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Susanne Gebert Pestalozzi-Fröbel Haus Berlin, den 27. Juni 2008 Abschlusskonferenz TRANSITION:...

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Susanne Gebert Pestalozzi-Fröbel Haus Berlin, den 27. Juni 2008 Abschlusskonferenz TRANSITION: Bildungspartnerschaft mit Familien Early Excellence Centres Der Weg zur partnerschaflichen Zusammenarbeit mit Eltern
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Page 1: Susanne Gebert Pestalozzi-Fröbel Haus Berlin, den 27. Juni 2008 Abschlusskonferenz TRANSITION: Bildungspartnerschaft mit Familien Early Excellence Centres.

Susanne Gebert Pestalozzi-Fröbel Haus

Berlin, den 27. Juni 2008

Abschlusskonferenz TRANSITION:Bildungspartnerschaft mit Familien

Early Excellence Centres–

Der Weg zur partnerschaflichen

Zusammenarbeit mit Eltern

Page 2: Susanne Gebert Pestalozzi-Fröbel Haus Berlin, den 27. Juni 2008 Abschlusskonferenz TRANSITION: Bildungspartnerschaft mit Familien Early Excellence Centres.

Der Early Excellence Centre Ansatz

1997 wurde das „Early Excellence Centre Programm“ als Pilotprojekt von der englischen Regierung ins Leben gerufen. Weitere Programme im Rahmen der ‚National Childcare Strategy‘: Sure Start Programm (2000), Children Centre Programm (2004)

‚Early Excellence‘ unterstreicht den Anspruch, dass alle Kinder ‚excellente Startbedingungen‘ bekommen (Chancengleichheit) und dabei die ganze Familie einbezogen wird (ressourcenorientierter, ganzheitlicher Ansatz)

Leitidee ist die Zusammenführung der Bereiche:• Erziehung, Bildung und Betreuung• Familiäre Unterstützung und Gesundheitsfürsorge• Kommunale, soziale Dienstleistungszentren für Familien

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Das Menschenbild

Ein Kind ist reich an Potential, stark, kraftvoll und kompetent.Besonders entscheidend für die Entwicklung dieses Potentials ist die Interaktion und Bindung zu Erwachsenen und anderen Kindern.(Loris Malaguzzi)

forschend

aktiv

kompetent

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Der Early Excellence Centre Ansatz

Das Kind konstruiert sein Wissen selbst (Bild vom Kind) (Leitbild der Reformpädagogik) Stärken und Kompetenzen von Kindern erkennen, begleiten und unterstützen und fördern. Effektive Förderung ist nur im Zusammenspiel mit den Eltern und Familien möglich. Eltern und Familien ebenfalls in ihren Kompetenzen stärken _________________Quelle: Projektgruppe Int2: (2004) Early Excellence: Eine internationale Studie, British Council Germany

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Programmziele von Early Excellence Centre in England

Vorstellung des englischen Modells

Qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und Betreuung Integration von Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen und von Kindern mit besonderen Bedürfnissen

Einbeziehung und Beteiligung der Eltern

Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien

Erwachsenenbildungsangebote

Weiterbildung und Qualifikation

EEC‘s entwickeln eine ‚Angebotspalette‘:

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The Effective Provision of Pre-School Education (EPPE - Studie)

Erste europäische Langzeitstudie der Uni London (3000 Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren, 1997 - 2007)

Ziel: Untersuchung der Wirkung von Kindertageseinrichtungen auf die kognitive und soziale Entwicklung der Kinder

Ergebnisse:Die besten Ergebnisse erzielen Einrichtungen, die Bildung, Erziehung und Betreuung mit integrierter Familienarbeit anbieten.Die Qualität der familiären Lernumgebung beeinflusst die kognitive und soziale Entwicklung der Kinder am Stärksten.

Relativ geringe Relation zur sozialen Schicht oder kulturellen Zugehörigkeit. Wichtiger ist, wie Eltern die Beziehung zu ihrenKindern tatsächlich gestalten.(www.dfes.gov.uk)

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„Für Kinder ist es eminent wichtig, dass Personen, die sich die Erziehung teilen, in der grundlegenden

Ausrichtung ihres Erziehungsverhaltens übereinstimmen. [...]

Dabei kann das Verhältnis zwischen Eltern und den weiteren Beteiligten nur als ein partnerschaftliches

verstanden werden, d.h. es müssen Erziehungspartnerschaften eingegangen und

gepflegt werden.“

(Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen, Gutachten, 2005, S.20)

Wissenschaftliche Grundlage

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“Elternarbeit“ war aus Sicht auch und gerade in pädagogischen Organisationen wie der Schule, dem Kindergarten, der Tagesgruppe über lange

Zeit eine eher ungeliebte und eine als überflüssig betrachtete Zusatzbelastung für die

pädagogischen Professionellen.

Elternarbeit war häufig nicht viel mehr als die verordnete Unterrichtung der Eltern über den

Stand der Dinge.“ (P. Bauer und E. J. Brunner (Hrsg.) „Elternpädagogik“, 2006, S.9)

Bisherige Situation

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Nichts geht Eltern schneller und intensiver unter die Haut, als die Spiegelung des Verhaltens des eigenen Kindes. Der Effekt, dass die Eltern daran interessiert sind, kann garantiert werden. (Chris Athey, 1990)

Zusammenarbeit mit Eltern

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Erzieherinnen beobachten das Kind im Kindergarten

Informationsweitergabe an die Eltern

Eltern erhalten Ideen für die Förderung ihrer Kinder (z.B. für Geschenke, Unter-nehmungen, Spielzeug)

Diese Infos werden in die Teambesprechungen eingebracht

Individuelle Unterstützung jedes Kindes

Eltern beobachten ihrKind zu Hause

Informationsweitergabe an die Erzieherinnen

Zusammenarbeit mit Eltern

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Lebenssituation der Familien berücksichtigen(z.B. Eingewöhnung, flexible Terminabsprachen, Hospitationen).

Videoaufnahmen, Fotobücher und Entwicklungsordner zeigen den Eltern, wie sich ihr Kind entwickelt.

Auf der Grundlage der Beobachtungen und individuellen Förderungen finden Austausch und Entwicklungsgespräche statt.

Eltern werden motiviert, Erfahrungen mit ihrem Kind einzubringen.

Mitgestaltung der Eltern in vielen Bereichen gemeinsam entwickeln und ausprobieren.

Gestaltung und praktische Umsetzung

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Unterschiedliche Methoden der Einbeziehung undBeteiligung der Eltern kombinieren.

 „ Der Schlüssel für die Partnerschaft mit Eltern liegt darin, ein Netzwerk von Strategien zu entwickeln, so dass mit

unterschiedlichen Familien unterschiedliche Ansätze verfolgt werden können. Ansätze, welche die Eltern unterstützen und auf ihren Erfahrungen aufbauen und nicht die Arbeit der Eltern untergraben.“

(Tina Bruce, Early Childhood Education, 1997, S. 151)

Eltern beteiligen

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Grundhaltung für den partnerschaftlichen Dialogmit Eltern:

• Dialog ist mehr als Kommunikation und geschickte Gesprächsführung, sondern bewusste Aufmerksamkeit sich selbst und dem anderen gegenüber.

 • Dialog ist mehr als die Einführung von Konzepten, sondern ist nur möglich, wenn der Aufbau von Beziehung gelingt.  • Dialog ist mehr als Wissensvermittlung oder aktives Zuhören, sondern beinhaltet vielmehr eine wertschätzende Haltung, die geprägt

ist von echtem Interesse.

Schlussbemerkungen

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Konsequenzen für die Praxis:

• Kontakte, Austausch und Beziehungen mit Familien so früh wie möglich beginnen. (z.B. Eltern-Kind Gruppen oder anderen ganzheitlichen Angeboten für Familien)

• Gleiche pädagogische Sichtweisen entwickeln

• Fortbildung, Beratung und Supervision für die Mitarbeiter/innen

• Schulung und Ausstattung im Bereich Foto- und Videodokumentation

• Engagement des Trägers durch personelle, finanzielle und strukturelle Unterstützung

Schlussbemerkungen

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Kontakt:

Pestalozzi-Fröbel HausKita BarbarossastrasseBarbarossastr. 6410781 BerlinLeitung: Susanne GebertTel: 030/21730261Email: [email protected]

Informationen:www.pfh-berlin.dewww.early-excellence.de Veröffentlichungen:www.dohrmann-verlag.de

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit !!!


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