tasks
UNDERSTAND
KNOW COMPREHEND
know comprehend
understand it
ž, n, d, c, r, s, t, a, n, d w, t
žn dcr stan dwt
[žn] – [dcr] – [stan] – [dwt]
SELECTION
FORM ENCODING
Time (s)0 1.36417
-1
1
0
Theorien des Lexikonzugriffs (Levelt 89, Kapitel 6.3)
Nötige Eigenschaften:
Parallelverarbeitung und Konvergenz
a)Logogen-Theorie (Morton, 1969, 1979)
b)Diskriminationsnetze
c)Entscheidungstabellen
d)Aktivierungsausbreitung (activation spreading)
2
Störungen des Lexikonzugriffs
3
C 2C 1
L 2L 1
C 1
L 2L 1 L 3L 2L 1
C 1
C 1 C 2
L 2L 1
B B
C D
Verschmelzungen– Konzeptuell relatiert (Typ A): Irvine is quite clear
(close/near); Ich kann nicht über meine Haut springen (meinen Schatten, aus meiner Haut)
– Nicht konzeptuell relatiert (Typ B): Da sind Tatsachen zum Vorschwein gekommen (Vorschein, Sprecher denkt an Schweinereien)
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Störungen des Lexikonzugriffs
Ersetzungen– He’s a high-low grader (Antonym) > Typ C?
– Der hat so’n Ding geheiratet – ich meine geerbt (andere konzeptuelle Relation)
– A branch falling on the tree (roof-tree) > Typ D
– Ersetzendes Lemma ist höher aktiviert (z.B. durch höhere Wortfrequenz oder Kontext)
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Störungen des Lexikonzugriffs
Wortvertauschungen– Well you can cut rain in the trees.
– Ich habe an diesem Termin einen Geburtstag
– Auch Typ D. Entstehen eventuell aber auch erst bei der syntaktischen Planung,
– Achtung: vgl. Stranden (stranding)
– Besonders für Kinder mit kleinen Familien geeignet.
– Wir pfeifen nicht nach ihrer Tanze
– Nicht ganze Wörter, sondern Stammmorpheme vertauscht, meistens benachbart
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Störungen des Lexikonzugriffs
Lexikalische Versprecher
a) Verschmelzungen (Blends)
gleiche syntaktische Kategorie, oft ähnliche Bedeutung, sehr selten Antonyme oder Hyperonyme
> vermutlich konzeptuell
b) Ersetzungen (Substitutions)
gleiche syntaktische Kategorie, häufiger Antonyme, selten Synonyme oder Hyperonyme (Artefakt?), gleiches Wortfeld
> vermutlich assoziativ (d.h. ähnliche Wörter finden sich bei freier Assoziation)
Frequenzabhängigkeit?
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Lexikalische Versprecher
c) Wortvertauschungen (Exchanges of words)
gleiche syntaktische Kategorie, selten semantisch oder assoziativ relatiert
> konzeptuell, Hinweis auf Parallelverarbeitung
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HundKatze
Bildbenennung (Picture naming)
Beeinflussung der Bildbenennungslatenz
a) basic object level (Hund vs. Tier oder Pudel) geht am schnellsten (Rosch et al. 1976)
b) Priming durch Bilder (Flores d'Arcais und Schreuder 1987)
> perzeptuelle Ähnlichkeit hat stärkeren Effekt als funktionelle
c) Semantische Umgebung
a) Verlangsamung, wenn in der Umgebung semantisch relatierte Bilder sind > semantic category effect
b) Verlangsamung durch semantisch relatierte Distraktorwörter
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Flores D’Arcais & Schreuder (1987)
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Beeinflussung der Bildbenennungslatenz
a) basic object level (Hund vs. Tier oder Pudel) geht am schnellsten (Rosch et al. 1976)
b) Priming durch Bilder (Flores d'Arcais und Schreuder 1987)
> perzeptuelle Ähnlichkeit hat stärkeren Effekt als funktionelle
c) Semantische Umgebung
a) Verlangsamung, wenn in der Umgebung semantisch relatierte Bilder sind > semantic category effect
b) Verlangsamung durch semantisch relatierte Distraktorwörter
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Semantic Category
Effect:naming the SAW takes
longer in the context of other tools (row) than in the context of unrelated items
(column)
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Beeinflussung der Bildbenennungslatenz
a) basic object level (Hund vs. Tier oder Pudel) geht am schnellsten (Rosch et al. 1976)
b) Priming durch Bilder (Flores d'Arcais und Schreuder 1987)
> perzeptuelle Ähnlichkeit hat stärkeren Effekt als funktionelle
c) Semantische Umgebung
a) Verlangsamung, wenn in der Umgebung semantisch relatierte Bilder sind > semantic category effect
b) Verlangsamung durch semantisch relatierte Distraktorwörter
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HundKatze
“Katze”
semantische Hemmung bei Bildbenennung
Distraktor- wort
Glaser & Düngelhoff (1984)
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17
Weitere Resultate
18
Hemmung zwischen Hyponymen und basic level words(Hantsch et al. 2005) Hund – “Pudel”, Pudel – “Hund”
Erleichterung (facilitation) zwischen Hypernymen/Hyponymen und Co-Hyponymen, die nicht im Response Set waren, und basic level wordsTier/Pudel/Fisch – Hund (Roelofs 1992)
Stärkere Hemmung durch semantisch unrelatierte Distraktoren der gleichen Benennungsebene im Vergleich zu einer anderen EbeneAuto – “Hund” hemmt mehr als Fahrzeug – “Hund”Auto – “Tier” hemmt weniger als Fahrzeug – “Tier”(Costa et al., 2003)
Weitere Resultate - Schlussfolgerungen
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Response Set spielt eine Rolle: Ist der Distraktor eine mögliche Antwort? Aktiviert der Distraktor mögliche Antworten?(Strategische Effekte spielen eine Rolle: Bei häufiger Wiederholung kann ein Hyponym als “cue” für das Zielwort genutzt werden.)Ganz allgemein muss man sich immer klar sein, dass die Effekte eine Summe von hemmenden (Wettbewerb) und erleichternden (Aktivierung duch Merkmalsübereinstimmung) Einflüssen sind.
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Lexikalischer Zugriff auf Wortform (Lexem)Benennen Sie (stumm) das folgende Bild!
Äh…
Es liegt mir auf der Zunge! (Tip-of-the-tongue state)
Hund
“Hut”
/hu:t/ /hunt/
phonologische Erleichterung (facilitation) bei Bildbenennung
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Schriefers, Meyer, & Levelt (1990)Phonological facilitation later than semantic interference.
bee be
/bi:/
Jescheniak & Levelt (1994): Vererbung des Wortformhäufigkeitseffektes
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1. Wortersetzungen ( word substitutions):
das neue Wort war nicht intendiert und stammt nicht von einer anderen Position der geplanten Äußerung
1.1. semantisch relatiert
Das Grüne vom Ei. (> Gelbe)
1.2. klangähnlich (Malapropismus, malapropism)
Die Meerjungfrauen sind heute wieder unfreundlich (> Mensafrauen)
1.3 semantisch relatiert und klangähnlich (mixed errors)
Die Oma, nee der Opa
1.4. unrelatiert
1.4.1 auf Grund von intern generierten parallelen Gedanken (cognitive intrusions)
I have eaten all my library books (I have read .. Sprecher war hungrig)
1.4.2 auf Grund von extern verursachten parallelen Gedanken (environmental contaminants)
Please turn off the flower (> turn off the TV. Sprecher betrachtet Blumentopf auf dem Fernseher.
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Versprecher – Terminologie(Meringer & Mayer, 1895; Garrett, 1988; Leuninger, 1993)
2. Verschmelzungen (Kontaminationen, blends)
Versprecher enthält Bestandteile von zwei verschiedenen Wörtern oder Phrasen, die aber nicht aus vorherigen oder späteren Positionen der geplanten Äußerung stammen
2.1. Wörter
2.1.1. semantisch relatiert
Sharal (>Shell /Aral), Oh wie scheide (>schade/ scheiße)
2.1.2. unrelatiert
Da kamen Tatsachen zum Vorschwein (>Vorschein, Sprecher ist der Meinung, das es sich um Schweinereien handelt)
2.2. Phrasen
Da geb ich jetzt aber auch nicht locker (gebe nicht auf/lasse nicht locker)
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
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Versprecher – Terminologie(Meringer & Mayer, 1895; Garrett, 1988; Leuninger, 1993)
3. Vertauschungen (exchanges)
Zwei Elemente aus verschiedenen Positionen der geplanten Äußerung werden vertauscht
3.1. Wörter (word exchanges)
Ich habe so einen Freund als Proleten.
3.2. Wortstämme (stranding exchanges)
Die reizt nicht mit ihren Geizen. ??? (Phonemvertauschung, Klangähnlichkeit?)
3.3. Grammatische Morpheme (shift errors)
What that add upps to.
3.4. Laute (Spoonerisms, vgl. auch Schüttelreime)
Lodenlakal (>Ladenlokal)
3.5. Phonetische Merkmale
Schemmt sich frähmd (schämt sich fremd
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Versprecher – Terminologie(Meringer & Mayer, 1895; Garrett, 1988; Leuninger, 1993)
4. Antizipationen (anticipations, Vorklänge)
Ein Element einer späteren Position der geplanten Äußerung wird vorweggenommen.
4.1. Wörter
Hast du den Schrank Äh den Pulli in den Schrank getan
4.2. Wortstämme
4.3. Silben
4.4. Laute
Auf dem roten Steppich steht.
4.5. Phonetische Merkmale
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Versprecher – Terminologie(Meringer & Mayer, 1895; Garrett, 1988; Leuninger, 1993)
5. Perseverationen (perseverations, Postpositionen, Nachklänge)
Ein Element einer früheren Position der geplanten Äußerung wird noch einmal verwendet.
5.1. Wörter
5.2. Wortstämme
Der schläft beim Schlafen ein.
5.3. Silben
5.4. Laute
Take That thingen (>singen)
5.5. Phonetische Merkmale
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Versprecher – Terminologie(Meringer & Mayer, 1895; Garrett, 1988; Leuninger, 1993)
Wortersetzungen
Grammatische Kategorie meistens erhalten
Klangähnliche Ersetzungen meistens nicht semantisch relatiert und umgekehrt
Phonemfehler
Morphologische und phonologische Regeln meistens beachtet.
Grammatische Kategorie spielt keine Rolle.
Fehler passieren innerhalb einer Phrase
Betonungsmuster der beteiligten Silben ähnlich (meistens betont)
Es entstehen mehr existierende Wörter als nach dem Zufall zu erwarten. (Lexical Bias)
Wortvertauschungen
Fehler passieren meistens zwischen Phrasen oder sogar (Teil)sätzen.
Betonung bleibt bewahrt.
Inhaltswörter
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Versprecher – statistische BeobachtungenGarrett, 1988
Stranding-Fehler
Wenn Morphem-Stranding zwischen Phrasen passiert handelt es sich meistens um die gleiche grammatische Kategorie, sonst nicht.
Shifts
Shifts können Betonung verändern
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Versprecher – statistische BeobachtungenGarrett, 1988