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Topthema Social Networked Industry auf dem ... · Fast-Failure-Kultur möglichst schnell ... welch...

Date post: 17-Sep-2018
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Topthema Social Networked Industry auf dem Zukunftskongress Logistik in Dortmund Mensch und Maschine als Partner einer Logistik 4.0 In der Social Networked Industry werden Menschen und Maschinen in Netzwerken zusammenarbeiten, Informationen teilen und miteinander kommunizieren. Doch welche Weichen müssen Wissenschaft und Wirt- schaft stellen, damit Mensch und Maschine zum Team werden? Welche technologischen Lösungen und Entwicklungen sind für die Umsetzung relevant und werden zukünftig Einzug in betriebliche Anwendungen hal- ten? Mehr als 550 Kongressteilnehmer gingen diesen Fragen auf dem ,Zukunftskongress Logistik – 35. Dortmunder Gespräche‘ am 12. und 13. September auf den Grund. Bereits zum 35. Mal richtete die Logistik- branche beim vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem EffizienzCluster LogistikRuhr veranstal- teten Kongress den Blick auf Technologi- en und Geschäftsmodelle, die die Zukunft prägen werden. Nachdem viele Referen- ten im vergangenen Jahr unter dem Mot- to »Einfach machen« an die Teilnehmer appellierten, Innovationen im Sinne einer Fast-Failure-Kultur möglichst schnell um- zusetzen und auszutesten, demonstrier- te die Veranstaltung nun, welch großes Innovationspotenzial eine solche Kultur hervorbringen kann – mit Start-ups, die in einem Wettbewerb ihre digitalen Logistik- und Produktionslösungen vorstellten und einer Sequenz am zweiten Kongresstag, in der die Teilnehmer insgesamt 14 Entwick- lungen aus dem Fraunhofer IML selbst hautnah erleben konnten. NarrowBand Internet of Things als Basistechnologie Im ,ZukunftsPlenum‘ am ersten Kongress- tag standen Strategien und technologische Lösungen für die digitale Transformation der Logistikbranche im Mittelpunkt. Für Prof. Michael ten Hompel, geschäftsfüh- render Institutsleiter des Fraunhofer-In- stituts für Materialfluss und Logistik IML, gelte es, rund um die Social Networked In- dustry die Frage zu beantworten, was wir mit dieser erreichen wollen. Denn zu oft ginge es nur darum, neue Technik zu ent- wickeln. „Vielmehr geht es aber darum, die Welt zu verbessern, als sie immer nur zu vermessen“, betonte ten Hompel in seiner Eröffnungsrede. Das Vorbild sei die Natur, die auch ohne zentrales ERP-System aus- komme. Eine wichtige Basis auf technolo- gischer Seite stehe für die Social Networ- ked Industry derweil in den Startlöchern: NarrowBand Internet of Things. „Das ist die entscheidende Basistechnologie für das Internet der Dinge. Neben der Technik sind nun auch die entsprechenden Netze verfügbar“, so ten Hompel. Diese Ansicht unterstrich auch Dominik Schnieders, Program Manager NB-IoT bei der Deutschen Telekom AG. Die neue Technologie berge viele Vorteile, wie eine lange Batterielaufzeit, Funkverbindung in Gebäuden, eine direkte Mobilfunk-Anbin- dung sowie geringe Gesamtkosten für die Vernetzung. Das Potenzial dieses Netzes für die Logistik-Branche sieht Schnieders vor allem im Transportgüter-Tracking und im Lieferketten-Tracking. Ein weiteres wichtiges Einsatzfeld könne das Smart Parking darstellen, das direkte Führen ei- nes Autos zu freien Parkplätzen. „30 Pro- zent des Verkehrsaufkommens in Innen- städten entsteht durch die Parkplatzsuche. Hier besteht also ein großes Potenzial“, so Schnieders. 52 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 10/2017 Mehr als 550 Kongressteilnehmer informierten sich über Themen der Logistik 4.0 INFORMATIONS-LOGISTIK SOFTWARE
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Topthema Social Networked Industry auf dem Zukunftskongress Logistik in Dortmund

Mensch und Maschine als Partner einer Logistik 4.0In der Social Networked Industry werden Menschen und Maschinen in Netzwerken zusammenarbeiten, Informationen teilen und miteinander kommunizieren. Doch welche Weichen müssen Wissenschaft und Wirt-schaft stellen, damit Mensch und Maschine zum Team werden? Welche technologischen Lösungen und Entwicklungen sind für die Umsetzung relevant und werden zukünftig Einzug in betriebliche Anwendungen hal-ten? Mehr als 550 Kongressteilnehmer gingen diesen Fragen auf dem ,Zukunftskongress Logistik – 35. Dortmunder Gespräche‘ am 12. und 13. September auf den Grund.

Bereits zum 35. Mal richtete die Logistik-branche beim vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem EffizienzCluster LogistikRuhr veranstal-teten Kongress den Blick auf Technologi-en und Geschäftsmodelle, die die Zukunft prägen werden. Nachdem viele Referen-ten im vergangenen Jahr unter dem Mot-to »Einfach machen« an die Teilnehmer appellierten, Innovationen im Sinne einer Fast-Failure-Kultur möglichst schnell um-zusetzen und auszutesten, demonstrier-te die Veranstaltung nun, welch großes Innovationspotenzial eine solche Kultur

hervorbringen kann – mit Start-ups, die in einem Wettbewerb ihre digitalen Logistik- und Produktionslösungen vorstellten und einer Sequenz am zweiten Kongresstag, in der die Teilnehmer insgesamt 14 Entwick-lungen aus dem Fraunhofer IML selbst hautnah erleben konnten.

NarrowBand Internet of Things als Basistechnologie

Im ,ZukunftsPlenum‘ am ersten Kongress-tag standen Strategien und technologische Lösungen für die digitale Transformation

der Logistikbranche im Mittelpunkt. Für Prof. Michael ten Hompel, geschäftsfüh-render Institutsleiter des Fraunhofer-In-stituts für Materialfluss und Logistik IML, gelte es, rund um die Social Networked In-dustry die Frage zu beantworten, was wir mit dieser erreichen wollen. Denn zu oft ginge es nur darum, neue Technik zu ent-wickeln. „Vielmehr geht es aber darum, die Welt zu verbessern, als sie immer nur zu vermessen“, betonte ten Hompel in seiner Eröffnungsrede. Das Vorbild sei die Natur, die auch ohne zentrales ERP-System aus-komme. Eine wichtige Basis auf technolo-gischer Seite stehe für die Social Networ-ked Industry derweil in den Startlöchern: NarrowBand Internet of Things. „Das ist die entscheidende Basistechnologie für das Internet der Dinge. Neben der Technik sind nun auch die entsprechenden Netze verfügbar“, so ten Hompel.Diese Ansicht unterstrich auch Dominik Schnieders, Program Manager NB-IoT bei der Deutschen Telekom AG. Die neue Technologie berge viele Vorteile, wie eine lange Batterielaufzeit, Funkverbindung in Gebäuden, eine direkte Mobilfunk-Anbin-dung sowie geringe Gesamtkosten für die Vernetzung. Das Potenzial dieses Netzes für die Logistik-Branche sieht Schnieders vor allem im Transportgüter-Tracking und im Lieferketten-Tracking. Ein weiteres wichtiges Einsatzfeld könne das Smart Parking darstellen, das direkte Führen ei-nes Autos zu freien Parkplätzen. „30 Pro-zent des Verkehrsaufkommens in Innen-städten entsteht durch die Parkplatzsuche. Hier besteht also ein großes Potenzial“, so Schnieders.

52 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 10/2017

Mehr als 550 Kongressteilnehmer informierten sich über Themen der Logistik 4.0

INFORMATIONS-LOGISTIKSOFTWARE

Von der Digitalisierungsstrategie eines Mittelständlers berichtete Dr. Christoph Beumer, Chairman and CEO bei der Beu-mer Group. Diese Strategien reichen von einem internen Social Media zur Vernet-zung unter den Mitarbeitern über SEO bis zum Additive Manufacturing. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit zwei Au-ßenstellen, die die Zentrale im Digitalisie-rungsprozess unterstützen sollen: BG.evo-lution arbeitet am Digital-Hub-Standort in Dortmund; BG.challenge in Berlin hat die Aufgabe, disruptive Geschäftsmodelle zu entwickeln. In einem weiteren Themenblock stand die Mobilität der Zukunft im Mittelpunkt. So berichtete Dr. Christian Ballarin von der Daimler AG von drei wesentlichen Trends in der Automobilindustrie: connected, electric und autonomous. Die disruptivste dieser Entwicklungen sei dabei das auto-nome Fahren. Die Vorteile dafür lägen auf der Hand: Sicherheit, Komfort, Zeiterspar-nis und Profitabilität. Am Nachmittag des ersten Kongresstages drehte sich alles um die Zukunftsthemen Blockchain und Financial Supply Chain Management. Als neue digitale Geschäfts-modelle zur Handelsfinanzierung werden diese Technologien bei der Commerzbank AG genutzt, wie Michael F. Spitz, dortiger Co-Head des Blockchain Lab, berichtete.

Martijn Siebrand vom Dinalog Dutch In-stitute for Advanced Logistics zählte die Vorteile der Technologie auf. So könnten jederzeit Identität, Besitzer und Bewe-gungsprofile von Produkten überwacht werden. Und das Potenzial sei längst nicht ausgeschöpft: „Wir beginnen erst zu ver-stehen, was wir mit dieser Technologie al-les tun können“, so Siebrand.Abschließend wartete das ZukunftsPlen-um mit einem Novum auf: Im Rahmen ei-ner Pitch-Session kämpfte eine vorab von einer Expertenjury zusammengestellte Auswahl von acht Start-ups und Start-ins um den ,1. Digital Logistics Award‘. Genau 39 Bewerbungen gingen beim Digital.Hub

Logistics in Dortmund ein, der den ers-ten Wettbewerb dieser Art im Juli ausge-schrieben hatte.Auf dem Zukunftskongress Logistik stell-ten die ausgewählten Gründerteams ihre digitalen Logistik- und Produktionslö-sungen vor; den Sieger kürte das Plenum mit einer Abstimmung direkt vor Ort. Die besten drei Teams wurden auf der Abend-veranstaltung des Digital Hub Logistics ge-ehrt: MotionMiners (Platz 1), Wingcopter (Platz 2) und Loadfox (Platz 3).

Innovationslabor zeigt Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle in der Logistik 4.0

Im Anschluss an das Tagesprogramm bot das Fraunhofer IML in diesem Jahr einen Einblick in die aktuelle Forschung des In-stituts: Mit autonomen Fahrzeugen, der Erfassung von Bewegungsdaten via Moti-on-Capture-Technologie und Laserprojek-tionen präsentierten die Wissenschaftler im ersten Teil des neuen ,Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik‘ ein Zusammenspiel von Technologien, die in der Social Networked Industry selbst-verständlich sein werden. Im Fokus der 570 m² großen Halle liegt die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine in der So-cial Networked Industry: Smart Devices, Datenbrillen, Tablets und cyberphysische Systeme wie intelligente Regale, Container oder Fahrzeuge gilt es so zu gestalten, dass der Arbeitsplatz der Zukunft so einfach und ergonomisch wie möglich ist.Darum kommt im Zentrum eine Vielzahl autonomer und vernetzter Akteure zum Einsatz, um gemeinsam intralogistische Dienstleistungen zu erbringen. Die zent-rale wissenschaftliche Fragestellung, die dabei im Vordergrund steht: Wie lassen sich die ureigenen Fähigkeiten von Mit-arbeitern wie Intelligenz, Kreativität oder Motorik bestmöglich mit den Fähigkeiten technischer Assistenzsysteme vereinen?Ziel ist eine soziotechnische Weiterent-wicklung von Innovationen und deren nachhaltiges Einbetten in die deutsche

10/2017 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 53

Prof. ten Hompel arbeitet an Lösungen für die

Mensch-Maschine-Interaktion

Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte am neuen Innovationslabor

INFORMATIONS-LOGISTIKSOFTWARE

54 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 10/2017

Freuten sich über den Gewinn des 1. Digital Logistics Award: Das Team von MotionMiners

Maschinen und Objekte sind dazu mit speziellen Markern ausgestattet, die auf Infrarot-Licht reagieren. „Durch die Tech-nologie lassen sich menschliche Bewegun-gen auf Roboter übertragen, die so zum Beispiel Greifbewegungen beim Kommis-sionieren erlernen können“, erklärt Moritz Roidl, Leiter des Forschungszentrums. Das Laserprojektionssystem der Halle setzt sich derweil aus acht an der Decke befestigten Lasern zusammen. Sie dienen zum Darstellen temporärer Objekte, For-men und Markierungen. Nutzen lässt sich diese Technologie etwa als Roboterleitsys-tem oder zur Simulation von Prozessab-läufen. So lassen sich sowohl zahlreiche Prozesse als auch Sicherheitsfragen be-reits vor dem physischen Versuch virtuell erforschen.Das gemeinsame Projekt des Fraunhofer IML und der Technischen Universität Dort-mund wird über eine Laufzeit von drei Jah-ren mit insgesamt 10 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF) gefördert.

Synchromodalität und Digitalisierung in der Transportlogistik

In der Sequenz ,Transportlogistik 4.0‘ am zweiten Kongresstag zeigte Prof. Dr. Alex Vastag, Leiter Verkehrslogistik am Fraun-hofer IML, die technologischen Treiber der Transportlogistik der Zukunft auf: „Big Data, Cloud Computing und mobile End-geräte sowie Sensorik zur automatischen Datenerfassung und –verarbeitung bil-den die Grundlage der Transportlogistik 4.0.“ Im Anschluss vertiefte Achim Klukas, ebenfalls Fraunhofer IML, das Thema Syn-chromodalität. „Synchromodalität bedeu-tet tiefere Verknüpfung von Informations- und Warenfluss sowie die Flexibilisierung des Transportablaufs im Sinne von Indus-trie 4.0“, so Klukas. Dazu brauche es regel-mäßige Updates zu Verkehrsmitteldaten, Transporten und Umgebungsdaten – wie Stau und Wetter. Dies führe vor allem zu einer Optimierung von Leerfahrten.

im Schwarm selbst organisieren. Ergänzt werden diese Systeme noch von einem intelligenten Fußboden mit einem in den Boden eingelassenen drahtlosen Sensor-netzwerk.Als Highlight des Forschungszentrums gilt das Motion-Capturing-System: Mit 38 Hightech-Kameras mit einer Auflösung von bis zu 5 Megapixeln und einer Bild-frequenz von 300 Bildern pro Sekunde ermöglichen die Bewegungserfassung und millimetergenaue Lokalisierung von Objekten in Echtzeit, die Umwandlung der Bewegung in ein computerfähiges For-mat und die Übertragung der Informati-onen auf ein virtuelles Abbild. Menschen,

Arbeitswelt in Logistik und Produktion. Damit leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zur Debatte um die verantwortli-che Digitalisierung menschlicher Arbeit und schaffen gleichzeitig die wissenschaft-lichen Grundlagen für eine neue Generati-on der Mensch-Maschine-Schnittstelle.Möglich macht das ein Zusammenspiel neuester Hightech-Technologien: Dazu zählen vor allem das europaweit größte Motion-Capturing-System und ein Laser-projektionssystem, um Prozesse in Echt-zeit zu erfassen, zu analysieren und zu si-mulieren. Hinzu kommen unter anderem autonome Transportroboter und künftig 30 autonome Transportdrohnen, die sich

Die Forscher arbeiten auch an autonomen Drohnen, die sich im Schwarm selbst organisieren

INFORMATIONS-LOGISTIKSOFTWARE

und Bindeglied. „Für Unternehmen ohne Strategie im Umgang mit Daten und Ver-antwortlichkeiten wird die Digitalisierung keine Vorteile ermöglichen“, so Flocke.

Technologien zum Anfassen

Erstmalig konnten die Kongressteilneh-mer statt Vorträge zu verfolgen, in der Sequenz ,Digital Sandbox’ auf Erkun-dungstour gehen. An 14 Stationen zeigten verschiedene Forscher mit innovativen Technologien und realen Anwendungsfäl-len, wie Mensch und Technik als Partner einer Logistik von morgen interagieren – mit interaktiven Ladungsträgern, Aug-mented Reality und Drohnen bis hin zur physisch erlebbaren Blockchain. Auch Management 4.0, Arbeitssoziologie und Arbeitsphysiologie wurden thematisiert. Der Großteil der Demonstratoren stamm-te dabei aus dem neuen Innovationslabor des Fraunhofer IML.

Anja Seemann

Weitere Informationen

www.zukunftskongress-logistik.de

10/2017 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 55

An 14 Stationen erlebten die Teilnehmer, wie

Mensch und Technik als Partner interagieren

Das interaktive Kongressprogramm kam bei den Teilnehmern sehr gut an

die Digitalisierung, die ihm zufolge zwei Seiten hätte: Zum einen gehe es um dis-ruptive neue Geschäftsmodelle; zum ande-ren gehe es aber auch darum, bestehende Geschäftsmodelle zu verbessern, indem Ressourcen besser genutzt, Mehrwerte für den Kunden geschaffen oder neue Prozes-se entwickelt würden. Als Lösung von SAP stellte er eine Echtzeitverkehrsdatenkarte vor, in der der Disponent im System früh-zeitig erkennt, ob ein Lkw pünktlich an seinem Ziel ankommt. Zum Abschluss be-richtete Jens Schoneboom von Night Star Express über die Digitalisierung aus der Perspektive eines Nachtexpress-Dienst-leisters. Die Dienstleistung des Unterneh-mens besteht in einer quittungslosen Zu-stellung in der Nacht, bei der der Fahrer einen Schlüssel für die Abgabe besitzt und der Empfänger nicht anwesend sein muss. Die Digitalisierungsziele liegen laut Scho-neboom darin, den Fahrern eine App mit tagesaktuellen Toureninformationen zur Verfügung zu stellen sowie für Kunden und Empfänger eine lückenlose Informations-kette in Echtzeit zu schaffen. Den Abschluss der Sequenz bildete eine Podiumsdiskussion mit vorangehendem Impulsvortrag von Florian Flocke, Fraun-hofer IML, zum Zukunftsthema Data Go-vernance. In der Social Networked Indust-ry seien Daten das zentrale Wirtschaftsgut

Im Anschluss referierte Prof. Thomas Schlipköther von der Duisburger Hafen AG über die Digitalisierung in Binnenhäfen. Unter anderem setzt der Duisburger Hafen Sensorik in Krananlagen ein. Dies führe zu einer verbesserten Zustandserfassung der Krananlagen und begünstige eine voraus-schauende Instandhaltung und frühzeitige Störungserkennung. Eine Reise zurück in die Geschichte der Digitalisierung nahm Volker Kraft vom Fraunhofer IML vor – vom C64 bis zum autonomen Fahren. Der Fokus lag dabei auf Anwendungsfällen der Digitalisierung in der Logistik: Diese seien unter ande-rem Tracking and Tracing, Dynamische Tourenplanung, Predictive Analytics und Letzte-Meile-Verteilfahrzeuge mit auto-nom fahrenden Containern. Anschließend berichtete Dr. Klaus Dohrmann von DHL Customer Solutions & Innovation von ei-ner Effizienzsteigerung von 25 Prozent in seinem Unternehmen allein durch die Ein-führung von Vision picking mithilfe von Smart Glasses. Oliver Höring vom Flüssig-gaslieferanten Westfa informierte über ein Projekt mit dem Fraunhofer IML, in dem das Institut für das Unternehmen eine neue dezentrale Distributionsstruktur mit 20 Standorten entwarf.Aus der Sicht eines Software-Unterneh-mens schilderte Benjamin Florack von SAP

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