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Unternehmensgerechte Finanzierung
in der GastronomieOder Gastronomie und Bank –
zwei Welten, die aufeinander treffen?
© Grimm Consulting 2015
Dr. Hartmut Meyer, Grimm Consulting 2016
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Kurzvita Dr. Hartmut Meyer
Akademischer Hintergrund 1988 Diplom-Kaufmann
1992 Master of Philosophy
2012 Dipl-Wirtschaftsjurist (FH)
2012 Promotion
Berufliche Schwerpunkte:
Hochschullehrer mit Schwerpunkt Controlling, Sanierung, Wirtschaftsrecht, Personal, Finanzierung
Autor
Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten: Nachfolge, Sanierung/Turnaround, Familienunternehmen, Strategieentwicklung, Steuerprobleme, Gutachten
Referenzen:
• Sanierung von Gastronomiebetrieben
• Gutachten im Steuerverfahren
• Nachfolgeregelungen
• Finanzierungen
Dr. Hartmut Meyer
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Geld ist ein scheues Reh
Dr. Hartmut Meyer
Geld ist ein
scheues Reh!
Agenda:
1. Möglichkeiten der Finanzierung
2. Herausforderungen an den
Kreditnehmer
3. Illusion des Bargeldes – oder welchen
Kapitaldienst kann die Gastronomie
leisten?
4. Risikofaktoren aus Sicht der
Kreditgeber
5. Praxistipps in der Finanzierung
6. Fazit
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Finanzierungsmöglichkeiten in der
Gastronomie
Dr. Hartmut Meyer
Option Erläuterungen
Banken Bankdarlehn (Investitions- und Betriebsmittelkredit) ggf. unter Zusammenarbeit der Bürgengemeinschaft
Brauereidarlehn Darlehn der Brauerei aufgrund der geplanten Bezugsmenge
Leasing Immobilienleasing, Inventarleasing besonders für bewegliches Inventar
Öffentliche Fördermittel KFW Darlehn, Nbank/IFB HH etc. Zugang aber nur über die Hausbank
Crowdfunding Vermittlung von Eigenkapitalgebern über Vermittlungsagenturen
Herstellerfinanzierungen Finanzierung über Inventar etc. durch Ratenzahlungen oder hauseigene Finanzangebote
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• Darstellung Kapitaldienstfähigkeit des Unternehmens
– Fähigkeit des Unternehmens unter Berücksichtigung eines Unternehmerlohns Zins- und Tilgungsleistungen zu leisten.
• Darstellung der Umsatzplanungen unter Berücksichtigung von
Risikofaktoren wie Saison, Wetter, jahreszeitliche Umsatzverläufe,
• Darstellung der Rentabilität des Unternehmens in einem
Businessplan mit folgenden Inhalten:
– Geschäftsidee und Chancen auf dem Markt
– Kosten- und Erlösplanung
– Kalkulation der Dienstleistungen
• Darstellungen der Professionalität des Kreditnehmers als
Unternehmer
Herausforderungen an Kreditnehmer in
der Gastronomie
Dr. Hartmut Meyer
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Illusion des Bargeldes – oder was kann die
Gastronomie an Kapitaldienst leisten?
Dr. Hartmut Meyer
Waren-
Einsatz (25%)
Personal-
Einsatz (30%)
Betriebs-
kosten (15%)
Afa, Zinsen,
Pacht (15%)
Gewinn
(15%)
70%
30%Umsatz: 50.000 €/Monat
ØVerzehr: 12,-- €30 Öffnungstage
Täglich 140 Gäste
7.500 €
Pacht/Tilgung/Zinsen
Ohne
UST (19%)
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© Grimm Consulting 2016Seite 7 /Handelskammer 2016 Dr. Hartmut Meyer
Risikofaktoren der Gastronomie aus der
Sicht von Finanzgebern
� Hohe Insolvenzrate in der Gastronomie
� Hohe Abhängigkeit von saisonalen Einflüssen
� Hoher Verdrängungswettbewerb
� Hoher Kosten der Betriebsbereitschaft
� Hohe Abhängigkeit von Betreiberkonzept und Motivation des Unternehmers
� Hohes Risiko bei Pachtbetrieben aufgrund fehlender Sicherheiten
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Praxistipps zum
Umgang mit Banken oder
Verbesserungen der Chancen
Dr. Hartmut Meyer
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Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Finanzier-ung in der
Gastronomie
Kredit-nehmer
Rating
Kapital-dienst-
fähigkeit
Kredit-unter-lagen
Konto-führung
Finanz-ierungs-
ver-halten
Dr. Hartmut Meyer
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Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Fianzierung in der Gastrono
mie
Kredit-nehmer
Rating
Kapital-dienstfähig
keit
Kredit-unterlagen
Konto-führung
Finanzier-ungs-
verhalten
Dr. Hartmut Meyer
Aussagefähige Unterlagen
Eigenkapital
Ratinggespräche suchen
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Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Finanzier-ung in
der Gastrono
mie
Kredit-nehmer
Rating
Kapital-dienst-
fähigkeitKredit-
unterlagen
Konto-führung
Finanzier-ungs-
verhalten
Dr. Hartmut Meyer
Cash Flow: Tilgungsleistung + Unternehmerlohn
Gutes Basisgeschäft
Wareneinsatzquote, Personalkosten, Betriebskosten
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Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Finanzierung in
der Gastrono
mie
Kredit-unterneh
mer
Rating
Kapital-dienstfähig
keit
Kredit-unterlagen
Konto-führung
Finanzier-ungs-
verhalten
Dr. Hartmut Meyer
Business-Pläne sind mehr wie Excel Tabellen: holen Sie sich Hilfe
zügige und vollständige Unterlagen
aussagekräftige Buchführungsunterlagen
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Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Finanzier-ung in
der Gastrono
mie
Kredit-nehmer
Rating
Kapital-dienstfähig
keit
Kredit-unterlagen
Konto-führung
Investitions-verhalten
Dr. Hartmut Meyer
Unerlaubte Kontoüberziehungen vermeiden (90 Tage Regelung)
Kontoführung nicht immer am Limit
Kontobewegungen sollten die Umsätze widerspiegeln
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Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Finanzier-ungen in
der Gastrono
mie
Kredit-nehmer
Rating
Kapital-dienstfähig
keit
Kredit-unterlagen
Konto-führung
Finanzier-ungs-
verhalten
Dr. Hartmut Meyer
Lange Laufzeiten und niedrige Tilgungsraten
Langsames Wachstum und Investitionen
„Nicht in Schönheit sterben“ Servicequalität entscheidet den Erfolg
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© Grimm Consulting 2016Seite 15 /Handelskammer 2016
Praxistipps und Eckpunkte:
Finanzierung in der Gastronomie
Finanzier-ungen in
der Gastrono
mie
Der Kredit-nehmer
Rating
Kapital-dienstfähig
keit
Kredit-unterlagen
Konto-führung
Finanzier-ungs-
verhalten
Dr. Hartmut Meyer
Handeln statt Reden: Straffes Management
Persönlichen Kontakt mit Bank pflegen
angemessene Lebensführung
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Fazit oder:
Was sollen Sie heute mitnehmen?
• Finanzierungen in der Gastronomie sind durchaus möglich, aber das Konzept und die Unterlagen müssen stimmen.
• Der Schlüssel zum Erfolg ist eine gute Dokumentation und Kommunikation mit Finanzgebern
• Finanzgeber wollen überzeugt werden durch Argumente und Handeln
• Professionelle Hilfen erhöhen die Akzeptanz von Business-Plänen.
• Dr. Hartmut Meyer
Mark Twain wusste, „eine
Bank ist eine
Einrichtung, von der Sie
sich Geld leihen können
– vorausgesetzt, Sie
können nachweisen,
dass Sie es nicht
brauchen!“,
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Der Schlüssel zum Glück: Sind Sie selbst!
Dr. Hartmut Meyer
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Angebote für professionelle Hilfen
• Dr. Hartmut Meyer
• Unternehmen in der Krise (90%ige Förderung)• Transfer von unternehmerischen Know-How
(50%ige Förderung)BAFA• Max. 8.000 Euro Förderung für Nachfolge und
ArbeitsplatzgestaltungUnternehmens-wert Mensch
• Individuelle Förderung der Beratungsleistungen
• Beratung und Finanzierung
Nbank/IFB HH
• Kostenlose oder vergünstigte Erstgespräche• Verbilligte Existenzgründerseminare• KollegenaustauschDehoga
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Noch Fragen:
Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung.
Offene Fragen?
Dr. Hartmut Meyer
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Grimm Consulting:Wir verstehen uns als „Partner des Mittelstandes“
Dr. Hartmut Meyer
18.04.2016
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© Grimm Consulting 2016Seite 21 /Handelskammer 2016Dr. Hartmut Meyer
Danke
Dr. Hartmut Meyer
© Grimm Consulting 2016Seite 22 /Handelskammer 2016
www.gastronomieberatung.de Kennung: Handelskammer: Umgang mit BankePasswort: Meyer_BankFacebook: Grimm Consulting
Der ServiceWeiseBjörn Grimm
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