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THEMA ALLERGIEN - ugef.com · Bei einer Allergie reagiert das körpereigene Immunsystem...

Date post: 23-Aug-2019
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THEMA ALLERGIEN Frühjahr 2018 kostenlos | zum Mitnehmen NETZMAGAZIN GesundPlus Das Patientenmagazin Ihres Arztnetzes im Raum Forchheim/Erlangen
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THEMA

ALLERGIEN

Frühjahr 2018kostenlos | zum Mitnehmen

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W illkommen im Frühling! Viele freuen sich nun über zarte Luft, erste Blüten und wärmere Tage. Gehören Sie

aber auch zu denjenigen Menschen, die, statt die Frühlingssonne zu genießen, den bangen Blick auf den Pollenflug-Anzeiger richten? In unserem neuen UGeF-Netzmagazin erwarten Sie wertvolle Informationen und Hinweise zum Thema All-ergie, Heuschnupfen und Hyposensibilisierung. Erkundigen Sie sich bei Ihrem UGeF-Arzt nach den Möglichkeiten, die Auslöser einer Allergie zu erkennen, wirksame Maßnahmen zu ergreifen und so mehr Lebensqualität zu gewinnen. Für Sie haben wir ab Seite 16 weitere interessante Themen und Neuigkeiten aus dem UGeF-Ärzte-netz zusammengestellt, z. B. über die roboterarm-gestützte Chirurgie im Endoprothesenzentrum Forchheim, den berührenden Bericht einer Begleiterin des Hospizvereins oder die Arbeit des Forschungsnetzwerkes PRO PRICARE der Friedrich-Alexander-Universität und des Uni-versitätsklinikums Erlangen. Gerne können Sie dieses Heft mit nach Hause nehmen und in Ruhe zu Ende lesen. Sie finden unser Netzmagazin aber auch online auf unserer Homepage (www.ugef.com). Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!

EDITORIALINHALTSANGABE

AUS DER MEDIZIN

5 Allergien – Eine Übersicht

9 Heuschnupfen

11 Mit Pillen durch die Pollensaison

13 Hyposensibilisierung

AUS DEM NETZWERK

16 UGEF Aktuell

18 Pro Pricare

20 Gesund und Fit - Rezept

21 Lachen ist gesund

22 Eine Hospizbegleiterin erzählt

24 Das Endoprothesenzentrum Forchheim

stellt sich vor

26 Praxisvorstellung Dr. Brütting

28 Arztregister

Ihr Dr. med. Hans-Joachim Mörsdorf

4 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

IMPRESSUM Das GesundPlus-Magazin – die regionale Kundenzeitschrift für Arztnetze.

Herausgeber: Verlag: GPN GesundPlus Netzwerk GmbH, Dr. Thomas Koch,

Bismarckplatz 5, 93047 Regensburg, Tel. 0941 / 37800700 |

Fax 0941 3780070-9 | [email protected] | www.gesundplus.de

Redaktion: Anregungen bitte an [email protected]

Der Herausgeber ist zugleich Ansprechpartner aller Verantwortlichen. Erfül-

lungsort und Gerichtsstand ist Regensburg. Nachdrucke und sonstige Veröffent-

lichungen, auch in Auszügen, sind nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Regionalausgabe erscheint in Forchheim, Gesamtauflage 2.000

Anzeigenkontakt: [email protected]

Vielen Dank für die tollen Einsendungen!

Das GesundPlus Magazin veröffentlicht Kinderbilder, die für die Mitgliedspraxen unseres Netzes übergeben wurden.

MITMACHEN GEHT GANZ EINFACHentweder Sie geben das Bild in derPraxis ab, oder Sie schicken es per Post an:

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Jede Veröffentlichung belohnen wir mit einem 10€ Gutschein.

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Es gibt verschiedene Möglich-keiten, eine Allergie zu be-

handeln. Manche Allergieauslöser lassen sich meiden – anderen kann man kaum ausweichen. Typische Auslöser für eine Allergie sind:

f Pollen f Hausstaubmilben f Haus- und Nutztiere f Insektengift f Nahrungsmittel f Medikamente f Kontaktallergene

(zum Beispiel Metalle oder Duftstoffe)

f Schimmelpilze

Zu allergischen Reaktionen kommt es am häufigsten an den Atemwegen, der Haut und den Schleimhäuten. Die Beschwerden treten meist sofort auf, manchmal auch erst nach Stunden oder Tagen.

Allergien werden auch als Überempfindlichkeiten bezeich-net. Es gibt jedoch Überemp-findlichkeiten, die nichts mit ei-ner Allergie zu tun haben. Dazu zählen beispielsweise bestimmte Unverträglichkeiten gegenüber

Nahrungsmitteln (Intoleranzen). Da sich die Symptome ähneln können, ist eine gründliche ärztli-che Untersuchung wichtig. Wenn feststeht, dass die Beschwerden durch eine allergische Reaktion ausgelöst werden, können sie ent-sprechend behandelt werden.

Meist reagieren die Körper-stellen, die unmittelbaren Kontakt zum Allergieauslöser (Allergen) haben. So können Nahrungsmit-tel Juckreiz und Schwellungen an Mund und Zunge auslösen. Mit Pollen kommen zuerst die oberen Atemwege in Berührung, was zu laufender Nase oder Niesen führt.

Bei einer Allergie auf Nah-rungsmittel, Insektengift oder

bestimmte Medikamentenwirk-stoffe kann es zu einer anaphylak-tischen Reaktion kommen. Sie ist ein Notfall und kann auch lebens-

Bei einer Allergie reagiert das körpereigene Immunsystem überempfindlich auf eigentlich harmlose körperfremde Substanzen (Allergene) wie zum Bei-spiel Pflanzenpollen oder bestimmte Nahrungsmittel. Die Beschwerden kön-nen sehr unterschiedlich sein: Manchmal sind sie nur leicht, sie können aber auch sehr belasten und das Alltagsleben einschränken. Eine starke allergische

Reaktion kann manchmal lebensbedrohlich werden.

Symptome

Typische Beschwerden bei Allergien sind:

h Schnupfen h Husten h Niesen h Atemprobleme h tränende Augen h Juckreiz h Hautausschlag h Schwellungen der

Schleimhäute h Magen-Darm-Probleme

Bild: stock.adobe.com/© geschmacksRaum® (S.7-10)

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werden. Da-bei weiten sich

die Beschwerden auch auf andere Kör-

perbereiche aus – zum Beispiel auf den Magen-

Darm-Trakt, die Atem-wege oder das Herz-Kreislauf-System. Eine anaphylaktische Reakti-on kann unter anderem

Juckreiz, Schwellungen, Bauch-schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Atemnot und Blutdruckabfall auslösen.

Ein saisonaler Heuschnupfen macht sich nur während des Pol-lenflugs bemerkbar. Allergien auf Hausstaubmilben oder Haustiere können das ganze Jahr über zu Beschwerden führen, da die Aller-gene nicht nur im Frühjahr oder Sommer in der Atemluft sind. Bei Allergien auf Medikamente und Insektengift sind die Beschwer-den zwar auf einzelne Situatio-nen beschränkt, dafür jedoch oft deutlich stärker.

Ursachen und RisikofaktorenDie Neigung zu einer Allergie ist häufig vererbt. Eine solche Nei-gung nennen Fachleute „Atopie“. Ob daraus tatsächlich eine Aller-gie entsteht, hängt unter anderem von Umwelteinflüssen ab. Fakto-ren wie Luftverschmutzung und Zigarettenrauch können Allergien und Folgeerkrankungen wie Asth-

ma begünstigen. Des Öfteren wird behauptet, dass man mit einer bestimmten Ernährung Allergien vorbeugen kann. Es gibt aber keine aussagekräftigen Untersuchungen, die diese Behauptung stützen.

Bei einer allergischen Reakti-on reagiert das Immunsystem des Körpers auf bestimmte, eigentlich

harmlose Fremdeiweiße (Allerge-ne) wie auf einen Krankheitser-reger oder Fremdkörper. Haus-staubmilben oder Nahrungsmittel bedeuten normalerweise keine Gefahr für den Körper – bei ei-ner Allergie lösen sie jedoch Be-schwerden aus. Denn das Im-munsystem bildet Abwehrstoffe, genauer gesagt IgE-Antikörper gegen diese Substanzen, weil es sie für schädlich hält und versucht, sie zu bekämpfen.

Diese Antikörper bilden sich beim ersten Kontakt mit dem jeweiligen Allergen und binden sich an bestimmte Zellen. Dieser Vorgang wird „Sensibilisierung“ genannt. Kommt es danach zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen, setzen diese Zellen che-mische Stoffe frei, darunter das

Gewebshormon Histamin. Diese Stoffe lösen dann allergische Re-aktionen aus wie Niesen, Husten oder Hautausschlag.

HäufigkeitBei etwa jedem dritten Menschen in Deutschland wird im Laufe des

Lebens eine allergische Erkran-kung festgestellt.

Etwa 20 - 25% aller Kinder und Jugendlichen

haben Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis.

In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Menschen mit Allergien gestiegen.

VerlaufAllergien beginnen meist schon im Kindes- und Jugendalter und bleiben oft ein Leben lang beste-hen. Manche bilden sich aber bei Erwachsenen wieder zurück. So können bestimmte Nahrungs-mittelallergien wie Allergien auf

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Milch oder Hühnerei auch wieder verschwinden – eine Erdnussall-ergie in der Regel nicht. Ob sich eine Allergie wieder zurückbilden kann, hängt also vom Auslöser ab.

Die Beschwerden sind anfangs oft nur leicht, mit der Zeit werden sie dann stärker. Manchmal kom-men weitere Erkrankungen hin-zu. So kann Heuschnupfen über viele Jahre zu einem sogenannten Etagenwechsel führen. Das be-deutet, dass die Beschwerden auf die unteren Atemwege übergehen und sich ein Asthma entwickelt. Allergien können auch eine Neu-rodermitis begünstigen.

Eine allergische Reaktion zum Beispiel auf Pollen kann mit einer Allergie auf bestimmte Nahrungs-mittel einhergehen. Dann spricht man von einer Kreuzallergie.

Eine Kreuzallergie entsteht, weil die unterschiedlichen Allergene ähnliche Eiweiße enthalten, auf die das Im-

munsystem reagiert.

DiagnoseIm ärztlichen Gespräch wird zu-nächst nach den Beschwerden, den Lebensumständen und der Kran-kengeschichte gefragt. Mithilfe ei-nes Allergietests (Prick-Test) kann die Ärztin oder der Arzt herausfin-den, ob man auf bestimmte Stoffe allergisch reagiert. Die Untersu-chungen werden von Fachärzten für Allergologie – meist Haut-, HNO-, Lungen- oder Kinderärz-ten – angeboten.

Bei Verdacht auf eine Allergie wie etwa Heuschnupfen, bei der sich direkt nach dem Kontakt mit dem Auslöser eine Reaktion zeigt,

wird üblicherweise der Prick-Test eingesetzt. Dabei werden mögliche Allergene in einigem Abstand voneinander auf den Unterarm aufgetragen. Anschließend wird die Haut an diesen Stellen leicht eingeritzt, damit die Substanzen in die Haut gelangen. Wird die Haut an diesen Stellen rot und schwillt ähnlich wie bei einem großen Mückenstich an, ist dies ein Hinweis, dass man auf den dort aufgetragenen Stoff allergisch reagiert.

Der Epikutantest (Pflastertest) eignet sich bei Verdacht auf Aller-

gien, deren Symptome erst einen halben bis drei Tage nach Kon-takt mit dem Auslöser auftreten. Dafür wird ein Pflaster mit dem vermuteten Allergen für ein bis zwei Tage auf den Rücken geklebt und kontrolliert, ob die Haut an-schwillt, sich rötet und juckt.

Zusätzlich kann eine Blutun-tersuchung auf Antikörper oder ein sogenannter Provokationstest notwendig sein. Bei einem Pro-vokationstest wird man verschie-denen Allergenen ausgesetzt und geprüft, ob man darauf reagiert. Bei Verdacht auf allergischen Schnupfen werden beispielswei-se Allergen-Extrakte mit einem Spray oder in Tropfenform auf die Nasenschleimhaut aufgetragen. Wenn die Schleimhaut anschwillt, man niesen muss und die Nase anfängt zu laufen, spricht dies für einen allergischen Schnupfen.

VorbeugungVerhindern lassen sich Allergien oft nicht. Bestimmte Maßnah-men können das Risiko vielleicht etwas senken. So bekommen Kin-der, die in ihren ersten vier bis sechs Lebensmonaten ausschließ-lich gestillt wurden, etwas seltener Allergien.

Nichtraucher und Kinder, die in rauchfreier Umgebung aufwachsen, haben ein gerin-

geres Allergierisiko.

Bei Menschen ohne erhöhtes All-ergierisiko beugt der Verzicht auf Haustiere der Entstehung von Al-lergien nicht vor. Dagegen kann es für Personen mit einem hohen Allergierisiko sinnvoll sein, auf

MEDIZINISCHES FACHWISSEN

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die Anschaffung einer Katze zu verzichten, um keine Katzenallergie zu begünstigen.

BehandlungAm wirksamsten ist es, den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden. Wie gut dies gelingt, hängt vor allem von der Art des Auslösers ab. Bestimmte Nahrungs-mittel oder chemische Stoffe lassen sich oft recht gut umgehen. Vor Pollen kann man sich dagegen kaum schützen. Pollenflug-Kalender und entsprechende Informationsseiten im Internet können aber zeigen, wie hoch die Belastung in bestimmten Regionen ist. Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben ist es möglich, die Belastung im Haushalt etwas zu verrin-gern, zum Beispiel durch milbendichte Bettwäsche und die Entfernung von Staubfängern.

Beschwerden lassen sich bei einigen Allergien mit Medikamenten behandeln: Häufig werden An-tihistaminika oder Kortison-Präparate verwendet. Diese Mittel gibt es unter anderem als Tabletten, Nasenspray oder Spritze. Sie werden vor allem bei allergischem Schnupfen und allergischer Bindehaut-entzündung (Konjunktivitis) angewendet. Bei aller-gischen Hautreaktionen wird Kortison auch in Form von Salben oder Cremes eingesetzt.

Um langfristig unempfindlicher gegen die All-ergene zu werden, kann bei einigen Allergien eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie)

durchgeführt werden. Bei dieser Behandlung werden ähnlich wie bei einer Impfung regelmäßig niedrige Dosen des Allergens in die Haut gespritzt oder unter die Zunge gegeben.

Eine Hyposensibilisierung dauert etwa drei bis fünf Jahre.

Sie wird vor allem bei Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben und Insektengift angeboten.

Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass pflanz-liche oder homöopathische Mittel sowie Akupunk-tur bei Allergien helfen können.

www.gesundheitsinformationen.de

MEDIZINISCHES FACHWISSEN

Weitere InformationenViele Forschergruppen versuchen derzeit, das Wechselspiel zwischen Immunystem und Umwelteinflüssen besser zu verstehen, um daraus neue Ideen zur Vorbeugung und Behand-lung von Allergien abzuleiten. Über den Stand der Forschung informiert der Allergieinformationsdienst des Helmholtz-Zentrums München.

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Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion der oberen Atemwege auf Pflanzenpollen in der Luft. Solche Beschwerden werden

auch allergischer Schnupfen oder allergische Rhinitis genannt.

SYMPTOMEMenschen mit einem allergischen Schnupfen müssen häufig niesen, ihre Nase läuft oder ist verstopft. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele zudem schlapp und müde. Wenn auch die Augen tränen und ju-cken und die Augenlider anschwellen, spricht man von einer allergischen Rhinokonjunktivitis – einem allergischen Schnupfen, der mit einer Bindehaut-entzündung einhergeht. Juckreiz und asthmatische Beschwerden wie Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit können hinzukommen.

Die Beschwerden treten nur in den Zeiten des Pollenflugs auf. Meist sind sie deutlich stärker als bei einer Hausstauballergie, mit der Betroffene das gan-ze Jahr über zu tun haben.

URSACHENAllergische Beschwerden entstehen, wenn der Körper auf bestimmte, normalerweise harmlose Substanzen

wie Pollen überempfindlich reagiert. Das Immunsys-tem antwortet auf solche Substanzen (Allergene) mit einer Kettenreaktion: Zuerst bildet es Antikörper ge-gen das Allergen, die sich an bestimmte Zellen bin-den. Kommt es nun zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen, können diese Zellen chemische Stoffe wie Histamin freisetzen. Diese Stoffe lösen dann aller-gische Reaktionen aus wie Niesen oder Augenjucken.

Die folgende Tabelle zeigt, welche Pflanzen häufig Beschwerden auslösen und wann ihre Pollen in etwa fliegen:

Pflanze Pollenflug-MonateHasel FebruarErle MärzBirke AprilBuche MaiEiche MaiEsche Mitte April - Mitte MaiGräser Mitte Mai - Mitte AugustBeifuß Mitte Juli - Ende AugustAmbrosia September

HEUSCHNUPFEN

Wenn im Frühjahr und Som-mer alles grünt und blüht, haben viele Kinder und Erwachsene Heu-schnupfen. Vor allem an trockenen, warmen Tagen können ihnen Niesen und Augenjucken zu schaffen ma-chen. Viele Menschen mit Allergien und Asthma haben dann auch mehr Asthma-Anfälle als sonst.

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RISIKOFAKTORENEin erhöhtes Risiko für Allergien wird manchmal vererbt. Umge-bungsfaktoren wie Luftverschmut-zung und Zigarettenrauch können Allergien begünstigen.

Man vermutet zudem, dass hohe Hygienestandards und das seltenere Auftreten bestimmter Infektionen im Kindesalter dazu beigetragen haben, dass Allergi-en heute so verbreitet sind. Denn dadurch ist das Abwehrsystem bei vielen Menschen weniger „trai-niert“ als früher.

HÄUFIGKEIT UND VERLAUFIn Industrieländern wie Deutsch-land hat etwa jeder Vierte einen allergischen Schnupfen. Bei den meisten Menschen treten die Be-schwerden erstmals vor dem zwan-zigsten Lebensjahr auf.

Aus einem allergischen Schnupfen kann sich nach eini-gen Jahren ein allergisches Asthma entwickeln. Manchmal weitet sich eine allergische Reaktion zum Bei-spiel auf Pollen im Laufe der Zeit auch auf bestimmte Nahrungsmit-tel aus (sogenannte Kreuzallergie).

Starke Beschwerden können Folgeerkrankungen wie eine Nasennebenhöhlenentzündung begünstigen. Außerdem macht

ein allergischer Schnupfen die Schleimhaut bei vielen Menschen überempfindlich. Dadurch können sie auch auf Reize wie Zigarettenrauch und trockene Heizungsluft stärker mit Schnupfenbeschwerden reagieren als andere Menschen.

DIAGNOSEIm ärztlichen Gespräch wird zu-nächst nach den Beschwerden, den Lebensumständen und der Kran-kengeschichte gefragt. Mithilfe eines Allergie-Tests (Prick-Test) kann die Ärztin oder der Arzt he-rausfinden, ob man auf bestimm-te Stoffe allergisch reagiert. Dabei werden mögliche Allergene in eini-gem Abstand voneinander auf den Unterarm aufgetragen. Anschlie-ßend wird die Haut an diesen Stellen leicht eingeritzt, damit die Substanzen in die Haut gelangen. Wird die Haut an diesen Stellen rot und schwillt ähnlich wie bei einem großen Mückenstich an, weist dies auf eine Allergie gegen den dort aufgetragenen Stoff hin.

Zusätzlich kann eine Blutun-tersuchung oder ein sogenannter nasaler Provokationstest notwen-dig sein. Bei einem Provokations-test werden Allergen-Extrakte mit einem Spray oder in Tropfenform auf die Nasenschleimhaut aufge-tragen. Wenn die Schleimhaut an-schwillt, man niesen muss und die Nase anfängt zu laufen, spricht dies für einen allergischen Schnupfen.

VORBEUGUNGVor Pollen kann man sich kaum schützen, außer durch Reisen in Gegenden, in denen gerade kein Pollenflug

herrscht. Die Belastung lässt sich verringern, wenn man in den Zeiten starken Pollenflugs die Fenster geschlossen hält und vor dem Schlafengehen die Haare wäscht. Pollenflug-Vorhersagen und aktuelle Informationen finden sich zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst.

BEHANDLUNGZur Behandlung der Beschwerden stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung:

h Antihistaminika h Kortikosteroide h Chromone h Leukotrienrezeptorantago-

nisten h abschwellende Nasentropfen

und -sprays

Daneben gibt es auch nicht me-dikamentöse Möglichkeiten wie salzhaltige Nasensprays und Na-senduschen.

Eine Methode, um langfristig unempfindlicher gegen die Aller-gene zu werden, ist eine Hyposen-sibilisierung (spezifische Immun-therapie). Bei dieser Behandlung werden ähnlich wie bei einer Imp-fung regelmäßig niedrige Dosen des Allergens in die Haut gespritzt oder unter die Zunge gegeben. Eine spezifische Immuntherapie dauert etwa drei Jahre.

www.gesundheitsinformationen.de

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Experten sind sich einig: Bei Allergien ist das Mittel erster Wahl, dem Auslöser

so weit wie möglich fern zu blei-ben. „Umso wichtiger ist es, den oder die Auslöser der Allergie zu kennen, um sein Verhalten im Rahmen des Möglichen danach auszurichen“, sagt Martin Metz, Facharzt am Allergie-Centrum-Charité in Berlin. „Dennoch ist bei einem ausgeprägten Heu-schnupfen eine Behandlung der entzündlichen Schleimhäu-te mit Medikamenten sinnvoll und notwendig.“

Während der Pollenflugsaison sind Antihistaminika und Kor-

tisonsprays die gängisten Mittel, um Heuschnupfensymptome zu dämpfen. Sie sorgen dafür, dass das überschießend reagierende Immunsystem nicht zu sehr bean-sprucht wird und erleichtern den Alltag. Unbehandelt kann sich die Allergie verschlimmern oder sich ein so genannter Etagenwechsel von den oberen Atemwegen in die Bronchien vollziehen, warnen Lungenärzte. Betroffene entwi-ckeln dann Asthma.

Cortisonsprays werden in die Nase gesprüht. Sie unter-

drücken das überreagierende Im-munsystem und hemmen so die Entzündung der Nasenschleim-haut. Für den Körper soll das lo-kal angewandte Cortison unbe-denklich sein. „Die Mengen sind so minimal und örtlich begrenzt, dass keine höhere Konzentration im Blut nachweisbar ist“, sagt Metz.

Anders verhält es sich mit Cortison-Tabletten oder Spritzen, die dauerhaft angewendet Neben-

wirkungen haben können: Mü-digkeit, Infektionen, Hautprob-leme und Augenerkrankungen. „Bei Heuschnupfen rate ich drin-gend davon ab, sich aus Bequem-lichkeit zweimal im Jahr beim Hausarzt eine Cortisonspritze ab-zuholen“, so der Allergologe. Dies sei eine Fehlbehandlung.

„Cortisonsprays wirken oft besser als Antihistaminika

allein. Ideal ist eine Kombi-nation beider Therapien“

betont Metz. Während Cortison das Immunsystem in Schach hält, blockieren Antihistaminika die Ausschüttung des Histamins in den Mastzellen. Histamin ist für die typischen Heuschnup-fensymptome, wie gerötete, ju-ckende Augen, Laufschnupfen und Halskribbeln verantwort-lich. Histamin-Blocker gibt es freiverkäuflich als Tropfen oder Tabletten in der Apotheke.

Tabletten, Tropfen, Nasensprays - für Heuschnupfen- Patienten ist die Auswahl an Medikamenten groß. Vieles ist frei verkäuflich, nicht alles ist ratsam. Welche Mittel zu welchem Zeitpunkt nützen.

MIT PILLEN DURCH DIE POLLENSAISON

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Patienten sollten ausschließlich neue Präparate nehmen, betont Metz. Diese besäßen im Ge-

gensatz zu den älteren eine weitaus bessere Verträg-lichkeit. Die erste Generation der Präparate steht in

der Kritik, müde zu machen. „Der Wirkstoff alter Antihistaminika ist derselbe wie in Beruhigungs-mitteln“, sagt Metz. „Die Schläfrigkeit kann ins-besondere im Straßenverkehr verheerende Folgen haben.“ Die neuen Präparate - ausgestattet mit an-deren Wirkstoffen - riefen Studien zufolge bei fünf Prozent der Patienten allenfalls leichte Müdigkeit hervor.

Darüberhinaus gibt es so genannte Cromone in Form von Augentropfen, Nasensprays und

zum Inhalieren. Der Wirkstoff Cromoglicinsäure (DNCG) soll die Mastzellen stabilisieren und daran hindern, Histamin auszuschütten. Cromone kön-nen demzufolge auch entzündungshemmend wir-ken und ergänzend genommen werden. Ihre Wirk-samkeit ist bislang umstritten, da wissenschaftliche Beweise fehlen.

„Um die Beschwerden gut in Griff zu bekom-men, sollten sich Heuschnupfenpatienten während ihrer speziellen Pollensaison einmal täglich Corti-

sonspray und Antihistaminika verabreichen und nicht erst damit beginnen, wenn die Symptome schon da sind“, rät der Allergologe. Es sei einfacher, die Symptome zu verhindern, als das Immunsystem

erst hochfahren zu lassen und die Auswirkungen dann wieder zurückdrängen zu müssen.

All diese Medikamente wenden sich jedoch le-diglich gegen die Symptome von Heuschnup-

fen. An die Wurzel des Übels geht nur eine spezifi-sche Immuntherapie.

Von Katrin Neubauer, Süddeutsche Zeitung,

13. März 2014

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HYPOSENSIBILISIERUNG(SPEZIFISCHE IMMUNTHERAPIE) BEI ALLERGISCHEM SCHNUPFEN

Menschen mit Heuschnupfen, Hausstaub- oder Tierallergie müssen häufig niesen, ihre Nase läuft oder ist verstopft. Wenn die

Beschwerden sehr ausgeprägt und belastend sind, versuchen es viele Menschen mit einer Hyposensibilisierung (spezifische

Immuntherapie). Diese Behandlung soll das Immunsystem an Allergieauslöser gewöhnen, damit es weniger stark auf sie reagiert.

Das Ziel einer Hyposen-sibilisierung ist es, die Allergiesymptome mit-

tel- und langfristig zu verringern. Sie muss regelmäßig wiederholt werden und hilft erst nach län-gerer Zeit. Der Begriff Hyposen-sibilisierung beschreibt das Ziel der Behandlung: Sie soll weniger empfindlich machen. Denn wenn ein Mensch gegen etwas allergisch ist, reagiert sein Körper überemp-findlich auf ein Allergen – die Sub-stanz, die die allergische Reaktion bei ihm auslöst. Sein Organismus produziert Antikörper, um sich vor dem Allergen zu schützen, ob-wohl die Substanz harmlos ist. Die Antikörper sind Teil einer Ketten-reaktion, die zu den allergischen Beschwerden führt.

Bei der Hyposensibilisierung werden Allergenextrakte verab-reicht. Dadurch versucht man, dem Körper beizubringen, anders zu reagieren: Es ist in etwa so, als

würde man gegen die eigene Aller-gie „geimpft“. Die Allergenextrak-te können gespritzt oder als Tab-lette oder Tropfen eingenommen werden.

Bei welchen Allergien ist eine Hyposensibilisierung möglich?

Die Hyposensibilisierung eig-net sich nicht für jede Allergie. Sie wird medizinisch „spezifische Immuntherapie (SIT)“ genannt, weil der Allergenextrakt indivi-duell auf die allergische Reaktion einer Person angepasst werden muss. Diese Therapie-Allergene gibt es nicht für alle Allergieaus-löser.

Eine Hyposensibilisierung ist aber auch mit Therapie-Allerge-nen möglich, die nicht zugelassen sind – etwa bei einer Allergie gegen Katzen oder Schimmel. Anders als bei den zugelassenen Therapie-All-ergenen kann aber nicht garantiert werden, dass hierbei immer mit ausreichend wirksamen Zusam-mensetzungen behandelt wird.

Woraus besteht die Behandlung?

Bei einer Hyposensibilisierung wird einem Menschen wiederholt

Zugelassen sind derzeit Therapie-Allergene für

h Gräser-, Getreide- und Kräuterpollen,

h Baumpollen, h Hausstaubmilben sowie h Wespen- und Bienengift.

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eine winzige Menge des Allergens verabreicht. Um dem Körper zu helfen, sich an das Allergen zu gewöh-nen, ist die zugeführte Menge des Extrakts zunächst sehr klein. Die Dosis wird schrittweise erhöht, bis eine persönliche Höchstdosis erreicht ist, die dann in regelmäßigen Abständen gegeben wird. Sie sollte so hoch wie möglich sein, ohne eine zu starke allergi-sche Reaktion auszulösen. Das bedeutet, sowohl die behandelte Person als auch die Ärztin oder der Arzt müssen sehr aufmerksam auf die Reaktionen achten.Für eine Hyposensibilisierung mithilfe von Spritzen sind regelmäßige Arztbesuche nötig. Das Allergen wird dem Körper zunächst wöchentlich oder alle zwei Wochen zugeführt, später dann in größeren Abständen von meist vier Wochen. Bei einer sub-lingualen Immuntherapie werden die Tropfen oder Tabletten in der Regel täglich eingenommen.

Kann eine Hyposensibilisierung helfen?Beide Formen der Hyposensibilisierung – also

das Spritzen und die Einnahme unter die Zunge – sind wirksame Behandlungen. Viele Studien zeigen, dass sie die Beschwerden und den Medikamentenbe-darf bei allergischem Schnupfen verringern können.

Eine Besserung der Beschwerden ist schon im ersten Jahr möglich. Normalerweise dauert es aber mindes-tens zwei bis drei Jahre, bis die Behandlung ihre volle Wirkung zeigt.

Eine Erfolgsgarantie gibt es jedoch nicht: Bei einigen Menschen kann die Therapie Niesreiz, Schleimhautschwellung, Augenjucken und -tränen nicht lindern. Manchmal verstärken sich die Sym-ptome nach Ende der Behandlung auch wieder. Die Hyposensibilisierung hat aber wichtige Vorteile ge-genüber allen anderen antiallergischen Behandlun-gen: Sie kann verhindern, dass sich die ursprüngliche Allergie auf neue Allergene ausweitet (Kreuzallergie) oder sich ein Asthma entwickelt. Zudem ist sie die einzige Therapie, die direkt an den Ursachen der Beschwerden ansetzt. Nach einer erfolgreichen Be-handlung sind deshalb weniger oder gar keine Medi-kamente mehr nötig.

Studien zeigen, dass die Hyposensibilisierung bei Heuschnupfen und ganzjährigem allergischen Schnupfen wirkt. Das heißt, die Behandlung eignet sich sowohl für Menschen, die gegen Baum-, Pflan-zen- oder Gräserpollen allergisch sind, als auch für Menschen mit Allergie gegen Hausstaubmilben. Ihr Nutzen bei Tierallergie ist weniger gut untersucht. Ei-nige Studien weisen aber darauf hin, dass die Thera-pie auch bei einer Katzenallergie wirksam sein kann.

Welche Nebenwirkungen gibt es?Leichtere und vorübergehende Nebenwirkungen

treten bei einer Hyposensibilisierung sehr häufig auf. Dies ist zu erwarten, wenn dem Körper eine Sub-

Es gibt zwei Formen der Hyposensibilisierung:

Die subkutane Immuntherapie (SCIT): Die Allergene werden mithilfe von Spritzen (Injektionen) verabreicht.

Die sublinguale Immuntherapie (SLIT): Die Allergene werden als Tropfen oder Tablette un-ter die Zunge (sublingual) gegeben, dort ein bis zwei Minuten gehalten und dann geschluckt.

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stanz zugeführt wird, auf die er normalerweise allergisch reagiert.

Das Risiko für Neben-wirkungen hängt unter anderem davon ab

h wie empfindlich jemand reagiert,

h wie hoch die Dosis ist und h welcher Wirkstoff

gegeben wird.

Etwa 10 bis 60 von 100 Behandelten müssen mit leichtem Ausschlag an der Einstichstelle rechnen. Bei einer Einnahme von Allergenen kommt es häufig zu Juckreiz und Schwellungen im Mund. Bei bis zu 50 von 100 Behandelten kommt es mindestens einmal zu allergischen Reaktionen wie Niesen, tränenden Augen oder asthmatischen Beschwerden. Auch Müdigkeit und Kopfschmerzen können auftreten. Meist sind diese Nebenwirkungen leicht und vorübergehend, nur selten ist eine Behandlung erforderlich.

Falls starke Nebenwirkungen auftreten, wird die Dosis verrin-gert. Dann ist es sinnvoll, auch andere mögliche Ursachen abzu-klären. Kann eine andere Ursache für die Beschwerden gefunden und beseitigt werden, lässt sich

die Dosis möglicherweise wieder steigern.

Selten: Die anaphylakti-sche Reaktion

Die größte Befürchtung bei einer Hyposensibilisierung ist, dass sie eine heftige allergische Reaktion auslöst – die anaphy-laktische Reaktion. Dabei kann es unter anderem zu starkem Juck-reiz, Übelkeit sowie Atem- und Kreislaufbeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock kom-men. Im schlimmsten Fall ist eine anaphylaktische Reaktion lebens-bedrohlich. Stärkere Reaktionen müssen sofort ärztlich behandelt werden. Dann wird der Wirkstoff Adrenalin gespritzt, der die ge-fährliche Überreaktion des Kör-pers schnell eindämmen kann.

Eine anaphylaktische Reak-tion ist bei ansonsten gesunden Menschen sehr selten. Das Risi-ko dafür lässt sich nur grob ab-schätzen. In Studien trat nach weniger als 1 von 1000 Spritzen eine Reaktion auf, die mit Adre-nalin behandelt werden musste. Dieses geringe Risiko ist jedoch der Grund für eine Vorsichtsmaß-nahme: Nach jeder Behandlung mit einem Allergen-Extrakt muss man mindestens 30 Minuten in der Arztpraxis bleiben. Außer-dem ist es wichtig, dass die Ärztin oder der Arzt die Symptome einer anaphylaktischen Reaktion ge-nau erklärt und auch Angehörige mit einbezieht. Falls sie zu einem späteren Zeitpunkt auftritt, kann

dann sofort ärztliche Hilfe geholt werden.

Das Risiko einer anaphylak-tischen Reaktion ist für manche Menschen allerdings höher: So können bestimmte Herzprobleme das Risiko erhöhen und Betablo-cker die Behandlung möglicher Nebenwirkungen erschweren. Eine Hyposensibilisierung ist bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen daher normalerweise nur mög-lich, wenn Betablocker durch andere Medikamente ersetzt wer-den können. Für Menschen mit schwerem Asthma kommt eine Hyposensibilisierung infrage, wenn das Asthma gut kontrolliert und stabil ist. Wer schon einmal allergisch auf irgendeine Spritze reagiert hat, sollte die Ärztin oder den Arzt vor Beginn einer Hy-posensibilisierung darüber infor-mieren.

Was hilft besser: Spritzen, Tropfen oder Tabletten?

Die Frage, ob die verschiede-nen Formen der Hyposensibili-sierung unterschiedlich wirken, lässt sich noch nicht abschließend beantworten. Es gibt aber einige Studien, die die Behandlungen miteinander verglichen haben. Sie deuten darauf hin, dass die Behandlung mit Spritzen die Beschwerden etwas besser lin-dern könnte als das Verabreichen des Wirkstoffs als Tablette oder Tropfen unter die Zunge. Da die Behandlungen aber zumindest ähnlich gut wirken, ist es bei der Wahl der Therapieform möglich, nach persönlichen Vorlieben oder Abneigungen zu entscheiden.

www.gesundheitsinformationen.de

MEDIZINISCHES FACHWISSEN

Bild: stock.adobe.com/©leszekglasner

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16 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

GesundheitsregionPLUS Landkreis Forchheim

UGEF AKTUELL

Die Gesundheitsregion Plus bereichert als Initiative der Bayerischen Staatsregierung die Austauschmög-lichkeiten zwischen den Beteiligten im Gesundheits-wesen wie z. B. zwischen Human- und Zahnmedizin, niedergelassenen Ärzten und Kliniken sowie Apothe-ken, Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen und Be-hörden.Die Veränderungen im Bereich der Medizin und Pflege machen eine medizinische Grundversorgung in unmittelbarer Umgebung leider nicht mehr selbst-verständlich. Gerade der ländliche Raum ist von Ver-änderungen und Umstrukturierungen betroffen. Die medizinische Versorgung und die zunehmende Digi-talisierung wird daher auch künftig eine große Her-ausforderung aller Verantwortlichen sein. Umso mehr sind wir stolz darauf, dass sich im Raum Forchheim das Landratsamt, Ärzte der UGeF, Vertreter der Kli-niken, Apotheker und Zahnmediziner mit Fachwis-

sen und Kooperationsbereitschaft gefunden haben, um sich in der Gesundheitsregion Plus zu engagieren. Am 31.01.2018 fand dazu ein Treffen mit Prof. Dr. Gschossmann (Ärztlicher Direktor, Klinikum Forch-heim) und der UGeF unter der Leitung von Herrn Christian Bleile (Regionaler Vertreter der Bayerischen Landesapothekerkammer) statt, um die digitale Ver-netzung an allen Sektorengrenzen zu besprechen. Das Landratsamt fungiert hier als Schnittstelle, um die Kapazitäten des Gesundheitssystems möglichst gut zu nutzen. „Wir möchten die Vorteile der Digitalisierung nutzen und eine bessere Kommunikation zwischen den Ärzten, die von den Patienten konsultiert wer-den, erreichen. Dazu beachten wir alle Bereiche des Datenschutzes, um die Patientendaten geschützt zu übermitteln“, so Bärbel Matiaske, Geschäftsführerin der Gesundheitsregion Plus.

LEICHTER ATMEN

ERGEBNISSE ZU UNSEREM COPD-TEST

Vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2017 haben wir in den teilnehmenden UGeF-Praxen eine Fragebogen-Aktion zum Thema Asthma/COPD durchgeführt. COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine weithin unterschätze Krankheit, deren Hei-lungschancen bei frühzeitiger Erkennung deutlich steigen. An der Aktion waren 6 Hausarztpraxen be-teiligt und insgesamt wurden 43 Fragebögen ausge-geben. Davon war bei 21 Patienten eine Folgeunter-suchung notwendig, wobei in 13 Fällen eine COPD diagnostiziert wurde.

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17Netzmagazin

UGEF AKTUELL

Seit der Gründung im April 2008 hat das Ärzte-netz UGeF viel für die Gesundheit in der Region Forchheim bewegt. Ein sehr wichtiges Ereignis war die Eröffnung der Ärztlichen Notfallpraxis am 16. Januar 2013. Sie hat zahlreichen Patientinnen und Patienten, die außerhalb der Sprechzeiten ei-nen Hausarzt benötigen, eine große Entlastung gebracht. „Denn Ihre Krankheit kennt keinen Feierabend.“, weiß der medizinische Leiter der Notfallpraxis Dr. med. Claudio Del Prete.Der Aufsichtsratsvorsitzender Herr Dr. med. Jo-achim Mörsdorf aus Pretzfeld ist einer der Grün-derväter des Ärztenetzes. Er freut sich auf viele weitere Jahre kollegialer und erfolgreicher Zusam-menarbeit in der UGeF. „Allein im Jahr 2017 haben wir mehrere Projekte angeboten, z.B. zur COPD-Lungenerkrankung, ein Vorhofflimmer-Screening und die Aufklärungskampagne „Her-

zenssache Lebenszeit“ unterstützt. Darüber hi-naus nehmen wir an der Rücken-Studie der TU München Rise-uP, am ARena-Projekt zu Antibio-tika-Resistenzen und an der Forschungsstudie der Universität Erlangen PRO PRICARE teil. Unsere Aktionen sind ein großer Erfolg für die Gesund-heit unserer Patienten.“, stellt Dr. Joachim Mörs-dorf fest. Es werden jedoch nicht nur spezielle Zu-satzangebote für Patienten offeriert, sondern auch Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte und Qualitätszirkel für Ärzte abgehalten.„Das Ärztenetz wird sich auch weiterhin tatkräf-tig für Ihre Gesundheit einsetzen.“, bekräftigt Dr. Joachim Mörsdorf. „Dazu brauchen wir auch zu-künftig Ihr Vertrauen sowie Ihre Akzeptanz und Empfehlung, damit wir auch weiterhin eine best-mögliche Versorgung vor Ort anbieten können.“

NEUES MITGLIED IM ÄRZTENETZ Seit dem 1. Januar 2018 ist Dr. med. Björn Schmorell Mitglied im UGeF-Ärztenetz. Damit hat das Ärztenetz einen weiteren kompetenten Facharzt (Innere Medizin und Pneumologie) gewonnen. Neben seiner Praxis in Forchheim betreibt Dr. Björn Schmorell ein eigenes Schlaf-labor im Zentrum für Schlafmedizin der Klinik Fränkische Schweiz, Ebermannstadt. Wir freuen uns sehr und heißen Dr. Björn Schmorell herzlich willkommen!

Praxis: Wiesentstr. 61, 91301 Forchheim, Tel.: 09191 2160Schlaflabor: Klinik Fränkische Schweiz Feuersteinstr. 2, 91320 Ebermannstadt

Wir feiern 10 Jahre UGeF!

Die Unternehmung Gesundheit Franken aus Forchheim stärkt seit 2008 die Gesundheitsversorgung der Region.

18 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

Das Forschungsnetzwerk PRO PRICARE (Preven-ting Overdiagnosis in Primary Care), bestehend aus Forschern der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) und des Universitätsklinikums Erlangen, unter Lei-tung des Allgemeinmedizinischen Instituts verfolgt das Ziel, Fehl- und Überversorgung im ambulanten Gesundheitswesen zu verringern. PRO PRICARE möchte überflüssige diagnostische und therapeutische Maßnahmen ausfindig machen, ihre Ursachen unter-suchen und Strategien entwickeln, um diese zukünf-tig zu vermeiden. Dabei geht es nicht etwa um die Kosten. Vielmehr steht das Wohl der Patienten im Mittelpunkt, für die zu viel Medizin nachteilig sein kann. Die zunehmenden technischen Möglichkeiten und auch eine zu wenig koordinierte Aktivität vieler Ärzte

führen gerade bei alten Menschen schnell zu einem Zuviel an Medizin. Ärztenetze wollen diese Koordina-tion verbessern. Deshalb arbeitet PRO PRICARE u.a. mit dem Ärztenetz UGeF zusammen. Die Wissen-schaft liefert ständig neue Erkenntnisse. Manchmal gibt es neue Wege Menschen zu helfen, manchmal stellt sich jedoch heraus, dass lang etablierte Thera-pieverfahren wenig oder nicht helfen. Oftmals ist das Gespräch über die persönlichen Sorgen und Ziele der Patienten zielführender als Laborwerte und techni-sche Untersuchungen.

PRO PRICARE arbeitet an drei Teilprojekten. Es wird eine Kurzversion eines Klassifikationssystems für Hausarztpraxen entwickelt, um die Alltagsbewäl-tigung alter Menschen besser einschätzen zu können.

DIE ÄRZTLICHE KUNST DES WEGLASSENS

Manchmal ist weniger mehr. Die Un-terscheidung zwischen sinnvoller und nutzloser Medizin ist jedoch oft nicht leicht. Von einer medizinischen Über-versorgung spricht man, wenn eine medizinische Behandlung keinen nachweisbaren oder ausreichenden Nutzen erbringt oder sogar zum Ri-siko für die Patienten wird.

PRO PRICARE

19Netzmagazin

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Einkommens-Schutz

S Sparkasse Forchheim

Schutzist einfach. Wenn man sich und seine Familie im

Fall der Fälle finanziell versorgt weiß.Mit der richtigen Vorsorge haben Sie den Kopf frei für die schönen Dinge des Lebens. Wir beraten Sie gern. Weitere Informationen erhalten Sie unter sparkasse-forchheim.de.

Die Idee dahinter ist, dass die Fokussierung auf das Leben und Leiden der Menschen statt auf ihre Krankheiten zu weniger medizinischen Maßnahmen führt. Im zweiten Teilprojekt sollen sogenannte Kaskadeneffekte und deren Auslöser in der medizinischen Versorgung identifiziert werden. Gemeint sind diagnostische Maßnah-men, die weitere Diagnostik auslösen und am Ende zu einer eigentlich entbehrlichen Therapie führen können. Im dritten Teilprojekt wollen die Forscher gemeinsam mit den Hausärzten die hausärztliche Konsultation bei Patienten mit häufigen Beratungsanlässen weiterentwickeln.

PRO PRICARE wird mit 2,1 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.Weitere Informationen: www.propricare.de

Das engagierte Team des Pro Pricare-Projektes Foto: ©UGeF

20 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

Zutaten • 1 Rolle Blätterteig (Kühlregal) • 1 Zwiebel • 1⁄2 EL Butterschmalz • 250g Rinderhack • 1⁄2 TL Kreuzkümmel • 2 EL geh. Petersilie • 1Ei (Kl.M) • 1 EL Milch • 4 TL Sesamsaat • 150g Sahnejoghurt • 1⁄4 TL Harissa • Salz • Pfeffer • 1⁄2 Salatgurke • 1 EL Weißweinessig • 1 Prise Zucker

1. Die Zwiebel fein würfeln. Das Rin-derhack in heißem Butterschmalz

anbraten, Zwiebeln kurz mitbraten, mit Salz, Pfeffer und mit Kreuzkümmel wür-zen. In einer Schüssel 10 Min. auskühlen

lassen. Den Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.

2. Das Ei in einer kleinen Schüssel verquirlen, 2 TL vom Ei in der kleinen Schüssel lassen und den

Rest mit der Petersilie zum Hack geben und verkneten. Den Blätterteig erst jetzt aus dem Kühlschrank nehmen und aufrollen. Der Länge nach halbieren, in 6 Quadrate unterteilen (Es bleibt ein kleiner Rest übrig).

3. Ca. 3 geh. Teelöffel Hackmischung auf die Mitte der Blätterteig-stücke geben, zu Dreiecken klappen, die Ränder andrücken. Auf

ein Blech mit Backpapier setzen. Den Rest Ei mit der Milch verrüh-ren und die Teigstücke damit bestreichen, mit Sesamsaat bestreuen. Im heißen Ofen 20-25 Min. backen. Den Sahnejoghurt mit etwas Salz und Harissa würzen, zu den Taschen servieren.

4. Gurke waschen und schälen, in feine Scheiben hobeln, mit Weißweinessig, 3 EL Wasser, Salz, Pfeffer und Zucker anmachen

und 10 Min. ziehen lassen.

Zutaten für: 2-3 Portionen (6 Stück) Zubereitungszeit: 55 Minuten

AUCH FÜR‘S BÜRO Eine Portion Dip in ein Glas füllen und mit zwei Ecken über Nacht kalt stellen.

Gesund und fit mit

unserem Rezept für Sie

BLÄTTERTEIG- HACK-ECKENMIT GURKENSALAT DIESMAL VON: ULRIKE OSTENRIED (MARKETING)

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21Netzmagazin

Wir helfen mit mehr als einem Lächeln.

reha team ForchheimKrankenhausstraße 8 • 91301 Forchheim • Tel.: 09191 9767223 • www.rehateam.info

Unsere Leistungen:

• Kompressionsversorgung• Bandagen und Orthesen• Mobilität und Pflege daheim• Prothesen• Korsettbau• Einlagenversorgung• Bade– und Toilettenhilfen

Lachen ist gesund

Diese Medizin ist kostenlos und frei von Neben-wirkungen: Lachen ist gesund – das wurde in

Studien mittlerweile belegt. Die erstaunlichen Effek-te sind intensiver, je länger und je öfter man lacht.

Dabei ist Lachen körperliche Schwerstarbeit: Von der Gesichts- bis zur Atemmuskulatur sind insgesamt über hundert Muskeln beteiligt. Die Atmung wird vertieft, mehr Sauerstoff aufgenommen als sonst, die Zellverbrennung wird aktiviert, Herz und Kreislauf angeregt und die Muskeln entspannt.

Nebenbei unter-stützt Lachen

Heilungsprozesse im Kör-per. So bremst beispielswei-se das Gehirn beim Lachen die Produktion von Stresshormonen wie Adrenalin und Kortison. Anspannung und Stress werden durch das Lachen verringert. Wer viel lacht, fühlt sich besser, da beim Lachen verstärkt Serotonin ausgeschüttet wird, auch bekannt als Glückshormon.

Ich glaube ich bin allergisch gegen Schokolade:

Sie verursacht so fiese Schwellungen rund um

meine Hüfte

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22 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

„Ich hätte wieder eine Beglei-tung für dich.“ Ein Anruf aus dem Hospizbüro ist immer auf-regend, denn ich weiß ja über-haupt nichts über die Person, um die es geht. Ich weiß nur: Er oder sie wird möglicherweise bald sterben.

Der erste Kontakt:Am Telefon habe ich erste Informa-tionen bekommen: Name, Alter, Krankheitsbefunde, Interessen und Vorlieben, eine kurze Zustandsbe-schreibung. Trotzdem weiß ich erst im Pflegeheim, was mich erwartet. Herr S. ist wach, aber verwirrt. Wer ich denn bin? Und warum ich da bin? „Ich möchte Sie gerne be-suchen, Herr S. Darf ich mich ein bisschen an Ihr Bett setzen?“ Dass ich vom Hospizverein komme, versteht Herr S. nicht, er ist schwer

dement. Aber es ist auch nicht wichtig. Ich darf mich an sein Bett setzen. Ich rede ein bisschen über das Wetter, erzähle von mir, frage nach seiner Familie. Ein wirkliches Gespräch ist schwierig, aber auch darauf kommt es nicht an.

Hinter dem Kopfende seines Bettes hängen Bilder, schö-

ne kleine Ölgemälde, die ein-deutig aus seiner früheren Woh-nung stammen. Doch in dieser Position kann Herr S. sie ja gar nicht sehen … Ich hänge eines der Bilder ab, eine Berglandschaft mit einer kleinen Hütte nahe des Gipfels. Herr S. freut sich, als er das Bild sieht. Er erkennt es wie-der und streicht ehrfürchtig über den Rahmen. Wir reden ein biss-chen über das Bild. Herr S. er-zählt, dass er gerne wandert und

die Alpen liebt. Er lächelt.Nach einer halben Stunde

merke ich, dass er die Augen nur noch mühsam offen hält. „Herr S., wollen Sie sich gerne ausru-hen?“ Er nickt erleichtert. „Dann gehe ich jetzt. Darf ich Sie bald wieder besuchen?“ Ich darf.

Es wird ernst:Seit vier Monaten begleite ich Herrn S. nun schon, einmal wö-chentlich, wenigstens ungefähr. Ich habe viel gesungen und be-kam immer einen vorwurfsvollen Blick, wenn ich bei „Am Brunnen vor dem Tore“ die dritte Strophe nicht mehr wusste. Herr S. kannte sie alle und brummte manchmal mit. Ein paarmal waren wir mit dem Rollstuhl draußen spazieren, doch das war sehr anstrengend für Herrn S. und er wollte es immer

VON UNSEREM KOOPERATIONSPARTNER HOSPIZVEREIN FORCHHEIM E. V.

Eine Hospizbegleiterin erzählt

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23Netzmagazin

weniger. Oft habe ich einfach dagesessen und ihm die Hand gehalten, wenn er es wollte.

Jetzt hat mich das Pflegeheim angerufen. Ob ich vielleicht kommen könne? Herrn S. geht es viel

schlechter, es geht möglicherweise zu Ende. Die An-gehörigen sind informiert, doch es wird mindestens zwei Stunden dauern, bis sie da sind. Ich checke mei-nen Kalender. Wenn ich es zeitlich nicht einrichten kann, rufe ich einfach im Hospizverein an, dann wird eine andere Begleiterin geschickt. Doch ich kann die Termine heute so schieben, dass ich sofort losfahren kann zu Herrn S.

Es geht ihm wirklich deutlich schlechter. Er ist schon sehr weit weg und scheint mich gar nicht

wahrzunehmen. Ich setze mich an sein Bett, halte seine Hand, singe und erzähle. Es ist angenehm still im Raum. Immer wieder schauen Pflegekräfte vorbei, um zu sehen, wie es Herrn S. geht und ob

er etwas braucht. Aber es ist alles gut, Herr S. ist entspannt.

Als Sohn und Schwiegertochter von Herrn S. kommen, verabschiede ich mich. Abends will

ich noch einmal vorbeikommen. Als ich das Zim-mer betrete, ist sofort klar: Der Prozess ist noch weiter fortgeschritten. Herr S. atmet schwer. Wach geworden ist er seit gestern nicht mehr. Das Licht im Zimmer ist gedimmt, es läuft eine CD mit Medi-tationsmusik. Die Pflegekräfte tun alles, um es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Ich rufe kurz zu Hause an. „Es wird spät, ich bleibe länger.“ Dann setze ich mich wieder ans Bett. Ich singe, halte seine Hand, streichle seine Schulter, rede ein wenig, sitze manchmal auch einfach nur da. Irgendwann werden die Abstände zwischen den Atemzügen länger. Und schließlich hört der Atem ganz auf. Einfach so. Ich informiere die Pflegekräfte und lasse sie ihre Arbeit tun. Meine Aufgabe hier ist erfüllt.

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24 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

Dabei wird sowohl ein großer Fokus auf die einer OP nachfolgenden Rehabilitation als auch auf die Nachsorge gelegt. Die Klinik

für Orthopädie und Unfallchirurgie bildet gemein-sam mit der Gemeinschaftspraxis Medikon im Ärz-tehaus das Endoprothesenzentrum Forchheim. Die Operateure sind Chefarzt Dr. PD Uwe Lehmann, Dr. Franz Roßmeißl und Jürgen Waibel (beide Me-dikon) sowie Dr. Wolfgang Müller und Maximilian Baier (beide Klinikum).

Im Rahmen der Qualitätssicherung unterzog sich das Zentrum der Zertifizierung durch die Fach-gesellschaften erstmalig im Jahr 2014, gefolgt von alljährlichen Auditierungen. 2018 wurde beispiels-weise das Zentrum erneut durch das Internationale Zertifizierungsinstitut für Management und Perso-nal „ClarCert“ geprüft und als EndoProthetikZent-rum ausgezeichnet.

Die Zertifizierungen gewährleisten dem Patien-ten, der i.d.R. die medizinisch-technischen Leistun-gen nicht bewerten kann, ein Höchstmaß an Patien-tensicherheit und Versorgungsqualität.

Mako: roboterarm-assistierte ChirurgieAnhand einer Schlittenprothese, die die Ge-

lenkoberfläche des Kniegelenkes ersetzt, erläutert Chefarzt Dr. Uwe Lehmann die Vorgehensweise mit roboterarm-assistierter Chirurgie. Seit März 2018 verwendet das Operationsteam des Endoprothesen-zentrums Forchheim diese Technik. Das Zentrum ist damit das fünfte deutschlandweit, bei dem das Mako System zum Einsatz kommt.

Der Einsatz dieser neuartigen Technologie er-laubt ein hundertprozentig akkurates Operations-ergebnis, weil die Ausrich-tung der Pro-these und ihre Positionierung während der Operation pa-tientenspezi-fisch angepasst und korrigiert werden kann.

Das Endoprothesen-zentrum Forchheim stellt sich vor

Seit über 20 Jahren werden im Klinikum Forchheim künstliche Gelenke an Knie, Hüfte und anderen Gelenken in einer Anzahl von mehreren Hundert Operationen pro

Jahr erfolgreich eingesetzt.

25Netzmagazin

GelenkverschleißBeim Gelenkverschleiß (Arth-

rose) kommt es zum Abbau von Knorpel im Gelenk, die Knochen reiben aneinander und verursa-chen Schmerzen und führen zu einer Bewegungseinschränkung.

Ursächlich können ein erhöh-tes Körpergewicht, hohes Alter, vermehrte berufliche Beanspru-chung, entzündliche Erkrankun-gen und Achsenfehlstellungen sein. Nach Ausschöpfung sämtli-cher konservativer Maßnahmen zum Gelenkerhalt verbleibt als letzte Option der Gelenkflächen-ersatz, die Prothese.

Letzte Option: Gelenkflächenersatz

Die geschädigten Knorpel-flächen werden beim operativen

Eingriff knochensparend abgetra-gen und durch hochwertige Me-tallimplantate aus Titan am Ober- und Unterschenkel und einem dazwischen eingesetzten Kunst-stoff aus Polyethylen ersetzt.

Dr. Lehmann erklärt: „Durch technologische Weiterentwick-lungen ist es uns mithilfe der ro-boterarmunterstützten Chirurgie möglich, die Knieprothese mit außerordentlich hoher Präzision in minimalinvasiver Technik zu implantieren. Die Hand des Ope-rateurs wird quasi geleitet wie der Autofahrer mit einem Spurassis-tenten im Auto.“

Dazu wird eine dreidimensi-onale Computertomographie an-gefertigt und anhand dieser eine patientenspezifische Planung vor-genommen, die dann während des operativen Eingriffes bei Bedarf

modifiziert werden kann, um die Platzierung des Implantates best-möglich zu optimieren. Mithilfe des Roboterarmes erfolgt dann die absolut präzise Präparation des Knochens, die abschließend für einen perfekten Sitz der Pro-thesenkomponenten sorgt. Die Patienten profitieren von einer schnelleren Rehabilitation und einem verbesserten funktionellen Ergebnis im Vergleich zur her-kömmlichen Operationstechnik.

Eine Pilotstudie, die Dr. Jess Lonner in der Fachzeitschrift „Cli-nical Orthopaedics and Related Research“ der amerikanischen Ver-einigung der Orthopäden 2010 veröffentlicht hat, zeigt, dass der roboterarm-assistierte Kniegelenk-flächenersatz zwei- bis dreimal akkurater ist als die rein manuell durchgeführte Operation.

UGEF AKTUELL

26 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

Dr. med. Gabriele BrüttingHausärztlich tätige INTERNISTINPhlebologie, Naturheilverfahren, Arbeitsmedizin und Verkehrsmedizin

PRAXISVORSTELLUNG

Seit 10 Jahren bin ich in eigener Praxis im Herzen der Fränki-schen Schweiz in Pottenstein

niedergelassen. Zuvor war ich knapp 20 Jahre in der Klinik Fränkische Schweiz in

Ebermannstadt tätig, zuletzt als Oberärztin. In mei-ner Zeit in der Klinik habe ich mich als Internis-tin qualifiziert. Mein Aufgabenspektrum umfasste u.a. die Diagnostik und Therapie von Gefäß- und Lympherkrankungen, weshalb ich mich zusätzlich als Phlebologin spezialisierte. Begleitend zu meiner internistischen Facharzttätigkeit in der Klinik habe ich eine arbeitsmedizinische Zusatzausbildung als Betriebsärztin abgeschlossen. Seit 2018 bin ich auch als Verkehrsmedizinerin zugelassen.

Neben der Schulmedizin gehörte mein Interesse schon früh der komplementären Anwendung natur-heilkundlicher und homöopathischer Methoden. Die Ausbildung im Gebiet Naturheilverfahren run-det mein Spektrum ab.

Nicht nur mein beruflicher Werdegang und mei-ne fachliche Vergangenheit haben die Ziele geprägt, die ich heute vor Augen habe. Ich sehe einen großen Bestandteil meiner Arbeit darin, einen persönlichen Bezug sowie eine persönliche Vertrauensbasis zu mei-nen Patienten zu schaffen, um hierdurch eine optima-le Versorgung zu gewährleisten. Mir ist wichtig, Zeit zu haben für den Patienten und den Patienten noch persönlich zu kennen! Aus diesem Grund bin ich be-wusst noch „Einzelkämpfer“ in meiner Praxis.

Im Folgenden stelle ich Ihnen die wesentlichen Inhalte meines

ärztlichen Angebotes vor:

h Tätigkeit als Betriebsärztin h Seit 2018 neu alle Untersuchungen, die für den

Erwerb und die Verlängerung von Führerschei-nen für LKW, Bus und Taxi erforderlich sind. Kompakt in einem Termin! • medizinischer Teil • augenärztlicher Teil • psychometrischer Teil (bei Personenbeförderung)

Zum Wohle meiner Patienten können sich diese auf die Fachkompetenz eines breiten Spektrums an Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Inneren Medizin in der Hausarztpraxis verlassen.

Meine Praxis ist dazu mit modernen, hochwertigen Geräten ausgestattet.

KONTAKTFronfeste 4 - 91278 PottensteinTel.: 09243 / 7014880 Fax: 09243 / 7014888 E-Mail: [email protected]

Mein Ziel ist Ihre

Gesundheit

27Netzmagazin

• Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG

• Schlaganfall-Risiko-Analyse mit Mes-sung der Herzfrequenzvariabilität*

• 24-Stunden Blutdruckmessung • Lungenfunktion – Fingerpulsoxymetrie • Schnelltest zur Erkennung eines Herz-

infarktes / einer Thrombose • Ultraschalluntersuchung sämtlicher

Bauchorgane einschl. der Prostata beim Mann, Bauchaortenaneurysma-Screening

• Ultraschalluntersuchung der Schilddrü-se / Schilddrüsenfunktionsdiagnostik

• Ultraschalluntersuchung der Arterien und der Venen inkl. Thrombosescree-ning

• Ultraschalluntersuchung der Hals-schlagader (Carotis-Duplex)*

• Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie)*

• Geriatrisches Basis-Assessment / Demenztest

• Betreuung chronisch Kranker über Disease Management Programme (DMP) mit dem Angebot entsprechen-der Schulungen in Kleingruppen:

• Bluthochdruckschulung • COPD- und Asthmaschulung • Diabetesschulung

• Impfungen • Psychosomatische Grundversorgung • Diagnostik und Therapie eines Lip-/

Lymphödems

Ozon-Sauerstoff-Therapie*Die Ozon-Sauerstoff-Therapie bildet ei-nen Baustein des komplementären Kon-zeptes. Dabei führt sie in der Onkologie/ Krebstherapie zu einem wesentlich ver-besserten Allgemeinzustand der betroffe-nen Patienten, reduziert Nebenwirkungen der Chemotherapie und Bestrahlung und trägt erheblich zur Steigerung der Lebens-qualität bei. Die arterielle Durchblutungs-störung insbesondere beim Diabetischen Fuß zählt zu den klassischen Indikationen der Ozon-Sauerstofftherapie.

Thymustherapie*Die Thymusdrüse ist ein wichtiges Organ unseres Immunsystems. Um die mit zunehmendem Alter nachlas-sende Funktion der Thymusdrüse aufzu-fangen, werden Thymusextrakte gespritzt, idealerweise zusammen mit Eigenblut. Abnutzungs- und Alterserscheinungen können mit Thymusspritzen verringert, Folgen chronischer und schwerer Erkran-kungen gemindert werden.Wichtige Indikationen für die Ozon- und/oder Thymustherapie sind:

• Allergien, Heuschnupfen, Neuroder-mitis, Ekzeme

• Immunschwäche / Onkologische Krankheitsbilder

• Rekonvaleszenz • Autoimmunkrankheiten (Rheuma,

chronisch entzündliche Darmerkran-kungen).

*keine Kassenleistung

IGeL-Leistungen sind Leistungen, die in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden:

• Ozon-Sauerstofftherapie (große u. kleine Eigenblutbehandlung)

• Aderlass und Blutegeltherapie • Allergiebehandlung, u.a. Eigenblut-

Stufentherapie und Homöopathie • Diagnostik und Therapie von Nahrun-

gemittelunverträglichkeiten • Hochdosis-Vitamin-C- Infusionen • Thymus-Therapie / Stärkung des

Immunsystems • Akupunktur • Reisemedizinische Beratung und

Reiseimpfungen • Sporttauglichkeit / Tauchsport- Unter-

suchungen / Sportbootführerschein • Führerscheinuntersuchung • Belehrung nach Infektionsschutzgesetz • Individuelle Checks (Schnupper-

Check, Großer-Manager-Check, Sport-Check, Senioren-Check)

• Beratung zur Erstellung einer Patien-tenverfügung

• Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen (Versor-gungsamt, Kur-und Reha-Anträge/Versicherungsanfragen)

• Wunschlabor*(z.B. Vitaminbestim-mung, Vorsorge Prostatakrebs – PSA, Schilddrüsenfunktion, Stuhlflora, Nah-rungsmittelunverträglichkeiten etc.)

INTERNISTISCHES LEISTUNGSSPEKTRUM

NATURHEILKUNDE UND KOMPLEMENTÄRMEDI-ZINISCHE TÄTIGKEITS-

SCHWERPUNKTE

INDIVIDUELLE GESUNDHEITS-

LEISTUNGEN (IGEL)* UND PRÄVENTION

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28 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

Bei diesen Haus- und Fachärzten liegt dasNetzmagazin für Sie bereit

Hausärzte

Andreas BeyerHausarzt Martin-Luther-Str. 596129 StrullendorfTelefon (09543) 9136

Dr. med. Cordula Braun-QuentinHausärztinSebalder Str. 1691077 DormitzTelefon (09134) 997870

Dr. med. Gabi BrüttingHausärztin PhlebologieFronfeste 491278 PottensteinTelefon (09243) 7014880www.dr-bruetting.de

Dr. med. Claudio Del PreteHausarztSpitalstraße 291301 ForchheimTelefon (09191) 13380www.dr-del-prete.de

Dr. med. Karsten ForbergHausarztKlosterhof 691077 Neunkirchen a BTelefon (09134) 99630www.praxisforberg-walter.de

Dr. med. Christian GlaserHausarztZum Breitenbach 1691320 EbermannstadtTelefon (09194) 7222760

Martin GüntherHausarztZum Breitenbach 1691320 EbermannstadtTelefon (09194) 7222760

Dr. med. Stefanie HellerHausärztinHirtenbachstr. 391353 HausenTelefon (09191) 31212

Sina HerschelHausärztinEgloffsteiner Str. 3291362 PretzfeldTelefon (09194) 73710www.moersdorf.de

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Dr. med. Hans-Joachim MörsdorfHausarzt Phlebologie; PsychotherapieEgloffsteiner Str. 3291362 PretzfeldTelefon (09194) 73710www.moersdorf.de

Dr. med. Christoph PilzHausarztErlanger Str. 2491077 Neunkirchen a BTelefon (09134) 601

Dr. med. Peter WalterHausarztKlosterhof 691077 Neunkirchen a BTelefon (09134) 99630www.praxisforberg-walter.de

Seit über 55 Jahren sind wir Ihr kompetenter Ansprech-partner in Sachen Gesundheit in Forchheim. Mit unserer Filialapotheke am Klinikum im neu gebauten Ärztehaus sind wir jetzt auch im Süden Forchheims für Sie da!

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Fachapotheke für Krebspatienten

Versorgungsapotheke des Klinikums

Mehr unter: www.apotheke-fo.de

Pharmazeutische Beratung & Betreuung

Marien-ApothekeGerhart-Hauptmann-Str. 19 91301 Forchheim Tel.: 0 91 91 / 1 33 02

Apotheke am KlinikumKrankenhausstraße 8

91301 Forchheim Tel.: 0 91 91 / 3 40 93-0

NETZMITGLIEDER

30 UGeF - IHR ÄRZTENETZ IN FRANKEN

Bei diesen Ärzten liegt dasNetzmagazin für Sie bereitBei diesen Fachärzten liegt dasNetzmagazin für Sie bereit

CHIRURGEN

Dr. med. Michael LangChirurgBuckenhofer Str. 491080 SpardorfTelefon (09131) 5334499 www.praxis-lang-pauletta.de

FRAUENÄRZTE

Dr. med. Dipl.Ing. Franz HellerFrauenarztNürnberger Str. 1091301 ForchheimTelefon (09191) 2965

Dr. med. Vera SieboldFrauenärztinEschenauer Hauptstr. 1890542 EckentalTelefon (09126) 297066www.dr-siebold.de

INTERNISTEN

Prof. Dr. med. Jürgen MaißInternistMozartstr. 191301 ForchheimTelefon (09191) 2075

Dr. med. Björn SchmorellInternistPneumologieWiesentstr. 6191301 Forchheim, Tel.: 09191 2160

KINDERÄRZTE

Dr. med. Gerhard NagelKinderarztNürnberger Str. 22 a91301 ForchheimTelefon (09191) 15155www.kinderarzt-forchheim.de

KLINIKEN, KRANKENHÄUSER

Klinik Fränkische SchweizFeuersteinstr. 291320 EbermannstadtTelefon (09194) 550www.klinik-fraenkische-schweiz.de

Klinikum ForchheimKrankenhausstr. 1091301 ForchheimTelefon (09191) 6100www.klinikumforchheim.de

31Netzmagazin

NETZMITGLIEDER

ORTHOPÄDEN

Johannes KübelOrthopädeFuchsengarten 291054 ErlangenTelefon (09131) 23049www.orthopaedie-fuchsengarten.de

Dr. med. Matthias RösnerOrthopädeFuchsengarten 291054 ErlangenTelefon (09131) 23049www.orthopaedie-fuchsengarten.de

Dr. med. Franz RoßmeißlOrthopädeKrankenhausstr. 891301 ForchheimTelefon (09191) 34147-0www.medikon-forchheim.de

Dr. med. Udo SattlerOrthopädeFuchsengarten 291054 ErlangenTelefon (09131) 23049www.orthopaedie-fuchsengarten.de

PRIVATÄRZTE

Dr. med. Dittmar SchwämmleinPrivatarzt, OrthopädeSchützenstr. 5 a91301 ForchheimTelefon (09191) 1701

Dr. med. Hans-Martin BlümleinPrivatarzt, UrologeNürnberger Str. 1091301 ForchheimTelefon (09191) 6986444

Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten

Dr. med. Gerhard BrunnerPsychotherapeutHornschuchallee 1991301 ForchheimTelefon (09191) 625309

MVZ LichtenfelsNeurologisches und Prsychiatrisches MVZ Lichtenfels GmbHBamberger Str. 1096215 LichtenfelsTelefon (09571) 73278

Urologen

Dr. med. Stefan StarkUrologeKonrad-Adenauer.Str. 1490542 EckentalTelefon (09126) 293700www.uro-top.de

Ohne Terminvereinbarungim Gesundheitszentrum über der Apotheke Krankenhausstraße 8 · 91301 Forchheim

116 117 · [email protected]

www.ugef-notfallpraxis-forchheim.de

»Denn Ihre Krankheit kennt keinen Feierabend«

Wir sind für Sie da:

Montag 19–21 UhrDienstag 19–21 UhrMittwoch 16–21 UhrDonnerstag 19–21 UhrFreitag 16–21 UhrSamstag 9–21 UhrSonntag 9–21 UhrFeiertag 9–21 Uhr

ÄRZTL ICHENOTFALLPRAXISNOTFALLPRAXISÄRZTL ICHE

B E R E I T S C H A F T S P R A X I S

Montag 19–21 UhrDienstag 19–21 UhrMittwoch 16–21 UhrDonnerstag 19–21 UhrFreitag 16–21 UhrSamstag 9–21 Uhr

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Montag 19–21 Uhr Dienstag 19–21 Uhr Mittwoch 16–21 Uhr Donnerstag 19–21 Uhr Freitag 16–21 Uhr Samstag 09–21 UhrSonntag 09–21 Uhr Feiertag 09–21 Uhr

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