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StufefürStufezurIT-Bestform · 4/2019 • 11. Oktober 2019 econo UNTERNEHMEN&MÄRKTE 21 Anzeige...

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econo 4/2019 11. Oktober 2019 20 UNTERNEHMEN & MÄRKTE Standortplanung mit Weitsicht Wie lassen sich Um- und Ausbauprojekte in der Produktion optimal realisieren? Welche Herausforderungen und Lösungsansätze sind dabei zu beachten? Diese Fragen waren Grundlage einer Veranstaltung der Heidelberger Beratungs- und Planungsexperten io-consultants. PRODUKTION | U m- und Ausbauprojekte als lang- fristige und kostengünstigere Al- ternative zum Neubau – darauf richtete sich der Fokus der Veranstaltung „Produktionserweiterung im Bestand. Ef- fizient. Flexibel. Zukunftssicher.“ Sie war Teil einer Veranstaltungsreihe, die in die- sem Jahr in Kooperation mit dem Wirt- schaftsrat Deutschland durchgeführt wird. Vertreter produzierender Unter- nehmen gaben in den Räumlichkeiten der Heidelberger Beratungs- und Pla- nungsexperten io-consultants detaillier- te Einblicke in ihre Projekte. Unter der Die Zukunft im Blick: Die Teilnehmer der Vortragsveranstaltung bei io-consultants konnten im Rahmen einer Virtual-Reality-Live-Demo die immensen Potenziale von Industrie 4.0 und Digitalisierung für die Industrieplanung am eigenen Leib erfahren. Bilder: io-consultants/hf
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econo 4/2019 • 11. Oktober 2019

20 UNTERNEHMEN & MÄRKTE

Standortplanung mit WeitsichtWie lassen sichUm- undAusbauprojekte in der Produktion

optimal realisieren?WelcheHerausforderungen und

Lösungsansätze sind dabei zu beachten?Diese Fragenwaren

Grundlage einer Veranstaltung derHeidelberger Beratungs-

und Planungsexperten io-consultants.

PRODUKTION |

Um- und Ausbauprojekte als lang-fristige und kostengünstigere Al-ternative zum Neubau – darauf

richtete sich der Fokus der Veranstaltung„Produktionserweiterung im Bestand. Ef-fizient. Flexibel. Zukunftssicher.“ Sie warTeil einer Veranstaltungsreihe, die in die-sem Jahr in Kooperation mit dem Wirt-schaftsrat Deutschland durchgeführtwird. Vertreter produzierender Unter-nehmen gaben in den Räumlichkeitender Heidelberger Beratungs- und Pla-nungsexperten io-consultants detaillier-te Einblicke in ihre Projekte. Unter der

Die Zukunft im Blick: Die Teilnehmer der Vortragsveranstaltung bei io-consultants konnten im Rahmen einer Virtual-Reality-Live-Demo die immensenPotenziale von Industrie 4.0 und Digitalisierung für die Industrieplanung am eigenen Leib erfahren. Bilder: io-consultants/hf

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econo4/2019 • 11. Oktober 2019

21UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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Stufe für Stufe zur IT-BestformObMittelständler oder Global Player: Die AZTEKA Consulting GmbHmit Sitz in Mannheim bietet als

langjähriger Infor-LN-Partner ganzheitliche Beratung vom Vertrieb bis zum Support.

„Bei AZTEKA streben wir danach, den Mitar-beitern eine angenehme und innovative Ar-beitsatmosphäre zu bieten. Neben einer hoch-wertigen technischen Ausstattung achten wirinsbesondere auf attraktive Sozialleistungen,flexible Arbeitszeitmodelle und Vertrauensar-beitszeit, flache Hierarchie sowie Kommunika-tion auf Augenhöhe“, betont auch WolfgangPlitzko.

Als langjähriger strategischer Infor-LN-Partnerzählt die AZTEKA Consulting GmbH mit Haupt-sitz in Mannheim und Niederlassungen in Frei-burg, Köln und Berlin zu den bedeutendsten In-for-Beratungshäusern im deutschsprachigenRaum. Nach zahlreichen Auszeichnungen alsInfor-Gold-Partner wurde AZTEKA Consulting2019 als „Partner of the Year“ ausgezeichnet.

AZTEKA ist beständig auf Wachstumskurs.Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich von 20 imJahr 2000 auf knapp 60 im Jahr 2019 erhöht,der Umsatz steigerte sich von 2000 bis 2018von 2,5 auf 8 Millionen Euro. „Wir rechnen miteinem weiteren Wachstum von fünf bis zehnProzent“, prognostiziert Wolfgang Plitzko, ge-schäftsführender Gesellschafter.

Als Generalunternehmen für Kunden aus In-dustrie und Handel sowie öffentliche und so-ziale Einrichtungen bietet AZTEKA ganzheitli-che Betreuung im eigenen Haus – vom Ver-trieb über die Beratung mit Installation oderImplementierung sowie individuelle Anpas-sung bis hin zum Support. „Ob mittelständi-sches Unternehmen oder Global Player – wir

begleiten unsere Kunden Stufe für Stufe zur IT-Bestform. Wir nennen das IT mit IQ – Indivi-dual Quality“, erklärt Plitzko.

Mit ERPrental bietet AZTEKA eine eigene,vollständig in Infor LN integrierte Gesamtlö-sung für Unternehmen mit speziellen Anforde-rungen an die Abwicklung von Miet- und Ver-mietgeschäften an. ERPsocial wiederum er-möglicht die volle Integration sozialer und pro-duktiver Prozesse und Strukturen. Zielgruppedafür sind Werkstätten für behinderte Men-schen. ERPsocial wurde mit dem langjährigenPartner HANSALOG GmbH & Co. KG entwi-ckelt

AZTEKA Consulting gehört seit 2004 zurFREICON-Unternehmensgruppe und ist zudemführendes Mitglied des Netzwerkes I4Net-work, einem Zusammenschluss internationa-ler Infor-Partner. Das Netzwerk ermöglicht es,Projekte etwa in den USA, Kanada oder Chinavoranzutreiben.

Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde AZ-TEKA als Top-Arbeitgeber Mittelstand von derZeitschrift „FOCUS Business“ ausgezeichnet.

AZTEKAConsultingGmbHBesselstraße 2-468219MannheimTelefon: 0621/178 598-0E-Mail: [email protected]: www.azteka.de

Kontakt

Moderation von Prof. Dr. Michael Hauth,Vorsitzender des lntralogistik-NetzwerksBaden-Württemberg, beleuchteten siespezifische Probleme, Herausforderun-gen und Lösungen im Zusammenhangmit der Erweiterung ihrer Produktion.

Flankiert wurden die Vorträge durch ei-ne Virtual-Reality-Live-Demo von io-consultants. Die zahlreichen Probandenhatten die Möglichkeit, sich virtuell in ei-nem Lager- und Produktionsstandort zubewegen, und bekamen die zahlreichenPotenziale von VR in der Industriepla-nung aufgezeigt.

Begrüßt wurden die rund 60 Teilneh-mer von Dr.-Ing. Christian Barysch, Part-ner von io-consultants sowie Leiter desBereichs Fabrikplanung, und Beate Bah-ner, Mitglied des SektionsvorstandsRhein-Neckar des WirtschaftsratesDeutschland. „Ich freue mich besondersüber die Offenheit der Referenten, ihreProjekte im Detail und mit sehr ehrlichenHinweisen zu den realen Herausforde-rungen vorzustellen“, so Barysch. DennSelbstläufer seien Produktionserweite-rungen im Bestand meist nicht: Diese bö-

ten zwar oft eine kostengünstige Alterna-tive zum Neubau, gleichzeitig hätten sieaber häufig eine hohe Komplexität, etwadurch Gebäude-Limitierungen und Fix-punkte. Laufende Produktionen gelte estrotz der Erweiterungsmaßnahmen derBestandsanlagen weitestgehend stö-rungsfrei aufrechtzuerhalten.

Dabei sei eine materialfluss- und res-sourcenoptimierte Layout-Planung derProduktion unter Gewährleistung der er-forderlichen Qualität zu garantieren, so

Barysch. Wie dies in einer Fabrik mitHochtechnologieprodukten erfolgreichumgesetzt werden kann, beschriebDr. Karl-Heinz Jung von der ArianeGroupim Zusammenhang mit der Neuausrich-tung der Triebwerksproduktion für dieneue Trägerrakete Ariane 6. Erfolgsfakto-ren seien dabei eine auf Process Miningbasierende Wertstromanalyse und -de-sign sowie eine schlanke und transparen-te Materialversorgung mit auftragsspezi-fischer Produktionsver- und -entsor-gung. ��

Produktionserweiterungen imBestandbietenoft einekostengünstige

Alternative zumNeubau.Häufighaben sie abereinehoheKomplexität,

etwadurchGebäude-LimitierungenundFixpunkte.Die laufendeProduktionmuss

störungsfrei aufrechterhaltenwerden.

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�� Prof. Dr. Hauth unterstrich in diesemZusammenhang: „Es erwarten Sie vieleproduktionsspezifische Herausforderun-gen, die es zu bewältigen gilt.“

LangfristigePlanungwichtig

„Wachsen im Bestand“ – darüber berich-teten auch Steffen Kraft, Leiter Technolo-gy Center, und Jan Oellers, Geschäftslei-tung Elektror airsystems gmbh. Das 1923gegründete Stiftungsunternehmen pro-duziert hochspezialisierte Motoren undVentilatoren. Nicht nur einzelne Kompo-nenten, sondern Komplettlösungen für

Systeme der Strömungslufttechnik sindzur Energieeffizienzsteigerung gefragt.Der Aufbau von Modulen, die in die Pro-duktelemente des Kunden integriert wer-den, ist von großer Bedeutung. So wurdebeispielsweise die Integration einesblechverarbeitenden Unternehmens er-forderlich. Da bereits eine Fließfertigungvorhanden war, galt es, die Erweiterungder bestehenden Produktion anzugehen.Deshalb investierte Elektror in zwei un-abhängige Standorte.

Langfristige Standortplanung und Ka-pazitätserweiterung – dies sind wichtigeAspekte, die auch Bernhard Pawlik, CEO

der Ubbink Centrotherm Group und Vor-standsmitglied der Centrotec SustainableAG, aufgriff. Lüftungssysteme mit Wär-meaustausch, Abdichtungen von Gebäu-dehüllen und Energieeffizienz von Ge-bäuden spielen dabei eine zentrale Rolle.Anhand von drei Beispielen aus der Pra-xis zeigte er auf, wie unterschiedlich dieAnforderungen und die daraus resultie-renden Lösungen und Herangehenswei-sen sein können.

Während in China ein Greenfield-Pro-jekt mit der Auswahl, Planung und Um-setzung eines neuen Produktionsstand-ortes erforderlich wurde, galt es bei ei-nem Werk in Mainburg, ein Brownfield-Projekt anzugehen. Mittels einer Werks-rahmenplanung wurden Kapazitätser-weiterungen bei gleichzeitiger Minimie-rung notwendiger Baumaßnahmen reali-siert. Im dritten Beispiel beschrieb Pawlikdie Optimierung eines bestehendenStandortes in den Niederlanden unterMaterial- und Prozessflussaspekten, dieerforderlich wurde, da eine bauliche Er-weiterung des Werkes nicht möglich war.

ZukunftsweisendeAnsätze

Industrie 4.0, Digitalisierung – dies sindwichtige Themen. Doch was bedeuten sieim Zusammenhang mit Produktionser-weiterungen? Welche Potentiale zur Op-timierung der Prozesse ergeben sich da-raus? In der abschließenden Panel-Dis-kussion wurde deutlich: Es gibt bereitszahlreiche Aktivitäten in den BereichenIndustrie 4.0 und Digitalisierung, wie bei-spielsweise Kobots, die an Montagelinienfür vielfältige Prozessschritte eingesetztwerden.

Die Teilnehmer betonten, dass Schlag-wörter wie Industrie 4.0 oder Digitalisie-rung zwar auch Aktivitäten und Themenbeinhalten, die bereits früher auf derAgenda von Unternehmen standen.Nichtsdestotrotz ist ihnen bewusst, dassimmense Potenziale darin schlummern.Es sei wichtig, die richtige Technologieund die richtige Herangehensweise zuidentifizieren und umzusetzen, um diesePotenziale zu heben. Die daraus abgelei-teten Maßnahmen müssten jedoch dieindividuellen und branchenspezifischenHerausforderungen und Voraussetzun-gen jedes Unternehmens berücksichti-gen. Es gelte, eine unternehmensspezifi-sche Strategie zu entwickeln. red

Um Herausforderungen wie Industrie 4.0 und Digitalisierung zu begegnen, gilt es, eine jeweilsunternehmensspezifische Strategie zu entwickeln – darin waren sich die Teilnehmer einig.

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