Date post: | 06-Apr-2015 |
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Vollversorgender Großhandel
als fester Bestandteil der Handelskette
Euroforum 23. Mai 2007, Freising
Bernadette SickendiekSprecherin der Geschäftsführung
BUNDESVERBAND PHAGRO
Vollversorgung – ein noch ungeschriebenes Gesetz
Vollständiges, herstellerneutral gestaltetes Sortiment
Arzneimittel und sonstige apothekenübliche Waren
Ausgerichtet am Bedarf der Apotheken im Einzugsgebiet der Großhandlung
Belieferung der Apotheken in angemessener Zeit
Alles aus einer Hand
© PHAGRO 2007 Folie 2Bernadette Sickendiek
Unbemerkt und doch allgegenwärtig Drehscheibe des AM-Marktes
1.500 Hersteller und Lieferanten 21.400 öffentliche Apotheken 80.000 – 100.000 Lagerpositionen
Großhandel 45.000 Arzneimittel 30.000 Ergänzungssortiment Lagerfunktion beim Großhandel 6.000 – 8.000 verschiedene Artikel in
Apotheken
© PHAGRO 2007 Folie 3Bernadette Sickendiek
Meister der Logistik
Täglich: 2,2 Mio. Lieferzeilen und 4,2 Mio. Packungen 45 Minuten durchschnittlich von der
Übermittlung des Auftrags bis zur Bereitstellung zur Auslieferung (im Eilfall 15 Minuten)
Jede Apotheke wird 3 x täglich beliefert Jeweils von mindestens 2 Großhandlungen
© PHAGRO 2007 Folie 4Bernadette Sickendiek
Effizienz ist unsere Geschäftsgrundlage
Elektronischer Datenaustausch95% aller Apothekenaufträge und 70% der Bestellungen bei den Herstellern
Ausgefeilte Lager- und Kommissionstechnik Kosteneffizienz (Direktvertrieb teurer für
Hersteller und Apotheken) Servicequalität (Fehlerquote unter einem
Promille) Schnelligkeit© PHAGRO 2007 Folie 5Bernadette Sickendiek
Hervorragende Leistung muss nicht teuer sein
0
20
40
60
80
100Mehrwertsteuer: 13,8
Apotheke: 16,8
Großhandlung: 4,1
Hersteller: 65,3
Preisstruktur für RX -Arzneimittel in 2006 / Abgabepreis = 100 €
© PHAGRO 2007 Folie 6Bernadette Sickendiek
Andere über uns… „Wenn man spontan sagen sollte, was
der Großhandel schlecht macht, dann müsste man sich schon richtig was überlegen.“
„Der pharmazeutische Großhandel ist ein neutraler, zuverlässiger Marktpartner.“
„99% dessen, was der pharmazeutische Großhandel macht, kann keiner besser machen.“
© PHAGRO 2007 Folie 7Bernadette Sickendiek
Jede Medaille hat zwei Seiten.. Steigender Anteil des Direktgeschäfts
(Direktvertrieb mit Primärlogistikern, Versandhandel)
Rückläufiges Marktwachstum (Großhandel) Strukturelle Änderung des AM-Portfolios Sinkende Umsätze (Großhandel) Abhängigkeit vom Preis (Spanne) „Lautes Nachdenken" über alternative
Vertriebsmodelle (fee-for-service, Exklusivvertrieb, Kommissionsagentenmodell)
© PHAGRO 2007 Folie 8Bernadette Sickendiek
Wir (in)formieren uns
Auftrag an Deloitte• Aufnahme der Marktanforderungen durch
Interviews• Ableitung resultierender Anforderungen an das
Geschäftsmodell des Vollversorgers• Risikoanalytische Bewertung des bestehenden
Geschäftsmodells• Identifikation von Mechanismen zur
Risikoabwehr und zur Optimierung des Geschäftsmodells
© PHAGRO 2007 Folie 9Bernadette Sickendiek
Anerkennung, ja! Vertrauen, nein?
Vertrauensbruch ??? Verkaufsförderungsmaßnahmen Beschaffung auf (von Herstellern belieferten)
Sekundärmärkten Mangelnde Transparenz der Vertriebswege Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit
(Parallelhandel)
© PHAGRO 2007 Folie 10Bernadette Sickendiek
Was Ihr wollt?
Arzneimittelsicherheit Versorgungssicherheit Transparenz der Vertriebswege Kontrolle der Vertriebswege Mehr Serviceangebote
© PHAGRO 2007 Folie 11Bernadette Sickendiek
Mit mehr Transparenz…
Einhaltung der bekannten, bewährten und kontrollierten Distributionskette
Integrierte Warenwirtschaft Verbesserung der Datenübertragung Maschinelle Lesbarkeit von Packungsdaten Track-and-trace
© PHAGRO 2007 Folie 12Bernadette Sickendiek
…zu mehr Sicherheit
Verhinderung des Eindringens von Arzneimittelfälschungen in die klassische und bewährte Vertriebskette
Austrocknen der Sekundärmärkte Bessere Möglichkeiten der
Chargenverfolgung Vereinfachtes Warenmanagement
(Verfalldatum)© PHAGRO 2007 Folie 13Bernadette Sickendiek
Europäische Lösung angestrebt..
PHAGRO fordert mit GIRP die Einführung einerneuen Packungskennzeichnung bestehend aus der üblichen EAN-Datenstruktur
(Zusammenarbeit mit GS1), insbesondere mitVerfalldatum und Charge,
unter Ergänzung der landesüblichen Artikelnummer(Deutschland: PZN) im Wege eines Change Request bei GS1,
mit Hilfe des Datamatrix-Code,und bietet dazu Gespräche an.© PHAGRO 2007 Folie 14Bernadette Sickendiek
…im Rahmen des MachbarenPHAGRO lehnt mit GIRP ab, die verpflichtende Einführung von RFID zu
diskutieren, solange nicht die Probleme der Lesbarkeit, der Infrastruktur und ihrer Kosten, des Datenschutzes und der Auswirkung auf die Integrität der Wirkstoffe geklärt sind,
die Auswertung einer Seriennummer (EPC) zu planen, sofern damit die Angaben zu Verfall und Charge auf der Packung ersetzt werden sollen und solange nicht der Infrastruktur-Aufwand ermittelt und durchfinanziert ist.
© PHAGRO 2007 Folie 15Bernadette Sickendiek
Vertrauensbildende Maßnahmen
GDP Standards Zertifizierung der Lieferkette Wechselseitige Vereinbarungen mit Herstellern Vertriebsbindungen soweit gesetzlich zulässig Integrierte Warenwirtschaft Datenlieferung im gesetzlichen Rahmen
© PHAGRO 2007 Folie 16Bernadette Sickendiek
… Kontrolle nein!
PHAGRO und seine Mitgliedsfirmen lehnen ab: Fee-for-service
im Rahmen eines Kommissionssystems Kommissionsagent -
in eigenem Namen für fremde Rechnung
Keine Aufgabe des EigentumsErhalt der eigenständigen Handelsfunktion
© PHAGRO 2007 Folie 17Bernadette Sickendiek
Handelsfunktion
Distributions-, Logistik- und Markterschließungsfunktion
Sortiments- und Preisbildungsfunktion Quantitätsfunktion (Mikrokommissionierung) Qualitätsfunktion (GDP) Finanzierungsfunktion (z.B. Inkassorisiko) Beratungsfunktion Informationsfunktion
© PHAGRO 2007 Folie 18Bernadette Sickendiek
Primus inter Pares?Leistungsmerkmal
Herstellerneutralität
Vollversorgung
Schnelligkeit
AM-Sicherheit
Bestimmung Vertriebsweg ph. U.
Servicequalität
Effizienz, Kosten
© PHAGRO 2007Bernadette Sickendiek
Handelsfunktion
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Fee-for-service
./.
./.
Ja
Ja
Ja
Ja
+/-
Direktvertrieb Primälogistiker
./.
./.
+/-
Ja
Ja
Nein
Nein
Folie 19
Chancengleichheit und Vielfalt für alle
Freier Marktzugang aller Arzneimittel aller Herstellerunabhängig von ihrer jeweiligen Bedeutung
Innovation und Angebotsvielfalt durch Wettbewerb
Recht der Patienten auf uneingeschränkten Zugangzur AM-Versorgung über öffentliche Apotheken
Therapiefreiheit der Ärzte Preis- und Qualitäts-Wettbewerb der Hersteller
untereinander© PHAGRO 2007 Folie 20Bernadette Sickendiek
Fit für die Zukunft
Vorteile des Vollversorgers kommunizieren Anerkennung durch Umsetzung der „public
service obligation“ in deutsches Recht Technologische Verbesserung der
Datenübertragung Maschinenlesbare Packungskennzeichnung Integrierte Warenwirtschaft Zertifizierte Versorgungskette Wechselseitige Vereinbarungen mit Herstellern Verbesserung des Serviceangebots für Apotheken© PHAGRO 2007 Folie 21Bernadette Sickendiek
Alles aus einer Hand
BeschaffungLagerhaltung
Auftrags- Debitoren-Management Vollversorgung
RückrufaktionenRetouren
KrisenmanagementPandemieVorfinanzierung GKV
ZusätzlicheServiceleistungen
MikroKommissionierung
Sortiment gem.Apothekenbedarf
Bundesverband PHAGRO
ANZAG, Ebert+Jacobi, Ebert+Jacobi-
Holdermann, Fiebig, Finze, GEHE,Geilenkirchen, Hageda, Max Jenne,Kapferer, Kehr, Krieger, v. d. Linde,Noweda, PHOENIX, Sanacorp.
Bundesverband PHAGRO
Vorsitzender: Dr. Thomas Trümper, ANZAGStellv. Vors.: Ulrich von der Linde, v.d.Linde
Bernadette SickendiekSprecherin der GeschäftsführungHauptstadtbüro: Charlottenstrasse 68-71, 10117 BerlinTel.: 030-20188-448; Fax: 030-20188-333
Geschäftsstelle: Savignystrasse 55, 60325 Frankfurt am Main
Tel.: 069-975876-0, Fax: 069-975876-33
[email protected]; www.phagro.de