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Währinger Blattl 4/2015

Date post: 23-Jul-2016
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Die Zeitung der Währinger Grünen - Schwerpunkt Gersthof und Pötzleinsdorf
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– DIE CHANCE FÜR WÄHRING für eine grüne Bezirksvorsteherin für das Parkpickerl für eine verkehrsberuhigte Gersthofer Straße WÄHRINGERBLATTL 04/15 DIE ZEITUNG DER WÄHRINGER GRÜNEN Die grüne Bezirksvorsteher- Kandidatin Silvia Nossek im Gespräch WB: Silvia, du willst bei der Wahl im Oktober Währings erste grüne Bezirksvorsteherin wer- den. Was sind deine wichtigsten Anliegen für die Zukunft unseres Bezirks? SN: Als allererstes natürlich das Parkpickerl. Und dann: die Währinger Straße zur fuß- gängerfreundlichen Flaniermeile machen, den Verkehr in der Gersthofer Straße und Gentzgasse beruhigen, sichere Schulwege, mehr Platz für das Leben in der Stadt schaf- fen – sei es am Gersthofer Platzl, am Kutsch- kermarkt oder am Aumannplatz. Und nicht zuletzt den Immobilienkonzernen Einhalt gebieten, um Gründerzeitcharakter und das Grün Währings zu erhalten. Fortsetzung auf Seite 2 Die Grünen Währing, Tel. 0664/883 274 18, [email protected] 2015
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Page 1: Währinger Blattl 4/2015

– DIE CHANCE FÜR WÄHRING

➜ für eine grüne Bezirksvorsteherin

➜ für das Parkpickerl

➜ für eine verkehrsberuhigte Gersthofer Straße

WÄHRINGERBLATTL04/15DIE ZEITUNG DER WÄHRINGER GRÜNEN

Die grüne Bezirksvorsteher-Kandidatin Silvia Nossek im Gespräch

WB: Silvia, du willst bei der Wahl im Oktober Währings erste grüne Bezirksvorsteherin wer-den. Was sind deine wichtigsten Anliegen für die Zukunft unseres Bezirks?

SN: Als allererstes natürlich das Parkpickerl. Und dann: die Währinger Straße zur fuß-gängerfreundlichen Flaniermeile machen, den Verkehr in der Gersthofer Straße und Gentzgasse beruhigen, sichere Schulwege, mehr Platz für das Leben in der Stadt schaf-fen – sei es am Gersthofer Platzl, am Kutsch-kermarkt oder am Aumannplatz. Und nicht zuletzt den Immobilienkonzernen Einhalt gebieten, um Gründerzeitcharakter und das Grün Währings zu erhalten. ➜

Fortsetzung auf Seite 2

Die Grünen Währing, Tel. 0664/883 274 18, [email protected]

2015

Page 2: Währinger Blattl 4/2015

Seite 2 WÄHRINGER BLATTL

➜ WB: Warum ist dir das Parkpickerl so wich-tig? Nur damit die WähringerInnen genug Parkplätze haben?

SN: Natürlich ist es wichtig, dass diese ner-vige Parkplatzsucherei ein Ende hat. Das ist aber nur ein Aspekt. Vor allem schafft das Parkpickerl Platz für vieles, was jetzt kaum umsetzbar ist: Radwege, breitere Geh-steige, großzügige Aufenthaltsbereiche vor Schulen und Kindergärten, freie Fahrt für die Straßenbahn. Es sind weniger Autos unterwegs, und damit werden auch Schul-wege sicherer. Und es gibt weniger Lärm. Man glaubt nicht, wie viele Menschen sich bei uns beschweren, weil montags ab 6 Uhr die Autos parkplatzsuchend um ihren Häuserblock kreisen. Das Parkpickerl ist für alle WähringerInnen ein wichtiger Schlüssel zu mehr Lebensqualität – ob sie nun ein Auto haben oder nicht!

WB: Warum hast du dich zu dieser Kandida-tur entschieden?

SN: Ich wohne jetzt seit 27 Jahren in Währing – das ist mehr als mein halbes Leben. Der Bezirk ist mir so richtig ans Herz gewachsen – er ist ja auch einer der lebens-wertesten Wiens. Und gerade wenn einem seine Umgebung so ans Herz wächst, tut es doppelt weh, wenn Dinge schief laufen. Wenn die Entwicklung so weitergeht wie in den letzten 20 Jahren, dann wird Währing Stück für Stück seine Lebensqualität ver-lieren. Und da bin ich halt eine, die lieber anpackt, als lang herum zu jammern.

WB: Was läuft denn schief in Währing?

SN: Seit Jahren werden Chancen verpasst, Entwicklungen verschlafen, Probleme ignoriert. Die Blockade des Parkpickerls

hat Währing zum großen Gratisparkplatz für Pendler und Touristen gemacht. Im Bezirks vergleich hat Währing eine katastro-phale Unfallbilanz, die meisten Straßen-bahnblockaden und hinkt völlig hinterher, was Radverkehrsanlagen oder Radabstell-möglichkeiten anlangt.

WB: Worauf führst du das zurück?

SN: Die ÖVP regiert den Bezirk seit 1945, Karl Homole ist seit 25 Jahren Bezirksvor-steher – da gibt’s einfach keine Kraft und keine Ideen mehr. Und sie sind in vielen Bereichen – Verkehr, öffentlicher Raum, Kultur, Bildung – in den 1970er- und 1980er-Jahren stecken geblieben.

WB: Was sind denn deine Vorbilder für die Veränderung in Währing?

SN: Oh, da gibt es viel. Wenn man sich in anderen Bezirken und Städten umschaut, dann hat man vielerorts schon verstanden, was städtische Lebensqualität im 21. Jahr-hundert ausmacht: mehr Grün, sichere und durchgängige Radverbindungen, Straßen und Plätze, auf denen man gerne zu Fuß unterwegs ist, sich gerne hinsetzt oder auch mal einen Kaffee trinkt. Jüngste Beispiele in Wien sind die Umgebung der S45-Station Hernals, die Ottakringer Stra-ße, die Schul-Vorplätze in der Märzstraße oder in der Kandlgasse und natürlich die Mariahilfer Straße.

WB: Das klingt ja alles sehr ambitioniert.

SN (lacht): Ja, langweilig würde mir wohl nicht. Aber so eine Aufgabe kann man oh-nehin nicht im Alleingang stemmen. Es gibt in Währing viele kleine und große Initiativen, auf deren Wissen und Engage-

ment jede Bezirksvorstehung bauen kann und bauen sollte: ob das nun Gesundheits-initiativen, Montessori-Gruppen oder die Pfarren sind. Und ich hab ein tolles Team: mit Marcel Kneuer, Robert Zöchling und Ute Greimel-Rom viel bezirkspolitische Erfahrung und auch neue KandidatInnen mit frischer Energie und neuen Ideen. Wir warten nur darauf, die Ärmel hochzukrem-peln und den Bezirk wieder auf Zukunfts-kurs zu bringen.

WB: Und wie schätzt du die Chancen für einen Wahlerfolg am 11. Oktober ein?

SN: Es wird ein knappes Rennen – aber ich hör von vielen Menschen, dass es einfach Zeit ist für einen Wechsel in Währing. Und deswegen bin ich überzeugt: Gemeinsam schaffen wir das!

Fortsetzung von Seite 1

Silvia Nossek

Unsere KandidatInnen für die Bezirksvertretungswahl Währing am 11.10.2015

1. Silvia Nossek2. Marcel Kneuer3. Raphaela Njie4. Robert Zöchling5. Magdalena Wagner

6. Guido Schwarz 7. Meri Disoski8. Martin Rotter9. Clarissa Böck10. Jakob Veit

11. Ute Greimel-Rom12. Anselm Fleischmann13. Barbara Ruhsmann14. David Friesacher15. Marietta Ranzmayer

16. Bernardo Novy17. Angelika Gabor18. Dieter Hohenwarter19. Ursula Pamminger20. Bernhard Wimmer

Engagieren, mitmachen, informieren: www.silvianossek.at➜

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WÄHRINGER BLATTL Seite 3

GERSTHOFER STRASSE: LEBENSRAUM STATT AUTO-RENNBAHN Seit 20 Jahren wird an der Auto-Rennbahn Gersthofer Straße herumgedoktert. Doch für mehr Sicherheit und Lebensqualität braucht es endlich eine ambitionierte Gesamtlösung.

Die Gersthofer Straße ist für viele Men-schen aus ihrem täglichen Leben

nicht wegzudenken: Zum Einkaufen, als Schulweg oder als Spazierweg in den Tür-kenschanzpark. Sie ist die Lebensader eines ganzen Grätzls – und ist gleichzeitig ein ziemlich ungemütliches Pflaster: Die Autos fahren viel zu schnell, FußgängerInnen kommen nur über die Straße, wenn sie entweder todesmutig sind oder Umwege bis zur nächsten Ampel in Kauf nehmen; an Radfahren ist für die meisten sowieso nicht zu denken.

Wie gefährlich das ist, zeigt die seit Jahres-beginn vorliegende Unfallstatistik 2013: Für die Gersthofer Straße weist sie 18 Unfälle allein zwischen Kreuzgasse und Türkenschanzplatz aus.

Teure Scheinlösung

So wie die Zahlen nun schwarz auf weiß auf dem Tisch liegen, gibt das, nach jah-relanger Untätigkeit, offensichtlich auch Bezirksvorsteher Homole, ÖVP und SPÖ zu denken. Und sie haben auch eine Lösung:

Die Gersthofer Straße soll eine weitere Am-pel bekommen. Bei der Herbeckstraße. Die vierte auf 250 Meter. Damit würde nun „die gefährliche Situation in der Gersthofer Straße beseitigt“.

Ein schlechter Scherz. Die Ampel würde nur einen kleinen Teil des Gefahrenbe-reichs abdecken. Und sie würde am Grund-problem gar nichts ändern: Um Rückstaus zu vermeiden, würde sie mit den anderen Ampeln „durchgeschalten“ – was die Au-tos erfahrungsgemäß nicht einbremst, son-dern die FahrerInnen eher aufs Gas steigen lässt, um ja noch „drüber“ zu kommen. Eine Erhebung des Kuratoriums für Ver-kehrssicherheit bei der schon bestehenden Ampel Salierigasse/Bastiengasse hat in vier Stunden 70(!) Autos gezählt, die bei Rot über die Kreuzung fuhren.

Dafür müssen die FußgängerInnen ein-mal mehr Umwege und Wartezeiten in Kauf nehmen, um sicher über die Straße zu kommen. Und diese Scheinlösung ist auch noch teuer: mindestens 100.000 Euro plus laufende Instandhaltung.

Verkehrspolitik für heute und morgen

Wir brauchen eine Verkehrspolitik für die Stadt von heute und morgen – und nicht für die von vorgestern. Das heißt vor allem: Nicht der Autoverkehr steht im Mittel-punkt, sondern die Menschen.

Was wir Grüne machen würden? Kurzfri-stig eine Trennung von Auto- und Öffi-spur in beiden Richtungen. Das kostet ein paar tausend Euro Farbe, die Autos werden

verlangsamt, 10A und 40er/41er haben freie Fahrt, Zu-Fuß-Gehen und Radfahren werden sicherer, FußgängerInnen können entspannt die Straßenseite wechseln.

Und mittelfristig ein Entwicklungsprojekt „Lebensraum Gersthofer Straße“ – dass diese Straße als Lebensraum und Grätzl-zentrum ernst nimmt und gestaltet.

Dafür braucht es Mut und neue Energie an der Spitze des Bezirks. Bei der kommenden Bezirksvertretungswahl am 11. Oktober haben wir die Chance, Währing wieder auf Zukunftskurs zu bringen. Gemeinsam schaffen wir das!

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Zum zweiten Mal haben wir Menschen und Lebensgefühl eines Grätzls mittels Fotokunst sichtbar gemacht: Zwei Monate war die Ausstellung „Straßen Leben in

Gersthof“ Ecke Wallrißstraße / Gersthofer Straße Blickfang für Einkaufende, Umsteigende und PassantInnen. 40 Geschäfte, Gewerbetreibende und Lokale aus Gersthof haben sich beteiligt – und haben so der Nahversorgung im Grätzl ein Gesicht gegeben.

Und wer die Ausstellung verpasst hat, hat hier die Gelegenheit zum „Nachschauen“:

www.schmid-photography.com

SCHÖFFELGASSE: ES BRAUCHT KONZEPT STATT AKTIONISMUS Das Einbahnstück in der Schöffelgasse ist seit 3 Monaten im Probebetrieb. Glücklich ist damit niemand. Zeit, den Schildbürgerstreich zu beenden.

FOTOPROJEKT: „STRASSEN LEBEN IN GERSTHOF“ Ein Fotokunstprojekt der Währinger Grünen, um Geschäfte und ihre Leute sichtbar zu machen.

Bezirksvorsteher Homole hat ein Pro-blem: Weil er das Parkpickerl katego-

risch ablehnt, muss er andere Abhilfe für die unerträgliche Platzsituation finden. Er lässt Grünstreifen asphaltieren, will die Wiese in der Lazargasse in Parkplätze umwandeln (was die Stadt Wien verhin-dert hat) und hatte zuletzt die Idee für Einbahn und Schrägparkplätze in einem Stück Schöffelgasse.

110.000 Euro für ca. 20 neue Parkplätze – das ist verdammt teuer. Um das zu legiti-mieren, hat er die unmittelbaren Anrainer-

Innen befragt – die seien dafür ge-wesen. Dass viel mehr Menschen be-troffen sind, hat er einfach ignoriert.

Glücklicher Weise haben die Wiener Linien einen Probebetrieb verlangt. Und so weiß man jetzt, dass sich die Verkehrs-situation rundherum verschlechtert, die Autos neue Schleichwege wählen, unter anderem direkt vorbei an der Schule in der Scheidlstraße.

Gründe genug, das Experiment zu been-den: Die neuen Parkplätze würden sofort

Die neue Einbahn in der Schöffelgasse

von neuen Dauerparkern von außerhalb be-legt sein. Und für eine ernsthafte Verkehrs-beruhigung braucht es ein umfassenderes Konzept als ein willkürlich gesetztes Stück Einbahn. Unser diesbezüglicher Antrag wurde an die Verkehrskommission verwie-sen – wir sind gespannt, ob diese tagt, be-vor Homole und Magistrat die endgültige Entscheidung über die Einbahn treffen.

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Währings Problem Nr.1 ist so bekannt wie unerträglich: Die Straßen dicht

verparkt, oft mehr als ein Viertel der Autos mit Nicht-Wiener Kennzeichen, schwierige Bedingungen für Lieferanten und Dienst-leister, umweltschädlicher und zeitrau-bender Parkplatzsuchverkehr, Autos auf Gehsteigen und Grünstreifen.

Ein uraltes Problem

Das Problem ist ein uraltes: Schon in den 1990er Jahren, nach Einführung der Parkraumbewirtschaftung in den Innen-bezirken, zeichnete sich sehr schnell ab, dass es eine Ausweitung Richtung We-sten braucht. Währing hätte damals Vor- reiter sein können – die Situation in den gürtelnahen Gebieten mit WIFI, Volksoper und AKH hätte das mehr als ge-rechtfertigt.

Bezirksvorsteher Homole und seine ÖVP verpassten diese Chance. Schon damals verwandelten sie lieber Gehsteige und Grünstreifen in Parkplätze, statt das wirk-liche Problem anzugehen: Dass Touristen und Pendler nun mal gerne mit dem Auto

anreisen, solange es gratis Parkmöglich-keiten gibt.

Andere Bezirke haben die Chance genutzt

Für die Bezirke 12 und 14 bis 17 gehört dieses Problem seit zweieinhalb Jahren der Vergangenheit an. Nicht nur die nervige Parkplatzsuche ist zu Ende. Es haben sich auch viele Chancen aufgetan: Die Otta-kringer Straße hat breitere Gehsteige, be-quemere Bim-Stationen, Platz zum Spielen und Schanigärten. Ein Teil der Palffygasse wurde von einer unwirtlichen Gasse mit schmalen Gehsteigen zu einem fußgän-gerfreundlichen öffentlichen Raum. Der Platz vor und hinter der S45-Station Hernals bekommt breite Gehsteige, Sitzbänke und viel Grün und die Schule in der Märzstraße hat jetzt einen großzügigen Vorplatz.

Währing wurde stattdessen von Karl Ho-mole in eine Sackgasse geführt. Seine Taktik, mittels zweier Befragungen an der Bezirksvertretung vorbei das Parkpickerl zu verhindern, hat die Parkplatzsituation bis nach Gersthof hinein verschärft. Noch

mehr Touristen und Pendler haben den Bezirk als kostenlosen Parkplatz entdeckt. Und Homole macht, was er in Inner-währing schon in den 1990ern gemacht hat: Er requiriert jeden verfügbaren Qua-dratmeter und „schafft“ so Parkplätze. Da werden Grünstreifen zuasphaltiert – wie in der Schindlergasse und der Scheidlstraße. Und es werden Einbahnen verordnet, um Schrägparkplätze und so ein paar Autos mehr unterzubringen. Wie jetzt eben in der Schöffelgasse.

Und die Konsequenzen gehen noch viel weiter: viel mehr Unfälle, unsichere Schul-wege, kein Platz für Radwege, blockierte Straßenbahnen.

2015: Jetzt die Wende schaffen

Bei der Bezirksvertretungswahl am 11. Oktober 2015 liegt es nun an uns allen, das zu ändern: Mit einer grünen Bezirks-vorsteherin wird die Bezirkspolitik ihre Verantwortung wahrnehmen und das Parkpickerl in ganz Währing so rasch wie möglich einführen. Gemeinsam schaffen wir das!

WAHL 2015: MIT GRÜN ENDLICH ZUM PARKPICKERL Sie entscheiden am 11.10.2015: Wenn wir Grüne Erste werden, dann kommt das Parkpickerl in Währing.

So geht‘s auch: 17., Palffygasse 16., Ottakringer Straße 17., Kalvarienberggasse

In Währing ist jeder freie Quadratmeter mit Autos vollgestellt.

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Seite 6 WÄHRINGER BLATTL

Wer hat es noch nicht erlebt? Straßenbahnblockade wegen eines falsch geparkten Autos: Das passiert in Währing durchschnittlich 5 Mal pro Woche – im Jahr 2014 insgesamt 256 Mal. Unser Bezirk ist damit einsamer Spitzenreiter in Wien.

Wir wollten das rasch ändern und haben in der Währinger Be-zirksvertretung den Antrag gestellt, an den 7 Punkten mit den häufigsten Behinderungen in Währinger Straße, Gentzgasse und Kreuzgasse das Parken zu verbieten und so an die 60% der Blockaden von 40er, 41er und 42er zu vermeiden. Als Nebeneffekt

könnte der gewonnene Platz für Schanigärten, breitere Gehsteige oder Radabstellanlagen genutzt werden.

ÖVP, SPÖ und FPÖ haben das abgelehnt. Ihnen sind die Parkplätze wichtiger als die Probleme tausender BenutzerInnen öffentlicher Verkehrsmittel.

Wir wollen das nicht akzeptieren und bitten um Ihre Unterstüt-zung: Unterschreiben Sie dafür, dass die Straßenbahnen in Währing wieder freie Fahrt bekommen!

Die Blockaden der Währinger Straßenbahnen bedeuten jedes Mal Verspätungen und Ärger für mehrere Hundert Öffi-Benutzer-Innen. Wir fordern deshalb als Sofortmaßnahme, dass an den besonders kritischen Punkten die Parkplätze aufgelassen werden.

Name Adresse Unterschrift

Ich möchte per Newsletter weiter informiert werden – E-Mailadresse

Ich bin be troffene Öffi-NutzerIn

Listen (auch nur teilweise ausgefüllte) bitte bis 10.09.2015 abgeben bei:

Elektro Kociper, Johann Nepomuk Vogel Platz 1 - Ecke Kreuzgasse (nur vormittag)Espresso Babsi, Kreuzgasse 70 Trafik Ecke Gentzgasse 137 / SimonygasseBuchhandlung Hartlieb, Währinger Straße 122

oder per Scan / Post an: [email protected] bzw. Grüne Währing, Lindengasse 40, 1070 Wien

Schlussmit den

Öffi-Behinderungenin Währing!!

Seite 6 WÄHRINGER BLATTL

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WÄHRINGER BLATTL Seite 7

! FLEXIBLE ÖFFIS FÜR GERSTHOF UND PÖTZLEINSDORF Sogenannte Micro-ÖV-Systeme werden im öffentlichen Verkehr zu einer wichtigen Ergänzung für die „großen“ Systeme U-Bahn, Straßenbahn und Linienbus. Die Stadtrandgebiete von Währing sind prädestiniert, das erstmals in Wien auszuprobieren.

Wenn Mika und Ritva in Helsinki in der Nacht nach Hause fahren wollen,

dann fahren sie mit dem „Kutsuplus“. Das ist ein vom staatlichen Öffi-Betreiber Helsin-ki Regional Transport Authority (HSL) lan-cierter Dienst, über den Fahrgäste im Raum Helsinki Busfahrten nach Bedarf buchen können. Die Fahrt wird über das Smart-phone reserviert. Der Bus holt die Fahrgäste zum definierten Zeitpunkt vom vereinbar-ten Haltepunkt ab. Anstatt vorgegebener Routen mit festen Fahrplänen und Halte-stellen hängt die Route des Kutsuplus von Start- und Zielpunkten der Mitfahrenden ab. Es geht zwar nicht immer direkt von Tür zu Tür – das System ist aber wesent-

lich flexibler, als es Systeme mit fixen Rou-ten je sein können. Kutsuplus entscheidet nach Situation und aktuellem Standort des Passagiers, wo dieser zusteigt. Und wenn eine direkte Fahrt zum gewünschten Ziel nicht möglich ist, dann gibt es über die Kutsuplus-App Gehanweisungen vom Ort des Aussteigens.

Bezahlt wird per Prepaid-Guthaben im Vorfeld einer Fahrt. Wer zum bei der Be-stellung angegebenen Zeitpunkt nicht am Abholort erscheint, verliert sein Recht auf die Fahrt. Der Fahrpreis setzt sich aus einer Basiskomponente von 3,50 Euro plus 0,45 Euro pro gefahrenem Kilometer zusam-men. Das ist teurer als ein herkömmliches Ticket, aber deutlich günstiger als mit dem Taxi.

Helsinki ist mit dem Kutsuplus nicht allein. Ähnliche Systeme in den unterschiedlichs-ten Varianten gibt es mittlerweile in vielen Städten, unter anderem in Boston und San Francisco. Was sie gemeinsam haben: flexi-ble Routen zu flexiblen Zeiten und wesent-lich billiger als ein Taxi.

Wien hinkt da leider hinten nach. Die der-zeit verfügbaren Anruf-Sammeltaxis fahren nur nach genau vorgegebenen Routen, dort wo es sich nachts für den großen Bus nicht mehr lohnt. Das war einmal ein Fort-schritt, doch dieses System ist eindeutig in die Jahre gekommen.

Das wollen wir ändern! Gersthof und Pötzleinsdorf sind prädestiniert als Probe-gebiete für solche neue Formen des öffentlichen Verkehrs. Auch die Bewoh-nerInnen der Stadtrandgebiete sollen die Möglichkeit haben, unabhängig vom Auto in einer akzeptablen Zeit von zu Hause zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel und zurück zu kommen.

Dafür gilt es nach der Wahl, die Wiener Linien und viele interessierte BürgerInnen zu gewinnen.

Schreiben Sie an [email protected], wenn Sie so ein System gerne testen würden.

Marcel Kneuer

IM GESPRÄCHmit Andreas Novy, Obmann der Grünen Bildungs werkstatt, und mit Ihnen. Auf Ihr Kommen freuen sich die Währinger Grünen und die Grüne Bildungswerkstatt.

Wien erlebt gerade eine zweite Gründer-zeit: Die Stadt wächst jedes Jahr um

ca. 20.000 Menschen – eine große Heraus-forderung für Stadtentwicklung, Wohnbau, Infrastruktur. Ganze Stadtteile entstehen neu, wie Seestadt Aspern oder Nordbahnhof-Vier-tel. Und auch die bestehenden Stadtteile sind von der Dynamik gefordert: Was ist sinnvolle

Verdichtung und was bloß Immobilienspeku-lation? Wo gilt es, Bestehendes zu schützen, und wo, Neues zu ermöglichen? Und was kann die neue Gründerzeit von der alten lernen?

Christoph Chorherr ist Grüner Gemeinderat und Sprecher für Stadtplanung.

Wiens neue Gründerzeit gestaltenIM GESPRÄCH mit Christoph Chorherr 18.06.2015, 19 Uhr / Café Schopenhauer, Staudgasse 1

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Eine GRÜNE Bezirksvorsteherin in Währing – das kann 2015 erstmals Wirklichkeit werden.

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Silvia Nossek

Alle Infos auf www.silvianossek.at, auf unserer Facebook-

Seite www.facebook.com/gruenewaehring oder in

unseren Newsletter (bestellen unter [email protected])

DVR-Nummer: 1021184 Ihre Adresse stammt aus der WählerInnen-evidenz der Stadt Wien. Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

Termine: Sa, 04.07.2015, 10:00 – 13:00 | Gersthofer Platzl Sa, 08.08.2015, 10:00 – 13:00 | Kutschkermarkt

Komm zur Grünen Radrettung und mach den Gratis Bike-Check!

Die grüne Radrettung

Wir laden ein, mit uns im Sommer aktiv zu sein. Beim grünen „Yoga im Park“

gibt es eine Kombination aus Atem- und Me-ditationsübungen, die Körper und Spiritualität ins Gleichgewicht bringt. Yoga kräftigt und

dehnt den Körper und belebt dabei den Geist und das Bewusstsein. Wir treffen uns jeden DIENSTAG im Juli und im August (bei Schön-wetter) um 19:00 im Türkenschanzpark beim Türkischen Brunnen.

Yoga im Türkenschanzpark

Wenn Sie Zeit haben und aktiv werden wollen – und wenn es auch nur eine Stunde in der Woche ist – melden Sie sich bei uns:

[email protected] oder 0664/883 27 418Sie können uns auch mit einer Spende unterstützen – jeder zusätzliche Euro unterstützt unser Ziel: Die Grünen Währing, IBAN AT70 20111 00005435366


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