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USE-Magazin 4/2012

Date post: 28-Mar-2016
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Ausgabe 4/2012 Themen: Dunas feuchte Vergangenheit und der Mun-Nordpol
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USE - Magazin Ausgabe 4/2012 Universe Science and Exploration magazine Duna'S feuchte Vergangenheit Missionen liefern neue Daten Der Mun Nordpol Schluchten Berge Dunkelheit
Transcript
Page 1: USE-Magazin 4/2012

USE - MagazinAusgabe 4/2012Universe Science and Exploration magazine

Duna'S feuchte VergangenheitMissionen liefern neue Daten

Der Mun NordpolSchluchten Berge Dunkelheit

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InhaltHier noch das übliche Vorwort:Diese USE-Ausgabe war ein Sorgenkind von Dave und mir, denn wir haben dem üblichen Zeitplan einer USE-Ausgabe über 4 Tage zurückgelegen, erst vor etwa einer Stunde (also Samstag 18:40) fiel die entgültige Themenwahl.Die vermutung das es einmal Wasser auf Duna gab ist nicht nur weit verbreitet, sie ist auch gerechtfertigt das erfahrt ihr im Titelthema. Auf dessen tollen namen Sydamor kam, vielen dank an dieser Stelle. Desweiteren haben wir uns auch einmal den Nordpol des Muns näher angeschaut und sind auf interessante Dinge gestoßen, lasst euch überraschen wie merkwürdig es da oben zugeht. Auch möchten wir euch an dieser Stelle die „Kerbalcon“ nahelegen, die am 30.11.2012 um 15 Uhr beginnt, und ein dauer-livestream sein wird. Und nun viel Spaß beim lesen.

Inhalt

Dunas Feuchte vergangenheit 2Kerbalcon 6Mun-Nordpol 7Sonstiges 9

Klick mich für mehr Info

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Page 3: USE-Magazin 4/2012

Durchmesser: 320 kmMasse: 4515481x10^15 kgGravitation: 0,3 GEinflussbereich: 47.921 km (150 Radien)Funkverzögerung: 0:20 1:48 Minuten–

Duna's Feuchte Vergangenheit

Planet Duna:

Das Duna die Anspielung auf unseren Mars ist steht außer Frage, auch deswegen liegt die Vermutung nahe, dass es auf Duna einmal Wasser gab. Wir werden einige Theorien die für oder gegen diese These sprechen vorstellen und sie erklären.

Duna hat doch Eispole, wofürdie Frage nach Wasser?

Das Duna Eispole hat heißt nichtgleich dass diese aus Wassereisbestehen. Es gibt viele mögliche

Verbindungen die auch in Eisformauftreten können, das alsTrockeneis bekannte CO²

ist hierfür ein gutes Beispiel,denn die Marspole bestehen aus

ihm.

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Eine gute Frage ist auch, warum auf Duna überhaupt so fieberhaft nach Hinweisen auf früheres Wasser gesucht wird, denn einfach so, also grundlos und ohne jeden Verdacht sucht ja keiner.Um diese Frage zu beantworten, muss man wissen, das der Boden von Duna aus dem Erzfeind aller Autofahrer besteht, nämlich Rost.Das wissen wir, weil kein anderer Stoff diese Farbe hat, und in Frage kommt. Rost ist ein Reaktionsprodukt von Eisen und Wasser, bzw. Eisen und Sauerstoff. Durch Tests mit Lasern und einem Versuch mit einem Triebwerk, wissen wir, das Dunas Atmosphäre keinen bis wenig Sauerstoff enthält, damit fällt Sauerstoff als Reaktionspartner quasi weg, es bleibt nur noch Wasser. Dieser Beweis ist jedoch nur in der Theorie erbracht und muss noch in der Praxis belegt werden.

Dazu müssen an verschiedenen Stellen Proben entnommen und an anderen Berge und Täler vermessen und betrachtet werden. Wasser besitzt auf Planeten eine gewaltige Erosionswirkung die auch noch lange nach verschwinden von ihm noch nachweisbar ist. Es bleiben beispielsweise auffällige Küstenlinien und Flachländer zurück. Auch Schluchten und dunkel farbige Mineralablagerungen können Hinweise auf ein vergangenes Meer sein.Bei Duna konzentrieren wir uns aufgrund mangelnder Schluchten und noch weniger Küstenlinien auf die Mineralablagerungen und auf die Flachländer, die unter Ozeanen entstehen.

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Die bereits Erwähnten Flachländer entstehen, weil die Masse des Wassers die verschiedenen Bodenschichten im Laufe der Zeit zusammendrückt (siehe Grafik rechts). In einer Tiefe von 500 Metern werden beispielsweise auf eine Fläche von 1 cm² schon 50 kg ausgeübt, mit der Zeit summiert sich das ganze und der Boden wird eingedrückt.Ähnlich einfach entstehen die Mineralablagerungen. Ein einfaches Beispiel kann den Effekt gut erklären: Stellt man ein Glas Wasser in die Sonne wird das Wasser schon bald verdunstet sein, übrig bleibt nur eine weißliche Mineralablagerung (bei Leitungswasser dank Kalk besser zu beobachten). Ganz ähnlich dürfte es auch auf Duna passiert sein, nur dass das Wasser hier nicht verdunstet ist, sondern auf einem anderen Weg verschwand.

Grafik von KCST || Gemacht mit Paint

Dunas mögliche ehemalige Ozeanlinien im Vergleich zu heute

Wenn man sich eine Karte von Duna nun betrachtet, und alles was bekannt ist betrachtet, dann kann man diese Karte so manipulieren, das man erahnen kann wo sich die Ozeane befunden haben müssten. Auch muss man hierbei die Erosionsschäden an den Kratern betrachten, um herauszufinden ob es sie auch schon gab als das Meer noch da war, oder ob sie erst später kamen, als das Meer schon längst wieder weg war.

Auch ohne eine Probebohrung an den Mineralablagerungen gemacht zu haben, lässt sich vermuten das die Schwarzen Flecken auf Duna wohl aus Schlamm bestehen, der viele Salze enthält, die vor allem mit Eisen gebildet werden.

Auch kann man zwischen den Bodenstrukturen Unterschiede erkennen, die vor allem für eine Schlammige Konsistenz sprechen.

Normal „Schlamm“

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Um genauer Daten über die Pole zu ermitteln muss man natürlich Landen und eine Probebohrung machen. Dies hat eine Sonde von UESA getan, die ergebnisse an den ausgewählten Bohrstellen waren aber alles andere als Vielversprechend. Die Bohrungen trafen leider nicht auf Wasser, sondern bestätigten nur die Vermutung, das die Pole größtenteils aus Trockeneis bestehen.

Auch galt es die gesamte Zeit im USE-Team als relativ unwahrscheinlich so den direkten Beweis für Wasser auf Duna zu finden.

Nach einer weiteren Landung konnten aber Spuren eines ehemaligen Flusses gefunden werden, der sich wohl in die Landschaft gegraben hat, und ein Flusstal erstellt hat. Als die Sonde die ersten Vielversprechenden Bilder zu Kerbin gesendet hatte, war der Jubel groß.

Der Jubel war deshalb so groß, weil die Schlucht viele Typische Anzeichen für eine Einwirkung von Wasser hat, seine kanten sind glatt und die Wände leicht stufig.

Abschließend lässt sich sagen das es auf Duna doch wohl Wasser gegeben haben muss.Allein dieser Frage nachzugehen ist so faszinierend, dass das USE-Magazin Duna bestimmt nochmal betrachten wird.

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KerbalconZum 2. Geburtstag von KSP am 30.11.2012 wird es einen Dauer-Livestream von den Devs geben. Es ist von min. 16 h die rede.

Also schaltet ein am:

30.11.2012 15:00 Uhr

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Wer sich den Nordpol des Muns als Landegebiet aussucht, hat sich etwas schweres vorgenommen, Dunkelheit und ein sehr unebener Boden machen ihn zu einer schwierigen Landestelle. Wir fragen uns warum es dort oben so uneben ist und suchen eine Antwort

Es gibt einzelne Mögliche Erklärungen für diese besondere geologische Stelle, eine geht davon aus, das durch spezielle Umstände vermehrt kleine Asteroiden hier einschlagen, und der Pol deswegen so uneben und voller Berge ist. Das Problem an dieser Theorie ist, das sie die zum Teil eineinhalb Kilometer tiefen Schluchten am Nordpol nicht erklärt. Deswegen ist sie eher unwahrscheinlich, zudem müssten dort dann auch große Asteroiden einschlagen, denn es ist sehr unwahrscheinlich das ausschließlich kleine Asteroiden dort einschlagen.

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Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Plattenbewegung des Muns die Platten vom Äquator weg richtung der beiden Pole schiebt, und diese dort ineinander geschoben werden. Das würde die vielen Berge erklären, auch einige Täler sind so logisch, doch das Problem mit den Schluchten bleibt.

Wenn man nun aber darüber nachdenkt, das diese Schluchten früher einmal Krater gewesen sein könnten, die jetzt zusammen gedrückt wurden, ist auch dieses Problem der Theorie erledigt.

Doch wie kann es nun sein, dass bisher keine aktive Tektonische-

Bewegung registriert werden konnte, man hat beispielsweise noch nie ein Erdbeben auf dem Mun gemessen, höchstens als eine Treibstoffstufe aufschlug.

Das wiederum ist auch erklärbar, so ist nach aktueller Ansicht der Kern des Muns soweit abgekühlt, das es einfach keine Aktivität mehr gibt, die aktiven Tage des Muns sind vorbei. Man kann also davon ausgehen das diese Theorie über den Nordpol stimmt.

Lesen sie mehr über den Mun in der 0.18 Spezialausgabe, die eine Woche nach erscheinen von 0.18 erscheint.

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Nachgefragt: Wie komme ich zum Mun?In der ersten Ausgabe berichteten wir über den Flug zum Mun. Da sich der Artikel mehr auf die Landung konzentrierte war der Transfer Teil etwas kurz, auf Anfrage reichen wir das nun nach.

Die Basis für einen erfolgreichen Mun Transfer ist natürlich eine ausreichend große Rakete, die vorgefertigte Kerbal-X schafft dies zum Beispiel.

Zunächst benötigt man einen Äquatororbit bei dem man Richtung Osten (90°) fliegt.Nun muss man warten bis der Mun in der richtigen Position ist.

Das sieht man daran, das der Mun am Horizont (in Flugrichtung) aufgeht. Dann noch ein wenig warten bis er über dem Horizont ist, und er noch etwa einmal unter sich selbst passen würde.

Dann einfach schub geben und auf der Karte verfolgen wie der Orbit sich ausdehnt. Wenn die Karte anzeigt das man von Munangezogen werden wird, sofort den Schub abstellen. Dann noch etwas Geduld und man ist in einem Mun Orbit.

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Vermischtes-Leserbriefe-ect

Noch haben wir noch keine Leserbriefe, schreiben sie uns doch einen. Leserbriefe bitte bis spätestens Sonntagmittag 12 Uhr an KCST im deutschen KSP-Forum via PM, danke

Fehlerteufel Ausgabe 3/2012:Atmosphärenorbit:Beobachtunssatelliten muss natürlich Beobachtungssatelliten heißen Falls sie Fehler finden schreiben sie mich via PM an, danke.

Das „USE-Magazin“ wird wöchentlich montags von KCST herausgegeben für Fragen/Beschwerden/Anregungen/ect. Benutzen sie bitte die PM Funktion im deutschen KSP-Forum, sekundär [email protected]

Freuen sie sich auf die nächste Ausgabe von USE:

Wir zeigen tolle Sachen mit kleinen Raketen und starten unsere Serie zum Thema Wettlauf zum Mond

Die nächste Ausgabe erscheint am 03.12.2012

Paranoid fragte uns wie man zum Mun kommt, weil unser Artikel „Fly me to the Mun“ (Ausgabe 1/2012) dort sehr undeutlich ist. Wir entschuldigen uns hierfür und reichen die entsprechende Textstelle nach.

Vielen Dank an Paranoid

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USE magazin Ausgabe 4/2012–

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