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Unser RUSSEE 10/12

Date post: 28-Mar-2016
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Stadtteilzeitung der SPD für Russee und Hammer
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sorgungsfunktion in Gestalt des skyMarktes wurde. Nun, so weit wird der Rückfall nicht sein, da die damals noch nicht vorhandene Bebauung selbstverständlich bestehen bleibt. Gleichwohl wird nach der Bäckereifiliale mit der Einstellung des Betriebes im Lebensmittelmarkt sowie der Polizeistation der kleine Mittelpunkt von „RusseeNordost“ faktisch zu bestehen aufhören. Die im Neubaugebiet zu beobachtende Entwicklung zeigt deutlich: Privatwirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen unser Lebensumfeld in einem erheblichen Ausmaß. (Fortsetzung auf Seite 3) 23. Jahrgang Dezember 2010 90. Ausgabe Unser RUSSEE Stadtteilzeitung für Russee und Hammer Fällt das „Berliner Viertel“ zurück in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ? Diesen Eindruck kann gewinnen, wer die Entwicklung seit Sommer diesen Jahres beobachtet. Damals, am Beginn des zweiten Bauabschnitts bestand der Bereich um die Haltestelle am Gatowweg lediglich aus einer öden Fläche, die erst im Laufe der Jahre zu so etwas wie einem Zentrum des Neubaugebietes mit einer Nahver„Berliner Viertel“: Mit schwarzen Löchern in die Zukunft ? Die Nahversorgungslücke muss rasch geschlossen werden Zum Ende des Jahres schließt der skyMarkt in der Spreeallee
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Page 1: Unser RUSSEE 10/12

sorgungsfunktion  in  Gestalt  des  sky‐Marktes  wurde.  Nun,  so  weit wird der Rückfall nicht  sein, da die damals  noch  nicht  vorhandene  Be‐bauung selbstverständlich bestehen bleibt.  Gleichwohl  wird  nach  der Bäckereif i l iale mit  der  Einstel‐lung  des  Betrie‐bes  im  Lebens‐m i t t e l m a r k t  sowie  der  Poli‐zeistation  der  kleine  Mittelpunkt  von  „Russee‐Nordost“  faktisch  zu  bestehen  auf‐hören.  Die  im  Neubaugebiet  zu  beobach‐tende  Entwicklung  zeigt  deutlich: Privatwirtschaftliche  Entscheidun‐gen  beeinflussen  unser  Lebensum‐feld  in einem  erheblichen Ausmaß.  

(Fortsetzung auf Seite 3)

23. Jahrgang Dezember 2010 90. Ausgabe

Unser

RUSSEE S t a d t t e i l z e i t u n g f ü r R u s s e e u n d H a m m e r

Fällt das „Berliner Viertel“ zurück in die achtziger Jahre des vorigen Jahr‐hunderts  ?  Diesen  Eindruck  kann gewinnen, wer die Entwicklung seit Sommer  diesen  Jahres  beobachtet. Damals,  am  Beginn  des  zweiten Bauabschnitts  bestand  der  Bereich um  die  Haltestelle  am  Gatowweg lediglich aus einer öden Fläche, die erst  im Laufe der Jahre zu so etwas wie einem Zentrum des Neubauge‐bietes  mit  einer  Nahver‐

„Berliner Viertel“: Mit schwarzen Löchern in die Zukunft ? 

Die Nahversorgungslücke muss rasch geschlossen werden 

Zum Ende des Jahres schließt der  sky‐Markt in der Spreeallee 

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1988 hatte die Designerin Vera Hähnel das Label mit der Philosophie ge-gründet, eine Mode zu machen, die sportiv, bequem und trotzdem exklusiv ist. Dabei sind es besonders die Details, die die Mode aus der großen Masse herausheben. Ausgefallene, aber ausgefeilte Schnitte, besondere Zutaten, individuelle Drucke, Applikationen, eingearbeitete Stoffcollagen - das alles macht dieses Label unverwechselbar. Und trotzdem ist diese Mode erschwing-lich und fair im Preis. Und dazu noch der besondere Service: alle Modelle kön-nen in Sondergrößen, -längen oder mit anderen Wünschen individuell nach den Maßen der Kundin hergestellt werden. Mit einem Aufschlag von max. 10 % wird die Kleidung im eigenen Atelier buchstäblich auf den Leib ge-schneidert.

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Bereits seit mehreren Jahren verän‐dern  sich  Betreiberkonzepte  und das  Einkaufsverhalten  der  Bevölke‐rung. Neue autoorientierte Angebo‐te in nichtintegrierter Lage – wie die in Hassee an der Rendsburger Land‐straße  aufgereihten  Discounter  – haben dazu geführt, dass Standorte mit guten Parkmöglichkeiten ausge‐baut  und  kleinflächige  integrierte Standorte aufgegeben werden.   Allerdings  sind  im  speziellen  Fall auch  eine  verän‐derte  Marktstra‐tegie  des  coop‐Konzern  und  die Höhe  des  Miet‐preises  als  we‐sentliche  Einfluss‐faktoren  auf  die E n t s c h e i d u n g nicht  auszuschlie‐ßen.   Hinzu  kommt  die  unglückliche  Ent‐scheidung  des  Innenministers  zur Verlagerung  unserer  Polizeistation aus einem Zentrum des Stadtteils in ein  Gewerbegebiet.  Wir  Sozialde‐mokraten  sehen  uns  nicht  zuletzt vor diesem Hintergrund in unserem Einsatz  für  ihren  Verbleib  im  „Berliner Viertel“ bestätigt. 

MIT EINZELHANDELSKONZEPT  NAHVERSORGUNG SICHERN  In  gesamtstädtischer  Betrachtung ist  unser  örtliches  Problem  kein Ausnahmefall: Ähnliche Situationen finden  sich  auch  in  Steenbek‐Projensdorf,  in  Suchsdorf,  in  Elmschenhagen  oder  in  Wellssee. So wenig  tröstlich diese  Erkenntnis ist,  zeigt  sie  doch  abgesehen  vom Einzelfall eine generelles Schwierig‐keit  der  Einzelhandelsentwicklung 

in Kiel auf: Nach Ansicht der  Fachverwaltung hatte  Kiel  bisher  ei‐ne  ausgewogene Struktur  in  der Nah‐versorgung,  die  aus einem guten Neben‐einander von kleinen Versorgern  und  großen  Anbietern besteht.  

 Allerdings,  so  stellt  sie  gleichzeitig fest, häufen sich in jüngster Vergan‐

Fortsetzung von Seite 1

„Unser RUSSEE“ – Über 20 Jahre Nachrichten

von und für Menschen

AUS DEM INHALT: 

Sieben gute Gründe gegen den Ausstieg 

aus dem Atomausstieg                                Seite  6 

Zukunft statt Atom                                       Seite  8 

Alternativen zur Bewältigung 

der Finanzkrise                                              Seite 10 

Dichtigkeitsüberprüfung                             Seite 12 

Russeer Weg: Mehr Verkehrssicherheit  Seite 16 

Neuwahlen so schnell wie möglich           Seite 18 

Bürgernähe erhalten                                    Seite 20 

Stadtteilnachrichten                                    Seite 25 

Veranstaltungen                                           Seite 27 

Die Bäckerei Günther hat ihre Filiale an der Spreeallee bereits aufgegeben 

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genheit  die  Anzeichen  dafür,  dass dies gegenwärtig nicht mehr funkti‐oniert  und  ein  Zusammenbrechen der  wohnortnahen  Versorgung  zu befürchten  steht.  Diesem  will  die Rathaus‐Kooperation  aus  SPD,  Grünen  und  dem  SSW  nicht  taten‐los zusehen: Die Sicherung der Nah‐versorgung in den Stadtteilen bleibt ein wichtiges politisches Ziel. Wo sie fehlt, wird vor allem die ältere und nicht‐mobile  Bevölkerung  benach‐teiligt. Kunden‐ und Haushaltsbefra‐gungen  des  bundesweit  renom‐mierten  Gutachters  Junker  und  Kruse  haben  zudem  ergeben,  dass entgegen landläufiger Annahme der Lebensmittelkauf  mehrheitlich  zu Fuß oder mit dem Fahrrad erfolgt. 

Wir wissen: Die Handlungsmöglich‐keiten  der  öffentlichen  Hand  sind begrenzt.  Ein  Instrument  ist  ein  Einzelhandelskonzept,  wie  es  jetzt in  der  Ratsversammlung  diskutiert wird.  Es  schafft  die  Grundlage  für eine  geordnete  städtebauliche  Entwicklung.   Auf  seiner  Basis  wird  es  möglich sein,  zukünftig  unerwünschte  Ansiedlungen,  die  die  im  Konzept festgelegten  Nahversorgungszent‐ren (in Russee handelt es sich dabei um den Bereich  rund um den  Lidl‐Markt  an  der  Rendsburger  Land‐straße)  bedrohen,  rechtssicher  zu unterbinden.  

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SPD  REGT  WOCHENMARKTANSIEDLUNG IM „BERLINER VIERTEL“ AN  So  erfreulich  es  ist,  dass  die  Stadt auf aktive Steuerung  in der Zukunft setzt,  hilft  uns  dies  beim  aktuellen Problem nur bedingt. Alle Anstren‐gungen  müssen  jetzt  zuallererst darauf  gerichtet  sein,  einen  Nach‐folger  für  den  sky‐Markt  anzusie‐deln.  Auch  für  die  beiden  anderen freien  Ladenlokale sind  Nachfolgenut‐zungen nötig. Denn  über  das Problem  nunmehr fehlender  Nahver‐sorgung  kündigt sich  auch  ein  städ‐tebaulicher  Miss‐stand an:  Dauerhafter  Leerstand  oder  die mögliche Vermietung an Billiganbie‐ter,  so  sagt  es  z.B.  ein  aktueller Fachbeitrag  aus  dem  Ministerium für Raumordnung und  Infrastruktur des Landes Brandenburg, können zu unerwünschten  „Entwertungs‐

effekten“  bzw.  dauerhaften  Image‐schäden  des  Standortes  und  des Stadtbildes führen. Um es dazu erst gar nicht kommen zu  lassen, haben wir  die  Ansiedlung  eines Wochen‐marktes  in  der  Spreeallee  vorge‐schlagen. Die Etablierung einer  sol‐chen  regelmäßigen  Verkaufsveran‐staltung  sollte erprobt werden. Die Stadt  sollte  im Gespräch mit  regio‐nalen  Händlerinnen  und  Händlern 

die Chancen hierzu ausloten.  Über  Ihre  weitgehend positive  Resonanz auf  diesen  Vor‐schlag  freuen  wir uns  sehr. Wir  alle, jede  Verbrauche‐rin  und  jeder 

Verbraucher  können  mit  unserem Einkaufsverhalten  entscheidend  dazu beitragen, dass örtliche Ange‐bote  geschaffen  oder  erhalten  bleiben,  denken  wir  bei  jedem  Einkauf  und  beim  Bezug  jeder Dienstleistung daran. 

(mw/fh) 

Bild: Deutsche Marktgilde eG 

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LÄNGERE LAUFZEITEN SENKEN NICHT DEN STROMPREIS.  Das  Bundesumweltministerium stellt  selbst  fest:  „Die  Erfahrung zeigt, dass Strompreise  laufend oh‐ne  erkennbaren  An‐lass angehoben wer‐den. Die vier großen Energieunterneh ‐men  setzen  hohe Strompreise  auf‐grund  ihrer  Markt‐dominanz  durch.“ Die  Strompreise würden durch die Laufzeitverlänge‐rung also eher steigen als fallen. 

LÄNGERE LAUFZEITEN FÜHREN NICHT ZU MEHR VERSORGUNGS‐SICHERHEIT.  Durch die klimawandelbedingte Zu‐nahme  extremer  Wetterereignisse 

ist  die  Versorgungs‐sicherheit  bei  Atom‐strom  gefährdet. Denn  Atomkraftwer‐ke müssen  bei Was‐sermangel  oder  zu hoher Wassertempe‐ratur  in  den  Flüssen immer  häufiger  ihre 

Leistung  drosseln  oder  ganz  abge‐schaltet werden. 

Sieben gute Gründe gegen den  Ausstieg aus dem Atomausstieg 

von Dr. Hans‐Peter Bartels, MdB 

LÄNGERE LAUFZEITEN VERHIN‐DERN DEN WETTBEWERB.  Durch die  längeren Laufzeiten wer‐den die vier großen Energiekonzer‐ne gestärkt. Sie können mit den ab‐geschriebenen  AKWs  weiter  den Strommarkt  dominieren.  Kleinere Anbieter,  wie  z.B.  die  Stadtwerke, haben  im  Vertrauen  auf  ein  baldi‐ges Endes der Atomenergie Milliarden  in  eine  de‐zentrale,  klimascho‐nende und moderne Energieversorgung investiert.  Diese Investitionen  dro‐hen  jetzt  unwirt‐schaftlich  zu  wer‐den.  

ATOMENERGIE IST NICHT KLIMAFREUNDLICH.  Ein  deutsches  Atomkraftwerk  pro‐duziert zwischen 31 und 61 Gramm CO2  pro  Kilowattstunde.  Eine  Kilo‐wattstunde  aus  Windenergie  er‐zeugt lediglich 23 Gramm.   

LÄNGERE LAUFZEITEN FÜHREN ZU ZUSÄTZLICH 4.500 TONNEN ATOMMÜLL.  Diese  Menge  Atommüll  fällt  an, wenn  die  Laufzeiten  der  AKW  um nur  zehn  Jahre  verlängert werden. Das  sind  umgerechnet  460  Castor‐behälter. 

ATOMKRAFTWERKE SIND NICHT SICHER.  Stetige  Vorfälle  und  Sicherheitslü‐cken  zeigen,  dass  deutsche  AKW keinesfalls  störungsfrei  und  zuver‐lässig  laufen.  In  den  bis  heute  lau‐fenden 17 AKW gab es 4.233 melde‐pflichtige  Vorfälle.  Statistisch kommt  es  somit  alle  zweieinhalb 

Tage zu einem meldepflich‐tigen Vorfall.  

NEUE GESELL‐SCHAFTLICHE AUSEINANDER‐SETZUNGEN:  Mit  der  Laufzeit‐verlängerung  für die 

17 alten Kernkraftwer‐ke  riskiert  Bundeskanzle‐

rin Angela Merkel einen gesell‐schaftlichen  Konflikt  neu  aufzurei‐ßen, den Rot‐Grün mit dem Atom‐konsens schon beigelegt hatte. 

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Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern

eine besinnliche Weihnachtszeit

Das Redaktionsteam der SPD

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SCHWARZ‐GELBE BUNDESREGIERUNG  BRINGT KIELER‐ENERGIEKONSENS IN  GEFAHR.  Die schwarz‐gelbe Bundesregierung will die  Laufzeit der Atomkraftwer‐ke  um  bis  zu  14  Jahre  verlängern. Die SPD steht mit der überwältigen‐den Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger  zum  Atomkonsens,  den  die rot‐grüne  Bundesregierung  vor zehn  Jahren  vereinbart  hat.  Wir wollen  aus  der  Atomkraft  ausstei‐gen.  

Die  Verlängerung  der  Laufzeit  der Atomkraftwerke unterstützt das Oli‐gopol  der  vier  großen  Energiever‐sorger,  e.on,  RWE,  Vattenfall  und EnBw. Der Beschluss der Bundesre‐gierung  ist  damit  auch wirtschafts‐politisch eine Katastrophe. Die auf‐strebenden klein‐ und mittelständi‐schen  Unternehmen,  die  sich  am Markt  der  regenerativen  Energien etabliert haben, sowie deren Ausbil‐dungs‐ und Arbeitsplätze werden  in Gefahr  gebracht.  Zugleich  müssen die  Bürgerinnen  und  Bürger  durch unnötig  hohe  Energiekosten  die Renditen  für  die  Aktionäre  schul‐tern.  In Gefahr geraten mit diesem rückwärtsgewandten  Beschluss auch die Stadtwerke, die sich für die 

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Wir wünschen unseren Kunden eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

dezentrale Energie‐ und Wärmever‐sorgung einsetzen und hohe Investi‐tionen vorgenommen haben.    Für  die  kluge  Kieler  Energie‐  und Wärmeversorgung hat die  Laufzeit‐verlängerung  der  Atomkraftwerke ebenso fatale Folgen. Die Kieler Ko‐operation (SPD, Grüne und SSW) im Rathaus hat ein Gutachten zur kom‐munalen  Energie‐  und  Wärmever‐sorgung  in  Auftrag  gegeben.  Das Gutachten liegt nun vor und wird in den  nächsten  Monaten  diskutiert. Unsere  Stadt  braucht  zur  Umset‐zung  einer  klimaschonenden,  effi‐zienteren und bezahlbaren Energie‐ und  Wärmeversorgung  ein  starkes wettbewerbsfähiges  und  innovati‐ves  Stadtwerk.  Die  Investitionen hierzu  müssen  sich  nunmehr  mit der  atomaren  Laufzeitverlängerung in  einem  ungleichen  Wettbewerb messen lassen.    

Die schwarz‐gelbe Bundesregierung zerstört  mit  ihrem  Beschluss  zur Laufzeitverlängerung  den  nach‐drücklichen  Ausbau  regenerativer Energien.  Sie  zerstört  den  sich  im‐mer  weiterentwickelnden  Klima‐schutz  vor  Ort  und  verursacht  so zukünftig  enorm  ansteigende  Kos‐tenbelastungen für die Bürgerinnen und  Bürger.  Sie  zerstört  die  hohe Wettbewerbs‐  und  Innovationsfä‐higkeit  der  Stadtwerke,  Unterneh‐men, Ausbildungs‐ und Arbeitsplät‐ze, die  sich  im Bereich der  regene‐rativen Energien aufbauen konnten.   Aus  alle  dem  ist  es  mehr  als  gerechtfertigt,  dass  die  Verfas‐sungsmäßigkeit  der  Laufzeitverlän‐gerung  überprüft  wird.  Die  friedli‐chen und legitimierten Proteste und Demonstrationen  für  eine  Zukunft ohne Atom sind zu unterstützen.   (fh)  

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Claus Möller  (links im Bild) diskutiert mit Mitgliedern   des Ortsvereins über die Finanzkrise der Kommunen 

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DER SPD‐ORTSVEREIN 

BRINGT SICH  

KONSTRUKTIV  

ZUM SPD ‐

BUNDESPARTEITAG 

EIN. 

 

Am  26.  August  2010  lud  der  SPD‐

Ortsverein Russee‐Hammer die Mit‐

glieder  nicht  nur  zu  einem  Grill‐

abend ein. Zugleich wurde auch  in‐

haltlich der SPD‐Bundesparteitag im 

September  vorbereitet.  Unterstüt‐

zung  bekam  die  Mitgliederver‐

sammlung  durch  den  ehemaligen 

Finanz‐  und  Energieminister  des 

Landes  Schleswig‐Holstein,  Claus 

Möller,  dem  jetzigen  Vorsitzenden 

des  SPD‐Bundesparteirates.  Insbe‐

sondere die extrem hohe Verschul‐

dung  von  Bund,  Ländern  und  

Gemeinden stand auf der Tagesord‐

nung.  Der  explosionsartige  Anstieg 

der Schulden durch die Rettung der 

Banken und die richtigen Schlussfol‐

gerungen  aus  der  internationalen 

Finanzmarkt‐  und  Wirtschaftskrise 

waren  Kern  der  Erörterung.  Im  

Ergebnis wurden zwei Anträge zum 

SPD‐Bundesparteitag  beschlossen: 

Der  Finanzmarkt  braucht  klare  

Regelungen,  damit  sich  zukünftig 

solche  Krisen  nicht  wiederholen. 

Dazu  soll  für  die  rasend  schnellen 

und  zum Teil kaum nachvollziehba‐

ren Transaktionen eine Finanztrans‐

aktionssteuer in Höhe von 0,05 Pro‐

zent  eingeführt  werden.  Zugleich 

wurde festgestellt, dass die Banken‐

rettung  gesellschafts‐  und  wirt‐

schaftspolitisch richtig war und des‐

halb müssen  die  Banken  zum  Aus‐

gleich  dieser  Leistungen  mit  einer 

Art  „Solidaritätsbeitrag“  mithelfen 

die  hohe  Verschuldung  von  Bund, 

Ländern  und  Gemeinden  zu  redu‐

zieren. Konkret wurde eine Sonder‐

abgabe  auf  Aktien,  Anleihen  und 

Investments  in  Höhe  von  einem 

Prozent  vorgeschlagen.  Beide  Be‐

schlussvorlagen  würden  pro  Jahr 

den  öffentlichen  Haushalten  eine 

Entlastung  von  rund  60 Milliarden 

Euro einbringen und zugleich weite‐

re  Krisen  vermindern  sowie  die 

Geldwertstabilität  in  Europa  erhö‐

hen.  Beide  Anträge  wurden,  wie 

von den SPD Mitgliedern in Russee‐

Hammer beschlossen, vom Bundes‐

parteitag  an  die  SPD‐Bundestags‐

fraktion weitergeleitet. Bei  Interes‐

se  können  beide  Anträge  mit  

Begründung im Internet unter  

www.spd‐kiel.de/russee/  

nachgelesen werden. 

Frank Hornschu

Alternativen zur Bewältigung der Finanzkrise 

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ZUR DICHTIGKEITSPRÜFUNG VON SCHMUTZWASSERLEITUNGEN:   Anfang Oktober diesen Jahres einig‐te  sich  die  schleswig‐holsteinische Landesregierung auf einen Kompro‐miss. Das Ministerium für Landwirt‐schaft,  Umwelt  und  ländliche  Räu‐me  gab  die  Einführung  der  DIN 1986  Teil  30  „Entwässerungs‐anlagen für Gebäude und Grundstü‐cke  –  Instandsetzung“  als  allgemein anerkannte Regel der Technik bekannt.   Darin heißt es sinngemäß:  Da von Grundstücksentwässerungs‐anlagen eine potenzielle Gefahr  für das  Grundwasser  ausgeht  und  in 

Wasserschutzgebieten  (Schutz‐zonen  II,  III und  III A) ein besonde‐res  Schutzbedürfnis  besteht  und von  Grundstücksentwässerungslei‐tungen, die gewerbliches Abwasser ableiten, ein erhöhtes Gefahrenpo‐tential  ausgeht,  sind  diese  Grund‐stücksentwässerungsanlagen unver‐züglich,  jedoch  spätestens  bis  zum 31.12.2015 auf Dichtigkeit  zu über‐prüfen.   Für  die  übrigen  Gebiete  in  Schles‐wig‐Holstein  wird  festgelegt,  dass die Grundstücksentwässerungsanla‐gen  in  den Gebieten,  in  denen  die öffentlichen  Schmutz‐  und  Misch‐wasserkanäle  bereits  jetzt  saniert sind  oder  bis  zum  31.12.2022  saniert werden, bis zum 31.12.2025 auf Dichtigkeit  zu  überprüfen  sind. Nur  Fachbetriebe  mit  sachkundi‐

Dichtigkeitsüberpüfung:  Eigentümer sollten nicht  vorschnell tätig werden! 

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gem Personal und der notwendigen Geräteausstattung sind  in der Lage, die  erforderlichen  Arbeiten  sach‐ und  fachgerecht  auszuführen.  Leider  finden  sich  schon heute un‐seriöse Firmen auf dem Gebiet, die die Bürger „abzocken“ wollen.   Wir warnen ausdrücklich vor Haus‐türgeschäften!  Lassen  Sie  sich  für die  Dichtigkeitsprüfung  Kostenvor‐anschläge anbieten und vergleichen Sie auch die Referenzen der Unter‐nehmen.  Durch  ein  höheres  Auf‐tragsvolumen  lassen  sich  häufig günstigere Preise erzielen. Um dies zu  erreichen  bemüht  sich  der  Ver‐band Wohneigentum, Kreisverband Kiel, um eine enge Kooperation mit der Landeshauptstadt Kiel. Der Vor‐stand  des  Kreisverbandes Kiel wird die Siedlergemeinschaften über die Entwicklung zu dieser angestrebten Kooperation  auf  dem  Laufenden halten. Deshalb  empfiehlt  der Vor‐stand allen Mitgliedern  ruhig abzu‐warten und nicht vorschnell tätig zu werden.   

ENERGIEEINSPARUNGEN NACH  DEM ENERGIEKONZEPT DER  BUNDESREGIERUNG:   In  den  Medien  wurde  aus  dem Energiekonzept  der  Bundesregie‐rung  nur  zu  der  Laufzeitverlänge‐rung der Atomkraftwerke berichtet. Im  dem  Energiekonzept  sind 

zugleich allerdings auch Regelungen zur Energieeinsparung im Gebäude‐bestand getroffen worden. Bis 2050 will  die  Bundesregierung  einen  na‐hezu  klimaneutralen  Gebäudebe‐stand  erreichen.  Zwar  wird  nicht mehr  das  100  prozentige  Null‐Emission‐Haus ausgerufen, aber im‐mer noch ist die Minderung des Pri‐märenergiebedarfs  in  der  Größen‐ordnung von 80 Prozent gewollt.  Der  restliche  Energiebedarf  soll dann  durch  erneuerbare  Energien gedeckt  werden.  Dies  soll  ohne Zwang, durch entsprechende positi‐ve  Anreize  und  Beratung  erreicht werden. Zugleich werden die Über‐arbeitung  des  Energieausweises und  die  „Weiterentwicklung“  bei‐spielsweise  der  Energieeinspar‐Verordnung  in  2012  angekündigt. Auch  hierzu  bietet  der  Verband Wohneigentum  allen  Mitgliedern (Mitgliedsbeitrag  40,‐  Euro  pro Jahr), die Eigentümer von selbstge‐nutztem  Wohnraum  sind,  Unter‐stützung an.   Zu  den  grundlegenden  Fragen  haben  wir  für  Sie  ein  vierseitiges  Papier im Internet unter  

www.spd‐kiel.de/russee/  zum Herunterladen eingestellt.     Kontakt über Frank Hornschu  [email protected] oder  Mobil 0170 / 83 85 20 2.  

Page 8: Unser RUSSEE 10/12

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Die Kinderaugen  leuchteten mit  ih‐ren  Laternen  um  die Wette und die Eltern begrüßten die neue  Veranstaltung  des  famila‐Marktes Russee. War der  Veranstaltungsort  sonst immer  der  Hof  der  Russeer Feuerwehr,  startete  der  Umzug  diesmal  direkt  bei  famila. Die  Idee dazu war  in  Zusammenarbeit  mit  der örtlichen  Freiwilligen  Feuer‐wehr entstanden.   Das  traditionelle  Kinderfest  der  FF Russee  konnte  aus  finanziellen Gründen nicht mehr stattfinden.  

Mit Unterstützung des Marktleiters Michael  Holler    war  das  jährliche Laternelaufen  im Ort  für die Kinder trotzdem gesichert.   

Sonne,  Mond  und  Sterne  können für  nächstes  Jahr  aufbewahrt wer‐den, dann gibt es eine Neuauflage. 

(cp) 

Leuchtende Laternen  bei famila  

Rendsburger Landstr. 456b - 24111 Kiel-Russee 04 31 - 68 14 96

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Wie hat sich das Leben im Stadtteil Russee  seit  seiner  Eingemeindung im  Jahr  1970  verändert?  Und  in‐wiefern  haben  der  Stadtteil  und die Landeshauptstadt Kiel von die‐sem Schritt profitiert?   Vom 20. bis 22. Oktober 2010  fand im AWO‐Bürgerladen  in der  Spree‐allee  76  eine  Ausstellung  von  Bildern,  Stadt‐  und  Bebauungsplä‐nen,  Texten  und  Statistiken  auf  insgesamt 13 Schautafeln statt. Die Ausstellung  wurde  mit  etwa  120 Besucher  und  Besucherinnen  sehr gut  angenommen.  Diese  Ausstel‐lung war teil der Veranstaltungsrei‐he  „40  Jahre  Kiel‐Russee“  des  Ortsbeirates Russee/Hammer.  

 Wir bedanken uns bei allen Mitglie‐dern der Arbeitsgruppe, den Nach‐barn  sowie  den Vereinen und Ver‐bänden, die durch ihren Einsatz und ihr  Engagement  die  Ausstellung  ermöglicht haben.                           (fh) 

 Ausstellung zu 40 Jahre Kiel‐Russee ein Erfolg 

Foto: Claudia Ottow 

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Autofahrer  und 

Autofahrerin‐

nen,  die  im  

Russeer  Weg 

unterwegs sind, 

müssen  künftig 

verstärkt  mit 

Fahrradfahrern  und  Fahrradfah‐

rerinnen auf der Straße rechnen. 

Nach Abschluss der etwa vierwö‐

chigen  Baumaßnahmen  im  Zuge 

des  Schwarzdeckenprogramm 

2010  ist  auf  dem  Teilstück  ab 

Rendsburger  Landstraße  und  

Autobahnbrücke  ein  etwa  1000 

Meter  langer  Schutzstreifen  für 

den  Radverkehr  angelegt  wor‐

den. 

 

Radfahrer  in  Richtung  Hassel‐

dieksdamm  müssen  auf  dem 

Schutzstreifen  in  der  durch  

Piktogramme  gekennzeichneten 

Richtung fahren, weil das Rechts‐

fahrgebot  nach  der  StVO  gilt.  

Einige Biker und Bikerrinnen fah‐

ren auf dem Schutzstreifen gele‐

gentlich  in  entgegen  gesetzter 

Richtung,  was  zu  gefährlichen 

Olaf Busack

Russeer Weg:  Mehr Verkehrssicherheit für alle 

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Verkehrssituationen  für  alle  am 

Straßenverkehr Beteiligte führen 

kann!     

                                                                

Kfz‐Fahrer  dürfen  den  Schutz‐

streifen benutzen, wenn dies die 

Verkehrslage  erfordert  und  der 

Fahrrad‐ verkehr nicht behindert 

wird.  Im  Schutzstreifenbereich 

gilt  für den Autoverkehr  ein  ab‐

solutes  Halte‐  und  Parkverbot. 

Bei der Polizeistation Russee hat‐

ten Bürger und Bürgerinnen dar‐

über  geklagt,  dass  auf  dem 

Schutzstreifen  geparkt  wird. 

Burckhard Wernicke von der Po‐

lizei Russee erklärte auf Anfrage 

von  „Unser  RUSSEE“,  für  die 

Kontrolle des ruhenden Verkehrs 

ist  grundsätzlich  die  Ordnungs‐

behörde der Stadt Kiel zuständig. 

Unabhängig  davon  hat  das  Tief‐

bauamt  Halteverbotsschilder 

aufgestellt.  

 

Es  ist nicht auszuschließen, dass 

die Ordnungsbehörde nach einer 

so  genannten  „Gewöhnungs‐

phase“  gelegentlich  Kontrollen 

durchführen wird.  

Der neue Schutzstreifen für Radfahrer auf dem Russeer Weg 

Foto: Dirk Lerche 

Page 10: Unser RUSSEE 10/12

Am  27.Septem‐ber  des  letzten Jahres haben die S c h l e s w i g ‐Holsteinerinnen und  Schleswig‐Holsteiner einen neuen  Landtag gewählt.  CDU 

und FDP haben dabei zwar nicht die Mehrheit der  Stimmen, aber durch die  Auslegung  des  Wahlgesetzes eine  Ein‐Stimmen  Mehrheit  im Landtag erzielen können.  Die Überhangmandate der CDU aus direkt  gewählten Wahlkreisen wur‐den schlicht nicht vollständig durch eine  Sitzvergabe  an  die  übrigen Fraktionen ausgeglichen.   So  weit  so  schlecht.  Nun  hat  vor 

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wenigen  Monaten  das  Landesver‐fassungsgericht das Wahlgesetz des Landes für verfassungswidrig erklärt und dem  Landtag aufgegeben, um‐gehend  eine  neue  Regelung  zu schaffen  (bis  zum  31.5.2011)  und d a n n   n e u   z u   wä h l e n (allerspätestens bis zum 30.9.2012). Das Wahlrecht soll ein übermäßiges Überschreiten  der  Abgeordneten‐zahl  von  69  Sitzen  verhindern. Gleichzeitig  soll  jede  Stimme  auch gleiches  Gewicht  haben  ‐  d.h.,  der Wählerwille  darf  nicht  durch  die Sitzverteilung  umgekehrt  werden können.  Damit  ist  die  Regierung Carstensen  eine  Regierung  auf  Ab‐ruf. Sie kann noch  rechtmäßig han‐deln.  Aber  sie  ist  politisch  nicht mehr  legitimiert,  ihre  desaströse Politik  von  Sozialkahlschlag,  Schul‐chaos und Atomkraft fortzusetzen.  Natürlich  können wir  binnen  eines Jahres  wählen. Wenn  die  Parteien 

MdL Jürgen Weber

Neuwahlen  so schnell wie möglich!  

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sich einigen wollen, können sie das. Aber bisher spielt vor allem die FDP auf  Zeit,  um  ihre  Abwahl  so  lange wie  möglich  hinauszuzögern.  Die Bürgerinnen  und  Bürger  in  Schles‐wig‐Holstein wissen genau, was hier gespielt wird.   Sie  erwarten  zu  recht:  Landtag,  tu‘ jetzt  Deine  Aufgabe,  mach  ein Wahlgesetz,  das  verfassungskon‐form  ist  und  lass  dann  so  schnell wie  möglich  die  Bürgerinnen  und Bürger selbst entscheiden.  Die SPD‐Fraktion hat ihre Eckpunkte für ein Wahlgesetz schon vor vielen Wochen vorgelegt: ‐    Wir  schlagen  u.a.  die  Verringe‐rung der Wahlkreise von 40 auf 35 vor. 

‐    Die  Zahl  der  Abgeordneten,  die direkt  gewählt  und  die  von  den  Parteilisten  gewählt  werden,  soll ausgewogen sein. ‐   Um eine  korrekte Abbildung des Wahlergebnisses  in der Zusammen‐setzung  des  Landtages  zu  ermögli‐chen,  sind  Überhangmandate,  falls sie  dennoch  entstehen,  auszuglei‐chen.  Wahlgesetz,  Neuschneidung  der Wahlkreise und die Vorbereitungen der Parteien auf die Wahl können in den  nächsten  Monaten  erfolgen. Das können und dürfen die Wähler erwarten.   Gerechtigkeit  geht anders. Die  SPD ist bereit, wieder Verantwortung im Land zu übernehmen. 

Wollen Sie die Dokumentation zu  „40 Jahre Kiel‐Russee“ unterstützen?  

 

Im April 1970 wurde die Gemeinde Russee  ein  Stadtteil der  Landeshaupt‐

stadt Kiel. Der Ortsbeirat (OBR) Russee/Hammer hat hierzu in 2010 mehrere 

Veranstaltungen  durchgeführt.  Am  Ende  dieser  Veranstaltungsreihe  plant 

der OBR eine Veröffentlichung einer Broschüre und einer DVD.    Inhalt: Die 

Veranstaltungen  zu  „40  Jahre  Kiel‐Russee“    sowie  Selbstdarstellungen  der 

Vereine, Verbände und Unternehmen in und um Russee. Auf der DVD sollen 

die Auftaktveranstaltung vom 11. Mai 2010 sowie Videosequenzen von  Ju‐

gendlichen wiedergegeben werden.  Bei diesem Vorhaben können Sie, wenn 

Sie mögen, den OBR Russee/Hammer  finanziell unterstützen. Konto bei der 

Bordesholmer Sparkasse, Nr. 160078227, Bankleitzahl 21051275.  

Die Sponsoren werden namentlich erwähnt.  VIELEN DANK!                         (fh) 

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„Auch  ein  Sheriff braucht  mal  Hil‐fe“  –  der  Titel dieses  Filmklassi‐kers  könnte  auch über  einer  der jüngsten  Debat‐ten  der  Kieler Ratsversammlung stehen,  denn  es 

ging  um  die  Dienststellenstruktur und  die  Arbeitsbedingungen  der Kieler  Polizei.  Anlass  war  der  von unserem hiesigen Ortsbeirat vorge‐legte Antrag.  In dem mit den Stim‐men  seiner  sozialdemokratischen Mitglieder  beschlossenen  Papier 

war die Ratsversammlung  aufgefor‐dert  worden,  sich  beim  Land  für den Erhalt von Sicherheit, Stadtteil‐ und Bürgernähe der Polizei  in Rus‐see  einzusetzen.  Die  vorgesehene Unterbringung  im Gebäude  des  Fi‐nanzverwaltungsamtes  gemeinsam mit  Kolleginnen  und  Kollegen  aus Hassee  ab  Januar  2011  ist  höchs‐tens  für  die  nächsten  vier  Jahre möglich,  da  dann  der  Mietvertrag des  für  die  gesamte  Liegenschaft ausläuft.  Einem  ähnlichen  Antrag des  Ortsbeirates  Hassee/Vieburg hatte  der  Innen‐  und  Umweltaus‐schuss  bereits  im  Juli  zugestimmt. Wir – das sind die in der kommuna‐

Ratsherr Michael Wagner

Bürgernähe erhalten, Arbeitsbedingungen verbessern Ratsversammlung  unterstützt  einmütig die Kieler Polizei 

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len  Innenpolitik  engagierten  Mit‐glieder  der  Kooperation  aus  SPD, Grünen und dem SSW  ‐   haben das Anliegen  aus  Russee  und  Hammer zum  Ausgangspunkt  genommen, uns  noch  einmal  intensiv  mit  der aktuellen  Situation  der  Polizei  in Kiel  insgesamt  zu  befassen.  Im  in‐tensiven  Austausch  mit  Rats‐  und Ortsbeiratsratsmitgliedern,  unse‐rem  Landtagsabgeordneten  Jürgen Weber und vor allem der Regional‐gruppe  Kiel/Plön  der Gewerkschaft der  Polizei  als  Vertretung  der  Be‐

schäftigten haben wir gründlich be‐raten.   

RAUMPROBLEME IN MEHREREN  STADTTEILEN  Im Verlauf dieses Gespräches ergab sich, dass die Situation über Hassee und Russee hinaus an weiteren Or‐ten durch Probleme gekennzeichnet ist,  für die  sich bisher keine dauer‐haft  verlässlichen  Lösungen  ab‐zeichnen:  So  etwa  bei  der  Dienst‐stelle der Kriminalpolizei in der Blu‐menstraße, wo in einem hoffnungs‐los veralteten Gebäude 1000 Quad‐ratmeter  Bürofläche  fehlen,  sich 180 Kolleginnen und Kollegen  zwei (!)  Duschen  und  muffige  Toiletten mit ihrer Kundschaft teilen müssen. Oder  im 3. Polizeirevier, wo auf ei‐nem  für  51  Beamte  ausgelegten Raum    jetzt 76 Männer und Frauen 

Stephan Romeike Dipl. Ing (FH) Landespflege (Landschaftsarchitektur)

Wiepenkrog 79a - 24113 Kiel Tel./Fax: 0431 - 6 59 36 38 - Mobil: 01577-4 22 56 30

E-Mail: [email protected]

Gärten pflegen und planen

Page 12: Unser RUSSEE 10/12

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ihren Dienst  verrichten müssen,  es fehlen  200  Quadratmeter  Büroflä‐che.  In  Gaarden  müsste  der  Wachtrakt ausgebaut werden, weil hier Geschädigte und Be‐schuldigte  nicht  voneinander getrennt werden können. Alle diese  Probleme  bedürfen  aus unserer  Sicht einer Gesamtlö‐sung, die sowohl den Beschäf‐tigten  als  auch  den  betroffe‐nen  Bürgerinnen  und  Bürgern  ver‐lässliche und dauerhafte Perspekti‐ven  gibt. Aus diesem Grund haben wir  sie  alle  in einem Änderungsan‐trag  zum Ortsbeiratspapier   als Be‐gründung  zu  einem  Appell  an  die Landesregierung  in  dieser Richtung 

vorgelegt.  Für  uns  bleibt  entschei‐dend, dass die  Arbeitsbedingungen der  Beschäftigten  so  verbessert 

werden,  dass  sie  ihren schwierigen  Dienst  jederzeit problemlos  erfüllen  können,  weiterhin  in  allen  Stadtteilen präsent  sind  und  damit  bür‐gernah  arbeiten  können.  Die Kieler Polizei soll sich auch vor dem  Hintergrund  von  Zwän‐

gen der Finanzen nicht zu einer rei‐nen Notfall‐Polizei entwickeln.  

 VERBESSERTE  BEDINGUNGEN FÜR  POLIZEIARBEIT IN KIEL VOM LAND  GEFORDERT Obwohl    die  direkte  Zuständigkeit 

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dingungen  bieten.  Nur  wenn  dies gewährleistet  ist, werden  die  Fest‐tagsreden von der großen Anerken‐nung, die wir der Polizeiarbeit ent‐gegenbringen,  glaubwürdig.  Es  ist erfreulich, dass diese Ansichten of‐fenbar  fraktionsübergreifend  in der Ratsversammlung  geteilt  werden: 

So  trat  die  CDU  gemeinsam mit  der  Ratskooperation als  Antragsteller  auf,  der Beschluss wurde einstim‐

mig  bei  Enthaltung  der FDP‐Ratsfraktion gefasst.  

 Jetzt  kommt  es darauf  an, die  For‐derungen  gegenüber der  Landesre‐gierung mit Nachdruck aktiv zu ver‐treten. Dazu sollten vor allem die in den Parteien Engagierten ihre Mög‐lichkeiten  und  Verbindungen  hier‐hin nutzen, aber auch alle anderen Bürgerinnen  und  Bürger  ihre  Stim‐me  immer wieder  erheben.  Setzen wir  uns  im  gemeinsamen  Interesse alle für unsere Polizei ein. 

beim  Land  liegt,  sehen  wir  es  als  gewählte  Vertreterinnen  und  Ver‐treter  der  Kieler  Bevölkerung  auch als unsere Aufgabe an, sich mit der Lage der Polizei  in Kiel zu befassen, denn: Die Frage nach dem Zustand der  öffentlichen  Sicherheit  ist  eine der  Kernfragen  des  Zusammenle‐bens  in  einer  Stadt.  Unsere Ordnungshüterinnen und  ‐hüter  sind  ein  Garant  für ihre  Aufrechterhaltung. Wir  wissen,  dass  die  ihre  Arbeit eine der schwierigs‐ten  ist, die unsere Gesellschaft zu  vergeben  hat.  Während  des Dienstes  gemachte  zum  Teil  belas‐tende  Erfahrungen  können  nicht einfach  wie  eine  Jacke  abgelegt werden. Deshalb  steht der  Staat  in der  Pflicht,  die  Voraussetzungen dieser  Tätigkeit  so  zu  gestalten, dass die Beschäftigten Räumlichkei‐ten  vorfinden,  deren  Zustand  sie nicht noch  zusätzlich belastet,  son‐dern  ihnen  vielmehr  optimale  Be‐

Page 13: Unser RUSSEE 10/12

Das  Zitat  von  Gerhart  Hauptmann 

(1862 ‐ 1946) ist für JENS  SCHLIESIO seit  er  die  Immobilie  Rendsburger Landstraße  246  erworben  hat  zur Herausforderung  geworden.  Das Gebäude  ‐  auch  Herrenhaus  ge‐nannt  ‐    hat  der  41jährige mit  be‐wundernswerter Ausdauer und Ge‐duld  bisher  als Wohn‐  und  Ge‐schäftshaus  reno‐viert.  Im  Erdge‐schoss  befinden sich Büro‐ und Ar‐beitsräume.  Im Ob e r g e s c h o s s wurde  eine  etwa 125 m2   große Wohnung  eingerich‐tet,  die  seit  kurzem  vermietet  ist. Das  Gebäude,  in  dem  die  Landes‐hauptstadt Kiel bis Ende 2007 Asyl‐bewerber untergebracht hatte, soll‐te ursprünglich abgerissen werden.  „Dem  politischen  Einsatz  des  SPD‐Ratsherrn Michael Wagner  verdan‐ke  ich  auch,  dass  dieses  erhaltens‐werte Gebäude nicht platt gemacht wurde“,  betont  Schliesio,  der  mit seiner Familie in Russee wohnt.   Drei  Angestellte  unterstützen  den gelernten Groß‐ und Außenhandels‐

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kaufmann bei  seiner Arbeit auf der etwa  1.600  m2  großen  Firmenflä‐che. Eine Werkstatt gehört zum Au‐tohandel Schliesio. Die ist jedoch im Seekoppelweg, hinter dem Gelände der  Firma Glasbau  Schulz, unterge‐bracht.  Eine  Genehmigung  für  das Betreiben der Werkstatt auf seinem Gelände  fehlt  bisher  seitens  der Stadt Kiel. „Der  Betrieb  einer  Autowerkstatt 

verträgt  sich  an‐geblich  nicht  mit dem  Nachbarge‐lände  wegen  der  Discountmärkte Penny  und  Aldi“, vermutet  Schlie‐sio.  Sein  größter Wunsch  wäre, dass  die  Verant‐wortlichen  im Rat‐

haus  ihren  vielleicht  vorhandenen Ermessensspielraum  nutzen  und ihm  die  Genehmigung  für  das Betreiben  der  Autowerkstatt  auf dem  „Muttergelände“  erteilen.  Schau’n mer mal ... 

Interview: Olaf Busack  

„In der Kraft liegt auch die  Geduld. In der Ungeduld  

offenbart sich die Schwäche!“  

Jens Schliesio 

“Menschen mit einer neuen Idee

oder neuen Handelns

gelten solange als Spinner,

bis sich die Sache

durchgesetzt hat.“

(Mark Twain, 1 - 11)

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Der  Ersatzbau  der  städtischen  Kin‐dertagesstätte  (Kita)  Russee  in  der Rendsburger  Landstraße  387c  soll voraussichtlich  im  Frühjahr  2012 fertig  sein. Die  notwendigen Haus‐haltsmittel  wirbt  die  Immobilien‐wirtschaft  der  Landeshauptstadt Kiel ein.   Die Planungsvorstellungen und Bau‐zeichnungen sollen den Mitgliedern des Ortsbeirates Russee/Hammer in der  Sitzung  im  Januar  2011  vorge‐stellt werden. 

(OB) 

Peter Hensel  ist neuer Vorsitzender des  Schulelternbeirates  der Grund‐schule  Russee.  Stellvertreter  wur‐den  Dr.  Gyde  Otto  und  Kirsten  Arnecke. Der 41jährige Hensel will ‐ wie  schon  sein  Amtsvorgänger  Jo‐chen Hauschildt ‐ die vertrauensvol‐le  Zusammenarbeit  von  Eltern  und Lehrkräften weiter ausbauen.  Weitere  Arbeitsschwerpunkte  sind die Wiederherrichtung  der  Außen‐sportanlagen,  die  Einführung  der Fahrradverkehrserziehung für Schü‐ler und Schülerinnen bereits ab der 3.  Klasse  und  die  Stundenan‐hebung für die Sekretariatsstelle an der Schule.  Hensel will  zusammen mit Schullei‐terin Gabi  Zabel  erreichen,  dass  es möglichst  keine  Unterrichtsausfall‐zeiten  gibt.  Dem  Ausbau  der mitt‐lerweile  bewährten  Lernwerkstät‐ten  und  die  Fortführung  der  AG‐Angebote  will  sich  der  Vater  von zwei  Kindern  genauso widmen wie der Stärkung des Fördervereins der Grundschule Russee.                     (OB) 

Städtische Kindertagesstätte Russee wird neu gebaut  

Grundschule Russee:  Neuer Schulelternbeiratsvorsitzender 

Seit  dem  Herbst  steht  nun  auch endlich  eine neue Bushaltestelle  in der Köpenicker Straße und  löst da‐mit  den  alten  und  verkommenen roten Unterstand ab. 

(dl) 

Neue Bushaltestelle in der Köpenicker Straße  

Liebe Leserin, lieber Leser, bitte berücksichtigen Sie bei Ihren

Einkäufen unsere Anzeigen-Inserenten.

Vielen Dank.

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Änderung  oder  die  Nutzungsände‐rung der Genehmigung.  Die  Verwaltung  nahm  damit  die  Debatte  um  die  Aufstellung  des  Bebauungsplanes  über  den  „Grünzug Demühlen“  im  Jahr  2007 auf.  In  dieser  war  deutlich  gewor‐den, dass dem Erhalt des Hofgebäu‐des  wegen  seiner  Bedeutung  für das Ortsbild wesentliche Bedeutung zugemessen worden war. Weil  das Landesamt  für  Denkmalpflege  bei einer Ortsbesichtigung eine erhebli‐che  Schädigung  der  Bausubstanz sowie eine erhebliche Veränderung der  Ersterrichtung  festgestellt  hat‐te, konnte das Ensemble der Hofan‐lage  damals  nicht  im  Sinne  des Denkmalschutzes  unter  Schutz  gestellt werden.                           (mw) 

Eine  Beseitigung  des  letzten  Über‐restes von „Hof Demühlen“  in Ges‐talt  seines  Hauptgebäudes  will  die Ratsversammlung  wirksam  verhin‐dern.  Deshalb  beschloss  der  Bau‐ausschuss  auf  Antrag  der  Bauver‐waltung  in  seiner  Juli‐Sitzung  die Aufstellung  einer  Erhaltungssat‐zung.  Damit  nutzt  er  die Möglich‐keit  des  Baugesetzbuches  zum  „städtebaulichen  Schutz“.  Danach können  Gebiete  ausgewiesen  wer‐den,  deren  städtebauliche  Eigenart auf Grund ihrer städtebau‐lichen  Gestalt  erhalten  werden  sollen.  Nach  Erlass  der  Satzung  bedürfen  der  Rückbau,  die  

 Herrenhaus Demühlen dauerhaft erhalten 

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Sonntags von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet

Die Sitzungen des Ortsbeirates (OBR) Russee-Hammer finden regulär jeden 3. Dienstag im Monat an verschiedenen Orten in Russee oder Hammer statt. Änderungen sind möglich.

Termin, Ort und Uhrzeit bitte der örtlichen Presse oder den Aushangkästen des OBR vor dem Jugendtreff Russee,

Rendsburger Landstr. 369 oder vor der Schule in Hammer entnehmen. Alle Infos sowie die Tagesordnung und die Protokolle der vergangenen Sitzungen finden Sie

auch im Internet unter www.kiel.de/ortsbeiraete/

11.12.2010     10:30 h    SPD Russee/Hammer, Infostand vor famila 

16.12.2010     18:00 h    Jugend‐Weihnachtsschießen,  

                                           Schützengilde „Gut Schuß Demühlen“ 

19.12.2010     09:00 h    Weihnachtsschießen, Schützengilde „Gut Schuß Demühlen“ 

31.12.2010     19:00 h    Silvesterparty 2010, Schützengilde „Gut Schuß Demühlen“ 

18.01.2010     19:30 h    Ortsbeirat Russee/Hammer, Städtische KITA, Rendsb. Landstr. 

12.02.2010     19:30 h    Grünkohlessen, Schützengilde „Gut Schuß Demühlen“ 

15.02.2010     19:30 h    Ortsbeirat Russee/Hammer, Schützenheim 

18.02.2010     19:00 h    Preis‐Skat und Kniffeln, Schützengilde „Gut Schuß Demühlen“ 

V E R A N S T A L T U N G E N  IN RUSSEE UND HAMMER 

Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack, Redderkamp 195 (69 74 07, [email protected]) oder Dirk Lerche, (531011, [email protected])

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Der Entwurf eines Bebauungsplanes als  nächster  Schritt  in  der  Erneue‐rung von Hof Hammer erfordert ei‐ne Festlegung naturrechtlicher Rah‐menbedingungen. Die  an der  Eider gelegenen  Flächen  stehen  bereits seit  Jahren unter Naturschutz nach der  sog.  „Flora‐Fauna‐Habitat“‐ Richtlinie.  Ein  Eingriff  bedarf  einer genauen Prüfung vorhandener Qua‐

litäten  und  des  Ausgleichs.  Eine  in Auftrag gegebene Potenzialabschät‐zung  ergab,  dass  sich  hier  seltene Fledermausarten  befinden.  Deren Bestand wird  gegenwärtig  kartiert, das Ergebnis wurde  für den Herbst diesen  Jahres  erwartet.  Es  wird  in die  Grundlagen  des  Vorentwurfes für  den  Bebauungsplan  einfließen. Der  Entwurfsbeschluss  wird  für  September  2011  vorbereitet,  teilte im August der Dezernent  für Stadt‐entwicklung  und  Umwelt  Peter  Todeskino mit.                              (mw) 

Hof Hammer:  Bebauungsplanentwurf  

wird vorbereitet  

Page 15: Unser RUSSEE 10/12

I M P R E S S U M Herausgeber:  

SPD Ortsverein Russee‐Hammer c/o Frank Hornschu, Rendsburger Landstr. 306,  24111 Kiel, Tel. 24 08 773  Redaktion:  Manfred Berke (mb), Olaf Busack (OB),  Frank Hornschu (fh), Winfried Jöhnk (WJ),  Dirk Lerche (dl), Christin Pries (cp),  Michael Wagner (mw)  V.i.S.d.P. / Anzeigen / Redaktionsanschrift:  Olaf Busack,  Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07,  [email protected]  Vertrieb: Manfred Berke, Olaf Busack, Eckhard und Karin Frenzke  Satz, Layout: Dirk Lerche, Am Blöcken 25,  Tel. 53 10 11, dirk.lerche@spd‐kiel.de  Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel  Auflage: 4000 „Unser RUSSEE“ erscheint viermal  jährlich  im März, Juni,  September  und Dezember  Namentlich  gekenn‐zeichnete  Artikel  geben nicht  immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel oder  Zuschriften  zu  kürzen.  Zuschriften  ohne (oder  falscher)  Absenderangabe  werden  nicht veröffentlicht.  

Die  Zeitung  wird  durch  Spenden  von  SPD‐Mitgliedern,  Zuschüssen  der  Kreispartei  und Anzeigenwerbung finanziert. 

 

Redaktionsschluss für die  nächste Ausgabe:  15. Februar 2011 

 Diese  und  die  vergangenen  Ausgaben  von  Unser RUSSEE finden Sie auch im Internet. 

2010: Ein  tolles  Jahr  für die Menschen  in unse‐rem  Lande geht  zu Ende. Schwarz/Gelb hat bis‐her mehr schlecht wie  recht überlebt, Kanzlerin Merkel ist noch im Amt. Und das trotz Verlänge‐rung von  Laufzeiten  für Atommeiler, ungeklärte Atommüll‐Endlager,  Erhöhung  des  Arbeitneh‐meranteils zur Sozialversicherung bei gleichzeiti‐ger  Schonung  der  Arbeitgeber, Milliardenhilfen für  Banken.  Ich  könnte  noch  mehr  aufzählen, aber an diese Stelle fehlt der Platz.  Köhler  hat  hingeschmissen,  Hamburgs  Ole  von Beust mochte nicht mehr und der „Superscheitel von  Eschborn“,  Roland  Koch,  hat  sich  aus  dem politischen Staub gemacht. Carstensen aus Nord‐strand  ist  ein  politisches Auslaufmodell. Merkel kann  auf  ihren  Peter  Harry  nach  der  nächsten Landtagswahl  in  Schleswig‐Holsein  nicht  mehr setzen.  „Sehr geehrter Herr Westerwelle! Ich weiß nicht, ob Sie das wussten: Ihre Forderungen nach Steu‐ersenkungen  sind  völliger  Quatsch.  Eine  alte Weisheit  der Dakota‐Indianer  besagt: Wenn  du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, dann wird es  Zeit  abzusteigen!  Also  schnell  runter  vom Pferd,  rauf  auf  das  Guido‐Mobil  oder  lieber  zu Fuß ins neue Jahr?“  2011:  Ein  Jahr mit  vielen Wahlen  liegt  vor  uns. Was  für  Grausamkeiten  und  Ungerechtigkeiten hat Schwarz/Gelb  für die Menschen noch  in der Schublade? Und wann  kommt  der  so  genannte Aufschwung  auch  bei  den  Menschen  an,  Frau Merkel?    Und werden  bald  immer mehr Men‐schen aus der Arbeitslosenstatistik herausgestri‐chen,  damit  es  bald  keine  Arbeitslosen  mehr gibt? Wäre das nicht schön, Frau von der Leyen?  Allen  ein  friedliches Weihnachtsfest  und  ein ge‐sundes  neues  Jahr  und  nicht  ärgern,  nur  wun‐dern…                                                         Ihr Karl‐Otto 

Karl-Otto meint . . .

SPD Russee‐Hammer im Internet: www.spd‐kiel.de/russee 


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