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Umschau

Date post: 10-Jan-2017
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Umschau Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 13, No. 10 (Dec., 1912), pp. 376- 377 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167330 . Accessed: 24/05/2014 04:28 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.248.14 on Sat, 24 May 2014 04:28:40 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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UmschauSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 13, No. 10 (Dec., 1912), pp. 376-377Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167330 .

Accessed: 24/05/2014 04:28

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

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Monatshefte fiir deutsche Sprache und Pddagogik.

Die Klassenzimmer selbst sind sehr einfach, fast zu einfach eingerichtet, nur an Wandschmuck ist nicht ge- spart. Geleitet wird sie von einem Oberlehrer und 2 Asslstenten, welche seminaristische Vorbildung haben. Der Unterricht wird ausschliesslich von Studenten geftihrt, darum ist es miig- lich, dass ca. 25--30 Praktikanten in einem Jahre unterrichten konnen, ver- langt auch die Weimarer Regierung fiur die htiheren Lehramtskandidaten 1 Jahr Unterricht an dieser Ybungsschu- le. Der Verkehrston zwischen Lehrer und Schiller ist immer noch der preu- ssische Kommandoton, jedoch hat das Aufpassertum fast gainzlich aufgehirt. Viel tragen zu dem guten Verhfiltnis die Schiilerreisen bei, die jetzt in alien deutschen Volksschulen gang und gebe sind. Der wesentlichste Tell des Prak- tikums sind die Probelektionen, an welchen sich alle eingetragenen Mit- glieder beteiligen miissen. Das Thema zu diesen wird aus dejn Jeweiligen Stoff genommen. Der Praktikant be- spricht sich vorerst mit dem Direktor; die Studenten sind an gewisse theore- tische Vorschriften gebunden, so z. B. muss jede Unterrichtsstunde ein kla res Lehrziel haben, welches schon in dem ersten Drittel der Stunde den Kin- dern zum klaren Bewusstsein gebracht

werden muss. Ferner soil der Lehrer nicht unuotig seiuen Standort aindern u. a. mehr. Dadurch erhilit der Un- terricht natiirlich etwas Unfreies. Im weiteren fuhrte der Redner 2 Probe- lektionen, denen er im vergangenen Sommer beigewohnt hat, vor, eine im Lesen und eine im Englischen. In der letzteren schlug der Lehrer mehr oder weniger die direkte Methode ein, man hirte wiihrend der Stunde fast gar kein Deutsch

Jede Woche am Freitag kommt Rein mit seinen Praktikanten in einer Bier- stube zusaummen, woselbst Kritik iiber die gehaltenen Probelektionen getibt wird. Jeder Student muss auch eine Selbs-Kritik liber seine gehaltene Lek- tion einbringen. Die anschliessenden Debatten sind sehr interessant und 5ff- nen den Studenten Augen und Ohr flr die Pidagogik als selbstiindige Wissen- schaft.*)

R. O. H.

*) Es wird unsere Leser interessie- ren, dass wir in unserem Lehrersemi- nar im Grossen und Ganzen in der pi- dagogischen Ausbildung der Zoglinge einem gleichen Plane folgen, nur mit solchen Abiinderungen, wie sie durch die Verschiedenheit der Verhilltnisse bedingt sind.-D. R.

III. Umschau.

Tom Seminar. Der erste Termin dieses Schuljahres schliesst am 20. Dez. mit der Verteilung der Zensuren. Die Weihnachtsferien dauern bis zum 6. Januar.

Der Alumnenverein des Seminars hielt am 7. Dez. eine Versammlung ab, in der der Vizeprasident des Vereins, Herr B. Straube, einen gediegenen Vortrag hielt fiber Wilhelm von Po- lenz. Leider war der Besuch kein gu- ter, was denn auch von verschiedenen Anwesenden gertigt wurde.

Das Interesse an der Weiterentwick- lung der Seminargesellschaft wchst welter. In New York hat Jetzt ein be- sonderer Vertreter das Werben von Mitgliedern versuchsweise in die Hand genommen.

Seit unserem Novemberbericht sind die folgenden hinzugetreten:

Gr. Louis Haupt, New York. Paul M. Warburg, New York.

(Mitglieder auf Lebenszeit zu je $500.)

376

Henry A. Ahrens F. Bertuch Dr. L. B. Bernstein,

N. Y. F. Behrend Abraham Erlanger Carl Goepel Jacob Hasslacher Heine & Co John Jaburg Rudolph Keppler Karl Kniep, Newark Hermann Kind Arthur IAwenheim Henry Ollesheimer Passavant & Co Wm. Stursberg Schlaraffia Caesarea A. Schierenberg Schlaraffia Brooklynia F. Seemann Hans Thiermann Hugo Volkening E. Weingaertner

Pleasantville

$10 10

10 10 10 10 25 10 30 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10

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Arend H. Weingardt 10 Max Wesendonck 10

Milwaukee. Hermann Stern $1o Chas. C. Schmidt 20

Der Neubau fir die Hochschulabtei- lung der Akademie geht seiner Vollen- dung entgegen. Am 14. Jan. 1913 wird die feierliche Einweihung des Gebiu- des stattfinden, wobel der Dekan der ii- terarischen Abteilung der Staatsuni- versitt von Wisconsin, Herr Ewvard H. Birge, die Festrede halten wird.

Zur Weihnachtfeier der Akademie, die am 20. Dezember abgehalten wird, wird ei Weihnachtsmlrchenspiel, ,,In Knecht Ruprechts Werkstatt", von Hildegard Voigt mit Musik von Wil- helm Kienzl aufgeftihrt werden.

Die Jahresversammlungen der Verei- nigung der Lehrer fir die neueren Sprrchen (Modern Language Associa- tion of America) finden in der Weih- nachtswoche, am 26., 27. und 28. Dez., statt, und zwar die der tistlichen Ab- teilung in Philadelphia unter den Au- spizien der Universit~t von Pennsylva nia, die der Abteilung des mittleren Testens in Indianapolis auf Einladung

der Indiana-, der Purdue- und der De Pauw-Universitat, sowie des Wabash-, des Earlham- und des Butler-College. Die letztgenannte Abteilung hat eine Sektionsversammlung fir den deut- schen Sprachunterricht vorgesehen, de- ren Vorsitzer Prof. John Scholte Nol- len, Priasident des Lake Forest College, ist. Diese Versammlung verspricht von besonderem Interesse za werden, da der Unterricht fir Anflinger im Deut- schen zum Gegenstand der Verhand- lungen dienen wird.

Am 24. Oktober d. J. fand in der Carnegie-Halle zu Nero York eine 6if- fentliche Feier aus Anlass de8 25jih- rigem Amtsjeibilaumns Dr. Wm, H. Mac- wcells, des Superintendenten des iffent- lichen Schulwesens von New York, statt. Dass eine Stadt wie New York in ihrem ewigen Hasten und Treiben Iusse findet, den Mann zu feiern, dem die mithsame, vor allen Dingen Geduld verlangende Aufgabe der Eriehung ihrer Kinder obliegt, spricht an und f~ir sich fir die Achtung und Vereh- rung, die der Jubilar sich durch seine Amtsfiihrung erworben hat. Die Ver- sanmnlung wurde von Seth Low, dem friiheren Priisidenten der Universitat Columbia und spiiteren Btirgermeister von New York, geleitet. Dr. Maxwell hielt bei der Gelegenheit eine bemer- kenswerte Rede, in der er seine Ideale als Schulsuperintendent darlegte.

Baktericn und Schule. Der Schul- arZt des Dartmouth College nahm eine regelmiissige Untersuchung der Schul- stubenluft inhezug auf Bakterien vor. Zunichst stellte er in jedem Unter- richtsraume flache Schalen mit Niihr- boden auf. Bald liessen sich periodi- sche Schwankungen in der Zahl der entwickelten Bakterienherde nachwei- sen. Nun wurden alle Ritume, die mehr als 35 Kolonien beliebiger Bakterien auf einer Platte zeigten, planmiissig mit Formaldehyd desinfiziert. Der Er- folg war tiberraschend. Die Zahl der Fiille von epidemischem Schnupfen, Influenza und Luftrthrenentziindung wurde nlimlich um ungefihr die Hiilfte herabgesetzt.

K. F. M.

Eingesandte Buacher.

Deutsches Lesebuch. Handbuch fiir den deutschen Unterricht in den Ele- mentarschuleil von John L. Hiillhof, Direktor des neusprachlichen Unter- richts an den tiffentlichen Schulen der Stadt New York. Zwei Teile. New York, William R. Jenkins Co.

Wiederholungsbuch fir die detache Literat urgeichte und Literatur- kutnde in Form von Fragen und Ant- worten (Ausfbihrungen und Entwtir- ten) von Oskar Kobel. 2. verbesserte und vermehrte Auflage. Breslau. Hein- rich Handel, 1912. M. 3

Deutsche Dichter von Oakar Kobel, Kgl. Praparandenanstalts-Vorsteher zu Myslowitz O. S. Vierte Auflage. Bres- lau, Heinrich Handel, 1912. 50 Pf.

Kurzer Abries der Lehre von der Dichtikunl von Oskar Kobel. Ftinfte Auflage. Breslau, Heinrich Handel, 1911. 40 Pf.

Wieland der Schmied. Adapted from the German Saga and edited by A. B. Wilson, B. A., Assistant Master at Winchester College. Henry Frowde, Oxford Universtiy Press, 1912. Price 40 cts.

25 PM XIII

Umscha. 377

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