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Umschau

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Umschau Source: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 4, No. 8/9 (Sep. - Oct., 1903), pp. 310-311 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30170822 . Accessed: 15/05/2014 07:05 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.101 on Thu, 15 May 2014 07:05:55 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Page 1: Umschau

UmschauSource: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 4, No. 8/9 (Sep. - Oct., 1903),pp. 310-311Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30170822 .

Accessed: 15/05/2014 07:05

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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Umschau.

Vom Lehrerseminar. Am 7. Sept. d.J. fand die Aufnahmepriifung zum Eintritt in das Nat. Deutscham. Lehrerseminar statt, und am darauf- folgenden Tage wurde der neue Kursus mit 6 Schiilern in der Unter-

lMasse, 12 in der Mittel- und 14 in der Oberklasse eriffnet.

Herr Seminardirektor Emil Dapp- rich, der bereits Ende Juli von seiner Urlaubsreise zuriickkehrte, ist leider noch nicht gekriiftigt genug, um die Arbeit an der Anstalt aufnehmen zu kinnen, und erhielt deshalb eine Ver- liingerung des Urlaubs. Die Herren Oscar Burckhardt und Max Griebsch sind bis zu seiner vollst~indigen Ge- nesung mit seiner Vertretung be- traut worden.

Das Seminar schloss seinen letzt- j~ihrigen Kursus am 24. Juni, nach- dem an den drei vorhergehenden Ta- gen das miindliche Abgangsexamen der Abiturienten abgehalten worden war. Die schriftliche Priifung hatte bereits Mitte Mai stattgefunden, und die Arbeiten der Schiiler waren den Mlitgliedern der Examinationsbe-

hdrde zur Durchsicht zugesandt worden. Auf Grund der bestande- nen Priifung wurden folgenden Abi- turienten gelegentlich der Schluss- feier vom Priisidenten des Seminars, Herrn Dr. Louis Frank, die Abgangs- diplome brteilt: John Andressohn, Eugenia Bechtner, Wanda Buetow, Alma Frahm, Gertrude M. Fuhr- mann, Else Grebner, Paula Grebner, Lilla Krull, Emma Loos, Victoria Lueders, Doris Rose und John Stuckert.*)

Aus den Verhandlungen der antm 26. Juni im Seminargebi ude stattge- habten Generalversammilung des Se- minarvereins ist hervorzuheben, dass fast a lle Berichte der Bea.mten*) eine Beschr~inkung des Stundenpla- nes und des Lehrstoffes des Seminars forderten, um der gegenwrtig be- stehenden iiberbiirdung zu steuern.

*) Der ausfiihrliche Bericht der Seminarpriifungskommission befin- det sich im Protokoll iiber die Verhandlungen des Lehrertages zu Erie, Pa.

*) Simtliche Berichte der Beamten befinden sich im Wortlaut in dem vor kurzem zur VerSffentlichung ge- laneten Jahresbericht des Seminars. Derselbe steht auf Wunsch unent- geltlich zur Verfiigung.

Es gelangte ein Beschluss zur An- nahme, nach welchem der Ortsaus- schuss des Lehrerseminars beauf- tragt wurde, im Verein mit der Fa- kultiit des Lehrerseminars und dem Vorort des Turnerbundes die Lehr- pliine der beiden Anstalten, des Leh- rer- und des Turnlehrerseminars, einer griindlichen Priifung zu unter- ziehen und eine rationelle Kirzung derselben, ohne Beeintriichtigung der Leistungsfihigkeit vorzunehmen.

Auf Empfehlung des Nominations- ausschusses wurden die folgenden

fitglieder des Verwaltungsrates auf die Dauer von drei Jahren gewihlt: C. C. Baumann, Davenport; C. O. Schinrich, Baltimore; Hermann Lie- ber, Indianapolis; Albert O. Trostel, Milwaukee, und Albert Wallber, Mil- waukee. Als Nachfolger von Henry MIann wurde Carl Penshorn von Mil- waukee auf die Dauer von zwei Jah- ren gewlihlt.

Der Verwaltungsrat wihlte die nachstehenden Beamten fiir das kommende Jahr:

Dr. Louis F, Frank, Prlisident. Fred. Vogel, Vize-Prisident. Albert Wallber, Sekretir. Albert Trostel, Schatzmeister. Finanzkomitee: Fred. Vogel, jr.,

Carl Penshorn. Lehrerausschuss: B. A. Abrams

und Louis Schutt, Chicago. Herr C. O. Sch6nrich, Baltimore,

wurde zum Delegaten fiir die im Mo- nat September in Baltimore statt- findende Konvention des Deutscham. Nat ionalbundes ernannt.

New York. Der deutsche Unterric ht in den ffent- lichen Schulen New Yorks ist nun doch trotz aller energischen Proteste seitens seiner Freunde, die sich bei weitem nicht bloss aus den deutschen Kreisen, sondern zum grossen Teile aus den gebildeten angloamerikanischen Kreisen der btadt rekrutierten, vom Schulrate auf das 8. Schuljahr beschriinkt wor- den, wo er als fakultatives Studium mit Franzbsisch und Stenographie in Konkurrenz treten muss. Das ,,School Journal" benutzt den Kampf in New York zu einem allgemeinen Kreuzzuge gegen den deutschen Sprachunterricht in den bffentlichen Schulen. Die Griinde, die es gegen denselben ins Feld fiihrt, sind un- gefiihr dieselben, wie wir sie aus den Kreisen der ,,Know-nothings" zu hi-

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Umschau.

ren gewohnt sind; auf die von uns immer und immer wieder hervorge- hobenen allgemein pidagogischen Griinde fiir die Notwendigkeit der Aufnahme einer zweiten Sprache in unser 6ffentliches Schulwesen-ganz abgesehen von derZusammensetzung der Bevjlkerung beziiglich ihrer Na- tionalitiit - geht das ,,School Jour- nal" nicht ein, oder fertigt sie als von einseitig interessierten Personen ausgehend kurzerhand ab. Es ver- lohnt sich daher fiir uns nicht, noch einmal den Kampf aufzunehmen; wer sich nicht bekehren lassen will und starr bei seiner vorgefassten Ansicht beharrt, dem kann man die besten Argumente bis in ale Ewigkeit vor- predigen, ohne dass sie irgend einen Eindruck hinterlassen werden. Wenn aber ein Herr P. Kreuzpointer in Altoona, Penn., dessen Wiege in Deutschland gestanden und der dort auch seine Erziehung genossen hat, sich berufen fiihlt, in den Spalten des ,,School Journal" seiner Befrie- digung fiber die Handlungsweise des New Yorker Schulrates Ausdruck zu geben, so kann uns der Mann nur leid tun; er mag sich ,,eine ehrenhafte Stellung in wissenschaftlichen Krei- sen erworben" haben, von erzieh- lichen Fragen aber soll er seine Hiinde ablassen, denn da hat er noch mnanches zu lernen.

Indianapolis. Herr Carl E. Emmerich, Prinzipal der ,,Manual Training High School" von Indiana- polis, beging am 25. August sein 30- jiihriges LTehrerjubiliium. Seine zahl- reichen Freunde und Schiiler veran- stalteten zur Feier des Tages eine solenne Festlichkeit, die ausseror- dentlich harmonisch verlief und kund tat, wie grosser Liebe, Achtung und Verehrung sich der Jubilar in seiner zweiten Heimatsstadt erfreut. (Auch wir schliessen uns den Gratulanten an und wiinschen dem verehrten Ju- bilar Wohlergehen und weiteren Er- folg in seinem Berufe. D. R.)

Urteil iiber Ameri k a. Tm ,,Deutschen Reichsanzeiger" ist fol" gendes zu lesen: Im Gegensatz zu den europtiischen Kulturstaaten, in deren Budgets dieAufwendungen fiir Schulen hinter den fiir die Landes- verteidigung erforderlichen hohen Ausgaben naturgemliss weit zuriick- treten, betragen in der nordamerika- nischen Union die staatlichen Aus- gaben fir Bildungszwecke ein Viel- faches derjenigen fiir Heer und Flotte. Die Vereinigten Staaten ge-

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ben fiir ihre Schulen jetzt jiihrlich so viel aus wie Deutschland,England und Frankreich zusammen fiir ihre Kriegsmarinen. Das Volksschulbud- get hat sich seit 1870 verdreifacht. Dazu kommen bekanntlich riesige Privatspenden fiir Unterrichts- zwecke: in den letzten 10 Jahren 115 -120 Millionen Dollars! - Die Ame- rikaner sind als ,,praktische Leute" bekannt. Sie werden also ganz sicher wissen, warum sie ihr Geld ,,in Schu- len anlegen". (Wenn nur auch das Geld immer an dem richtigen Platze verwendet werden mdchte und haupt- siichlich auch die Volksschule etwas von dem Segen erhielte! D. R.)

Roseggers Dank. Peter o- segger veroffentlicht fiir die vielen Gliickwiinsche und Widmungen zu seinem 60. Geburtstage (u. a. ist er anliisslich des Jubilliums der Heidel- berger Universitiit zum Ehrendoktor in der philosophischen Fakultilt er- nannt worden) eine Danksagung, in welcher es heisst: ,,In jungen Jahren habe ich mir gedacht, welch ein kj- nigliches Gefiihl das sein miisste, auf aieser Welt mehr zu geben als zu empfangen, der Menschheit Schuld- herr zu sein. Zeitweilig schien es, als wiare diese stolze Wiirde mir be- schieden. Und nun, in meinen alten Tagen bin ich so tief in Schulden ge- raten! Das, was ich jetzt empfangen, kann ich nimmermehr bezahlen .... Der Geburtstagsgruss ist ein brau- sendes Lied geworden, woh ein Jahr lang werde ich zu lesen haben daran, was in diesen miirchenhaften Tagen freundlich, liebreich und schin an und iiber mich geschrieben worden ist. Anzengruber hat ein- mal seinen Geburtstagsgratulanten versprochen, er wolle fleissig dafiir dichten. Sollte der Dank von unser- einem nicht besser darin bestehen, das Dichten endlich sein zu lassen? Ica kann nichts versprechen. Lasset tinich jetzt nur innig danken, von dieser Stelle aus und nach allen Sei- ten hin, jeder Kirperschaft und je- dem Einzelnen danken fiir alle Grii- sse, fiir ale Spenden, fiir alle Ehr- ungen - fiir aile Liebe. Und dann lasset mich wieder zuriickkehren zu mir selbst! Krieglach, 6. August 1903. Peter Rosegger."

Berli n z ii hI t z. Z. 264 Gemein- deschulen mit 4052 ordentlichenLehr- kriften, wovon 400 katholisch und 51 jiidisch sind. Die durchschnitt- liche Besetzung einer Klasse betriigt 47,88.

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