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StadtZeit CHRISTO 55 INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSFORUM FÜR KASSELS INNOVATIVE SEITEN NO. 55 • JAHRGANG 11 APR/MAI 2013 KASSEL MAGAZIN ARCHITEKTUR BANKHAUS IM NEUEN GEWAND BOULEVARD FRIEDRICH-EBERT-STRASSE
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StadtZeit

C H R I S T O

55

INFORMATIONS- UND

KOMMUNIKATIONSFORUM

FÜR KASSELS

INNOVATIVE SEITEN

NO. 55 • JAHRGANG 11

APR/MAI 2013

KASSEL MAGAZIN

ARCHITEKTURBANKHAUS IM NEUEN GEWANDB O U L E V A R D

FRIEDRICH-EBERT-STRASSE

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Die Kasseler Friedhofs-verwaltung bietet indiesem Jahr wieder einkulturelles Programmmit zahlreichen Füh-rungen zu unterschied-lichen Themen aufdem Hauptfriedhof so-wie Lesungen an. Ne-ben den beliebten Füh-rungen durch das Kre-matorium, zu Faunaund Flora sowie Grab-malen von KasselerPersönlichkeiten gibtes neue Angebote.

Tradition haben inzwi-schen die beliebten vo-gelkundlichen Führun-gen im Frühjahr undzur Herbstfärbung im Oktober.

Termine s. Seite 46

2 StadtZeit Kassel Nr. 55

Von Märchen, Dichternund Vögeln

Führungen und Veranstaltungen aufKasseler Friedhöfen

Foto: Lisa Spreckelmeyer/pixeio.de

Alle Angebote ohne Käuferprovision!Weitere Angebote auf Anfrage!

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14.900 E�

„Gebraut für Nordhessen“Feier am 30. Mai auf der Knallhütte

Unter dem Motto „Gebraut für Nordhessen“, wird auch in diesen Jahrwieder so richtig auf der Knallhütte gefeiert. Das bunte Festprogrammauf dem Festplatz, im Festzelt und im Brauhaus Knallhütte soll auch indiesem Jahr Nordhessen wieder in Bewegung bringen. Zu Fuß, perFahrrad oder mit Inline-Skates – für Groß und Klein, Jung und Alt undalle Sportbegeisterten wird ein ganz besonderer Potpourri aus jederMenge Spaß, Spiel, Informationen und sportlichen Herausforderun-gen geboten. Viel Interessantes gibt es zum Thema Bier zu erfahren.Was im Sudhaus der Hütt-Brauerei geschieht und wie die Hütt-Bier-spezialitäten ihren Weg in Fass und Flasche finden, davon können sichdie Festbesucher bei laufendem Füllbetrieb und unter fachkundigerLeitung selbst überzeugen und einen Blick hinter die Kulissen werfen.„Fete und Spaß pur“ lautet dann ab 20.00 Uhr das Motto im Festzelt.

Info: www.huett.de

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Friedhofsführungen: Von Märchen, Dichtern und VögelnGebraut für NordhessenWalderlebnis- und Waldkunstpfadcreation movesGewinnen mit der Kunstbank KasselEumerikaKulturzelt Wolfhagentic: Rhapsody in SpaceCarcatura: 10 Jahre Hauck 6 BauerRespekt für die ProvinzStarclub: Frank RossiNestwärmeAktionsTheater: Eine Froschkönigine.on Mitte Stiftungcreole sucht Hessens beste Weltmusik-Bandsgrimm und eigen:sinnTravel-Handbuch „Indonesien“Sommerakademie: Künstlerische Woche

IMPRESSUM

VERANSTALTUNGEN/TERMINE 44KLEIN.../KOCHEN

INHALTEDITORIAL

Vom „Absteigerdes Jahres“ zum

BoulevardDie zentrale Achse

zwischen Innenstadt undBad Wilhelmshöhe wird

fit für die Zukunft. Gewerbetreibende,

Ortsbeiräte, Stadt Kasselund Kassel West e.V. und

engagierte Bürger kämpften lange für

den Umbau.

KL IMA

3

Liebe Leserinnen, liebe Leser!Einladung zum Osterbrunch. Mit einer Flasche gutem Rotenmöchte der Schreiber dieser Zeilen den entsprechenden Bei-stand für die dezente Beschwingung österlicher Geister leis-ten und kehrt in der Destillen-Verteilstelle seines Vertrauensein, um diesen edlen Tropfen aus dem Land der Polit-Clownszu beschaffen. "Können Sie mir den als Geschenk einpacken", frage ich diegefühlte 40 Jahre jüngere Dame an der Kasse. "Tut mir leid.Da muss ich passen. Dafür ist im Moment einfach zu viellos", entgegnet mir die junge Frau, rollt meine Flasche in dasvor ihr liegende dünne graue Papier ein und stellt sie mir hin. Es ist noch ein einziger Kunde im Raum, der sich gerade um-guckt. Als ich zahle, betritt eine zweite potenzielle Kundindas Geschäft. Aha, ist einfach viel los gerade. Verstehe.So passiert in der Friedrich-Ebert-Straße, die sich anschickt,Kassels erster Boulevard zu werden, und die wir mit all ihrerVielfalt in der vorliegenden Ausgabe präsentieren. Der Weg dahin ist noch weit, erst 2015 wird die „Reichspräsi-dentenstraße“ zwischen Ständeplatz und Annastraße in neu-em Glanz erscheinen. Zuvor will ein großes unterirdischesBauprogramm abgewickelt werden, bis es dann tatsächlichans „Aufpolieren“ geht. Sicherlich nicht abgewickelt werden möchten die vielen inha-bergeführten Geschäfte im Quartier. Hatten „die da oben“ in Wilhelmshöhe bislang immer in An-spruch genommen, der Stadtteil mit dem größten Besatz aninhabergeführten Geschäften im Stadtteil zu sein, läuft dasQuartier rund um die Friedrich-Ebert-Straße den Wilhelmshö-hern ganz locker den Rang ab – auch wenn es dafür im Kieznoch keine allzu große öffentliche Wahrnehmung zu gebenscheint. Daran wird zu arbeiten sein. Und auch an der Dienstleis-tungsorientierung des einen oder anderen Geschäftes, wieein zweites Beispiel einige Tage später in einem Schreibwa-renladen lehrt. Statt den Bürokram kostengünstig, stressfrei und mit Liefer-service im Internet zu bestellen, beabsichtige ich die benötig-ten Kontoauszugsordner in meinem Kiez zu beschaffen. Undich finde sie auch tatsächlich dort. Kostenpunkt 4,50 Eurofür zwei Stück. Passt.Dass ich kein Bargeld dabei habe passt der Dame am Tresenweniger. „Mit Karte können Sie erst ab 5 Euro zahlen“, sagtsie. „Und was machen wir jetzt?“, frage ich, schaue sie hoff-nungsvoll an, wo ich doch mit 4,50 ziemlich nah dran binund gebe ihr damit eine solide Steilvorlage, diesen Handel ineiner Geste der Großzügigkeit doch mit Karte abzuwickeln.„Mit Karte können Sie erst ab 5 Euro zahlen“, wiederholt sie.Ich gehe. Sicher, diese beiden kleinen Begebenheiten sind so nicht zuverallgemeinern. Aber: Da geht noch mehr, liebe Geschäfts-leute!

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Vertiefen der gewon-nenen Einsichten!Kitzeln Sie mal wieder die Dienstleistungsbereitschaft he-raus!Und bleiben Sie stark!

Klaus Schaake, Herausgeber

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, poliere sie auf dem zu-künftigen Boulevard auf!

A R C H I T E K T U R 22BANKHAUS IM NEUEN GEWAND

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ESSEN & GENIESSEN 10MIT GEDULD UND SCHOKOLADE

C H R I S T O I N O B E R H A U S E N 26

DER KASSEL-STEIG 20EIMAL RUND UM’SKASSELER BECKEN

B O U L E V A R D 12FRIEDRICH-EBERT-STRASSE

LANDKREIS KASSEL 36WETTBEWERBSFÄHIGKEIT

KINO EinWurf 24SUDOKU

DIE SAUBERSTEENERGIEQUELLE DER WELT

41

Wilhelmshöher Allee 164 I KasselFon 0561 35161

Das neue Seminarprogrammist da.

H a u s & G a r t e n 2 7

WIE GEWOHNT 38SPIELPLATZ NATUR

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4 StadtZeit Kassel Nr. 55

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Der weltberühmte britische Choreo-graf Royston Maldoom bringt mit 120Kindern und Jugendlichen das Opern-haus zum Beben! Eindrucksvoll zeigter in dem vielfach prämierten Doku-mentarfilm „Rhythm is it“, wie Ju-gendliche aus sozialen Brennpunktenin Berlin gemeinsam über Musik undTanz zu einer wogenden Einheit ver-schmelzen.

Diese Arbeit setzt er nun amStaatstheater Kassel fort. Der Pre-miere geht eine fünfwöchige Vor-bereitungsphase voraus, die in die

„Golden Week“ mündet. Für dieseWoche werden die Schüler komplettfür das Tanzprojekt freigestellt. In denvier Wochen zuvor proben die Schülervier bis fünf Mal wöchentlich bis zuvier Stunden mit Royston Maldoomund seinen Assistenten. Schüler aus folgenden Schulen tanzenmit: Grundschule am Wall, Jean-PaulSchule, Hegelsbergschule, Heinrich-Schütz-Schule, Georg-Büchner Schule,Carl-Schomburg-Schule sowie die„Community Group“, die aus 20 tanz-interessierten Jugendlichen aus Kasselbesteht.

Info: www.staatstheater-kassel.de

120 Schüler tanzen

creation movesPremiere: Samstag, 11. Mai,19.30 Uhr Opernhaus

Stadtjubiläum

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LESERZUFRIEDENHEITS-GARANTIE

* So funktioniert die Geld-zurück-Garantie der taz: Nach Ablauf der 5 Wochen haben Sie per Brief oder Webformular dieMöglichkeit, die Probeabo-Kosten in Höhe von 10 Euro zurückzufordern. Für die Rückerstattung benötigen wir nebenIhren Kontodaten auch die Abonummer, welche Ihnen nach Abschluss des Abos per Brief zugesandt wird.

Lesen Sie taz.die tageszeitung fünf Wochen lang für nur 10 Euro, inklusive einer Ausgabe von Le Monde diplomatique. Das Angebot endet automatisch.

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Royston Maldoom bei denProben mit „seinen“ Schülern inder Turnhalle der Jean-Paul-Schule auf der Marbachshöhe.

Im Rahmen der 1100 Jahrfeier wirdder neue „Walderlebnispfad Hessen-schanze“ an der Endstation der Linie8 in Kirchditmold eingeweiht.Naturschutz im Wald, Tiere des Wal-des, Nachhaltigkeit, Geologie undMusik sind die Themen, die der Pfadspannend präsentiert. Durch die An-bindung an die „Waldschule“, diejährlich von bis zu 3500 Kindern be-sucht wird, erhält der Erlebnispfadeine besondere Bedeutung. Außergewöhnlich ist ein von derKasseler Kinder- und Jugendkunst-schule gestaltetes Teilstück desWalderlebnispfades als „Waldkunst-pfad“. Durch das Projekt soll der viel-

Walderlebnis- und WaldkunstpfadHessenschanzeEinweihung am 11. Mai, 11 Uhr

besuchte Wald an der Hessenschan-ze für Kinder – und Jugendliche,aber auch für Erwachsene zu einemerlebnis- und erfahrungsorientiertenBildungsbereich werden.

Kontakt:Walderlebnispfad allgemein:Forstamt WolfhagenTel. 05692/9898-0

Waldkunstpfad:Kasseler Kinder- und Jugendkunst-schule, Tel. 0561/6026543www.kasseler-kinderkunstschule.de

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5StadtZeit Kassel Nr. 55

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Das Kulturzelt Wolfhagen geht in die 19.Runde. Es ist mittlerweile zum Aushänge-schild der beschaulichen Stadt westlichvon Kassel geworden. Jahr für Jahr stellthier ein Verein ehrenamtlich ein Pro-gramm auf die Beine, das Gäste aus ganzDeutschland – zum Teil auch aus dem an-grenzenden Ausland – in den StadtparkTeichwiesen lockt. Alte Bekannte wie Kon-stantin Wecker, der dieses Mal mit Bandkommt, sowie neue Gesichter wie Mrs.Greenbird sind beim diesjährigen Festivalvom 29. Mai bis 9. Juni mit von der Partie.

Das Programm 2013 im Überblick:

Matze Knop (29.5.), The Roger CiceroJazz Experience (30.5.), Stefanie Heinz-mann (31.5.), Gerburg Jahnke und Gästin-nen (1.6.), Stefan Gwildis (2.6.), Traum-fänger-Varieté mit Brian O'Gott (3.6.),Konstantin Wecker & Band (4.6.), Blumen-topf (5.6.), Dieter Thomas Kuhn & Band(7.6.), MIA. (8.6.), Mrs. Greenbird (9.6.)

Info: www.kulturzelt.de

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Dipl. Betriebswirtin Kerstin Braun

Kulturzelt Wolfhagen

Alte Bekannte und neue Gesichter

Neuerscheinung: Eumerika – das InselReich,auf dem die Seele heilt

Viktoria wächst bei ihren Eltern in einemkleinen Fischerort auf und leidet unter demDruck in ihrer Familie. Immer mehr befreitsie sich aus dieser Umklammerung und fin-det ihren eigenen Weg. Die Erfahrungenaus ihrer Kindheit belasten jedoch auch ihrHier und Jetzt und so geht sie auf die Suchenach Lösungen für ihre großen und kleinenmenschlichen Dramen. Dabei entdeckt siedie Energieheilkunde, Schamanismus unddie Astrologie und lernt, wie sie sich Stückfür Stück aus dem Gefängnis vergangenerErfahrungen und Verhaltensweisen befreienkann.Der Leser erlebt das Geschehen hautnahund ist fasziniert von ihren Erkenntnissenund den Fügungen auf ihrem Weg. Die Au-torin Almut Resoma lebt in Kassel. undstellt das Buch auf Lesungen vor.

Wagner Verlag, ISBN 978-3-86279-372-3

Info: www.energieheilkunde.de

Foto: Thomas Karsten

theater im centrum

Rhapsody in Space 9.5. 10.5. 11.5. 12.5. 16.5. Kartenverkauf: Tel. 0561 - 70 18 7 22 Mo bis Sa 10 bis 13Uhr oder 1 Stunde vor Vorstellung. Kar-tenreservierung auch online unterwww.theaterimcentrum.detheater im centrum akazienweg 24, 34117kassel

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6 StadtZeit Kassel Nr. 55

Caricatura Galerie

10 Jahre Hauck & BauerIm Nachwuchszeichner-Kabinett: Schilling & Blum

Noch bis 26. Mai

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Als "erfrischend asozial" bezeichnete der heutige RegierungssprecherSteffen Seibert während seiner Zeit beim ZDF die Arbeiten von Hauck& Bauer. Ihr Stil ist reduziert. Elias Haucks Zeichnungen sind stets inschwarz-weiß gehalten, Dominik Bauers Texte offenbaren einen tro-ckenen Humor, der nicht selten ins Absurde driftet. Die Caricatura - Ga-lerie für Komische Kunst würdigt die beiden mit einer Jubiläumsaus-stellung. Im Unterschied zur traditionellen Arbeitsweise mit Stift und Papier ent-stehen die Cartoons von Schilling & Blum rein digital. Die Caricaturazeigt die frechen und respektlosen Arbeiten des Kölner Cartoonisten-duos in einer Kabinettausstellung. Michael Schilling und Jan Blum füh-ren seit 2010 gemeinsam den Cartoon-Blog vomlebengezeichnet.de.

Ausstellungsvorschau

ab 8/6/2013: Sonderausstellung zum Stadtjubiläumab 24/8/2013: Ergebnisausstellung der Sommerakademie 2013ab 21/9/2013: Javier Mayoralab 9/11/2013: Beste Bilder - Die Cartoons des Jahres 2013

Neuerscheinung„Respekt für die Provinz“

»So gewiß es ist, daß Berlin den groß-artigen Zuschnitt der Verhältnisse vo-raus hat, das rege politische Leben,den geschäftigen, jedes kleinste Ereig-nis verwertenden Journalismus – sogewiß ist auch, daß die Provinz geradeder Frauenbewegung manche Chancebietet, um die Berlin sie beneidenmöchte.« (Ika Freudenberg, 1902)

Kassel, so zeigen Kerstin Wolff und Gilla Dölle, bot der Frauen-bewegung in den letzten 150 Jahren viele Chancen. Pünktlichzum Stadtjubiläum schildern sie die Stadtgeschichte aus derSicht dieser Bewegung. Kerstin Wolff / Gilla Dölle: „Respekt für die Provinz“ Kassel – dieStadt der starken Frauenbewegung, ein Streifzug durch 150 Jah-re, Kassel 2013 (Schriftenreihe des Archivs der deutschen Frau-enbewegung, Band 15). Zu beziehen ist das Buch für 10 Euro überdie Stiftung ([email protected]) oder über den Buchhandel.

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Die Kunst desBauchredens inPerfektion So lebendig die Puppen, die gar keinesind. So erfrischend anders sein Spielmit Worten und Phantasie. FRANKROSSI schafft Atmosphäre.

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Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaakeprintsenrolle - verlag & medien GmbH

StadtZeit Kassel erscheint 6 Mal jährlich Erscheinungstermin: Mitte der geraden Monate Anzeigenpreisliste: 03/12

Redaktion: Klaus SchaakeFriedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 KasselFon: 0561/475 10 [email protected]

Grafik/Layout:Günter BenedixFriedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 KasselFon: 0561/475 10 [email protected]

Titelbild: Christo in Oberhausen, Sidonia Haas

AutorenGünter Benedix (gb), Miriam Claus (mc), Katha-rina Haus (kh), Klaus Schaake (sc), Gastautoren

Fotos/Grafiken:Günter Benedix, Klaus SchaakeAlle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafikenwurden der Redaktion von den verschiedenenVeranstaltern zur Veröffentlichung überlassen.

RECHTLICHE HINWEISENamentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung des Herausgeberswieder. Für eingesandte Bilder oder Manuskrip-te wird keine Haftung übernommen. Die Redak-tion behält sich die Kürzung von zur Veröffentli-chung eingesandten Beiträgen vor. Die Urheber-rechte für An zeigen ge staltungen liegen beiprintsenrolle – verlag & medien GmbH und durmit Genehmigung zur Weiterverwendung ge-langen. Alle Angaben ohne Gewähr.Die Sender von Manuskripten, Grafiken oder Fo-tos erklären sich einverstanden mit der Veröf-fentlichung und erklären, im Besitz der Nut-zungs- bzw. Abbildungsrechte zu sein. Solltenauf Grund der Zusendung von Manuskripten,Grafiken oder Fotos die Rechte Dritter berührtsein, trägt der Übersender etwaige aus Urheber-rechtsverletzungen resultierende Schäden.

IMPRESSUM

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7StadtZeit Kassel Nr. 55

Nestwärme ora international bittet um Pakete mit Erstausstattung

Paketabgabe vom 6. bis 22. Mai 2013

Die in Kassel ansässige Hilfs-organisation ora internatio-nal bittet die Bevölkerungum Unterstützung der Hilfs-aktion „Nestwärme“ fürSäuglinge in Albanien undRumänien. Junge Familien mit Babyssind in beiden Ländern gro-ßer Not ausgesetzt. Viele El-tern können ihre Kindernicht ausreichend versorgen. Deshalb ruft ora internatio-nal dazu auf, ein Paket miteiner Erstversorgung fürSäuglinge zu packen. Drin-gend benötigt werden Baby-nahrung, gut erhaltene Ba-bykleidung, Windeln,Feuchttücher, Pflegeproduk-te sowie originalverpackteFläschchen und Schnuller. Die Pakete können vom 6.

bis 22. Mai 2013, werktags von 9 bis 16 Uhr, abgegeben werden beiora international, Baunsbergstraße 62 (Nebeneingang des Plansecur-Gebäudes) in Kassel.Ende Mai/Anfang Juni transportiert ora international die Pakete zuden notleidenden Familien nach Albanien und Rumänien.

Info: www.ora-international.de

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E L E K T R O R Ä D E RR E N N R Ä D E R

T R E K K I N G R Ä D E RK I N D E R R Ä D E R

F A L T R Ä D E RB E K L E I D U N G

R E P A R A T U R E NE R S A T Z T E I L E

K I N D E R T R A N S P O R T A N H Ä N G E RZ U B E H Ö R

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Die Armut junger albanischer undrumänischer Frauen mit Säuglingenist groß.Foto: ora international/nh

AktionsTheaterKassel

Zum GRIMM-Jahr 2013

EINEFROSCHKÖNIGINnach einem Text von TilmanRammstedt

Ein kleines theatralisches Spekta-kel für Straßen und Plätze. Dermintfarbene Piaggio APE ist auchwieder Transporter, Blickfang,Bühnenbild und mehr. Für die Aufführungen vom 8.-11.5. konnten wir das Akkordeon-Ensemble „Die Bälger“ gewinnen.

Mi 8..5., 19 Uhr (Premiere), Fr10.5., 19 Uhr, Sa 11.5., 19 Uhr

Fr 24.5., 19 Uhr, Festival „Grimm + Eigen:sinn“

(alle Aufführungen auf dem Hof vom Kulturhaus DOCK4, Kassel, Eingang von Karl-Bernhardi-Str., - hinter dem Fridericianum)Vorbestellungen/Karten: 0561 - 77 31 42

Realisation: Helga und Werner Zülch / AktionsTheaterKasselmit: Königin - Odilie Kennerknecht; König - René Spitzer;Prinzessin - Leoni Selina Bäcker; Frosch - Josi Schreier/Selina Härm-städt; Musik - Hartmut Schmidt

Auf dem Foto: Prinzessin (Leonie Selina Bäcker)

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8 StadtZeit Kassel Nr. 55

Heimatpflege und Heimatkunde“,„Kunst und Kultur“ sowie „Wissen-schaft und Forschung“ – so lautenin diesem Jahr die Förderzweckeder E.ON Mitte Stiftung. Gemein-nützige Körperschaften (z. B. Verei-ne und Verbände) aus dem Netz-gebiet von E.ON Mitte, die in die-sen Bereichen tätig sind, könnensich bis zum 30. Juni 2013 um diediesjährigen Fördermittel der E.ONMitte Stiftung bewerben. Insge-samt vergibt der regionale Energie-versorger in diesem Jahr 55.000Euro.

„Bereits zum achten Malunterstützen wir mit derE.ON Mitte Stiftungwichti-ge gemeinnützigeProjekte in der Region“,erklärt Georg von Mei-bom, E.ON Mitte-Vor-standsmitglied und Mit-glied des Stiftungsvor-standes. „Für uns als re-gionaler Energieversor-ger ist es wichtig, dasswir die gemeinnützigeArbeit in unserem Netz-

gebiet fördern und auf diese Weisesoziale Verantwortung überneh-men.“Das Antragsformular sowie weitereInformationen zur Ausschreibungder E.ON Mitte Stiftung finden Inte-ressierte im Internet. Schriftliche Bewerbungen sind biszum 30. Juni an folgende Adresse zusenden: E.ON Mitte Stiftung, Stiftungsvor-stand, Monteverdistraße 2, 34131Kassel.

Info: www.eon-mitte.com

E.ON Mitte-Vorstandsmitglied Georg vonMeibom sowie der Preisträger vor derVergabe im Dezember 2012

E.ON Mitte Stiftung55.000 Euro für gemeinnützige ProjekteBis 30. Juni um Fördermittel bewerben!

Centrum für Energieheilkunde

Das Highlight in der Karibik: Ausgewählte Seminare undAusbildungen in einer inspirierenden Umgebung. Vom 03. bis zum22.09.2013 nutzen wir die entspannte Atmosphäre auf Tobago füreine ganz besondere Erfahrung. Neugierig geworden?

Nähere Infos unter: www.energieheilkunde.de I Tel. 0561-777726

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creole sucht Hessens beste Weltmusik-Bands

Kulturelle Vielfalt entdecken – unter diesem Motto geht dieses Jahr zumvierten Mal der Musikwettbewerb „creole – Globale Musik aus Hessen“ anden Start. Bewerben können sich professionelle und semiprofessionelleBands aus dem weiten Spektrum der Weltmusik, die ihren Wohnsitz in Hes-sen haben. Stilistisch ist der Wettbewerb offen, das Spektrum reicht vonWorld-Jazz bis zu moderner elektronischer Musik. Eine Altersbeschränkunggibt es nicht. Eine Vorjury wählt aus den Einsendungen bis zu zwölf Bandsaus, die dann bei den Wettbewerbskonzerten am 20. und 21. Septemberim Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden vor Publikum ihr Können zei-gen. Eine fachkundige Jury bestimmt hier die Preisträger, die sich nicht nurüber ein Preisgeld freuen dürfen, sondern auch im Mai 2014 zum Bundes-wettbewerb nach Hannover fahren werden. Die Bewerbungszeit beginntam 18. März und endet am 18. Mai 2013 (Poststempel).

Die Ausschreibungsunterlagen finden sich im Internet unter www.creole-weltmusik.de.

Fotos: Octavia Schoplick

grimm + eigen:sinnIm Jubiläumsjahr ist eine Woche im Kulturhaus Dock 4 samt und sondersden berühmten Brüdern Grimm gewidmet. Am Pfingstmontag beginnt einFestival mit 34 Bühnenauftritten, einem Workshop und 3 begleitenden Aus-stellungen. Bis zum Sonntag, 26. Mai, ist ein vielfältiges Programm zu erleben und imZwischendeck, das von Stulle + Gut zur Begegnungsstätte umfunktioniertwird, sind die Künstlerinnen und Künstler anzutreffen.Veranstalter: Kultursommer NordhessenKartenvorverkauf: 0561 / 988 393 99 oder www.grimm2013.deInfos und Spielort: www.dock4.de

Bremergelb,Theater Laku Paka

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Mischa Loose, Moritz Jaco-bi und der aus Kassel stam-mende Christian Wachs-

muth, haben einen topaktuellen und praktischen Reiseführer für diewichtigsten Touristenregionen Indonesiens vorgelegt. Das Travel Hand-buch legt sein Augenmerk auf die touristisch relevantesten RegionenSumatra, Java, Bali, die Nusa Tenggara-Inseln bis Flores, Sulawesi undKalimantan. Das Buch der drei jungen Autoren liefert detaillierte, auf-wendig recherchierte Übernachtungs- und Essenstipps, praktische In-formationen zu Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Transport, aberebenso ein fundiertes Hintergrundwissen zu Geschichte, Kultur undGeografie, das auch Einsteigern einen Zugang zu Land und Leuten ver-schafft.Das Buch ist im DuMont Reiseverlag erschienen.

9StadtZeit Kassel Nr. 55

Stadtpark Teichwiesen29. Mai bis 9. Juni 2013KULTURZELT WOLFHAGEN °19

Samstag, 1. Juni, 20 Uhr

Gerburg Jahnke und Gästinnen Frau Jahnke hat eingeladen, ma‘ gucken wer kommt!

Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr

Konstantin Wecker & BandWut und Zärtlichkeit - Teil 2Das weitere Programm:Matze Knop (29. Mai)Stefanie Heinzmann (31. Mai)Stefan Gwildis (2. Juni)Traumfänger Varieté (3. Juni)Blumentopf (5. Juni)Bosse (6. Juni)Dieter Thomas Kuhn (7. Juni)MIA. (8. Juni)Mrs. Greenbird (9. Juni)

Mehr Infos unter: www.kulturzelt.de

Donnerstag, 30. Mai, 20 Uhr

The ROGER CICERO Jazz Experience Jazz Highlights in englischer Sprache - Live 2013

Zum achten Mal lädt die Kreis-volkshochschule Northeim zurSommerakademie ins ehemaligeKloster Brunshausen bei Bad Gan-dersheim ein. Vom 1. bis zum 5.Juli treffen sich dort künstlerischund handwerklich Begeisterte, umunter der Anleitung von Profis zumalen und zu gestalten, zu häm-mern und zu meißeln. Die unver-wechselbare Atmosphäre des al-ten Klostergeländes verleiht dembunt-kreativen Treiben immer wie-der ihren besonderen Reiz.

In sechs Werkstätten können An-fänger aber auch versierte Teilneh-mer künstlerische und handwerkli-che Techniken erlernen, vorhande-ne Fähigkeiten weiterentwickelnund Ideen zum Ausdruck bringen.Zur Auswahl stehen: Eitempera-und Acrylmalerei, Chinesische Ma-lerei und Kalligraphie, Das Porträtin Ton, Steinbildhauerei, Gartenfi-guren in Beton, Schmieden.

Info: www.kvhs-northeim.de

SommerakademieKünstlerische Woche im ehemaligen Kloster1. bis zum 5. Juli

Mischa Loose, MoritzJacobi, ChristianWachsmuth (v. l.) nachder Preisverleihung. Foto:Stefan Loose Verlag

Ausgezeichnet: Travel Handbuch„Indonesien“

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Es ist Sonntagmittag. Thomas Ernstsagt zu seiner Partnerin: „Christine,wir müssen jetzt unbedingt noch ein

paar Erdbeer-Törtchen machen.“ „Und wowillst du jetzt die Zutaten dafür kriegen“,fragt sein Gegenüber etwas konsterniert.Der Chocolatier kramt das Mobiltelefon he-raus. Kurze Zeit später ist alles geklärt. Inseiner Werkstatt in der Friedrich-Ebert-Stra-ße 85 geht es los. „Es ist der unbedingte Wille, das zu ma-chen“, sagt Thomas Ernst auf die Fragenach seiner Motivation. „Ich kann es mirpersönlich nicht leisten, Ihnen irgend etwasanzudrehen. Bei mir muss die Qualität stim-men“, sagt der gebürtige Berliner, den seineKoch- und Konditoren-Ausbildung in den80er Jahren in die Region verschlug. Undwenn er in der Göttinger Pralinenwerkstatt-Dependance am Sonntagvormittag fest-stellt, dass seine 40 Törtchen vom Samstagwie die berühmten warmen Semmeln weg-gegangen sind, braucht ihn niemand zu mo-tivieren. Dann legt er kurzerhand eine Son-derschicht ein. „Heute morgen bin ich eine

Stunde früher - um fünf - aufgestanden, da-mit die Törtchen um sieben in Göttingenstehen“, sagt er am Montagvormittag, wäh-rend er sich in seiner Sitzecke entspannt ei-nen Cappucino gönnt.

Nur Handgefertigtes

Nach über 25 erfolgreichen Jahren in derGastronomie fiel am 1. Februar 2010 in derPralinenwerkstatt der Startschuss für seineneue Existenz als Chocolatier. Thomas Ernstwollte nicht mehr bis in die späten Abend-stunden in einem hochgradig stressigen Be-ruf in der Küche stehen. Nach fünf Jahrenals wandelnder Koch „durch die Weltge-schichte“ und 20 Jahren als selbstständigerUnternehmer im Postillion war die Zeit füretwas Neues gekommen. Pralinen, Schokolade, Törtchen: Das ist fürihn meditativer als alles andere. „Schokola-de ist nun einmal ein organisches Mittel. Siemacht nicht immer das, was Sie wollen undSie brauchen eine unheimliche Geduld,wenn Sie damit arbeiten“, weiß der Prali-nenmacher aus langjähriger Erfahrung.

Alles geht langsam, auch das Pralinentau-chen geht nur mit einer bestimmten Ge-schwindigkeit und ließe sich höchstens ma-schinell beschleunigen. Aus Thomas ErnstsWerkstatt kommt jedoch nur Handgefertig-tes. Ihre Roh-Schokolade bezieht die Pralinen-werkstatt von Valrhona, einem mittelständi-schen Hersteller aus dem französischen Val-lée de Rhone, der ausschließlich ausgesuch-te Feinkostläden, Restaurants und Confiseri-en beliefert. Gute Qualität, Fair Trade, Bio-Produkte, keine Kinderarbeit: Das sind Krite-rien, die Thomas Ernst wichtig sind. Drei Tonnen dunkle, weiße und Milch-Scho-kolade verarbeitet die Pralinenwerkstatt pro

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Mit Geduld und SchokoladeFür die einen die wahre Gaumenfreude, für den anderen harte Arbeit: In seiner Pralinen-werkstatt veredelt Chocolatier Thomas Ernst erlesene Rohstoffe zu ansehnlichen wiewohlschmeckenden Kreationen.

Von Klaus Schaake

BOULEVARD FES

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probieren wir die Basilikum-Trüffel aus oderes entsteht ein Curry-Honig-Trüffel. Da gehtdann die Kreativität los.“ Aber auch derStandard muss eben sein.Heute sagt Thomas Ernst, ein solches Kon-zept gehöre eher nach Hamburg und erempfehle niemandem, ohne ein großesNetzwerk einen solchen Laden aufzuma-chen. Genau dieses Netzwerk, das ihn trägt, gibtes in Kassel und Region. Mittlerweile denkter auch über einen weiteren Laden nach –in einer Großstadt. Sein Herz jedenfalls hat der Chocolatier anseine Pralinenwerkstatt in der Friedrich-Ebert-Straße und an „seinen“ Kiez verloren.Im richtigen Stadtteil hat er hier den richti-gen Laden in der richtigen Größe zum rich-tigen Preis gefunden. „Die Leute nutzen unser Angebot. Hier sit-zen Mütter mit ihren Kindern genauso wieältere Herrschaften. Sie lieben das. Es ist fürsie eine kleine Art von Luxus, bei uns einPäuschen zu machen. Es ist einfach schön,das hier zu haben und den Stadtteil damitzu bereichern.“

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E S S E N & G E N I E S S E N

Jahr. Mit verschiedenen Abstufungen in Ka-kao- Zucker- und Fettgehalt und der Zugabeweiterer Zutaten wie Sahne, Butter, Zucker,Aromastoffen und anderen Ingredenzienveredelt der Chocolatier die Ausgangsstoffeund kreiert daraus nach eignen Rezeptenseine Pralinen.

„Wir müssen noch wachsen“

Die so entstehenden „Schmeckewöhler-chen“ klingen in ihrer Kombination mitunterexotisch und sind – zumindest für die Regi-on Nordhessen und Südniedersachsen –einmalig: Parmesan-Trüffel, Tabak-Trüffel,Curry-Honig-Trüffel und so viele mehr. „Ichkann uns allerdings nicht auf den Sockel he-ben und sagen: Wir sind die Erfinder derParmesan- oder anderer Trüffel“, so der Pra-linenmacher. „Irgendwo auf der Welt hat esmöglicherweise schon andere Chocolatiersgegeben, die das schon probiert haben.“ Viele Gäste aus aller Welt und auch viele in-ternationale Kunden der in der Region be-heimateten Firmen haben die handgemach-ten Spezialitäten aus Nordhessen in jedemFalle auch schon probiert. Thomas Ernst be-richtet von 100 Präsenten mit jeweils sechsPralinen für Wirtschaftsvertreter, die - grazilverziert mit einem Logo der Stadt Kassel - ih-re Reise nach Russland antraten oder süßenBeigaben für einen Staatsempfang nach der

„Arabellion“ für die Neugründung Libyens. Die Basis für solcherlei Aufträge legte Tho-mas Ernst während seiner Postillion-Zeit undbei vielen Catering-Aufträgen, für die er mitseinem Team verantwortlich zeichnete. Dasso aufgebaute Netzwerk hilft der Pralinen-werkstatt heute, über die Runden zu kom-men. „Wir werden noch wachsen müssen“, sagtThomas Ernst. Insgesamt fünf gut gehendeLäden brauche es, um die Gehälter zu si-chern.

„Der kleine Luxus“

Mit einer soliden Portion Überzeugung gingder Pralinenmacher seinerzeit an den Start.Sein Credo: „Ich habe über 20 Jahre erfolg-reich Gastronomie gemacht, da wird mirauch das gelingen.“ Dabei ist Chocolatier ein harter Job. „In derAuslage sehen Sie nur die schönen Dinge.Wenn sie den ganzen Tag Pralinen tauchen,vergeht Ihnen auch schon mal der Spaß. Ge-nauso bei den Törtchen, wenn Sie die zumehreren Hundert für drei Läden produzie-ren. Das hat dann nichts Kreatives mehr.“ Fünf Tage die Woche arbeitet Thomas Ernstfür sein Grundsortiment. „Wenn wir am 6.Tag noch die Kraft und die Lust haben, dann

Thomas Ernst in seiner Pralinenwerkstatt

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BOULEVARDInterview: Miriam Claus

MC: Im November 2005 haben Sie die Akti-onsgemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße alsInteressensvertretung der anliegenden Ge-schäfte gegründet. Warum?KP: Etwa ab dem Jahr 2000 haben wir einenAbbau von vielen Dienstleistungsarbeitsstel-len festgestellt. Die Folge: ein massiver Ein-bruch, was die Frequentierung durch unsereKunden angeht. Hinter uns liegt ein Trading-down, ein Aus-weichen und Wegziehen von Läden. DieWertigkeit dieses Teils der Stadt litt massiv.Seit einiger Zeit erleben wir ein zartes Tra-ding-up. MC: Woran machen Sie das fest? KP: Neue, interessante und meist inhaber-geführte Geschäfte siedeln sich mittlerweilein unserer Straße an. Gut festmachen kannman die Aufwärtsentwicklung auch amHaus Friedrich-Ebert-Straße 25. Über Jahrewurde es nicht richtig genutzt und nicht ver-marktet. Die AXA-Colonia, der ehemalige Ei-gentümer, wollte daraus etwas machen.Aber Kassel war und ist kein Standort, andem Sie Mieten erzielen, die mit solchen Plä-nen korrespondieren. Urplötzlich ließ dieAXA ihre Pläne fallen und verkaufte dasHaus für gut 50 Millionen DM. Uns war klar,dass der Käufer nicht mit dieser Immobiliezurechtkommen würde. Und so war esdann auch. MC: Und dann? Anfang 2012 kaufte mit der Holzbau Kühl-born GmbH ein privater Investor aus der Re-gion dieses Haus und es wird ein vollkom-men neues Innenleben und ein ganz neuesAussehen bekommen. Für das Erdgeschossgibt es ein Konzept für ein hochwertiges Ca-fé mit Sitzmöglichkeiten draußen, das sichstimmig in das städtische Gesamtkonzeptfür die Friedrich-Ebert-Straße einbindet.

„Es lohnt sich, mit zu machen“

MC: In ihren Worten: Was umfasst diesesGesamtkonzept?KP: Es ist ein wegweisendes Konzept derDurchgängigkeit, der Erreichbarkeit, ande-rerseits auch der Ruhe.

Wir bekommen hier eine gefühlte Innen-stadtlage, wo man entspannt über den brei-ten Boulevard flanieren kann. GeräumigeBürgersteige, damit Menschen sich hier gutaufhalten können und sich die Gastronomiein den öffentlichen Raum ausbreiten kann. Sowohl mit Tram als auch mit dem Autokönnen Sie überall hinkommen und die

Querbarkeit der Straße, die ja heute nichtgegeben ist, wird sich durch einen zwei Me-ter breiten Mittelstreifen zwischen den Glei-sen deutlich verbessern. MC: Was halten Sie den nachvollziehbarenBefürchtungen der Anwohner, die drei Jah-re lang eine Baustelle vor ihrer Tür haben,entgegen?

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Vom „Absteiger des Jahres“ zumBoulevardDie zentrale Achse zwischen Innenstadt und Bad Wilhelmshöhe wird fit für die Zukunft.Gewerbetreibende, Ortsbeiräte, Stadt Kassel, Kassel West e.V. und engagierte Bürgerkämpften lange für den Umbau. Auch Klaus Parzefall, Sprecher der AktionsgemeinschaftFriedrich-Ebert-Straße.

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KP: Um das Jahr 2007 oder 2008 bezeichnete die Industrie- undHandelskammer die Friedrich-Ebert-Straße als „Absteiger des Jah-res“. Aus den Bürogebäuden zogen massiv die Leute aus, über 2000Menschen. Ein riesiger Rückgang! Die mangelhafte Attraktivität derStraße, der schlechte Zustand – das hat jeder gesehen. Der Trend zuleerstehenden Läden musste irgendwie gebremst werden.MC: Wodurch?KP: Wir Einzelhändler fanden uns zusammen und fragten uns, waswir gemeinsam tun können, ohne dass es die Stadt Geld kostet. Da-raus wurde eine Idee nach der anderen geboren. Über den Vereinkonnten wir uns wunderbar Gehör verschaffen. Mit sehr vielen en-gagierten Menschen haben wir so einen konstruktiven Austauschmit der Stadt hinbekommen, wie ich das noch von keiner anderenStadt gehört habe. Mit dem Runden Tisch, den Wolfgang Rudolphgemeinsam mit dem Verein Kassel West e.V. initiiert hat, konntenimmer neue Möglichkeiten eingebracht werden.MC: Zum Beispiel?KP: Das manifestiert sich an einem Beispiel, das sich erst kürzlich zu-trug. Es gab bereits eine fertige Beleuchtungsplanung für die Stra-ße. Einer von den ganz Cleveren aus der Aktionsgemeinschaft sag-te mit Blick auf die Pläne: „Freunde, in der Zeichnung haben wir dieStraße beleuchtet, jetzt haben wir aber breite Gehwege. Was wol-len wir denn wirklich?“ Nach langen Überarbeitungen kommt esnun so, wie man es sich eigentlich nur wünschen kann: Die Fuß-gängerbereiche werden beleuchtet und wir stellen nicht die Straßeso stark ins Scheinwerferlicht. Uns gegenüber ist die Stadt äußerstflexibel, jederzeit ansprechbar und kommunikativ-kreativ. Das be-geistert uns, denn man merkt, dass es sich lohnt, hier etwas anzu-fassen und mitzumachen.

Straßen-Marketing für die Bauzeit

MC: Können sie die Bedenken der Betreiber von Ladengeschäftenverstehen, die befürchten, die nächsten drei Jahre nicht zu über-stehen?KP: Ich bin ja selbst in dieser Lage, auch wenn mein Sohn heute derBetreiber der Post-Apotheke ist und ich der Verpächter. Sorgen ma-chen wir uns schon, wie wir dabei bestehen werden. Durch Service-Leistung, durch Eigeninitiative, und durch viele Dinge, die wir nochgemeinsam entwickeln werden, müssen wir Einzelhändler denStandort jetzt attraktiv für die Kunden halten.MC: Wie kann das aussehen?KP: Man muss individuell kreativ sein und seinen Kunden entgegen-kommen. Die Firma Jatho hat beispielsweise einen Bus-Transfer ini-tiiert, um Kunden abzuholen und wieder wegzufahren. Wir habenhier in der Apotheke mit dem Postillon - einem Taler, den wir verge-

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BOULEVARD FESBOULEVARD FES

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ben – auch schon ein Kundenbindungssystem. Diesen Postillonkann man sammeln und wiederum Dinge in der Apotheke, aberauch in der Nachbarschaft erweben, die sich hierbei angeschlossenhat. Das ist ein internes Straßen-Marketing, bei dem wir uns die Leu-te praktisch hin und herschieben.

„Hoch spannend, was schon jetzt passiert“

MC: Kann das über eine wirtschaftliche Durststrecke zwischen An-nastraße und Ständeplatz helfen?KP: Wir merken jetzt schon, dass es im Zuge dieses Trading-ups nachoben geht. Ich selber bin gerade mit vier verschiedenen Selbständi-gen im Gespräch, die sich hier ansiedeln wollen.

MC: Bereits vor der Fertigstellung der Friedrich-Ebert-Straße?KP: Ja, man will jetzt schon einziehen. Es handelt sich dabei umDienstleister, die sich für die Obergeschosse interessieren, nicht umLadengeschäfte. Es ist hoch spannend, was jetzt schon passiert.MC: Ab 2015 soll der gesamte Straßenzug in neuem Glanz erstrah-len – gibt es Bedenken, dass vielleicht damit auch die Mieten stei-gen und dass etwas vom Flair der kleinen Ladengeschäfte verlorengehen könnte?KP: Wenn ein Ladengeschäft eine sehr gute Lage hat und entspre-chend ausgestattet ist, dann wird sicherlich auch eine bessere Mie-te zu erzielen sein. Denn derjenige, der die Miete zahlt, wird auchmehr Umsätze und Erträge generieren. Auch hier gilt: Wenn ichmeine Positionierung rechtzeitig betreibe und heute schon einenlangfristigen Mietvertrag abschließe, der durch eine entsprechendeMietgleitklausel begleitet wird, kann ich mich langfristig absichern.Ein vernünftiger Mietvertrag gibt das her. Langfristigkeit muss gegeben sein, damit man Stabilität am Stand-ort hat. Deshalb ist meine Parole für alle: Überlegen sie sich gut, wiedieser Standort in Zukunft aussehen wird und planen sie gemein-sam mit Ihrem Vermieter, wie und was es werden muss, um sich sei-nen Platz zu sichern.

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Anfang Mai ergänzen die Diakoniestationen mit der Tagespfle-ge Westend ihr Angebot der häuslichen Pflege und Tagesbe-treuung.

Mitten im Vorderen Westen gelegen, entsteht in der Westendstra-ße 1-5 eine barrierefreie, wohnlich ausgestattete Tagespflegestättemit offener Küche, Aufenthalts-, Therapie- und Rückzugsräumen so-wie einer großen Terrasse .Bis zu 18 Senioren können dort ihren Tag verbringen – betreut undbegleitet von dem fachlich geschulten Tagespflegeteam der Diako-niestationen unter der Leitung von Andrea Heußner.Das neue Angebot richtet sich vorrangig an Senioren, die sich zuHause nicht mehr allein selber versorgen können oder möchten undweiterhin in ihrer vertrauten Umgebung wohnen wollen, sowie anAngehörige, die Unterstützung bei der Pflege benötigen.In der Tagespflege gestalten die Gäste mit anderen den Tag undnehmen Mahlzeiten gemeinsam ein. Sie können an Betreuungs-und Austauschsangeboten teilnehmen oder, wenn gewünscht, sichauch zurückziehen. Angehörige erfahren Entlastung und wissen ih-re Familienmitglieder tagsüber gut versorgt.

Individuell buchbare ZeitenDie Öffnung an sechs Tagen in der Woche gibt pflegenden Ange-hörigen auch am Samstag die Möglichkeit, das Wochenende fürnotwendige Erledigungen oder zur Gestaltung der eigenen Freizeitund Erholung zu nutzen.Die Auswahl der auch einzeln buchbaren Besuchstage wird indivi-duell vereinbart und kann flexibel von Woche zu Woche gestaltet

werden. Mit einem Fahrdienst ist für dieAbholung und die begleitete Rückkehrnach Hause gesorgt.Mit der Tagespflege Westend entstehtneben der Tagespflege im Stiftsheim diezweite von einem diakonischen Trägerverantwortete Tagespflegeeinrichtung inKassel. Stiftsheim und Diakoniestationenhaben eine enge Zusammenarbeit verein-bart, um möglichst vielen Bürgerinnenund Bürgern ein wohnortnahes Tages-pflegeangebot zu unterbreiten.Weitere Informationen erhalten Sie beiPflegedienstleiterin Andrea Heußner.

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Der Weg zum Boulevard Exakt wie in einem Schweizer Uhrwerk greifen die Umbau-Arbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße ineinander, um denAbschnitt zwischen Ständeplatz und Annastraße in nur dreiJahren zum Boulevard aufzuwerten.

Die Prämisse der Planer für diesen Umbau: kurze Bauzeit, gute Er-reichbarkeit, übersichtliche Verkehrsführung, gute Information. Schon Jahre vor dem ersten Spatenstich saßen deshalb alle am Baubeteiligten in vielen Sitzungen zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: dieStraße mit dem gewünschten neuen Querschnitt anders zu gliedernund neu zu strukturieren. Bis Anfang 2014 wird sich für die Nutzer der Straße vieles mehr oderweniger unterirdisch und – bis auf die Absperrungen an den jewei-ligen Baugruben – wenig wahrnehmbar abspielen.Vor dem eigentlichen Straßenbau gilt es, mit Kanalbau, Wasser- undGasleitungen, Strom und Fernwärme ein umfangreiches, später un-sichtbares Bauprogramm abzuarbeiten.Erst wenn im Untergrund alles soweit vorbereitet ist, können neuePlätze, Bürgersteige, Baumstreifen, Haltestellen, Gleisanlagen, Fahr-bahnen und Parkplätze angelegt werden, die die Friedrich-Ebert-Straße bis Ende 2015 dann auch optisch zum Boulevard machen.Ab März 2014 beginnt der Straßenbau und das Herstellen der Geh-wege. In den Sommerferien 2014 und 2015 legt die KVG ihre neuen Glei-se, die sich in die Fahrspuren der Straße integrieren.Die Gesamtbaustelle teilt sich in drei bis vier Einzelbaustellen auf, indenen die einzelnen Bauherren mehrere Abschnitte parallel durch-führen und mehrere Bauherren gleichzeitig arbeiten. Dadurch ver-kürzen sich die Bauzeiten – auch im Sinne der Anlieger – erheblich:von fünf bis sechs auf nur drei Jahre. Auf 60 bis 80 Bauarbeiter, die teilweise im Schichtbetrieb vor Ortsind, schätzen die Planer die Anzahl der Arbeitskräfte, die in den in-tensivsten Phasen auf der Baustelle sein werden. Hinter diesen ste-hen noch die mit Planung und Bauleitung betrauten Ingenieure. In-klusive der beteiligten städtischen Ämter beschäftigen sich über 100Menschen mit diesem Umbau und arbeiten aktiv daran, die Visioneines Boulevards in den kommenden drei Jahren Realität werden zulassen.

Die Baustelle in Zahlen1882 Meter Gleise 2750 Meter Bordsteine 871 Meter Kanalbau869 Meter Gasleitungen 690 Meter Wasserleitungen 11.095 Meter Stromleitungen 74 neue Bäume: 4 neue Haltestellen

Zentrale Anlaufstelle im Stadtbüro Friedrich-Ebert-StraßeFür alle Fragen rund um den Um- und Ausbau, Anliegen, Sorgen,Wünsche und Anregungen sind Simone Mäckler und Jens Frankenvom Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße da.

Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße I Simone Mäckler / Jens FrankenFriedrich-Ebert-Str. 32–34 I 34117 KasselTel. 0561 - 60 285 - 630 I [email protected]

Öffnungszeiten: Mo + Do: 9 bis 13 Uhr, Di + Mi 15 bis 19 Uhr

Aktuelle Informationen: www.friedrich-ebert-strasse.net

48zweiWenn Freiberufler experimentierenNeue Modelle der Selbstständigkeit: frei schaffen, gemein-sam wirken

Frische Ideen und neue Perspektiven, verbunden mit einem ange-nehmen und kreativen Arbeitsumfeld: In der 48zwei gehen Arbeitund Leben mittlerweile eine sehr produktive Verbindung ein. Von A wie Architektur bis Z wie Zeitungsmacher reicht das Spek-trum der elf Kreativen und Freiberufler, die nach einem guten drei-viertel Jahr Vorlauf im April 2011 im zweiten Obergeschoss derFriedrich-Ebert-Straße 48 einzogen. Gemeinsam mit ihrem Vermieter fanden sie ein tragfähiges Kon-zept, das die Anmietung von gut 300 Quadratmetern Büroflächeauf möglichst viele Schultern verteilt, statt – wie üblich – nur auf ei-nen Hauptmieter.

Austauschen, kooperieren, netzwerkenSchnell und unkompliziert bringen die Freiberufler für die Realisie-rung komplexerer Aufgaben die für das jeweilige Projekt benötigtenKompetenzen zusammen. Kontakte, Austausch, Kooperationen, Netzwerke: „Für uns hat die-se Form der Freiberuflichkeit Modellcharakter“, sind die Büroge-meinschaftler überzeugt. Von der Zukunftsfähigkeit des 48zwei-Modells zeigten sich auch dieAnsprechpartner der Stadt Kassel überzeugt: Sie förderten die ein-zelnen Freiberufler im Rahmen des Programms „Lokale Ökonomie“. Auch für den Vermieter hat es sich mittlerweile zum Erfolgsgaran-ten für die weitere Vermarktung seiner Immobilie entwickelt: Im ers-ten Obergeschoss zogen im vergangenen Jahr im Mai Architekten,Designer und Landschaftsarchitekten ein - als Bürogemeinschaft.

48zwei - Bürogemeinschaft Das Dienstleistungsspektrum umfasst journalistische Dienstleistun-gen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskommunikati-on und Marketing, Grafik- und Web-Design, Illustration, Verlagswe-sen, Architektur, Immobilienbewertung, Bildende Kunst, Organisati-on von Ausstellungsprojekten, Rechtsberatung und Rechtsbeistand.

Kontakt:48zwei I Friedrich-Ebert-Straße 48 I 34117 [email protected] I www.48zwei.de

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v.l.: Bernhard Skopnik, Klaus Schaake, Simone Mäckler, VolkerScholle, Günter Benedix, Gudrun Meyer, Gilda Schulte-Wachsmuth, Reinhold Weber, Maria Rufle, Lars Hofmann undGundula Zeitz

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19StadtZeit Kassel Nr. 55

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Sommer im QuartierSamstag, 8. Juni, 16 bis 20 Uhr Düfte, Kunst, Möbel, Spielzeug, Mode, Bücher, Tee, Antiquitäten,Kosmetik, Schmuck, Blumen, Feinkost: Die Geschäfte der "mittleren"Friedrich-Ebert-Straße, zwischen Annastraße und Friedenskirche la-den zum Sommerfest. Mit Einkaufsmöglichkeiten und Aktionen. "Erleben Sie unser Quar-tier und lernen Sie seine vielfältigen und außergewöhnlichen Ge-schäfte kennen", so die Initiatoren.

Info: www.facebook.com/VordererWestenKassel

percussion+m / Drumschool„Never stop the beat“Hier wird der Rhythmus zur Passion: Drums, Becken, Cajons, Djem-bes, Congas – nach dem Motto „Never stop the beat“ findet manbei percussion+m und der Drumschool alles, was das Trommlerherzhöher schlagen lässt - zum kaufen oder zum leihen.Bei den Trommel Profis Tobias Schulte , Christan Svenson, MartinGunkel und Ralf Wagner lernt Man(n) oder Frau , von 5 bis 85 Jah-ren, wie diese Instrumente richtig zum Grooven gebracht werden. Alle Infos zum Programm gibt es im Laden. Und natürlich online. Eine Anfahrtsbeschreibung (wegen der Baustelle in der Friedrich-Ebert-Straße über die Kölnische Straße) findet sich ebenfalls auf derWebseite.

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20 StadtZeit Kassel Nr. 55

Durch Fluss- undBachtäler, Wald, Feld und Flur,durch drei Naturparks, vier Na-

turschutzgebiete und mehrere Land-schaftsschutzgebiete führt der neue Pano-ramawanderweg die Wandersleute. Aufden erwanderten Höhenzügen, die das Kas-seler Becken umrahmen, bieten sich herrli-che Rund- und Weitblicke bis zum Keller-wald, Waldecker Land, Eggegebirge, Weser-bergland, Meißner und Harz. Die Idee, einen Kassel-Steig ins Leben zu ru-fen, hatte der Hessisch-Waldeckische Ge-birgsverein Kassel e.V. (HWGK), der auchdie Umsetzung dieses ambitionierten Pro-jektes auf den Weg brachte. Mit einem Höhenunterschied von 3008 Me-tern ist der Kassel-Steig ein anspruchsvollerWanderweg, der gleichzeitig viele „Ausflü-

ge“ in die Geschichte der Region bereithält.Den Wanderern begegnen hier prähistori-sche und erdgeschichtliche Zeugnisse undFormationen. Als kulturhistorischer Wanderweg führt derKassel-Steig durch eine gewachsene Kultur-landschaft mit zahlreichen Sehenswürdig-keiten. Auch alle am Rand des Kasseler Be-ckens liegenden Städte und Gemeinden lie-gen auf der Wanderroute. Sämtliche Start- und Endpunkte sind mit be-quem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zuerreichen, knapp 40 Haltestellen liegen amWanderweg.

Ein Wanderweg der VielfaltAuf dem Kassel-Steig „wandeln“ können al-le, die Spaß am Wandern haben, meintKlaus-Dieter Wolff vom HWGK. „Ein biss-chen Kondition sollte man schon mitbrin-gen, denn die Strecke ist ja zum Teil nichtganz einfach - es geht ja auch auf den Ho-hen Dörnberg. Es ist nicht so, dass man da-für eine Sportskanone sein muss. Aber gutzu Fuß sollte man schon sein“, sagte derstellvertretende Vorsitzende in der HNA zueiner vom HWGK geplanten Wanderung. Für den erfahrenen Wanderer ist der Auf-stieg zum Hohen Dörnberg, bei dem es inSerpentinen bis auf 579 Meter hochgeht,

Einmal rund um’s Kasseler Becken157 Kilometer, zwölf Etappen: Der Kassel-Steig, beginnt und endet an Kassels Wahrzeichen.

ImpressionenFotos: Lothar Glebe, Hartmut Kipp

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am schwierigsten. „Wir sprechen bei demAbschnitt nicht umsonst von der Königs-

etappe: Hier liegen mit dem Herkulesund dem Dörnberg die höchsten

Punkte des gesamten Kassel-Steigs.Belohnt werden wir bei gutem Wetter dafürmit einer grandiosen Aussicht und der faszi-nierenden Felsenlandschaft des Dörnberg-plateaus.“ Der Kassel-Steig führt teilweise auch überasphaltierte Wege. Weil der neue Panora-mawanderweg die Region miteinander ver-binden will, haben die Streckenplaner diesgewollt und bewusst so angelegt. Dazu gehört auch, dass alle Ortschaften amRande des Kasseler Beckens durchwandertbzw. berührt werden, um die vielen Sehens-würdigkeiten wie Kirchen und andere histo-rische Gebäude sowie Heimatmuseen be-

sichtigen oder romantische Winkel entde-cken zu können.

Anziehungspunkt für Wanderer

Der Anteil der befestigten Wege erhöht sichdadurch zwangsläufig gegenüber Wander-wegen, die fast ausschließlich durch Wald,Feld und Flur verlaufen.Das ist der Grund dafür, dass der Kassel-Steig trotz seiner vielfältigen Reize nicht alszertifizierter Wanderweg anerkannt werdenkann. „Wir sind jedoch überzeugt davon,dass der Kassel-Steig auch ohne Zertifizie-rung zu einem Anziehungspunkt für Wan-derer nicht nur aus der Region, sondern ausganz Deutschland werden wird“, so LotharGlebe vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgs-

verein Kassel e.V., der auch für den Inter-netauftritt des Kassel-Steigs verantwortlichzeichnet und diesen damit in Wanderkrei-sen bekannt macht. „Wenn Sie die Schön-heiten unserer nord-hessischen Land-schaft kennen ler-nen möchten, dannist das Wandern aufdem Kassel-Steig ge-nau das Richtige fürSie“, sagt der erfah-rene Wandersmann.

Info: www.kassel-steig.de

21StadtZeit Kassel Nr. 55

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A R C H I T E K T U R

Herzstück der umgebauten Hauptstelle istdie neugestaltete Schalterhalle mit ihremgroßzügigen Glasdach. Helle Farben undwarme Holzelemente sorgen für ein beson-ders freundliches Ambiente. Äußerlich grif-fen die Architekten bei der umfassendenModernisierung den Baustil der 50er Jahreauf, im Inneren interpretierten sie diesenneu. Die eingesetzten Messingelementeund das angewandte Farbschema beispiels-weise erinnern dort an die damalige Zeit. Nach der Komplettsanierung erstrahlt dieKasseler Bank an der Rudolf-Schwander-Straße nun in neuem Glanz. „Nach gut zweiJahren Bauzeit freuen wir uns, unsere Kun-den wieder in unserer Hauptstelle begrüßenzu können“, betont Martin Schmitt, Vor-standsvorsitzender der Kasseler Bank. Zwei Gründe führten zu dem Entschluss,

Auch für die Mitarbeiter haben sich die Ar-beitsbedingungen verbessert. Das ganzeHaus wurde neu möbliert und nach aktu-ellsten ergonomischen Gesichtspunkten ein-gerichtet. Die Mitarbeiter können an elek-trisch höhenverstellbaren Schreibtischenjetzt auch im Stehen arbeiten, Rückzugs-und Pausenzonen sorgen für störungsfreiesArbeiten und Entspannen.

Aufwertung des Standorts

„Optisch fügt sich das Bankhaus nach seinerSanierung harmonisch in das 50er-Jahre-En-semble rund um Stände- und Scheidemann-platz ein und wertet zugleich den Standortauf“, erklärt Carola Erlen vom Architektur-Büro ErlenRuffenArchitektur aus Köln. Mit

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Bankhaus im neuenGewandModerne Bauweise gepaart mit innovativer Technik trifft 50erJahre-Charme: Die Hauptstelle der Kasseler Bank öffnete MitteMärz ihre Pforten.

umzubauen und zu modernisieren: Das alteBankhaus war in die Jahre gekommen undtrotz verschiedener Renovierungen im Laufeder Zeit sanierungsbedürftig geworden.„Vor allem aber wollten wir für unsere Kun-den ein besseres Betreuungsangebot schaf-fen“, so der Vorstandsvorsitzende. Auf zweiEtagen entstand ein nach neusten Stan-dards eingerichtetes, modernes Service- undBeratungszentrum. „Unsere Philosophie be-inhaltet, dass sich Kunden und Berater aufAugenhöhe unterhalten“, erklärt MartinSchmitt. In der großen Selbstbedienungszone kön-nen die Kunden rund um die Uhr ihre Bank-geschäfte erledigen: die Geräteausstattung,mit Geldausgabeautomat, Kontoauszugs-drucker und Kunden-Service-Terminal, istauf dem neuesten Stand der Technik.

Architekt Dieter Erlen mit Kasseler Bank-Vorstand WolfgangOsse, Volker Stern und Martin Schmitt (v.l.n.r.)

Page 23: SZ 55

der Gestaltung der Vorderseite seieine Rückbesinnung auf die Archi-tektur der 50-er Jahre erfolgt. Im Zuge der Modernisierung ver-schwand der Anbau an der Ru-dolf-Schwander-Straße aus den80-er Jahren. Die Kunden betretendie Bank nun wieder über den ur-sprünglichen Eingang an der Stirn-seite des Hauses. Barrierefreiheit spielte bei der Ge-staltung eine besondere Rolle. Deran der Rückseite befindliche neueund moderne Anbau, mit rund1.000 Quadratmetern Nutzfläche, fügt sichharmonisch in das architektonische Erschei-nungsbild ein und grenzt sich als Neubaugleichzeitig vom historischen Bestand ab. Im Inneren des Bankhauses findet sich tech-nisch alles auf dem neusten Stand. Das Ge-bäude wurde komplett entkernt, Verkabe-lungen und Rohrleitungen ausgewechseltund Wände versetzt. Ein komplexes Systemvon Elektro- und Datenleitungen schlängeltsich, unsichtbar im Boden verlegt, durch alleEtagen. Bei der energetischen Sanierung sei Nach-haltigkeit ein großes Thema gewesen, be-richtet die Architektin. So sei beispielsweise

23StadtZeit Kassel Nr. 55

A R C H I T E K T U R

Um für die energiesparende Mobilität derZukunft schon heute die entsprechende In-frastruktur zu schaffen, werden dort auchLadestationen für Elektroautos installiert.Im Erdgeschoss des Parkhauses wird eine öf-fentliche Kantine eingerichtet, die sowohlfür Mitarbeiter als auch für externe Besu-cher zugänglich sein wird. Im fünften Ober-geschoss entstehen weitere Büroflächen.„Auf Grund unserer regionalen Verbunden-heit war es uns ein besonderes Anliegenund auch Verpflichtung, die Region in derwir leben und arbeiten zu fördern“, sagtMartin Schmitt. So konnten wir fast alle derAufträge für den Umbau an Firmen im Ge-schäftsbereich vergeben.“

Standort: Rudolf-Schwander-Straße 1,34117 KasselBaujahr: 2012/13 Bauherr: Kasseler Bank eGArchitekten: ErlenRuffenArchitektur, KölnFotos: Kasseler Bank

die Heizung über Sensoren in den jeweili-gen Räumen gesteuert: „Sobald ein Fenstergeöffnet wird, geht die Heizung in dem je-weiligen Raum aus“, erklärt sie. Bei der Be-leuchtung setzten die Architekten mit ihremBauherrn im gesamten Gebäude konsequentauf energiesparende LED-Beleuchtung.

Aus der Region für die Region

Einige Meter weiter an der Rudolf-Schwan-der-Straße wird derzeit noch gearbeitet: Aufdem ehemaligen Kundenparkplatz entstehtein fünfgeschossiges Parkhaus mit 78 Stell-plätzen.

Moderne ergonomische Arbeitsplätze mitelektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen

In der neugestalteten Schalterhalle inter-pretieren eingesetzte Messingelementeden Baustil der 50er Jahre neu.

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Der Tag wird kommenFrankreich/Belgien 2012Regie: Gustave Kervern und Benoît DelépineMit: Benoit Poelvoorde, Albert Dupomntel, Brigitte ontaine u.a. / 92Min.

„Der Tag wird kommen“ erzählt mit anarchistischem, schwarz-bösemWitz von zwei Aufständischen in kargen Konsumlandschaften. Erneutentlarven die Kult-Regisseure Gustave Kervern und Benoît Delépine(„Louise Hires A Contract Killer“, „Mammuth“) mit ihrem ganz eigenenHumor die Missstände unserer Zeit: wie überlebt der moderne Menschunsere entfremdete Lebens- und Arbeitswelt.Inmitten einer absurden Ansammlung von Einkaufszentren liegt dasKartoffel-Restaurant der Familie Bonzini. Die beiden erwachsenenSöhne sind der gealterte Punk „Not“ und sein spießbürgerlicher BruderJean-Pierre, der als Bettenverkäufer arbeitet und Frau und Kind hat. AlsJean-Pierre plötzlich den Job verliert, gerät seine heile Welt aus derBahn und er landet nach einem amokartigen Ausraster in den Armenseines Bruders „Not“. Zum Schrecken der Eltern und der Nachbarschaftwerden sie zum Punkduo „Not & Dead“. Gemeinsam beschließen siedas Leben richtig zu leben und dem kommerzheiligen Einheitsbrei denMittelfinger zu zeigen.

„Eine derbe Sketchparade, bei der weder die Laufrad-Mentalität desSpießertums, noch die selbstgerechten Posen der Aussteiger verschontwerden.“ (Filmstarts.de).Geplant zum Bundesstart am 2.5.

Saiten des LebensRegie: Yaron ZilbermanUSA 2012Ein Streichquartett steht kurz davor, in die neue Spielzeit zu starten.Die Vierergruppe besteht aus dem ersten Violinist Daniel (Mark Ivanir),dem zweiten Violinist Robert (Philip Seymour Hoffman), der Violaspie-lerin Jules (Catherine Keener), die zugleich Roberts Ehefrau ist, unddem Cellisten Peter (Christopher Walken). Kurz vor der Feier zu ihrem25-jährigen Bestehen erfährt der Cellist Peter, dass er Parkinson hat.Als er seinen Musikerfreunden davon berichtet und anfängt, über sei-nen Rücktritt nachzudenken, setzt dies eine Kettenreaktion in Gang,die sich auf das Leben aller vier Musiker auswirkt. Robert glaubt, dasser unter einem neuen Cellisten häufiger die erste Geige spielen könnte.Davon wollen Daniel und Jules jedoch nichts hören. Daniel wiederumfängt an, sich um die Tochter von Jules und Robert zu kümmern, waszu weiteren Komplikationen führt. Der Zusammenhalt der vier Freundeund Musikerkollegen droht auseinanderzubrechen... Geplant zum Bundesstart am 2.5.

Geplant zum Bundesstart am 14.3.

Fimladen, Goethestr. 31 Kinokasse Tel 0561/7076422www.filmladen.de

Gloria Kino, Fr.-Ebert-Str. 3 Kinokasse Tel 0561/7667950www.gloriakino.de

BALi Kinos im KulturBahnhof Kinokasse Tel 0561/710550www.balikinos.de

Paradies: GlaubeÖsterreich / Frankreich / Deutschland 2012 113 Minuten

Der zweite Teil von Ulrich Seidls »Paradies«-Trilogie, ausgezeichnet mitdem Spezialpreis der Jury beim Filmfestival in Venedig 2012. UlrichSeidl verknüpft Sex und Religion und löste damit einen handfestenSkandal in Venedig aus.

Anna Maria (Maria Hofstätter) ist mit Leib und Seele Katholikin. Sierutscht auf Knien betend durch die Wohnung, ihr Haus hat mehr Kruzi-fixe als eine Kirche und zur Strafe für fremde Sünden peitscht sie sichgern mal aus. Selbst mit ins Bett nimmt Anna Maria ihren Jesus. IhrenUrlaub verbringt sie damit, eine Wandermuttergottes-Statue von Hauszu Haus zu bringen, um Einwanderer vom christlichen Paradies zuüberzeugen. Und Österreich wieder katholisch zu machen.Eines Tages kehrt ihr Ehemann Nabil (Nabil Saleh), ein im Rollstuhl sit-zender Moslem, nach Jahren der Abwesenheit aus Ägypten zurück. EinKleinkrieg um Ehe und Religion beginnt. Während Nabil Kruzifixe undPapst-Ikonen von den Wänden pflückt und seine Rechte als Ehemanneinfordert, besprüht Anna Maria ihn mit Weihwasser. Ihr Glauben wirdauf eine harte Probe gestellt. Denn die Sehnsucht nach körperlicherNähe bringt Anna Maria und ihre fanatische Mission doch an ihreGrenzen.

geplant zum Bundesstart am 21.03.2013

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25StadtZeit Kassel Nr. 54

„Ganz oben“: Stolz auf tote Hose

Manche Tage dauern etwas länger. Der „Hessentag“ gar

mehr als eine Woche. Und das ist gut so – gilt es doch ein

Programm abzuwickeln, das wahrlich tagessprengend

wirkt.

Nun war einmal eine Zeit, da mussten die Hessen integriert

werden. Die Idee bestand im gemeinsamen Zelebrieren

eines Zusammengehörigkeitsgefühls, das durch das ge-

meinsame Zelebrieren erst erzeugt werden sollte. Nach

mittlerweile 52 derartigen Integrierungsfeiern ist freilich

nur das Feiern übrig geblieben. Eingebettet in jene allum-

fassende Festivalisierung, die 2013 das städtische Leben in

Kassel ergriffen zu haben scheint, taugt „Das große Fest

der Hessen“ allenfalls noch zum willkommenen Vorwand

für Dauerpartymachen; das „Miteinander als Demonstrati-

on eines modernen Heimatgedankens“ verkommt zur

Selbstdarstellung der Stadt als Fetenschauplatz. Kleinster

gemeinsamer Nenner eines herbeigeredeten Gemeinsam-

keitsbedürfnisses, kommt eine sinnentleerte Tradition in

Form einer Permanentbeschallung durch Unterhaltungs-

spezialisten unterschiedlicher Prominenz und Lautstärke

über die Stadt. „Ganz oben“ – so das zumindest geogra-

fisch zutreffende Veranstaltungsmotto – wird ein Pseudo-

Ereignis kommerzialisiert zum Anlass für einen Star-Auf-

trieb, wie er in ähnlicher Besetzung landauf, landab erleb-

bar ist. Zwischen ABBA-Auferstehung und Tote-Hosen-

Post-Punk soll ein Gefühl dafür aufkommen, was es be-

deutet, heute Hesse zu sein. In dieser Begeisterungsge-

meinschaft können sich eingeborene wie hinzugekom-

mene Hessinnen und Hessen wohlig integriert vorkom-

men – bis ihnen nach Ausklang des Jubeljahres dämmern

mag, dass „Ganz oben“, wo bekanntlich auch die Luft dün-

ner wird, in mancherlei Hinsicht tote Hose ist.

Nun verfügt aber der Kasseler Hessentag nicht nur über

ein Programm, sondern auch über eine „Philosophie“. Und

deren Leitmotiv heißt „Stolz“. Da ist sie dann wieder, jene

merkwürdig anachronistische, dennoch seit einiger Zeit

inflationär vorgetragene Lieblingsvokabel kommunaler

Rhetorik. Bezeichnend, dass diese Stadt ausgerechnet das

Laster Superbia aus der Reihe der „Sieben Todsünden“ al-

lenthalben zum Programm erhebt und als erste Bürgerin-

nen- und Bürgerpflicht propagiert: Grundbefindlichkeit ei-

nes Gemeinwesens, das sich für diese Selbstbestolzung

die Gründe zusammensucht, wo es sie findet, indem es

sich zum Beispiel an seiner schieren Altersangabe genau-

so berauscht wie an der Autosuggestion, in Sachen Inte-

gration schon immer Spitze gewesen zu sein. Solches

Stolzsein auf dieses und jenes wird den Bürgerinnen und

Bürgern eingebläut, bis vor Stolz auf die eigene Feierkom-

petenz alle Widersprüche verschleiert, Brüche mehr oder

weniger unauffällig verkittet und Konflikte außer Sicht ge-

raten sind.

Neben einschlägigen Beschaulichkeiten haben die Veran-

stalter aber auch Brisanteres im Programm. So bietet eine

Nummer der hessentaglichen Hit-Parade eine Werbever-

anstaltung für „das vielfältige Aufgabenspektrum der Bun-

deswehr“ an. Das Integrationsfestival umfunktioniert zu ei-

ner Parade neuester Waffensysteme? Das könnte in einer

Stadt, die momentan für sich in Anspruch nimmt, ihre Ver-

gangenheit bewusst zu erleben, einigermaßen deplatziert

wirken – wären solch stolze öffentliche Vorführungen mit

ihrem Bekenntnis zu einem bedeutenden lokalen Traditi-

onsstrang nicht letzten Endes doch ehrlicher als jene

klammheimlichen Züge, die bei Nacht und Nebel von der

neuen alten Kriegsgüterproduktionsstätte in alle Welt ge-

hen.

Wenn daher die bewaffnete Kaffeefahrt in der Karlsaue bei

anheimelnden Gerüchen der „Köstlichkeiten aus der Feld-

küche“ den Hessen das Wasser im Munde zusammenlau-

fen und vertraute Frontgefühle aufkommen lässt, mag sich

die ältere Generation erinnern: Es war einmal eine Zeit, da

mussten die Hessen integriert werden. Heute sollen sie

nur noch unterhalten werden – notfalls mit Gewalt.

EinWurfVon Harald Kimpel

Pieter Brueghel d. Ä.: „Superbia“. 1558. Kupferstich. 22,5 x 29,5 cm

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Ausstellungsbesuch

Christos Big AirPackage imGasometer inOberhausen

16.3. – 30.12. 2013

Andere Kunstwerke kann manbetrachten, von vorn, von hinten –wie auch immer in Augenscheinnehmen. In Oberhausen ist dasanders. Begehbare Kunst, direkterfahrbar. Vielleicht der Stockholmer„Hon“ von Niki de Saint Phallevergleichbar. Innen und außen.Wirkung und Ansicht.Jedenfalls ist im Inneren eineAthmosphäre, die unvergleichlich ist.Nicht ganz real. Es herrscht einebeständige vibrierendeGeräuschkulisse. Die Besuchermachen zwar Lärm, aber eher in derFerne. Die Stoffwände scheinennicht scharf zu sehen zu sein.Ständige Vibrationen? Es entstehtder Eindruck von Nebelschwaden,die an den Stoffbahnenentlangziehen. Das Licht spielt vonnebelgrau (Ostern) über himmelblauzu rosa zu blassgelb bis fast weißsegmentweise von unten nach oben.Lichtflecken ganz oben. Da wo dieKamera ist – die in Echtzeit dieMenschen als Ameisen oderChromosomen erscheinen lässt.

26 StadtZeit Kassel Nr. 55

CHRISTO

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Gartenbegeister-te und Sonnen-hungrige war-

ten schon ungeduldigdarauf, dass die Tagelänger und die Nächtemilder werden. Nichtnur im großen Gartenauf dem Land, sondernauch auf kleinen Stadt-balkonen kann mansich dabei wunderbaraustoben, was auchdie Ideen der verschie-denen Hersteller fürOutdoor-Mobiliar un-terstützten.Bereits im Herbst 2012konnte man sich aufder spoga+gafa in Kölnvon den Trends für denSommer 2013 über-zeugen lassen. MitSack und Pack raus insFreie: eine Tendenz,die sich zunehmenddurchsetzt, ist die Ver-bindung von Innen-und Außenraum.Schaukelstühle, Sofasund sogar Bilder undRegale für Balkon undGarten lassen die Gren-zen verschwimmenund erweitern denWohnraum nach draußen. Dazu passt, dasssich die neuen Gartenmöbel optisch kaumnoch von herkömmlichem Wohnzimmermo-biliar unterscheiden und daher auch vielfäl-tig in und ums Haus einsetzbar sind. Klein-möbel wie zum Beispiel Tische fallen durchpfiffige Drehs auf, etwa einem Tragegrifffür erhöhte Mobilität oder Höhenverstell-barkeit für wechselnde Anforderungen. Ta-schen aus recyclebarem Geotextil bietenneue Möglichkeiten zum Bepflanzen undsind bei Nichtgebrauch platzsparend ver-

staubar. Vielfach verwendet sieht man De-signs aus Korb – dazu gehören Rattan, Bam-bus oder auch Schilf. Korb ist nicht nur sehrleicht er ist auch äußerst robust. Das ge-flochten oder gewebt anmutende Mobiliargibt die Leichtigkeit des Materials auch beimBetrachten wieder. Gerade im Gartenbe-reich wird Korb oft durch Kunststoff ersetzt,dieser punktet wegen seiner Witterungsbe-ständigkeit und dem minimalen Pflegeauf-wand und ist ansonsten kaum von den Na-turmaterialien zu unterscheiden.

Neben naturbelassenem sind auch knall-bunte Farben weiterhin besonders ange-sagt. Polsterauflagen und Accessoires inhellblau, grasgrün und sonnengelb oderkomplette Stühle, Tische und Gartenliegenin Pink, Orange oder Türkis lassen dem per-sönlichen Empfinden, wie bunt genau esdenn sein soll, genügend Spielraum. Zu deneher verspielt wirkenden Objekten stellenElemente in klaren Formen aus Holz undEdelstahl oder Aluminium eine Alternativedar. �

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imm-cologne.de/Tonon

Trends für Haus und Garten 2013

Mit Sack und Pack raus ins Freie Von Katharina Haus

Endlich wieder hacken und graben, säen und pflanzen aber auch entspannen,die erschaffene Pracht genießen und mit Freunden draußen feiern.

H a u s & G a r t e n

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28 StadtZeit Kassel Nr. 55

H a u s & G a r t e n

Seit nun mehr 13 Jahren kauft manmoderne, gut durchdachte und intelli-gent geplante Küchen bei der FirmaPeter Persch – Die Küche in Sontra.Als kleines Familienunternehmen ge-startet baut die Firma mittlerweiledeutschlandweit Küchen, die vomStandard abweichen und einfach dasbeinhalten, was sich der Kundewünscht. Mit 26 Mitarbeitern, darun-ter drei Auszubildenden, hat sich dieFirma schnell zu einem mittelständi-schen Unternehmen entwickelt. Als den Persch-Standard beschreibtdie Firma den besonderen Service,den jeder Kunde mit dem Kauf einerKüche erhält: „Wir begleiten Ihre Kü-che ein Leben lang, von der Auswahlin unserem Studio über den Aufbaubis zum Service bei möglichen Proble-men“, erklärt Peter Persch. Bei der Kü-chenberatung spielen die Wünsche,die räumlichen Gegebenheiten unddie persönlichen Abläufe in der Kücheeine wichtige Rolle. Mit viel fachli-chem Know-How berät das Team solange, bis jede Küche perfekt sitzt undgefällt. „Wir bieten ihnen den best-möglichen Service: vor-, während undnach dem Kauf“, fasst Peter Perschseinen Standard zusammen.

Ideenreich und durchdacht

Mit einer ideenreichen und kompe-tenten Beratung sowie einer durch-dachten Planung mit gezeichnetenGrundrissen und Ansichten der neuenTraumküche startet die umfangreichePlanung. Das gut ausgebildete und geschulteMontage-Team baut die Küche im An-schluss nach Terminabsprache auf.„Sollte es doch einmal Grund zu einerBeanstandung geben, werden wirschnellstens eine Lösung finden, un-ser guter Ruf hängt von Ihrer Zufrie-denheit ab, wir möchten, dass unsereKunden uns guten Gewissens weiterempfehlen können“, so der Küchen-profi. Peter Persch kann auf mehr als40 Jahre Erfahrung in der Küchen-branche zurück blicken und hat dienötige Erfahrung in den Bereichen Be-ratung, Planung, Verkauf und Monta-ge. Mehr als 30 verschiedene Küchen ste-hen in der firmeneignen Ausstellung.Jede überzeugt auf ihre eigene Artund Weise durch modernen Stil undbietet damit die optimale Grundlagefür viele Ideen für die eigene Traum-küche.

Kontakt: Peter Persch ...die Küche!Donnershag 4, 36205 SontraTel. 0 56 53 / 91 949 - [email protected]

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29StadtZeit Kassel Nr. 55

Wasserspaß für Kleine undGroße

Beruhigendes Plätschern, angeneh-mes Klima, das Spiegeln des Himmelsauf klarer Oberfläche, ein nasser Spaß- Wasser ist nicht von ungefähr ein be-liebtes Element im Garten. Zur schnel-len Abkühlung bieten verschiedeneHersteller Gartenduschen an. Das reicht von der kleinen Brause ausKunststoff, die vor allem bei Kindernfür Freude sorgt bis hin zu Luxusaus-führungen mit Kabine, die den Gar-ten zur Wellness-Oase machen. Weres noch etwas größer mag, dem seiein Schwimmteich ans Herz gelegt.Die so genannten biologischen Poolsbzw. Schwimmteichen sind in eineNutzungs- und eine Filterzone unter-teilt und werden durch Wasserpflan-zen gereinigt. Die Vorteile eines Gar-tenteichs werden mit denen eines ei-genen Pools verbunden. Bei entspre-chender Gestaltung der Randbereicheeignet er sich nicht nur zum Schwim-men sondern auch zum gemütlichenSitzen und Entspannen. Mit Mini-Tei-chen mit einer Springbrunnen-Pumpein Pflanzgefäßen, einem aufblasbarenKinderpool zum Abkühlen von Füßenund Getränken oder einem eigens an-gefertigten Wasserbecken könnenBalkonbesitzer ihrer Kreativität freienLauf lassen. Man sollte freilich daraufachten, dass der Nachbar nicht eben-falls eine Überschwemmung auf demBalkon hat und die Traglast nichtüberschritten wird, die in der Regelbei mindestens 250 kg pro m² liegt.

Gartenglück für Auge undGaumen

Einen ganz besonderen Reiz übt be-reits seit einer Weile der Nutzgartenaus. Der Wunsch, eigenes Obst undGemüse heranzuziehen ist zwar nievöllig aus der Mode gekommen, nunsetzt man sich aber wieder stärker mitdem Thema auseinander. Zwar kannman in den seltensten Fällen den kom-pletten Bedarf an Pflanzenkost aus ei-gener Zucht gewinnen, aber bei vie-len Menschen steckt die Überlegungdahinter, dass man ab und zu vonChemikalien unbelastetes erntenkann. Andere finden in der Gartenar-beit Entspannung nach einem langenArbeitstag oder wollen ihren Kindernzeigen, wie sich Tomaten, Bohnenoder Erdbeeren entwickeln, bevor sieauf den Tisch kommen. Das Keimenund Wachsen zu erleben, bevor �

Was liegt also näher, als die All-tagsarbeiten des Haushaltes derAgentur Nicola mit Ihrer mehr alssiebenjährigen Erfahrung zu über-tragen? Die Haushaltshilfen vonManuel Nicola sorgen für Ordnungund Freiräume. Inzwischen betreu-en 28 Mitarbeiterinnen mehr als120 Kunden in und um Kassel.

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30 StadtZeit Kassel Nr. 55

man tatsächlich etwas essen kann,hat auch ein wenig mit Entschleuni-gung des Alltags zu tun.

Auf Balkonen und in Kleingärtenbietet sich Nutzpflanzenliebhabernso genanntes Säulenobst an, dasmeist für schnelle Ernteerfolgesorgt. Die in China aus der Bonsai-kunst hervorgegangene Zucht vonkleinwüchsigen Obstgehölzen fandin Europa zuerst in Frankreich undab Mitte des 18. Jahrhunderts zu-sehends auch in Deutschland Be-achtung. Vorrangig der Adel fülltemit ganzen Zwergobstsammlun-gen in Keramiktöpfen oder Holzkü-beln seine Orangerien und kostetedas reife Obst an der gedeckten Ta-fel direkt vom Stamm. Heute kannman vom Liegestuhl aus von Äp-feln, Birnen, Kirschen und Zwetsch-gen naschen oder sich Erdbeeren,Himbeeren und Kulturheidelbeerendirekt am Freisitz schmecken las-sen. Mit Noppenfolie oder Vlies ge-schützt, bringt man die Pflanzendurch kalte Nächte und den Winter.Tomaten, Paprika und Peperoni eig-nen sich ebenso für den Anbau inTöpfen und Kästen wie auch WildeRauke oder Feuerbohnen, die, anSchnüren gezogen, einen sehr gu-ten Sichtschutz bieten. Sät man da-zwischen noch einige Prunkwin-den, hat man gleichzeitig noch et-was fürs Auge getan. Zwar brau-chen die Pflanzen möglichst vielLicht, auf einem Südbalkon sollteman aber besser auf etwas Schat-ten in der Mittagszeit achten, umsie vor allzu starker Hitze zu schüt-zen. In den Morgen- und Abend-stunden empfiehlt sich regelmäßi-ges Gießen.

Karotten und Zwiebel ge-gen Schädlinge

Das Gießen gilt natürlich auch imGarten, wo momentan Hochbeetewie Pilze aus dem Boden schießen.Die Vorteile des erhöhten Gärt-nerns liegen auf der Hand – zum ei-nen ist alles bequem zu erreichen,was gerade auch ältere oder mobileingeschränkte Menschen zu schät-zen wissen. Zum anderen ist dortweniger Unkraut zu erwarten, da

der Hauptsamenflug am Bodenstattfindet. Mit Hilfe eines Schne-ckenzauns wird man den ungelieb-ten Mitessern Herr und durch einezusätzliche Abdeckung kann dasHochbeet auch als Frühbeet ge-nutzt werden. Nach Möglichkeit inNord-/Südrichtung angelegt, sinddie klassischen Hochbeete recht-eckig aufgebaut und mit Holz,Stein oder Ziegeln eingefasst. DieGrundfläche sollte mit einem eng-maschigen Drahtgeflecht bedecktsein, um Nagetiere aus dem Beetzu halten. Durch das schichtweiseBefüllen mit Laub, Stroh und Holz-schnitt, Kompost und Erde sorgtman für optimale Nährstoffe undeine für die Pflanzen gute Boden-temperatur, die beim Zersetzen derverrottbaren Materialien entsteht.Um einen gleichbleibenden Ertragzu erzielen sollte das Hochbeet et-wa alle fünf bis sieben Jahre kom-plett entleert und danach wie beieiner Neuanlage geschichtet wer-den. Lauch, Auberginen, Tomaten,Gurken oder Kohl eignen sich be-sonders für das erste Jahr der Anla-ge, da sie die vorerst reichlich vor-handenen Nährstoffe besser vertra-gen als etwa schwachzehrende Sa-late. In Mischkulturen, bei denenman zum Beispiel Gurken mit Dill,Karotten mit Zwiebeln oder Boh-nen mit Bohnenkraut zusammen-pflanzt, unterstützen sich die Pflan-zen gegenseitig indem sie dieSchädlinge des jeweils anderen ver-treiben. Rot und orange leuchtendeKapuzinerkresse und Ringelblumensorgen mit ihren essbaren Blütenbis in den November hinein fürknallige Farbtupfer.Wer noch Inspiration für sein eige-nes Gartenglück braucht, kanndurch das große Angebot von Gar-tenzeitschriften, Büchern rund umden Garten und in hiesigen Garten-fachmärkten stöbern und wird si-cher fündig. Also auf ins neue Gar-tenjahr! �

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Wohnzimmer-Gefühl im Freien ver-mitteln, sind in diesem Jahr eins derHighlights. Das Tolle daran: Mansieht diesen hochwertigen Möbelnnicht an, ob sie für den Innen- oderden Außenbereich konzipiert sind.„Passende Beleuchtungselemente,hochwertige Sonnenschirme sor-gen zusätzlich für eine Wohlfühlat-mosphäre“, so Wohnfabrik-Ge-schäftsführer Mathias Emde undFrieder Fincke. Stark im Trend ist wieder die FarbeWeiß. Unkomplizierte Materialien –wie Edelstahl und Textilene, Kera-mik und HPL werden bevorzugt.Loungemöbel sind natürlich kom-plett wetterfest.

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Das Beet ist bereitet, die ersten jun-gen Pflänzchen recken die Blätterzum Himmel. Die Dahlien beginnenprächtig zu wachen. Am nächstenMorgen: Außer einer Schleimspurist von dem zarten Grün nichtsmehr zu sehen und der Übertäterist schnell ausgemacht. Frank Rohde von der Firma SamenRohde am Königsplatz rät dazu,schon früh im Jahr etwas gegen dieungeliebten Besucher zu tun, diebei den ersten warmen Sonnen-strahlen aktiv werden. „Sie verhin-dern damit die Eiablage der Tiereund dämmen die Anzahl der Schne-cken so mit ganz wenig Aufwandein“, so der Experte, der verschie-dene Wege beschreibt, den Schne-cken zu begegnen.

FallenÜber einen Lockstoff werden dieSchnecken in ein Fanggefäß ge-lockt, aus dem Schnecken nichtmehr herauskommen. Wichtig:Stellen Sie das Gefäß mit dem Lock-stoff nicht zwischen Ihre Pflanzen,sondern ein Stück entfernt, um dieSchnecken vom Beet wegzulocken.

SchneckenzaunDie Zäune werden in den Bodengesteckt und sind so gewinkelt,dass diese von Schnecken nichtüberklettert werden können. DerSchneckenzaun schützt das Beetfür viele Jahre.

SchneckenkornDie einfachste Möglichkeit ist dasStreuen von Schneckenkorn. „Wirhaben die besten Erfahrungen mitdem Schneckenkorn ‚Pro-Limax’von Dr. Stähler gemacht“, so FrankRohde. Einen anderes Mittel „Ferra-mol“ von Neudorff. Beide Mittelschonen Bienen und andere Nütz-linge und sind ungefährlich für Kin-der, Haustiere und Igel.

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schen, die das Besondere suchen,und für die ganze Familie. Gartenfest Kassel, Schloss Wil-helmsthal, Calden, 30.5.-2.6.2013,10 - 19 Uhr. Eintritt: 9 Euro, ermä-ßigt 7 Euro, Kinder unter 12 Jahrenfrei, bis 17 Jahre 1 Euro. Freitag undSamstag Familientag: Erwachsene7 Euro, Kinder bis 17 Jahre frei (Er-mäßigung nur an der Tageskasse).

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Aus Konsumenten werden Teilhaber.Die Solidarische Landwirtschaft

zeigt, wie eine ausreichende und gesun-de Ernährung für alle möglich werdenkönnte.

Eine große Schüssel Salat, leckere Ofenkar-toffeln und eine vorzüglich duftende Gemü-sepfanne: Ein köstlicher Geruch liegt in derLuft, als die Aktivisten* für ein solidarischesLandwirtschaften in ihrem Versammlungs-raum in der Kölnischen Straße zu ihrem vier-teljährlichen Treffen zusammen kommen.

Viele haben ihren Teil beigetragen, doch dasBesondere an diesem Essen ist, dass allesvom eigenen Acker kommt.Die Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi)boomt. In vielen Regionen im deutschspra-chigen Raum haben sich in den vergange-nen Jahren Solidargemeinschaften zwi-schen Bauern und Verbrauchern gebildet.Aus Konsumenten werden hier Teilhaber.Gemeinsam und auf gleicher Augenhöhemit den Produzenten verständigen sie sichdarüber, welche Lebensmittel angebautwerden und unter welchen Bedingungen

und nach welchen Grundsätzen dies ge-schieht. Gemeinsam sammeln die Anwesen-den während des Essens die zu besprechen-den Themen für den heutigen Abend. ZumEinstieg geben die Gärtner einen kurzenÜberblick über die aktuelle Lage auf denÄckern und in den Gewächshäusern. „DieTomaten machen super Fortschritte undbald könnt ihr euch über 40 verschiedeneSorten freuen – dieses Jahr habe ich wiedereinige Raritäten angepflanzt. Ach ja, unserPferd Eric hat gestern ganz tolle Arbeit beimpflügen geleistet. Ansonsten gibt es viel zutun beim Unkraut jäten und wir sind ge-spannt, ob es dieses Jahr wieder eine solcheGurkenschwemme bekommen werden. Bisjetzt sieht die gesamte Auspflanzung sehrgut aus“, so die Gärtner. Eine der Anwesen-den freut sich schon auf frisches Gemüse

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nach einem Winter, in dem es nur Lagerge-müse wie Kürbis, Karotten und Kohl gab.„Wenn die Schlangengurken reif sind kön-nen wir wieder Chutney einkochen. Das warletztes Mal echt vorzüglich. Braucht ihr beiso viel Unkraut gerade noch Hilfe auf demHof?“, fragt sie.

Der Markt bietet wenig GutesZwei Gärtnereien versorgen im Raum Kasseletwa 150 Menschen das ganze Jahr mit Ge-müse. Mittlerweile geht die Gruppe in dievierte Saison. Die Motivationen der Teilha-benden sind vielfältig. Einigen geht es auchum politische Fragen. Die Landwirtschaft ist in der Krise. Mono-kulturen und chemische Dünger haben dieBöden ausgelaugt und sind drauf und drandie Lebengrundlagen zu zerstören. Einemassive Überproduktion von Nahrungsmit-teln steht einer steigenden Unterernährunggegenüber: Noch nie waren global so vieleMenschen von Hunger betroffen wie heute,insgesamt ein Sechstel der Menschheit lautFAO, der Ernährungs- und Landwirtschafts-organisation der Vereinten Nationen. Andieser Stelle die Zusammenhänge darzustel-len, die zu diesem Missstand führen, istkaum möglich. Dass es etwas mit dem Kapi-talismus zu tun hat, kann jedoch nicht ge-leugnet werden. Beim Blick in die nähere Umgebung lässtsich feststellen, dass dort wo Einiges anKaufkraft notwendig ist um ökologische Le-bensmittel zu bekommen, die Bedürfnissedes Menschen an zweite Stelle rücken. Kurzgesagt: Ausreichend und gesunde Ernäh-rung ist ein Privileg. Auch für die Landwirte

bietet der Markt wenig Gutes. Niedrige Löh-ne und massiver Preisdruck machen Ihnendas Leben schwer

Beitragen statt tauschenNeue, solidarische Formen des Wirtschaf-tens müssen her. In der Solidarischen Land-wirtschaft gilt deshalb das Prinzip: Beitra-gen statt tauschen. Die Menge an Gemüsedie jede Einzelne bekommt ist unabhängigvon den jeweiligen finanziellen Möglichkei-ten. Die gesamte Gruppe bringt gemeinsamden notwendigen Betrag für die Versor-gung mit Gemüse für ein Jahr auf. Für Land-wirte bedeutet das Planungssicherheit undeine Verteilung des Risikos von Ernteausfäl-len. Kleinbäuerliche Strukturen werden aufdiese Weise abgesichert. So kann der Kon-zentration der Landwirtschaft entgegen ge-wirkt werden, die eine Bedrohung für die Er-nährungssouveränität darstellt. Nebenbeiist die solidarische Herstellung von Gemüseauch günstiger. An Verpackungen und Wer-bung wird gespart. Auch der Verwaltungs-aufwand ist deutlich geringer als bei Betrie-ben, die für den Markt produzieren.

Info:www.solawi-kassel.de

*Aus Gründen der Lesbarkeit und des Text-volumens verzichtet die Redaktion an dieserStelle auf die Nennung der jeweils weibli-chen wie männlichen Form. Es mögen sichalle angesprochen fühlen.

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„Il faut cultiver notre jardin“„Wir müssen unseren Garten bestellen“, so Voltaire im Vorfeld der Französischen Revolution. „Was ist die Bedeutung des primären Gartens, des Gartens in uns selbst, für den Wandel in der Welt? Was ist lebendig in

uns - als Individuen und als Gesellschaft? Was fördert Lebendigkeit und was zehrtan ihr?“ Das Seminar „Die wandelnden Gärten“ sucht nach Antworten.

krete Praxis-Feld sein, auf dem die Teilneh-menden das Wahrnehmen und Denken imAustausch miteinander so kultivieren kön-nen, dass in den inneren wie äußeren Gär-ten Wünschenswertes wachsen kann. Der Verein Essbare Stadt, die Mach-Was-Stif-tung und der piano-Stadtteiltreff der GWGForstFeldGarten initiierten auf einer ehema-ligen Brachfläche 2012 den in der Steingk-straße 23 gelegenen Garten, der einer vonmehreren Gemeinschaftsgärten in Kasselist.

Im Kontext der allerorts entstehenden Ge-meinschaftsgärten und des Urban Garde-ning lädt das Seminar „Die wandelndenGärten“ zu einer Reihe von Erkundungenein. Dr. Hildegard Kurt führt im Anthropo-sophischen Zentrum mit einem Vortrag insThema ein. Zunächst lernen die Teilnehmer Strategienaus dem Feld der Sozialen Plastik und derTiefenökologie kennenlernen, die ihnen hel-fen, sich besser mit dem zu verbinden, wasden Mensch selbst und die Welt lebendighält.Zur Seminar-Teilnahme eingeladen sind Per-sonen jeden Alters, die auf ihrem jeweiligenAufgabenfeld – ob in zivilgesellschaftlichenInitiativen, in Bildung, Kunst und Wissen-schaft oder der persönlichen Lebenspraxis –

nach neuen Grundlagen und Quel-len verlebendigenden Handelnssuchen.

Der ForstFeldGarten, ein Ge-meinschaftsgarten im Kas-seler Osten, wird am Semi-

nar-Nachmittag das kon-

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Dr. Hildegard Kurt, Kulturwissenschaftlerinund Autorin, ist Mitbegründerin des und. In-stitut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähig-keit (und.Institut) in Berlin und Senior Lectu-rer für Soziale Plastik an der Brookes Univer-sity in Oxford,GB. Ihre jüngsten Bücher sind„Wachsen!  Über das Geistige in der Nach-haltigkeit“ (2010) und „Leicht auftreten. Un-terwegs zu einer anderen Welt“ (2011).

Kontakt: Anthroposophisches Zentrum Tel. 0561 / 93 0 88-14 (ABwww.az-kassel.de

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Die wandelnden Gärten Seminar und VortragEine gemeinsame Veranstaltung mitTransition Town KasselFreitag, 7. Juni, 20 Uhr: VortragSamstag, 8. Juni, 10-18 Uhr: SeminarKostenbeitrag: Vortrag 8.- / 5,- € | Se-minar inkl. Vortrag 50.-/ 30.- € | fürPaare 25% Ermäßigung, Anmeldungzum Seminar bis zum 30. Mai 2013

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„SMS – Kompetenzen für das StrategischeMarketing nordhessischer KMU von SocialMedia & Co.“, ist der Titel des Projekts, dasdie Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben inder Region durch die aktive und nachhaltigeNutzung sozialer Netzwerke verbessern soll.„Bei der Gewinnung vonFachkräften und der Ver-marktung ihrer Produkteoder ihres Dienstleistungs-angebots, kann Social Me-dia gerade für kleine undmittelständische Unterneh-men sehr hilfreich sein“,hebt Harald Kühlborn, Pres-sesprecher des Landkreises,die Vorteile hervor. Oft fehle Unternehmen undDienstleistern jedoch dieZeit und die erforderliche Qualifikationen,Konzepte und Umsetzungsstrategien zu er-arbeiten, um nachhaltig in den sozialen Me-dien präsent zu sein. An dieser Stelle setztdas mit Mitteln des Europäischen Sozial-fonds (ESF) und des Landes Hessen geför-derten Projekt an.

„Eine Chance für Unternehmen“„Zurzeit sind wir dabei, zielgenau auf dieBedürfnisse der Unternehmen und Dienst-leister zugeschnittene Beratungs- und Schu-lungsmodule zu entwickeln“, so HaraldKühlborn. Dafür entwickelten die Projekt-partner einen Online-Fragebogen. „Das Aus-füllen dauert rund 10 Minuten. Und die sindfür dieses Thema auf jeden Fall gut einge-setzt“, ist sich Kühlborn sicher.Eine möglichst große Beteiligung an der Be-fragung biete die Chance, die Schulungs-und Beratungsmodule, die für die teilneh-menden Unternehmen kostenlos angebo-ten werden, so auszugestalten, dass die je-

weiligen Bedarfe ihren Platz finden. „EineChance, die sich Unternehmen und Dienst-leister aus unserer Region nicht entgehenlassen sollten“, so der Pressesprecher ab-schließend.

Strategisches Marketing in Zeiten vonSocial Media & Co.

Facebook, Goggle+, Xing, Blogs, Twitter, So-cial Bookmarking, Bewertungsportale, Pod-casts, Youtube, Apps: Eine eigene SocialMedia Strategie zu entwickeln und geeigne-te Social Media Aktivitäten einzuführen,bzw. die Optimierung von bereits bestehen-der Nutzungen voranzutreiben ist das Zieldes Projekts. Es richtet sich an Beschäftigte aus kleinenund mittleren Unternehmen (KMU) unter-schiedlicher Branchen (Einzelhandel, Gast-gewerbe, Dienstleistung u. a.) mit Sitz inHessen. Die Förderrichtlinien sehen vor, dassdie Arbeitgeber ihre Beschäftigten für dieZeit der Lehrgangsstunden von der Arbeitfreistellen. Eine Teilnahmegebühr wird nichterhoben.Im Rahmen des Projektes werden hessischeBetriebe zu ihren konkreten Fortbildungsbe-darfen befragt, um darauf aufbauend pass-

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L A N D K R E I S K A S S E L

Wettbewerbsfähigkeit in der Region verbessernDer Landkreis Kassel ist zusammen mit der BUPNET GmbH aus Göttingen Träger eines Qualifi-zierungsprojekts zur Unterstützung beim Ausbau von Social Media Aktivitäten.

genaue Weiterbildungsmodule zu entwi-ckeln und modellhaft durchzuführen. Das Projekt läuft seit 1.September 2012 unddauert bis zum 28. Februar 2014. Die be-rufsbegleitenden ein- oder mehrtägigen Se-minare, bei der u.a. die Nutzung von SocialMedia in unterschiedlichen Unternehmens-bereichen wie Marketing, PR, Sales und Human Resources sowie interner Kommuni-kation auf der Agenda steht, beginnen inKürze.

Kontakte: BUPNETBeate Böcker Tel. 0551 - [email protected]

Landkreis Kassel: Freia von StockhausenTel. 0561 - [email protected]

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Anfang dieses Jahres ist die Hilfsorga-nisation ora international von Kor-bach nach Kassel umgezogen. IhrHauptsitz befindet sich nun im Planse-cur-Gebäude in Bad Wilhelmshöhe.Das logistische Zentrum von ora inter-national bleibt weiterhin in Korbach.Die dortigen Mitarbeiter kümmernsich z. B. um die Organisation vonHilfstransporten. Zudem gibt es eineAußenstelle in Berlin, in der zwei Mit-arbeiter politische Netzwerk- und Öf-fentlichkeitsarbeit betreiben.

Auf vier Kontinenten im Einsatz

Unter der Schirmherrschaft von Bun-desarbeitsministerin Ursula von derLeyen ist das christlich-überkonfessio-nelle Hilfswerk weltweit im Einsatz fürnotleidende Menschen. „Derzeit be-treuen wir gemeinsam mit Partnernvor Ort vor allem Kinder in Not. In 12Ländern - von Haiti, Albanien und In-dien bis Moldawien, Kenia und Ruan-da ermöglichen wir durch Spenden

Kindern und ihren Familien ein besse-res Leben“, erklärt der 1. VorsitzendeMatthias Floreck. Das Geld wird ein-gesetzt für ärztliche Betreuung, Schul-unterricht und Berufsausbildung, Ver-sorgung mit Lebensmitteln, Trinkwas-ser oder Medikamenten.

2.400 Patenkinder haben eineChance

Eine sehr persönliche Form der Hilfeist die Patenschaft für ein Kind ohneChance. Derzeit betreut ora interna-tional rund 2.400 Patenschaften. „30Euro im Monat, die bei uns oft sehrschnell durch die Finger rinnen, kön-nen in Afrika ein Kinderleben retten.Dieser Betrag sichert Ernährung, Ge-

sundheit, Kleidung, Schul- und Berufs-ausbildung. Das Schöne an dieserSpendenform ist die Möglichkeit, zuseinem Patenkind Kontakt halten undes auch besuchen zu können“, so Jo-chen Hackstein, 2. Vorsitzender.

Transparenz und Kontrolle

ora international - zertifiziert mit demDeutschen Spendensiegel - legt größ-ten Wert auf die Kontrolle der Hilfs-projekte und auf Transparenz im Um-gang mit den Spenden. „Deshalb sindwir sehr oft in der Welt unterwegs,um uns von der Effektivität unsererProjekte selbst zu überzeugen“, sagtMatthias Floreck, Sohn des Gründersvon ora international.

Kontakt: ora internationalBaunsbergstr. 62, 34131 KasselTel. 0561/9374637- [email protected] www.ora-international.de

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In Guinea-Bissau betreut ora international über 1.000Kinder und fördert sieben Schulen.

Patin beim Besuch ihres PatenkindesFotos: ora international/nh

Team an der Spitze von ora interna-tional: Matthias Floreck (l.) undJochen HacksteinFoto: Alfredo Cillari/nh

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Für die Kleinen ist es das Größte: Ganz na-he kommen sie im dick ausgestreuten

Heu an die Mini-Schweine heran, streichelnund füttern sie. Gleich nebenan sehen sie ei-ner „Kinder- und Jugendbäuerin“ zu, wie siedie beiden munteren Lämmchen mit der Fla-sche aufzieht. Auf dem 4500 Quadratmetergroßen Gelände des Kinder- und Jugend-bauernhofs gibt es noch viel mehr gibt zuentdecken: vier Kaninchen und zwei Schafe,ein riesiges Baumhaus und Klettergerüste,Bienenstöcke, Lagerfeuer und Bretterbau-ten. Mitten im Stadtgebiet gelegen, ver-steht sich der Kinder- und Jugendbauernhofals außerschulischer Lernort. Im April 2007 pachtete der Trägerverein dasAreal der ehemaligen Bleichwiese von derStadt Kassel. Zwischen vielen kleinen, selbstbestellten Äckern und Obstbäumen lädt die-se Fläche hier seither die Kinder zum He-rumtoben und zum spielerischen Ausprobie-ren ein. „Naturerfahrung im urbanenRaum“ nennt sich das.

Kinder und Jugendliche können den Hofdienstags und mittwochs von 15 bis 17 Uhrund freitags wie samstags von 14 bis 17 Uhrbesuchen. Niemand muss sich an- oder ab-melden. Das Angebot ist kostenlos, eine pä-dagogische Betreuung immer vor Ort.

„Wir regieren situativ auf Kinderwün-che“Beschäftigung gibt es für die Kinder zuhauf:Jeden Tag müssen die Tiere versorgt und dieim Garten anfallenden Arbeiten erledigtwerden. Gemeinsam ernten, kochen, essensteht am Dienstag auf dem Programm – dasAbwaschen nicht zu vergessen. Freitagskommt eine Imkerin auf den Hof und sams-tags schwingen die Kinder im Hüttendorfden Hammer. Einen Zaun reparieren oder ei-nen Heuunterstand bauen – irgendetwas indieser Art fällt immer an. Auch diese Ange-bote bleiben völlig freiwillig. „Auf Anfragender Kinder reagieren wir grundsätzlich si-tuativ“, erklärt Dr. Catarina von Schwerin.

„Was wir umsetzen, darf und soll offen blei-ben. Wir passen es den Wünschen der Kin-der an. Der Kleinkindernachmittag am Mittwochrichtet seine Bastel- und Spielangebote aufKinder unter 6 Jahren und ihre Familien aus.Zusätzlich zu dem offenen Nachmittagsan-gebot kooperiert der Kinder- und Jugend-bauernhof vormittags mit verschiedenenSchulen, Kitas und Lerneinrichtungen. Füreinen praxisorientierten Sachunterricht oderkonkrete Projekte kommen die Klassen aufden Hof. Und während der hessischenSchulferien bietet der Hof besondere Aktio-nen und Themenwochen, vom Töpfern biszum Zirkuscamp, an. Neben Spenden, Mitgliedsbeiträgen undprojektbezogenen Mitteln konnte der Ver-ein 2009 über ein Kooperationsprojekt mitdem Spielmobil Rote Rübe e.V. und der frei-kirchlichen Gemeinde Möncheberg eine fes-te Stelle schaffen, die für drei Jahre über dasFörderprogramm „Soziale Stadt“ finanziertwurde. Nach Auslaufen dieser Förderung er-hielt der Verein zu den Projektmitteln einekleine Grundsicherung aus dem Haushaltder Stadt Kassel und projektbezogene För-derungen.

Begeisterung für Natur weckenSchreinern, gärtnern, imkern oder Tierestriegeln: Auf dem Gelände haben die Kin-der die Möglichkeit, sich frei auszuprobie-ren, kreativ zu werden und ihre eigenen Fä-higkeiten zu erkennen – und das auch malohne den prüfenden Blick der Eltern. „Wirlegen Wert darauf, dass die Kinder ab demGrundschulalter sich alleine ausprobierenkönnen“, sagt Anne Schreiner, festange-stellte Mitarbeiterin des Hofs. Die Kindergingen so viel ungezwungener an neue Din-ge heran. Natürlich bleibe das Betreuungs-personal immer für sie erreichbar. Der erleb-nispädagogische Ansatz soll die Kinder neu-gierig machen und Begeisterung wecken.Gleichzeitig transportiert er Inhalte undKompetenzen, wie es in einem städtischenUmfeld für Kinder sonst kaum möglich ist.

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W I E G EW O HN T

Spielplatz Natur mit allenSinnen erfahrenGummistiefel, erdverschmierte Hände, Abenteuerspiele –kleine Stadtbewohner erschließen sich die Natur. Der Kin-der- und Jugendbauernhof am Katzensprung ist ein Ortzum Erleben und Mitgestalten.

Von Miriam Claus

l.: dienstags ist Kochtag auf dem Hofo.: Unser Haus aus Stroh, gemalt von Anna, 10

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Auf anschauliche und kindgerechte Weisevermittelt selbst angebautes Gemüse denWert von Nahrungsmitteln und gesunder Er-nährung. Ökologische Zusammenhängewerden greifbar: Welchen Beitrag jeder imKleinen für eine intakte Umwelt tun kann,erfahren die Kinder am besten, wenn sie mitGummistiefeln, erdverschmierten Händenund bei Abenteuerspielen den direkten Kon-takt mit der Natur erleben und Berührungs-ängste ablegen.Wie bei den täglich und wöchentlich wie-derkehrenden Abläufen gibt es auch im Jah-reszeitenzyklus feste Rituale auf dem Kin-der- und Jugendbauernhof. Mal ist es dieApfelernte, mal das Schafe scheren in denOsterferien: „Die Kinder, die schon längerbei uns sind, fragen bereits aktiv nach,wann es denn wieder soweit ist“, erzähltCatarina von Schwerin.

Nordhessens erstes StrohballenhausMit zahlreichen Auszeichnungen darf sichdas Konzept inzwischen schmücken. DerKochtag wurde beim erstmalig 2010 ausge-lobten Award „Zukunft Ernährung“ der Ini-tiative IZE für den ersten Preis nominiert. Fürdas ehrenamtliche Engagement der Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, vor allem beimKleinkindernachmittag, erhielt der Kinder-und Jugendbauernhof den Förderpreis 2011„Hilfe zur Selbsthilfe“ aus dem Fond des Ver-eins der Arzneimittelfirmen Hessen/Rhein-land-Pfalz/Saarland. Außerdem wurde dasan den Trägerverein geknüpfte Netzwerk„Naturerfahrung im urbanen Raum“ als UN-Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltigeEntwicklung“ im August 2011 offiziell aner-kannt und ausgezeichnet. Zweimal erhiel-ten die Verantwortlichen den Preis „Sei einFuturist“ für die Projekte „Offene Fahrrad-werkstadt“ und „Tischbeet“, das für roll-stuhlfahrende Kinder konzipiert ist.Mit dem Bau eines Gruppenhauses und deranliegenden Scheune bringt sich der Kinder-und Jugendbauernhof als feste Instanz aufdie nächste Ebene. Seit einem Jahr wird ander Holzständerkonstruktion mit der �

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W I E G EW O HN T

r.: Kinder versorgen die Schweine zum allseitigen Wohlgefallen, HeuernteDas Hüttendorf entsteht

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40 StadtZeit Kassel Nr. 55

Dämmung aus Stroh hinter der Lehmfassa-de gewerkelt. Wenn es im kommendenSommer fertiggestellt ist, wird es das ersteStrohballenhaus Nordhessens sein undStandort vieler neuer Angebote. Ideen gibtes schon viele, berichten die Mitarbeiter.Auch hier ist eine barrierefreie Toilette ein-geplant, damit alle Kinder an den Angebo-ten teilhaben können.Ständig wächst und verändert sich der Kin-der- und Jugendbauernhof. Kinder ergreifen

die Initiative und dürfen mitbestimmten,welchen Weg das Projekt weiterhin ein-schlägt. Vielleicht nehmen irgendwannauch wieder ein paar Hühner Einzug – dasist noch nicht sicher. Bis sich der Hof als „fer-tig“ bezeichnen lässt, dauert es also noch.Aber schon jetzt bietet er großen und klei-nen Kindern einen abwechslungsreichenAbenteuerspielplatz in der Natur. �

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l.: Feuer auf dem Hof

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41StadtZeit Kassel Nr. 55

KLIMA

Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sind dieSchlagworte, die im Zusammenhang mit der Energiewende immer wie-

der fallen. Dafür ist ein radikaler Umbau des gesamten Energiesystems not-wendig: Auf der Seite der Stromerzeugung wird der Anteil, der derzeit nochdurch Kohle- und Kernkraftwerke abgedeckt wird, auch durch regenerative

Energieträger und hocheffi-ziente konventionelle, regel-bare Kraftwerke ersetzt wer-den müssen. Zusätzlich benö-tigt ein zukunftsfähiges Ener-giesystem neue Stromnetzeund Speichermöglichkeiten.Zudem muss sich der Energie-verbrauch in Deutschlanddeutlich reduzieren. „Jede Kilowattstunde Strom,die wir nicht verbrauchen,müssen wir auch nicht erzeu-gen“, bringen Experten es aufeine eingängliche Formel. Dassei auch wirtschaftlich sinn-voll, da es kostengünstigersei, eine Kilowattstunde Ener-gie einzusparen, als sie teuer,beispielsweise durch Photo-voltaik, zu erzeugen. Rund 3700 Milliarden Kilo-watt Energie (Strom und Wär-me) verbrauchte Deutschland2011 laut der Arbeitsgemein-schaft Energie bilanzen. In-dustrie, Verkehr und Haushal-te sind laut Deutscher Ener-

gie-Agentur (dena) mit einem Anteil von jeweils 28 Prozent die größten Ver-braucher. Bei den Haushalten macht allein die Raumwärme fast drei Vierteldes Energieverbrauchs aus. Dort, wo sie unnötigerweise verbraucht wird,kann Energie eingespart werden.

Auch Erneuerbare belasten Umwelt

Energie besser nutzen, Klima schützen, Beschäftigung sichern: Bis zu 1000Euro im Jahr kann ein Durchschnittshaushalt durch einen effizienteren Um-gang mit Energie sparen, haben Studien im Auftrag der EU-Kommission er-geben. Ohne großen Komfortverlust und ohne hohen Aufwand ist diesesZiel durch eine intelligentere Energienutzung erreichbar und es lassen sichmit weniger Energie deutliche größere Leistungen erzielen. Durch die umfassende Sanierung einer alten Immobilie zu einem Effizienz-haus lassen sich die Heizkosten um 70 Prozent und sogar mehr reduzieren.Neben der Dämmung von Dach und Außenwänden gehört dazu auch derAustausch der Fenster und eine effiziente Anlagentechnik.Um Einsparpotenziale auszuschöpfen müssen Hausbesitzer natürlich inves-tieren. Dank des geringeren Energieverbrauchs amortisieren sich die Investi-tionen jedoch in ökonomisch sinnvollen Zeiträumen. Energieeffizienz undEnergie sparen sind somit die wichtigsten Bausteine der Energiewende. Denn Energiewende bedeutet keinesfalls nur, die konventionelle Energieer-zeugung durch erneuerbare zu ersetzen. Energieeffizienz reduziert einer-seits die Energiekosten der Verbraucher, andererseits ist der effiziente Ener-gieeinsatz auch aus Gründen des Natur-, Landschafts- und Ressourcenschut-zes sinnvoll. Die Energieerzeugung aus regenerativen Energiequellen stellt ei-nen Eingriff in die Umwelt dar und erfordert einen hohen Ressourceneinsatz.Deshalb gilt auch hier: Einsparung geht vor Erzeugung. (sc)

Die saubersteEnergiequelle der WeltJede Kilowattstunde Energie, die nicht verbraucht wird, muss auchnicht erzeugt werden. Energie sparen und Energieeffizienz sind dieZauberworte für eine gelingende Energiewende.

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42 StadtZeit Kassel Nr. 55

"Ohne Atom, tom, tom haben wir Strom, Strom, Strom",sangen die ‚Kleinen Wölfe’ vom Montessori-Kinderhausbei der Auftaktveranstaltung der Energieoffensive, die

Mitte November letzten Jahres im Wolfhager Kulturladen über dieBühne ging. Dass die Energiewende schon deutlich vor 2050 zuschaffen ist, davon ist Christina Sager vom Fraunhofer-Institut fürBauphysik überzeugt,. „In unserem Projekt wollen wir das Erreichtemessbar, sichtbar und öffentlich zugänglich machen, damit auch an-dere Städte davon profitieren. Was wir hier im Bereich Energieeffi-zienz und Erneuerbare Energien umsetzen, ist grundsätzlich auf alleübertragbar“, so die Leiterin der Abteilung Energiesysteme, die dieGesamtkoordination der fünf Projektpartner verantwortet. Ihre Vi-son: „Als kleine Kommune zeigt Wolfhagen im Rahmen des For-schungsprojekts gangbare Wege des Energiewandels auf und machtdamit sichtbar: Nicht nur die großen Städte können Großes schaf-fen.“ „Energetische quartiersbezogene Gebäudesanierung und modulareEnergieversorgung“, „Lokal erzeugte erneuerbare Energie, zukunfts-fähige Versorgungsstrukturen“, „Bürgerbeteiligung, Bildungs- undÖffentlichkeitsarbeit“ und „Quartiersbezogene Sanierungskonzepteund Weiterbildung“ sind die Titel der Projekt-Module, in denen dieInitiatoren der Energieoffensive unter dem Motto „Den Wandel ge-stalten“ im Verlauf der kommenden Jahre forschen und vor allemausprobieren werden. Martin Rühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfhagen GmbH willim Zusammenhang mit „seinem“ Projekt die Akzeptanz der dezen-tralen erneuerbaren Energien fördern und auf lokaler Ebene einenwichtigen Beitrag leisten, um in Deutschland zukünftig wenigerTransportnetze und Reservekraftwerke zu benötigen.

„Regionale Energiepolitik als Innovationsmotor“

Für Michael Joost, im Wolfhager Bauamt für Energie und Stadtent-wicklung zuständig, „ist die von uns angestoßene regionale Energie-politik der ‚Innovationsmotor’, der auch für andere Städte und Ge-meinden einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung leistenkann.“ Zusammen mit Swen Klauß vom Zentrum für Zentrum fürUmweltbewusstes Bauen (ZUB) will Michael Joost in den kommen-den fünf Jahren im Rahmen des Modellprojektes die Sanierungsratesteigern, die Stadt als attraktiven Lebensraum sichern und die regio-nale Wertschöpfung voranbringen. Bürgerbeteiligung neu und wei-ter zu denken ist für den Abteilungsleiter dabei eine der wichtigstenHerausforderungen, um die lokale Energiewende und auch die Aus-einandersetzung mit den Folgen des demografischen Wandels vo-ranzubringen, von dem die Stadt betroffen ist. Das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis, zwischen Forschern undBürgern ist das im Wolfhager Kulturladen beheimatete Projektbüro.Kerstin Linne und Nadine Schomburg sind die „Wandelbegleiterin-nen“, die vor Ort neutrale Beratung und Aufklärungsarbeit leistenund die gemeinsam mit Bürgern Projekte initiieren. Manfred Schaub von ENERGIE 2000 e.V., der diesen Teil der Arbeitverantwortet, will so erreichen, dass Wolfhagen und seine Bürgerden Wandlungsprozess als selbstverständlich begreifen und diesenauch über die Projektlaufzeit hinaus mit breiter Unterstützung wei-terführen.

KLIMA

Den Wandel gestaltenDas komplexe „System Stadt“, seine Potenziale für ei-nen effizienten Energieeinsatz sowie die dezentrale Er-zeugung erneuerbarer Energien und neue Formen derBürgerbeteiligung erforscht die Energieoffensive Wolf-hagen.

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KLIMA

43StadtZeit Kassel Nr. 55

„Wolfhagen 100% EE“ im Wettbewerb„Energieeffiziente Stadt“

Die nordhessische Fachwerkstadt ist eine von fünf bundesdeutschenStädten, die sich im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildungund Forschung (BMBF) ausgelobten Wettbewerbs qualifiziert hat,über einen Zeitraum von fünf Jahren, Konzepte und Modelle zu ent-wickeln, die auch auf andere Städte übertragbar sein werden. Die Idee der BMBF-Initiative: eine Stadt als ein Gesamtsystem be-trachten, das seinen Energieverbrauch auf vielen Wegen deutlich sen-ken kann. Das Wolfhager Konzept für eine kleine Mittelstadt mit ho-hem Sanierungsbedarf und kleinteiliger Eigentümerstruktur über-zeugte die Jury vor allem durch seine konsequente Bürgeraktivierung. "Wolfhagen 100% EE - Entwicklung einer nachhaltigen Energiever-sorgung für die Stadt Wolfhagen" lautete der Titel des Konzepts mitdem sich das Institut für Bauphysik der Fraunhofer Gesellschaft in Zu-sammenarbeit mit der Stadt Wolfhagen, Energie 2000 e.V., denStadtwerken Wolfhagen und dem Zentrum für UmweltbewusstesBauen erfolgreich um die Teilnehme am Bundeswettbewerb „Ener-gieeffiziente Stadt“ bewarb. Delitzsch, Essen, Magdeburg und Stutt-gart sind neben Wolfhagen die anderen Städte, die sich nach einerersten Wettbewerbsphase mit insgesamt 72 Projekt-Konsortiendurchsetzten.Die Energieoffensive Wolfhagen ist das gemeinsame Dach unter demsich die Projektinitiatoren an die Wolfhager Bürger sowie die Öffent-lichkeit wenden.

Info: www.energieoffensive-wolfhagen.de

Energie

„Wenn Mögliches inSeiendes übergeht“ „Energie kann nicht erzeugt, sondern nur von der einen Form in dieandere umgewandelt werden.“ So haben Julius Robert von Mayer,James Prescott Joule und Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtzin den Jahren 1842−1847 jenen fundamentalen Zusammenhang ent-deckt und formuliert, den wir heute als „Energiesatz“ bezeichnen. Anstelle des Wortes „Energie“ verwendeten sie aber noch „lebendi-ge Kraft“. In den Jahren 1851-1852 haben William Thomson (LordKelvin) und William J. M. Rankine schließlich den Begriff „Energie“ alsfür alle Bereiche der Physik gültige Verallgemeinerung des bis dahinverwendeten Begriffs „lebendige Kraft“ eingeführt. 1905 begründe-te Albert Einstein mit der speziellen Relativitätstheorie die allgemeineÄquivalenz von Energie und Masse. Damit wurde der Begriff „Ener-gie“ in der Form verallgemeinert, die bis heute in Wissenschaft undTechnik gültig ist.Das Wort hat einen griechischen Ursprung "Enérgeia", zu deutsch„Wirksamkeit“. Für Aristoteles war Enérgeia, die „Wirkkraft, durchdie Mögliches in Seiendes übergeht“.Begriffe wie „Energieerzeugung“ oder "Erneuerbare Energie" wider-sprechen dem Energiesatz, nach dem ausdrücklich Energie nicht er-zeugt werden kann. Energie kann nicht produziert oder verbrauchtwerden, Energie kann umgewandelt, transportiert und gespeichertwerden.Der Begriff Energie wird auch außerhalb der Physik verwendet. Oftum einen Zustand zu beschreiben, der Veränderungen verursachenkann. Ein „energischer Mensch“ beispielsweise wird durch o.g. Ener-giesatz nicht beschrieben. Ebenso gibt es auch Begriffe aus der eso-terischen Welt, welche sich einer physikalischen Erklärung entziehen. In Anlehnung an Aristoteles kann man kann deshalb über die wis-senschaftliche Definition hinaus sagen: „Energie ist ein Zustand, derdie Bereitschaft zur Verrichtung einer Arbeit beschreibt.“

Quellen: www.energie.ch, wikipedia.org/wiki/Energie, www.uni-leipzig.de/energy/eg/01.html

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44 StadtZeit Kassel Nr. 55

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Verein für bewusstes und gesundes Leben, Lassallestrasse 4, 34119 Kassel, T. 0561 - [email protected], www.zentrum-kassel.de

Anthroposophisches Zentrum Kassel

Sonntag, 12. Mai 2013 11.15 Uhr Randnotizen zur d13Ausstellung von künstlerischen Arbei-ten, die durch die dOCUMENTA 13 in-spiriert wurden.Eröffnung der Ausstellung durch Dr.Ellen Markgraf.Ausstellung bis zum 4. Juli 2013

Dienstag, 14. Mai 2013 19.30 Uhr Aus Sturm und Drang zum IdealGedichtvertonungen und Texte von Jo-hann Wolfgang von GoetheEnsemble Dreiklang, EssenAndreas Post (Tenor), Tatjana Drave-nau (Klavier), Corinna Kirchhoff (Spre-cherin)

Freitag, 17. Mai 2013 20.00 Uhr Trio DanMusik von Bach bis Arvo Pärt für Flöte,Violine und KlavierMit Aaron Dan (Flöte und Moderati-on), Theo Dan (Violine) und MichaelDan (Klavier).

Freitag. 7. Juni 2013 20.00 UhrSamstag, 8. Juni 2013 10.00-18.00UhrDie wandelnden GärtenVortrag und Seminar mit Dr. HildegardKurt, Berlin

Kontakt: Anthroposophisches Zentrum Tel. 0561 / 93 0 88-14 (AB)www.az-kassel.de

Vorträge, Führungenund mehr... Das vhs-Programm vom 20.Aprilbis zum 30. Juni 2012

Information/AnmeldungVolkshochschule Region Kassel,Wilhelmshöher Allee 19 – 21T. 0561-100316861 oderwww.vhs-region-kassel.de

vhs Region Kassel

Flößerei nach 1964: " Mit den Flößenbergauf oder reine Nostalgie?"Reinhardshagen-Veckerhagen, Hotel PeterSo. 12.5. / 17:00 - 19:15, Eintritt frei

Männer brauchen GrenzenTina Teubner mit Kabarett und Musik,Schauenburg-BreitenbachSo. 12.5. / 19:00 - 21:15

Gesundheit im Gespräch Diabetes - Prävention „Fit und gesund älter werden“, Kassel, Hermann-Schafft-HausDi. 14.5. / 18:30 - 20:00, Eintritt frei

Kinder in der bildenden KunstKassel, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,Raum 304 15.05.2013. 20.11. / 21:30

Die Aufnahme der Hugenotten undihre Bedeutung für die LandeskulturKassel, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21Do. 16.5. / 19:30 - 21:30

Entspannung mit Handmassage undAkupressurLohfelden-Vollmarshausen, vhs-Ge-schäftsstelle, Brunnenstr. 9Di. 21.5. / 10:00 - 11:30

Farb- und StilberatungSöhrewald-Wellerode, Gemeindehaus,An der Kirche 2Do. 23.5. / 10:00 - 11:30

Reizdarm, Colitis Ulcerosa, MorbusCrohnBegleitende Behandlung durch dieTraditionelle Chinesische Medizin(TCM)Kassel, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,Raum 304Mo. 3.6. / 20:00 - 21:30

Künstler üben den Aufstand: Vojnaund andere Provokateure und Bürger-rechtlerDr. Friedhelm Scharf Kassel, Atelier in der Korkfabrik, Elfbuch-enstr. 24 (Hinterhof)Fr. 7.6. / 19:30 - 21:00

Wie ein Schatten sind unsere TageInge Geiler liestSchauenburg-Breitenbach, MärchenwacheSa. 8.6. / 19:00 - 21:15

Gesundheit im Gespräch Die Beine kribbeln oder sind taub?Das Krankheitsbild der Polyneuropa-thieKassel, Hermann-Schafft-Haus, Wil-helmshöher Allee 19, SaalDi. 11.6. / 18:30 - 20:00, Eintritt frei

Schwein gehabt!Lesung und Spaß - mit musikalischer Be-gleitungAndrea Appel Trendelburg-Wülmersen, LandMuseumWülmersenSo. 16.6. / 15:00 - 16:30

Franz Kafka, Der Proceß Vortrag und DiskussionAxel Schmitt Kassel, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,Raum 304Do. 20.6. / 20:00 - 21:30

VERANSTALTUNGEN/TERMINE

Karin Wickel-ReinhardTel. -

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45StadtZeit Kassel Nr. 55

Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaake

StadtZeit Kassel erscheint 6 Mal jährlich Erscheinungstermin: Mitte der geraden Monate

Redaktion: Klaus SchaakeFriedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 KasselFon: 0561/475 10 [email protected]

Grafik/Layout:Günter BenedixFriedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 KasselFon: 0561/475 10 [email protected]

Verlag:printsenrolleverlag & medien GmbH Anzeigenpreisliste: 03/12

Titelbild: D13, Klaus Schaake

AutorenGünter Benedix (gb), Miriam Claus (mc), Katharina Haus (kh), Ralph M. Luedtke, Klaus Schaake(sc), Gastautoren

Fotos/Grafiken:Günter Benedix, Jule Benedix, Klaus SchaakeAlle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafiken wurden der Redaktion von den verschiedenen Veran-staltern zur Veröffentlichung überlassen.

SONDERSEITENInnerhalb des Magazins besteht die Möglichkeit in Kooperation mit dem Verlag Sonderseiten zu

Professioneller Querflötenunterricht- alle Alters-und Leistungsstufen- alle Stilrichtungen - StudienvorbereitungUlrike Lentz, staatlich geprüfte Musiklehrerin(Querflöte) mit künstlerischer ReifeprüfumgBrüder-Grimm-Str. 136, 34134 Kassel0561- 316 9484 / www.floete.biz

Gesunde Gourmetküche: GesundeFrühlingsküche - Mehr Energie, mehrLebenskraft durch eine einfache undwohlschmeckende Küche.Termin: So., 28. April, 10-13 UhrLeitung: Heilpraktiker Norbert LanglotzOrt: IAKCHOS Kinder- und Jugendhaus,Wilhelmine-Halberstadt-Str. 6

Fortlaufende Veranstaltungen

Montag15:30-16:30 Uhr: Gestalten in HolzKinder (6-9 J.) schnitzen, raspeln, sägen:Grundlagen der Arbeit mit Holz.Konstanze Eymann, Kunsttherapeutin.

Dienstag10:00-11:30 Uhr: Offener Treff fürSchwangere und Eltern mit BabiesBrötchen, Tee oder Kaffee in netter Ge-sellschaft. Hebamme im Gesundheits-zentrum Ilona Strache. Ich beantwortegerne Ihre Fragen: Tel.: (05 61) 5 60 3600 oder perMail:[email protected]

Gesundheitszentrum Marbachshöhe Ludwig-Erhard-Straße 34, 34131 Kassel, [email protected] (sofern nicht anders vermerkt) und Info Tel.: 05 61/3 14 97 06 Weitere Infos unter „Veranstaltungen“ bei www.gzm-kassel.de

Tel 0561/6026543info@kasseler-kindermalschule.dewww.kasseler-kindermalschule.de

Star Wars – ein Märchen aus einerweit, weit entfernten GalaxieSommerferien: 12. 07. von 10:00-13:00 Uhr 8- 11-JährigeKursbeitrag: 35,-€ (inkl. Material)

Wochenendkurse für Kinder,Jugendliche und Erwachsene

Mai:Star Wars Graffiti – ein Märchen auseiner weit, weit entfernten Galaxie25.05. von 10.00-13.00 Uhr ab 8 Jahrenund Erwachsene

Juni:Pastellkreide: zwischen Malerei undZeichnung08.-09.06. für Kinder von 11.00-14.00Uhr ab 12 Jahren und Erwachsene

Kunst-Frühstück für Eltern und Kinderab 2 Jahren: Jeden ersten Freitag im Mo-nat von 10:00-12:00 Uhr –mit Voranmel-dung

Kinder-Kunst-Geburtstage: zu diversenTechniken und Themen...

Zeichnen am Montagfür Jugendliche und Erwachsene: Immermontags in einer ungeraden Kalenderwo-che- mit Voranmeldung

SommerferienkurseSiebdruck-SchmetterlingeSommerferien: 08. 07 von 10.00 bis12.00 Uhr und 09.07. von 10.00 bis12.30 Uhr für 8-13- Jährige

Siebdruck für Jugendliche (ab 13 Jahre)und ErwachseneSommerferien: 06. 07.von 10.00 - 12.30Uhr und 07.07. von 16.00-18.30 Uhr

Monster - Pop-Up BilderSommerferien: 10. - 11. 07. von 11.00 -13.00 Uhr für 5-8-Jährige

Magische Welten im Manga-StilSommerferien: 09. - 10. 07. von 14.00-16.30 Uhr für 9-13- Jährige

Scherbenzauber-Mosaikkunst Sommerferien: 08. - 09. 07. von 12.30 -15.00 Uhr für 6-8 -Jährige08. - 09. 07. von 15.30 - 18.00 Uhr für 8-10-Jährige

Herkules – nicht nur ein Held aus Kassel!Sommerferien: 08.-09. 07. von 10.00 - 12.00 Uhr für 4-6 -Jährige 10.-11. 07. von 14.00-16.00 Uhr für 8 -10 -Jährige10.-11. 07. von 16.30-18.30 Uhr für 10 -12 Jährige

VERANSTALTUNGEN/TERMINE

Mittwochwww.persephoneia.com17:00-18:00 Uhr: Wirbelsäulengymnastik18:00-19:00 Uhr: SchulterkursKursleitung: Faicel Gassmi, Sport- undFitnesstrainer

18:00-19:00 Uhr: Elternberatung zurErziehung Kursleitung: Anette Specht, Waldorfer-zieherin und HeilpädagoginTermine nach Absprache

Donnerstag14-15 Uhr: "Späte Rückbildung" mit Ba-by (mind. 5 Teilnehmer!)Verbindliche Anmeldung bei Ilona Stra-che: Tel.: (05 61) 5 60 36 00 oder perMail:[email protected]

Freitag10:00-11:00 Uhr: WirbelsäulengymnastikSie stabilisieren Ihre tiefen Rumpfmus-keln und verbessern die BeweglichkeitIhrer Wirbelsäule.11:00-12:00 Uhr: SchulterkursSie erhalten und fördern die Beweglich-keit Ihrer Schulter und bauen Schmer-zen ab.Kursleitung: Faicel Gassmi, Sport- undFitnesstrainer

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VERANSTALTUNGEN/TERMINE

EinstiegstagGewaltfreie Kommunikationnach Marshall RosenbergLeitung: Jürgen EngelSa., 15. Juni 2013, 10:00-18:30 Uhr

VertiefungstagGewaltfreie Kommunikationnach Marshall RosenbergThema: EmpathieLeitung: Jürgen EngelSo., 16. Juni 2013, 10:00-17:30 Uhr

SeminarXING – effektiv nutzen,zum Umgang mit der größtendeutschen Internetplattformfür berufliche KontakteLeitung: Jürgen EngelMo., 17. Juni 2013, 09:00-13 Uhr

Wochenend-SeminarGelassen Kommunizieren,Gewaltfreie Kommunikationund Meridian-KlopfenLeitung: Bärbel KleinSa./So., 5./6. Okt. 2013

Mediations-AusbildungMediation in Arbeitsweltund sozialem UmfeldVollausbildung nach den Standardsdes Bundesverbands MediationLeitung: Anja KenzlerAusbildungsbeginn am 14. Nov. 2013

Zentrum für Verständigung und MediationKirchweg 80, 34119 KasselFon: 0561-766 908 [email protected]

Spiel &Klangsinn-volle Spielzeuge | Klanginstrumenteschöne Dinge

www.spiel-und-klang.de

Friedrich-Ebert-Str. 7434119 Kassel

Kurse für Eltern – mit undohne ihre Kinder02.05.2013, 10.30 Uhr, Babymassage13.05.2013, 20.00 Uhr, Infoabend: Kin-dern Werte vermitteln!?13.05.2013, 20.00 Uhr, Infoabend: Ma-ma! Wann gibst Du das Baby wiederzurück???18.05.2013, 10.00 Uhr, (Auch) Kinderkönnen Küche! – für 8- bis 12-Jährige09.06.2013, 10.00 Uhr, Pizza- und Pas-ta-Party für Teens – für 13- bis 18-Jährige08.07.2013, 10.00 Uhr, Ferienangebot:Küchenkinder „Hurra, der Sommer istda!“ (4 Tage)08.07.2013, 8.00 Uhr, Ferienangebot:Holzarbeiten (5 Tage)

Kulturelle Angebote15.05.2013, 10.30 Uhr, Kunstführung:Der Weg Gottes mit den Menschen02.06.2013, 9.30 Uhr, Wanderwoche:Die Rhön ist schön06.06.2013, 6.30 Uhr, Tagesfahrt:Fahrt in den Rheingau07.06.2013, 16.30 Uhr, Eigene Drucker-zeugnisse anfertigen14.07.2013, 9.00 Uhr, Musical-Fahrtnach Eisenach: Luther! Rebell widerWillen

Katholische Familienbildungsstätte

www.abteilung7.de | [email protected] | Telefon: 0561-2871691 | Kunoldstra e 42 | KS-Wilhelmshöhe

Abteilung7.de ist ihre Abteilung für die Druck- , Scan- & Kopierarbeiten.

eilung7.de | [email protected] elefon: 0561-2871 eilung7.de | T Telefon: 0561-2871691 | Keilung7.de | info@abt ilhWWilhelmshöhe-Se 42 | K KSaunoldstr 1691 | K Kunoldstr ilhelmshöhe

opiean- & K Kopierca ruck- , SD.de7eilungbtA

en. eitarberrarbeilung für die e Abt ist ihr e .de eilung für die

LEBENSSPIELRAUMPetra Kimm, Tel. 0561.981 9293mobil 0179.533 66 66Christian-Reul-Str. 23, 34121 Kasselwww.lebensspielraum-kassel.de

Gruppen(Heil-)Meditation mit Al-pha-LICHT Rückverbindung(auch als Fernteilnahme möglich!)Fr., 19.04. & 07.06.2013, jeweils 20.00 h – 21.30 h

Yoga-(Pi)latesimmer donnerstags, 18.00 h – 19.00 hnächster 10-er Block: ab 11.04.2013(zugelassen bei Krankenkassen zur Be-zuschussung im Rahmen der Präventi-on lt. § 20 SGB V)

„Erschaffe dir deinen Himmel auf Er-den“, Workshop Sa., 25.05.2013, 12.00 h – 17.30 h

Kulinarisches Vergnügen03.05.2013, 16.30 Uhr, VegetarischeKüche: Fleischlos glücklich…23.05.2013, 18.30 Uhr, Frühlingskü-che!24.05.2013, 16.30 Uhr, After WorkCooking13.06.2013, 18.00 Uhr, Koreanische Kü-che18.06.2013, 18.00 Uhr, L’Alsace –Quiche Lorraine und Konsorten20.06.2013, 18.00 Uhr, Sommerlichemediterrane Genüsse02.07.2013, 18.00 Uhr, Sommerzeit istEistortenzeit!04.07.2013, 18.00 Uhr, After WorkCooking

Kunstkurs14.06.2013, 12.00 Uhr, Lichte Objekteaus Metall

Für alle Veranstaltungen ist eine ver-bindliche Anmeldung erforderlich!

Friedhofsführungen

Mai12.05., 14 Uhr – Führung: Rhododen-drenblüte mit Gerhard Ebert20.05., 15 Uhr – Führung: UmgesetztesBronzekreuz aus der Lutherkirche, ge-schaffen von Herrmann Pohl, mit Fried-rich Pohl (Westfriedhof)26.05., 9 bis 18 Uhr - Kassel 1100 - DieBibel Tag und Nacht - fortlaufende Bi-bellese (Friedhof Wehlheiden)

Juni02.06., 8 Uhr – Vogelkundlicher Spazier-gang mit Herbert Teubert02.06., ab 11 Uhr - „Tag der offenenTür“ auf dem Hauptfriedhof26.06., 16.30 Uhr – Führung: Zeitgemä-ße Grabbepflanzung mit Bernd BeierWenn nicht anders angegeben findendie Führungen und Veranstaltungen aufdem Hauptfriedhof statt.

Treffpunkte & Info: www.friedhof-kassel.de

LebensSpielRaumVitalität – Inspiration – Wachstum

Institut für ganzheitlichesPersönlichkeitsWachstum

Petra Kimmfon +49 (0)561 . 981 9293

eMail [email protected]

Balancéa Shiatsu & Pilates

Karin Wickel-Reinhard, Pfannkuchstr. 20, 34121Kassel, Info und Anmeldung: Tel. 0561-2207 6090,mobil 0151-2337 5384, www.balancea.eu

Regelmäßige KurseDi. 19:30 Mi, 18:45 Do. 18:15alle Kurse in der Pfannkuchstr. 20 imDachgeschoss.

Laufschule Kassel

Laufen in der Karlsaue montags um 17.15 Uhr und 18.30 Uhr,dienstags um 18.30 Uhr.

Laufen im Habichtswald/Herbsthäuschen mittwochs um 17.15 Uhr und 18.30 Uhr,sowie donnerstags um 17.45 und 19.00Uhr.

Nordic Walking im Bergpark Wilhelms-höheFreitags um 7.00 Uhr

Yoga für MännerMontags um 8.00 UhrWeitere Yogakurse: Dienstags um 8.45Uhr sowie 16.45 Uhr, donnerstags um8.30 Uhr

Laufschule KasselBewegungs-und GesundheitskonzepteMonteverdistraße 7, 34131 KasselTel. 0561/38079 & Mobil 0177/4933210,www.laufschule-kassel.de

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47StadtZeit Kassel Nr. 55

KOCHEN

Ravioli Spargel & Ricotta

ZutatenFür den Nudelteig

400 g Mehl100 g Hartweizengries

4 Eier3 EL Öl

Salz

Für die Füllung500 g grüner Spargel

50 g Ricotta50 g Pinienkerne

Zucker Salz

MehlSalz

ButterSalbei

Zubereitung1 Mehl und Hartweizengries mit den Eiern und dem Öl vermischenund zu einem glatten Teig kneten. Von den Eiern sollten Sie etwas üb-rigbehalten, um die Ravioli später zusammenkleben zu können. Denfertigen Teig in Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 1 Stunde imKühlschrank ruhen lassen.2 Spargel klein schneiden, die Köpfe beiseite legen. Ca. 10 Minutenmit Salz und etwas Zucker bissfest garen. Die Köpfe noch kurz zumSchluss mitgaren, wieder beiseite legen. Die Spargelstücke im Mixer grob pürieren. Mit Ricotta und den gerös-teten Pinienkernen vermischen.3 Den Teig noch einmal kneten und dann mit der Nudelmaschine zuPlatten verarbeiten (dünnste Einstellung). Eine Nudelplatte auf der mitMehl bestäubten Arbeitsplatte ausbreiten. Je ein Teelöffel von der Fül-lung mit ca. 5 cm Abstand auf den Nudelteig geben. Drumherum mitEiweiß bestreichen, die zweite Nudelschicht darüberbreiten, gut an-drücken und dann die einzelnen Ravioli ausstechen oder mit einemRädchen teilen. 4 Die fertigen Ravioli ca. 4 Minuten in Salzwasser kochen. 5 Aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und in heißer Buttermit einigen Salbeiblättchen schwenken.

Guten Appetit!

Endlich scheint es wieder so weit zu sein: Spargel-zeit. Jetzt gilt es, die verpassten Genüsse nachzuho-len. Das Rezept für die Teigplatten kann man auchfür alle anderen Arten von Pasta verwenden.

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StadtZeitKasselMagazin

Keine Zeit

zum Segel

setzen – muss

rudern!

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printsenrolle I Ludwig-Erhard-Str. 8 I 34131 Kassel Tel 0561-475 10 11 I [email protected]


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