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sonne - Österreichische Kinder-Krebs-HilfeBrusttumor verästelte Fortsätze bemerkt, die in seinen...

Date post: 14-Feb-2021
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DIE ZEITSCHRIFT DER KINDER-KREBS-HILFE_www.kinderkrebshilfe.at sonne Hilfe leisten und Hilfe annehmen Möglichkeiten und Grenzen von Selbsthilfegruppen Das waren die Nachsorge-Camps 2011 Impressionen – Einblicke – Rückblicke Warum sagt man zum Krebs nicht Skorpion oder Kuh? Ehemals betroffene Jugendliche stellen KrebsforscherInnen bisher unbeantwortete Fragen 4/11 © Helga Nussbaumer
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  • DIE ZEITSCHRIF T DER KINDER-KREBS -HILFE _w w w.k inderkrebshi l fe .at

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    Hilfe leisten und Hilfe annehmenMöglichkeiten und Grenzen von Selbsthilfegruppen

    Das waren die Nachsorge-Camps 2011Impressionen – Einblicke – Rückblicke

    Warum sagt man zum Krebs nicht Skorpion oder Kuh?Ehemals betroffene Jugendliche stellen KrebsforscherInnen bisher unbeantwortete Fragen

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    Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

    Verband der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen

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    Inhalt

    Medizin & Wissenschaft

    Warum sagt man zum Krebs nicht Skorpion oder Kuh? 3 Ehemals betroffene Jugendliche stellen KrebsforscherInnen bisher unbeantwortete Fragen

    Ausgezeichnete Leistungen 7 Wissenschaftspreise für international beachtete Studien

    Therapie & Betreuung

    Hilfe leisten und Hilfe annehmen 8 Möglichkeiten und Grenzen von Selbsthilfegruppen

    Survivors

    Wie ein Online-Medienportal Zuversicht ausstrahlt 10 Mit Medienprojekten die eigene Krankheit thematisieren

    „Eins werd’ ich nie tun: AUFGEBEN!“ 11 Die 19. Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung mit österreichischer Manpower

    Intern

    Das waren die Nachsorge-Camps 2011! 12 Impressionen – Einblicke – Rückblicke

    Bio Sonnenigel hilft und schmeckt gut 14 Unbürokratische Hilfe durch Bäckerei „Haubi’s“

    Freude am Eislaufen 14 Spiel mit im KIC-Eishockeyteam!

    Porträt

    „Es ist noch viel Aufklärung nötig“ 15 Ursula Mattersberger im Porträt

    Kultur & Freizeit 16 Impressum 17 Aktion & Engagement 18 Spendentelegramm 22 Informationen & Termine & Tipps 22

    Weihnachtsbilletts 2011 & Kalender 2012 24

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    KrebsforscherInnen sind es gewohnt, ihr spezialisiertes Wissen einem internationa-len Fachpublikum detailreich darzulegen. Laien verstehen hingegen meist nur einen Bruchteil davon – wenn überhaupt. Gerade junge KrebspatientInnen und deren Eltern haben jedoch ein natürliches Interesse an der Krankheit, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellte. Meist bleiben nach der Therapie viele Fragen offen.

    Doch welche Fragen haben (ehema-lige) KrebspatientInnen an Wissenschaf-terInnen, die sich intensiv mit der Krankheit beschäftigen? Während eines Nachsorge- Camps der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe haben BetreuerInnen die Fragen von Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren gesammelt und Erstaunliches dabei zu-tage gefördert: Die meisten der Jugend-lichen wollen vor allem Basiswissen über die Krebserkrankung erfahren. Es war eine schöne Erfahrung zu sehen, mit welcher Neugier die Jugendlichen bei diesem „Pro-jekt“ dabei waren.

    Im Rahmen eines besonderen Exper-tInnen-Talks stellten sich drei ehemalige Patientinnen zur Verfügung, um stellvertre-tend für die gesamte Gruppe verständliche Antworten von zwei SpitzenforscherInnen der St. Anna Kinderkrebsforschung einzu-holen. Die spannenden Fragen und Ant-worten lesen Sie in unserer Titelgeschichte auf den Seiten 3 bis 7.

    Herzlichst,

    Anita Kienesberger, Geschäftsführerin

    Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe_1090 Wien, Borschkegasse 1/7, Tel.: 01/402 88 99, Fax: 01/402 88 99-10, [email protected], Spendenkonto: PSK, Kto. Nr.: 7 631 111, BLZ 60000.Kinder-Krebs-Hilfe für Wien, Niederösterreich und Burgenland_1090 Wien, Kinderspitalgasse 7, Tel.: 01/408 50 90, Fax: 01/409 95 25, [email protected], Spendenkonto: PSK, Kto. Nr.: 7 260 410, BLZ 60000.Oberösterreichische Kinder-Krebs-Hilfe_4020 Linz, Kinderspitalstraße 1, Tel.: 0732/60 00 99, Fax: 0732/60 00 69, [email protected], Spendenkonto: Raiffeisen Landesbank OÖ, Kto. Nr.: 1 094 069, BLZ 34000.Salzburger Kinderkrebshilfe_5020 Salzburg, L.v. Keutschachstraße 4, Tel.: 0662/43 19 17, Fax: 0662/42 11 48, [email protected], Spendenkonto: Salzburger Sparkasse, Kto. Nr.: 2 444, BLZ 20404.Kinder-Krebs-Hilfe für Tirol und Vorarlberg_6020 Innsbruck, Schmerlingstraße 6, Tel.: 0512/57 10 85, Fax: 0512/58 66 06, [email protected], Spendenkonto: Hypo Bank Innsbruck, Kto. Nr.: 210 080 701, BLZ 57000.Steirische Kinderkrebshilfe_8010 Graz, Wickenburggasse 32, Tel.: 0316/30 21 42, Fax: 0316/30 46 07, [email protected], Spendenkonto: Steir. Raiffeisenbank Graz, Kto. Nr.: 4 426 300, BLZ 38000.Kärntner Kinder-Krebshilfe_9020 Klagenfurt, Ankershofenstraße 10, Tel. & Fax: 0463/33 90 90, [email protected], Spendenkonto: Kärntner Sparkasse, Kto. Nr.: 5 000 034 800, BLZ 20706.

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    SpitzenforscherInnen wie Heinrich Kovar und Renate Panzer-Grümayer sind es gewohnt, ihr hochspezialisiertes Wissen internationalem Fachpublikum detailreich darzulegen. Für die SONNE haben sie sich einmal einer ganz ande-ren „Sachverständigen“-Runde gestellt: Kathi Feckter, Kathi Ottner und Theresa Spiegl, drei ehemals an Krebs erkrank-te Schülerinnen, stellten den Wissen-schafterInnen Fragen, die in der Welt der ForscherInnen selten thematisiert werden. Moderiert hat den außerge-wöhnlichen ExpertInnen-Talk Susanne Riegler.

    ie St. Anna Kinderkrebsforschung gilt als das wichtigste Forschungs-zentrum Österreichs für Krebser-

    krankungen im Kindes- und Jugendalter. Auch international sind die Leistungen der Wiener SpitzenforscherInnen hoch angese-hen. So hat es kürzlich eine Studie zur Be-handlung von Neuroblastomen (unter der Leitung der Kinderonkologin Ruth Laden-stein) in die Plenary Session der weltgröß-ten Krebskonferenz der ASCO (American Society of Clinical Oncology) in Chicago geschafft. Das ist eine große Anerkennung, denn dort werden nur Arbeiten diskutiert, die bei der Behandlung von Krebserkran-kungen neue Therapiestandards setzen. Was den St. Anna-KrebsforscherInnen in dem Fall auch gelungen ist.

    Langjährige intensive Forschungsarbeit auf höchstem wissenschaftlichem Niveau bringt, wie man sieht, nicht nur Ansehen, sondern vor allem auch konkrete und

    wichtige Fortschritte bei Diagnostik und Therapie. Die Forschungsergebnisse er-lauben es, die Behandlung besser auf die Biologie der Erkrankung abzustimmen und die individuelle Situation der jugendlichen PatientInnen einzubeziehen.

    Bei den ehemals betroffenen Schüle-rinnen Kathi Feckter (16), Kathi Ottner (17) und Theresa Spiegl (15) blieben auch nach ihrer Genesung viele Fragen über ihre Krebserkrankung offen. In einem außer-gewöhnlichen ExpertInnen-Talk stellten die Jugendlichen den KrebsforscherInnen Heinrich Kovar (Wissenschaftlicher Direk-tor der St. Anna Kinderkrebsforschung) und Renate Panzer-Grümayer (Leiterin der Forschungsgruppe Leukämiebiologie) Fra-gen, die ihnen bis jetzt niemand beantwor-ten konnte.

    Warum sagt man zum Krebs nicht Skorpion oder Kuh?Ehemals betroffene Jugendliche stellen KrebsforscherInnen bisher unbeantwortete Fragen

    Einfache Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten. Renate Panzer-Grümayer (ganz links) und Heinrich Kovar (rechts) haben ihre Aufgabe bravourös gemeistert

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    athi Ottner: Seit wann gibt es Krebs? Renate Panzer-Grümayer: Seit es mehrzellige Organismen gibt. Zellen

    müssen bekanntlich verschiedene Funk-tionen erfüllen. Wenn nun – vereinfacht gesagt – mehr Zellen zusammenarbeiten, dann können auch mehrere Irrtümer pas-sieren und dadurch Krebs entstehen. Krebs ist so etwas wie eine unerwünschte Neben-erscheinung der Evolution. Heute wissen wir zum Beispiel, dass auch Dinosaurier Krebs gehabt haben. Kathi Ottner: Warum gibt es Krebs? Heinrich Kovar: Jede einzelne Körper-zelle hat ein bestimmtes Ziel. Um dieses verfolgen zu können, unterliegt sie einer Vielzahl von Regulationsmechanismen, die darauf achten, dass die Zelle am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt das tut, was sie tun soll. Der richtige Zeitpunkt ist besonders wichtig, weil sich im Laufe eines Menschenlebens – vom Fötus bis zum Greis – viel ändert und auch Zellen nur eine bestimmte Lebensdauer haben. Theresa Spiegl: ... die Hautzellen haben nur eine kurze Lebensdauer, oder? Heinrich Kovar: Richtig, innerhalb von Wochen erneuern wir ständig unsere ge-samte Haut. Auch ein Großteil der Blut-zellen hat eine sehr kurze Lebenszeit. Es gibt also einen Regelkreis zwischen dem Absterben und der Neuproduktion von Zellen. Wenn weniger Zellen absterben und mehr produziert werden, kommt es zum Zellwachstum. Und mit jedem Wachstum, also mit jeder Teilung bzw. Verdoppelung einer Zelle muss gleichzeitig auch die Ge-brauchsanleitung mitkopiert werden, damit

    auch die Tochterzelle weiß, was sie zu tun hat. Nun: Die Wahrscheinlichkeit, dass beim Abschreiben dieser Gebrauchsanlei-tung ein Fehler gemacht wird, steigt mit der Häufigkeit des Kopiervorgangs. Ein Fehler bedingt den nächsten und je mehr Fehler zusammenkommen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zelle bösartig wird. Krebs ist also eine Frage der Zellteilung, die täglich millionenfach in unserem Körper stattfindet. Kathi Feckter: Und wie funktioniert das mit den Umwelteinflüssen? Heinrich Kovar: Darauf wollte ich gerade zu sprechen kommen: Stellen Sie sich vor, Sie schreiben etwas ab, aber können sich nicht konzentrieren, weil Sie ständig dabei gestört werden: Einer rempelt Sie an, ein anderer ist besonders laut. Und so geht es auch der Zelle. Auch sie ist ein ganzes Leben lang unterschiedlichsten Einflüssen von außen ausgesetzt. Die Wahrscheinlich-keit, dass aufgrund dieser Umwelteinflüsse ein Kopierfehler passiert, ist groß. Solche Umwelteinflüsse sind Rauchen oder zuviel Sonnenlicht plus Höhenstrahlung – das ist die Strahlung aus dem Weltall, die wir nicht sehen können. Renate Panzer-Grümayer: Krebs hat aber auch etwas mit einer Lotterie gemeinsam. Denn wir können uns alle jeden Tag in die Sonne legen und der eine bekommt Krebs, die andere aber nicht. Warum ist das so? Der englische Krebsforscher Mel Greaves spricht von einer „Krebslotterie“ (siehe Grafik rechts) und meint damit, dass viele Faktoren zufällig zusammenkommen müs-sen, damit Krebs entsteht. Wenn die Be-

    triebsanleitung der Zelle durch Einflüsse aus der Umwelt geschädigt wird, löst das allein noch keinen Krebs aus. Da haben noch andere Faktoren – wie die Ernährung, unser Erbmaterial und das Immunsystem – mitzureden. Und dann gibt es noch im-mer die Wahrscheinlichkeit des günstigen Ereignisses und eine uns bislang unbe-kannte Wahrscheinlichkeit, mit der Krebs auftritt – je nach dem, wie die Würfel fallen. Wie bei eineiigen Zwillingen, die genau die gleichen Informationen mitbekommen haben, und trotzdem bekommt der eine Krebs und der andere nicht. Kathi Feckter: Wann wird Krebs gefährlich bzw. tödlich? Renate Panzer-Grümayer: Das hängt ganz davon ab, wo der Tumor lokalisiert ist. Wenn er an einem lebenswichtigen Organ sitzt, dann kann der Tumor – auch wenn er noch so klein ist – tödlich wer-den. Ebenso können die Metastasierungen (Tochtergeschwülste, Anm. der Red.) eines primären Tumors gefährlich werden, wenn sie lebenswichtige Organe betreffen.Theresa Spiegl: Warum heißt es Krebs und nicht Skorpion oder Kuh? Heinrich Kovar: Hippokrates hat 400 vor Christus in Griechenland bei einem Brusttumor verästelte Fortsätze bemerkt, die in seinen Augen wie ein Krebs aussahen und sie deshalb auch damit verglichen. Es waren dies Blutgefäße, die den Tumor versorgt haben. Renate Panzer-Grümayer: Und da Hippo-krates am Mittelmeer gelebt hat und ihm Krebse vertraute Tiere waren, war es nahe-liegend, sie als Vergleich heranzuziehen.

    Kathi Ottner: Warum gibt es Krebs? Theresa Spiegl: Warum heißt der Krebs „Krebs“? Kathi Feckter: Welche Farbe hat ein Tumor?

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    Heinrich Kovar: Mir ist eben noch eine Erklärung eingefallen: Im Zoologiestudium hörten wir von einer parasitären Krebs-art, die in Krabben lebt und diese lang-sam auszehrt. Sie durchsetzt die Krabben netzartig und bringt sie auf diese Art und Weise um. Uns wurde damals gesagt, das sei eine Erklärung dafür, warum der Krebs „Krebs“ heißt. Kathi Feckter: Was ist der Unterschied zwi-schen gut- und bösartigem Krebs? Renate Panzer-Grümayer: Wenn ein Tu-mor die Grenzen des Ursprungsgewebes nicht überschreitet, sich nicht rasch teilt und nicht metastasiert, dann ist das meis-tens ein gutartiger Krebs. Auch wenn er manchmal aufgrund seiner Lokalisation weniger „gutartig“ ist – von der Histolo-gie (Gewebe, Anm. der Red.) her ist er es. Ein bösartiger Tumor hingegen wächst infiltrierend in die Nachbarorgane und metastasiert. Theresa Spiegl: In welchem Alter erkranken Kinder am häufigsten an Krebs? Renate Panzer-Grümayer: Das hängt sehr von der Tumorart ab. Die Leukämien ha-ben einen Schwerpunktgipfel zwischen 3 und 6 Jahren. Es gibt jedoch sehr wohl Leukämien, die in etwas späterem Alter überwiegen. Das hängt ganz vom Typ der Erkrankung ab. Bei Neuroblastomen zum Beispiel liegt das mittlere Erkrankungsal-ter bei 2 Jahren. Die Ewing Sarkome, also Knochentumore, treten wiederum eher bei älteren Kindern so um 15 Jahre auf, wenn das Knochenwachstum am stärksten ist. Kathi Feckter: Welche Farbe hat ein Tumor? Renate Panzer-Grümayer: Die können unterschiedliche Farben haben. Je nach dem, von welchem Gewebe der Tumor ausgeht. Bei Geweben der Haut sind die Tumoren weiß – wenn sie nicht durchblu-tet sind. Sonst sind sie oft rot oder sogar bläulich, je nach dem, wie stark durchblu-tet sie sind. Kathi Ottner: Stimmt es, dass man zu einem gutartigen Tumor „Tumor“ sagt und zu einem bösartigen „Krebs“? Renate Panzer-Grümayer: „Tumor“ heißt eigentlich nur Geschwulst und jeder Knö-del, jede Knubbe ist ein Tumor. Ein Tumor sagt noch nichts darüber aus, ob er gut-

    oder bösartig ist. Die Bezeichnung „Krebs“ hingegen verwendet man nur, wenn der Tumor bösartig ist. Kathi Feckter: Wie viele Krebsarten gibt es überhaupt und welche treten bei Kindern am häufigsten auf? Renate Panzer-Grümayer: Prinzipiell kann aus jedem Gewebe ein Krebs entstehen. Und wir werden so um die 300 Gewebe haben ... Heinrich Kovar: … und es können auch aus einem Gewebe verschiedene Arten von Krebs entstehen. Dazu kommt noch: Wenn zwei Menschen mit einer bestimm-ten Krebsart diagnostiziert sind, heißt das noch lange nicht, dass sie die hundertpro-zentig gleiche Krankheit haben. Man könnte also salopp sagen: Es gibt genauso viele Krebserkrankungen wie es Krebskranke gibt. Renate Panzer-Grümayer: Im Kindesal-ter sind die häufigsten Erkrankungen Leu-kämien und Lymphome. Lymphome sind lokalisierte Leukämien, vom lymphatischen System ausgehend. Sie machen etwa 30 bis 40 Prozent der Krebserkrankungen im Kin-desalter aus. Der dritthäufigste Kinderkrebs sind die Hirntumore, dann folgen die Neu-roblastome, die Knochentumore und der

    Wilmstumor, das ist ein Nierentumor. Kathi Ottner: Warum verändern sich die Haare nach einer bzw. durch eine Chemo-therapie und warum fallen sie aus? Heinrich Kovar: Das liegt daran, dass die meisten Chemotherapeutika und auch die Strahlentherapie darauf ausgerichtet sind, Zellen in ihrer Teilungsfähigkeit zu beein-trächtigen. Denn was einen Tumor bzw. Krebs ausmacht ist, dass sich die Zellen tei-len und immer mehr werden. Daher gehen diese Medikamente gegen die Fähigkeit, sich zu teilen, vor. Im Körper eines Men-schen gibt es aber auch gesunde Gewebe, die sich ständig teilen. Dazu gehören die Haut im Allgemeinen, die Schleimhaut und die Zellen, die die Haare bilden. Somit tref-fen die Medikamente, die eigentlich auf die Krebszellen gerichtet sind, auch die gesun-den Zellen der Haarbildung. Deshalb fallen die Haare aus und verändern sich. Renate Panzer-Grümayer: Aber warum sich jene Haare verändern, die nach einer Chemotherapie wieder kommen, das weiß man eigentlich nicht. Theresa Spiegl: Was geschieht bei einer Bestrahlung? Heinrich Kovar: Zellen und die Bestand-teile der Zellen werden mit Elektronen

    Grafik: Die Krebslotterie

    Mutations instem cells

    Cancer

    Modulators of risk

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    Chance

    • Genetics• Diet• Immune system

    Any engineer confronted with a recurring fault in a complex machine or plant would look not only at the immediate source and cause of the fault, but at system design, its compromises and limitations. The engineer will resort to a blueprint; we have evolutionary biology.

    of evolutionary or Darwinian medicine is that susceptibility to malfunction and disease must in part reflect historical or evo-lutionary legacieswe might then benefit from stepping back to take a broader look at human history and our protracted evolutionary trajectory. Even a cursory consideration of human anatomy reveals structural imperfections that are pregnant with potential for malfunction. For example, no intelligent designer would place Figure 1 | The cancer lottery. The process of

    © 2007 Nature Publishing Group

    Risikofaktoren• Erbmaterial• Ernährung• Immunsystem

    Krebs

    DNA-schädigende Einflüsse

    Veränderungen in Stammzellen

    Mutations instem cells

    Cancer

    Modulators of risk

    DNA-damagingexposures

    Chance

    • Genetics• Diet• Immune system

    Any engineer confronted with a recurring fault in a complex machine or plant would look not only at the immediate source and cause of the fault, but at system design, its compromises and limitations. The engineer will resort to a blueprint; we have evolutionary biology.

    of evolutionary or Darwinian medicine is that susceptibility to malfunction and disease must in part reflect historical or evo-lutionary legacieswe might then benefit from stepping back to take a broader look at human history and our protracted evolutionary trajectory. Even a cursory consideration of human anatomy reveals structural imperfections that are pregnant with potential for malfunction. For example, no intelligent designer would place Figure 1 | The cancer lottery. The process of

    © 2007 Nature Publishing Group

    Wahrscheinlichkeit

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    beschossen. Das sind kleinste Elemen-tarteilchen, so klein, dass sie – um einen therapeutischen Erfolg zu haben – auf die Erbsubstanz im Zellkern abzielen. Die Erb-substanz vergleiche ich immer mit der Be-triebsanleitung für die Maschinerie: Alles, was in der Zelle produziert wird, wird von dieser Betriebsanleitung abgelesen. Und wenn diese Betriebsanleitung durch eine Bestrahlung zerstört wird, stirbt die Zelle ab. Und das ist der Sinn der Bestrahlung: eine Tumorzelle zu zerstören, indem man sie im Steuerzentrum erwischt. Kathi Ottner: Warum gibt es Rückschläge? Wie hoch ist ihr Prozentsatz? Heinrich Kovar: Auch das kommt auf die Erkrankung an – und auf die Therapie. Wenn man alle Krebserkrankungen zusam-mennimmt, so kann man sagen, dass die „Rückschlagsrate“ bei durchschnittlich 25 bis 30 Prozent liegt. Es gibt aber auch Erkrankungen mit häufigeren Rückfällen und solche, bei denen es nur 10 Prozent oder sogar noch niedrigere Rückfallsraten gibt. Rückschläge gibt es in der Regel dann, wenn nach der Therapie Tumorzellen zu-rückbleiben. Dafür gibt es etliche Gründe. Einer ist, dass die Medikamente nicht mit den Tumorzellen in Kontakt kommen kön-

    nen, weil sich diese sehr geschickt verber-gen. Ein anderer Grund ist, dass die Tumor-zellen Mechanismen entwickelt haben, um sich zu schützen und die Medikamente deshalb nicht an sie herankommen. Dann kann sein, dass die Chemotherapeutika, die darauf trainiert sind, auf Zellen die sich tei-len, loszugehen, auf Tumorzellen stoßen, die sich weniger oder gar nicht teilen. Das ist gerade ein großes Thema in der Krebs-forschung, dass es Krebs- bzw. Tumor-stammzellen gibt, die sich wenig teilen und daher resistent gegenüber der Chemothera-pie sind. Und noch eine Rückfalls-Ursache: Es gibt viele Zellen, die bereits mit einem kleinen Fehler behaftet, aber noch lange nicht bösartig sind. Durch die Therapie, die ja selbst auch Schäden hervorruft, und dem gleichzeitigen Versagen bestimmter Reparatur- und Kontrollmechanismen kann es passieren, dass diese Zelle nun den ent-scheidenden Anstoß zum Bösartigwerden bekommt. Eine neue Erkrankung bricht aus. Diese hat zwar mit der ursprünglichen Erkrankung viele Gemeinsamkeiten – doch ob man hier von einem Rückfall oder von einer Neuerkrankung spricht, ist eine be-griffliche Frage. Aber in jedem Fall ist es ein Rückschlag!

    Kathi Ottner: Warum werden dann nicht alle gesunden Zellen, die ebenfalls durch die Therapie getroffen werden, auch bös-artig? Renate Panzer-Grümayer: Gesunde, von der Therapie getroffene Zellen können – im Gegensatz zu Krebszellen – diese Schäden wieder reparieren und bleiben dadurch weitgehend unbeeinflusst.Theresa Spiegl: Warum sind sie Krebsfor-scherin bzw. Krebsforscher geworden? Renate Panzer-Grümayer: Ich habe Me-dizin studiert und wollte als Ärztin Ant-worten auf exakt dieselben Fragen, die ihr gerade stellt. Dazu kommt, dass das Leid der Kinder und Eltern sehr belastend ist. Wenn man ständig diese Nebenwirkungen sieht, wünscht man sich nichts sehnlicher als eine Therapie, die nur den Tumor be-kämpft, ohne Nebenwirkungen. Man fragt sich, ob man gegen Krebs vorbeugen oder ihn gar verhindern kann. Fragen, die man ohne Forschung nicht beantworten wird können. Deshalb bin ich Forscherin ge-worden. Heinrich Kovar: Ich komme ursprünglich aus der Naturwissenschaft, genauer aus der Biologie und habe zuerst gelernt, wie die Tiere funktionieren. Später dann haben

    Ein außergewöhnlicher ExpertInnen-Talk: v.l.n.r. Renate Panzer-Grümayer, Kathi Ottner, Theresa Spiegl, Kathi Feckter und Heinrich Kovar

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    Fürsorge ist WERT

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    Ausgezeichnete LeistungenWissenschaftspreise für international beachtete Studien

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    mich die grundsätzlichen Mechanismen des Lebens zu interessieren begonnen. So bin ich bei der Molekularbiologie gelandet und schließlich als Molekularbiologe bei der Krebsforschung. Warum gerade bei der Krebsforschung? Weil man vieles, was man über die Mechanismen des Lebens weiß – z.B. wie Zellen funktionieren – aus den Krankheiten und nicht aus gesunden Zellen weiß. Das ist wie bei einem Automotor, da merkt man auch erst, wofür etwas gut ist, wenn es nicht mehr funktioniert. Der zwei-te Grund, warum ich Krebsforscher gewor-den bin, ist persönliche Betroffenheit. In meiner Familie hat es Krebsfälle gegeben, unter anderem gab es auch jemanden, der als Jugendlicher an Krebs erkrankt ist. Das hat mich motiviert, mein ganzes Wissen dafür einzusetzen. π

    Susanne Riegler

    In der nächsten SONNE-Ausgabe erscheint der zweite Teil dieses außergewöhnlichen Interviews.

    Ω Hast auch du als Betroffene/r oder als Schwester oder Bruder eines/r Betroffenen Fragen, die du an die ForscherInnen stellen möchtest? Dann schreib uns eine E-Mail mit deiner Frage an: [email protected]

    Die Wissenschaftspreise der Öster- reichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde gingen 2011 an zwei ForscherInnen der St. Anna Kinderkrebs-forschung: An Dr. Ruth Ladenstein, die Leiterin der Forschungsgruppe Studien und Statistik und an Dr. Heinrich Kovar, den wissenschaftlichen Leiter des Insti-tuts.

    uth Ladenstein erhielt den Preis für zwei klinische Studien. Unter ande-rem für die Evaluierung einer be-

    stimmten Therapie (Hochdosistherapie kombiniert mit autologer Stammzelltrans-plantation) bei HochrisikopatientInnen mit Ewing Sarkomen. Im Rahmen der Auswer-tung der Daten wurde ein prognostischer Risikoscore entwickelt, der künftig eine Therapie ermöglicht, die dem jeweiligen Krankheitsrisiko entspricht.

    Heinrich Kovar wird für eine moleku-larbiologische Studie – ebenfalls im Zu-sammenhang mit dem Ewing Sarkom, einem besonders bösartigen Knochen-tumor – ausgezeichnet. Im Mittelpunkt seiner speziellen Untersuchung steht die Architektur eines krankhaft veränderten Proteins – des EWS-FLI1. Dieser „Hybrid“ entsteht durch Fusion zweier Gene und va-

    riiert in der Struktur – d.h., er sieht bei jeder/m PatientIn anders aus. Nach sieben Jahren Stu-diendauer und einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von viereinhalb Jah-ren konnte Kovars Studiengruppe fol-

    gendes Ergebnis vorlegen: Dass die heute in Europa angewendete Kombinations-therapie die vorher beobachteten Unter-schiede im rückfallfreien Überleben der PatientInnen – trotz unterschiedlichster Beschaffenheit des EWS-FLI1 – ausgleicht. Dieses Ergebnis wurde übrigens ganz un-abhängig von einer parallel durchgeführ-ten, allerdings wesentlich kleineren ameri-kanischen Studie bestätigt. π

    Susanne Riegler

    Die PreisträgerInnen Dr. Ruth Ladenstein und Dr. Heinrich Kovar

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    Was genau ist Selbsthilfe, wo liegen die Schwierigkeiten, die Möglichkeiten und die Grenzen dieser Hilfsform, die auch innerhalb der Kinder-Krebs-Hilfe Organi-sationen eingesetzt wird? Die SONNE sprach dazu mit Maria Brandl, Mode-ratorin des Survivors-Treffs Wien und Erich Wurzinger, ehemaliges Mitglied der Selbsthilfegruppe „Treffen für ver-waiste Eltern“ in Wien.

    elbsthilfegruppen entstehen immer dort, wo es eine Notsituation gibt. Ein Schicksalsschlag vereint eine Gruppe

    von Menschen, die sich unter normalen Umständen kaum kennen gelernt hätten. Sie versuchen die Herausforderungen, die eine belastende Situation mit sich bringt, mit Hilfe anderer Menschen in ähnlichen Situationen selbst zu bewältigen. „Selbst“ bedeutet in diesem Zusammenhang ohne professionelle (therapeutische) Hilfe, was nicht heißt, dass die Gruppe nicht z.B. durch PsychologInnen begleitet werden kann.

    Die ersten klassischen Selbsthilfegrup-pen entstanden in den USA. 1935 wurde eine der heute bekanntesten Selbsthilfe-gruppen, die „Anonymen Alkoholiker“ ge-gründet. In Europa kam es nach Ende des 2. Weltkrieges zu einer Gründungswelle, vor allem von Kriegsopferverbänden. Später, in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, folgten auf-grund von Versorgungslücken im Bereich Behinderung und chronisch Erkrankter weitere Gründungen, ab Ende der 70er Jah-re spielten bereits psychosoziale Aspekte eine wesentliche Rolle im Selbsthilfewe-sen. Heute existieren in Österreich mehr als 2.000 Selbsthilfegruppen. Der Bogen des Angebots spannt sich dabei von A wie Aids bis Z wie Zwang. Auch innerhalb der Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen Öster-reichs existieren unterschiedliche Selbsthil-fegruppen, wie die verwaisten Elternrunden oder die Survivor-Gruppen.

    Gemeinnützige Organisation oder Selbsthilfe

    Der Unterschied zwischen einer gemein-nützigen Organisation, wie etwa der Öster-

    reichischen Kinder-Krebs-Hilfe, und einer Selbsthilfegruppe liegt darin, dass letztere keine Dienstleistungen erbringt. Sie bietet beispielsweise kein gedrucktes Informati-onsmaterial an und leistet keine finanzielle Unterstützung. In der Selbsthilfegruppe gibt es zwar einen großen „Pool an Wissen“, wie Maria Brandl, Moderatorin des Sur-vivors-Treffs Wien, den Informationscha-rakter einer Selbsthilfegruppe bezeichnet, aber Informationen werden nicht syste-matisiert angeboten, sondern bei Bedarf, meist mündlich, weitergegeben. Jeder kann sozusagen aus dem Erfahrungsschatz der anderen Gruppenmitglieder schöpfen.

    Das typischste Merkmal einer Selbst-hilfegruppe ist, dass gleichzeitig Hilfe ge-leistet und Hilfe in Anspruch genommen wird. Für das Funktionieren ist jede/r Teil-nehmerIn verantwortlich. „Eine Selbsthilfe-gruppe kann nur dann über längere Zeit bestehen, wenn es eine gewisse Anzahl an aktiven Mitgliedern gibt“, erklärt Brandl. Meist gibt es eine Stammgruppe und ei-ne kleinere Anzahl unregelmäßig anwe-sender Personen, die vor allem dann zu einem Treffen kommen, wenn es ihnen sehr schlecht geht. Aus jahrelanger Erfah-rung sowohl als Gründerin einer Selbsthil-fegruppe, aber auch als Begleiterin, weiß Brandl auch, dass meist die GründerInnen sehr engagiert sind. Ausgesprochen, oder auch unausgesprochen, fände sich laut Brandl immer jemand, der Organisato-risches erledige und damit eine gewisse Regelmäßigkeit gewährleiste. Ohne solche „Verantwortliche” verlaufe die Sache bald im Sand.

    Die Rolle des „Verantwortlichen“ über-nahm bei der ehemaligen Selbsthilfegrup-pe „Treffen für verwaiste Eltern” der KKH

    Wien, NÖ, Bgld. Erich Wurzinger, der sei-nen neunjährigen Sohn Robert nach einer Leukämieerkrankung 1999 verloren hat. „Meine Frau und ich fühlten uns zwar nicht als die Leiter der Gruppe, aber wir haben die Gäste begrüßt und dafür gesorgt, dass sich alle wohl fühlten und dass etwas zum Trinken und Knabbern da war“, erinnert sich Wurzinger.

    Gründung einer SelbsthilfegruppeHilfestellungen und wertvolle Tipps zur

    Gründung einer Selbsthilfegruppe gibt es beim „Fonds Gesundes Österreich“ (siehe Infokasten). Auf deren Website findet man im Downloadbereich zur Selbsthilfe Kon-taktadressen für alle Bundesländer sowie einen Leitfaden zur Gründung. Wichtige Schritte dabei sind, die eigenen Erwar-tungen abzustecken und zu überprüfen: Was möchte ich erreichen? Erst dann kann man sich auf die Suche nach Gleichge-sinnten machen, an deren Ende das erste Treffen steht.

    Unterstützt werden viele Selbsthilfe-gruppen auch von themennahen Hilfs-organisationen. So unterstützen etwa die Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen Selbst-hilfegruppen in ihren Reihen mit Know-How, Personal, Räumlichkeiten, bei den Finanzen etc.

    Selbsthilfegruppe ja oder nein?Möchte sich jemand einer Selbsthilfe-

    gruppe anschließen, sollte er sich darüber im Klaren sein, dass diese Hilfsform keine (psychotherapeutische) Therapie ersetzen kann. Die Selbsthilfegruppe kann die pro-fessionelle Hilfe nur ergänzen: „Man holt sich in der Gruppe vor allem Kraft, man ist unter Gleichgesinnten, man hat denselben

    Hilfe leisten und Hilfe annehmenMöglichkeiten und Grenzen von Selbsthilfegruppen

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    Informationshintergrund, man muss z.B. niemandem erklären, wie es ist, ein krebs-krankes Kind zu haben. Man darf weinen und sich fallen lassen. Und man darf auch wieder gehen, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden“, sagt Maria Brandl.

    Viele würden wegbleiben, wenn eine un-begleitete Gruppe es nicht schaffe, dass alle auch zu Wort kommen können: „Ein Selbstdarsteller bleibt immer ein Selbstdar-steller, egal ob in der Gruppe oder nicht“, erklärt Maria Brandl. „Meine Aufgabe ist es in so einem Fall, einzugreifen, und für ei-nen Ausgleich zu sorgen.“ Brandl wird auch dann aktiv, wenn ein Mitglied vom „Be-richten“ über seine Erfahrungen ins „Rat-schlagen“ kippt. „Da muss man unbedingt dagegen steuern“, weiß sie. Leider fehlt es vielen Selbsthilfegruppen an finanzieller Unterstützung für eine Begleitung.

    „Eine professionelle Begleitung kann helfen, emotional schwierige Situationen zu entschärfen, sodass sich niemand an-gegriffen oder beleidigt fühlt“, berichtet Wurzinger. Gerade bei den verwaisten El-tern sei die Anwesenheit einer Psychologin wichtig gewesen.

    Schwierigkeiten treten auch dann auf, wenn keine neuen Personen mehr hinzu-kommen. Dies ist oft dann der Fall, wenn die Ansprüche neu hinzugekommener und alteingesessener Mitglieder divergieren.

    Erich Wurzinger berichtet, dass nach einer Phase von etwa fünf Jahren die Gruppe der verwaisten Eltern begonnen habe, sich auf-zulösen. Solange dauere es ungefähr, bis man die unterschiedlichen Trauerphasen hinter sich habe. Es sei schwierig gewe-sen, Eltern zu unterstützen, die gerade eben ihr Kind verloren hatten, wenn man bereits in der Endphase der Trauerarbeit sei, erklärt Wurzinger. Man hätte sich dann lieber privat getroffen, und es sei eine neue Gruppe ohne die „Alteingesessenen“ ent-standen.

    Jeder und jede, der bzw. die eine Selbst-hilfegruppe besucht und nach kurzer Zeit nicht mehr kommt, hat dafür individuelle Gründe. Bekommt jemand die erwünschte bzw. erwartete Hilfe nicht, wird er beim nächsten Treffen wegbleiben. Außerdem muss man sich als ersten Schritt erstmals eingestehen, dass ein Problem besteht bzw. man Hilfe braucht. So hat Erich Wur-zinger auch seine Eltern zu einem „Treffen der verwaisten Eltern“ eingeladen. Leider konnte Roberts Großvater damit gar nichts anfangen, es war ihm nicht möglich, über den Tod seines Enkels zu sprechen.

    Brandl wiederum ist einer Gruppe als Mitglied abhanden gekommen, weil sie diese komprimierte Traurigkeit, die dort vorherrschte, nicht aushalten konnte. „Es hat mich einfach nur hinuntergezogen, die

    Energiespirale war negativ und nicht po-sitiv. Es war einfach zu traurig. Daraufhin habe ich meine eigene Gruppe gegründet“, sagt sie.

    Erich Wurzinger hat mit der Selbsthilfe-gruppe positive Erfahrungen gemacht. „Mir hat die Selbsthilfegruppe in meiner persönlichen Trauerarbeit sehr geholfen. Ich konnte in der Gruppe besser aus mir herausgehen, als unter vier Augen mit mei-ner Frau darüber zu sprechen. Ich habe dann auch verstanden, dass meine Frau anders trauert als ich, und dass beide Wege in Ordnung sind. Als lösungsorientierter Mensch musste ich erst lernen, dass es Situationen gibt, für die ich keine Lösung habe. Den Umgang mit dieser Erkennt-nis habe ich in der Selbsthilfegruppe ge-lernt.“ π

    Jolande Peck-Himmel

    Bestehende Selbsthilfeorganisationen suchen: Gründung, Unterstützung, Kontakt • www.selbsthilfe.at, • www.fgoe.org, • www.sus-wien.at, • www.selbsthilfe-oesterreich.at

    Selbsthilfegruppen der Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen: Wien: • Elterngesprächsrunden St. Anna Kinder- spital • Elterngesprächsrunden AKH Kinderklinik • Selbsthilfegruppe für verwaiste Mütter, Väter, Großeltern und Geschwister• Geschwistergruppe „Jetzt komme ich!“ E-Mail: [email protected]; Tel. 01/408 50 90 NÖ: • „Leben mit dem Tod eines Kindes“, Selbsthilfegruppe für Eltern nach dem Tod ihres Kindes, Tel. 02275/6169; 0676/413 03 82 Kärnten: • Regelmäßige Elterntreffen, Bezirk Wolfsberg, Tel. 0699/12 56 33 54

    Survivors: www.survivors.at, E-Mail: [email protected], Tel. 01/402 88 99

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    Oft ist es einfacher, seine Ängste und Gefühle einer Kamera zu erzählen, als jenen Menschen, die man liebt. Mit jimmyteens.tv wurde 200� ein Projekt gestartet, welches jungen Menschen zwischen 1� und 2� Jahren die Chance bietet, im Rahmen der Behandlung im Krankenhaus eigene Videotagebücher und Kurzfilme zu produzieren, in denen sie ihre Krankheit thematisieren.

    ie Jugendlichen werden von jimmy-teens.tv bei der Produktion ihrer Videos unterstützt und bekommen

    auch eine Filmausstattung zur Verfügung gestellt. Als Kooperationspartner fungieren mittlerweile 20 Kliniken in ganz Großbri-tannien und Nordirland, die ihren Patien-tInnen diese Möglichkeit anbieten. Derzeit gibt es noch keine direkte Möglichkeit für PatientInnen in anderen Ländern, am Pro-jekt teilzunehmen. In naher Zukunft sind jedoch Kooperationen mit Spitälern in ganz Europa geplant und eine eigene europä-ische Seite mit Filmen in den jeweiligen

    Muttersprachen und mit englischen Un-tertiteln stehen auf dem Programm.

    Erfolg der MedienplattformNeben den medizinischen Informationen

    stellt das Projekt den PatientInnen und deren FreundInnen, Familien, ÄrztInnen und Pflegepersonal eine Art virtuelle Kom-munikationsmöglichkeit zum Austausch bereit. „Es geht darum, die eigenen Wün-sche, Gefühle und Unsicherheiten mit Videobotschaften, Filmen und kreativen Medienprojekten auszudrücken und mit Gleichgesinnten zu teilen. Die Website macht es möglich, unterschiedliche An-gebote für alle betroffenen Zielgruppen zu vereinen. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass unser Projekt für viele auch ein Weg aus der Isolation ist. Die Kommu-nikation ist sehr offen und doch nicht per-sönlich, darum wird es für manche leichter, sich mitzuteilen“, erzählt Claire Pope von jimmyteens.tv. Eine eigene Suchfunktion ermöglicht zudem, sich Filme zu The-men wie Haarausfall, Fruchtbarkeit oder

    Krebstherapien bei Veröffentlichung als Podcast (über das Internet abonnierbare Audio- oder Videodateien, Anm. d. Red.) zuschicken zu lassen.

    Hoffnung hat viele GesichterEine an Lungenkrebs erkrankte jun-

    ge Frau berichtet in ihrem Videobeitrag: „Durch jimmyteens.tv habe ich mich wäh-rend meines Therapieverlaufs nicht so al-leine gefühlt. Ich konnte mich mit ande-ren krebskranken Jugendlichen z.B. über mögliche Nebenwirkungen austauschen, die Onkologen vielleicht nicht so detailliert kennen. Ich fühlte mich verstanden, es gab die „richtigen“ Antworten auf meine Fra-gen. Und es gibt so viele Arten, Hoffnung zu empfinden. Jeder sollte die Möglichkeit bekommen, unterstützt und aufgefangen zu werden“. In einem anderen TV-Kanal wiederum berichtet ein junger Mann über seine Chemotherapie und lässt die Zu-schauerInnen seine Behandlungen via Vi-deotagebuch hautnah miterleben: „Es wird ein wenig leichter, wenn man sich bei all den schmerzlichen Erfahrungen auf etwas anderes, z.B. die Produktion des eigenen Tagebuchs, konzentrieren kann.“

    Der Weg nach vornejimmyteens.tv verfügt über ca. 800 Filme,

    die laufend aktualisiert werden und zählt derzeit an die 50.000 BesucherInnen pro Jahr. Durch den großen Erfolg werden im-mer wieder neue Ideen verwirklicht. So startete im vergangenen Jahr auch die Übertragung von Live-Shows. Die Medi-enplattform beschäftigt einige Vollzeit- und TeilzeitmitarbeiterInnen, alles ehemals be-troffene Jugendliche. Der Verein „Teenage Cancer Trust“ ist als Hauptsponsor ein wichtiger Partner des Projekts und bietet den NutzerInnen die Möglichkeit, wich-tige Konferenzen über die Plattform zu verfolgen.

    Im vergangenen Jahr wurde jimmyteens.tv in Großbritannien auch als „Beste gemein-nützige Initiative in der Onkologie“ ausge-zeichnet. π

    Christina Badelt

    Ω Webtipp: www.jimmyteens.tv

    Wie ein Online-Medienportal Zuversicht ausstrahltMit Medienprojekten die eigene Krankheit thematisieren

    Eine junge Frau arbeitet an ihrem Filmprojekt im Mosaic North jimmyteens.tv Studio

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    „Eins werd’ ich nie tun: AUFGEBEN!“Die 19. Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung mit österreichischer Manpower

    Der österreichische Survivor Johannes Hochwarter erzählt der SONNE über seine Motivation, Teil des Regenbogen-teams zu sein und anderen zu helfen, ihre Hoffnung nicht zu verlieren.

    ONNE: Welche Idee steckt hinter der Regenbogenfahrt? Hochwarter: Die Initiative wurde

    1993 von ehemals betroffenen Krebspati-enten ins Leben gerufen. Mit einer Fahr-radtour zu den Fachkliniken für krebskran-ke Kinder und Jugendliche wird seither in der Öffentlichkeit Bewusstsein für deren Situation geschaffen. Vor allem soll den Betroffenen und ihren Familien Mut und Kraft für den weiteren Verlauf der Thera-pien gespendet werden.

    SONNE: Das Motto „Survivors für Survi-vors“ ist die Botschaft … Hochwarter: Ja, die Fahrt ist ein Zeichen dafür, dass es möglich ist, die Krankheit zu besiegen und sein Leben wieder aktiv und leistungsfähig zu gestalten. Ich denke, dass wir durch die eigene Erfahrung eine ganz besondere Qualifikation für diese Aufgabe mitbringen. Während der Fahrt tragen wir bunte Armbänder mit der Auf-schrift „Eins werd’ ich nie tun: AUFGE-BEN!“ Diese Bänder schenken wir auch den Patienten und betroffenen Familien als Symbol, durchzuhalten. Mich beein-druckt der Zusammenhalt, den wir dabei haben. Die Gemeinschaft der Gruppe und die Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen mit diesem Projekt zu helfen, treiben mich voran und motivieren mich Jahr für Jahr, an der Regenbogenfahrt teilzunehmen. Ich war zum dritten Mal dabei und will mich auf jeden Fall weiter engagieren.SONNE: Welche Momente waren beson-ders prägend? Hochwarter: Bei der letzten Tour hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis: Ein Vater, dessen Sohn erst im Frühjahr mit elf Jahren an Krebs verstorben ist, war Gastfahrer bei einer Etappe. Da sein Sohn nicht mehr die Möglichkeit hatte dabei zu sein, übergaben die Eltern zwei Fotos und ein Regenbogen-trikot an unser Streckenteam. Die Fotos und das Trikot hatten die beiden die gesamte restliche Tour bei sich. Somit konnte der verstorbene Sohn gedanklich dabei sein. Die Eltern haben die Fotos und das Trikot danach wieder in Empfang genommen.SONNE: Hattest du einen speziellen Auf-trag bei der Tour? Hochwarter: Ich habe in diesem Jahr ge-meinsam mit einem Kollegen die Aufgabe des „letzten Mannes“ übernommen. Wir haben darauf geachtet, dass niemand ver-loren geht, schwächere Fahrer unterstützt, kleine Pannen behoben und bei möglichen Gefahren wie z.B. überholenden Autos rechtzeitig und in geeigneter Weise rea-giert und somit die Sicherheit der Gruppe so gut es ging gewährleistet. Die Aufgabe verlangt viel Konzentration, ist aber auch sehr bereichernd und stärkt das Gemein-schaftsgefühl.

    SONNE: Wie viele TeilnehmerInnen gibt es? Hochwarter: Die erste Tour führte damals 1993 mit 17 Teilnehmern von Hannover nach Dresden. Seit vielen Jahren nehmen mittlerweile jährlich 40 ehemals Krebser-krankte an der Tour teil. Jedes Jahr sind in etwa 5 neue Teilnehmer dabei, ande-re wiederum setzen für ein Jahr aus bzw. überlassen ihren Platz jemand neuem.SONNE: Welche Aufgabe spielen die Eltern-vereine? Hochwarter: Eine sehr wichtige! Ohne deren Engagement würden unsere Besuche in den Kliniken nicht so reibungslos ablau-fen. In der Regel gestalten die Elternvereine gemeinsam mit dem Klinikpersonal unsere Ankunft bzw. übernehmen oft die Abend-gestaltung mit Stadtführungen, Segeltörns und Grillabenden.SONNE: … und die österreichischen Sur-vivors? Hochwarter: 2012 findet das 20-jährige Jubiläum der Regenbogenfahrt statt. Es ist wichtig, den Gedanken der Tour fortzufüh-ren. Alle österreichischen Survivors, die Interesse haben, an der Tour teilzunehmen, können sich jederzeit mit der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Verbindung setzen. Möglicherweise startet die Regenbogen-fahrt 2013 sogar von Österreich aus. π

    Christina Badelt

    Ω Webtipp: www.regenbogenfahrt.de

    Reden-Helfen-LebenNeue Survivors-Website

    Die Gruppe der Survivors in Österreich hat sich neben einem neuen Logo auch einen neuen Internet-Auftritt verpasst. Survivors und die interessierte Öffentlichkeit können sich nun auf der neuen Website über die aktuellen Projekte, Aktivitäten und Termine der Survivors-Gruppe informieren.

    Ω Webtipp: www.survivors.at

    Johannes Hochwarter achtet als „letzter Mann“ darauf, dass alle zusammen bleiben

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    Jedes Jahr entsteht auf unseren Nach-sorge-Camps eine Vielzahl an Fotos, die uns viele wichtige, bewegende oder lustige Momente verbildlichen. Auch Ihnen wollen wir einen Einblick in die Nachsorge-Camps 2011 nicht vorenthal-ten und lassen dafür Bilder sprechen.

    eit rund 20 Jahren stellt die Öster-reichische Kinder-Krebs-Hilfe die psychosoziale Nachsorge von betrof-

    fenen Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Auch im Jahr 2011 wurden rund 90 betroffene Kinder und Jugendliche sowie rund 20 Geschwister von Betroffenen in den Nachsorge-Camps

    betreut. Mit Hilfe von Reflexionsmetho-den, erlebnispädagogischen, spielpädago-gischen und künstlerisch-kreativen Metho-den werden die Kinder und Jugendlichen dabei unterstützt, ihre Erfahrungen mit der Krebserkrankung und die daraus resultie-renden Folgen besser zu bewältigen. π

    Monika Kehrer-De Campos

    Ω Online anmelden: Ab Jänner 2012 kann man sich wieder online über unsere Website für die Nachsorge-Camps anmelden: www.kinderkrebshilfe.at

    Das waren die Nachsorge-Camps 2011! Impressionen – Einblicke – Rückblicke

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    Die Bäckerei Haubenberger aus Petzen-kirchen in der Nähe von Ybbs (NÖ) unterstützt seit November 200� die Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen. Pro verkauftem Bio Sonnenigel Weckerl gehen � Cent an die jeweilige KKH-Landesorganisation. Bis dato konnten rund ��.000,– Euro an Spenden gesammelt werden.

    olange unseren Kunden das Sonnen-igel Weckerl gut schmeckt und sie es gerne kaufen, wird die Aktion

    weiterlaufen“, sagt Harald Affengruber, PR Manager der Bäckerei „Haubi’s“ und Initiator der Spendenaktion. Kooperati-onspartner misfit, das Produzententeam Thomas Strmiska und Kurt Scherzer, sind die „Macher“ von SOL, dem Sonnenigel, der als Aushängeschild für die Kooperation fungiert. Sie haben das Sonnenigel-Logo für die Kinder-Krebs-Hilfe für Wien, NÖ, Bgld. entworfen und den dazu gehörenden SOL-Song geschrieben.

    „Als klar war, dass wir die Kinder-Krebs-Hilfe unterstützen, hat unser Produktma-nager den Auftrag bekommen, ein neues Kornweckerl zu designen. Dann haben wir Prototypen mit unterschiedlichen Teigen

    gebacken und von Kindern verkosten las-sen. Am besten geschmeckt hat ihnen ein Bio-Kornweckerl mit frischem Amaranth, Sonnenblumenkernen, Karotten und Se-sam. So entstand der Bio Sonnenigel“, erklärt Affengruber. Bisher konnten über 78.000,– Euro an die KKH-Landesorgani-sationen verteilt werden, da Haubi’s über Filialen und PartnerInnen, wie z.B. ADEG, Unimarkt, Nah & Frisch, Kiennast, Pfeif-fer, Kastner, Wedl, Brückler, SPAR sowie Hotel- und Gastronomiebetriebe in ganz Österreich verfügt.

    Wie aus etwas „Kleinem“ etwas ganz „Großes“ werden kann, zeigt aber nicht nur der Erfolg des Sonnenigel Weckerls, sondern auch die Geschichte der Bäckerei Haubenberger selbst. Ein traditioneller Familienbetrieb, in den Anfangsjahren mit Gastwirtschaft und Landwirtschaft, der sich im Laufe von mehr als 100 Jahren immer weiter entwickeln und vergrößern konnte, ist heute unter Anton Haubenber-ger IV. eine der erfolgreichsten Großbäcke-reien Österreichs. „Nach unseren großen Erfolgen möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben“, erklärt Anton Haubenberger sein soziales Engagement für die Kinder-Krebs-Hilfe. π

    Jolande Peck-Himmel

    Felicia Pichelmann, Präsidentin des privaten Kids Icehockey Clubs (KIC), lädt (ehemals) krebskranke Kinder und Jugendliche im Alter von � bis 1� Jahren ein, mit den Kindern des KIC beim Wiener Eislaufverein regelmäßig zu trainieren. Auch EislaufanfängerInnen sind herzlich willkommen.

    ei uns geht es nicht um Leistung, sondern um Freude am Eislaufen und am Hockey spielen. Ich möchte

    jedem Kind, egal ob gesund oder krank, behindert oder nicht, die Möglichkeit ge-ben, Sport zu betreiben und Bewegung zu genießen“, betont Felicia Pichelmann. Wer sich also fit fühlt und gerne übers Eis flit-zen möchte, kann dies einmal pro Woche beim KIC tun. „Niemand braucht Angst zu haben vor Verletzungen“, versichert Pichelmann, denn im Vordergrund stünden spielerisches Erlernen und Spaß. Dafür sorgen Cheftrainer Mag. Herbert Haiszan, ehemaliger Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft, und seine Trainerkol-legen, die um jedes Kind bemüht sind.

    Ω Anmeldungen, um beim KIC mitzuspielen: [email protected]

    Am Samstag, den 26. November 2011, ab 14.00 Uhr kann man sich beim Eishockey- Charity-Tag „Kinder helfen Kindern“ zu-gunsten der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe beim Wiener Eislaufverein, Lothringerstraße 22, 1030 Wien, ein Bild von der beliebten Sportart machen. Um 14.00 Uhr findet das Wanderpokalturnier statt und ab 16.00 Uhr ein Charity-Turnier, bei dem KIC-Kinder gegen Eishockeystars spielen. π

    Jolande Peck-Himmel

    Ω Nähere Infos und Programm auf: www.kic.cc und www.wev.or.at

    Bio Sonnenigel hilft und schmeckt gutUnbürokratische Hilfe durch Bäckerei „Haubi’s“

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    Freude am EislaufenSpiel mit im KIC-Eishockeyteam!

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    Ursula Mattersberger, die neue Obfrau der KKH für Tirol und Vorarlberg, erfüllt als Lehrerin an der Universitätsklinik Innsbruck seit 20 Jahren alle nur denk-baren Herzenswünsche der ihr anver-trauten Kinder. Neben ihrem hohen Engagement für den Ausbau des psychosozialen Nachsorge-Zentrums Sonneninsel fordert sie auch mehr Un-terstützung für ehemalige junge Patien-tInnen bei der Lehrstellensuche.

    Anfang der 90er Jahre habe ich ein krebskrankes Mädchen im Volks-schulalter unterrichtet, das ein großer Fan von Hubert von Goisern war. Ihr Herzenswunsch war es, ein Konzert ihres Lieblingssängers zu hören. Da es damals noch kaum Mobiltelefone gab, habe ich an den Künstler – den ich nicht persönlich kannte – ein Express-Telegramm geschickt. Hubert von Goisern hat sich zwei Tage später bei mir am Festnetztelefon gemel-det und schon eine Woche danach gab er auf der Kinderkrebsstation ein einein-halbstündiges Konzert mit vielen Liedern zum Thema Abschied. Es war sehr berüh-rend.“ – Wenn Ursula Mattersberger mit ruhiger Stimme von ihren Anfängen an der Kinderkrebsstation der Universitätsklinik Innsbruck erzählt, wo sie seit 20 Jahren als Lehrerin mit voller Lehrverpflichtung bis zur 8. Schulstufe tätig ist und mittlerweile auch den privaten Unterricht für die jun-gen PatientInnen organisiert, wird schnell klar: Hier ist eine Frau, die eine erfüllende Lebensaufgabe gefunden hat. Das dama-lige Konzert markierte den Beginn einer Laufbahn, die sehr bald über das reine Unterrichten hinausging. Mattersberger hat in diesen zwei Jahrzehnten mehr als 600 Kinder betreut, viele kleine und große Extra-Wünsche erfüllt – etwa ein Tischfuß-ballmatch mit Tobias Moretti, ein Treffen mit den Kickern von Wacker Innsbruck und zuletzt vermittelte sie sogar eine Zusam-menkunft mit FC Barcelona-Star Lionel Messi – und darüber eine umfangreiche Dokumentation angelegt.

    Ihrem intensiven Engagement für die schwer kranken Kinder und Jugendlichen folgte als fast logischer Schritt der Ruf in

    die KKH für Tirol und Vorarlberg, wo die ge-bürtige Lienzerin im Jahr 1998 die Funktion der Vizeobfrau übernahm. Im März dieses Jahres avancierte Ursula Mattersberger zur Obfrau der Landesorganisation. „Ich habe ein tolles Team und kann nun mehr gestal-ten als davor,“ freut sich Mattersberger. Die neue Obfrau, die auch dem Vorstand der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe angehört, war niemals in der eigenen Fami-lie mit einer Krebserkrankung konfrontiert. Doch auch für sie hielt das Leben eine har-te Prüfung bereit: Vor zehn Jahren verun-glückte ihr Ehemann bei einem Verkehrs-unfall tödlich. „Durch mein persönliches Schicksal habe ich noch besser gelernt, mit einer Ausnahmesituation umzugehen“, erzählt die zweifache Mutter mit unüber-hörbarer Trauer in der Stimme.

    Und wird dann wieder so pragmatisch, wie man es von einer derart umsetzungs-starken Frau erwartet: „Die wichtigste Unterstützung, die die KKH betroffenen Familien geben kann, ist zuallererst finan-zieller Natur, denn in einer so schwierigen Situation – wenn zum Beispiel ein Elternteil wegen der Betreuung des schwer kranken Kindes seine Arbeit aufgeben muss – soll es zumindest keine materiellen Sorgen ge-ben.“ Am Herzen liegt ihr auch der Ausbau einer noch professionelleren Nachsorge in Österreich, die angesichts des Anstiegs der Heilungschancen bei Krebserkrankungen immer mehr in den Fokus rückt. Weshalb sie sich seit der Planungsphase für den 2010 begonnenen Bau des Nachsorge-Zentrums Sonneninsel in Seekirchen am Salzburger Wallersee stark macht. Nach der Intensiv-Therapie, so Mattersberger, sei für Eltern und Kinder nichts mehr so wie vorher und der Schritt ins „normale“ Leben brauche oft eine „Anleitung“. Doch oft warten auf die ehemals Kranken auch später noch massive Probleme: „Viele fin-den keine Lehrstelle, da die Unternehmen Angst haben, dass ehemalige Krebspa-tienten rückfällig werden könnten oder nicht genug leistungsfähig sind. Dabei sind diese jungen Menschen oft reifer als ihre Alterskollegen. Hier ist noch viel Aufklä-rung nötig“, formuliert Mattersberger eines ihrer Anliegen. π Linda Maschler

    „Es ist noch viel Aufklärung nötig“Ursula Mattersberger im Porträt

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    Ursula Mattersberger

    Woraus ich meine Kraft schöpfe:Aus Kontakten zu ehemaligen Patienten und Patientinnen, die sicht-bar machen, wie groß heute die Heilungschancen für Krebs im Kindes-alter sind

    Was mir besonders am Herzen liegt:Dass wir genügend Spenden bekom-men, um betroffenen Familien mit finanzieller Hilfe unter die Arme grei-fen zu können; dass die psychoso-ziale Nachsorge in Österreich noch professioneller wird; dass ehemalige Patienten und Patientinnen leicht eine Lehrstelle finden

    Was mir am meisten zu schaffen macht:Der Tod meines Mannes durch einen Verkehrsunfall vor zehn Jahren. Er hinterlässt eine unglaublich große Lücke in unserer Familie

    Meine größten Erfolge:Dass ich so viele – auch oft heraus-fordernde – Herzenswünsche der Kinder erfüllen konnte

    Meine Schwächen:Ungeduld

    Meine Stärken:Verschwiegenheit, ich kann gut zuhören

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    Backstubennachmittag Am 2�. August 2011 lud die Bäckerfami-lie Rathmayr betroffene Kinder aus OÖ mit Eltern und Geschwistern zu einem Erlebnisnachmittag in ihre Backstube ein.

    Nach der Betriebsbesichtigung legten die begeisterten BesucherInnen selber Hand an: Unter fachlicher Anleitung von Familie Rathmayr wurde leckeres Gebäck geformt, geflochten und anschließend gebacken. Während die selbst gemachten Weckerln, Kipferln und Co. im Backofen knusprig braun wurden, verwöhnte man die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Eis. Ihr selbstge-machtes Backwerk durften sich die Kinder natürlich für zu Hause einpacken.

    Erholungsaufenthalt für FamilienInsgesamt �� Familien verbrachten im Juli 2011 mit der KKH OÖ drei erhol-same Wochen am Knapplhof in der Steiermark.

    Je eine Woche verbrachten Eltern und Kinder in der Steiermark und wie jedes Jahr wur-de ihnen während des Familienerholungs-aufenthaltes der OÖ Kinder-Krebs-Hilfe wieder einiges geboten: Wandern, Baden, Fischen, Ponyreiten, Relaxen uvm. standen auf dem Programm. Die Kinder kamen voll auf ihre Kosten: Die engagierten Ferialprak-tikantinnen Julia, Barbara, Pamela, Sandra und Susanne stellten ein abwechslungs-reiches Programm zusammen: Vor allem die Western-Kutschenfahrt mit anschlie-ßendem Grillen, der Besuch von Thera-piehunden und der Blick ins Cockpit eines Transporthubschraubers des Fliegerhorstes Vogler waren die aufregenden Höhepunkte für die jungen TeilnehmerInnen.

    Apfelberger Erlebnistag Am 1�. September 2011 lud der „Verein der Freunde des Apfelberger Adventsin-gens“ betroffene Familien zum Apfel-berger Erlebnistag ein.

    Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Vereins-Obmann Franz Waldauer wur-den die Gäste auch vom Chor des Knittel-felder Gymnasiums mit schwungvollen Gospelliedern willkommen geheißen. Zahl-reiche Erlebnisstationen boten den Kin-dern ein reichhaltiges Programm und in der wunderschönen Naturteichanlage warteten Fische in den Teichen, schillernde Libellen und neugierige Ponys auf die jungen Besu-cherInnen. Die Feuerwehr von Apfelberg lud zu Bootsfahrten auf der Mur und einer Fahrt mit dem Feuerwehrauto ein. Auch eine Kutschenfahrt mit zwei Haflinger-Ge-spannen wurde für die Familien organisiert und dank großzügiger Sponsoren war für Essen und Trinken bestens gesorgt.

    In der Luft und auf der StraßeAm �. September 2011 wurde betroffen-en Kindern und Jugendlichen aus OÖ ein aufregender Tag geboten.

    Auf dem Landweg ging es in elf Porsches des Porsche-Clubs OÖ zu einer Ausfahrt ins malerische Mühlviertel. Nach einem Zwischenstopp im Tierpark Walding und einer tollen Autofahrt wurde der Aufsehen erregende Fuhrpark vor einem Gasthaus in Walding zur Einkehr geparkt. In die Luft ging es für betroffene Kinder und Jugendliche aus OÖ am Flugplatz HB Hofkirchen mit Robert Auer und seinen Mathias, Valentina, Maxi und Sophia emsig beim Teigbearbeiten

    Roswitha Rathmayr gibt Hilfestellung

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    KollegInnen. Die jungen Gäste durften sogar mit einem Werkstest-Piloten in die Luft und wer es wagte, konnte in einem Trike (Ultraleichtflugzeug) die Welt aus der Vogelperspektive sehen.

    In einem Trike konnte Julia die Welt aus der Vogelsperspektive betrachten

    CSI „Kinderonko“Mit Funkgeräten, Teddys & Co. im Ge-päck begaben sich angehende Polizis-tInnen am �. September 2011 zu einem Sondereinsatz auf die Kinderonkologie des LKH Graz.

    „Im Rahmen des Psychologie-Unterrichts entstand die Idee, auf sozialer Ebene – kon-kret auf der Kinderonkologie – aktiv zu werden“, erläutert Kurskommandant Klaus Suppan die Hintergründe zur Initiative des Steirischen Bildungszentrums der Sicher-heitsexekutive (BZS). Dem Besuch gingen intensive Vorbereitungen im Unterricht und in Zusammenarbeit mit der Station sowie der Steirischen Kinderkrebshilfe voraus. Beim „Sondereinsatz“ wurden u.a. Fahn-dungen nach dem Polizeibären eingeleitet, Finger- und Tatzenabdrücke sichergestellt und Infos via Funk ausgetauscht. Die Kin-der entpuppten sich dabei als echte Spür-nasen: Sämtliche Fälle wurden gelöst. Die

    PolizeischülerInnen zeigten sich nach dem Einsatz zufrieden und bewegt: „Die Begeis-terung der Kinder war sehr berührend und für uns war es eine wertvolle Erfahrung. Wir sind dankbar dafür.“

    Als Feriengast in ObertilliachZum sechsten Mal waren ehemals krebskranke Kinder aus Wien, NÖ, Bgld. in Obertilliach (Osttirol) als Ferien-gäste geladen.

    Die fünf Kinder mit je einem Elternteil wurden von den Gastfamilien wieder sehr herzlich in Empfang genommen und Margit Lugger, Volksschuldirektorin und Initiatorin, bot den Gästen ein lustiges und abwechslungsreiches Programm mit Klettergarten, Wildpark mit Sommerrodel-bahn, Brot backen uvm. Einen Nachmittag verbrachten die Kinder in der Waffelfabrik Loacker in Heinfels, wo sie natürlich allerlei an Süßigkeiten kosten und ein Säckchen voll Naschereien mit nach Hause nehmen durften.

    Hoffest in Hennersdorf Am 1�. Juli 2011 organisierte Familie Wiesmayer auf ihrem Hof in Henners-dorf (NÖ) ein Fest für krebskranke Kinder und ihre Familien.

    Familie Wiesmayer ließ sich einiges für ihre Gäste einfallen: Da wurden eine Fahrt mit dem traktorgezogenen Zeiserlwagen zum Damhirschgehege unternommen und eine Tour mit dem Feuerwehrauto inkl. lusti-gem Zielspritzen organisiert. Besonders gefallen hat den Kindern das Herstellen von Nudeln unter professioneller Anlei-tung Sabine Wiesmayers und des Wiener Haubenkochs Florian Hrachowina. Nach dem erlebnisreichen Tag ließ sich die Gäs-teschar die Spaghetti so richtig munden – denn selbst gemacht schmeckt’s einfach am besten.

    Haubenkoch Florian Hrachowina und sein junger Hilfskoch walzen den Teig durch die Nudelmaschine

    Redaktion: Monika Kehrer-De Campos

    Impressum:

    Herausgeberin, Medieninhaberin und Verlegerin: Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe – Verband der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe-Organisationen, Anita Kienesberger, Geschäftsführerin, Borschkegasse 1/7, 1090 Wien, Telefon: 01/402 88 99, E-Mail: [email protected] www.kinderkrebshilfe.at

    Redaktion: Mag.a Monika Kehrer-De Campos (Chefredakteurin), Anita Kienesberger, Mag.a Jolande Peck-Himmel, Mag.a Christina Badelt, Linda Maschler, Susanne Riegler Lektorat: Elisabeth Aulehla Gestaltung: Monika Vali, Druck: REMAprint, 1160 Wien ZVR-Nr: 667740113

    © Landespolizeikommando Steiermark

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    Wohltätige Festspiel-Aktion

    Jeden Sommer lädt UNIQA wichtige Kun-dInnen und PartnerInnen nach Salzburg zu Festspielaufführungen ein. Im Sommer 2011 wurde bewusst auf Ge-schenke verzichtet und stattdessen ein Spendenaufruf für das Projekt „Sonnen-insel“ gestartet. Mithilfe der spenden-freudigen Gäste konnten 22.360,– Euro für den Bau des Nachsorge-Zentrums für krebskranke Kinder und ihre Familien ge-sammelt werden. „Ich freue mich sehr, dass wir ein so wichtiges Projekt hier in Salzburg mit unserer heurigen Festspiel-Aktion unterstützen können“, freut sich Vorstandsdirektor Dr. Peter Humer von der Uniqa-Tochtergesellschaft „Salzburger – Ihr Landesversicherer“ anlässlich der Scheckübergabe an die GF der Salzburger Kinderkrebshilfe, Heide Janik.

    Zehnjährige Hilfe

    Seit zehn Jahren organisiert Gerhard Gastei-ner aus Trieben (Stmk.) gemeinsam mit seinen sechs Freunden Benefizveranstal-tungen zugunsten der Steirischen KKH. Für die 10-jährige Jubiläumsveranstaltung am 6. August 2011 konnte Gerhard Gastei-ner hochkarätige KünstlerInnen gewinnen: Gruppen von La Strada, dem Festival für Straßenkunst und Figurentheater in Graz, stellten sich ebenso in den Dienst der guten Sache wie die MusikerInnen Petra Linecker, Martin Gasselsberger und Oliver Mally. Sie alle machten den Abend für die Besu-cherInnen zu einem erinnerungswürdigen Erlebnis und die Steirische Kinderkrebshilfe durfte sich über einen Spendenbetrag in der Höhe von 12.150,– Euro freuen. Auch die Spendenbilanz der letzten zehn Jah-

    re ist nicht minder beeindruckend: Über 150.000,– Euro konnten Gerhard Gasteiner und sein Team bereits für krebskranke Kin-der in der Steiermark sammeln.

    Gerhard Gasteiner (im Bild mit seinem Enkel-kind Matheo) im Kreise seiner Freunde und Mit-organisatoren

    Familiäres Benefizkonzert

    Am 10. Juli 2011 wurde der Pfarrgarten in Eibesthal (Weinviertel) zur Bühne zuguns-ten der KKH Wien, NÖ, Bgld. Gemeinsam organisierten die betroffenen Familien Rathammer und Fath ein stim-mungsvolles Benefizkonzert. Die Kinder beider Familien wurden im St. Anna Kin-derspital behandelt und wieder gesund. Nach berührenden einleitenden Worten von Herrn und Frau Fath sorgten Hannes Rathhammer und seine hochkarätig be-setzte Band für einen gelungenen Konzert-abend. Kühle Getränke für die notwendige Erfrischung wurden bereitgestellt und die begeisterten BesucherInnen bedankten sich für den gelungenen Abend mit einer Spen-densumme von insgesamt 3.570,– Euro.

    Eiscreme für alle!

    Mitte August 2011 besuchte bofrost* eines der Nachsorge-Camps der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe in Mauterndorf. Der Besuch war der Auftakt für die Koo-peration zwischen der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe und dem familienge-führten Unternehmen: Von 3. Oktober bis Ende des Jahres 2011 werden sich mehr als 250 bofrost*-VerkaufsfahrerInnen um den Verkauf des Familien-Rezeptkalenders bemühen. 1,– Euro pro verkauftem Kalen-der geht an die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe, die dadurch Nachsorge-Camps finanzieren kann. Natürlich wurden auch die Camp-TeilnehmerInnen von den Gästen verwöhnt: Als Nachspeise stand bofrost*- Eiscreme auf dem Speiseplan.

    Kleine Preise – große Spenden

    Die Flohmärkte in Moosdorf, Großgmain und Lamprechtshausen ließen zugunsten der Salzburger Kinderkrebshilfe wieder or-dentlich die Kassen klingeln.Am 25. September 2011 kamen zahlreiche BesucherInnen zum traditionellen Floh-markt am Hof der Geflügelzucht Raml in Moosdorf und sorgten mit sensationellen 17.066,– Euro wieder für einen neuen Spen-denrekord des rund 50-köpfigen Organi-sationsteam. Auch das Engagement der Großgmainer Bäuerinnen hat schon lange Tradition. Mit dem Verkauf von Kunst & Krempel erzielten die Frauen die schöne Summe von rund 8.000,– Euro zugunsten der Salzburger Kinderkrebshilfe, und in Lamprechtshausen

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    konnten die Goldhauben- und Kopftuch-gruppe bei ihrem Benefiz-Flohmarkt am 10. September rund 4.500,– Euro erzielen.

    Spendenfreudige BesucherInnen beim 23. Moos-dorfer Flohmarkt

    Berufsschule sammelt

    Die Berufsschule 1 in Klagenfurt sammelte im Laufe eines Jahres 1.000,– Euro für die Kärntner Kinder-Krebshilfe. Am 4. Juli 2011 übergaben die Berufsschü-lerInnen gemeinsam mit dem Direktoren-Team Paul Korak und Hubert Sabitzer sowie Fachlehrer Wilhelm Raab den Scheck an Evelyne Ferra, Obfrau der Kärntner Kinder-Krebshilfe.

    Golfen mit Herz in OÖ

    Am �. September 2011 fand im Golfpark Metzenhof das „Golfen mit Herz“-Turnier zugunsten der KKH OÖ statt. An den beiden Abenden vor dem Golfturnier organisierten die Mitglieder des Golfparks einen Kabarettabend mit Alex Kristan und Joesi Prokopetz. Der gesamte Reinerlös der Kabarettabende sowie des Golfturniers in Höhe von 81.000,– Euro wird zur Unter-stützung von krebskranken Kindern und Jugendlichen in OÖ bereit gestellt. KKH

    OÖ-Obfrau Agnes Stark bedankte sich herz-lich für das tolle Engagement der Mitglieder des Golfparks Metzenhof.

    (v.l.n.r.) Organisatoren Ronald Gruber, Dieter Ströhmann, Paul Fuchs, Agnes Stark (Obfrau KKH OÖ), Siegmund Birnstingl (Obmann Stv. von Golfen mit Herz)

    Kinder-Baggertag

    Nach dem großen Erfolg des Vorjahres er-fuhr der Kinderbaggertag am Schwendberg (Tirol) am 1�. Juli 2011 bei der Dunkeltaler Brücke eine Neuauflage. Josef Dengg junior von der Firma „Erdbe-wegungen Dengg“ organisierte mit seiner Familie, Angestellten und FreundInnen den originellen Baggertag und stellte da-für seinen Fuhrpark zur Verfügung. Die jugendlichen BaggerfahrerInnen konn-ten an drei verschiedenen Baggern ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und die kleineren Kinder durften eine Runde mit dem Traktor mitfahren. Großer Andrang herrschte auch beim Kinderschminken und Malen mit Acrylfarben. Die großzügige Spende von exakt 4.994,50 Euro zuguns-ten der KKH Tirol und Vbg. wurde durch den Verkauf von Speisen und Getränken sowie durch großzügige freiwillige Spenden aufgebracht.

    Familie Dengg mit Ursula Mattersberger, Obfrau der KKH Tirol und Vbg., bei der Spenden-übergabe

    Charity erleben

    Mitte September 2011 organisierten vier Maturantinnen der HAK Neumarkt (Sbg.) das Benefizevent „Charity erleben“ im Er-lebnispark Strasswalchen.Zugunsten der Salzburger Kinderkrebshilfe boten die jungen Frauen den über 1.000 BesucherInnen ein abwechslungsreiches Programm: Neben einer aktionsreichen Schnitzeljagd und einem Wettrutschen mit Riesenbrezel und Pokal als Preis, zählte vor allem die Tombola mit über 200 tollen Preisen zu den Highlights des lustigen Charity-Nachmittags. Die gesammelten Spenden in der Höhe von 1.700,– Euro wollen die vier SchülerInnen bei ihrer Ma-turapräsentation persönlich an Heide Janik, SKKH-Obfrau, übergeben.

    Angela Reiter (SKKH), Heinz Grabler und Erich Wagner (Erlebnispark Strasswalchen) und die Maturagruppe „Exciting Marketing“ bestehend aus Patricia Buchlackner, Sandra Huber, Sandra Lettner und Romana Enzinger

    Einlochen für den guten Zweck

    Das Golfturnier von Segafredo Zanetti Aus-tria spielte am �. September 2011 2.�00,– Euro für die KKH Wien, NÖ, Bgld. ein.Südlich von Wien, inmitten alter Auwälder, befindet sich Österreichs erste 36-Loch-An-lage – der Colony Club Gutenhof in Him-berg. Das Charity-Golfturnier von Segafredo Zanetti lockte an diesem heißen Spätsom-mertag viele begeisterte GolferInnen an. Im Rahmen einer gediegenen Abendveranstal-tung im Restaurant des Clubhauses wurden die SiegerInnen entsprechend geehrt und

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    großzügige Preise verliehen. Der gesamte Erlös des Golfturniers wurde in Form eines Schecks an Eva Morent-Gran von der KKH Wien, NÖ, Bgld. übergeben.

    Mag. Claudius Neumayr, GF Segafredo Zanetti Austria, und Mag.a Eva Morent-Gran mit dem symbolischen Spendenscheck

    Maturazeitungs-Verkauf

    Die MaturantInnen der HAK Steyr (OÖ) hat-ten anlässlich ihrer Matura und im Sinne des Leitbildes ihrer Schule eine gute Idee.Die SchülerInnen verkauften ihre anspre-chend gestaltete Maturazeitung und unter-stützen mit dem Erlös krebskranke Kinder und Jugendliche in OÖ. Agnes Stark, Obfrau der KKH OÖ, besuchte die jungen Zei-tungsmacherInnen und durfte sich über die tolle Spendensumme von 1.010,– Euro freuen.

    KKH OÖ-Obfrau Agnes Stark mit den engagier-ten SchülerInnen der HAK Steyr

    Kinder für Kinder

    Unter dem Motto „Kinder für Kinder“ veran-staltete Cornelia Salzinger am 2. Juli 2011 auf dem Sportplatz in St. Andrä-Höch (Stmk.) ein Benefiz-Fußballturnier.Fünf Kindermannschaften aus der Umge-bung zeigten ihr fußballerisches Können und kämpften ehrgeizig um den Sieg. Aber auch ein anspruchsvolles Rahmen-

    programm wurde geboten: Markus Ley-acker-Schatzl stellte einige seiner Bücher vor und Austro-Pop Sängerin Sandra May sorgte nach dem Turnier mit einem Live- Auftritt für musikalische Unterhaltung. Die Steirische Kinderkrebshilfe durfte sich über die großartige Spende von 1.682,47 Euro freuen.

    Geschenkter Wäschetrockner

    Das Traditionsunternehmen Rudolf Wag-ner KG aus Laakirchen (OÖ) machte der onkologischen Abteilung der LFKK Linz ein besonderes Geschenk.Aufgrund des Krankheitsfalls in der Familie eines langjährigen Mitarbeiters spendete das Unternehmen der OÖ KKH sowie der onkologischen Abteilung der Landes-Frau-en- und Kinderklinik (LFKK) Linz einen drin-gend benötigten Wäschetrockner. „Durch das indirekte Mitverfolgen der familiären Situation unseres langjährigen Mitarbei-ters Herrn Stögmüller berührt es zutiefst, wenn man miterlebt, welche Probleme und schwere Momente betroffene Familien durchstehen müssen“, erklärt Christian Wagner das Engagement.

    (v.l.n.r.) Mag. Dietmar Brandner von der KKH OÖ, DI Christian Wagner, Wagner Kunststoff-technik GmbH, mit Mitarbeiter Andreas Stögmüller

    So ein Theater!

    Die Theatergruppe „Nochilinga-Stadl“ stell-te auch heuer der KKH Wien, NÖ, Bgld. den Erlös eines Theaterstücks zur Verfügung. Im ausverkauften Pfarrstadl der Waldviertler Gemeinde Nöchling gab die Theatergruppe den lustigen Schwank „Der Frühpensionist“ zum Besten. In drei Akten versucht darin der Beamte Alfons König mit allen möglichen Mitteln seine Frühpension zu erreichen. Mit Lachsalven und viel Applaus bedankte sich das Publikum bei den engagierten Schau-spielerInnen und bei Regisseur Alois Eder für den gelungenen Theaterabend. Mit der aufgebrachten Spende von 5.000,– Euro wird ein wichtiger Beitrag zur Finanzie-rung der Hauskrankenpflege geleistet, die krebskranken Kindern und ihren Familien viele Fahrten ins Spital erspart.

    Ein Teil der mitwirkenden SchauspielerInnen mit dem symbolischen Spendenscheck

    Soziale Leistung bei Business Run

    Amway, eines der größten Direktvertriebs-unternehmen weltweit, stand beim 11. Wien Energie Business Run für die Österrei-chische Kinder-Krebs-Hilfe am Start.19.629 TeilnehmerInnen sorgten am 22. September 2011 für einen neuen Rekord beim Laufevent. Darunter auch ein Team des amerikanischen Direktvertriebsunter-nehmens Amway, welches den jährlich stattfindenden Business Run zum Anlass für soziales Engagement nimmt. Unter dem Motto „One by One“ engagieren sich alle Amway-Niederlassungen weltweit für bedürftige Kinder. Amway Österreich un-terstützte dieses Jahr die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe und spendete den Erlös aus dem Amway-Zelt, aus einem Losver-

    Foto: HAK Steyr

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    kauf und zusätzlich 10,– Euro für jedes für Amway gestartete Team. Insgesamt konnten an diesem Abend 4.150,– Euro gesammelt werden.

    Moderator Tom Bläumauer mit Gudrun-Johanna Korec-Neszmerak, Unternehmenssprecherin von Amway Österreich, beim Präsentieren der Spendensumme

    Children’s Walk

    Am 1�. Juni 2011, dem internationalen „Tag des afrikanischen Kindes“, nahmen Mitar-beiterInnen der Firma Roche weltweit am Roche Children’s Walk teil.Seit 2003 hat Roche unter dem Motto „One Company, One Day, One Cause“ mehr als sieben Millionen Schweizer Franken ge-sammelt, um das Leben von notleidenden Kindern in Malawi und anderswo auf der Welt zu verbessern. Das Team des Stand-ortes in Graz hatte beschlossen, die Hälfte der gesammelten Spendengelder, nämlich 1.500,– Euro, an die Steirische Kinderkrebs-hilfe zu spenden.

    MitarbeiterInnen der Firma Roche in Graz

    Teichfest in Seewalchen

    Im Rahmen des Teichfestes der Familie Baumgartner in Seewalchen (Sbg.) wurde kräftig für den Bau der „Sonneninsel“ ge-sammelt.

    Dank der großzügigen Unterstützung des Gasthofes Zur Seeburg und der Spenden-freudigkeit der rund 150 Gäste konnte so die stolze Summe von 4.000,– Euro an die Salzburger Kinderkrebshilfe übergeben wer-den. „Unser Dank gilt vor allem Nachbarn, Freunden und Bekannten, als auch Franz Spatzenegger und den Jung-Wirtsleuten Jürgen und Alexandra Spatzenegger, die uns kostenlos und reichlich mit Speisen und Getränken versorgt haben“, freut sich Organisator Erwin Baumgartner.

    (v.l.n.r.) Veranstalter Erwin Baumgartner, „Seewalchenwirt“ Franz Spatzenegger, Jürgen & Alexandra Spatzenegger

    Büromöbel raus!

    Das Team des Linzer Softwareherstellers celum organisierte zugunsten der KKH OÖ eine Büromöbel-Versteigerung.Anlässlich des Büro-Umzugs vom Europa-platz in das nagelneue Forschungs- und Entwicklungszentrum im Linzer Südpark versteigerten die MitarbeiterInnen des Softwareherstellers ihre alten Büromö-bel. Begeistert von der Idee seiner Mit-arbeiterInnen verdoppelte Gründer und Geschäftsführer Michael J. Kräftner den Erlös auf 600,– Euro. Die Spende wurde auf Wunsch der gesamten Belegschaft an OÖ KKH-Obfrau Agnes Stark überreicht, die sich herzlich dafür bedankte.

    (v.l.n.r.) celum Mitarbeiter Herwig Krumenacker, Obfrau der KKH OÖ Agnes Stark, CEO Michael J. Kräftner, celum Mitarbeiterin Cornelia Maier

    Theater-Highlight

    Am 2�. Juli 2011 gab es auf der Terrasse des Eltern-Kind-Zentrums im Klinikum Klagen-furt ein besonderes Theater-Highlight.Das „Kulturspektrum Maria Gail“ (KSMG) führte mit Unterstützung der KABEG, Schöl-ler-Eis und Schlumberger das Theaterstück „4 nach 40“ auf – und das für einen guten Zweck: Harald Baumgartner, Gudrun Kavalar, Claudia Krierer und Edmund Lastin perform-ten vor knapp 100 ZuschauerInnen den österreichischen Theaterhit. Das Publikum spendete viel Applaus und der Kärntner KKH einen Spendenbetrag in der Höhe von 1.467,– Euro.

    (v.l.n.r.) Der künstlerische Leiter des KSMG Mario Holl mit den SchauspielerInnen Edmund Lastin, Gudrun Kavalar, Claudia Krierer, Harald Baum-gartner und KKKH-Obfrau Evelyne Ferra (2.v.r.)

    Sonneninsel winterfest

    Das Salzburger Unternehmen Bauzentrum Hannak GmbH leistete einen wichtigen Beitrag zum Bau des psychosozialen Nach-sorge-Zentrums „Sonneninsel“.Geschäftsführer Mag. Horst Hannak über-gab einen Spendenscheck über 10.000,– Euro an Heide Janik, Obfrau der Salzburger Kinderkrebshilfe. Das Geld wurde für den Einbau der Fenster benötigt, um den Roh-bau vor Wintereinbruch dicht zu machen.

    (v.l.n.r.) Günther Greil (Bauzentrum Hannak GmbH), Heide Janik (Obfrau der Sbg. KKH), und Mag. Horst Hannak (GF Bauzentrum Hannak GmbH)

    Foto: Celum

    Foto: Kronenzeitung

    Foto: Bauzentrum Hannak GmbH

    Redaktion: Monika Kehrer-De Campos

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    Edt bei Lambach (OÖ)Am 10. September 2011 fand in der Edter Stub’n ein Hobby-StockschützInnen-Tur-nier statt. Die Spende des Startgeldes in der Höhe von 300,– Euro wurde an Dr. Paul Sonnleitner von der KKH OÖ übergeben.

    Feldkirchen an der Donau (OÖ)Am 2. September 2011 organisierten die Mitglieder des GC Donau/Feldkirchen ein Benefiz-Golfturnier zugunsten der KKH OÖ. Obfrau Agnes Stark durfte sich über einen Erlös von 5.000,– Euro freuen.

    Sicking (OÖ)Die Mitglieder des LC Sicking feierten am 15. August 2011 ihr 10-jähriges Jubiläum. Vor dem Hauptlauf wurde ein Staffellauf organisiert, dessen Erlös in der Höhe von 900,– Euro an die KKH OÖ gespen-det wurde.

    Sigharting (OÖ)Hermann Kieslinger, Seniorchef der gleich-namigen Wohnmanufaktur in Sigharting, feierte seinen 60er. Er verzichtete auf Geschenke und sammelte stattdessen zugunsten der KKH OÖ einen Betrag in der Höhe von 1.800,– Euro.

    Schildorn (OÖ)Am 25. Juni 2011 feierte Günter Aschl mit FreundInnen, NachbarInnen und Geschäfts-partnerInnen im Heurigen vom „Wirt in da Au“ seinen runden Geburtstag. Anstelle von Geburtstagsgeschenken bat er die Gäste um Spenden für die KKH OÖ, die sich über 255,– Euro freuen durfte.

    LinzAnlässlich des Benefiz-Kleinfeldfußball-turniers des FC Cosmos 06 Linz spen-dete die JVP OÖ 200,– Euro zugunsten der KKH OÖ.

    Arriach (K)Am 14. August 2011 feierte die FF Arriach ihr 100-jähriges Gründungsfest. Während des Festaktes mit vielen Ehrengästen und auswärtigen Feuerwehren wurde der Kärntner Kinder-Krebshilfe eine Spende von 400,– Euro übergeben.

    SalzburgDer „13er Club Austria“ veranstaltete eine Rauhnacht-Party und sammelte dabei 1.300,– Euro für das derzeit im Bau be-findliche psychosoziale Nachsorge-Zen-trum „Sonneninsel“.

    Österreich

    �� m2 Ferienwohnung in Bad Klein-kirchheim Turnus: von Samstag bis Samstag Achtung neuer Preis: Selbstbehalt pro Woche 199,– Euro (unabhängig von der Personenzahl). Bei Bedarf Kostenübernahme durch den jeweiligen KKH-Landesverband möglich. Lage: zentral Saison: ganzjährig Kapazität: max. 2 Erwachsene u. 4 Kinder Aktivitäten: Skifahren, Langlaufen, Wan-dern, Thermalbäder, Tennis, Golf Information und Buchung: Daniela Velecky, Büro der KKKH, Tel:/Fax: 0463/33 90 90

    Wien

    Elterngesprächsrunden/St. Anna Kinderspitalmit Gertraud Strohmer, Mag. Eva Morent- Gran oder Elisabeth Hauser. Ort: St. Anna Kinderspital, Stationen 2A und 2B Termine: jeden MittwochvormittagOrt: St. Anna Kinderspital, Tagesklinik Termine: jeden Montagvormittag

    Geschwistergruppe „Jetzt komme ich!“Gruppe für fünf- bis zwölfjährige Ge-schwister von krebskranken Kindern mit Mag. Sandra Bartl und Mag. Mariana Nowak (Klinische Psychologinnen). Ort: Cafeteria St. Anna Kinderspital Termine: Di. 22.11.2011 und Di. 13.12.2011, jeweils von 15.30 – 16.45 Uhr

    Elterngesprächsrunden AKH- Kinderklinikmit Elisabeth Ederer. Ort: AKH Kinderklinik, Ebene 9 Termine: jeden 2. Mittwoch, ab 13.00 Uhr

    Selbsthilfegruppefür verwaiste Mütter, Väter, Großeltern, Geschwister, geleitet von der betroffenen Mutter Karin Beinrücker Tel: 0676/789 23 29 Termine: ca. alle 6 Wochen nach Abspra-che, immer abends ab 18.00 Uhr Ort: Büro der KKH Wien, NÖ, Bgld., Kinderspitalgasse 7, 1090 Wien

    SPENDENtelegramm

    Verschenken Sie Hoffnung!Halskette mit besonderer Bedeutung

    „HOPE“ ist auf dem kreisrunden Anhänger mit feingliedriger Kette graviert, der sich nicht nur als außergewöhnliches Präsent, sondern auch als „Hoffnungsträger“ eignet. Die schöne Halskette besteht aus 925-Sterling-Silber und kann bei der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe zum Preis von 30,– Euro bestellt werden. Designed wurde die „HOPE-Kette“ von der schwedischen Firma „karma“.

    Mit dem Erlös wird die Arbeit der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe unterstützt.

    Ω Bestellmöglichkeiten: Online-Shop: www.kinderkrebshilfe.at/shop E-Mail: [email protected]

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    Tipps

    Anmeldung und Info: KKH Wien, NÖ, Bgld. Bürozeiten: Mo. – Fr. 8.00 – 13.00 Uhr, Tel: 01/408 50 90, www.elterninitiative.at

    Survivors-Treff WienTreffen mit Themenschwerpunkt und Moderation mit Maria Brandl. Termin: Fr. 16.12.2011 Anmeldung, Info: [email protected]

    ECDL-SchulungstermineOrt: Büro der KKH Wien, NÖ, Bgld. Tel: 01/408 50 90 Termine: Mi. 16.11.2011, Mi. 30.11.2011, Mi. 14.12.2011, Mi. 11.1.2012, Mi. 25.1.2012, Mi. 8.2.2012, jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr

    Riesenflohmarkt zugunsten der KKH Wien, NÖ, Bgld. Ort: Postgebäude 1220 Wien, Erzherzog-Karl-Str. 135 Termine: Sa. 3.12.2011, Sa. 7.1.2012, Sa. 4.2.2012, Sa. 3.3.2012, jeweils von 8.00 – 13.00 Uhr Abgabestelle der Flohmarktware: Postzentrum Stadlau, 1220 Wien, Erzherzog-Karl-Str. 131, Portier, Mo. – Fr. von 7.00 – 18.00 Uhr

    Weihnachtsmarktder KKH Wien, NÖ, Bgld. mit Advent-kränzen, Kunsthandwerk, Keksen, Tombola uvm. Termine: Fr. 25.11.2011, 9.00 – 17.00 Uhr und Sa. 26.11.2011, 9.00 – 16.00 Uhr Ort: St. Anna Kinderspital, 1. Stock, Bibliothek, Kinderspitalgasse 6, 1090 Wien Nähere Infos: Tel: 01/408 50 90

    Niederösterreich

    Leben mit dem Tod eines KindesSelbsthilfegruppe für Eltern nach dem Tod ihres Kindes. Ort: Beratungszentrum Rat & Hilfe 3100 St. Pölten, Schulgasse 10 (neue Adresse!), Tel: 02742/353 510 Termin: nach Vereinbarung Begleitung: Anton Stelzhammer (Psychotherapeut) Information: Elisabeth und Anton Heneis, Tel: 02275/6169; 0676/413 03 82

    Tirol

    Eltern Jour fixe auf der StationFür Fragen, Anregungen und Wünsche zum Behandlungs- und Stationsalltag. TeilnehmerInnen: Eltern, Oberarzt, Stationsschwester, Psychologe und Sozialarbeiterin. Ort: kinderonkologische Station im neuen Klinikgebäude (5. Stock) Termine: Mi. 7.12.2011, Mi. 4.1.2012, Mi. 1.2.2012, jeweils von 14.30 – 15.30 Uhr

    Survivors-Treff TirolEinmal pro Monat finden abwechselnd ein Stammtisch oder eine Aktivität statt. Stammtisch: erster Freitag im Monat, 19.00 Uhr, Café Gritsch, Innsbruck, Anichstraße 18 Aktivität: am ersten Samstag im Monat, Programm und Ort wechseln Nähere Infos: [email protected]

    Oberösterreich

    Christbaumvernissageim Casineum des Casinos Austria LinzTermin: Fr. 25.11.2011, Beginn: 19.30 Uhr

    Weihnachtsfeier der KKH OÖTermin: So. 18.12.2011 Infos: Büro der OÖ Kinder-Krebs-Hilfe, Tel: 0732/60 00 99 oder per E-Mail: [email protected]

    Survivors-Treffen Die „WellenreiterInnen OÖ“ treffen sich am So., den 4.12.2011 Beginn: 14.30 Uhr Ort: YouZ, evangelisches Jugendzentrum, Südtirolerstr. 7, 4020 Linz Infos: Büro der OÖ Kinder-Krebs-Hilfe, Tel: 0732/60 00 99 oder per E-Mail: [email protected]

    Kärnten

    Weihnachtsfeier der Kärntner Kinder-KrebshilfeTermin: So. 11.12.2011 Nähere Infos: Büro der Kärntner KKH, Tel: 0463/33 90 90

    Salzburg

    Sonneninsel – Tag der offenen TürTermin: So. 25.11.2011, 10.00 – 20.00 Uhr

    Weihnachtsmarkt im LKH SalzburgTermin: Mi. 23.11.2011 – So. 18.12.2011, jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr

    Weihnachtsmarkt Alter MarktTermin: Do. 1.12.2011 – Do. 8.12.2011, jeweils von 14.00 bis 22.00 Uhr

    Nähere Infos zu den Veranstaltungen unter: www.kinderkrebshilfe.com

    Tirol

    Weihnachtskonzert mit dem Alpentrio TirolAm Dienstag, den 20. Dezember 2011 wird in der Pradler Pfarrkirche in Inns-bruck das Benefizkonzert „Weihnacht in den Bergen“ veranstaltet; Die Einnahmen und Spenden kommen dem „Onki Camp“ zugute. Beginn: 19.30 Uhr, www.alpentrio.at

    Steiermark

    Advent in der Kirche zu PiberAm Samstag, den 10. Dezember 2011 findet in der Kirche zu Piber das jähr-liche Weihnachtskonzert zugunsten der Steirischen Kinderkrebshilfe statt. Beginn: 18.00 Uhr

    Informationen & Termine

    Die Köflacher Streich, die den Advent zu Piber mitgestaltet

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    Weihnachtsbilletts 2011 & Kalender 2012Ω Weihnachtsbilletts 2011Mit nur 1,20 Euro Kraft und Hoffnung geben!

    Schon an Weihnachten gedacht? Die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe bietet auch heuer wieder ihre beliebten Weihnachtsbilletts an, deren Erlös krebskranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien zugute kommt.

    Kinde

    r - Krebs - HilfeÖsterreichische Kinder-Krebs-HilfeVerband der Österreichischen

    Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen

    Jänner

    Neujahr

    Hl. Drei Könige

    2012

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    Kinderkalendergemalt von krebskranken Kindern und Jugendlichen

    2012„Aquarius omni“, Raffael (13 Jahre)

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    Ω Kinderkalender 2012Die 13 Bilder des künstlerisch gestalteten Kalenders stammen von krebskranken Kindern und Jugendlichen und sind bei ihrer Mal- und Kunsttherapie während des Spitalsaufenthalts sowie während der Nachsorge-Projekte der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe entstanden.

    Mit einer Spende ab 9,– Euro können Sie den ansprechenden Kalender erwerben und Projekte für krebskranke Kinder und Jugendliche unterstützen.

    Bestellmöglichkeiten: Online-Shop: www.kinderkrebshilfe.at/shop E-Mail: [email protected]

    Weitere Motive und nähere Informationen finden Sie auf der Website: www.unternehmenhelfen.at

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    Ω Wine-Aid Der Erlös aus dem Verkauf von Wine-Aid-Weinen kommt der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe zugute.

    Bestellungen und Infos zur Initiative: www.wineaid.at


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