+ All Categories

Umschau

Date post: 06-Jan-2017
Category:
Upload: dinhminh
View: 212 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
5
Umschau Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 15, No. 2 (Feb., 1914), pp. 72-75 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167447 . Accessed: 14/05/2014 20:02 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.108.197 on Wed, 14 May 2014 20:02:29 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
Transcript

UmschauSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 15, No. 2 (Feb., 1914), pp. 72-75Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167447 .

Accessed: 14/05/2014 20:02

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

.

University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

This content downloaded from 195.78.108.197 on Wed, 14 May 2014 20:02:29 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

V. Umeschau.

Vom Lehrerseminar. Am Donnerstag, dem 29. Januar, veranstalteten die Lehrer und Lehrerinnen des Seminars und seiner Musterschule, der Deutsch- Englischen Akademie, im Hotel Blats ein gemeinsames Abendbrot, um ihrem auseheidenden Kollegen Herrn Georg J. Lenz ein letztes Lebewohl vor se- nem Weggange nach New York zu ent- bieten. Als iiusseres Erinnerungazei- chen ihrer Freundschaft und ihrer Wtirdigung seiner TRtigkeit fiir das Seminar iiberreichten sie ihm eine ge- schmackvolle Busennadel.

Am Schluss des ersten Semesters des Schuljahres, an dem die tffentlichen Schulen gleichfalls ihre Schiler, die den Kursus absolviert haben, promo- vieren, traten auch noch einige Z5g- linge ins Seminar ein und die Anzahl tder Schiiler des Seminar betriigt nun- mehr 72, die h6chste Zahl, die je er- reicht wurde.

Mit grosser Emsigkeit werden gegen- wRrtig die Vorbereitungen flir den diesjiihrigen Ferienkrsus betrieben. Herrn Herbert A. Losse, einem Mit- gliede des Lehrerpersonals, ist die Se- kretilrarbeit fiir den Kursus, die bis- her in den Hilnden von Herrn Lenz lag, tibertragen worden.

Am 24. Mirz wird die bekanute New Yorker Schriftstellerin, Frau Amalie von Ende, einen mit Lichtbildern illus- trierten Vortrag fiber Weimar halten. Frau von Ende ist selbst aus der Deutsch-Englischen Akademie hervor- gegangen und besitzt hier noch zahl- reiche Freunde. Man sieht ihrem Vor- trage daher mit mehr als gewihnli- chem Interesse entgegen.

Mit besonderer Genugtuung kann noch berichtet werden, dass dem Semi- nar seitens des Staatsverbandes von Detroit, Mich., ein Beitrag von $100 tiberwiesen wurde. Ebenso tibersandte Frl. Emma Hartmann wie schon in friiheren Jahren wiederum den Betrag von $25. Den Gebern sei hiermit aufs herzlichste gedankt.

Von der Pflege der deutschen spra- chle im Staate Nebrasa zeugte eine Aufftihrung von Otto Ernsts ,,Flachs- mann als Erzieher" durch den Schau- spielverein der Staatsuniversitlt von Nebraska.

Auf Veranlassung Prof. Dr. PF. G. G. Schmidts von der Universitit des Staa-

tes Oregon, welche sich in Eugenla be- findet, ist in Portlalnd, Ore., ein ,,Deut- scher Literarischer Klub" gegrtndet worden. Ausserdem hat Prof. Dr. Schmidt einen deutschen Literaturkur- sus an der Staats - Universititt einge- filhrt, an welchem alle, die sich daftir interessieren, unentgeltlich tellnehmen ksnnen. Der neugegriindete Klub be- zweckt neben der Pfiege deutscher Sprache und Literatur die Firderung der geistigen Interessen der deutschen und deutachsprechenden Amerikaner, Pflege ideeller Kulturbeziehungen zwi- schen dem amerikanischen und deut- schen Volke, Hebung des Sinnes fir Kunst und Literatur und Erweiterung der Pflegesttten fir kiinstlerisches Wirken.

In Portland, Oregon, ist auch selt Kurzem der Deutschlunterricht ver- suchsweise in einigen Elementarschu- len eingeffihrt worden.

Dr. Carl A. Krause, Vorsteher der deutschen Abteilung der Jamaica High School und Lehrer fiir modernen Sprachunterricht an der New Yorker Universitit, wird im Sommer 1914 eine Reihe von Vorlesungen an der Univer- sitiit Marburg halten. Er wird fiber die direkte Methode in Amerika lesen.

Ein weiterer Sieg cler direkate Me- thode. - Bel der letzten Versammlung der State Teachers' Association of Mis- souri wurden in den neusprachlichen Sektionen folgende Beschliisse, die von dem aus den Herren Prof. Dr. Her- mann Almstedt, Prof. Dr. Otto Heller und F. J. Steuber bestehenden Aus- schuss verfasst waren, eingebracht und angenommen :

"1. Resolved, That the entrance examination in German in institu-

tions of college grade should in- clude an oral test in pronunciation and that besides a translation exer- cise they should demand a short theme written in German.

"2. Resolved, That the German Di- vision of the Missouri Society of Teachers of English and of Modern Languages declare itself in favor of the principle of teaching modern languages directly by the use of the language taught, as far as possible; that the members of this Division make a serious effort to employ it

This content downloaded from 195.78.108.197 on Wed, 14 May 2014 20:02:29 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Umschasu.

themselves and to promote its adop- tion wherever they can." Dem ist seitens der romanischen

Sektion noch beizuffigen: "Resolved, That the cordial agree-

ment with the resolutions above by the Roman Division be recorded herewith and that these resolutions be reported to the General Secretary of the Missouri State Teachers' As- sociation, with the request that the Missouri State Teachers' Association pass them on with its approval to the General Secretary of the N. E. A. with the request that the N. E. A. also adopt them."

Der Jahresbericht der "Germanistic Society of America" fiir die Zeit vom November 1912 bis November 1913 ffihrt Nachweis fiber eine grosse Reihe von geistigen Gentissen und Anregun- gen, deren die Mitglieder teilhaftig ge- worden sind. In manchen Monaten wurden nicht weniger als fiinf Vor- triige gehalten, Extravorstellungen wurden mit der Theaterleitung verein- bart und Kurse fiber die Geschichte der deutschen Kultur wurden auf Be- treiben der Gesellschaft auf der Co- lumbia-Universitt abgehalten. Ferner weist der Bericht auf die im vergange- nen Jahr veranstaltete Gerhard Haupt- mann- und Friedrich der Grosse-Aus- stellungen hin. Fiir den Herbst 1914 verspricht der Bericht den Besuch Otto Ernsts, der unter den Auspizien der Gesellschaft eine Reihe von Vorlesun- gen halten wird.

Vor kurzem fiihrten Mitglieder des Deutschen Vereins der Milwaukeer Normalschule in dem ,,Social Center" der 14. Strassenschule einen Einakter, ,,Einer muss heiraten", auf. Die Auf- fiihrung stand unter der Leitung von Frl. Wies, Vorsteherin der deutschen Abteilung der Normalschule.

Omaha, Nebr., das erst vor kurzem den Deutschunterricht in seinen Schu- len einfihrte, hat nun auch einen Su- perintendenten des Deutschunterrichts angestellt. Prof. Ferdinand Stedinger aus Rockford, Ill., ist ftir die Stelle, mit der ein Gehalt von $2000.00 ver- bunden ist, ausersehen worden.

Was die Deutschen in Amerika durch eine selbstbewusste Organisation erreichen kinnen, erhtlt einen neuen Beleg in dem Jahresbericht des Deutschamerik. Verbandes von Kali- fornien.

,,Was den deutschen Unterricht in den bffentlichen Schulen von San Francisco betrifft," so heisst es in dem Bericht, ,,so batten wir seit einigen Jahren - ausser den zweijihrigen Kursen in Deutsch in unseren Hoch- schulen - drei kosmopolitische Schu- len. Denen sind in den letzten swei Jahren weitere zugefiigt worden, fer- ner wurde Deutsch in die Handels- hochschule eingefiihrt und in der poly- technischen Hochschule auf vier Jahre ausgedehnt. Mit dem jetzigen Schul- jahr ist der deutsche Unterricht noch in drei weitere Schulen, sog. ,,Interme- diate Schools" eingefiihrt worden. Un- ser Ausschuss steht im besten Einver- nehmen mit der Schulbehrde und wird oft von derselben zu Rate gezo- gen, wo es sich um Sprachangelegen- heiten handelt. Wir sind jetzt dabei, die hier errungenen Vorteile auch un- seren Mitbiirgern in anderen kaliforni- schen Stiidten teilhaftig werden zu las- sen, und wir hoffen auch darin Erfolg zu haben."

Der Schulverein von Cleveland, 0., weist in seinem Jahresbericht mit be- rechtigtem Stols darauf hin, dass der Deutschunterricht in Cleveland seit der Grtindung des Vereins im Jahre 1906 stetig im Wachsen begriffen gewe- sen ist. Die Zahl der Deutsch-betrei- benden Schiller hat sich in der Zeit verdoppelt.

,,Bezeichnend ist dabei der Urn- stand," so heisst es in dem Bericht, ,,dass Nichtdeutsche den grisseren Pro- zentsatz im Zuwachs bilden, - etwas, das einerseits mit Genugtuung, ander- seits mit Beschimung verzeichnet wer- den muss, - andere Nationalitten wissen den Wert der deutschen Spra- che hiiher zu schatzen als unsere Landsleute selbst !"

Dank der Bemlihungen von Friiulein Philippine Kerwer entfaltet sich nicht bloss in dem Rahmen der ihr in der Rayen-High School zu Youngstown, 0., unterstellten deutschen Klassen, son- dern auch innerhalb der dortigen deutschamerikanischen Biirgerschaft fiberaus reges Leben. Der ,,Deutsche Verein" der Rayen-Schule versammelt sich regelmssig zweimal des Monats, wobel deutsche Aufstze, Deklamatlo- nen und Geslnge der Schtiler zur Vor- fithrung gelangen. Nunmehr ist auch ein ,,Deutscher Literarischer Verein" gegrtindet worden, der sich die Erhal- tung und Ausbreitung der deutschen Sprache und die Pflege deutscher Ge-

73

This content downloaded from 195.78.108.197 on Wed, 14 May 2014 20:02:29 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

74 Monatshefte fiir deutsche Sprache und Piidagogik.

selligkeit zur Aufgabe gesetzt hat. Die am 28. Januar abgehaltene konstituti- onelle Versammlung erfreute sich ei- nes zahlreichen Besuches.

Prtsident Wilsons erste Botschaft an den Kongress ist von der Schulbe- hlrde in Kenosha, Wis., als Text fir den Unterricht in der Birgerkuandee eingefiihrt worden.

Milford, Ia., plant ebenfalls das Schulfahr awf zoilf Monate auszudeh- nen. Ackerbau wird das Hauptstudinm wihrend der Sommermonate sein.

Kinder des ersten und zweiten Gra- des in den iiffentlichen Schulen von Minneapolis, Minn., bleiben wRhrend des Lesens in ihren Sitzen. Die Hilfs- superintendin Elizabeth Hall, deren Beftirwortung die Kleinen diesen Vor- zug verdanken, erkltrte der Schulbe- hirde, dass die Kinder beim Stehen zu sehr ermilden, dass ihre Arme das Buch nicht ruhig halten kiinnen und dass dadurch die Augen Not leiden.

In den Abendschulen von New Lon- don, Conn., wird neben einer Reihe an- derer Fitlcher auch Deutsch als regel- mlssiges Unterrichtsfach betrieben.

Der Unterricht in. Seualhygiene ist von der Chicagoer Schulbehirde wie- der abgeschafft worden, dafir sind aber gleich zwei neue Flcher in den Schulplan aufgenommen worden, nim- lich der Unterricht im Schwimmen und der Unterrlcht in der Ftirsorge ftir kleine Kinder. Fir das letztere Fach sind Pflegerinnen vom Gesundheitsamt als Lehrerinnen angestellt worden.

Die klrperliche Ziichtigung ihrer Pflegebefohlenen ist den Lehrern von Knoxville, Tenn., bei Strafe des Amts- verlustes untersagt worden.

Besondere Anerkennung seitens der Schule wird den Kindern von Cache County, Utah, ftir die Verrichtung von allerhand Hausarbeten zugestanden. So werden zehn Punkte angerechnet fir Aufstehen vor 7 Uhr, 60 Punkte ftr Brotmachen, 5 Punkte ftir Kilbe- ftittern u. s. w. Hat ein Schiler 600 Punkte zusammen, so erhillt er einen halben Feiertag.

Bleistifte als tibertrager des Diphthe- rie-Bazillus---diese Entdeckung wurde von Schulirzten in Sheffield, Conn., und Flint, Mich., gemacht. Jedes Kind

must in den genannten Stildten jetzt seinen eignen Stift stellen und ihn mit seinem Namen versehen.

Edwin Ginn, der Grtinder des Ver- lagshauses Ginn & Co. in Boston, ist am 21. Januar gestorben.

Die durchschnittliche Amtszeit eines Lehrers in Texas ist drei Jahre, wie aus einem Bericht hervorgeht, den Staats - Superintendent Doughty zu- sammengestellt hat. Von den 23,000 Lehrern, die in Texas lehren, sind iber ein Drittel ohne jegliche pidagogische Vorbildung.

Prof. Charles Forster Smith, Madi- son, ist zum Professor der klassischen Sprachen an der amerikanischen Schu- le fiir klassisches Studium in Athen, Griechenland, ernannt worden. Prof. Smith wird den Lehrstuhl ftir das Jahr 1914/15 innehaben.

In Milwaukee ist der friihere Vorste- her der Bibliothek und zeitweilige Su- perintendent der tffentlichen Schulen, George W. Peckham, im Alter yon 68 Jahren gestorben.

Prof. S. P. Capen, Professor des Deutschen und Lektor fir Pidagogik beim Clark College in Massachusetts, wurde vom Sekretir des Innern, F. K. Lane, als Spezialist fiir htheres Unter- richtswesen in das Unterrichtsbureau des Departements des Innere berufen.

Die Universitit von Chicago wird im Laufe dieses Jahres drei neue GebRiude erhalten, eines fir das geologische In- stitut, eines fiir Unterricht in den klas- sischen Sprachen und ausserdem ein Klubhaus mit Turnhalle fir Mlidchen. Die Grundsteine fiir die ersten beiden sollen im Mirz gelegentlich der Schlussfeier gelegt werden.

Eine Delegation von fiinfundzwtanzig amerikanischen Lehrern wird sich im April nach Miinchen begeben, um dort das Gewoerbeschulsystem zu studieren.

,,Hoffentlich wird die Studienreise der amerikanischen Lehrer einen Auf- schwung unserer gewerblichen Schulen bedeuten," erklilrte Dr. Philander Cloxton und schloss: ,,Das deutsche Schulwesen, besonders das deutsche Gewerbeschulsystem, ist dem aller ibrigen Liinder weit tiberlegen, und es bietet sich uns eine gtnstige Gelegen- heit, die Erfarungen tichtiger Mlin- ner direkt und an Ort und Stelle ken-

This content downloaded from 195.78.108.197 on Wed, 14 May 2014 20:02:29 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Eingesndte Biicher.

nen zu lernen, um an der Hand dersel- ben unsere Schulen umzugestalten."

Nach der Preuss. Lehrerzeitg. wur- den in der Sitzung, in der die Anfrage der amerik. Lehrerschaft zur Beant- wortung stand, Bedenken geliussert, ob nicht dadurch dem gewerblichen Un- terrichtswesen Miinchens eine Konkur- renz entstehen, ob die Bejahung nicht eine grissere finanzielle Belastung der Stadt bedeuten wiirde u. a. Nach den Ausftihrungen des Schulrats Dr. Ker- schensteiner aber, der darauf verwies, dass Amerika noch jetzt aus Frank- reich alljiihrlich um 20 Millionen Dol- lar, aus Deutschland aber nur um 2 Millionen Dollar kunstgewerbliche Ar- beiten beziehe, und nach Xusserungen eines Magistratsrats, dass die Zulas- sung der amerikanischen Lehrer dem Miinchener Schulwesen und der ge- werblichen Technik nur zum Ruhm und zum Vorteil gereichen wiirde, wur- de das Gesuch genehmigt.

Mit einem Festakt zur Mitternachts- stunde begingen in Berlin der Deut- sche Schriftstellerverband. der Schrift- stellerinnenbund, der Berliner Schrift- stellerklub, die literarische Vereini- gung ,.Klause", der Schutzverband der deutschen Schriftsteller und die Gott- schedgesellschaft den 70. Geburtstag Viktor Bliithgens, des Dichters der Ju- gend.

An 2000 Kindern in Berliner Hilfs- schulen sind, wie die Pr. L. mitteilt, Versuche angestellt worden, die Kinder zu befithigen, die linke Hand ebenso

wie die rechte beim Schreibe, Zeich- nCn u. 8. w. zu gebrauchen. Nach einem Bericht des Stadtschulinspektors Dr. Dickhoff sind diese Versuch galnz er- folglos gewesen. D)er Nutzen aus der Linkskultur stehe in keinem Verhiilt- nis au der aufgewendeten Miihe und Arbeit. Besonders unglinstig seien die Versuche bei demn Linksschreiben aus- gefallen. Die Berichte hiertiber spre- chen sogar von einer Schmiererei auf Kosten des Sch~inschreibens und der Rechtschreibung. Selbst die Kinder baten, doch wieder mit der rechten Hand schreiben zu dirfen.

Im vergangenen Monat weilte, so meldet die Leipziger Lehrerzeitung, der Direktor der grossen ,,Erziehungs- schule" an der Universitit Chicago, Charles HI. Judd, u StuidienzwC;ckc in Leipzig. ,,Die pitdagogischen Einrich- tungen der Universitlit Chicago," so schreibt die Lehrerzeitg., ,,sind wohl die grssten, die es iiberhaupt gibt, und umfassen etwa das, was wir in Deutschland unter demn Titel einer pii- dagogischcn Akademie so oft wiin- schen, aber nicht besitzen."

Die Budgetkommission des Rteichls- tags hat den vorgeschlagenen Reichs- zschuss im Betrage von zweihundert- tausend Mark fiir die Olympischen ,Spile, welche im Jahre 1916 stattfin- den sollen, abgelehnt. Die der Bewil- ligung feindselige Mehrheit setzte sich aus Zentrum. Sozialdemokraten und Polen zusammen.

Karl Schauermann.

Eingesendte Biicher.

Der Bibliothekar. Schwank in vier Akten von Gustav von Moser. Edited with exercises, notes and vocabulary byFredercik W. C. Leder, Instructor in German in Harvard University. Ginn and Company, Boston, 1913. 45 cts.

On Rend I'Argen t par Francois Coppde. Edited with notes and vocabu- lary by Philip Warner Harry, Ph. D., Assistant Professor of Romance Lang- uages, University of Pittsburgh. Ginn and Company, Boston. 50 cts.

Dramatische Mitleidsmittel im n mo- dernen deutschen Drama. Erster Tell: Wesen des Mitleids. Das Mitleid bet Lessing. A Dissertation submitted to

the Faculty of the Graduate School of Arts and Literature in candidacy for the degree of Doctor of Philosophy (Department of Germanic Languages and Literature). The University of Chicago. By Francis Waldenar Kra- cher. Leipzig, 1913.

United States Bureau of Education. Bulletins 1913. No. 41. Preliminary Statements by Chairmen of Committees of the Commission of the N. E. A. on the Reorganization of Secondary Edu- cation.- No. 46. Educational Direc- tory, 1913. - No. 48. School Hygiene. A report of the Fourth International Congress of School Hygiene held at Buffalo, N. Y., August 25--30, 1913. By

6 PM XV

75

This content downloaded from 195.78.108.197 on Wed, 14 May 2014 20:02:29 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions


Recommended