Eric Bibb & 33 Strings

Sonntag11. Dezember 201620:00

Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen.

Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

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Eric Bibb & 33 Strings Eric Bibb voc, git Solo Cissokho kora, djembe Olli Haavisto git

Sonntag 11. Dezember 2016 20:00

Keine Pause Ende gegen 21:30

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

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ZUM KONZERT

Eric Bibb und die 33 SaitenIm Frühjahr veröffentlichte Eric Bibb ein Album mit dem Titel »The Happiest Man in the World«. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Der Mann aus New York City wirkt im reifen Alter von 65 Jahren so rundum zufrieden, dass ein Durchschnittsmitteleuropäer, der sich in diesen Tagen womöglich im vorweihnachtlichen Stress-modus befindet, ob einer solch heiteren Contenance, die Bibb auch auf der Bühne ausstrahlt, neidisch werden kann. Vielleicht liegt es auch am Rat, den einst der frisch gekürte Literaturnobel-preisträger Bob Dylan dem damals Elfjährigen mit auf den Weg gegeben hat: »Just keep it simple, forget all that fancy stuff«. In seiner Jugend wurde Bibb stark von dem Flair der lässigen Folk-szene des Greenwich Village geprägt, was sich heute noch bei

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seinen Songs durch das vermehrt auftretende folktypische Fin-gerpicking bemerkbar macht.

Möglich ist aber auch, dass der derzeitige Wohnsitz Helsinki zu Bibbs Entschleunigung beigetragen hat, die diesen Musiker so prägt. Dort scheint Bibb auf einen kleinen Kreis von Gleich-gesinnten getroffen zu sein, der seine Auffassung von Musizie-ren teilt. Der finnische Slide-Gitarrist Olli Haavisto gehört denn auch zu den Gästen des heutigen Abends. Betrachtet man noch den Dritten im Bunde, den Kora-Spieler Solo Cissokho, schließt sich der Kreis. Denn auch Cissokho, der ursprünglich aus dem Senegal stammt, hat es in den Hohen Norden, nach Norwegen,

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gezogen; dorthin, wo man offensichtlich ganz entspannt mitein-ander musizieren kann.

Unter Blues-Aficionados ist es längst ausgemachte Sache, dass Eric Bibb zu den besten Acoustic-Künstlern der Gegenwart zählt. Zusammen mit Corey Harris, Alvin Youngblood Hart, Keb’ Mo’ und dem Altmeister Taj Mahal gehört Bibb zu jenen Blues-Musikern, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die ursprünglichste Form des Blues vor dem Vergessen zu retten. Auf vielen Plat-tenprojekten, es mögen mittlerweile so um die fünfzig sein, hat Bibb dem Wesen des Blues nachgespürt, doch tat er dies sel-ten allein. Was ihn auszeichnet, ist eine nahezu unerschöpfliche Neugier auf andere Menschen, andere Musiker, die seine Blues-Passion teilen. Irgendwann führte Bibbs rastlose Suche nach den Ursprüngen der scheinbar uramerikanischen Musik nach Mali. Denn seit dem aufwändigen Filmprojekt von Martin Scorsese mit dem treffenden Titel »The Blues« (2003), lassen sich die Wur-zeln des Blues im Westen Afrikas einigermaßen sicher verorten. Dort traf Bibb auf den Gitarristen Habib Koité. Auf dem Album »Brothers in Bamako« spielen die beiden in einer Art Vollkom-menheit zusammen, als habe es diese Zusammenarbeit schon immer geben.

In der Zusammenarbeit mit dem Senegalesen Solo Cissokho erfährt Bibbs Aufarbeitung des afrikanischen Einflusses auf den Blues seine Fortsetzung. Cissokhos Songs verströmen sonst die Ernsthaftigkeit und die Würde der Griots, einer speziellen west-afrikanischen Gesangsform. Er wurde als Kind in die Griot-Tradi-tion seiner Familie eingeführt und erlernte siebenjährig das Spiel auf der Kora, einem vielsaitigen Zupfinstrument und westafri-kanischen Pendant zur Gitarre. Für das Zusammenspiel mit Eric Bibb nimmt Cissokho sich zurück und lässt die große Lässig-keit, die der Afroamerikaner ausstrahlt, auch für sich zu. Zusam-men mit dem Finnen Olli Haavisto bilden die Musiker schon optisch ein außergewöhnliches Trio. Doch was passiert, wenn eine herkömmliche akustische Gitarre auf den flirrenden Sound eines afrikanischen Kalebasseninstruments trifft und dabei vom typisch jammernden Kolorit einer Hawaiigitarre konterka-riert wird? Konzertbesucher, die diese ungewöhnliche ménage à trois bereits erlebt haben, versichern, dass hier mit insgesamt

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33 Saiten etwas anklingt, das im Einerlei des popmusikalischen Alltagsgeschäfts längst verloren gegangen ist: die spirituelle Dimension der Musik. Sie entzieht sich so jeder Katalogisierung, sie ist zeitlos schön und ergreifend. Ist das nun Blues, Gospel, Folk, oder World Music? Einerlei. Das Trio bringt seinen jeweili-gen musikalischen Background ein und harmoniert in lässigem Understatement. Hier verschmelzen zumindest musikalisch die Wiege der Menschheit mit dem nach eigenem Bekunden fort-schrittlichsten Land dieser Erde. Leider hat der »melting pot« USA als Ganzes diesen Prozess, wie man in diesen Tagen wie-der mit Kummer zur Kenntnis nehmen muss, sozial, politisch und kulturell noch lange nicht umgesetzt. Aber diese ganz schlichten, einfachen Lieder können einen Beitrag dazu leisten. Blues, Folk, Jazz und afrikanische Roots, hier finden sie auf ganz selbstver-ständliche Weise zueinander.

Tom Fuchs

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BIOGRAPHIEN

Solo Cissokho Solo Cissokho stammt aus dem Sene-gal. Er spielt die Landestypischen Instrumente Kora und Djembe und spielt darüber hinaus auch Bass und Gitarre. Er wuchs in einer Familie auf, deren Mitglieder den Griot-Gesang (eine bestimmte Art des Gesangs, die in Westafrika beheimatet ist bei der der Text sehr wichtig ist und meist Geschichten, Märchen und Erzählun-gen enthält) pflegten und dafür in Ihrem

Land bekannt waren. Im Alter von sieben Jahren lernte er Kora (westafrikanische Stegharfe) zu spielen. Bald zog er mit seiner Familie nach England und kurz darauf nach Frankreich. Als Fami-lie traten sie mit dem Griot-Gesang bei unterschiedlichen Festi-vals in Europa auf. 1995 übersiedelte Solo Cissokho nach Nor-wegen über. Seither entstanden unterschiedliche Projekte mit ortsansässigen Musikerinnen und Musikern so entstanden Alben mit der Folkmusikern Ellika Frisell oder mit den Musikern Olav Torget und Harald Skullerud. Seine Aufnahmen erhielten meh-rere Auszeichnungen so z. B. den BBC World Musik Award.

In der Kölner Philharmonie ist Solo Cissokho heute zum ersten Mal zu hören.

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Olli HaavistoOlli Haavisto wurde 1954 in Finnland geboren. Im Alter von 20 Jahren ent-deckter er die Steel-Guitar für sich und ist seither einer der gefragtesten Musiker auf diesem Instrument. Musi-ker aus den verschiedensten Genres von Jazz über Rock bis Klassik haben mit ihm zusammen gearbeitet und schätzen seine Art der Interpretation. Er beherrscht die unterschiedlichsten Arten der Steel- Guitar und ist daher sehr flexibel um auf die unterschiedlichen Stile eingehen zu kön-nen. Dadurch wurde es möglich, das Haavisto auf über 100 Alben zu hören ist. Mit Eric Bibb arbeitet er seit 5 Jahren zusammen, in denen beide gemeinsam einige CDs aufgenommen haben und auf Tourneen zu hören waren.

In der Kölner Philharmonie gibt Olli Haavisto heute sein Debüt.

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KölNMUsIK-VORscHAU

Dezember

MI 1420:00

Jeremy Denk Klavier

Franz SchubertFantasie C-Dur op. 15 D 760 für Klavier »Wandererfantasie«

Charles IvesSonate für Klavier Nr. 2 (Concord, Mass., 1840 – 60)

19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz

Piano 3

MI 1420:00

Filmforum

Orchester und ihre Städte: Kopenhagen

The Danish GirlDE/GB/US 2015, 120 Min., FSK 6, OmU, Regie: Tom Hooper Mit: Eddie Redmayne, Alice Vikander, Ben Whishaw u. v. m.

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse

DO1520:00

Chouchane Siranossian Violine

Anima Eterna BruggeJos van Immerseel Dirigent

Ludwig van BeethovenOuvertüre aus: Die Geschöpfe des Prometheus D-Dur op. 43 Ballettmusik für Orchester

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Klassiker! 3

SO 1815:00

Filmforum

Der Lieblingsfilm von Daniel Barenboim

Mr. Bean macht FerienBG 2007, 90 Min, DF, DVD Regie: Steve Bendelack Mit: Rowan Atkinson, Willem Dafoe, Steve Pemberton

Medienpartner: choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse

SO 1818:00

Anna Dennis SopranRobin Blaze CountertenorJeremy Budd TenorAshley Riches Bariton

Choir of the Age of Enlightenment

Orchestra of the Age of EnlightenmentMasaaki Suzuki Dirigent

Johann Sebastian BachWeihnachtsoratorium BWV 248

Mit seiner außergewöhnlichen Musi-kalität, nahezu grenzenlosen tech-nischen Fertigkeiten und mit seinem Pioniergeist hat sich Cameron Car-penter auf den wichtigsten Bühnen der Welt etabliert. In seinen Transkriptio-nen verlässt er die Grenze des reinen Arrangements, er variiert, paraphra-siert und schöpft damit Neues. In der Kölner Philharmonie wird er sowohl auf der hauseigenen Klais-Orgel als auch auf seiner eigenen Touring-Orgel spielen und mit seiner Improvisierten Sinfonie über Weihnachtslieder schickt Carpenter sein Kölner Publikum in die Weihnachtsfeiertage.

Donnerstag 22. Dezember 201620:00

Foto

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Cameron Carpenter Orgel

Werke von Johann Sebastian Bach und Cameron Carpenter

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MI 2820:00

Filmforum

Imperfect HarmonyNL 2014, 76 Min., OmeURegie: Carmen Cobos Mit dem Königlichen Concert-gebouworchester Amsterdam, Mariss Jansons

KölnMusik gemeinsam mit dem Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund | Köln e. V.

Karten an der Kinokasse

DO2920:00

duo tuba & harfe Andreas Martin Hofmeir Tuba Andreas Mildner Harfe

Besser ohne Worte

Wenn zwei solche Musiker sich auf Tuba und Harfe romantisches Liedgut und die große Opernarie vornehmen, kann nur eine musikalische Gaudi voller Esprit und Humor herauskommen. Seit zehn Jahren bilden Andreas Martin Hofmeir und Andreas Mildner ein etwas anderes, aber höchst erfolgreiches Duo. Mit ihrem Programm beweisen sie, dass Lieder und Arien von Schubert bis Puccini auch ganz ohne Texte zünden können.

FR 3020:00

Chilly Gonzales p

Kaiser Quartett

Januar

DO 1220:00

Wadada Leo Smith tp

Vijay Iyer Trio Vijay Iyer p Stephan Crump b Tyshawn Sorey dr

Vijay Iyer TrioA Cosmic Rhythm With Each Stroke (Wadada Leo Smith, Vijay Iyer)

Das Album »Cosmic Rhythm With Each Stroke«, das dem zweiten Teil des Kon-zerts zugrunde liegt, präsentiert Vijay Iyer und sein Vorbild, Freund und Lehrer Wadada Leo Smith. Früher spielte Vijay Iyer regelmäßig in Wadada Leo Smith’s Golden Quartet. In dieser Zusammen-arbeit kam es nicht selten vor, dass die beiden Musiker ein innermusikalisches Duo innerhalb der Formation bildeten und gleichsam zu einer Stimme ver-schmolzen. Diese Verbindung war für beide so fruchtbar, dass sie 2015 dieses Duo-Album aufnahmen. Bevor aber Iyer mit Smith, der einst vom Magazin DownBeat als »One of the 80 Coolest Things in Jazz Today« tituliert wurde, auf die Bühne tritt, erlebt das Publikum das Vijay Iyer Trio, mit dem der Pianist, seinem Vorbild gleich, zahlreiche Preise gewann. Erst kürzlich wurde ihm der Preis der Deutschen Schallplattenkritik verliehen.

Jazz-Abo Soli & Big Bands 4

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Dienstag27.12.2016

20:00

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Igudesman & Joo

And Now Mozart

Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Tom Fuchs ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Eric Bibb & 33 Strings © Jari Heikkila; Solo Cissokho © Bror Augustsson; Olli Haavisto © Uuge Kojola

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Donnerstag29.12.2016

20:00

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: JPh

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duo tuba & harfe

Andreas Martin Hofmeir Tuba Andreas Mildner Harfe

Besser ohne Worte