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unteruns - altii Fondsportal...Die Inflation bleibt mit 3 % auf dem Niveau von 2017. Die Notenbanken...

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märkte | unteruns Marktmeinung Dezember 2017
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märkte | unteruns Marktmeinung Dezember 2017

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Dezember 2017 | märkte|unteruns

Editorial

In den letzten Monaten wurde ausführlich das günstige Fundamentalumfeld beschrieben. Nun blicken wir

optimistisch

dem neuen Jahr entgegen: das gute globale Konjunkturwachstum setzt sich 2018 mit einem Wert von rund 3,5 % fort.

Die Inflation bleibt mit 3 % auf dem Niveau von 2017. Die Notenbanken reduzieren wohl die Unterstützung, allerdings

sehr behutsam. Die Unternehmensgewinne steigen 2018 abermals zweistellig.

So kommen die Strategen in ihren Ausblicken zu nachvollziehbar positiven Meinungen für die Aktienmärkte.

Die Märkte halten sich aber leider nur selten an Prognosen. Daher ist es ratsam, Alternativszenarien zu bedenken.

Ein negatives Szenario ist offensichtlich: ein unerwarteter und starker Inflationsanstieg. Die Notenbanken müssten

stärker bremsen, die Wachstumsaussichten würden sich trüben. Fast alle Marktsegmente wären negativ betroffen.

Diese Wahrscheinlichkeit ist nicht zu vernachlässigen.

Auch eine positive Überraschung ist leicht konstruiert: das Wirtschaftswachstum bleibt hoch oder beschleunigt

weiter,

die Inflation bleibt konstant. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings eher gering.

In der Taktischen Asset Allocation wird in Bezug auf die Aktienmärkte über den Jahreswechsel eine neutrale Position

eingenommen. Die zweifellos guten Fundamentaldaten stehen immer stärker überzogenen Stimmungsindikatoren

gegenüber. Anleihen bleiben untergewichtet, Rohstoffe übergewichtet.

Ihr märkte|unteruns Team

Liebe Leserinnen und Leser,

2 Sachinformation

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Dezember 2017 | märkte|unteruns

Inhalt

3

märkte|unteruns Marktumfeld Kapitalmarktumfeld 2017 4

Ausblick

Globale Konjunktur 8

Geld-/Kapitalmarkt 10

Anleihen 11

Aktien 13

Asset Allocation Strategische Asset Allocation 15

Taktische Asset Allocation 16

Kennzahlen Übersicht Marktentwicklung 17

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Dezember 2017 | märkte|unteruns

Marktumfeld 2017

4

Die Rentenmärkte brachten 2017 eine positive Überraschung: bis dato gibt es keine deutliche Zinswende. Mindestens noch ein Jahr lang hält die EZB an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Die Zinsschritte der US-Notenbank FED folgen bisher und zukünftig einem kalkulierbaren Pfad. So entstehen keine unnötigen Marktirritationen.

Profiteure der Lage sind nach wie vor die Märkte mit Risikoprämien („Spread-Märkte“), wie die europäische Peripherie bei Staatsanleihen und insbesondere Unternehmens- und Hochzinsanleihen (High Yield). Wobei der Begriff „Hochzins“ bei Renditeniveaus knapp über 2 % relativ zu sehen ist.

Diese Produkte profitieren generell von der Jagd nach Rendite soge- nannter „Crossover-Investoren“ – Investoren, die bisher hauptsächlich in Staatsanleihen investierten. Einen Strich durch die Rechnung macht im Jahr 2017 allerdings der starke Euro, der Fremdwährungserträge wegschmelzen lässt.

Anleihen – gut in Form, Euro drückt Fremdwährungserträge

Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2016 – 31/10/2017

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Marktumfeld 2017

5

Aktien gehören – wie auch in den letzten Jahren – zu den Gewinnern des Jahres. Ende August kamen die Aktienmärkte nach einem kleinen Sommerloch wieder in Fahrt. Auch ein eher mäßiger November kann nichts am hervorragenden Gesamtbild ändern.

Der Monat November war vor allem in Europa etwas schwächer. Die EZB-Entscheidung vom 26. Oktober mussten die Märkte erst verarbeiten. Auch der österreichische ATX hat im November einige Punkte abgegeben. Doch die jüngsten Konjunkturdaten zeichnen allesamt ein positives Bild. So erreichte das Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone ein zyklisches Hoch und sogar den höchsten Stand seit Oktober 2000. Gute Unternehmens-daten wirkten jüngst weiter unterstützend.

Der Leitmarkt USA (Dow Jones, S&P 500, NASDAQ) brachte auch im abgelaufenen Monat wieder „all-time-highs“ hervor. Eine Entwicklung, die fast schon zur Gewohnheit wird. Allerdings wirkt die erneute Stärke des Euro abschwächend auf die US-amerikanischen und globalen Aktienerträge.

Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2016 – 30/11/2017

Aktien – wieder ein gutes Jahr

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Marktumfeld 2017

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Die Emerging Markets-Aktien haben, global gesehen, im letzten Monat an Dynamik verloren. Dennoch verläuft das Jahr 2017 bisher exzellent. Die Wertentwicklung des globalen Index ist mit 20 % hervorragend. Zuletzt haben sich einige Regionen allerdings unterschiedlich entwickelt: Lateinamerika schwächelt etwas und auch China bremst bei weiterhin beeindruckender Performance leicht. Russland konnte weiter aufholen, somit ist auch Osteuropa wieder im Plus.

Wenig Bewegung gibt es in den letzten beiden Monaten in der Wertent-wicklung der Emerging Markets-Anleihen. Der gegen den Dollar feste Euro hat bei den Emerging Markets-Renten Spuren hinterlassen, doch die Währungen dieser Märkte entwickeln sich gegen ihre Leitwährung Dollar vergleichsweise gut.

Anleihen in Hartwährung (zumeist USD) bzw. Unternehmensanleihen sind hier in einer währungsgesicherten Form dargestellt. Dadurch fällt die USD/EUR-Entwicklung kaum bzw. nur durch die zinsbedingten Absicherungskosten ins Gewicht.

Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2016 – 30/11/2017

Emerging Markets – Gewinner des Jahres

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Marktumfeld 2017

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Der Euro hat im Sommer bei einem Kurs von knapp 1,20 USD vorerst einen Jahreshöchststand erreicht und das Pendel konnte wieder etwas zurückschwingen. Doch nur wenig: mit ca. 1,19 notiert die Gemeinschaftswährung weiter sehr fest gegen alle wesentlichen Währungen.

Über einen gewichteten Währungskorb betrachtet, liegt der Euro aktuell etwa im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Es ist vielmehr der seit Jahresbeginn recht schnelle Aufschwung, der viele Marktteilnehmer überrascht hat. Es gibt 2017 nur sehr wenige Währungen, die gegen den Euro aufwerten konnten, darunter Zloty und CZ-Krone.

Die Rohstoffe waren das Sorgenkind des ersten Halbjahres, fallende Energiepreise und steigender Euro ließen keine Erträge übrig. Das hat sich seit dem Sommer gebessert. Energie- und Industriemetallpreise ziehen im aktuell sehr guten Konjunktur-Umfeld wieder an, aber die bereits beschriebene EUR/USD-Komponente drückt auch hier auf die Wertentwicklung.

Währungen und Rohstoffe – Euro nahe Jahreshoch

Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/2016 – 30/11/2017

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Ausblick

8 Quelle: Bloomberg Finance L.P., 30/11/2017

Globales Konjunkturbild

BIP Entwicklung 2017 – 2018

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In den USA hat die Arbeitslosigkeit einen neuen Positivrekord erreicht. Mit einem Wert von 4,1 % liegt die Arbeitslosenrate auf dem tiefsten Stand seit dem Jahr 2000. Diese niedrige Arbeitslosigkeit, das gute Wirtschaftswachstum sowie die steigenden Aktienkurse tragen folglich zu einem rekordhohen Konsumentenvertrauen bei.

Dazu entwickelt sich der Industriesektor hervorragend. Die Einkaufsmanager-Umfragen befinden sich trotz eines leichten Rückgangs nahe der Höchststände, die sogenannten „harten Daten“ (Industrieproduktion, Auftragseingänge) tendieren ebenfalls in Richtung höherer Wachstumsraten.

Auch in der Eurozone sind die Probleme am Arbeitsmarkt nach fast neun Jahren abgearbeitet, wobei sich große Unterschiede innerhalb der Eurozone auftun: während in Deutschland mit einer Arbeitslosenrate von nur 3,6 % de facto Vollbeschäftigung herrscht, liegt der Wert in Italien noch bei etwa 11 %, in Spanien sogar noch über 16 %. Die Wachstumsraten der genannten Länder liegen mit Werten zwischen 2 und 3 % hingegen enger beisammen.

Ausblick

9

Globale Konjunktur – Vollbeschäftigungsniveaus erreicht?

Quelle: Raiffeisen KAG, Bloomberg Finance L.P.

Arbeitsmarkt USA auf Vollbeschäftigungsniveau

1867

4,2%

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Die Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) in der Eurozone schafft es nicht, mehr Fahrt in Richtung der angepeilten 2 %-Marke aufzunehmen. Die etwas beweglichere Headline-Inflation (Verbraucherpreise) zeigt hingegen durchaus Tendenzen in die von der EZB gewünschte Richtung. Auch die Investoren preisen die mittel- bis langfristigen Inflationsraten mittlerweile wieder höher aus. Dies war auch ein Grund für die durchaus positive Entwicklung von inflationsindexierten Anleihen in den vergangenen Monaten.

Die Zentralbanken werden weiterhin ein wachsames Auge auf die Inflationsentwicklung haben. Die USA sind in diesem Prozess schon weiter. Nach einigen Leitzinsanhebungen liegt der erwartete Leitzins per Ende 2018 nun bei 1,8 %. Die Inflation schwankt unterdessen um die 2 %-Marke, wobei die Kerninflation seit März 2017 konstant etwas unter dieser Marke notiert.

Ausblick

10

Geld-/Kapitalmarkt – gebannter Blick auf Inflationsraten

Quelle: Raiffeisen KAG, Bloomberg Finance L.P.

Inflationsraten Eurozone: wenig Bewegung in der Kernrate (Zielgröße der EZB)

0,9 %

1,5 %

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Während die Renditen für Staatsanleihen in Europa tendenziell weiter sanken oder zumindest seitwärts gingen, waren bei High Yield-Anleihen Ausweitungen der Risikoaufschläge (Spreads) zu beobachten. Der Gesamtertrag dieser Anleihen war im Monat November erstmals seit längerem negativ.

Bei Unternehmensanleihen mit besserem Rating (Investmentgrade), fiel diese Ausweitung schwächer aus. Staatsanleihen aus den Peripherieländern entwickelten sich im November allgemein sehr gut. Haben sich die Investoren aus Risikoüberlegungen die Ratingskala bewusst hinaufgekauft?

Auch bei US-Unternehmensanleihen war in den letzten Wochen eine leichte Korrektur zu beobachten. Die Risikoaufschläge bei den guten Qualitäten stiegen zeitweilig um etwa 5 Basispunkte, jene der Hochzins-Anleihen um etwa 35 Punkte. Zuletzt ist jedoch bereits wieder Beruhigung eingetreten.

Die Treasury-Zinskurve ist sehr flach geworden, die Differenz (2 zu 10 Jahre) ist auf nur noch 60 Basispunkte gesunken, den niedrigsten Wert der letzten 10 Jahre. Diese Entwicklung ist mit dem aktuellen Konjunktur- und Zinsausblick wenig konsistent.

Eurozone: Spreadvergleich High Yield und Investment Grade (in Basispunkten)

Ausblick

11

Staats- und Unternehmensanleihen – Risikoaufschlag High Yields

Quelle: Raiffeisen KAG, Bloomberg Finance L.P.

84

278

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Ausblick

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Emerging Markets-Anleihen – leicht schwächere Währungen

Quelle: Raiffeisen KAG, Bloomberg Finance L.P.

Bei einer Vielzahl von Ländern der Emerging Markets ist eine Entspannung der Inflation bemerkbar. Ausnahmen bilden Länder wie beispielsweise die Türkei, die weiterhin mit einer sehr schwachen Währung kämpfen. Dort gibt es weiterhin die Entwicklung hin zu höheren Preisen. Die Renditeaufschläge bei Hartwährungsanleihen sind weiter rückläufig, getrieben von einem freundlichen Umfeld für die Emerging Markets: solides Wachstum unterstützt von steigenden Rohstoffpreisen. Aktuell können nicht einmal die leicht steigenden US-Renditen die Suppe versalzen. Interessant ist, dass hingegen bei Lokalwährungsanleihen aktuell die etwas schwächere Währungsentwicklung bemerkbar ist – sowohl gegenüber dem USD als auch gegenüber dem EUR. Dies hängt wohl damit zusammen, dass das Thema Zinsanhebungen der US-Notenbank – zumindest am kurzen Ende der US-Zinskurve – recht deutlich gespielt wird.

Rendite EM-Lokalwährungs-Anleihen: Auswirkung leicht schwächerer Währungen

6,24

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Der US-Aktienmarkt befindet sich weiterhin in der Phase eines sehr stabilen Anstiegs, die Schwankungen sind äußerst gering. Der Markt wird dabei angetrieben von den großen Wachstumsaktien („Large Cap Growth"), die insbesondere im Technologiesektor zu finden sind. Gute Fundamentaldaten (Konjunkturausblick, Unternehmensgewinne, niedrige Inflation) und ein robustes technisches Bild (z. B. Marktbreite) wirken unterstützend.

Auch die europäischen Aktienmärkte konnten in den letzten Monaten deutlich zulegen. Sehr gute Konjunkturdaten, ein positives Bild bei den Unternehmensgewinnen sowie eine weiterhin sehr expansive Notenbankpolitik unterstützten diese Entwicklung.

Nach deutlich positiven Gewinnrevisionen in den ersten sechs Monaten, in denen die Gewinnschätzungen für die Mehrzahl der Unternehmen angehoben wurden, hat diese Dynamik zuletzt nachgelassen. Angesichts der sehr positiven global-konjunkturellen Rahmenbedingungen sehen wir die Gefahr von markant negativen Revisionen in den nächsten Monaten aber als sehr gering an.

Ausblick

13

Aktien USA und Europa – stetiger Anstieg

Quelle: Raiffeisen KAG, Bloomberg Finance L.P.

Synchrone Kursentwicklung Aktienindizes 2017 (in Lokalwährung; 01.2017 = 100)

111,1

117,34

117,97

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Ausblick

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Emerging Markets-Aktien – beste globale Assetklasse 2017?

Quelle: Raiffeisen KAG, Bloomberg Finance L.P.

Die Wertentwicklung der Emerging Markets-Aktien hält an, damit sind auch die Bewertungen angestiegen. Diese liegen aber nach wie vor auf soliden Niveaus und werden durch gutes Gewinnmomentum tief gehalten.

Dennoch scheint die letzte Bewegung vor allem durch einen von den USA ausgehenden Stimmungsumschwung ausgelöst worden zu sein. Wobei die Investoren scheinbar auf der Suche nach Aktien aus dem Technologiebereich sind, die aktuell auch am US-Markt sehr beliebt sind.

Daher stammen mittlerweile die größten Indexgewichte in den Emerging Markets ebenfalls aus dem Technologiesektor.

Bezüglich der Währungsbeiträge gilt das Gleiche wie bei den Anleihen: in Summe gute Entwicklung gegen die Leitwährung US-Dollar. Dessen Entwicklung gegen den Euro schmälert aber die Erträge für Euro-Investoren.

Gewinnentwicklung EM-Aktien nach Regionen: Asien (China) führend (Indizes; 10.2012 = 100)

74,0 45,2

138,8

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Strategische Asset Allocation

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Aktien Staatsanleihen Unternehmens- und

Emerging Markets-Anleihen Rohstoffe

Inflationsanleihen

wenig attraktiv wenig attraktiv wenig attraktiv wenig attraktiv attraktiv attraktiv attraktiv attraktiv

Wir sehen vor allem den wichtigen US-Aktienmarkt im historischen Vergleich als bereits sehr teuer bewertet. Europäische Aktien sowie Emerging Markets-Aktien sind nach wie vor fair bewertet. Der starke Anstieg bei japanischen Aktien veranlasst uns zu Gewinnmitnahmen.

Die Renditen der wichtigsten Staatsanleihenmärkte befinden sich auf extrem niedrigen Niveaus. Auf Sicht der nächsten fünf Jahre erwarten wir sehr niedrige (zum Teil negative) Erträge.

Bei den Unternehmens-anleihen sehen wir die Bewertungen (Rendite-aufschläge vs. Staats-anleihen) zunehmend kritisch, vor allem im High Yield Segment. Wir halten noch Positionen in Investment Grade-Anleihen, EM-Anleihen und EM-Währungen. Unsere Positionierung bei den EM-Währungen haben wir im November wieder aufgestockt.

Nach einem schwachen ersten Halbjahr konnten die Rohstoffe in den letzten Monaten deutlich zulegen. Wir erwarten auf mittelfristige Sicht, dass die Maßnahmen auf der Angebotsseite Wirkung zeigen und diese Assetklasse unterstützen. Die starken Anstiege bei Energierohstoffen haben wir genutzt, um die Position im Dezember zu reduzieren.

Unter der Strategischen Asset Allocation verstehen wir die mittel- bis langfristige (3 bis 5 Jahre) Beurteilung der verschiedenen Anlageklassen.

Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Taktische Asset Allocation

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Aktuelle Aktiengewichtung in Strategiefonds*

Die Taktische Asset Allocation steuert marktorientierte Mischfonds wie die Raiffeisen-Strategiefonds auf kurze bis mittlere Sicht. Die Positionierungen des Fondsmanagements können sich von anderen Kapitalmarktanalysen (z.B. Raiffeisen RESEARCH) unterscheiden.

*Raiffeisenfonds-Sicherheit, Raiffeisenfonds-Ertrag, Raiffeisenfonds-Wachstum

Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Maximales Untergewicht

Maximales Übergewicht

Neutrale Gewichtung

Konjunktur: Fundamentale Unterstützung bleibt sehr gut, Europa aktuell mit bester Dynamik, globale Wirtschaft wächst ohne Inflationsanstieg

Unternehmensdaten: Gewinnwachstum weiter sehr dynamisch: erwarteter deutlicher Rückgang im 3. Quartal ausgeblieben, positiver Ausblick auf die nächsten Quartale

Stimmungsindikatoren: US-Stimmungsindikatoren und Positionierungen zeugen von fortgeschrittener Marktphase, Sentimentindikatoren im Umfeld niedriger Volatilitäten mit eingeschränkter Timing-Qualität

Spezialthemen: Steuerreform und Budgetdiskussion in den USA, Aussicht auf Reduktion des Stimulus der Notenbanken

Positionierung: Aktien neutral gewichtet und Anleihen ein Schritt untergewichtet vs. Rohstoffen

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Übersicht Marktentwicklung

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30.11.2017 Änderung YTD Änderung YTD 5 Jahre p.a.

AKTIENINDIZES in % EUR, in % EUR, in %

MSCI World 4.421 +17,2 % +6,8 % +13,7 %

Dow Jones 24.272 +23,0 % +9,1 % +19,6 %

Nasdaq 6.366 +32,3 % +17,4 % +22,6 %

EuroStoxx 50 3.570 +11,1 % +11,1 % +9,7 %

DAX 13.024 +13,4 % +13,4 % +12,0 %

ATX 3.345 +31,1 % +31,1 % +10,6 %

FTSE 100 7.327 +6,6 % +3,5 % +6,8 %

Nikkei 22.725 +20,9 % +11,2 % +16,1 %

Hang Seng 29.177 +37,8 % +21,3 % +11,6 %

MSCI EM 574 +27,3 % +17,2 % +6,4 %

DEVISENKURSE

EUR/USD 1,19 -11,3 % - +1,8 %

EUR/JPY 133,79 -8,0 % - -4,3 %

EUR/GBP 0,88 -2,9 % - -1,6 %

EUR/CHF 1,17 -8,3 % - +0,6 %

EUR/RUB 69,50 -7,0 % - -10,4 %

EUR/CNY 7,86 -6,9 % - +0,6 %

ROHSTOFFE

Gold (USD) 1.272 +10,3 % -2,2 % -0,7 %

Silber (USD) 16 +2,9 % -8,8 % -8,7 %

Kupfer (USD) 6.735 +21,9 % +8,2 % +1,9 %

Rohöl (USD) 63 +13,3 % 0,5 % -6,1 %

Quelle: Bloomberg Finance L.P., 30/11/2017, YTD = Veränderung im Vergleich zum Vorjahresultimo; Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.

30.11.2017 Änderung YTD

ANLEIHERENDITEN 10 Jahre, in % in BP

Vereinigte Staaten 2,41 % -3

Japan 0,04 % -1

Großbritannien 1,33 % 9

Deutschland 0,37 % 16

Österreich 0,51 % 9

Schweiz -0,12 % 71

Italien 1,75 % -7

Frankreich 0,68 % 0

Spanien 1,45 % 6

GELDMARKTSÄTZE 3M, in % in BP

Vereinigte Staaten 1,48 % 48

Euroland -0,33 % -1

Großbritannien 0,52 % 15

Schweiz -0,75 % -2

Japan -0,01 % 4

LEITZINSSÄTZE der Zentralbanken in % in BP

US-Fed Funds 1,25 % 50

EL: Refi-Satz 0,00 % 0

GB: Base-Rate 0,50 % 25

CH: Target Rate -0,75 % 0

JP: Diskont -0,10 % 0

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Haftungsausschluss

Diese Unterlage wurde erstellt und gestaltet von der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich („Raiffeisen Capital Management“ bzw. „Raiffeisen KAG“). Die darin enthaltenen Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherchen, lediglich der unverbindlichen Information, basieren auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Zeitpunkt der Ausarbeitung und können jederzeit von der Raiffeisen KAG ohne weitere Benachrichtigung geändert werden. Jegliche Haftung der Raiffeisen KAG im Zusammenhang mit dieser Unterlage oder der darauf basierenden Verbalpräsentation, insbesondere betreffend Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen bzw. Informationsquellen oder für das Eintreten darin erstellter Prognosen, ist ausgeschlossen. Ebenso stellen allfällige Prognosen bzw. Simulationen einer früheren Wertentwicklung in dieser Unterlage keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Weiters werden Anleger mit einer anderen Heimatwährung als der Fondswährung bzw. Portfoliowährung darauf hingewiesen, dass die Rendite zusätzlich aufgrund von Währungs-schwankungen steigen oder fallen kann. Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Anlageanalyse dar. Sie dienen insbesondere nicht dazu, eine individuelle Anlageodersonstige Beratung zu ersetzen. Sollten Sie Interesse an einem konkreten Produkt haben, stehen wir Ihnen gerne neben Ihrem Bankbetreuer zur Verfügung, Ihnen vor einem allfälligen Erwerb den Prospekt bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG zur Information zu übermitteln. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch und der Besprechung bzw. Durchsicht des Prospektes bzw. der Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG erfolgen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Wertpapiergeschäfte zum Teil hohe Risiken in sich bergen und

die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen abhängt und künftigen Änderungen unterworfen sein kann. Die Performance von Investmentfonds wird von der Raiffeisen KAG bzw. von Immobilien-Investmentfonds von der Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage GmbH entsprechend der OeKB-Methode basierend auf Daten der Depotbank berechnet (bei der Aussetzung der Auszahlung des Rückgabepreises unter Rückgriff auf allfällige, indikative Werte). Bei der Berechnung der Wertentwicklung werden individuelle Kosten wie insbesondere die Höhe des Ausgabeaufschlages bzw. eines allfälligen Rücknahmeabschlages sowie Steuern nicht berücksichtigt. Diese wirken sich bei Berücksichtigung in Abhängigkeit der konkreten Höhe entsprechend mindernd auf die Wertentwicklung aus. Die maximale Höhe des Ausgabeaufschlages bzw. eines allfälligen Rücknahmeabschlages kann dem Kundeninformationsdokument (Wesentliche Anlegerinformationen) bzw. dem vereinfachten Prospekt (Immobilien-Investmentfonds) entnommen werden. Die Performance von Portfolios wird von der Raiffeisen KAG zeitgewichtet (Time Weighted Return, TWR) oder kapitalgewichtet (Money Weighted Return, MWR) [siehe die genaue Angabe im Präsentationsteil] auf Basis der zuletzt bekannten Börse- und Devisenkurse bzw. Marktpreise bzw. aus Wertpapierinformationssystemen berechnet. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Portfolios zu. Wertentwicklung in Prozent (ohne Spesen) unter Berücksichtigung der Wiederveranlagung der Ausschüttung. Die veröffentlichten Prospekte bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG sowie die Kundeninformationsdokumente (Wesentliche Anlegerinformationen) der Fonds der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. stehen unter www.rcm.at in deutscher Sprache bzw. im Fall des Vertriebs von Anteilen im Ausland

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