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Umschau

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Umschau Source: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 4, No. 2 (Jan., 1903), pp. 60-61 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30170737 . Accessed: 16/05/2014 03:03 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.104.110.57 on Fri, 16 May 2014 03:03:17 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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UmschauSource: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 4, No. 2 (Jan., 1903), pp. 60-61Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30170737 .

Accessed: 16/05/2014 03:03

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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IV. Briefkasten.

Is. A. Z., Chicago. Dass diese in be- ster Absicht von unserm Gewiihrsmann ,,Emes" geschriebenen Zeilen einen sol- clien Unwilen bei unsern Chicagoer Kollegen hervorgerufen haben, der sich nur durch Abbestellung der P. M. Luft ~iachen konnte, scheint uns doch un- glaublich. Wir sind doch von vornher- ein unschuldig. Sie ktinnen sich wohl denken, wie schwer es einem ausserhalb Stehenden flit, der weder mit den lei- tenden Personen noch den Verhilitnissen genfigend vertraut ist, sich ein abschlie- ssendes Urteil zu bilden. Das, was Sie den P. M. als Tatsache mitteilen, dass gegen 38,000 am deutschen Unterrichte sich beteiligende Schiiler in uiesem Jahre nur deren 18,000 vorhanden sind, dass statt 210 Lehrern und Leh- rerinnen jetzt nur 130 Deutsch unter- richten, ist im hachsten Grade bekla-

genswert und spricht nicht fir die An- wendbarkeit des neuen Systems. Was wir und auch Sie vorliiufig nur tun kinnen, ist abwarten, wie sich die Sache des deutschen Unterrichts weiterhin ent- wickeln wird.

H. A. AI. a) Behufs Einftihrung der internationalen Korrespondenz wenden Sie sich an Herrn Prof. Dr. M. Hart- mann, Leipzig, Techerstr. 2. b) Eine vorziigliche Volksliedersammlung ist die von Erk (Peters Verlag). Fiir den Schulgebrauch empfehle ich Ihnen be- sonders die Liedersammlung fiir Miid- chenschulen von Moritz Vogel. Drei Teile. (Verlag: Gebr. Hug & Co., Leip- zig.) Als Supplement fiir diese Samm- lung ist in gleichem Verlag auch ein Biindchen erschienen, das einen Teil der Lieder mit Klavierbegleitung enthiilt.

V. Umschau.

Milwaukee. Ein ho her Kunstgenuss steht dem deutschen Theaterpublikum gelegentlich der Benefizvorstellung fiir das Nationale Deutschamerikanische Lehrerseminar am 16. Januar bevor. Auf dem Spielplan steht fiir diesen Tag Shakespeare's Kinig Lear, und die Truppe des hiesigen Pabsttheaters ist in einer vorziiglichen Verfassung, so dass diesem gewaltigen Drama eine vollendete Aufflihrung von vornherein gesichert ist.

Erzxiehung und Unterrieht auf der Aussellung zu St. Louts. In noch aus- gedehnterer Weise, als dies in Chicago geschah, soll dem Erziehungs- und Un- terrichtswesen auf der Weltausstellung zu St. Louis echnung getragaen werden. Ein besonderes Gebilude, das einen Fliu- chenraum von sieben Acker deckt und im Zentrum des Ausstellungsplatzes liegt, wird fiir diesen Zweck errichtet, und zwar wird es das erste unter den Gebituden sen, das seiner Bestimmung tibergeben werden kann; es wird zur Aufnahme von Ausstellungsgegenstiin- den vom 1. Sept. 1903 fertig sein, wiih- rend die Ausstellung selbst erst am 1. Mai 1904 ertiffnet wird. Die Anweisung der Pliitze fir die Aussteller geschieht nicht vor dem 1. Juni 1903. Bis dahin also finden noch Applikationen Beriick- sichtigung. Die Gruppen, in welche die Ausstellungsgegenstunde eingeteilt wer-

den, sind: Elementary Education, Sec- ondary Education, High Education, Special Education in Fine Arts, Special Education in Agriculture, Special Edu- cation in Commerce and Industry, Edu- cation of Defectives, Special Forms of Education-Text-Books, School Furniture, School Appliances. Alle Staaten der Union werden selbstverstiindlich an die- ser Ausstellung sich beteiligen. Aus dem Auslande haben bis jetzt England, Frankreich, Deutschland und Japan ihre Mitwirkung zugesagt; andere Nationen haben dieselbe in Aussicht gestellt. Dem Chef des Erziehungs-Departements auf der Ausstellung, Howard J. Rogers, steht ein Beratungskomitee zu Seite das aus den bedeutendsten Schulm~in- nern unseres Landes zusammengesetzt ist, an ihrer Spitze Dr. W. T. Harris aus Washington.

Eine onderbare Idee soll von Chicago aus zur Ausftihrung gebracht werden, um der Herstellung von Zigaretten Ein- halt zu tun. Eine Million Kinder sol- len Bittgesuche an die Tabakstrusts und Tabakfabriken richten, die Ziigaretten- fabrikation einzustellen. ,,Als ob diese Gesellschaften sich durch ein ,,auf Er- suchen" bestimmen lassen wirden", be- merkt das School Journal.

Das Baukomitee des New Yorker Schulrates hat einen Plan entworfen, nach welchem Wolkenschaber-Schulhau-

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Umschau.

ser gebaut werden sollen. Diese Ge- bijude sollen Raum fiir 5000 Kinder ent- halten, absolut feuersicher sein, mit Fahrsttihlen ausgestattet sein, die eine Klasse auf einmal befiSrdern, und dabei nicht mehr kosten als die jetzt ge- briluchlichen, die nur Raum fir 1000- 2000 Schiller gewithren.

Aus Mangel an Kohlen sah sich der Schulrat der Stadt Boston gezwungen, die Schulen vom 15. Dezember bis 5. Januar zu schliessen.

Ungliicksfille beim Fussballspiel. Nach dem ,,School Journal" fanden in der letzten Fussballsaison 12 Spieler beim Spiel den Tod, einer wurde tid- lich, 85 schwer verletzt Im Jahre 1901 starben 8 an den Folgen von beim Spiel empfangenen Verletzungen, und 75 zo- gen sich schwere Verletzungen zu.

Carla Wenck~ ach t. Wellesley Col- lege hat durch den am 29. Dez. erfolgten Tod von Frl. Carla Wenckebachi, welche an der Anstalt seit langen Jahren die Professur fiir deutsche Sprache und Li- teratur bekleidete, einen grossen Verlust erlitten. Die Verstorbene wurde im Jahre 1853 in Hildesheim geboren und studierte auf den Universitiiten ZUirich und Leipzig. Eine hochgebildete Dame und vorziigliche Lehrerin, verstand sie es, sich die Liebe und Zuneigung ihrer Schfilerinnen zu erwerben, und der Aus- bau des deutschen Departements der Anstalt ist zum grssten Teile ihrer Wirksameit zuzuschreiben; doch auch an anderen Fragen, die die Anstalt be- trafen, war ihr Wort von ausschlagge- bender Bedeutung. Schriftstellerisch entfaltete sie ebenfalls eine sehr frucht- bare Thitigkeit.

Otto Ernst's ,,Gercchtigkeit" ist jetzt an mehr als 80 Bliihnen angenommen und bereits ins Russische ibersetzt worden. Es ist aufgefiihrt in Dresden, Wien, Miin- chen, Leipzig, Prag, Niirnberg und Gir- ]itz. In Berlin wird es Ende Januar zur Auffiihrung kommen. Anlisslich der Aufffihrung des Stiickes in Miinchenl kan (ier Prinz Ludwig Ferdinand van Bayern auf die Biihne und gratulierte dem Dich- ter zu dem Stiicke. - Die ersten 3000 Exemplare aer Buchausgabe (das Stiick ist bei Ludwig Staackmann in Leipzig erschienen) waren in 8 Tagen giinzlich

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vergrilen. Eicne von Beleidigung strot- zende Schlmiihkritik (der .,Frankfurter Zeitung" hat der Dichter jetzt voraus- dIrucken lasen. Sie soll dort stehen zu dauerndem Gediichtnis.

Hochschul wesen. Die deutsche lRegie- rung wiinscht, dass die schweiz. Univer- sitiiten sich den einheitlichen Bestim- mungen deri deutschen Universitiiten iiber das philosophisehe Doktorexamen (inbegr. das der naturwissenschaftlichen Sektion) anschliessen. Die schweiz. Uni- versitiiten werden dem Departement des Innern ihre Ansichten mitteilen.

Das Schweizervolk hat am 23. No- vember mit rund 260,000 gegen 85,000 Stiminen einen Zusatz zu Artikel 27 der Schweiz. Bundesverfassung angenommen, nach welchem dem Bunde das Recht ein- geriiumt wird, aus Bundesmitteln das Primarschulwesen der Kantone zu unter- stfitzen. Ein Ausftihrungsgesetz, das die Hiihe und Verwendung der Beitriige fest- setzt, wird nun wohl nicht lange auf sich warten lassen. Hoffentlich waltet ':ann am Abstimmungstag iiber dieses ungleich wichtigere Gesetz ein gleich gouter Stern.

In simtlichen Mittelschulcn Serbiens iti der Unterricht in der russischen Slprache obligatorisch eingefiihrt wor- Jden.

Die rumiinischen Lchrerinncn sollen anr Indliche Tracht gewihnt wriden. r Unterrichtsminister Spiru Haret hat an siimtliche Schulinspektoren des lpndes ein Schreiben ergehen lassen worin er fiber den immer mehr ilberhand ,ehmenden Kleiderluxus der Lehrerin- n bittere ieage efiihrt, die Inspektoen auffordend, den Lererinnen die einfache, slcer doch so schine Natinaltracht ilrer Diirfer ans Herz zu legen und ibm jene Damen, die nach wie vor sich in kost- spieligen Kleidern zeigen, unverziiglich anzuzeigen. Dieser Kleiderkrig wir sicherlich die herrlichsten Blifiten zeiti- gen; denn die weibliche Eitelkeit wird sich wohl nur nach schwerem Kampfe herbeilassen, die seidenen Riicke der neu- esten Pariser Mode mit dem runiini- schen Bauernmii dchenkostfiin zu verta iu- schen. Dieses Eingreifen des Ministers in Dinge, (lie ihn doch gar nichts angeh- en, hat viel b~ises Blut gemacht.

VI. Vermischtes.

A us d,'r iillcstcn IHandschrift der Men- scchcn. 2000 Jabre vor Moses lebte ein Prinz in Agyp)ten namens Ptahhotep, der

ein Alter von 110 ,Jlahlren erreichte und, was er in seineni langen lWehen gelernt, Zu Nutz und Fronmen seiner Mitiiiin-

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