Date post: | 07-Jul-2018 |
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Nicola von Kutzleben (IfLS)
Andrea Soboth | Caroline Seibert (IfR)
Von der SWOT-Analyse zur Maßnahmenbeschreibung
Auftaktveranstaltung LEADER 2014 – 2020am 26.1.2015, 13 bis 16 Uhr
Gliederung des Workshops
1. Verfahren zur Erstellung der regionalen Entwicklungsstrategie
2. Gebietsanalyse, SWOT- und Bedarfsanalyse
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
4. Raumbezug (AK)
5. Weitere Fragen der Teilnehmenden
6. Zusammenfassung/ Ausblick
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Mindestkriterium
Die Einbindung der örtlichen Bevölkerung und der Akteure der Region ist erfolgt, ein offener, dis-kriminierungsfreier Beteiligungs-prozess wurde nachweislichdurchgeführt (mindestens zwei große öffentliche Veranstaltungen sowie Arbeitskreise o.ä. zur inhaltlichen Arbeit).
1. Verfahren zur Erstellung der RES
Örtliche Bevölkerung/ Akteure der Region• Bevölkerung und Akteure wurden in
den Erarbeitungsprozess eingebunden und zu den Veranstaltungen eingeladen.
Offener, diskriminierungsfreier Prozess• Es wurde öffentlich einladen mit
angemessenem Vorlauf• Verschiedene Medien wurden genutzt• Angemessene Uhrzeiten wurden
gewählt• Möglichst barrierefreie Orte wurden
genutzt
Nachweislich • Im RES dokumentiert (kurz!)
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1. Verfahren zur Erstellung der RES
Qualitätskriterium
Bei der Erarbeitung der Strategie sind die maßgeblichen Akteure der ausgewählten Handlungsfelder beteiligt worden.
Maßgeblichen Akteure• Solche, die die Schwerpunkte der Strategie
abbilden
Quelle alle Fotos: IfR, o.J.
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Qualitätskriterium
Der Beteiligungsprozess war breit angelegt.
Breit• Viele Möglichkeiten der Beteiligung
wurden angeboten• Mehr Beteiligung als im
Mindestkriterium gefordert, z.B.:• 2 oder mehr Runden der AK• Runder Tisch zu einem
bestimmten Thema (z.B. Bildung)• Angebot für eine spezifische
Zielgruppe (z.B. Unternehmer/innen-Workshop)
• Befragung
• Viele nicht-kommunale Akteure wurden eingebunden• Vereine, Unternehmen, Private etc.
1. Verfahren zur Erstellung der RES
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Qualitätskriterium
Bei bestehenden RAG aus LEADER 2007 - 2013 kann nachgewiesen werden, dass noch nicht in der RAG vertretene Interessengruppen zur Mitwirkung bei der Erarbeitung und Um-setzung der Strategie gewonnen wurden. Alternativ kann nachgewiesen werden, dass in der vergangenen Förderperiode bereits alle Interessen-gruppen beteiligt waren.
Noch nicht in der RAG vertretene Interessensgruppen
• Konnten neu gewonnen werden• Es konnte nachgewiesen werden,
dass sich um Einbindung bemüht wurde (auch wenn diese nicht gelungen ist)
1. Verfahren zur Erstellung der RES
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Weitere Anregungen zum Beteiligungsprozess
Für die Bewertung ist der Beteiligungsprozess relevant, der im Ausschreibungszeitraum durchgeführt wurde.
1. Verfahren zur Erstellung der RES
Quelle: IfR 2014
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Mindestkriterien
• Eine Gebietsanalyse der Region ist erfolgt.
• Eine Ableitung der Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) wurde durchgeführt.
• Eine Listung relevanter Planungen, Initiativen und Vorhaben liegt vor.
2. Gebietsanalyse, SWOT- und Bedarfsanalyse
Gebietsanalyse• Aktuelle sozioökonomische Situation
und Entwicklungspotenziale• Quantitative (Statistiken und Erhebungen)
und qualitative Aussagen (Aussagen und
Einschätzungen der regionalen Experten)
Listung relevanter Planungen, Initiativen und Vorhaben
• Regional und überregional• Thematisch passend und relevant• Z.B. MORO-Vorhaben, Vorhaben der
Dorferneuerung, Klimaschutz-konzepte, Tourismuskonzepte, Rahmenkonzepte etc.
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Mindestkriterien
• Eine Ableitung und Darstellung des Entwicklungsbedarfs und –potentials mit entsprechender Priorisierung der Handlungsbedarfe liegt vor.
2. Gebietsanalyse, SWOT- und Bedarfsanalyse
Darstellung des Entwicklungsbedarfs und -potenzials
• Aus der SWOT abzuleiten• Spezifisch auf die Region bezogen
Priorisierung der Handlungsbedarfe• Darstellung der wichtigen bzw.
prioritären und weniger wichtigen Handlungsbedarfe
• Methodik ist frei, d.h. „ranken“ oder „clustern“ nach hohem, mittlerem, niedrigem Handlungsbedarf , sollte zur Situation passen
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Qualitätskriterien
� Die Gebietsanalyse ist schlüssig und nachvollziehbar und berücksichtigt insb. die vorgegebenen Themen.
� Die identifizierten regionalen Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken spiegeln die Ergebnisse der Gebietsanalyse wider und wurden schlüssig hergeleitet.
� Die Analyse des Entwicklungsbedarfs und -potentials und die entsprechende Priorisierung sind nachvollziehbar aus der SWOT-Analyse abgeleitet.
2. Gebietsanalyse, SWOT- und Bedarfsanalyse
Schlüssig und nachvollziehbar• Aussagen der Gebietsanalyse
werden belegt• Argumente der SWOT beziehen
sich auf die vorangegangenen Aussagen der Analyse
• Keine neuen Themen in der SWOT und den Bedarfen oder gegensätzliche Aussagen
• Abweichungen müssen gut begründet werden
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2. Gebietsanalyse, SWOT- und Bedarfsanalyse
Beispiel zur Gebietsanalyse und SWOTKlimaschutz und erneuerbare Energien• Kommunen und Kreis sind bereits sehr aktiv, entwickeln teilweise aber
parallel Konzepte und Projekte• Bestehende kreisübergreifendes Projekt zur Entwicklung eines
Netzwerkes im Bereich Biomasse
Stärken Schwächen Chancen Risiken Handlungsbedarf Priorisierung
Viele Kommunen im Klimaschutz aktiv
Kommunale Aktivitäten nicht koordiniert und oftmals noch nicht umgesetzt
Übersicht über Fördermöglich-keiten schaffen; Kooperation über Kreisgrenzen & mit lokalen Akteuren der Wirtschaft & Wissenschaft
Vernetzung und Abstimmung der regionalen Akteure und Konzepte im Bereich erneuerbare Energien
hoch
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Mindestkriterien
• Die Strategie enthält Aussagen zum Leitbild und zu den strategischen Entwicklungszielen und ihrer Raumrelevanz.
• Die Strategie enthält Aussagen zu (drei bis fünf) Handlungsfeldern und deren Zielen.
• Es besteht eine Kohärenzzwischen dem Leitbild und den Handlungsfeldern.
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Leitbild, strategische Entwicklungsziele
Raumrelevanz• Siehe Impuls Frau Peters
Kohärenz zwischen Leitbild und Handlungsfeldern
• Zusammenhang soll erkennbar sein• Handlungsfelder leisten einen Beitrag• Handlungsfelder widersprechen nicht
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Mindestkriterien
• Die Handlungsfelder beinhalten eine kurze inhaltliche Charakterisierung der Start-, Leit- und Kooperationsprojekte.
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Start-, Leit- und Kooperationsprojekte• Startprojekte: sind inhaltlich
ausgereift, Finanzierung und Projektträger sind geklärt, können 2015/2016 starten
• Leitprojekte: leisten einen besonderen Beitrag zur Umsetzung der Strategie
• Kooperationsprojekte: gemeinsam mit anderen Regionen wird ein Problem oder Interesse bearbeitet bzw. Know-how ausgetauscht
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Mindestkriterien
• Möglichkeiten der Kooperation und Vernetzung wurden identifiziert und benannt.
• Die Strategie steht im Einklangmit ihr übergeordneten Zielen der ländlichen Entwicklung des Landes Thüringen (FILET). Dies ist kurz dargelegt.
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Möglichkeiten der Kooperation und Vernetzung
• In welchen Themenbereichen bieten sich Kooperationen an?
Einklang mit FILET ist kurz dargelegt• Beitrag zu den übergeordneten Zielen
kurz sinnvoll und an geeigneter Stelle benennen
• Z.B. als Text am Ende des Leitbildes, zum jeweiligen Handlungsfeld oder als Kreuztabelle
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Qualitätskriterien
• Die Strategie steht im klaren Bezug zur SWOT und zur Bedarfsanalyse.
• Die Prozess- und Strukturziele sind SMART formuliert.
• Die Handlungsfeldziele sind SMART formuliert.
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Klarer Bezug• Priorisierte Bedarfe und Themen der
SWOT finden sich in der Strategie wieder
Prozess- und Strukturziele• Beschreiben die angestrebten
Verbesserung der Organisations-, Arbeits- und Beteiligungsstruktur des Prozesses
SMART• S = spezifisch• M = messbar• A = attraktiv• R = realistisch• T = terminiert
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3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Beispiel für ein Prozess- und Strukturziel: Effektive und effiziente Arbeitsstrukturen aufbauen
Ergebnis Indikator Zielgröße Termin
Die Häufigkeit von X LAG-Treffen mit einer durchschn. Dauer von max. 3 Stunden wird von den Mitgliedern der LAG als aufgabengerecht und effizient erlebt.
Zahl der Sitzungen
Zufriedenheitsergebnis(Effizienz)
6 Sitzungen
Note 2
Jährlich
2015-2020
Beispiel für ein Handlungsfeldziel: Ausbau der Kooperationen im Bereich Klimaschutz
Ergebnis Indikator Zielgröße Termin
Durch überregionale Zusammenarbeit werdengemeinsame Ansätze und Lösungen im Klimaschutz entwickelt.
Anzahl der Kooperationsprojekte
2 2017
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Qualitätskriterien
Die Strategie leistet einen Beitrag • zur integrierten Entwicklung
ländlicher Räume
• zur nachhaltigen Siedlungs- und Kulturlandschafts-entwicklungen
• zur Nachhaltigkeit
• zur Förderung des ländlichen Tourismus.
• zur Förderung von Stadt-Umland-Beziehungen
• zur Förderung reg. Produkte und reg. Wertschöpfung(skreisläufe)
• zur Stärkung des ländlichen Raums als Wirtschaftsraum
Die Bezüge werden dargestellt.
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Bezüge darstellen• Direkt benennen!• Art der Darstellung ist frei
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Qualitätskriterien
• Die Strategie verfolgt einen integrierten/ sektorübergreifenden und gestaltenden Entwicklungsansatz.
• Die Strategie dient der Entwicklung und Verbreitung innovativer Ansätze (innovative Lösungsansätze, innovative Projekte).
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Integrierter/sektorübergreifender• Themen werden übergreifend
betrachtet und bearbeitet• Verzahnung der Themen
Gestaltend• Siehe Präsentation Frau Peters
Innovativ• Neue Ansätze, Ideen und Entwicklungen
für die Region• Innovativer Lösungsansatz• Innovative Projekt
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Qualitätskriterien
• Die Strategie zeigt auf, dass sich Start-, Leit- und Kooperationsprojekte kohärent in die Strategie einfügen.
• Die Strategie benennt konkrete Möglichkeiten der über-regionalen Kooperation mit anderen LEADER-Regionen (inkl. Absichtserklärung – letter ofintent)
• Die Strategie benennt konkrete Möglichkeiten der transnat.Kooperation mit anderen LEADER-Regionen (inkl. Absichtserklärung – letter ofintent)
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Projekte fügen sich kohärent in die Strategie ein
• Projekte leisten einen Beitrag, um die Ziele und das Leitbild zu erreichen
• Projekte haben einen Bezug zu den Themen der Strategie
Überregional und transnational• Mit anderen LEADER-Regionen in
Thüringen, anderen Bundesländern oder Staaten
• Absichtserklärung ist notwendig, DVS-Vorlage nutzen!
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Qualitätskriterien
• Die Strategie benennt konkrete Möglichkeiten der Kooperationen mit anderen Entwicklungsinitiativen der Region (z.B. Nationale Naturlandschaften sowie z.B. Entwicklungsinitiativen in den Themen Landwirtschaft, Tourismus, Wirtschaft).
• Die Strategie benennt konkrete Möglichkeiten des Einsatzes anderer Förderprogramme (EFRE, ESF etc.).
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Andere Entwicklungsinitiativen• Nationale Naturlandschaften, wie z.B.
Biosphärenreservate
Einsatz anderer Förderprogramme• EFRE = v.a. wirtschaftliche Themen• ESF = Arbeitsmarkt
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Qualitätskriterien
• Die Kohärenz zu Leitbild, Zielen und Handlungsfeldern der vorangegangenen Förderperiode ist kurz dargestellt.
3. Leitbild, Ziele, Handlungsfelder
Kohärenz zur vorangegangenen Förderperiode
• Weiterentwicklung des Leitbildes verdeutlichen
• Neuerungen und Weiterentwicklungen darstellen