Moritz Fürst von Nassau-Siegen *1604 †1679, auch genannt der „Brasilianer“ war der Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Dillenburg. Aus dem Haus Nassau ging auch das Haus Oranien hervor. Er war Statthalter zu Cleve von 1647 bis 1679.

Wir starten unsere Wanderung am Park-platz Haus Freudenberg, hier stand früher das Jagdschloss des Johann Moritz. Heute ist es eine Schule und Werkstatt für körper-lich- und geistig Behinderte. Wer möchte, kann direkt hinter der Schule links einen

Abstecher machen. Nach ca. 100 Metern fällt unser Blick auf ein Kreuz, das an das Kloster Freudenberg erinnert, das dort von 1935 bis 1986 stand.Wir gehen ca. 1 km über den Waldweg in Richtung Bedburg-Hau. An der Waldkreu-zung (geradeaus geht es zur Reithalle) biegen wir links ab, gehen ca. 500 m bis zur Uedemer Straße, überqueren diese und stoßen sofort auf die in freier Wald-landschaft angelegte Grabanlage des Prinzen Johann Moritz von Nassau Siegen.Den letzten Park und seine Grabstätte errich-tete er in Berg und Tal. In der Grab-Tombe Berg und Tal wurde Johann Moritz am 20. Dez. 1679 beigesetzt. Bereits 1668 hatte Prinz Moritz in Siegen für sich und seine Nachfolger eine Fürstengruft anlegen las-sen. Ein Jahr später wurde er nach Siegen überführt.

Auf der Uedemer Straße geht es weiter in Richtung Kleve. Nach der Überquerung der Ampelkreuzung Uedemer Straße/Klever

Kermisdahlroute - Auf den Spuren des Prinzen

Ring wandern wir rechts auf dem schma-len Waldweg, der sich am Kermisdahlufer entlang schlängelt, weiter bis in den Park. Dort, unterhalb der Schwanenburg, über-queren wir zunächst die Luisen Brücke bis zur Straße In den Galleien. Danach geht es links in die Straße Königsgarten. Die Worcester Brücke bringt uns zurück in den Park. Steil ansteigend geht es links weiter den Berg hinauf. Oben angekommen gehen wir rechts die Holztreppe hoch bis zum Spielplatz, biegen dann rechts ab auf die

ROUTE VI ca. 8 km

Straße Prinzenhof, an deren Ende uns die Schwanenburg empfängt. In dem ehemaligen Herrensitz der Klever Herzöge ist heute im Schwanenturm ein geologisches Museum un-tergebracht. In der Burg selbst befinden sich die Amtsräume der Justiz.

Wir gehen zurück, der Kurfürst Friedrich Wilhelm zu Brandenburg grüßt uns (un-terhalb der Schwanenburg) hoch zu Ross. Ein paar Schritte weiter stehen wir am Sy-nagogenplatz, der an den Treffpunkt der

jüdischen Gemeinde in Kleve erinnert. Die davor liegende Goldstraße führt leicht an-steigend bis zur Stiftskirche. Mit dem Bau dieses mächtigen gotischen Bauwerkes wurde 1341 begonnen. 1356 wurde der Chor geweiht, 1426 war der Bau vollendet.

Über die Naussauerallee gelangen wir zur T-Kreuzung Nassauer Allee/Lindenallee, auf deren linken Seite die Cupidosäule zu erken-nen ist. Das Denkmal war ursprünglich Sichtmarke der Nassauer Allee/Lindenallee.

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Bedburg-Hau – Kleve – Bedburg-Hau

Wir halten uns links und gehen entlang der Nassauerallee weiter. Kurz vor der großen Ampelkreuzung Nassauerallee/Albersallee biegen wir links in einen schönen Waldweg ein. Dieser führt uns rechts bis zum Klever Ring. Unsere Wanderung führt uns am Aus-sichtspunkt „Kiek in de Pot“, ein von Johann Moritz 1653 errichtetes Trophäenmal, die „Columna“ vorbei. Genießen Sie den wirk-lich schönen Blick in die Niederung. Nach der Überquerung der Ampelkreuzung geht es steil ansteigend rechts in den Wald. Oben angekommen wandern wir rechts weiter bis wir nach ca. 250 m links abbie-gen. Der Waldweg führt uns nach ca. 300 m links zurück zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Haus Freudenberg.

Treetboote auf dem Kemisdahl

FORTSETZUNG ROUTE VI

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Ausgangspunkt: Touristeninformation OpschlagWegbeschaffenheit: überwiegend Asphalt, gelegentlich befestigte WaldwegeSehenswert: Lohengrinbrunnen, Schwanen-burg, Cupidosäule, Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt, Mahnmal „Toter Krieger“, Narrenbrunnen.

Ausgehend von der Touristeninformation führt der Weg durch die Fußgängerzone. Hier befinden sich zahlreiche Cafe´s und Restaurants die zum Verweilen einladen. In deren zunächst langsamen Anstieg kann man erahnen, dass der Name Kleve, der von Kliff oder Klippe abgeleitet wurde, seinen Ursprung in dem, von der Endmoräne der Eiszeit aufgeschobenen Hügel hat. Vor dem großen Brunnen am Fischmarkt, der Elsa und Lohengrin – oder bei uns lieber Beatrice und Elias genannt – zeigt, geht es links über die Schlossstraße zum Wahrzeichen von Kleve, der Schwanenburg.

Am ehemaligen Sitz der Herzöge wird heute Recht gesprochen. Auf der Grünfläche vor dem Eingang des Spiegelturms ist ein Teil der alten Brunnenanlage unter einem Glas-dach sichtbar gemacht. Im Innenhof sehen wir den Schwanenbrunnen von Bildhauer Alfred Sabisch und Reliefs aus dem 12. Jahrhundert. Die Information des Klevischen Vereins für Kultur und Geschichte / Freunde der Schwa-nenburg verschafft einen ersten Eindruck über die Burg und ihre Geschichte. Die ers-ten ca. 90 Stufen führen über eine schmale Wendeltreppe zur ersten Etage. Wer Luft für diese und die kommenden Etagen hat, dem sei dringend geraten, den Turm zu besteigen. In den unterschiedlichen Stockwerken be-finden sich wechselnde Ausstellungen zu geschichtlichen Themen oder von moderner Kunst. Der Blick über den Niederrhein ent-schädigt für die Anstrengung und hinunter geht es sowieso viel leichter. Wieder vor der Burg, geht es links den

Hang hinunter. Am Fuße des Burgberges liegt der Kermisdahl. Früher war das ein Arm des großen Rheins, heute erfreut er Ruderer und Tretbootfahrer – weiter stadtauswärts hat er als Spoykanal und Bundeswasser-straße erster Ordnung Jahrzehnte lang die Zulieferschiffe für die Lebensmittelindustrie mitten in die Stadt gebracht. Dem Johann Moritz Wanderweg folgen, bis zum „Engen Hals“, einer Stelle an der das Wasser durch einen Erdrutsch eingeengt wird. Hier bildet seit 2005 die Luisenbrücke eine Ver-bindung zu den Galleien. Königin Luise von Preußen unternahm als 16-jährige Prinzessin 1791 eine Bildungsreise an den Niederrhein und nach Holland und war von Kleve begeis-tert. Über die gewundene Treppenanlage geht es den Hang rechts hinauf. Oben angekommen links haltend steht das Kunstwerk die Cupidosäule. Aus einer alten Feldschlange und Bombenkesseln besteht das Denkmal, das ursprünglich Sichtmarke der Nassauer Allee und Lindenallee war und

Kleve in zwei Stunden

einen Sternpunkt bildet. Die Cupido-Figur auf der Säule wurde vom Bildhauer Dieter von Levetzow geschaffen. Nun geht es entlang der Nassauer Allee, vor-bei an der Kreisverwaltung. Der Weg führt weiter über die Nassauer Allee zur Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt. Im Inneren befinden sich die Grabstätten der Klever Herzöge. Vor der Kirche liegt das Mahn-mal des gefallenen Kriegers von Ewald Mataré.

Weiter geht’s über den kleinen Markt mit seinem Narrenbrunnen (von Anette Mürdter), der an die Fünfte Jahreszeit erinnert.Die Kirchstraße führt Sie wieder zum „Elsa- brunnen“. Die Große Straße (Fußgängerzone) herunterlaufend sind es nur noch wenige Minuten bis zu Ihrem Ausgangspunkt der Touristeninformation.

ROUTE VII ca. 2 km

Herzog

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Große

str.

Kirchstr.

Schlossstr.

Page 14: Wandern in Kleve · Ausgangspunkt: Alte Kirche, St. Anna in Materborn, Gemeindeweg Wegbeschaffenheit: Asphalt- und Waldwege Sehenswert: St. Anna Kirche in Materborn, Burg Ranzow Unsere

Ausgangspunkt: Bahnhof KleveWegbeschaffenheit: überwiegend Asphalt und befestigter Waldweg.Sehenswert: Forstgarten, historische Gar-tenanlagen, Museen Kurhaus und B.C. Ko-ekkoek, Villen entlang der Tiergartenstraße, Unterstadtkirche, Brunnenanlagen, Stifts-kirche, Schwanenburg.

Ausgangspunkt ist der Klever Bahnhof, von dort fahren wir mit der Buslinie SB58 in Richtung Nimwegen. An der Haltestelle Forstgarten steigen wir aus und betreten die historisch Parkanlage von Kleve.

Wir steigen hinter dem Museum Kurhaus links die Anhöhe zum Amphitheater herauf und genießen die Sicht auf den Moritzka-nal. Tapfere schaffen auch den nächsten Schritt zum Sternberg, der einen wunder-baren Blick über die Landschaft bis hin zur Kirche in Hochelten ermöglicht.

Wieder unten angekommen, sollten wir noch einen kurzen Gang durch den Forstgarten machen. Große Schilder am Eingangsbereich des Parks erläutern die Wegführung. Dem Park gegenüber liegt imposant das heutige Museum Kurhaus Kleve. Wo sich zu Beginn des 20ten Jahrhunderts Kurgäste tummelten, finden jetzt Liebhaber moderner Kunst ihre Labsaal.

Hier auf der Tiergartenstraße zeigt sich die ehemalige Pracht der Herzogstadt, liebevoll restaurierte klassizistische Vil-len mit verwunschenen Gärten. Über die Kavarinerstraße gehen wir auf den

Koekkoekplatz. Hier steht das B.C. Koekkoek Haus. Barend Cornelis Koekkoek wurde 1803 in Middelburg geboren und kam 1834 nach Kleve. Er war einer der bedeutendsten nie-derländischen Landschaftsmaler seiner Zeit.

Die Kavarinerstraße führt weiter in die Stadt hinein. Der Name erinnert an den be-deutenden Handel romanischer Kaufleute, die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert im Klever Land eine hervorragende Stellung einnahmen.

Kleve in vier Stunden

Etwas tiefer gelegen erblicken Sie die Minoriten Kirche, die Unterstadtkirche, die im 13. Jahrhundert von einer Gruppe von Fran-ziskaner Mönchen – den so genannten Mino- riten - übernommen wurde. Noch im Jahre 1285 bezogen die Brüder das Kloster in Kleve. Gelegenheit zu einer kleinen Verschnauf-pause besteht im Turmcafe zu Beginn der Straße oder an der Einmündung zu Kleves Laufsteg der Großen Straße im Stadtcafé Wanders.

Gestärkt machen wir uns nach rechts auf den Weg durch die Fußgängerzone. In deren zunächst langsamen Anstieg kön-nen Sie vielleicht schon erahnen, dass der Name Kleve, der von Kliff oder Klippe abge-leitet wurde, seinen Ursprung in dem von der Endmoräne der Eiszeit aufgeschobenen Hügel hat. Hinter dem großen Brunnen am Fischmarkt, der Ihnen Elsa und Lohengrin – oder bei uns lieber Beatrice und Elias zeigt, führt die Kirchstraße über den kleinen Markt mit seinem Narrenbrunnen (Anette Mürdter) direkt zur Stiftskirche. Im Inneren finden Sie die Grabstätten der Klever Her-

zöge. Vor der Kirche befindet sich das Mahn-mal des gefallenen Kriegers von Mataré.

Ein kleines Stück zurück führt Sie die Gold-straße und an deren Ende links die Reit-bahn zur Klever Schwanenburg. (Interessan-tes zur Burg, siehe Route VII.) Wieder vor der Burg, gehen Sie links den Hang hinunter und stoßen am Fuße des Burgberges auf den Kermisdahl.

Sie wenden sich nach links und folgen dem Wasser vorbei an Kleves guter Stube, der Stadthalle. Kurz vor der „Alten Brücke“, am Brücktor, steht rechts eine Stele des Ja-kobpilgerweges. Überqueren Sie die Brücke und gehen Sie links über den neu gestalte-ten Opschlag. Zahlreiche Lokale laden hier zum Verweilen ein.An der Einmündung zur Herzogbrücke steht das „Schüsterken“. Es wurde von Walter Brüx geschaffen und erinnert an die Schuhindus-trie in Kleve. Rechts durch die untere Herzogstraße führt Sie Ihr Weg nun wieder in Richtung Bahnhof zum Ausgangspunkt Ihrer kleinen Tour.

ROUTE VIII ca. 5,1 km

B.C. Koekkoekhaus

Kurfürstendenkmal

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FORTSETZUNG ROUTE VIII

Forstgarten

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Ausgangspunkt: Parkplatz Wasserburgallee Ecke TiergartenstraßeWegbeschaffenheit: überwiegend befestigte Parkwege und AsphaltSehenswert: Forstgarten, Historische Gar-tenanlagen, Wasserburg RindernTipp: Diese Route ist barrierefrei

Wir beginnen unsere Wanderung am Park-platz Ecke Tiergartenstraße und Wasser-burgallee. Wir überqueren die Allee, um direkt gegenüber entlang der Wasserbur-gallee bis zu den alten Bahngleisen (heute Draisinenstrecke) zu wandern. Im Park lädt das Restaurant Altes Landhaus im Forstgar-ten zu einer kleinen Pause ein. Genießen Sie den wohl einmaligen Blick über den Moritzkanal zu der Historischen Gartenanlage. Diese ist darauf zurückzuführen, dass es sich bereits im 17. Jahrhundert der bran-denburgische Statthalter im Herzogtum Kleve, Johann Moritz von Nassau-Siegen, zum Ziel machte, seine Residenzstadt und

ihr Umland zu einer nie da gewesenen Park- landschaft umzugestalten. Mit den Klever Gärten setzte er sich ein Denkmal, das von Berlin bis Versailles vielfach als Anregung diente. Jakob van Campen, der mit der Aus-führung der Arbeiten betraut war, legte als zentralen Punkt den Sternberg an, von dem 12 Alleen ausgingen, die auf besondere Aus-sichtspunkte gerichtet waren. Besonderer Blickfang ist bis heute das Amphitheater am Springenberg. An den Bahngleisen angekom-men halten wir uns links bis zur Straße Stiller Winkel. Dort biegen wir links ab und gehen weiter bis zur Tiergartenstraße.

Abstecher: Direkt gegenüber dem Parkplatz am Tierpark führt ein Wanderweg hoch zu einem der sechs Berge im neuen Tiergarten, dem Butterberg. Hier stand zu Zeiten des Kur-fürsten im 17. Jahrhundert ein Pavillon mit sechs Säulensegmenten auf dem Plateau. Genießen Sie den traumhaft schönen Blick in die Niederung.

Sonst: Biegen wir rechts von der Tiergar-tenstarße in die wunderschöne Eichen- allee ein. Diese wandern wir bis zum Ende. Hier überqueren wir die Verbindung der Straßen Hohe Straße und Wasserburg- allee, gehen weiter geradeaus bis zur Was-serburg Rindern (ein 1654 im niederländi-schen Barockstil gebautes Herrenhaus, in dem heute die Katholische Heimvolkshoch-schule beheimatet ist). Nach der Besichti-gung der Burg kehren wir auf selben Weg wieder zurück um dann links über die Was-serburgallee, eine zum Teil aus 200 Jahre alten Platanen bestehende Baumallee, wieder zum Ausgangspunkt zurück zu kehren.

Forstgarten-Route

ROUTE IX ca. 5,2 km

Garten mit eisernem Mann

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Kleve Marketing Opschlag 11-13 · 47533 KleveTel. + 49. 28 21.8 95 [email protected]

www.kleve-tourismus.dewww.facebook.com/KleveNiederrhein

Öffnungzeiten:

Mai - Mitte Oktober Mitte Oktober - April

Mo - Fr 10 - 18 Uhr Mo - Fr 10 - 17 Uhr

Sa 10 - 15 Uhr Sa 10 - 14 UhrWan

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Wandern in Kleve


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