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Unser RUSSEE 12/12

Date post: 11-Mar-2016
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Unser RUSSEE Stadtteilzeitung des Kieler SPD-Ortsvereins Russee-Hammer
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25. Jahrgang Dezember 2012 98. Ausgabe Unser RUSSEE Stadtteilzeitung für Russee, Hammer und Demühlen Der SPD Ortsverein Russee – Ham- mer gratuliert unserer neuen Ober- bürgermeisterin Susanne Gaschke herzlich zur Wahl. 54,1 % aller SƟm- men im zweiten Wahlgang sind ein großarƟges Ergebnis. Nur wenige haƩen bei fünf Kandida- ten schon mit einer Wahlent- scheidung be- reits am 28. Ok- tober gerechnet. Am 11. Novem- ber durŌe dann laut gejubelt werden. Wir wünschen Susanne Gaschke bei der Ausübung ihres Amtes eine glück- liche Hand zum Wohle aller Kielerin- nen und Kieler. Sie bringt das not- wendige Geschick mit, alle Entschei- dungsträger in der Landeshauptstadt verantwortungsvoll einzubinden. Wir Dr. Susanne Gaschke gewählt – ein Glücksfall für Kiel freuen uns auf mindestens 6 Jahre Zusammenarbeit. Im Ortsbeiratsbe- zirk Russee-Hammer erzielte Gaschke einen SƟmmenanteil von 49,5 %. Herausragend war wieder ein- mal das Ergebnis im StadƩeil Ham- mer. Hier enƞie- len 62,1 % der SƟmmen auf die neue OB. Ein we- nig traurig macht die allgemeine Wahlmüdigkeit, stadtweit gingen nur 31,9 % an die Urnen, im Ortsbeiratsbezirk waren es immerhin 42,1 %, auch hier vorbildlich der StadƩeil Ham- mer mit einer Wahlbeteiligung von 54,7 %. Susanne Gaschke erhält von Bürgermeister Peter Todeskino ihre Ernennungsurkunde
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25. Jahrgang Dezember 2012 98. Ausgabe

Unser

RUSSEE Stadtte i l ze i tung für Russee, Hammer und Demühlen

Der SPD Ortsverein Russee – Ham-mer gratuliert unserer neuen Ober-bürgermeisterin Susanne Gaschke herzlich zur Wahl. 54,1 % aller S m-men im zweiten Wahlgang sind ein großar ges Ergebnis. Nur wenige ha en bei fünf Kandida-ten schon mit einer Wahlent-scheidung be-reits am 28. Ok-tober gerechnet.  Am  11.  Novem-ber dur e dann laut gejubelt werden. Wir wünschen  Susanne  Gaschke  bei der Ausübung ihres Amtes eine glück-liche Hand  zum Wohle aller Kielerin-nen  und  Kieler.  Sie  bringt  das  not-wendige Geschick mit,  alle  Entschei-dungsträger  in der Landeshauptstadt verantwortungsvoll einzubinden. Wir 

Dr. Susanne Gaschke gewählt – ein Glücksfall für Kiel

freuen  uns  auf  mindestens  6  Jahre Zusammenarbeit.  Im  Ortsbeiratsbe-zirk Russee-Hammer erzielte Gaschke einen S mmenanteil von 49,5 %.  

Herausragend war  wieder  ein-mal  das  Ergebnis im  Stad eil Ham-mer.  Hier  en ie-len  62,1  %  der S mmen  auf  die neue OB.  Ein we-nig  traurig macht die  allgemeine Wahlmüdigkeit, stadtweit  gingen nur 31,9 % an die 

Urnen, im Ortsbeiratsbezirk waren es immerhin  42,1 %,  auch  hier vorbildlich  der Stad eil  Ham-mer  mit  einer Wahlbeteiligung von 54,7 %. 

Susanne Gaschke erhält von Bürgermeister Peter Todeskino ihre Ernennungsurkunde

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Die  SPD    Russee-Hammer  will  zu Beginn des neuen  Jahres mit unse-rer Oberbürgermeisterin  einen kon-struk ven  Dialog  beginnen,  damit bei den  großen  Themen wie  Stadt-regionalbahn,  Kielkanal  oder  neues Heizkra werk notwendige Maßnah-men  in  den  Randbezirken  die  glei-che Beachtung finden.  Wir werden uns noch mehr anstren-gen, damit die SPD bei der Kommu-nalwahl  am  26.  Mai  2013  wieder das  Direktmandat  für  die  Ratsver-sammlung gewinnt.  

Der SPD Ortsverein  ist nicht nur  im Vorfeld  von Wahlen  ak v, wir ma-chen auch  themenbezogene Veran-staltungen  für  die  Stad eile.  Wir liefern  nicht  nur  in  jedem  Quartal die Stad eilzeitung „Unser RUSSEE“ in alle Brie ästen  in Hammer, Rus-see  und  Demühlen,  wir  stehen  je-

derzeit  als  Ansprechpartner  für  die Bürgerinnen und Bürger bereit.  

Vorsitzender Frank Hornschu und der von  der  Mitgliederversammlung  no-minierte Kandidat für die Kommunal-wahl Winfried  Jöhnk  stehen  zur Ver-fügung:  

„Suchen Sie den Kontakt mit uns, wir werden versuchen, gemeinsam mit Ihnen Lösungswege zu erarbeiten. Sagen Sie uns, in welchen Bereichen wir für Sie tä g werden sollen“.                  (WJ/ )

Fortsetzung von Seite 1 D

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Liebe Leserinnen und Leser, wir wünschen Ihnen ein

besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2013.

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Was  wird  aus  dem  Areal  Hof  Ham-mer  ?  Diese  Frage  schien  lange  Zeit bereits  beantwortet:  Mit  dem  Be-schluss  zur  Aufstellung  eines  Bebau-ungsplanes  ha e  die  Ratsversamm-lung  2009  nach  posi ver  Aufnahme im  Ortsbeirat  den  Au akt  gegeben, das  ca.  4  ha  große  Areal  zu  einem Wohngebiet  in verdichteter überwie-gend  zweigeschossiger  Bauweise  zu entwickeln. Die in diesem Zusammen-hang  durchgeführten  umfangreichen Bestandsanalysen  der  vorhandenen Ökologie  ergab,  dass  hier  eine  Viel-zahl  bedeutender  Fledermausarten mit ihren zu berücksich genden Flug-routen sowie ein umfassend zu erhal-tener  Baum  –  und Waldbestand  er-heblichen  Einfluss  auf  die  mögliche Dichte  der  Bebauung  ausüben.  Die Verwaltung  entschied  sich,  der  Rats-versammlung  nunmehr  vorzuschla-gen,  das  Aufstellungsverfahren  zu unterbrechen, da ein Angebotsbebau-ungsplan  keine  schnelle  Lösung  er-möglicht, weil damit keine zielgerich-tete Realisierung verbunden ist. Sta -dessen stellte sie  im Ortsbeirat einen in einem mehrstufigen Prozess (siehe unten)  zu  entwickelnden  vorhaben-bezogenen  Bebauungsplan  zur  Be-schleunigung  vor.  Ziel  ist,  auf  Hof Hammer ein  inklusives Wohnquar er zu schaffen, das möglicherweise auch Arbeitsplätze  für  Menschen  mit  Be-hinderungen beinhaltet. 

„Eiderquar er“ als Vorbild für Kieler Neubaugebiete Dieses  Vorhaben  kann  beispielge-bend  für  die  gesamte  Stadt  sein. Erstmals würden  in  einem  Neubau-gebiet  die  Anforderungen  der  sich wandelnden Gesellscha   aufgenom-men. Angesichts der demografischen Entwicklung, aber auch gewandelter Anschauungen  über  die  Einbezie-hung  von Menschen mit Handycaps bedarf es auch in Kiel der Einführung des  Prinzips  der  Dazugehörigkeit („Inklusion“)  als  selbstverständli-chem  Bestandteil  in  die  Stadtpla-nung.  Auf  Hof  Hammer  bietet  sich die Gelegenheit,  dies  an  einem  ers-ten Beispiel  in der Landeshauptstadt umzusetzen.  Die  von  der  S ung Drachensee,  die  bereits  heute  eine Gruppe  dort  lebender  Menschen betreut, vorgelegte Konzep dee des „Eider-Quar ers“  spricht  davon, neue  Wohnformen  nicht  nur  für Menschen  im  dri en  und  vierten Lebensabschni ,  sondern  auch  für jüngere  Bewohnerinnen  zu  entwi-

A I : Hof Hammer        Seite 3 Geschlossen für ein neues Rentenkonzept  Seite 6 Sin  und Roma in der Landesverfassung  Seite 8 Weniger, älter vielfäl ger     Seite 10 Vernässungsproblem in Hammer    Seite 14 90-jähr. Bestehen der Siedlergemeinscha   Seite 16 Stad eilnachrichten      Seite 18 Veranstaltungskalender      Seite 21 Impressum        Seite 22 

In ak ver Nachbarscha leben und arbeiten Hof Hammer: In Zukun  mit gemeinscha lichem Wohnen ? 

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ckeln. Die Möglichkeiten reichen von Mietobjekten und Eigentum über Ein-,  Mehrfamilen  und  Geschosswoh-nungsbau  hin  zu  beutreutem  oder unterstütztem Wohnen.  Denkbar  ist auch  genera ons-übergreifendes Wohnen,  Wohnge-meinscha en  oder Wohnen  im  Alter. „Es  geht  nicht  um ein  behindertenpo-li sches  Projekt“, betont Klaus Teske, Vorstand  der S ung  Drachen-see. Vielmehr ginge es  die  Entwicklung einer  gestaltenden  Gemeinscha   in der  Menschen  genera onsübergrei-fend,  mit  und  ohne  Behinderungen oder  Unterstützungsbedarf  in  guter 

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Nachbarscha  miteinander  wohnen, leben  und  sich  nach Maßgabe  ihrer Möglichkeiten  gegensei g  unterstüt-zen.  „Das  Konzept  ist  zunächst  nur abstrakt,  es  muss  jetzt  entwickelt 

werden“,  unter-streicht  Teske.  Sei-tens der S ung ist eine  intensive Kommunika on mit  allen  Interes-sierten  zugesagt. Die  Stadt  hat  –  ih-rer Linie umfassen-der  Bürgerbeteili-gung bei wich gen Vorhaben  der Stadtentwicklung 

entsprechend  -  die  Unterlagen  auf ihrer Webseite eingestellt.  

www.kiel.de Rubrik: Stadtentwicklung

Foto: LH Kiel

Hof Hammer heute 

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Umfassende Bürgerbeteiligung im Entwicklungsprozess Es bestehen  viele Möglichkeiten, auf den Fortgang des Vorhabens Einfluss zu nehmen, damit es sich harmonisch in  den  Stad eil  Hammer  einfügt. Schon jetzt können nach Aussage der Projektbeau ragten  Kathrin  Teichert (Tel.  901-2556)  Auswirkungen  auf den Eiderwanderweg ausgeschlossen werden.  Zur  Erschließung  konnten auf der Ortsbeiratssitzung noch keine endgül gen  Aussagen  gemacht wer-den, auch die Entwicklung eines auto-freien Quar ers ist nicht ausgeschlos-sen. Dem entgegen stünde allerdings, dass die nächste Nahversorgung etwa zehn  Autominuten  en ernt  ist.  Auf Nachfrage  betonte  Baudezernent Bürgermeister Todeskino  im Bauaus-schuss,  dass  auch  jetzige  Bewohne-rinnen  und  Bewohner  aus  Hammer werden  Möglichkeit  haben  werden, hier  ihren Wohnsitz  zu  nehmen  und 

damit auch im fortgeschri enen Alter in vertrauter Umgebung bleiben kön-nen. Insgesamt  ist  es  auch  aus  Stad eil-sicht zu begrüßen, dass die Stadt hier eine  aktuelle  Gestaltungsaufgabe wahrnimmt, sta  das Gelände an den Meistbietenden  rein  zugunsten  des Haushaltes zu verkaufen. Um die Ein-beziehung aller  Interessen, Anregun-gen und Kri ken zu gewährleisten, ist jetzt eine Beteiligung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger an der Kon-zeptentwicklung  erforderlich.  Die  im Januar anstehenden Veranstaltungen der  Stadt  und  des  SPD-Ortsvereins Russee-Hammer bieten die nächsten Gelegenheiten dazu.     (mw)

SPD Bürgerversammlung Wie sieht die Zukunft

des Hofes Hammer aus? 23. Januar 2013, 19:00 Uhr

Hof Hammer, erstes Gebäude links (Pavillon)

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Eins mmig hat Ende November 2012 der SPD-Parteikonvent in Berlin unser neues  Rentenkonzept  beschlossen: „Die SPD-Rentenpoli k: Arbeit muss sich lohnen!“.  Der  lange  Vorberei-tungsprozess  und  die  vielen  guten Diskussionen  haben  sich  schon  ein-mal  gelohnt.  Nach  dem  Ringen  um die  besten  Lösungen, stellen wir uns nun den pol schen Gegnern,  die nichts  Vergleichbares vorweisen  können.  Das sind die Beschlüsse:  Nur aus guten Löhnen werden gute Renten! Wir wollen ei-nen  gesetzlichen  Mindestlohn  von 8,50 Euro, die Stärkung der Tari in-dung und  das  Prinzip  „gleicher  Lohn für gleiche Arbeit“ durchsetzen. Pre-käre Beschä igungsverhältnisse müs-sen zurückgedrängt werden.  Das gesetzliche Rentenniveau bleibt bis  zum  Ende  des  Jahrzehnts  stabil bei  rund  50  Prozent  des  letzten Ge-halts.  2020  gilt  es neu  zu bewerten, wie  die  Ankopplung  der  Renten  an die  Erwerbseinkommen  sicherzustel-len ist. Eine Solidarrente von  850  Euro  er-hält zukün ig, wer auch nach 30 Bei-tragsjahren und 40 Versicherungsjah-ren  (trotz einer Aufwertung von Zei-ten  des Niedriglohnbezugs  oder  lan-

ger  Arbeitslosigkeit  sowie  einer  ver-besserten  Berücksich gung  von  Teil-zeitarbeit während  Kindererziehung/Pflege)  unter  diesem  Betrag  bleibt und bedür ig ist.  Ausbau der betrieblichen Altersver-sorgung: Eine  flächendeckende  Aus-

breitung  der  Betriebs-renten  ist  unter  den bestehenden  Bedingun-gen  unrealis sch.  Des-halb  sollen  Arbeitgeber kün ig verpflichtet wer-den,  mit  entsprechen-den  Angeboten  Be-

triebsrenten zu fördern.  Einbeziehung ungesicherter Selbst-ständiger: In Zukun  wollen wir alle Erwerbsformen  und  damit  auch Wechsel  zwischen  unterschiedlichen Beschä igungsverhältnissen  absi-chern. Dafür werden wir ein  speziel-les Tarif- und Beitragsrecht anbieten.  Angleichung der Rentenbemessung in Ost und West: Wir werden die An-gleichung  der  Rentenberechnung  in Stufen  bis  zum  Jahr  2020  abschlie-ßen. Für flexible Übergänge in die Rente: Gerade  für  Beschä igte,  die  bereits heute  aufgrund  hoher  Arbeitsbelas-tung  nicht  bis  zum  65.  Lebensjahr arbeiten können, muss der Übergang 

MdB Hans-Peter Bartels Geschlossen für neues Rentenkonzept

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lagen. Darüber hinaus werden die für alle  vorzei gen  Rentenzugänge  gel-tenden Abschläge bei Erwerbsminde-rung abgescha , weil hier der frühe-re  Rentenzugang  krankheitsbedingt und nicht frei gewählt ist.  Für eine solide Finanzierung: Die Fi-nanzierung erfolgt durch den Au au einer  Demografiereserve  in  der  ge-setzlichen Rentenversicherung,  die die vorgesehene Beitragssatzentwick-lung  vorwegnimmt.  Dies bedeutet, ein moderates ste ges Ansteigen des Beitragssatzes  auf  22  Prozent,  wie auch  das Modell  des  DGB  es  vor-schlägt. Das sind jedes Jahr 2,60 Euro mehr  Beitrag  für  den Durchschni s-verdiener. Die Ausgaben  für die Soli-darrente werden  aus  Steuern finan-ziert. Der komple e Beschluss kann auf der Homepage  der  SPD  (www.spd.de) heruntergeladen werden.

ins Rentenalter  ohne  große  Einkom-mensverluste ermöglicht werden.  Abschlagsfreie Rente nach 45 Versi-cherungsjahren: Ab einem Alter  von 63 Jahren wird es  in Zukun  möglich sein, ohne Abschläge  in Rente zu ge-hen. Ein knappes Dri el der Neurent-ner  könnte  gegenwär g  diese Mög-lichkeit nutzen. Ausbau der Teilrente: Wir regeln die Bedingungen  neu  und  führen  eine Teilrente ab dem 60. Lebensjahr ein, die  eine  deutlich  flexiblere  Handha-bung  ermöglichen  wird.  Die  Zahlen der  Inanspruchnahme  verdeutlichen, dass dies dringend notwendig  ist:  Im Jahr 2011 haben nur 623 Versicherte den Rentenzugang über die Teilrente genutzt.  Verbesserungen bei der Erwerbsmin-derungsrente: Vorgesehen  ist  die Verbesserung der Berechnungsgrund-

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Eine  fast  endlose parlamentarische Geschichte  hat jetzt  ein  bundes-weit  beachtetes posi ves  Ende  ge-funden:  Eins m-mig  hat  der  Land-tag am 14. Novem-ber  beschlossen, 

die Minderheit der Sin  und Roma in die  Landesverfassung  aufzunehmen. Schleswig-Holstein hat jetzt drei gleichberech gte Minderheiten mit Verfassungsrang: Dänen und Frie-sen sowie Sin und Roma.  Diese drei Minderheiten haben „Anspruch auf Schutz und Förderung“, heißt es in Ar kel 5 der Verfassung.   Der da-für erforderliche Gesetzentwurf wur-de  von  den  Koali onsfrak onen SPD/Grüne/SSW gemeinsam mit der FDP  und  den  Piraten  eingebracht 

und ha e damit die  für eine Verfas-sungsänderung  notwendige  nö ge Zweidri elmehrheit.  Damit  hat  un-ser 6. Anlauf endlich  zum Erfolg ge-führt.  Sogar  die CDU,  an  der dieses bisher  immer  über  viele  Jahre  ge-scheitert  war,  hat  am  Ende  dieses Mal zuges mmt.  Die  Verfassungsänderung  hat  keine unmi elbaren  prak schen  oder  fi-nanziellen  Folgen;  sie  ist  aber  ein starkes Zeichen des Parlaments für Toleranz, für gegensei gen Respekt und Vertrauen und auch ein Zeichen gegen Rassismus und Fremden-feindlichkeit.  Dabei  wird  übrigens o   vergessen  oder  übersehen,  dass „Zigeuner“, wie Sin  und Roma von vielen  Menschen  genannt  wurden und werden, seit vielen hundert Jah-ren auch in Schleswig-Holstein leben und ansässig sind. Wir sind nun das erste Land bundes-weit, das dieser Minderheit Verfas-sungsrang gewährt.  Dies wurde

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MdL Jürgen Weber

Sin und Roma in der Landesverfassung

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auch von den überregionalen Medi-en gewürdigt. Als  „moralische Wie-dergutmachung“  nach  dem  Terror der  Nazis  gegen  seine  Volksgruppe bezeichnete  Ma häus  Weiß,  der Vorsitzende  des  Landesverbandes der  Sin   und  Roma  Schleswig-Holstein,  die  Aufnahme  in  die  Ver-fassung.  „Ein Signal in die EU hin-ein“, befand der Vorsitzende des Zentralrates der deutschen Sin und Roma, Romani Rose,  der  die Abs mmung auf der Zuschauertribü-ne  des  Plenarsaals  verfolgte  und auch an einer anschließenden Veran-staltung  der  SPD-Landtagsfrak on über die Geschichte, Kultur und Tra-di on der Sin  und Roma  in Schles-wig-Holstein  im  Landeshaus  teil-nahm. Der Hinweis auf Europa ist auch ak-tuell von großer poli scher Bedeu-tung.  Eine wachsende  Zahl  von  Ro-ma  aus  den  EU-Beitri sstaaten  Ru-mänien  und  Bulgarien  kommen mit ungelösten sozialen Folgeproblemen nach  Deutschland  und  auch  nach 

Kiel. Zudem wächst die Zahl der Asyl-anträge  von  Roma  aus  Staaten wie Serbien  und  dem  Kosovo,  die  nach deutschem  Asylrecht  in  der  Regel kaum Aussicht auf Erfolg haben. Hier muss die Europäische Gemeinscha schnell und konsequent dafür ein-treten, dass diese Menschen in ih-ren Heimatländern unbedrängt und frei von Unterdrückung leben kön-nen.  Der  Zuzug weiterer Menschen aus diesen Ländern gerade in unsere sozialen  Brennpunktstad eile  wie Gaarden  fordert  enorme  Anstren-gungen  an  sozialer  Arbeit,  die  die Stadt  Kiel  auch  leistet.  Ein  dauer-ha er  Zustand  kann  das  aber  nicht sein.   Die Minderheiten der Sin und Ro-ma haben einen Anspruch auf eine europäische Lösung, die die glei-chen Rechte für sie in allen Ländern sichert. 

Jürgen Weber, MdL www.juergen-weber-mdl.de E-Mail: [email protected] 

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Nein, neu ist das Thema wahrlich nicht: Die Erkennt-nis, dass die sich die bundesdeut-schen Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten vor allem hinsichtlich ihrer Größe und

Alterszusammensetzung nachhal g verändern wird, ist seit langen Jah-ren bekannt.  Mit  einem  Rückgang  von  17  Mio. Menschen  bis  2060  steht  das  Land vor einer Entwicklung, für die die Be-zeichnungen  Umbruch  oder „Demografische  Revolu on“    ange-messen  sind.  Jeder Dri e wird  dann 

65 Jahre alt sein, jeder siebte mindes-tens 80  Jahre.   Alle Bereiche des ge-sellscha lichen  Lebens,  von  der  Al-tersvorsorge  bis  hin  zur  staatlichen Infrastruktur  werden  grundlegend betroffen  sein,  die  Voraussetzungen für  Poli k  sich  insbesondere  auf  der kommunalen  Ebene  ändern:  In  den Städten und Gemeinden   werden die Auswirkungen  konkret  spürbar  wer-den,  allerdings  nicht  überall  in  glei-cher  Weise.  Schrumpfenden  Berei-chen wie  in den  ländlichen Regionen und  auch  ostdeutschen  Städten  ste-hen auch Wachstumsregionen gegen-über. So lassen sich  denn auch allge-meingül ge  Antworten  auf  die „Herausforderung Demografie“  nicht geben. 

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Weniger, älter und vielfäl ger Wie der demografische Wandel die Stadt und ihre Stad eile verändert  

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Thema Demografie: In Kiel frühzei g angepackt  In  der  Landeshauptstadt    ist  die  Be-deutung des Themas Demografie be-reits 2004 erkannt worden: Im Januar 2005  fand  die  erste  von  vier  „Kieler Demografie  Konferenzen“  sta .  Vor 180 Vertreterinnen  aus Poli k, Wirt-scha   und  Gesellscha   –  darunter auch  die  Bürgermeister  der  Kieler Umlandgemeinden – begann der der Zukun sdialog mit ersten Ausblicken und  einer  Skizze  der  Aufgaben,  die Stadt  und  Region  zu  bewäl gen hä en. Auf den Folgeveranstaltungen standen die Veränderung von Werten und  Infrastruktur,  die  Perspek ven für  die  Wirtscha   und  den  Wirt-scha sstandort,  Familienfreundlich-keit und das Älterwerden in der Regi-on  im Mi elpunkt.  Nach  der  bisher 

letzten Tagung  im März 2007  ist das Thema  konsequent  weiterver-folgt worden:  2009  wurde  mit  Beschluss der Ratsversammlung Demografie  zu einem  Querschni sthema  der  Stadt erklärt. Um dieses weiter zu konkre -sieren,  beschloss  sie  Anfang  2011, eine „Stabsstelle Demografiemanage-ment“ einzurichten.  Ihr  sind die Auf-gaben  zugewiesen,  eine  Entwick-lungsplanung  mit  konkreten  Hand-lungsempfehlungen  zu  erarbeiten und fortzuschreiben. Dabei sollen alle Akteure  aus  Poli k, Wirtscha ,  Bür-gerscha ,  Ins tu onen,  Vereinen und Verbänden einbezogen werden.  SPD Kiel will „Gutes Wohnen“ durch Neubau und Umfeldverbesserung  Die Stadt Kiel wird  sich mit den Auf-gaben  auseinandersetzen  müssen, 

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die  ihr  allein  das  vorhergesagte Wachstum  ihrer  Bevölkerung  auf mehr als 248 000 Menschen bis zum Jahr  2025  aufgibt.  Im  Mi elpunkt steht  dabei  die  Ausweitung  ihres  Angebotes  an  Unterbringungsmög-lichkeiten:  So  geht  das  Stadtpla-nungs-amt  von  einem  jährlichen Wohnungsneubaubedarf  von  340 aus,  dazu  bedarf  es  der  jährlichen Ausweisung von 50 – 150 ha Bauland -  in unserer  flächenarmen  Stadt  ein besonderes  Problem.  Diskussionen u.a.  über  die  Umnutzung  von  Flä-chen-  S chwort  Kleingärten  – dür en  in  den  nächsten  Jahren  die poli sche Tages-ordnung mit bes m-men.  Wir  Sozialdemokraten  sehen darin  ein  zentrales  kommunalpoli -sches  Thema, Wohnen muss  für  je-den  Geldbeutel  bezahlbar  bleiben, dem  sich  verknappenden Mietwoh-nungsmarkt muss vor allem mit Neu-

bau  entgegengewirkt  werden.  Die neue  Oberbürgermeisterin  Susanne Gaschke hat dazu bereits die Einbe-rufung  eines  Runden  Tischen  mit allen  am  Thema  Beteiligten  ange-kündigt.  Mehr Angebote an Kultur und für Ältere in Russee gefordert  Auch auf der Stad eilebene werden sich die Auswirkungen der Verände-rungen  unterschiedlich  darstellen: So  rechnet  das  Stadtplanungsamt Russee neben Schilksee zu den einzi-gen beiden Bereichen,  in denen bis 2031 mit einer um mehr als 15%igen Abnahme  der  Wohnbevölkerung gerechnet  wird.  In  Hammer  hinge-gen wird mit ein Zunahme von bis zu 15  %  gerechnet.  Gleichzei g  wird das Durchschni salter in Russee mit 9,5 Jahren den höchsten Zuwachs in 

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ganz Kiel haben, mit dann 39  Jahren aber  immer  noch  deutlich unterhalb des Stadtdurchschni s von 43,4  Jah-ren  liegen. Die  im Rahmen der Erar-beitung  des  Kieler Wohnungsmarkt-konzeptes  2007  von  der  Fa.  Gewos erhobenen  Daten  zur  Veränderung der  Altersgruppen  in  Kiel  zwischen 2005 und 2020 ma-chen  für  Russee deutlich:  Innerhalb dieses  Zeitraumes wird für die Gruppe der 55 bis 64  Jähri-gen  von  einer  Zu-nahme  um  47  %(dri größte  in Kiel), bei  den  65  bis 79Jährigen um 57 % (zweitgrößte  in  Kiel)  sowie  bei  80 Jahren und älter sogar um 160 % (der höchste Wert in Kiel) ausgegangen.   Somit  wird  sich  die  Präsenz  älterer Mitbürgerinnen  und  Mitbürger  in den  Stad eilen  in  Zukun   deutlich erhöhen und sie werden ihre Bedürf-nisse  zu  Recht  deutlicher  als  bisher zum  Ausdruck  bringen.  Und  sie  fin-den in Russee und Hammer – so geht es  aus  dem  Pflegebedarfsplan  der Stadt Kiel hervor - keine Angebote.   Treffpunkte  für  ältere  Menschen: Nein steht da  -  und:  Freiwilliges  bürgerscha liches Engagement: Nicht bekannt.   Ebenso  wird  das  Fehlen  kultureller 

Angebote  in  der  GEWOS-Untersuchung  unseres  Ortsbeirats-bezirkes als Manko ausgemacht, das Russee als Wohnort für Senioren als weniger  geeignet  erscheinen  ließe. Deshalb  bedarf  es  in  den  nächsten Jahren  auch  der  Entwicklung  einer auf Russee, Hammer und Demühlen 

zugeschni enen Umsteuerungs- und  Anpassungs-strategie.  Ein Au akt  war  der Vortrag von Hanne Rosner  in  der  Sit-zung  des  Ortsbei-rates  im  Septem-ber 2011. Hier bat sie um erste Wün-

sche,  Anregungen  und  Handlungs-schwerpunkte  und  konnte  bereits einige Themen mitnehmen. Alle Bür-gerinnen  und  Bürger  sind  aufgefor-dert,  der  Stabstelle weitere Gedan-ken zukommen zu lassen. Diese kön-nen  beispielsweise  über  das  Kon-tak ormular unter  www.kiel.de/demografie  abgegeben werden.   Eine andere Möglichkeit  ist die Mit-arbeit  an  den  zwei  von  Herbert Schramm ini ierten Runden Tischen, die wich gen Zukun sthemen „Älter werden“  und  „Kultur“  bearbeiten und  die  in  den  Stad eilen  Tä gen und Interessierten vernetzen  (Tel. 691919). (mw)  

Foto: TK‐Pressefoto+8512000562

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Viel  und  reichlich  mitgeteilt,  aber  keine Erfordernisse zugesagt.  Ratsherr Michael Wagner ha e einen 12-Fragen Katalog als große Anfrage an die Ratsversammlung  gerichtet. Die  Stadtverwaltung  hat  diese  in  ei-ner Vorlage für den Bauausschuss am 29. November beantwortet.  Hierin sind die zu dem Thema vorlie-genden  Erkenntnisse  der  einzelnen zuständigen  Ämter,  (Grünflächenamt bzw.  Immobilienwirtscha     für  die Gewässerunterhaltung  der  Wiesen und  Wälder,  Umweltschutzamt  als 

Genehmigungsbehörde  für  das Was-serrecht  im  Bereich  der  Kuhfurtsau/Russeer  Au  sowie  das  Tie auamt  –Stadtentwässerung- als Vertreter der Stadt  im Wasser  und  Bodenverband Eider am Schulensee) eingeflossen.   Zusagen  für  kün ige  Lösungsansätze wurden jedoch nicht getroffen. Insbe-sondere wurde nicht beantwortet, ob die  Stadt  Kiel  die  Problema k  der Stauung  der  Eider  am  Steinfurter Wehr  forcieren  wird.  Offensichtlich will  man  hierzu  im  Verband  keine treibende Ini a ve ergreifen.   Weiterhin wurde auf die Erfordernis, die Entwässerungsgräben im Stad eil Hammer wieder  in  Funk on  zu  ver-setzen,  gar  nicht  eingegangen.  Zwar 

Vernässungsproblem in Hammer

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wurde  von  einem  „Mähen  der  Grä-ben“  gesprochen.  Tatsächlich  müss-ten die  „verlandeten Entwässerungs-gräben“  jedoch von Ästen und abge-storbenen  Pflanzen  befreit  und  auf ihre  ursprüngliche  Tiefe  ausgehoben werden.  Nur  so  könnte  eine wirksa-me  Entwässerungsfunk on  wieder hergestellt werden.   Die  seit  einem  Jahrzehnt  nicht mehr gereinigten Gräben sind nach meiner 

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Meinung ursächlich für den erhöhten Wasserstand  auf  Wiesen  und  im Wald  rund um die Straße „Am Hain“ verantwortlich.  Erfreulicher Weise hat sich die Über-flutungssitua on  im Bereich der Rus-seer  Au  seit  einigen  Wochen  ent-spannt.  Offensichtlich  wurde  die Wasserdurchflusssequenz  am  Stein-furter Wehr  vergrößert.  Ob  hier  die durch  „Russee-Hammer.Info“  ini ier-ten  Besich gungstermine mit  den zur Oberbürgermeisterwahl  aufge-stellten  Personen  auch  weiterhin Wirkung zeigen, bleibt abzuwarten.   Den  vollständigen  Text  zur  Beant-wortung  der  großen  Ratsanfrage  finden Sie auf unserer Internetseite  

www.spd‐kiel.de/russee   (MB)

Stauung der Eider am Steinfurter Wehr

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Stolz  blicken  die  Mitglieder  auf  90 Jahre  Siedlergemeinscha   Hammer-Russee-Demühlen  zurück.  Aus  der Not  entstand  damals  eine „phantas sche  Idee“.  Es  ging  darum möglichst  güns g Wohnraum  zu  er-richten  und  die  Menschen  mit  Le-bensmi el  zu  versorgen.  Die  gegen-sei gen Hilfe und Unterstützung wird unter  den  Siedlerinnen  und  Siedlern noch heute ak v gelebt. Ihnen gilt für ihren unermüdlichen Einsatz und En-gagement  Dank,  Respekt  und  Aner-kennung. Die  SPD wünscht der  Sied-lergemeinscha   weiterhin  eine  gute Zeit und immer genügend Menschen, die  Lust,  Zeit  und  Spaß  haben  sich 

ak v bei ihr einzubringen.   Der  Siedlungsgedanke  ist  zu  Beginn der 20ger Jahren des letzten Jahrhun-derts  entstanden.    Die  Grundgedan-ken sind:   - Familien mit Kindern  und geringem Ein-kommen  die Chance  auf Schaffung eines eigenen Wohnraums einzuräumen. Und  diese 

SPD gratuliert der Siedlergemeinschaft Hammer-Russee-Demühlen zum 90-jährigen Bestehen

OB Susanne Gaschke im Gespräch mit Sigfried Schmidt

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Idee  ist moderner denn  je. Experten gehen derzeit von einem großen Zu-zug  der Menschen vom  Land  in  die Stadt  aus.  Die Stadt  Kiel  braucht dringend  Wohn-raum.  In  Hammer hat  es  in  den  letz-ten  zehn  Jahren ein  Plus  von  zig neuen  Wohnein-heiten  gegeben. Dieser  Trend  wird mit  Augenmaß und  Behutsamkeit fortgesetzt.    -  Der  Zusammenhalt  und  die  Ge-schlossenheit bilden immer noch den Kern  der  Siedlergemeinscha .  Nach wie  vor  tri  man  sich.  Tauscht  Ge-danken  und  Erfahrungen  aus.  Feiert und spendet sich, wenn nö g, gegen-sei g Trost. Unterstützt sich fortan in 

allen Fragen gemeinsam und bündelt die Interessen. 

Das  soziales  Enga-gement,  die  ge-gensei ge  Unter-stützung    und  die Interessenvertre-tung  sind  denn auch  genau  das, was  die  Siedlerge-meinscha en heu-te  im  Wesentli-chen  kennzeich-nen  und  ausma-chen.  Gerade  in Zeiten  des  extre-men  und  rasanten 

Wandels  gilt  es  diese  Errungen-scha en  und  im  besonderen  Fall „Hammer als kulturelles Erbe“  zu bewahren.   Mehr zur Siedlergemein-scha  im Internet unter   www.verband‐wohneigentum.de/hammerrusseedemuehlen/

( )

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„Guck’ mal,  ich kann schon eine Rol-le!“  sagte  die  fün ährige  Jana und purzelte über die Fußbodenma e. Ich war  zum  Interview mit  Elke  Blitze  - Leiterin der  städ schen Kita  - verab-redet  und  ha e  noch  ein wenig  Zeit,  mir  das  neue Gebäude anzuschauen.   Der  Neubau  der  Kita  be-gann am 26. August 2011. Am 1. Oktober 2012 zogen die  ersten  Kinder  sowie das Team von 20 Mitarbei-terinnen ein.   „Der barrie-refreie Neubau bietet 108 Kindern  in der Altersgrup-pe von drei bis  sechs  Jah-ren  sowie  20  Krippenkin-der  genügend  Freiraum“, erklärte Elke Blitza.  Schwerpunkt  der  pädagogischen  Ar-beit  ist    „Natur  in  allen  Gruppen“. Außerdem wird darauf geachtet, dass die  Kinder  so  o   es  geht,  sich  zum Spielen  draußen  au alten.  Drinnen können die Kinder wählen, ob sie den Werkraum  aufsuchen  oder  sich  im Bewegungsraum  beschä igen.  Oder ob  sie den  Lesebereich mit der Hör-buch-Sta on  bevorzugen  oder  den Krea vraum  aufsuchen.  Das  Kinder-Restaurant wird o  besucht.  Und wer mal  seine Ruhe haben will, hält sich im Ruheraum auf. Für Haus-

aufgabenhilfe  und  Schulkinderbe-treuung  sind  ebenfalls  Räume  vor-handen.     Die Kinder können zu den festen Öff-

nungszeiten  von  07.00 Uhr  bis  16.00  Uhr  ge-bracht  werden.  In  den einzelnen  Gruppen  wer-den  die  Kinder wie  folgt betreut:   Ganztagsgruppe von 8.00 bis  16.00  Uhr,  Sechs-Stunden-Gruppe  von 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Fünf-Stunden-Gruppe von  08.00  Uhr  bis  13.00 Uhr  und  eine  Vier-Stunden-Gruppe  08.00 Uhr  bis  12.00  Uhr.  Die 

Hortkinder können von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr beschä igt werden.     „Der Wunsch  vieler  Eltern  ist, mehr Hortplätze und mehr Ganztagsplätze zu schaffen. Für die Stad eile Russee und Hammer ist die Zusammenarbeit mit  allen Kitas wich g“,  so das  Fazit von  Elke  Blitza  und  Raja  Zwick,  die gemeinsam die Kita leiten. 

Interview: Olaf Busack

„Kinder müssen viel Geduld mit Erwachsenen haben.“ (Antoine de Saint-Exupéry,

1900-1944, franz. Schriftsteller)

Viel Platz für viele Kinder in der neuen städ schen Kita 

Die Leiterinnen der Kindertagesstä e

Elke Blitza und Raja Zwick

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Die Preise sowohl für Ein- und Zweifa-milienhäuser als auch  für Eigentums-wohnungen  liegen  in  Russee  unter dem  Kieler  Durchschni .  Dies  geht aus der soeben von der LBS Bauspar-kasse  Schleswig-Holstein-Hamburg  in Zusammenarbeit mit dem Hamburger For-schungsins tut  F+B (Forschung  und  Be-ratung  für  Wohnen, Immobilien und Um-welt)  GmbH  vorge-legten  Studie  2012 „Städte,  Gemeinden  und  Siedlungs-räume über 20 000 Einwohner“ her-vor.   Demnach sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Russee/Hassee zwischen  2009  und  2012  um  6,5  % 

auf  jetzt  1.460  €/m2 ges egen.  Sie liegen damit auf mi lerem Kieler Ni-veau.  Im  Vergleich mit  den  anderen 15  untersuchten  Stad eilen  belegt der Ans eg Platz 10.  In  Kiel  insgesamt  s eg  dieser  Preis um 7,3 % auf jetzt 1470 €/m2.    

Bei  Eigentumswoh-nungen  war  zwi-schen 2009 und 2012 ein Ans eg um 7,6 % auf  1192  €/m2   zu verzeichnen  (Kiel:  + 10,3  %  auf  1292  €/m2).  Auch  die  Rus-seer  Eigentumswoh-nungspreise  liegen 

somit unter dem stadtweiten Schni . Im Vergleich des Ans egs dieser Prei-se mit den anderen Stad eilen belegt Russee ebenfalls den zehnten Platz. Weitere  Informa onen  unter www.lbs‐ssh.de.  

(mw)

Russee: Immobilienpreise unterdurchschni lich ges egen

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Die Kieler Stadtteile Russee und Hammer sind bestimmt nicht die unsi-chersten. Dennoch gab es in der jüngsten Vergangenheit durchaus eine bemerkenswerte Anzahl von Ein-brüchen. Dies nahm der Ortsbeirat Russee-Hammer zum Anlass einmal Fach- und Sachkundige zu Wort kommen zu lassen. Eingeladen war das Landes-polizeiamt, welches eine Menge Hin-weise und Tipps vortrug, wie der fremde Zutritt unterbunden werden kann. Damit den Einbrechern das Handwerk möglichst schwerfällt wurden Siche-rungen an Fenstern und Türen vorge-stellt. Damit ließen sich die erhebli-chen Sachschäden, die stets höher ausfallen als der Wert der Beute, so-wie der unglaubliche und höchst be-lastende Zutritt von Fremden in die

Privatsphäre zielführend vermindern. Nähere Hinweise zum Einbruchschutz finden Sie im Internetportal der Landespolizei: www.polizei.schleswig-holstein.de/ (unter der Rubrik: ->Vorbeugung und Beratung ->Einbruchschutz)

(fh)  

Pflanzenschutz (z.B. Pilz u. Insektenfrei..),

Rodentizide (z.B.Ratten u. Mäusegift), Dünger (z.B. Rinderdung 25 kg, Agrikorn 25kg..),

Blumenerde, Saat ....., Wildvogelfutter ganzjährig

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Schutz vor fremden Zutri

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15.01.2013  19:30 Uhr  Ortsbeirat Russee/Hammer     im Siedlerheim der Uwe-Jens-Lornsen-Schule 16.01.2013  15:00 Uhr  Seniorenkreis Russee     im AWO Bürgerladen Russee, Spreeallee 76 23.01.2013  19:30 Uhr  Bürgerversammlung der SPD Russee-Hammer     Hof Hammer, Speckenbeker Weg 45-49 (siehe S. 5) 04.02.2013  19:30 Uhr  Jahreshauptversammlung der SPD Russee-Hammer     mit Neuwahl des Vorstandes, Clubheim des TSV-Russee 06.02.2013  15:00 Uhr  Seniorenkreis Russee     im AWO Bürgerladen Russee 19.02.2013  19:30 Uhr  Ortsbeirat Russee/Hammer     Städ sche Kindertagesstä e Russee, Rendsburger Landstr. 387c 20.02.2013  15:00 Uhr  Seniorenkreis Russee     im AWO Bürgerladen Russee 

V E R A N S T A L T U N G E N IN RUSSEE, HAMMER UND DEMÜHLEN

Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack, Redderkamp 195, Tel. 69 74 07, [email protected]) oder Dirk Lerche, Tel. 531011, [email protected])

Die Sitzungen des Ortsbeirates (OBR) Russee-Hammer finden regulär jeden 3. Dienstag im Monat an verschiedenen Orten in Russee oder Hammer statt. Änderungen sind möglich.

Termin, Ort und Uhrzeit bitte der örtlichen Presse oder den Aushangkästen des OBR vor dem Jugendtreff Russee,

Rendsburger Landstr. 369, vor der Uwe-Jens-lornsen-Schule in Hammer oder an der Einmündung Ihlkatenweg / Rendsburger Straße entnehmen.

Alle Infos sowie die Tagesordnung und die Protokolle der vergangenen Sitzungen finden Sie auch im Internet unter www.kiel.de/ortsbeiraete/

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Ju a  Kühl,  langjähriges  Mitglied  im SPD-Ortsverein  Russee-Hammer, wurde  im  Oktober  des  Jahres  vom Bundespräsidenten  mit  der  Ver-dienstmedaille  des  Verdienstordens der  Bundesrepublik  Deutschland  für ihr herausragendes Engagement aus-gezeichnet.   Wir  gratulieren  unse-rem  Mitglied  Ju a Kühl  recht  herzlich. Der  Ortsverein  ist stolz darauf, ein solch engagiertes  Mitglied in  seinen  Reihen  zu wissen.   Ju a  Kühl  setzt  sich seit vielen  Jahren  ins-besondere  für  Men-schen  mit  Behinde-rung und deren Belan-

ge  ein.  Seit  dreizehn  Jahren  ist  sie Kreisvorsitzende  des  Sozialverbands Deutschland (SoVD). Vor neun Jahren wurde  sie  zur  Landesfrauenspreche-rin und zur Vorsitzenden des Landes-frauenausschusses gewählt, sie wirkt im  geschä sführenden  Landesvor-stand  und  auch  auf  Bundesebene mit.  Im  fün en  Jahr  setzt  sich  Ju a Kühl  im  schleswig-holsteinischen  Al-tenparlament  für  die  gesellscha li-

I M P R E S S U M Herausgeber:

SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsanschrift und Anzeigen: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, [email protected] Redak on: Manfred Berke (mb), Olaf Busack (OB), Frank Hornschu ( ), Winfried Jöhnk (WJ),  Dirk Lerche (dl),  Michael Wagner (mw) Satz, Layout: Dirk Lerche, Am Blöcken 25, Tel. 53 10 11, [email protected] Vertrieb: Manfred Berke, Eckhard und Karin Frenzke, Olaf Busack (auch V.i.S.d.P.) Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich  gekennzeichnete  Ar kel  geben  nicht  immer  die  Meinung  des  Herausgebers  wieder.  Die Redak on behält sich vor, eingesandte Ar kel zu kürzen. Zuschri en ohne oder falschem Absender werden nicht  veröffentlicht.  Nachdruck    -  auch  auszugsweise  -  ist  nur  nach  vorheriger  Genehmigung  des Herausgebers  erlaubt.  Die  Zeitung  wird  durch  Anzeigenwerbung  und  Spenden  von  SPD-Mitgliedern finanziert. 

Redak onsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2013

Ju a Kühl mit Verdienstorden ausgezeichnet 

Ju a Kühl erhält den Verdienstorden aus der Hand von  Ministerpräsident Torsten Albig 

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che  und  auch  poli sche  Teilhabe  äl-terer Menschen ein, seit 2010  ist sie dort  Präsidiumsmitglied  und  vor  ei-nem  Jahr wurde  sie  Präsiden n  des Altenparlaments. Der  Kieler Ratsver-sammlung  gehörte  Ju a  Kühl  insge-samt acht  Jahre, von 1990 bis 1998, an.  Im  Sozialausschuss sorgt  sie  sich  um  die Interessen  von  Kriegs-opfern  und Menschen mit Behinderung.   Hier ist  sie  seit  1991  Mit-glied  in  der  Wider-spruchsgruppe  und seit 15  Jahren als deren Vorsitzende tä g.  Zudem  war  Ju a  Kühl  ehren-amtliche Richterin beim Sozialgericht in Kiel und  ist ehrenamtliche Richte-rin  beim  Landessozialgericht  Schles-wig-Holstein.           ( )  

Bre spiele,  Karten  spielen,  Bingo, Gedächtnistraining  und  Klönschnack bei  Kaffee  und  Kuchen  sind  An-gebote  des  AWO  Seniorenkreis.  Er tri   sich  regelmäßig  im  AWO-Bürgerladen Russee, Spreeallee 76.  Die einzelnen Termine finden Sie  im Veranstaltungskalender  für  Russee, Hammer  und  Demühlen  in  dieser Zeitung.  Kontakt: Marga Korff (69 73 36) oder Annemarie Plickert (31 34 31) 

(OB)

Foto: R. Busack

Mitmachen beim AWO Seniorenkreis

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Sie alle kennen den Spruch:  

„Die Hoffnung s rbt zuletzt.“ 

 

Jetzt  ist  es  amtlich.  Familie Ullrich  hat 

die Gaststä e und das Hotel Rendsbur-

ger Hof verkau . Der neue Eigentümer 

will dort Wohnungen errichten. Es hat 

sich  kein  Investor  gefunden,  der  das 

Risiko  einer Wiederbelebung  der  Res-

taura on tragen wollte.  

 

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie o  

der Wunsch  nach  einer  Gaststä e  im 

Ortsbeirat  vorgetragen  und  mit  den 

poli sch Verantwortlichen  in Kiel erör-

tert  wurde. Wirtscha liche  Interessen 

haben  hier  Vorrang,  kei-

ner will Geld „in den Sand 

setzen“. Zurzeit haben wir 

also  zwei  Möglichkeiten: 

Die  Sportgaststä e  des 

TSV Russee mit den enga-

gierten  neuen  Pächtern 

und  das  Vereinsheim  der 

Schützengilde  „Gut  Schuß 

Demühlen“.  Vielen  reicht 

das nicht, sie gehen  lieber 

gleich in die Stadt. 

 

Karl-Otto meint . . .

Zusätzlich  gibt  es  Überlegungen  in  den 

ehemaligen  Räumen  des  Tex ldiscoun-

ters  KiK  eine  Kultureinrichtung mit  Res-

taura on  einzurichten.  Der  Leiter  der 

Rockschule Russee  ist mit möglichen Be-

treibern im Gespräch. 

 

Warum schreibe ich diese Zeilen? Russee 

hat  über  7.000  Einwohner,  sind  da  drei 

Gaststä en wirklich schon zu viel? Liebe 

Mitbürgerinnen und Mitbürger geht doch 

mal  zum  Essen  und  Trinken  aus  dem 

Haus. Nur  immer  lamen eren,  in Russee 

ist ja nichts los, hil  keinem weiter. Fangt 

mit dem Weihnachtsgeld an und lasst das 

Geld im „Dorf“.  

 

Eine  schöne  Advents-

zeit,  frohe  Weihnach-

ten und  für 2013 alles 

Gute 

Ihr Karl ‐ O o

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee 


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