Date post: | 04-Apr-2016 |
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StudienKOmPaSS
Chemie
BaCheLORStudium
2015/16
institutsleitung
Fachstellen und Fachgruppen
iCBC
Wissenschaftlicher Support
Chemikalienschalter
Studienleitung
administration
Prof. Dr. Christian Hinderling
Marianne Schenker
Prof. Dr. Achim Ecker
Prof. Dr. Jürgen Stohner
Claudia Weller
Dr. Ivana Kroslakova
Dr. Agnes Zoller
Lei Wang
Claudia Fluri
Das ICBC Institut für Chemie und Biologische Chemie in Wädens-wil gehört zum Departement Life Sciences und Facility Management der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
WhO iS WhO
PD Dr. Christian Frech
Christine Aebersold
Nicole Kieliger
Organische Chemie und medizinalchemie
Funktionelle materialien und nanotechnologie
Prof. Dr. Rainer Riedl
Dr. Stefan Höck
Dr. Michael Adams
Dr. Stefano Agnello
Dr. Ulrike Schimrosczyk
Dr. Héctor Manuel Torres-Gómez
Thomas Fischer
Julian Hügly
Deborah Hohl
Michael Ott
Nicole Senn
Christof Fischer
Alwin Schwehr
Flavio Gall
Nadia Klauser
Stephan Kubli
Urs Lindenmann
Michel Niklaus
Willi Schirmer
Cédric von Gunten
analytik
element- und umweltanalytik
Physikalische Chemie
Prof. Dr. Chahan Yeretzian
Prof. Dr. Chahan Yeretzian
Dr. Alexia Glöss
Dr. Rafael Dias
Dr. Sebastian Opitz
Dr. Samo Smrke
Dr. Marco Wellinger
Babette Kloprogge
Sergio Petrozzi
Patrick Früh
Dr. Peter Lienemann
Jasmin Keist
Samuel Mühlemann
Prof. Dr. Jürgen Stohner
Manuel Mazenauer
Stole Manov
Mathias Schilling
Benjamin Spenger
analytische und Physikalische Chemie Biochemie
Prof. Dr. Christiane Zaborosch
Dr. Sabina Gerber
Romina Dörig
Roland Josuran
Angelika Koller
Christian Müller
Patrizia Sebregondi
Anina Thurnheer
Dominique-Roman Hubeli
Ramona Stark
Albert Hutter
Flavio Mehli
Alexander Pölterl
Andreas Wenger
Chemical and Biochemical engineering
Dr. Rebecca Buller
Dr. Eliahu August
Dr. Peter Riedlberger
Brenno Zucchetti
Dr. Christian Adlhart
PD Dr. Dominik Brühwiler
Prof. Dr. Andrei Honciuc
Dr. Jürgen Ebert
Michael Edelmann
Lukas Federer
Michael Reber
Nicola Zucchetto
Dr. Dalin Wu
Yong Zen Tan
Dr. Vanessa Rullaud
Fabian Deuber
Branislav Pavlovic
Jonas Fahrni
Tissue Engineering und Zellkulturtechnik
Mikrobiologie und Biofilme
Prof. Dr. Ursula Graf-Hausner
Prof. Dr. Ursula Graf-Hausner
Dr. Stephanie Mathes
Dr. Epifania Bono
Dr. Markus Rimann
Dr. Katarzyna Kopanska
Sandra Laternser
Britta Striegl
Nina Meyer
Hüseyin Birogul
Markus Merk
Michael Nosswitz
Prof. Dr. Walter Krebs
Dr. Jasmin Gattlen
Marc Tautschnig
Mikro- und Zellbiologie
Industrielle Chemie
Grundlagenchemie und Didaktik
Prof. Dr. Achim Ecker
Dr. Mirjam Frick
Lucie Sägesser
Michael Thut
Claudia Weller
Dr. Marc Bornand
Dr. Joanna Furchel
Dr. Markus Zingg
Dr. Marie Chapeau
Boris Thamberger
Natalie Streiff
Barbara Edelmann
Lorena Martorelli
Ives Mafli
Liebe Studierende Wädenswil, September 2015
Willkommen im Studium der Chemie an der ZHAW in Wädenswil!
Die Chemie ist bekanntermassen von sehr grosser wirtschaftlicher Bedeutung für die Schweiz und der Fachkräftemangel wird in diesem Industriezweig sogar in den heutigen, wirtschaftlich schwierigen Zeiten beklagt. Die Beschäftigungsaussichten nach dem Studium sind demnach gut. Doch was erwartet Sie während des Studiums? Unser Ziel ist es, kompetente, neugieri-ge, flexible, kreative und eigenverantwortliche Absolventinnen und Absolventen auszubilden. Nach diesem Ziel haben wir das Studium konzipiert. Zu Beginn werden Sie mit dem nötigen naturwissenschaftlichen Rüstzeug ausgestattet. Da-mit eröffnen Sie sich eine neue Sicht der Welt. Im weiteren Verlauf des Studiums werden Sie sich verstärkt der Chemie in all ihren Ausprägungen widmen. Es wird dann zunehmend wichtiger werden, die Inhalte der einzelnen Vorlesungen untereinander zu vernetzen und an-zuwenden. Sie werden die Erfahrung machen, dass sich das in verschiedenen Fächern Ge-lernte zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügt, welches unmittelbar für das Verständnis und die Anwendungen in der Praxis relevant ist. Dies wird von vielen Studierenden als sehr bereichernd empfunden. Nach dem ersten Studienjahr können Sie sich entweder für die Ver-tiefungsrichtung «Chemie» oder für die «Biologische Chemie» entscheiden. Dies soll nicht als Spezialisierung verstanden werden, sondern erlaubt Ihnen im Sinne eines strukturierten Wahlfachangebotes, je nach Interesse und Neigung, entweder die biochemischen oder die klassisch chemischen Fächer stärker zu betonen. FH-Chemikerinnen und FH-Chemiker sind qualifizierte «Macher». Zentral im Studium sind daher die Praktika. Darin werden Sie aber keine «Vorschriften abkochen», wie Sie evtl. befürchten, sondern individuelle Aufgabenstel-lungen steigender Komplexität selbständig bearbeiten. Die Chemie als Industriezweig hat in den vergangenen Jahrzehnten auch Änderungen durch-lebt. Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz sind Anforderungen, die in naher Zu-
EDITORIAL
Prof. Dr. Christian HinderlingLeiter des Instituts für Chemie und Biologische Chemie
kunft noch weitaus stärker das Arbeitsumfeld prägen werden. Die «Grüne Chemie» und der Einbezug von biologischen oder biochemischen Teilschritten in Prozesse werden zunehmend wichtiger. Auch diese aktuellen Entwicklungen lassen wir in unsere Curricula einfliessen. Stu-dieren zu können, ist sicher ein Privileg und die Studienzeit verdient es, als einen eigenen, neuen Lebensabschnitt wahrgenommen zu werden, den Sie aktiv gestalten können und sol-len. Speziell möchte ich Sie einladen, Ihre Studienzeit auch zu nutzen, um neben der fach-lichen Entwicklung auch neue persönliche Kontakte zu knüpfen und beispielsweise neue Erfahrungen während eines Austauschsemesters im Ausland zu sammeln. Unser aktives Austauschprogramm z.B. mit dem WPI in Boston / USA bietet Ihnen hierzu eine ausgezeich-nete Möglichkeit.
In diesem Sinne - geschätzte Studierende - wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Spass und Freude im Studium am Institut für Chemie und Biologische Chemie.
INHALTSVERZEICHNIS
Wege zum Studium
Berufslehre mit Berufsmaturität 10
Gymnasiale Maturität sowie Fachmaturität 10
Andere Vorbildungen 10
Praktikumsprüfung 12
Anmeldung 13
Informationstage und persönliche Beratung 13
Anerkennung des Praktikums 12
Praktikum 12
Praktikumsbericht 12
Info-Anlässe Bachelor-Studium 13
Studienberatung 13
1
Lehren und Lernen
15 Studienformen
17 Pflichtkurse
17 Freikurse
16 Voll- und Teilzeitstudium
An- und Abwesenheits-16 regelungen
17 Selbststudium
17 Verschiedene Kursformen
Verschiedene 17 Studienformen
17 Kontaktstudium
17 Wahlpflichtkurse
Programmbegleitetes Aus-tauschsemester Swiss-
European Mobility 18 Programm (SEMP)
18 Internationale Mobilität
19 Freemover
Ausland-Praktikum innerhalb 19 der unterrichtsfreien Zeit
2
Das ICBC
Rund ums Studium
Kompetenzen in Chemie 22 & Biologischer Chemie
Vertiefung Chemie | CH 23 Vertiefung Biologische Chemie | BC
Vertiefungsrichtungen im 23 Studium
Forschung, Entwicklung 22 und Dienstleistungen
Dozierende und 24 Kursverantwortliche
Aus- und 22 Weiterbildungsangebote
28 Fachstellen Chemie
Analytische und 28 Physikalische Chemie
29 Industrielle Chemie
30 Biochemie
Chemical and 31 Biochemical Engineering
Funktionelle Materialien 32 und Nanotechnologie34 Mikro- und Zellbiologie
Organische Chemie und 35 Medizinalchemie
Grundlagenchemie 36 und Didaktik
Studiensekretariat 39
Schalteröffnungszeiten 39
Postanschrift 39
Kultur 40Sport 40
Zuständigkeiten 39
Nach und neben dem Studieren 40
Studierendenverein VSZHAW 41
Versicherungen 41
Kosten 42
Arbeitssuche 44
Alumni ZHAW Life Sciences 44
Anreise 45
Mit öffentlichem Verkehr 45
Mit privatem Verkehr 45
Lageplan | Karte 46
3
4
Chemiestudium
60 1. / 2. / 3. Studienjahr
Semester- und 61 Prüfungstermine
61 Jahresübersicht
Kurse vom64 1. bis 6. Semester
61 Stundenplan
62 Semesterplan
Masterstudium in100 Life Sciences
Kurse der Vertiefung 90 Chemie
Kurse der Vertiefung 96 Biologische Chemie
58 Aufbau des Studiums
59 Ein Überblick
5
Infrastruktur
Für das leibliche Wohl 52
Mensa 52
Aufenthaltsraum und Selbstverpflegung 52
Bibliothek 52
Für das geistige Wohl 52
E-Learning Plattform «Moodle» 53
Für die Kommunikation 53
CampusCard, Eventoweb, Intranet 53
Mail, Notebook 54
Blackboard 54
Weitere Links 54
Für die Wohnungssuche 54
Marktplätze 54
Beratungsstellender ZHAW 55 6
Wege zum Studium
1
10
BSc
Stud
ium
Che
mie
Berufslehre mit Berufsmaturität
Personen mit einer abgeschlossenen Be-rufslehre und einer eidgenössisch aner-kannten Berufsmaturität mit nachfolgen-den Berufslehren können das Studium ohne weitere Arbeitswelterfahrung und ohne Aufnahmeprüfung beginnen:
Gymnasiale Maturität sowie Fachmaturität
Personen mit einer gymnasialen Maturität müssen vor Studienbeginn eine einjähr-ge Arbeitswelterfahrung nachweisen. Sie werden ohne Aufnahmeprüfung zugelas-sen.
Mit einem Fachmaturitätszeugnis werden Sie prüfungsfrei zugelassen, wenn Sie die berufsfeldbezogene Ausbildung, die Fach-maturitätsarbeit sowie insgesamt 12 Mo-nate Arbeitswelterfahrung auf einem mit der Chemie verwandten Gebiet absolviert haben.
Die Anerkennung der Arbeitswelterfahrung oder von absolvierten Praktika erfolgt «sur Dossier» durch die Studienleitung.
Andere Vorbildungen
Anwärterinnen und Anwärter ohne aner-kannte Maturität können «sur Dossier» bei der Studiengangleitung eine Aufnahme-prüfung beantragen. Die Hochschule ent-scheidet über die Modalitäten.Anwärterinnen und Anwärter mit Deutsch als Fremdsprache müssen ausreichende Deutschkenntnisse (C1) nachweisen. Die Studienleitung entscheidet über die Moda-litäten.
Weitere Informationen zum Aufnahmever-fahren unter:
www.lsfm.zhaw.ch/de/science/studium/bachelor/chemie-studium/aufnahmebe-dingungen.html
Laborant|-in EFZ mit Fachrichtung Chemie
Laborant|-in EFZ mit Fachrichtung Biologie
Laborant|-in EFZ mit Fachrichtung Farbe und Lack
Laborant|-in EFZ mit Fachrichtung Physik
Laborant|-in EFZ mit Fachrichtung Textil
Chemie- und Pharmatechnologe|-in EFZ (Chemikant/-in)
Für Personen mit einer Berufsmaturität zusammen mit einem Fähigkeitszeugnis aus einem anderen Berufsfeld ist vor Stu-dienbeginn je nach Lehrberuf eine 6- bis 12-monatige Arbeitswelterfahrung im Be-reich der Chemie erforderlich.
GrüneChemie schaffen! Das Inst i tut für Chemie und Biologische Chemie ICBC erklär t die 12 Prinzipien der Grünen Chemie.
GrüneChemie schaffen!
www.grüne-chemie.ch
12
BSc
Stud
ium
Che
mie
Um den Einstieg in das Zulassungsprakti-kum zu erleichtern, bietet der Strickhof in Zusammenarbeit mit der ZHAW ein 3-mo-natiges Laboreinführungspraktikum an. Dieser richtet sich an Personen mit gym-nasialer Matura, Fachmittelschulabschluss oder Berufsmatura mit einem fachfrem-den Lehrabschluss, die Chemie studieren möchten. Der Kurs wird als Teil des Zulas-sungspraktikums angerechnet und vermit-telt wichtige Fertigkeiten und Arbeitstech-niken für chemisch-biologische Labors.
Für das Zulassungspraktikum und das La-boreinführungspraktikum wenden Sie sich bitte an:
Claudia Weller+41 58 934 58 21
Das Zulassungspraktikum in der Industrie bietet Ihnen die Gelegenheit, berufliche Erfahrungen zu sammeln und chemische Basiskenntnisse zu erwerben. Gerne un-terstützen wir Sie bei der Suche nach ei-nem Praktikumsplatz.
Details dazu sind zu finden unter:
www.lsfm.zhaw.ch/fileadmin/user_upload/life_sciences/Dateien/Studium/Laborein-fuehrungspraktikum.pdf
Anerkennung des Praktikums
Sobald Sie eine Praktikumsstelle gefunden haben, ist die Praktikumsvereinbarung an Claudia Weller zu senden, die Studien-gangleitung befindet dann über die Aner-kennung des Praktikums.
Praktikumsbericht
Dieser dient als Grundlage für das Auf-nahmegespräch. Im Bericht dokumentie-ren Sie die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Praktikum. Die Ab-gabe erfolgt bis spätestens 2 Wochen vor dem Prüfungstermin in schriftlicher Form an Claudia Weller.
Praktikumsprüfung
Im Aufnahmegespräch werden Ihre er-worbenen Kenntnisse während des Prak-tikums sowie Ihre Motivation thematisiert. Es geht darum festzustellen, wie weit Sie sich mit dem Studiengang Chemie und ihrem künftigen Berufsfeld auseinanderge-setzt haben. Die Praktikumsprüfung wird am Ende des Zulassungspraktikums vor Ort durchgeführt. Die Gebühr beträgt CHF 200.– .
PRAkTIkuM
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Weg
e zu
m
Stud
ium
Das Anmeldeformular kann beim Studien-sekretariat angefordert werden:
Tel. +41 58 934 59 [email protected]
Das Formular finden Sie auch unter:
www.lsfm.zhaw.ch/de/science/studium/bachelor/anmeldung.html
Die Gebühren für das Anmeldeverfahren betragen CHF 100.– .
Informationstage undpersönliche Beratung
Informieren Sie sich über das Fachhoch-schulstudium allgemein und den Bache-lor-Studiengang Chemie. Nutzen Sie dazu unsere Informationsveranstaltungen, wozu wir Sie gerne einladen.
Für eine persönliche Beratung oder für die Organisation eines Schnuppertages stehen Ihnen die StudienberaterInnen zur Verfügung.
Info-Anlässe Bachelor-Studium
Informationstage 2015 | 16 jeweils von 10:00 bis 13:00 Uhr
Samstag | 3. Oktober 2015Samstag | 6. Februar 2016
Informationsabende 2015 | 16 jeweils von 17:30 bis 19:30 Uhr
Dienstag | 27.Oktober 2015Dienstag | 1. März 2016
Studienberatung
Neue Studienmodelle, Voll- oder Teilzeit-studium, Anerkennung von erbrachten Studienleistungen und weitere fachliche und organisatorische Fragen erfordern eine erhöhte individuelle Betreuung jedes Studierenden. Diese erstreckt sich von der Anmeldung über die Wahl der Vertiefungs-richtung, Fragen zu Prüfungen bis hin zu Auslandsaufenthalten.Bitte wenden Sie sich hierfür an Ihren Stu-dienberater:
Achim Ecker+41 58 934 55 22 [email protected]
ANMELDuNG
2
Lehren und Lernen
STuDIENFORMENDas Studium ist modular gegliedert. Dies ermöglicht Ihnen den Besuch von Auslandsse-mestern und begünstigt zudem den Studierendenaustausch mit anderen Hochschulen. Module sind aus einzelnen Kursen zusammengesetzt. Diese Lerneinheiten dauern ein Se-mester. Für erfolgreich bestandene Module werden ergänzend zu den Noten ECTS-Punkte (European Credit Transfer System) vergeben. Ein ECTS-Punkt entspricht rund 30 Arbeits-stunden (Präsenzzeit und Selbststudium). Ein Vollzeitstudium umfasst 60 ECTS-Punkte bzw. 1800 Arbeitsstunden im Jahr. Die Modularisierung und die quantitative Beschrei-bung mit ECTS-Punkten erleichtern Ihre Mobilität, da auch Studienleistungen, die an an-deren Hochschulen erbracht wurden, anerkannt und sehr einfach in die Beurteilung der gesamten Studienleistung aufgenommen werden können.
Lehren und Lernen
16
BSc
Stud
ium
Che
mie
Voll- und Teilzeitstudium
Ein Vollzeitstudium entspricht ca. 30 Lek-tionen pro Woche und dauert drei Jahre. Pro Semester sind 28 bis 32 ECTS-Punkte zu erlangen. Pro Lektion ist eine Stunde Nachbearbeitung und Prüfungsvorberei-tung zu Hause einzurechnen (individuelles Selbststudium). Das ist ein intensives Ar-beitspensum. Ein Nebenjob ist mit einem Vollzeitstudium nur schwer kombinierbar. Das Studium kann auch in Teilzeit absol-viert werden, auf maximal sechs Jahre verteilt. Voraussetzung ist jedoch, dass die max. 50%ige Berufstätigkeit neben dem Studium flexibel planbar ist. Der Studienberater steht Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.
An- und Abwesenheitsregelung
Für den kontinuierlichen Kompetenzauf-bau wird von Ihnen grundsätzlich eine aktive Teilnahme und Mitarbeit am Kon-taktstudium erwartet. Bei Abwesenheiten müssen Sie sich die Unterlagen selbst beschaffen, in der Regel sind diese über die Lernplattform «Moodle» abrufbar. Für einige Veranstaltungen, wie beispielswei-se Laborübungen oder Projektwochen, gilt die Präsenzpflicht. In diesen speziell ausgewiesenen Kursen wird Ihre Präsenz kontrolliert und gilt als Teil Ihrer Studien-leistung. Exkursionen und externe Ver-anstaltungen planen die Dozierenden für alle Teilnehmenden des jeweiligen Kurses. Im Falle einer Verhinderung sollte die Ab-meldung bei den Kursverantwortlichen frühzeitig erfolgen, um den Organisatoren unliebsame Überraschungen zu ersparen.
Weitere Informationen zu Abwesenheitsre-gelungen (z.B. auch Militärdienst) sind im Internet unter «Wichtige Dokumente» bzw. «Infos für Studierende» zu finden:
www.lsfm.zhaw.ch/science/studium/info.html
17
Lern
enun
d Le
hren
kontaktstudium
Als Kontaktstudium gelten Vorlesungen, moderierte Veranstaltungen und Praktika, in denen einer Gruppe Studierender in di-rektem Kontakt mit einer oder mehreren Lehrpersonen Kompetenzen vermittelt werden (Input).
Selbststudium
Dem Selbststudium kommt der gleiche Stellenwert zu wie dem Kontaktstudium. Es gliedert sich in begleitetes und individu-elles Selbststudium:
Im begleiteten Selbststudium werden Kompetenzen in selbstständiger bzw. be-gleiteter Arbeit der Studierenden vertieft. Es wird innerhalb der vorgegebenen Zeiten im Rahmen des Semesterplanes durch ei-nen Auftrag der Lehrperson ausgelöst, tu-toriell begleitet und durch die Lehrperson überprüft. Formen des begleiteten Selbst-studiums sind beispielsweise Semester- und Projektarbeiten, Vorträge, Gruppen-arbeiten, Praktika, Tutoriate, Fallstudien, E-Learning, Exkursionen, Projektwochen und die Bachelorarbeit.
Individuelles Selbststudium umfasst den Anteil des Selbststudiums, welcher in der Eigenverantwortung der Studierenden liegt. Die Lernzeit ist nicht durch Lern- und Arbeitsaufträge vorbestimmt, es gibt we-der eine konkrete Auftragslenkung noch eine Kontaktbegleitung oder eine Einfor-derung / Überprüfung von Arbeitsergeb-nissen.
Pflichtkurse
Pflichtkurse sind Kurse, die von allen Stu-dierenden des Bachelor-Studiengangs Chemie besucht werden müssen, wenn zuvor keine äquivalenten Studienleistun-gen erbracht wurden.
Wahlpflichtkurse
Wahlpflichtkurse sind die Kurse, die den Unterschied zwischen der Vertiefung «Chemie» und «Biologische Chemie» aus-machen, d.h. mit der Wahl der Vertiefungs-richtung legt man diese fest.
Freikurse
Fremdsprachen (Englisch, Spanisch oder Französisch) sowie der Kurs Quantenme-chanik werden als freiwillige Kurse ange-boten. Bei bestandener Prüfung erwerben Sie keine ECTS-Punkte, sondern eine Kursbestätigung.
VERSCHIEDENE STuDIENFORMEN
VERSCHIEDENE kuRSFORMEN
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BSc
Stud
ium
Che
mie
Auslandserfahrung – mehr als Horizonterweiterung!
In einer globalisierten Welt kommt der Mobilität und der Auslandserfahrung eine zentraleBedeutung zu. Internationale Kompetenzen wie „Internationales Wissen», welches das Verständnis von globalen Themen und Zusammenhängen steigert, «Interkulturelle Kom-petenz» welche die kulturelle Vielfalt und damit Flexibilität, Mobilität und Toleranz fördert und «Mehrsprachigkeit» sind beim Einstieg ins Berufsleben von Vorteil. Das Institut für Chemie und Biologische Chemie begrüsst internationale Mobilität und unterstützt Sie beider Planung eines Auslandsaufenthalts innerhalb des Studiums.
Programmbegleitetes Aus-tauschsemester Swiss-European Mobility Programm (SEMP)
Die Teilnahme Schweizer Institutionen als Projektpartner im Status eines Drittlands –als Partnerland- ist weiterhin möglich. Mit Blick auf eine erneute Assoziierung, sieht die Übergangslösung des Bundesrates vom 16.04.2014 für Erasmus+ vor, dass sich die Umsetzung der Mobilitätsaktivi-täten möglichst an den europaweit gel-tenden Vorgaben für Erasmus+ orientiert. Die Mittel werden aus den ursprünglich vorgesehenen Programmbeiträgen an die EU-Kommission gedeckt. Somit ist seitens der Schweiz auch eine finanzielle Unter-stützung für Mobilitätsaktivitäten zugesi-chert. Bezahlt werden Zuschüsse für In-coming-Mobilitäten von Studierenden und Dozierenden im Rahmen des SEMP.Die ZHAW freut sich, dass die Mobilitäts-aktivitäten dank dieser Lösung lückenlos weitergeführt werden können. Ziel bleibt aber selbstverständlich die vollständige Assoziierung an Erasmus+. Dafür wird sie sich weiterhin einsetzen.
Mit dem Eintritt in das 3. Semester haben Sie die Möglichkeit, ein oder zwei Aus-tauschsemester an einer europäischen Partneruniversität zu absolvieren und am Studienaustauschprogramm SEMP teilzu-nehmen. Während dem Austauschsemester bleiben Sie an der ZHAW immatrikuliert und kön-nen die dabei erworbenen ECTS-Punkte hier anrechnen lassen. Ausserdem erhalten Sie ein (vom Zielland abhängiges) Stipendi-um, mit dem Sie einen Teil der zusätzlichen Kosten decken können. Ein Austausch im Rahmen des SEMP Programms ist an den Hochschulen/Universitäten möglich, mit denen die ZHAW LSFM ein Mobilitätsab-kommen unterzeichnet hat. Die Liste der Partnerhochschulen finden Sie auf der ZHAW LSFM Homepage unter:
International/ Partnerhochschulen
Senden Sie bei Interesse den Antrag Out-going an das International Relations Office der ZHAW LSM, damit diese Sie nominie-ren kann.
Wichtig: Deadlines der Gastuniversität be-achten!
INTERNATIONALE MOBILITäT
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Lern
enun
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Beratung und Fragen:
International Relations Office (IRO) Büro-zeiten: Mo – Do
Cornelia [email protected] Coordinator/ SEMP
Jacqueline Eibert [email protected] Exchange Coordinator/ SEMP
Freemover
Liegt Ihre Wunschuniversität ausserhalb Europas, können Sie sich als «Freemo-ver» weltweit für ein Gaststudium bewer-ben. Diese Mobilitäten basieren meist auf Eigeninitiative der Studierenden. Speziell sind die Semestergebühren der Gastuni-versitäten zu beachten. In den USA wurde in den letzten Jahren mit dem Worcester Polytechnic Instutitute (WPI) in Massachu-setts (www.wpi.edu) ein reger Austausch initiiert, für Chemiestudierende der ZHAW wurde dabei auf Studiengebühren verzich-tet.
Ausland-Praktikum innerhalb der unterrichtsfreien Zeit
Dies bietet eine weitere Möglichkeit im Rahmen des Studiums ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, entweder zwi-schen den Semestern oder im Rahmen einer Semesterpause. Verschiedene Orga-nisationen bieten Hilfe und/oder vermitteln direkt Praktikumstellen (wie IAESTE oder AIESEC). Detaillierte Informationen finden Sie im Leitfaden «Grenzenlos praktisch» unter:
ZHAW-LSFM/International/Mobilität/Prak-tikum im Auslandwww.iaeste.ch oder www.aiesec.ch
Zusätzliche Informationen zu europäische-mund aussereuropäischem Austausch fin-den Sie auch unter: www.ch-go.ch ist. Dies ist der Onlineauftritt des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Austausch und Mobilität der ch Stiftung.
Für Details wenden Sie sich frühzeitig an den Mobilitätsverantwortlichen des ICBC:
Achim Ecker+41 58 934 55 [email protected]
Weitere Informationen zur «InternationalenMobilität» sind auf der Website des Res-sorts Internationales abrufbar unter:
http://www.zhaw.ch/de/science/internati-onal.html
Das ICBC
3
INSTITuT FüR CHEMIE uND BIOLOGISCHE CHEMIE
Wo die Chemie lebt!
Am Institut für Chemie und Biologische Chemie (ICBC) wird eine moderne Auffassung der angewandten Chemie gelebt. Dies spiegelt sich in Aus- und Weiterbildung, in Forschung und Entwicklung, im Dienstleistungsangebot und in den nationalen und internationalen Kontakten und Kooperationen wider.
22
BSc
Stud
ium
Che
mie
Die Fragestellungen der anwendungsori-entierten Forschung und Entwicklung be-rühren fast immer mehr als nur ein Fach-gebiet und werden zunehmend komplexer und interdisziplinärer. Mit einer modernen Interpretation der Che-mie und seinem besonderen Profil trägt das Institut dieser Entwicklung Rechnung.
Bachelor-Studium Chemie
Modularisierter Bachelorstudiengang Che-mie mit den Vertiefungsrichtungen
Chemie
Biologische Chemie
Aus- und Weiterbildungs-angebote
Chemietag jeweils Mitte Juni zu verschiedenen Themen, z.B.
Forschung, Entwicklung und Dienstleistungen
Neben den traditionell wichtigen Diszipli-nen der Synthese und der Analytik nehmen in der Forschung und Entwicklung Aktivi-täten aus Biochemie, Mikrobiologie, Zell-biologie sowie der Nanotechnologie einen festen und wichtigen Platz ein.
Koordination: Ursula Graf-Hausner+41 58 934 55 18 [email protected]
kOMPETENZEN IN CHEMIE uND BIOLOGISCHER CHEMIE
2010: Prozessmesstechnik
2011: Medizinalchemie
2012: Solar Energy - Chemical Solutions
2013: Didaktik in der Chemie
2014: Neue Materialien aus Holz - nahe oder ferne Zukunft?
2015: Frontiers in Personalized Medicine
Sommer Workshops für fortgeschrittene Studierende (z.B. 2012: «Start Up Your Own Chemical Company»)
Master of Science in Life Sciences mit Vertiefung in «Chemistry for the Life Sciences» (Leitung: Jürgen Stohner, Te-lefon +41 58 934 54 93, [email protected])
CAS – The Science and Art of Coffee (Leitung: Chahan Yeretzian)
Kundenspezifische Kurse in Theorie und Praxis (siehe Fachstellen)
23
Das
ICBC
Vertiefungsrichtungen im Studium
Neben der breiten theoretischen und prak-tischen Grundausbildung in Chemie, Ana-lytik, Biologie und Chemieingenieurtech-nik, welche unabhängig von der Vertiefung ist und etwa 75 Prozent des Studiums ausmacht, bieten die Vertiefungsrichtun-gen Chemie und Biologische Chemie ab dem dritten Semester weiterführende Vor-lesungen und Praktika eines anwendungs-orientierten Chemiestudiums. Ihre Bache-lorarbeit absolvieren Sie in einer unserer Arbeitsgruppen und bearbeiten anwen-dungsbezogene Aufgabenstellungen meist in Zusammenarbeit mit der Industrie.
Vertiefung Chemie | CH
Die klassische Disziplin Chemie wird nie langweilig und ist mehr denn je gefragt: von pharmazeutischen und kosmetischen Wirkstoffen über nanostrukturierte Mate-rialien, Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen bis hin zu Energieträger und Energiespeicher der Zukunft.
Schwerpunktfächer
Vertiefung BiologischeChemie | BC
Die junge Disziplin der Biologischen Che-mie agiert stark interdisziplinär und trägt dazu bei, die Geheimnisse des Lebens zu verstehen und zu nutzen. Sie beschäf-tigt sich mit dem Verständnis chemischer Prozesse in lebenden Organismen. Dazu braucht es zusätzliche theoretische und praktische Kenntnisse aus der Biochemie, der Mikro- und Zellbiologie, der Bioingeni-eurtechnik sowie der Molekulargenetik.
Berufschancen eröffnen sich speziell in der Life-Sciences-Branche, wo das Erkennen von Zusammenhängen an der Schnittstelle von Chemie und Biologie gefragt ist.
Schwerpunktfächer
Industrielle Chemie
Organische Chemie
Physikalische Chemie
Chemieingenieurtechnik
Biochemie
Bioingenieurtechnik
Mikrobiologie
Zellbiologie
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BSc
Stud
ium
Che
mie
Studiengang Chemie
Dr. Christian Adlhart BC/CH
+41 58 934 57 54 | [email protected]
Karin Altermatt+41 58 934 58 04 | [email protected]
Dr. Eliahu August BC
+41 58 934 54 91 | [email protected]
Prof. Dr. Maggi Lussi Bell+41 58 934 58 18 | [email protected]
PD Dr. Dominik Brühwiler CH
+41 58 934 55 43 | [email protected]
Dr. Rebecca Buller+41 58 934 59 11 | [email protected]
Dr. Gottfried Dasen+41 58 934 55 67 | [email protected]
Dr. Jürgen Ebert CH
+41 58 934 55 35 | [email protected]
Prof. Dr. Achim Ecker CH
+41 58 934 55 22 | [email protected]
Prof. Dr. Dieter Eibl+41 58 934 57 11 | [email protected]
PD Dr. Christian Frech Nabold+41 58 934 53 29 | [email protected]
Prof. Dr. Ursula Graf-Hausner BC
+41 58 934 55 18 | [email protected]
Prof. Dr. Christian Hinderling BC/CH
+41 58 934 55 10 | [email protected]
Prof. Dr. Andrei Honciuc CH
+41 58 934 52 83 | [email protected]
Praktikum Allgemeine Chemie
DOZIERENDE uNDkuRSVERANTWORTLICHE
Allgemeine Chemie 2Praktikum Analytische Chemie 1 und 2
Allgemeine Chemie 1Praktikum Allgemeine Chemie
Bioprozesstechnik 2Praktikum Bioverfahrenstechnik
Kultur, Gesellschaft, Sprache 1 und 2
Modellbildung und Simulation Mess- und Regeltechnik
Praktikum Allgemeine Chemie Industrielle Chemie 3 (Makromolekulare Chemie) Praktikum Industrielle Chemie
Molekulare Genetik
Bioprozesstechnik 3
Englisch 1 bis 4
Anorganische und Bioanorganische ChemieIndustrielle Chemie 1 und 2Praktikum Industrielle ChemieProjektwoche Winter und Vertiefung
Grundlagen Zellbiologie & ZellkulturtechnikZellbiologie 1 und 2
Praktikum Allgemeine Chemie
Praktikum Allgemeine Chemie
25
Das
ICBC
Dr. Stefan Höck CH
+41 58 934 55 74 | [email protected]
Dr. Ivo Kaelin+41 58 934 54 78 | [email protected]
Prof. Dr. Walter Krebs BC
+41 58 934 57 97 | [email protected]
Dr. Peter Lienemann BC/CH
+41 58 934 57 47 | [email protected]
Dr. Stephanie Mathes BC
+41 58 934 55 33 | [email protected]
Dr. Urs Mäder+41 44 436 42 51 | [email protected]
Dr. Olivier Merlo+41 58 934 58 47 | [email protected]
Barbara [email protected]
Prof. Dr. Rainer Riedl CH
+41 58 934 56 18 | [email protected]
Dr. Peter Riedlberger BC/CH
+41 58 934 56 82 | [email protected]
Prof. Dr. Jürgen Stohner BC/CH
+41 58 934 54 93 | [email protected]
William J. Thiers+41 58 934 54 72 | [email protected]
Prof. Dr. Chahan Yeretzian BC/CH
+41 58 934 55 26 | [email protected]
Prof. Dr. Christiane Zaborosch BC
+41 58 934 55 21 | [email protected]
Biochemie 2 und 3 CH
BiologieMikrobiologie 1 und 2Praktikum Mikro- & Zellbiologie
Mathematik 1 und 2
Analytische Chemie 3 und 4Ökologie für ChemikerPraktikum Allgemeine Chemie Praktikum Analytische Chemie 1 und 2QualitätsmanagmentPraktikum Mikro- und ZellbiologieGrundlagen ZellbiologieZellbiologie 1 und 2
Personalführung
Physik 1 und 2
Kommunikations- und Präsentationstechnik
Organische Chemie 3 bis 5Praktikum Organische Chemie 1 und 2
Bioprozesstechnik 1 Chemieingenieurtechnik 1 und 2Praktikum ChemieingenieurtechnikProjektwoche ChemieingenieurtechnikProzess- und Verfahrenstechnik
Chemie-InformatikPhysikalische Chemie 1 bis 4Praktikum Physikalische Chemie
Informatik
Analytische Chemie 1 und 2Praktikum Analytische Chemie 1 und 2
BioanalytikBiochemie 1, 3 BC und 4Praktikum Biochemie
Organische Chemie 1 und 2
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BSc
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DOZIERENDE uNDkuRSVERANTWORTLICHE
Andere Studiengänge
Dr. Marc Bornand CH
+41 58 934 55 16 | [email protected]
Dr. Joanna Furchel CH
+41 58 934 56 93 | [email protected]
PD Dr. Christian Frech Nabold+41 58 934 53 29 | [email protected]
Thomas Hofmann (IFM)+41 58 934 56 27 | [email protected]
Dr. Markus Zingg+41 58 934 58 05 | [email protected]
Global careers start here!
IAESTE Praktika …… richten sich v.a. an Studierende technischer und naturwissenschaftlicher Fächer
… sind bezahlt: der Lohn deckt die Lebenshaltungskosten vor Ort
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Chemie für Biotechnologen 1 und 2
Chemie für Lebensmitteltechnologen 1 und 2
Chemie für Facility Manager 1
Chemie für Facility Manager 2
Chemie für Umweltingenieure 1 und 2
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Das
ICBC
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BSc
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Fachstelle Analytische undPhysikalische Chemie
Prof. Dr. Chahan Yeretzian Chromatographie, Massenspektrometrie,Kaffee- und Aromaanalytik, Leitung
Telefon +41 58 934 55 26 [email protected]
Die Analytik ist das Auge des Chemikers und darüber hinaus ganz allgemein jeder Naturwissenschaft.
Die chemische Analytik verwendet und ent-wickelt neue Methoden und Strategien, um chemische Informationen über Stoffe und Prozesse zu gewinnen. Sie ist unentbehr-lich für verschiedenste Fachgebiete der Naturwissenschaften wie etwa die Physik, Chemie und Biologie sowie für angewand-te Wissenschaften wie Umwelt-, Material-, Lebensmittel- und Erdwissenschaften. Zudem ist sie in der Medizin, Toxikologie, Archäologie, Kriminalistik und Lebensmit-telindustrie ein zentraler Bezugspunkt.
Die Fachstelle verfügt über ein breites Spektrum an Technologien und Experten-wissen in moderner chemischer Analytik, insbesondere auf den Gebieten der Mas-senspektrometrie, der Chromatographie, Elektroanalytik sowie den diversen spek-trometrischen Verfahren wie der UV/VIS-, Infrarot-, Atomabsorptions-, Plasmaemis-sions- und Röntgenfluoreszenz-Spektro-metrie. Neben Anwendungen analytischer Methoden im Rahmen von Forschungs-projekten und als Bestandteil von Praktika im Rahmen des BSc und MSc Curricu-lums werden auch neue analytische Mess-verfahren und Strategien entwickelt und validiert.
Kaffee ist ein umfangreiches Forschungs-feld, in welchem praktisch das gesamte Instrumentarium der Analytik eingesetzt
wird. Dies umspannt sowohl klassische chromatographische Methoden zur Auf-trennung, Identifikation und Quantifizierung von Inhaltsstoffen, zeitaufgelöste online Massenspektrometrie zur dynamischen Untersuchung von Prozessen (z. B. Röst-prozess) bzw. optische oder elektroche-mische Methoden zur Analyse von Poly-phenolen, Antioxidantien und Fetten im Kaffeeextrakt. Gepaart mit chemischem Fachwissen ist die Kaffeeforschung ein faszinierendes und anspruchsvolles An-wendungsgebiet für die chemische Ana-lytik.
Prof. Dr. Jürgen Stohner Physikalische Chemie
Telefon +41 58 934 57 93 [email protected]
In der Umwelt- & Atmosphärenforschung kommt zunehmend hochauflösende (<0.01cm-1) Schwingungsrotationsspek-troskopie im Infrarotbereich (FT-IR) zur Anwendung. Die spektroskopischen Untersuchun-gen chiraler Verbindungen mit Hilfe von polarisiertem Licht (Schwingungs- und Zir-kulardichroismus) werden in der Medizin, Chemie und Biochemie eingesetzt.
Schwingungsspektroskopie im infraroten Spektralbereich (IR, NIR, FIR), Dichrois-mus, UV- und Fluoreszenzspektroskopie bilden die experimentellen Grundlagen der Fachgruppe Physikalische Chemie. The-oretische Methoden (Quantenchemie, ab initio) und numerische Simulationen spekt-roskopischer und kinetischer Prozesse lie-fern die Mittel für das Verständnis und die Interpretation der Messdaten.
FACHSTELLEN CHEMIE
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Das
ICBC
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/analytische-chemieDr. Peter Lienemann Element- und Umweltanalytik
Telefon +41 58 934 57 47 [email protected]
Die Elementanalytik ist ein zentrales Teilge-biet der Analytischen Chemie. Sie beruht zunehmend auf atomphysikalischen Ana-lysenverfahren. Dadurch tritt der chemische Aspekt bei der analytischen Bestimmung vielfach in den Hintergrund, er äussert sich jedoch nach wie vor bei der analytischen Fragestellung, der Probenvorbereitung und oft in der Re-sultatinterpretation. Die Analysenverfahren der Elementanalytik lassen sich auf weni-ge physikalische Grundprinzipien zurück-führen. Die gerätetechnische Umsetzung dieser Grundverfahren erfordert mit der Probenvielfalt und den analytischen Be-dürfnissen eine grosse Zahl an verschiede-nen Analysengeräten.
Fachstelle Industrielle Chemie
Prof. Dr. Achim EckerLeitung
Telefon +41 58 934 55 22 [email protected]
Die Fachstelle Industrielle Chemie be-fasst sich mit der Optimierung von Her-stellungsprozessen vor allem mit Hilfe der Inline-Prozessanalytik. Darüber hinaus werden auch andere industriell relevante Fragestellungen, z. B. aus der Bau- oder Oberflächenchemie, bearbeitet.
Die kontinuierliche Verbesserung beste-hender Prozesse ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Produktion. Durch den Einsatz von Inline-Prozessanalytik können einzelne Prozess-Schritte überwacht und Abweichungen schnell erkannt werden. Die Auswahl eines geeigneten Messsys-tems erfolgt im Labormassstab, oft be-reitet aber die technische Umsetzung in den Produktionsmassstab Probleme. Mit Hilfe unserer Mini-Pilot-Anlage (Lösungen, Suspensionen, Emulsionen) und unseres Feststoff-Testsystems (Pulver) sind wir in der Lage, diesen Transfer reibungsloser zu gestalten und die notwendigen Vorarbeiten zu leisten. Eine grosszügige messtechni-sche Ausstattung steht dazu am Institut zur Verfügung. Durch die Erfahrung unse-res Teams in den Bereichen der industriell chemischen Produktion, Entwicklung und Prozesssicherheit können wir die Industrie von der Idee bis zur Inbetriebnahme des Inline-Prozessmesssystems unterstützen.
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BSc
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Inline-Bestimmung der Restfeuchte von Farbstoffen mittels NIR-Spektroskopie
Optimierung von chemischen Synthesen mittels inline FTIR-Spektroskopie
Prozessanalytik zur Überwachung von Synthesen in Mikroreaktoren
Optimierung von Cellulosedämmstoffen mit statistischer Versuchsplanung
Einsatz von Polysacchariden für das Microtunneling
Tintenfrass – Rettung von Archivbestän-den (anorganisch synthetische Chemie)
Fachstelle Biochemie
Prof. Dr. Christiane ZaboroschLeitung
Telefon +41 58 934 55 21 [email protected]
Die Kernkompetenzen der Fachgruppe Biochemie sind rekombinante Proteintech-nologie, Downstream Processing und Bio-analytik.Im Downstream Processing (DSP) werden verschiedene Verfahren angewandt, um ein hochreines Targetprotein zu erhalten. Im Mittelpunkt stehen dabei chromato-graphische Verfahren, des Weiteren wer-den Filtrationsverfahren eingesetzt. Die Prozesse werden so entwickelt, dass ein Scale-Up für GMP Produktion möglich ist. Neben klassischen DSP Methoden entwi-ckeln wir auch neue Verfahren wie z.B. das automatisierte Screening von geeigneten Bedingungen zur Aufreinigung von Protei-nen unter Anwendung von DOE.
Wir verwenden ein breites Spektrum bio-analytischer Methoden für die In-Pro-cess-Control beim DSP und für die Cha-rakterisierung und Quantifizierung der gereinigten Targetproteine. Mittels LC-MS/MS (ESI-Q-TOF) können wir hochpräzise Massen und somit detaillierte Informatio-nen zu Sequenzen und posttranslationalen Modifikationen (z.B. Oxidationen, Desami-nierungen, Glykosylierungen) der Proteine generieren.
Unser Wissen setzen wir in Projekten mit der Pharmaindustrie, mit Life Science-Firmen und in Weiterbildungskursen und natürlich in der Lehre in Bachelor- und Master-Arbeiten zusammen mit den Stu-dierenden um.
Projekte:
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/industrielle-chemie
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ICBC
Fachstelle Chemical andBiochemical Engineering
Dr. Rebecca BullerBiochemical Engineering
Telefon +41 58 934 59 11 [email protected]
Die Fachgruppe für Biochemical Enginee-ring befasst sich mit der Bioprozess- & Bioverfahrenstechnik allgemein, haupt-sächlich mit Prozess- und Produktent-wicklung sowie der Prozessoptimierung. Im Speziellen geht es um Kultivations- und Produktionstechniken für mikrobielle Hochdichtekultivationen und extremophile Mikroben und die integrierte Prozessfüh-rung (Zellrückhaltung bei gleichzeitiger Abtrennung löslicher Produkte) im Labor- und Pilotmassstab. Dafür unerlässlich sind Prozess-Messtechnik, -Regelung und -Modellierung und daher zentrale Schwer-punkte der Fachgruppentätigkeiten.
Für industriell wichtige pro- und eukaryo-tische Biosysteme wurden und werden dazu Plattformtechnologien entwickelt und etabliert, wie neue Prozesskonzepte für die Regelung – statt nur Steuerung – des Zu-laufstromes in fed-batch-Kultivationen.
Dabei geht es immer um Anwendungen wie die Herstellung von Proteinen, Bio-polymeren, Zellhüllbestandteilen oder die Produktion kleiner Moleküle, insbeson-dere enantiomerenreiner chiraler Formen. Bevorzugt werden dafür Ganzzellsysteme und/oder Enzyme für Biotransformationen verwendet, das auch in nicht-klassischen Vielphasen- und integrierten Prozessen. Im Bereich der Prozess-Messtechnik wer-den im Sinne der PAT-Initiative Methoden entwickelt, die vollautomatisch, nicht-in-vasiv und in Echtzeit direkt (aus einem Messsignal) oder indirekt (über ein Mo-dell) Auskunft über den Prozesszustand
Projekte:
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/biochemie
Entwicklung eines Aufreinigungsverfah-rens für einen rekombinanten RS Virus Impfstoff exprimiert in Säugerzellen
Prozessentwicklung zur Aufreinigung von monoklonalen Antikörpern ohne Protein A Chromatographie
Entwicklung von Verfahren zur Analytik des Carry Over an Liquid Handling Ro-botern für High-Throughput-Screening Verfahren
Entwicklung und Validierung eines ELISA zur Quantifizierung des B-Toxins Ricin
Entwicklung von massenspektrometri-schen Methoden zur Analyse von Glyko-proteinen
Entwicklung von Methoden zur Bestim-mung von Bindungsaffinitäten mittels Surface Plasmon Resonance und Mikro-kalorimetrie
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Fachstelle Funktionelle Materialien und Nanotechnologie
Dr. Christian AdlhartLeitungTelefon +41 58 934 57 54 [email protected]
Dr. Jürgen EbertIndustrielle Fest-Flüssig-TrennungTelefon +41 58 934 55 35 [email protected]
PD Dr. Dominik BrühwilerPoröse Materialien und LichtsammelsystemeTelefon +41 58 934 55 43 [email protected]
Prof. Dr. Andrei HonciucMetrohm Stiftungsprofessur fürneue MaterialienTelefon +41 58 934 52 [email protected]
Funktionelle Materialien und mit definier-ten Oberflächeneigenschaften sind ein integraler Bestandteil bei der Entwicklung neuer Technologien. Als selektive Adsor-ber leisten sie z.B. in der Abwasseraufbe-reitung einen Beitrag für unsere Umwelt oder sie finden Einsatz bei neuen analy-tischen Chromatographie- und Trennver-fahren. Als Lichtsammler mit reduzierter Selbstabsorption dienen sie dem solaren Energiemanagement oder sie werden als spezifische Sensoren in der Medizintech-nik eingesetzt und auch die Atmosphären-physik hat Bedarf an Materialien mit nano-porösen Strukturen.
liefern. Seit kurzem wird der Einsatz von Reportermolekülen für die indirekte Pro-duktanalytik während der Produktion, aber auch in Trenn- und Reinigungsprozessen untersucht, genutzt und die entsprechen-de Sensorik dafür entwickelt. Gegenwär-tig arbeitet die Fachgruppe an Sterilpro-zess-tauglichen Methoden und Geräten zur Quantifizierung der Fluoreszenz, so-wohl an der Gesamtpopulation mit in-si-tu-Sonden als auch an einzelnen Zellen im Bypass mittels Durchflusszytometer (Po-pulationsverteilung und -dynamik).
Dr. Peter RiedlbergerChemical EngineeringTelefon +41 58 934 56 [email protected]
Die Fachgruppe für das Chemieingenieur-wesen befasst sich mit der kontinuierlichen Prozessführung sowie dem Downstream Processing. Neben standardisierten Kesselreakto-ren stehen dafür Mikroreaktionssysteme zur Verfügung. Das grosse Verhältnis von Oberfläche zu Volumen in Mikrosystemen bringt unter anderem Vorteile bezüglich kurzer Diffusionswege, hoher Mischeffizi-enz und sehr guter Wärmeübertragung.
Durch Analyse jedes Bauteils eines Mikro-reaktionssystems bezüglich Kriterien wie Verweilzeit und Misch- bzw. Strömungs-verhalten können die passenden Elemente für eine gewünschte Reaktion zusammen-gestellt werden. Die Prozessüberwachung erfolgt nach Möglichkeit mittels Onlineana-lytik, wofür in der Fachgruppe diverse Me-thoden zur Verfügung stehen.Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/biochemical-enginee-ring.html
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Das
ICBC
Entwicklung neuer Säulenmaterialien fürdie Chromatograpie
Synthese und Erforschung von Janus Partikel und deren Eigenschaften
Zetapotentialmessung zur Charakteri-sierung von Filterhilfsmitteln
Analyse und Optimierung von Filtrationsprozessen bei der Glucose-herstellung
Entfernung von Mikroverunreinigungenaus Spitalabwasser
Funktionelle Nanofasern für aktive Lebensmittelverpackungen
Nachhaltige Membranen für Sportbe-kleidung
Studien zur Hautpenetration kosmeti-scher Wirkstoffe
Synthese von nanoporösen Silikaten mitdefinierter Porengrösse
Wirtsmaterialien zur supramolekularen Organisation und Stabilisierung von Farbstoffen
Lichtsammelsysteme für Solarzellen
Daneben entwickeln wir umweltverträg-liche nanostrukturierte Funktionsmem-branen für nachhaltige Sportbekleidung. Neben der Kompetenz zur Synthese die-ser Nanomaterialien wie dem Einsatz der Elektrospinning- oder der Langmuir Blod-gett Technik verfügen wir über breites Knowhow in der Charakterisierung unserer Materialien, von der Elektronenmikrosko-pie und der Rasterkraftmikroskopie über die Messung von Porengrössen und spezi-fischen Oberflächen mittels Stickstoffsorp-tion bis hin zur Raman Spektroskopie.Als Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre und Praxis führen wir mit der Indus-trie viele gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch, z. B.:
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/nanotechnologie
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Unsere Fachgruppe beschäftigt sich vor-wiegend mit mikrobiellen Biofilmen, wel-che an unerwünschten Orten ernsthafte Probleme verursachen können, wie bei-spielsweise Korrosion und Verstopfung von Leitungssystemen, Zerstörung von Baumaterialien und Werkstoffen, Infekti-onen in medizinischen Geräten und auf Implantaten. Für die Untersuchungen von Biofilmen verwenden wir diverse Techni-ken aus der Mikrobiologie, der Biochemie und Molekularbiologie, der chemischen Analytik und der Verfahrenstechnologie.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/de/mikrobiologie
Fachstelle Mikro- und Zellbiologie
Prof. Dr. Ursula Graf HausnerTissue Engineering und Zellkulturtechnik,LeitungTelefon +41 58 934 55 18 [email protected]
Die Entwicklung von dreidimensionalen Geweben ist ein dynamisches Fachgebiet und wird getrieben von industriellen und klinischen Anwendungen wie Implantat-technologie, regenerativer Medizin, Drug Screening und Biosensoren. Für eine er-folgreiche Produktentwicklung sind in-vi-tro-Studien unter 3D-Bedingungen unab-dingbar. Ausserdem sind Organmodelle wie bei-spielsweise Haut zur Wirkstofftestung zu-nehmend gefragt. Unsere langjährige Er-fahrung mit Biomaterialien und humanen Zellen erlaubt uns, als kompetente Partner bei der Entwicklung von Tissue-Enginee-ring-Produkten zu agieren.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/tissue-engineering
Prof. Dr. Walter KrebsMikrobiologie und BiofilmeTelefon +41 58 934 57 97 [email protected]
Viele Mikroorganismen können sich an Oberflächen anheften und Biofilme bilden. Diese dünnen, aber wohl strukturierten Le-bensräume können sich praktisch auf allen Oberflächen etablieren. Geschützt durch eine schleimige Matrix bilden die Biofilm-bewohner vielfältige, leistungsfähige und sehr stabile Lebensgemeinschaften.
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ICBC
Projekte und Schwerpunkte:
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/organische-chemie
Fachstelle Organische Chemie und Medizinalchemie
Prof. Dr. Rainer RiedlLeitung
Telefon +41 58 934 56 18 [email protected]
Im Fokus der Fachstelle Organische Che-mie und Medizinalchemie liegen die Syn-these und die Analytik komplexer Molekü-le im Grenzbereich zwischen der Chemie und der Biologie. Unsere Kenntnisse der Organischen Synthesechemie erlauben es uns in Kombination mit der Medizinalche-mie, einen Beitrag zur Behandlung von bisher nicht therapierbaren Krankheiten zu leisten. Mit modernen Methoden der Organischen Synthese (z.B. parallelen Syntheseapparaturen, mikrowellenunter-stützten Reaktionen, metallorganischen Reaktionen, organokatalytischen Prozes-sen, Festphasensynthesen, computatio-nal drug design) werden in unseren sehr gut ausgestatteten Laboren funktionelle Moleküle synthetisiert, innerhalb der Or-ganischen Strukturanalytik analysiert (un-ter anderem durch NMR-Spektroskopie und LC-MS) und in Screening Assays auf ihre Funktion hin untersucht (z.B. deren Wechselwirkungen mit therapeutisch rele-vanten Proteinen). Unsere Kompetenzen in den Bereichen Organische Synthese und Analytik nutzen wir dabei nicht nur als Grundlage der Medizinalchemie, sondern bringen diese auch in Projekte der Syn-theseoptimierung oder der Entwicklung von neuen Synthesetechnologien mit ex-ternen Partnern ein (z.B. Mikroreaktions-techniken). Im Bereich der Medizinalchemie steht die Entwicklung von pharmakologisch aktiven Substanzen mit Industriepartnern im Vor-dergrund.
Moderne Organische Synthesen von pharmazeutischen Wirkstoffen (z. B. zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen und Krebs)
Strukturbasiertes Wirkstoffdesign (mo-lecular modeling, computer-aided drug design)
NMR-Bindungsstudien von Protein-Inhi-bitor-Interaktionen
Organische Synthesen in Mikroreaktoren
Mehrstufige Organische Synthesen von bioorganischen Modellsystemen und metallorganischen Katalysatoren
Isolation und Strukturaufklärung von pharmakologisch aktiven Naturstoffen
Entwicklung von Cheminformatik-Soft-ware: CyBy2 und chemf zur Analyse von komplexen chemischen und biologi-schen Datensätzen
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Nachwuchsförderung am ICBC (Feri-enpass, Begabtenförderung, Matura- Arbeiten)
Chemieintensivkurs und praktische Lehrabschlussprüfung für Lehrlige im Rahmen der neuen Farb- und Lacklabo-rantenausbildung
Ausbildung von Chemielaboranten am Institut für Chemie und Biologische Che-mie
Projektwoche Luft und Lärm für Umwel-tingenieure
Der chemische Teil der Startwoche für das Departement LSFM wird jedes Jahr für Studienanfänger organisiert und durchgeführt.
Weiterbildungsangebote für Firmen wie z.B. Laborkurse für Nichtchemiker
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.icbc.zhaw.ch/de/science/icbc/fachstellen/grundlagenchemie.html
Fachstelle Grundlagen-chemie und Didaktik
Dr. Marc BornandLeitungTelefon +41 58 934 55 16 [email protected]
Dr. Joanna FurchelTelefon +41 58 934 56 93 [email protected]
Dr. Markus ZinggTelefon +41 58 934 58 05 [email protected]
Die Dozierenden und Mitarbeitenden der Fachstelle Grundlagenchemie und Didak-tik der Chemie sind für die Planung und Durchführung der Vorlesungen sowie Prak-tika für die Studierenden der Fachrichtun-gen Biotechnologie, Facility Management, Lebensmitteltechnologie und Umweltinge-nieurwesen verantwortlich.Die Fachgruppe erarbeitet Konzepte zur Nachwuchsförderung in der Chemie und setzt diese um. Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen sollen die Möglichkeit ha-ben, Einblick in die faszinierende Welt der Chemie zu erhalten, sie praktisch zu erle-ben und zu erfahren, welche Möglichkeiten ihnen die Chemie für ihre Zukunft bietet. Ausserdem werden Forschungsprojekte aus allen Bereichen der Naturwissenschaf-ten in Zusammenarbeit mit Industriepart-nern geplant und durchgeführt.
Projekte und Schwerpunkte:
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Damit der Forschungs- und Industriestandort Schweiz in Zukunft erfolgreich bleibt.
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scienceindustriesWirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech . gegründet 1882
Nordstrasse 15 . Postfach . CH - 8021 Zürich . T + 41 44 368 17 11 [email protected] . www.scienceindustries.ch
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Rund ums Studium
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STuDIEN- SEkRETARIAT
Schalteröffnungszeiten
Campus Grüental:Montag bis Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr
Campus Reidbach:Montag bis Donnerstag 8:00 bis12:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr
Bei Fragen wenden Sie sich an:
Telefon +41 58 934 59 61 [email protected]
Postanschrift
ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften
StudiensekretariatCampus Grüental, Postfach 8820 Wädenswil
Zuständigkeiten
Bearbeitung von Kursdispensationen
Organisation der Modul-, Repetitions- und Wiederholungsprüfungen
Erstellung und Versand der Zeugnisse
Verwaltung und Administration von Se-mester- und Bachelorarbeiten
Beratung für Militärdienstleistende (Ver-schiebungsgesuche etc.)
Aktuelle Informationen für die Studieren-den werden laufend aufgeschaltet unter:
www.lsfm.zhaw.ch/de/science/studium/info
Alle wichtigen Dokumente zum Studium: Reglemente, Weisungen, Richtlinien, An-leitungen, Checklisten, Formulare und Merkblätter zu Abwesenheiten, Militär-dienst, Beurlaubung und Dispensationen usw. sowie alle wichtigen Termine sind zu finden unter:
www.lsfm.zhaw.ch/de/science/studium/info/bachelor-studium/wichtige-dokumente.html
Beantwortung von Fragen rund um den Studienverlauf
Dossierbetreuung der Studierenden
Austellung von Studienbestätigungen
Entgegennahme von Gesuchen an die Leiterin Studium
Bearbeitung und Support bei Kursan-meldungen über EventoWeb
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kultur
Ethik LoungeDiskussion und Veranstaltungen zu ethischen Fragen in Wissenschaft und Gesellschaft.
ForumOrganisation von Themen- oder Kul-turabenden (s. Aushänge).
LiteraturclubWeil Lesen den Horizont erweitert.
SprachenKursangebote en Français y Español – olé!
TheaterkursUm den Alltag zu vergessen und neue Wel-ten zu erfinden.
MalkursZiel ist, Spass am freien Gestalten zu haben und dabei Neues zu lernen und aus-zuprobieren.
Deutsch für FremdsprachigeDamit die Sprache kein Hindernis ist, an der ZHAW zu studieren und zu arbeiten.
Weitere Informationen bezüglich Fei-erabendangebote sind im Flyer «Feier-abend!» zusammengefasst, auch unter:
www.awg.zhaw.ch
Sport
Der Akademische Sportverband Zürich ASVZ bietet dir in über 80 Sportarten ein tolles und vielseitiges Sportprogramm an. Studierende der ZHAW sind automatisch teilnahmeberechtigt und profitieren von kostenlosen Trainings sowie attraktiven Kurs- und Lagerangeboten. Nutze diese Gelegenheit, lerne neue Sportarten kennen und finde den Sport, der zu dir passt!
Mehr Informationen zum Angebot und den Auskunftsstellen unter:
www.asvz.ch
Auch die IG Wädenswiler Sportvereine heisst alle Studierenden in ihren Sportver-einen willkommen!
Informationen unter:
www.iwswaedi.ch
NACH uND NEBEN DEM STuDIuM
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StudierendenvereinVSZHAW
Auch am Standort Wädenswil sind die Studierenden durch den VSZHAW (Verein Studierender der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) offiziell ver-treten. Bei Studienbeginn werden die Studie-renden automatisch in die Mitgliedschaft aufgenommen und dabei wird ein fixer Betrag der Semestergebühren direkt dem VSZHAW überwiesen. Der lokale Standort-vorstand figuriert einerseits als Bindeglied zwischen der Schulleitung und den Klas-sen. Dazu leitet er die monatlichen Treffen der KlassensprecherInnen und sorgt für eine korrekte Information der Studierenden. Andererseits kann der Verband um finan-zielle Unterstützung von Anlässen ange-fragt werden, welche allen Studierenden der ZHAW zugänglich sind. Über andere Veranstaltungen wird laufend per Mail oder an den Informationswänden informiert. Die Studierendenorganisation führt ausserdem eine Website mit Wohnungs-, Job- und Bücherbörse.
Weitere Informationen unter:
www.vszhaw.ch oder per Mail [email protected]
Auf der Internetseite www.students.ch be-finden sich zudem nützliche Ratschläge und Links.
Versicherungen
Die Kranken-, Unfall- und Haftpflichtver-sicherung ist Sache der Studierenden. Bei Aufgabe der Erwerbstätigkeit ist zu prüfen, ob ein Versicherungsschutz bei einem Nichtbetriebsunfall besteht, da die Versicherungsleistungen des Arbeitgebers wegfallen. Es wird empfohlen, eine Haft-pflichtversicherung abzuschliessen. Alle Studierenden sind AHV-pflichtig, sie erhal-ten das entsprechende Aufgebot von der zuständigen Ausgleichskasse. Nichterwerbstätige entrichten einen obli-gatorischen AHV-Mindestbetrag von der-zeit 480.– CHF. Die lückenlose Bezahlung der Beiträge ist wichtig, fehlende Beitragsjahre können zu Rentenkürzungen führen. Rückwirkend können Beiträge für maximal fünf Jahre nachgezahlt werden.
http://www.zhaw.ch/de/zhaw/studium/versicherungen.html
Weitere Informationen und Kontakt unter:
www.svazurich.ch
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kosten
Die Gesamtkosten eines Studiums setzen sich aus Gebühren, diversen Aufwendun-gen für Schulmaterial, Exkursionen etc. sowie den individuellen Kosten für den Le-bensunterhalt zusammen.
Beschreibung
Einschreibung zum Aufnahmeverfahren
Gebühr für die Einschreibung in die Bache-lor- und Masterstudiengänge**
Semestergebühr für das Bachelor- und Masterstudium inkl. pauschaler Prüfungs-gebühr
Semesterpauschale für beurlaubte Studierende***
Zusätzliche Semestergebühr für auslän-dische Studierende, die sich zu Studien-zwecken in die Schweiz begeben und im massgeblichen Zeitpunkt des Studienbe-ginns keinen zivilrechtlichen Wohnsitz in der Schweiz begründen können
ASVZ-Sportbeitrag
Beitrag Studentenorganisation (VSZHAW)
einmalig
einmalig
pro Semester
pro Semester
pro Semester
pro Semester
pro Semester
100.-
100.-
720.-
500.-
300.-
25.-
12.-
Häufigkeit Kosten*
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* Die hier aufgeführten Kosten gelten für alle Studierenden der ZHAW
(Voll- und Teilzeitstudierende, Repetierende, Abbrecher/innen etc.).
** Wer sich nach einem erfolgreich absolvierten Aufnahmeverfahren auf den
nächstmöglichen Termin für den Studiengang einschreibt, zahlt keine
Gebühr für die Einschreibung.
*** Beurlaubte Studierende bezahlen für Mailaccount, Campuscard, Benüt-
zung Bibliothek, allg. Administration CHF 300.–.
Im Gegenzug werden sie von der Studiengebühr befreit.
pro Semester
pro Semester
individuell
pro Dokument
pro Studienjahr
individuell
30.-
500.-
200.-
50.-
90.-
Zusätzliche Kosten
Software und Skriptenpauschale
Eigener PC/Notebook
Kanzleigebühren (Kopien und Beglaubigun-gen von Zeugnissen und Abschlussdoku-menten und zusätzliche Studienbestätigung)
Ersatz Campuscard
Laborkaution Studiengang Chemie
Auslagen für Exkursionen, Studienwochen, Schulmaterial
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Es lohnt sich, frühzeitig die Fühler nach einer Arbeitsstelle oder nach Projekten auszustrecken. Vakanzen werden v.a. über das Internet und zwar meist auf der Home-page von Firmen veröffentlicht.Sehr viele freie Stellen werden gar nie pu-blik. Die Firmen finden ihre Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter «direkt». Sei es, weil sie bereits Kandidaten kennen, weil ihnen solche empfohlen worden sind oder weil sie eine Interessentenliste führen. Deshalb ist es sinnvoll, rechtzeitig den Arbeits- und Projektmarkt zu sondieren. Studierende, die Fragen im Zusammenhang mit der Jobplanung oder Stellensuche haben, er-halten Unterstützung in Form von Bera-tung und Coaching:
Christian Hinderling+41 58 934 55 10 [email protected]
Achim Ecker+41 58 934 55 22 [email protected]
Am Institut werden regelmässig aktuelle Stellenangebote im Bereich «Chemie» am schwarzen Brett im 3. OG des Gebäudes RT (bei der Chemikalienausgabe) aufge-hängt.
Alumni bedeutet soviel wie «Ehemalige einer Hochschule». In der ALUMNI ZHAW sind die ehemaligen ZHAW-LSFM-Studie-renden vereint. Der Dachverband ist nach Fachbereichen in mehrere Basisvereine gegliedert. Der Basisverein ALUMNI ZHAW Life Sciences umfasst die Studienrichtun-gen Biotechnologie, Chemie und Biolo-gische Chemie, Lebensmitteltechnologie sowie Umweltingenieurwesen. Ziele der ALUMNI ZHAW Life Sciences sind die För-derung der beruflichen und standespoliti-schen Interessen seiner Mitglieder sowie der Zusammenschluss und die Kontakt-pflege zwischen Ehemaligen und Ange-hörigen der Hochschule – ganz nach dem Motto: «We make network works».
Weitere Informationen und das Anmelde-formular unter:
www.alumni-zhaw.ch/ls
ARBEITSSuCHEALuMNI ZHAW LIFE SCIENCES
www.alpha.ch www.ch.ch www.eth-gethired.chwww.jobs.ch www.jobsearch.chwww.monster.chwww.svc.ch www.topjobs.chwww.vszhaw.ch
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Der Campus befindet sich an der Einsied-lerstrasse 31.
Das Parkplatzangebot am Campus Grüen-tal und Reidbach ist beschränkt und kos-tenpflichtig. Das Gebäude Seifensträuli hat keine eigenen Parkplätze! Besuchern und Studierenden steht der kostenlose Park-platz «Gerenau» zur Verfügung, ca. 15 Mi-nuten Fussweg zum Campus Grüental. Zu-sätzlich stehen die Park + Ride «Weinrebe» und «Gasiplatz» zur Verfügung.
Weitere Informationen zu aktuellen Ver-kehrsverbindungen unter:
www.lsfm.zhaw.ch/de/science/kontakt/standort/waedenswil
Mit dem öffentlichen Verkehr ab Bahnhof Wädenswil:
Campus GrüentalBus 123 oder 126Bus 150 um 7:35 und 8:35 Uhr Bus 160 um 7:50 und 8:50 Uhr
Campus ReidbachGebäude RA Bus 129 bis Haltestelle «Campus Rothus» oder 5 Minuten Fussweg
Gebäude RC-RVBus 125 bis Haltestelle «Reidbach» Bus 129 bis Haltestelle «Campus Reid-bach» (nur während der Vorlesungszeit)
Räume ACWBus 123 oder 126 bis Haltestelle «Forschungsanstalt»
Mit dem privaten Verkehr:Nehmen Sie die Autobahnausfahrt Wädenswil
Campus GrüentalFolgen Sie dem Wegweiser Richtung Hochschule. Der Campus Grüental befin-det sich an der Grüentalstrasse 14.
Campus ReidbachSträuli-Areal (Gebäude RA) - folgen Sie der Bahnhofstrasse bis diese in die Seestras-se führt. Fahren Sie weiter der Seestrasse entlang bis Sie zur Kreuzung Seestrasse/Einsiedlerstrasse kommen. Der Eingang befindet sich an der Seestrasse 55.
Reidbach (Gebäude RC-RV) - Folgen Sie der Zugerstrasse bis zum Bahnhof. Biegen Sie beim Kreisel rechts in die Seestrasse ab und nehmen Sie die nächste Ausfahrt Richtung Einsiedeln.
ANREISE PARkPLäTZE
Gerenau
Beichlen
Wädenswil
Au
Richterswil
Herrlisberg
ZHAW Campus Grüental (GA – GX)
agroscope
SBBSOB
SBB
ZHAW Campus Reidbach (RC – RV)Seestrasse
Seeli
AuCenter
Wädenswilstrass eEinsiedle r
Etzelstrasse
Neuguetstrasse
Eichweidstr asse
Schönenber gstrasse
Forstber gstrasse
Schönenber g
Untere Ber gstrasse
Kreisel Autobahnausfahrt
Wädenswil
Autobahnausfahrt
Richterswil
A3 Zürich
A3 Chur
Beichlenstrasse
Waisenhausstrasse
Ber gstrasse
Einsiedler
Speerstrasse
Schönenbergstr
SeestrasseSeestrasse
Zugerstr
asse rtsthcartniE
.
Zugerstr asse Ober dorfstr
Rotw
eg
Unt
erm
osen
str
Zugerstrasse
Stein
acher
Jo hannes-Hirt-Str asseStei
nach
er-
weg
Alte Landstrasse
Austrasse
Grüentalstr
strasse
Horgen
Müller-T hurgaus tr.
Einsiedler s tr.
strasse
Autoba hnra st s tä tte He rrlis berg
P+R
P+R
Rebberg
Weinbau-
museumBus
Bus
Bus
BusBus
str a
sse
Neuguet strasse
Bus
STANDORT WäDENSWIL
Gerenau
Beichlen
Wädenswil
Au
Richterswil
Herrlisberg
ZHAW Campus Grüental (GA – GX)
agroscope
SBBSOB
SBB
ZHAW Campus Reidbach (RC – RV)Seestrasse
Seeli
AuCenter
Wädenswilstrass eEinsiedle r
Etzelstrasse
Neuguetstrasse
Eichweidstr asse
Schönenber gstrasse
Forstber gstrasse
Schönenber g
Untere Ber gstrasse
Kreisel Autobahnausfahrt
Wädenswil
Autobahnausfahrt
Richterswil
A3 Zürich
A3 Chur
Beichlenstrasse
Waisenhausstrasse
Ber gstrasse
Einsiedler
Speerstrasse
Schönenbergstr
SeestrasseSeestrasse
Zugerstr
asse rtsthcartniE
.
Zugerstr asse Ober dorfstr
Rotw
eg
Unt
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osen
str
Zugerstrasse
Stein
acher
Jo hannes-Hirt-Str asseStei
nach
er-
weg
Alte Landstrasse
Austrasse
Grüentalstr
strasseHorg
en
Müller-T hurgaus tr.
Einsiedler s tr.
strasse
Autoba hnra st s tä tte He rrlis berg
P+R
P+R
Rebberg
Weinbau-
museumBus
Bus
Bus
BusBus
str a
sse
Neuguet strasse
Bus
CAMPuS GRüENTAL uNDCAMPuS REIDBACH
Sammelplatz
Reidbach-Weiher
RTRC
RS
RU
GB
GG
GF
GEGC
GH
GP
GX
GTGT
Grüentalstrasse
HaupteingangEmpfang
Einsiedlerstrasse
Etzelstrasse
SOB-Linie
Seestrasse
Einsiedlerstrasse
Fussweg
Fussweg
Fussweg
Fuss
weg
agr oscope (GS)
HaupteingangEmpfang
GD
GA
Sammelplatz
RH
RVRK
RE
RA
RQ
Fabrikbeiz
Sammelplatz
Reidbach-Weiher
RTRC
RS
RU
GB
GG
GF
GEGC
GH
GP
GX
GTGT
Grüentalstrasse
HaupteingangEmpfang
Einsiedlerstrasse
Etzelstrasse
SOB-Linie
Seestrasse
Einsiedlerstrasse
Fussweg
Fussweg
Fussweg
Fuss
weg
agr oscope (GS)
HaupteingangEmpfang
GD
GA
Sammelplatz
RH
RVRK
RE
RA
RQ
Fabrikbeiz
CAMPuS GRüENTAL
Zentrale Parkuhr
GA Hauptgebäude
GB Technologie
GC Hortikult
GD Mensa Grüental
GE Bibliothek Kinderkrippe, Büros
Einstelhalle West
Einstelhalle Ost
Pavillion
Forschungsanstalt AgroscopeChangins- Wädenswil ACW
Pavillion | Strickhof
GF
GG
GH
GP
GS
GX
P
Sammelplatz
Reidbach-Weiher
RTRC
RS
RU
GB
GG
GF
GEGC
GH
GP
GX
GTGT
Grüentalstrasse
HaupteingangEmpfang
Einsiedlerstrasse
Etzelstrasse
SOB-Linie
Seestrasse
Einsiedlerstrasse
Fussweg
Fussweg
Fussweg
Fuss
weg
agr oscope (GS)
HaupteingangEmpfang
GD
GA
Sammelplatz
RH
RVRK
RE
RA
RQ
Fabrikbeiz
Sammelplatz
Reidbach-Weiher
RTRC
RS
RU
GB
GG
GF
GEGC
GH
GP
GX
GTGT
Grüentalstrasse
HaupteingangEmpfang
Einsiedlerstrasse
Etzelstrasse
SOB-Linie
Seestrasse
Einsiedlerstrasse
Fussweg
Fussweg
Fussweg
Fuss
weg
agr oscope (GS)
HaupteingangEmpfang
GD
GA
Sammelplatz
RH
RVRK
RE
RA
RQ
Fabrikbeiz
CAMPuS REIDBACH
ZHAW Gebäude
Gewerbehalle
Alte Kantine
Hauptgebäude Empfang Reidbach Mensa Vista | 5. Stock
Hörsaal
RA
RC
RK
RT
RV
Büros
Fabrikgebäude
Obere Shedhalle
Untere Shedhalle
RE
RH
RS
RU
Sammelplatz
Reidbach-Weiher
RTRC
RS
RU
GB
GG
GF
GEGC
GH
GP
GX
GTGT
Grüentalstrasse
HaupteingangEmpfang
Einsiedlerstrasse
Etzelstrasse
SOB-Linie
Seestrasse
Einsiedlerstrasse
Fussweg
Fussweg
Fussweg
Fuss
weg
agr oscope (GS)
HaupteingangEmpfang
GD
GA
Sammelplatz
RH
RVRK
RE
RA
RQ
Fabrikbeiz
5
Infrastruktur
5
52
BSc
Stud
ium
Che
mie
Mensa
Die Studierenden und Mitarbeitenden wer-den in der Mensa auf dem Campus Grüen-tal und in der Mensa Vista auf dem Campus Reidbach kulinarisch umsorgt mit Fleisch-, Fisch- und Vegi-Menus, Pasta-Hits, Sand-wiches und Snacks. Individuelle Komposi-tionen vom Salatbuffet sind zu günstigen Preisen erhältlich.
Öffnungszeiten Mensa Campus Reidbach(VISTA)
Montag bis Freitag: 8:30 – 13:45 Uhr
Öffnungszeiten Mensa Campus Grüental
Montag bis Donnerstag: 6:45 – 19:00 Uhr
Freitag: 6:45 – 15:00 Uhr
Aufenthaltsraumund Selbstverpflegung
Im RA 2.17 (Sträuli-Areal), RT 522 und GC 151 befinden sich Mikrowellen. Der Auf-enthaltsraum im Sträuli-Areal ist RA O2.09. Diese Räume werden sowohl von den Mit-arbeitenden wie auch von den Studieren-den genutzt und geschätzt.
Bibliothek
Die Bibliothek Life Sciences und Facili-ty Management ist eine Fachbibliothek mit den Sammlungsschwerpunkten Che-mie, Biologie, Biotechnologie, Botanik, pharmazeutische Technologie, Umwelt-wissenschaften, urbaner Gartenbau, Landschafts- und Regionalentwicklung, Lebensmittel- und Getränketechnologie, Ernährungswissenschaft, Facility Manage-ment und Betriebswirtschaft.
Ihr Bestand umfasst 15.000 Medien, 250 Fachzeitschriften und Zeitungen. Diverse Tageszeitungen sind print und online ver-fügbar. 150 Datenbanken, 9.000 E-Jour-nals und etwa 30.000 E-Books im Kon-sortium der Fachhochschulen sind vom Campus aus zugänglich. Der Bestand der Bibliothek in Wädenswil ist online im NE-BIS-Verbundkatalog abfragbar. NEBIS ist das Netzwerk von Bibliotheken und Infor-mationsstellen in der Schweiz (www.nebis.ch).
Bibliothekserkennung: ZHAW-LSFM (Wädenswil)
FüR DAS LEIBLICHE WOHL
FüR DASGEISTIGE WOHL
53
Infra
stru
ktur
Öffnungszeiten Bibliothek
Montag bis Donnerstag:8:00 – 18:00 Uhr
Freitag: 8:00 – 17:00 Uhr
Während den Semesterferien Montag bis Freitag:8:00 – 15:00 Uhr
www.zhaw.ch/de/zhaw/hochschulbiblio-thek
E-Learning Plattform«Moodle»
Moodle ermöglicht den Austausch zwi-schen Studierenden und Dozierenden, das Herauf- und Herunterladen von Unterlagen zum Unterricht, das Durchführen von Ab-stimmungen und Umfragen und die Ver-breitung von Informationen zum Studium.
http://www.zhaw.ch/elearning
CampusCard
Die CampusCard ist der einheitliche Aus-weis für alle Angehörigen der ZHAW (Stu-dierende und Mitarbeitende).
Der Einsatz ist multifunktional: Identifika-tion, Zutrittsregelung zu Gebäuden und Räumen, bargeldloses Bezahlen in den Mensen, bei Verpflegungsautomaten, Be-nutzung der Kopiergeräte und Ausleihe von Büchern in der Fachbibliothek.
Eventoweb
Eventoweb ist ein Software-Programm für die Kurs- und Schulverwaltung, in dem die Studierenden ihre Kurse anmelden, die Noten sowie die erreichten ECTS-Punkte einsehen können.
Intranet
Hier finden Sie wichtige Informationen zu den Dienstleistungen für Studierende. Das Intranet ist passwortgeschützt. Das Ein-loggen ist mit der E-Mail-Adresse kü[email protected] und dem persönlichen Passwort möglich.
https://intra.zhaw.ch
FüR DIEkOMMuNIkATION
54
BSc
Stud
ium
Che
mie
Alle Studierenden erhalten bei Beginn des Studiums eine Mail-Adresse der ZHAW, die bis zum Ende des Studiums gilt. Diese kann für alle Kontakte mit dem Lehrkörper und für Aussenkommunikationen verwen-det werden. Die Anleitungen zur Mailad-resse und -benutzung werden während der Startwoche gegeben.
Für Studierende gilt:
Für Lehrpersonen und Mitarbeiter gilt:
[email protected] kürzel@zhaw
Notebook
Für Studierende ist ein Windows-Notebook (ab Windows 7) Voraussetzung für ein op-timales Studium, da Unterrichtsmaterial mehrheitlich auch digital verteilt wird und oft mit der E-learning-Plattform «Moodle» gearbeitet wird. Die ZHAW in Wädenswil bietet einen drahtlosen Internetzugang (Wireless-Lan/WLAN) an. Bei Problemen steht eine studentische Supportgruppe bereit.
Blackboard
Wohnungsangebote und Diverses sind auf dem Blackboard der Homepage unseres Departements unter:http://www.lsfm.zhaw.ch/de/science/stu-dium/campusleben.html
Weitere Links
http://www.lsfm.zhaw.ch/de/science/stu-dium/wohnungsmarkt.html
Marktplätze
VSZHAW Techshop: techshop.vszhaw.ch
benefits for students | Serviceportalwww.toasted.ch
FüR DIE WOHNuNGSSuCHE
55
Infra
stru
ktur
Chancengleichheitsfragen
Unterstützung bei Fragen der Vereinbar-keit von Studium/Beruf, bei Diskriminie-rung, Mobbing, sexueller Belästigung im ZHAW-Umfeld. Für Kinder von Studieren-den und Mitarbeitenden stehen auf dem Campus Grüental fünf Krippenplätze zur Verfügung.
Karin Altermatt +41 58 934 58 04 [email protected]
krisen und persönlicheProblemsituationen
Coaching und Hilfe bei der Klärung per-sönlicher Problemsituationen, u. a. bei Krisen und bei Konflikten im Hochschu-lumfeld oder im Privatleben, bei Prüfungs-ängsten etc.
Dr. phil. Imke Knafla +41 58 934 84 [email protected]
Informationen unter:
www.zhaw.ch/beratung
Neben den StudienberaterInnen gibt es an der ZHAW weitere Beratungsstellen, welche den Studierenden zur Verfügung stehen.
Not- und Betriebsärzte
Ärztehaus FuhrDr. Blickenstorfer Dr. Meyerhans
Fuhrstrasse 15, 8820 Wädenswil/ZH Telefon: +41 44 780 17 27 Notfall: +41 44 780 17 43
Arzt I Mobile: +41 76 587 69 49 Arzt II Mobile: +41 79 306 48 73
Finanzierung des Studiums
Beratung zur Studienfinanzierung(z.B. Stipendium, Darlehen)
Dr. Diyana Petrova +41 58 934 54 [email protected]
Informationen rund um Ausbildungs-beiträge unter:
http://stipendien.educa.ch/de
Studium mit Behinderung
Auch Lernberatung und Unterstützung bei Legasthenie.
Dr. Annette Kahlen +41 58 934 72 [email protected]
Informationen unter:www.zhaw.ch/beratung
BERATuNGSSTELLENDER ZHAW
56
BSc
Stud
ium
Che
mie
57
Che
mie
stud
ium
6
Das Chemiestudium
Das Studium ist in Pflicht-, Wahlpflicht- und Freikurse aufgeteilt. Die ersten beidenSemester sind für beide Vertiefungsrich-tungen identisch. Hier wird ein solides Fundament in Mathematik, Physik, Biolo-gie und Allgemeiner Chemie gelegt. Nach dem Grundstudium erfolgt die Vertiefung in eine der beiden Richtungen: Chemie oder Biologische Chemie. Projektorientiertes praktisches Arbeiten ist dabei zentral.Dem wird in Praktika Rechnung getragen, die während des Studiums eine zuneh-mende Rolle spielen. In der Regel wird dort in Gruppen gearbeitet. Im 6. Semester während des Vertiefungspraktikums wird eine Aufgabenstellung bearbeitet, meis-tens in Zusammenarbeit mit der Industrie. Das Studium schliesst mit der Bachelorar-beit ab.
Details zu den einzelnen Kursen befinden sich in den Kapiteln «Kurse vom 1. bis 6. Semester», «Kurse der Vertiefung Chemie» und «Kurse der Vertiefung Biologische Chemie».
AuFBAu DES STuDIuMSAuFBAu DES STuDIuMS
58
BSc
Stud
ium
Che
mie
kurse vom 1. bis 6. Semester
1. Semester
Kultur, Gesellschaft, Sprache17
21
62
16
ECTS
64 Praktika
Mathematik, Physik und Informatik Vertiefungsstudium
Chemie, Biologie und Chemieingenieurwesen
2. Semester
3. Semester
4. Semester
5. Semester
6. Semester
üBERBLICk
59
Che
mie
stud
ium
Studienjahr
Studienjahr
Studienjahr
1. Semester Pflichtkurse
2. Semester Pflichtkurse
3. Semester Pflichtkurse plus Kurse der gewählten Vertiefungsrichtung
4. Semester Pflichtkurse plus Kurse der gewählten Vertiefungsrichtung
5. Semester Pflichtkurse plus Kurse der gewählten Vertiefungsrichtung
6. Semester Pflichtkurse plus Kurse der gewählten Vertiefungsrichtung
1
2
3
Zusätzlich können bei Interesse während der Semester (1. bis 6.) die folgenden Freikurse belegt werden, sofern dies der Stundenplan zulässt:
In den Englisch-Freikursen können Sie sich über die regulären Kurse hinaus auf die inter-national anerkannten Sprach-Zertifikate wie das «Cambridge First Certificate in English» oder «Cambridge Certificate in Advanced English» vorbereiten.
Für Details siehe im Flyer «Feierabend!» und auch unter:
www.awg.zhaw.ch
Deutsch für Fremdsprachige
Englisch (Cambridge exam preparation courses, Advanced courses, Academic and Professional English course)
Französisch (conversation française niveau intermédiaire - B1 ou intermédiaire-supéri-eure - B2)
Spanisch (Anfänger-, Fortgeschrittenen- und Konversationskurs)
60
BSc
Stud
ium
Che
mie
Semester- und Prüfungstermine
Semester Semesterdaten Modulprüfung Projektwochen
1. 14.09. bis 18.12.2015 18.01. bis 05.02.2016 07.09. bis 10.09.2015
2. 22.02. bis 03.06.2016 20.06. bis 01.07.2016 02.05. bis 04.05.2016
3. 14.09. bis 18.12.2015 25.01. bis 05.02.2016 11.01. bis 15.01.2016
4. 22.02. bis 03.06.2016 20.06. bis 01.07.2016 02.05. bis 04.05.2016
5. 14.09. bis 18.12.2015 25.01. bis 05.02.2016 11.01. bis 15.01.2016
6. 22.02. bis 29.04.2016 17.05. bis 20.05.2016 Verteid. Bachelorarbeit: 29./30.08.2016
Änderungen bei den Modulprüfungen vorbehalten. Siehe auch unter:www.lsfm.zhaw.ch/de/science/studium/info/bachelor-studium.html
StundenplanDer jeweils aktuelle Stundenplan steht unter:www.lsfm.zhaw.ch/de/science/studium/info/bachelor-studium/stundenplaene.html
JAHRESüBERSICHT
61
Che
mie
stud
ium
62
BSc
Stud
ium
Che
mie
September Oktober November Dezember Januar Februar
März April Mai Juni Juli August
32
8
33
9
34
10
35
11
36
12
37
13
38
14
39
15
40
16
41
17
42
18
43
19
44
20
45
21
SEMESTERPLAN
Vorlesungen, Übungen, Praktika
2. Semester
5. Semester
3. Semester
1. Semester
4. Semester
6. Semester
Projektwochen ChemieWinterseminar (W)Chemieingenieurtechnik (C)Vertiefung (V)
Projektwochen alle StudiengängeStartwoche (S)Kulturtage (K)
PrüfungenAbgesetzte ModulprüfungenVerteidigung Bachelorarbeit
S
C
K
63
Che
mie
stud
ium
September Oktober November Dezember Januar Februar
März April Mai Juni Juli August
47
23
51
27
3
31
48
24
52
28
4
32
49
25
1
29
5
33
6
34
7
35
46
22
50
26
2
30
Vorlesungsfreie Zeit
W
V
64
BSc
Stud
ium
Che
mie
Allgemeine Chemie 1
Die Allgemeine Chemie dient der umfas-senden Einführung in chemische Grund-prinzipien, die im Verlauf des Studiums durch spezielle Kurse in Anorganischer, Or-ganischer, Physikalischer, und Analytischer Chemie sowie durch Praktika vertieft wer-den. Sie baut auf dem erworbenen Che-mieverständnis aus Lehre und Mittelschule auf und ist in zwei Kurse geteilt.
Wir beginnen mit der Begriffswelt der Atome und Moleküle. Zum chemischen Alphabet gehört sowohl der Umgang mit Massein-heiten wie dem Mol – das «Dutzend der Chemiker» – als auch der Umgang mit che-mischen Formeln und Reaktionen. Im Wei-teren wird der Aufbau der Atome und des chemischen Periodensystems behandelt. Bei der Auseinandersetzung mit Molekü-len begegnen wir verschiedenen Modell-vorstellungen: von Atomtheorien bis hin zu verschiedenen Bindungskonzepten wie Ionenbindung, Kovalente Bindung, Mo-lekülstrukturen und Molekülorbitale. Es folgen Theorien zu zwischenmolekularen Kräften und es werden Bindungen und Strukturen von Festkörpern besprochen. Daran schliesst sich die Erörterung des chemischen Gleichgewichtes und chemi-scher Reaktionen in Wasser, wie Fällungs-reaktionen, Säure-Base-Reaktionen und Redoxreaktionen an. Ergänzt werden die Kursinhalte durch Beispiele aus der aktuel-len Forschung.
Allgemeine Chemie 2
Die Allgemeine Chemie 2 schliesst sich der Allgemeinen Chemie 1 an. Im Wesentlichen erfolgt die Erörterung der Thermodynamik und von Gleichgewichten gefolgt von der Beschreibung der dynamischen Natur von chemischen Vorgängen durch die Kinetik.
In der Thermodynamik wird den Studie-renden ein Verständnis für die Zusammen-hänge von chemischer Arbeit, verschiede-nen Formen von Energie und der Entropie vermittelt, mit denen chemische Gleich-gewichte quantitativ beschrieben werden können. Darüber hinaus werden die Zu-sammenhänge mit Redoxreaktionen und elektrochemischen Vorgängen hergestellt. Der Begriff Temperatur wird eingeführt und es werden Eigenschaften von Gasen und Phasenumwandlungen untersucht. In der chemischen Kinetik wird die Dynamik chemischer Reaktionen durch geeignete Geschwindigkeitsgesetze beschrieben. An geeigneter Stelle werden Bezüge zu bio-chemischen Vorgängen gebildet. Ergänzt werden die Kursinhalte durch eine Einführung in die Nuklearchemie.
Christian AdlhartKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 54 [email protected]
ECTS-Punkte
Dominik BrühwilerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
kuRSE VOM 1. BIS 6. SEMESTER
4 4
65
Che
mie
stud
ium
Analytische Chemie 1
Die Studierenden erlernen in einem ersten Teil die Systematik und Grundoperationen des analytischen Prozesses (Probenah-me, Aufarbeitung, Messung, Auswertung) und die Validierung analytischer Verfahren (Auswertung, Messunsicherheit, Empfind-lichkeit, Nachweisgrenzen). Anschliessend werden die mathematischen und thermo-dynamischen Grundbegriffe der Analyti-schen Chemie systematisch eingeführt. Zum Schluss wird eines der wichtigsten Analytischen Trennverfahren, die Chro-matographie (GC und HPLC) behandelt und ihre physikalischen Grundlagen als auch die technologischen Aspekte disku-tiert.
Integriert in die Vorlesung sind Übungen. Zum Selbststudium stehen viele Übungen in Form von E-learning-Modulen via Inter-net zur Verfügung.
Analytische Chemie 2
Dieser Kurs behandelt die Relevanz des chemischen Gleichgewichtes in der Ana-lytischen Chemie, wobei Gleichgewichte verschiedenster Art behandelt werden: Säure-Base-Reaktionen, Fällungen, Re-doxprozesse, Komplexbildung. Zum Schluss werden titrimetrische Verfahren eingeführt und anhand von Beispielen zu den im ersten Teil behandelten Gleichge-wichtsprozessen diskutiert.
Integriert in die Vorlesung sind Übungen. Zum Selbststudium stehen viele Übungen in Form von E-learning-Modulen via Inter-net zur Verfügung.
Chahan YeretzianKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 26 [email protected]
Chahan YeretzianKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 26 [email protected]
2 2
66
BSc
Stud
ium
Che
mie
Analytische Chemie 3 und 4
Die Analytische Chemie widmet sich im 3. und 4. Semester den instrumentellen Analysenverfahren. Neben den spektro-metrischen Grundlagen werden die anor-ganische Elementanalytik und insbeson-dere die instrumentellen Methoden in der organischen Strukturanalyse vermittelt. Lernziel ist einerseits das Verständnis der analytischen Konzepte der instrumentellen Methoden, andererseits soll die Struktur-aufklärung von organischen Verbindungen anhand von Spektren geübt werden. Die einzelnen Analysenverfahren werden anhand ihrer physikalischen Grundverfah-ren behandelt. Da die gewonnene che-mische Information immer in engem Zu-sammenhang mit der gerätetechnischen Umsetzung des physikalischen Grundprin-zips steht, wird die Gerätetechnik detailliert erörtert.
Die isolierte Spektreninterpretation orga-nischer Verbindungen ist als chemisches Kreuzworträtsel aufzufassen. Neben dem analytischen Handwerk der Spektren-interpretation soll deshalb die Kombi-nationsfähigkeit geschult werden: denn Plausibilitätsbetrachtungen sind eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Bearbeitung von komplexen analytischen Fragestellungen in der Praxis.
Anorganische Chemie
In dieser Vorlesung der Anorganischen Chemie liegt der Fokus auf der Stoffche-mie. Die metallischen, halbleitenden, aber auch nichtmetallischen Elemente mit ihren spezifischen Eigenschaften spielen in un-serem heutigen und wohl auch zukünftigen Alltag eine unerlässliche Rolle: angefangen von Aluminium über Siliciumhalbleiter bis zum Wasserstoff als Energieträger.
Systematisch werden die verschiedenen Elemente der Hauptgruppen vorgestellt. Dabei wird neben dem Vorkommen, der Gewinnung und der Verwendung der Ele-mente auch die Systematik im Perioden-system, d.h. Ähnlichkeiten und Unterschie-de im chemischen Verhalten betrachtet. Vorausgesetzt werden in diesem Kurs ele-mentare Kenntnisse aus der Allgemeinen Chemie über den Aufbau des Periodensys-tems, Bindungsmodelle, Strukturen und Thermodynamik von Festkörpern, Säuren / Basen und Oxidation/Reduktion.
Während der Vorlesung werden exemp-larisch konkrete Fragestellungen in Form von Übungen zu den unterschiedlichen Themen bearbeitet.
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 22 [email protected]
Peter LienemannKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 47 [email protected]
22
67
Che
mie
stud
ium
Bachelorarbeit
Die Bachelorarbeit bildet den krönenden Abschluss des Bachelorstudiums. Inhalt der Arbeit ist eine konkrete Aufgabenstel-lung, die in einer der verschiedenen Ar-beitsgruppen des Instituts für Chemie und Biologische Chemie und in der Regel in Zusammenarbeit mit einem Industriepart-ner bearbeitet wird. Ziel ist es, selbständig ein Forschungs- bzw. Entwicklungsprojekt zu bearbeiten, d.h. selbständig die Arbeit zu planen, ab-zuwickeln und zu dokumentieren. Für die Lösung sollen dabei die während des Stu-diums erlernten Methoden, besonders die des gewählten Fachgebietes eingesetzt, aber auch Aspekte wie z.B. Wirtschaftlich-keit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit berücksichtigt werden.
Das Projekt wird mit dem Verfassen eines Berichtes (Bachelorarbeit) abgeschlossen, der in Gegenwart des Betreuers und eines externen Experten zu verteidigen, d.h. vor-zustellen und zur Diskussion zu stellen ist.
Bioanalytik
Die Analyse von komplexen Biomolekülen, insbesondere von Proteinen und Nuclein-säuren, erfordert Spezialmethoden, die über das Methodenspektrum der klassi-schen analytischen Chemie hinausgehen.
Der Kurs Bioanalytik behandelt daher schwerpunktmässig analytische Methoden der Proteinchemie und Molekularbiologie, aber auch die Detektion von Analytmole-külen in komplexen biologischen Matrices wie z.B. Serum. Es werden Methoden zur Charakterisierung von Proteinen bis auf die Ebene von posttranslationalen Modi-fikationen unter Nutzung moderner mas-senspektrometrischer Verfahren, aber auch Methoden zur Quantifizierung von spezifischen Proteinen, Nucleinsäuren und kleinen Targetmolekülen bearbeitet. Elekt-rophoretische, immunologische und spekt-roskopische Methoden werden ebenso wie Methoden zur Analyse von Bindungsaffi-nitäten im Kurs behandelt. Verschiedene mikroskopische Verfahren und Methoden zum Imaging von biologischen Proben runden das Methodenspektrum ab. Die Studierenden kennen nach Abschluss des Kurses ein breites Spektrum moderner bio-analytischer Methoden und können deren Potenziale und Limitationen einschätzen. Ebenso wissen sie um die Bedeutung der Probenvorbereitung für die verschiedenen Verfahren.
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 22 [email protected]
Christiane ZaboroschKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
215
68
BSc
Stud
ium
Che
mie
Bioanorganische Chemie
Aufbauend auf der Anorganischen Chemie werden in dieser Vorlesung zunächst die für die Bioanorganische Chemie unabding-baren Grundlagen der metallorganischen Chemie, der Übergangsmetalle und der Komplexchemie behandelt.
Die metallorganische Chemie vor allem der Hauptgruppenelemente hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwi-ckelt. Diese Entwicklung wird anhand theo- retisch interessanter, aber auch konkret für die Industrie relevanter Beispiele aufge-zeigt. Für die Chemie der Übergangsme-talle ist besonders die Komplexchemie von Bedeutung. Anhand verschiedener Model-le wie die Kristallfeldtheorie, MO-Theorie und Ligandenfeldtheorie wird die theoreti-sche Basis für das Verständnis der Kom-plexchemie erarbeitet, nicht jedoch ohne auch die Stoffchemie der 3d-Elemente zu beleuchten.
Schliesslich wird damit an einigen ausge-wählten Beispielen der Bogen zur Chemie biologischer Prozesse gespannt und die Bedeutung der klassisch anorganischen Elemente für diese Prozesse aufgezeigt.
Biochemie 1
Das Wissen über die molekularen Grundla-gen der Lebensvorgänge ist in den letzten Jahren geradezu explosionsartig ange-wachsen. Vor 25 Jahren war kein einzi-ges Genom sequenziert und kein einziges Membranprotein kristallographisch auf-gelöst. Heute werden wöchentlich neue Genomsequenzen bekannt gegeben, neue Proteinstrukturen sogar noch häufi-ger. Eine Vielzahl der Nobelpreisträger in Chemie haben auf dem Gebiet der Bio-chemie gearbeitet, so auch die Preisträger aus dem Jahr 2009, die den Preis für die Aufklärung der Struktur und Funktion der Ribosomen bei der Proteinbiosynthese erhalten haben. Auch im Jahr 2012 wurde der Nobelpreis für Chemie für biochemi-sche Untersuchungen an G-gekoppelten Rezeptoren verliehen.
Im Kurs Biochemie 1 werden die Struktu-ren, die Eigenschaften und Aufgaben der wichtigsten Biomoleküle - der Proteine, Kohlenhydrate, Lipide und Nucleinsäu-ren erläutert. Im Fall der Proteine werden insbesondere dreidimensionale Strukturen und deren Bedeutung für die Funktion be-sprochen. Die Studierenden kennen nach Abschluss des Kurses die Strukturen und die Bedeutung der vier Stoffklassen der Biomoleküle.
Christiane ZaboroschKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 21 [email protected]
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 22 [email protected]
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Biochemie 2
Charakteristische Vorgänge des Lebens wie Wachstum, Teilung oder Bewegung sind offenkundig mit einem Umsatz von Energie verbunden. Selbst im Ruhezustand erbringt der menschliche Organismus eine Leistung von etwa 100 Watt. Die biochem- ische Beschreibung des Lebens basiert daher unweigerlich auf der Thermodyna-mik.
Im Kurs Biochemie 2 werden die Ener-giegewinnung und Energieverwendung im Stoffwechsel besprochen. Da Gluco-se ein Schlüsselmolekül bei der Deckung des Energiebedarfs bei vielen Organismen ist, wird zunächst ein umfassender Über-blick zur Funktionsweise und Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels vermittelt. So werden Glykolyse, Gluconeogenese, Glykogenstoffwechsel, Pentosephosphat-weg, Tricarbonsäurezyklus und oxidative Phosphorylierung behandelt. Dabei wer-den viele Verbindungen zur Physiologie des Menschen hergestellt, ebenso wird die Bedeutung des Stoffwechsels z.B. bei der Anzucht von Escherichia coli oder Säuger-zellen klar. Die Studierenden können nach Abschluss des Kurses die Prinzipien der Bioenergetik und die verschiedenen Wege des Kohlenhydratstoffwechsels sowie de-ren Regulation erläutern.
Biologie
Die Biologie befasst sich mit den unter-schiedlichen Organisationsformen und -stufen des Lebens. Für das Studium wich-tig sind vor allem Prozesse auf der zellu-lären und molekularen Ebene und deshalb werden folgende Themen bearbeitet: Die Zelle als Grundbaustein des Lebens (Auf-bau und Strukturen), Mikroskopie, Grund-prinzipien des Stofftransports, des Stoff-wechsels und der Vererbung.
Walter KrebsKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 97 [email protected]
Walter KrebsKurskoordination
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Chemie-Informatik
Wie zitiert man richtig? Gegenwärtig eine sehr wichtige Frage, weil in der Presse vermehrt Plagiate aufgedeckt werden, mit teils dramatischen Konsequenzen für die beteiligten Forschenden.Die Studierenden lernen die wichtigsten Standardwerke der chemischen Litera-tur in einem historischen Kontext kennen. Wichtige Quellen (Primär-, Sekundär- und Tertiärquellen) werden vorgestellt und de-ren Bedeutung erläutert. Das Arbeiten mit modernen Datenbanken wird am Beispiel von Sci-Finder, ISI Web of Knowledge etc. erlernt, wobei Vor- und Nachteile einzelner Quellen herausgear-beitet werden. Der Kurs soll eine erste Einführung in typische Suchanforderungen und Suchstrategien innerhalb der (biolo-gischen) Chemie geben. Mit Unterstüt-zung von externen Referierenden werden Grundkenntnisse in der Patentliteratur und zum Patentwesen vermittelt. Einzelne Re-cherchen werden in wichtigen Patentda-tenbanken durchgeführt. In einem zweiten Teil wird eine kurze Ein-führung in die chemiespezifische Infor-matik (Datenbanken, Simulation, Visuali-sierung, Versuchsplanung etc.) gegeben. Dazu gehört auch Grundwissen der Infor-matik, Umgang mit Struktur-, Spektren- und Proteindatenbanken, statistische Versuchsplanung (DoE) sowie erste Grund-lagen von ab initio und einfachen semiem-pirischen Methoden.
Englisch 1 bis 4
Englisch ist als internationales Kommu-nikationsmittel in den Bereichen Wissen-schaft, Technologie und Wirtschaft von grosser Bedeutung.
Gute Englischkenntnisse sind von gros-sem Vorteil, nicht nur für die Arbeitswelt, sondern auch während des Studiums. Die Studierenden lernen in diesem 4-semest-rigen Kurs sich fliessend auf Englisch zu verständigen und in ihrem Fachbereich selbstbewusst und effizient zu kommuni-zieren. Sie arbeiten auch mit Fachtexten und Artikeln zu aktuellen Themen und ver-fassen eigene Texte. Dabei bereiten sie sich auf die Arbeitswelt oder auf das Mas-ter-Studium vor. Um diese Ziele zu errei-chen, wird der Englischunterricht auf drei verschiedenen Niveaus durchgeführt. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind Gramma-tik und Vokabular (auch fachspezifisch), Hören und Sprechen sowie Lesen und Schreiben.
Maggi Lussi BellKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 18 [email protected]
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 93 [email protected]
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Informatik
Information und Datenverarbeitung bilden die Basis jedes Unternehmens. Der Infor-matikunterricht soll die Studierenden anlei-ten, die Standardwerkzeuge der Informatik professionell einzusetzen. Die Studieren-den lernen, die gebräuchlichsten Compu-terwerkzeuge des Ingenieurs, der Ingeni-eurin zu beherrschen und problemadäquat einzusetzen. Der Informatikunterricht fördert das Ver-ständnis für den Umgang mit Daten und bildet die Grundlage für die strukturierte Aufbereitung und Präsentation von Daten und Informationen. Der Informatikunter-richt soll die Studenten befähigen, Fach-ausdrücke aus dem Umfeld der Infor-mationstechnologie zu verstehen und zu hinterfragen.
Die Studierenden besitzen nach Besuch des Informatikunterrichtes Kompeten-zen in den Bereichen Textautomation mit Word, Datenanalyse, Datenaufbereitung und Lösungssuche mit Excel, Grundlagen einer relationalen Datenbank am Beispiel Access, Grundlagen der Programmierung am Beispiel VBA oder VB.
kommunikations- undPräsentationstechnik
Neben einem Einblick in theoretische Grundlagen der rhetorischen Kommuni-kation liegt ein Schwerpunkt darin, kon-stituierende Faktoren der Kommunikati-on kennen zu lernen. In vielen Übungen, in welchen die Möglichkeit besteht, sich auszuprobieren, können die Studieren-den sich über individuelle Ausdrucks- und Wirkungsstile, einschliesslich Körper-ausdruck, bewusst werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Argumentations- und Redekompetenz, welcher theoretisch und praktisch nachgegangen wird. Zudem wird in allen Bereichen das wirkungs- und eindrucksorientierte Feedback geübt. Zudem soll dieser Kurs auch Platz bieten, auf individuelle und chemiespezifische Be-dürfnisse im Bereich der Rhetorik einzuge-hen, was zu Beginn des Semesters disku-tiert werden soll oder mir im Vorfeld auch mitgeteilt werden kann.
William J. ThiersKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 72 [email protected]
Barbara PeterKurskoordination [email protected]
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kultur, Gesellschaft,Sprache 1
Zum Studium an der ZHAW in Wädenswil gehört neben der Aneignung von Fachwis-sen auch Allgemeinbildung in einem weiten Sinn. KGS steht für Kultur, Gesellschaft, Sprache. Der KGS-Unterricht dient der Vermittlung von kultureller Kompetenz und histo-risch-politischem Bewusstsein und unter-stützt die Studierenden darin, sich im Feld aktueller gesellschaftlicher Auseinander-setzungen zu orientieren. KGS 1 umfasst Themen wie zum Beispiel , «Das Fremde», «Transparenz und Geheimnis», «Politisches System Schweiz », «Kulturgeschichte der Natur», «Charakter und Entwicklung».Ausserdem lernen die Studierenden Anfor-derungen an wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben kennen und setzen diese in einer schriftlichen Arbeit um.
kultur, Gesellschaft, Sprache 2
Zum Studium an der ZHAW in Wädenswil gehört neben der Aneignung von Fach-wissen auch Allgemeinbildung in einem weiten Sinn. KGS steht für Kultur, Gesell-schaft, Sprache.Der KGS-Unterricht dient der Vermittlung von kultureller Kompetenz und histo-risch-politischem Bewusstsein und unter-stützt die Studierenden darin, sich im Feld aktueller gesellschaftlicher Auseinander-setzungen zu orientieren. KGS 2 umfasst Themen wie zum Beispiel «Psychologie in Literatur und Film», «Schreibwerkstatt», «Ethik in Wissenschaft und Gesellschaft». Den Studierenden wird bewusst, dass Kunst- und Kulturgüter gesellschaftlich re-levant sind.
Zum Kurs KGS 2 gehören auch die soge-nannten Kulturtage. Diese finden gewöhn-lich in einer Stadt des nahen Auslandes statt und bieten die Möglichkeit, selbstän-dig ein kleines Projekt zu verfolgen und verschiedene Methoden, wie z.B. Inter-views oder Literaturrecherchen, praktisch anzuwenden.
Karin AltermattKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 04 [email protected]
Karin AltermattKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 04 [email protected]
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Inserat der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft (SCG) für den Chemie-Studienkompass 2015/16 der ZHAW. Format A5 - rechts (auf Doppelseite).
Wir bieten ! Wissenschaftliche Meetings, Kongresse
und Weiterbildungskurse ! Preise und Auszeichnungen für
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Mathematik 1
Die Modellierung von Systemen gehört heute zu den wichtigsten Einsatzgebieten der Mathematik. Anhand solcher Model-le können Verhalten von Systemen, wie bspw. die zeitliche Abhängigkeit der Kon-zentration des Produktes bei einer Reakti-on, vorausgesagt werden. Die Studierenden kennen grundlegende mathematische Werkzeuge der mathema-tischen Modellbildung sowie der Model-lanalyse. Sie sind in der Lage, einfache Modelle von Hand zu untersuchen.
Mathematik 2
Die beiden technisch wichtigsten Anwen-dungen der Mathematik sind die Modellbil-dung und die Datenanalyse. Aufgrund von theoretischen Überlegungen werden Mo-delle gebildet, welche anschliessend mit-tels Datenanalyse verifiziert oder verworfen werden können. Die Studierenden können einfache Modelle aufstellen und analysie-ren. Sie sind in der Lage, eine Modellan-nahme mittels Experimenten zu testen.
Olivier MerloKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 47 [email protected]
Olivier MerloKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 47 [email protected]
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Mess- und Regeltechnik
Die Messtechnik befasst sich mit den the-oretischen und praktischen Grundlagen vom Messen verschiedenster physikali-scher Grössen. Die Regelungstechnik befasst sich mit den theoretischen und praktischen Grundlagen der Regelung und Steuerung von Prozes-sen mit elektronischen Hilfsmitteln. Neben den Funktionen werden auch die Einsatzgebiete der Automatisierungstech-nik thematisiert.
Ziel des Kurses ist eine Einführung in die-se Gebiete und in das systemtheoretische Denken.
Mikrobiologie 1
Trotz der Kleinheit sind die Mikroorganis-men sehr wichtig. Einige erschweren uns zwar das Leben als Krankheitserreger, aber ohne die grosse Mehrheit und deren vielfältigen Fähigkeiten und Leistungen könnten wir gar nicht existieren.
Um die Bedeutung der Mikroorganismen für Mensch und Umwelt zu erkennen, wer-den wir uns mit der Vielfalt der Mikroor-ganismen und deren unterschiedlichen Eigenschaften und Stoffwechselleistungen beschäftigen, mit Beispielen aus der Öko-logie, Gesundheit und insbesondere der Biotechnologie.
Walter KrebsKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 [email protected]
Eliahu AugustKurskoordination
Telefon: +41 58 934 56 [email protected]
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Modellbildung undSimulation
Im Vordergrund stehen Modellbildung und Simulation biochemischer und chemischer Prozesse, aber auch rein physikalische Prozesse werden behandelt. Weitere Inhal-te (auf Wunsch der Studierenden) können sein: Parameterschätzung oder Optimie-rung durch Simulation und Vergleich mit experimentellen Daten.Fallstudien schliessen die Lehrveranstal-tung ab.
Die Studierenden sollten danach einfache Prozesse selbständig modellieren und si-mulieren können. Computersimulationen sollen als effiziente Hilfe zur Beurteilung, Planung oder Optimierung von Prozessen (Verfahren) angewendet werden und das Zusammenspiel zwischen Computersimu-lation und experimenteller Untersuchung beurteilt und eingesetzt werden können.
Ökologie für Chemiker
Die Umweltchemie behandelt an ausge-wählten Beispielen den Einfluss der tech-nologischen Entwicklung auf die Umwelt. Der globale Verbrauch an Rohstoffen und Energie führt zu Umweltbelastungen, die in der Atmosphäre, Hydrosphäre und Pe-dosphäre nachweisbar sind. Die Auswir-kungen der Umweltbelastung spiegeln sich im Bereich Luft, Wasser und Boden in der Umweltgesetzgebung wider und zei-gen eine Rückkopplung in die Abfallwirt-schaft und in die Recyclingindustrie. Das Bedürfnis nach Mobilität erfordert bei zu-nehmender Rohstoffknappheit umweltge-rechte Technologien bei der Abgasnach-behandlung, in der Wasseraufbereitung oder bei der Energiegewinnung.
Peter LienemannKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 47 [email protected]
Eliahu AugustKurskoordination
Telefon: +41 58 934 56 [email protected]
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Organische Chemie 1
Die Organische Chemie ist das Teilgebiet der Chemie, welches sich mit dem Aufbau, der Herstellung und den Eigenschaften der Verbindungen des Kohlenstoffs beschäf-tigt. Mehr als 95% aller bekannten chemi-schen Verbindungen sind Kohlenstoffver-bindungen. Im Kurs Organische Chemie 1 werden die theoretischen Grundlagen für ein Ver-ständnis der Organischen Chemie gelegt. Die Studierenden kennen nach Kursab-schluss grundlegende Aspekte der orga-nisch-chemischen Bindungstheorie, der Stereochemie, der Nomenklatur und der organisch-chemischen Reaktivität. Die Chemie der Alkane bildet dabei den Ein-stieg in organisch-chemische Transforma-tionen. Anhand von Beispielen aus der Me-dizinalchemie, der Naturstoffsynthese und der Strukturanalytik werden die Studieren-den an die Vielfältigkeit der Organischen Chemie herangeführt.
Organische Chemie 2
Die Vielfalt der Verbindungen in der Or-ganischen Chemie kann systematisch strukturiert werden, indem man sie nach funktionellen Gruppen ordnet. Funktionelle Gruppen sind entscheidend für die Stoffei-genschaften und für die organisch-chemi-sche Reaktivität der Kohlenstoffverbindun-gen.
Im Laufe des Studiums werden die Stu-dierenden eine ganze Reihe funktioneller Gruppen kennenlernen. Im Kurs Organi-sche Chemie 2 werden zunächst solche funktionellen Gruppen besprochen, deren Reaktionsverhalten sich zum Vermitteln grundlegender Reaktionsmechanismen eignen.
Die Studierenden kennen nach Kursab-schluss die Chemie der Alkene und der Halogenalkane sowie die sich daraus ab-leitenden Reaktionstypen wie Substitu-tions- und Eliminierungsreaktionen.
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 18 [email protected]
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Organische Chemie 3
Im Fokus des Kurses Organische Chemie 3 steht die Chemie der Alkene, Alkohole und Ether. Diese funktionellen Gruppen zeich-nen sich durch vielfältige Möglichkeiten der organisch-chemischen Transformatio-nen aus. Alkohole z. B. finden eine breite Anwen-dung als Lösungsmittel, als Intermediate in komplexen Umsetzungen oder als interes-sante Zielverbindungen.
Die Studierenden kennen nach Kursab-schluss eine Reihe von Synthesen, um Al-kene, Alkohole bzw. Ether herzustellen so-wie diese in weitere funktionelle Gruppen umzuwandeln. Anhand dieser funktionel-len Gruppen werden grundlegende Reak-tionstypen wie Additionsreaktionen, orga-nisch-chemische Redoxreaktionen bzw. metallorganische Reaktionen vermittelt.
Organische Chemie 4
Im Mittelpunkt des Kurses Organische Chemie 4 steht die Chemie der Aldehyde und der Ketone. Diese werden auch als Carbonylverbindungen bezeichnet. Die Chemie der Carbonylverbindungen ist durch deren elektrophile wie auch nucleo-phile Eigenschaften äusserst vielfältig. Man spricht bei der Carbonyl-Chemie auch vom «Rückgrat» der Organischen Chemie.
Die Studierenden kennen nach Kursab-schluss eine Reihe von Synthesen, um Aldehyde und Ketone herzustellen bzw. in andere funktionelle Gruppen umzuwan-deln. Dies beinhaltet Additions-Elimina-tionsreaktionen an der Carbonylgruppe sowie Reaktionen über Enolate, Redoxre-aktionen und Umlagerungen. Dieser Kurs führt hin zum darauffolgenden Kurs über Carbonsäurederivate und Peptide.
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
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Personalführung
Gute Führung ist eine Kunst im Sinne einer Fertigkeit, etwas mit anderen Menschen gemeinsam zu erreichen, Einfluss auszu-üben, ohne dabei zu (ver-)führen, und so in einer Beziehung mit Menschen/Kunden zu stehen. In den Vorlesungen lernen die Studierenden die wichtigsten Fertigkeiten kennen, die erforderlich sind, um andere, aber auch sich selbst zu führen. Die Vorle-sungen sollen auch eine Bereicherung für diejenigen sein, die nie beabsichtigen eine Führungsfunktion zu übernehmen.
Sie erfahren, wie Kommunikation wirkt, wie Konflikte konstruktiv gelöst werden können, wie Gruppen funktionieren, wie sinnvoll es ist, andere zu motivieren aber auch wie sie sich bewerben oder wie sie mit Stress umgehen können. Führung be-deutet häufig, Stellung zu beziehen, sich für eine Sache und andere Menschen ein-zusetzen und dabei authentisch und trans- parent zu bleiben.
Physik 1
Die Technik spielt im modernen Alltag eine wichtige Rolle. Das Fundament der Tech-nik gründet auf physikalischen Gesetz-mässigkeiten. Es ist somit notwendig, die Grundlagen der Physik zu kennen, um die Funktionsweise von Erfindungen wie So-larzellen, Flugzeug, Computer oder das Zustandekommen eines Regenbogens zu verstehen.
Die Studierenden kennen nach Kursab-schluss die grundlegenden Begriffe der Physik und die physikalischen Grundge-setze. Der Fokus liegt dabei auf der kine-matischen Betrachtungsweise.
Olivier MerloKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 [email protected]
Urs MäderKurskoordination
Telefon +41 44 436 42 [email protected]
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Physik 2
Das chemische Labor bedient sich vie-lerlei physikalischer Prozesse. Beispiel-haft erwähnt sei in diesem Zusammen-hang die Analyse von Substanzen mittels NMR-Spektroskopie oder die Auftrennung von Substanzen mittels Destillation. Um diese Methoden verstehen zu können, sind vertiefte physikalische Kenntnisse Voraus-setzung.
Die Studierenden haben nach dem Kur-sabschluss grundlegende Kenntnisse der Wellenoptik und der elektrischen resp. magnetischen Felder. Sie sind in der Lage, einfache Probleme zu modellieren und zu analysieren.
Physikalische Chemie 1
Die Physikalische Chemie im Grenzbereich zwischen Chemie und Physik behandelt chemische Phänomene mit physikali-schen Methoden. In diesem Kurs werden die Grundlagen der chemischen Reakti-onskinetik vorgestellt. Die chemische Re-aktionskinetik befasst sich mit der Frage «Wie ändern sich die Konzentrationen von Stoffen, die an einer (bio)chemischen Re-aktion beteiligt sind, im Verlaufe der Zeit?» Um diese recht einfache Frage zu beant-worten, muss zuerst das Konzept der Ele-mentarreaktionen eingeführt werden. Dazu werden Begriffe wie Molekularität, Reakti-onsordnung, Konzentrationsabhängigkeit und Halbwertszeit vorgestellt. Beobacht-bare Reaktionen sind aus Elementarreak-tionen zusammengesetzt. Bei einfachen zusammengesetzten Reaktionen wird das Konzept der Quasistationarität und des Quasigleichgewichts an praxisrelevanten Beispielen erläutert. Um den zeitlichen Ablauf einer Reaktion zu verstehen (und nicht nur zu messen), muss diese in Ele-mentarreaktionen zerlegt werden. Daraus kann man Geschwindigkeitsgesetze er-halten, die beschreiben, wie Reaktions-geschwindigkeiten von Parametern (z.B. Konzentrationen) abhängen. Bedauerli-cherweise gibt es keine «Tachometer» für Reaktionsgeschwindigkeiten, weshalb man aus Messgrössen (Absorbanz, Druck, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit etc.) die Ge-schwindigkeiten indirekt ermitteln muss. Es werden Methoden zur Bestimmung der Geschwindigkeitsgesetze und zur korrek-ten Auswertung von Messdaten behan-delt. Abschliessend wird auf Modelle zur Temperaturabhängigkeit der Reaktionsge-schwindigkeit eingegangen.
Olivier MerloKurskoordination
Telefon +41 58 934 58 [email protected]
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 [email protected]
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Physikalische Chemie 2
Im Kurs Physikalische Chemie 2 wird die chemische Reaktionskinetik abgeschlos-sen mit Beiträgen zu diffusionskontrol-lierten Reaktionen, homogener und he-terogener Katalyse und der Enzymkinetik (Grundlagen und praktische Aspekte wie Anfangsgeschwindigkeitsmethode, Deri-vatisierung, gekoppelte Assays, Enzym-titration, pre-steady state Kinetik (burst) etc.). Danach werden die Grundlagen der chemischen Thermodynamik eingeführt. Dazu gehören zunächst mathematische Begriffe wie «totales Differential», Zu-standsfunktionen, Zustandsvariablen und Konzepte thermodynamischer Systeme, Temperatur, thermisches Gleichgewicht etc. Danach werden thermische und kalori-sche Zustandsgleichungen vorgestellt. Mit der Besprechung der thermodynamischen Hauptsätze erfolgt die Beschreibung der für die Chemie wichtigen thermodynami-schen Grössen (innere Energie, Enthalpie, Entropie, Gibbsenergie etc.) ; ihre expe-rimentelle Bestimmung wird anhand von Wärmekapazitätsmessungen erläutert. In der chemischen Thermodynamik wird das chemische Potential vorgestellt.
Praktikum allgemeine Chemie
Ziel dieses ersten Praktikums ist, Sie in die selbständige Bearbeitung von kleineren Aufgabenstellungen aus allen Bereichen der Chemie einzuführen. In der Regel er-halten Sie als Aufgabenstellung nicht eine fertige Vorschrift, sondern eine Problem-stellung mit Literaturhinweisen. Der Vor-bereitung und Planung Ihrer Experimente kommt dabei ein grosses Gewicht zu. Sie lernen dabei, eigene Ideen und Lösungs-ansätze zu entwickeln und Vertrauen in diese zu fassen. Aber keine Angst, kom-men Sie einmal nicht weiter, steht Ihnen ein Coach zur Verfügung.
Die wesentlichen Lerninhalte sind: Arbeiten mit der chemischen Literatur, Planen von Versuchen, Durchführen der Versuche aus der analytischen und syn-thetischen Chemie, Verfassen von adres-satgerechten Dokumentationen, Präsen-tieren Ihrer Ergebnisse.
Christian HinderlingKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 [email protected]
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Praktikum Analytische Chemie 1
Das zweiteilige Analytische Grundprak-tikum (Analytische Chemie 1 & 2) ist ein Einführungspraktikum in einige instrumen-talanalytische Methoden. Es geht nicht darum, auf einem Gerät zum Experten zu werden, sondern darum, eine Übersicht über wichtige instrumentelle Analysetech-niken zu erhalten. Wesentlich dabei ist das Kennenlernen des Funktions- und Mes-sprinzips der verwendeten Geräte. Weiter soll die Auswertung und Beurteilung von Messdaten intensiv praktiziert werden. Dazu kommt das selbständige Inbetrieb-nehmen von vorher unbekannten Geräten in möglichst kurzer Zeit sowie das Verfas-sen klarer und präziser Untersuchungsbe-richte.
Im 1. Teil des Praktikums (Analytische Chemie 1) wird ein «Spaziergang» durch die Grundzüge verschiedenster instrumen-tanalytischer Methoden angeboten. Pro Gerät stehen 2 – 3 Labortage zur Verfü-gung. Dabei können die folgenden Techni-ken erprobt werden:
Praktikum Analytische Chemie 2
Im 2. Teil des Analytischen Praktikums (Analytische Chemie 2) werden pro Gruppe nur noch drei Projekte bearbeitet, in denen vertieft mit einer der obigen Methoden ge-arbeitet werden kann und zusätzlich die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:
Chahan YeretzianKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Chahan YeretzianKurskoordination
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Chromatographie: GC, HPLC, IC, TLC
Spektroskopie: IR, UV/VIS, AAS, AES
Elektroanalytik: Potentiometrie, Polarographie, Voltammetrie
Automatisierung: Fliessinjektionsanalyse
Massenspektrometrie
Kernresonanzspektroskopie
Umweltanalytik
Projektmanagement und
Arbeitsplanung
Probenaufarbeitung
Verfassen von Berichten
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Praktikum Organische Chemie 1
Die Organische Chemie ist eine experi-mentelle Wissenschaft. Deshalb nimmt die Ausbildung der Studierenden im Labor zum sicheren synthetischen Arbeiten eine zentrale Rolle innerhalb der organisch-che-mischen Lehre ein.
Im Praktikum Organische Chemie 1 haben die Studierenden die Aufgabe, unter Anlei-tung eine mehrstufige Synthese durchzu-führen und über ihre Arbeit einen Bericht zu verfassen. Um die organisch-chemi-schen Hintergründe der durchgeführten Synthese zu verstehen, lernen die Studie-renden den Gebrauch elektronischer Li-teraturdatenbanken. Neben der Synthese nimmt die Analytik eine wichtige Rolle im Praktikum ein. Hervorzuheben ist dabei die NMR-Spektro-skopie, die im Labor von den Studierenden eingesetzt wird und deren theoretischen Hintergründe in einem praktikumsbeglei-tenden Seminar vertieft werden.
Projektwoche Chemieingenieurtechnik
Chemieingenieurtechnik an der Schnitt-stelle von Chemie und Ingenieurtechnik ist für ein anwendungsorientiertes Chemie-studium an der Fachhochschule von be-sonderer Bedeutung.
Mathematische Modelle spielen dabei eine zentrale Rolle, z. B. um ein besseres Ver-ständnis über einen komplexen Gesamt-prozess zu gewinnen. Diese werden häufig mit spezieller Software erstellt und bieten so die Möglichkeit, den Einfluss einzelner Parameter auf einen chemischen Prozess und schliesslich auch auf die Eigenschaf-ten der chemischen Produkte zu testen. Auch für die Verarbeitung sehr grosser Datenmengen, wie sie stets mit prozes-sanalytischen online-Methoden erzeugt werden, ist mathematische Software un-abdingbar. Diese Projektwoche führt in das Programmpaket MATLAB ein und gibt die Möglichkeit, anhand zahlreicher realer Beispiele aus verschiedenen chemischen Bereichen die praktische Anwendung zu üben. Ziel dabei ist weniger der perfekte Umgang mit mathematischer Software als vielmehr das Entdecken der Eleganz ma-thematischer Tools für konkrete chemische und prozesstechnische Fragestellungen.
Peter RiedlbergerKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 82 [email protected]
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
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Projektwoche Winterseminar
Das erste Studienjahr, das auch als Grund-studium bezeichnet werden kann, ist un-abhängig von der später gewählten Vertie-fungsrichtung für alle Studierenden gleich, da dort für alle eine solide Basis für das Chemiestudium gelegt werden soll. Zu Beginn des Hauptstudiums (2. und 3. Se-mester) soll diese Projektwoche die Mög-lichkeit geben, nach Abschluss der Vorle-sungen und Praktika und unmittelbar vor den abgesetzten Modulprüfungen des 3. Semesters in Form von Repetitorien, d. h. in Frage-und-Antwort-Runden den gelern-ten Stoff noch einmal mit den Dozierenden gezielt zu wiederholen.
Projektwoche Vertiefung
Die Projektwoche Vertiefung nach Ab-schluss der Vorlesungen und Praktika des 5. Semesters dient vor allem zum Austausch der während der beiden Prak-tika gemachten Erfahrungen in Form von Vorträgen, die in der Regel gruppenweise gehalten werden. Dies erlaubt es, einen breiteren Einblick in die Fragestellungen der Fächer, die in den Praktika von den Gruppen nur punktuell bearbeitet werden können, zu bekommen.Komplementiert werden diese Vorträge durch eine gemeinsame eintägige Indust-rie-Exkursion sowie einen – insbesondere für die im 6. Semester zu bearbeitenden Projekte - wichtigen Kurs in Projektma-nagement. Dieser Kurs basiert auf einer interaktiven Simulation in Kleingruppen.
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
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Prozess- und Verfahrenstechnik
Die Bedeutung der chemischen Industrie ist vor allem für die Export- und Hightec- orientierte Schweiz enorm.Dieser Kurs soll die Grundlagen für die da-rauf aufbauenden Fächer wie Chemiein-genieurtechnik, Industrielle Chemie (in der Vertiefungsrichtung «Chemie») bzw. Bio-prozesstechnik (in der Vertiefungsrichtung «Biologische Chemie») legen: neben der Darstellung von Apparaten und Anlagen, der Erstellung und Berechnung von Stoff- und Energiebilanzen werden die verschiedenen Betriebsweisen von Anlagen sowie deren Misch- und Verweilzeitverhalten analysiert. Wichtige Aspekte der Reaktionstechnik wie Selektivität, Ausbeute und Umsatz werden behandelt. Dazu kommt eine grundsätzliche Vorstellung technischer Reaktoren inklusive Bioreaktoren, die quantitative Behandlung von Stoff- und Energietransfer und des Leis-tungseintrages in Reaktionsgemische. Von Steriltechnik müssen heute auch Chemiker zumindest Basiswissen mitbringen und die Aspekte der Massstabsveränderung (Scale up & Scale down) sind für beide Vertiefungs-richtungen wichtig. Die Studierenden sollen danach unter-schiedlich detaillierte Schemata lesen und verstehen können sowie die möglichen Be-triebsweisen von Anlagen samt Vor- und Nachteilen kennen. Sie sollen Bilanzen selb-ständig erstellen und berechnen können, die Einflüsse von Misch- oder Verweilzeitverhal-ten auf Umsatz, Ausbeute und Selektivität abschätzen und beurteilen können. Zudem sollen sie eine sichere Prozessführung auf-grund kalorischer Daten oder Berechnungen gewährleisten können.
Peter RiedlbergerKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
Qualitätsmanagement
Der qualitativ hohe Anspruch an die Produkte, die in Betrieben der Biowissen-schaften hergestellt werden, ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben von Behörden wie dem Schweizerischen Heil-mittelinstitut (Swissmedic) oder der ameri-kanischen Food and Drug Administration (FDA). Der Kurs thematisiert die Bedeutung eines funktionierenden Qualitätsmanage-ments für den Erfolg einer Unternehmung.
In der Vorlesung werden die organisato-rischen und technischen Anforderungen für die Akkreditierung von Analysenlabors im gesetzlich nicht geregelten Bereich nach ISO 17025 vorgestellt. Anhand der Elementanalytik werden Verfahrensvali-dierungen und Funktionskontrollen von Analysengeräten behandelt. Dazu wird auf die Strukturierung eines Qualitäts-handbuchs (QHB) und die Erstellung von Geräte- und Verfahrens-Standardarbeits-anweisungen (StAA) eingegangen.
In der zweiten Vorlesungshälfte liegt der Schwerpunkt auf den Anforderungen (Nor-men, Richtlinien, Gesetze) für den Aufbau der gebräuchlichsten Qualitätsmanage-ment-Systeme der Biowissenschaften und der Pharmabranche. Insbesondere wird auf Unterschiede bei der praktischen Umsetzung des Qualitätsmanagements im gesetzlich geregelten Bereich (Phar-ma, Kosmetik, Lebensmittel) inklusive der Harmonisierungsbemühungen für Me-dikamente und Wirkstoffe eingegangen. Zudem wird die Terminologie und die Me-thodik des Risikomanagements eingeführt und deren Bedeutung für eine Unterneh-mung besprochen.
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Chemieingenieurtechnik 1
Dieser Kurs wird in die Themen mecha-nische Verfahrenstechnik und Transport-vorgänge unterteilt. Ersteres deckt unter anderem Zerkleinerungsmethoden, Trenn-verfahren und die Analyse polydisperser Systeme ab.
Im Hauptteil des Kurses werden Trans-portvorgänge besprochen. Kenntnisse über Stoff- und Wärmetransport, sowie ein Verständnis der Impulsübertragung sind fundamental, um verschiedene Austausch-vorgänge in einem Reaktionssystem zu verstehen oder Apparate wie Wärmeaus-tauscher auszulegen.
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Chemieingenieurtechnik 2
Ein Schwerpunkt dieser Vorlesung liegt in den Trenn- und Mischvorgängen flüssiger Systeme. Diese umfassen unter anderem die Rektifikation, die Absorption und das Stripping. Die nötigen chemischen und physikali-schen Grundlagen zur Auslegung von Ein-heitsoperationen (unit operations) werden erarbeitet.
Das Erstellen von Bilanzen bildet den zwei-ten Schwerpunkt, da diese grundlegende Informationen über jeden Prozess bein-halten. Neben den Berechnungen werden auch grafische Methoden zur Prozessaus-legung beigezogen. Die Mathematik bietet die Möglichkeit, ein System in ihrem De-tail zu verstehen, während es mittels gra-fischer Methoden schnell erfasst werden kann und einfach verschiedene Betriebs-punkte bestimmt werden können.
Peter RiedlbergerKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
2
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BSc
Stud
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Che
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Zellbiologie 1
Die Eigenschaften der tierischen und menschlichen Zellen lassen sich vielfältig technologisch und medizinisch einsetzen. Wir betrachten wichtige Funktionen wie z. B.: Zellzyklus, Wechselwirkungen und kom-plexe Systeme wie das Immunsystem in Theorie und Praxis.
Vertiefungspraktikum
Beim Vertiefungspraktikum im 6. Semes-ter handelt es sich um das letzte Prakti-kum während des Bachelorstudiums, es ist aber auch die erste selbständige Arbeit im Unterschied zu den vorangehenden Praktika. Inhalt der Arbeit ist eine konkre-te Aufgabenstellung, die in einer der ver-schiedenen Arbeitsgruppen des Instituts für Chemie und Biologische Chemie und in der Regel in Zusammenarbeit mit einem Industriepartner bearbeitet wird.
Die konkrete Aufgabenstellung soll unter Anleitung selbständig bearbeitet werden, d.h. angefangen von der Interpretation der Aufgabenstellung über die Literatursuche, Planung der Experimente, Durchführung, Interpretation der Ergebnisse und Doku-mentation des Ganzen. Das Projekt wird üblicherweise mit dem Verfassen eines Berichtes abgeschlossen, was als Generalprobe für die nachfolgende Bachelorarbeit verstanden werden sollte.
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Stephanie MathesKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
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Che
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stud
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Wer wir sind
• derBerufsverbandvonüber300Ver-fahrens-undChemieingenieurInnenund40Unternehmen
• BindegliedzwischenLehre,For-schungundAnwendung
• VermittlerinzwischenWissenschaftundGesellschaft
• InteressenvertretunginderSchwei-zerischenAkademiederTechnischenWissenschaftenSATW
• nationalundinternationalvernetzt
• denethischenGrundsätzendesMel-bourneCommuniquésverpflichtet
Was wir tun
• WirförderndieForschungundEnt-wicklunginunsererDisziplin.
• WirorganisierenWeiterbildungenundFachveranstaltungenzuaktuellenThemen.
• WirbietenErfahrungsaustausch,Net-workingundeineinformelleJobbör-se.
• WirförderndenNachwuchs.
• WirstärkendieFraueninunsererProfession.
• WirinformierenviaWebsiteundNewsletter.
Wie wir den Nach-wuchs fördern
• WirvergebenjährlicheinenInnovati-onspreis.
• WirvermittelnPraktikumsplätzeundhelfenbeimBerufseinstieg.
• WirorganisierenNachwuchstagefürangehendeMaturandInnen.
• WirhelfenimAusbildungsdschungel.
• WirvernetzenjungeForschermital-tenHasen.
Der unentbehrliche Fachverband
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Mehr Infos und Anmeldung auf:
www.sgvc.ch
90
BSc
Stud
ium
Che
mie
Biochemie 3
Aufbauend auf den Kenntnissen zur Bioenergetik und dem Kohlenhydrat-stoffwechsel (Kurs Biochemie 2) werden im Kurs Biochemie 3 die wichtigsten Aspek-te, Funktionen und Reaktionen des Lipid-, Protein- und Nukleinsäure-Stoffwechsels bearbeitet und diskutiert. Im Anschluss werden noch ausgewählte bioanalyti-sche Methoden (Protein- und Nukleinsäu-re-Analytik) vorgestellt. Abschliessend wird die Herstellung und Anwendung von industriell genutzten Enzymen behandelt.
Die Studierenden haben nach Abschluss des Kurses einen Überblick über den Fett-säure-, Aminosäure- und Nucleotid- Stoff-wechsel. Sie können die Bedeutung von Enzymen bei industriellen Prozessen er-läutern und sind in der Lage, ausgewählte Analyseverfahren von Biomolekülen darzu-stellen.
Industrielle Chemie 1
Gegenstand der Industriellen Chemie ist die chemische Produktion und alles, was dazugehört. Im ersten Teil der Vorlesung wird zunächst die chemische Industrie vorgestellt, um dann – ausgehend von den Rohstoffen – den chemischen Stamm-baum mit seinen chemischen Prozessen kennen zu lernen. Gerade in der aktuellen Situation, d.h. der Suche nach alternati-ven Rohstoffen und Energien, ist es aus-serordentlich hilfreich, diesen chemischen Stammbaum in seiner Komplexität zu be-greifen.
Nach einer Diskussion der verschiedenen organischen Rohstoffe wie Kohle, Erdöl, Erdgas und nachwachsende Rohstoffe werden die organischen Grundchemika-lien behandelt. Der Weg führt dann über organische Zwischenprodukte, anorga-nische Grund- und Massenprodukte zu chemischen Fertigprodukten. Stets geht es dabei um die verschiedenen Verfahren der Herstellung, deren Charakteristika und Verknüpfung.
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Walter KrebsKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 [email protected]
kuRSE DER VERTIEFuNG CHEMIE
2
ECTS-Punkte
2
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Che
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Industrielle Chemie 2
Während im 1. Teil der Vorlesung der stoff-chemische Stammbaum der Chemieindus-trie gezeichnet wurde, geht es in diesem Teil vor allem um die Verfahrensentwick-lung. Die Verfahrensentwicklung ist zentral für die chemische Industrie, da sie die Art und Weise der Herstellung von Chemi-kalien festlegt und damit über den wirt-schaftlichen Erfolg der Unternehmen und schliesslich der Industrie entscheidet.
Es werden einerseits die verschiedenen Aspekte der Verfahrensauswahl, wie stoff-liche Gesichtspunkte, Energieaufwand, Sicherheit, Umwelt und Betriebsweise dis-kutiert. Andererseits werden aber auch die Planung und der Bau von Anlagen ange-sprochen. Neben der reinen Wirtschaftlich-keit von Verfahren und Anlagen wird auch die inhärente Sicherheit, die Ökoeffizienz und die gesellschaftliche Akzeptanz the-matisiert.
Industrielle Chemie 3
In diesem letzten Teil der Vorlesung wird die Welt der Kunststoffe, also die Poly-merchemie bzw. Makromolekulare Chemie vorgestellt. Kunststoffe haben seit der Her-stellung von Polyamid und dem Siegeszug der Damenstrümpfe in den 50er Jahren nichts an Attraktivität eingebüsst. Heute sind es z.B. Polymere aus nachwachsen-den Rohstoffen wie Polylactid oder bio-kompatible Funktionspolymere, denen das Forschungsinteresse gilt.
Ausgehend von den Kenntnissen der Orga-nischen Chemie werden die verschiedenen Synthesekonzepte der Makromolekularen Chemie aufgezeigt und die spezifischen Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von Polymeren diskutiert.
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Dominik BrühwilerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 43 [email protected]
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BSc
Stud
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Che
mie
Organische Chemie 5
Der Kurs Organische Chemie 5 vermittelt die Chemie der Carbonsäurederivate, der Amine und der Peptide. Carbonsäurederi-vate sind wichtige Synthesebausteine zum Aufbau komplexer Zielmoleküle, wie z. B. pharmazeutische Wirkstoffe. Aminosäuren und Peptide sind wichtige Naturstoffe. Ein detailliertes chemisches Verständnis ih-rer Eigenschaften und ihrer Synthese hilft beim Verständnis ihrer biologischen Funk-tionen. Die Studierenden kennen nach Kur-sabschluss eine Reihe von Synthesen, um Carbonsäurederivate, Amine und Peptide herzustellen. Anhand der Chemie der Carbonsäurederi-vate wird den Studierenden die retrosyn-thetische Analyse komplexer Zielmoleküle vermittelt, was für ein rationales syntheti-sches Arbeiten unerlässlich ist.
Physikalische Chemie 3
Im Kurs Physikalische Chemie 3 werden neben molaren und partiellen molaren Grössen die Reaktionsgrössen eingeführt. Referenzzustände für thermodynamische Berechnungen sowie der Umgang mit Quellen thermodynamischer Daten werden erläutert.
Es werden verschiedene, in der Praxis ver-wendete Referenzsysteme und Konventi-onen (chemische, biochemische, umwelt-chemische) des chemischen Potentials bei Lösungen, Gasen und bei Mischungen, aufbauend auf dem Kurs Physikalische Chemie 2, vorgestellt und erläutert. Das chemische Gleichgewicht und dessen quantitative Beschreibung (Druck- und Temperaturabhängigkeit) werden an pra-xisrelevanten Beispielen besprochen, wo-bei der Gibbsenergie eine ausgezeichnete Rolle zukommt.
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 [email protected]
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 18 [email protected]
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Che
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Physikalische Chemie 4
Der Kurs Physikalische Chemie 4 ist die Fortsetzung des Kurses Physikalische Che-mie 3. Die Eigenschaften von Elektrolytlö-sungen und die Grundlagen der Elektro-chemie werden vorgestellt. Die Verbindung zur chemischen Reaktionsthermodynamik basiert auf der Gibbsenergie. Anhand spe-zieller Anwendungen wird der Umgang mit der Nernstgleichung veranschaulicht. Neben verschiedenen galvanischen Zellen und der Abhängigkeit der Zellspannung von den Aktivitäten werden auch einige elektrochemische Synthesen (bio)organi-scher Moleküle kurz besprochen und mit klassischen Methoden verglichen. Diverse praxisrelevante Beispiele zur Bestimmung thermodynamisch wichtiger Grössen wer-den ausgehend von einer elektrochemi-schen Sichtweise besprochen. Hierzu ge-hört auch die Diskussion von speziellen Elektrodentypen (ionenselektive Elektrode, pH-Elektrode) mit ihren Eigenschaften. Ak-tuelle Themen aus der Forschung werden gegen Ende behandelt.
Praktikum Industrielle Chemie
Das Praktikum Industrielle Chemie soll ei-nerseits einen Einblick in die Werkzeuge der Verfahrensentwicklung geben, ande-rerseits aber auch Gelegenheit bieten, die Makromolekulare Chemie von ihrer prakti-schen Seite kennen zu lernen.
Werkzeuge der Verfahrensentwicklung, die während des Praktikums zum Einsatz kommen, sind kalorimetrische Methoden, um z.B. sicherheitstechnisch relevante thermische Prozessinformationen von Verfahren zu bestimmen, Methoden der Inline-Prozessanalytik (z.B. spektroskopi-sche Methoden wie IR, NIR, UV/VIS), um thermische, mechanische und chemische Prozesse in-situ verfolgen zu können, aber auch statistische Methoden (Design of Ex-periment) zur Prozessoptimierung und der Einsatz einer miniPilot-Anlage für Synthe-sen im 10L-Massstab.
Das Spektrum der Makromolekularen Che-mie reicht von Stufenwachstumsreaktio-nen (Polykondensation und Polyaddition), Kettenwachstumsreaktionen bis zu Co-polymerisationen. Polymerisationen auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, kommen darin ebenso vor wie die massen- spektroskopische Charakterisierung der Polymere (MALDI-TOF MS).
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 [email protected]
Achim EckerKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
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BSc
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Praktikum Organische Chemie 2
Nachdem den Studierenden im Praktikum Organische Chemie 1 die nötigen prak-tischen Fähigkeiten vermittelt wurden, organisch-chemische Synthesen sicher durchzuführen, steht im Praktikum Orga-nische Chemie 2 das selbstständige syn-thetische Arbeiten im Vordergrund. Bei der Durchführung von mehrstufigen orga-nisch-chemischen Synthesen werden von den Studierenden anhand ihrer individu-ellen Synthesen Problemlösungsstrategi-en erarbeitet. Neben den vertieften orga-nisch-chemischen Synthesekompetenzen erhalten die Studierenden auch eine prakti-kumsbegleitende theoretische Ausbildung auf dem Gebiet der NMR-Spektroskopie. Das theoretische Verständnis der durch-geführten Synthesen wird durch den Ge-brauch elektronischer Literaturdatenban-ken unterstützt. Das Verfassen eines Praktikumsberichtes über die durchgeführten Synthesen trägt der Bedeutung der Dokumentation wis-senschaftlicher Arbeit Rechnung.
PraktikumPhysikalische Chemie
Im Praktikum werden Versuche zur Vertie-fung und Erweiterung der in den Kursen gelernten Grundlagen durchgeführt. Dabei steht die selbstständige Projektarbeit im Vordergrund (Planung, Durchführung, Aus-wertung und Präsentation). Die Versuche sind aus den Bereichen Elektrochemie, Dif-fusion, Enzymkinetik («steady state» und Anfangsphase) mit und ohne Hemmung, UV-Spektroskopie, Sensoren, IR-Spektro-skopie und Chemometrie.
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 [email protected]
Rainer RiedlKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
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Praktikum Chemieingenieurtechnik
Im Praktikum Chemieingenieurtechnik werden verschiedene Gesetze beispiels-weise aus der Wärme- und Strömungsleh-re veranschaulicht. Es wird die Möglichkeit geboten, grössere Unit Operations in Be-trieb zu nehmen und die unterschiedlichen Problematiken zwischen Labor- und Pilot-anlagen zu erfahren.
Dabei sollen auch Simulationsprogramme unterstützend eingesetzt werden. Mit den praktischen Arbeiten soll der theoretische Stoff aus der Vorlesung Prozess- und Ver-fahrenstechnik sowie aus Chemieingeni-eurtechnik umgesetzt werden. Es soll ein Grundverständnis für grössere Anlagen erarbeitet werden.
Peter RiedlbergerKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
4
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BSc
Stud
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Biochemie 3
Im Kurs Biochemie 3 der Vertiefung Biolo-gische Chemie werden die anabolen und katabolen Reaktionen im Stoffwechsel bei der Synthese und dem Abbau der kom-plexen Biomoleküle Lipide, Proteine und Nucleinsäuren detailliert besprochen. Die Kenntnisse der biochemischen Reaktions-wege dienen dabei als Grundlage für das Verständnis physiologischer Vorgänge. An ausgewählten Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes und ihren Therapien wird dabei das Verständnis der komplexen phy-siologischen Zusammenhänge erweitert. Anschliessend werden Funktion, Struk-tur und Klassifizierung von Enzymen und wichtigen Coenzymen besprochen. An ausgewählten Beispielen werden die mole-kularen Reaktionsmechanismen der Enzy-mkatalyse erarbeitet.
Die Studierenden verstehen nach Ab-schluss des Kurses die Reaktionen und die Regulation des Fettsäure-, Aminosäure- und Nucleotidstoffwechsels und können molekulare Mechanismen der Enzymkata-lyse darstellen.
Biochemie 4
In der Schweiz sind über 130 Wirk- und Impfstoffe für den Einsatz im Menschen von der Swissmedic zugelassen, die mit gen-technisch veränderten Organismen herge-stellt werden. In Escherichia coli produziertes humanes Insulin war das erste zugelassene Therapeutikum dieser Art. Bei diesen Mo-lekülen handelt es sich in der Regel um „Large Active Molecules», wie z.B. ein mo-noklonaler Antikörper mit der Summenfor-mel C6452H9992N1720O2008S40. Solche Moleküle können mittels chemischer Synthese nicht hergestellt werden.
Im Kurs Biochemie 4 werden daher die ver-schiedenen Strategien und Methoden zur Herstellung rekombinanter Proteine behan-delt. Am Beispiel der Antikörpertechnologie werden zunächst beispielhaft die Bedeutung und Funktion von Antikörpern für Therapie und Diagnostik erläutert. Im Anschluss wer-den die Herstellungsmöglichkeiten von poly- über monoklonalen bis hin zu 100 % huma-nen Antikörpern besprochen. Nach einem Überblick zu auf dem Markt befindlichen re-kombinanten Proteinen werden die verschie-denen Expressionssysteme in Pro- und Eu-karyonten dargestellt. Besondere Bedeutung kommt dabei den verfahrenstechnischen Aspekten beim Downstream Processing zu. Die Studierenden haben nach Abschluss des Kurses einen Überblick über relevante Prozesse und Methoden der rekombinanten Proteintechnologie für einen im Bereich Life Sciences tätigen Absolventen.
Christiane ZaboroschKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 21 [email protected]
Christiane ZaboroschKurskoordination
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kuRSE DER VERTIEFuNG BIOLOGISCHE CHEMIE
2 2
ECTS-Punkte
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Che
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Bioprozesstechnik 1
Die Besonderheiten von biologischen Pro-duktionsprozessen gegenüber klassisch chemischen Prozessen werden an pro-minenten Beispielen aufgezeigt. Daneben werden diverse Übersichten über einige typische Gesamt-Bioverfahren dargestellt. Zudem werden unter praxisrelevanten Aspekten verschiedene Medientypen für mikrobielle, animale und pflanzliche Bio-systeme besprochen, insbesondere die Problematik der Löslichkeit, Stabilität und Sterilität. Wachstum und Produktbildung werden zu-nächst anhand des einfachen Monod-Mo-dells und einfacher Modifikationen diskutiert und die jeweiligen Lösungen der Bilanzan-sätze für die in Industrie und F&E-relevan-ten Prozessführungsarten hergeleitet und analysiert; das sind Batch-, Fed-batch-, kontinuierliche Verfahren mit und ohne Zell-rückhaltung und speziellen Regelprinzipien. Stoffbilanzen, insbesondere aber Gas- und Kohlenstoffbilanzen werden als objektive Basis für die quantitative Auswertung und Beurteilung experimenteller Daten einge-führt. Die Studierenden sollten danach die wich-tigsten Grundelemente von Bioprozessen wie Medien, Bilanzierungsmethoden, einfa-che Modelle zur Beschreibung des Wachs-tums und der Produktbildung kennen und anwenden können. Insbesondere Planung und Auswertung von Bioprozessen sowie (bio-)prozess- und (bio-)verfahrenstechni-sche Aspekte sollten beherrscht werden.
Bioprozesstechnik 2
Inzwischen allgemein als industrieller Stan-dard akzeptierte Sensoren, ihre Funktions-prinzipien und inhärenten Probleme beim Einsatz im direkten Bioprocess-monitoring werden vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus kommt die teilweise etablierte und die als grundsätzlich mögliche instrumen-telle Prozessanalytik in und an Biopro-zessen zur Sprache; hier geht es um das Verständnis der Probenaufbereitung, des Transfers und der (allenfalls mehrdimensi-onalen) Auswertung von Datensätzen. Dies ist ein Grundelement von PAT (Process Analytical Technology).
Automatisierungskonzepte und der Um-gang mit grossen Datensätzen werden angesprochen, in der Bioprozess- und Ver-fahrenstechnik übliche und mögliche Re-gelungskonzepte werden (wiederholt und) diskutiert.
Die Studierenden sollten danach die wich-tigsten Grundelemente der Bioprozess-messtechnik und Monitoringmethoden kennen und einschätzen können. Im Zen-trum stehen Methoden, die on-line, kon-tinuierlich, in-situ oder im Bypass, mög-lichst unverzögert (quasi real-time) und womöglich nicht-invasiv funktionieren. Das Umfeld von PAT soll in Grundzügen be-kannt sein und Automatisierungsansätze konzeptionell verstanden und eingeschätzt werden können.
Peter RiedlbergerKurskoordination
Telefon +41 58 934 56 [email protected]
Dieter EiblKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 [email protected]
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98
BSc
Stud
ium
Che
mie
Bioprozesstechnik 3
Im Zentrum stehen zunächst Strategien und Einheits-Operationen zur modernen Aufarbeitung und Reinigung von bioka-talytisch hergestellten Produkten – Down stream processing – die unter prozess- und verfahrenstechnischen Aspekten be-wertet werden. Insbesondere wird das Augenmerk auf kontinuierlich zu führende Verfahrenselemente gelegt. Daneben kom-men wichtige Prozeduren wie cleaning in place (CIP) und steaming in place (SIP) zur Sprache. Biosicherheit – hauptsächlich als biosafety, weniger als biosecurity – wird unter technischen, organisatorischen und konstruktiven Gesichtpunkten eingehend erörtert, inklusive brauchbarer Methoden zur Risikobeurteilung und der Setzung ent-sprechender Massnahmen. Studentische Präsentationen zu biologi-schen Verfahren/Produkten sollen an we-nigen, aber detaillierten Beispielen integral die wichtigsten Aspekte aus Technik, Bio-logie, Ökonomie und Ökologie, Sicherheit und sozio-kultureller Bedeutung darstel-len, aber auch IP-Aspekte erkennen las-sen. Komplexere mathematische Modelle von Bioprozessen und -verfahren runden den ingenieurmässigen Umgang mit der Bioprozesstechnik ab.
Die Studierenden sollten danach Metho-den und Strategien zur Produktaufarbei-tung und -reinigung kennen und bewerten, biologische Produktionsverfahren (bei-spielhaft) kennen und einschätzen, Bio-sicherheit verstehen und «leben» und die Modellierung von Bioprozessen und –ver-fahren nutzbringend einsetzen können.
Mikrobiologie 2
Interessante und wichtige Aspekte der Mi-krobiologie werden weiter vertieft. Dazu gehören nicht-zelluläre Lebewesen wie Viren, Aufbau von Bakterien und die Funk-tionen ihrer Zellbestandteile. Die Studie-renden befassen sich mit den Strukturen, Eigenschaften und Bedeutungen von Mi-kroorganismen. Als Vorbereitung zum an-schliessenden Praktikum beschäftigen wir uns mit Identifikationsstrategien und der Biosicherheit.
Walter KrebsKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 [email protected]
Rebecca BullerKurskoordination
Telefon +41 58 934 59 [email protected]
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Che
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Molekulare Genetik
Die Herstellung von Enzymen, pharmazeu-tischen Wirkstoffen oder beispielsweise Biotreibstoffen kann mit Hilfe gentechni-scher Verfahren vereinfacht werden. Eine Basis für die dabei eingesetzten Verfahren ist die Molekulare Genetik. Die Kenntnisse über die molekularbiologi-schen Vorgänge innerhalb bakterieller und eukaryontischer Zellen werden in diesem Kurs vermittelt. Die Studierenden sollen an-schliessend darauf aufbauend die grundle-genden Werkzeuge und Vorgehensweisen erlernen, die es erlauben, Gene aus einem Ursprungsorganismus zu isolieren, zu mo-difizieren und die entsprechenden Proteine rekombinant im Bakterium Eschericha coli herzustellen.
Physikalische Chemie 3
Im Kurs Physikalische Chemie 3 werden verschiedene, in der Praxis verwendete Referenzsysteme und Konventionen (che-mische, biochemische, umweltchemische) des chemischen Potentials, speziell bei Lösungen und Mischungen, aufbauend auf dem Kurs Physikalische Chemie 2, vorgestellt und erläutert. Das chemische Gleichgewicht und dessen quantitative Beschreibung (Druck- und Temperaturab-hängigkeit) mit Hilfe der Gibbsenergie sind Gegenstand des vorletzten Kapitels.
Die einführenden Grundlagen der Elektro-chemie mit einigen speziellen Anwendun-gen aus der biologischen Richtung und der aktuellen Forschung bilden den Abschluss der Ausbildung in physikalischer Chemie für Studierende der biologischen Vertie-fungsrichtung.
Gottfried DasenKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Jürgen StohnerKurskoordination
Telefon +41 58 934 54 [email protected]
2 2
100
BSc
Stud
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Che
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Praktikum Biochemie
Eine Vielzahl von pharmazeutisch relevan-ten Proteinen wird heute in prokaryonti-schen Zellen - wie z.B. Insulin für Diabeti-ker - oder in eukaryontischen Zellen - wie z.B. EPO für Dialysepatienten - produziert. Im Downstream Processing werden diese Zielmoleküle aus den Zellen oder aus der Kulturlösung aufgereinigt, um sie als The-rapeutikum im Menschen einzusetzen. Die Überprüfung des Zielmoleküls im Endprä-parat hinsichtlich Reinheit, Menge und bio-logischer Funktionalität spielt dabei eine immens wichtige Rolle.
Im Praktikum erfolgt die Aufreinigung eines cytoplasmatischen Proteins aus Escheri-chia coli. Dabei wenden die Studierenden ein breites Spektrum präparativer bio-chemischer Methoden, insbesondere aus dem Bereich der Proteinbiochemie an. Zur Charakterisierung des Zielproteins wer-den darüber hinaus diverse bioanalytische Verfahren eingesetzt, wie SDS-Polyacryla-mid-Gelelektrophorese oder Western Blot-ting. Im Anschluss wird ein selbständig geplan-tes Projekt unter Verwendung der erlernten Methoden durchgeführt. Die Studierenden kennen nach Abschluss des Praktikums die wichtigsten proteinbiochemischen Ver-fahren, können diese anwenden und auf ihre Einsatzmöglichkeiten prüfen. Ziel des Kurses ist es, dass die Studieren-den eine Proteinaufreinigung selbständig planen und durchführen und eine Bilanzie-rung des Downstream-Prozesses vorneh-men können.
Praktikum Bioverfahrenstechnik
Nach einer Einführung in Labor- und Bio-sicherheit wird der Umgang mit Bioreak-toren in Klein(st)gruppen praktisch geübt: Aufbau, Funktion, Steriltechnik, Periphe-rie, Trouble-shooting, Checklisten, SOPs und natürlich Laborhygiene. Dabei kom-men wichtige Aspekte der Prozess-Sen-sorik und -Messtechnik zur Anwendung: Funktion, Wartung, Unterhalt, Kalibration, Auswertung. Komplexe wie chemisch defi-nierte Medien müssen hergestellt und ste-rilisiert werden.
An Kultivationstechniken werden Batch, Fed-batch und – wenn es zeitlich möglich ist – Chemostat-Technik geübt. Dem Pro-blem des Sauerstofftransfers wird durch dedizierte Experimente zur Ermittlung und Beeinflussung Beachtung geschenkt. Gas-bilanzen und Kohlenstoffwiederfindung müssen jeweils ermittelt werden. Als Or-ganismen werden nur Klasse-1-Mikroben verwendet, insbesondere Escherichia coli und Saccharomyces cerevisiae. Am Ende des Praktikums sollten Kenntnis und Ver-ständnis der Maschinen, Apparate und Techniken soweit verinnerlicht sein, dass die Fähigkeit zur selbständigen Durch-führung biologischer Produktionen im La-bor- und Pilotmassstab besteht, d.h. Pro-jekte ganzheitlich zu bearbeiten inklusive Planung, Ausführung, Auswertung und schriftlicher Berichterstattung.
Dieter EiblKurskoordination
Telefon +41 58 934 57 [email protected]
Christiane ZaboroschKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 21 [email protected]
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Che
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PraktikumMikro- und Zellbiologie
In der ersten Hälfte beschäftigen wir uns mit verschiedenen mikrobiellen Ar-beitstechniken, wobei Bakterien und Pilze aus dem Boden, der Luft und dem Wasser untersucht werden. Kultivation, Anreiche-rung und Isolation bestimmter Organismen und quantitative und qualitative Untersu-chungen werden durchgeführt. In der zwei-ten Hälfte wenden wir aktuelle Methoden der animalen und humanen Zellkulturtech-nik praktisch an. Dabei lenken wir das Au-genmerk auf relevante Anwendungen wie z. B. Cytotoxizität, Zellbank, dreidimensi-onale Gewebekulturen, Zell- und Gewebe-charakterisierung und Biosicherheit.
Zellbiologie 2
Wir gehen den zellbiologischen Zusam-menhängen und Wechselwirkungen nach und betrachten aktuelle, technische und medizinische Anwendungen. Spannende Themen wie Signalfaktoren, Blutgefässbil-dung, Embryonalentwicklung, Stammzell-technologie, Zell- und Gewebekultur wer-den besprochen.
Stephanie MathesKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
Stephanie MathesKurskoordination
Telefon +41 58 934 55 [email protected]
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BSc
Stud
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Vertiefung «Chemistry forthe Life Sciences» (CLS)
Wahlpflichtkurse
Masterstudierende der Vertiefung CLS er-weitern ihre bisherigen Fachkompetenzen in modernen Methoden zur Darstellung von kleinen und grossen aktiven Molekü-len, in Verfahren zur Strukturierung und Funktionalisierung von Oberflächen und in der Green Chemistry. Für das vertiefte Ver-ständnis der molekularen und makroskopi-schen Zusammenhänge (Struktur/Wirkung) ist auch die Vermittlung von Kenntnissen neuester Analysetechniken unverzichtbar. Ziel der Ausbildung ist eine Life-Science Chemikerin bzw. einen Life-Science Che-miker mit Kenntnissen in Gebieten der an-gewandten Forschung. Beispiele von aktuellen Themen in Gebie-ten der angewandten Forschung am Ins-titut für Chemie und Biologische Chemie der ZHAW umfassen: aktive Oberflächen für Diagnostik und Screening, Entwick-lung modernster analytischer Technologi-en für medizinische Diagnostik, optische Biosensoren, Umweltanalytik, funktionelle Nanofasern, Biomaterialien, biokompatible Werkstoffe und Oberflächen, Tissue-En-gineering, Wound Pads, Drug Delivery, Peptide und Biokonjugate, Proteintech-nologie, Prozessanalytik (PAT), Bioanalytik und Prozessdesign für eine nachhaltige «grüne» Chemie.
Informationen zur Zulassung finden Sie un-ter:www.icbc.zhaw.ch/master
Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen dieser Vertiefung finden neben den traditionellen Branchen, wie der chemischen und phar-mazeutischen Industrie, der Lebensmittel- industrie und Unternehmen der Biotechno-logie weitere Tätigkeitsfelder zum Beispiel in:
Medizin: Eine älter werdende Bevölkerung und steigende Gesundheitskosten erzeu-gen grosse Herausforderungen für die che-mische und pharmazeutische Forschung.
Ernährung: Die Bevölkerungsexplosion und die problematische Ernährungslage in vielen Ländern setzt hohe Anforderungen in eine fundiert chemisch und biotechnolo-gisch ausgerichtete Ernährungsforschung. Ökologie und Umwelttechnologie. Dazu gehören etwa Analysen von Boden- und Gewässerqualität, Studien zur Verträg-lichkeit von Pflanzenschutzmitteln, die Entwicklung von Verfahren zur Abfallver-wertung und Wertstoffgewinnung, Design und praktische Umsetzung nachhaltiger chemischer Prozesse («grüne Chemie»).
Energie: Die zukünftige Rolle erneuerbarer Rohstoffe als Energieträger, die Erhöhung der Effizienz und alternative Energieformen stehen im Mittelpunkt der gesellschaftli-chen Diskussion und stellen hohe Erwar-tungen an die Forschung.
Green Chemistry: Nachhaltige Prozesse der chemischen Industrie gewinnen immer mehr an Bedeutung und erfordern kennt-nisreiche Planung unter Berücksichtigung von Umweltaspekten und ökonomischen Aspekten (Ressourcenschonung).
KontaktJürgen Stohner+41 58 934 54 [email protected]
MASTERSTuDIuM INLIFE SCIENCES
102
BSc
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103
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103
Kultur, Gesellschaft, Sprache
Praktika
Mathematik, Physik und Informatik
Vertiefungsstudium
Chemie, Biologie und Chemieingenieurwesen
Studiengang Chemie
Legende
Gesellschaft & Kommunikation
Gesellschaft & Kommunikation
Gesellschaft & Kommunikation
Gesellschaft & Kommunikation
Gesellschaft & Kommunikation
Gesellschaft & Kommunikation
Englisch 1 KGS 1
Englisch 2 KGS 2
Chemie 1
Chemie 1
Chemie Grundlagen 1 Mathematik 1 Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Praktikum
Naturwissenschaftliche Grundlagen 1
Naturwissenschaftliche Grundlagen 2
Ingenieurtechnik 1 | CH
Ingenieurtechnik 1 | BH
Ingenieurtechnik 2 | CH
Ingenieurtechnik 3 | CH
Ingenieurtechnik 3 | BC
Ingenieurtechnik 2 | BC
Mathematik 2Chemie Grundlagen 2
Chemie 6 | CH
Chemie 6 | BC
Chemie 2 Chemie 3 | CH
Chemie 3 | BC
Chemie 5
Chemie 5
Chemie 2
Chemie 4 | CH
Chemie 4 | BC
Englisch 3
Englisch 3
Kommunikation &Präsentation
Kommunikation &Präsentation
Biochemie 1
Biochemie 1
Allg. Chemie 1 AnalytischeChemie 1
Informatik Mathematik 1 Biologie
Mikrobiologie 1
Mikrobiologie 2
Zellbiologie 1
Zellbiologie 2
Molekulare Genetik
IndustrielleChemie 1
Praktikumanalytische Chemie 1
Praktikumanalytische Chemie 2
Praktikumanalytische Chemie 2
Praktikum Chemieinge-nieurtechnik
PraktikumMikro- und Zellbiologie
PraktikumIndustrielleChemie
PraktikumBiochemie
Vertiefungs-praktikum
Vertiefungs-praktikum
Praktikumallgemeine Chemie 1
PraktikumOrganischeChemie 1
PraktikumOrganischeChemie 1
PraktikumOrganischeChemie 2
PraktikumPhysikalischeChemie
PraktikumBioverfah-renstechnik
Bachelorarbeit
Bachelorarbeit
IndustrielleChemie 2
IndustrielleChemie 3
Chemie-Informatik
Chemie-Informatik
Physik 1
Physik 2Mathematik 2Organische Chemie 1
Prozess- und Ver-fahrens-technik
Prozess- und Ver-fahrens-technik
Chemieingenieur-technik 1
Modellbildung und Simulation
Bioprozess-technik 1
Bioprozess-technik 2
Modellbildung und Simulation
Mess- und Regeltechnik
Mess- und Regeltechnik
Chemieingenieur-technik 1
Chemieingenieur-technik 2
Chemieingenieur-technik 2
Anorganische Chemie
Anorganische Chemie
Organische Chemie 2
Organische Chemie 2
Organische Chemie 3
Organische Chemie 3
Organische Chemie 4
Organische Chemie 4
Organische Chemie 5
Biopro-zesstechnik 3
AnalytischeChemie 2
AnalytischeChemie 3
AnalytischeChemie 3
Physikalische Chemie 1
Physikalische Chemie 1
Physikalische Chemie 2
Physikalische Chemie 2
Physikalische Chemie 3 | CH
Physikalische Chemie 3 | BC
Physikalische Chemie 4
Biochemie 4
AnalytischeChemie 4
AnalytischeChemie 4
Qualitäts-management inLife Sciences
Bioanorganische Chemie
Bioanorganische Chemie
Qualitätsmanagement inLife Sciences
Bioanalaytik
Bioanalaytik
Allg. Chemie 2
Biochemie 2
Biochemie 2
Biochemie 3 | CH
Biochemie 3 | BC
Ökologie f. Chemiker
Ökologie f. Chemiker
Englisch 4
Englisch 4
Personalprüfung
Personalprüfung
1. S
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3. S
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4. S
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modul- und Kursübersicht hS 2015 und FS 2016Studiengang Chemie
Kultur, Gesellschaft, Sprache PraktikaMathematik, Physik und Informatik VertiefungsstudiumChemie, Biologie und Chemieingenieurwesen
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ECTS
9
Zürcher Fachhochschule
Studienkompass C
hemie 2015
| 2016
Gestaltung
Nicole Christen Stand: August 2015 – Änderungen vorbehalten – Inhalte: ICBC – Druck: Druck Sprint AG Wangen – Auflage: 500
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ICBC Institut für Chemie und Biologische Chemie
Campus Reidbach, PostfachCH-8820 Wädenswil
Telefon +41 58 934 59 41