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SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE...

Date post: 14-Jun-2020
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Gültig für Gerätereihe 6SN11- Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über das Antriebssystem 1 Systemaufbau 2 Motorauswahl und Lage-/Drehzahlerfassung 3 Regelungseinschübe 4 Leistungsmodule 5 Einspeisemodule 6 Netzanschaltung 7 Wichtige Schaltungshinweise 8 Schaltschrankbau und EMV 9 Anschlusspläne 10 Service und Ersatzteile 11 Maßblätter 12 Abkürzungen und Begriffe A Literaturverzeichnis B Zertifikate/ Konformitätserklärungen C Stichwortverzeichnis (Index) D
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Gültig für

Gerätereihe 6SN11-

Ausgabe 06/2013

SIMODRIVE 611

Umrichter

Projektierungshandbuch

Vorwort, Inhaltsverzeichnis

Übersicht über das Antriebssystem

1

Systemaufbau2

Motorauswahl und Lage-/Drehzahlerfassung

3

Regelungseinschübe4

Leistungsmodule5

Einspeisemodule6

Netzanschaltung7

Wichtige Schaltungshinweise8

Schaltschrankbau und EMV9

Anschlusspläne10

Service und Ersatzteile11

Maßblätter12

Abkürzungen und BegriffeA

LiteraturverzeichnisB

Zertifikate/Konformitätserklärungen

C

Stichwortverzeichnis (Index)D

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SIMODRIVE®–Dokumentation

AuflagenschlüsselDie nachfolgend aufgeführten Ausgaben sind bis zur vorliegenden Auflage erschienen. Das aktuelle Projektierungshandbuch löst die vorhergehnden ab.

In der Spalte ”Bemerkungen” ist durch Buchstaben gekennzeichnet, welchen Status die bishererschienenen Ausgaben besitzen.

Kennzeichnung des Status in der Spalte ”Bemerkung”:

A.... Neue Dokumentation

B.... Unveränderter Nachdruck mit neuer Bestell–Nummer

C.... Überarbeitete Version mit neuem Ausgabestand

Hat sich der auf der Seite dargestellte technische Sachverhalt gegenüber dem vorherigenAusgabestand geändert, wird dies durch den veränderten Ausgabestand in der Kopfzeile derjeweiligen Seite angezeigt.

Ausgabe Bestell–Nr. Bemerkung

04.93 6SN1060–0AA01–0AA0 A

08.93 6SN1197–0AA00–0AP0 C

12.94 6SN1197–0AA00–0AP1 C

11.95 6SN1197–0AA00–0AP2 C

02.98 6SN1197–0AA00–0AP3 C

08.98 6SN1197–0AA00–0AP4 C

05.01 6SN1197–0AA00–0AP5 C

02.03 6SN1197–0AA00–0AP6 C

10.04 6SN1197–0AA00–0AP7 C

11.05 6SN1197–0AA00–0AP8 C

02.07 6SN1197–0AA00–1AP0 C

05.08 6SN1197–0AA00–1AP1 C

02.12 6SN1197–0AA00–1AP2 C

06.13 6SN1197–0AA00–1AP3 C

MarkenAlle Erzeugnisse können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder andrerer, zuliefernderUnternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

© Siemens AG 2013 All rights reserved.

Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit derbeschriebenen Hard– und Software geprüft. Dennoch könnenAbweichungen nicht ausgeschlossen werden. Die Angaben in dieserDruckschrift werden regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sindin den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschlägesind wir dankbar.

Technische Änderungen vorbehalten.

Siemens–AktiengesellschaftPrinted in the Federal Republic of Germany

3ls

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v© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Vorwort

Lesehinweis

Das Projektierungshandbuch beschreibt einen Sollzustand, deren Einhaltungden gewünschten zuverlässigen Betrieb und die Einhaltung der berücksichtig-ten Normen sicherstellt.Bei Abweichungen von den Anforderungen des Projektierungshandbuchs istdurch geeignete Maßnahmen, wie z. B. Messungen, sicherzustellen bzw. nach-zuweisen, dass der gewünschte zuverlässige Betrieb und die Einhaltung zuberücksichtigenden Normen, Regulative sichergestellt ist.Die Geräte sind erst nach vollständigem Durchlesen, Verstehen und Berück-sichtigung der Dokumentation in Betrieb zu nehmen.Sollten Teile der Dokumentation nicht ausreichend verstanden worden sein, sofragen Sie bitte bei ihrem zuständigen Siemens Mitarbeiter nach, bevor Sie anden Geräten weiterarbeiten.Der Inhalt dieser Druckschrift ist nicht Teil einer früheren oder bestehendenVereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses oder ändert diese ab.Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kauf-vertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelungenthält.

Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausfüh-rungen dieser Druckschrift weder erweitert noch beschränkt.

Die Dokumentation für SIMODRIVE ist in folgende Ebenen gegliedert:

� Allgemeine Dokumentation / Kataloge

� Anwender-Dokumentation

� Hersteller- / Service-Dokumentation

Unter folgendem Link gibt es Informationen zu den Themen:

� Dokumentationen Bestellen/Druckschriftenübersicht

� Weiterführende Links für den Download von Dokumenten

� Dokumentation online nutzen (Handbücher/Informationen finden und durch-suchen)

http://www.siemens.com/motioncontrol/docu

Bei Fragen zur technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen)senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse:

[email protected]

Die Software ist im Internet unter folgender Adresse erhältlich:https://support.automation.siemens.com ––> Produkt Support ––> Antriebstechnik ––> Umrichter ––> Niederspannungs-umrichter ––>Umrichtersystem SIMODRIVE ––> SIMODRIVE POSMOBeitragstyp: DownloadSuchbegriff: SimoCom U

Gliederung derDokumentation

Weiterführende In-formationen

SoftwaredownloadSimoCom U

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05.01

vi© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Unter folgendem Link gibt es Informationen, wie Sie Dokumentationen auf Basisder Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinen-dokumentation anpassen:

http://www.siemens.com/mdm

Unter folgendem Link gibt es Informationen zu SITRAIN - dem Training von Sie-mens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik:

http://www.siemens.com/sitrain

Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unterProdukt Support:

http://support.automation.siemens.com

Die vorliegende Dokumentation wendet sich an Maschinenhersteller, die einenAntriebsverband mit SIMODRIVE-Komponenten projektieren, aufbauen undInbetriebnehmen wollen.

Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im In-ternet unter Kontakt:

http://support.automation.siemens.com

Zertifikate für in dieser Dokumentation beschriebene Produkte sind zu finden imInternet: http://support.automation.siemens.com

Geben Sie dort als Suchbegriff die Nummer 15257461 einoder kontaktieren Sie die Siemens-Geschäftsstelle in Ihrer Region.

Alle Konformitätserklärungen, Zertifikate wie CE, UL, etc. sind mit den, in denzugehörigen Projektierungshandbüchern bzw. Katalogen beschriebenen, Sy-stemkomponenten erfolgt und besitzen daher auch nur Gültigkeit, wenn diebeschriebenen Komponenten in dem Gerät oder der Anlage Verwendung fin-den.

Hinweis

Bei Verwendung von nicht durch Siemens freigegebene Komponenten, sinddie Zertifikate/Konformitätserklärungen gegebenenfalls eigenverantwortlich neuzu erstellen.

My DocumentationManager

Training

FAQs

Zielgruppe

Technical Support

Zertifikate

Vorwort 02.1206.13

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05.01

vii© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Hinweis

Reparaturen sind nur durch von Siemens autorisierte Werkstätten durchzufüh-ren, wobei ausschließlich Original-Ersatzteile zu verwenden sind. Unsachge-mäße Reparaturen und der Einsatz anderer Ersatzteile können zu Maschinen-und Personenschäden, Verlust von UL-Zulassungen und Sicherheitsfunktio-nen, wie z. B. Safety Integrated, führen.

!Warnung

SIMODRIVE Umrichter sind Betriebsmittel zum Einsatz in Starkstromanlagenund werden mit Spannungen betrieben, die bei Berührung zu schweren Verlet-zungen oder Tod führen können!

Beachten Sie Folgendes

!Warnung

Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen techni-schen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. FallsFremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese vonSiemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Be-trieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Auf-stellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltungvoraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentationeingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb einesGerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommenwerden. Qualifieziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweisedieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte,Systeme und Stromkreise gemäß den Standars der Sicherheitstechnik inBetrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Dieses Projektierungshandbuch vermittelt ausführlich alle zum Einsatz und Um-gang mit den SIMODRIVE-Komponenten erforderlichen Informationen.

Sollten Sie weitere Informationen wünschen, oder sollten besondere Problemeauftreten, die in dieser Druckschrift nicht ausführlich genug behandelt werden,können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Siemens-Niederlassunganfordern.

Das Projektierungshandbuch beschreibt ein modulares Antriebssystem. Zuläs-sig sind der Einsatz der hier beschriebenen Konstellationen und generellenAusführungen. Alle anderen Kombinationen bedürfen einer getrennten Freigabedurch Siemens.

Reparaturen

Bestimmungsge-mäßer Gebrauch

Definition:Was ist qualifizier-tes Personal?

Zielsetzung

Vorwort02.12

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05.01

viii© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Beim Umgang mit diesem Handbuch gibt es folgendes zu beachten:

1. Hilfen: Es gibt folgende Hilfen für den Leser:

� Gesamt-Inhaltsverzeichnis

� Kopfzeile (als Orientierungshilfe): in der oberen Kopfzeile steht das Kapitel erster Ordnung in der unteren Kopfzeile steht das Kapitel zweiter Ordnung

� Anhang mit

– Abkürzungs- und Literaturverzeichnis

– Stichwortverzeichnis (Index)

Falls Sie Informationen zu einem bestimmten Begriff benötigen, schauenSie bitte im Anhang beim Kapitel “Stichwortverzeichnis (Index)” nachdiesem Begriff. Es steht dort die Kapitelnummer sowie die Seitennummer unter der dieInformationen zu diesem Begriff zu finden sind.

2. Ausgabestand der Dokumentation:

Im Auflagenschlüssel ist die Historie der Ausgabestände aufgelistet.In der Kopfzeile des Dokuments steht der aktuelle Ausgabestand (12/2006).

Lesehinweis

Ab Ausgabestand A10.04 werden nur noch die digitalen Komponenten für ei-nen SIMODRIVE-Antriebsverband mit High-Performance-/High-Standard- und611 universal-Baugruppen beschrieben. Ab welchen Softwareständen der Ein-satz möglich ist siehe Übersicht in Kapitel 4.1.

Für die analogen typgestrichenen Komponenten (nicht für Neuprojektierungen)bleibt die Projektierungsanleitung mit Ausgabestand A02.03, in den Beschrei-bungen der Regelungen betreffend, weiterhin gültig!

Diese Dokumentation enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheitsowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zuIhrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgerufen. Hin-weise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefähr-dungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgtdargestellt:

!Gefahr

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!Warnung

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Hinweise zum Umgang mit demHandbuch

Sicherheitshin-weise

Vorwort 12.0602.0711.05

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05.01

ix© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

!Vorsicht

mit Warnhinweis bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann,wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Hinweis

Mit so einem Hinweis wird eine wichtige Information über das Produkt oder denjeweiligen Teil der Druckschrift, auf die besonders aufmerksam gemacht wer-den soll, gekennzeichnet.

Lesehinweis

Dieses Symbol erscheint immer dann, wenn es wichtige Informationen für denLeser zu beachten gibt.

Technische Hinweise

!Warnung

Aufgrund der hohen Schaltfrequenzen führen gegen Erde bestehende Kapazi-täten (parasitäre und eingebaute) zu gegebenenfalls hohen Ableitströmen.Daher ist ein fester PE-Anschluss am Schaltschrank und am Netzfilter notwen-dig!

Es sind Maßnahmen gemäß EN 50178/94 Teil 5.3.2.1 auszuführen, z. B.:

1. Schutzleiter aus Kupfer mit einem Querschnitt von mindestens 10 mm2

anschließen, oder

2. einen zweiten Leiter elektrisch parallel zum Schutzleiter über getrennteKlemmen verlegen.

Dieser Leiter muss für sich allein die Anforderungen für Schutzleiter nach IEC 364-5-543 erfüllen.

Weitere Hinweise

Vorwort05.08

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05.01

x© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Hinweis

Das Umrichtersystem SIMODRIVE 611 ist für den direkten Betrieb an TN-Netzemit Nennspannungen 3 AC 380 V (mit Derating), 3 AC 400 V, 3 AC 415 V und3 AC 480 V dimensioniert. Für den Anschluss des Systems an andere Netzfor-men, z. B. bei Betrieb an IT- oder TT-Netze, stehen auf das System zugeschnit-tene Anpasstransformatoren zur Verfügung.

Vorgeschaltete Schutzeinrichtungen gegen gefährliche Körperströme oder zumBrandschutz (z. B. Fehlerstromschutzeinrichtungen) müssen allstromsensitivund kurzzeitverzögert gemäß den Forderungen nach DIN EN 50178 ausge-führt sein. Bei anderen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen muss zur Entkopp-lung ein Transformator mit getrennten Wicklungen dem Umrichter vorgeschal-ten werden, siehe Kapitel 7.

!Warnung

Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieserGeräte unter gefährlicher Spannung.

Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverlet-zungen oder Sachschäden auftreten.

Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät die Inbetrieb-nahme durchführen.

Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungs-maßnahmen gemäß dieser Betriebsanleitung vertraut sein.

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßenTransport und Reparaturen, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montagesowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Bei Nichtbeachtungkönnen Gefahren für den Benutzer (elektrischer Schlag, Brandgefahr) bzw.Sachschäden am Gerät entstehen.

Bei Arbeiten an der Anlage können gefährliche Achsbewegungen entstehen.

Zusätzlich sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und anlagenspezifi-schen Bestimmungen zu beachten.

!Vorsicht

Es muss der Gefahrenhinweis für die Zwischenkreisentladespannung in derjeweiligen Landessprache auf den Modulen aufgebracht sein.

Hinweis

Es ist darauf zu achten, dass bei der Montage die Anschlussleitungen

� nicht beschädigt werden,

� nicht unter Zug stehen und

� nicht von beweglichen Teilen erfasst werden können.

Vorwort 02.12

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05.01

xi© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Achtung

M600 und M500 sind keine PE-Potentiale. An den Klemmen liegt eine gefährli-che Spannung von 300 ... 400 V gegen PE an. Diese Potentiale dürfen nichtauf PE gelegt werden.

Hinweis

Durch den Maschinenbauer ist sicherzustellen, dass der Spannungsabfall zwi-schen Anfang der Verbraucheranlage und dem Power Drive System (PDS) beiBetrieb mit Bemessungswerten 4 % nicht übersteigt.

!Warnung

Die “sichere elektrische Trennung” kann nur mit für das System zugelassenenKomponenten von Siemens gewährleistet werden.

Nur bei Sicherstellung der Schutzart für die Systemkomponenten ist die “sichere elektrische Trennung” gewährleistet.

Zur “sicheren elektrischen Trennung” muss der Schirm der Bremsleitung groß-flächig mit PE verbunden sein.

Zwischen Temperaturfühler und Motorwicklung ist eine ”sichere elektrischeTrennung” notwendig.

Das Nichteinhalten dieser Randbedingungen kann zu Personenschäden durchelektrischen Schlag führen.

!Warnung

Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Ma-schine, in die die hier beschriebenen Komponenten eingebaut werden sollen,den Bestimmungen der Richtlinie 89/392/EWG entspricht. Bei Nichteinhaltungsind Personenschäden möglich.

!Warnung

Die Angaben und Anweisungen in allen gelieferten Druckschriften und sonsti-gen Anleitungen müssen zur Vermeidung von Gefahren und Schäden stetsbeachtet werden.

� Für die Ausführung von Sondervarianten der Maschinen und Geräte geltenzusätzlich die Angaben in den Katalogen und Angeboten.

� Zusätzlich sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und anlagenspe-zifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu berücksichtigen.

� Alle Arbeiten nur im spannungslosen Zustand der Anlage vornehmen!

Bei Nichteinhaltung sind Personenschäden möglich.

Vorwort05.08

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05.01

xii© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

!Warnung

Auch nach Abschaltung aller Spannungen kann noch eine gefährliche Rest-spannung größer 60 VDC anstehen. Mit Kondensatormodulen kann diese biszu 30 min anliegen.Um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Spannungen anstehen, ist eineSpannungsmessung durchzuführen (Generatorprinzip, bei drehenden Moto-ren). Bei Nichteinhaltung sind Personenschäden durch elektrischen Schlagmöglich.

Das Öffnen des Gerätes oder das Abnehmen der Abdeckungen ist daher erstbis zu 30 min (abhängig vom Ausbaugrad), nachdem das Gerät spannungsfreigeschaltet wurde, zulässig. Vor dem Einschalten der Netzspannung sind alleAbdeckungen wieder anzubringen. Mit beschädigten Zwischenkreisabdek-kungen ist ein Betrieb der Anlage nicht zulässig!

Achtung Lebensgefahr!Das Berühren von spannungsführenden Klemmen, Leitungen oder Gerätetei-len kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen!

!Warnung

Ein Abschalten der Geräte, z. B. durch eine Netztrenneinrichtung (Hauptschal-ter) bevor an den Ein- / Rückspeisemodulen keine Impulssperre (Kl48) anliegt,ist nicht zulässig und kann zu Zerstörungen des Geräts oder verschiedenerGeräte im Schaltschrank führen!

!WarnungDer Nennstrom des angeschlossenen Motors muss zum Nennstrom des Um-richters passen, da ansonsten der Leitungsschutz der Motorzuleitungen nichtgewährleistet werden kann. Der Querschnitt der Motorzuleitung muss für denNennstrom des Umrichters ausgelegt sein. Bei Nichteinhaltung sind Leitungs-überhitzungen bis hin zum Brand der Anlage möglich.

Vorsicht

Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten (z. B. Handys, Sprechfunkgeräte) miteiner Sendeleistung > 1 W in unmittelbarere Nähe der Geräte (< 1,5 m) können Funktionsstörungen der Geräte auftreten.

Hinweis

Dieses Gerät/Baugruppe ist ein open typ-Gerät entsprechend UK 50 und darfdeshalb nur in Gehäusen/Schränken betrieben werden, die den Schutz gegenmechanische Beschädigungen sicherstellen. Zur Sicherstellung des Schutzesgegen mechanische Beschädigungen dürfen die Geräte nur in Gehäusen/Schränken mit der Schutzart IP54 nach EN 60529 betrieben werden.

Vorwort 05.0806.13

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xiii© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Hinweis

Die Klemmblöcke der SIMODRIVE 611 Module sind zu dem elektrischen An-schluss des jeweiligen Moduls. Eine weitere Verwendung (z. B. als Tragegriff)kann zu Defekten am Modul führen. Bei schadhaften Isolationen sind Perso-nenschäden durch Stromschlag möglich.

Hinweis

Durch den Maschinenbauer ist sicherzustellen, dass die vorgeschalteten Über-strom-Schutzeinrichtungen bei minimalem Fehlerstrom (siehe Kapitel 7.3; Ta-belle 7-5 und Bild 7-8) innerhalb 5 s abgeschaltet haben.

Hinweis

Wird eine Hochspannungsprüfung in der Maschine durchgeführt wird, sind fol-gende Randbedingungen zu beachten:

1. Geräte spannungsfrei schalten.

2. Überspannungsmodul abziehen, um ein Ansprechen der Spannungsbe-grenzung zu verhindern.

3. Netzfilter abklemmen, um Einbrüche der Prüfspannung zu verhindern.

4. Potentialanbindung M600-PE über Widerstand 100 kΩ (Erdungsbügel inNE-Modulen öffnen). Die Geräte werden werksseitig einerHochspannungsprüfung mit Spannungswerten 2,25 kVDC Phase-PEunterzogen. Der Lieferzustand der NE-Module erfolgt mit geöffnetemErdungsbügel.

5. Die maximal zulässige Prüfspannung für eine Hochspannungsprüfung iinder Maschine beträgt 1,8 kVDC Phase-PE.

!Gefahr

Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems(PDS) sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzenzugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektie-rung und/ oder zusätzliche Maßnahmen.

Vorwort05.08

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05.01

xiv© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Elektrostatisch gefährdete Bauelemente

EGB sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen oder Baugruppen, die beiHandhabung, Prüfung oder Transport durch elektrostatische Felder oder durchelektrostatische Entladungen beschädigt werden können. Im Englischen wer-den diese Bauteile als ESDS (ElectroStatic Discharge Sensitive Devices) be-zeichnet.Handhabung von EGB-Baugruppen:

� Beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauteilen ist auf gute Erdungvon Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung zu achten!

� Grundsätzlich gilt, dass elektronische Baugruppen nur dann berührt werdensollten, wenn dies wegen daran vorzunehmender Arbeiten unvermeidbarist.

� Bauelemente dürfen nur berührt werden, wenn– diese Personen über EGB-Armband ständig geerdet sind,– diese Personen EGB-Schuhe oder EGB-Schuh-Erdungsstreifen in Ver-

bindung mit einem EGB-Boden tragen.

� Baugruppen dürfen nur auf leitfähigen Unterlagen abgelegt werden (Tischmit EGB-Auflage, leitfähiger EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungsbeutel,EGB-Transportbehälter).

� Baugruppen nicht in die Nähe von Datensichtgeräten, Monitoren oder Fern-sehgeräten bringen (Mindestabstand zum Bildschirm > 10 cm).

� Baugruppen dürfen nicht mit aufladbaren und hochisolierenden Stoffen z. B. Kunststoffolien, isolierenden Tischplatten, Bekleidungsteilen ausKunstfaser, in Berührung gebracht werden.

� An den Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn– das Messgerät geerdet ist (z. B. über Schutzleiter), oder– vor dem Messen bei potentialfreiem Messgerät der Messkopf kurzzeitig

entladen wird (z. B. metallblankes Steuerungsgehäuse berühren).

!Warnung

Bei statischen Entladungen auf nicht allgemein zugänglichen Oberflächen/Schnittstellen treten Fehlfunktionen und/oder Defekte auf!

!Warnung

Der Systemhochlauf ist ein kritischer Betriebszustand, bei dem ein erhöhtesRisiko besteht. In dieser Phase, speziell beim Aktivieren der Antriebe, dürfensich keine Personen im unmittelbaren Gefahrenbereich aufhalten.

!Warnung

Nach Änderung oder Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponentenist der Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenenSchutzeinrichtungen (Lebensgefahr) zulässig. Personen dürfen sich dabeinicht im Gefahrenbereich aufhalten.

Je nach Änderung bzw. Tausch ist eventuell ein erneuter, partieller oder kom-pletter Abnahmetest erforderlich.

Vor dem Betreten des Gefahrenbereichs sind die Antriebe durch kurzes Verfah-ren in beide Richtungen (+/–) auf ein stabiles Verhalten zu testen.

EGB-Hinweise

Vorwort 02.07

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05.01

xv© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

!Warnung

Wird die Funktion ”Sicherer Halt“ bzw. eine Stopfunktion Kategorie 0 nach EN 60204-1 aktiviert, kann der Motor kein Drehmoment mehr aufbringen.Dadurch kann eine gefahrbringende Bewegung entstehen wie z. B. bei:

� Äußerer Krafteinwirkung auf die Antriebsachsen.

� Vertikalen und schrägen Achsen ohne Gewichtsausgleich.

� In Bewegung befindlichen Achsen (austrudeln).

� Direktantrieben mit geringer Reibung und Selbsthemmung.

Durch eine vom Hersteller durchzuführende Risikoanalyse sind die möglichenGefährdungen zu identifizieren. Mit einer auf dieser Risikoanalyse basierendenBeurteilung ist festzulegen, welche zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind(z. B. externe Bremsen).

!Warnung

Ist die Funktion ”Sicherer Betriebshalt“ aktiviert, kann im Fehlerfall prinzipbe-dingt eine Anruckbewegung der Achsmechanik (Verletzungsgefahr, Quet-schung) auftreten. Die Größe dieser Bewegung hängt von folgenden Parame-tern ab:

� Aufbau und Übersetzungsverhältnisse von Motor/Mechanik.

� Geschwindigkeits- und Beschleunigungsvermögen des Motors.

� Größe des eingestellten Überwachungstaktes.

� Größe des eingestellten Stillstandstoleranzfensters.

Zur Vermeidung von Schäden an Mensch und Maschine müssen die oben ste-henden Gefahren- und Warnhinweise unbedingt beachtet werden.

Vorwort

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05.01

xvi© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Die Berufsgenossenschaft für Feinmechanik und Elektrotechnik spezifiziertGrenzwerte der elektrischen Belastung am Arbeitsplatz und es ist in der Bun-desrepublik Deutschland das Bundesimmisionsschutzgesetz zu beachten!

Die Einhaltung der Grenzwerte für die Funkentstörung bezüglich EMV stelltnicht sicher, dass die Anforderungen für Arbeitsplätze eingehalten werden.

Insbesondere haben Maschinenkonstruktionen, Schaltschrankaufbauten, Halle-numgebungen, Einspeiseverhältnisse sowie sonstige Installationen einen we-sentlichen Einfluss auf die Einhaltung der von der Berufsgenossenschaft gefor-derten Grenzwerte am jeweiligen Arbeitsplatz.

Grundsätzlich ist daher vom Betreiber zu klären, ob insbesonders Herzschritt-macherträger am geplanten Arbeitsplatz ohne Gefährdung eingesetzt werdendürfen.

Sicherheit undGesundheit amArbeitsplatz

Vorwort 02.07

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05.01

xvii© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzu-führenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Kompo-nenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehen-de Restrisiken berücksichtigen.

1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme,Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch:

– HW- und/oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbin-dungstechnik

– Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs

– Betrieb außerhalb der Spezifikation

– Fehler bei der Parametrierung, Programmierung und Verdrahtung

– Benutzung von Funkgeräten/ Mobiltelefonen in unmittelbarer Nähe derSteuerung

– Fremdeinwirkungen

2. Außergewöhnliche Temperaturen sowie Emissionen von Licht, Geräuschen,Partikeln und Gasen z. B. durch:

– Bauelementeversagen

– Software-Fehler

– Betrieb außerhalb der Spezifikation

– Fremdeinwirkungen

3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch:

– Bauelementeversagen

– Statische Aufladungen

– Betrieb außerhalb der Spezifikation

– Betauung/ leitfähige Verschmutzung

– Fremdeinwirkungen

4. Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Trä-ger von Herzschrittmachern und/ oder Implantaten bei unzureichendem Ab-stand gefährlich sein können.

5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßerEntsorgung von Komponenten oder deren Verpackung.

Im Rahmen einer Bewertung der Restrisiken nach Punkt 1 bis 5 wurde festge-stellt, dass diese unter den vorgegebenen Grenzwerten liegen (Risikoprioritäts-zahl gemäß EN 60812 RPZ = 100). Weitergehende Informationen finden Sie in den zutreffenden Kapiteln des Pro-jektierungshandbuchs.

!Warnung

Im Fehlerfall kann es innerhalb und außerhalb des Umrichters zu außerge-wöhnlich hohen Temperaturen, einschließlich eines offenen Feuers, sowie Emis-sionen von Licht, Geräuschen, Partikeln, Gasen etc. kommen, z. B.:

– Bauelementeversagen / Software–Fehler

– Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation

– Fremdeinwirkungen / Beschädigungen

Umrichter der Schutzart Open Type/IP20 müssen derart in einem Schaltschrankeingebaut (oder durch eine andere gleichwertige Maßnahme geschützt) werden,dass der Kontakt mit Feuer innerhalb und außerhalb des Umrichters verhindertwird.

Restrisiken

Vorwort05.0806.13

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05.01

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Zur Zeit sind in der Antriebstechnik weitere spezielle Restrisiken bekannt:

� Beschleunigung der Spindel oder Achsen durch:

– Geberfehler, z. B. Fehler bei absolutem Messsystem (CD-Spur), Wackel-kontakte in Geberleitungen oder ungeeignete Geber.

– Zyklisch vertauschte Phasen der Motoranschlüsse (V–W–U statt U–V–W).

– Vertauschter Regelsinn.

– Elektrische Fehler (defekte Bauelemente, usw.).

– Betrieb eines entmagnetisierten Synchronmotors mit der sättigungsba-sierten Pollageidentifikation.

– Übernahme eines falschen aber plausiblen Istwerts bei absoluten Mess-systemen (Geber meldet keinen Fehler).

� Das Durchlegieren von gleichzeitig zwei Leistungstransistoren im Wechsel-richter kann eine, von der Polzahl des Motors abhängige, kurzzeitige Achs-bewegung bewirken.

– Beispiel Synchronmotor:

Bei einem 6-poligen Synchronmotor kann die Bewegung maximal 30 Grad mechanisch an der Motorwelle betragen. Bei einer direkt angetriebenen Kugelrollspindel (z. B. 10 mm pro Umdre-hung) entspricht dies einer maximalen Linearbewegung von ca. 0,8 mm.

– Beispiel Synchron-Linearmotor:

Bei einem Synchron-Linearmotor kann die Bewegung maximal einePolweite betragen, siehe Projektierungshandbuch Motoren.

� Bei einem 1-Geber-System werden Geberfehler durch diverse HW- und SW-Überwachungen aufgedeckt. Diese Überwachungen dürfen nicht ausge-schaltet werden und sind sorgfältig zu parametrieren.

� Die Stopfunktion Kategorie 0 nach EN 60204-1 bedeutet, dass die Spindeln/Achsen nicht abgebremst werden. Sie können abhängig von der kinetischenEnergie sehr lange austrudeln.

Dies ist in die Logik der Schutztürverriegelung einzubinden (z. B. mit derVerknüpfung der Meldung n < nx).

� Bei Grenzwertüberschreitung können von der Erkennung bis zur Reaktion,abhängig von der Antriebsdynamik und den eingegebenen Parametern(MD), kurzzeitig höhere Drehzahlen als eingestellt auftreten, d. h. die vorge-gebene Position kann mehr oder weniger weit überfahren werden.

� Fehler bei der Parametrierung und Programmierung durch den Maschinen-hersteller können nicht aufgedeckt werden. Hier ist die erforderliche Sicher-heit nur durch einen sorgfältigen Abnahmetest zu erreichen.

� Beim Tausch der Leistungsmodule oder des Motors muss wieder der glei-che Typ verwendet werden, da sonst die eingestellten Parameter zu abwei-chenden Reaktionen führen. Bei einem Gebertausch muss die betroffene Achse neu vermessen werden.

� Wenn die Netzeinspeisungen an Netze angeschlossen werden, bei denender Mindestkurzschlussstrom nicht erreicht wird, können die Überstrom-schutzorgane nicht rechtzeitig auslösen. Es besteht Brandgefahr im Fehler-fall!

Vorwort 02.12

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xix© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Inhalt

1 Übersicht über das Antriebssystem 1-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.1 Übersicht über SIMODRIVE 611 1-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.2 Projektierungsschritte 1-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.3 Antriebsauslegung 1-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.1 Berechnung der erforderlichen Zwischenkreisleistung (PZK) zur

Auslegung der Netz-, Einspeiseeinheit 1-33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.2 Dynamischer Betriebsfall 1-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.3 Bremsbetrieb 1-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.4 Berechnung der Zwischenkreisleistung (Projektierungsblatt) 1-36. . . . . . . 1.3.5 Überprüfen der zulässigen Stromversorgungsleistung 1-37. . . . . . . . . . . . .

2 Systemaufbau 2-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.1 Anordnung und Montage der Module 2-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.1 Anordnung der Module 2-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.2 Montage der Module 2-45. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.2 Umgebungsbedingungen 2-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.3 Motorauswahl 2-48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.4 Lageerfassung/Drehzahlistwerterfassung 2-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.1 Lageerfassung direkt 2-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.2 Lageerfassung indirekt 2-50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.3 Antriebsmodul 2-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.5 Leistungsmodule 2-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.1 Funktion der Leistungsmodule 2-52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.2 Anschluss der Leistungsmodule 2-52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.6 Regelungseinschübe 2-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6.1 Allgemeines 2-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6.2 Drehstrommotoren 2-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6.3 Baugruppen im Lieferumfang 2-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6.4 NCU- Box für SINUMERIK 840D 2-54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.7 Einspeisemodule 2-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7.1 Komponenten für die Entwärmung 2-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7.2 Interne Entwärmung 2-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7.3 Externe Entwärmung 2-60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Motorauswahl, Lage-/Drehzahlerfassung 3-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.1 Motorauswahl 3-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.1 Motorschutz 3-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.2 Motoren mit Haltebremse 3-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.2 Motorgeber 3-64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.3 Indirekte Lage- und Motordrehzahlerfassung 3-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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05.01

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3.4 Direkte Lageerfassung 3-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4.1 Auswertbare Gebersysteme 3-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4.2 Geberstromversorgung 3-72. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4.3 Geberstromversorgung für SSI-Geber 3-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4.4 Signalverstärkerelektronik 3-76. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.5 Übersicht Lageerfassung 3-78. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.6 Bestellhinweise 3-80. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4 Regelungseinschübe 4-81. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.1 Antriebsregelung mit digitaler Sollwertschnittstelle 4-83. . . . . . . . . . . . . . . .

4.2 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung 4-87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.3 Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611 universal HRS” 4-91. . . . . . . . . . 4.3.1 Regelungsbaugruppe für 1 oder 2 Achsen 4-94. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.2 Beschreibung der Klemmen und Schnittstellen 4-99. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul” 4-105. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.1 Systemübersicht 4-106. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.2 Verdrahtung 4-108. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.3 Messbuchsen (Diagnose) 4-112. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul” 4-113. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.1 Systemübersicht 4-114. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.2 Verdrahtung 4-116. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.3 Busschnittstellen 4-120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 Leistungsmodule 5-121. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1 Beschreibung 5-121. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2 Betriebsarten 5-123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.3 Technische Daten 5-124. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.4 Stromreduktion/Derating 5-128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.1 Pulsfrequenz Leistungsmodule 5-128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.2 Derating temperaturabhängig 5-130. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.3 Derating aufstellungshöhenabhängig 5-130. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.4 Berechnungsbeispiele 5-131. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.5 Leistungsmodule an ungeregelter Einspeisung betreiben 5-134. . . . . . . . . .

5.6 Schnittstellen und Klemmen 5-136. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.1 Schnittstellenübersicht 5-136. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.2 Anschließbare Leitungsquerschnitte 5-137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.3 Motoranschlussklemmen A1 und A2 5-138. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6 Einspeisemodule 6-141. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.1 Beschreibung 6-141. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.2 Schnittstellenübersicht 6-147. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.1 Schnittstellenübersicht NE-Module 6-147. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.2 Schnittstellenübersicht UE-Modul 5 kW 6-150. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.3 Anschließbare Leitungsquerschnitte 6-152. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.4 Drei-Leiter-Anschluss (Standardschaltung) 6-153. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.5 Beschreibung der Schnittstellen und Funktionen 6-154. . . . . . . . . . . . . . . . .

6.3 Funktionsübersicht und Einstellungen 6-162. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

02.12

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05.01

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6.4 Technische Daten 6-165. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4.1 Allgemeines 6-165. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4.2 Zulässige Lastspiele/Derating 6-169. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4.3 Technische Daten der Zusatzkomponenten 6-172. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.5 HFD-Netzdrossel 6-174. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5.1 Allgemeines 6-174. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5.2 Zuordnung der HFD-Netzdrosseln/-Dämpfungswiderstände zu den

NE-Modulen 6-175. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5.3 HFD–Pakete 6-176. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5.4 Anschluss HFD–Netzdrossel 6-177. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5.5 Dämpfungswiderstand 6-178. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.6 Überwachungsmodul 6-179. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.6.1 Systemgliederung 6-179. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.6.2 Technische Daten (Ergänzung der allgemeinen technischen Daten) 6-179. 6.6.3 Arbeitsweise 6-181. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.7 Zwischenkreisoptionen 6-183. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.7.1 Kondensatormodul mit 2,8 mF, 4,1 mF oder 20 mF 6-183. . . . . . . . . . . . . . . 6.7.2 Pulswiderstandsmodul und ungeregelte Netzeinspeisung mit

Pulswiderstand 6-191. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.7.3 Externe Pulswiderstände 6-194. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.7.4 Projektierung der Rückspeiseleistung für UE 5 kW, 10 kW, 28 kW

und PW-Modul 6-197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 Netzanschaltung 7-199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen 7-199. . . . . . . . . . . . . . .

7.2 Spannungsanpassung 7-205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.1 Allgemeines 7-205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.2 Netzformen 7-205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.3 Mindestquerschnitte für PE (Schutzleiter)/Potentialausgleichsleiter 7-209. 7.2.4 Transformatoren 7-210. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter 7-215. . . . . . . . . . . . . . . 7.3.1 Zuordnung der Netzsicherungen zu den NE-Modulen 7-215. . . . . . . . . . . . . 7.3.2 Zuordnung der Spartrafos zu den E/R-Modulen 7-220. . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.3 Zuordnung der Trenntrafos zu den E/R-Modulen 7-224. . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.4 Zuordnung der Trenntrafos zu den UE-Modulen 7-225. . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.5 Zuordnung von Hauptschaltern 7-226. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.6 Verwendung eines voreilenden Kontaktes für Netztrenneinrichtung 7-226.

7.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module 7-230. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.1 Allgemeines 7-230. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.2 Wideband Line Filter 7-232. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.3 Line Filter 7-234. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.4 Basic Line Filter für E/R-Module 7-235. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.5 Adaptersets 7-238. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8 Wichtige Schaltungshinweise 8-240. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.1 Allgemeine Hinweise 8-240. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.2 Einspeisemodule 8-243. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.1 Anschluss mehrerer NE-Module an einem Hauptschalter 8-243. . . . . . . . . . 8.2.2 Verwendungszweck, Funktionsweise und Anschluss des

Netzschützes 8-244. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

02.12

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05.01

xxii© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

8.2.3 Timing-Diagramm für Betriebsbereit im E/R-Modul 8-245. . . . . . . . . . . . . . .

8.3 Achserweiterung durch Überwachungsmodul 8-246. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3.1 Anschlussbeispiel Stromversorgung (Standard) 8-246. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3.2 Anschlussbeispiel Impulsfreigabe 8-247. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3.3 Beschreibung der Schnittstellen und Funktionen 8-248. . . . . . . . . . . . . . . . .

8.4 Antriebsmodule 8-250. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.4.1 Vorschubmodul 611 mit High Performance/High Standard 8-250. . . . . . . . . 8.4.2 Beschreibung der Schnittstellen und Funktionen 8-251. . . . . . . . . . . . . . . . .

8.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt 8-253. . . . . . . . . . . . . . . 8.5.1 Verwendungszweck der Anlaufsperre 8-253. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.5.2 Funktionsweise der Anlaufsperre 8-254. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.5.3 Anschluss der Anlaufsperre 8-255. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.5.4 Reihenfolge und Ablauf bei der Anwendung der Anlaufsperre 8-257. . . . . . 8.5.5 Überprüfen der Anlaufsperre 8-258. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.5.6 Beispiel “Sicherer Halt” mit Schützsicherheitskombination 8-259. . . . . . . . . 8.5.7 Beispiel “Sicherer Halt” bei mehreren Antriebsgruppen 8-261. . . . . . . . . . . .

8.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611 8-263. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.6.1 Blockschaltbild Anwendungsbeispiel 8-263. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.6.2 Funktionsbeschreibung Anwendungsbeispiel 8-264. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.6.3 Sicherheitstechnik und Normen 8-267. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611 8-269. . . . . . . . . . . . . . 8.7.1 Übergeordnete Hinweise und Funktionen 8-281. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.7.2 Beispiel =1 “Schaltschrank-Einspeisung, NC, PLC” 8-284. . . . . . . . . . . . . . . 8.7.3 Beispiel =2 “Antriebe Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall” 8-285. . . . . . . . . . . . . . 8.7.4 Beispiel =3 “Antriebe Start/Stopp/Sicherer Halt” 8-287. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.7.5 Beispiel =4 “Antriebe Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall;

Start/Stopp/Sicherer Halt” 8-288. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.7.6 Beispiel =5 “Antriebe Betriebsarten Automatikbetrieb/Einrichtbetrieb

mit Zustimmung” 8-290. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.7.7 Beispiel =6 “Antriebe Automatikbetrieb mit Schutztürüberwachung” 8-293. 8.7.8 Beispiel =7 “Endschalter Endlagen-Überwachung” 8-295. . . . . . . . . . . . . . . 8.7.9 Beispiel =8 “Ankerkurzschluss-Bremsung” 8-296. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.7.10 Beispiel =9 “Leistungsschütze im Motorkreis” 8-297. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.8 Hinweise zu Anwendungen mit 611 digital / 611 universal 8-298. . . . . . . . . . 8.8.1 Schaltungsbeispiel 611 digital mit SINUMERIK 840D 8-299. . . . . . . . . . . . . 8.8.2 Schaltungen mit 611 digital 8-299. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.8.3 Schaltungen mit 611 universal HRS 8-300. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.9 Master-/Slavebetrieb SIMODRIVE 611 8-301. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.10 Stern-Dreieck Betrieb 8-302. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.11 Vorschaltdrossel in der Motorleitung 8-305. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.12 Asynchronmotor-Betrieb 8-307. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.12.1 Parallelbetrieb mehrerer Asynchronmotoren 8-307. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.12.2 Motorumschaltung einzelner Asynchronmotoren 611 8-309. . . . . . . . . . . . . .

8.13 Betrieb bei Netzausfall 8-311. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.13.1 Anwendung und Wirkungsweise 8-311. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.13.2 Funktionen 8-311. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.13.3 Zwischenkreisstützung 8-314. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

02.12

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05.01

xxiii© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

8.14 SINUMERIK Safety Integrated 8-315. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE 8-316. . . . . . . . . . . . 8.15.1 Drei-Leiter-Netzanschluss 8-316. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.15.2 Sechs-Leiter-Netzanschluss 8-320. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.16 Voltage Protection Module VPM 8-326. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.16.1 Allgemeines 8-326. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.16.2 Integration 8-328. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.16.3 Montage 8-337. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9 Schaltschrankbau und EMV 9-340. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.1 Montage und Anschlussvorschriften 9-340. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.1.1 Schirmanschlussbleche 9-343. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.1.2 Einbaubedingungen, interne Entwärmung 9-346. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.1.3 Zweireihiger Geräteaufbau 9-349. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.2 Hochspannungsprüfung im System 9-351. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.3 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen nach EN ISO 13849–1:2008 9-352. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.3.1 Allgemeines 9-352. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.2 Sichere Stoppfunktionen von elektrischen Antriebssystemen gemäß

DIN EN 61800–5–2 9-352. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.3 Regelungseinschübe Sicherheitstechnische Beschaltung 9-353. . . . . . . . . . 9.3.4 Sicherheitstechnische Beschaltung Einspeisemodule 9-355. . . . . . . . . . . . . 9.3.5 Sicherheitsfunktionen 9-356. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.6 Prinzip STO in einer Sicherheitsfunktion 9-357. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.7 Prinzip SS1 in einer Sicherheitsfunktion 9-358. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.4 Applikationsbeispiele 9-359. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.4.1 NOT-HALT an einem Umrichter ” SS1 9-359. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.4.2 NOT-HALT und Schutztür-Überwachung an einem Umrichter ” SS1 9-3659.4.3 NOT-HALT und Schutztür an mehreren Umrichtern ” SS1 9-377. . . . . . . . .

9.5 Einsatz von programmierbaren Sicherheitskomponenten 9-382. . . . . . . . . .

10 Anschlusspläne 10-384. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11 Service und Ersatzteile 11-387. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11.1 Lüfter 11-387. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11.2 Klemmen 11-390. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11.3 Zwischenkreisabdeckungen 11-390. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11.4 Überprüfung der Zwischenkreiskondensatoren der LT-Module 11-391. . . . .

12 Maßblätter 12-395. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A Abkürzungen und Begriffe A-463. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

B Literaturverzeichnis B-467. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

C Zertifikate/Konformitätserklärungen C-469. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D Stichwortverzeichnis (Index) D-483. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

02.12

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05.01

xxiv© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

02.12

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1

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Übersicht über das Antriebssystem

1.1 Übersicht über SIMODRIVE 611

Einspeisung

Trafo (optional)

Drossel

Leitungen, Drossel,VPM, Leitungs-schutz

Motor

Regelung

z. B.:

611 digital

611 universal

Schalter, Schütze, Sicherungen

Filter

Kapitel 3

Kapitel 6

G

Motor mit Lage-/ Drehzahlerfassung

Kapitel 7

LeistungsmodulLeistungsmodul

RegelungKapitel 4

Kapitel 5

optional

Netz

Bild 1-1 Prinzipieller Systemaufbau

1

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1

05.011.1 Übersicht über SIMODRIVE 611

1-26© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Anpasstrenntrans-formator

Typen abgestuftvon 3 AC 200 Vbis 3 AC 575 V für

� IT-Netze

� TT-Netze

Netzanschaltungsiehe Kapitel 7

Einspeisemodulesiehe Kapitel 6

Leistungsmodulesiehe Kapitel 5

Leistungsmodul Interner Entwärmungmit internem Lüfter

Leistungs-modulExterne Entwärmung

Leistungsmodul mitSchlauchentwärmung

oder

DC 600 V

Überwachungsmodul

TN-Netz3 AC 360 V mit Derating3 AC 400 V3 AC 415 V3 AC 480 V

3 AC 400 V

UngeregeltesEinspeisemodul

Ein-/RückspeisemodulInterne Entwärmung1)

HFD-Kommutierungs-drossel

Netzfilter

ExternerPulswider-stand 2)

0,3/25 kW

Pulswider-standsmodul

Externer Puls-widerstand1,5/25 kW

Kondensa-tormodulsiehe Kapitel 6.7.1

Netzfilter HF-Kommutie-rungsdrossel beiUE-Modul 28 kW

� FI-Schutzeinrichtungen

� Aufstellhöhe >2000 m

1) Alternativ externe Entwärmung und Schlauchentwärmumg möglich. Ausführung wie bei den Leistungsmodulen.

2) Nur für UE-Modul 28 kW

Montagerahmenmit Anbaulüfter

Dämpfungswider-stand

Bild 1-2 Übersicht über das Antriebssytem SIMODRIVE 611

1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1102.12

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1

05.011.1 Übersicht über SIMODRIVE 611

1-27© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Für hydraulische Linearachsen HLA/ANA

� 2-Achs-Ausführung

Motorensiehe Kapitel 3

Für Motoren 1FT6/1FT7/1FK7/1PH/1PM/2SP1/1FE1

� 2-Achs-Ausführung mit High Standard-Regelung

– Für Motorgeber– Zusätzliches Messsystem Spannungssignale

Für Motoren 1FT6/1FT7/1FK7/1FN3/1FW6/1PH/2SP1/1FE1 und Asynchronmotoren 1LA

� 1-Achs-Ausführung (nur mit Resolver)

� 2-Achs-Ausführung (Resolver und Motorgeber)

� Standard: analoge Sollwertschnittstelle

� Optionsmodule: PROFIBUS-DP oder KLEMMEN

Regelungseinschübe mit digitaler Sollwertschnittstelle

Regelungseinschübe mit analoger Sollwertschnittstelle/PROFIBUS

1FN3

1FT

Regelventil für hydraulische Linear-achsen (nicht im Lieferumfang)

1PH2

1PH4 1PH7

Asynchronmotorz. B. 1LA

Regelungseinschübesiehe Kapitel 4

1FK7

1PM

Für Motoren 1FT6/1FT7/1FK7/1FN3/1FW6/1PH/1PM/2SP1/1FE1

� 1-Achs-Ausführung mit High Performance-Regelung

– Für Motorgeber– Zusätzliches Messsystem Spannungssignale

� 2-Achs-Ausführung mit High Performance-Regelung

– Für Motorgeber– Zusätzliches Messsystem Spannungssignale

EnDat + SSI

1FE1

1FW6

2SP1

Bild 1-3 Übersicht über das Antriebssytem

1 Übersicht über das Antriebssystem09.1102.12

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1

05.011.1 Übersicht über SIMODRIVE 611

1-28© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Hinweis

Siemens übernimmt die Gewährleistung für einen zufriedenstellenden und zu-verlässigen Betrieb des Antriebssystems soweit ausschließlich Originalkompo-nenten des Systems SIMODRIVE in Verbindung mit dem in diesem Projektie-rungshandbuch und im Katalog NC 60 beschriebenen Originalzubehör einge-setzt sind.

Der Anwender muss die Projektierungsvorgaben berücksichtigen.

Von den Projektierungsvorgaben abweichende Kombinationen, auch in Verbin-dung mit Fremdprodukten, bedürfen einer gesonderten vertraglichen Rege-lung.

Das Umrichtersystem ist für den Einbau in einen Schaltschrank konzipiert, dergemäß den einschlägigen Normen für den Anwendungsbereich Bearbeitungs-maschine, im Besonderen EN 60204, ausgeführt wird.

Beschreibung Das Umrichtersystem besteht aus folgenden Modulen (siehe Bild 1-2 und 1-3):

� Transformator

� Schalt- und Sicherungselemente

� Netzfilter

� Kommutierungsdrosseln

� Einspeisemodule

� Leistungsmodule

� Regelungseinschübe abgestimmt auf die Anwendungstechnologie undMotorenarten

� Sondermodule und weiteres Zubehör

Für die leistungsabhängigen Netzeinspeise-und Antriebsmodule stehen dazuunterschiedliche Entwärmungsarten zur Verfügung:

� Interne Entwärmung

� Externe Entwärmung

� Schlauchentwärmung

1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1111.05

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1

05.011.2 Projektierungsschritte

1-29© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1.2 Projektierungsschritte

Hinweis

Abhängig vom Ergebnis einer nach Maschinenrichtlinie 98/37/EG bzw. EN 292–1, EN 954–1, EN ISO 13849–1 und EN 1050 durchzuführenden Ge-fahrenanalyse/Risikobetrachtung, muss der Maschinenhersteller die sicher-heitsrelevanten Steuerungsteile für die gesamte Maschine unter Einbezug allerintegrierter Komponenten, dazu zählen auch die elektrischen Antriebe, für sei-ne Maschinentypen und Varianten projektieren.

Hinweis

Bei der Projektierung von SIMODRIVE 611 wird davon ausgegangen, dass diezu betreibenden Motoren bekannt sind.

Literatur: siehe entsprechende Literaturhinweise für Motoren im Anhang

Die Vorgehensweise zur Projektierung eines SIMODRIVE-Antriebsverbandeserfolgt in 2 Phasen:

� Phase 1 Auswahl der Komponenten (siehe Bild 1-4)

� Phase 2 Anschlusskonfiguration (siehe Bild 1-5)

Hinweis

Zur Projektierung der 6SN-Reihe steht eine Auswahlhilfe zur Verfügung, z. B.:

� NCSD-Konfigurator

Für weitere Informationen sprechen Sie bitte Ihre Siemens-Niederlassung an.

Die Funktionen der Regelungseinschübe sind in diesem Projektierungshand-buch in Stichpunkten und ggf. mit Angabe der Grenzwerte beschrieben. Wei-tere Details entnehmen Sie bitte den entsprechenden Dokumentationen.

Ausführliche Bestellhinweise sind in den Katalogen NC 60 und NC Z enthalten.

Vorgehensweise

1 Übersicht über das Antriebssystem09.1105.08

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1

05.011.2 Projektierungsschritte

1-30© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Auswahl der Komponenten

Motorauswahl siehe Kapitel 3

siehe Kapitel 3Lageerfassung

siehe Kapitel 5Leistungsmodule

siehe Kapitel 4Regelungseinschübe

siehe Kapitel 6Einspeisemodule

siehe Kapitel 7Netzanschaltung

Bild 1-4 Auswahl der Komponenten

Anschlusskonfiguration

Wichtige Schaltungshinweise

siehe Kapitel 8

siehe Kapitel 9Schaltschrank und EMV

siehe Kapitel 4Übersichtspläne

siehe Kapitel 10Anschlusspläne

Maßblätter siehe Kapitel 12

Bild 1-5 Anschlusskonfiguration

Die Leitungs-, Leitungsschutz-, und Schaltgeräte- Auswahl hat unter Beachtungder einschlägigen Vorschriften, Normen und Erforderlichkeiten des Einsatzorteszu erfolgen.

Literatur: /NCZ/ Katalog Verbindungstechnik und Systemkomponenten

Literatur: /NSK/ Katalog Niederspannungs- Schalttechnik

Phase 1 beimProjektieren

Phase 2 beimProjektieren

Leitung-Leitungsschutz-und Schaltgeräte-Auswahl

1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1102.12

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1

05.011.3 Antriebsauslegung

1-31© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1.3 Antriebsauslegung

Die Leistungsmodule werden anhand der eingesetzten Motoren und deren An-triebsanforderung (Drehmoment, Drehzahlverhältnis) ermittelt.

Das Einspeisemodul wird anhand der benötigten Zwischenkreisleistung desVerbandes, gleich Wirkleistungsbedarf aller Leistungsmodule bestimmt unter:

� Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors (ermittelter Wert aus Lastspieloder Erfahrungswert). Nicht alle Motoren sind gleichzeitig voll belastet.

--> siehe Bild 1-6

� Der maximalen zulässigen Ladeleistung für die Zwischenkreiskondensa-toren.

--> siehe Kapitel 6.6 Tabelle 1-4

Die Berechnung der Zwischenkreisleistung PZK siehe Bild 1-6.

Hier ist zu beachten, dass eine einfache Summation der Motorleistungen zueiner Überdimensionierung des Zwischenkreises führt:

� Weil die Vorschubachsen erfahrungsgemäß nicht bei Bemessungsmomentund Bemessungsdrehzahl betrieben werden

� Weil die Vorschubantriebe üblicherweise nicht alle gleichzeitig betriebenwerden

Im Projektierungsblatt (siehe Bild 1-6) zur Berechnung der Zwischenkreislei-stung werden diese Einflüsse durch das Drehzahlverhältnis ñ/nN (Verhältnisvon Bearbeitungsdrehzahl und Bemessungsdrehzahl) und durch den Gleichzei-tigkeitsfaktor K berücksichtigt.

Die Belastungsgrenzen der Stromversorgung werden Ersatzweise über Ansteu-er- und Elektronikpunkte ermittelt. Da mehrere Stromversorgungen miteinanderverknüpft und abgeleitet arbeiten, ist eine Leistungsangabe einer einzelnenSpannungsquelle nicht möglich. Wird die Anzahl der Ansteuer- oder Elektronik-punkte überschritten, ist eine weitere Stromversorgung, dem “Überwachungs-modul”, einzusetzen.

Die Ermittlung der Ansteuer-(AP) und Elektronikpunkte (EP) siehe Kapitel 6.6.

Die Berechnung der Stromversorgungsleistung siehe Kapitel 1.3.5.

Jedes Einspeisemodul hat einen Maximalwert für den Ausbau der Zwischen-kreiskondensatoren. Es ist sicherzustellen, dass die Zwischenkreiskapazität imausgewählten Antriebsverbund nicht überschritten wird (siehe Tabelle 1-1).

Die Summe der Zwischenkreiskapazitäten (siehe Kapitel 1.3.5, Tabelle 1-4)aller Module muss kleiner oder gleich der Ladegrenze entsprechend folgenderTabelle der Einspeisemodule sein:

Dimensionierung

Vorschubachsen

Stromversor-gungsleistung

Zwischenkreiska-pazität

1 Übersicht über das Antriebssystem09.1102.0702.07

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1

05.011.3 Antriebsauslegung

1-32© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 1-1 Einspeisemodule

Zwischenkreis-leistung PZK [kW]

Spitzenleistung [kW]

Einspeisemodul Bestellnummer

Ladegrenze[μF]

Einspeisung, ungeregelt

�5 10 6SN1146–1AB0�–0BA� 1200

�10 25 6SN1145–1AA0�–0AA� 6000

�28 50 6SN114�–1AA0�–0CA� 20000

Ein-/Rückspeisemodul, geregelt

�16 35 6SN114�–1BA0�–0BA� 6000

�36 70 6SN114�–1BA0�–0CA� 20000

�55 91 6SN114�–1B�0�–0DA� 20000

�80 131 6SN114�–1BB0�–0EA� 20000

�120 175 6SN114�–1BA0�–0FA� 20000

1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1105.0801.13

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1

05.011.3 Antriebsauslegung

1-33© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1.3.1 Berechnung der erforderlichen Zwischenkreisleistung (PZK) zurAuslegung der Netz-, Einspeiseeinheit

Stationärer Betrieb:

PZK = PZK VSA + PZK HSA

PZK � Pn Einspeisemodul

� Vorschubachsen mit rotatorischen Motoren

Für die Berechnung der kalkulatorischen Leistung im Projektierungsblatt gilt:

Pcalc VSA = 0,105 ⋅ M0 ⋅ nn ⋅ 10–3 [kW]

Es bedeuten:

Pcalc VSA kalkulatorische Leistung für Vorschubachsen [kW]

0,105 Faktor 2 ⋅ π/60

bei Vorschubachsen wird mit M0 gerechnet

M0 Stillstandsdrehmoment [Nm]

nn Bemessungsdrehzahl [min–1]

� Vorschubachsen mit Linearmotoren

P = Fn ⋅ VMAX, FN ⋅ 10–3 [kW]

Es bedeuten:

Fn Bemessungskraft [N]

VMAX, Fn Maximalgeschwindigkeit bei Bemessungskraft [m/min]

Mit Hilfe des Projektierungsblattes kann die Zwischenkreisleistung PZK VSA derVorschubachsen berechnet werden. Bei der Berechnung sind folgende Fakto-ren zu berücksichtigen:

� Drehzahlverhältnis ñ/nN

� Gleichzeitigkeitsfaktor K für die Anzahl der Vorschubachsen je Bereich

Sind hier genaue Werte für Drehzahlverhältnis ñ/nN und GleichzeitigkeitsfaktorK für den jeweiligen Anwendungsfall bekannt, dann sind diese Werte zu ver-wenden.

� Hauptspindeln

Für Hauptspindelantriebe sind die Wirkungsgrade in die Kalkulation mit ein-zubeziehen und mit folgenden Faktoren überschlägig anzusetzen:

– Motoren � 4 kW

PZK HSA � 1,45 ⋅ PMotorwelle HSA [kW]

– Motoren � 4 kW

PZK HSA � 1,25 ⋅ PMotorwelle HSA [kW]

Es bedeuten:

PZK HSA Zwischenkreisleistung für Hauptspindelantrieb [kW]

1,45 oder 1,25 Angenommener Faktor für Wirkungsgrad des Motors

PMotorwelle HSA an der Motorwelle des Hauptspindelmotors genutzte mechanische Leistung [kW]

1 Übersicht über das Antriebssystem09.1102.07

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1

05.011.3 Antriebsauslegung

1-34© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

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Der Motorbemessungsstrom darf den Ausgangsbemessungsstrom der Leistungsmodule nicht überschreiten. Der maximal auftretende Motorstrommuss immer kleiner sein als der maximale Umrichterstrom.

1.3.2 Dynamischer Betriebsfall

Für Beschleunigungs- und Bremsvorgänge muss zusätzlich die Spitzeneinspei-seleistung ermittelt werden.

� Vorschubachsen

Die zu erwartende Spitzeneinspeiseleistung für Vorschubachsen kann nachfolgender Formel überschlägig berechnet werden:

PS VSA = 0,6 UZK ⋅ Imax ⋅ ñ/nN ⋅ 10–3 [kW]

Es bedeuten:

PS VSA Spitzeneinspeiseleistung (kalkulatorisch) [kW] für Vorschubachsen

0,6 empirischer Faktor: berücksichtigt Zwischenkreisenergie und EMK des Motors

UZK Zwischenkreisspannung [V] (600 V)

Imax an einer Achse eingestellter Spitzenstrom [A]

ñ/nN maximal gefahrene Drehzahl der Achse bezogen auf die Bemessungsdrehzahl des Motors

� Vorschubachsen mit Linearmotoren

PS VSA = FMAX ⋅ VMAX, FMAX + (IMAX/IN)2 ⋅ PVN [kW]

= 0,5 ... 0,9 ⋅ UZK ⋅ IMAX ⋅ v/VMAX, FMAX~ ⋅ 10–3 [kW]

Es bedeuten:

FMAX Maximalkraft [N]

VMAX, FMAX Maximalgeschwindigkeit bei Maximalkraft [m/min]

Imax an einer Achse eingestellter Spitzenstrom [A]

IN an einer Achse eingestellter Nennstrom [A]

PVN Nennverlustleistung des Motors [kW]

v/VMAX, FMAX maximal gefahrene Geschwindigkeit der Achse bezogenauf die Maximalgeschwindigkeit bei Maximalkraft

~

1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1110.04

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1

05.011.3 Antriebsauslegung

1-35© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

� Hauptspindeln

Die zu erwartende Spitzeneinspeiseleistung für Hauptspindeln kann nachfolgender Formel berechnet werden:

– Motoren � 4 kW

PS HSA = 1,45 ⋅ PS Motorwelle HSA [kW]

– Motoren > 4 kW

PS HSA = 1,25 ⋅ PS Motorwelle HSA [kW]

Es bedeuten:

PS HSA Spitzeneinspeiseleistung (kalkulatorisch) für Hauptspindeln [kW]

1,25 oder 1,45 Faktor berücksichtigt den Wirkungsgrad des Motors

PS Motorwelle HSA an der Motorwelle des Hauptspindelmotors genutzte Spitzenleistung [kW]

Aus allen gleichzeitig betriebenen Vorschubachsen und Hauptspindeln ist dieSumme aus PS VSA und PS HSA zu berechnen. Diese berechnete Leistungmuss kleiner sein als die zur Verfügung stehende Spitzenleistung des Netzein-speisemoduls.

1.3.3 Bremsbetrieb

Mit den UE-Modulen ist nur eine Bremsung mit den Pulswiderständen möglich. Mit E/R-Modulen kann eine Rückspeisung überschüssiger Energie auch in dasNetz erfolgen. Für erforderliche Bremsvorgänge bei Netzausfall sind auch hierdas Pulswiderstandsmodul und Pulswiderstände erforderlich.

Die Rückspeiseleistung ist abhängig von der im System vorhandenen zu brem-senden Energie:

� den Massen

� Drehzahl / Geschwindigkeit

� Bremsrampen / Bremszeit

� Wirkungsgraden

1 Übersicht über das Antriebssystem09.1102.07

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05.011.3 Antriebsauslegung

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1.3.4 Berechnung der Zwischenkreisleistung (Projektierungsblatt)

I0(LT)[A]

nN[min–1]

Drehzahlver-hältnis

Achs-bez.

Bestell-Nr. des Motors M0[Nm]

IN[A]

PcalcVSA[kW]

n/nN PcalcVSA[kW]

n/nN

Bereich I für Pcalc VSA von 0...1,8 kW

1

2

3

4

5

6

Summe Bereich I

Bereich II für Pcalc VSA von 1,8...8,8 kW

1

2

3

4

5

6

Summe Bereich II

Bereich III für Pcalc VSA von 8,8...27 kW

1

2

3

4

5

6

Summe Bereich III

Summe Bereich I x =

+

KI

Summe Bereich II x =

KII

Summe Bereich III x =

KII +

x 1,1 = kW

Zwischenkreis-leistung PZK VSA

kW

Zwischenkreis-leistung PZK HSA

kW

Zwischenkreis-leistung PZK

+

=n/nN

Anwendungsfall

Vorschubantriebe 0,4 bis 0,7Roboterantriebe 0,9 bis 1

Roboterantriebemit 1FT

1

Gleichzeitigskeits-faktor k je Bereich

Vorschubachsenje Bereich

1 12 0,63

34

0,50,38

56

0,330,28

Bild 1-6 Projektierungsblatt für die Berechnung der Zwischenkreisleistung PzK

1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1110.04

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1

05.011.3 Antriebsauslegung

1-37© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1.3.5 Überprüfen der zulässigen Stromversorgungsleistung

Das eingesetzte Einspeise- oder Überwachungsmodul bietet eine Grundaus-stattung der Elektronik- (EP-Werte) und Ansteuerstromversorgung (AP-Werte)an.

Mit den nachfolgenden Tabellen wird der Stromversorgungsbedarf eines An-triebsverbandes ermittelt.

Die Anzahl aller verwendeten Module ist einzutragen. Es ist das Produkt aus»Bewertungsfaktor Einzelmodul« und »Anzahl der Module« zu bilden.

Wird einer dieser Werte überschritten, so ist ein (weiteres) Überwachungsmodulvorzusehen. Die nachfolgenden Tabellen sind dann für den Modulverband, dervon dem Überwachungsmodul versorgt wird, erneut anzusetzen.

Das Überwachungsmodul muss links vor den zu überwachenden Modulen an-geordnet sein.

1 Übersicht über das Antriebssystem09.1102.12

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05.011.3 Antriebsauslegung

1-38© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

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Tabelle 1-2 Projektierungstabelle für Antriebsmodule mit SIMODRIVE 611 universal HRS

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Bewertungsfaktoren ������������������ SIMODRIVE 611 universal HRS ����

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1-Achs-Ausführung

6SN11 2�- 1AA00 - 0HA� 4 ���/4 ��5

4 ��6/4 1�.

4 ��7/4 1�.

57

6SN11 2� - 1AA00 - 0AA� 4 ���/4 ��5

4 ��6/4 1�.

4 ��7/4 1�.

57

6SN11 2� - 1AA00 - 0BA� 4 ���/4 ��5

4 ��6/4 1�.

4 ��/4 1�.

��.

6SN11 2� - 1AA00 - 0CA� 4 ���/4 ��5

4 ��6/4 1�.

4 ��/4 1�.

88.

6SN11 2� - 1AA00 - 0DA� 4 ��1/4 ��5

4 ��6/4 1�.

4 ��5/4 1�.

697

6SN11 2�- 1AA00 - 0LA� 4 ��5/4 ��+

4 ��5/4 1��

4 ��5/4 1��

99.

6SN11 2� - 1AA00 - 0EA� 4 1�5/4 ��+

4 1�5/4 1��

4 1�5/4 1��

99.

6SN11 2� - 1AA01 - 0FA� 4 1�5/4 ��9

4 1�5/4 1��

4 1�5/4 1��

1�67

6SN11 2 �- 1AA00 - 0JA�1) 4 ��8/4 ��9

4 ��7/4 1��

4 ��5/4 1��

1�67

6SN11 2� - 1AA00 - 0KA�1) 4 ��6/4 ��9

4 ��/4 1��

4 ��+/4 1��

619.

6SN11 23 - 1AA02 - 0FA�1) 4 ��8/4 ��9

4 ��7/4 1��

4 ��5/4 1��

1�67

2-Achs-Ausführung

6SN11 2� - 1AB00 - 0HA� 4 ��8/4 1��

4 ��7/4 1�6

4 ��/4 1�6

�7.

6SN11 2�- 1AB00 - 0AA� 4 ��6/4 1��

4 ��5/4 1�6

4 ��5/4 1�6

�7.

6SN11 2 � - 1AB00 - 0BA� 4 ��/4 1��

4 ��+/4 1�6

4 ��+/4 1�6

11.

6SN11 2� - 1AB00 - 0CA� 4 ��5/4 1��

4 ��+/4 1�6

4 ��+/4 1�6

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1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1102.12

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05.011.3 Antriebsauslegung

1-39© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 1-3 Projektierungstabelle für Antriebsmodule mit digitaler Schnittstelle

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1-Achs-Ausführung

6SN112�- 1AA00 - 0HA� 4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

57

6SN112�- 1AA00 - 0AA� 4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

57

6SN112�- 1AA00 - 0BA� 4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

��.

6SN112�- 1AA00 - 0CA� 4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

88.

6SN112�- 1AA00 - 0DA� 4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

697

6SN112�- 1AA00 - 0LA� 4 �/4 ��+7

4 � /4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

99.

6SN112�- 1AA00 - 0EA� 4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

99.

6SN112�- 1AA01 - 0FA� 4 ��57/4 ��+7

4 ��57/4 1�1

4 ��57/4 ��+7

4 ��57/4 1�1

1�67

6SN112�- 1AA00 - 0JA�1)

4 ��7 /4 ��+7

4 ��7 /4 1�1

4 ��7/4 ��+7

4 ��7/4 1�1

1�67

6SN112�- 1AA00 - 0KA�1)

4 ��7 /4 ��+7

4 ��7 /4 1�1

4 ��7/4 ��+7

4 ��7/4 1�1

619.

6SN1123 - D1AA02 - 0FA�1)

4 � /4 ��+7

4 �/4 1�1

4 �/4 ��+7

4 �/4 1�1

1�67

2-Achs-Ausführung

6SN112�- 1AB00 - 0HA� 4 � /4 1�+

4 �/4 8�6

4 �/4 1�+

4 �/4 8�6

�7.

6SN112�- 1AB00 - 0AA� 4 � /4 1�+

4 �/4 8�6

4 �/4 1�+

4 �/4 8�6

�7.

6SN112�- 1AB00 - 0BA� 4 � /4 1�+

4 �/4 8�6

4 �/4 1�+

4 �/4 8�6

11.

6SN112�- 1AB00 - 0CA� 4 �/4 1�+

4 �/4 8�6

4 �/4 1�+

4 �/4 8�6

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� SSI-Geber benötigen externe Stromversorgung, daherkeine zusätzlichen Elektronik-/Ansteuerpunkte

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1 Übersicht über das Antriebssystem09.1102.12

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1

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05.011.3 Antriebsauslegung

1-40© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 1-4 Projektierungsblatt für die Berechnung der Zwischenkreisleistung PzK

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1 Übersicht über das Antriebssystem 09.1102.12

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2-41© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Systemaufbau

Ein SIMODRIVE Antriebsverband ist modular aufgebaut aus Netzfilter, Kommu-tierungsdrossel, Netzeinspeisemodul, Antriebsmodulen sowie bei Bedarf: Über-wachungs-, Pulswiderstands- und Kondensator-Modul(en).Nur in Verbindung mit den in diesem Projektierungshandbuch, bzw. dem zuge-hörigen Katalog Internet Mall, NC60 oder im Internet Siemens Produkt Supportveröffentlichten, beschriebenen zugehörigen Komponenten und Einhaltung dergeforderten Rand-/Einsatzbedingungen ist ein zufriedenstellender Betrieb si-cherzustellen.Bei Nichtbeachtung, unsachgemäßer Verwendung, Einsatzbedingung könnenZertifizierungen, Konformitätserklärungen oder Garantieansprüche nichtig wer-den. Um Kontaminationen zu vermeiden sind die Module in einen Schalt-schrank gemäß IP 54 einzubauen.Module können auch in mehreren Zeilen übereinander oder nebeneinanderangeordnet werden.

Hinweis

Anzugsdrehmomente für Schraubverbindungen sind:

Schraubengröße ––> AnzugsdrehmomentM3 ––> 0,8 NmM4 ––> 1,8 NmM5 ––> 3,0 NmM6 ––> 6,0 NmM8 ––> 13,0 NmM10 ––> 25,0 NmToleranz ––> 0 / +30 %Abweichende Anzugsdrehmomente für Verbindungen an den HF/HFD-Dros-seln siehe Angaben im Kapitel 6.5.Die Schrauben an Klemmenverbindungen, z. B. Zwischenkreisschienen, Klem-men sind nach jedem Transport oder bei Wartungsarbeiten spätestens alle5 Jahre zu prüfen und nachzuziehen!

Hinweis

Entsprechend der Norm IEC61800–5–1 ist für ein PDS (Power Drive System)mit Ableitströmen über 3,6 mA ein sicherer Erdungsanschluss (z. B. mindesten10 mm2 Cu oder Mehrfachanschluss) oder eine automatische Abschaltung beifehlerhafter Erdverbindung erforderlich.

Die Module des Umrichtersystems SIMODRIVE 611 haben geschlossene undEMV-gerechte Gehäuse, die DIN EN 60529 (IEC 60529) entsprechen.

Das elektrische System ist gemäß EN 50178 (VDE 0160) und EN 60204 ausge-legt, CE-Konformitätserklärungen liegen vor.Die Verbindungen im Modulverband, Motorleitungen, Geberleitungen und Bus-leitungen sind mit konfektionierten MOTION-CONNECT Leitungen auszuführen(siehe Katalog NC 60).

Antriebsverband

2

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2 Systemaufbau

2

05.012.1 Anordnung und Montage der Module

2-42© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.1 Anordnung und Montage der Module

2.1.1 Anordnung der Module

Die Anordnung der Module ist nicht beliebig. Es müssen folgende Kriterien be-rücksichtigt werden:

� Funktion des Moduls

� Querschnitt der Zwischenkreisverschienung

Das E/R- bzw. UE-Modul ist immer am Anfang links vom Modulverband anzu-ordnen. Rechts neben den E/R- bzw. UE- Modulen sind die Leistungsmodule(LT) anzubauen (siehe Bild 2-1).

Das Einspeisemodul ist immer am Anfang links vom Modulverband anzuordnen.

Das größte Leistungsmodul ist nach dem Ein-speisemodul zu plazieren, rechts daneben sindalle weiteren Leistungsmodule ihrer Größe entsprechend anzuordnen.

Die Schirmanschlussblechesind für eine EMV-gerechteVerdrahtung notwendig.

Die Kondensatormodulesind am Ende des An-triebsverbandes nachden Leistungsmodulenanzuordnen.

Antriebsbusleitung1)

Gerätebusleitung

1) Hinweis:Eine Antriebsbusrundleitung, die aus dem Modulverband herausgeführt (6SX2002–xxxx)) muss vorzugsweise an der Schirmauflage 6SN1162–0FA00–0AAx aufgelegt werden oder auf dem Modulgehäuse an der vorhandenen Einpressmutter angeschellt werden!

Zur NC-Steuerung

Bild 2-1 Anschlussbeispiel

Bedingt durch die begrenzte Stromtragfähigkeit der Zwischenkreisschienen derModule mit Modulbreite �150 mm, darf die Zwischenkreisleistung PZK dieserModule nicht 55 kW übersteigen. Kann diese Einschränkung nicht eingehaltenwerden, müssen verstärkte Zwischenkreisschienen eingesetzt werden (sieheBild 2-2 und 2-3).

Die Berechnung der Zwischenkreisleistung PZK der Folgemodule erfolgt gemäßder im Kapitel 1.3 angegebenen Projektierungsvorschrift.

Die verstärkten Zwischenkreisschienen sind als Set mit MLFB 6SN1161–1AA02–6AA0 bestellbar. Das Set enthält verstärkte Zwischen-kreisschienen für die Modulbreiten 50 mm, 100 mm und 150 mm.

Die Standardzwischenkreisbügel zwischen den Modulen dürfen auch beim Ein-satz von verstärkten Zwischenkreisschienen nicht verändert werden.

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.1 Anordnung und Montage der Module

2-43© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

E/R

300

mm

LT 5

0 m

m

LT 1

00 m

m

LT 3

00 m

m

LT 5

0 m

mLT

50

mm

LT 1

50 m

m

LT 1

50 m

m

weitereModule

Folgemodule

PZK �55 kW

Bild 2-2 Modulverband ohne verstärkte Zwischenkreisschienen

E/R

300

mm

LT 5

0 m

m

LT 1

00 m

m

LT 3

00 m

m

LT 5

0 m

mLT

50

mm

LT 1

50 m

m

LT 1

50 m

m

weitereModule

PZK �55 kW

PZK �55 kW

Hinweis:Einsatz von verstärktenZK-Schienen in den Modulen notwendig.

E/R

300

mm

LT 5

0 m

m

LT 1

00 m

m

LT 5

0 m

mLT

50

mm

PZK �55 kW

PZK �55 kW

LT 1

00 m

m

LT 5

0 m

m

weitereModule

Bild 2-3 Modulverband mit verstärkten Zwischenkreisschienen

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2 Systemaufbau

2

05.012.1 Anordnung und Montage der Module

2-44© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Unter bestimmten Voraussetzungen können mehrere Pulswiderstandsmoduleparallel geschaltet werden (siehe Kapitel 1.3.5, Tabelle 1-4).

Die Antriebsbuslänge darf max. 11 m betragen.

Bei mehr als 6 Modulen, Regelungseinschüben ist Rundleitung zu verwenden(siehe Kapitel 2.1.2).

Die durchgehende Gerätebusleitung eines Antriebsverbandes an einem Ein-speisemodul oder Überwachungsmodul darf maximal 2,1 m lang sein (ab Ein-speisepunkt).

Die zulässigen Leitungslängen hängen von den eingesetzten Netzfiltern ab,siehe Netzfilter im Kapitel 7.4.

Lesehinweis

Leitungslängen bei SIMODRIVE POSMO SI/CD/CA sieheLiteratur: /POS3/ Benutzerhandbuch SIMODRIVE POSMO SI/CD/CA

Pulswiderstands-modul

Antriebsbus

Gerätebus

Leitungslänge

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.1 Anordnung und Montage der Module

2-45© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.1.2 Montage der Module

Bei der Montage der SIMODRIVE-Module an die Schaltschrankrückwand istnach folgender Reihenfolge vorzugehen:

1. Befestigungsschrauben bis auf einen Abstand von ca. 4 mm zur Montage-platte einschrauben.

2. Module in die Schrauben einhängen und danach die Schrauben anziehen.

3. Zwischenkreisverbindungsbügel in das Nachbarmodul unter die vorhande-nen Schrauben einschwenken und Schrauben mit 1,8 Nm –0 / +30% an-ziehen.

Die Zwischenkreisabdeckungen sind nur im spannungslosen Zustand zu mon-tiere. Vor der Montage sind die Federelemente auf exakte Position zu prüfen.Abdeckungen mit verbogenen Federelementen sind zu erneuern.

Für Antriebe mit digitaler Sollwertschnittstelle ist eine Antriebsbusleitung für dieAnsteuerungs- und Kommunikationsschnittstelle SINUMERIK 840D powerlineerforderlich (siehe Bild 2-1).

Tabelle 2-1 Zuordnung der Bestellnummern

Benennung Bestellnummer (MLFB)

für Modulbreite

� 50 mm 6SN11 61–1CA00–0AA�

� 100 mm 6SN11 61–1CA00–0BA�

� 150 mm 6SN11 61–1CA00–0CA�

� 300 mm 6SN11 61–1CA00–0DA0

� --> 0: Flachbandleitung

� --> 1: Rundleitung (ab 6 Modulen, Regelungs-einschüben erforderlich)

Antriebsbusleitung zur Überbrückungvon Überwachungs-/Pulswiderstands-modul 50 mm länger wählen!

� Rundleitung Länge 350 mm 6SN11 61–1CA00–0EA1

� Flachbandleitung Länge 200 mm 6SN11 61–1CA00–0FA0

Über die Gerätebusleitung erfolgt die Elektronikstromversorgung zwischen deneinzelnen Modulen (siehe Bild 2-1). Die Gerätebusleitung gehört zum Lieferum-fang des Leistungsmoduls.

Antriebsbus

Gerätebus

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.2 Umgebungsbedingungen

2-46© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.2 Umgebungsbedingungen

Hinweis

Die Komponenten sind isoliert nach DIN EN 50178.

� Überspannungskategorie III für Industrienetze

� Verschmutzungsgrad II, insbesondere keine leitfähigen Verschmutzungen,Betauung ist unzulässig

� Aufstellungshöhe bis max. 2000 m ü. NN

� Aufstellungshöhe 2000 m – 6500 m möglich in Verbindung mit Trenntrafomit sekundärseitig geerdetem Sternpunkt, Modulgehäuse geerdet.

� Wegen “dünnerer Luft” (schlechte Wärmeaufnahme) ist eine Leistungsredu-zierung ab 1000 m zu beachten. Siehe Kapitel 6.4 und 5.4.

� Sternpunkt des speisenden Netzes direkt geerdet, Modulgehäuse geerdet.

An allen Anschlüssen und Klemmen der Elektronikbaugruppen dürfen nach EN 61800-5-1 und UL 508 nur sicher getrennte Schutzkleinspannungen ange-schlossen werden.

!Warnung

Leitfähige Verschmutzungen können zum Verlust der sicheren elektri-schen Trennung führen und damit zur Gefahr für Personen (elektrischerSchlag) werden.

Hinweis

Durch geeignete Maßnahmen (Filter, Wartungszyklen etc.) ist die Verschmut-zung des Kühlsystems zur verhindern, da es sonst zu Lüfterschäden und damitzum Verlust der Kühlwirkung kommen kann.

1) Der Trenntrafo dient der Abkopplung von einem Netzstromkreis (Überspannungskategorie III) zu einem Nichtnetzstromkreis (Überspannungskategorie II). Siehe IEC 60664–1 (erforderlich für die Gesamtanlage).

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.2 Umgebungsbedingungen

2-47© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 2-2 Umgebungsbedingungen

Bezeichnung Beschreibung

Schwingbean-spruchung

� Langzeitlagerung in Transportverpackung

� Transport in Transportverpackung

� Betrieb

Klasse 1M2 nach EN 60721–3–1Klasse 2M3 nach EN 60721–3–2Prüfwerte:Frequenzbereich: 10 Hz bis 56 HzMit konstanter Auslenkung 0.075 mmFrequenzbereich: 58 Hz bis 200 HzMit konstanter Beschleunigung 1 g

Schockbean-spruchung

� Langzeitlagerung in Transportverpackung� Transport in Transportverpackung� Betrieb

Baugruppen/Geräte ohne Laufwerk:Baugruppen/Geräte mit Laufwerk:

Klasse 1M2 nach EN 60721–3–1Klasse 2M3 nach EN 60721–3–2Prüfwerte:5 g/11 ms5 g/ 30 ms

Fremdkörperund Wasser-schutz

� Module mit interner Entwärmung IP201)

� Module mit externer Entwärmung/Schlauchentwärmung– Kühlkörper im Entwärmungsbereich IP54– Elektronikbereich IP20

Transport undLagerung

Temperaturbereich –40 °C – +70 °CLagerung

Taupunkt- Tempera-tur td und relativeLuftfeuchte U

Jahresmittel U = 75 %td = 17 °Cd

Luftfeuchte Uan 30 Tagen (24h) im Jahr U = 95 %

td = 24 °C

Diese Tage sollen in natürlicher Weise über das Jahr verteilt sein.

An den übrigen Tagen (<24 h)unter Einhaltung des Jahresmittels

U = 85 %td = 24 °C

zutreffende Normen DIN EN 60068–2–1DIN EN 60068–2–2DIN EN 60068–2–3DIN EN 61800–5–1

Klimatische Um-gebungsbedin-gungen im Be-trieb

Temperaturbereich:für LT-/NE-Module(100%Last):Strom/Leistungsredu-zierung ab +40 °C:

0 °C – +55 °C

+40 °C

2,5 % / °C

Taupunkt- Tempera-tur td und relativeLuftfeuchte U

Jahresmittel U = 75 %td = 17 °Cd

Luftfeuchte Uan 30 Tagen (24h) im Jahr U = 95 %

td = 24 °C

Diese Tage sollen in natürlicher Weise über das Jahr verteilt sein.

An den übrigen Tagen (<24 h)unter Einhaltung des Jahresmittels

U = 85 %td = 24 °C

Temperaturänderung innerhalb einer Stunde:innerhalb 3 Minuten:

max. 10 Kmax. 1 K

Betauung ist unzulässig

Luftdruck mind. 860 mbar (86 kPa)max. 1080 mbar (108 kPa)

Funktions-gefährdende Gase

gemäß DIN 40046, Teil 36 und Teil 37

zutreffende Normen DIN EN 60068–2–1DIN EN 60068–2–2DIN EN 60068–2–3DIN EN 61800–5–1

1) Zusatzmaßnahme erforderlich, falls der Arbeitsbereich im Bereich ZK-Schiene ist (ZK-Abdeckung am letzten Modul).

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.3 Motorauswahl

2-48© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.3 Motorauswahl

Für die Auswahl der Antriebsmotoren stehen die Projektierungshandbücher zuMotoren zur Verfügung.

Lesehinweis

Unter folgendem Link gibt es Informationen zu den Motoren:

� Dokumentationen Bestellen/Druckschriftenübersicht

– → Gedruckte Dokumentation → Docu_SIMOTICS

– → DoConCD/User Manual Collection

� Weiterführende Links für den Download von Dokumenten

→ Dokumentation dowmloaden → Servomotoren SIMOTICS S→ Hauptmotoren SIMOTICS M

� Dokumentation online nutzen (Handbücher/Informationen finden und durch-suchen)

http://www.siemens.com/motioncontrol/docu

Die Auswahl des Motors und die (kurzzeitige) Überlastfähigkeit bestimmt dieGröße des Leistungsteils (siehe Kapitel 4).

Bei den Motoren 1FE1 und 2SP1 mit einer EMK > 800 V und max < 2 kV (> 565 Veff bis max. 1400 Veff) ist ein VP-Modul (VPM, Voltage Protection Mo-dul) erforderlich.

Im Fehlerfall begrenzt das VPM die Zwischenkreisspannung am Umrichter.

Technische Daten und Bestelldaten siehe Kapitel 8.16.

LesehinweisLiteratur: /PJFE/ Projektierungshandbuch Synchron-Einbaumotoren 1FE1

/BU/ Katalog NC 60/PMS/ Projektierungshandbuch ECO-Motorspindel für

Hauptspindelantriebe 2SP1

Auswahl

VP-Modul (VPM)

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.4 Lageerfassung/Drehzahlistwerterfassung

2-49© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.4 Lageerfassung/Drehzahlistwerterfassung

Das Gebersystem dient zur genauen Positionierung und Bestimmung des Dreh-zahlistwertes der Antriebsmotoren für die an sie gestellten Aufgaben. Die Auflö-sung des Messsystems und die Auswahl der Regelungsbaugruppe ist für diePositioniergenauigkeit von entscheidender Bedeutung.

2.4.1 Lageerfassung direkt

� Rotatorische Geber mit sinus-cosinus-förmigen Spannungssignalen.

� Linearmaßstäbe mit sinus-cosinus- förmigen Spannungssignalen.

� Abstandscodierte Messsysteme (nur SIMODRIVE 611 digital mit NC)

� Messsysteme mit sinus-cosinus-förmigen Spannungssignalen und EnDat/SSI-Schnittstelle (Linearmaßstäben, Single- und Multiturngeber)

Die Antriebsmodule für Vorschub und Hauptspindel sind optional mit einer zwei-ten Messsystemauswertung z. B. für ein Tischmesssystem oder zur Spindella-geerfassung lieferbar. Das direkte Messsystem wird beispielsweise dann benö-tigt, wenn durch einen Linearmaßstab hohe Genauigkeit am Werkstück erreichtwerden soll oder bei mehrstufigen Getrieben ein exaktes Positionieren erforder-lich ist.

Das optimale Messsystem zur Lageerfassung eignet sich zur Auswertung voninkrementalen Gebern mit sinus-cosinus-förmigen Spannungssignalen. An An-triebsregelungen zum Betrieb von Vorschubmotoren 1FT6 und 1FK6 sindLinearmaßstäbe und rotatorische Geber mit sinusförmigen Spannungssignalenanschließbar. Die vom Gebersystem kommenden Messsignale werden hoch-auflösend ausgewertet.

Beispiel:

Mit einem Linearmaßstab (20 μm Gitterkonstante) wird eine Lageauflösung von0,01 μm (Digitale Regelung High Performance) erzielt.

Beschreibung

AuswertbareMesssysteme

SIMODRIVE 611digital, universal

01.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.4 Lageerfassung/Drehzahlistwerterfassung

2-50© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.4.2 Lageerfassung indirekt

� Inkrementaler Einbaugeber in den Vorschub- und Hauptspindelmotoren

� Absoluter Einbaugeber mit EnDat-Schnittstelle in den Vorschubmotoren

� Inkrementaler Geber (SIMAG H) zur Erfassung von Drehwinkel- und Dreh-winkelgeschwindigkeit

Die Anwendungsbereiche für SIMAG H sind Hohlwellenapplikationen mitDirektantrieben 1FE1 und 1PH2, Fremdspindeln sowie der Einsatz alsautarker Spindelgeber.

LesehinweisLiteratur: /PMH/ Messsystem für Hauptspindelantriebe

Bei der digitalen Kopplung zwischen SINUMERIK 810D/840D und SIMODRIVE 611 erfolgt der Anschluss der Messsysteme an den digitalenRegelungseinschüben.

Die Regelungen sind standardmäßig mit dem Anschluss für das in den Vor-schub- und Hauptspindelmotoren integrierte Messsystem bestückt. Zusammenmit der hochauflösenden Lageerfassung der Regelungen des digitalen Systemswird mit dem integrierten Motormesssystem eine Auflösung von 4.000.000 In-krementen pro Umdrehung (Performance-Regelung) erzielt. Diese macht invielen Fällen auch bei der Hauptspindel den Einsatz eines zusätzlichen C-Achs-Gebers überflüssig.

Der hochaufgelöste Lageistwert wird zusätzlich über den Antriebsbus denNC-Lageregelkreisen zur Verfügung gestellt. Damit kann bei entsprechendenmechanischen Gegebenheiten der Einsatz eines direkten Tischmesssystemsentfallen.

Die gleichen Randbedingungen sind bei SIMODRIVE 611 universal und POSMO SI/CD/CA gegeben. Unterschiedlich ist die Antriebskopplung, welcheüber den PROFIBUS-DP erfolgt.

AuswertbareMesssysteme

SIMODRIVE 611digital/universal

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.5 Leistungsmodule

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2.4.3 Antriebsmodul

Die Antriebsmodule setzen sich aus den Komponenten Leistungsmodul, Rege-lungseinschub, Gerätebusleitung und ggf. Antriebsbusleitung sowie Options-baugruppe zusammen.

Die zulässigen Kombinationen von Leistungmodul und Regelungseinschub sindin den Projektierungstabellen (siehe Kapitel 1.3.5) hinterlegt. Je nach Erwär-mungsart oder Leistungsmodulgröße sind die Belüftungskomponenten zusätz-lich zu bestellen oder vom Anwender beizustellen.

Die Antriebsmodule des Umrichtersystems SIMODRIVE 611 werden je nachAnwendungsfall als Vorschub-, Hauptspindel- oder Asynchronmotoren aus denKomponenten Leistungsmodul, Regelungseinschub, Antriebsbusleitung undgegebenenfalls Optionsbaugruppen zusammengestellt.

Durch Stecken des Regelungseinschubs in das Leistungsmodul entsteht einAntriebsmodul, z. B. für Vorschub- oder Hauptspindelanwendungen.

Durch den modularen Aufbau der Antriebsmodule kann mit einer geringen An-zahl von Einzelkomponenten eine Vielzahl von Anwenderapplikationen bedientwerden.

Hinweis

Kombinationen, die von den Projektierungshinweisen abweichen, gegebenen-falls auch in Verbindung mit Fremdprodukten, bedürfen einer gesonderten ver-traglichen Regelung.

Wir übernehmen die Gewährleistung für unseren Lieferantenteil bis zu den vonuns definierten Systemschnittstellen.

2.5 Leistungsmodule

Nach Strömen gestuft und in drei verschiedenen Entwärmungsarten unterteilt,ist eine breite Palette von Leistungsmodulen in 1-Achs- und 2-Achs-Ausführunglieferbar. Die Palette der Leistungsmodule ermöglicht eine durchgängige, modu-lare und platzsparende Antriebslösung für:

� Kleine, kompakte Maschinen (erforderliche Vorschub-Drehmomente undHauptspindelleistungen z.B. 80 Nm bei 500 min–1 und 11 kW S1 bei1500 min–1) bis hin zu

� Komplexen Bearbeitungszentren und Drehautomaten z. B. 115 Nm bzw. 145 Nm bei 2000 min–1 und 100 kW S1 bei 1500 min–1.

Die Stromangaben beziehen sich auf die Serienvoreinstellung. Die Ausgangs-ströme können durch den eingesetzten Regelungseinschub begrenzt werden.Nach dem Stecken des Regelungseinschubs müssen die Befestigungsschrau-ben der Regelungsfrontplatte angezogen werden, um eine elektrische Verbin-dung zum Modulgehäuse sicherzustellen.

Bei höheren Taktfequenzen, Umgebungstemperaturen und Aufstellhöhe über1000 mNN sind Reduzierungen zu berücksichtigen. Zum Anschluss der Moto-ren stehen abgestimmte und konfektionierte Leitungen zur Verfügung. Die Be-stellangaben finden Sie im Teil Motoren des Kataloges NC 60.

Für eine EMV gerechte Verdrahtung mit geschirmten Leistungsleitungen stehenSchirmanschlussbleche zur Montage ans Modul zur Verfügung.

Die Gerätebusleitung gehört zum Lieferumfang des Leistungsmoduls. Für dasdigitale System müssen die Antriebsbusleitungen getrennt bestellt werden.

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2 Systemaufbau

2

05.012.5 Leistungsmodule

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2.5.1 Funktion der Leistungsmodule

Das Leistungsmodul stellt die benötigte Energie für die Regelungsbaugruppenund den von ihr betriebenen Motor zur Verfügung. Die Auswahl des Leistungs-moduls erfolgt aufgrund des ausgewählten Motors und der Regelungsbau-gruppe.

2.5.2 Anschluss der Leistungsmodule

Das Leistungsmodul wird über die PE Verbindungsschrauben geerdet.

Das Leistungsmodul muss auf einer geerdeten, niederohmig leitenden Mon-tagefläche montiert und mit dieser leitend verbunden sein.

Die Energieversorgung erfolgt durch die Zwischenkreisschienen.

Typenschild/Bestell-Nr.

Leistungsmodul 50 mm

Regelungseinschub(siehe Kapitel 4)

Bestell-Nr.

PE

Bild 2-4 Leistungsmodul mit Regelungseinschub

Leistungsmodul interne Entwär-mung

02.07

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2 Systemaufbau

2

05.012.6 Regelungseinschübe

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2.6 Regelungseinschübe

2.6.1 Allgemeines

Die Regelungseinschübe SIMODRIVE 611 regeln über die Leistungsmodule dieangeschlossenen Motoren in der Drehzahl, Drehmoment oder auch der Lage.(Eigenschaften, Details siehe Baugruppenbeschreibung im Kapitel 4)

2.6.2 Drehstrommotoren

Es können z. B. folgende Drehstrommotoren synchron oder asynchron betrie-ben werden:

� Servomotoren 1FT/1FK

� Asynchronmotoren 1PM/1PH

� Einbauspindelmotoren 1FE/2SP1

� Torquemotoren 1 FW

� Linearmotoren 1 FN

� Fremdmotoren (bei Eignung!)

2.6.3 Baugruppen im Lieferumfang

� High Performance als 2 Achs- oder 1 Achs-Regelungseinschub, optionalauch mit direktem Messsystem.

� High Standard als 2 Achs-Regelungseinschub, optional auch mit direktemMeßsystem..

� HLA/ANA als 2 Achs-Regelungseinschub für hochdynamische “Hydrauli-sche-Achsen” (Regelventile) oder universelle dynamische “Analoge-Schnitt-stelle” für extern zu regelnde Komponenten.

� SIMODRIVE 611 universal im Systemverbund oder auch für “stand alone”Geräte.

Verschiedenen Varianten mit analoger oder PROFIBUS DP Schnittstelle.Ausführungen ohne oder mit integrierter Positionierung.

� SIMODRIVE 611 universal HRS mit Resolver als 2 Achs- oder 1 Achs-Re-gelungseinschub.

� SIMODRIVE 611 universal HRS (high resolution) als 2 Achs-Regelungsein-schübe für Geber:

– sin /cos oder

– EnDat oder

– TTL (nur Asynchronmotoren)

Für SINUMERIK840D powerline

Für universelle Anwendungen

05.08

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2 Systemaufbau

2

05.012.6 Regelungseinschübe

2-54© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

� SIMODRIVE 611 universal E HRS (economic high resolution) als 2 Achs-Regelungseinschübe für Geber:– sin /cos oder– EnDat oder– TTL (nur PROFIBUS DP Schnittstelle für die Steuerung)

Tabelle 2-3 Vergleichstabelle

Regeleinschub mit 611 universal High Standard -Regelung

High Performance-Regelung

Maximale elektrische Grundfrequenz für den Motor 1400 Hz 600 Hz 1400 Hz

Gebergrenzfrequenz Motorgeber 350 kHz 200 kHz 350 kHz (420 kHz)1)

Gebergrenzfrequenz Motorgeber bei Safety Integra-ted

– 200 kHz 300 kHz (420 kHz)1)

Gebergrenzfrequenz direktes Messsystem 350 kHz 200 kHz 350 kHz (420 kHz)1)

Gebergrenzfrequenz Resolver 12 Bit 432 Hz14 Bit 108 Hz

– –

Gebergrenzfrequenz direktes Messsystem bei SafetyIntegrated

– 200 kHz 300 kHz (420 kHz)1)

Impulsvervielfachung:� Inkrementalgeber� Resolver (14/12 Bit)

20484096/16348

128–

2048–

Maximale Leitungslänge Geber mit Spannungssignal 50 m 50 m 50 m (20 m)1)

Rundlauf (Maß für Lageschwankung um nSoll im Be-reich 10 % nN bezogen auf 10 mm Spindelsteigung/Motorumdrehung)� 1-Achs-Ausführung� 2-Achs-Ausführung

0,1 μm0,1 μm

0,2 μm1,5 μm

0,1 μm0,1 μm

1) Folgende Randbedingungen sind bei 420 kHz zu beachten:– Zu verwendende Leitung: Siemens Leitung, MLFB: 6FX2002–2CA31–1CF– Maximal erlaubte Geberleitungslänge: 20 m– Gebereigenschaft: ”-3dB Eckfrequenz” größer gleich 500 kHz

Beispiele für verwendbare Geber: ERA 180 mit 9000 Strichen/U und ERA 180 mit 3600 Strichen/U der Firma Heidenhain

– Die Amplitudenüberwachung bis 420 kHz ist aktiv.

2.6.4 NCU- Box für SINUMERIK 840DWerden die digitalen Antriebsmodule in Verbindung mit der CNC-SteuerungSINUMERIK 840D betrieben, so ist die NCU-Box direkt rechts neben dem Ein-speisemodul zu plazieren.

Bild 2-5 Digitale Regelung mit SINUMERIK 840D

Für SINUMERIK840Di powerline SINUMERIK 802D

05.08

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2 Systemaufbau

2

05.012.7 Einspeisemodule

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2.7 Einspeisemodule

Über die Einspeisemodule wird der Antriebsverband an das Energieversor-gungsnetz angeschlossen.

Aus folgenden möglichen Netzspannungen leiten die Einspeisemodule dieGleichspannung für den Zwischenkreis ab:

� 3 AC 400 V �10% 50 Hz / 60 Hz,

� 3 AC 415 V �10 % 50 Hz / 60 Hz,

� 3 AC 480 V + 6% –10% 50 Hz / 60 Hz

Zusätzlich werden die Elektronikspannungen ( �24 V, �15 V +5 V usw.) zen-tral über den Gerätebus den Antriebsmodulen sowie der ggf. im Verbund an-geordneten SINUMERIK 840D oder SINUMERIK 810D zur Verfügung gestellt.

Werden die Einspeisemodule an ein von der TN- Netzform abweichendes Netzoder ein Netz mit nicht geeigneten FI-Schutzeinrichtungen angeschlossen, soist zusätzlich ein Transformator mit getrennten Wicklungen in Schaltgruppe yngemäß Auswahltabelle 7-8 notwendig.

Die HFD- Kommutierungsdrossel wird auch bei vorgeschalteten Transformato-ren für das geregelte Ein-/Rückspeisemodul benötigt.

Für Netzspannungen 3 AC 200 V / 220 V / 240 V / 440 V / 500 V / 575 V 10% 50 Hz / 60 Hz ist zusätzlich eine entsprechende Trafoausführung zur Span-nungsanpassung auszuwählen.

Bei den 300 mm Modulen sind die entsprechenden Hinweise zu beachten.

Die Anordnung der Einspeisemodul siehe Kapitel 2.1.1.

Zwischen auf gleicher Höhe montierten Modulverbänden ist ein Mindestabstandseitwärts von 50 mm einzuhalten.

Die notwendigen Entwärmungskomponenten wie extern angebaute Lüfter und/oder Luftleitbleche für 100 mm Modulbreite zur Luftführung an Modulkühlkör-pern müssen bei Bedarf getrennt bestellt werden. Für andere Modulbreiten sinddie Bleche entsprechend Zeichnung, siehe Maßzeichnung im Kapitel 12, pas-send herzustellen.

� Interne Entwärmung

Die Einspeisemodule sind lieferbar mit modulinternem Kühlkörper für schalt-schrankinterne Entwärmung. Die Module mit 300 mm Breite, die fürSchlauchentwärmung bestellbar sind, bieten zusätzlich die Möglichkeiteines Schlauchanschlusses für gezielte Luftführung.

� Externe Entwärmung

Alternativ sind Einspeisemodule mit außerhalb des Gehäuses liegendemKühlkörper für externe Entwärmung lieferbar. Bei der Montage wird derKühlkörper durch Öffnungen in der Schaltschrankrückwand gesteckt. DieEntwärmung erfolgt kundenseitig. Für diesen Aufbau ist je Modul ein Montagerahmen erforderlich (siehe Bild 2-9).

Anwendung

AbweichendesNetz

Modulanordnung

Entwärmung

02.12

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2 Systemaufbau

2

05.012.7 Einspeisemodule

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Das Rastermaß aller Module beträgt in der Breite 50 mm. Die Höhe aller Modu-le beträgt einheitlich 480 mm. Dabei ist zu beachten, dass die Maße für Luftleit-,Schirmanschlussbleche, Anbaulüfter und Schlauchentwärmung zusätzlich be-rücksichtigt werden müssen.

� Breite: Raster von 50 mm

� Die Tiefe aller Module (ohne Stecker und Options-Aufbauten) bezogen aufdie Montageebene beträgt bei

– Interne Entwärmung oder Schlauchentwärmung: 288 mm

– Externe Entwärmung: 231 mm, wobei die Kühlkörpereintauchtiefe fürden Belüftungsschacht zu berücksichtigen ist.

Maße

02.07

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2

05.012.7 Einspeisemodule

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2.7.1 Komponenten für die Entwärmung

Abhängig von der Entwärmungsart sind ergänzende, auf das System abge-stimmte Lüftereinheiten und Lüfterkomponenten auszuwählen.

Es werden drei verschiedene Entwärmungsarten unterschieden.1. Bei interner Entwärmung bleibt die gesamte Verlustleistung in Form von

Wärme im Schaltschrank.2. Bei externer Entwärmung wird die Verlustleistung des Leistungsteils extern

und die Verlustleistung des Regelungsteils intern in Form von Wärme abge-geben.

3. Bei der Schlauchentwärmung, Variante bei 300 mm breiten Modulen mitinterner Entwärmung, wird die gesamte Verlustleistung in Form von Wärmedurch einen am Modul angebrachten Schlauch nach außen geführt.

Der Anschluss des Anbaulüfters erfolgt direkt am Netz des Schaltschranks.

Bild 2-6 Standard Systemaufbau für 300 mm-breite Module mit Anbaulüfter bei interner Entwärmung

!Warnung

Der Lüfter darf nur in Betrieb genommen werden, wenn dieser elektrisch mitdem Gehäuse des Moduls verbunden ist (PE-Lüfter über Modulgehäuse).

!Vorsicht

Bei falscher Drehrichtung des Lüfters (siehe Pfeil) ist die Entwärmung nichtgewährleistet !

02.12

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2

05.012.7 Einspeisemodule

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mindestens300 mm

Schlauchentwärmung bei 1-reihiger Konfiguration

Paket 1 für Einzelmodul

Variante für Bestell-Nr.

6SN1145–1BB00–0DA�6SN1145–1BB00–0EA�6SN1145–1BB00–0FA�6SN1123–1AA01–0FA�6SN1123–1AA00–0JA�6SN1123–1AA00–0KA�

(Bestell-Nr. 6SN11 62–0BA03–0AA1)

Schlauchentwärmung bei 2-reihiger Konfiguration

Paket 2 für 2-reihigen Aufbau

Variante für Bestell-Nr.

6SN1145–1BB00–0DA�6SN1123–1AA02–0FA�

(Bestell-Nr. 6SN11 62–0BA03–0CA1)

E/R

LT

Bild 2-7 Systemaufbau für Schlauchentwärmung

Der zweireihige Aufbau mit Schlauchentwärmung ist nur für die Kombination derModule Bestell-Nr. 6SN1145–1BB00–0DA� oben und 6SN1123–1AA02–0FA�

unten zulässig.

Hinweis

Zwischenkreisverbindung siehe Kapitel 9.1.3.

Anschlussdetails für ZK-Adaptersatz und zweireihigen Aufbau siehe MaßblattKapitel 12.

02.12

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2

05.012.7 Einspeisemodule

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2.7.2 Interne Entwärmung

Lüftungsfreiraum

min. 100 mm Abstand

wegen Entwärmung nicht abdecken, z. B. mit Leitungen

Lüftungsfreiraum

min. 100 mm

Abstand

Bild 2-8 Leistungsmodul mit gestecktem Regelungseinschub, interne Entwärmung

Hinweis

Die Verlustwärme fällt innerhalb des Schaltschrankes an und ist deshalb beider Projektierung der Schaltschrankentwärmung zu berücksichtigen.

10.04

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2 Systemaufbau

2

05.012.7 Einspeisemodule

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2.7.3 Externe Entwärmung

Zuluft für Elektronik T � 40 0C

Zuluft für Kühlkörper T � 40 0C

Abluft Elektronik

Abluft Kühlkörper

Schaltschrankrückwand(metallisch blank)

Anzugsdrehmoment 3 NmSchraube M5

Regelung

Leistungsmodul mitexterner Entwärmungund Kühlkörperdichtung

Lüfterkasten

Montagerahmen

Montagerahmen zueinanderund zur Schaltschrankrückwandabgedichtet (z. B. mitTerostat–91 von Fa. Henkel)

Das Dichtmittel ist (vorzugswei-se im Schaltschrankinneren)umlaufend so aufzutragen, dassdie Schutzart IP54 sichergestelltist.

Erst die Rahmen montieren,dann abdichten!

Die Moosgummidichtung ist aufDichtheit zu überprüfen und ggf.abzudichten!

Bild 2-9 Leistungsmodul mit gestecktem Regelungseinschub, externe Entwärmung

Hinweis

Die Luftströmungsrichtung ist nach Bild 2-9 und der Lüftungsfreiraum nachMaßblatt des Kapitels 12 zu berücksichtigen. Die Abmessungen der Montage-rahmen sind im Maßblatt des Kapitels 12. dargestellt.

Achtung

Bei den externen Kühlkörpern und Lüftern schränkt starke Verschmutzung dieModulentwärmung ein. Es kann zum Ansprechen der Temperaturüberwachungim Leistungsteil kommen. Die Kühlkörper und Lüfter müssen in regelmäßigenAbständen auf Verschmutzung überprüft werden. Nach Bedarf reinigen!

05.08

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2 Systemaufbau

2

05.012.7 Einspeisemodule

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Bei der externen Entwärmung tauchen die Kühlkörper der Module durch dieMontageebene im Schaltschrank hindurch und können somit die Verlustleistungan einen externen Belüftungskreislauf abgeben.Der Durchbruch in der Montageplatte kann je Modul oder für den gesamtenModulverband erfolgen. Bei einem Durchbruch für den gesamten Modulverbandsind die modulspezifischen Montagerahmen zu verwenden. Für 300 mm Modu-le muss immer der entsprechende Montagerahmen (Bestellnummer:6SN1162–0BA04–0EA0) verwendet werden. Die Maßbilder für die Durchbrüchesind in Kapitel 12 beschrieben.Die Montagerahmen sind von der Schrankinnenseite oder Rückseite zu montie-ren. Damit ist auch die notwendige Auflagefläche für die EMV gewährleistet.

Hinweis

Die Maße der Aussparungen bei den Versteifungsstegen sind unterschiedlichlang. Auf einen einheitlichen Einbau ist zu achten.

Abdichtung Die nach hinten abgekanteten Versteifungsstege der Montagerahmen sindbeidseitig mit einer Dichtung versehen. Die Berührungskanten der Montagerah-men mit der Montageplatte müssen mit Dichtungsmaterial (z.B. Terostat–96 vonFa. Henkel) abgedichtet werden. Durch das ordnungsgemäße Auftragen desDichtmittels wird die Schutzart IP 54 erreicht.

Die Lüfterleitung muss mit einer PG-Verschraubung schutzkonform in denSchaltschrank geführt werden.

Die Montageplatte muss zur Schaltschrankrückwand abgedichtet werden, sodass ein geschlossener Raum oder Schacht entsteht. Dieser muss nach Auf-stellart des Schaltschrankes (freistehend oder Maschineneinbau) über Dach/Bodengruppe oder Rückwand belüftet werden.

Freier Lufteintritt ist sicherzustellen. Der Abstand zu Seitenwänden ist minde-stens 50 mm.

Lüfter dürfen keine mit Kühlschmierstoff versetzte Luft ansaugen oder mit Kühl-schmierstoff angesprüht werden, da hierdurch deren Lebensdauer durch Ver-kleben deutlich reduziert wird und Kühlkanäle verstopfen können.

Weitere Hinweise siehe gerätespezifische Technische Anwenderdokumenta-tion.

SchaltschrankInnen

SchaltschrankAußen

SchaltschrankInnen

SchaltschrankAußen

Geräteverband Geräteverband

Spritzschutz

Bild 2-10 Spritzschutz bei externer Entwärmung

Projektierungshin-weise

Anbaulüfter für300 mm -Module

05.08

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2 Systemaufbau

2

05.012.7 Einspeisemodule

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3

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Motorauswahl, Lage-/Drehzahlerfassung

3.1 Motorauswahl

Die Auswahl des Motortyps ist anhand der mechanischen und dynamischenAnforderungen an den Motor durchzuführen.

3.1.1 Motorschutz

Zum Schutz der Motoren sind danach vorgeschriebene Motorschutzschalter zuverwenden, die bei Überlastung des Motors ausschließlich einen Meldekontaktschalten.Wird der Motor während des Betriebs mit aktivierter Impulsfreigabe vom Lei-stungsmodul getrennt, besteht die Gefahr der Selbstzerstörung des Leistungs-teils und Regelungseinschubs. Aufgrund der Oberschwingungen im Stromca. 10 % über Bemessungsstrom einstellen!

Hinweis

Anmerkung für UL-Anwendungen

Die Geräte beinhalten keinen integrierten last– und drehzahlabhängigen Mo-tor–Überlastschutz und keine Speicherung des Motor–Wärmezustandes nachdem Ausschalten oder einem Ausfall der Versorgungsspannung (siehe NEC,Artikel 430.126(A)(2)).

Die Geräte bieten Signaleingänge zur Auswertung von Motor–Temperatursi-gnalen (siehe Kapite 5.1 und 5.2) und Ausgänge zum Signalisieren einer Mo-tor–Überlast (siehe Kapitel 6.1).

3.1.2 Motoren mit Haltebremse

Die an den Motoren angebaute Haltebremse dient zur Bremsung des Motors imStillstand. Sie kann auch im Notfall den Bremsweg zusätzlich verkürzen. DieHaltebremse ist aber keine Betriebsbremse.

AchtungDie Haltebremsen der Motoren sind nur im Stillstand zu betätigen.Eine Betätigung der Haltebremse während des Betriebs oder während sich derMotor dreht, führt zu einem erhöhten Abrieb und zu einer Verkürzung derLebensdauer der Haltebremse. Der Ausfall der Haltebremse muss deshalbbereits bei der Projektierung berücksichtigt werden. Eine Gefahrenanalyse istdurchzuführen.

Beschreibung

3

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3

05.013.2 Motorgeber

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

!Gefahr

Der Einsatz von Haltebremsen bei hängenden Lasten (Verletzung, Quet-schung, Lebensgefahr, Maschinenschaden) ist besonders zu betrachten, dahier ein hohes Gefahrenpotential vorhanden ist.

3.2 Motorgeber

Die Motoren sind mit verschiedenen Gebersystemen zur Rotorlage- und Dreh-zahlerfassung ausgerüstet.

Literatur: siehe im Anhang B in dem jeweiligen Projektierungshand-büchern der Motoren

Die Zuordnung der SIMODRIVE Geräte zu den Servo-/Hauptspindel-Motorty-pen und den Gebersystemen zeigt Tabelle 3-5.

Geber verschiedener Art kommen abhängig von den Anforderungen zum Ein-satz und werden in den dazu passenden Baugruppen ausgewertet:

� sin/ cos 1 Vss oder EnDat Geber

� SSI–Geber (nur SIMODRIVE 611 High Performance, High Standard, HLA/ANA)

� Resolver (nur SIMODRIVE 611 universal)

� TTL– Geber (nur SIMODRIVE 611 universal mit Asynchronmotoren)

Asynchronmotoren können auch ohne Geber betrieben werden.

Die Baugruppen bieten hohe Geberauflösungen mit interner Impulsvervielfa-chung.

Folgende Gebersignale werden für einen störungsfreien Betrieb empfohlen:

� bei den Spursignalen A+, A–, B+, B–, C+, C–, D+ und D–

0 V

5 V

2,0...3,0 V

0,375...0,6 V

Signal

t

Bild 3-1 Signalverlauf bei Spursignalen A+, A–, B+, B–, C+, C–, D+ und D–

Hängende Lasten

Allgemeines

Empfohlene Gebersignale fürstörungsfreienBetrieb bei sin/cos 1Vpp

3 Motorauswahl und Lageerfassung 02.12

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3

05.013.2 Motorgeber

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� bei Nullimpuls/Referenzsignal R+ und R–

0 V

5 V

Signal

0,2...0,5 V 0,2...0,5 V3,5 V

1,5 V

t

Bild 3-2 Signalverlauf bei Nullimpuls/Referenzsignal R+ und R–

Bei Verwendung anderer Gebersignale oder bei TTL-Gebern können Geber-signalüberwachungen ausgelöst werden. Insbesondere ist der untere Signalpe-gel für die Referenzsignale R+ und R– zu beachten

Eckdaten für Resolver als Motorgeber:

� Pinbelegung: gemäß Kapitel 4.3.2, Tabelle 4-13

� Polpaarzahl: 1 oder gleich der Polpaarzahl des Motors

� Resolvererregung: Die Regelungsbaugruppe erzeugt die Spannung mit 4,3 VRMS bei 9,6 kHz

� Nominale Eingangsspannung der Regelung: Sinus/Cosinus 2,0 VRMS

� Übertragungsfaktor des Resolvers: ca. 0,46 bei 9,6 kHz (in den Datenblät-tern oft mit Übersetzungsverhältnis 1:2 beschrieben)

� Die Resolvererregung wird innerhalb des Regelbereichs so geregelt, dasssich die Eingangsspannung von 2,0 VRMS ergibt

� Maximaler Erregerstrom: 28 mARMS (entspricht minimalem Betrag von 154 Ω der komplexen Eingangsimpedanz des Resolvers)

Hinweis

Die genannten Eckdaten stellen Anhaltspunkte für die Auswahl des Resolvers,aber keine vollständige Spezifikation der Resolverschnittstelle dar. Im Einzelfallist vom Anwender zu überprüfen, ob der ausgewählte Resolver im Gesamtsy-stem den Anforderungen entspricht.

Resolver

3 Motorauswahl und Lageerfassung05.08

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3

05.013.2 Motorgeber

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� Geber sin/cos 1 Vss

– “High Performance“ und SIMODRIVE 611 universal Regelungsbaugrup-pen sind für Geber bis 65 535 Inkr./U parametrierbar. Der Inkrementwertwird durch Impulsvervielfachung in der Auswertung der Baugruppen mitdem Faktor 2048 erhöht. Vorzugsweise werden Geber mit 2048 Inkr./U eingesetzt. Die Auflösungbeträgt damit ca. 4,2 Mio Inkr./U. Ein Inkrement entspricht somit an einer 10 mm Spindel (10 mm/(2048 � 2048) = 2,4 nm.

– Die “High Standard” Regelungsbaugruppe mit einer Impulsvervielfa-chung von 128 würden mit dem Standard-Geber damit theoretisch bis zu(10mm/2048/128) = 38 nm mit der 10 mm Spindel aufgelöst.

– Bei direkten Messsystemen (interne Impulsvervielfachung ebenfalls2048) ist eine Geberstrichzahl bis 32 Bit einstellbar.

– Linearmaßstäbe können mit Gitterteilungen von 0 bis 8 388 607 nm pa-rametriert werden. Vorwiegend finden Lineargeber, mit 20 μm Gittertei-lung Verwendung, die Auflösung damit (20 μm/2048) = 10 nm.

– Die Gebergrenzfrequenz fG, mit sin/cos 1 Vss Gebern, kann bei “HighPerformance” und SIMODRIVE 611 universal Regelungsbaugruppen bis350 kHz, mit Randbedingungen bis 420 kHz betragen, mit “High Stan-dard” Regelungsbaugruppen max. 200 kHz.

– Mit dem Geber 2048 Inkr./U sind mit 350 kHz � (60s/2048) bis 10 250 U/min auswertbar.

– Die Regelungsbaugruppe “High Standard” ermöglicht mit dem Standard-Geber max. 200 kHz � (60s/2048) bis 5 860 U /min.

– Lineargeber (20 μm Gitter) ermöglichen Geschwindigkeiten mit 350 kHz � (20 μm � 60s) bis 420 m/min.

� Resolver

– Die SIMODRIVE 611 universal Regelungsbaugruppe in der Ausführungmit Resolver (1 – 6 Polpaare) ermöglicht Auflösungen mit 12 oder 14 Bitund Gebergrenzfrequenzen bis 432 Hz oder 108 Hz.

– Bei einem Resolver mit 1 Polpaar ergibt sich mit 12 oder 14 Bit die Auflö-sung 4096/U oder 16 384/U bzw. 4096 Inkr./U oder 16384 Inkr./U.

– Die Lageauflösung mit 10 mm Spindesteigung entspricht theoretisch 2,5 μm bzw. 0,6 μm. Mit höherpoligen Resolvern, z. B. bei 6 Polpaarensind die Werte entsprechend günstiger.

– Maximale Drehzahlen sind mit 12 Bit und bei Polpaar1 bis 432 � 60 = 26 000 U/min und mit 14 Bit bis ca. 6 500 U/min erreichbar.Höherpolige Resolver, z. B. 6 Polpaare lassen nur entsprechend gerin-gere Drehzahlen zu.

Hinweis

Da Gebersysteme, durch Erregerfrequenz, -Amplitude, Wickelungen, Unsym-metrie der Pole; Toleranzen in der Auswertung für analog/digital Wandlung undDifferenzierung relativ hohe Toleranzen aufweisen können, sind die real er-reichbaren Werte in der Praxis deutlich geringer.

Theoretische Auf-lösungen in SIMODRIVE-Bau-gruppen

3 Motorauswahl und Lageerfassung 05.08

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3

05.013.2 Motorgeber

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� Geber mit TTL-Signal

Zur Drehzahlregelung von Asynchronmotoren mit SIMODRIVE 611 univer-sal HRS Regelungsbaugruppen, Variante sin/cos 1 Vss können TTL-Geberangeschlossen und ausgewertet werden.

Die Grenzfrequenz fG beträgt bis 420 kHz.

Mit der SIMODRIVE 611 universal E HRS Regelungsbaugruppe kann nurein TTL-Signal über den PROFIBUS-DP an eine übergeordnete Steuerungdurchgereicht werden.

Hinweis

Die tatsächlich erreichbare Systemgüte bzgl. Drehzahl- oder Positionierge-nauigkeit, ist wesentlich abhängig von der Qualität der verwendeten Gebernund anderen Einflüssen, wie z. B.:

� der Mechanik (Steifheit, Lose, Masse (GD2)) als auch

� der regelungstechnischen Auslegung von Motoren, Leistung, Steuerung(Interpolations- und Regelungstakte, Reglerparameter, usw.)

In der Praxis ist die in einem realen System erreichbare Güte aufgrund vor-genannter Einflüsse gegenüber der theoretischen erreichbaren Güte deutlichniedriger.

3 Motorauswahl und Lageerfassung05.08

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

3.3 Indirekte Lage- und MotordrehzahlerfassungIn der Tabelle 3-6 (Kapitel 3.5) sind die verschiedenen Möglichkeiten zur indi-rekten Lage- und Drehzahlerfassung bzw. zum Positionieren der Motorwelle inAbhängigkeit der Antriebskonfiguration (SINUMERIK, SIMODRIVE und Motor)gezeigt.

3.4 Direkte Lageerfassung3.4.1 Auswertbare Gebersysteme

In der Tabelle 3-7 (Kapitel 3.5) sind die verschiedenen Möglichkeiten zur direk-ten Lageerfassung, zum Positionieren in Abhängigkeit der Antriebskonfiguration(SINUMERIK, SIMODRIVE und Motor) und eingesetztem Gebersystem gezeigt.

Aufgrund der höheren Übertragungssicherheit empfehlen wir, vorzugsweiseMesssysteme mit sinusförmigen Spannungssignalen einzusetzen.

Folgende Gebersignale werden für einen störungsfreien Betrieb empfohlen:

⇒ siehe Kapitel 3.2 “Motorgeber”

Über das Maschinendatum MD 1326: $MD_SAFE_ENC_FREQ_LIMIT kanneine Grenzfrequenz parametriert werden. Der Maximalwert beträgt 420 kHz, deruntere Grenzwert und Standardwert beträgt 300 kHz.

Hinweis

Veränderung dieses MD darf nur unter Berücksichtigung der herrschendenUmgebungsbedingung stattfinden.

Die Funktionalität wird nur durch SIMODRIVE 611 digital High Performance-Regelungsbaugruppen unterstützt.

Tabelle 3-1 Geber-Grenzfrequenz und Geschwindigkeit

Geberpulse/Umdr. Geschwindigkeit bei maximaler Geber-Grenzfrequenz

200 kHz 300 kHz 420 kHz

2048 5800 U/min 8700 U/min 12300 U/min

1024 11600 U/min 17400 U/min 24600 U/min

512 22200 U/min 34800 U/min 49200 U/min

Folgende Randbedingungen sind vorgeschrieben:

1. Zu verwendende Leitung:Siemens Leitung, Bestellbezeichnung: 6FX2002–2CA31–1CF0

2. Maximal erlaubte Geberleitungslänge bei:

Geber-Grenzfrequenz 420 kHz: 20 m

3. Gebereigenschaft: “–3dB Eckfrequenz” größer gleich 500 kHzBeispiele für verwendbare Geber:ERA 180 mit 9000 Strichen/U und ERA 180 mit 3600 Strichen/U der FirmaHeidenhain

4. Die Amplitudenüberwachung bis 420 kHz ist aktiv

Empfohlene Gebersignale fürstörungsfreienBetrieb bei sin/cos 1Vpp

ParametrierbareGeber-Grenzfre-quenz (ab SW 5.1.14)

3 Motorauswahl und Lageerfassung 02.07

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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Inkrementelle Systeme mit zwei um 90 Grad versetzten sinusförmigenSpannungs-Signalen A, B und einer (bei abstandscodierten Systemenmehrere) Referenzmarke(n) R.

Übertragung: Differenzsignale

A, *A; B, *B und R, R*

Amplitude A – *A 1 Vpp +20 % –25 %

Amplitude B – *B 1 Vpp +20 % –25 %

Amplitude R – *R 0,2 Vpp ... 1 Vpp

Spannungsversorgung: 5 V ± 5 % (siehe auch Kapitel 3.4.2Geberstromversorgung)

Maximaler Versorgungsstrom: 300 mA

Max. auswertbare Gebersignalfrequenz: 200 kHz Standard Baugruppe / 420 kHz (ab SW 5.1.14)1)

350 kHz

Hinweis

Bei der oben genannten max. Gebersignalfrequenz muss die Signalamplitude� 60 % der Nennamplitude und die Abweichung der Phasenverschiebung vonideal 90� zwischen Spur A und B � � 30� sein.

Frequenzgang der Gebersignale beachten.

A–*A

B–*B

R–*R

0

0

090�el.

360� el.

Eindeutigkeisbereich

Bild 3-3 Signalverlauf bei Rechtsdrehung

1) siehe parametrierbare Geber-Grenzfrequenz (ab SW 5.1.14)

3 Motorauswahl und Lageerfassung05.08

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Singleturn-, Multiturn- und lineare Absolutsysteme mit zwei um 90 Gradversetzten sinusförmigen Spannungs-Signalen A, B und EnDat-Interface

Übertragung Inkrementalsignale: DifferenzsignaleA, *A und B, *B

Amplitude A – *A 1 Vpp +20 % –25 %

Amplitude B – *B 1 Vpp +20 % –25 %

Übertragung Serielle Signale: DifferenzsignaleDaten, *Daten und Clock, *Clock

Pegel: nach EIA 485

Spannungsversorgung: 5 V ± 5 % (siehe auch Kapitel 3.4.2Geberstromversorgung)

Maximaler Versorgungsstrom: 300 mA

Max. auswertbare Gebersignalfrequenz: 200 kHz Standard Baugruppe / 420 kHz (ab SW 5.1.14)1)

350 kHz

Hinweis

Bei den oben genannten max. Gebersignalfrequenz muss die Signalamplitude� 60 % der Nennamplitude und die Abweichung der Phasenverschiebung vonideal 90� zwischen Spur A und B � � 30� sein.

Frequenzgang der Gebersignale beachten.

A–*A

B–*B

0

090�el.

360� el.

Bild 3-4 Signalverlauf bei Inkrementalspuren bei Rechtsdrehung

1) siehe parametrierbare Geber-Grenzfrequenz (ab SW 5.1.14)

3 Motorauswahl und Lageerfassung 05.08

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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Inkrementelle Systeme mit zwei um 90 Grad versetzten Rechteck-SignalenA, B und einer Referenzmarke(n) R SIMODRIVE 611 universal HRS/SIMODRIVE universal HRS E

Übertragung: DifferenzsignaleA, *A; B, *B und R, *R

Pegel: nach RS422

Spannungsversorgung: 5 V � 5 % (siehe auch Kapitel 3.4.2Geberstromversorgung)

Maximaler Versorgungsstrom: 300 mA

Max. auswertbare Gebersignalfrequenz: 420 kHz

Hinweis

Bei der oben genannten max. Gebersignalfrequenz muss der Flankenabstandzwischen Spur A und B ≥ 200 ns sein.

Frequenzgang der Gebersignale beachten!

A–*A

B–*B

R–*R

0

0

0

90�el.360� el.

Eindeutigkeitsbereich

Bild 3-5 Signalverlauf bei Rechtsdrehung

3 Motorauswahl und Lageerfassung05.08

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05.013.4 Direkte Lageerfassung

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Der SSI-Geber wird als direktes Lagemesssystem (NC) eingesetzt (SSI-Maß-stab/Geber ist an Last befestigt). Zusätzlich zu diesem direkten Lagemesssy-stem wird motorseitig die Drehzahlerfassung mittels inkrementellem Motorgeberdurchgeführt.

Ausnahme ist die Messsystemerfassung bei SIMODRIVE 611D HLA, wo derlineare Maßstab als „Motormesssystem“ verwendet werden kann.

Die eingesetzten SSI-Geber müssen folgender Spezifikation entsprechen:

Es können Gray oder Binär codierte Geber sein, unter der Voraussetzung:

� Errorbit/Alarmbit ist das LSB, wird zusätzlich noch ein Parity Bit übertragenso ist dieses das vorletzte Bit. Wenn kein Alarmbit übertragen wird, so istdas Parity Bit das LSB.

� Die Nutzinformation als auch Parity oder Errorbit/Alarmbit sind entwederGray oder Binär codiert, aber nie gemischt.

� Telegrammlänge (inklusive Alarm und/oder Parity):

– SIMODRIVE HLA 13 und 25 Bit

– SIMODRIVE 611D von 13, bis 25 Bit

� Datenformat: SIMODRIVE HLA nur rechtsbündig

� Bei HLA: Der Gebernullpunkt vom Lineargeber ( Absolutwert 0 ) darf sichnicht im Verfahrbereich befinden.

� Übertragungsfrequenz, f: 100 oder 500 kHz.

� Monoflop-Zeit:

– bei 100 kHz tm min 12 μs

– bei 500 kHz tm min 2,4 μs

– oder tm > 1,2 � 1/f

� Der Betrieb ist nur ohne Safety Integrated möglich!

Hinweis

Es können nur SSI-Geber ohne inkrementelle Spuren verwendet werden. DerAnschluss von SSI-Gebern ist am Anschluss für das Indirekte Messsystem(X411, X412) nicht möglich. Der Einsatz als Direktes Messsystem ist nur beiHLA-Achsen möglich.

3.4.2 Geberstromversorgung

Mit der Geberstromversorgung für die Motormesssysteme und den Geberstrom-versorgungen für die Messsysteme zur direkten Lageerfassung ist Remote/Sense Betrieb möglich (Regelung der Spannung direkt am Geber auf � 5 %).

SSI-Geber

3 Motorauswahl und Lageerfassung 05.08

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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Die Versorgungsspannung des Messsystems wird über die Sense LeitungenP-Sense und M-Sense erfasst (quasi stromlose Messung).

Ein Regler vergleicht die über die Remote/Sense Leitungen erfasste Mess-system-Versorgungsspannung mit der Sollversorgungsspannug des Mess-systems und verstellt die Versorgungsspannug für das Messsystem am Aus-gang des Antriebsmoduls solange, bis sich direkt am Messsystem die ge-wünschte Versorgungsspannung einstellt.

D. h. die Spannungsabfälle auf den Stromversorgungsleitungen P-Geber undM-Geber werden von der Geberstromversorgung kompensiert bzw. ausgere-gelt.

Die Versorgungsspannung wird aus einer Referenzspannungsquelle erzeugtund beträgt 5 V.

Damit ist es möglich Leitungslängen bis 50 m einzusetzen ohne die Mess-systeme mit Unterspannung zu betreiben.

Hinweis

Alle Angaben gelten nur für die von der Fa. SIEMENS konfektionierteLeitungen, da diese bezüglich der erforderlichen Leitungsquerschnitte dimen-sioniert sind.

Bei der SIMODRIVE Verbindungstechnik und auch bei den Messsystem-Liefer-anten ist der Remote/Sense Betrieb nur bei Gebersystemen mit Spannungs-signalen vorgesehen.

Bei Motormesssystemen und Anbaugebern SIMODRIVEsensor sind die Sen-se-Leitungen im Geber bzw. im geberseitigen Stecker verschaltet. Bei Geber-systemen von Fremdherstellern muss die Verschaltung kundenseitig vorge-nommen werden.

Remote/Sense Betrieb

P-GeberP-SenseM-GeberM-Sense

l ≤ 50 m l ≤ 5 m

Messsystem ohneRemote/Sense Leitungen

P-Geber

M-Geber

Verbindungen P-Geber mit P-Sense und M-Geber mit M-Sense müssen vom Kunden ausgeführt werden

Antriebsmodul

P-GeberP-SenseM-GeberM-Sense

l ≤ 50 m l ≤ 5 m

Messsystem mitRemote/Sense Leitungen

P-Geber

M-Geber

Antriebsmodul

P-Sense

M-Sense

Bild 3-6 Signalübersicht der Verbindungen

Remote/SenseBetrieb bedeutet:

AntriebsregelungHigh-PerformanceDigital VSA undHSA

3 Motorauswahl und Lageerfassung10.04

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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3.4.3 Geberstromversorgung für SSI-Geber

Bei SIMODRIVE wird zur Versorgung von Gebern eine interne 5 V-Spannungzur Verfügung gestellt. Bei Verwendung von SSI-Gebern muss die Versor-gungsspannung von extern in die Geberleitung eingespeist werden.

Es gibt folgendes zu beachten (siehe Bild 3-7):

Hinweis

Bei SSI-Gebern ist aufgrund der Geber und der 24 V Stromversorgung mit ein-geschränkter Störfestigkeit zu rechnen.

� Die Geber müssen mit einer separaten geregelten 24 V-Spannung versorgtwerden (z. B. SITOP power), um Störungen durch Schütze usw. zu vermei-den.

� Die externe 24 V-Stromversorgung muss “sicher elektrisch getrennt” sein(PELV).

� Angaben zum Filter:

– Das spezielle Filter ist erforderlich, um Störungen fernzuhalten

– Maximaler Dauerbetriebsstrom = 0,8 A (Sicherung verwenden!)

– Maximale Spannung = 30 V

– 1 Filter ist für 2 Geber mit maximalem Strom = 0,4 A ausgelegt

� Die 24 V-Versorgung (Bezugspotential) ist mit der Elektronikmassse desSystems zu verbinden (z. B. Klemme X131 am NE-Modul), sofern dieseVerbindung im Geber nicht schon vorhanden ist.

� Maximale Leitungslänge zwischen 24 V-Versorgung und Filter � 10 m

� Maximale Geberleitung = 40 m

� Die technischen Daten des jeweiligen Geberherstellers sind zu beachten.

� Geber von Fremdherstellern müssen über Adapterleitungen der jeweiligenHersteller angeschlossen werden.

Filter

6SN1161–1DA00–0AA0

6FX8002–2CC80–.../OEM l � 40mVersorgungsleitungen l � 20cm

0,8 A

24 VDCL–

z. B. an KlemmeX131 des NE-Moduls

L+

SSI-Geber

SIMODRIVE 611

Bild 3-7 Anschluss SSI-Geber an SIMODRIVE 611

Allgemeines

Was ist zubeachten?

3 Motorauswahl und Lageerfassung 02.07

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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Rot

Schwarz

M5x12 max.

� 10.5 mm

Stromversorgung

+ –

Bild 3-8 Anschlussbeispiel an Digitale Regelung High Performance

Rot

Schwarz

M5x12 max.

� 10.5 mm

Stromversorgung

+ –

Bild 3-9 Anschlussbeispiel an Regelungsbaugruppe “HLA Modul”

3 Motorauswahl und Lageerfassung10.04

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3

05.013.4 Direkte Lageerfassung

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3.4.4 Signalverstärkerelektronik

Die Signalverstärkerelektronik (SVE) wird bei Gebern mit Stromsignalen zwi-schen Geber und Antriebsmodul zur Umsetzung der Stromsignale in Span-nungssignale 1 Vpp eingesetzt.

Die Signalverstärkerelektronik wurde entwickelt für optische Gebersysteme mitFotodioden und ohne weitere Zusatzelektronik (Beispiel ROD 456 von Fa. Hei-denhain). Am Markt sind jedoch zahlreiche Gebersysteme mit eingebauter Elek-tronik, bei denen das Verhalten von Stromsignalen nur ansatzweise nachgebil-det wird. Wegen der Vielzahl der Möglichkeiten kann keine generelle Aussagezur Kompatibilität zwischen Geber, SVE und Regelung gemacht werden.

Achtung

Für Neuanwendungen Geber mit Stromsignalen nicht mehr einsetzen, daSpannungssignale eine höhere Störfestigkeit bieten.

Die Signalverstärkerelektronik kann eingesetzt werden in Verbindung mitfolgenden Regelungsbaugruppen:

� SIMODRIVE 611 digital High Standard oder High Performance

� SIMODRIVE 611 universal HRS/E HRS für Geber mit sin/cos 1Vpp

� HLA-Modul

� ANA-Modul

Tabelle 3-2 Technische Daten der Signalverstärkerelektronik

Technische Daten

Signalform Sinus–Cosinus

Eingangssignal 7 μAPP bis 16 μAPP

Ausgangssignal 1VPP

Signalfrequenz, max. 300 kHz

Betriebsspannung, max.an Remote Sense

8 V DC

Betriebsstrom, max. 200 mA

Geberspannungsversorgung 5 V DC � 5 %

Geberversorgungsstrom, max. 120 mA

Maße (H x B x T) 54 mm x 121 mm x 57 mm

Bestellnummer 6SN1115–0AA12–0AA0

Gehäuseschutzart IP65

3 Motorauswahl und Lageerfassung 02.12

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05.013.4 Direkte Lageerfassung

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� Gebersignaleingang (für Geber mit Stromsignalen) an der Signalverstärker-elektronik (SVE).

An der SVE ist eine Flanschdose 9 polig mit Buchsenkontakten für Stan-dard-Geber–Rundsteckverbinder.Der Eingang befindet sich auf der Seite mit dem PE-Anschluss.

Tabelle 3-3 Belegung Signaleingang SVE

Pin Signalname Funktion

1 AP Stromsignaleingang für Inkrementalspur A

2 AN inverser Stromsignaleingang für Inkrementalspur A

3 P_GEBER Geberstromversorgung

4 M_GEBER Masse Geberstromversorgung

5 BP Stromsignaleingang für Inkrementalspur B

6 BN inverser Stromsignaleingang für Inkrementalspur B

7 RP Stromsignaleingang für Spur R (Nullmarke/Referenzimpuls)

8 RN inverser Stromsignaleingang für Spur R (Nullmarke/Referenzimpuls)

9 SCHIRM Masse-Pin zur Anbindung der Innenschirme

� Ausgang der SVE (Verbindung zu SIMODRIVE-Regelungen Eingang Direk-tes Messsystem für Spannungssignale).

An der SVE ist eine Flanschdose 12 polig mit Stiftkontakten für Standard–Geber-Rundsteckverbinder.

Tabelle 3-4 Belegung Signalausgang SVE

Pin Signalname Funktion

1 BN inverser Spannungssignalausgang für Inkrementalspur B

2 PSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (P)

3 RP Spannungssignalausgang für Spur R (Nullmarke/Referenzimpuls)

4 RN inverser Spannungssignalausgang für Spur R (Nullmarke/Referenzimpuls)

5 AP Spannungssignalausgang für Inkrementalspur A

6 AN inverser Spannungssignalausgang für Inkrementalspur A

7 – nicht belegt

8 BP Spannungssignalausgang für Inkrementalspur B

9 – nicht belegt

10 MENC Masse Geberstromversorgung

11 MSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (M)

12 PENC Geberstromversorgung

Pin-Belegung SVE

3 Motorauswahl und Lageerfassung02.12

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3

05.013.5 Übersicht Lageerfassung

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3.5 Übersicht Lageerfassung

Tabelle 3-5 Zuordnung Motormesssysteme zu Regelungseinschub

Antriebsregelungseinschub High Performance (VSA Mode)

Antriebsregelungseinschub High Performance (HSA Mode)

Antriebsregelungseinschub High Standard (VSA Mode)

Antriebsregelungseinschub High Standard (HSA Mode)

Antriebsregelungseinschub 611 universal HRS- Resolver

Antriebsregelungseinschub 611 universal HRS- 1 Vpp Spannungssignale

Motortyp

Gebersystem

ja 1FKServomotor

Resolver

ja ja ja 1FT / 1FKServomotor

Inkrementalgeber 1 Vpp

ja ja ja 1FT / 1FKServomotor

Multiturn Absolutwertgeber

ja ja ja 1FNLinearmotor

Inkrementalgeber (Hallsensorbox) 1 VppAbsolutwertgeber

ja ja ja 1PH4 / 6 / 7Hauptspindelmotor

Inkrementalgeber 1 Vpp

ja ja ja 1FE1 / 1PH2 / 1PM / 2SP1Hauptspindelmotor

Inkrementalgeber (Hohlwellengeber) 1 Vpp(Zahnrad oder magnetisch)

ja ja ja 1FWEinbau-Torquemotor

Inkrementalgeber 1 VppAbsolutwertgeber

ja ja ja ja Normmotor 1LA Geberlos

Tabelle 3-6 Indirekte Lage- (Motorrotorlage) und Motordrehzahlerfassung digitale Regelungen

Ausführungder

Regelungs-baugruppe

Indirekte Lage- (Motorrotorlage) und Motordrehzahlerfassungdigitale Regelungen

Antriebs-regelungHigh-Perfor-mance/High Stan-dard

1FT61FK1PH1PM

SIMODRIVEAntriebsmodul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

inkrementell

l � 50 m

3 Motorauswahl und Lageerfassung 11.05

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3

05.013.5 Übersicht Lageerfassung

3-79© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 3-7 Direkte Lageerfassung digitale Regelung

Ausführungder

Regelungs-baugruppe

Direkte Lageerfassung digitale Regelungen

1PH4/6/71FE

inkrementell

BERO1)

Funktion BERO bei VSAnicht freigegeben

l � 50 mSIMODRIVEAntriebsmodul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

Antriebs-regelungHigh-Perfor-

SIMODRIVEAntriebsmodul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

Zahnrad

1PH21FE

Spindel

Abtastkopf

l � 50 m

Spannungssignale

High-Perfor-mance/High Stan-dard SIMODRIVE

AntriebsmodulSINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

1FT6

Lineares2) Messsysteminkrementell

l � 50 m

l � 50 mSpannungssignale

1FK

SIMODRIVEAntriebsmodul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

1FT6

l � 50 m

l � 50 m

1FK

Lineares Mess-system inkremen-tell und absolut

Spannungssignaleund EnDat-Interface Daten

Clock

1) Die absolute Genauigkeit beim sog. Synchronisieren mit BERO hängt ab von:– der Schaltzeit des BEROs– der Hysterese des BEROs– der Signalflankensteilheit des BERO-Signals (drehrichtungsabhängig!) und den Schaltschwellen im Antrieb;

high >13 V, low < 5 V– der Suchdrehzahl bzw. den Signallaufzeiten in der Auswerteelektronik

2) Abstandscodierte Referenzmarken auswertbar

3 Motorauswahl und Lageerfassung11.05

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3

05.013.6 Bestellhinweise

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Tabelle 3-7 Direkte Lageerfassung digitale Regelung, Fortsetzung

Ausführungder

Regelungs-baugruppe

Direkte Lageerfassung digitale Regelungen

Antriebs-regelungHigh-Perfor-mance/High Stan-dard

SIMODRIVEAntriebsmo-

dul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

1PH4/6/71FE

inkrementell

rotatorisches Messsysteminkrementell

l � 50 m

Antriebs-regelung

SLM

SIMODRIVEAntriebsmodul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus

inkrementell oderinkrementell + absolut Linearmaßstab

1FN

Hallsensorbox

l � 50 m

regelungHigh-Perfor-mance

SIMODRIVEAntriebsmodul

SINUMERIK840D powerlineAntriebsbus Antriebsbus 1FW

Temp

l � 50 m

3.6 Bestellhinweise

Bestellnummern für die genannten Komponenten siehe jeweiligen Katalog

� Konfektionierte Geberleitung siehe Katalog NC Z mit den entsprechenden maximalzulässigen Leitungslängen

� Zahnradgeber und zur Justageerforderliche Diagnose Box siehe Katalog NC Z oder NC 60

3 Motorauswahl und Lageerfassung 11.05

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Regelungseinschübe

In den Leistungsmodulen von SIMODRIVE können die in der folgenden Tabelleaufgeführten Regelungseinschübe/-baugruppen betrieben werden.

Tabelle 4-1 Übersicht der Regelungseinschübe/-baugruppen

Regelungsbaugruppe Variante Ach-sen

Motorgeber Motoren1) OptionaleSchnittstellen

SIMODRIVE 611 universal HRS 1-Achsn-soll

1 Resolver SRM: 1FT6, 7 1FK, 1FE1,1FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PM6, SLM: 1FNFremd: wenn geeignet

PROFIBUS-DP;Klemmen;RS 232/ 485

SIMODRIVE 611 universal HRS 1-Achspos.

1 Resolver SRM: 1FT6, 7 1FK, 1FE1,1FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PM6,SLM: 1FN

PROFIBUS-DP;Klemmen;RS 232/ 485

SIMODRIVE 611 universal HRS 2-Achsn-soll

2 Resolver SRM: 1FT6, 7 1FK, 1FE1,1FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PM6,SLM: 1FNFremd: wenn geeignet

PROFIBUS-DP;Klemmen;RS 232/ 485

SIMODRIVE 611 universal HRS 2-Achspos

2 Resolver SRM: 1FT6, 7 1FK, 1FE11FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PM6,SLM: 1FN

PROFIBUS-DP;Klemmen;RS 232/ 485

SIMODRIVE 611 universal HRS 2-Achsn-soll

2 Inkrementalgebersin/cos 1 VPPAbsolutwertgeber

SRM: 1FT6, 7 1FK, 1FE11FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PM6,SLM: 1FNFremd: wenn geeignet

PROFIBUS-DP;Klemmen;RS 232/ 485

SIMODRIVE 611 universal HRS 2-Achspos

2 Inkrementalgebersin/cos 1 VPPAbsolutwertgeber

SRM: 1FT6, 7 1FK, 1FE11FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PM6,SLM: 1FNFremd: wenn geeignet

PROFIBUS-DP;Klemmen;RS 232/ 485

1) SRM: Synchroner rotatorischer MotorARM: Asynchroner rotatorischer MotorSLM: Synchroner linearer MotorNorm: NormmotorFremd: Fremdmotor

Übersicht der Re-gelungseinschübe

4

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4

05.01

4-82© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 4-1 Übersicht der Regelungseinschübe/-baugruppen, Fortsetzung

Regelungsbaugruppe Variante Ach-sen

Motorgeber Motoren1) OptionaleSchnittstellen

SIMODRIVE 611mit digitaler Sollwertschnittstellefür VSA und HSA

High Perfor-mance-Regelung

2 Inkrementalgebersin/cos 1 VPP,EnDat

SRM: 1FT6, 1FK, 1FE1, 1FW6, 2SP1

ARM: 1PH, 1PMSLM: 1FNNorm: 1LAFremd: wenn geeignet

SIMODRIVE 611mit digitaler Sollwertschnittstellefür VSA und HSA

High Perfor-mance-Regelung

1 Inkrementalgebersin/cos 1 VPP,EnDat

SRM: 1FT6, 1FK, 1FE1,1FW6, 2SP1

ARM: 1PH7, 1PMSLM: 1FNNorm: 1LAFremd: wenn geeignet

SIMODRIVE 611mit digitaler Sollwertschnittstellefür VSA und HSA

HighStandard-Regelung

2 Inkrementalgebersin/cos 1 VPP,EnDat

SRM: 1FT6, 1FK, 1FE1,2SP1

ARM: 1PH7, 1PM6Norm: 1LAFremd: wenn geeignet

SIMODRIVE 611mit digitaler Sollwertschnittstellefür hydraulische/analoge Linearantriebe HLA/ANA

2 Inkrementalgebersin/cos 1 VPP,EnDat, SSI (ab SW 1.2.4)

hydraulische Linear-achsen/analoge Achse

1) SRM: Synchroner rotatorischer MotorARM: Asynchroner rotatorischer MotorSLM: Synchroner linearer MotorNorm: NormmotorFremd: Fremdmotor

4 Regelungseinschübe 10.04

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4

05.014.1 Antriebsregelung mit digitaler Sollwertschnittstelle

4-83© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

4.1 Antriebsregelung mit digitaler Sollwertschnittstelle

Für den Betrieb von Motoren 1FT6/1FK/1FN1/1FN3/1FE1/1PH/1PM/1FM6/2SP1 und Fremdmotoren sind digitale Regelungseinschübe in 1-Achs-Ausfüh-rung und 2-Achs-Ausführung (bei 1PH 2-Achs-Regelung nur bei High Perfor-mance) erhältlich.

Die Antriebssoftware wird in der Initialisierungsphase (Netz-Ein bzw. Reset) vonder SINUMERIK 840D über den Antriebsbus in die Regelungsbaugruppe gela-den.

High Performance: Bestell-Nr.: 6SN1118–0DJ2�–0AA�

Die digitale 1-Achs-Regelung High Performance kann mit der Antriebssoftwarefür VSA-Regelung oder HSA-Regelung geladen werden. Die Bedienoberflächeist für HSA und VSA gleich. Die Baugruppe ist in folgenden Varianten erhältlich:

� Basisausführung mit sinusförmigen Spannungssignalen und Anschluss-möglichkeit von Absolutwertgebern mit EnDat-Interface

� zusätzlich mit Auswertung für ein direktes Lagemesssystem mit sinusförmi-gen Spannungssignalen und Anschlussmöglichkeit von Absolutwertge-bern mit EnDat-Interface und SSI-Interface (ab SW 5.1.9)

Die Baugruppe ist in drei Grundausführungen erhältlich, die sich in der Regler-performance sowie in der Auswertung der direkten Lagemesssysteme unter-scheiden:

High Performance: Bestell-Nr.: 6SN1118–0DK2�–0AA�

� Basisausführung mit sinusförmigen Spannungssignalen und Anschluss-möglichkeit von Absolutwertgebern mit EnDat-Interface

� zusätzlich mit Auswertung für 2 direkte Messsysteme mit sinusförmigenSpannungssignalen und Anschlussmöglichkeit von Absolutwertgebern mitEnDat-Interface und SSI-Interface (ab SW 5.1.9)

High Standard: Bestell-Nr.: 6SN1118–0DM3�–0AA�

� Basisausführung mit sinusförmigen Spannungssignalen und Anschluss-möglichkeit von Absolutwertgebern mit EnDat-Interface

� zusätzlich mit Auswertung für 2 direkte Messsysteme mit sinusförmigenSpannungssignalen und Anschlussmöglichkeit von Absolutwertgebern mitEnDat-Interface und SSI-Interface (ab SW 5.1.9)

Hinweis

Eine 2-Achs-Antriebsregelung kann für Einachsanwendungen auch in einemEinachs-Leistungsmodul betrieben werden. Die Projektierung erfolgt als Ein-achsbaugruppe.

Bei Motorgebern ohne Justage auf die EMK des Synchnchronmotors(1FE1/1FN1/1FN3) kann die elektrische Rotorlage durch ein projektierbares,automatisches Identifikationsverfahren ermittelt werden. Dabei werden Verfahr-bewegungen typ. <�5 Grad mechanisch nicht überschritten. Der Identifikati-onsvorgang wird nach jedem Netz-Einschaltvorgang durchgeführt.

Allgemeines

1-Achs-Antriebsre-gelung

2-Achs-Antriebsre-gelung

4 Regelungseinschübe10.0402.12

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4

05.014.1 Antriebsregelung mit digitaler Sollwertschnittstelle

4-84© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Die digitalen Antriebsregelungen können mit folgenden Softwareständen derSIEMENS-Antriebskomponenten eingesetzt werden:

Tabelle 4-2 Softwarefunktionen

High Performance High Standard

MLFB 6SN1118–0DJ2�–0AA�6SN1118–0DK2�–0AA�

6SN1118–0DM3�–0AA�

NCU-Version �6.4.9 �6.4.9

Antriebsversion �6.3.11 �6.5.4

PCU50/PCU20 �6.2.18 �6.2.18

IBN-Tool für PC �6.2.18 �6.2.18

NCU Hardware �573.3; �572.3; 571.3 �573.3; �572.3; 571.3

Mischbetrieb VSA/HSA �6.2.12 �6.2.12

Softwareversionen

4 Regelungseinschübe 05.08

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4

05.014.1 Antriebsregelung mit digitaler Sollwertschnittstelle

4-85© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1-Achs-AusführungHigh Performance

2-Achs-AusführungHigh Performance / High Standard

0,5 Nm0,5 Nm

M3 / 0,8 Nm M3 / 0,8 Nm

DAU 1 DAU 2DAU 3 Masse

DAU-BelegungDAU 1 DAU 2DAU 3 Masse

DAU-Belegung

M3 / 0,8 Nm

Bild 4-1 Digitale Regelung High Performance und High Standard mit direktem Messsystem

Achtung

Bei Verwendung von Nicht PELV-Stromkreisen an den Klemmen AS1, AS2muss durch Steckercodierung ein Vertauschen des Steckers verhindert werden(siehe EN60204–1, Kap. 6.4).Bestellnummer zu Codier-Stecker siehe Katalog NC 60.

!WarnungAn den Klemmen 19, P24 und M24 dürfen nur PELV-Stromkreise angeschlos-sen werden. Bei Nichteinhaltung kann es zu Personenschäden durch elektri-schen Schlag kommen.

4 Regelungseinschübe11.0506.13

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4

05.014.1 Antriebsregelung mit digitaler Sollwertschnittstelle

4-86© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

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1-Achs-AusführungHigh Performance

2-Achs-AusführungHigh Performance / High Standard

0,5 Nm0,5 Nm

M3 / 0,8 Nm M3 / 0,8 Nm

DAU 1 DAU 2DAU 3 Masse

DAU-BelegungDAU 1 DAU 2DAU 3 Masse

DAU-Belegung

M3 / 0,8 Nm

Bild 4-2 Digitale Regelung High Performance und High Standard ohne direktem Messsystem

Achtung

Bei Verwendung von Nicht PELV-Stromkreisen an den Klemmen AS1, AS2muss durch Steckercodierung ein Vertauschen des Steckers verhindert werden(siehe EN60204–1, Kap. 6.4).Bestellnummer. zu Codier-Stecker siehe Katalog NC 60.

!WarnungAn den Klemmen 19, P24 und M24 dürfen nur PELV-Stromkreise angeschlos-sen werden. Bei Nichteinhaltung kann es zu Personenschäden durch elektri-schen Schlag kommen.

4 Regelungseinschübe 11.05

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4

05.014.2 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung

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4.2 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung

Tabelle 4-3 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung High Standard und High Performance

Kl-Nr.

Bezeich-nung

FunktionArt1)

typ. Spannung/Grenzwerte

max.Querschnitt

AS1 3)

AS2 3)

663

9P24BE1

X431X431X431

X431X431X431

Relais Anlaufsperre (Rückmeldung Kl663)Relais Anlaufsperre (Rückmeldung Kl663)Impulsfreigabe: Mit Kl663 wird das Relais ”Anlaufsperre”geschaltet. Beim Öffnen werden die Ansteuer-Impulsegesperrt und der Motor drehmomentfrei geschaltet.Freigabepotential 2)

Einspeisung +24 V für Bremsenansteuerung 4)

Ausgang Bremsenansteuerung Achse 1

Ö

E

AEA

max. 250VAC/1A,6)

30 VDC/2 A+21 V ... 30 V

+24 V+20,4 ... 28,8 Vmax. 500 mA

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

B119B2

9M24BE2

X432X432X432X432X432X432

Eingang externe Nullmarke (BERO) Achse 1negatives FreigabepotentialEingang externe Nullmarke (BERO) Achse 2positives Freigabepotential 2)

Einspeisung 0 V für BremsenansteuerungAusgang Bremsenansteuerung Achse 2

EAEAEA

+15 ... 30 V0 V+15 ... 30 V+24 V

max. 500 mA

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

1.5 mm2

X34/X35 Messbuchse DAU

X411 Motorgeber Achse 1 5) Steckerbelegungsiehe Tabelle 4-4

X412 Motorgeber Achse 2 5) siehe Tabelle 4-4

X421 direkter Lagegeber Achse 1 5) Steckerbelegungsiehe Tabelle 4-5

X422 direkter Lagegeber Achse 2 5) siehe Tabelle 4-5

X461 BERO-Eingang Achse 1 Steckerbelegungsiehe Tabelle 4-6

X462 BERO-Eingang Achse 2siehe Tabelle 4-6

X351 Gerätebus

X141/341 Antriebsbus

1) E=Eingang; A=Ausgang; Ö=Öffner; S=Schließer (bei Meldung S=High/Ö=Low)

2) Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigen Antriebsverbandes verwendet werden.

3) Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktspannungsabfall bis max. 0,2 V über die Lebensdauer der Kontakte (100000 Schaltspiele) zu berücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakteigenschaften erfahrungsgemäß eine Reihenschaltung von bis zu 5 Kontakten unproblematisch.

4) An der Einspeisung für die Bremsenansteuerung ist eine UL–zugelassene Feinsicherung (max. 3,15 A) vorzusehen:Wert: z. B. 3,15 AT/250 V; 5x20 mm ULFirma: ekontor GmbH

Uhdestraße 31–33D–74006 HeilbronnoderPostfach 1661D–74006 Heilbronn

Bestell–Nr.: Littlefuse 021602.5TXP

5) Zur Erhöhung der Festigkeit gegen Surge-Störungen kann bei Geberleitungen > 30 m Länge die Schirmauflage6SN1162–0FA00–0AA2 verwendet werden.Der zulässige Spannungsbereich für den Gleichtaktanteil der Einzel-Gebersignale (A+. A–. B+, B–, C+. C–, D+, D–, R+, R–) ist 1,5...3,5 V.

6) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen, Steuertransformatoren einzusetzen.

High Standard undHigh Performance

4 Regelungseinschübe02.1206.13

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4

05.014.2 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 4-4 Gebersignaleingang Motorgeber X411, X412

Pin X411 (Achse 1)X412 (Achse 2)

Funktion

1 PENC Geberstromversorgung

2 MENC Masse Geberstromversorgung

3 AP Inkrementalsignal Spur A

4 AN Inverses Inkrementalsignal Spur A

5 M Masse Innenschirm

6 BP Inkrementalsignal Spur B

7 BN Inverses Inkrementalsignal Spur B

8 M Masse Innenschirm

9 – Reserviert, nicht belegen

10 ENDATCLK Taktsignal EnDat-Schnittstelle

11 – Reserviert, nicht belegen

12 XENDATCLK Inverses Taktsignal EnDat-Schnittstelle

13 THMOTP Temperatursensor KTY 84 (+)

14 PSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (P)

15 ENDATDAT Datensignal EnDat–Schnittstelle

16 MSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (N)

17 RP Referenzmarkensignal/Nullimpuls

18 RN Inverses Referenzmarkensignal/Nullimpuls

19 CP Single Turn Absolutspursignal C

20 CN Inverses Single Turn Absolutspursignal C

21 DP Single Turn Absolutspursignal D

22 DN Inverses Single Turn Absolutspursignal D

23 XENDATDAT Inverses Datensignal EnDat-Schnittstelle

24 M Masse Innenschirm

25 THMOTCOM Temperatursensor KTY 84 (–)

Hinweis: Die Eingänge auf der Regelung dürfen nicht mit anderen als den vorgesehenen Signalenbelegt werden, sonst kann es zu sporadischen oder dauerhaften Funktionsstörungenoder Schäden kommen. Insbesondere dürfen bei Spindelanwendungen eventuell vorhan-dene Signale von zusätzlichen Temperaturfühlern (PTCs, NTCs o.ä.) NICHT auf die beiVerwendung von Asynchronmotoren unbenutzten CP-, CN-, DP-, DN-Eingänge gelegtwerden!

GeberanschlussX411/X412

4 Regelungseinschübe 02.07

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05.014.2 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung

4-89© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 4-5 Gebersignaleingang Direktes Messsystem X421, X422

Pin X421 (Achse 1)X422 (Achse 2)

Funktion

1 PENC Geberstromversorgung

2 MENC Masse Geberstromversorgung

3 AP Inkrementalsignal Spur A

4 AN Inverses Inkrementalsignal Spur A

5 ENDATDAT Datensignal EnDat-Schnittstelle

6 BP Inkrementalsignal Spur B

7 BN Inverses Inkrementalsignal Spur B

8 XENDATDAT Inverses Datensignal EnDat-Schnittstelle

9 PSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (P)

10 RP Referenzmarkensignal/Nullimpuls

11 MSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (N)

12 RN Inverses Referenzmarkensignal/Nullimpuls

13 M Masse Innenschirm

14 ENDATCLK Taktsignal EnDat-Schnittstelle

15 XENDATCLK Inverses Taktsignal EnDat–Schnittstelle

Hinweis: Die Eingänge auf der Regelung dürfen nicht mit anderen als den vorgesehenen Signalenbelegt werden, sonst kann es zu sporadischen oder dauerhaften Funktionsstörungenoder Schäden kommen.Insbesondere dürfen bei Spindelanwendungen eventuell vorhandene Signale von zusätz-lichen Temperaturfühlern (PTCs, NTCs o.ä.) NICHT auf die bei Verwendung von Asyn-chronmotoren unbenutzten CP–, CN–, DP–, DN–Eingänge gelegt werden!Ziehen und Stecken des Gebers darf bei der Anwahl “Parkende Achse“ auch unterSpannung erfolgen!

GeberanschlussX421/X422

4 Regelungseinschübe02.12

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05.014.2 Schnittstellenübersicht Antriebsregelung

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KL BE2

Relais

zum Ansteuern der Motor-haltebremse

M 13 �

24 V

Motor mit Motor-haltebremse

0 V

KL P24 KL M24SITOP P24

X431

BE1

M24

X432

BE2

M 23 �

<10 m

Stromver-sorgung, z. B. SITOPpower

KL BE1

Sicherung

1)

1) Überspannungsbeschaltung, z. B. Varistor

K1 K2

High Standard/Performance

Relais

zum Ansteuern der Motor-haltebremse

Achse 1 Achse 2

1)

Sicherheitsschaltkreis

Bild 4-3 Schaltungsbeispiel: Anschluss Motorhaltebremse an Regelungsbaugruppe High Standard/HighPerformance

Tabelle 4-6 BERO-Eingang (X461 / X462)

Pin Funktion Art1)

Technische Angaben

Nr. Bezeichnung1)

X461 X462 Steckertyp: D-Sub-Buchse, 9-polig

1 FRP FRP internes Freigabepotential(gebrückt mit Klemme 9)

A +24 V

2 BERO1 BERO2 BERO-Eingang E +15 ... 30 V

3 reserviertnicht belegen

reserviertnicht belegen

4nicht belegen nicht belegen

5 –

6 FRM FRM internes Freigabepotential(gebrückt mit Klemme 19)

A 0 V

7 reserviertnicht belegen

reserviertnicht belegen

8nicht belegen nicht belegen

9 –

1) E: Eingang; A: Ausgang

Anschluss Halte-bremse

BERO-EingangX461 / X462

4 Regelungseinschübe 02.12

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05.014.3 Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611 universal HRS”

4-91© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

4.3 Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611 universal HRS”

Die Regelungsbaugruppe “SIMODRIVE 611 universal HRS” (SW �8.3) wird imSystem SIMODRIVE 611 eingesetzt und enthält zwei voneinander unabhängigeAntriebsregelungen. Die Baugruppe kann jedoch auch 1-achsig bzw. in 1-achsi-gen Leistungsmodulen betrieben werden.

Hinweis

Die Regelungsbaugruppe ist ausführlich beschrieben in:

Literatur: /FBU/, Funktionsbeschreibung SIMODRIVE 611 universal

Die in dieser Funktionsbeschreibung unter “SIMODRIVE 611 universal” ange-gebene Funktionalität gilt auch für “SIMODRIVE 611 universal HRS”.

Die Regelungsbaugruppe hat folgende Funktionsmerkmale:

� Varianten

Tabelle 4-7 Regelungsbaugruppe, Optionsmodule, Datenträger

lfd.Nr.

Beschreibung Bestell-Nr. (MLFB)Nr.

Hardware Firmware

Regelungsbaugruppe

1 2-Achs1) für Geber mit n-soll 6SN1118–0NH01–0AA1

22-Achs1) für Geber mitsin/cos 1 Vpp Positionieren 6SN1118–1NH01–0AA1

42-Achs1) für Resolver

n-soll 6SN1118–0NK01–0AA1

62-Achs1) für Resolver

Positionieren 6SN1118–1NK01–0AA1

81-Achs für Resolver

n-soll 6SN1118–0NJ01–0AA1

101-Achs für Resolver

Positionieren 6SN1118–1NJ01–0AA1

Optionsmodul (alternativ in die Regelungsbaugruppe einsetzbar)

1 KLEMMEN – 6SN1114–0NA00–0AA0

3 PROFIBUS-DP23) – 6SN1114–0NB00–0AA2

4 PROFIBUS-DP33) – 6SN1114–0NB01–0AA1

Software

1 Download SimoCom U, Antriebs-Firmware,Toolbox, GSD-Datei,readme-Datei, usw.

Ab SW–Stand 10.2 über Inter-netdowload erhältlich, Linksiehe Vorwort.

1) Bei 2-Achs-Regelungsbaugruppen ist auch ein 1-Achs-Betrieb möglich2) �: Platzhalter für Software-Version3) Voraussetzung: Regelungsbaugruppe ab SW 3.1

Beschreibung

Funktions-merkmale

4 Regelungseinschübe11.05

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4

05.014.3 Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611 universal HRS”

4-92© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

� Einstellungen

Alle antriebsspezifischen Einstellungen auf der Regelungsbaugruppe kön-nen wie folgt vorgenommen werden:

– über das Parametrier- und Inbetriebnahmetool SimoCom U auf einemexternen PG/PC

– über die Anzeige- und Bedieneinheit auf der Frontplatte

– über PROFIBUS-DP (Parameterbereich, PKW-Bereich)

� Software und Daten

Die Firmware und die Anwenderdaten werden auf einem austauschbarenSpeichermodul gespeichert.

Die Softwarebezeichnung auf dem Speichermodul bezieht sich auf dieSystemsoftware inclusive Urlader.

� Klemmen und Bedienelemente

– 2 Analogeingänge, 2 Analogausgänge pro Antrieb

– 4 digitale Eingänge, 4 digitale Ausgänge pro Antrieb

– 2 Messbuchsen

– POWER ON-RESET-Taster mit LED

– Anzeige- und Bedieneinheit

!Warnung

Beim Hantieren an der Bedieneinheit oder an einer Schnittstelle für externesPG/PC (X471, X423 auf der Profibusoption) müssen Schutzmaßnahmen ge-gen statische Entladungen getroffen werden:

– Arbeiten mit geerdetem EGB-Armband oder

– Tragen von EGB-Schuhen in Verbindung mit EGB-Fußböden.

� Sichere Anlaufsperre

Die Anlaufsperre wird über KL 663 angesprochen und mit einem Relais mitzwangsgeführten Meldekontakten (AS1/AS2) zurückgemeldet. Mit der An-laufsperre wird die Energiezufuhr vom Antrieb zum Motor unterbrochen.Die Funktion “sichere Anlaufsperre” ist bei bestimmungsgemäßer Anwen-dung mit den Meldekontakten AS1/AS2 in den Netzschützkreis oder NOT-AUS-Kreis einzuschleifen.

Vorsicht

Mit Nutzung der Funktion “sichere Anlaufsperre” muss sichergestellt werden,dass die Geschwindigkeit zu Null wird.

Die Regelungsbaugruppe “SIMODRIVE 611 universal HRS” unterstützt dieFunktion “Sicherer Halt”.

Ausführliche Informationen über die Funktion “Sicherer Halt” sind enthaltenin Kapitel 8.5.

4 Regelungseinschübe 11.0506.13

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4

05.014.3 Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611 universal HRS”

4-93© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

� Serielle Schnittstelle (RS232/RS485)

� Optionsmodule

– Optionsmodul KLEMMEN, 8 digitale Eingänge und 8 digitale Ausgänge für Antrieb A

– Optionsmodul PROFIBUS-DP

� Erweiterte Funktionsmerkmale ab SW 5.1

Mit einer neuen Regelungsbaugruppe für Geber sin/cos 1Vpp sind folgendeFunktionserweiterungen gegeben:

– höhere interne Auflösung Interpolationsfaktor 2048 (bisher 128)

– Möglichkeit der Impulsvervielfachung (Verdopplung) an derWSG-Schnittstelle bei Absolutwertgeber

– Möglichkeit der Impulsvervielfachung (Verdopplung) und Teilung (1:2,1:4, 1:8) an der WSG-Schnittstelle auch bei Inkrementalgeber

4 Regelungseinschübe

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4

05.014.3 Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611 universal HRS”

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4.3.1 Regelungsbaugruppe für 1 oder 2 Achsen

Es gibt folgende 2-Achs-Regelungsbaugruppen:

Einbauplatz für

� Optionsmodul KLEMMEN

oder

� Optionsmodul PROFIBUS-DP

Speichermodul

� Firmware

� Anwenderdaten

Impulsschnittstelle

Für Befestigungsschrauben gilt:

Festziehen (wegen Schirmkontakt)Max. Drehmoment = 0,8 Nm

2-Achs für Geber mit sin/cos 1Vpp bzw. 2-Achs für Resolver (siehe Tabelle 4-7)

Gerätebus

Anzeige- und Bedieneinheit

� Schnittstellen

� Klemmen

� Schalter

Bei Steckverbindungen gilt:

Damit die gleichpoligen Steckverbindungen fehlsteckgeschütztsind, müssen sie entsprechend codiert werden (siehe unterStichwort “Codierung der Ministecker”).

X302

Bild 4-4 Regelungsbaugruppen für 2 Achsen (SIMODRIVE 611 universal HRS)

Regelungsbau-gruppen für 2 Achsen

4 Regelungseinschübe 11.05

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Es gibt folgende 1-Achs-Regelungsbaugruppe:

1-Achs für Resolverdiese Schnittstellen sindohne Funktion bei der1-Achs-Variante

Einbauplatz für

� Optionsmodul KLEMMEN

oder

� Optionsmodul PROFIBUS-DP

Speichermodul

� Firmware

� Anwenderdaten

Impulsschnittstelle

Für Befestigungsschrauben gilt:

Festziehen (wegen Schirmkontakt)Max. Drehmoment = 0,8 Nm

Gerätebus

Anzeige- und Bedieneinheit

� Schnittstellen

� Klemmen

� Schalter

Bei Steckverbindungen gilt:

Damit die gleichpoligen Steckverbindungen fehlsteckgeschütztsind, müssen sie entsprechend codiert werden (siehe unterStichwort “Codierung der Ministecker”).

X302

Bild 4-5 Regelungsbaugruppe für 1 Achse (SIMODRIVE 611 universal HRS)

Regelungsbau-gruppe für 1 Achse

4 Regelungseinschübe01.13

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Mit diesem Optionsmodul können weitere 8 digitale Ein- und Ausgänge reali-siert werden.

Die Funktionalität dieser Ein-/Ausgänge ist frei parametrierbar.

Hinweis

� Die Ein-/Ausgangsklemmen des Optionsmoduls KLEMMEN sind

– vor SW 4.1: fest dem Antrieb A bzw. der Achse A zugeordnet

– ab SW 4.1: frei den Achsen zuordenbar

� Das Optionsmodul KLEMMEN kann abhängig vom Softwarestand wie folgteingesetzt werden:

– vor SW 2.4 gilt:Das Modul ist nur im Betriebsmodus “Positionieren” einsetzbar.

– ab SW 2.4 gilt:Das Modul ist unabhängig vom Betriebsmodus einsetzbar.

Bestellnummer:6SN1114–0NA00–0AA0

I4I5I6I7I8I9I10I11

O4O5O6O7O8O9O10O11

X422

8 Eingänge

X432

8 Ausgänge

Für Schrauben gilt:

Festziehen (wegen Schirmkontakt)

Max. Drehmoment = 0,8 Nm

Bild 4-6 Optionsmodul KLEMMEN

OptionsmodulKlemmen

4 Regelungseinschübe 02.03

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Über dieses Optionsmodul kann die Regelungsbaugruppe ”SIMODRIVE 611universal” als DP-Slave am Feldbus PROFIBUS-DP angeschlossen und betrie-ben werden.

X423

Zweifarben-LEDzur Diagnose

Für Schrauben gilt:

Festziehen (wegen Schirmkontakt)

Max. Drehmoment = 0,8 Nm

Bild 4-7 Optionsmodul PROFIBUS-DP

Tabelle 4-8 Welche Optionsmodule gibt es?

Bezeichnung Bestell-Nr. (MLFB) Eigenschaften

PROFIBUS-DP2 6SN1114–0NB00–0AA2� PROFIBUS-ASIC DPC31 ohne PLL

� Bei Regelungsbaugruppe ab SW 3.1 kann dieses Modul dasOptionsmodul PROFIBUS-DP1 ablösen

gemeinsame Eigenschaften von PROFIBUS-DP2 und -DP3

� Voraussetzung: Regelungsbaugruppe ab SW 3.1 notwendig

� zyklische Datenübertragung (PKW- und PZD-Teil) möglich

� Modul-FW-update mit SimoCom U möglich

� azyklische Datenübertragung (DP/V1)

� Funktion “SimoCom U über PROFIBUS” möglich

PROFIBUS-DP3 6SN1114–0NB01–0AA1� PROFIBUS-ASIC DPC31 mit PLL

� Funktion “Motion Control mit PROFIBUS-DP” (taktsynchronerPROFIBUS-Betrieb) möglich

OptionsmodulPROFIBUS-DP

4 Regelungseinschübe11.05

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Tabelle 4-9 Welche Optionsmodule sind bei den Softwareständen verwendbar?

Fall Firmwarestand Optionsmodul

DP2 DP3

1. Eine mit GSD-Datei siem808f.gsd erstellte Masterprojektie-rung lässt sich betreiben mit

ab SW 3.1 ja ja

2. Eine mit GSD-Datei siem8055f.gsd erstellte Masterprojektie-rung und P0875 = 2 lässt sich betreiben mit

vor SW 4.1 ja ja

3. Eine mit GSD-Datei siem8055f.gsd erstellte Masterprojektie-rung und P0875 = 2 lässt sich betreiben mit

ab SW 4.1 ja ja

4. Eine mit GSD-Datei si02808f.gsd erstellte Masterprojektie-rung und P0875 = 2 lässt sich betreiben mit

ab SW 6.1 ja ja

Hinweis

Der Fall 1. ist für “neue” Anwendungen mit dem DP2-, DP3 Modul.

Der Fall 2. und 3. ist für die Serieninbetriebnahme von mit DP1-Modulen erstell-te Antrieben und für den Austausch eines defekten DP1-Moduls gegen einDP2-Modul.

4 Regelungseinschübe 11.05

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4.3.2 Beschreibung der Klemmen und Schnittstellen

Die baugruppenspezifischen Klemmen und Schnittstellen stehen gemeinsamfür Antrieb A und B eines 2-achsigen Moduls zur Verfügung.

Tabelle 4-10 Übersicht der baugruppenspezifischen Klemmen und Schnittstellen

Klemme Funktion Art1)

Technische Angaben

Nr. Bezeich-nung

1)

Meldeklemme Anlaufsperre (X421)

AS13)

X421

Meldekontakt Anlauf-sperreRückmeldung der

Ö Steckertyp: 2-polig, StiftleisteMax. Drahtquerschnitt: 2,5 mm2

Kontakt: potentialfreier ÖffnerAS23)

X421 Rückmeldung der KL 663

Kontakt: potentialfreier ÖffnerKontaktbelastung: bei 250 VAC max. 1 A4)

bei 30 VDC max. 2 A

Relais sichereAnlaufsperre

AS2

AS1

KL 663

AS2

AS1

KL 663

Keine Impulsfreigabe (KL 663)

Die Ansteuerimpulse der Leistungs-transistoren sind gesperrt.

Impulsfreigabe (KL 663) gegeben

Die Ansteuerimpulse der Leistungs-transistoren sind freigegeben.

Relais sichereAnlaufsperre

Klemmen für Versorgung und Impulsfreigabe (X431)

X431 Steckertyp: 5-polig, StiftleisteMax. Drahtquerschnitt: 1,5 mm2

P24 X431.1 Externe Versorgung fürDigitalausgänge(+24 V)

VSpannungstoleranz (einschl. Welligkeit): 20,4 ... 28,8 V

M24 X431.2 Bezug für externe Ver-sorgung

V

Die externe Versorgung ist für folgende digitale Ausgänge notwendig:

� 8 Ausgänge der antriebsspezifischen Klemmen (X461, O0.A – O3.A / X462, O0.B – O3.B )

� 8 Ausgänge des Optionsmoduls KLEMMEN (X432, O4 – O11)Bei der Auslegung der externen Versorgung ist der tatsächliche Summenstrom von allen Digitalausgängen zuberücksichtigen.Maximaler Summenstrom:

� bei Regelungsbaugruppe (alle 8 Ausgänge): 2,4 A

� bei Optionsmodul KLEMMEN (alle 8 Ausgänge): 480 mABeispiel:Baugruppe / Modul Ausgänge Auslegung der externen VersorgungRegelungsbaugruppe 8 max. 1,5 A ––> 24 V / 1,5 ARegelungsbaugruppe + Optionsmodul KLEMMEN 8 + 8 max. (1,5 A + 280 mA) ––> 24 V / 1,8 A

Baugruppen-spezifische Klemmen undSchnittstellen

4 Regelungseinschübe01.13

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Tabelle 4-10 Übersicht der baugruppenspezifischen Klemmen und Schnittstellen, Fortsetzung

Klemme Technische AngabenArt1)

Funktion

Nr.

Technische AngabenArt1)

Funktion

Bezeich-nung

9 X431.3 Freigabespannung(+24 V)

V Bezug: KL 19Maximalstrom (für Gesamtverband): 500 mAHinweis:Die Freigabespannung (KL 9) kann zur Versorgung der Freiga-ben (z. B. Impulsfreigabe) als 24 V-Hilfsspannung verwendetwerden.

663 X431.4 Impulsfreigabe(+24 V)

E Spannungstoleranz (einschl. Welligkeit): 21 V bis 30 VStromaufnahme typisch: 50 mA bei 24 VHinweis:Die Impulsfreigabe wirkt gleichzeitig auf Antrieb A und B. BeiWegnahme der Impulsfreigabe “trudeln” die Antriebe ungebremstaus.

19 X431.5 Bezug(Bezug für alle digitalenEingänge)

V Hinweis:Sollen die Freigaben von einer externen Spannungsquelle ange-steuert werden, so ist das Bezugspotential (Masse) der externenQuelle mit dieser Klemme zu verbinden.

Serielle Schnittstelle (X471)

– X471 Serielle Schnittstelle für“SimoCom U”

EA Steckertyp: D-Sub-Buchse, 9-poligLeitungsplan und Pinbelegung für RS232 oder RS485 siehe:Literatur: /FB611U/, Funktionsbeschreibung SIMODRIVE 611universal

Gerätebus (X34)

– X351 Gerätebus EA Flachbandleitung: 34-poligSpannungen: diverseSignale: diverse

Messbuchsen (X34)

DAU1 Messbuchse 12) M Messbuchse: ∅ 2 mmAuflösung: 8 Bit

DAU2 X34 Messbuchse 22) MAuflösung: 8 BitSpannungsbereich: 0 V bis 5 V

M

X34

Bezug MSpannungsbereich: 0 V bis 5 VMaximalstrom: 3 mA

1) E: Eingang; EA: Ein-/Ausgang; M: Messsignal; Ö: Öffner; V: Versorgung2) frei parametrierbar3) Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktspannungsabfall bis max. 0,2 V über die Lebensdauer der

Kontakte (100000 Schaltspiele) zu berücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakteigen-schaften erfahrungsgemäß eine Reihenschaltung von bis zu 5 Kontakten unproblematisch.

4) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen, Steuertransformatoren einzusetzen.

4 Regelungseinschübe 11.05

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Die antriebsspezifischen Klemmen sind jeweils für Antrieb A und B vorhanden.

Tabelle 4-11 Übersicht der antriebsspezifischen Klemmen

Klemme Funktion Art1)

Technische Angaben

Antrieb A Antrieb B1)

Nr. Bezeich-nung

Nr. Bezeich-nung

Geberanschluss (X411, X412)5)

– X411 – – MotorgeberanschlussAntrieb A

E siehe Kapitel 3Steckertyp: D-Sub-Stecker, 25-poligHinweis:

– – – X412 MotorgeberanschlussAntrieb B oder Anschluss direktesMesssystem (ab SW 3.3)

EHinweis:Gebergrenzfrequenzen:

� Geber mit sin/cos 1 Vpp: 350 kHz

� Resolver: 12 Bit 432 Hz14 Bit 108 Hz

� Geber mit TTL-Signal: 420 kHzGeberanschluss siehe Tabelle 4-12 und 4-13

Analogausgänge (X441)

75.A X441.1 – – Analogausgang 12) AA Steckertyp: 5-polig, StiftleisteVerdrahtung: Leitung mit Geflechtschirm,

16.A X441.2 – – Analogausgang 22) AAVerdrahtung: Leitung mit Geflechtschirm,

beidseitig auflegenMax. Drahtquerschnitt bei Litze oder Einzel-leiter: 0,5 mm2

– – 75.B X441.3 Analogausgang 12) AA

Max. Drahtquerschnitt bei Litze oder Einzel-leiter: 0,5 mm2

Spannungsbereich: –10 V bis +10 VMaximalstrom: 3 mA

– – 16.B X441.4 Analogausgang 22) AA

Spannungsbereich: –10 V bis +10 VMaximalstrom: 3 mAAuflösung: 8 BitAktualisierung: im Drehzahlreglertakt

15 X441.5 15 X441.5 Bezug –Aktualisierung: im Drehzahlreglertakt

kurzschlussfest

Klemmen für Analogeingänge und Digitalein-/ausgänge (X451, X452)

X451 X452 Steckertyp: 10-polig, StiftleisteMax. Drahtquerschnitt bei Litze oder Einzelleiter: 0,5 mm2

56.A X451.1 56.B X452.1 Analogeingang 1 AE DifferenzeingangSpannungsbereich: –12,5 V bis +12,5 V

14.A X451.2 14.B X452.2 BezugSpannungsbereich: –12,5 V bis +12,5 VEingangswiderstand: 100 kΩAuflösung: 14 Bit (Vorzeichen + 13 Bit)24.A X451.3 24.B X452.3 Analogeingang 2

Eingangswiderstand: 100 kAuflösung: 14 Bit (Vorzeichen + 13 Bit)Verdrahtung: Leitung mit Geflechtschirm,

20.A X451.4 20.B X452.4 BezugVerdrahtung: Leitung mit Geflechtschirm,

beidseitig auflegen

65.A X451.5 65.B X452.5 Reglerfreigabeantriebsspezifisch

E Stromaufnahme typisch: 6 mA bei 24 VPegel (einschl. Welligkeit)High-Pegel: 15 V bis 30 VLow-Pegel: –3 V bis 5 VPotentialtrennung: Bezug ist KL 19 / KL M24

9 X451.6 9 X452.6 Freigabespannung(+24 V)

V Bezug: KL 19Maximalstrom (für Gesamtverband): 500 mAHinweis:Die Freigabespannung (KL 9) kann zur Ver-sorgung der Freigaben (z. B. Reglerfreigabe)verwendet werden.

Antriebs-spezifische Klemmen

4 Regelungseinschübe11.05

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Tabelle 4-11 Übersicht der antriebsspezifischen Klemmen, Fortsetzung

Klemme Technische AngabenArt1)

Funktion

Antrieb A

Technische AngabenArt1)

Funktion

Antrieb B

Nr.

Technische AngabenArt1)

Funktion

Bezeich-nung

Nr.Bezeich-nung

I0.A X451.7 I0.B X452.7 Digitaleingang 02)

Schneller Eingang3)

z. B. für Nullmarkener-satz, Externer Satz-wechsel

DE Spannung: 24 VStromaufnahme typisch: 6 mA bei 24 VPegel (einschl. Welligkeit)High-Pegel: 15 V bis 30 VLow-Pegel: –3 V bis 5 VAbtastzeit schneller Eingang: 62,5 μs

I1.A X451.8 I1.B X452.8 Digitaleingang 12)

Schneller EingangDE

Abtastzeit schneller Eingang: 62,5 μsPotentialtrennung: Bezug ist KL 19/KL M24Hinweis:Ein offener Eingang wird wie “0”-Signal inter-I2.A X451.9 I2.B X452.9 Digitaleingang 22) DE

Hinweis:Ein offener Eingang wird wie “0”-Signal inter-pretiert.

I3.A X451.10 I3.B X452.10 Digitaleingang 32) DEpretiert.

Antriebsspezifische Klemmen (X461, X462)

X461 X462 Steckertyp: 10-polig, StiftleisteMax. Drahtquerschnitt bei Litze oder Einzelleiter: 0,5 mm2

A+.A X461.1 A+.B X462.1 Signal A+ EA Winkelschrittgeber-Schnittstelle(WSG-SS)

A–.A X461.2 A–.B X462.2 Signal A– EA(WSG-SS)Verdrahtung:

B+.A X461.3 B+.B X462.3 Signal B+ EAVerdrahtung:

� Leitung mit Geflechtschirm, beidseitigauflegen.

B–.A X461.4 B–.B X462.4 Signal B– EA

Leitung mit Geflechtschirm, beidseitigauflegen.

� Die Bezugsmasse des angeschlossenenR+.A X461.5 R+.B X462.5 Signal R+ EA

� Die Bezugsmasse des angeschlossenenTeilnehmers ist mit Klemme X441.5 bzw.X461.7 zu verbinden.

R–.A X461.6 R–.B X462.6 Signal R– EA

Teilnehmers ist mit Klemme X441.5 bzw.X461.7 zu verbinden.

� Bedingung zur Einhaltung Surgefestig-15 X461.7 15 X462.7 Bezugsmasse –

� Bedingung zur Einhaltung Surgefestig-keit: Leitungslänge < 30 m

Vorsicht:Es müssen Teilnehmer angeschlossen werden, die dem Standard RS485/RS422 entsprechen. Die zulässigenSignalpegel liegen zwischen 0 V und +5 V. Bei höheren Spannungen, z. B. 24 V, wird die Baugruppe zerstört!Die WSG-Schnittstelle kann als Ein- oder Ausgang parametriert werden.� Eingang Zum Vorgeben von inkrementellen Lagesollwerten� Ausgang Zum Ausgeben von inkrementellen Lageistwerten

O0.A X461.8 O0.B X461.8 Digitalausgang 04) DA Nennstrom pro Ausgang: 500 mAMaximalstrom pro Ausgang: 600 mASummenstrom maximal: 2,4 A

O1.A X461.9 O1.B X461.9 Digitalausgang 14) DASummenstrom maximal: 2,4 A(gilt für diese 8 Ausgänge)Spannungsabfall typisch: 250 mV bei 500 mA

kurzschlussfestBeispiel:O2.A X461.10 O2.B X461.10 Digitalausgang 24) DA

kurzschlussfestBeispiel:Wenn gleichzeitig alle 8 Ausgänge angesteu-ert werden, dann gilt:Σ Strom = 240 mA ––> O. K.O3.A X461.11 O3.B X461.11 Digitalausgang 34) DA

ert werden, dann gilt:Σ Strom = 240 mA ––> O. K.Σ Strom = 2,8 A ––> nicht O. K., da der Sum-menstrom größer als 2,4 A ist.

Hinweis:� Die über diese Ausgänge geschaltete Leistung wird über die Klemmen P24 / M24 (X431) versorgt. Bei der Auslegung

der externen Versorgung muss dies berücksichtigt werden.� Die Digitalausgänge “funktionieren” nur, wenn die externe Versorgung (+24 V / 0 V an Kl. P24 / M24) vorhanden ist.

1) E: Eingang; DA: Digitalausgang, DE: Digitaleingang, AA: Analogausgang; AE: Analogeingang, V: Versorgung2) frei parametrierbar. Alle Digitaleingänge werden softwaremäßig entprellt. Bei der Signalerkennung entsteht dadurch

eine Verzögerungszeit von 1 bis 2 Interpolationstakten (P1010).3) I0.x ist hardwaremäßig intern zur Positionserfassung verdrahtet und wirkt dort nahezu verzögerungsfrei.4) frei parametrierbar. Die Aktualisierung der Digitalausgänge erfolgt im Interpolationstakt (P1010). Hinzu kommt eine

hardwaremäßige Verzögerungszeit von ca. 200 μs.5) Der zulässige Spannungsbereich für den Gleichtaktanteil der Einzel-Gebersignale (A+. A–. B+, B–, C+. C–, D+, D–,

R+, R–) ist 1,5...3,5 V.

4 Regelungseinschübe 02.12

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� Rohsignal

Tabelle 4-12 Gebersignaleingang Motorgeber X411, X412 (Rohsignalbelegung)

Pin X411 (Achse 1)X412 (Achse 2)

Funktion

1 PENC Geberstromversorgung

2 MENC Masse Geberstromversorgung

3 AP Inkrementalsignal Spur A

4 AN Inverses Inkrementalsignal Spur A

5 M Masse Innenschirm

6 BP Inkrementalsignal Spur B

7 BN Inverses Inkrementalsignal Spur B

8 M Masse Innenschirm

9 – Reserviert, nicht belegen

10 ENDATCLK Taktsignal EnDat-Schnittstelle

11 – Reserviert, nicht belegen

12 XENDATCLK Inverses Taktsignal EnDat-Schnittstelle

13 THMOTP Temperatursensor KTY 84 (+)

14 PSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (P)

15 ENDATDAT Datensignal EnDat–Schnittstelle

16 MSENSE Remote Sense Geberstromversorgung (N)

17 RP Referenzmarkensignal/Nullimpuls

18 RN Inverses Referenzmarkensignal/Nullimpuls

19 CP Single Turn Absolutspursignal C

20 CN Inverses Single Turn Absolutspursignal C

21 DP Single Turn Absolutspursignal D

22 DN Inverses Single Turn Absolutspursignal D

23 XENDATDAT Inverses Datensignal EnDat-Schnittstelle

24 M Masse Innenschirm

25 THMOTCOM Temperatursensor KTY 84 (–)

Hinweis: Die Eingänge auf der Regelung dürfen nicht mit anderen als den vorgesehenen Signalenbelegt werden, sonst kann es zu sporadischen oder dauerhaften Funktionsstörungenoder Schäden kommen. Insbesondere dürfen bei Spindelanwendungen eventuell vorhan-dene Signale von zusätzlichen Temperaturfühlern (PTCs, NTCs o.ä.) NICHT auf die beiVerwendung von Asynchronmotoren unbenutzten CP-, CN-, DP-, DN-Eingänge gelegtwerden!Ziehen und Stecken des Gebers darf bei der Anwahl ”Parkende Achse” auch unterSpannung erfolgen!

GeberanschlussX411/X412

4 Regelungseinschübe05.08

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� Resolver

Tabelle 4-13 Gebersignaleingang Motorgeber X411, X412 (Resolver)

Pin X411 (Achse 1)X412 (Achse 2)

Funktion

1 – Reserviert, nicht belegen

2 M Masse

3 AP Resolver Sinus

4 AN Resolver Sinus, invertiert

5 M Masse Innenschirm

6 BP Resolver Cosinus

7 BN Resolver Cosinus, invertiert

8 M Masse Innenschirm

9 EXC_POS Resolvererregung (Pos.)

10 – Reserviert für Testzwecke, nicht belegen

11 EXC_NEG Resolvererregung (Neg.)

12 – Reserviert für Testzwecke, nicht belegen

13 THMOTP Temperatursensor KTY 84 (+)

14 – Reserviert, nicht belegen

15 – Reserviert für Testzwecke, nicht belegen

16 – Reserviert, nicht belegen

17 – Reserviert, nicht belegen

18 – Reserviert, nicht belegen

19 – Reserviert, nicht belegen

20 – Reserviert, nicht belegen

21 – Reserviert, nicht belegen

22 – Reserviert, nicht belegen

23 – Reserviert, nicht belegen

24 M Masse Innenschirm

25 THMOTCOM Temperatursensor KTY 84 (–)

Hinweis: Die Eingänge auf der Regelung dürfen nicht mit anderen als den vorgesehenen Signalenbelegt werden, sonst kann es zu sporadischen oder dauerhaften Funktionsstörungenkommen.

4 Regelungseinschübe 02.07

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4

05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

4-105© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

4.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

Das Hydraulikmodul (HLA-Modul) bietet die Möglichkeit, hydraulische Achsendirekt von der SINUMERIK 840D über den digitalen Antriebsbus anzusteuern.

Das HLA-Modul ist ein Regelungseinschub des modular aufgebauten SIMODRIVE 611 Umrichtersystems, welches in ein Träger-Modul der Breite 50 mm (Universalleergehäuse) gesteckt wurde. Auf dem HLA-Modul befindetsich die Ansteuer- und Regelungselektronik zum Betrieb von hydraulischenAntrieben.Der Regelungseinschub kann auch als ANA-Regelungseinschub für analogeAchsen verwendet werden. Mischbetrieb (HLA/ANA) dieser Doppelachsbau-gruppe ist möglich.

Hydraulische Antriebe stehen gleichwertig zu elektrischen Antrieben, auch füreine Kombination innerhalb eines interpolierenden Verbandes, zur Verfügung.

Hinweis

Das HLA-Modul ist ausführlich beschrieben in:

Literatur: /FBHLA/, SINUMERIK 840D SIMODRIVE 611 digital HLA-Modul, Funktionsbeschreibung

Das HLA-Modul hat folgende Funktionsmerkmale:

� Software und Daten

Die Kommunikations-Schnittstelle ist für unterstützte Dienste kompatibel zuSIMODRIVE 611 SRM(VSA)/ARM(HSA). Die Code- und Datenhaltung istanalog zu SIMODRIVE 611 SRM(VSA)/ARM(HSA) realisiert. Die Hydraulik-software ist als ein eigener Programmcode auf der Steuerung abgelegt.

� Hardware

Die Einbindung in das System SIMODRIVE 611 ist kompatibel zu SIMODRIVE 611 digital SRM(VSA)/ARM(HSA) realisiert. Dies umfasst imwesentlichen die Schnittstellen:– Antriebsbus– Gerätebus– Stromversorgungskonzept

� HLA-Regelungseinschub (2-Achsen)– Geschwindigkeitsvorsteuerung, -regler– Kraftregelung– Stellspannungsausgabe– Anschluss für 2 Drucksensoren pro Achse– Ansteuerung hydraulisches Regelventil

� Klemmen und Diagnose– Ansteuerung hydraulisches Absperrventil– BERO-Eingang pro Achse– modulspezifische Freigabe– Messbuchsen (DAU)

!WarnungAn den Klemmen 19, P24 und M24 dürfen nur PELV-Stromkreise angeschlos-sen werden. Bei Nichteinhaltung kann es zu Personenschäden durch elektri-schen Schlag kommen.

Beschreibung

Funktions-merkmale

4 Regelungseinschübe

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05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

4-106© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

4.4.1 Systemübersicht

Eine komplette Steuerung 840D mit HLA-Modul besteht aus verschiedenenEinzelkomponenten. Diese sind nachfolgend aufgeführt.

MSTT

MMC-CPU

Gerätebus

Einschub Batterie und Lüfter

HLA–Modul

NCU

Digitale E/A (schnelle NC E/A)

Handrad (2x) (1x von M)

Messen (2x)

NCU–Box

PCMCIA

Maschinensteuertafel

CNC–Volltastatur

HLA–Modul

Bedientafel

Kabelverteiler

ÄÄÄÄ

Verteilerbox

BHG

Kabelverteiler

Einspeisung26,5 V extern

Freigabe

BERO-Ein-gänge

Netzeinspeisung

SITOP power(externe SV)

Hinweis: Darstellung Hydraulik für eine Achse

Regelventil

Drucksensor A

Lageerfassung

Drucksensor B

Absperrventil

Hydraulischer Antrieb

NE

z. B. SIMATIC S7-300

NC-CPU

Bild 4-8 Systemkomponenten

4 Regelungseinschübe

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05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

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C2B1

Achse 1

BERO-Eingang Achse 1

X11

41

X13

41

Lagemesssystem

HLA

Gerätebus-Schnittstelle (X151)

–X11

1

–X11

2

–X12

1

–X12

2

Hydraulischer Antrieb Achse 1

Druckerfassung

Regelventil

–X10

1

–X10

2

Absperrventil Achse 1

Einspeisung 26,5 V extern

Freigabespannung intern +24 V

Antriebsbus/Abschlussstecker Antriebsbusbei letztem Modul

–X34–X35

Absperrventil Achse 2

BERO-Eingang Achse 2Leistungsfreigabe KL 663Freigabespannung intern 0 V

Freigabespannung intern +24 V

Regelventil

Drucksensor A

Hydraulischer Antrieb Achse 2

Lageerfassung

Drucksensor B

Absperrventil

Elektronikmasse

reserviert, nicht belegen

Elektronikmasse

reserviert, nicht belegen

Lagemesssystem

Druckerfassung

Regelventil

Regelventil

Drucksensor A

Lageerfassung

Drucksensor B

Absperrventil

Achse 2

Antriebsbus

+–

+–

+–

X431 X432

A

B

A

B

A

B

A

B

A

B

PV1

C1

M24P24

M

MV1

6639

PV2

19

M

MV2

B29

DAUs

Bild 4-9 Anschlusskonfiguration HLA-Modul

4 Regelungseinschübe

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05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

4-108© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

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4.4.2 Verdrahtung

SINUMERIK 840D und HLA-Modul werden über den Gerätebus aus der SIMODRIVE-Netzeinspeisung bzw. aus dem SIMODRIVE-Überwachungsmodulversorgt. Es muss mindestens ein NE-Modul im Geräteverband vorhandensein, wenn ein HLA-Modul eingesetzt wird. Die Einspeisung einer Spannungauf eine andere Art und Weise ist nicht vorgesehen und kann zu Schäden amGerät führen.

Hinweis

Der Betrieb eines HLA-Moduls allein am SIMODRIVE-Überwachungsmodul istnicht zulässig!

Die Leistungsversorgung nachgeschalteter elektrischer Achsen erfolgt über dieZwischenkreisverschienung (40 mm2) des Trägermoduls.

Es kann auf dem HLA-Modul pro Achse ein Lagegeber ausgewertet werden.

� X101: Achse 1

� X102: Achse 2

Das Messsystem muss immer auf den Stecker der zugehörigen Achse gestecktwerden.

Tabelle 4-14 Stecker X101, X102; jeweils 15-poliger D-Sub-Stecker Stift (Doppelstock)

Pin X1011) X1021) Funktion

1 PENC0 PENC2 Geberstromversorgung 5 V �5%, 300 mA

2 M M Masse Geberstromversorgung

3 AP0 AP2 Inkrementalsignal Spur A

4 AN0 AN2 inverses Inkrementalsignal Spur A

5 ENDATDAT0 ENDATDAT2 Datensignal EnDat- oder SSI-Schnittstelle

6 BP0 BP2 Inkrementalsignal Spur B

7 BN0 BN2 inverses Inkrementalsignal Spur B

8 XENDATDAT0 XENDATDAT2 inverses Datensignal EnDat- oder SSI-Schnittstelle

9 PSENSE0 PSENSE2 Remote Sense Geberstromversorgung (P)

10 RP0 RP2 Nullimpuls/Referenzmarkensignal A

11 MSENSE0 MSENSE2 Remote Sense Geberstromversorgung (M)

12 RN0 RN2 inverses Nullimpuls/Referenzmarkensignal A

13 M M Masse (für innere Schirme)

14 ENDATCLK0 ENDATCLK2 Taktsignal EnDat- oder SSI-Schnittstelle

15 XBMICLK0 XBMICLK2 inverses Taktsignal EnDat-Schnittstelle

Hinweis: Der SSI-Geber benötigt eine externe 24 V-Spannungsversorgung

1) Der zulässige Spannungsbereich für den Gleichtaktanteil der Einzel-Gebersignale (AP. AN. BP, BP, RP, RP) ist 1,5...3,5 V.

Netzanschluss

Messsysteme

4 Regelungseinschübe 02.12

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05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

4-109© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Anschluss für 2 Drucksensoren pro Achse

� X111: Achse 1 (Sensor 1A, 1B)

� X112: Achse 2 (Sensor 2A, 2B)

Tabelle 4-15 Stecker X111, X112; jeweils 15-poliger D-Sub-Stecker Buchse

Pin X111 X112 Art 1) Funktion

1 P24DS P24DS A Versorgung Drucksensor mit externer Spannung +24 V

2 P24DS P24DS A Versorgung Drucksensor mit externer Spannung +24 V

3 – – – nicht belegt

4 – – – nicht belegt

5 M24EXT M24EXT A Versorgung Drucksensor mit externer Spannung 0 V

6 – – – nicht belegt

7 – – – nicht belegt

8 – – – nicht belegt

9 M24EXT M24EXT A Versorgung Drucksensor mit externer Spannung 0 V

10 M24EXT M24EXT A Zusatzpin für Brücke Pin 10–11 bei Dreileiteran-schluss

11 PIST1BN PIST2BN E analoges Istwertsignal, Bezugsmasse

12 PIST1BP PIST2BP E analoges Istwertsignal, max. Bereich 0...10 V

13 M24EXT M24EXT A Zusatzpin für Brücke Pin 13–14 bei Dreileiteran-schluss

14 PIST1AN PIST2AN E analoges Istwertsignal, Bezugsmasse

15 PIST1AP PIST2AP E analoges Istwertsignal, max. Bereich 0...10 V

1) E = Eingang, A = Ausgang

Die Eingänge sind differenziell mit 40 kΩ Eingangswiderstand.

Der Eingangsspannungsbereich beträgt 0...+10 V.

Der Versorgungsausgang ist mit elektronischem Kurzschlussschutz versehen.

Der Versorgungsausgang ist für einen Gesamtstrom (4 Sensoren) von 200 mAausgelegt.

Die Versorgung der Drucksensoren erfolgt mit 26,5 V �2 % gemäß der exter-nen Einspeisung an X431.

Achtung

Die externe Versorgungsspannung von 26,5 V kann nicht durch eine 24 V-Spannung ersetzt werden.

Drucksensorik

4 Regelungseinschübe

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05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

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� X121: Achse 1

� X122: Achse 2

Tabelle 4-16 Stecker X121, X122; jeweils15-poliger D-Sub-Stecker Buchse

Pin X121 X122 Art 1) Funktion

1 P24RV1 P24RV2 A +24 V geschaltet

2 P24RV1 P24RV2 A +24 V geschaltet

3 P24RV1 P24RV2 A +24 V geschaltet

4 P24RV1 P24RV2 A +24 V geschaltet

5 M M Elektronikmasse

6 USOLL1N USOLL2N A analoger Sollwertausgang, Bezugsmasse

7 USOLL1P USOLL2P A analoger Sollwertausgang +/–10 V

8 M M Elektronikmasse

9 M24EXT M24EXT A Masse 24 V extern

10 M24EXT M24EXT A Masse 24 V extern

11 M24EXT M24EXT A Masse 24 V extern

12 – – nicht belegt

13 M M Elektronikmasse

14 UIST1N UIST2N E analoger Ventilistwerteingang, Bezugsmasse

15 UIST1P UIST2P E analoger Ventilistwerteingang, +/–10 V

1) E = Eingang, A = Ausgang

Die analogen Ventilistwerteingänge sind differenziell mit 100 kΩEingangswiderstand.

Die Belastbarkeit der 24 V-Ausgänge Regelventil sind

� bei Umgebungstemperatur 40 °C 2,0 A

� bei Umgebungstemperatur 55 °C 1,5 A

für den Mittelwert des Stromes bei einem Lastspiel von 10 s Dauer.

Zwischen den Temperatureckpunkten darf linear interpoliert werden.

Die Kurzbelastbarkeit der Regelventilausgänge beträgt 3,0 A (200 ms).

Bei Überlastung wird die Sicherung F1900 bzw. F1901 auf dem HLA-Rege-lungseinschub zerstört.

Die Ausgänge 24 V, geschaltet für Achse 1 und 2, sind mit FeinsicherungF1900 (Achse 1) bzw. F1901 (Achse 2) abgesichert.

Wert: 2,5 AF/250 V; 5x20 mm UL

Firma: ekontor GmbHUhdestraße 31–33D–74081 HeilbronnoderPostfach 1661D–74006 Heilbronn

Bestell-Nr.: Littlefuse 021602.5TXP

Regelventil

Sicherung

4 Regelungseinschübe 01.13

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4

05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

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Absperrventile (achsial), Einspeisung 26,5 V extern, Freigabe, BERO-Eingänge

� X431: Achse 1

� X432: Achse 2

Tabelle 4-17 Stecker X431; 8-poliger Phoenix-Stecker Combicon

Pin X431 Art1) Funktion typ. Spannung/Grenzwerte

1 M E Elektronikmasse

2 PV1 A +24V Absperrventil Achse 1 max. 2,0 A

3 MV1 A Masse Absperrventil Achse 1

4 C1 – reserviert, nicht anschließen

5 P24 E Eingang +26,5 V extern 26,5 V �2 %

6 M24 E Eingang 0 V extern

7 663 E modulspezifische Freigabe 21 V...30 V

8 9 A Freigabespannung intern +24 V Kl. 9

1) E = Eingang, A = Ausgang

Tabelle 4-18 Stecker X432; 8-poliger Phoenix-Stecker Combicon

Pin X432 Art1) Funktion typ. Spannung/Grenzwerte

1 M E Elektronikmasse

2 PV2 A +24V Absperrventil Achse 2 max. 2,0 A

3 MV2 A Masse Absperrventil Achse 2

4 C2 – reserviert, nicht anschließen

5 B1 E BERO-Eingang Achse 1 15 V...30 V

6 19 A Freigabespannung intern Masse Kl.19

7 B2 E BERO-Eingang Achse 2 15 V...30 V

8 9 A Freigabespannung intern +24 V Kl. 9

1) E = Eingang, A = Ausgang

Max. Klemmenquerschnitt 2,5 mm2.

!Vorsicht

Die Ausgänge +24 V Absperrventil Achse 1 und 2 sind kurzschlussfest. Diebeim Abschalten von induktiven Lasten absorbierte Energie muss vom Anwen-der auf 1,7 J begrenzt werden. Bei Verpolung sind die Ausgänge nicht gegenÜberlast geschützt.

!Warnung

Wenn die 26,5 V-Einspeisung verpolt wird, dann öffnen die Absperrventile so-fort auch ohne Betrieb von NC oder Regelung!

Klemmen

4 Regelungseinschübe02.12

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4

05.014.4 Regelungsbaugruppe ”HLA-Modul”

4-112© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Achtung

Die Absperrventile müssen direkt mit jeweils 2 Leitungen an den Pins 2/3 vonX431 bzw. X432 angeschlossen werden!

Am Eingang der externen Einspeisung Klemme P24, Klemme M24 (Pin 5, 6von X431) befindet sich eine stromkompensierte Entstördrossel.

Klemme M24 und Klemme MV1/MV2 dürfen deshalb nicht vertauscht oderkurzgeschlossen werden.

Die interne Freigabespannung (FRP/9) ist für die Versorgung von BERO’s und KL. 663 vorgesehen und darf für die Versorgung der Hydraulikkomponentennicht verwendet werden. Die Versorgung der Hydraulikkomponenten ist überdie Einspeisung P24 durchzuführen. Die Spannungen dürfen nicht parallel ge-schaltet werden.

Die modulspezifische Freigabe erfolgt über die Klemme 663. Ein Relais ist we-gen des fehlenden Leistungsteils nicht vorhanden, der Eingang wird über Opto-koppler im HLA-Modul ausgewertet und wirkt zusätzlich auf die Absperrventile.Die Freigabespannung kann an Klemme 9 abgegriffen werden.

Die Klemme 663 ist bezogen auf die interne Freigabespannung (Masse, Klem-me 19).

4.4.3 Messbuchsen (Diagnose)

Mit Hilfe des IBN-Tools bzw. MMC102/103 können interne Signale den Mess-buchsen des Antriebs 611D (in Verbindung mit SINUMERIK 840D) zugeordnetwerden, die dort als Analogwerte zur Verfügung stehen.

DAU1 DAU2

DAU3 Masse

An der 611D-Hydraulikbaugruppe stehen drei 8-Bit Digital-/Analogwandler(DAU) Kanäle zur Verfügung. Über diese kann ein analoges Abbild verschiede-ner Antriebssignale auf eine Messbuchse geschaltet werden.

Mit den 8-Bit (=1 Byte) des DAU kann nur ein Fenster der 24-Bit breiten An-triebssignale dargestellt werden. Aus diesem Grund muss über den Shiftfaktorfestgelegt werden, wie fein die Quantisierung des ausgewählten Signals seinsoll. Der Normierungsfaktor wird bei der Parametrierung ermittelt und dem An-wender angezeigt.

Freigabe-Eingänge

Messbuchsen

Funktionalität

4 Regelungseinschübe

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05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

4-113© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

4.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

Mit dem ANA-Regelungseinschub können bis zu zwei analoge Achsen bedientwerden. Eingesteckt in das 50 mm breite Universal-Leergehäuse ergibt sichdas ANA-Modul.

Der Regelungseinschub kann auch als HLA-Regelungseinschub für hydrauli-sche Achsen verwendet werden. Mischbetrieb (ANA/HLA) dieser Doppelachs-baugruppe ist möglich.

Eine analoge Achsen ist weitestgehend wie eine digitale Achse einsetzbar. Siekann wie eine digitale interpolierende Bahnachse oder Spindel programmiertwerden. Reine Funktionen der digitalen Antriebsregelung SIMODRIVE 611 sindfür die externen Antriebseinheiten mit Kopplung über analoge Drehzahlsollwert-schnittstelle natürlich nicht möglich. (Es handelt sich dabei um Funktionalitäten,die auf achsinterne Rückführung und Kommunikation über den Antriebsbuszurückgreifen, z. B. Safety Integrated). Für die externen Antriebsgeräte sindgegebenenfalls auch separate EMV-Maßnahmen vorzusehen.

Hinweis

Das ANA-Modul ist ausführlich beschrieben in:

Literatur: /FBANA/, SINUMERIK 840D SIMODRIVE 611 digital ANA-Modul, Funktionsbeschreibung

Das ANA-Modul hat folgende Funktionsmerkmale:

� Software und Daten

Die Kommunikations-Schnittstelle ist für unterstützte Dienste kompatibel zuSIMODRIVE 611 SRM(VSA)/ARM(HSA). Die Code- und Datenhaltung istanalog zu SIMODRIVE 611 SRM(VSA)/ARM(HSA) realisiert.

� Hardware

Die Einbindung in das System SIMODRIVE 611 ist kompatibel zu SIMODRIVE 611 digital SRM(VSA)/ARM(HSA) realisiert. Dies umfasst imwesentlichen die Schnittstellen:

– Antriebsbus

– Gerätebus

– Stromversorgungskonzept

� ANA-Regelungseinschub (2-Achsen)

– nsoll Ausgabe �10 V

– Anschluss für 2 Sensoren pro Achse

– Ansteuerung analoger Antriebsverstärker

� Klemmen und Diagnose

– BERO-Eingang pro Achse

– modulspezifische Freigabe

– Messbuchsen (DAU)

Beschreibung

Funktions-merkmale

4 Regelungseinschübe

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4

05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

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4.5.1 Systemübersicht

Eine komplette Steuerung 840D mit ANA-Modul besteht aus verschiedenenEinzelkomponenten. Diese sind nachfolgend aufgeführt.

MSTT

MMC-CPU

Gerätebus

Einschub Batterie und Lüfter

ANA–Modul

NCU

Digitale E/A (schnelle NC E/A)

Handrad (2x) (1x von M)

Messen (2x)

NCU–Box

PCMCIA

Maschinensteuertafel

CNC–Volltastatur

ANA–Modul

Bedientafel

Kabelverteiler

ÄÄÄÄ

Verteilerbox

BHG

Kabelverteiler

Einspeisung 26,5 V extern (nur Not-wendig bei Verwendung der Klem-men PV1/MV1 bzw. PV2/MV2)

Freigabe

BERO-Eingänge

Netzeinspeisung

SITOP power(externe SV)

Hinweis: Darstellung für eine analoge Achse

analoge Sensoren

Lageerfassung

0...10 V

Analoge Achse

NE

z. B. SIMATIC S7-300

NC-CPU

analogerAntriebs-verstärker

AnalogeAchse

Bild 4-10 Systemkomponenten

4 Regelungseinschübe

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4

05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

4-115© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

DAUs

Messsystem (Geberanschluss)X101

SensorerfassungX111

externer AntriebsverstärkerX121

AntriebsbusX141

GerätebusX151

Achse 1 Achse 2

AntriebsbusX341

C2B1 BERO-Eingang Achse 1

24 V geschaltet Achse 1

Einspeisung 26,5 V extern

Freigabespannung intern +24 V

24 V geschaltet Achse 2

BERO-Eingang Achse 2Leistungsfreigabe KL 663Freigabespannung intern 0 V

Freigabespannung intern +24 V

Elektronikmasse

reserviert, nicht belegen

Elektronikmasse

reserviert, nicht belegen

+–

+–

+–

C1

M24P24

M

6639

19

M

B29

PV1MV1

PV2MV2

X431 X432

1

89

15

nsoll, �10 Vnsoll, Bezugsmasse

1

89

15

nsoll, �10 Vnsoll, Bezugsmasse

externer AntriebsverstärkerX122

Messsystem (Geberanschluss)X102

SensorerfassungX112

Bild 4-11 ANA-Regelungseinschub (2-Achsen)

ANA-Regelungs-einschub

4 Regelungseinschübe

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4

05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

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4.5.2 Verdrahtung

SINUMERIK 840D und ANA-Modul werden über den Gerätebus aus der SIMODRIVE-Netzeinspeisung bzw. aus dem SIMODRIVE-Überwachungsmodulversorgt. Es muss mindestens ein NE-Modul im Geräteverband vorhandensein, wenn ein ANA-Modul eingesetzt wird. Die Einspeisung einer Spannungauf eine andere Art und Weise ist nicht vorgesehen und kann zu Schäden amGerät führen.

Achtung

Der Betrieb eines ANA-Moduls allein am SIMODRIVE-Überwachungsmodul istnicht zulässig!

Die Leistungsversorgung nachgeschalteter elektrischer Achsen erfolgt über dieZwischenkreisverschienung (40 mm2) des Trägermoduls.

Es kann auf dem ANA-Modul pro Achse ein Lagegeber ausgewertet werden.

� X101: Achse 1

� X102: Achse 2

Das Messsystem muss immer auf den Stecker der zugehörigen Achse gestecktwerden.

Tabelle 4-19 Stecker X101, X102; jeweils 15-poliger D-Sub-Stecker Stift (Doppelstock)

Pin X1011) X1021) Funktion

1 PENC0 PENC2 Geberstromversorgung

2 M M Masse Geberstromversorgung

3 AP0 AP2 Inkrementalsignal A

4 AN0 AN2 inverses Inkrementalsignal A

5 BMIDAT0 BMIDAT2 Datensignal EnDat-Schnittstelle

6 BP0 BP2 Inkrementalsignal B

7 BN0 BN2 inverses Inkrementalsignal B

8 XBMIDAT0 XBMIDAT2 inverses Datensignal EnDat-Schnittstelle

9 PSENSE0 PSENSE2 Remote Sense Geberstromversorgung (P)

10 RP0 RP2 Inkrementalsignal R

11 MSENSE0 MSENSE2 Remote Sense Geberstromversorgung (M)

12 RN0 RN2 inverses Inkrementalsignal R

13 M M Masse (für innere Schirme)

14 BMICLK0 BMICLK2 Taktsignal EnDat-Schnittstelle

15 XBMICLK0 XBMICLK2 inverses Taktsignal EnDat-Schnittstelle

1) Der zulässige Spannungsbereich für den Gleichtaktanteil der Einzel-Gebersignale (AP. AN. BP, BP, RP, RP) ist 1,5...3,5 V.

Netzanschluss

Messsysteme

4 Regelungseinschübe 11.05

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05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

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Anschluss für 2 Sensoren pro Achse

� X111: Achse 1 (Sensor 1A, 1B)

� X112: Achse 2 (Sensor 2A, 2B)

Tabelle 4-20 Stecker X111, X112; jeweils 15-poliger D-Sub-Stecker Buchse

Pin X111 X112 Art 1) Funktion

1 P24DS P24DS A Versorgung Sensor mit externer Spannung +24 V

2 P24DS P24DS A Versorgung Sensor mit externer Spannung +24 V

3 – – nicht belegt

4 – – nicht belegt

5 M24EXT M24EXT A Versorgung Sensor mit externer Spannung 0 V

6 – – nicht belegt

7 – – nicht belegt

8 – – nicht belegt

9 M24EXT M24EXT A Versorgung Sensor mit externer Spannung 0 V

10 M24EXT M24EXT A Zusatzpin für Brücke Pin 10–11 bei Dreileiteran-schluss

11 PIST1BN PIST2BN E analoges Istwertsignal, Bezugsmasse

12 PIST1BP PIST2BP E analoges Istwertsignal, max. Bereich 0...10 V

13 M24EXT M24EXT A Zusatzpin für Brücke Pin 13–14 bei Dreileiteran-schluss

14 PIST1AN PIST2AN E analoges Istwertsignal, Bezugsmasse

15 PIST1AP PIST2AP E analoges Istwertsignal, max. Bereich 0...10 V

1) E = Eingang, A = Ausgang

Die Eingänge sind Differenzeingänge mit einem Eingangswiderstand von je 40 kΩ. Der Eingangsspannungsbereich der Istwerteingänge beträgt 0...+10 V.

Der Versorgungsausgang ist mit elektronischem Kurzschlussschutz versehen.Der Versorgungsausgang ist für einen Gesamtstrom (4 Sensoren) von 200 mAausgelegt.

Analoge Sensoren

4 Regelungseinschübe

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05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

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� X121: Achse 1

� X122: Achse 2

Tabelle 4-21 Stecker X121, X122; jeweils15-poliger D-Sub-Stecker Buchse

Pin X121 X122 Art1) Funktion

1 P24RV1 P24RV2 A P24EXT geschaltet, von X431.5

2 P24RV1 P24RV2 A P24EXT geschaltet, von X431.5

3 P24RV1 P24RV2 A P24EXT geschaltet, von X431.5

4 P24RV1 P24RV2 A P24EXT geschaltet, von X431.5

5 M M Elektronikmasse

6 USOLL1N USOLL2N A analoger Sollwertausgang, Bezugsmasse

7 USOLL1P USOLL2P A analoger Sollwertausgang +/–10 V

8 M M Elektronikmasse

9 M24EXT M24EXT A M24EXT, von X431.6

10 M24EXT M24EXT A M24EXT, von X431.6

11 M24EXT M24EXT A M24EXT, von X431.6

12 – – nicht belegt

13 M M Elektronikmasse

14 UIST1N UIST2N E analoger Istwerteingang, Bezugsmasse

15 UIST1P UIST2P E analoger Istwerteingang, +/–10 V

1) E = Eingang, A = Ausgang

Die analogen Istwerteingänge sind Differenzeingänge mit einemEingangswiderstand von je 100 kΩ.

Die Belastbarkeit der 24 V-Ausgänge (P24RV1/2) sind

� bei Umgebungstemperatur 40 °C 2,0 A

� bei Umgebungstemperatur 55 °C 1,5 A

für den Mittelwert des Stromes bei einem Lastspiel von 10 s Dauer.

Zwischen den Temperatureckpunkten darf linear interpoliert werden.

Die Kurzbelastbarkeit der 24 V-Ausgänge beträgt 3,0 A (200 ms).

Bei Überlastung wird die Sicherung F1900 bzw. F1901 auf dem ANA-Rege-lungseinschub zerstört.

Die Ausgänge 24 V, geschaltet für Achse 1 und 2, sind mit FeinsicherungF1900 (Achse 1) bzw. F1901 (Achse 2) abgesichert.

Wert: 2,5 AF/250 V; 5x20 mm UL

Firma: ekontor GmbHUhdestraße 31–33D–74006 HeilbronnoderPostfach 1661D–74006 Heilbronn

Bestell-Nr.: Littlefuse 021602.5TXP

Analoge Soll- undIstwerte

Sicherung

4 Regelungseinschübe 01.13

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05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

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Einspeisung 26,5 V extern, Freigabe, BERO-Eingänge

� X431: Achse 1

� X432: Achse 2

Tabelle 4-22 Stecker X431; 8-poliger Phoenix-Stecker Combicon

Pin X431 Art1)

Funktion typ. Spannung/Grenzwerte

1 M E Elektronikmasse

2 PV1 A P24EXT geschaltet, Achse 1 max. 2,0 A

3 MV1 A M24EXT geschaltet, Achse 1

4 C1 – reserviert, nicht anschließen

5 P24 E Eingang +24 V extern 26,5 V �2 %

6 M24 E Eingang 0 V extern

7 663 E modulspezifische Freigabe 21 V...30 V

8 9 A Freigabespannung intern, +24 V

1) E = Eingang, A = Ausgang

Tabelle 4-23 Stecker X432; 8-poliger Phoenix-Stecker Combicon

Pin X432 Art1)

Funktion typ. Spannung/Grenzwerte

1 M E Elektronikmasse

2 PV2 A P24EXT geschaltet, Achse 2 max. 2,0 A

3 MV2 A M24EXT geschaltet, Achse 2

4 C2 – reserviert, nicht anschließen

5 B1 E BERO- Eingang, Achse 1 15 V...30 V

6 19 A Freigabespannung intern, Masse Kl.19

7 B2 E BERO- Eingang, Achse 2 15 V...30 V

8 9 A Freigabespannung intern, +24 V

1) E = Eingang, A = Ausgang

Achtung

Eine Verbindung (Brücke) zwischen X431.6 und X432.3 ist nicht zulässig!

Max. Klemmenquerschnitt 2,5 mm2.

Die Versorgung der Klemmen X431 Pin 5 und 6 mit 24 V ist nur notwendig,wenn die 24 V-Ausgänge der Stecker X111/112, X121/122 oder X431/432 ge-nutzt werden sollen.

Klemmen

4 Regelungseinschübe02.12

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05.014.5 Regelungsbaugruppe ”ANA-Modul”

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!Vorsicht

Die Ausgänge +24 V Absperrventil Achse 1 und 2 sind kurzschlussfest. Diebeim Abschalten von induktiven Lasten absorbierte Energie muss vom Anwen-der auf 1,7 J begrenzt werden. Bei Verpolung sind die Ausgänge nicht gegenÜberlast geschützt.

Die modulspezifische Freigabe erfolgt über die Klemme 663. Der Eingang wirdüber Optokoppler im ANA-Modul ausgewertet. Die Freigabespannung kann anKlemme 9 abgegriffen werden.

Die Klemme 663 ist bezogen auf die interne Freigabespannung (Masse, Klem-me 19).

4.5.3 Busschnittstellen

(siehe SIMODRIVE 611 digital)

� X141: Eingang

� X341: Ausgang

Am letzten Modul ist ein Busabschlussstecker zu stecken.

(siehe SIMODRIVE 611 digital)

� X151: Gerätebus

Freigabe-Eingänge

Antriebsbus

Gerätebus

4 Regelungseinschübe

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Leistungsmodule

5.1 Beschreibung

Das Leistungsmodul bildet zusammen mit dem Regelungsmodul das Antriebs-modul z. B. für Vorschub- oder Hauptspindelanwendungen.

Die Leistungsmodule sind geeignet zum Betrieb von folgenden Motoren:

� 1FT6-, 1FK6 und 1FK7-Servomotoren

� 1FW6 Einbau-Torquemotoren (Direktantriebe)

� 1FN-Linearmotoren

� 1PH-Hauptspindelmotoren

� Asynchron-Normmotoren; Ist AM-Betrieb angewählt, sind nur Pulsfrequen-zen-Wechselrichter von 4 kHz und 8 kHz zulässig.

� 1PM-Hohlwellenmotoren für Hauptspindelantriebe (Direktantriebe)

� 1FE1-Hauptspindelmotoren

� 2SP1-Motorspindel

� Fremdmotoren, wenn diese laut Motorhersteller unter den BedingungenSinusmodulation, ausreichende Isolation und du/dt-Festigkeit geeignet sind(siehe Kapitel 8.1).

Bei Sondermotoren mit einer geringen Streuinduktivität (bei denen die Regler-einstellungen nicht ausreichend sind) muss evtl. eine Vorschaltdrossel als3-Schenkel Eisendrossel (keine Corovac Drossel) vorgesehen werden und/oderdie Pulsfrequenz-Wechselrichter des Umrichters erhöht werden. Motoren mitgeringer Streuinduktivität sind erfahrungsgemäß Motoren, welche hohe Stän-derfrequenzen erzielen können (maximale Motorständerfrequenz > 300 Hz)oder Motoren mit einem großen Nennstrom (Nennstrom > 85 A).

Nach Strömen gestuft und in drei verschiedenen Entwärmungsarten unterteilt,ist eine breite Palette von Leistungsmodulen in 1-Achs- und 2-Achs-Ausführunglieferbar.

Die Stromangaben beziehen sich auf die Serienvoreinstellung. Bei höherenFrequenzen der Grundschwingungen oder bei höheren Taktfrequenzen, Umge-bungstemperaturen und Aufstellhöhen über 1000 m über NN sind Reduzie-rungen zu berücksichtigen, wie nachfolgend aufgeführt.

Zum Anschluss der Motoren stehen abgestimmte und konfektionierteLeistungsleitungen zur Verfügung. Die Bestellangaben finden Sie im Katalog NC 60, im Teil “Motoren”.

Für eine EMV gerechte Verdrahtung mit geschirmten Leistungsleitungen stehenSchirmanschlussbleche zur Montage ans Modul zur Verfügung.

Die Gerätebusleitung gehört zum Lieferumfang des Leistungsmoduls. Für dasdigitale System müssen die Antriebsbusleitungen getrennt bestellt werden.

Allgemeines

AnschließbareMotoren

LieferbareLeistungsmodule

Verdrahtung

5

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5

05.015.1 Beschreibung

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Die Angabe der Ströme auf den Leistungsmodulen (LT-Modulen) sind Normie-rungswerte, auf die sich alle Regelungseinschübe beziehen. Die Ausgangs-ströme können durch den eingesetzten Regelungseinschub begrenzt werden.

!Vorsicht

Nach dem Stecken des Regelungseinschubes müssen die Befestigungs-schrauben der Regelungsfrontplatte angezogen werden, um eine elektrischeVerbindung zum Modulgehäuse sicherzustellen.

Das Leistungsmodul enthält einen Überlastschutz, der bei entsprechender Aus-legung verhindert, dass Motoren und Leitungen überlastet werden. Der Über-lastschutz funktioniert wie in der Dokumentation SINUMERIK 840D/810D An-triebsfunktionen Kapitel 2.4.1 beschrieben. Er entspricht nicht vollständig derAnforderung nach UL508C Version 2010, bezüglich Leitungsschutz.

Typenschild/Bestell-Nr.

Leistungsmodul 50 mm

Regelungseinschub(siehe Kapitel 4)

Bestell-Nr.

M3 / 0,8 Nm

M4 / 1,8 Nm

PE

Bild 5-1 Leistungsmodul mit Regelungseinschub

Leistungsmodulinterne Entwär-mung

5 Leistungsmodule 02.12

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5

05.015.2 Betriebsarten

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5.2 Betriebsarten

� mit Synchron-Motoren (VSA)

– 1FT6-, 1FK6 und 1FK7-Servomotoren

– 1FW6 Einbau-Torquemotoren (Direktantriebe)

– 1FN-Linearmotoren

� mit Asynchron-Motoren (HSA–ASM)

– 1PH-Hauptspindelmotoren

– 1PM-Hohlwellenmotoren für Hauptspindelantriebe (Direktantriebe)

– Asynchron-Normmotoren (geberlos)

Ist AM-Betrieb angewählt sind nur Pulsfrequenzen-Wechselrichter von 4 kHz und 8 kHz zulässig.

� mit Synchron-Motoren (HSA–SRM)

– 1FE1-Hauptspindelmotoren

– 2SP1-Motorspindel

Hinweis

In der Betriebsart HSA–SRM (hochtourige HSA-Synchron-Anwendungen) wer-den von den Bemessungsfrequenzen abweichende Pulsfrequenz-Wechselrich-teren eingestellt. Dadurch wird ein optimiertes Verhältnis zwischen Pulsfre-quenz-Wechselrichter und Ausgangsfrequenz sichergestellt.

Das hieraus resultierende Derating ist bei der Auswahl des Leistungsteils zuberücksichtigen.

Die für die Projektierung relevanten Frequenzen sind der entsprechendenfolgenden Dokumentation zu entnehmen.

LesehinweisTechnische Daten und Bestelldaten sieheLiteratur: /PJFE/ Projektierungshandbuch Synchron-Einbaumotoren 1FE1

/BU/ Katalog NC 60/PMS/ Projektierungshandbuch ECO-Motorspindel für

Hauptspindelantriebe 2SP1WEISS Gmbh/ Betriebsanleitung ECO Spindeleinheiten Typ 2SP1...

Vorschubantriebe

Hauptspindel-antriebe

5 Leistungsmodule11.05

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05.015.3 Technische Daten

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5.3 Technische Daten

In Tabelle 5-1 sind für 1-Achsausführung und in Tabelle 5-2 für 2-Achsausfüh-rung die technischen Daten der Leistungsteile angegeben.

Die angegebenen Werte sind gültig für:

� Die angegebene Bemessungsfrequenz (Pulsfrequenz-Wechselrichter)

� Umgebungstemperatur von max. 40 °C

� Aufstellhöhe < 1000 m über NN

Wird von den oben angeführten Bedingungen abgewichen, ist ein Derating zuberücksichtigen. Die Leistungsmodule beinhalten keinen Überlastschutz, son-dern nur eine Stromerfassung ohne eigene Auswertung. Der Überlastschutz istin der SIMODRIVE 611 Regelungsbaugruppe realisiert.

Siehe auch Definition der Lastspiele (Bilder 5-2 bis 5-5)

� Betriebsart VSA

– In Dauerstrom Nennstrom, Bemessungsstrom

– Imax Spitzenstrom

� Betriebsarten HSA–ASM und HSA–SRM

– In Dauerstrom Nennstrom, Bemessungsstrom

– IS6–40 % Strom für maximal 4 min beim S6-Lastspiel

– Imax Spitzenstrom

– Imin Minimaler Motorstrom

– nFS Einsatzdrehzahl Feldschwächung

– I0Mot Leerlaufstrom des Motors in Aeff

Es sind folgende einschränkende Bedingungen zu beachten:

für Asynchronmotoren:

– Der Leerlaufstrom des Motors (I0Mot) muss kleiner sein als der Nenn-strom des Leistungsmoduls (In gemäß Tabelle 5-1).

– Aufgrund der Stromistwertauflösung muss der kleinste auftretende Leer-laufstrom des Motors die folgende Bedingung erfüllen:

�nmax

nFSI0Mot� Imin (Imin gemäß Tabelle 5-1)

für Synchronmotoren:

Bei Synchronmotoren sollte ein Verhältnis von Imax_Leistungsteil/I0_100K (Motor)� 5 nicht unterschritten werden.

Zur Dimensionierung der Schaltschrankentwärmung sind in Tabelle 5-1 und 5-2entsprechende Werte angegeben. Diese sind wie folgt definiert:

� PVGes Gesamte abgegebene Verlustleistung des Moduls

� PVext Über externe oder Schlauchentwärmung abführbare Verlustleistung

� PVint Nicht über Schlauch– oder externe Entwärmung abführbare Verlustleistung (verbleibt im Schaltschrank)

Bei Komponenten mit interner Entwärmung verbleibt die gesamte abgegebeneVerlustleistung im Schaltschrank.

Allgemeines

Definition derStröme

Definition derLeistungen

5 Leistungsmodule 03.0812.0705.08

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5

05.015.3 Technische Daten

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Tabelle 5-1 Leistungsmodule in 1-Achsausführung

6SN1123–1AA0�–�=0/1 interne Entwärmung�=2 Schlauchentwärmung

6SN1124–1AA0�–�=externe Entwärmung1)

0HA� 0AA� 0BA� 0CA� 0DA� 0LA� 0EA� 0FA� 0JA� 0KA�

Montagerahmen externe Entwärmung 6SN1162–0BA04–

0AA� 0FA� 0BA� 0CA� 0EA�

Kühlart Selbstgekühlt Lüfter

Zum Betrieb von Asynchronmotoren

Nennstrom In Aeff 3 5 8 24 30 45 60 85 120 200

Strom bei S6–40 % IS6–40 % Aeff 3 5 10 32 40 60 80 110 150 250

Spitzenstrom Imax Aeff 3 8 16 32 51 76 102 127 193 257

Pulsfrequenz-Wechselrichter f0 kHz 3,2

Deratingfaktor XL % 50 55 50 55

Verlustleistung gesamt Pvges W 30 40 74 260 320 460 685 850 1290 2170

Verlustleistung intern Pvint W 12 16 29 89 32 19 30 100 190 325

Verlustleistung extern Pvext W 18 24 45 171 288 441 655 750 1100 1845

Zum Betrieb von Synchronmotoren

Nennstrom In Aeff 3 5 9 18 28 42 56 70 100 140

Spitzenstrom Imax Aeff 6 10 18 36 56 64 112 140 150 210

Pulsfrequenz-Wechselrichter f0 kHz 4

Deratingfaktor XL % 55 50 55

Verlustleistung gesamt Pvges W 35 50 90 190 300 460 645 730 1300 1910

Verlustleistung intern Pvint W 14 19 35 65 30 25 25 90 170 250

Verlustleistung extern Pvext W 21 31 55 125 270 435 620 640 1130 1660

Allgemeine technische Daten bei geregelter Einspeisung

Eingangsspannung V DC geregelt: 600 V oder 625 V DC, ungeregelt: Uzk = UNetz � 1,35

Maximaler Ausgangsspannung Veff Ua_max = UZK/1,4

Minimaler Motorstrom Imin4) A 0,6 1,1 1,8 3,6 5,7 8,5 11 14 21 28

Transistor Grenzstrom A 8 15 25 50 80 108 160 200 300 400

Wirkungsgrad 0,98

Modulbreite mm 50 100 150 3002)

Gewicht (inkl. Verpackung) ca.Interne Entwärmung kgExterne Entwärmung kgSchlauchentwärmung kg

5,65,2

5,65,3

5,75,6

6,15,9

8,68,4

10,312,2

10,312,2

17,316,020,4

20,716,3

22,918,4

Luftdurchsatz Lüfter (Volumenstrom, frei ausblasend )

m3/h– – 19 29 56 2x56 2x56 2x56

3)400 400

Motoranschluss Stecker Klemmen

1) Bei Modulbreite 300 mm mit externer Entwärmung sind getrennt zu bestellende Montagerahmen erforderlich. Der hier erforderliche Lüfterkasten zur Montage des Anbaulüfters ist im Lieferumfang des Montagerahmens enthalten. Der Anbaulüfter ist getrennt zu bestellen! Montagerahmen sind auch für kleinere Modulbreiten lieferbar. Auf diese kann jedoch verzichtete werden, wenn in die Schrankrückwand entsprechend diesem Projektierungshandbuch die Durchbrüche für die Modulkühlkörper eingearbeitet werden.

2) Bei 6SN1123–1AA0�–0JA�/-0KA� und 6SN1124–1AA0�–0FA�/–0JA�/–0KA� ist der Anbaulüfter 6SN1162–0BA02–0AA2 erforderlich.

3) Gilt bei interner Entwärmung. Bei externer Entwärmung mit Anbaulüfter 2) 400 m3/h.4) Gilt für Asynchronmotoren und bezieht sich auf den Leerlaufstrom.

5 Leistungsmodule01.13

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05.015.3 Technische Daten

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Tabelle 5-2 Leistungsmodule in 2-Achsausführung

6SN112�–1AB00–

3 interne Entwärmung4 externe Entwärmung

0HA� 0AA� 0BA� 0CA�

Montagerahmen externe Entwärmung 6SN1162–0BA04–

0AA� 0GA�

Kühlart Lüfter

Zum Betrieb von Asynchronmotoren1)

Nennstrom In Aeff 3 5 8 24

Strom bei S6–40 % IS6–40 % Aeff 3 5 10 32

Spitzenstrom Imax Aeff 3 8 16 32

Pulsfrequenz-Wechselrichter f0 kHz 3,2

Deratingfaktor XL % 55

Verlustleistung gesamt Pvges W 76 118 226 538

Verlustleistung intern Pvint W 28 42 74 184

Verlustleistung extern Pvext W 48 76 152 354

Zum Betrieb von Synchronmotoren

Nennstrom In Aeff 3 5 9 18

Spitzenstrom Imax Aeff 6 10 18 36

Pulsfrequenz-Wechselrichter f0 kHz 4

Deratingfaktor XL % 55

Verlustleistung gesamt Pvges W 70 100 180 380

Verlustleistung intern Pvint W 27 38 69 130

Verlustleistung extern Pvext W 43 62 111 250

Allgemeine technische Daten bei geregelter Einspeisung

Eingangsspannung V DC geregelt: 600 V oder 625 V DC, ungeregelt: Uzk = UNetz � 1,35

Maximale Ausgangsspannung Veff Ua_max = UZK/1,4

Minimaler Motorstrom Imin2) A 0,6 1,1 1,8 3,6

Transistor Grenzstrom A 8 15 25 50

Wirkungsgrad 0,98

Modulbreite mm 50 100

Gewicht ca. kg 7 13.5

Maximaler Luftdurchsatz Lüfter(Volumenstrom) m3/h

– – 19 56

Motoranschluss Stecker

1) Bei AM-Betrieb ist entsprechend der gewählten Pulsfrequenz-Wechselrichter 4/8 kHz ein entsprechendes Derating zu beachten.

2) Gilt für Asynchronmotoren und bezieht sich auf den Leerlaufstrom.

5 Leistungsmodule 05.08

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5

05.015.3 Technische Daten

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� Nennlastspiele für VSA-Betrieb

t

I

Imax

In0,25 s

10 s

Bild 5-2 Spitzenstrom-Lastspiel mit Vorlast

t

I

Imax

In 2,65 s

10 s

Bild 5-3 Spitzenstrom-Lastspiel ohne Vorlast

� Nennlastspiele für HSA–ASM und HSA–SRM

t

I

Imax

InIs6

0,7 In 4 min

10 min

Bild 5-4 S6-Lastspiel mit Vorlast

t

I

Imax

InIs6

0,7 In 10 s

60 s

Bild 5-5 S6-Spitzenstrom-Lastspiel mit Vorlast

Lastspiele

5 Leistungsmodule

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05.015.4 Stromreduktion/Derating

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5.4 Stromreduktion/Derating

Eine Stromreduktion ist notwendig, wenn eine oder mehrere der folgendenRandbedingungen zutreffen:

� Eingestellte Pulsfrequenz-Wechselrichter fT > Bezugsfrequenz f0

� Aufstellhöhe > 1000 m über NN

� Umgebungstemperatur TU > 40 °C

Achtung

Die Reduktion der Ströme muss für In, Is6 und Imax in gleicher Weise vor-genommen werden.

Es sind alle zutreffenden Randbedingungen mit einer entsprechenden Reduk-tion zu berücksichtigen (siehe Berechnungsbeispiel, Kapitel 5.4.4)

5.4.1 Pulsfrequenz Leistungsmodule

Eine Stromreduzierung ist, gemäß nachfolgender Berechnungsvorschrift, abder Bezugsfrequenz f0 vorzunehmen:

XT = 100 % –(100 % – XL) � (f – f0)

8 kHz – f0

Die Pulsfrequenz der Leistungsmodule (Wechselrichter) muss mindestens Fak-tor 5 zur maximalen Motorfrequenz betragen!� f0 Bezugsfrequenz Pulsfrequenz laut Technischer Daten

� f Eingestellte Pulsfrequenz-Wechselrichter

� TU Umgebungstemperatur

� XL Leistungsteilspezifischer Deratingfaktor für die Pulsfrequenz-Wechselrichter

� XT Deratingfaktor für die Pulsfrequenz-Wechselrichter

� XH Deratingfaktor für die Umgebungstemperatur

� XTU Deratingfaktor für die Aufstellhöhe in %

Siehe Kapitel 5.4.4

Definitionen

Berechnungs-beispiel

5 Leistungsmodule 05.08

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5

05.015.4 Stromreduktion/Derating

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Faktor XT, Diagramm nur zur Illustration, Berechnungsbeispiel in Kapitel 5.4.4.

� für HSA–ASM und HSA–SRM oder AM-Betrieb (geberlos)

110105100

95

90

85

8075

70

65

6055

50

45

40

Leis

tung

in %

Pulsfrequenz-Wechselrichter in kHz

2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0

XL = 50 %

XL = 55 %

Bild 5-6 Leistung über der Pulsfrequenz-Wechselrichter für HSA–ASM und HSA–RSM

� für VSA

110105100

95

90

85

8075

70

65

6055

50

45

40

Leis

tung

in %

Pulsfrequenz-Wechselrichter in kHz

2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0

XL = 50 %

XL = 55 %

Bild 5-7 Leistung über der Pulsfrequenz-Wechselrichter für VSA

Derating pulsfre-quenzabhängig

5 Leistungsmodule05.08

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05.015.4 Stromreduktion/Derating

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5.4.2 Derating temperaturabhängigBei einer Umgebungstemperatur T > 40 °C ist ein Derating gemäß folgenderBerechnungsvorschrift erforderlich:

XTU=100 % – 2,5 % (TU – 40 °C)

110105100

95

90

85

80

75

70

65

60

55

50

45

40

Leis

tung

in %

Umgebungstemperatur in °C30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 55,0

Bild 5-8 Leistung über der Temperatur

Achtung

Die maximale Umgebungstemperatur für den Betrieb von TU = 55 °C darf nichtüberschritten werden.

5.4.3 Derating aufstellungshöhenabhängigBei einer Aufstellhöhe h > 1000 m über NN ist ein Derating gemäß folgenderDeratingkurve vorzunehmen:

110

105

100

95

90

85

80

75

70

65

6055

50

45

40

Leis

tung

in %

Aufstellhöhe in m über NN0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000

Bild 5-9 Leistung in Bezug zur Aufstellhöhe

5 Leistungsmodule 05.08

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05.015.4 Stromreduktion/Derating

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5.4.4 Berechnungsbeispiele

� Randbedingungen

Leistungsteil: 6SN1123–1AA0�–0EA1

Betriebsart: VSA

Pulsfrequenz-Wechselrichter: 6,3 kHz

Aufstellhöhe 2000 m über NN

Umgebungstemperatur 45 °C

XL = 55 %

f0 = 4,0 kHz

IN = 56 A

Imax = 112 A

� Bestimmung der Deratingfaktoren

(100% – 55%) � (6,3 kHz – 4,0 kHz)XT = 100 % –

8,0 kHz – 4,0 kHz= 74,125 %

XTU = 100 % – 2,5 % � (45 °C – 40 °C) = 87,5 %

XH � 85 %

� Berechnung der zulässigen Stromwerte

INred = IN � XT � XTU � XH = 56 A � 0,74125 � 0,875 � 0,85 = 30,8 A

Imaxred = Imax � XT � XTU � XH = 112 A � 0,74125 � 0,875 � 0,85 = 61,7 A

Leistungsteil: 6SN1123–1AA0�–0EA1

Betriebsart: VSA

Pulsfrequenz-Wechselrichter: 6,3 kHz

Aufstellhöhe < 1000 m über NN

Umgebungstemperatur < 40 °CXL = 55 %

f0 = 4,0 kHz

IN = 56 A

Imax = 112 A

XT = 100 % –(100% – 55%) � (6,3 kHz – 4,0 kHz)

8,0 kHz – 4,0 kHz

� IN6,3 = IN � XT = 56 A � 0,74125 = 41,5 A� Imax6,3 = Imax � XT = 112 A � 0,74125 = 83,0 A

= 74,125 %

Derating Tempera-tur/Aufstellhöhe

Stromreduzierung

5 Leistungsmodule05.08

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05.015.4 Stromreduktion/Derating

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� Aufstellungshöhe: z. B. Puebla, Mexiko 2200 m über NN

Derating auf 83 % IN erforderlich!

� Temperatur: z. B. Innentemperatur des Schaltschrankes mit 45 �C,

kein Klimagerät

Derating auf 87 % IN erforderlich!

� Taktfrequenz Leistungsteil 6SN1123–1AA0–0EA2

XL = 50 %: z. B für eine Spindelanwendung 6,3 kHz

Derating auf 68 % IN erforderlich!

Ergebnis:

Derating für das Leistungsteil auf:

83% � 87 % � 68 % � 50 % IN erforderlich!

Derating für die Netzeinspeisung auf:

83 % � 87 % � 72 % IN erforderlich!

Beispiel Derating

5 Leistungsmodule 05.08

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05.015.4 Stromreduktion/Derating

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Tabelle 5-3 Leistungsmodule in 1-Achsausführung, Derating für HSA–SRM oder AM-Betrieb (geberlos)

6SN112�–1AA0�– 0HA� 0AA� 0BA� 0CA� 0DA� 0LA� 0EA� 0FA� 0JA� 0KA�

Kühlart Selbst Lüfter

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 4,0 kHz

Nennstrom IN A 2,8 4,6 7,3 22,0 27,8 41,6 55,0 77,9 111,0 185,0

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 2,8 4,6 9,2 29,3 37,0 55,5 73,3 100,8 138,8 231,3

Spitzenstrom Imax A 2,8 7,3 14,7 29,3 47,2 70.3 93,5 116,4 178,5 237,7

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 5,33 kHz

Nennstrom IN A 2,3 3,9 6,2 18,7 24,0 36,0 46,7 66,1 96,0 160,1

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 2,3 3,9 7,8 24,9 32,0 48,0 62,3 85,6 120,0 200,1

Spitzenstrom Imax A 2,3 6,2 12,5 24,9 40,8 60,8 79,4 98,8 154,5 205,7

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 6,4 kHz

Nennstrom IN A 2,0 3,3 5,3 16,0 21,0 31,5 40,0 56,7 84,0 140,0

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 2,0 3,3 6,7 21,3 28,0 42,0 53,3 73,3 105,0 175,0

Spitzenstrom Imax A 2,0 5,3 10,7 21,3 35,7 53,2 68,0 84,7 135,1 179,9

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 8,0 kHz

Nennstrom IN A 1,5 2,5 4,0 12,0 16,5 24,8 30,0 42,5 66,0 110,0

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 1,5 2,5 5,0 16,0 22,0 33,0 40,0 55,0 82,5 137,5

Spitzenstrom Imax A 1,5 4,0 8,0 16,0 28,1 41,8 51,0 63,5 106,2 141,4

Tabelle 5-4 Leistungsmodule in 2-Achsausführung, Derating für HSA–SRM

6SN112�–1AB00– 0HA� 0AA� 0BA� 0CA�

Kühlart Lüfter

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 4,0 kHz

Nennstrom IN A 2,8 4,6 7,4 22,2

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 2,8 4,6 9,3 29,6

Spitzenstrom Imax A 2,8 7,4 14,8 29,6

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 5,33 kHz

Nennstrom IN A 2,4 4,0 6,4 19,2

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 2,4 4,0 8,0 25,6

Spitzenstrom Imax A 2,4 6,4 12,8 25,6

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 6,4 kHz

Nennstrom IN A 2,1 3,5 5,6 16,8

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 2,1 3,5 7,0 22,4

Spitzenstrom Imax A 2,1 5,6 11,2 22,4

Pulsfrequenz-Wechselrichter fT = 8,0 kHz

Nennstrom IN A 1,65 2,75 4,4 13,2

Strom bei S6–40 % IS6–40 % A 1,65 2,75 5,5 17,6

Spitzenstrom Imax A 1,65 4,4 8,8 17,6

5 Leistungsmodule02.07

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5

05.015.5 Leistungsmodule an ungeregelter Einspeisung betreiben

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

5.5 Leistungsmodule an ungeregelter Einspeisung betreiben

Grundsätzlich sind die Antriebsmodule an den ungeregelten und geregeltenEinspeisemodulen des Umrichtersystems SIMODRIVE 611 betreibbar. Die Pro-jektierungs- und Leistungsangaben diesem Projektierungshandbuch beziehensich auf den Betrieb mit den geregelten Ein-/Rückspeisemodulen. Bei Betrieban ungeregelten Einspeisemodulen sind diese Angaben ggf. zu korrigieren.

Betrieb von Antriebsmodulen mit PH- und 1FE1- Motoren und Asynchron-motoren an der ungeregelten Einspeisung

Beim Betrieb an der ungeregelten Einspeisung (z. B. UE-Module oder ungere-gelt betriebenem E/R-Modul) ist eine geringere maximale Motorleistung im obe-ren Drehzahlbereich verfügbar, als beim Einsatz des Ein-/ Rückspeisemoduls.

Wegen der niedrigen Zwischenkreisspannung von 490 V (bei Netzeinspeisungmit 400 V 3AC – 10 %) beim UE-Module oder ungeregelt betriebenem E/R-Mo-dul, ergibt sich für die verfügbare Dauerleistung folgender Zusammenhang:

Wenn

< 1UZK

1,5 x UN Motor

dann kann als Dauerleistung nur

PDauer = PN �UZK

1,5 x UN Motor

UZK = Netzspannung � 1,35UZK = 436 Vbei 360 V –10 % Netzspannung

UZK = 486 Vbei 400 V –10 % Netzspannung

gefahren werden.

UN Motor ist für den jeweiligen Motor aus den entsprechenden Druckschriften zuentnehmen (siehe Anhang Literaturverzeichnis).

Aufgrund der niedrigeren ZK-Spannung können die Nenndrehzahlen von Moto-ren eventuell nicht mehr erreicht werden, siehe Projektierung der Motoren.Dann ist die Drehzahl der Motoren und damit die Leistung entsprechend zureduzieren.

Leistung P

Drehzahl n

Motorleistungsgrenzemit E/R-Modul

Motorleistungsgrenzemit UE-Modul

S6

S11

1

2

2

Bild 5-10 Drehzahl-Leistungsdiagramm

5 Leistungsmodule 02.12

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05.015.5 Leistungsmodule an ungeregelter Einspeisung betreiben

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Lesehinweis

Leistungsauslegung für UE-Module siehe Kapitel 6.7.4.

Bei der UE 28 kW sind die Pulswiderstände getrennt zu bestellen und müssenextern aufgebaut werden.

Bei größeren Rückspeiseleistungen ist ein separates Pulswiderstandsmodulvorzusehen oder die Rückspeiseleistung wird durch längere Bremszeiten ver-ringert.

Betrieb von Antriebsmodulen mit 1FT6-, 1FK- und 1FN-Motoren an derungeregelten Einspeisung

Wegen der niedrigeren Zwischenkreisspannung von 490 V1) beim UE-Modul(600 V beim E/R-Modul) muss unter Umständen mit folgenden Einschränkun-gen gerechnet werden:

� Reduktion der dynamischen Antriebseigenschaften im oberen Drehzahl-/Geschwindigkeitsbereich

� Geringere Ausnutzung der Motorbemessungsdrehzahl/ Geschwindigkeit,wenn die Forderung nach der Überlast bestehen bleibt

1) Bei Netzeinspeisung mit 3 AC 400 V –10%.

5 Leistungsmodule02.12

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5

05.015.6 Schnittstellen und Klemmen

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

5.6 Schnittstellen und Klemmen

5.6.1 Schnittstellenübersicht

Tabelle 5-5 1-Achsmodule

Kl-Nr.Bezeich-nung

Funktion Art1) typ. Spannung/Grenzwerte max. Querschnitt

U2V2W2

A1 Motoranschluss A 3AC 430 V siehe Kapitel 5.6.2

PE SchutzleiterSchutzleiter

0 V0 V

2 Schrauben

P600M600

ZwischenkreisZwischenkreis

E/AE/A

+300 V–300 V

StromschieneStromschiene

Tabelle 5-6 2-Achsmodule

Kl-Nr.Bezeich-nung

Funktion Art1) typ. Spannung/Grenzwerte max. Querschnitt

U2V2W2

A1 Motoranschluss für Achse 1 A 3AC 430 V siehe Kapitel 5.6.2

U2V2W2

A2 Motoranschluss für Achse 2 A 3AC 430 V siehe Kapitel 5.6.2

PE Schutzleiter 0 V 2 Schrauben

P600M600

ZwischenkreisZwischenkreis

E/AE/A

+300 V–300 V

StromschieneStromschiene

1) A = Ausgang; E = Eingang

Hinweis

Bei dem 2-Achsmodul der Bestell-Nr.: 6SN1123–1AB00–0CA2/0CA3 ist eineabweichende Klemmenanordnung A1 und A2 gegenüber den übrigen 2-Achs-modulen zu beachten!

5 Leistungsmodule 11.0505.08

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05.015.6 Schnittstellen und Klemmen

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5.6.2 Anschließbare Leitungsquerschnitte

Aus der Tabelle 5-7 sind die anschließbaren Leitungsquerschnitte ersichtlich:

Tabelle 5-7 Anschließbare Leitungsquerschnitte an das Leistungsmodul (Motoranschluss)

MLFB Anschlussquerschnitt [mm2] 1) 2)

1,5 2,5 4 6 10 16 25 35 50 70 95 120 150 [Nm]

6SN112�–1AA00–0KA� 400 A X M6 25...30

6SN112�–1AA00–0JA� 300 A X M6 15...20

6SN112�–1AA01–0FA� 200 A X M6 15...20

6SN1123–1AA02–0FA� 200 A X M6 15...20

6SN112�–1AA00–0EA� 160 A X M6 6...8

6SN112�–1AA00–0LA� 108 A X M6 6...8

6SN1123–1AA00–0DA� 80 A X M5 1,5...1,8

6SN112�–1AA00–0CA� 50 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN112�–1AA00–0BA� 25 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN112�–1AA00–0AA� 15 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN112�–1AA00–0HA� 8 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN112�–1AB00–0CA� 2x50 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN1123–1AB00–0BA� 2x25 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN112�–1AB00–0AA� 2x15 A X X X X M5 0,7...0,8

6SN1123–1AB00–0HA� 2x8 A X X X X M5 0,7...0,8

Legende Anschlussquerschnitt für flexible Leitung mit Aderendhülse mit Kunststoffhülse

Anschlussquerschnitt für flexible Leitungen mit Stiftkabelschuh

X IP20 bei korrekter Anwendung gewährleistet, z. B. isolierte Stiftkabelschuhe

1) Schraubengröße des Schutzleiteranschlusses

2) Anzugsdrehmoment der Klemmen bzw. Stecker

!Warnung

Die interne Überlastüberwachung des Leistungsmoduls schützt die Leitung nur,wenn diese entsprechend der Leistungsmodulströme ausgelegt ist. Werdengeringere Querschnitte gewählt, muss der Leitungsschutz vom Anwender, z. B.durch geeignete Einstellung der Regelungsparameter, sichergestellt werden.

Hinweis

Bei UL-Zulassung ist darauf zu achten, dass nur auf Betriebstemperatur �60 �C ausgelegte Kupferleitungen verwendet werden.

5 Leistungsmodule02.12

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05.015.6 Schnittstellen und Klemmen

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Hinweis

Um auf die Gefahr durch die an den Klemmen anstehende Spannung hinzu-weisen, kann unter folgender Adresse das Warnschild WS-2K (Bestell-Nr. 1004513) bestellt werden.

Phoenix Contact Gmbh & Co. KGFlachsmarktstr. 832825 BlombergGermanyTel. +49 5235 3 00Fax +49 5235 3 1200http://www.phoenixcontact.com

Lesehinweis

Beschreibung zu ZK-Klemmenadapter bei 2-zeilgen Aufbau siehe MaßblattBild 12-60.

5.6.3 Motoranschlussklemmen A1 und A2

Aus der Tabelle 5-8, den Bilden 5-11 und 5-12 sind die Anordnung der Motoran-schlussklemmen A1/A2 ersichtlich:

Tabelle 5-8 Vorhandene Motoranschlussklemmen A1 und A2 am Leistungsmodul

MLFB Gerät A1 A2

6SN112�–1AA00–0KA� 400 A

6SN112�–1AA00–0JA� 300 A1 Achse 1 –

6SN112�–1AA01–0FA� 200 A1 Achse 1 –

6SN1123–1AA02–0FA� 200 A

6SN112�–1AA00–0EA� 160 A2 Achse 1 –

6SN112�–1AA00–0LA� 108 A2 Achse 1 –

6SN1123–1AA00–0DA� 80 A 3 Achse 1 –

6SN1123–1AB00–0CA� 2x50 A int. 4 Achse 1 Achse 2

6SN1124–1AB00–0CA� 2x50 A ext. 5 Achse 1 Achse 2

6SN1124–1AA00–0CA� 50 A 6 – Achse 1

6SN1123–1AB00–0BA� 2x25 A

6SN112�–1AB00–0AA� 2x15 A 7 Achse 1 Achse 2

6SN1123–1AB00–0HA� 2x8 A

7 Achse 1 Achse 2

6SN112�–1AA00–0BA� 25 A

6SN112�–1AA00–0AA� 15 A 8 Achse 1 –

6SN112�–1AA00–0HA� 8 A

8 Achse 1 –

5 Leistungsmodule 02.12

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05.015.6 Schnittstellen und Klemmen

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6SN

112�

–1A

A00

–0K

A�, 6

SN

112�

–1A

A00

–0JA

�,

6SN

112�

–1A

A00

–0FA

�, 6

SN

112�

–1A

A02

–0FA

�,

6SN

112�

–1A

A00

–0E

A�, 6

SN

112�

–1A

A00

–0LA

�,

Bild 5-11 Leistungsmodule Gerät 1 und 2

5 Leistungsmodule02.12

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05.015.6 Schnittstellen und Klemmen

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6SN

1123

–1A

A00

–0D

A�6S

N11

23–1

AB

00–0

CA�

6SN

1124

–1A

B00

–0C

A�–1

AB

00–0

CA�

–1A

B00

–0H

A�–1

HA

00–0

AA�

–1H

A00

–0B

A�

–1A

A00

–0H

A�–1

AA

00–0

AA�

–1A

A00

–0B

A�

Bild 5-12 Leistungsmodule Geräte 2 ... 8

5 Leistungsmodule 02.12

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Einspeisemodule

6.1 Beschreibung

Über die Einspeisemodule wird der Antriebsverband an das Energieversor-gungsnetz angeschlossen. Das Ein-/Rückspeisemodul (E/R-Modul) und dasModul zur ungeregelten Einspeisung (UE-Modul) dient zur Leistungseinspei-sung in den Gleichspannungszwischenkreis. Darüber hinaus stellt das E/R-,UE-, und das Überwachungsmodul (ÜW-Modul) auch die Elektronikstromver-sorgung der angeschlossenen Module zur Verfügung.

Die Einspeisemodule besitzen keinen umfassenden Überlastschutz. Dieser istdurch Projektierung und korrekte Einstellung der Stromwerte in den Regelungs-baugruppen sicherzustellen.

Beim UE-Modul wird im Motorbremsbetrieb die in dem Zwischenkreis einge-speiste Energie der Antriebe in eingebauten bzw. anzubauenden Bremswider-ständen in Wärmeenergie umgesetzt und an die Umgebung abgegeben. BeiBedarf können zusätzlich auch ein oder mehrere Pulswiderstandsmodule (PW-Module) innerhalb der Projektierungsgrenzen eingesetzt werden. Anwendung findet dieses Modul bei:

� Maschinen mit wenigen und kurzen Bremszyklen und geringer Brems-energie

� Antriebsverbände mit geringen dynamischen Forderungen, speziell beimHauptspindelantrieb

E/R-Module und HFD-Kommutierungsdrosseln bilden den Hochsetzsteller(7 kHz), um die Zwischenkreisspannung zu regeln und eine Rückspeisung zuermöglichen. Anwendung findet dieses Modul bei:

� Maschinen mit hohen dynamischen Anforderungen an die Antriebe

� Häufigen Bremszyklen und hohe Bremsenergien

� Auf geringe Betriebskosten optimierte Schaltschrankkonzepte

Hinweis

Zur Funktion der E/R-Module ist die HFD-Netzdrossel erforderlich, da diese fürdie Funktion Hochsetzsteller, Spannungsregelung zyklisch kurzgeschlossenwird!

Das Überspannungsbegrenzungsmodul begrenzt sporadische transiente Über-spannungen, die z. B. durch Schalthandlungen im Netz entstehen können.

Allgemeines

UE-Modul

E/R-Modul mitHFD-Netzdrossel

Überspannungsbe-grenzungsmodul

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05.016.1 Beschreibung

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Das Überwachungsmodul enthält eine komplette Elektronikstromversorgung fürden Gerätebus und die zentralen Überwachungsfunktionen für eine separateAntriebsgruppe. Die Stromversorgung erfolgt normalerweise aus dem Netz 3AC 400 V bis 480 V. Für den Notrückzug bei Netzausfall kann auch die Span-nungsversorgung parallel zum Zwischenkreis geschaltet werden (siehe Kapitel 8.15.

Das Überwachungsmodul wird benötigt, wenn eine größere Anzahl von An-triebsmodulen in einem Verband die Elektronikstromversorgung des Einspeise-moduls (E/R- oder UE-Modul) übersteigt. Mit dem Überwachungsmodul könnenauch Gruppen von Antriebsmodulen in mehreren Schrankfeldern oder Aufbau-zeilen gebildet werden.

Angeordnet wird das E/R-, UE- und ÜW-Modul als erstes Modul links imAntriebsverband.

Die Montagefläche für die Netzeinspeise- und Antriebsmodule sowie die Kom-mutierungsdrosseln und Netzfilter müssen auf Montageplatten mit niederohmigleitender Oberfläche (z. B. verzinkte Trageplatte) aufgebaut werden.

Zur Erfüllung der CE-Konformität für die Funkstörspannungsgrenzwerte stehenNetzfilter, bzw. Netzfiltermodule und geschirmte Leitungen zur Verfügung.

Für eine EMV-gerechte Verdrahtung mit geschirmten Leistungsleitungen sindSchirmanschlussbleche zu verwenden.

Anzahl der max Netzzu-schaltungen innerhalbvon 8 min

Ladegrenze Einspeisemodul [μF]

Σ Zwischenkreiskapazität desAntriebsverbandes [μF]

Bild 6-1 Vorladehäufigkeit des Zwischenkreises

Hinweis

Im “Standby-Betrieb” der Netzeinspeisung, Impulssperre an den Leistungsmo-dulen, ist auch in der Einspeisung mit Kl. 63 auf Impulssperre zu schalten. DerZwischenkreis bleibt auf ungeregeltem Niveau erhalten, ist also bei Impulsfrei-gabe sofort wieder in Regelung und betriebsbereit.

Obengenannter Zyklus gilt auch für die Einschalthäufigkeit der Stromversor-gung (am Netz bzw. X181).

Die maximale Einschalthäufigkeit für die Stromversorgung ist 5 mal Einschalteninnerhalb von 5 min.

Achtung

Bei Nichteinhaltung der oben genannten Randbedingung greift im Gerät einthermischer Schutz und verhindert ein weiteres Hochfahren der Stromversor-gung.

Folge: alle LEDs bleiben dunkel.

Abhilfe: Netz ausschalten und mindestens 2 min vor erneutem Netzeinschaltenwarten. Bei 6-Leiteranschluss reicht eine Unterbrechung der Versorgung für 2 min über Stecker X181.

ÜW-Modul

Anordnung

Betriebsbedin-gungen

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.1 Beschreibung

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M600

P600

X351

X121B

X121A

X141

X161

X171

X181

U1 V1 W1 X131 PE

rot

gelb

rot

5 V-Spannungs-ebene gestörtGerät bereit(Zwischenkreisvorgeladen)ÜberspannungZwischenkreis

StromversorgungElektronik gestört

Gerät nicht betriebs-bereit, Freigabe (Kl. 63,64 oder 48) fehltNetzfehler

Netzanschluss

Geräte-bus

Zwischenkreisan-schluss

rot

grün

rot

LED-Anzeigen

5.35.25.163

99

6419

74

73.273.1

72

1515

R

911248111

113

NS2NS1

RelaiskontaktMeldung Betriebsbereit

Öffner

Schließer

Relaiskontakt Sammel-MeldungI2t und Motorübertemperatur

ImpulsfreigabeFreigabespannung

AntriebsfreigabeFreigabespannung Bezugspotential

Freigabespannung

MMRESET (R+Kl15)

FreigabespannungEinrichtbetriebSchützansteuerung, Start

213Meldekontaktvom Netzschütz

Freigabe für internes Netzschütz

M500

P5002U11U12V11V12W1

1W1

Zwischenkreis-Stromversorgungzur Netzausfall-Überbrückung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

1)

1)

1) eingelegte Brücken im Lieferzustand

2) X172 bei UE-Modul nicht vorhanden

LED-Anzeigen

1)

nc

nc

7454410

P24P15N15N24

Bild 6-2 Schnittstellen Ein-/Rückspeisemodul (E/R-Modul 16 bis 55 kW) bzw. Einspeisemodul (UE-Modul 10 kW und28 kW)

6 Einspeisemodule

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05.016.1 Beschreibung

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M600

P600

X351

X111

X121

X141

X161

X171

X172

X181

L1 L2 X131

rot

gelb

rot

5 V-Spannungs-ebene gestörtGerät bereit(Zwischenkreisvorgeladen)ÜberspannungZwischenkreis

StromversorgungElektronik gestört

Gerät nicht betriebs-bereit, Freigabe (Kl. 63,64 oder 48) fehltNetzfehler

Netzanschluss

Gerätebus

Zwischenkreis-anschluss

rot

grün

rot

LED-Anzeigen

5.35.25.163

99

6419

74

73.273.1

72

7454410

1515

R

911248111

113

NS2NS1

AS2AS1

RelaiskontaktMeldung Betriebsbereit

Öffner

Schließer

Relaiskontakt Sammel-MeldungI2t und Motorübertemperatur

ImpulsfreigabeFreigabespannung

AntriebsfreigabeFreigabespannung Bezugspotential

Freigabespannung

P24P15N15N24MMRESET (R+Kl15)

FreigabespannungEinrichtbetriebSchützansteuerung, Start

213Meldekontaktvom Netzschütz

Freigabe für internes Netzschütz

Meldekontakt Anlaufsperre (Öffner)

M500

P5002U11U12V11V12W1

1W1

Zwischenkreis-Stromversorgungzur Netzausfall-Überbrückung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

1)

1)

1) eingelegte Brücken im Lieferzustand

LED-Anzeigen

1)

nc

nc

U1 PEW1V1

Bild 6-3 Schnittstellen Ein-/Rückspeisemodul (E/R-Modul 80 und 120 kW)

6 Einspeisemodule

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05.016.1 Beschreibung

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M600

P600

X351

X121A

X161

X181

PE

rot

gelb

rot

5 V-Spannungs-ebene gestörtGerät bereit(Zwischenkreisvorgeladen)ÜberspannungZwischenkreis

StromversorgungElektronik gestört

Gerät nicht betriebs-bereit, Freigabe (Kl. 63,64 oder 48) fehltNetzfehler

Netzanschluss

Gerätebus

Zwischenkreisan-schluss

rot

grün

rot

LED-Anzeigen

5.35.25.1nc

74

73.172

639964

19

213111

Relaismeldung Betriebsbereit/Störung

Relaiskontakt Sammel-MeldungI2t und Motorübertemperatur

ImpulsfreigabeFreigabespannung FR+

Antriebsfreigabe

Freigabespannung Bezugspotential FR–

Freigabespannung FR+

RESET (R+Kl15) R

Meldekontakt Netzschütz

M500

P5002U11U12V11V12W1

1W1

Zwischenkreis-Stromversorgungzur Netzausfall-Überbrückung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

Externe Einspeisung für Elektronik-Stromversorgung

1)

1) eingelegte Brücken im Lieferzustand

LED-Anzeigen

1)

73.2

1)

X121B

X141A X141B

911248NS1

15NS2

Freigabespannung FR+

Schützansteuerung, StartSpulenkontakt fürNetz-, Vorladeschütz

Einricht-/Normalbetrieb

S1 S1 Setting

X131

M

W1 V1 U1

Bild 6-4 Schnittstellen Einspeisemodul UE-Modul 5 kW

6 Einspeisemodule02.12

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05.016.1 Beschreibung

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DIL

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FR

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6.2

Bild 6-5 Blockschaltbild Netzeinspeise-Modul (E/R)

6 Einspeisemodule

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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6.2 Schnittstellenübersicht

!Gefahr

Die Anwendung des Schutzes bei direktem Berühren mittels SELV/PELV ist nurin Bereichen mit Potentialausgleich und in trockenen Innenräumen zulässig.Sind diese Bedingungen nicht gegeben, müssen andere Schutzmaßnahmengegen elektrischen Schlag, z. B. Schutz durch Schutzimpedanzen oder be-grenzte Spannung bzw. Anwendung von Schutzklasse I und II, angewendetwerden.An Klemmen mit PELV- oder SELV-Spannungen dürfen nur PELV- oder SELVSpannungen angeschlossen werden (siehe EN 60204–1 Kapitel 6.4).Bestellnummer zu Codierstecker siehe Katalog NC60.Siehe Hinweise in folgenden Tabellen.

6.2.1 Schnittstellenübersicht NE-ModuleDie Schnittstellenbeschreibung gilt für alle NE-Module, außer für das UE-Modul5 kW. Die Schnittstelle des 5 kW UE-Moduls hat eine eigene Beschreibung(siehe Kapitel 6.2.2).

Tabelle 6-1 Schnittstellenbeschreibung für NE-Module

Kl-Nr.

Bezeich-nung

FunktionArt1)

typ. Spannung/Grenzwertebei Un 400 V

max. Querschnitt10)

Klemmen vor-handen in3)

U1, V1W1

Netzanschluss E 3AC 400 V siehe Kapitel 4.2 E/R, UE

L1L2

Netzanschluss für Schütz

EE

siehe Kapitel 6.4.1, Tab. 6-8siehe Kapitel 6.2.5, L1, L2

16 mm2/10 mm2 4)16 mm2/10 mm2 4)

E/R 80 kW,120 kW

PE

P600M600

Schutzleiter

Zwischenkreis Zwischenkreis

E

E/AE/A

0 V

+300 V–300 V

RingkabelschuhM5/M6

StromschieneStromschiene

E/R, UE, ÜW

Erdungsbügel 5) E/A –300 V Stromschiene E/R, UE

1) E = Eingang; A = Ausgang; Ö = Öffner; S = Schließer; (bei Meldung S = High; Ö = Low)2) Bezugsmasse ist Kl 19 (modulintern mit 10 k� auf allgemeine Bezugsmasse X131/KL15 verbunden)

Kl 15 darf nicht mit PE, mit Kl 19 oder externen Spannungsquellen verbunden werden. Kl 19 kann mit X131 verbunden werden.Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigen Antriebsverbandes verwendet werden.

3) E/R = Ein-/Rückspeisemodul; UE = Ungeregelte Einspeisung; ÜW = Überwachungsmodul; PW = Pulswiderstandsmodul

4) Die 1. Angabe gilt mit Stiftkabelschuh. Die 2. Angabe gilt mit feindrähtigem Leitung mit Aderendhülse.5) Der Erdungsbügel dient zur Erdung der Zwischenkreis M600-Schiene über 100 kΩ (muss eingelegt sein und darf nicht

bei Verwendung von FI-Schutzschaltern eingelegt sein, siehe auch Kapitel 8.1; wird eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt, ist der Erdungsbügel zu öffnen).

6) RESET = Rücksetzen der Fehlerspeicher flankengetriggert für gesamten Antriebsverband (Kl ”R” � Kl 15 = RESET)7) Kl 111–213 zwangsgeführter Öffner (bei E/R 16 kW und UE 10 kW nur ab MLFB: 6SN114�–1��01–0���)

Kl 111–113 Schließer nicht zwangsgeführtFür E/R 16 kW (ab Erzeugnisstand E) und UE 10 kW (ab Erzeugnisstand F) gilt:Kl 111–213 zwangsgeführter Öffner (Reihenschaltung Öffner Hauptschütz und Öffner Vorladeschütz)Kl 111–113 zwangsgeführter Schließer

8) maximale Strombelastung der Kl 9 gegen Kl 19: 0,5 A.9) Nur bei UE 28 kW10) Bei UL-Zulassung nur auf Betriebstemperatur � 60�� �������� ��� ��������� ��������� ��� ���� �������� ��������������� ���� � !" #$% ���� �������� &�'�(������� )��� � *+ �12) Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktwiderstand von ca. 0,20 Ohm über die

Lebensdauer der Kontakte zu berücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakt-eigenschaften erfahrungsgemäß eine Reihenschaltung von bis zu 5 Kontakten unproblematisch.

13) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen, Steuertrans-formatoren einzusetzen.

6 Einspeisemodule02.07

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Tabelle 6-1 Schnittstellenbeschreibung für NE-Module, Fortsetzung

Kl-Nr.

Klemmen vor-handen in3)

max. Querschnitt10)

typ. Spannung/Grenzwertebei Un 400 V

Art1)Funktion

Bezeich-nung

P600M600

ZwischenkreisZwischenkreis

E/AE/A

+300 V–300 V

16 mm2/10 mm2 4)

16 mm2/10 mm2 4) ÜW 11)

1R,2R,3R

TR1,TR29)

Anschluss externerWiderstand

E/A 300 V 6 mm2/4 mm2 4)

UE 28 kW

X131 Elektronik M E/A 0 V 16 mm2/10 mm2 4) E/R, UE, ÜW

X151 Gerätebus E/A Diverse Flachbandleitung E/R, UE, ÜW

M500

P500

2U11U12V11V12W11W1

X181

X181

X181X181X181X181X181X181

Zwischenkreis-StromversorgungZwischenkreis-StromversorgungEingang L1Ausgang L1Eingang L2Ausgang L2Eingang L3Ausgang L3

E

E

EAEAEA

DC –300 V

DC +300 V

3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

E/R, UE, ÜW

74nc

73.273.1

nc72

X111X111X111X111X111X111

RelaiskontaktMeldungBetriebsbereit

Ö

EE

S

max. 1AC 250 V13)/DC 30 V/2 A

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

E/R, UE, ÜW

5.35.25.1

632)

92)8)

92)8)

642)

19

X121X121X121X121X121X121X121

RelaiskontaktSammelmeldungI2t/Motortemp.

ImpulsfreigabeFreigabespannungFreigabespannungAntriebsfreigabeFreigabespannungBezugspotential

ÖSEEAAE

DC 50 V/0,5 A/12 VA maxDC 5 V/3 mA min

+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩ+24 V+24 V+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩ0 V

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

E/R, UE, ÜW

1) E = Eingang; A = Ausgang; Ö = Öffner; S = Schließer; (bei Meldung S = High; Ö = Low)2) Bezugsmasse ist Kl 19 (modulintern mit 10 k� auf allgemeine Bezugsmasse X131/KL15 verbunden)

Kl 15 darf nicht mit PE, mit Kl 19 oder externen Spannungsquellen verbunden werden. Kl 19 kann mit X131 verbunden werden.Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigen Antriebsverbandes verwendet werden.

3) E/R = Ein-/Rückspeisemodul; UE = Ungeregelte Einspeisung; ÜW = Überwachungsmodul; PW = Pulswiderstandsmodul

4) Die 1. Angabe gilt mit Stiftkabelschuh. Die 2. Angabe gilt mit feindrähtigem Leitung mit Aderendhülse.5) Der Erdungsbügel dient zur Erdung der Zwischenkreis M600-Schiene über 100 kΩ (muss eingelegt sein und darf nicht

bei Verwendung von FI-Schutzschaltern eingelegt sein, siehe auch Kapitel 8.1; wird eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt, ist der Erdungsbügel zu öffnen).

6) RESET = Rücksetzen der Fehlerspeicher flankengetriggert für gesamten Antriebsverband (Kl ”R” � Kl 15 = RESET)7) Kl 111–213 zwangsgeführter Öffner (bei E/R 16 kW und UE 10 kW nur ab MLFB: 6SN114�–1��01–0���)

Kl 111–113 Schließer nicht zwangsgeführtFür E/R 16 kW (ab Erzeugnisstand E) und UE 10 kW (ab Erzeugnisstand F) gilt:Kl 111–213 zwangsgeführter Öffner (Reihenschaltung Öffner Hauptschütz und Öffner Vorladeschütz)Kl 111–113 zwangsgeführter Schließer

8) maximale Strombelastung der Kl 9 gegen Kl 19: 0,5 A.9) Nur bei UE 28 kW10) Bei UL-Zulassung nur auf Betriebstemperatur � 60�� �������� ��� ��������� ��������� ��� ���� �������� ��������������� ���� � !" #$% ���� �������� &�'�(������� )��� � *+ �12) Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktwiderstand von ca. 0,20 Ohm über die

Lebensdauer der Kontakte zu berücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakt-eigenschaften erfahrungsgemäß eine Reihenschaltung von bis zu 5 Kontakten unproblematisch.

13) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen, Steuertrans-formatoren einzusetzen.

6 Einspeisemodule 02.07

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6

05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Tabelle 6-1 Schnittstellenbeschreibung für NE-Module, Fortsetzung

Kl-Nr.

Klemmen vor-handen in3)

max. Querschnitt10)

typ. Spannung/Grenzwertebei Un 400 V

Art1)Funktion

Bezeich-nung

7454410

152)

R6)

X141X141X141X141X141X141

P24P15N15N24MRESET

AAAAAE

+20,4...28,8 V/50 mA+15 V/10 mA–15 V/10 mA–20,4...28,8 V/50 mA0 VKL15/RE = 10 kΩ

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

E/R, UE, ÜW

92)8)

1122)X161X161

FreigabespannungEinrichtebetrieb/Normalbetrieb

AE

+24 V+21 V...30 V/RE = 1,5 kΩ

1,5 mm2

1,5 mm2 E/R, UE, ÜW

482)

1117)

2137)

1137)

X161X161X161

X161

Schützansteuerung

Meldekontakte

Netzschütz

EEÖ

S

+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩ+30 V/1 A (111–113)1AC 250 V/DC 50 V/2 A maxDC 17 V/3 mA min

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2 max. Lei-tungslänge 30 m

E/R, UE

NS1NS2

X171X171

Spulenkontakt fürNetz-, Vorladeschütz

AE

+24 V 1,5 mm2

1,5 mm2 E/R, UE

AS112)

AS212)X172X172

MeldekontaktAnlaufsperre (KL112)

max. AC 250 V/1 A13)/DC 30V/2 A

1,5 mm2

1,5 mm2 E/R

1) E = Eingang; A = Ausgang; Ö = Öffner; S = Schließer; (bei Meldung S = High; Ö = Low)2) Bezugsmasse ist Kl 19 (modulintern mit 10 k� auf allgemeine Bezugsmasse X131/KL15 verbunden)

Kl 15 darf nicht mit PE, mit Kl 19 oder externen Spannungsquellen verbunden werden. Kl 19 kann mit X131 verbunden werden.Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigen Antriebsverbandes verwendet werden.

3) E/R = Ein-/Rückspeisemodul; UE = Ungeregelte Einspeisung; ÜW = Überwachungsmodul; PW = Pulswiderstandsmodul

4) Die 1. Angabe gilt mit Stiftkabelschuh. Die 2. Angabe gilt mit feindrähtigem Leitung mit Aderendhülse.5) Der Erdungsbügel dient zur Erdung der Zwischenkreis M600-Schiene über 100 kΩ (muss eingelegt sein und darf nicht

bei Verwendung von FI-Schutzschaltern eingelegt sein, siehe auch Kapitel 8.1; wird eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt, ist der Erdungsbügel zu öffnen).

6) RESET = Rücksetzen der Fehlerspeicher flankengetriggert für gesamten Antriebsverband (Kl ”R” � Kl 15 = RESET)7) Kl 111–213 zwangsgeführter Öffner (bei E/R 16 kW und UE 10 kW nur ab MLFB: 6SN114�–1��01–0���)

Kl 111–113 Schließer nicht zwangsgeführtFür E/R 16 kW (ab Erzeugnisstand E) und UE 10 kW (ab Erzeugnisstand F) gilt:Kl 111–213 zwangsgeführter Öffner (Reihenschaltung Öffner Hauptschütz und Öffner Vorladeschütz)Kl 111–113 zwangsgeführter Schließer

8) maximale Strombelastung der Kl 9 gegen Kl 19: 0,5 A.9) Nur bei UE 28 kW10) Bei UL-Zulassung nur auf Betriebstemperatur � 60�� �������� ��� ��������� ��������� ��� ���� �������� ��������������� ���� � !" #$% ���� �������� &�'�(������� )��� � *+ �12) Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktwiderstand von ca. 0,20 Ohm über die

Lebensdauer der Kontakte zu berücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakt-eigenschaften erfahrungsgemäß eine Reihenschaltung von bis zu 5 Kontakten unproblematisch.

13) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen, Steuertrans-formatoren einzusetzen.

!WarnungUm Schäden im Einspeisekreis der NE-Module zu vermeiden, ist bei Ansteue-rung der Kl 50 an X221 (PW-Modul, Zwischenkreis-Schnellentladung) sicherzu-stellen, dass Klemme 48 des NE-Moduls (galvanische Trennung vom Netz)abgewählt ist. Eine Auswertung der Rückmeldekontakte vom Hauptschütz des NE-Moduls (X161 Kl 111, Kl 113, Kl 213) muss erfolgen.

6 Einspeisemodule02.12

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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6.2.2 Schnittstellenübersicht UE-Modul 5 kWTabelle 6-2 Schnittstellenübersicht UE-Module 5 kW

Kl-Nr.

Be-zeich-nung

FunktionArt1) typ. Spannung/Grenzwerte

max. Querschnitt6)

U1V1W1

X1 Netzanschluss E 3AC 400 V 4 mm2 feindrähtigmit Aderendhülse

6 mm2 mit Stiftkabel-schuh

PE –X131X351

SchutzleiterElektronik MGerätebus

Erdungsbügel 3)

EE

E/A

E/A

0 V0 VDiverse

–300 V

Gewinde M5Gewinde M4

34-polige Flachband-leitung

Stromschiene

P600M600

Zwischenkreis E/A +300 V–300 V

Stromschiene

M500P5002U11U12V11V12W11W1

X181X181X181X181X181X181X181X181

Zwischenkreis-StromversorgungZwischenkreis-StromversorgungEingang L1Ausgang L1Eingang L2Ausgang L2Eingang L3Ausgang L3

EEEAEAEA

–300 V+300 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V3AC 400 V

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

5.35.25.1nc

X121AX121AX121AX121A

RelaiskontaktSammelmeldungI2t/Motortemperatur

ÖSE

1DC 50 V/0,5 A/12 VA max1DC 5 V/3 mA min

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

7473.273.1

72

X121BX121BX121BX121B

RelaismeldungBetriebsbereit/Störung

ÖEES

1AC 250 V/DC 50 V/2 A max7)

1DC 5 V/3 mA min

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

632)

92)4)

92)4)

642)

R5)

19

X141AX141AX141AX141AX141AX141A

ImpulsfreigabeFR+FR+AntriebsfreigabeRESETFR–, Bezugsmasse Freigabe-spannung

EAAEEA

+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩ+24 V+24 V+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩKl 19/RE = 10 kΩ

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1) E = Eingang; A = Ausgang; Ö = Öffner; S = Schließer2) Bezugsklemme ist Kl 19 (modulintern mit 10 k� auf allgemeine Bezugsmasse X131 verbunden)

Kl 15 darf nicht mit PE, mit Kl 19 oder externen Spannungsquellen verbunden werden.Kl 19 kann mit X131 verbunden werden.Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigen Antriebsverbandes verwendet werden.

3) Der Erdungsbügel dient zur Erdung der Zwischenkreis M-Schiene über 100 kΩ (muss eingelegtsein; wird eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt, ist der Erdungsbügel zu öffnen).

4) max. Strombelastung der Kl 9 - Kl 19 � 1 AAchtung: Kl 7, 45, 44 und 10 sind bei der UE 5 kW nicht vorhanden.

5) RESET = Rücksetzen der Fehlerspeicher flankengetriggert für gesamten Antriebsverband(Kl ”R” � Kl 19 = RESET).

6) Bei UL-Zulassung: nur auf Betriebstemperatur � 60�� �������� ��� ��������� ����������7) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen,

Steuertransformatoren einzusetzen.

6 Einspeisemodule 02.0302.0705.08

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Tabelle 6-2 Schnittstellenübersicht UE-Module 5 kW, Fortsetzung

Kl-Nr.

max. Querschnitt6)

typ. Spannung/GrenzwerteArt1)Funktion

Be-zeich-nung

111213

X161X161

MeldekontaktNetzschütz

1AC 250 V/DC 50 V/2 A7)

1DC 17 V/3 mA min1,5 mm2

1,5 mm2 max. Leitungslänge

30 m

92)4)

11248

NS1NS2

15

X141BX141BX141BX141BX141BX141B

FR+Einricht-/NormalbetriebSchützansteuerung

M

Spulenkontakt für Netz-, Vorladeschütz

AEEAEA

+24 V+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩ+13 V...30 V/RE = 1,5 kΩ+24 V0/+24 V0 V

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1,5 mm2

1) E = Eingang; A = Ausgang; Ö = Öffner; S = Schließer2) Bezugsklemme ist Kl 19 (modulintern mit 10 k� auf allgemeine Bezugsmasse X131 verbunden)

Kl 15 darf nicht mit PE, mit Kl 19 oder externen Spannungsquellen verbunden werden.Kl 19 kann mit X131 verbunden werden.Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigen Antriebsverbandes verwendet werden.

3) Der Erdungsbügel dient zur Erdung der Zwischenkreis M-Schiene über 100 kΩ (muss eingelegtsein; wird eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt, ist der Erdungsbügel zu öffnen).

4) max. Strombelastung der Kl 9 - Kl 19 � 1 AAchtung: Kl 7, 45, 44 und 10 sind bei der UE 5 kW nicht vorhanden.

5) RESET = Rücksetzen der Fehlerspeicher flankengetriggert für gesamten Antriebsverband(Kl ”R” � Kl 19 = RESET).

6) Bei UL-Zulassung: nur auf Betriebstemperatur � 60�� �������� ��� ��������� ����������7) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von AC Steuerspannungen,

Steuertransformatoren einzusetzen.

Achtung

Kl 7, 45, 44 und 10 sind bei der UE-Modul 5 kW nicht vorhanden.

6 Einspeisemodule05.08

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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6.2.3 Anschließbare Leitungsquerschnitte

Aus der Tabelle 6-3 sind die anschließbaren Leitungsquerschnitte ersichtlich:

Tabelle 6-3 Anschließbare Leitungsquerschnitte an das Einspeisemodul (Netzanschluss)

MLFB Anschlussquerschnitt [mm2] 1) 2)

1,5 2,5 4 6 10 16 25 35 50 70 95 120 150 [Nm]

6SN1143–1BB00–0FA� 120 kW X M6 25...30

6SN1143–1BB00–0EA� 80 kW X M6 15...20

6SN1145–1BA01–0DA� 55 kW X M6 15...20

6SN1145–1BB00–0DA� 55 kW X M6 15...20

6SN1145–1BA02–0CA� 36 kW X M6 6...8

6SN1145–1BA01–0BA� 16 kW X M5 1,5...1,8

6SN114�–1A�01–0BA� 28 kW X M6 6...8

6SN1145–1AA01–0AA� 10 kW X M5 1,5...1,8

6SN1146–1AB00–0BA� 5 kW X X X X M5 0,7...0,8

Legende Anschlussquerschnitt für flexible Leitung mit Aderendhülse mit Kunststoffhülse

Anschlussquerschnitt für flexible Leitungen mit Stiftkabelschuh

X IP20 bei korrekter Anwendung gewährleistet, z. B. isolierte Stiftkabelschuhe

1) Schraubengröße des Schutzleiteranschlusses

2) Anzugsdrehmoment der Klemmen bzw. Stecker

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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6.2.4 Drei-Leiter-Anschluss (Standardschaltung)

weitereKlemme 48

NE-Modul

(außer UE 5 kW)X111/X121B

X121/X121A

P5002U11U12V11V12W11W1

639

6419

9

15R

911248

111

113

AS1AS2

NS1

NS2 X35

1

X141

X161

X171

X181

Taster-Kontakt

M500

213

S1.

6

LEDs

P600

zu denAntriebs-modulen

100 k

L1 L2 L3

1U2 1V2 1W2

Drossel nur beiE/R-Modul undUE 28 kW

Netzsicherungenfür E/R- oderUE-Modul sieheKapitel 7.3.1

PENetz

P600

M600M600

Hauptschalter

voreilenderKontakt

Leistungs-teil

L–

internesNetzschütz

F1 F2

1)

Achtung

1) Brücken im Lieferzustand.Je nach Anwendung Brücken auftrennen (siehe Schaltungsbeispiele Kapitel 8.7.).

2) Bei E/R-Modulen mit Einstellung für geregel-ten Betrieb gilt (siehe Schalter S1, Kapitel 6). Klemme 48 muss � 10 ms früher abgeschaltet werden, bevor die Netzkontakte des Haupt-schalters aufgehen (z. B. voreilender Kontakt).

3) Klemmen L1 und L2 nur bei E/R-Modulen 80 kW und 120 KW vorhanden.

4) Erdungsbügel bei Hochspannungsprüfung öffnen.

5) oder externe Schützeinspeisung (Anschluss)

6) oder externe Schützeinspeisung (Anschluss nicht zulässig)

S1.

5S

1.4

S1.

3S

1.2

S1.

1

L+

S1: Einstellung siehe Kapitel 6.3

weitereKlemme 19

zur NC

An Klemme 19 (FR–)dürfen nur PELV-Strom-kreise angeschlossenwerden.

X131

Netzfilter

PEL2U1 V1 W1 L1

Elektronik-stromver-sorgung

5 V

15 V

24 V M

A B

A B

X172

zu denAntriebs-modulen

1)

1)

1)

1)

P60

0

M60

0

3)

U WV

L1 L3L2

2)

2)

4)

5)

7473.273.172

5.35.25.1

1044457

6)

Bild 6-6 Drei-Leiter-Anschluss (Standardschaltung)

6 Einspeisemodule02.12

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6.2.5 Beschreibung der Schnittstellen und Funktionen

An der Oberseite des NE- und Überwachungsmoduls bzw. auf der Frontseitebeim UE-Modul 5 kW befindet sich der Schalter S1 zur Einstellung verschiede-ner Funktionen, siehe Kapitel 6.3.

FR–

Bezugspotential für die Freigabespannung Klemme 9, potentialfrei (mit allge-meiner Bezugsmasse Klemme 15 über 10 kΩ verbunden). Klemme 19 darfnicht mit Klemme 15 verbunden werden! (Auf PE-Schiene bzw. X131 legen).

Bei Ansteuerung der Freigaben über High-schaltende Elektronikausgänge(PLC) ist die Klemme 19 mit dem 0 V–Bezugspotential (Masse) der externenStromversorgung zu verbinden.

Die Stromkreise/Stromquelle muss den Anforderungen durch PELV (ProtectionExtra Low Voltage) Funtionskleinspannung mit sicherer Trennung nach EN 60204–1; 6.4 entsprechen.

FR+

Freigabespannung +24 V ist nur für die internen Freigaben der NE- und An-triebsmodule zu verwenden.

Maximale Belastung der SV (Stromversorgung): 500 mA (entspricht 8 EP; 1 Optokopplereingang benötigt 12 mA, bei UE 5 kW --> 1 A)

Start

Diese Klemme hat höchste Priorität. Über Klemme 48 wird eine definierte Ein-bzw. Ausschaltreihenfolge des NE-Moduls eingeleitet.Wird Klemme 48 freigegeben, so wird intern der Vorladevorgang eingeleitet

(Abfrage UZK � 300 V und UZK � 2 • UNetz – 50 V).

Nachdem der Zwischenkreis aufgeladen ist, erfolgt gleichzeitig

� nach 500 ms --> das Vorladeschütz wird geöffnet und das Hauptschütz ge-schlossen.

� nach 1s --> die internen Freigaben werden gegeben.Wird die Klemme 48 abgeschaltet, so werden zunächst nach ca. 1 ms die inter-nen Impulsfreigaben gesperrt und anschließend der Zwischenkreis, verzögertdurch die Abfallzeit des internen Netzschützes, galvanisch vom Netz getrennt.

Erfolgt ein Öffnen der Klemme 48 während des Ladevorgangs, so wird der La-devorgang zunächst bis zum Ende durchgeführt. Die Sperre der Klemme 48wird erst nach Beenden des Ladevorganges wirksam, sofern die KlemmenNS1–NS2 gebrückt sind.

Spulenstromkreis des internen Netz- und Vorladeschützes

Die Abschaltung des Netzschützes durch Auftrennung des Spulenstromkreisesüber potentialfreie Kontakte bewirkt eine sichere galvanische Trennung desZwischenkreises vom Netz (Meldekontakt Kl. 111–213 muss abgefragt werden).

Die Klemmen haben eine sicherheitsrelevante Funktion. Die Abschaltung überdie Klemmen NS1–NS2 muss zeitgleich oder verzögert zur Klemme 48 Starterfolgen (siehe Kapitel 8.7 Schaltungsbeispiele = 2 und = 4).

Maximale Leitungslänge 50 m (2-Drahtleitung) bei 1,5 mm2 Querschnitt

Schalter S1

Klemme 19

Klemme 9

Klemme 48

Klemme NS1, NS2

6 Einspeisemodule 05.1111.0505.08

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6

05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Impulsfreigabe

Diese Klemme hat für die Impulsfreigabe und -sperre die höchste Priorität. DieFreigabe und die Sperre wirkt nach ca. 1 ms gleichzeitig auf alle Module ein-schließlich NE-Modul. Bei Wegnahme des Signals “trudeln” die Antriebe unge-bremst aus.

Standby-Betrieb der Einspeisung:

Soll ein Einspeisemodul über längere Zeit in Bereitschaft gehalten werden (ZKgeladen), ist, um unnötige Schaltverluste und Drosselverluste zu vermeiden, aufImpulssperre zu schalten! Die ZK-Spannung bleibt dann auf dem ungeregeltenWert erhalten und ist sofort nach der Impulsfreigabe wieder geregelt Betriebsbe-reit.

Antriebsfreigabe

Die Antriebsmodule werden mit Kl 64 freigegeben. Die Freigabe und Sperrewirkt nach ca. 1 ms gleichzeitig auf alle Module.

Wird die Kl 64 gesperrt, wird für alle Antriebe nsoll = 0 gesetzt und wie folgt ge-bremst:

� Bei 611D/611 universal/ANA/HLA-Antrieben werden die Impulse nach Unter-schreitung einer einstellbaren Drehzahl bzw. nach Ablauf einer einstellbarenZeitstufe gelöscht. Gebremst wird an den eingestellten Grenzen (MD 1230,1235, 1238).

Bei Spindeln kann eine Rampe nur über generatorische Begrenzung erzieltwerden (MD 1237).

Klemme 63

Klemme 64

6 Einspeisemodule02.12

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Externe Schaltspannung für Spulenstromkreis des Netzschützes

Dient zur Versorgung des Spulenkreises des internen Netzschützes nur amE/R-Modul 80 kW und 120 kW (nicht zwischen E/R-Modul und Drossel an-schließen).

Sicherung: IN ≥ 4 A, Ausführung gL2AC 360 ... 457 V / 45 ... 53 Hz; 400 ... 510 V / 57 ... 65 Hz

Tabelle 6-4 Technische Daten internes Netz- und Vorladeschütz

E/R-Modul Typ Einschaltleistung[VA]

Halteleistung [VA]

50 Hz 60 Hz 50 Hz 60 Hz

6SN114�–1BB0�–0EA1 3RT1446 330 378 36 44,2

6SN114�–1BB0�–0FA1 3TK50 550 627 32 39

Anpasstrafo für den Spulenanschluss L1, L2 an Netzspannung 230 V und 380 V; für zweiSchütze 5TK5022–0AR0.

Tabelle 6-5 Anpasstrafo SIDAC 1Phasen-Spartransformator

für Netze 50 Hz für Netze 60 Hz

Typ 4AM4096–0EM50–0AA01) 4AM4696–0EM70–0FA01)

Durchgangsleistung [VA] 80 80

Eingangsspannung [V] 380/230 380/230

Ausgangsspannung [V] 415 (min. 360 / max. 458) 460/415

Ausgangsstrom [A] 0,193 0,19...0,17

Isolierstoffklasse T40/B T40/B

Vorschrift EN 61558–13 VDE 0532

Frequenz [Hz] 50/60 50/60

Schaltgruppe IA0 Ii0

Schutzart IP00 IP00

Maßskizze PD10 T8/2 LV 10

für Spannungsschwankungen +10% –13,2 % +10% –13,2 %

1) Bestell-Nr.mdexx GmbHRichard-Dunkel-Straße 12028199 BremenDeutschlandTel.: +49 421 5125-0E-Mail: [email protected]

Hinweis

Wenn beim E/R-Modul 80/104 kW oder 120/156 kW die Netzspannung an Klemme L1, L2 ausfällt oder die Sicherungen F1, F2 fallen, dann werden nurdie Impulse im E/R-Modul gesperrt und das interne Netzschütz fällt ab.

Dies wird über die LED-Anzeige “Netzfehler”, über das Betriebsbereit-Relaissowie über die Schützmeldekontakte angezeigt. In diesem Fall muss zum Wie-dereinschalten des internen Netzschützes die Klemme 48 gesperrt und nach≥1 s wieder freigegeben oder das Gerät aus-/eingeschaltet werden.

Klemme L1, L2

6 Einspeisemodule 05.1111.0501.13

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6

05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Reset

Über Taster (Impulsflanke) zwischen Klemme R und Klemme 15 wird die Stör-meldung zurückgesetzt.

Beim Regelungseinschub SIMODRIVE 611 universal HRS wirkt das Reset,wenn zusätzlich die Klemme 65 “Reglerfreigabe” gesperrt ist.

Einrichtbetrieb

Die Klemme 112 ist standardmäßig mit der Klemme 9 gebrückt (Freigabespan-nung +24 V).

Öffnen: Der Hochsetzsteller wird auf Anlaufsperre gesetzt, Überwachungen abgeschaltet

Die Klemme 112 ist nur für SIMODRIVE 611 analog und nicht für SIMODRIVE611 digital/universal einsetzbar.

Meldekontakt Anlaufsperre Zwischenkreisregler

Klemmen AS1 – AS2 geschlossen bedeutet ”Anlaufsperre für Zwischenkreis-regler ist wirksam”(d. h. Klemme 112 = offen, Einrichtbetrieb)

(Nicht vorhanden bei UE-Modulen 5 kW, 10 kW, 28 kW)

Die Klemme 112 ist nur für SIMODRIVE 611 analog und nicht für SIMODRIVE611 digital/universal einsetzbar.

Bezugspotential Elektronik

Werden analoge Sollwerte von einer externen Steuerung an den Antriebsver-band geführt, so ist über die Klemme X131 ein Potentialausgleichsleiter zu ver-drahten. Diese Leitung ist parallel zur Drehzahl-Sollwertleitung zu verlegen.

Querschnitt = 10 mm�!

Elektronikspannung

� Klemme 7: P24 +20,4...28,8 V / 50 mA

� Klemme 45: P15 +15 V / 10 mA

� Klemme 44: N15 –15 V / 10 mA

� Klemme 10: N24 –20,4...28,8 V / 50 mA

� Klemme 15: M 0 V(Nur für Stromkreise der Klemmen 7, 45, 44 und Klemme 10; Belastung max. 120 mA)

– Klemme 15 darf nicht auf PE gelegt werden (Masseschleife)

– Klemme 15 darf nicht mit Klemme 19 verbunden werden (sonst Kurz-schluss über Drossel, die Klemme 15 ist intern mit X131 verbunden).

Anschlussklemmen für getrennte Einspeisung der internen Elektronik-Stromver-sorgung z. B. über Sicherungsklemmen (siehe Schaltungsbeispiel in Kapitel 8.3.1).

Dazu sind die Brücken 1U1–2U1, 1V1–2V1, 1W1–2W1 aufzutrennen.

Achtung

Weitere Hinweise unter Kapitel 8.3 Überwachungsmodul und Kapitel 8.15Sechs-Leiter-Anschluss beachten!

Klemme R

Klemme 112

Klemmen AS1,AS2

Klemme X131

Klemmen 7, 45, 44,10, 15 (X141)

Klemmen 2U1, 2V1, 2W1

6 Einspeisemodule05.1105.08

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Anschluss P500 und M500 für interne Kopplung der Stromversorgung an denZwischenkreis, z. B. bei Netzausfallkonzepten.

Achtung

Bei dieser Betriebsart müssen Klemmen 2U1, 2V1, 2W1 der Stromversorgungzwingend mit der Netzspannung zwischen E/R-Modul und Netzdrossel versorgtwerden. Es sind unbedingt die Brücken am Stecker X181 beizubehalten!

Beim Sechs-Leiter-Anschluss (siehe Kapitel 8.15) ist eine Verbindung X181(P500/M500) zum Zwischenkreis P600/M600 entsprechend den Hinweisen imKapitel 8.15.2 zu beachten!

Meldekontakte internes Netzschütz

111–113 Schließer

111–213 Öffner

Betriebsbereit-Relais

Klemmen 72 – 73.1: Schließer – bei “Betriebsbereit” geschlossen

Klemmen 73.2 – 74: Öffner – bei “Betriebsbereit” offen

Gegenüber den softwaremäßigen bereitgestellten Nahtstellensignalen enthältdas Klemmensignal 72/73 noch die Überwachung der Netzeinspeisung sowieSignale vom Watchdog und Resetcontroller der Regelung. Das Signal stehtunabhängig vom Prozessor der Regelungsbaugruppe zur Verfügung.

Die Funktion der Klemmen 72/73 ist keine Sicherheitsfunktion im Sinne der Ma-schinenrichtlinie 98/37/EG.

Bei Schalterstellung S1.2 = ON “Störmeldung” zieht das Relais an, wenn folgen-de Bedingungen erfüllt sind:

� Internes Hauptschütz EIN (Kl NS1–NS2 verbunden, Kl 48 freigegeben).

� Es darf keine Störung anstehen (Auf keinem der SIMODRIVE-Antriebe imVerband).

� Die NCU/CCU muss hochgelaufen sein (SINUMERIK 840D, 810D).

Bei Schalterstellung S1.2 = OFF “Betriebsbereit” zieht das Relais an, wennfolgende zusätzliche Bedingungen erfüllt sind:

� Klemme 48 freigegeben).

� Klemmen 63, 64 = Ein.

� VSA mit High Standard/High Performance oder Resolver bei EinstellungBetriebsbereit muss freigegeben sein (Kl 663, 65).

Bei einer Störung fällt das Relais ab.

Mit Ausnahme der Netzüberwachung wirken sich alle internen Überwachungenauf alle Antriebsmodule am jeweiligen Gerätebus und auf die Betriebsbereit-Meldung aus. Bei Netzfehler werden nur die Impulse im E/R-Modul gesperrt.

Achtung

Die Betriebsbereitmeldung ist in der externen NC-Steuerung auszuwerten, umFreigaben, Sperren, Fehlerreaktionen, etc. daraus abzuleiten.

Klemmen P500,M500

Klemmen 111, 113,213

Klemmen 72, 73.1,73.2, 74 (X111)

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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I2t-Vorwarnung und Motortemperaturüberwachung

Klemmen 5.1 – 5.2: Schließer bei “kein Fehler” offen

Klemmen 5.1 – 5.3: Öffner bei “kein Fehler” geschlossen

Achtung

Keine I2t Überwachung der Einspeisung!

Über die Projektierung der Anlage muss sichergestellt werden, dass die Lei-stung des Einspeisemoduls ausreichend groß gewählt wird.

Die Klemmen 5.� müssen extern für die Maschinenreaktionen, z. B. in derPLC, ausgewertet werden. Bei einem Ansprechen der Motortemperaturüberwa-chung muss der Anwender/Maschinenbauer festlegen, wie reagiert werdensoll/muss:

� Maschine entlasten

� Leistung zurücknehmen

� Stillsetzen

� Abschalten

Wird die Klemme nicht ausgewertet und in der Maschinensteuerung die fürdiesen Fall sinnvolle Reaktion eingeleitet, kann es zu Zerstörungen im System,Umrichter oder Motor kommen!

Das Relais zieht an, wenn:

� an NE-Modul

– Kühlkörper –Temperaturüberwachung anspricht

� an 611D

– Motor–Temperaturüberwachung anspricht

– Kühlkörper-Temperaturüberwachung anspricht

– I2t Begrenzung der Achse anspricht

� an 611 universal HRS

– Motor-Temperaturüberwachung anspricht

– Kühlkörper-Temperaturüberwachung anspricht

– I2t Begrenzung der Achse anspricht

Eingangsstrom Freigabekreise:

Klemmen 48, 63, 64 und 65: Eingangsstrom Optokoppler ca. 12 mA bei +24V

Klemme 663: Eingangsstrom Optokoppler und Anlaufsperren-Relais ca. 30 mAbei +24 V

Bei der Auswahl der Schaltgeräte, Hilfsschalter am Hauptschalter ist die Kon-taktzuverlässigkeit für das Schalten kleiner Ströme zu berücksichtigen.

Schaltleistung der Meldekontakte:

Die max. Schaltleistung der Meldekontakte ist in den Schnittstellenübersichtender Module im Kapitel 4 und 6 angegeben und unbedingt zu beachten!

Klemmen 5.1, 5.2,5.3 (X121)

6 Einspeisemodule02.12

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Hinweis

Sämtliche angeschlossenen Aktoren, Schützspulen, Magnetventile, Haltebrem-sen usw. sind durch Überspannungsbegrenzungen, Dioden, Varistoren, usw.zu beschalten.

Dies gilt auch für Schaltgeräte/Induktivitäten, die von einem PLC-Ausgang an-gesteuert werden.

Bei den NE- und Überwachungsmodulen sind folgende Anzeigeelemente(LEDs) vorhanden:

1 LED rot – Elektronik–Stromversorgung �15 V gestört

2 LED rot – 5 V-Spannungsebene gestört

3 LED grün – externe Freigaben nicht vorhanden (Kl 63 und/oder Kl 64 fehlen)

4 LED gelb – Zwischenkreis geladen (Normalbetrieb)

5 LED rot – Netzfehler (ein- oder mehrphasiger Netzausfall an den Klemmen U1, V1, W1) 1)

– Kommutierungsdrossel nicht vorhanden, falsch eingebaut oder falsch gewählt– Kurzschlußleistung des Netzes oder des Trafos zu gering

6 LED rot – Zwischenkreisüberspannung mögliche Ursachen: Netzrückspeisung aus, Einrichtbetrieb, Netzfehler, bei UE PW nicht in Betrieb oder zu klein, Netzspannung zu hoch, dynamische Überlastung, Netzfilter zwischen E/R und Kommutierungsdrossel eingebaut

1 2

3 4

5 6

Hinweis:1) Netzfehlererkennungszeit ca. 30 ms

Netzfehler wird erkannt ab einer 3-phasigen Spannung < 280 V.Bei 1-phasigem Netzausfall wird nach ca. 1 min für die Antriebsachsen eineImpulslöschung ausgelöst (gespeichertes Signal). Dies gilt für Bestellnummer 6SN1114�–1��0�–0��1

Bild 6-7 Anzeigeelement NE- und Überwachungsmodul

Auswirkungen der Anzeigezustände:

1 LED rot an: Impulslöschung für den gesamten Antriebsverband2 LED rot an: Impulslöschung für den gesamten Antriebsverband4 LED gelb aus: Impulslöschung für den gesamten Antriebsverband5 LED rot an: Impulslöschung nur für E/R-Modul (keine Rückspeisung

mehr möglich. Achsen laufen vorerst weiter.Betriebsbereit-Relais fällt ab)

6 LED rot an: Impulslöschung für den gesamten Antriebsverband

Anzeigeelemente(LEDs)

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.2 Schnittstellenübersicht

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Wird ein Netzfehler angezeigt oder leuchtet die gelbe LED nicht, ist das Über-spannungsbegrenzungs-Modul zu überprüfen.

Vorgehensweise:

1. Gerät spannungsfrei schalten

2. Überspannungsbegrenzungs-Modul abziehen und Stecker X181 auf dasNE-Modul stecken.

Ist die Funktionsfähigkeit des NE-Moduls gegeben?

Ja --> Das Überspannungsbegrenzungs-Modul ist defekt und auszutauschen.

Nein--> Netz und eventuell NE-Modul/Verband überprüfen.

Hinweis

Mit abgezogenem Überspannungsbegrenzungs-Modul und Stecker X181 aufNE-Modul ist ein weiterer Betrieb, aber ohne Überspannungsschutz möglich!

Betrieb ohne Überspannungsbegrenzungs-Modul ist nicht UL-konform!

3. Neues Überspannungsbegrenzungs-Modul bis auf Anschlag stecken undStecker X181 wieder auf das Überspannungsbegrenzungs-Modul stecken.

Anzeige Netzfehler

6 Einspeisemodule02.12

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6

05.016.3 Funktionsübersicht und Einstellungen

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6.3 Funktionsübersicht und Einstellungen

An der Oberseite des NE- und Überwachungsmoduls befindet sich ein SchalterS1 zur Einstellung folgender Funktionen (bei UE 5 kW auf Frontseite):

ON: OFF:

UNetz= 415 V�10 % UZK = 625 V1)

Störmeldung

Netzrückspeisung aus

UNetz= 400 V�10 % UZK = 600 V1)

Netzrückspeisung ein

1

2

3

4UNetz= 480 V+6 %–10 %2)

Betriebsbereitmeldung

S1

geregelte Einspeisung aus geregelte Einspeisung5

6

Standard siehe Schalter S1.1

Sinusstrombetrieb � Blockstrombetrieb

Standardeinstellung ON 1

4

.

.

3AC400 VON 1

4

.

.

3AC415 VON 1

4

.

.

3AC480 V

S1.1S1.4

( Netzstromseitig ) ( Netzstromseitig )

1) Nur bei E/R-Modul möglich, Überwachungsschwellen werden bei allen NE–Modulen hochgesetzt (�2,5 %).

2) Bei S1.4 = ON sind S1.1, S1.5 und S1.6 wirkungslos.

Bild 6-8 DIL-Schalter S1

Hinweis

Bei Konfiguration auf 480 V S1.4 = ON erfolgt unabhängig vom SchaltzustandS1.5 nur die Rückspeisung geregelt.

Achtung

Bei E/R-Modulen ist die Grundeinstellung der Sinusstrombetrieb.

Bei Betrieb mit Filtern, die nicht in der Tabelle 6-6 aufgeführt sind, muss aufBlocksstrombetrieb umgeschaltet werden, um die Filter nicht thermisch zuüberlasten.

Bevor mit dem Hauptschalter oder einem Netzschütz ein/oder abgeschaltetwird, sind Kl 63 (Impulsfreigabe) und/oder Kl 48 (Startklemme, Schützansteue-rung) abzuschalten!

OFF: E/R-Modul, UNetz = 400 V �10 %; UZK = 600 V �2,5 %UE-Modul UNetz = 400 V �10 %; UZK = UNetz � 1,35Überwachungsschwellen: (E/R, UE, ÜW-Module)PW on = 644 V; PW off = 618 V �2,5 %UZK � 695 V �2,5 %

ON: E/R-Modul UNetz = 415 V �10 %; UZK = 625 V �2,5 %UE-Modul UNetz = 415 V (440 V) �10 %; UZK = UNetz � 1,35Überwachungsschwellen: (E/R, UE, ÜW-Module)PW on = 670 V �2,5 %; PW off = 640 V �2,5 %UZK � 710 V �2,5 %

PW = Pulswiderstand

Allgemeines

Schalter S1.1

6 Einspeisemodule 05.08

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05.016.3 Funktionsübersicht und Einstellungen

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OFF: Betriebsbereitmeldung (X111-Betriebsbereit-Relais)Bei S1.2 = AUS zieht das Relais an, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

– internes Hauptschütz EIN (Kl NS1 – NS2 verbunden, Kl 48 freigegeben)

– Kl 63, 64 = EIN

– keine Störung ansteht (auch nicht auf VSA 611 A Standard, 611 U, Resolver und 611 D-Antrieben bzw. HLA-Module).

– VSA mit High Standard oder Resolver bei Einstellung ”Betriebsbereit”freigegeben ist (Kl 663, 65)

– NCU bei 840D/810D muss hochgelaufen sein

ON: Störmeldung (X111-Betriebsbereit-Relais)Bei S1.2 = EIN zieht das Relais an, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

– internes Hauptschütz EIN (Kl NS1 – NS2 verbunden, Kl 48 freigegeben)

– keine Störung ansteht (auch nicht auf VSA 611 A Standard, 611U, Resolver und 611 D-Antriebe bzw. HLA-Modulen).

– VSA mit High Standard oder Resolver bei Einstellung ”Betriebsbereit”freigegeben ist (Kl 663, 65)

– NCU bei 840D und 810D muss hochgelaufen sein

OFF: Standardeinstellung Netzrückspeisung aktivE/R-Module: 16 KW bis 120 KW sind rückspeisefähig.UE-Module: 5 KW, 10 KW, 28 KW: Pulswiderstand ist wirksam.

ON: Netzrückspeisung ausgeschaltetE/R-Module: 16 KW bis 120 KW: Der Rückspeisebetrieb ist gesperrtUE-Module: 5 KW, 10 KW: Der modulinterne Pulswiderstand ist

nicht aktiv

Bei UE 28 KW muss der externe Pulswiderstand abgeklemmt werden.

OFF: Standardeinstellung für alle NE-Module siehe S 1.1

ON: UNetz = 480 V +6% / –10 %; UZK = UNetz � 1,35 in EinspeisebetriebUZK = 700 ... 750 V �2,5 % in RückspeisebetriebÜberwachungsschwellen: (E/R-, UE-, ÜW-Module)PW on = 744 V �2,5 %; PW off = 718 V �2,5 %UZK � 795 V �2,5 %Beachte: Bild 6-8 Fußnote 2)

Anmerkung: Ungeregelter Betrieb in Einspeiserichtung.

!Warnung

Eine falsche Schalterstellung (”OFF”) von S1.4 beim Anschluss an UNetz = 480 V führt zur Überlastung und Zerstörung des NE-Moduls!

Schalter S1.2

Schalter S1.3

Schalter S1.4

6 Einspeisemodule02.12

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6

05.016.3 Funktionsübersicht und Einstellungen

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Diese Funktion gibt es nur in Zusammenhang mit E/R-Modulen derBestellnummer: 6SN114�–1B�0�–0�A1OFF: geregelte Einspeisung aktiv (Standardeinstellung)

ON: ungeregelter Betrieb in Einspeiserichtung UZK = UNetz � 1,35

Achtung:Bei ungeregeltem Betrieb der E/R-Einheiten an UNetz = 400 V/415 V ist eineLeistungsreduzierung entsprechend den Angaben im Kapitel 5.5 zu berücksich-tigen.

OFF: Blockstrombetrieb (Blockstrombelastung des Netzes)

ON: diese Funktion gibt es nur in Zusammenhang mit E/R-Modulen derBestellnummer: 6SN114�–1B�0�–0�A1Sinusstrombetrieb (Sinusstrombelastung des Netzes)

Kombinationen der Komponenten:

Tabelle 6-6 Kombinationen (Netzrückspeisung)

E/R16 kW

E/R36 kW

E/R55 kW

E/R80 kW

E/R120 kW

für interneEntwärmung:

für interneEntwärmung:

für interneEntwärmung:

für interneEntwärmung:

für interneEntwärmung:

6SN1145–1BA01–0BA�

6SN1145–1BA02–0CA�

6SN1145–1BA01–0DA�

6SN1145–1BB00–0EA�

6SN1145–1BB00–0FA�

für externeEntwärmung:

für externeEntwärmung:

für externeEntwärmung:

für externeEntwärmung:

für externeEntwärmung:

6SN1146–1BB01–0BA�

6SN1146–1BB02–0CA�

6SN1146–1BB00–0DA�

6SN1146–1BB00–0EA�

6SN1146–1BB00–0FA�

HFD-Netz-drossel16 kW

HFD-Netz-drossel36 kW

HFD-Netz-drossel55 kW

HFD-Netz-drossel80 kW

HFD-Netz-drossel120 kW

6SL3000–0DE21–6AA�

6SL3000–0DE23–6AA�

6SL3000–0DE25–5AA�

6SL3000–0DE28–0AA�

6SL3000–0DE31–2AA�

WidebandLine Filter

16 kW

WidebandLine Filter

36 kW

WidebandLine Filter

55 kW

WidebandLine Filter

80 kW

WidebandLine Filter

120 kW

6SL3000–0BE21–6AA�

6SL3000–0BE23–6AA�

6SL3000–0BE25–5AA�

6SL3000–0BE28–0AA�

6SL3000–0BE31–2AA�

BasicLine Filter

16 kW

BasicLine Filter

36 kW

BasicLine Filter

55 kW

- -

6SL3000–0BE21–6DA�

6SL3000–0BE23–6DA�

6SL3000–0BE25–5DA�

- -

Schalter S1.5

Schalter S1.6

6 Einspeisemodule 02.0702.12

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05.016.4 Technische Daten

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6.4 Technische Daten

6.4.1 Allgemeines

Für die Projektierung der Einspeisemodule sind die Leistungsangaben in denTabellen 6-9 und 6-10 sowie die folgenden Leistungskurven zu berücksichtigen.

300

1

P/PNenn

UNetz [V]320 340 360 380 400 420 440 460 480

0

� Pmax Block ungeregelt

� Pmax sinus

� PS6

PNenn

Bild 6-9 normiertes Leistungsdiagramm

Hinweis

Bei Betrieb an Netzen mit Spannungsschwankungen unterhalb der Nennspan-nung ist die Einspeisung entsprechend obigen Diagramm (Bild 6-9)überzudi-mensionieren, ansonsten kann es zu Ausfällen oder Defekten kommen.

Tabelle 6-7 Leistungsfaktor bei Pn ohne Berücksichtigung von Netzfiltern

Modul Netzseitiger Betrieb Faktor cos ϕ1) Faktor λ

E/R Sinusstrombetrieb cos ϕ � 0,98 λ � 0,97

E/R Blockstrombetrieb cos ϕ � 0,98 λ � 0,89

UE – cos ϕ � 0,87 λ � 0,67

cos ϕ: Leistungsfaktor beinhaltet nur die Grundwelle, λ: Leistungsfaktor beinhaltet Grundwelle und Oberschwingungsanteile1) gilt für Sinusstrombetrieb bei Nennspannung ohne Filter

Hinweis

Mit Netzfilter kommt es bei Teillast des Umrichter zu kapazitiver Phasenver-schiebung. Da Netze in Betrieben in der Regel induktive Phasenverschiebung aufweisenwirkt dieser kapazitive Anteil in diesem Netz kompensierend.

6 Einspeisemodule02.12

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6

05.016.4 Technische Daten

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Mit den Schaltern S1.1 und S1.4 (siehe Kapitel 6.3) erfolgt die Anpassung derNetzeinspeisemodule an die vorhandenen Netzverhältnisse.Das Umrichtersystem ist für den Betrieb an geerdeten Netzen TN-S und TN-C(IEC 60364–1 VDE 0100–300) konzipiert. Bei anderen Netzformen ist ein Trafomit getrennten Wicklungen in Schaltgruppe Sekundärseite yn vorzuschalten(Dimensionierung siehe Kapitel 7).

Tabelle 6-8 Anschlussspannung und Frequenz

NE-Module S1.1, S1.4 = OFFUn = 3AC 400 V

S1.1 = ONUn = 3AC 415 V

S1.4 = ONUn = 3AC 480 V

Netzspannung: U1, V1, W1 3AC 400 V � 10% 3AC 415 V � 10% 3AC 480 V + 6% –10%

Mit Derating Pn und Pmax1) 3AC 380 V � 15%

Zwischenkreisspannung DC 600 V DC 625 V DC 580...710 V

Frequenz 45...65 Hz 55...65 Hz

1) Siehe Tabelle 6-9, Technische Daten E/R-Module. Auch an schwachen Netzen wird damit die Betriebssicherheit erhöht!

Anschluss-spannung und Frequenz

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.4 Technische Daten

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Tabelle 6-9 Technische Daten E/R-Module

Interne Entwärmung 6SN11 45-Externe Entwärmung 6SN11 46-Schlauchentwärmung 6SN11 45-

1BA0�-0BA�

1BB0�-0BA�

1BA0�-0CA�

1BB0�-0CA�

1BA0�-0DA�

1BB0�-0DA�

1BB0�-0DA�

1BB0�-0EA�

1BB0�-0EA�

1BB0�-0FA�

1BB0�-0FA�

Ein-/RückspeisungNennleistung (S1) kWS6-Leistung kWSpitzenleistung (400 V) kW

162135

364770

557191

2)

80104131

2)

120156175

Eingangsströme Sinusbetrieb (ACRMS) Zur Dimensionierung der Installation, nicht zur Leistungsberechnung heran-zuziehen!

Nennstrom (400 V) Aeff 27 60,5 92,5 134 202

Eingangsströme Blockstrombetrieb(ACRMS)

Zur Dimensionierung der Installation, nicht zur Leistungsberechnung heran-zuziehen!

Nennstrom (400 V) Aeff 30 67 102 149 223

Zur Dimensionierung der Installation, nicht zur Leistungsberechnung heranzuziehen!(berechnet)

Nennstrom (400 V)ungeregelter Betrieb Aeff

33 74 114 165 248

AnschlussdatenSpannung (Leistung) Veff siehe Kapitel 6.4.1, Tabelle 6-8

Spannung (Elektronik) V siehe Kapitel 6.4.1, Tabelle 6-8

Stromversorgung Veff Am Zwischenkreis mit DC 600/625/680 bzw. parallel eingespeist, AC- undDC-Anschluss oder auch nur DC-Anschluss

Frequenz Hz 50 bis 60 �10 %

Anschlussquerschitt mm2 max. 16 max. 50 max. 95 max. 95 max. 150

Ausgangsspannung V geregelt: 600/625; ungeregelt: 490...680 (netzabhängig)

Modulbreite mm 100 200 300 300 300

KühlartInterne Entwärmung m3/h(Volumenstrom)

Lüfter56

Lüfter112

Lüfter112

Anbaulüfter4003)

Anbaulüfter4003)

Externe Entwärmung1) m3/h Lüfter LüfterMontagerahmen (Bestell-Nr. 6SN1162–0BA04–0EA�) mit Lüfterkasten und Anbau-lüfter (6SN1162–0BA02–0AA2)

Schlauchentwärmung m3/h – – Bausatz für Schlauchentwärmung mit Lüfter

VerlusteInterne Entwärmung WExterne Entwärmung (int./ext.) WSchlauchentwärmung (int./ext.) W

32050/270–

58550/535–

745115/630115/630

1280190/1090190/1090

1950290/1660290/1660

Wirkungsgrad η 0.97 0.97 0.97 0.97 0.97

Gewicht (inkl. Verpackung) ca.Interne Entwärmung kgExterne Entwärmung kgSchlauchentwärmung4) kg

11,011,2–

14,216,2–

21,220,024,2

23,719,6–

27,023,0–

1) Bei Modulbreite 300 mm mit externer Entwärmung sind getrennt zu bestellende Lüfter und Montagerahmen erforderlich. Der erforderliche Lüfterkasten zur Montage des Anbaulüfters ist im Lieferumfang des Montagerahmens enthalten. Der Anbaulüfter ist getrennt zu bestellen! Montagerahmen sind auch für kleinere Modulbreiten lieferbar. Auf diese kann jedoch verzichtete werden, wenn in die Schrankrückwand entsprechend diesem Projektierungshandbuch die Durchbrüche für die Modulkühlkörper eingearbeitet werden.

2) Externe Stromversorgung für Hauptschützansteuerung erforderlich (siehe Kapitel 6.2.5).3) Gesondert zu bestellen: Anbaulüfter 6SN1162–0BA02–0AA24) Siehe Abbildung mit Schlauchentwärmung im Kapitel 2.7.1, Bild 2-7.

6 Einspeisemodule02.1201.13

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05.016.4 Technische Daten

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 6-10 Technische Daten UE-Module

EntwärmungEntwärmungSchlauchentwärmung

6SN11 45–6SN11 46–6SN11 45–

–1AB00–0BA� (INT./EXT.)

1AA01–0AA� (INT./EXT.)––

1AA00–0CA� (INT.)1AB00–0CA� (EXT.)

Ein-/RückspeisungNennleistung (S1)S6-LeistungSpitzenleistung (400 V)

kWkWkW

5 6.510

101325

283650

Eingangsströme(ACRMS)

Zur Dimensionierung der Installation, nicht zur Leistungsberechnung heranzuziehen!

Nennstrom (400 V) 12 24 68

eingebauter Pulswider-stand

Dauer-/Spitzenleistung kW 0,2/10 0,3/25 –

Energieaufnahme max: kWs E = 13,5 E = 7,5 –

AnschlussdatenSpannung (Leistung) V siehe Kapitel 6.4.1, Tabelle 6-8

Spannung (Elektronik) V siehe Kapitel 6.4.1, Tabelle 6-8

Stromversorgung V Am Zwischenkreis mit DC 600/625/680 bzw. parallel eingespeist, AC- undDC-Anschluss

Frequenz Hz 50 bis 60 �10 %

Anschlussquerschittmax.

mm2 6 16 50

Ausgangsspannung V 0...490...680, je nach Netzspannungswert

Ausgangsfrequenz Hz 0...1400, je nach Regelungseinschub

Modulbreite mm 50 100 200

KühlartInterne Entwärmung selbstgekühlt Universalentwärmung interner FremdlüfterInterne EntwärmungExterne EntwärmungSchlauchentwärmung

selbstgekühltselbstgekühlt–

Universalentwärmungintern/extern–

interner Fremdlüfterintegrierter Fremdlüfter(Volumenstrom, beideSchlauchentwärmung – – (Volumenstrom, beide42 m3/h)

VerlusteInterne EntwärmungExterne EntwärmungSchlauchentwärmung

WW (int./ext.)W (int./ext.)

270270/––

450120/330–

25090/160–

Wirkungsgrad η 0.98 0.98 0.98

GewichteInterne EntwärmungExterne EntwärmungSchlauchentwärmung

kgkgkg

6,56,5–

9,59,5–

15,515,5–

Hinweis

Derating für Temperatur siehe Kapitel 5.4.2.

Derating für Aufstellhöhe siehe Kapitel 5.4.3.

6 Einspeisemodule 01.13

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05.016.4 Technische Daten

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6.4.2 Zulässige Lastspiele/Derating

Für ein Derating ist zu analysieren aus welchem Grund dies erforderlich ist undfür welche Komponenten das zutrifft. Ist z. B. ein Derating aufgrund der Netz-spannung notwendig, so ist bei ungeregelten Einspeisemodulen die maximaleDrehzahl der Motoren anzupassen..

t

PPmax

Pn

Ps6

0,4 Pn 4 min

10 min t

PPmax

Pn

Ps6

0,4 Pn

10 s

60 s

t

P

Pmax

Pn0,2 s

10 s t

P

Pn4 s

10 s

F � Pn

F: Bei allen NE-Modulen bis Pn � 80 kW gilt F = 1,6Bei Pn = 120 kW gilt F = 1,4

(F = Faktor)

Spitzenleistungslastspiel ohne VorlastSpitzenleistungslastspiel mit Vorlast

Spitzenleistungslastspiel mit VorlastS6-Lastspiel mit Vorlast

Bild 6-10 Nennlastspiele für NE-Module

Es ist die effektive Belastung über einen Belastungszeitraum/Zyklus zu ermitteln und dieserzur Nennleistung des Moduls ins Verhältnis zu setzen. Der sich daraus ergebende Bewer-tungsfaktor B darf die in der Tabelle 6-11 genannten Faktoren des zugehörigen Zeitinter-valls T nicht überschreiten. Dabei ist zu beachten, dass die maximale Leistung Pmax zukeinem Zeitpunkt überschritten werden darf und Deratingfaktor, Abhängig von der Pulsfre-quenz und/oder Aufstellungshöhe zu berücksichtigen sind!

Als Faustformel gilt für blockförmige Lastspiele:

B =P1

2 � t1 + P22 � t2 +...+ Pk

2 � tk

T Gesamtdauer des LastspielsPn Nennleistung des E/R-ModulsP1...Pk Höhe der benötigten Leistungt1...tk Zeitdauer für die entsprechende LeistungB Bewertungsfaktor für das Lastspiel laut Tabelle 6-11

T � Pn2

Nennlastspiele fürNE-Module

Berechnung max.zulässige Bela-stung Netzeinspei-sung

6 Einspeisemodule02.12

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05.016.4 Technische Daten

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P

t1t

t2 t3 tk

T

P1

Pk

P3

P2

Bild 6-11 Erläuterung zur Faustformel für blockförmige Lastspiele

Für die Faustformeln gilt:

� Der für das Lastspiel errechnete Bewertungsfaktor B muss kleiner als die inTabelle 6-11 angegebenen Maximalwerte Bmax sein.

� Die maximale Einspeiseleistung Pmax des Einspeisemoduls darf nicht über-schritten werden.

� Die Leistungsreduzierung in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe muss be-rücksichtigt werden.

Tabelle 6-11 Bewertungsfaktor für das Lastspiel

Gesamtdauer

T � 10 s 10 s � T � 60 s 60 s � T � 600 s

Bmax 1,03 0,90 0,89

Beispielrechnung für blockförmiges Lastspiel:

Für folgendes Lastspiel soll der Bewertungsfaktor B ermittelt werden:

Eingesetztes Einspeisemodul: ER 36kW (Pn = 36 kW; Pmax = 70 kW)

i 1 2 3 4 5

P [kW] 50 20 36 0 40

t [s] 1,5 1 2 1,2 1,2

P

t1t

t2 t3 t5

T

P1

P5

P3

P2

t4

P4=0

Bild 6-12 Beispiel Lastspielberechnung

6 Einspeisemodule

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05.016.4 Technische Daten

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1. Wird maximale Einspeisung überschritten? ––> nein ––> in Ordnung2. Berechnung der Gesamtdauer T

T = Σ ti = t1 + t2 +...+ tk = 1,5 s + 1 s + 2 s + 1,2 s + 1,2 s = 6,9 s3. Berechnung des Bewertungsfaktors B

B =P1

2 � t1 + P22 � t2 +...+ Pk

2 � tk

T � Pn2

B =502 � 1,5 + 202 � 1 + 362 � 2

6,9 � 362

+ 02 � 1,2 + 402 � 1,2

B =3750 + 400 + 2592 + 0 + 1920

8942,4

B =8662

8942,4= 0,98

4. Prüfen, ob B < Bmax für errechnete Lastspieldauer T istB = 0,98Bmax für Lastspiel kleiner 10 s = 1,03––> Lastspiel ist zulässig

Alle angegebenen Leistungen gelten bis zu 1000 m über NN Aufstellungshöhe.Bei einer Aufstellungshöhe > 1000 m über NN sind die angegebenenLeistungen nach der Deratingkurve entsprechend Kapitel 5.4.3 zu reduzieren.Bei Aufstellungshöhe > 2000 m ist ein Trenntrafo einzusetzen.

Für einen Netzstromkreis der Überspannungskategorie III sind ab 2000 m grö-ßere Isolationsstrecken laut Norm vorgeschrieben, daher ist mit einem Trenn-transformator ein Nichtnetzstromkreis zu realisieren.

Der Trenntrafo dient der Abkopplung von einem Netzstromkreis (Überspan-nungskategorie III) zu einem Nichtnetzstromkreis (Überspannungskategorie II),in dem die vorhandenen Isolationsstrecken dann ausreichen.Siehe IEC 60664–1 (erforderlich für die Gesamtanlage).

Achtung

Die Reduzierung der Leistungen muss für Pn, Ps6 und Pmax in gleicher Weisevorgenommen werden.

Werden die Leistungen überschritten, so kann es zum frühzeitigen Ausfall derGeräte kommen.

Hinweis

Beim UE-Modul muss beachtet werden, dass die eingespeiste Bremsenergienicht die Leistungsfähigkeit des Pulswiderstandes übersteigt.Ein Defekt tritt nicht auf, bei Überlast wird der Widerstand abgeschaltet.Das Gerät geht mit dem Fehler “Zwischenkreisüberspannung” in Störung unddie Motoren trudeln ungebremst aus.

Aufstellhöhe über1000 m mit Rand-bedingungen

6 Einspeisemodule02.07

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05.016.4 Technische Daten

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6.4.3 Technische Daten der Zusatzkomponenten

Komponenten Bestell-Nr. Anschluss-spannung

Anschluss-strom

Drehfeldbeachten!

Schutz-art

Gewicht[kg]

Anbaulüfter für interne und ex-terne Entwärmung

6SN11 62–0BA02–0AA�

3AC360...510 V45...65 Hz

0,2...0,3 A Drehrich-tung siehePfeilrichtungauf demLüfter

IP 44 4

Schlauchentwärmungspaket 1für Einzelmodul bestehend aus:

� 2x ModulanschlussflanschSchlauch 2000 mm

� 1x Schrankanschlussflansch

� 1x Radiallüfter mit Schrank-anschlussflansch1)

(siehe Bild 2-7)

6SN11 62–0BA03–0AA1

3AC360...457 V47,5...62,5 Hz

1,0...1,2 A Drehrich-tung linksauf den Rotorgesehen

IP 54 8

Schlauchentwärmungspaket 2für 2-reihigen Aufbau von E/R 55 kW und LT 200 A bestehend aus:

� 4x ModulanschlussflanschSchlauch 2000 mm

� 1x Schrankanschlussflansch

� 1x Radiallüfter mitSchrankanschlussflansch1)

(siehe Bild 2-7)

6SN11 62–0BA03–0CA1

3AC360...457 V47,5...62,5 Hz

1,0...1,2 A Drehrich-tung linksauf den Rotorgesehen

IP 54 8

Motorschutzschalter Größe S00:Einstellwert 0,3 AEinstellwert 1 A

Größe S0Einstellwert 0,3 AEinstellwert 1 A

3RV1011–0DA10 0,22–0,32 A3RV1011–0KA10 0,9–1,25 A

3RV1021–0DA10 0,22–0,32 A3RV1011–0KA10 0,9–1,25 A

Warmluftableitblech Breite 100 mm

6SN1162–0BA01–0AA0

Sind oberhalb der UE- und/oder PW-Module hitzeempfindliche Teilemit einem Abstand < 500 mm z. B. Leitungskanäle angeordnet,muss das Warmluftleitblech vorgesehen werden (siehe Kapitel 12, Maßblätter).

1) Ersatzfiltermatte: Bestell-Nr. AFF0Bestellort: Fa. Pfannenberg GmbHPostfach 8074721007 Hamburg

!Warnung

Der Lüfter darf nur in Betrieb genommen werden, wenn dieser elektrisch mitdem Gehäuse des Moduls verbunden ist (PE-Lüfter über Modulgehäuse).

!Vorsicht

Bei falscher Drehrichtung des Lüfters (siehe Pfeil auf dem Lüfter) ist die Ent-wärmung nicht gewährleistet!

Entwärmungs-komponenten

6 Einspeisemodule 10.04

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05.016.4 Technische Daten

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E/R

L1 L2 L3 PE

Q

zu weiteren Lüftern

Der Motorschutzschalter Q gehörtnicht zum Lieferumfang

M

Lüfter

U1 V1W1

In � 1,5 A

Drehfeld beachten!

Bild 6-13 Anschluss für Drehstrom-Lüfter

Anschluss fürDrehstrom-Lüfter

6 Einspeisemodule

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05.016.5 HFD-Netzdrossel

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6.5 HFD-Netzdrossel

6.5.1 Allgemeines

Bei den ungeregelten Einspeisemodulen 5 kW und 10 kW ist die Kommutie-rungsdrossel integriert. Bei 28 kW ist diese extern erforderlich.

Für den Anschluss der geregelten Ein-/Rückspeisemodule an das Netz ist dieauf 7 kHz abgestimmte HFD-Netzdrossel gemäß Auswahltabelle 6-12 erforder-lich.

Die HFD-Netzdrosseln erfüllen folgende Funktionen:

� Netzrückwirkungen begrenzen

� Energiespeicher für den Hochsetzbetrieb der Einspeiseeinheiten

� Strombegrenzung bei Netzschwankungen

� Zusammen mit einem Dämpfungswiderstand wirken HFD-Netzdrosseln zumBedämpfen von Systemschwingungen des Umrichtersystems. Die HF-Netz-drosseln werden durch die HFD-Netzdrosseln mit Dämpfungswiderstandabgelöst, da damit eine höhere Betriebssicherheit und Lebensdauer erzieltwird.

Die HFD-Netzdrossel ist möglichst nahe am Netzeinspeisemodul aufzubauen.

!Vorsicht

Die Drosseln können hohe Oberflächentemperaturen erreichen.

Die Lüftungsfreiräume von 100 mm oberhalb und unterhalb der Komponentenmüssen eingehalten werden, da es sonst zu frühzeitigem Altern der Bauteilekommen kann.

Temperaturempfindliche Bauteile sind ausreichend entfernt oder thermischabgeschottet anzuordnen!

Hinweis

Die Anschlussleitungen zum NE-Modul sind kurz zu halten (max. 5 m). Ab 1 mLänge sind verdrillte geschirmte, Schirm beidseitig auf Masse kontaktiert, An-schlussleitungen zu verwenden. Der Leitungsschirm ist vorzugsweise in Nähedes Drosselfußblechs mit einer schirmumschließenden Schelle aufzulegen.

Achtung

Der Einsatz von HFD-Netzdrosseln in der Motorleitung ist nicht zulässig.

Ein Betrieb ohne Dämpfungswiderstand ist nicht zulässig, da im Fall von Sy-stemschwingungen hohe Spannungen (einige kV) auftreten können!

Hinweis

Bei Einsatz von Kommutierungsdrosseln, die nicht von SIEMENS für SIMODRIVE 6SN11 freigegeben sind, können Netzrückwirkungen und oder fürdie Halbleiter unzulässige Schaltflanken auftreten, welche die Geräte schädi-gen, stören und frühzeitig altern lassen können.

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.5 HFD-Netzdrossel

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6.5.2 Zuordnung der HFD-Netzdrosseln/-Dämpfungswiderstände zuden NE-Modulen

Tabelle 6-12 HFD-Netzdrosseln/-Dämpfungswiderstand Zuordnung, Daten

UE-Modul28/50 kW

E/R-Modul16/21 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul120/156 kW

TypHFD-Netzdrossel 28 kW 16 kW 36 kW 55 kW 80 kW 120 kW

Best.-Nr.6SL3000–

6SN1111–

1AA00–0CA�

0DE21-6AA�

0DE23–6AA�

0DE25–5AA�

0DE28–0AA�

0DE31–2AA�

Pv 70W 170 W 250 W 350 W 450 W 590 W

Schutzart nachDIN EN 60529(IEC 60529)

IP00

Umgebungstem-peratur, zul.

� Transport

� Lagerung

� Betrieb

–25..+80 C

–25..+80 C

0...+40 C, bei Leistungsreduzierung bis +55 C

Anschluss max. 35 mm2 max. 16 mm2 max. 35 mm2 max. 70 mm2 max. 95 mm2

AnzugsmomentKlemmen[Nm]

2,5 1,2 2,5 Leiter 7PE 3...4

Federelement Klemmen

Klemmen HFD-Widerstand 1,2

Gewicht ca. 6 kg 8,5 kg 13 kg 18 kg 40 kg 50 kg

Einbaulage beliebig beliebig beliebig beliebig beliebig beliebig

Klemmen-anordnung

Eingang: 1U1, 1V1, 1W1anordnung

Ausgang: 1U2, 1V2, 1W2

HFD-Dämpfungs-widerstand

– siehe Tabelle 6-15

Belüftungsfreiräume (ohne weitere Maßnahmen, HFD-Netzdrossel kann heiß werden!): 100 mm

Maße siehe Kapitel 12 Maßblätter

6 Einspeisemodule02.12

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05.016.5 HFD-Netzdrossel

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6.5.3 HFD–Pakete

Folgende gängige HFD-Komponenten sind in Paketen bestellbar:

� HFD-Paket enthält HFD-Netzdrossel und Dämpfungswiderstand

Tabelle 6-13 Bestellbare HFD-Pakete ohne Wideband Line Filter

Für E/R-Module

HFD-Paket HFD-Netzdrossel Dämpfungswiderstand

16 kW 6SN1111–0AA00–0BV0 6SL3000–0DE21–6AA� 6SN1113–1AA00–0DA� (300 W)

6SN1111–0AA00–0BV1 6SL3100–1BE21–3AA� (800 W)

36 kW 6SN1111–0AA00–0CV0 6SL3000–0DE23–6AA� 6SN1113–1AA00–0DA� (300 W)

6SN1111–0AA00–0CV1 6SL3100–1BE21–3AA� (800 W)

55 kW 6SN1111–0AA00–0DV0 6SL3000–0DE25–5AA� 6SL3100–1BE21–3AA� (800 W)

80 kW 6SN1111–0AA00–0EV0 6SL3000–0DE28–0AA� 6SL3100–1BE21–3AA� (800 W)

120 kW 6SN1111–0AA00–0FV0 6SL3000–0DE31–2AA� 6SL3100–1BE21–3AA� (800 W)

� HFD-Paket enthält HFD-Netzdrossel, Dämpfungswiderstand und WidebandLine Filter

Tabelle 6-14 Bestellbare HFD-Pakete mit Wideband Line Filter

Für E/R-Module

HFD-Paket HFD-Netzdrossel Dämpfungswiderstand Wideband Line Filter

16 kW 6SN1111–0AA00–1BV0 6SL3000–0DE21–6AA� 6SN1113–1AA00–0DA�(300 W)

6SL3000–0BE21–6AA�

6SN1111–0AA00–1BV1 6SL3100–1BE21–3AA�(800 W)

36 kW 6SN1111–0AA00–0CV0 6SL3000–0DE23–6AA� 6SN1113–1AA00–0DA�(300 W)

6SL3000–0BE23–6AA�

6SN1111–0AA00–0CV1 6SL3100–1BE21–3AA�(800 W)

55 kW 6SN1111–0AA00–0DV0 6SL3000–0DE25–5AA� 6SL3100–1BE21–3AA�(800 W)

6SL3000–0BE25–5AA�

80 kW 6SN1111–0AA00–0EV0 6SL3000–0DE28–0AA� 6SL3100–1BE21–3AA�(800 W)

6SL3000–0BE28–0AA�

120 kW 6SN1111–0AA00–0FV0 6SL3000–0DE31–2AA� 6SL3100–1BE21–3AA�(800 W)

6SL3000–0BE31–2AA�

6 Einspeisemodule

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05.016.5 HFD-Netzdrossel

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6.5.4 Anschluss HFD–Netzdrossel

PE

3

U/L1/C/L+

HFD-NetzdrosselBestell-Nr. siehe Tabelle 6-12

HFD-Netzdrossel Klemmenanschluss1)

PE 3 2 1

Anschluss der Leitung an denWiderstand. Die Länge 5 m der Leitung darfgekürzt, aber nicht verlängertwerden.

ÏÏ

Schirmauflage

gnge

PE

W/L3/D/L–

ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ

V/L2sw sw sw

HFD-WiderstandBeispiel 800 W

Anschluss der Leitungan die HFD-Netzdrossel

1) Brücke 2–3–PE zur Potentialanbindung (EMV) standardmäßig

1

1)

U/L1/C/L+

V/L2

W/L3/D/L–

PE

Anschlussschaltung 800/1500 W Widerstand

Hinweis:Im Wärmeluftfluss des Dämpfungswiderstandes darf in unmittelbarer Nähe keine Leitungsverlegung erfolgen!

Einbaulage:

Einbaulage beliebig, Verlustleistungsabgabebeachten, ggf. Warnhinweis ”Heiße Oberfläche”anbringen!

2

3

PE

Anschlussschaltung 300 W Widerstand

1

1)

U/L1/C/L+

V/L2

PE

2

WiderstandWiderstand

Leitungsbeschriftung Beispiel 800 W-Widerstand

Bild 6-14 Verdrahtung HFD-Netzdrossel und Dämpfungswiderstand

6 Einspeisemodule

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6

05.016.5 HFD-Netzdrossel

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6.5.5 Dämpfungswiderstand

Zusammen mit der HFD-Netzdrossel ist ein externer Widerstand zur Dämpfungzu verwenden (siehe Bild 6-14).

Tabelle 6-15 Technische Daten

Pulswiderstand0,3/25 kW1)

HFD-Dämpfungs-widerstand2)

PulswiderstandPlus 1,5/25 KW3)

Best.-Nr. 6SN1113-1AA00–0DA�

6SL3100–1BE21–3AA�

6SL3100-1BE22–5AA�

Nennleistung [kW] 0,3 0,8 1,5

Spezialwiderstand niederinduktiv

0...230 kHz �3 dB

einschließlich An-schlussleitung [m]

3 5 5

Anschluss 3 x 1,5 mm2 4 x 1,5 mm2 4 x 2,5 mm2

Gewicht [kg] 1,45 5,5 5,6

Schutzart nach DIN EN 60529 (IEC 60529)

IP54 IP51 IP20

UL-File E-228809 E-212934 E-192450

Umgebungstemperatur[°C]

0...55

Maße (B x H x T) [mm] 80 x 210 x 53 277 x 552 x 75 193 x 410 x 240

1) Der 300 W Widerstand ist für HFD-Applikationen einsetzbar, wenn am endgültigen Aufstellungsort (original Betriebsnetz und Motorverkabelung) nach einem Wärmelauf bei geregeltem Stillstand aller Achsen folgende Punkte zutreffen:

� Nach einer Betriebszeit von über 2 Stunden darf an der Oberfläche des Wider-stands 6SN1113-1AA00-0DA0 keine größere Temperatur als 150 C auftreten.

� Der Wärmelauf muss bei einer Änderung der Konfiguration der Hardware, z. B.Motorleitungslängen, wiederholt werden!

2) Vorzugstyp3) Alternativ möglich

Hinweis

Der HFD-Dämpfungswiderstand (6SL3100-1BE21-3AA0) ist bevorzugt einzu-setzen. Dieser darf nicht als externer Pulswiderstand an das Pulswiderstands-modul oder UE-Modul angeschlossen werden!

Der HFD-Dämpfungswiderstand kann ca. 150 C heiß werden. Er ist deshalbso anzubauen, dass ein Berühren ausgeschlossen ist bzw. an gefährdetenStellen ein entsprechender Warnhinweis angebracht ist.

Gefahr

Die Oberflächen weisen während des Betriebs und kurz nach der AbschaltungTemperaturen auf, die zu Verbrennungen und Bränden führen können!

Lesehinweis

Aufbauhinweise zu HFD Widerstand extern siehe Bild 6-14 und Kapitel 6.7.3.

6 Einspeisemodule 02.12

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6

05.016.6 Überwachungsmodul

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6.6 Überwachungsmodul

6.6.1 Systemgliederung

Das Überwachungsmodul enthält eine Elektronik-Stromversorgung und zentraleÜberwachungsfunktionen, die zum Betrieb der Antriebsmodule erforderlich sind.

6.6.2 Technische Daten (Ergänzung der allgemeinen technischen Da-ten)

Tabelle 6-16 Technische Daten Überwachungsmodul

Verlustleistung 70 W

Nennanschlussspannung AC 360 V...480 V –10 % +6 % 50/60 Hz

alternativ, Nennanschlussspannung Zwischenkreis

DC 460/600/625/680 V

Stromaufnahme bei 3 AC 400 V: ca. 600 mA

Kühlart Selbstkühlung

Gewicht ca 5 kg

Bewertungsfaktor für Elektronikbereich (EP) max. 8

Bewertungsfaktor für Ansteuerbereich (AP) max. 17

Anschließbarer Querschnitt an KlemmenblockP600, N600, X131

� max 10 mm2 für Leitungen mit Aderendhülse

� max 16 mm2 für Leitungen mit Stiftkabelschuh

Elektronikpunkte EP = 3,5

Ansteuerpunkte AP = 7

Lesehinweis

Die Schnittstellenübersicht siehe im Kapitel in 6.2.1 der Tabelle 6-1 in der Spal-te “Klemmen vorhanden” unter ÜW.

Beim Betrieb des Überwachungsmoduls nur am DC Zwischenkreis, ohne ACVersorgung, sind für die Ladegrenze der Netzeinspeisung 1000 μF je Überwa-chungsmodul zu berücksichtigen.

In die Berechnung der zulässigen Anzahl von Pulswiderständen geht dieseKapazität nicht mit ein, da sie über Dioden entkoppelt ist.

6 Einspeisemodule02.12

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6

05.016.6 Überwachungsmodul

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Relaiskontakt Sammel-Meldung I2tund Motorübertemperatur

Impulsfreigabe

Freigabespannung Bezugspotential

Umschalter Parameter

Überwachungsmodul

(Einstellung siehe Kapitel 6.3)

Anzeigen LED

Netzanschlüsse

Elektronik-

Stromversorgung

P500/M500

Zwischenkreisverschienung

Zwischenkreisklemmen

P600 M600 X131 PE1

Gerätebus

X111

X121

X141

X161

X181

X351

M600

P600

Hinweis:Schnittstellenbeschreibung siehe Kapitel 6.2.1; Tabelle 6-1.

5.35.25.163

99

6419

74

73.273.1

72

7454410

1515

R

9112

RelaiskontaktMeldung Betriebsbereit

Öffner

Schließer

Freigabespannung

AntriebsfreigabeFreigabespannung

P24

MMRESET (R+Kl15)

FreigabespannungEinrichtbetrieb

nc

nc

M500

P5002U11U12V11V12W1

1W1

P15N15N24

Bild 6-15 Überwachungsmodul 6SN1112–1AC01–0AA1

6 Einspeisemodule 11.05

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05.016.6 Überwachungsmodul

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6.6.3 Arbeitsweise

Im Überwachungsmodul werden betriebskritische Parameter überwacht, wie:

� Zwischenkreisspannung

� Reglerstromversorgung (� 15 V)

� 5 V-Spannungsebene

Sind diese Parameter im zulässigen Betriebsbereich, so sind die internen Vor-aussetzungen für das Signal “Gerät bereit” gegeben. Der Modulverband amÜberwachungsmodul wird freigegeben, sobald auch die externen Freigabenüber die Klemmen 63 (Impulsfreigabe) und 64 (Antriebsfreigabe) erteilt wurden.Das Summensignal steuert das Relais “Betriebsbereit” an und kann potentialfreiüber die Klemmen 74/73.2 und 73.1/72 abgegriffen werden. Die Belastbarkeitder Kontakte beträgt AC/250 V/1 A bzw. DC/30 V/1 A.

Die Signalzustände der Überwachungsschaltungen werden über LEDs auf derFrontseite des Überwachungsmoduls angezeigt.

rot

gelb

rot

5 V-Spannungs-ebene gestörtGerät bereit(Zwischenkreisvorgeladen)ÜberspannungZwischenkreis

StromversorgungElektronik gestörtGerät nicht betriebs-bereit, externe Freiga-ben fehlenfrei

rot

grün

rot

LED-Anzeige

Bild 6-16 LED-Anzeige des Überwachungsmoduls

6 Einspeisemodule

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05.016.6 Überwachungsmodul

6-182© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

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DIL

-Sch

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2U1

X18

1

Bild 6-17 Blockschaltbild Überwachungsmodul

6 Einspeisemodule 05.08

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6

05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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6.7 Zwischenkreisoptionen

6.7.1 Kondensatormodul mit 2,8 mF, 4,1 mF oder 20 mF

Die Kondensatormodule dienen zur Erhöhung der Zwischenkreiskapazität. Eskann damit zum einen ein kurzzeitiger Netzausfall überbrückt werden und zumanderen ist eine Zwischenspeicherung der Bremsenergie möglich.

Die Module unterscheiden sich wie folgt:

� Modul mit 2,8 mF und 4,1 mF ––> dienen als dynamischer Energiespeicher

� Modul mit 20 mF ––> dient zur Überbrückung von Netzeinbrüchen

Die Module sind in folgenden Ausführungen erhältlich:

� Zentrale Module: 4,1 mF und 20 mF

– SIMODRIVE Gehäuseform, werden im Systemverband integriert.

� Dezentrale Module: 2,8 mF und 4,1 mF

– neue Gehäuseform, werden dezentral im Schaltschrank montiert undüber Adapterklemme und Leitung an den SIMODRIVE-Zwischenkreisangeschlossen.

Die Kondensatormodule haben eine Betriebsbereitanzeige, welche ab einerZwischenkreisspannung von etwa 300 V leuchtet. Damit kann auch ein internerSicherungsfall erkannt werden. Eine sichere Überwachung des Ladezustandesist damit nicht gewährleistet.

Das Modul mit 2,8 mF oder 4,1 mF ist ohne Vorladeschaltung ausgeführt undkann, da direkt am Zwischenkreis angeschlossen, dynamische Energie aufneh-men und somit als dynamischer Energiespeicher arbeiten. Bei diesen Modulensind die Ladegrenzen der Einspeisemodule zu beachten.

Die Vorladung beim Modul mit 20 mF erfolgt über einen internen Vorladewider-stand, um den Ladestrom zu begrenzen und das Modul von der zentralen Vor-ladung abzukoppeln. Bei diesem Modul kann dynamisch keine Energie aufge-nommen werden, da der Vorladewiderstand den Ladestrom begrenzt. BeiNetzausfall koppelt eine Diode diese Kondensatorbatterie an den Zwischen-kreis des Systems an und stützt diesen.

Hinweis

Die Kondensatormodule dürfen nur in Verbindung mit den Netzeinspeisungenvon SIMODRIVE 611 verwendet werden.

Die zentralen Module sind für interne und externe Entwärmung geeignet.

Beschreibung

6 Einspeisemodule05.08

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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ZentralesKondensatormodul

Breite = 100 mm

oder

Breite = 300 mm

PE

LED “READY”

Betriebsanzeige

leuchtet ab UZK > 300 V

Gerätebus(Gerätebusleitungim Lieferumfangenthalten)

UZK

P600

M600

Befestigungs-winkel

Bild 6-18 Zentrales Kondensatormodul 4,1 mF

Hinweis

Der Gerätebus ist nur über die Kondensatormodule durchgeschleift und hat imModul keine Funktion. Sind Kondensatormodule am Ende des Modulverbandaufgebaut, braucht der Gerätebus nicht verdrahtet werden.

6 Einspeisemodule 02.12

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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LED “READY”

Betriebsanzeige

leuchtet ab UZK > 300 V

DezentralesKondensatormodul

Breite = 100 mm

Anschlussklemmen Einbaulage

Bild 6-19 Dezentrales Kondensatormodul 2,8 mF / 4,1 mF

6 Einspeisemodule

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Es gibt folgende technische Daten:

Tabelle 6-17 Technische Daten der zentralen Kondensatormodule

Bezeichnung Zentrale Module

4,1 mF 20 mF

Bestellnummer 6SN11 12–1AB00–0BA0 6SN11 12–1AB00–0CA0

Spannungsbereich UDC 350 ... 750 V

Speichervermögenw = 1/2 x C x U2

UDC stationär (Beispiele)600 V ––> 738 Ws680 V ––> 948 Ws

UDC stationär (Beispiele)600 V ––> 3 215 Ws680 V ––> 4 129 WsHinweis:Aufgrund des internen Vorlade-widerstandes beträgt die Span-nung an den Kondensatorennur etwa 0,94 x UDC.

Temperaturbereich 0 C bis +55 C

Gewicht ca. 7,5 kg ca. 21,5 kg

Abmessungen B x H x T100 x 480 x 211 [mm]

B x H x T300 x 480 x 211 [mm]

Tabelle 6-18 Technische Daten der dezentralen Kondensatormodule

Bezeichnung Dezentrale Module

2,8 mF 4,1 mF

Bestellnummer 6SN11 12–1AB00–1AA0 6SN11 12–1AB00–1BA0

Spannungsbereich UDC 350 ... 750 V

Speichervermögenw = 1/2 x C x U2

UDC stationär (Beispiele)600 V ––> 504 Ws680 V ––> 647 Ws

UDC stationär (Beispiele)600 V ––> 738 Ws680 V ––> 948 Ws

Temperaturbereich 0 C bis +55 C

Gewicht 5,3 kg 5,8 kg

Abmessungen B x H x T100 x 334 x 231 [mm]

B x H x T100 x 334 x 231 [mm]

Anschluss AWG12 ... AWG 6 (4 ... 16 mm2) feindrähtig

Schutzart IP 20

Das Speichervermögen im dynamischen Betrieb und beim generatori-schen Bremsen berechnet sich wie folgt:

Formel: w = � � C � (U2ZKmax – U2

ZKn)

Annahmen für das Beispiel:

Kapazität der Kondensatorbatterie C = 4,1 mF

Zwischenkreisspannung Nennwert UZKn = 600 V

Zwischenkreisspannung maximal UZKmax = 695 V

––> w = � � 4,1 � 10–3 F � ((695 V)2 – (600 V)2) = 252 Ws

Zusätzlich sind also 252 Ws je C = 4,1 mF Modul bei diesem Spannungsbe-reich speicherbar.

Technische Daten

Beispiele zurBerechnung

6 Einspeisemodule 02.07

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Für das Speichervermögen der Kondensatorbatterie bei Netzausfall gilt:

Formel: w = � � C � (U2ZKn – U2

ZKmin)

Annahmen für das Beispiel:

Kapazität der Kondensatorbatterie C = 20 mF

Zwischenkreisspannung Nennwert UZKn = 600 V

Zwischenkreisspannung minimal UZKmin = 350 V

––> w = � � 20 � 10–3 F � ((600 V)2 – (350 V)2) = 2375 Ws

Für diesen Spannungsbereich kann ein 20 mF Kondensatormodul also für 2375 Ws Energie liefern.

Achtung

UZKmin muss 350 V sein.

Bei Spannungen unter 350 V schaltet das Schaltnetzteil für die Elektronik ab.

Die mögliche Überbrückungszeit tÜ berechnet sich mit der abgegebenen Zwi-schenkreisleistung PZK dann wie folgt:

tÜ = w / PZK

Dynamische Energie

Die Zwischenkreiskondensatoren sind als Batterie anzusehen. Durch das Kon-densatormodul wird die Kapazität und damit das Speichervermögen vergrößert.

Für die Beurteilung der erforderlichen Kapazität für eine besondere Anforderungin einer bestimmten Anwendung ist die Energiebilanz zu ermitteln.

Die Energiebilanz ist von folgendem abhängig:

� allen bewegten Massen und Trägheitsmomenten

� Geschwindigkeit, Drehzahl (bzw. deren Änderung, Beschleunigung, Verzö-gerung)

� Wirkungsgrade: Mechanik, Getriebe, Motor, Wechselrichter (treiben/brem-sen)

� Zeitdauer der Pufferung, Überbrückung

� Zwischenkreisspannung und der zulässigen Änderung, Ausgangswert obe-rer/unterer Grenzwert.

In der Praxis liegen oft keine genaue Daten der Mechanik vor. Werden die Da-ten der Mechanik durch überschlägige Berechnungen oder geschätzte Werteermittelt, kann die ausreichende Kapazität der Zwischenkreiskondensatoren nurdurch Tests bei der Inbetriebnahme ermittelt werden.

6 Einspeisemodule02.07

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Die Energie für dynamische Vorgänge ergibt sich wie folgt:

Für den Brems- oder Beschleunigungsvorgang innerhalb der Zeit tV eines An-triebs von einer Drehzahl/Geschwindigkeit auf eine andere gilt:

w = � � P � tV

für rotatorische Antriebe mit

P = � ηG

MMot � (nMot max – n Mot min)

9 550

für lineare Antriebe mit

P = FMot � (VMot max – VMot min) � 10–3 � ηG

mit ηG:

Bremsen ηG = ηM � ηWR

Beschleunigung ηG = 1/(ηM � ηWR)

w [Ws] Energie

P [kW] Motorleistung

tV [s] Zeit des Vorgangs

MMot [Nm] Max. Motormoment beim Bremsen oder Beschleunigen

FMot [N] max. Motorkraft beim Bremsen oder Beschleunigen

nMot max [U/min] Maximaldrehzahl beim Beginn oder Ende des Vorgangs

nMot min [U/min] Maximaldrehzahl bei Beginn oder Ende des Vorgangs

vMot max [m/s] Maximalgeschwindigkeit bei Beginn oder Ende des Vorgangs

vMot min [m/s] Minimalgeschwindigkeit bei Beginn oder Ende des Vorgangs

ηG Wirkungsgrad gesamt

ηM Wirkungsgrad Motor

ηWR Wirkungsgrad Wechselrichter

Das auftretende Moment M und die Kraft F sind von den bewegten Massen, derLast und der Beschleunigung im System abhängig.

Liegen keine genauen Daten der vorgenannten Faktoren vor, so werden Er-satzweise meistens Nenndaten verwendet.

Das zentrale Kondensatormodul sollte vorzugsweise am rechten Ende des Sy-stemverbandes eingebaut werden. Die Anbindung erfolgt über die Zwischen-kreisverschienung.

Hinweise zur Pro-jektierung

6 Einspeisemodule

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6

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E/R LT LT

zentrales Modul mit 4,1 mF (Breite: 100 mm)

zentrales Modul mit 20 mF (Breite: 300 mm)

100

dezentrales Kondensatormodul

P600

M600

Adapterklemmen Bestell-Nr.für Modulbreite 50 – 200 mm6SN1161–1AA01–0BA0für Modulbreite 300 mm6SN1161–1AA01–0AA0 1)

+–

Leitungslängemax. 5 m

Hinweis:

Die dezentralenKondensatormoduledürfen nur senkrechteingebaut werden.

Gefahr1) Achtung!

Nicht für Modulbreite 50 – 200 mm einsetzen. Lebensgefahr, da Berührungssicherheit gefährdetwird!

kurzschlussfeste Verdrahtung

!

Bild 6-20 Einbauplatz der Kondensatormodule

Abhängig von der verwendeten Netzeinspeisung können mehrere Kondensa-tormodule parallel geschaltet werden.

Bei den Kondensatormodulen mit 2,8 mF und 4,1 mF darf die Ladegrenze derNetzeinspeisung in Summe nicht überschritten werden (siehe Kapitel 1.3).

Die Kondensatormodule 2,8 mF und 4,1 mF (zentral/dezentral) sind gemäß derProjektierungstabelle 1-4 in Kapitel 1.3.5 unter Berücksichtigung der Lade-grenzen der Einspeisung zu projektieren.

Die Kondensatormodule 20 mF müssen nicht in der Projektierungstabelle 1-4berücksichtigt werden. Sie sind nach Bedarf unter Einhaltung der maximalenAnzahl aus Tabelle 6-19 projektierbar.

Tabelle 6-19 Maximale Anzahl der Kondensatormodule 20 mF

Einspeiseeinheit Maximal anschließbar1)

UE 5 kW 1

UE 10 kWE/R 16 kW

3

UE 28 kWE/R 36 kW...120 kW

2

1) Gültig, wenn alle eingesetzten Überwachungsmodule am AC-Netz betrieben werden.

AnschließbareKondensator-module

6 Einspeisemodule02.1206.13

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6

05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Vor Inbetriebnahme- oder Servicearbeiten ist die Spannungsfreiheit des Zwi-schenkreises zu überprüfen.

Tabelle 6-20 Auf-/Entladezeiten, Entladespannung

Kondensator-modul

Aufladezeit jenach Gesamt-ZK-

Kapazität

Entladezeit je nach Gesamt-ZK-Kapazität auf60 V der Zwischenkreisspannung bei 750 V DC

2,8 mF/4,1 mF wie bei den Leistungsteilen

etwa 30 min

20 mF etwa 2 min etwa 30 min

Ist ein Pulswiderstand im System vorhanden, kann zur Verkürzung der Entlade-zeit nach Öffnen der Klemme 48 eine Zwischenkreisschnellentladung über dieKlemmen X221:19 und 50 (brücken) durchgeführt werden. Dafür muss die Elek-tronikstromversorgung mit 3AC-Netzanschluss realisiert sein, die während desEntladevorganges nicht abgeschaltet wird.

Hinweis

Eine Pulswiderstand-Entladung ist bei UE 5kW nicht möglich!

!Warnung

Die PW-Module können nur eine bestimmte Menge Energie in Wärme umwan-deln (siehe Tabelle 6-24). Die zur Umwandlung anstehende Energie ist span-nungsabhängig.

Eine Überwachung schützt den Widerstand vor Überlastung. Spricht diese an,so wird keine weitere Energie im Widerstand verbraucht.

Vorsicht

Um Schäden im Einspeisekreis der NE-Module zu vermeiden, ist bei Ansteue-rung der Klemme X221 KL19/50 unbedingt sicherzustellen, dass die Klemme48 des NE-Moduls (galvanische Trennung vom Netz) abgewählt ist.

Eine Auswertung der Rückmeldekontakte vom Hauptschütz des NE-Moduls,ob dieses abgefallen ist, (X161 KL111, KL113, KL213) muss erfolgen.

AufladezeitenEntladezeitenEntladespannung

6 Einspeisemodule 05.08

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6

05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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6.7.2 Pulswiderstandsmodul und ungeregelte Netzeinspeisung mitPulswiderstand

Das Pulswiderstandsmodul (PW-Modul) schützt den DC-Zwischenkreis vorÜberspannung, die z. B. bei UE-Modulen bei Bremsvorgängen oder bei E/R-Modulen bei Netzausfall beim Stillsetzen auftreten würde. Die mögliche Brems-leistung des Gesamtsystems kann durch den Einsatz eines oder mehrerer Puls-widerstandsmodule erhöht werden.

Eine Schnellentladung des Zwischenkreises kann über das Pulswiderstands-modul erfolgen.

Ist das PW-Modul von einem Überwachungsmodul versorgt, muss dazu dieElektronikstromversorgung mit einem 3 AC Netz realisiert sein. Ist diese aus-schließlich über den Zwischenkreis realisiert (P500/N500) ist eine Schnellentla-dung nicht möglich.

Sind oberhalb der Module hitzeempfindliche Teile mit einem Abstand < 500 mm z. B. Leitungskanäle angeordnet, muss das Warmluftableitblech (Bestell-Nr. 6SN1162–0BA01–0AA0) vorgesehen werden.

Durch die universelle Gehäusebauform des Pulswiderstandsmoduls kann die-ses sowohl in intern als auch in extern entwärmten Modulverbänden eingesetztwerden.

Die UE- und PW-Module sind mit einer Einschaltzeitüberwachung ausgestattet,die den Pulswiderstand vor Überhitzung schützt.

Die Ein- und Ausschaltschwellen sind abhängig von der Einstellung der Netzeinspeisung Schalter S 1.1 bzw. S 1.4, siehe Kapitel 6.3.

Tabelle 6-21 Technische Daten PW-Modul

Bemessungsanschlussspannung DC 435/490/600/625/680 V

Dauerleistung/Spitzenleistung/Energiezulässiges Lastspiel siehe Kapitel 6.7.4

� mit internem PulswiderstandP = 0,3/25 kW; E = 7,5 kWs

� mit externem PulswiderstandP = 1,5/25 kW; E = 13,5 kWs

Gewicht ca. 5 kg

Modulbreite 50 mm

Bestellnummer 6SN11 13–1AB01–0AA1

6 Einspeisemodule02.12

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Auslieferungszustand:Stecker mit Brücke zwischen 1R und 2Rinterner Widerstand aktiv

P600

M600

PW-Modul

2R3R

1R

X151 X351

1950

X221ZK–Schnell–entladung

PE

Warmeluftableitblech1)

P600

M600

PW-Modul

2R3R

1R

X151 X351

1950

X221ZK–Schnell–entladung

PE

PE

Schirmanschlussblech

Anschluss externer Widerstand:Stecker ohne Brückeinterner Widerstand ist inaktivexterner Widerstand ist aktiv

Pulswiderstand mit internem Widerstand Pulswiderstand mit externem Widerstand1) Montage siehe Kapitel.12, Bild 12-63

Bild 6-21 PW-Modul, Bestellnummer: 6SN1113–1AB01–0BA�

Hinweis

Nur der externe PW 6SL3 100–1BE22–5AA0 ist anschließbar.

Achtung

Die Schnellentladung funktioniert nur bei vorhandenem 3AC-Netz für dieStromversorgung!

Anschluss PW-Modul

6 Einspeisemodule 05.08

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Tabelle 6-22 Schnittstellenbeschreibung für PW-Modul

Kl-Nr. Bezeich-nung

Funktion Art1)

max. Querschnitt

PEP600M600

SchutzleiterZwischenkreis Zwischenkreis

EE/AE/A

SchraubeStromschieneStromschiene

X151/X351 Gerätebus E/A Flachbandleitung

1R,2R,3R

TR1,–TR2

Anschluss externer Widerstand(Brücke 1R – 2R entfernen!)

E/A 6 mm2/4 mm2 2)

1950

X221X221

Bezugspotential 0 VSchnellentladung = 0 V

AE

1,5 mm2

1,5 mm2

1) E = Eingang; A = Ausgang2) Die 1. Angabe gilt mit Stiftkabelschuh.

Die 2. Angabe gilt feindrähtig mit Aderendhülse.

Anzahl der benutzten Pulswiderstände am gleichen Zwischenkreis

Es muss folgende Bedingung erfüllt sein:

T = R∑N � CZK � 7,5 ms

1/R∑N = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3 +...+ 1/Rn

R∑N Widerstand der parallel im System betriebenen Widerstände (15 Ohm/Widerstand)

CZK [μF] Summe aller Zwischenkreiskapazitäten des Antriebsverbandes Randbedingung: CZK mit Pulswiderstand mindestens 500 μF je Widerstand

Hinweis

Bei einem Modulverband mit Pulswiderstandsmodulen müssen diese an derselben Stromversorgung (Gerätebus) des E/R- oder Überwachungsmodulsbetrieben werden, um ein gleichzeitiges Zu- und Abschalten der Widerständesicherzustellen. Andernfalls können einzelne Widerstände/Pulswiderstandsmo-dule überlastet werden.

Bei UE-Modulen mit Nutzung der integrierten Pulswiderstände müssen weiterePulswiderstandsmodule am Gerätebus (SV) des UE-Moduls betrieben werden!

Beim UE-Modul 5 kW ist ein zusätzliches Pulswiderstandsmodul nicht zulässig!

6 Einspeisemodule05.08

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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6.7.3 Externe Pulswiderstände

Mit den extern angebrachten Pulswiderständen kann die bei einem “Bremsvor-gang” auftretende Verlustwärme des Widerstands außerhalb des Schalt-schranks anfallen und belastet somit nicht thermisch den Schaltschrank.

Für das UE-Modul 28 kW sind immer externe Pulswiderstände erforderlich.

Abhängig vom Leistungsbedarf können maximal zwei gleichwertige Pulswider-stände beim UE-Modul 28 kW angeschlossen werden. Die Schutzfunktion wirdüber die Anschlussklemmen parametriert.

Tabelle 6-23 Technische Daten

Daten Externer Pulswiderstand

0,3/25 kW (15 Ω) Plus 1,5/25 kW (15 Ω)

Bestellnummer 6SN1113–1AA00–0DA0(nur für UE-Modul 28 kW/HFD)

6SL3100–1BE22–5AA0

Schutzart nach DIn EN 60529 (IEC 60529)

IP54 IP20

Gewicht [kg] 3,4 5,6

Kühlart Selbstkühlung Selbstkühlung

Maße (B x H x T) [mm] 80 x 210 x 53 193 x 410 x 240

einschließlich Anschlusslei-tung [m]

3 5

Einbaulage

Hinweis:Einbaulage beachten, Bodenmontage ist möglich. Bei der Montage des Pulswiderstands ist darauf zu achten, dass sie nicht im Kühlluft-strom des Antriebsverbands liegen und genügender Abstand zu Leitungskanäleneingehalten wird.

Externer PW 0,3/25 kW Externer PW Plus 1,5/25 kW

Anschlussleitung

Anschlussleitung

Bild 6-22 Pulswiderstand extern

6 Einspeisemodule 02.12

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Tabelle 6-24 Bremsleistung der UE und Pulswiderstandsmodule (PW)

Beschreibung Externer PW 0,3/25 kW1) Externer PW Plus 1,5/25 kW

Bestell-Nr. 6SN1113–1AA00–0DA0 6SL3100–1BE22–5AA0

einsetzbar für UE-Modul 28 kW UE-Modul 28 kWPW Modul 6SN1113–1AB0�–0BA�� Dämpfung: 0...230 kHz � 3 dB� Dämpfung: 0...230 kHz � 3 dB� Zusammen mit HFD-Kommutierungsdrossel zur Dämpfung zu ver-

wenden

Pn 0,3 kW 1,5 kW

Pmax 25 kW 25 kW

Emax 7,5 kWs 180 kWs

Maßblätter siehe Kapitel 12

1) Externer PW kann auch zur Dämpfung nach absichernder Messung an der HFD-Netzdrossel verwendet werden.

Horizontale und vertikale Einbaulage ist möglich.

rot, blau, PE (grün gelb) je 1,5 mm2

Geschirmte Anschlussleitung 3 m lang, Verlängerung bis 10 m erlaubt

PE

Bild 6-23 Anschluss für externen Pulswiderstand 0,3/25 kW

Schirmauflage wird über PG Verschraubung realisiertGeschirmte Anschlussleitung (Geflechtschirm) Querschnitt 2,5 – 4 mm2,Länge max. 10 m

PEV/L2U/L1/C/L+ W/L3/D/L–

3R 1R PEPE

Bild 6-24 Anschluss für externen PW für Bremsleistungen bis 1,5/25 kW

Hinweis

Nicht genutzte Adern in mehradrigen Leitungen sind grundsätzlich beidseitigauf PE zu legen.

Einbaulagen

6 Einspeisemodule05.08

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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Das UE 28 kW-Modul erfordert externe Pulswiderstände. Es können bis zu zweigleiche Widerstände gleicher Leistung angeschlossen werden.

ext. Pulswiderstand

Schirmauflage

TR1

TR2

TR1

TR2

Bild 6-25 Anschluss des externen Pulswiderstandes mit Schirmauflage

Tabelle 6-25 Zulässige Anschlussmöglichkeiten externer Pulswiderstände an UE 28 kW

PW Klemmenblock TR1 Klemmenblock TR2

0,3/25 kW1R2R3R

1) PW0,3kW

1R2R3R

2 x 0,3/25 kW=0,6/50 kW

1)

1R2R3R

PW0,3kW

1)

1R2R3R

PW0,3kW

1,5/25 kW1R2R3R

PW1,5kW/25

1R2R3R

2 x 1,5/25 kW=3/50 kW1R2R3R

PW1,5 kW

1R2R3R

PW1,5 kW

1) Jumper zur Kodierung der thermischen Grenzkennlinie

Hinweis

Bei UE 5 kW und UE 10 kW kann kein externer Widerstand angeschlossenwerden.

UE 28 kW-Modul

Anschlussmög-lichkeiten von ex-ternen Pulswider-ständen an 28 kWModul

6 Einspeisemodule 02.07

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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6.7.4 Projektierung der Rückspeiseleistung für UE 5 kW, 10 kW, 28 kWund PW-Modul

Bemessung der Lastspiele mit Pulswiderständen

E [Ws] Rückspeiseenergie beim Abbremsen eines Motors von n2auf n1

T [s] Periodendauer des BremslastspielsA [s] Belastungsdauer

J [kgm2] Gesamtträgheitsmoment (incl. J-Motor)

M [Nm] Bremsmoment

n [U/min] Drehzahl

Pn [W] Dauerleistung des Pulswiderstandes

Pmax [W] Spitzenleistung des Pulswiderstandes

Emax [Ws] Energie des PW für einmaligen Bremsvorgang

t (s)

P (kW)

Pmax

Pn

0 kW 0 kW

A AT

Bild 6-26 Lastspiel für interne und externe Pulswiderstände

Tabelle 6-26 Beispiele

Werte PW 0,2/10 kW PW 0,3/25 kW PW 1,5/25 kW

EmaxPnPmax

13500 Ws 1)

200 W10000 W

7500 Ws300 W

25000 W

180000Ws1500 W

25000 W

Beispiel A =T =

0,2 s10 s

0,12 s10 s

0,6 s10 s

A =T =

1,35 s67,5 s

0,3 s25 s

7,2 s120 s

1) Aufgrund der mech. Abmessungen kann der Widerstand eine verhältnismäßig hohe Energie aufnehmen.

Alle folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein:

1. Pmax � M � 2 � π � n/60

2. Emax � E; E=J � [(2 � π � n2/60)2–(2 � π � n1/60)2]/2

3. Pn � E/T�

Lastspiele fürBremsvorgänge

6 Einspeisemodule02.07

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05.016.7 Zwischenkreisoptionen

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6 Einspeisemodule

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Netzanschaltung

7.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen

Technische Daten siehe Kapitel 6.4 und Tabellen 7-1/7-2.

Die SIMODRIVE Einspeisungen sind für den Anschluss an Netze mit Verträg-lichkeitspegel der Klasse 3 der elektromagnetischen Umgebung von Industrie-anlagen nach IEC/DIN EN61000–2–4:2002 ausgelegt.

Bei Einhaltung der EMV-Aufbauvorschriften werden die Störfestigkeitswertenach IEC/DIN EN61000–6–2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) – Fach-grundnorm Störfestigkeit – Teil 2: Industriebereich (1999) eingehalten.

Das geeignete SIMODRIVE-Gerät darf direkt an TN-Netze mit selektiv auslö-senden, allstromsensitiven FI’s als Schutzmaßnahme angeschlossen werden.

Vorgeschaltete Schutzeinrichtungen gegen gefährliche Körperströme oder zumBrandschutz (z.B. Fehlerstromschutzeinrichtungen) müssen allstromsensitivgemäß den Forderungen nach DIN EN 50178 ausgeführt sein. Bei anderenFehlerstrom-Schutzeinrichtungen muss zur Entkopplung ein Transformator mitgetrennten Wicklungen dem Umrichter vorgeschalten werden.

Kommutierungsdrossel

U1 V1 W1

Anschlussskizze mit FI-Schutzschalter

PE

L3

L2

L1

NE-Modul

FI-Schutzschalterallstromsensitiver

PEN

Netz/Trafo für Fabrik

Netzfilter

selektiv

Sicherungen

Bild 7-1 Anschlussskizze FI-Schutzschalter

Anschluss-spannung undFrequenz

Verträglichkeit/Störfestigkeit

Direkter Anschlussan Netze mit selek-tiv allstromsensiti-ven FI-Schutz-schalter

7

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7

05.017.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen

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Hinweis

Wird auf der Netzseite dieses Elektronischen Betriebsmittels (EB) zum Schutzbei direkter oder indirekter Berührung eine Fehlerstromschutzeinrichtungverwendet, so ist nur Typ B zugelassen! Sonst ist eine andere Schutzmaßnah-me, wie Trennung des EB von der Umgebung durch doppelte/verstärkte Isolie-rung oder Trennung des EB vom Netz durch Transformator anzuwenden.

Hinweis

Zu beachten ist, dass:

� Ausschließlich die Verwendung eines verzögert auslösenden (selektiven),allstromsensitiven FI-Schutzschalter zulässig ist (Anschluss entsprechendBild 7-1).

� Berührbare Teile des Elektrischen Betriebsmittels (EB) und der Maschine ineine Schutzerdungsmaßnahme eingebunden sind.

� Die Reihenschaltung von FI-Schutzschaltern zum Zwecke des selektivenAuslösens nicht möglich ist.

� Der max. zulässige Erdungswiderstand der ”selektiven Schutzeinrichtung”eingehalten ist (83 Ω max. bei FI-Schutzschalter mit Bemessungsdifferenz-strom I

�n = 0,3 A).

� Die im Antriebsverband auftretende Gesamtlänge der verwendeten, ge-schirmten Leistungs-Leitungen (Motorleitung incl. Netzzuleitungen-vonNetzfiltern bis NE-Anschlussklemmen) kleiner als 350/500 m bei Sinus-/Blockstrom ist.

� Der Betrieb nur mit Netzfiltern zulässig ist. Es sind ausschließlich die in Kapitel 7 beschriebenen Netzfilter zu verwenden

Achtung

Heute weit verbreitete Wechselstrom- bzw. Pulsstromsensitive FI-Schutzein-richtungen Type A sind nicht geeignet!

Von Siemens angebotene selektiv allstromsensitive Fehlerstromschutzschalterentsprechend DIN VDE 0100 T480 und EN 50178 der Baureihe 5SM3 646–4kurzzeitverzögert oder 5SM3 646–5 selektiv mit Hilfstrennschalter (1Ö/1S) fürBemessungsstrom 63 A, Bemessungsfehlerstrom I�n = 0,3 A; siehe Katalog “BETA Installationseinbaugeräte–ETB1”)

Empfehlung

7 Netzanschaltung 02.12

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7

05.017.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen

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Unter Einhaltung der Forderungen bezüglich der Netzkurzschlussleistung undbei Verwendung der vorgesehenen Netzfilter liegen die Netzrückwirkungenunterhalb der Verträglichkeitspegel der Klasse 3 der elektromagnetischen Um-gebung von Industrieanlagen nach EN61000–2–4:2002.

Bei Verwendung der empfohlenen SIEMENS-Netzfilter und Einhaltung derEMV-Aufbauvorschriften werden die Störaussendungsgrenzwerte nachEN50081–2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) – FachgrundnormStöraussendung – Teil 2: Industriebereich (1993) eingehalten.

Achtung

Bei Einsatz von Netzfiltern, die nicht von SIEMENS für SIMODRIVE 6SN11xx/6SLxx freigegeben sind, können Netzrückwirkungenauftreten, die im Netz befindliche Geräte schädigen/stören können.

Zertifikate von Siemens sind ungültig, z. B. CE , UL. Die Zertifikate müsseneigenverantwortlich für diese neue Kombination erstellt/eingeholt werden.

Ein Abgriff nach dem Netzfilter für weitere Verbraucher ist unzulässig.

Tabelle 7-1 Netzanschlussbedingungen der NE-Module

Modul Beschreibung

Die NE-Module sind ausgelegt für symmetrische 3-Phasen Netze mit geerdetem Sternpunkt: TN-Netze. Bei Trafos mit nichtbelastbarem Sternpunkt dürfen keine weiteren Verbraucher mit unsymmetrischer Last (einphasig) angeschlossen werden.Über die vorgeschaltete Netzdrossel (bei UE 5 kW und UE 10 kW im Modul integriert) werden die Netzanforderungen nachEN 50178 eingehalten.

Achtung!

Die beschriebene mindest Netzkurzschlussleistung ist unbedingt notwendig, um im Erdschluss-, Kurzschlussfall die Siche-rungen in der vorgeschriebenen Zeit auszulösen, die Anlage zu schützen und Beeinträchtigungen , Störungen anderer Ge-räte zu vermeiden.Zu geringe Kurzschlussleistungen erhöhen die Auslösezeiten, oder verhindern sogar das Auslösen der Sicherungen, z. B. anstehender Lichtbogen, Brand ist im Fehlerfall möglich.

Für mehrere Umrichter an einem Netz gilt:

Das SK des Netzes muss mindestens für den größten angeschlossenen Umrichter ausreichend sein. Für die Auslegungder Schutzorgane ist Kapitel 7.3 zu beachten!

Die erforderliche Scheinleistung des Netzes je NE-Modul beträgt Sn = Pn � 1,27. Bei dem Betrieb einer Einspeisung alleinan einem Anpasstrafo ist minimal ein SK von 0,73 mal dem Wert aus der Tabelle zulässig.

UE-Module Betrieb an Netzen ab SKNetz/Pn � 30

E/R-Module Pn E/R-Modul Sinusstrombetrieb (S1.6 = ON) Blockstrombetrieb (S1.6 = OFF)

16 KW SK – Netz � 1,0 MVA(70 � PnE/R-Modul in kW)

SK – Netz � 1,5 MVA(100 � PnE/R-Modul in kW)

36 KW SK – Netz � 2,5 MVA(70 � PnE/R-Modul in kW)

SK – Netz � 3,5 MVA(100 � PnE/R-Modul in kW)

55 KW SK – Netz � 4,0 MVA(70 � PnE/R-Modul in kW)

SK – Netz � 5,5 MVA(100 � PnE/R-Modul in kW)

80 KW SK – Netz � 5,0 MVA(60 � PnE/R-Modul in kW)

SK – Netz � 6,5 MVA(80 � PnE/R-Modul in kW)

120 KW SK – Netz � 7,0 MVA(60 � PnE/R-Modul in kW)

SK – Netz � 9,5 MVA(80 � PnE/R-Modul in kW)

Netzrückwirkung/Störaussendung

7 Netzanschaltung02.12

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7

05.017.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen

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Tabelle 7-2 Projektierungshinweise, wenn der Trafo selbst projektiert wird

EingesetztesE/R-Modul

Pn/P^

Erforderliche Nennleistung Sndes Trenn-/Spartrafos

Erforderliche Kurzschluss-spannung uk

16/21 kW Sn � 21 kVA uk � 3%

36/47 kW Sn � 46 kVA uk � 3%

55/71 kW Sn � 70 kVA uk � 3%

80/120 kW Sn � 102 kVA uk � 3%

120/156 kW Sn � 153 kVA uk � 3%

EingesetztesUE-Modul

Pn/P^

Erforderliche Nennleistung Sndes Trenn-/Spartrafos

Erforderliche Kurzschluss-spannung uk

5/10 kW Sn � 6,4 kVA uk � 10%

10/25 kW Sn � 13 kVA uk � 10%

28/50 kW Sn � 36 kVA uk � 10%

Die Schaltschrankverdrahtung, die Motor-/Geberzuleitungen und ZK-Verbin-dungen sind vor erstmaligem Einschalten auf Erdschlussfreiheit zu überprüfen.

Erdschlussfreiheit

7 Netzanschaltung 05.08

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7

05.017.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen

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Überspannungsbegrenzungsmodul

Das Überspannungsbegrenzungsmodul begrenzt die sporadischen transientenÜberspannungen, die z. B. durch Schalthandlungen an induktiven Verbrau-chern und an Netzanpassungstrafos entstehen, auf verträgliche Werte.

Das Überspannungsbegrenzungsmodul wird eingesetzt bei vorgeschaltetenTransformatoren bzw. bei nicht IEC-konformen (instabilen) Netzen oder Netzenin denen häufiger Schalthandlungen, z. B. an größeren Motoren (ab ca. 30 kW),vorkommen. Für einen UL-konformen Einsatz der NE-Module ist das Überspan-nungsbegrenzungsmodul zwingend erforderlich.

Bei den NE-Module ab 10 kW (100 mm Breite) kann das Überspannungsbe-grenzungsmodul an der Schnittstelle X181 gesteckt werden.

Beim Überspannungsbegrenzungsmodul 5 kW ist eine entsprechende Schutz-beschaltung bereits serienmäßig integriert.

Hinweis

Das Überspannungsbegrenzungsmodul ist unbedingt erforderlich:

� An Netzen in denen auch direkte Zuschaltvorgänge größerer Leistungen (jenach Netzhärte, -ausdehnung schon ab 20 kW) erfolgen und wenn

� Netze vorliegen, die nicht zuverlässig den Netzanforderungen nach IEC-/EN 61000–2–4 genügen.

Tabelle 7-3 Technische Daten

Energieabsorption maximal 100 Joule

Gewicht ca. 0,3 kg

Abmessungen (H x B x T) 76 mm x 70 mm x 32,5 mm

Leistungsteiltiefe mit Überspannungsbegrenzungsmodul 325 mm

Bestellnummer 6SN11 11–0AB00–0AA0

Es gibt folgende Einsatzbedingungen:

� Es muss eine Spannungsbegrenzung beim Einsatz von Transformatorenvor dem NE-Modul vorgesehen werden.

� Als Spannungsbegrenzung bei Schaltüberspannungen, bei häufigen Net-zausfällen, bei Spannungsüberschlägen usw..

� Anlagen, die UL-Anforderungen erfüllen sollen, müssen mit den Überspan-nungsbegrenzungsmodulen ausgerüstet sein.

� Zum Schutz der Geräte gegen netzseitige Überspannungen wird der Ein-satz eines Überspannungsschutzes direkt am Einspeisepunkt, vor demHauptschalter, empfohlen.

Hinweis

Für Installationen gemäß kanadischer Anforderungen muss ein Überspan-nungsschutzmodul auf der Versorgungsseite des Umrichters eingebaut wer-den. Ein UL-gelisteter (VZCA/7) Surge Supressor Type 2 SPD, mind. 480 VACNominalspannung und 3000 V oder geringerer Begrenzungsspannung, oderein gleichwertiger Typ ist zu verwenden.

Anwendung

Einsatzbedin-gungen

7 Netzanschaltung02.1201.13

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7

05.017.1 Netzanschlussbedingungen für Netzeinspeisungen

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1. Gerät spannungsfrei schalten.

2. Stecker X181 auf dem NE-Modul abziehen.

3. Überspannungsbegrenzungsmodul in Stiftleiste X181 aufstecken.

4. Stecker X181 auf Überspannungsbegrenzungsmodul aufstecken.

Bild 7-2 Überspannungsbegrenzungsmodul

Achtung

Wenn eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt wird, muss dasÜberspannungsbegrenzungsmodul abgezogen werden, um ein Ansprechender Spannungsbegrenzung zu verhindern.

Montage

7 Netzanschaltung 02.12

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7

05.017.2 Spannungsanpassung

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7.2 Spannungsanpassung

7.2.1 Allgemeines

Es wird unterschieden zwischen:

� Direkter Betrieb der Netzanschaltungskomponenten am Netz

� Betrieb der Netzanschaltungskomponenten über einen Spartrafo

� Betrieb der Netzanschaltungskomponenten über einen Trenntrafo

7.2.2 Netzformen

Die Luft- und Kriechstrecken im Umrichtersystem SIMODRIVE 611 sind für eineBemessungsspannung bis AC 520 V, 300 V Leiter –-geerdetem Sternpunktausgelegt.

Diese Spannung darf nicht überschritten werden, da ansonsten das Isolations-system des Umrichters geschädigt und dadurch unzulässig hohe Berührungs-spannungen entstehen könnten.

!Vorsicht

Die Umrichter dürfen nur an TN-Netzen direkt bzw. über Spartrafo angeschlos-sen werden.

Das Umrichtersystem SIMODRIVE 611 ist nach DIN EN 61800–5–x isoliert, d. h. das Isolationssystem ist für den direkten Anschluss an ein TN-Netz mitgeerdetem Sternpunkt ausgelegt. Für alle anderen Netzformen ist ein Trenn-transformator mit sekundärseitigem Sternpunkt vorzuschalten. Dieser dient derAbkopplung eines Netzstromkreis (Überspannungskategorie III) zu einemNichtnetzstromkreis (Überspannungskategorie II), vgl. IEC 60644–1.

7 Netzanschaltung02.12

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7

05.017.2 Spannungsanpassung

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Direktanschluss am TN-Netz möglich bei 3 AC 400 V, 3 AC 415 V, 3 AC 480 V

Bei anderen Spannungsebenen ist ein Anschluss über Spartrafo möglich.

Kommutierungs-drossel

Netz/Trafo für Fabrik

L3

L2

L1

PEN

NE-Modul

U1 V1 W1

Netz/Trafo für Fabrik

Spartrafo

L3

L2

L1

PEN

U1 V1 W1NE-Modul

Kommutierungs-drossel

Anschlussskizze Direktanschluss TN-C-Netz Anschlussskizze Direktanschluss TN-C-Netz mit Spartrafo

PE

PE

N�

Netzfilter

Netzfilter

N (5 Leiter)

Bild 7-3 Anschlussskizze TN-C-Netze

Symmetrisches 4-Leiter bzw. 5-Leiter Drehstromnetz mit geerdetem Sternpunktmit am Sternpunkt angeschlossenem Schutz- und Neutralleiter – je nach Netz-form in einem oder mehreren Leitern ausgeführt.

Bei anderen Netzformen1) muss das NE-Modul über einen Trenntrafo angeschlossen werden.

1) Abgestimmte Transformatortypen sind im Siemens Katalog NC 60 beschrieben.

Anschlussarten

Beispiel: TN-C-Netz

TN-C-NetzTN-S-NetzTN-C-S-Netz

7 Netzanschaltung 02.12

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05.017.2 Spannungsanpassung

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Symmetrisches 3-Leiter bzw. 4-Leiter Drehstromnetz mit einem direkt geerdetenPunkt. Die Verbraucher sind z. B. mit Erdern verbunden, die elektrisch nicht mitdem direkt geerdeten Punkt des Netzes verbunden sind.

Kommutierungs-drossel

U1 V1 W1

Anschlussskizze TT-Netz mit geerdetem Sternpunkt und Trenntrafo

Netz/Trafo für Fabrik

Trenntrafo

PE

N

L3

L2

L1

PE

NE-Modul

Kommutierungs-drossel

U1 V1 W1

Anschlussskizze TT-Netz geerdeter Außenleiterund Trenntrafo

Netz/Trafo für Fabrik

Trenntrafo

PE

N

L3

L2

L1

NE-Modul

PE

� �Netzfilter Netzfilter

Bild 7-4 Anschlussskizze TT-Netze

TT-Netz

7 Netzanschaltung11.05

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05.017.2 Spannungsanpassung

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Symmetrisches 3-Leiter bzw. 4-Leiter Drehstromnetz mit keinem direkt geerde-ten Punkt. Die Verbraucher sind z. B. mit Erdern verbunden.

Kommutierungs-drossel

U1 V1 W1

Anschlussskizze IT-Netz und Trenntrafo

Netz/Trafo für Fabrik

Trenntrafo

PE

N

L3

L2

L1

NE-Modul

Kommutierungs-drossel

U1 V1 W1

Anschlussskizze IT-Netz und Trenntrafo

Netz/Trafo für Fabrik

Trenntrafo

PE

N

L3

L2

L1

NE-Modul

PE PE

� �Netzfilter Netzfilter

Bild 7-5 Anschlussskizze IT-Netze

Somit wird innerhalb des getakteten Transistorumrichters die Spannungsbean-spruchung für die zwischen den netzpotentialbezogenen Leistungstromkreisenund den schutzleiterbezogenen Steuer- und Regelungsstromkreisen vorhande-nen Isolationsstrecken, gemäß einer Bemessungsspannung von 300 V (Leiter–Erde) nach IEC/DIN EN 50178, eingehalten.

Bedingt durch eine im Netzeinspeisemodul enthaltene 6-pulsige Drehstrom-brückenschaltung, sind in evtl. auftretenden Fehlerströmen Gleichstromanteileenthalten. Bei Auswahl/Auslegung einer Fehlerstromschutzeinrichtung ist dieszu berücksichtigen.

IT-Netz

7 Netzanschaltung 11.05

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05.017.2 Spannungsanpassung

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7.2.3 Mindestquerschnitte für PE (Schutzleiter)/Potentialausgleichslei-ter

Tabelle 7-4 Mindestquerschnitte für PE (Schutzleiter)

Pnenn[kW]

Inenn[A]

PE[mm2]

PE[AWG/kcmil]

5 7 1,5 16

10 14 4 14

28 40 10 8

16 23 4/10 10

36 52 16 6

55 79 16 4

80 115 25 3

120 173 50 1/0

7 Netzanschaltung02.12

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05.017.2 Spannungsanpassung

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7.2.4 Transformatoren

Zuordnung der Trafos (Spar-/Trenntrafos) mit Anschlussspannungen von 3 AC 220 V bis 3 AC 575 V zu den NE-Modulen siehe Kapitel 7.3.2 bis 7.3.4.

PE

NE-Modul

Netzanschluss-/Transformatorfür die Fabrik SK - Fabrik = SK - Netz

Weitere Verbraucher/Maschinen

V1U1 W1

SK - Netz

Kommutierungs-drossel

SK TrafoAnpasstrafofür die Maschine

PE

NE-Modul

V1U1 W1

Kommutierungs-drossel

� �Netzfilter Netzfilter

Bei Trenntrafo:Sternpunkt erden!

Bild 7-6 Anschlussskizze Anpasstransformator

Vorschlag: Dyn0 oder Yyn0, d.h. Dreieck- oder Sternschaltung primär undSternschaltung sekundär mit herausgeführtem Sternpunkt. Anschluss sieheKapitel 7.2.2.

Hinweis

Schaltelemente (Hauptschalter, Schütze) zum Zu- und Abschalten der Netzfil-ter dürfen max. 35 ms Verzögerungszeit zwischen dem Schließen/Öffnen dereinzelnen Hauptkontakte aufweisen.

Schaltgruppe

7 Netzanschaltung 11.0502.07

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05.017.2 Spannungsanpassung

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Am Anpasstrafo ist ein SIMODRIVE NE-Modul und andere Verbraucher/Ma-schinen angeschlossen (siehe Bild 7-7).

Netzsicherungen

PE

NE-Modul

Netzanschluss-/Transformator fürdie Fabrik

SK-Fabrik

Weitere Verbraucher/Maschinen

V1U1 W1

SK-Netz

Kommutierungs-drossel

SK Trafo

Anpasstrafofür die Maschine

�Netzfilter

Bei Trenntrafo:Sternpunkt erden!1)

Netzsicherungen

1) Belastbarkeit, abhängig von der Schaltgruppe beachten!

Bild 7-7 Anschlussskizze Anpasstrafo für weitere Verbraucher

Ein Anpasstrafo ist für die Summe aller an ihm angeschlossenen Verbraucherzu dimensionieren. Die erforderliche Scheinleistung für die NE–Module istentsprechend Kapitel 7.1, Tabelle 7-1 zu ermitteln und zu addieren. Ein zu klein-er Trafo Sn oder SK kann zu erhöhten Spannungseinbrüchen im Netz und zudamit verbundenen Störungen im System und bei anderen Verbrauchern andiesem Anschlusspunkt führen.

Die Kurzschlussleistung muss für die Auslösung der Überstromschutzorganeausreichend dimensioniert sein.

!Warnung

Eine ausreichend hohe Kurzschlussleistung ist notwendig, um im Erdschluss-fall die Sicherungen in der vorgeschriebenen Zeit auszulösen. Zu geringe Kurz-schlussleistungen erhöhen die Auslösezeiten unzulässigerweise (z. B. Brandmöglich).

Auslegung des Anpasstrafos

7 Netzanschaltung02.12

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05.017.2 Spannungsanpassung

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� Bedingung a)

Die Nennleistung (Sn) des Anpasstrafos muss sein:

Sn1 � 1,27 � Pn (E/R Modul [kW]) [kVA]

Beispiel: Die minimale Nennleistung eines Anpasstrafos für ein E/R-Modul 16/21 ist 21 kVA.

� Bedingung b)

Um Störungen an den weiteren Verbrauchern, die an der Sekundärseite desAnpasstrafos angeschlossen sind, zu vermeiden, muss die Kurzschlusslei-stung des Fabrikanschlusses und des Anpasstrafos am Anschlusspunkt(SK-Netz) die Werte nach Tabelle 7-1 Kapitel 7.1 mindestens einhalten. Jenach Schaltgruppe der Trafos, z. B. YYn0, sind unsymmetrische Belastun-gen des N/MP nicht zulässig.

Damit wird die erforderliche Nennleistung Sn2 des Anpasstrafos berechnet.

Sn2 � [kVA]SK Fabrik � SKNetz � uk

(SKFabrik – SKNetz) � 100

Es bedeuten:Sn1, Sn2 Berechnete Nennleistung des Anpasstrafosuk Kurzschlussspannung des Anpasstrafos in % (siehe Tabelle 7-2)SK Kurzschlussleistung.

SKFabrik gegebenenfalls beim Elektroversorgungsunternehmen erfragenSKNetz = mindestens Wert gemäß Kapitel 7.1,Tabelle 7-1

Die Kurzschlussleistung des Fabrikanschlusses SK Fabrik geht maßgeblich indie Auslegung des Anpasstrafos ein.

Die höhere der unter a) und b) ermittelten Nennleistung (Sn1 oder Sn2) ist fürden Anpasstrafo anzusetzen.

Anpasstrafo für E/R-Modul 16/21 kW Sinusstrom: uk Anpasstrafo = 3 %; SK Fabrik = 50000 kVA ; SK Netz für E/R 16/21 kW Sinus-strom nach Tabelle 7-1: SK Netz = 1120 � 0,73 = 820 kVAnach a) Sn1 = 1,27 � 16 kW = 21 kVAnach b) Berechnung von Sn2

Fall 1:

Sn2 � = 25 kVA50000 � 820 � 3

(50000 – 820) � 100

Sn2 > Sn1 ⇒ Sn2 ist maßgebendDer Anpasstrafo benötigt eine Nennleistung Sn von 25 kVA bei einem uk von 3%.

Fall 2:Ist die uk des Anpasstrafos kleiner z.B. uk = 1 % bei sonst unveränderten Bedingungen zu Fall 1:

Sn2 � = 8,3 kVA50000 � 820 � 1

(50000 – 820) � 100

Sn1 > Sn2 ⇒ Sn1 ist maßgebendDer Anpasstrafo benötigt eine Nennleistung Sn von 21 kVA bei einem uk von 1%.

Berechnung Sndes Anpasstrafosfür ein NE-Modul

Beachte:

Beispiele

7 Netzanschaltung 05.08

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05.017.2 Spannungsanpassung

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Fall 3: Ist SK Fabrik kleiner muss der Trafo stärker ausgelegt werden z. B. SK Fabrik = 3000 kVA sonst wie Fall 1:

Sn2 � = 34 kVA3000 � 820 � 3

(3000 – 820) � 100

Sn2 > Sn1 % Sn2 ist maßgebendDer Anpasstrafo benötigt eine Nennleistung Sn von 34 kVA bei einem uk von 3%.

Fall 4: Gegenüber Fall 3 wird die uk des Anpasstrafos auf z. B. uk = 1 % verringert:

Sn2 � = 11,3 kVA3000 � 820 � 1

(3000 – 820) � 100

Sn1 > Sn2 ⇒ Sn1 ist maßgebendDer Anpasstrafo benötigt eine Nennleistung Sn von 21 kVA bei einem uk von 1 %.

Hinweis

Durch Verkleinern von uk kann Sn2 für den Anpasstrafo reduziert werden.

� Bedingung a)

Die Nennleistung (Sn) des Anpasstrafos muss immer sein:

Sn1 � 1,27 � Pn (E/R Modul [kW]) [kVA]

� Bedingung b)

Um Störungen an den weiteren Verbrauchern, die an der Sekundärseite desAnpasstrafos angeschlossen sind, zu vermeiden, muss die Kurzschlusslei-stung des Fabrikanschlusses und des Anpasstrafos am Anschlusspunkt(SK-Netz) die Werte nach Tabelle 7-1 Kapitel 7.1 mindestens einhalten. Jenach Schaltgruppe der Trafos, z. B. YYn0, sind unsymmetrische Belastun-gen des N/MP nicht zulässig.

Damit wird die erforderliche Nennleistung Sn2 des Anpasstrafos berechnet.

Sn2 � [kVA]SK Fabrik � SKNetz � uk

(SKFabrik – SKNetz) � 100

Die Kurzschlussleistung des Fabrikanschlusses SK Fabrik geht maßgeblich indie Auslegung des Anpasstrafos ein.

Die höhere der unter a) und b) ermittelten Nennleistung (Sn1 oder Sn2) ist fürden Anpasstrafo anzusetzen.

Berechnung Sndes Anpasstrafosfür mehrere Ver-braucher

Beachte:

7 Netzanschaltung05.08

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05.017.2 Spannungsanpassung

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Anpasstrafo für E/R-Modul 36/47 kW Sinusstrom: uk Anpasstrafo = 3 %; SK Fabrik = 50000 kVA ; SK Netz für E/R 36/47 kW Sinus-strom nach Tabelle 7-1: SK Netz = 2520 kVAnach a) Sn1 = 1,27 � 36 kW = 45,72 � 46 kVAnach b) Berechnung von Sn2

Fall 1:

Sn2 � = 79,61 � 80 kVA50000 � 2520 � 3

(50000 – 2520) � 100

Sn2 > Sn1 ⇒ Sn2 ist maßgebendDer Anpasstrafo benötigt eine Nennleistung Sn von 80 kVA bei einem uk von 3%.

Fall 2:Ist die uk des Anpasstrafos kleiner z.B. uk = 1 % bei sonst unveränderten Bedingungen zu Fall 1:

Sn2 � = 26,54 � 27 kVA50000 � 2520 � 1

(50000 – 2520) � 100

Sn1 > Sn2 ⇒ Sn1 ist maßgebendDer Anpasstrafo benötigt eine Nennleistung Sn von 46 kVA bei einem uk von 1%.

Beispiele

7 Netzanschaltung 05.08

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7

05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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7.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

7.3.1 Zuordnung der Netzsicherungen zu den NE-Modulen

Sicherungen oder Leistungsschalter sind notwendig zum Schutz der Leitungenvor Kurzschluss/Erdschluss, zur Begrenzung von Schäden am Umrichter,Schutz gegen elektrischen Schlag sowie zur Vermeidung von Brand im Fehler-fall. Die Überstromschutzorgane müssen vor den Anschlussklemmen des An-triebsverbandes (Netzfilter oder HFD-Drossel) angeordnet sein!

!Gefahr

Überstromschutzorgane ausschließlich an der Primärseite eines eventuell vor-handenen Trafos sind zum Schutz des Umrichters oder als Brandschutz nichtausreichend!

Absicherung und Anlagenbedingungen wie Kurzschlussleistung und Schleifen-impedanz sind so aufeinander abzustimmen, dass die Grenzkurve im Bild 7-8nicht überschritten wird.Es sind Leistungsschalter (Tabelle 7-6) oder alternativ Schmelzsicherungen(Tabelle 7-7) zu verwenden.Anhand der Tabelle 7-5 ist die passende Absicherungsmaßnahme entspre-chend den Gegebenheiten vor Ort auszuwählen.

Tabelle 7-5 Auswahlhilfe für Überstromschutzorgane1)

Ku

rzsc

hlu

ssle

istu

ng

ents

pre

chen

dP

roje

ktie

run

gsh

and

bu

ch

Sch

leife

nim

ped

anz

klei

n,

Ku

rzsc

hlu

ssst

rom

wir

d

erre

ich

t

Sch

altg

rup

pe

Traf

ou

nsy

mm

etri

sch

bel

astb

ar

Ab

sich

eru

ng

Ris

iko

� � �

Schmelzsicherungen, entsprechend der Dokumentation, wennAuslösung in weniger als 10 ms erreicht wird (� oder �, �, �,�)

Restrisiken minimal

� – �

Leistungsschalter mit einstellbarer magnetischer Kurzschlussab-schaltung angepasst an Schleifenimpedanz (�, �, �, �)

Restrisiken minimal

� – –RCD-Schalter (allstromsensitiv Typ B) und Trenntrafo oder Leistungsschalter mit Differenzstrom-wächter (RCM) (�, �)

Fehlauslösungbei großen Auf-bauten

– � �

Schmelzsicherungen, entsprechend der Dokumentation, wennAuslösung in weniger als 10 ms erreicht wird (� nach Prüfung, �, �, �, �)

Zu hohe Netzein-brüche für andereVerbraucher

– – –RCD-Schalter (allstromsensitiv Typ B) und Trenntrafo oder Leistungsschalter mit Differenzstrom-wächter (RCM) (�, �)

Zu hohe Netzein-brüche für andereVerbraucher

1) Zuordnung der möglichen Leistungsschalter zu den NE-Modulen siehe Tabelle 7-6Zuordnung von Schmelzsicherungen zu den NE-Module siehe Tabelle 7-7

7 Netzanschaltung02.12

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7

05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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Tabelle 7-6 Zuordnung der möglichen Leistungsschalter zu den NE-Modulen

UE-Modul

5/10 kW

UE-Modul

10/25 kW

UE-Modul

28/50 kW

E/R-Modul

16/21 kW

E/R-Modul

36/47 kW

E/R-Modul

55/71 kW

E/R-Modul

80/104 kW

E/R-Modul

120/156 KW

Leistungs-schalter�

1)

3VL1702–2DD3–....

3VL1703–2DD3–....

3VL1708–2DD3–....

3VL2708–2DC3–....

3VL2708–3DC3–....

3VL1703–2DD3–....

3VL1708–2DD3–....

3VL2708–2DC3–....

3VL2708–3DC3–....

3VL2712–2DC3–....

3VL2712–3DC3–....

3VL2716–2DC3–....

3VL2716–3DC3–....

3VL3725–2DC3–....

3VL3725–3DC3–....

Mindest-kurz-schluss-strom2)

300 A 300 A 1000 A 300A 1000 A 1500 A 2000 A 3000 A

Leistungs-schalter ULZulas-sung3) �1)

3VL1102–2KM30–....

3VL1103–2KM30–....

3VL2108–2KN30–....

3VL2105–2KN30–....

3VL1135–2KM30–....

3VL2108–2KN30–....

3VL2112–2KN30–....

3VL3117–2KN30–....

3VL3125–2KN30–....

Mindest-kurz-schluss-strom2)

450 A 450 A 1000 A 840 A

900 A

1000 A 1500 A 2400 A 3000 A

Differenz-stromwäch-ter inklusi-ve UL4)

�1)

FI-Schalter 5SM3–... + Sicherung RCMA470LY–21 AC/DC30 mA–3 AMesswandler: W1–A35S Innendurchmesser 35 mmoder Messwandler: W2–A70SS Innendurchmesser 70 mm

1) Auswahlhilfe für Überstromschutzorgane siehe Tabelle 7-5

2) Mindestkurzschlussstrom: Vor Anschluss der Maschine an das Netz ist der notwendige MIndestwert über eine Messung entsprechend IEC 61557-3 zu überprüfen und zu dokumentieren. Werden die Mindestkurzschlussströme amAnschlusspunkt nicht erreicht besteht Brandgefahr im Fehlerfall.

3) Die Schalter sind ausgelegt für hohes Schaltvermögen 65 kA bei 480 V.Die Klemmenblöcke für den Anschluss sind separat zu bestellen:für 3VL2...: 2 Satz 3VL9220–4TC31 (1 Satz enthält 3 Stück)für 3VL3...: 2 Satz 3VL9335–4TC31 (1 Satz enthält 3 Stück)

Unter folgendem Link gibt es Informationen zu Leistungsschaltern:

http://support.automation.siemens.com

Geben Sie dort als Suchbegriff “SIRIUS Projektierungshandbuch” ein.

4) In Kombination mit entsprechenden Leistungsschaltern

7 Netzanschaltung 02.12

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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Verwendbare Schmelzsicherungen: Baugröße NH, D, DO mit Charakteristik gL.Ohne Einschränkung der Leistungskenndaten der NE-Module empfehlen wirdie nachfolgend aufgeführten SIEMENS Sicherungstypen.

Tabelle 7-7 Zuordnung von Schmelzsicherungen zu den NE-Modulen

UE-Modul

5/10 kW

UE-Modul

10/25 kW

UE-Modul

28/50 kW

E/R-Modul

16/21 kW

E/R-Modul

36/47 kW

E/R-Modul

55/71 kW

E/R-Modul

80/104 kW

E/R-Modul

120/156 KW

Nenn-spannung400 V��

1)

16 A D01Neoz./Bestell-Nr.5SE2316

25 A D02Neoz./Bestell-Nr.5SE2325

– 35 A D02Neoz./Bestell-Nr.5SE2335

– – – –

Nenn-spannung500 V��

1)

16 A DIIDiazed/Bestell-Nr.5SB261

25 A DIIDiazed/Bestell-Nr.5SB281

80 A DIVDiazed/Bestell-Nr.5SC211

35 A DIIIDiazed/Bestell-Nr.5SB411

80 A DIVDiazed/Bestell-Nr.5SC211

– – –

Nenn-spannung500 V��

1)

16 A Gr.00 NH/Bestell-Nr.3NA3805

25 A Gr.00 NH/Bestell-Nr.3NA3810

80 A Gr. 00 NH/Bestell-Nr.3NA3824

35 A Gr.00 NH/Bestell-Nr.3NA3814

80 A Gr. 00 NH/Bestell-Nr.3NA3824

125 A Gr.00 NH/Bestell-Nr.3NA3832

160 A Gr.1 NH/Bestell-Nr.3NA3136

250 A Gr. 1 NH/Bestell-Nr.3NA3144

Mindest-kurz-schluss-strom2)

270 A 500 A 1600 A 700 A 1600 A 2800 A 3400 A 5800 A

Sicherungen für Nord-Amerika

Bezeich-nung �1)

AJT 17,5 AJT 25 AJT 80 AJT 35 AJT 80 AJT 125 AJT 175 AJT 250

Mindest-kurz-schluss-strom2)

270 A 380 A 1100 A 600 A 1100 A 1800 A 2500 A 3100 A

1) Auswahlhilfe für Überstromschutzorgane siehe Tabelle 1-1

2) Mindestkurzschlussstrom: Vor Anschluss der Maschine an das Netz ist der notwendige MIndestwert über eine Messung entsprechend IEC 61557-3 zu überprüfen und zu dokumentieren. Werden die Mindestkurzschlussströme amAnschlusspunkt nicht erreicht besteht Brandgefahr im Fehlerfall.

7 Netzanschaltung02.12

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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Achtung

Der voraussichtliche maximale Kurzschlussstrom am Anschlusspunkt ist einwichtiger Indikator für die Auslegung des erforderlichen Schaltvermögens vonSchutzelementen, Sicherungen/Leistungsschalter.

Schutzelemente sind so auszulegen, dass der maximal zulässige Kurzschluss-strom sicher von dem ausgewählten Schutzelement geschaltet werden kann.

Der voraussichtlich minimale Kurzschlussstrom am Anschlusspunkt ist der Indi-kator für die maximal zulässige Auslösezeit von Schutzelementen, Sicherungen/Leistungsschalter.

Schutzelemente sind so auszulegen, dass beim minimal zu erwartenden Kurz-schlussstrom diese noch sicher, innerhalb der vom Gerätehersteller vorgege-benen maximal zulässigen Auslösezeit abschalten, um den Personenschutzsicherzustellen und Brandgefahr zu vermeiden.

Beim Anschluss der Maschine ist mit einem geeigneten Messgerät (gemäßDIN–, EN, IEC 61557–3; VDE 0413–3) am Anschlusspunkt des Antriebssy-stems der Kurzschlussstrom zu ermitteln und die eingebauten Überstrom-schutzorgane auf die Einhaltung dieser Betriebsbedingungen zu überprüfen.

Die Messergebnisse und eingebauten Schutzelemente sind nachweislich zudokumentieren.

!WarnungBeim Probebetrieb an Netzen mit nicht ausreichender Kurzschlussleistung sinddie Absicherungen so anzupassen, dass sie im Fehlerfall innerhalb ca. 10 msauslösen, da ansonsten ein größerer Geräteschaden oder ein Brand möglichist.Eine Überdimensionierung von Absicherungen ist nicht zulässig!

Hinweis

Die vorgeschlagenen Leistungsschalter sind ausreichend für einen maximalenKurzschlussstrom (SCCR) < 65 kA des Antriebsverbandes dimensioniert. Bei abweichenden Netzen mit kleinerer oder größerer Netzkurzschlussleistungkönnen oder müssen diese entsprechend neu dimensioniert werden.

7 Netzanschaltung 02.12

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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10

100

1 000

10 000

Berührungsspannung (V)

Zeit (ms)

AC 25V

AC–2

DC 60V

DC–2

AC–2 DC–2

entscheidende Spannungsklasse A

AC 30V

AC–2

250 V

10 100 1000

Bild 7-8 Zulässiger Auslösezeit der Sicherungen/Leistungsschalter unter Beachtung der Berührungsspannungen

Hinweis

Die gestrichelte Linie für AC-2 gilt, wenn nur ein einziger Stromkreis mit DVC Avorhanden ist. Die Volllinie gilt, wenn mehr als ein Stromkreis mit DVC A vor-handen ist.

Zum rechtzeitigen Auslösen der Sicherungen muss die Schleifenimpedanz (IEC 60364–4–41 und IEC 60364–6–61) sowie die Kurzschlussleistung desspeisenden Netz-Transformators den Anforderungen genügen, dass die Berüh-rungsspannung der Geräte im Fehlerfall innerhalb der zulässigen Auslösezeit(siehe Bild 7-8 entsprechend der EN61800–5–1 (2007) durch die vorgesehenenSicherungen abgeschaltet wird.

7 Netzanschaltung02.12

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7.3.2 Zuordnung der Spartrafos zu den E/R-Modulen

Hinweis

Der Einsatz eines Trafos bei E/R-Modulen ersetzt nicht die externe Kommutie-rungsdrossel.

Beim Einsatz eines Trafos muss ab NE-Modul � 10kW(Bestellnummer: 6SN114–10–01) ein Überspannungsbegrenzungs-modul eingesetzt (Bestellnummer: 6SN1111–0AB00–0AA0) werden.

Tabelle 7-8 Spartrafos für 480/440V Eingangsspannung

E/R-Modul16/21 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul120/156 kW

Bemessungsleistung [kVA]

� Spartrafo IP00/IP20

� Spartrafo IP23

21

18,9

46,5

42

70,3

63,3

104

93,5

155

140

Eingangsspannung [V] 3 AC 480/440 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Ausgangsspannung [V] 3 AC 400 V

Schaltgruppe Yna0; Sternpunkt N nur mit maximal 10 % belastbar, wenn nicht mit Netz N (= MP) verbunden!

Zul. Umgebungstemperatur

� Betrieb [C]

� Lagerung/Transport [C]

–25 bis +40, bei Leistungsreduzierung bis +55 C

–25 bis +80

Feuchteklassifizierung in An-lehnung an DIN EN 60721–3–3

Kl. 3K5, Betauung und Eisbildung ausgeschlossenNiedrige Lufttemperatur 0 C

Schutzart nach DIN EN60529 (IEC 60529)IP00/IP20/IP23

� Schutzart IP 00: ––> Bestell-Nr. A

� Schutzart IP 23: ––> Bestell-Nr. C 2)

Bestell-Nr. mdexx GmbHRichard-Dunkel_Straße 12028199 BremenDeutschlandTel.: +49 421 51 25 - 0E-Mail: [email protected]

4AP2796–0EL40–2X0

4AU3696–0ER20–2X0

4AU3696–2NA00–2X0

4AU3996–0EQ80–2X0

IP00: 4BU4395–0CB50–8B

IP20: 4BU4395–0CB58–8B

IP23: 4BU4395–0CB52–8B

Verlustleistung [W]

� Spartrafo IP00/IP20

� Spartrafo IP23

1601)

135

430

370

550

460

700

590

700

600

Kurzschlussspannung uk [%] 3

Anschlussquerschnitt max.Primär-/Sekundärseite

16 mm2 35 mm2 70 mm2 FL 3)

Sicherung primär 35 A gL 80 A gL 125 A gL 160 A gL 224 A gL

Gewicht [kg] ca. bei

� Schutzart IP 00

� Schutzart IP 20/23

29

40

52

70

66

85

95

115

135

155

Anschluss Klemmen: 1U1 / 1U3 / 1V1 / 1V3 / 1W1 / 1W3 /2U1 / 2V1 / 2W1 / N

Flachdrahtanschlüsse

Klemmen: 1U1 bis 1W1 = 480 V Eingang, 1U3 bis 1W3 = 440 V Eingang, 2U1 bis 2W1 = 400 V Ausgang, N = Sternpunkt

7 Netzanschaltung 02.12

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Tabelle 7-8 Spartrafos für 480/440V Eingangsspannung, Fortsetzung

E/R-Modul120/156 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul16/21 kW

Maße (L x B x H) ca. [mm]

� Spartrafo IP00/IP20

� Spartrafo IP23

270x192x250

351x330x395

370x220x330

460x465x555

370x240x340

460x465x555

420x260x370

460x465x555

480x220x420

565x460x520

Bohrlochbild

Maße in mm

Grundfläche Draufsichtt3

b4

t4

t1

t2

b3

b2

b1

t1 = 270/351t2 = 235t3 = 35t4 = 10b1 = 192/330b2 = 140.5b3 = 39.5b4 = 18Höhe 250/395

t1 = 370/460t2 = 317t3 = 53t4 = 10b1 = 220/465b2 = 179b3 = 41b4 = 18Höhe 330/555

t1 = 370/460t2 = 317t3 = 53t4 = 10b1 = 240/465b2 = 189b3 = 51b4 = 18Höhe 340/555

t1 = 420/460t2 = 368t3 = 52t4 = 10b1 = 260/465b2 = 200.5b3 = 59.5b4 = 18Höhe 370/555

t1 = 480/565t2 = 418t3 = 62t4 = 15b1 = 220/460b2 = 217.5b3 = 62.5b4 = 22Höhe 420/520

1) Nicht IP20

2) 10 % Leistungsreduzierung erforderlich

3) FL = Flachanschluss, Bohrung ∅ 9 mm

7 Netzanschaltung10.04

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Tabelle 7-9 Spartrafo für 220V Eingangsspannung

E/R-Modul16/21 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul120/156 kW

Bemessungsleistung [kVA]

� Spartrafo IP00/IP20

� Spartrafo IP23

21

18,9

46,5

42

70,3

63,3

104

93,5

155

140

Eingangsspannung [V] 3 AC 220 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Ausgangsspannung [V] 3 AC 400 V

Schaltgruppe Yna0Sternpunkt N nur mit maximal 10 % belastbar, wenn nicht mit Netz N (= MP) verbunden!

Zul. Umgebungstemperatur

� Betrieb [C]

� Lagerung/Transport [C]

–25 bis +40, bei Leistungsreduzierung bis +55 C

–25 bis +80

Feuchteklassifizierung in An-lehnung an DIN EN 60721–3–3

Kl. 3K5, Betauung und Eisbildung ausgeschlossen

Schutzart nach DIN EN60529 (IEC 60529)IP00/IP20/IP23

� Schutzart IP 00: ––> Bestell-Nr. 0

� Schutzart IP 20: ––> Bestell-Nr. 8

� Schutzart IP 23: ––> Bestell-Nr. 2 2)

Bestell-Nr. mdexx GmbHRichard-Dunkel_Straße 12028199 BremenDeutschlandTel.: +49 421 51 25 - 0E-Mail: [email protected]

IP00:4AU3696–0ER30–2XA0

IP23:4AU3696–0ER30–2XC0

4BU4395–0CB6–8B

4BU4595–0BD0–8B

4BU5295–0AE4–8B

4BU5495–1AA1–8B

Verlustleistung [W]

� Spartrafo IP00/IP20

� Spartrafo IP23

5501)

460

9001)

760

9801)

830

13501)

1150

1650

1400

Kurzschlussspannung uk [%] 3

Anschlussquerschnitt max.Primär-/Sekundärseite

16/16 mm2 70/50 mm2 95/70 mm2 FL 3)

Sicherung primär 63 A gL 160 A gL 224 A gL 300 A gL 500 A gL

Gewicht [kg] ca. bei

� Schutzart IP 00

� Schutzart IP 20/23

57

75

110

130

155

175

215

275

310

370

Klemmenanordnung 1U1 bis 1W1 = 220 V Eingang, 2U1 bis 2W1 = 400 V Ausgang, N = Sternpunkt

Maße (L x B x H) ca. [mm]

� Spartrafo IP00/IP20

� Spartrafo IP23

370x220x330

460x465x555

480x230x430

565x290x520

480x300x430

565x460x520

530x290x520

900x600x720

590x320x585

900x600x720

7 Netzanschaltung 02.12

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Tabelle 7-9 Spartrafo für 220V Eingangsspannung, Fortsetzung

E/R-Modul120/156 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul16/21 kW

max. Maße

Bohrlochbild in mm

Grundfläche Draufsicht

t3

b4

t4

t1

t2

b3

b2

b1

t3

t1

t2

b3

b2

b1

d1

t1 = 370/460t2 = 317t3 = 53t4 = 10b1 = 220/465b2 = 179b3 = 41b4 = 18Höhe 330/555

t1 = 480/565t2 = 418t3 = 62t4 = 15b1 = 230/460b2 = 205b3 = 50b4 = 22Höhe 430/520

t1 = 480/565t2 = 418t3 = 62t4 = 15b1 = 300/460b2 = 241b3 = 59b4 = 22Höhe 430/520

t1 = 530/900t2 = 470t3 = 60

b1 = 290/600b2 = 254b3 = 71d1 = 12.5Höhe 520/720

t1 = 590/900t2 = 530t3 = 60

b1 = 320/600b2 = 279b3 = 81d1 = 15Höhe 585/720

1) Nicht IP20

2) 10 % Leistungsreduzierung erforderlich

3) FL = Flachanschluss, Bohrung ∅ 9 mm

Der zulässige Strom der Wickelgüter ist abhängig von der Umgebungstempera-tur und Aufstellhöhe. Die zulässige Strom-/Leistungsbelastbarkeit der Trafosund Drosseln beträgt:

In (PD) reduziert = cIn (PD)

1,1

0,9

0,7

40 50 C

m über NN1000 2000

c

a)

b)

a) der Umgebungstemperatur ab +40 Cb) der Aufstellhöhe ab 1000 m

Reduktionsfaktor c in Abhängigkeit von:

30

Bild 7-9 Reduktionsfaktor (Derating) c

Betriebs-bedingungenaller Trafos

7 Netzanschaltung10.04

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7.3.3 Zuordnung der Trenntrafos zu den E/R-ModulenTabelle 7-10 Anpasstransformatoren mit getrennten Wicklungen für 50 Hz / 60 Hz-Netze

E/R-Modul16 kW

E/R-Modul36 kW

E/R-Modul55 kW

E/R-Modul80 kW

E/R-Modul120 kW

Nennleistung [kVA] 21 47 70 104 155

Verlustleistung max. [W] 650 1200 2020 2650 3050

Schaltgruppe YYn0 Sternpunkt N nur mit maximal 10 % belastbar!

Kurzschlussspannung uk [%] � 3

Schutzart nach DIN EN 60529 (IEC 60529)

� Schutzart IP 00: ––> Bestell-Nr. 0

� Schutzart IP 20: ––> Bestell-Nr. 8

� Schutzart IP 23: ––> Bestell-Nr. 21)

Feuchteklassifizierung in An-lehnung an DIN EN 60721–3–3

Kl. 3K5, Betauung und Eisbildung ausgeschlossen

Zul. Umgebungstemperatur

� Betrieb C

� Lagerung/Transport C

–25 bis +40, bei Leistungsreduzierung bis +55

–25 bis +80

Gewicht ca. bei

� Schutzart IP 00 [kg]

� Schutzart IP 20/23 [kg]

120

131

200

216

300

364

425

536

600

688

Maße (L x B x H) ca. [mm] 480 x 209 x420

480 x 267 x420

630 x 328 x585

780 x 345 x665

780 x 391 x 665

Max. Anschluss Sekundär [mm2]

16 35 70 Kabelschuh gemäß DIN 46235

Eingangsspannung 3 AC 575 V – 500 V – 480 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Eingangsnennstrom [A] 26 58 87 127 189

Max. Anschluss Primär[mm2]

16 35 50 70 Kabelschuh ge-mäß DIN 46235

Bestell-Nr. 2) 4BU43 95–0SA7–0C

4BU47 95–0SC3–0C

4BU55 95–0SA4–0C

4BU58 95–0SA6–0C

4BU60 95–0SA6–0C

Eingangsspannung 3 AC 440 V – 415 V – 400 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Eingangsnennstrom [A] 31 69,5 104 154 228

Max. Anschluss Primär [mm2]

16 35 70 70 Kabelschuh ge-mäß DIN 46235

Bestell-Nr.2) 4BU43 95–0SA8–0C

4BU47 95–0SC4–0C

4BU55 95–0SA5–0C

4BU58 95–0SA7–0C

4BU60 95–0SA7–0C

Eingangsspannung 3 AC 240 V – 220 V – 200 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Eingangsnennstrom [A] 62 138,5 210 309 450

Max. Anschluss Primär[mm2]

35 70 Kabelschuh gemäß DIN 46235

Bestell-Nr.2) 4BU43 95–0SB0–0C

4BU47 95–0SC5–0C

4BU55 95–0SA6–0C

4BU58 95–0SA8–0C

4BU60 95–0SA8–0C

1) bei Schutzart IP 23 ist 10 % Leistungsreduzierung zu berücksichtigenNormenkonform mit Vorschrift: EN61558/VDE0532Isolierstoffklasse: T40/b–H

2) mdexx GmbHRichard-Dunkel-Straße 12028199 BremenDeutschlandTel.: +49 421 5125-0E-Mail: [email protected]

7 Netzanschaltung 05.0801.13

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7.3.4 Zuordnung der Trenntrafos zu den UE-Modulen

Tabelle 7-11 Anpasstransformatoren mit getrennten Wicklungen für 50 Hz / 60 Hz-Netze

UE-Modul5 kW 2)

UE-Modul10 kW 2)

UE-Modul28 kW

Nennleistung [kVA] 8 16 47

Verlustleistung max. [W] 520 650 1200

Schaltgruppe YYn0 Sternpunkt N nur mit maximal 10 % belastbar!

Kurzschlussspannung uk [%] � 10

Schutzart nach DIN EN 60529 (IEC 60529)

� Schutzart IP 00: ––> Bestell-Nr. 0

� Schutzart IP 20: ––> Bestell-Nr. 8

� Schutzart IP 23: ––> Bestell-Nr. 2 1)

Feuchteklassifizierung in Anleh-nung an DIN EN 60721–3–3

Kl. 3K5, Betauung und Eisbildung ausgeschlossen

Zul. Umgebungstemperatur

� Betrieb C

� Lagerung/Transport C

–25 bis +40, bei Leistungsreduzierung bis +55

–25 bis +80

Gewicht ca. bei

� Schutzart IP 00 [kg]

� Schutzart IP 20/23 [kg]

55

65

70

95

200

216

Maße (L x B x H) ca. [mm] 360 x 268 x 320 420 x 262 x 370 480 x 267 x 420

Max. Anschluss Sekundär [mm2] 6 6 35

Eingangsspannung 3 AC 575 V – 500 V – 480 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Eingangsnennstrom [A] 10 20 58

Max. Anschluss Primär [mm2] 6 6 35

Bestell-Nr. 3) 4AU36 95–0SB0–0CN2 4AU39 95–0SA3–0CN2 4BU47 95–0SC3–0C

Eingangsspannung 3 AC 440 V – 415 V – 400 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Eingangsnennstrom [A] 12 24 70

Max. Anschluss Primär [mm2] 6 16 35

Bestell-Nr. 3) 4AU36 95–0SB1–0CN2 4AU39 95–0SA4–0CN2 4BU47 95–0SC4–0C

Eingangsspannung 3 AC 240 V – 220 V – 200 V � 10 %; 50 Hz – 10 % bis 60 Hz + 10 %

Eingangsnennstrom [A] 26 47 140

Max. Anschluss Primär [mm2] 6 16 70

Bestell-Nr. 3) 4AU36 95–0SB2–0CN2 4AU39 95–0SA5–0CN2 4BU47 95–0SC5–0C

1) bei Schutzart IP 23 ist 10 % Leistungsreduzierung zu berücksichtigen

2) nicht Schutzart IP 20

3) mdexx GmbHRichard-Dunkel-Straße 12028199 BremenDeutschlandTel.: +49 421 5125-0E-Mail: [email protected]

Hinweis

UE Module können an TN Netzen von 360 V (mit Derating!) bis 480V ohneAnpasstransformator betrieben werden.

7 Netzanschaltung02.1201.13

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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7.3.5 Zuordnung von Hauptschaltern

Die Hauptschalter sind abhängig von der Maschine (Umfang der Installation),den Netzverhältnissen (Spannung, Netzkurzschlussleistung), regionalen Vor-schriften vom Anlage-/Maschinenbauer auszuwählen.

Empfehlung:Siemens Schalter Typen 3LD.../3KA... (entspr. Katalog SIEMENS ”Niederspan-nungs-Schalttechnik”)

Tabelle 7-12 Zuordnung der Haupt- und Hilfsschalter (z. B. nur ein NE-Modul und Netzkurzschlussleistung SCCR 65 kA

Für UE-Module

5 kW 10 kW 28 kW

Schalter-Typ

3LD2103–0TK...+3LD9220–3B

3LD2504–0TK...+3LD9250–3B

3LD2704–0TK...+3LD9280–3B

Für E/R-Module

16 kW 36 kW 55 kW 80 kW 120 kW

Schalter-Typ

3LD2504–0TK...+3LD9250–3B

3LD2704–0TK...+3LD9280–3B

3KA5330–1EE01+3KX3552–3EA01

3KA5530–1EE01+3KX3552–3EA01

3KA5730–1EE01+3KX3552–3EA01

7.3.6 Verwendung eines voreilenden Kontaktes für Netztrenneinrich-tung

Bei verschiedenen Anlagenkonfigurationen ist die Verwendung und der korrekteAnschluss eines voreilenden Kontaktes (Einbindung der Klemme 48) für dasschaltende Element zwingend erforderlich bzw. nicht erforderlich. Als schalten-des Element gelten in diesem Zusammenhang:

� Netztrenneinrichtungen (Hauptschalter, Netzschütze)

Hinweis

Beim Abschalten muss Klemme 48 der NE-Module 10 ms vor dem Trennen derNetzkontakte abgeschaltet werden, um schädliche Überspannungen zu ver-meiden, die parallel betriebene Verbraucher beschädigen können.

Zur Sicherstellung der voreilenden Abschaltung der Kl 48 der NE-Module kön-nen Hauptschalter mit voreilendem Hilfskontakt verwendet werden.

Für bestimmte Antriebskonfigurationen kann auf ein voreilendes Abschaltenverzichtet werden. Siehe hierzu Kapitel 7.3.6.

7 Netzanschaltung 05.08

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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Hinweis

Wird eine Anwendung über den gesamten Leistungsbereich der Einspeisemo-dule ohne voreilenden Kontakt angestrebt, kann diese durch folgende Maß-nahmen realisiert werden:

� Umschalten von evtl. vorhandenen E/R-Modulen auf ungeregelte Einspei-sung (dies ist bei 480 V-Anwendung generell der Fall).

� Deaktivierung der Rückspeisung bei evtl. vorhandenen E/R-Modulen.

Die E/R-Module arbeiten dann als UE-Module und können auch zusammen mitweiteren Verbrauchern an einem schaltenden Element ohne voreilenden Kon-takt betrieben werden.

Für die nachfolgend beschriebene Konfigurationen ist die Verwendung einesvoreilenden Kontaktes für das schaltende Element zwingend erforderlich:

� Anschluss eines oder mehrerer E/R-Module zusammen mit weiteren Ver-brauchern über ein schaltendes Element.

� Anschluss von NE-Modulen unterschiedlicher Leistungsklassen zusammenan einem schaltenden Element. Hierbei sind die auf folgender Seite be-schriebenen Einschränkungen zu beachten.

Die nachfolgende Abbildung zeigt zwei Beispiele für die ein voreilender Kontaktunerläßlich ist.

E/R–Modul E/R–Modul weitereVerbraucher

E/R–Modul16kW

E/R–Modul120kW

UE–Modul10kW

Schaltelement mitvoreilendem Kontakt

Schaltelement mitvoreilendem Kontakt

Bild 7-10 Beispiele für Konfiguration mit erforderlichen voreilenden Kontakt

voreilender Kon-takt zwingend er-forderlich

7 Netzanschaltung02.03

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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Vorsicht

Werden schaltende Elemente ohne voreilenden Kontakt verwendet, musssichergestellt werden, dass nach dem Abschalten und dem Wiedereinschaltendes NE-Moduls Kl. 48 (Start/Schützansteuerung) abgeschaltet wird, um dieVorladeschaltung zu aktivieren. Geschieht dies nicht, kann es zu hohen Nach-ladeströmen (kurzschlussartig) beim Wiedereinschalten kommen, die nichtdurch die Vorladeschaltung begrenzt werden. Dies kann zum Auslösen derSicherung oder zur Beschädigung/Zerstörung des NE-Moduls führen.

Für die nachfolgend beschriebene Konfigurationen ist die Verwendung einesvoreilenden Kontaktes für das schaltende Element nicht zwingend erforderlich:

� Es wird nur ein NE-Modul am schaltenden Element betrieben.

Vorsicht

Bei der Verwendung von E/R-Modulen dürfen keine weiteren Verbraucher amSchaltelement betrieben werden.

� Anschluss von NE-Modulen gleicher Leistungsklasse an einem schaltendenElement. Hierbei sind die Einschränkungen für den Anschluss mehrere NE-Module an einem Schaltelement zu beachten (siehe folgende Seite).

Vorsicht

Werden E/R-Module zusammen mit UE-Modulen an einem Schaltelementbetrieben, ist der Einsatz von Überspannungsbegrenzungsmodulen zwingenderforderlich.

E/R–Modul UE–Modul weitereVerbraucher

E/R–Modul16kW

E/R–Modul16kW

UE–Modul28kW

Es müssen Überspannungsbegrenzungsmoduleeingesetzt werden

Kein Anschluss weiterer Verbraucher

Folgende Einschränkungen beachten!

Schaltelement ohnevoreilenden Kontakt

Schaltelement ohnevoreilenden Kontakt

Schaltelement ohnevoreilenden Kontakt

Bild 7-11 3 Konfigurationsbeispiele, die keinen voreilenden Kontakt benötigen

voreilender Kon-takt nicht zwin-gend erforderlich

7 Netzanschaltung 05.08

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05.017.3 Überstromschutzorgane, Trafos und Hauptschalter

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Tabelle 7-13 Verwendung eines voreilenden Kontakts bei SIMODRIVE Geräten

am Schaltelement angeschlossenes

Gerät

voreilenderKontakt

notwendig

kein voreilender

Kontakt

Anmerkungen Risiken

nur UE-Module – � – –

nur UE-Module mitweiteren Verbrau-chern

– � – –

nur E/R-Module(ohne weitere Ver-braucher) – �

Es sind die Ein-schränkungen zubeachten.

Bei Nichtbeachtung der Einschränkungenbezüglich der Leistung können kleinereModule beim Öffnen des Schaltelementesdurch rückspeisende Module zerstört wer-den.

nur rückspeisefähigeModule mit weiterenVerbrauchern

� – –

Wird kein voreilender Kontakt benutzt, sokönnen die weiteren angeschlossenenVerbraucher durch Überspannungenzerstört werden

E/R-Module zusam-men mit UE-Modulen

– �

Der Einsatz vonÜberspannungs-begrenzungsmo-dulen ist notwen-dig.

Werden keine Überspannungsbegren-zungsmodule verwendet, können die Mo-dule beim Öffnen des Schaltelementesdurch rückspeisende Module zerstört wer-den.

– �

Es sind die Ein-schränkungen zubeachten.

Bei Nichtbeachtung der Einschränkungenbezüglich der Leistung können kleinereModule beim Öffnen des Schaltelementesdurch rückspeisende Module zerstört wer-den.

E/R-Module zusam-men mit UE-Modulenund weitern Verbrau-chern

� – –

Wird kein voreilender Kontakt benutzt, sokönnen die weiteren angeschlossenenVerbraucher durch Überspannungenzerstört werden.

Zusammenfassung

7 Netzanschaltung02.0305.08

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7

05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

7.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

7.4.1 Allgemeines

Die Netzfilter begrenzen die von den Umrichtereinheiten ausgehenden leitungs-gebundenen Störungen auf zulässige EMV- Werte für Industriebereiche. In Ver-bindung mit der konsequenten Ausführung des Anlagenaufbaus gemäß demProjektierungshandbuch und der EMV-Aufbaurichtlinien für SIMODRIVE,SINUMERIK, SIROTEC werden so die Voraussetzungen geschaffen, dieGrenzwerte am Installationsort gemäß der EU-Richtlinien EMV einzuhalten.

Die Netzfilter sind sowohl im Sinusstrom- als auch als Blockstrombetrieb ein-setzbar.

Hierzu sind die Montage- und Anschlussvorschriften gemäß Kapitel 9.1 zu be-achten.

Weitere Informationen über EMV-gerechten Aufbau entnehmen Sie bitte auchden EMV-Richtlinien für SINUMERIK (Bestellnr: 6FC5297–0AD30–0AP1).

Das Einhalten der EMV-Grenzwerte kann auch durch andere geeignete Maß-nahmen erreicht werden. Im Einzelfall ist eine EMV-Untersuchung erforderlich.

Hinweis

Die Netzanschlussbedingungen gemäß Kapitel 7.1 sind unbedingt einzuhalten.Entspricht das Netz nicht den Anforderungen nach EN-/IEC 61000-2-4 Klasse 3, können die Filter überlastet werden.

Der Einsatz eines Anpasstrafos erübrigt nicht die HFD-Drossel oder das Netz-filter.

Zu dem Umrichtersystem SIMODRIVE 611 digital gibt es optional auf die Lei-stungsstufung abgestimmte Netzfilterreihen. Diese Netzfilter unterscheiden sichdurch den Frequenzbereich, in welchem sie die leitungsgeführten Emissionenverringern.

Wenn keine weiteren

Verbraucherangeschlossen

werden

SIMODRIVE SIMODRIVE Weitere Verbraucher SIMODRIVE Weitere

Verbraucher SIMODRIVE Weitere Verbraucher

Richtig Falsch

Geräteschäden Resonanzen

kann erfor-derlich sein

Bild 7-12 Verdrahtungshinweise

Beschreibung

7 Netzanschaltung 02.12

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7

05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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Wideband Line Filter wirken im Frequenzbereich von 2 kHz bis 30 MHz.

Auch niederfrequente Netzrückwirkungen werden mit Wideband Line Filter wirk-sam begrenzt. Sie sind erforderlich, wenn am gleichen Netz empfindliche Ver-braucher, wie z. B. Elektronik-Stromversorgungen, etc. betrieben werden. Damitist eine Beeinträchtigungen, Beschädigungen, vorzeitige Alterung dieser Ver-braucher verhinderbar.

Basic Line Filter wirken im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz. Dies un-terdrückt vor allem Störungen der Funkdienste.

!Vorsicht

Die Netzfilter sind nur für den direkten Anschluss an TN-Netze geeignet.

Die aufgeführten Netzfilter führen einen hohen Ableitstrom über den Schutzlei-ter. Aufgrund des hohen Ableitstromes der Netzfilter ist ein fester PE-Anschlussdes Netzfilters bzw. des Schaltschrankes notwendig.

Es sind ausschließlich die in diesem Projektierungshandbuch aufgeführtenNetzfilter zu verwenden. Bei Nichtbeachtung können Netzrückwirkungen auf-treten, die weitere vom Netz gespeiste Verbraucher schädigen/stören.

Ein Abgriff nach dem Netzfilter für weitere Verbraucher ist unzulässig.

Es sind Maßnahmen gemäß DIN EN 61800-5-1 auszuführen, z. B. Schutzleiter�10 mm2 CU oder Anbringen einer zusätzlichen Anschlussklemme für einenSchutzleiter mit dem gleichen Querschnitt wie der ursprüngliche Schutzleiter.

!Gefahr

Die Lüftungsfreiräume von 100 mm oberhalb und unterhalb der Komponentenmüssen eingehalten werden. Die Einbaulage muss garantieren, dass die Kühl-luft das Filter vertikal durchströmt. Diese Maßnahme verhindert eine thermi-sche Überlastung des Filters.

Nach Abschaltung aller Spannungen kann, je nach Zwischenkreiskapazität,noch bis zu 30 Minuten lang an den Klemmen gefährliche Spannung anstehen.

Das Öffnen des Geräts oder das Abnehmen der Abdeckungen ist daher erst 30 Minuten, nachdem das Gerät spannungsfrei geschaltet wurde, zulässig. Vordem Einschalten der Netzspannung sind alle Abdeckungen wieder anzubrin-gen.

Achtung Lebensgefahr!Das Berühren von spannungsführenden Klemmen, Leitungen oder Gerätetei-len kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen!

Hinweis

Wird eine Hochspannungsprüfung im System mit Wechselspannung durchge-führt, muss ein vorhandenes Netzfilter abgeklemmt werden, um ein korrektesMessergebnis zu erzielen.

Wideband Line Filter

Basic Line Filter

Sicherheitshin-weise

7 Netzanschaltung05.08

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05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

7.4.2 Wideband Line Filter

Die Wideband Line Filter orientieren sich in ihren Dämpfungseigenschaftennicht nur an den Forderungen der EMV-Normen für den Frequenzbereich von150 kHz bis 30 MHz, sondern schließen auch den Bereich der niedrigenFrequenzen ab 2 kHz mit ein. Damit haben diese Netzfilter einen erweitertenFunktionsbereich, mit dem eine gewisse Unabhängigkeit bezüglich des Maschi-nenaufstellungsorts mit meist unbekannten Netzeigenschaften (z. B. Netzimpe-danz) erzielt wird.

Die Wideband Line Filter sind vorzugsweise einzusetzen.

Die Gesamtlänge der Leistungsleitungen ab dem Netzfilter dürfen bei Sinus-strombetrieb 350 m und bei Blockstrombetrieb 500 m nicht überschreiten!

L1 L2 L3

UVWLastanschluss (oben)

Warn- und Anschlussbild

Typenschild

Schutzleiter (unten)

Netzanschluss (unten)

Einbaulage(Wandmontage)

Hinweis:

� Vertauschen von Netz- und Lastanschluss führt zu sofortigem Defekt von Komponenten!

� Einbaulage beachten, Bodenmontage ist möglich. Es muss jedoch die Entwärmung gewährleistet sein,z B. durch Verwendung eines Lüfters.

100

mm Lüftungsfreiraum

100

mm

Lüftungsfreiraum

Bild 7-13 Wideband Line Filter (Beispiel 16 kW)

Beschreibung

Schnittstellen

7 Netzanschaltung 02.12

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05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

7-233© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Vorsicht

Die Anschlüsse dürfen nicht vertauscht werden:

� Ankommende Netzleitung an LINE/NETZ L1, L2, L3

� Abgehende Leitung zur Netzdrossel an LOAD/LAST U, V, W

Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr der Beschädigung des Netzfilters.

Tabelle 7-14 Zuordnung der Wideband Filter zu den E/R-Modulen

E/R-Modul16/21 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul120/156 kW

Filter-Komponenten

Netzfilter 16 kW

Netzfilter 36 kW

Netzfilter 55 kW

Netzfilter 80 kW

Netzfilter 120 kW

Bemessungswechselstrom 30 A 67 A 103 A 150 A 225 A

Anschlussspannung 3 AC 380 V –10 % ... 3 AC 480 V +10 % (TN-Netz)1); 50...60 Hz �10 %

Bestellnummer 6SL3000–0BE21–6AA

6SL3000–0BE23–6AA

6SL3000–0BE25–5AA

6SL3000–0BE28–0AA

6SL3000–0BE31–2AA

Einbaulage Wand- oder Bodenmontage, siehe Bild 7-13

Maße (B x H x T) etwa 130x480x150 130x 480x245 130x480x260 200x480x260 300x480x260

Modulbreite siehe Maßblätter Kapitel 12

Gewicht Filter 9 kg 16 kg 19 kg 22 kg 34,5 kg

Verlustleistung 70 W 90 W 110 W 150 W 200 W

Anschluss 16/10 mm2 3)

/1,5 Nm50 mm2

/6 Nm50 mm2

/6 Nm95 mm2 /15 Nm

95 mm2 /15 Nm

PE, BolzenM5 /3 Nm2)

PE, Bolzen M8/13 Nm2)

PE, BolzenM8 /13 Nm2)

PE, Bolzen M8/13 Nm2)

PE, Bolzen M8/13 Nm2)

KlemmenNetzanschluss (Netz)

L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE

KlemmenLastanschluss (Last)

U, V, W U, V, W U, V, W U, V, W U, V, W

Inenn Sicherung4) 35 A 80 A 125 A 160 A 250 A

ZulässigeUmgebungstemperatur

� Betrieb [°C]

� Lagerung/Transport [°C]

0 ... +40; maximal +55 bei 0,6 • PN des E/R-Moduls

–25 ... +70

Kühlung Selbstkühlung

Schutzart nach DIN EN 60529(IEC 60529)

IP20

Funkentstörung nach DIN EN61800–3 (IEC 61800–3)/VDE 0160-103

Grenzwertklasse C2

1) Die zulässige Anschlussspannung des Systems ist abhängig vom verwendeten Einspeisemodul.2) Für Ringkabelschuh gemäß DIN 46234.3) Die 1. Angabe gilt mit Stiftkabelschuhen, die 2. Angabe gilt feindrähtig ohne Aderendhülsen4) Die eingesetzte Sicherung muss diesen Nennstrom haben. Vorschläge zur Sicherung siehe Tabelle 7-7.

7 Netzanschaltung02.12

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05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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7.4.3 Line Filter

Die Netzfilter für UE-Module dämpfen Frequenzen im Bereich von 150 kHz bis30 MHz. In Verbindung mit der konsequenten Ausführung des Anlagenaufbausgemäß der Projektierungsanleitung und der EMV-Aufbaurichtlinie für SIMODRI-VE, SINUMERIK, SINAMICS S 120 können unter Anwendung der Aufbaurichtli-nien die Grenzwerte am Installationsort gemäß der EG-Richtlinie EMV erreichtwerden. Voraussetzung ist , dass der Anwender die am Installationsort even-tuell bestehenden spezifischen EMV-Richtlinien mit berücksichtigt und eine ab-schließende Überprüfung vornimmt. Leitungslängen ab Netzfilter sind in Sum-me bis 500 m möglich!

Tabelle 7-15 Zuordnung der Line Filter zu den UE-Modulen

UE-Modul5/10 kW

UE-Modul10/25 kW

UE-Modul28/50 kW

Filter-Komponenten Netzfilter, 5 kW Netzfilter, 10 kW Netzfilter, 36 kW

Bemessungswechselstrom 16 A 25 A 65 A

Bestellnummer 6SN1111–0AA01–1BA3) 6SN1111–0AA01–1AA3) 6SN1111–0AA01–1CA3)

Anschlussspannung 3 AC 380 V –10 % ... 3 AC 480 V +10 % (TN-Netz)1); 50...60 Hz �10 %

Einbaulage beliebig (nur bei UE-Modulen)

Maße (B x H x T) etwa 156 x 193 x 81 156 x 281 x 91 171 x 261 x 141

Modulbreite siehe Maßblätter Kapitel 12

Gewicht Filter 3,8 kg 5,7 kg 12,5 kg

Verlustleistung 20 W 20 W 25 W

Anschluss 4 mm2 /1,5 NmPE, Bolzen M6 /3 Nm

10 mm2 /1,5 NmPE, Bolzen M6 /3 Nm

50 mm2 /6 NmPE, Bolzen M10

KlemmenNetzanschluss (Netz)

L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE

KlemmenLastanschluss (Last)

U, V, W U, V, W U, V, W

Inenn Sicherung2) 16 A 25 A 80 A

ZulässigeUmgebungstemperatur

� Betrieb [°C]

� Lagerung/Transport [°C]

0 ... +40; maximal +55 bei 0,6 • PN des UE-Moduls

–25 ... +70

Kühlung Selbstkühlung

Schutzart nach DIN EN 60529(IEC 60529)

IP20

Produktnorm DIN EN 61800-3, VDE 0100Teil 100-3

Grenzwertklasse C 2

1) Die zulässige Anschlussspannung des Systems ist abhängig vom verwendeten Einspeisemodul.

2) Die eingesetzte Sicherung muss diesen Nennstrom haben. Vorschläge zur Sicherung siehe Tabelle 7-7.

3) Letzte Stelle der Bestellnummer �1

Beschreibung

Schnittstellen

7 Netzanschaltung 02.12

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7.4.4 Basic Line Filter für E/R-Module

Die Basic Line Filter für E/R-Module sind bestimmt zum Einsatz an Maschinen,an denen die leitungsgebundenen Störaussendungen im Frequenzbereich ge-mäß den Vorgaben der EMV Gesetzgebung gedämpft werden sollen.

Es ist eine CE Zertifizierung gemäß den EMV-Richtlinien vom Maschinenher-steller an den für das in Verkehr zu bringenden Maschinenprodukt durchzufüh-ren.

Hinweis

Die volle Verantwortung für die CE-EMV Konformität und dem richtigen Einsatzder Basic Line Filter obliegt grundsätzlich dem Inverkehrbringer der Maschine!Der Maschinenhersteller (OEM) muss sich die Konformität der Maschine bestä-tigen lassen (z. B. durch Fa. EPCOS; E-Mail: [email protected]).

Basic Line Filter haben ähnlich geringe Eigenschaften wie allgemein erhältlicheNetzfilter. Die von Siemens angebotenen Basic Line Filter bieten jedoch denVorteil, systemgetestet und für SIMODRIVE 611 freigegeben zu sein. Werdendiese unter Beachtung der Randbedingungen eingesetzt, bleiben Siemens-Sy-stemzertifikate für das Umrichtersystem, wie CE, UL, usw. auch weiterhin gültigund führen zu keinem Gewährleistungsverlust!

Die Basic Line Filter können zur Sicherstellung der CE-Konformität für die lei-tungsgebundenen Störaussendungen unter folgenden Randbedingungen ein-gesetzt werden:

� Einsatz der Maschine/Anlage nur in Industrienetzen.

� Achszahl < 12.

� Summenleitungslängen < 150 m (Motorleitungen, Netzzuleitung Netzfilterzum E/R-Modul).

Vorsicht

Die Anschlüsse dürfen nicht vertauscht werden:

� Ankommende Netzleitung an LINE/NETZ L1, L2, L3

� Abgehende Leitung zur Netzdrossel an LOAD/LAST L1’, L2’, L3’

Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr der Beschädigung des Netzfilters.

Beschreibung

7 Netzanschaltung02.12

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05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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L1 L2 L3

Lastanschluss

Warn- und Anschlussbild

Typenschild

Schutzleiter

Netzanschluss

Einbaulage(Vorzugslage)

Hinweis:

� Vertauschen von Netz- und Lastanschluss führt zu sofortigem Defekt von Komponenten!

� Einbaulage beliebig, Bodenmontage ist möglich. Es muss jedoch die Entwärmung gewährleistet sein undNetz- und Lastanschluss dürfen nicht vertauscht werden!

100

mm

Lüftungsfreiraum10

0 m

m

Lüftungsfreiraum

Bild 7-14 Basic Line Filter für E/R-Modul (Beispiel 36 kW)

Schnittstellen

7 Netzanschaltung 02.07

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05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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Tabelle 7-16 Zuordnung der Basic Line Filter zu den E/R-Modulen

E/R-Modul16/21 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul55/71 kW

Filter-Komponenten

Netzfilter 16 kW

Netzfilter 36 kW

Netzfilter 55 kW

Bemessungswechselstrom 36 A 65 A 105 A

Anschlussspannung 3 AC 380 V – 10 % ... 3 AC 480 V + 10 % /–15 % < 1 min) (TN-Netz)1); 47 ... 63 Hz

Bestellnummer 6SL3000–0BE21–6DA

6SL3000–0BE23–6DA

6SL3000–0BE25–5DA

Einbaulage Wand- oder Bodenmontage, siehe Bild 7-14

Maße (B x H x T) etwa 50x429x226 75x 433x226 100x466x226

Modulbreite siehe Maßblätter Kapitel 12

Gewicht Filter 5 kg 6,5 kg 11,5 kg

Verlustleistung 16 W 28 W 41 W

Anschluss 10 mm2

/1,5 NmPE, Bolzen M6/3 Nm2)

35 mm2

PE, Bolzen M6/3 Nm2)

50 mm2

PE, Bolzen M6/3 Nm2)

KlemmenNetzanschluss (Netz)

L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE L1, L2, L3, PE

KlemmenLastanschluss (Last)

L1’, L2’, L3’, PE L1’, L2’, L3’, PE L1’, L2’, L3’, PE

Inenn Sicherung4) 35 A 80 A 125 A

FI-Verträglichkeit Ableitstrom begrenzt auf ca. 110 mA in Verbindung mit Allstromsensitiven FI und Sie-mensleitungen sowie der 150 m Leitung.

ZulässigeUmgebungstemperatur

� Betrieb [°C]

� Lagerung/Transport [°C]

0 ... +40; maximal +55 bei 0,6 • PN des E/R-Moduls

–25 ... +70

Kühlung Selbstkühlung

Schutzart nach DIN EN 60529(IEC 60529)

IP20

Funkentstörung nach DIN EN61800–3 (IEC 61800–3)/VDE 0160-103

Grenzwertklasse C2

1) Die zulässige Anschlussspannung des Systems ist abhängig vom verwendeten Einspeisemodul.2) Für Ringkabelschuh gemäß DIN 462343) in Vorbereitung4) Die eingesetzte Sicherung muss diesen Nennstrom haben. Vorschläge zur Sicherung siehe Tabelle 7-7.

7 Netzanschaltung02.12

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7

05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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7.4.5 Adaptersets

Für eine sehr kompakte Montage der HFD-Drossel 16 kW bzw. 36 kW und dem Wideband Line Filter stehen Adaptersets zur Verfügung. Die Aufbautiefe über-schreitet dabei die Frontebene des Antriebsverbandes um 20 mm bis 30 mm(Maßblätter siehe Kapitel 12).

Bild 7-15 Aufbau mit einem Adapterset

Tabelle 7-17 Adaptersets

E/R-Modul16/21 kW

E/R-Modul36/47 kW

E/R-Modul55/71 kW

E/R-Modul80/104 kW

E/R-Modul120/156 kW

AdaptersetBestellnummer

6SL3060–1FE21–6AA�

6SN1162–0GA00–0CA0 – – –

7 Netzanschaltung 05.0801.1306.13

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7

05.017.4 Netzfilter für E/R- und UE-Module

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7 Netzanschaltung

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8

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Wichtige Schaltungshinweise

8.1 Allgemeine Hinweise

Hinweis

Die nachfolgenden Schaltungsbeispiele, Hinweise und Beschreibungen sindallgemein gehalten und erheben keinerlei rechtsverbindlichen Anspruch. AufVollständigkeit und Richtigkeit für den jeweiligen Anwendungsfall muss jedeAnlage angepasst werden.

Die Schaltungsbeispiele sollen dem Maschinenhersteller/Anwender bei dersteuerungsmäßigen Einbindung des Antriebssystems SIMODRIVE 611 in dasGesamt-Steuerungskonzept seiner Maschine/Anlage unterstützen.

Die Steuerung muss insgesamt vom Anwender in eigener Verantwortung undunter Berücksichtigung aller für seinen Anwendungsfall gültigen Richtlinien/Normen und den aus der Gefahrenanalyse/Risikobewertung abgeleitetenSicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Personen- und Maschinenschä-den projektiert werden.

!Warnung

Nach dem Ausschalten der Netztrenneinrichtung (Hauptschalter) oder desNetzschützes steht während der Entladezeit der Zwischenkreiskondensatoren,max. 30 min., noch eine Restenergie und gefährliche Berührungsspannung amLeistungszwischenkreis des Antriebsverbandes und den damit galvanisch ver-bundenen Komponenten (Klemmen, Leitungen, Schaltgeräten, Motoren usw.)an, die im Rahmen der Gefahrenanalyse/Risikobewertung zu berücksichtigenist.

Nach 30 min kann noch eine Restspannung von bis zu 60 V DC anstehen!Beschädigte Zwischenkreisabdeckungen sind sofort zu ersetzen. Mit beschä-digten Zwischenkreisabdeckungen ist ein Betrieb der Anlage nicht zulässig!

Vor Wartungs-, Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten an der Maschinemuss das Servicepersonal sich vorher von der Spannungslosigkeit der Anlageüberzeugen!

!Warnung

Bevor mit der Netztrenneinrichtung (Hauptschalter) oder einem Netzschütz derAntriebsverband ein- oder ausgeschaltet wird, sind die Kl 48 Start und/oder Kl 63 Impulsfreigabe am NE-Modul abzuschalten, z. B. über einen voreilendenHilfsschalter am Hauptschalter.

Auf die Verwendung eines voreilenden Kontaktes beim Ausschalten der NE-Module kann bei bestimmten Antriebskonfigurationen verzichtet werden.Siehe hierzu Kapitel 7.3.6.

8

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05.018.1 Allgemeine Hinweise

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!Warnung

Erfolgt der Anschluss der Elektronikstromversorgung des NE-oder Überwa-chungsmoduls über die Klemmen 2U1–2V1–2W1 vor der Kommutierungsdros-sel direkt am Netz, Sechs-Leiter-Anschluss, ist eine Verbindung X181(P500/M500) mit dem Zwischenkreis P600/M600 entsprechend den Hinweisenim Kapitel 8.15.2 herzustellen!

!Warnung

Zum gezielten Stillsetzen bei Netzausfall mit Nutzung der Zwischenkreisener-gie kann z. B. eine Verbindung der Klemmen P500/M500 zum ZwischenkreisP600/M600 bestehen.

!Warnung

Beim Sechs-Leiter-Anschluss des NE-Moduls, Anschluss der Elektronikstrom-versorgung direkt am Netz, müssen die im Lieferzustand eingelegten Brückenvom Stecker X181 am NE-Modul entfernt werden, siehe Kapitel 8.15.

!Warnung

Die Anschlüsse der Ein- und Ausgangsseite am Netzfilter dürfen nicht ver-tauscht werden, um Geräteschäden zu vermeiden.

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.1 Allgemeine Hinweise

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M600

P600

U1 V1 W1 X131 PE

Netzanschluss

Zwischenkreisanschluss100 kΩ

Erdungsbügel

Bild 8-1 NE-Modul

!Warnung

Der Erdungsbügel dient zur hochohmigen Erdanbindung und Symmetrierungdes Zwischenkreises zur Erde. Er muss immer eingelegt bleiben.

Nur für eine Hochspannungsprüfung, muss zu diesem Zweck der Erdungsbü-gel geöffnet werden.

Hinweis

Elektrische Trennung des Netzes vom Leistungskreis des Antriebsverbandesüber das interne Netzschütz.

Über die Klemmen NS1, NS2 am NE-Modul kann der Spulenkreis über externepotentialfreie Kontakte für die zuverlässige Abschaltung des Netzschützes auf-getrennt werden. Fehlt die Verbindung beim Einschalten des Gerätes, so wirdder Zwischenkreis nicht vorgeladen. Das Öffnen des Schützes kann über dieKlemmen 111, 113 und 213 abgefragt werden.

Die Verbindung NS1, NS2 darf nur bei voreilender Abschaltung der Kl 48 und/oder Kl 63 oder gleichzeitig mit diesen Klemmen geschaltet werden, siehe Kapitel 8.7.

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.07

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8

05.018.2 Einspeisemodule

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8.2 Einspeisemodule

8.2.1 Anschluss mehrerer NE-Module an einem Hauptschalter

Es können maximal 6 Klemmen 48 parallel geschaltet werden, um mit einemvoreilenden Kontakt des Hauptschalters maximal 6 NE-Module abschalten zukönnen.

Maximale Leitungslänge bei 1,5 mm2 Querschnitt: 150 m (2-Drahtleiter)

Anschlussskizze:

19

9

48

NE-Modul Antriebe

19

9

48

NE-Modul Antriebe

19

9

48

NE-Modul Antriebe

Hauptschal-ter

voreilenderKontakt

1) 1)

weitere Geräte

1) Die Kl 9 darf nicht mit Kl 48 verbunden sein.

Bild 8-2 Anschlussskizze mehrerer NE-Module an Klemme 48

Bei parallel zu Kl 48 angeschlossenen Freigabeklemmen, z. B. Klemme 663usw., ist aufgrund der höheren Strombelastung an Klemme 9 die Anzahl derNE-Module entsprechend zu reduzieren.

Hinweis

Beim Ausfall der internen Stromversorgung am NE-Modul 1 werden auch dieübrigen angeschlossenen NE-Module und Antriebe gesperrt. Die Antriebe“trudeln” ungebremst aus.

Alternativ zur begrenzten Strombelastbarkeit der internen Stromversorgungüber Klemme 9 kann die Freigabespannung über eine externe 24 V PELV-Stromversorgung abgegriffen werden.

Die Klemmen 19 der NE-Module müssen dazu mit dem 0 V–Bezugspotential(Masse) der externen Stromversorgung verbunden werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.2 Einspeisemodule

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8.2.2 Verwendungszweck, Funktionsweise und Anschluss des Netz-schützes

Die Einspeisemodule enthalten ein in das Modul integriertes, katalogmäßigesNetzschütz.

Angesteuert wird das Netzschütz elektronisch über die Klemme 48.

Zu einer sicheren galvanischen Abschaltung des Zwischenkreises vom Netz, z. B. bei der Funktion Stillsetzen im Notfall, muss zusätzlich über die Kl NS1–NS2 der Spulenstromkreis des Netzschützes durch potentialfreie me-chanische Schaltelemente unterbrochen werden. Damit wird ein Einfluss derelektronischen Ansteuerung bei einer Abschaltung mit galvanischer Trennungausgeklammert. Die Leitungsführung zu den Anschlussklemmen muss von derElektronik galvanisch sicher entkoppelt sein.

Einer Unterbrechung der Verbindung NS1–NS2 muss immer eine Abschaltungdes Netzschützes über Kl 48 vorausgehen oder gleichzeitig mit ihr erfolgen.

Der Öffner-Kontakt 111–213 des Netzschützes, zwangsgeführt zu den Lei-stungskontakten, ist in den Rückführkreis der externen sicherheitsgerichtetenNOT-HALT-Schaltgerätekombination einzufügen. Die Funktion des Netz-schützes wird somit zyklisch überwacht.

Achtung

Ist eine sichere elektrische Trennung des Leistungszwischenkreises vom Netzerforderlich, z. B. wenn am Leistungsteil gearbeitet werden muss (Motor an-/abklemmen), ist darauf zu achten, dass auch alle zur Leistungseinspeisungparallelen Verbindungen über Schaltkontakte galvanisch getrennt werden. Hierist auch die ggf. anwenderspezifische mögliche externe Verbindung zwischenElektronikstromversorgung und Leistungszwischenkreis zu betrachten.

Zum gezielten Stillsetzen bei Netzausfall mit Nutzung der Zwischenkreisener-gie kann z. B. eine Verbindung zwischen den Klemmen P500/M500 undP600/M600 bestehen.

Ist bei dieser Verschaltung die sichere elektrische Trennung erforderlich, mussdie Elektronik, auch ggf. Überwachungsmodul, mit abgeschaltet werden oderdiese Verbindung Elektronikstromversorgung–Leistungszwischenkreis musssicher und zuverlässig aufgetrennt werden und bleiben, da sonst über denHilfszwischenkreis der Elektronikstromversorgung der Leistungszwischenkreisaufgeladen werden kann.

Im Einrichtbetrieb (nur mit 1FT5-Motoren) muss die Verbindung “Elektronik-stromversorgung–Leistungszwischenkreis” ebenfalls aufgetrennt werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.2 Einspeisemodule

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8.2.3 Timing-Diagramm für Betriebsbereit im E/R-Modul

Im folgenden Diagramm ist der Ausgangszustand der Klemmen 48, 63 und 64(gebrückt) bei Auslieferung des E/R-Moduls dargestellt. Die Beschreibung derKlemmen KL 72...74 siehe Kapitel 6.2.5.

Abschaltung durch Hauptschalter oder exter-nen Netzschütz oder andere Schaltelemente.

Last-Netzvorhanden

C

Netzspannung

Netzausfall

Netzspannung

B

Kl 48

Kl 64

Kl 63

Betriebs-bereitKl 72...74

AAAAA

t

Bild 8-3 Timing-Diagramm für Betriebsbereit im E/R-Modul

Schalter S1.2 = OFF Standard-Einstellung am E/R-Modul “Betriebsbereitmel-dung”

Das Betriebsbereit-Relais kann erst anziehen, wenn der Vorladevorgang abge-schlossen ist und das interne Netzschütz angezogen hat.

Bei Netzausfall wird das E/R-Modul intern gesperrt, d. h. das E/R-Modul kanndie Zwischenkreisspannung nicht mehr regeln und somit keine Bremsenergiemehr ins Netz zurückspeisen. Die Antriebe werden nicht gesperrt, aber dasBetriebsbereit-Relais fällt nach der Netzausfall-Erkennungszeit, abhängig vonden Netzimpedanzen, verzögert ab.

Beim Abschalten des Netzes durch den Hauptschalter oder andere Schaltele-mente, ist sicherzustellen, dass mindestens 10 ms vorher die Klemme 48 amE/R-Modul geöffnet wird, wenn andere externe Verbraucher parallel im Schalt-schrank mit betrieben werden (siehe Kapitel 7.3.6).

A

B

C

8 Wichtige Schaltungshinweise02.0705.08

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8

05.018.3 Achserweiterung durch Überwachungsmodul

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8.3 Achserweiterung durch Überwachungsmodul8.3.1 Anschlussbeispiel Stromversorgung (Standard)

Siehe auch Kapitel 8.15, Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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Bild 8-4 Anschlussbeispiel Stromversorgung (Standard)

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.3 Achserweiterung durch Überwachungsmodul

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8.3.2 Anschlussbeispiel Impulsfreigabe

Betriebsbereit/Störmeldung

S1.2

72

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FR– 191)

19 FR–

Betriebsbereit/Störmeldung

S1.2

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9 FR+

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1)

2)

NE-Modul Überwachungsmodul

Bild 8-5 Unverzögerte Abschaltung Impulsfreigabe

Betriebsbereit/Störmeldung

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Betriebsbereit/Störmeldung

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3)

NE-Modul Überwachungsmodul

Bild 8-6 Verzögerte Abschaltung Impulsfreigabe

1) Einstellungen S1.2 Betriebsbereit-/Störmeldung siehe Kapitel 6.3.

2) Die Abschaltung ist vereinfacht ohne Kontakte der antriebsnahen Steuerung dargestellt.

3) Zeitrelais rückfallverzögert mit Hilfsspannung z. B. 3RP1505–1AP30,t(v) > max. Bremszeit der Antriebe hinter dem Überwachungsmodul.

Unverzögerte Ab-schaltung

Verzögerte Ab-schaltung

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.3 Achserweiterung durch Überwachungsmodul

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8.3.3 Beschreibung der Schnittstellen und Funktionen

Die im NE-Modul enthaltene Elektronik-Stromversorgung versorgt über denGerätebus die angeschlossenen Antriebsmodule sowie bei den digitalen An-triebsverbänden 611 digital zusätzlich die in den Verband integrierten SINUMERIK-Steuerungen 840D bzw. 810D.

Die Anzahl der anschließbaren Module ist begrenzt. Die Anschlussleistung deranschließbaren Module wird durch Addition der Bewertungsfaktoren im Elektro-nikbereich (EP) und Ansteuerbereich (AP) ermittelt. Übersteigt der Leistungsbe-darf die Leistung der Stromversorgung des NE-Moduls, so ist der Antriebsver-band durch ein oder mehrere Überwachungsmodule zu erweitern. DasGesamtsystem enthält damit zwei oder mehrere voneinander unabhängigeElektroniksysteme.

Weiter ist die Ladegrenze des Zwischenkreises zu beachten (siehe Kapitel 1.3).

Freigaben oder Störmeldungen wirken nur auf die an einen gemeinsamen Ge-rätebus angeschlossenen Achsen. Der Gerätebus ist zwischen der letzten Ach-se hinter dem NE-Modul und dem Überwachungsmodul unterbrochen.

� Anschlussbeispiel Stromversorgung (Standard) ––> siehe Bild 8-4.

Das Anschlussbeispiel zeigt den dreiphasigen Anschluss der Überwa-chungsmodule über Sicherungsklemmen hinter dem Leistungsanschlussdes NE-Moduls.

Alternativ kann die Stromversorgung des Überwachungsmoduls auch überdie Klemmen P500/M500 am Leistungszwischenkreis P600/M600 erfolgen.Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die Zwischenkreis-Vorladeschal-tung im NE-Modul begrenzt max. 2 Überwachungsmodule mit den zugehöri-gen Achsen angeschlossen werden dürfen. Hierbei ist zu beachten, dassnach dem Abschalten des Netzschützes die Zwischenkreisspannung ab-sinkt und damit die Stromversorgung/Kommunikation zu den Antriebsmodu-len unterbrochen wird.

Alternativ für die Sicherungsklemmen ist die Verwendung folgendes Lei-stungsschalters möglich:

z. B. SIRIUS Leistungsschalter Bestell-Nr. 3RV1011–1EA1�, (2,8–4 A ).Dieser sollte auf 3,5 bis 4 A eingestellt werden. Obwohl die Wirkstromauf-nahme des Überwachungsmoduls bei ca. 1 A liegt, ist wegen der hochfre-quenten Oberwellenanteile der Bemessungsstrom für den Leistungsschalterhöher zu wählen. Bei Verwendung von Anschlussquerschnitt 1,5 mm2 istdamit noch ein Leitungsschutz gewährleistet.

� Anschlussbeispiel Impulsfreigabe ––> siehe Kapitel 8.3.2

Die hinter dem Überwachungsmodul angeschlossenen Achsen dürfen erstdann freigegeben werden, wenn das NE-Modul Betriebsbereit-/Störmeldungsignalisiert, d. h. der Leistungszwischenkreis aufgeladen und das interneNetzschütz eingeschaltet ist. Anstehende Fehlermeldungen am NE-Modulmüssen unverzögert oder verzögert verriegelt auf die Impulsfreigabe Kl. 63der Überwachungsmodule und die nachgeordneten Achsen wirken.

Allgemeines

Beispiele

8 Wichtige Schaltungshinweise 10.04

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05.018.3 Achserweiterung durch Überwachungsmodul

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� Unverzögerte Abschaltung Impulsfreigabe ––> siehe Bild 8-5

Die Betriebsbereit-/Störmeldung an Kl. 72–73.1 des NE-Moduls wirkt direktauf die Impulsfreigabe Kl. 63 am Überwachungsmodul. Bei einem Netzfehleroder einer Störmeldung geht das Betriebsbereit am NE-Modul weg, damitwerden auch die Antriebe hinter dem Überwachungsmodul nach der Abfall-zeit des Betriebsbereit-Relais impulsgesperrt und “trudeln” aus.

Diese Verriegelung ist z. B. bei einem Netzausfall-Konzept nicht anwendbarund auch bei anderen Anwendungen gegebenenfalls nachteilig gegenübereiner verzögerten Abschaltung.

� Verzögerte Abschaltung Impulsfreigabe ––> siehe Bild 8-6

Die Kl 63 am Überwachungsmodul wird ebenfalls erst freigegeben über dieBetriebsbereit-/Störmeldung am NE-Modul. Geht die Meldung am NE-Modulweg, wird jedoch erst rückfallverzögert über das Zeitrelais –KT die Kl 63gesperrt.

Die Antriebe können somit, z. B. bei einem Netzfehler oder einer Fehlermel-dung am NE-Modul, unter gewissen Randbedingungen noch kurzzeitig ge-bremst werden:

– Die Zwischenkreisspannung muss beim Bremsen innerhalb der minima-len und maximalen Überwachungsgrenzen bleiben (siehe Kapitel 6.3).

– Die externe Stromversorgung +24V muss die Freigaben der Kl 65, Kl663 aufrechterhalten.

– Bei den Antriebsmodulen 611 digital müssen die internen Freigabenüber den digitalen Antriebsbus der SINUMERIK 840D, 810D bzw. beiSIMODRIVE 611 universal muss die Kommunikation über den PROFIBUS-DP erhalten bleiben.

Kontaktadressen für die Sicherungsklemmen der Anschlussbeispiele in Kapitel 8.3.1.

PHOENIX KONTACT GmbH & Co.Flachsmarktstraße 832825 BlombergTel. 05235/30 0Fax. 05235/341200

SIBA Sicherungen–Bau GmbHBorker Straße 2244532 LünenTel. 02306/7001–0Fax. 02306/7001–10

Adressen

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.4 Antriebsmodule

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

8.4 Antriebsmodule

8.4.1 Vorschubmodul 611 mit High Performance/High Standard

Direkte Lage 2

U1 V1 W1 U1 V1 W1

M

3 GM

G 3

AS2AS1

6639Impulsfreigabe FR+

DA1 DA2

DA3 M

X35X34

19B1

9

FR–

FR+

BERO 1

BERO 2B2

RückmeldungAnlaufsperre

P24BE1

M24 M24BE2 Bremse 2

P24Bremse 1

X412X411

X422X421

X462X461

X341X141

X351X151

Motor 1z. B. 1FK6

Motor 2z. B. 1FK6

Motor-geber 2

Motor-geber 1

Motorgeber 1 Motorgeber 2

Direkte Lage 1

BERO-Eingang 2BERO-Eingang 1

X431 X432

Zwei-Achs-VSA-Modul

Bild 8-7 Klemmendarstellung VSA-Modul mit High Performance/High Standard

8 Wichtige Schaltungshinweise 10.04

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05.018.4 Antriebsmodule

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8.4.2 Beschreibung der Schnittstellen und Funktionen

Die Klemmendarstellung im Bild 8-7 zeigt in vereinfachter Darstellung ein2-Achs-Vorschubmodul 611, bestehend aus Leistungsteil, Regelungsbaugrup-pe mit High Performance/High Standard.

Lesehinweis

Regelungsbaugruppen mit digitaler und PROFIBUS-DP-Schnittstelle ––> siehe Kapitel 4.

Meldekontakt Relais Anlaufsperre

Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktspannungsabfall bismax. 0,2 V über die Lebensdauer der Kontakte (100000 Schaltspiele) zu be-rücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakteigen-schaften erfahrungsgemäß eine Reihenschaltung von bis zu 5 Kontakten un-problematisch.

Impulsfreigabe / Anlaufsperre

Die Ansteuerung der Kl 663 bewirkt eine zweifache Funktion:

� Die Impulsfreigabe und – sperre wirkt über einen Optokoppler-Eingang nach1 ms achsspezifisch bzw. bei den 2-Achs-Modulen modulspezifisch.

� Die Anlaufsperre, Kl 663 offen, wirkt verzögert ca. 40 ms nach dem Sperrender Kl 663 durch den Ausschaltverzug des Anlaufsperren-Relais.

Die Anlaufsperre unterstützt sicherheitsrelevante Funktionen, siehe Kapitel 8.5.

Bei Impulssperre/Anlaufsperre “trudeln” die Antriebe ungebremst aus.

Kl. 663 nach der Betriebsbereitmeldung der NE (Kl 72...74) einschalten, beiStillsetzen nach Netzausfall muss über die Spannungsstützung die Kl. 663 biszum Stillstand der Motoren angesteuert bleiben.

Die 1-Achs- und 2-Achs-Module 611D mit digitaler- und 611 universal HRS mitPROFIBUS-Schnittstelle haben darüber hinaus eine achsspezifische Impulsfrei-gabe. Die Ansteuerung erfolgt durch NC/PLC-Nahtstellensignale über den digi-talen Antriebsbus bzw. über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle. Die Signale wir-ken verzögert entsprechend den jeweiligen Zykluszeiten.

FR+

Freigabespannung + 24 V für die internen Freigaben.

Die Klemme darf ausschließlich für die Freigabe des zugehörigenAntriebsverbandes verwendet werden.

FR–

Freigabespannung 0 V für die internen Freigaben.

Klemme AS1, AS2

Klemme 663

Klemme 9

Klemme 19

8 Wichtige Schaltungshinweise02.07

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05.018.4 Antriebsmodule

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Einspeisung +24 V für Bremsenansteuerung, Toleranzbereich +18...30 V

Einspeisung 0 V für Bremsenansteuerung

Ausgang Bremsenansteuerung Achse 1 bzw. Achse 2, Belastung maximal 500 mA

An der Einspeisung für die Bremsenansteuerung ist eine UL-zugelassene Fein-sicherung (max. 3,15 A) vorzusehen:Wert: z. B. 3,15 AT/250 V; 5x20 mm ULFirma: Wickmann–Werke GmbH

Annenstraße 11358453 Witte

Bestell–Nr.: 181

Lesehinweis

Anschlussbeispiel für eine Haltebremse siehe Kapitel 4.2.

Eingang externe Nullmarke (BERO) Achse 1 bzw. Achse 2.

Spannungsbereich: +13...30 V

Sollte es nicht gelingen das Referenzieren der Nullimpulse des Gebers auszu-werten, dann kann über diesen Eingang ein von einem entsprechenden ange-bauten Sensor (BERO) geliefertes Signal als “Nullmarkenersatz” zugeführt wer-den.

Es stehen drei 8-Bit Digital-/Analogwandler (DAU) Kanäle zur Verfügung. Überdiese kann ein analoges Abbild verschiedener Antriebssignale auf eine Mess-buchse geschaltet werden.

Die drei DAU-Kanäle sind standardmäßig mit folgenden Signalen des Antriebesbelegt:

DA1: Stromsollwert Voreinstellung Shiftfaktor: 4

DA2: Drehzahlsollwert Voreinstellung Shiftfaktor: 6

DA3: Drehzahlistwert Voreinstellung Shiftfaktor: 6

M: Bezugspunkt (Masse)

Auflösung: 8 Bit

Spannungsbereich: 0...5 V

Maximalstrom: 3 mA

Klemmen P24

Klemmen M24

Klemmen BE1,BE2

Klemmen B1, B2

DAU-Belegung

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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8.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

8.5.1 Verwendungszweck der Anlaufsperre

Die Antriebsregelgeräte SIMODRIVE 611 unterstützen die Funktion “SichererHalt”, Schutz gegen unerwarteten Anlauf nach den Anforderungen von Anhang I Nr. 1.2.7 der Maschinenrichtlinie 98/37/EG, DIN EN 954–1 Kategorie 3und DIN EN 1037. Hierzu sind die Hinweise in dieser Dokumentation unbedingtzu beachten.

Dazu verfügen die Antriebsregelgeräte standardmäßig über ein internes Sicher-heitsrelais mit zwangsgeführten Kontakten. Dieses Sicherheitsrelais wird in denProjektierungs- und Bedienungsanleitungen mit ”Anlaufsperre” oder ”Anlauf-sperren-Relais” bezeichnet.

Dieses Sicherheitsrelais trennt die Spannungsversorgung der Optokoppler zurImpulsübertragung an die IGBT galvanisch ab. Der angeschlossene Motor kannkein Drehmoment mehr entwickeln.

Die Funktion “Sicherer Halt” verhindert den unerwarteten Anlauf des an dasAntriebsregelgerät angeschlossenen Motors aus dem Stillstand. Bei aktiverFunktion “Sicherer Halt” ist die Motorwelle momentenlos. Deshalb soll dieseSicherheitsfunktion erst nach Stillstand des Antriebs aktiviert werden, da eranderenfalls seine Fähigkeit zum Bremsen verliert. Der Stillstand der Maschinemuss zuvor über die externe Maschinensteuerung herbeigeführt und sicherge-stellt werden.

Vorsicht

Die Geschwindigkeit sollte vor der Funktion “Sichere Halt” Null sein.

Achtung

Die Anlaufsperren Funktion ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung mit demzwangsgeführten Meldekontakt AS1/AS2 in den Netzschützkreis oder NOT-HALT-Kreis einzuschleifen. Bei nicht plausibler Funktion des Anlaufsperren-Re-lais bezogen auf den Betriebsartenmodus der Maschine, muss eine galvani-sche Trennung des betroffenen Antriebs vom Netz erfolgen, z. B. über Netz-schütz im Einspeisemodul. Die Anlaufsperre und die damit verbundene Be-triebsart darf erst nach Fehlerbeseitigung wieder genutzt werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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8.5.2 Funktionsweise der Anlaufsperre

Mit dem Wechselrichter-Leistungsteil wird die Stromführung der einzelnen Mo-torwicklungen gesteuert. Die Motoren werden sinusförmig bestromt.

Eine Impulsbildungslogik taktet die 6 Leistungstransistoren in einem drehfeld-orientierten Muster. Zwischen der Ansteuerlogik und dem Ansteuerverstärkerdes Leistungsteiles ist in jedem Transistorzweig ein Optokoppler zur Potential-trennung geschaltet.

Die Anlaufsperre wirkt modulspezifisch. An dem jeweiligen Antriebsmodul greiftein zwangsgeführtes Relais in der Wechselrichteransteuerung auf die jeweiligenEingangsschaltungen der Optokoppler ein.

U2V2W2

P5

ASIC mit

Ansteuerlogik

uPRegelungsbaugruppeSIMODRIVE 611 universal HRS

M600

P600

M3~

AS1AS2

K1 Sicherheitsrelais

663K1

2

1

21 Ansteuerverstärker (SIDU–ASIC) Optokoppler

19

Bild 8-8 Funktionsweise am Beispiel SIMODRIVE 611 universal HRS

Ein Relaiskontakt unterbricht die Stromversorgung der Optokopplereingänge.Damit können keine Signale den Optokoppler passieren. Über einen weiterenpotentialgetrennten Zweig wird die Impulsbildungslogik blockiert.

Diese beiden Wirkungskreise werden von der Maschinensteuerung über die Kl 663 (Motoranlaufsperre) bei den Antriebsmodulen angesteuert. Der Zustanddes im Impulsstromversorgungskreis liegenden Relaiskontaktes wird über einendazu zwangsgeführten Öffnerkontakt an die externe Anpassschaltung gemel-det.

An den Modulklemmen AS1 und AS2 ist der Meldekontakt zugängig und kannvom Anwender mit der Sicherheitssteuerung verriegelt werden. Diese Anlauf-sperren-Meldekontakte müssen bei einem Ausfall der Anlaufsperre den Antriebüber das Leistungsschütz in der Netzeinspeisung (Netzschütz im Einspeisemo-dul) vom Netz trennen.

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.03

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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Mit aktivierter Anlaufsperrenschaltung ist kein drehfeldorientiertes Durchsteuernvon mehreren Leistungstransistoren möglich.

!Warnung

Als Restrisiko verbleibt im Falle von zwei gleichzeitig im Leistungsteil auftreten-den Fehlern ein Anrucken um einen kleinen Drehwinkel:

––> FT-Motoren: 4-polig 90�, 6-polig 60�, 8-polig 45�;

––> Asynchronmotoren: im Bereich der Remanenz max. 1 Nutteilung, was ca. 5� bis 15� entspricht

1FN-Linearmotoren können im Fehlerfall 180� elektrisch weiterdrehen (ca. 56 bzw. 72 mm inkl. Überschwinger).

!Warnung

Der Motor kann bei aktivierter Anlaufsperre kein Drehmoment mehr aufbringen.Bei äußerer Krafteinwirkung auf die Antriebsachsen sind zusätzliche Haltevor-richtungen z. B. Bremsen erforderlich. Die Wirkung der Schwerkraft auf hän-gende Achsen ist hier besonders zu beachten.

Eine galvanische Trennung erfolgt durch die Anlaufsperre nicht. Diese hat so-mit keinesfalls eine Schutzfunktion gegen “Elektrischen Schlag”.

Für Betriebsunterbrechungen, Wartungs-, Instandsetzungs- und Reinigungsar-beiten an der Maschine bzw. Anlage muss die komplette Maschine grundsätz-lich über die Netztrenneinrichtung ( z. B. Hauptschalter) galvanisch vom Netzgetrennt werden (siehe EN 60204–1; 5.3).

8.5.3 Anschluss der Anlaufsperre

Die Anlaufsperre wird in den Antriebsmodulen über Kl. 663 angesprochen. DasAnlaufsperren-Relais wird mittels der internen Freigabespannung FR+ (Klemme9, +24V) /oder einer externen Spannung +24 V angesteuert. Bei Verwendungeiner externen Spannungsquelle ist deren Bezugspotential (Masse) mit FR–(Klemme 19) zu verbinden.

Bei ausgeschaltetem Relais, Kl 663 offen, ist die Anlaufsperre aktiviert.Ist der Meldekontakt AS1/AS2 geschlossen, meldet er potentialfrei den Zustand“Anlaufsperre ist wirksam”. Der Stromkreis ist gegen Überlast und Kurzschluss durch eine Schmelzsiche-rung von max. 2 A zu schützen!

Die externe Ansteuerung der Klemme 663 (Antrieb) muss über ein fehlersiche-res Signal erfolgen.

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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Achtung

Das Anlaufsperren-Relais hat Anzugs- und Abfallverzugszeiten von max. 40 ms. Der Anschluss der externen Verdrahtung an den KlemmenAS1/AS2 ist kurzschlusssicher auszuführen.

Die Erregerspule des Sicherheitsrelais ist mit einer Seite auf die geerdete Elek-tronikmasse gelegt (PELV Stromkreis nach DIN VDE 0160). Bei Speisung derErregerspule über eine externe 24 V Spannungsversorgung muss deren Mi-nuspol mit Erdpotential verbunden sein. Die externe 24 V Spannungsversor-gung muss die Anforderungen für PELV Stromkreise nach DIN VDE 0160 erfül-len.

Tabelle 8-1 Technische Daten Sicherheitsrelais

Klemme Bezeichnung Beschreibung Art1)

Bereich

AS12) Kontakt 1 Rückmeldekon-takt Relais

Ö DC 30 V / max. 2 A

AS22) Kontakt 2 Anlaufsperre AC 250 V / max. 1 A3)

663 Steuereingang “Anlaufsperre”

Nennwiderstandder Erregerspule 600 Ω ... 1000 Ω

E DC 21 V– 30 VMax. Schalthäufigkeit: 6/minElektrische Lebensdauer:mind. 100.000 SchaltspieleMechanische Lebensdauer:10 Mio Schaltspiele

9 Freigabespannung FR+ (intern)

A + 24 V

19 Bezug FR– (extern)

A Masse

1) E = Eingang; A = Ausgang; Ö = Öffner

2) Bei Reihenschaltung der Kontakte AS1/AS2 ist ein Kontaktwiderstand von ca. 0,20 Ohm über die Lebensdauer der Kontakte zu berücksichtigen. Bei 24 V Schaltspannung ist wegen nichtlinearer Kontakteigenschaften erfahrungsgemäß eineReihenschaltung von bis zu 5 Kontakten unproblematisch.

3) Entsprechend EN 60204–1 (Sicherheit von Maschinen) sind bei Verwendung von ACSteuerspannungen, Steuertransformatoren einzusetzen.

!Warnung

Die Funktion “Sicherer Halt” darf nur durch qualifiziertes Personal installiert undin Betrieb genommen werden.

Alle externen sicherheitsrelevanten Leitungen (z. B. Ansteuerleitung Sicher-heitsrelais, Rückmeldekontakte) sind geschützt zu verlegen, z. B. im Leitungs-kanal. Kurz- und Querschlüsse sind auszuschließen.

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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8.5.4 Reihenfolge und Ablauf bei der Anwendung der Anlaufsperre

Die Antriebe müssen stillgesetzt sein, bevor die Kl 663 gesperrt und die Anlauf-sperre aktiviert wird.

Das Stillsetzen der Antriebe kann z. B. erfolgen durch das geführte Herunterfah-ren der Antriebe über das NC-Programm, über das Sperren der Antriebsfreiga-be Kl. 64 oder der achsspezifischen Reglerfreigabe Kl 65.

Im Fehlerfall muss eine sichere Trennung vom Netz mittels Netzschütz erfolgen.

Tritt ein Fehler beim Betätigen der Anlaufsperre auf, so ist dieser Fehler zu be-seitigen bevor die trennenden Schutzeinrichtungen zum Arbeitsraum der Ma-schine bzw. Anlage geöffnet werden. Nach Beseitigen des Fehlers ist der Hand-lungsablauf für die Anlaufsperre zu wiederholen. Im Fehlerfall muss dieAbschaltung aller Antriebe, der Maschine bzw. der Anlage erfolgen.

Sollte bei abgeschalteter Kl 663 und aufgehobenen Schutzeinrichtungen eineder nachfolgenden Störungen auftreten, muss in jedem Fall der NOT-HALT so-fort ausgelöst werden:

� Der Rückmeldekontakt AS1/AS2 bleibt offen, die Anlaufsperre ist nicht akti-viert.

� Es liegt in der externen Steuerschaltung selbst ein Fehler vor.

� Es liegt eine Störung in den Meldeleitungen des Rückmeldekontakts vor.

Es müssen alle Antriebe der Maschine/Anlage über das Netzschütz vom Netzgetrennt werden.

Wenn die Ansteuerung der Anlaufsperre in die externe sicherheitsgerichteteAntriebssteuerung richtig eingebunden und überprüft ist, sind die Antriebe imabgetrennten Arbeitsbereich der Maschine gegen ungewollten Anlauf gesichertund Personen können in den eingegrenzten Gefahrenbereich eintreten oderzugreifen.

Achtung

Die einschlägigen Vorschriften für Einrichtbetrieb sind dabei zu beachten.

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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8.5.5 Überprüfen der Anlaufsperre

Das Sicherheitsrelais ist ein wichtiges Bauteil für Sicherheit und Verfügbarkeitder Maschine. Daher muss bei einer Fehlfunktion die Regelungsbaugruppe mitdem Sicherheitsrelais ausgetauscht werden. Zum Erkennen einer Fehlfunktionsind in regelmäßigen Abständen Funktionsprüfungen erforderlich.

Für den Zeitrahmen sind die in der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift BGV A1 §39, Absatz 3 angegebenen Intervalle maßgebend. Die Funktionsprü-fung ist daher je nach Einsatzbedingungen, mindestens jedoch einmal jährlichund zusätzlich nach Erstinbetriebnahme sowie nach Änderungen und Instand-setzungen durchzuführen.

� Durch Wegnahme der Spannung an Klemme 663 müssen die Impulse desAntriebes gesperrt werden. Außerdem muss der RückmeldekontaktAS1/AS2 der Anlaufsperre schließen. Der Antrieb trudelt dabei aus.

� Aufheben der Schutzeinrichtungen, z. B. Öffnen der Schutztür bei laufen-dem Antrieb. Der Antrieb muss schnellstmöglich abgebremst und danachabgeschaltet werden. Hierbei darf kein unzulässiges Gefahrenpotential ent-stehen.

� In den Meldeleitungen zwischen den Rückmeldekontakten und der externenSteuerung sowie den Signalauswertungen dieser Steuerung sind alle mögli-chen Fehlerfälle, die auftreten können, einzeln zu simulieren, z. B. durchAuftrennen des Anlaufsperren-Überwachungskreises an Klemme AS1–AS2.

� Der Überwachungskreis AS1 – AS2 ist dazu abzuklemmen.

In allen simulierten Fehlerfällen muss das Netzschütz alle Antriebe der Ma-schine bzw. Anlage vom Netz trennen.

Bei einer gegebenenfalls bestehenden Verbindung der StromversorgungNE-oder Überwachungsmoduls Klemme 500/M500 zum Leistungszwi-schenkreis P600/M500 muss diese gleichzeitig mit dem Netzschütz sicherund zuverlässig aufgetrennt werden, z. B. über Schütze.

!Warnung

Die Überprüfung muss durch qualifiziertes Fachpersonal unter Beachtung derdabei notwendigen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden.

Nach Abschluss der Überprüfung der Anlaufsperre sind alle im Rahmen derÜberprüfung durchgeführten Veränderungen an der Steuerung rückgängig zumachen.

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.03

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8.5.6 Beispiel “Sicherer Halt” mit Schützsicherheitskombination

–Q1

Hau

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halte

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FR

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1A

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6639

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MM

P24

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P24

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–A2

–S2

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FR

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M–S

1

–K1

–K1

–S2

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Bild 8-9 Beispiel minimale Beschaltung der Funktion “Sicherer Halt” mit SIMODRIVE 611

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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Mit zwei SIGUARD Schützsicherheitskombinationen (A1. A2) für Not-Aus undSchutzverriegelung lässt sich ein Aufbau nach EN954–1 Steuerungskategorie 3und EN1037 ausführen. Mit der Verschaltung nach Bild 8-9 wird eine Stop-Funktion Kategorie 1 nach EN 60204 erreicht.

Die Schalter S2 und S3 sind zwangsöffnende Positionsschalter entsprechendEN 1088.

Beim Öffnen der Schutztüre lösen die Schützsicherheitskombinationen zeitlichgestaffelt aus und leiten das Stillsetzen des Antriebs nach EN 60204–1 Stop-Kategorie 1 ein.

� Über die Freigabekontakte der Schützsicherheitskombination A1 wird amEingang Reglerfreigabe (RF) des Antriebs Signal 0 vorgegeben. Der Antriebwird sofort auf Drehzahl 0 abgebremst und die Impulse gelöscht .

� Die Verzögerungszeit der Schützsicherheitskombination A1 ist so einge-stellt, dass der Antrieb zum Stillstand gekommen ist, wenn die verzögertenKontakte öffnen und dadurch die zweite Schützsicherheitskombination A2anstoßen.

� Die Schützsicherheitskombination A2 schaltet das Sicherheitsrelais im An-trieb über die Klemme 663 unverzögert ab. Die Rückmeldekontakte desSicherheitsrelais müssen nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeitgeschlossen sein, sonst wird der Antrieb über Klemme 48 vom Netz ge-trennt.

� Bei einer Schutztüre mit Zuhaltung wird der Antrieb mit nachfolgender Im-pulslöschung stillgesetzt, z. B. durch Drücken einer entsprechenden Tastean der Maschine. Die Meldung “Drehzahl Null” gibt die Zuhaltung frei undmit Öffnen der Schutztüre wird das Sicherheitsrelais im Antrieb sofort abge-schaltet. In diesem Fall kann die erste Zeitstufe (Schützsicherheitskombina-tion A1) entfallen.

� Beim Einschalten der Netzversorgung über K1 durch Taste S1 “Netz Ein”wird das interne Netzschütz der Einspeiseeinheit durch die Rückmeldung inden Einschaltkreis auf korrekte Funktion überprüft.

Funktion

Verhalten bei offener Schutztüre

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.03

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05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

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8.5.7 Beispiel “Sicherer Halt” bei mehreren Antriebsgruppen

Das Konzept der Funktion “Sicherer Halt” mit übergeordnetem Hauptschützgemäß Bild 8-10 wird bei einer elektrischen Spritzgießmaschine umgesetzt.

Freigabe

cb

a

Bei Schutzeinrichtung mit Zuhaltung:Freigabe erteilen, wenn n = 0 undgleichzeitig Impulse überRegelungsbaugruppe sperren

unverzögerte Kontakte aufAnlaufsperre Kl. 663

verzögerte Kontakte aufVerschaltungslogik

b

c

a

2

1

3

Hauptschütz

AS1

AS2

AS1

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AS1

AS2

Schutztür A

Schutztür A

Schutztür B

Schutztür B

Antrieb 1.1

Antrieb 1.2

Antrieb 1.3

Antrieb 2.1

Antrieb 2.2

Antrieb 3.1

Netzeinspeisung NE

48 Start

FR+

1 2 3

Bewegliche Schutzeinrichtung

Bild 8-10 Beispiel Funktion “Sicherer Halt” mit mehreren Antriebsgruppen

Die Maschine besteht aus drei funktionalen Antriebsgruppen. Die Rückmelde-kontakte jeder Regelungsbaugruppe AS1/AS2 innerhalb einer Antriebsgruppesind in Reihe geschaltet. Jede Antriebsgruppe ist über eine beweglicheSchutzeinrichtung abgesichert. Zwischen den Antriebsgruppen und bewegli-chen Schutzeinrichtungen gelten Abhängigkeiten gemäß Tabelle 8-2.

Funktion

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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8

05.018.5 Anlaufsperre in den Antriebsmodulen/Sicherer Halt

8-262© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 8-2 Wirkung der beweglichen Schutzeinrichtungen auf die Antriebsgruppen

Bewegliche Schut-zeinrichtung

Antrieb 1.1/1.2/1.3 Antrieb 2.1/2.2 Antrieb 3.1

1 2 3

Schutztür A X X _

Schutztür B – X X

X = Abschalten der Antriebe bei Betätigung der Schutzeinrichtung

Solange die zugeordnete Schutzeinrichtung den Eingriff in den Gefahrenbe-reich verhindert, werden die Rückmeldekontakte dieser Leistungsmodule über-brückt. Nach dem Öffnen der Schutzeinrichtung müssen die Antriebe in der fest-gelegten Zeit abgeschaltet und die Rückmeldekontakte der Sicherheitsrelaisgeschlossen sein, andernfalls schaltet das übergeordnete Hauptschütz ab.

Verhalten beiSchutztüre auf

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.03

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05.018.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611

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8.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 6118.6.1 Blockschaltbild Anwendungsbeispiel

Einspeisung, PLC, NC

=4/2

=5/1

=6/1

=8/1

=9/1

=7/1

=10/1

=4/3

AntriebeEin/Aus/Stillsetzen

im Notfall(Netzschütz)

HSAStart/Stop (Anlaufsperre)

t(v) > 1s

VSAStart/Stop (Anlaufsperre)

t(v) < 1s

Schutztür-Überwachung

HSAExterne Drehzahl-

Überwachungn=0/n>nx

Endlagen-Überwachung

Ankerkurzschluss-Bremsung

Leistungsschütze im Motorkreis

BetriebsartenAutomatik/Einrichten

Zustimmung

Anwenderseitige

Maschinen-

Steuerung

Aus/Ein Antrieb

Aus/Ein Antrieb

Endlage(+) (–)

Endlage freifahren

Endlage(+) (–)

Endlage freifahren

Automatik/Einrichten

HSA

Spindelgeber

n = 0 HSAFreigabe anfordern

Positions-schalter

ZustimmungEinrichten

t(v) Umschaltungbei Einrichten

Automatik

Sollwertumschaltungbei Einrichten

Start Antriebe

Start Zustimmung

Stop Antriebe

Steuerung Aus/Ein

Aus AntriebeEin Antriebe

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NOT-HALT

=1/1=1/2 PLC

NC

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BearbeitungsprogrammWegmessgeber1 bis nIndirektes oder DirektesMesssystem

PLC

A

PLC

Logik

PLC

E

M

M

Verriegelungen mit Antriebssteuerung

(anlagenspezifisch)

NC-Pro-

gramm

Stop

Start

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HSA-Modul

VSA-Modul

M

M

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G

G

G

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M

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Gerätebus

NE-Modul

5/15/24 V

SV

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Vorlade Netz

Drossel

Filter

24 V DC

Zustimmung

Endlage

Bild 8-11 Blockschaltbild Anwendungsbeispiel

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

8.6.2 Funktionsbeschreibung Anwendungsbeispiel

Das Blockschaltbild Kapitel 8.6.1 zeigt in der Übersicht ein Anwendungsbeispielfür eine komplette, antriebsnahe Steuerung einer Maschine mit SIMODRIVE611 Antriebskomponenten mit analoger Sollwert-Schnittstelle.

Hinweise zu Ausführungen mit SIMODRIVE 611 digital und 611 universal sieheKapitel 8.8.

Im nachfolgenden Kapitel 8.7 werden die einzelnen Anwendungen und Funktio-nen der Antriebssteuerung anhand der Schaltungsbeispiele =1 bis =9 detailliertbeschrieben.

Die Schaltungsbeispiele =1 bis =3 sind für einfache Anwendungen an Maschi-nen vorgesehen. Die Schaltungsbeispiele =1 und =4 bis =9 beschreiben allewesentlichen Funktionen, die für eine Bearbeitungsmaschine zur Anwendungkommen können.

Das Schaltungskonzept ist so angelegt , dass die einzelnen Steuerungsgrup-pen von der Basisfunktion in Schaltungsbeispiel =4

� Antriebe Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Start/Stop/Sicherer Halt über die weiteren Funktionen

� Betriebsarten-Wahl Automatik-/Einrichtbetrieb mit Zustimmung =5

� Schutztür-Überwachung mit Zuhaltung =6

� Endschalter Endlagen-Überwachung =7

� Ankerkurzschluss-Bremsung =8 und

� Leistungsschütze im Motorkreis =9

von einfachen bis zu umfangreicheren Aufgabenstellungen abgestuft für diejeweilige Anwendung einsetzbar sind. Bei der schrittweisen Erweiterung derSteuerung bis zum Vollausbau sind die in den Schaltungsbeispielen jeweilsdazu überbrückten Klemmen-Verbindungen aufzutrennen und die dafür erfor-derlichen Verriegelungs-und Überwachungsstromkreise einzufügen.

Im Anwendungsbeispiel Bild 8-11 besteht der SIMODRIVE 611 Antriebsverbandaus einem Hauptspindelantrieb 1PH7 und drei Vorschubantrieben 1FT5 bei-spielhaft für eine Werkzeugmaschine.

Die antriebsnahe Steuerung beinhaltet im Wesentlichen die sicherheitsgerich-tete zweikanalige Hardware-Steuerung mit den dazu gehörigen PLC-Funktio-nen. Die PLC-Steuerung übernimmt über die logische Verknüpfung den koordi-nierten Ablauf der Antriebssteuerung, hat dabei aber keine sicherheitsrelevanteFunktion.

Auf die NC/FM (Positioniersteuerung) mit der Sollwert- und Istwertschnittstellesowie die anwenderseitige Maschinensteuerung wird im Nachfolgenden nichtweiter eingegangen. Sie sind daher nur in prinzipieller Form dargestellt.

� Steuerungskategorie nach EN 954–1

Die zweikanalige Systemstruktur der Steuerungen =4 bis =6 entspricht beirichtiger Anwendung der Einzelkomponenten der Steuerungskategorie 3nach EN 954–1, d. h., wenn ein einzelner Fehler im System auftritt, mussdie Sicherheitsfunktion erhalten bleiben.

Anwendung

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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05.018.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611

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Die Steuerungskategorien der weiteren Schaltungen =7 bis =9 sind vom An-wender zu bewerten. Dies richtet sich nach dem Einsatz der von ihm ausge-wählten Fremdkomponenten/Überwachungsgeräte usw. und der sicherheits-technischen Einbindung in die Basissteuerungen.

Hinweis

Bei Maschinen, die nach der Gefahrenanalyse/Risikobewertung bzw. Typ C-Norm in einer niedrigeren Kategorie z. B. 1 oder 2 nach EN 954–1 einzustufensind, kann die Steuerung von den vorliegenden Schaltungsbeispielen prinzi-piell abgeleitet, in einfacherer einkanaliger Systemstruktur ausgeführt werden!

Dies gilt auch für Teilbereiche/Teilfunktionen einer Maschine, die z. B. nach denTyp C-Normen auch mit einer von der Grundmaschine abweichenden niedrige-ren oder auch höheren Steuerungskategorie ausgeführt werden müssen. Sokann es beispielsweise nach der Gefahrenanalyse/Risikobewertung auch not-wendig sein, dass eine hydraulische/ pneumatische Spannvorrichtung im Ar-beitsraum über ein Zweihand-Steuergerät entsprechend Kategorie 4 angesteu-ert werden muss.

� Schaltungsbeispiele =4 bis =9

Die zweikanalige Systemstruktur im vorliegenden Anwendungsbeispiel wirderreicht:

Erster Abschaltpfad: Energieabtrennung zu den Antriebsmotoren über dieAnlaufsperren in den Antriebsmodulen.

Die Abschaltung erfolgt über die Kl 663. Der zwangsgeführte Rückmelde-Kontakt des Anlaufsperren-Relais über die Kl AS1–AS2 greift zyklisch über-wacht in den NOT-HALT-Kreis des Sicherheitsschaltgerätes ein. Ausführliche Beschreibung der Anlaufsperre siehe Kapitel 8.5.

Zweiter Abschaltpfad: Galvanische Netztrennung zum Zwischenkreis derAntriebsmodule durch das Netzschütz im NE-Modul.

Die Abschaltung erfolgt über Kl 48 gleichzeitig mit der sicherheitsgerichtetenpotentialfreien Abschaltung der Schützspule über die Kl NS1– NS2.

Die Abschaltung erfolgt z. B. beim Stillsetzen im Notfall , über Fehlermeldun-gen aus dem Antriebssystem oder über die Anlaufsperren-Überwachung imFehlerfall.

Der zwangsgeführte Öffnerkontakt 111 – 213 des Netzschützes wird nachjedem Ausschaltzyklus im Rückführkreis des NOT-HALT- Sicherheitsschalt-gerätes überwacht. Ausführliche Beschreibung des Netzschützes sieheKapitel 8.2.2.

Das Stillsetzen der Antriebe erfolgt bei NOT-HALT in der Stop-Kategorie 1nach EN 60204–1; 9.2.2: “Gesteuertes Stillsetzen”, die Energiezufuhr wirderst dann unterbrochen, wenn Stillstand erreicht ist.

Die im Kapitel 8.7 enthaltenen Schaltungsbeispiele =2 und =3 sind für ein-fache und mittlere Aufgabenstellungen anwendbar.

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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05.018.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611

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� Schaltungsbeispiel =2:

Mit dem Ein- und Ausschalten der Antriebe wird jeweils der gesamte An-triebsverband einschließlich Netzschütz und Anlaufsperren zweikanalig si-cherheitsgerichtet geschaltet. Bedingt durch die Vorladeschaltung zumHochfahren der Zwischenkreisspannung an den Kondensatoren ist die Ein-schalthäufigkeit pro Zeiteinheit des NE-Moduls begrenzt.

Diese Schaltung ist z. B. bei Maschinen mit häufigen Öffnungszyklen derSchutztür oder für die Betriebsart “Einrichten” mit häufiger Zustimmfunktionnicht geeignet.

� Schaltungsbeispiel =3:

Mit der Schaltung können ein- oder mehrere Antriebe selektiv aus einem inFunktion befindlichen Antriebsverband z. B. über Schlüsselschalter, End-schalter, Lichtschranken usw. sicherheitsgerichtet abgeschaltet und in denBetriebszustand “Sicherer Halt” überführt werden. Zuvor muss über die NC-Steuerung das sichere Stillsetzen der Antriebeerfolgt sein. Diese Schaltung kann auch in Verbindung mit der Basissteue-rung =4 eingesetzt werden.

Die Schaltungsbeispiele =2 und =3 dienen auch zum prinzipiellen Verständ-nis der umfangreicheren Steuerungsfunktionen ab Schaltung =4.

Hinweis

Sämtliche nachfolgenden Schaltungsbeispiele beinhalten keine sicherheits-technischen oder sonstigen maschinenspezifisch ggf. notwendigen Verriege-lungen mit der anwenderseitigen Maschinensteuerung.

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611

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8.6.3 Sicherheitstechnik und Normen

Zielsetzung der Sicherheitstechnik soll es sein, die Gefährdung von Menschenund Umwelt durch technische Einrichtungen so gering wie möglich zu halten,ohne dadurch die industrielle Produktion und den Einsatz von Maschinen unddie Herstellung von chemischen Produkten mehr als unbedingt notwendig ein-zuschränken. Durch international abgestimmte Regelwerke soll der Schutz vonMensch und Umwelt allen Ländern in gleichem Maße zuteil werden und gleich-zeitig sollen Wettbewerbsverzerrungen wegen unterschiedlicher Sicherheitsan-forderungen im internationalen Handel vermieden werden.

Die Gesetzgeber fordern, “durch vorbeugende Maßnahmen die Qualität derUmwelt und die Gesundheit des Menschen zu schützen” (Richtlinie 96/82/EGdes Rates “Seveso II”). Sie fordern weiter “Sicherheit und Gesundheitsschutzder Beschäftigten bei der Arbeit” (Maschinenrichtlinie, Arbeitsschutzgesetze).Die Erreichung dieser und ähnlicher Ziele wird in EU-Richtlinien vom Gesetzge-ber für verschiedene Gebiete gefordert (“geregelter Bereich”). Zur Erreichungdieser Ziele stellt der Gesetzgeber Anforderungen an die Betreiber von Anlagenund die Hersteller von Geräten und Maschinen und hat gleichzeitig die Verant-wortung für mögliche Schäden zugeordnet.

Den EU-Richtlinien liegt ein neues, globales Konzept (“new approach”, “globalapproach”) zugrunde:

� EU-Richtlinien enthalten nur allgemeine Sicherheitsziele und legen grundle-gende Sicherheitsanforderungen fest

� EU-Richtlinien verlangen von den Mitgliedsländern die gegenseitige Aner-kennung nationaler Vorschriften.

Die EU-Richtlinien sind nebeneinander gleichwertig, d. h. wenn mehrere Richtli-nien für eine bestimmte Einrichtung zutreffen, gelten die Anforderungen allerrelevanter Richtlinien.

Für eine Maschine mit elektrischer Ausrüstung gelten u. a. die

� Maschinenrichtlinie 98/37/EG

� Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG

� EMV-Richtlinie 2004/108/EG

Grundsätzlich gilt für alle Maschinen die Europäische Maschinenrichtlinie. ImAnhang I der Richtlinie sind die Mindestanforderungen festgelegt. Präzisiertwerden diese durch europäisch harmonisierte Normen, Typ A, B und C.

Die Geräte sind entsprechend den gültigen landesspezifischen Vorschriften zuentsorgen!

Zielsetzung

Grundprinzip dergesetzlichenAnforderungen inEuropa

EU-Richtlinien

Maschinenricht-linie

Entsorgung

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.6 Anwendungsbeispiele mit SIMODRIVE 611

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Jedoch werden nicht für alle Arten von Maschinen Normen ausgearbeitet. FürWerkzeugmaschinen der Metallbearbeitung, Roboter und automatisierte Ferti-gungssysteme existieren einige Normentwürfe und fertiggestellte Normen, z. B.Typ C-Normen. Darin ist für die sicherheitsbezogenen Steuerungen in vielenFällen Kategorie 3 nach EN 954–1 festgelegt. Die grundlegende Anforderungdieser Kategorie lautet: ”Einfehlersicherheit mit partieller Fehlererkennung”.Diese Anforderung lässt sich in der Regel durch eine zweikanalige System-struktur erreichen (Redundanz). Teilbereiche einer Maschinensteuerung kön-nen auch mit davon abweichenden Kategorien B, 1, 2, oder 4 nach EN 954–1eingestuft werden.

Grundsätzlich ist nach der Maschinenrichtlinie 98/37/EG der Hersteller oderInverkehrbringer einer Maschine oder eines Sicherheitsbauteils verpflichtet,eine Gefahrenanalyse durchzuführen, um alle mit seiner Maschine oder demSicherheitsbauteil verbundenen Gefahren zu ermitteln. Er muss die Maschineoder das Sicherheitsbauteil unter Berücksichtigung seiner Analyse entwerfenund bauen.

Eine Risikobeurteilung muss die Restrisiken aufzeigen, die zu dokumentierensind. Für die Verfahren zur Bewertung dieser Risiken sind u.a. die NormenEN 292 “Allgemeine Gestaltungsleitsätze zur Sicherheit von Maschinen”;EN 1050 “Sicherheit von Maschinen, Leitsätze zur Risikobeurteilung” undEN 954 “Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen” zu beachten.

Der Maschinenhersteller bzw. der im EU-Wirtschaftsraum ansässige Inverkehr-bringer oder deren Bevollmächtigte müssen rechtsverbindlich für die gesamteMaschine die CE-Konformität erklären.

Hinweis

Die aufgeführten Richtlinien und Gesetze sind eine Auswahl, um wesentlicheZiele und Prinzipien zu vermitteln. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit.

Gefahrenanalyseund Risikobewer-tung

CE-Konformität

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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8.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

Bild 8-12 =1 Schaltschrank-Einspeisung, PLC, NC; Blatt 1/1 8-270. . . . . . . . . . . . . .

Bild 8-13 =2 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Blatt 1/2 8-271. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 8-14 =2 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Blatt 2/2 8-272. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 8-15 =3 Start/Stop/Sicherer Halt; Blatt 1/1 8-273. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 8-16 =4 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Start/Stop/Sicherer Halt; Blatt 1/2 8-274

Bild 8-17 =4 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Start/Stop/Sicherer Halt; Blatt 2/2 8-275

Bild 8-18 =5 Betriebsarten Automatik-/Einrichtbetrieb mit Zustimmung; Blatt 1/1 8-276.

Bild 8-19 =6 Automatikbetrieb mit Schutztürüberwachung; Blatt 1/1 8-277. . . . . . . .

Bild 8-20 =7 Endschalter Endlagen-Überwachung; Blatt 1/1 8-278. . . . . . . . . . . . . . .

Bild 8-21 =8 Ankerkurzschluss-Bremsung; Blatt 1/1 8-279. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 8-22 =9 Leistungsschütze im Motorkreis; Blatt 1/1 8-280. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8 Wichtige Schaltungshinweise05.0806.13

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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Bild 8-13 =2 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Blatt 1/2

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-272© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 8-14 =2 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Blatt 2/2

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-273© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-274© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

Page 273: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-275© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 8-17 =4 Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Start/Stop/Sicherer Halt; Blatt 2/2

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-276© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 8-18 =5 Betriebsarten Automatik-/Einrichtbetrieb mit Zustimmung; Blatt 1/1

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-277© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-278© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 8-20 =7 Endschalter Endlagen-Überwachung; Blatt 1/1

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-279© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-280© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

8-281© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

8.7.1 Übergeordnete Hinweise und Funktionen

Für die Projektierung der in den Schaltungsbeispielen angeführten Antriebs-komponenten, Sicherheitsschaltgeräte, Schütze usw. sind zwingend die dazu-gehörigen Anschlusshinweise, technischen Daten der aktuellen Betriebs- undProjektierungshandbücher sowie Kataloge und Applikations-Handbücher zubeachten.

� SIGUARD Sicherheitskombinationen 3TK28 / 3TK29; Schaltungsbeispielesowie die Funktionen “Autostart” und “Überwachter Start” sind im Applika-tions-Handbuch “Safety Integrated”, Bestell-Nr. 6ZB5000–0AA01–0BA1,beschrieben.

� SIRIUS- Leistungs- und Hilfsschütze 3 RT1 und 3 RH11 sind mit zwangsge-führten Hilfskontakten gemäß ZH1/457, IEC 60947–5–1 auszuwählen.

� Kontaktzuverlässigkeit

Die Hilfsschalter, Schaltkontakte der Schaltgeräte und der Netztrenneinrich-tung müssen zum zuverlässigen Schalten kleiner Schaltströme �17 V, 5 mA geeignet sein.

� Überspannungsbegrenzung

Sämtliche Schaltgeräte, Spulen, Induktivitäten, Bremsen usw. sind aus EMV-Gründen und aus Gründen der Funktionssicherheit generell durch RC-Glieder,Varistoren, Dioden oder Dioden-Kombinationen zur Bedämpfung von Abschalt-überspannungen zu beschalten, sofern diese nicht schon in die Geräte inte-griert sind.

Dies gilt auch für Schaltgeräte, die von PLC-Ausgängen angesteuert werden.

Hinweis

Die Auswahl der Überspannungsbegrenzung beeinflusst den Ausschaltverzugder Geräte. Dieser Einfluss ist bei der Projektierung auch zu beachten.

Auswahl und technische Daten siehe Katalog NSK Niederspannungs-Schalt-technik

Anschlusshinwei-se, Technische Da-ten, Geräteaus-wahl

Schaltgeräte-Aus-wahl

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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Definition der Begriffe

“Ausschalten im Notfall” NOT-AUS und “Stillsetzen im Notfall” NOT-HALT

� Handlungen im Notfall nach EN 60204–1 (VDE 0113, Teil 1): 1998–11,Kapitel 9.2.5.4 sind wie folgt zu interpretieren:

� Ausschalten im Notfall: In der Stop-Kategorie 0 nach EN 60204–1; 9.2.2wird das Stillsetzen durch sofortiges Abschalten der Energie zu den Maschi-nen-Antriebselementen (d. h. ungesteuertes Stillsetzen) bewirkt. Diese Artder Abschaltung wird in der Regel als NOT-AUS interpretiert.

� Stillsetzen im Notfall: In der Stop- Kategorie 1 nach EN 60204–1; 9.2.2 wirdein gesteuertes Stillsetzen bewirkt, wobei die Energie zu den Maschinen-Antriebselementen beibehalten wird, um das Stillsetzen zu erzielen. DieEnergie wird erst dann unterbrochen , wenn der Stillstand erreicht ist. DieseArt der Stillsetzung wird in der Regel als NOT-HALT definiert.

� In den Schaltungsbeispielen wird begrifflich für das Stillsetzen im Notfall dieNOT-HALT-Funktion angewendet.

Die NOT-HALT-Taster bewirken zweikanalig über die eingesetzten Sicher-heits-Schaltgeräte 3TK2806–0BB4/3TK2842–1BB42 eine Abschaltung inder Steuerungskategorie 3 nach EN 954–1. Bei Bedarf ermöglichen dieSchaltgeräte auch einen Anschluss der NOT-HALT-Taster in querschlusssi-cherer Ausführung, Kategorie 4 nach EN 954–1.

� Bremsen über Klemme 64 Antriebssperre an der Stromgrenze

Die Antriebe werden durch das Sperren der Kl 64 Antriebsfreigabe am NE-Modul bzw. Überwachungsmodul an der eingestellten Stromgrenze (Mo-mentengrenze)/Rampe des Antriebsmoduls schnellstmöglich stillgesetzt.

� Rückspeiseleistung NE-Modul

Die Leistungsauslegung für das NE-Modul erfolgt in der Regel nach derNennleistung der angeschlossenen Motoren, reduziert um einen Gleichzei-tigkeitsfaktor. Beim Bremsen an der Stromgrenze ist zu beachten, dass dieBremsleistung die Spitzen-Rückspeiseleistung der E/R-Module (siehe Tabel-le 6.3) bzw. die Bremsleistung der Pulswiderstände in den UE-Modulen nichtübersteigt. In Grenzfällen sind die NE-Module größer zu dimensionierenoder zusätzliche Puls-Widerstandsmodule mit externem Pulswiderstandeinzusetzen.

� Sollwert-und Lageistwert-Schnittstellen

Im Kapitel 8.4.1 ist ein komplettes Antriebsmodul mit Leistungs- und Rege-lungsteil mit High Performance für 1FK6-Motoren im Blockschaltbild darge-stellt. Die Sollwert-Ansteuerung erfolgt über den Anschluss X141. Im Schal-tungsbeispiel =1 werden die Sollwert-und Lageistwert-Schnittstelle derNC-Steuerung z. B. 840D nur einmal als Prinzipskizze dargestellt. In denweiteren Schaltungen werden diese nicht weiter erwähnt.

Die ausführliche Beschreibung der Regelungseinschübe erfolgt im Kapitel 5.

� Motor-Haltebremse

Die Ansteuerung der Haltebremse muss zeitlich koordiniert z. B. über diePLC-Logik in Abhängigkeit der Impulslöschung, Reglerfreigabe und Dreh-zahl-Sollwertvorgabe erfolgen. Hierbei ist die Zeitdauer für den mechani-schen Schließ- und Öffnungsverzug der Haltebremse zu berücksichtigen.Eine nicht optimal abgestimmte Ansteuerung führt zu einem erhöhten Ver-schleiß und vorzeitigen Verlust der Bremsleistung.

Funktionen/Sicher-heitsaspekte

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.03

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In den Schaltungsbeispielen wird die Haltebremse zusätzlich zur PLC-An-steuerung bei einem Stop der Antriebe hardwaremäßig rückfallverzögertabgeschaltet. Ein Fehler in der PLC kann somit bei stillgesetztem Antriebnicht zu einer fehlerhaften Ansteuerung der Bremse führen. Anwendungs-spezifisch muss entschieden werden, ob beim Stillsetzen im Notfall dieBremse unverzögert oder verzögert abgeschaltet werden soll. Die 611URegelungen ermöglichen über eine interne Ablaufsteuerung die koordinierteAnsteuerung einer Haltebremse (siehe Funktionsbeschreibung SIMODRIVE611 universal).

Die Haltebremsen sind zur Bedämpfung von Überspannungen extern zubeschalten.

Ausführliche Beschreibung hierzu siehe Literatur Projektierungshandbücherfür SIMODRIVE Motoren.

� Sicherer Halt

Nach dem Stillsetzen der Antriebe befinden sich diese durch das sichereAbtrennen der Energiezufuhr zu den Motoren im Betriebszustand Sicherer-Halt. Die Aktivierung der Anlaufsperre bewirkt die sichere Impulslöschung inden Antriebsmodulen.

Funktionsmerkmale

– Es ist kein ungewollter Anlauf des Motors möglich.

– Die Energiezufuhr zum Motor ist sicher unterbrochen.

– Es erfolgt keine galvanische Trennung des Motors vom Antriebsmodulbzw. Zwischenkreis des Umrichters.

Der Maschinenhersteller muss Maßnahmen gegen ungewollte Bewe-gungen nach dem Abtrennen der Energiezufuhr vom Motor treffen.

Randbedingungen z. B. bei Vertikalachsen:

– Der Sichere Halt ist nur dann gewährleistet, wenn die in der Maschinegespeicherte kinetische Energie nicht zu einer unvorhersehbaren Bewe-gung der Antriebe/Achsen führen kann. Eine Bewegung kann z. B. erfol-gen durch vertikale oder schrägstehende Achsen ohne Gewichtsaus-gleich, durch asymmetrische Rotationskörper oder Werkstücke.

– Die Motor-Haltebremse unterstützt den Betriebszustand Sicherer Halt.

– Für das manuelle Eingreifen im Automatikbetrieb, für das Verfahren imEinrichtbetrieb sowie bei Wartungs- und Reparaturarbeiten sind abhän-gig von der Gefahrenanalyse gegebenenfalls weitere Maßnahmen fürden Personen- und Maschinenschutz notwendig.

– Eine Absturzsicherung oder das sichere Festsetzen der Achsen in einerbestimmten Position kann durch redundante Einrichtungen zur Halte-bremse z. B. durch elektromechanische oder pneumatische Feststellein-richtungen mit zyklischer Überwachung erreicht werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8.7.2 Beispiel =1 “Schaltschrank-Einspeisung, NC, PLC”

Bei der Ausführung der Schaltschränke zum Einbau der Antriebskomponentensind u. a. folgende wesentliche Bestimmungen zu beachten:

� DIN EN 60439–1 (VDE 0660 Teil 500) 2000–08 Niederspannungs-Schaltge-rätekombination

� DIN EN 60204–1 (VDE 0113 Teil 1) 1998–11 Elektrische Ausrüstung vonMaschinen, Sicherheit

� DIN VDE 0106 Teil 100 1983–03 Schutz gegen elektrischen Schlag.

� EMV- und Niederspannungsrichtlinie

� Gehäuse-Schutzart IP 54 oder entsprechend den Anforderungen der Umge-bungsbedingungen.

� Q1 Netztrenneinrichtung (Hauptschalter) mit voreilendem Hilfsschalter beimAusschalten

Auswahl siehe Kapitel 7.3.5 und Katalog NSK

Die Netztrenneinrichtung trennt die elektrische Ausrüstung galvanisch vonder Energieversorgung.

� G11 SITOP-power Stromversorgungsgerät für 24 V DC siehe Katalog KT10.1. Die Stromversorgung und die angeschlossenen Stromkreise müssendie Anforderungen von PELV=Funktionskleinspannung mit sicherer Tren-nung erfüllen. Es wird empfohlen, strombegrenzende geregelte Stromver-sorgungs-Geräte z. B SITOP-power einzusetzen.

� F11–F14 Sicherungsautomaten 5SX oder 5SY siehe Katalog I2.1. Die Po-tential-Zuordnung der Stromkreise ist willkürlich gewählt worden. Für dieAbsicherung der Sicherheitsschaltgeräte und Stromkreise sind die max.zulässigen Werte der Schutzorgane unbedingt zu beachten.

� Netz-Sicherungen für die NE-Module, Zuordnung siehe Kapitel 7.3.1 und6.2.5.

� Netzfilter siehe Kapitel 7.4 und Katalog NC 60

� Netz-Kommutierungsdrossel siehe Kapitel 6.5.2 und Katalog NC 60

Schaltschrank-Auf-bau- und Ausfüh-rungsbestimmun-gen

Geräteauswahl

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8.7.3 Beispiel =2 “Antriebe Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall”

Antriebsverband bestehend aus NE-Modul, drei VSA-Modulen 611 mit Rege-lungsbaugruppen High Standard. Das Schaltungskonzept kann z. B. für einfa-che Antriebssteuerungen eingesetzt werden. Mit dem Ein- und Ausschalten derAntriebe wird jeweils der gesamte Antriebsverband über Netzschütz und Anlauf-sperren zweikanalig sicherheitsgerichtet geschaltet.

Antriebe Ein

� Schlüsselschalter –S21 Steuerung Ein.

Der Ausschaltkreis vor NOT-HALT-Sicherheitsschaltgerät –K21 mit den Erweite-rungsgeräten –K22, –K23 muss über folgende Bedingungen eingeschaltet sein:

� Schütz –K25 ein, Betriebsbereit von NE-Modul. (Betriebsbereit-Bedingun-gen NE-Modul siehe Kapitel 6.2.5!) Das Betriebsbereit steht beim Einschal-ten der Steuerung zunächst noch nicht an. Über die PLC-Logik muss daherder PLC-Ausgang A25 auf “1” gesetzt werden damit der Ausschaltkreisüber Schutz –K25 geschlossen wird. Nachdem der Antriebsverband überdie Schaltgeräte –K21, –K22, –K23 eingeschaltet ist, kommt bei nicht anste-hender Fehlermeldung die Betriebsbereit-Meldung über PLC-Eingang E11.Über die PLC-Logik wird jetzt die Betriebsbereit-Überwachung im Ausschalt-kreis aktiv.

Der Rückführkreis vom Schütz –K25 wird über PLC–E25 überwacht.

� Kontakt =A1–A25/1–2 NC-Ready (Betriebsbereit) an der NC-Steuerungmuss geschaltet sein.

� Verriegelungskreis Klemme 35–36 ist geschlossen.

� Die Erweiterungsgeräte –K22, –K23, das Netzschütz, die Anlaufsperren unddas Schütz –K27 für die Bremsenansteuerung werden bei jedem Einschalt-zyklus auf den sicheren Schaltzustand Aus überwacht. Bei Bedarf könnensicherheitsrelevante Funktionen der anwenderseitigen Maschinensteuerungebenfalls in den Rückführkreis eingefügt werden.

� Taster –S23 Antriebe Ein

Schütze –K21, –K22, –K23 werden eingeschaltet und schalten der Antriebs-verband ein. Nachdem die Zwischenkreisvorladung abgeschlossen ist, wirddas Netzschütz im NE-Modul eingeschaltet. Die Betriebsbereit-Meldungkommt sofern keine Fehlermeldung ansteht.

NC-Programm Start/Stop

� Taster –S29/–S28

Über Taster –S29 NC-Programm Start werden die achsspezifizischen Re-glerfreigaben aktiviert und das NC-Bearbeitungsprogramm gestartet. BeiProgrammende oder über Taster –S28 Stop werden die Antriebe geführtzum Stillstand gebracht.

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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Antriebe Aus

Über die Taster –S24 NOT-HALT oder –S22 Aus werden die Antriebe, soferndiese über das NC-Programm noch nicht stillgesetzt sind, an der eingestelltenStromgrenze der Antriebsmodule schnellstmöglich gebremst und stillgesetzt.Über den unverzögerten Kontakt von Schütz –K22 wird die Kl 64 Antriebsfreiga-be gesperrt und das Bremsen eingeleitet. Nachdem der Bremsvorgang beendetist, werden mit einer zeitlich sicher überdeckten Abschaltzeit über die rückfall-verzögerten Kontakte von –K23 sicherheitsgerichtet zweikanalig über Kl 48 undNS1–NS2 das Netzschütz ausgeschaltet und über das Sperren der Kl 663 dieAnlaufsperren aktiv. Anstehende Fehlermeldungen des Antriebssystems überdie PLC-Logik verknüpft, können je nach Anwendung zum Bremsen an derStromgrenze oder zum geführten Bremsen über eine Sollwertrampe funktions-mäßig eingebunden werden. Der Taster Aus wirkt auch auf die PLC–E22. Überdie PLC-Logik kann somit ausgewertet werden, welcher Ausschaltbefehl zurAbschaltung des Antriebsverbandes geführt hat. Über die PLC kann logischverknüpft unabhängig von dem Betriebsbereit des NE-Moduls durch Schütz–K25 der Antriebsverband auch ausgeschaltet werden.

Haltebremse

Die Ansteuerung der Haltebremse erfolgt zeitlich koordiniert durch die PLC-Lo-gik über PLC–A27. Beim Stopp der Antriebe wird über einen rückfallverzögertenKontakt von Schütz –K23 die Bremse zusätzlich hardwaremäßig sicher abge-schaltet. Ein Fehler in der PLC kann somit bei dem stillgesetzten Antrieb nichtzu einer fehlerhaften Ansteuerung der Bremse führen.

Temperaturüberwachung

Beim Ansprechen der Temperaturüberwachung durch Übertemperatur einesAntriebsmoduls und / oder eines Motors wird über Relaiskontakt 5.1–5.3 amNE-Modul der Eingang PLC–E12 angesteuert. Über die logische Verknüpfungin der PLC müssen die Antriebe je nach Anwendung unverzögert oder verzö-gert z. B. über PLC–A25 und Schütz–K25 abgeschaltet werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.03

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8.7.4 Beispiel =3 “Antriebe Start/Stopp/Sicherer Halt”

Die Steuerung kommt da zur Anwendung, wo ein oder mehrere Antriebe selek-tiv aus einem laufenden Antriebsverband in sicherer Technik abgeschaltet wer-den müssen. Über einen zweikanaligen Schlüsselschalter oder z. B. auch überLichtschranken oder Endschalter kann der Antrieb sicherheitsgerichtet aus demAntriebsverband heraus abgeschaltet werden. Der Antrieb muss zuvor über dieNC-Steuerung sicher stillgesetzt werden. Über die Anlaufsperre wird der Be-triebszustand “Sicherer-Halt”erreicht.

Antriebe Start

Der zweikanalige Stopp-Kreis vor Sicherheitsschaltgerät –K11 muss überSchlüsselschalter –S11 und den NOT-HALT-Kreis Schütz =2–K22 geschlossensein. Über Taster –S12 Start und geschlossenem Rückführkreis wird dasSchütz –K11 mit “überwachtem Start” eingeschaltet und geht in Selbsthaltung.Die Klemme 65 Reglerfreigabe und Klemme 663 Impulsfreigabe werden ange-steuert.

Der Antrieb wird, über das NC-Programm verfahren und geführt, stillgesetzt.

Antriebe Stopp

Über Schlüsselschalter –S11 oder bei NOT-HALT wird das Sicherheitsschaltge-rät –K11 abgeschaltet. Der unverzögerte Kontakt schaltet die Kl 65 “Reglerfrei-gabe” weg, der Antrieb wird an der Stromgrenze gebremst. Über den rückfall-verzögerten Kontakt –K11 wird die Kl 663 weggeschaltet und damit dieAnlaufsperre aktiviert.

Anlaufsperren-Überwachung

Die Anlaufsperren-Überwachung Kl 35–36 wirkt im NOT-HALT-Kreis von Schütz=K2–K21.

Im Normalfall muss beim Stopp-Vorgang des Antriebs der Öffner-KontaktAS1–AS2 des Anlaufsperren-Relais immer eher geschlossen sein, bevor derSchließerkontakt des Schützes –K13 öffnet. Dazu muss die Schützspule –K13mit einer Diode zur Verlängerung der Schütz-Ausschaltverzögerung beschaltetwerden. Bei fehlerhafter Anlaufsperre öffnet der Überwachungskreis und schal-tet den gesamten Antriebsverband über das Netzschütz ab.

Die Anlaufsperre wird zyklisch nach jedem Stopp-Vorgang aktiv überwacht.

Haltebremse

Funktion ähnlich wie in Schaltungsbeispiel =2

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise02.03

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8.7.5 Beispiel =4 “Antriebe Ein/Aus/Stillsetzen im Notfall; Start/Stopp/Sicherer Halt”

Antriebsverband bestehend aus NE-Modul, HSA-Modul für 1PH7 Motor unddrei VSA-Modulen 611 mit Regelungsbaugruppen High Standard. Die Schal-tung =4 ist die Basisschaltung für die antriebsnahe Steuerung z. B. einer Werk-zeugmaschine. Die Steuerung kann durch die nachfolgenden Schaltungskom-ponenten =5 bis =9 mit den dazu notwendigen Verriegelungs- undÜberwachungskreisen und den anwendungsspezifischen Ergänzungen modu-lar erweitert und somit für die jeweilige Aufgabenstellung individuell angepasstwerden.

Antriebe Ein (NE-Modul)

� Schlüsselschalter –S21 Steuerung Ein.

Der Ausschaltkreis vor NOT-HALT-Sicherheitsschaltgerät –K21 muss überfolgende Bedingungen geschlossen sein:

� Die Verriegelungskreise der nachfolgenden Erweiterungen der Schaltung =7sind gebrückt.

� Schütz –K25 ein und Kontakt =A1–A25/1–2 NC-Ready ist geschlossen. DieEinschaltbedingungen sind nahezu vergleichbar zur Schaltung =2. Ergän-zend muss das Betriebsbereit des HSA-Moduls PLC–E15 zusätzlich zumBetriebsbereit des NE-Moduls PLC–E11 in der PLC mit verknüpft werden.

� Taster –S23 Antriebe Ein

Schütz –K21 wird eingeschaltet und geht in Selbsthaltung. Es wird zunächstnur das NE-Modul eingeschaltet. Nachdem die Zwischenkreisvorladungabgeschlossen ist, wird das Netzschütz eingeschaltet. Die Betriebsbereit-Meldung kommt, sofern keine Fehlermeldung am NE-Modul und an denVSA-Modulen (Schalter Betriebsbereit/Störmeldung steht auf Störmeldung)ansteht.

Antriebe Start (Antriebsmodule)

� NE-Modul muss eingeschaltet sein. Der Stop-Kreis vor Sicherheitsschaltge-rät –K31muss geschlossen sein. Die Verriegelungskreise der nachfolgen-den Erweiterungen der Schaltung =5 sind gebrückt.

� Über Taster –S32 Antriebe Start (überwachter Start) werden bei geschlosse-nem Rückführkreis die Schütze –K31 mit Erweiterungsgerät –K32 sowie dieSchütze –K35, –K33, –K36 eingeschaltet und gehen in Selbsthaltung.

� Es werden gleichzeitig die Kl 63 zentrale Impulsfreigabe, die Kl 64 “Antriebs-freigabe” am NE-Modul und die Kl 663 “Impulsfreigaben” für die Antriebsmo-dule angesteuert und damit die Anlaufsperren aufgehoben.

NC-Programm Start/Stopp

� Taster –S29/–S28

Über Taster –S29 NC-Programm Start werden die achsspezifizischen Re-glerfreigaben aktiviert und das Bearbeitungsprogramm gestartet. Bei Pro-grammende oder über Taster –S28 Stop werden die Antriebe geführt zumStillstand gebracht.

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise

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Antriebe Stopp

� Über den zweikanaligen Taster –S31 Antriebe Stop werden die Antriebe,sofern diese über das NC-Programm noch nicht stillgesetzt sind, an der ein-gestellten Stromgrenze der Antriebsmodule schnellstmöglich gebremst undstillgesetzt.

� Der unverzögerte Kontakt von Schütz –K31 schaltet die Kl 64 Antriebsfrei-gabe ab. Nach dem Stillstand der Antriebe werden über die rückfallverzö-gerten Kontakte der Sicherheitsschaltgeräte –K32 und –K35 die Klemme663 gesperrt und die Anlaufsperren aktiv.

� Die Abschaltzeiten sind angepasst an die unterschiedlichen Bremszeitenvon den HSA- und VSA-Antrieben und müssen diese zeitlich sicher über-decken, z. B. HSA 5 s; VSA 0,5 s.

Anlaufsperren-Überwachung

Die Anlaufsperren-Überwachung Klemme 37–38 wirkt im NOT-HALT-Kreis vorSchütz –K21. Im Normalfall muss beim Stopp-Vorgang der Antriebe der Öffner-Kontakt AS1–AS2 der Anlaufsperren-Relais in den Antriebsmodulen immereher geschlossen sein, bevor der Schließerkontakt der Schütze –K33 und –K36öffnet. Dazu müssen die Schützspulen dieser Schütze mit einer Diode zur Ver-längerung der Schütz-Ausschaltverzögerung beschaltet werden. Bei fehlerhaf-ter Anlaufsperre öffnet der Überwachungskreis, das NOT-HALT-Schütz –K21fällt ab und schaltet den gesamten Antriebsverband über das Netzschütz ab.Die Anlaufsperren werden zyklisch nach jedem Stopp-Vorgang aktiv überwacht.

Antriebe Aus

� Über Taster NOT-HALT –S24 oder Aus –S22 werden die Antriebe an derStromgrenze schnellstmöglich gebremst und stillgesetzt. Die Funktion istähnlich in Schaltungsbeispiel =2. Nach der Bremszeit des Spindelantriebeswird über die Schütze –K31/–K32 der Antriebsverband abgeschaltet, d. h.Netzschütz aus und Anlaufsperren aktiv.

Haltebremse

Ansteuerung ähnlich in Schaltungsbeispiel =2

Temperaturüberwachung

Funktion ähnlich in Schaltungsbeispiel =2.

Zusätzlich muss über PLC–E13 und –E14 die Temperaturüberwachung desSpindelantriebes ausgewertet werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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8.7.6 Beispiel =5 “Antriebe Betriebsarten Automatikbetrieb/Einrichtbe-trieb mit Zustimmung”

Die Betriebsarten-Umschaltung kommt für die meisten Maschinen/Anlagen zurAnwendung, um z. B. in der Betriebsart Einrichten Teilfunktionen der Maschinemit kontrollierten, reduzierten Geschwindigkeiten verfahren zu können. AndereTeilbereiche müssen in dieser Betriebsart aus Gefährdungsgründen sicherheits-gerichtet abgeschaltet werden. Die Antriebe können nur mit Zustimmung desBedieners im Einrichtbetrieb mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden.Die Zustimmung kann z. B. je nach Risikoabschätzung von einem gesichertenStandort außerhalb des Gefahrenbereiches der Maschine oder mit einem be-weglichen Handbediengerät mit zusätzlichem NOT-HALT Taster im Arbeitsraumder Maschine erfolgen.

Achtung

Hierfür sind vom Anwender die besonderen technologischen und maschinen-spezifischen Bestimmungen und Normen zur Einhaltung des Personen-undMaschinenschutzes zu beachten. Darüberhinaus sind die Restrisiken zu be-werten, die z. B. von vertikalen Achsen ausgehen können.

Die Startphase der Maschine nach Power-On ist ein besonders kritischer Zu-stand. Eine Zustimmung zu einer Verfahrbewegung sollte erst gegeben wer-den, wenn die Maschine sich vorher kontrolliert bewegt hat.

Betriebsarten

Der Betriebsarten-Wahlschalter –S15 muss als Schlüsselschalter abschließbaroder in anderer gesicherter Ausführung eingesetzt werden.

Achtung

Die Betriebsarten-Umschaltung darf nur bei stillgesetzten Antrieben erfolgenund darf zu keiner Gefahrensituation an der Maschine führen.

Automatikbetrieb

Die Verriegelungsstromkreise Klemmen 51–52/53–54/55–56/57–58/511–512sind in die Schaltung =4 einzufügen. Der Verriegelungsstromkreis Klemmen611–612/613–614 ist geschlossen.

Schlüsselschalter –S15 steht auf Automatik, Schütz –K15 ein. Der Überwa-chungskreis Antriebe Stop vor Schütz =4–K31 ist über die Klemmen53–54/55–56 geschlossen. Die Antriebe können somit unter den in Schaltungs-beispiel =4 genannten Einschaltbedingungen über Taster Antriebe Start=4–S32 gestartet werden.

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise 10.04

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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Einrichtbetrieb

Schlüsselschalter –S15 steht auf Einrichten, Schütz –K15 aus, Schütz –K16ein. Die Überwachungskreise Kl 53–54/55–56 sind geöffnet. Die Antriebe kön-nen somit nicht gestartet werden. Durch Öffnen des Überwachungskreises Kl511–512 wird der Taster =4–S32 Antriebe Start in der Betriebsart Einrichtenunwirksam.

Über den Verriegelungskreis Klemmen 57–58 wird die Rückfallverzögerung fürdas Schütz =4–K32 für die Abschaltzeit des Spindelantriebes von z. B. 5 s aufdie kürzere Zeit der VSA-Antriebe z. B. 0,5 s umgeschaltet. Im Fehlerfall wirdsomit der gesamte Antriebsverband bereits nach dieser verkürzten Zeit abge-schaltet. Mit der Umschaltung auf Einrichten wird außerdem über PLC–E18 derDrehzahlsollwert für die Antriebe reduziert. Die Drehzahlen bzw. Vorschubge-schwindigkeiten sind damit auf die nach der Typ C-Norm oder der Gefahrena-nalyse zulässigen Werte zu reduzieren.

Achtung

Die Begrenzung der Sollwerte ist keine sicherheitsgerichtete Funktion.

Zustimmung

Über Taster –S11 Zustimmung (Taster mit zwei Stellungen) werden das Sicher-heitsschaltgerät –K11 und die Schütze –K13/–K14 eingeschaltet, sofern derRückführkreis geschlossen ist.

Darüber wird der Verriegelungskreis über die Kl 53–54/55–56 geschlossen.Über PLC–E17 muss zeitverzögert >= 80 ms über PLC–A17 ein Startimpulsgeneriert werden. Schütz –K17 zieht kurzzeitig an und gibt über die Kl 51–52den Startbefehl für die Schütze =4–K31, –K32, –K33, –K35 und –K36.

Die Anlaufsperren werden aufgehoben und damit die Antriebe sicherheitsge-richtet freigegeben, solange der Zustimmtaster betätigt ist.

Über die nicht sicheren PLC-Funktionstasten können in Verbindung mit derhardwaremäßigen Zustimmung nun die angewählten Antriebe jeweils einzelnmit reduzierten Parametern verfahren werden.

Achtung

Mit dem Betätigen des Zustimmtasters allein darf keine Bewegung gestartetwerden. Hinweis: Durch das Wegschalten der Kl 81 Hochlaufgeber-Schnellstopmuss nach jedem Zustimmbefehl der asynchrone Spindelmotor erneut aufma-gnetisiert werden und läuft daher etwas verzögert � 0,5 s an.

Bei gefährlichen Betriebszuständen, beim Versagen der PLC-Funktions-Tastenoder bei sonstigen unvorhersehbaren Situationen können die Antriebe über dasLoslassen des Zustimmtasters sicherheitsgerichtet stillgesetzt werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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Achtung

Bei dynamischen Antrieben mit unzulässigen Drehzahlerhöhungen im Fehler-fall können durch die menschlichen Reaktionszeiten und die Schaltverzöge-rung der Zustimmungs-Einrichtung Gefahrenpotentiale auftreten, die durchzusätzliche Maßnahmen wie z. B eine sichere Drehzahl-Überwachungs redu-ziert werden müssen. Verschiedene Typ C-Normen z. B. für Werkzeugmaschi-nen fordern für den Spindelantrieb eine sicher überwachte Drehzahl im Ein-richtbetrieb.

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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8.7.7 Beispiel =6 “Antriebe Automatikbetrieb mit Schutztürüberwa-chung”

Der Arbeitsraum einer Maschine ist im Automatikbetrieb durch eine beweglichegeschlossene Schutztür abgetrennt. Die Schutztür ist im Schaltungsbeispieldurch einen Positionsschalter mit Zuhaltung durch Federkraftverriegelung mitplombierter Hilfsentriegelung gegen das Öffnen bei laufenden Antrieben oderbei gefährlichen Betriebszuständen gesichert. Der Automatikbetrieb für die An-triebe wird erst freigegeben wenn über den Positionsschalter die Schutztür ge-schlossen und verriegelt ist.

Der Anwender muss abhängig von der Gefahrenanalyse entscheiden, ob z. B.ein zweiter Endschalter für die Türüberwachung zusätzlich erforderlich ist.

Das Öffnen der Schutztür ist verhindert, solange noch ein gefährlicher Zustandz. B. durch Nachlaufbewegungen der Antriebe besteht. Die Freigabe erfolgtzeitverzögert, nachdem der Antrieb mit der längsten Bremszeit sicher stillge-setzt ist oder optional durch die Stillstandsmeldung einer externen Drehzahl-überwachung.

Bei einigen Anwendungen, z. B. wenn Personen in den Arbeitsraum einer Ma-schine eintreten können, erfolgt aus sicherheitstechnischen Gründen die Zuhal-tung der Schutztür durch magnetkraftverriegelte Positionsschalter, die bei Netz-oder Steuerspannungsausfall die Schutztür entriegeln und zum Öffnen freige-ben.

Schutztür-Freigabe anfordern

Die Antriebe müssen zunächst über Taster =4–S31 Antriebe Stop oder optionalz. B. bei NC-Programmende über die Ausgabe einer NC-Hilfsfunktion,PLC–A18 steuert Schütz –K18 an, abgeschaltet werden.

Über Taster –S15 wird die Schutztürfreigabe angefordert. Schütz –K15 ziehtüber die PLC-Logik verknüpft an, wenn die Antriebe stillgesetzt und abgeschal-tet sind, d. h. die Schütze =4–K33 und =4–K36 ausgeschaltet sind. PLC-Logik:PLC–A15 = “1”, wenn =4–E33 und =4–E36 = “0” Signal.

Mit der Anforderung Schutztür Freigabe müssen im abgesicherten Arbeitsraumder Maschine/Anlage alle gefahrbringenden Bewegungen und sonstigen Gefah-renpotentiale der anwenderseitigen Maschinensteuerung abgeschaltet werden.Anschließend muss über die entriegelte bzw. geöffnete Schutztür die Abschal-tung dann sicherheitsgerichtet erfolgen.

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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Schutztür entriegeln

Die Schutztür wird über Schütz –K16 entriegelt, wenn folgende Bedingungenerfüllt sind:

� Schütz –K15 ein

� Antriebe verzögert Stop, Schütze =4–K33 und =4–K36 ausgeschaltet.

� HSA Stillstandsmeldung n ist < n min über Relais =4–K11.

� Anwenderseitiger Verriegelungskreis über Klemme 601–602 geschlossen.

Optional:

� Externe Stillstandsüberwachung über Klemme 77–78 geschlossen.

Der Verriegelungsmagnet des Türpositionsschalters –S11 wird erregt undüber die Stellungsüberwachung des Magneten werden das Sicherheits-schaltgerät –K11 und die Schütze –K13/–K14 ausgeschaltet. Die Antriebewerden sicherheitsgerichtet zweikanalig über den Verriegelungskreis Kl611–612/613–614 abgeschaltet. Die Schutztür ist zunächst entriegelt abernoch geschlossen, Relais –K17 ist ein. Über die PLC können z. B. nochungefährliche Teilfunktionen der anwenderseitigen Maschinensteuerungausgeführt werden.

Schutztür öffnen

Durch das Öffnen der Schutztür wird über den Betätiger des Türpositionsschal-ters –S11 redundant zu der Stellungsüberwachung des Magneten der Schutz-tür–Sicherheitskreis geöffnet.

Schutztür schließen

Die Schutztür muss geschlossen werden. Über Taster –S16 Schutztür verrie-geln werden die Schütze –K15/–K16 ausgeschaltet und die Schutztür wiederverriegelt. Der Verriegelungskreis wird über die Kl 611–612/613–614 wiedergeschlossen und somit können in der angewählten Betriebsart Automatik dieAntriebe über Taster =4–S32 Start wieder freigegeben werden.

Bei Schutztüren, die selten geöffnet werden, empfiehlt es sich, die Steuerung soanzupassen, dass vor jedem Einschalten der Antriebe der Positionsschalterdurch Öffnen und wieder Schließen der Tür auf Funktionsfähigkeit überprüftwird.

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8.7.8 Beispiel =7 “Endschalter Endlagen-Überwachung”

Die Endlage des Verfahrbereiches der Achsen in der Maschine wird im Normal-fall durch Software-Endschalter überwacht, die nach dem Referenzpunktfahrenaktiv sind. Wird im Fehlerfall ein Software-Endschalter überfahren und somit einHardware-Endschalter angefahren, wird über den Verriegelungskreis Kl 81–82im NOT-HALT-Kreis das Schütz =4–K21 ausgeschaltet. Die Antriebe werden ander Stromgrenze gebremst und danach stillgesetzt.

Die Wirksamkeit der elektrischen Bremsung einer Achse ist jedoch nur danngegeben, wenn zwischen dem Hardware-Endschalter und dem mechanischenEndpunkt der Achse noch ein entsprechender räumlicher Abstand für denBremsweg vorhanden ist.

Über die PLC-Eingänge kann der jeweils angefahrene Endlagen-Endschalterausdecodiert werden. Im Einrichtbetrieb kann die Achse über Schlüsseltaster–S13 Endlage freifahren und Taster =5–S11 Zustimmung in Gegenrichtungfreigefahren werden.

Anwendung/Funk-tionen

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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8.7.9 Beispiel =8 “Ankerkurzschluss-Bremsung”

Die Ankerkurzschluss-Bremsung ist nur mit permanent erregten Motoren mög-lich und wird z. B. angewendet beim Überfahren von Endlagen-Endschaltern,bei Netzausfall, bei Störmeldungen oder NOT-HALT verzögert.

Beim Überfahren der Software-Endschalter liegt oftmals ein Fehler in der NC,PLC oder im Antriebsmodul selbst vor. Eine elektrische Bremsung über dieEndlagen-Endschalter gemäß Schaltung =8 ist somit nicht mehr möglich. Fürkritische Antriebe z. B. vertikale Achsen ist in solchen Fällen über die Anker-kurzschluss-Bremsung und optional über die hardwaremäßige Schnellabschal-tung einer Haltebremse noch eine Notbremsung möglich.

Das Bremsmoment bei Ankerkurzschluss-Bremsung wird durch den zusätzli-chen Bremswiderstand im Motorkreis optimiert.

!Vorsicht

Eine Kurzschluss-Bremsung ohne Bremswiderstand kann zu einer teilweisenEntmagnetisierung des Motors führen.

Ankerkurzschluss

Über das Anfahren der Endlagen-Endschalter oder bei Netzausfall werden überKl 663 die Impulsfreigabe weggenommen und gleichzeitig das Ankerkurz-schluss-Schütz –K11 ausgeschaltet. Nach der Schützabfallzeit wird der Antriebgebremst. Gleichzeitig wird der Verriegelungskreis Kl 91–92 geöffnet und damitdie NOT-HALT Funktion für alle Antriebe ausgelöst. Zum Erreichen einer kurzenSchütz-Abfallzeit ist die Schützspule mit einem Varistor beschaltet. Das ausge-wählte Hilfschütz aus der SIRIUS-Reihe mit aufgesetztem vierpoligem Hilfs-schalterblock erfüllt die “Sichere elektrische Trennung” zwischen Steuerspan-nung und Motorkreis 690 VAC. Bei Betrieb mit Netzausfall und Stützung derSteuerspannung +24 V oder bei anderen Abschaltfunktionen muss die Schal-tung entsprechend applikativ angepasst werden.

Haltebremse

Die von der PLC-Zykluszeit unabhängige Schnellabschaltung der Haltebremseüber Ankerkurzschluss-Schütz unterstützt die Bremsung. Die mechanische Ein-fallverzögerung der Haltebremse wirkt allerdings verzögert gegenüber der An-kerkurzschluss-Bremsung. Im Einrichtbetrieb kann die Achse über Schlüsselschalter –S13 Endlage freifah-ren und Taster =5–S11 Zustimmung wieder freigefahren werden.

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.7 Schaltungsbeispiele =1 bis =9 mit SIMODRIVE 611

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8.7.10 Beispiel =9 “Leistungsschütze im Motorkreis”

Die Schaltungen ermöglichen in besonderen Anwendungsfällen über die Schüt-ze eine galvanische Energie-Abtrennung des Motors vom Antriebsmodul. DieSchütze dürfen nur bei voreilender Impulssperre >=10 ms über Kl 663 gegen-über den Leistungskontakten ausgeschaltet werden. Beim Einschalten mussdie Impulsfreigabe gleichzeitig mit dem Schließen der Leistungskontakte erfol-gen.

Achtung

Die Schütze sind generell nicht geeignet für das Abschalten getakteter Wech-selrichterströme oder das Abschalten von Gleichstömen eines in der Lagerege-lung stillstehenden Antriebs. Bei Nichtbeachtung kann der Ausschaltvorgangmit hohen Spannungsspitzen zur Zerstörung des Antriebsmoduls, der Motor-wicklung und/oder zum Verschweißen der Schützkontakte führen.

Über Schlüsselschalter –S11 einkanalig oder –S15 zweikanalig werden die An-triebe sicherheitsgerichtet a) über die Anlaufsperre und b) zusätzlich überSchütz durch galvanische Trennung vom Antriebsmodul ausgeschaltet.

Die Impulsfreigabe wird voreilend weggeschaltet, bevor die Leistungskontaktedes Leistungsschützes durch den Ausschaltverzug aufgetrennt werden. DieVerriegelungskreise Kl 103–104 oder Kl 107–108 sind in den Start-Kreis derSicherheitskombination =4–K31/Y33–Y34 Antriebe Stop einzufügen.

Anwendung

Funktionen

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.8 Hinweise zu Anwendungen mit 611 digital / 611 universal

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8.8 Hinweise zu Anwendungen mit 611 digital / 611 universal

Bild 8-23 Schaltungsbeispiel 611 digital mit SINUMERIK 840D

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.8 Hinweise zu Anwendungen mit 611 digital / 611 universal

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8.8.1 Schaltungsbeispiel 611 digital mit SINUMERIK 840D

Im Bild 8-23 ist ein Schaltungsbeispiel SIMODRIVE 611 digital und SINUMERIK840D mit der antriebsnahen Steuerung für eine Maschine/Anlage in Anlehnungan die Schaltungsbeispiele im Kapitel 8.7 mit 611 in prinzipieller Form darge-stellt.

8.8.2 Schaltungen mit 611 digital

Die digitalen Regelungsbaugruppen 611 digital haben eine digitale Sollwert-undLageistwert-Schnittstelle zu den NC-Steuerungen 840D oder 810D. Die Bau-gruppen gibt es als 1-Achs oder 2-Achs-Module mit High Performance- oderHigh Standard-Regelung.

Die Baugruppen unterscheiden sich desweiteren in der Ausführung für den An-schluss:

� Inkrementalgeber als Motorgeber (Indirektes Messsystem) oder

� Inkrementalgeber als Motorgeber (Indirektes Messsystem) und Anschlussfür Geber direktes Messsystem

Beschreibung der Schnittstellen der Regelungsbaugruppe 611 digital ––> siehe Kapitel 5.

Die gesamte Kommunikation der NC-Steuerung zu den Antriebsmodulen 611Derfolgt über den digitalen Antriebsbus. Die achsspezifischen Regler- und Im-pulsfreigaben sowie Betriebs- und Überwachungsmeldungen erfolgen über NC/PLC-Nahtstellensignale auf dem digitalen Antriebsbus.

Die Kl 663 Impulsfreigabe/Anlaufsperre ist bei den 611D-Modulen jeweils mo-dulspezifisch vorhanden. Die achsspezifischen Impulsfreigaben über den An-triebsbus sind in einer Und-Funktion mit dem Signalzustand an der Kl 663 ver-knüpft.

Die NC-Steuerung mit der integrierten PLC-CPU SIMATIC S7–300 befindet sichin einem 50 mm breiten Gehäuse kompatibel zu den SIMODRIVE -Antriebsmo-dulen.

Die Steuerung wird in den Antriebsverband SIMODRIVE 611D integriert undkann bis zu 31-Achsen ausgebaut werden. Die Anordnung erfolgt zwischenNE-Modul und dem ersten Antriebsmodul im Antriebsverband. Die Stromversor-gung für die interne Steuerspannung erfolgt über den Gerätebus aus der Strom-versorgung des NE-Moduls. Die NC-Ready-Meldung wirkt über den Gerätebusauf die Betriebsbereitmeldung Kl 72–74 des NE-Moduls.

Steuerung mit SINUMERIK 840D

8 Wichtige Schaltungshinweise11.05

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8

05.018.8 Hinweise zu Anwendungen mit 611 digital / 611 universal

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Die SINUMERIK 810D ist eine hochintegrierte Kompaktsteuerung in einem 150 mm breiten Gehäuse kompatibel zu den SIMODRIVE-Modulen mit inte-grierter PLC-CPU SIMATICS7–300 und 611D Leistungs- und Regelungsteilenon Board. Die Steuerung gibt es in zwei Ausprägungen:

� CCU-Box mit drei integrierten Leistungsteilen

– 2 x 6 A/12 A für VSA

– 1 x 18 A/36 A für VSA oder 1 x 24 A/32 A für HSA

� CCU Box mit zwei Leistungsteilen

– 2 x 9 A/18 A für VSA

Die Steuerung kann durch Achserweiterungen bis zu 5 (4) Achsen + 1 Spindelmit getrennt aufgebauten Leistungsteilen ausgebaut werden. Die Regelungensind in die CCU-Baugruppen bereits integriert. Die Stromversorgung der Steue-rung erfolgt wie bei der SINUMERIK 840D über den Gerätebus aus der Strom-versorgung des NE-Moduls.

Die NC-Ready-Meldung wirkt über den Gerätebus auf die Betriebsbereitmel-dung der Klemme 72–74 des NE-Moduls. Die Steuerung hat für alle Achsengemeinsam eine hardwaremäßige Klemme 663 Impulsfreigabe/Anlaufsperre.Die Regler- und Impulsfreigaben sind achsspezifisch vorhanden und werdenüber NC/PLC-Nahtstellensignale auf dem digitalen internen Antriebsbus ange-steuert. Die sicherheitsgerichtete antriebsnahe Steuerung für eine Maschine/Anlage mit SINUMERIK 810D kann auf der Basis der Schaltungsbeispiele inKapitel 8.7 anwenderseitig projektiert werden.

8.8.3 Schaltungen mit 611 universal HRS

Die Regelungsbaugruppe SIMODRIVE 611 universal HRS gibt es als 1-Achsoder 2-Achs-Ausführung.

Der Sollwert kann analog oder über PROFIBUS vorgegeben werden.

Die Beschreibung der Schnittstellen erfolgt in Kapitel 4.

Ausführung der sicherheitsgerichteten, antriebsnahen Steuerung für eine Ma-schine:

Die Regelungsbaugruppe SIMODRIVE 611 universal mit analoger Sollwert-Schnittstelle kann vergleichbar eingesetzt werden zu den Schaltungsbeispielen=1 bis =9 in Kapitel 8.7.

Steuerung mit SINUMERIK 810D

8 Wichtige Schaltungshinweise 10.0405.08

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8

05.018.9 Master-/Slavebetrieb SIMODRIVE 611

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8.9 Master-/Slavebetrieb SIMODRIVE 611

Zwei SIMODRIVE Hauptspindelantriebe können mechanisch starr gekoppeltbetrieben werden, wenn der Masterantrieb drehzahl- und der Slaveantriebdrehmomentgeregelt wird.

Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung eines Master/Slavebetriebs mit “SIMODRIVE 611 universal HRS”:

Der Master gibt den Drehmomentsollwert für den Slave über einen Analogaus-gang (KL 75.x/15 oder KL 16.x/15) vor.

Drehzahl-sollwert

1–SignalMSoll-Betrieb

0–SignalnSoll-Betrieb

Masterantrieb Slaveantrieb

M3 ∼

M3 ∼

Starre oder quasistarre Ver-bindung, die auch betriebs-mäßig gelöst werden kann.

75.x/1516.x/15

56.x/14.x24.x/20.x

56.x/14.x24.x/20.x

I3.x

bei starrer Kopplung ––> MSoll-Betriebbei gelöster Kopplung––> nSoll-Betrieb

abhängig von der mechanischenKopplung

Dreh-momenten-sollwert: Signal-Nr. 36

Bild 8-24 Master/Slavebetrieb mit SIMODRIVE 611 universal HRS

!Warnung

Wird die mechanisch starre Kopplung gelöst, so muss der Slaveantrieb gleich-zeitig auf ”Drehzahlregelung” umgeschaltet werden, da es ansonsten zu unzu-lässig hohen Drehzahlen und damit zu Störungen kommen kann.

Angaben zu Einstellungen und Parametrierung zu diesem Master-/Slavebetriebsowie weitere Möglichkeiten der Achskopplungen siehe

Lesehinweis

Angaben zu Einstellungen und Parametrierung zu diesem Master-/Slavebetriebsowie weitere Möglichkeiten der Achskopplungen siehe

Literatur: /FBU/ Funktionsbeschreibung SIMODRIVE 611 universal

Literatur: /FB3/ Funktionsbeschreibung SINUMERIK 840D/840Di/810DTE3: Drehzahl-/Drehmomentenkopplung Master-SlaveM3: Achskopplung und ESR

Anwendungsbei-spiel Master/Slave

8 Wichtige Schaltungshinweise11.05

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05.018.10 Stern-Dreieck Betrieb

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8.10 Stern-Dreieck Betrieb

SIMODRIVE 611 unterstützt den Betrieb von Stern/Dreieck umschaltbarenMotoren.

Bei kleinen Drehzahlen wird der Antrieb in Sternschaltung (hohes Drehmoment)und bei höheren Drehzahlen in Dreieckschaltung (hohes Kippmoment) betrie-ben. Die Umschaltung ist auch während des Laufes möglich.

Die Umschaltdrehzahl aus dem Stern- in den Dreieck-Betrieb muss innerhalbdes Kippleistungsbereiches für Stern-Betrieb liegen (siehe Drehzahl-Drehmo-mentendiagramm für Y/Δ-Betrieb).

Eine Stern-Dreieck-Umschaltung ist nur unterhalb der Stern-Feldschwächdreh-zahl zulässig.

nnennY nnenn�

MKipp Y

MnennY

0

MMKipp�

Mnenn�

1nY

1n�

n

Bild 8-25 Drehzahl-Drehmomentendiagramm für Y/Δ-Betrieb von Asynchronmotoren

Hinweis

Wird im Dreieck-Betrieb ein geringeres Moment als Mnenn abgenommen, kanndas Leistungsmodul entsprechend (maximal bis zu Wurzel 3) kleiner dimensio-niert werden!

!Warnung

Während der Umschaltphase von Y- auf Δ-Betrieb darf dem 1PH-Motor keinDrehmoment abverlangt werden. Dabei muss für Schützumschaltzeiten,Sicherheitszeiten, Entmagnetisierungs- und Magnetisierungsvorgänge eineMindesttotzeit von 0,5 s berücksichtigt werden.

Der Stern-Dreieck Betrieb von Synchronmotoren mit 611 D Baugruppen wirdzur Erweiterung des Drehzahlbereichs benutzt.

Die Drehzahlbereichswahl, Umschaltung darf nur im Stillstand erfolgen.

Anwendung

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.10 Stern-Dreieck Betrieb

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!Gefahr

Werden Synchronmotoren mit Drehzahlen betrieben die ein VPM erforderlichmachen, müssen die Stern-/Dreieckschütze mit einer sicheren Stromversor-gung so gestützt sein, dass im Falle eines Fehlers diese Schütze zuverlässigsolange eingeschaltet bleiben bis der Motor unkritische Drehzahlen (EMKSpannung) erreicht hat!

Dies ist in einer Risikobewertung des Maschinen-/Anlagenbauers nachzuwei-sen!

Anschlussplan für Y/�-Umschaltung 1PH Motor mit SINUMERIK 840D

SIMODRIVE 611

V2U2 W2 PE

Kx1)

1PH

Y/�

K1 K2

U2V1 W1 V2 W2 U2 V2 W2U1

Hinweise:

1) Nur durch Öffnen von K1 und K2 ist kein Sicherer Halt gewährleistet.Deshalb sollte aus sicherheitstechnischen Gründen eine galvanische Trennung durch das Schütz Kxerfolgen. Dieses Schütz darf nur stromlos geschaltet werden, d. h. die Impulsfreigabe muss 40 ms vorder Schützabschaltung weggenommen werden. Siehe Kapitel 9.4.2 und 9.7. Schaltungsbeispiel =10.

Bild 8-26 Anschlussplan für Y/Δ-Umschaltung SIMODRIVE 611

Der Anschlussplan für Y/Δ-Umschaltung 611 universal HRS kann in Anlehnungan die vorgenannten Beispiele projektiert werden. Funktionsbeschreibung siehegetrennte Projektierungsunterlagen und Dokumentationsunterlagen SIMODRIVE 611 universal.

Anschlussbeispiel

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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05.018.10 Stern-Dreieck Betrieb

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Die Dimensionierung der Hauptschütze muss auf Motorennennstrom und Über-lastfaktor abgestimmt sein.

Zur Projektierungsunterstützung kann der folgenden Tabelle die Zuordnung der1PM4/6-Motor/Hauptschütze mit den Hilfsschütze entnommen werden:

Tabelle 8-3 Dimensionierung der Hauptschütze für 1PM-Motore

DrehstrommotorLeistung

[kW]Inenn

[A]

empfohlener Schütztyp/K1/K2

Gebrauchskategorie AC 1

empfohlener Hilfsschütztyp

K1h, K2h

1PM4101–2LF8... 3,7 13,0 3RT1023 3RH11

1PM4105–2LF8... 7,5 23,0 3RT1025 3RH11

1PM4133–2LF8... 11 41,0 3RT1026 3RH11

1PM4137–2LF8... 18,5 56,0 3RT1035 3RH11

1PM6101–2LF8... 3,7 13,0 3RT1023 3RH11

1PM6105–2LF8... 7,5 23,0 3RT1025 3RH11

1PM6133–2LF8... 11 41,0 3RT1026 3RH11

1PM6137–2LF8... 18,5 56,0 3RT1035 3RH11

1PM6138–2LF8... 22 58,0 3RT1035 3RH11

Dimensionierungder Schütze

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.11 Vorschaltdrossel in der Motorleitung

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8.11 Vorschaltdrossel in der Motorleitung

Bei Sondermotoren mit einer geringen Streuinduktivität (bei denen die Regler-einstellungen nicht ausreichend sind) muss evtl. eine Vorschaltdrossel als3-Schenkel Eisendrossel (keine Corovac Drossel) vorgesehen und/oder dieWechselrichtertaktfrequenz des Umrichters erhöht werden. Motoren mit gerin-ger Streuinduktivität sind erfahrungsgemäß Motoren, welche hohe Ständerfre-quenzen erzielen können (maximale Motorständerfrequenz > 300 Hz) oder Mo-toren mit einem großen Nennstrom (Nennstrom > 85 A).

� Die Spannungssteilheit des Umrichters weist typisch Werte auf von: du/dt bis zu 7 kV / μs Bei Fremdmotoren, deren Isolation unbekannt oder nicht auf diese Span-nungssteilheit ausgelegt ist, sollte eine Vorschaltdrossel eingesetzt werden,unabhängig von der gewählten Pulsfrequenz.

� In der Betriebsart AM sind Motoren mit maximalem Nenndrehmoment ein-setzbar von:

Mn = � 650 Nm2π • nn

Pn • 60

Mit folgender Formel kann der Induktivitätswert für eine Vorschaltdrosselbzw. die notwendige Pulsfrequenz des Umrichters abgeschätzt werden.Hierbei muss beachtet werden, dass bei einer Erhöhung der Wechselrichter-taktfrequenz eine Reduktion des Modulstromes vorgenommen werdenmuss; ggf. muss ein Modul mit größerer Stromstärke gewählt werden:

L�1 Ständerstreuinduktivität des Motors in HL�2 Läuferstreuinduktivität des Motors in HLvor Induktivität der Vorschaltdrossel in H (=0, falls keine

Vorschaltdrossel eingesetzt wird)1)

UZK Zwischenkreisspannung(=600 V oder 625 V bei geregelter Einspeisung,= gleichgerichtete Netzspannung bei ungeregelter Einspeisungz. B. 570 V bei 400 Veff Netzspannung)

fT Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters in Hz, siehe Kapitel 5.4.1

nmax MotormaximaldrehzahlnFS Einsatzdrehzahl Feldschwächung

Lvor �

I0 Leerlaufstrom des Motors in AeffUnmot Motornennspannung in Veffnn Motornenndrehzahl in U/min

UZK

1,6 UnmotNäherungswert kann mit nFS

• nn

•berechnet werden

L�1 + L�2UZK • nmax

30 • fT • nFS • I0–

2

1) Bei rechnerischen Induktivitätswerten geringer als 0,1 mH kann auf eine Vorschaltdrossel verzichtet werden.

Bei rechnerischen Induktivitätswerten � 0,4 mH ist immer 0,4 mH als Maximalwert anzunehmen.

Allgemeines

Auswahl/Berech-nungen

8 Wichtige Schaltungshinweise05.11

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05.018.11 Vorschaltdrossel in der Motorleitung

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Falls die Motordaten nicht bekannt sind, sollte man bei Motoren mit großerStromstärke (Nennstrom > 85 A) den Umrichterstrom für 4950 Hz Pulsfre-quenz auslegen. Damit erhält man einen Reduktionsfaktor für den Umrich-terstrom von ca. 83 %.

� Bei Motoren, welche eine größere Motorfrequenz als 500 Hz benötigen,muss die Pulsfrequenz des Umrichters erhöht werden. Es gilt folgende Formel:

fT � 6 • fmax motfT Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters in Hz,

siehe Kapitel 5.4.1fmax mot max. Motorständerfrequenz

Es ist zu beachten, dass bei einer Wechselrichtertaktfrequenz oberhalb von3200 Hz die Stromstärke des Moduls reduziert werden muss, sodass ggf.ein stromstärkeres Modul zu wählen ist.

� Der max. Feldschwächbereich für den AM-Betrieb ist begrenzt. Es geltenfolgende Beziehungen:

nmax

nFS�

2 bei hochtourigen Motoren (max. Ausgangsfrequenz > 300 Hz)

5 bei Wide-Range-Motoren

Norm-Motoren

nmax MotormaximaldrehzahlnFS Einsatzdrehzahl Feldschwächung des Motors

UZK

1,6 UnmotNäherungswert kann mit nFS �

• nn

•berechnet werden (siehe oben)

Wird eine Motorumschaltung durchgeführt, sind je Motor ein Hilfs- und einHauptschütz notwendig. Die Motorschütze sind gegeneinander zu verrie-geln. Die Umschaltung erfolgt nur bei gesperrten Impulsen über Wahlklem-mensignale. Bei Umschaltbefehl wird der Motordatensatz umgeladen undüber Wahlrelais werden die Hilfsschütze angesteuert.

Parallelbetrieb von mehreren Asynchronmotoren siehe Kapitel 8.12.1.

� Der Spannungsabfall an einer Vorschaltdrossel ist vom Motorstrom und derMotorfrequenz abhängig. Wird eine ungeregelte Einspeisung eingesetzt, istdie maximale Motornennspannung von der anliegenden Netzspannung ab-hängig.

Werden diese Richtwerte nicht beachtet, ist im oberen Drehzahlbereich mit Leistungseinbußen zu rechnen.

8 Wichtige Schaltungshinweise 11.05

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05.018.12 Asynchronmotor-Betrieb

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8.12 Asynchronmotor-Betrieb

8.12.1 Parallelbetrieb mehrerer Asynchronmotoren

An einem Leistungsmodul, jede Achse, können auch mehrere Motoren parallelbetrieben werden. Bei der Auswahl von Motor und Antriebsmodul sind einigeProjektierungsrichtlinien zu beachten.

Der Maximalausbau einer Antriebskonstellation im Parallelbetrieb kann bis zuacht Motoren umfassen. Grundsätzlich müssen die an einem Antriebsmodul imParallelbetrieb gefahrenen Motoren gleiche U/f-Kennlinien haben. Zudem ist esempfehlenswert, auch Motoren mit gleicher Polzahl zu verwenden. Werdenmehr als zwei Motoren an einem Antriebsmodul betrieben, sollten diese weitest-gehend von gleicher Leistungsgröße sein.

Bei einer 2-Motorenkonstellation darf die Leistungsstufung der Motoren ein Ver-hältnis von 1:10 nicht übersteigen.

Folgende Projektierungsrichtlinien sind zu beachten:

� Auswahl der Antriebsmodulgröße

– Stationärer Betrieb der parallelgeschalteten Motoren vornehmlich imgeregelten Bereich (> nmin

1)) und vorzugsweise im Nenndrehzahlbe-reich:

Σ Motornennströme � Nennstrom des Antriebsmoduls

– Betrieb der parallelgeschalteten Motoren mit dynamischer Belastung undim gesteuerten Bereich bedingt eine erweiterte Dimensionierung:

1,2 (Σ Motornennströme) � Nennstrom des Antriebsmoduls

– Anhebung der Stromgrenze des Antriebsmoduls auf 150 % Nennstrombei der Inbetriebnahme.

� Die Motoren sollten nicht über Nennmoment belastet werden.

� Bei hochtourigen Sonderasynchronmotoren (z. B. für die Holzbearbeitung)ist grundsätzlich eine Vorschaltdrossel zwischen Antriebsmodul undMotorenverband vorzusehen:

Drosselnennstrom: Effektivstrom des Motorenverbandes2)

Bei der Berücksichtigung obiger Hinweise werden auch dynamisch aufgeschal-tete Last- und Drehzahlsprünge von den einzelnen Motoren ausgeregelt. Durchobige Dimensionierungsrichtlinien wird ein ”stabiler”, kippsicherer Betrieb auchder Einzelmotoren erreicht. Die Drehzahlen der Einzelmotoren sind lastabhän-gig. Wegen der Summenschlupfregelung können die aktuell eingestellten Dreh-zahlen um einige Prozente auseinanderdriften.

1) Normmotor: 2-polig � > 600 min–1

4-polig � > 300 min–1

6-polig � > 200 min–1

8-polig � > 150 min–1

Sondermotoren: nmin >40 V • nnenn

>Unenn motor

600 min–1

Polpaarzahl

2) Σ Motornennströme oder bei Berücksichtigung der Belastungsspiele der Gesamteffektivströme des Motorenverbandes.

8 Wichtige Schaltungshinweise10.0402.07

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05.018.12 Asynchronmotor-Betrieb

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Laststöße und Überlastungen im Feldschwächbereich können zu Schwin-gungen führen und sollten vermieden werden.

Eine Überlastung eines Einzelmotors kann vom Antriebsmodul nicht erkanntwerden.

Zum Überlastschutz der Einzelmotoren sind thermische Einzelüberwachungenvorzusehen. Wir empfehlen eine Überwachung des Motors mittels einer Kaltlei-terauswertung.

3AC 400 V

50/60 Hz

Einspeisemodul

PTC

Motor 1

1)

M83 �

M33 �

M23 �

M13 �

PTC PTC PTC

Motor 2 Motor 3 Motor 8

E/R

Antriebsmodul

Hinweise:

1) Σ Motornennströme oder bei Berücksichtigung der Belastungsspiele der Gesamteffektivströme des Motorenverbandes

Bild 8-27 Motorparallelbetrieb an SIMODRIVE 611

Achtung

Beim Parallelbetrieb müssen immer alle Motoren gleichzeitig betrieben werden.Beim Abschalten eines Motors (z. B. bei Fehler) muss der Motordatensatz an-gepasst werden (z. B. durch Motorumschaltung).

Bei Parallelschaltung der Motoren muss der Leitungsschutz der Motorleitungenaußerhalb des Umrichters realisiert werden.

8 Wichtige Schaltungshinweise 10.04

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05.018.12 Asynchronmotor-Betrieb

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8.12.2 Motorumschaltung einzelner Asynchronmotoren 611

Der Antrieb “SIMODRIVE 611 universal HRS” ermöglicht die Umschaltung biszu vier verschiedenen Motoren. Für jeden Motor ist ein eigener Motorparame-tersatz vorgesehen.

SIMODRIVE 611 universal HRS

KL 663

Hinweise:

1) Eine gleichzeitige Ansteuerung von mehreren Motoren ist softwaremäßig verriegelt. Die vorgeschlagene Schützverriegelung garantiert zusätzlich, dass immer nur ein Motor betrieben werden kann.

2) Nur für hochtourige Sondermotoren erforderlich.

Impulsfreigabe

Motor 1 Motor 2 Motor 3 Motor 4

K1

M13 ~

K1K2K3K4

EingangsklemmenI8

I9

2)

K2

M23 ~

K1H

K2K3K4

K2H

K1K3K4

K3H

K1K2K4

K3

M33 ~

K4

M43 ~

K4H

K1K2K3

Ausgangsklemmen

P24

U2 V2 W2

O11

O10

O9

0

0

1. Eingang2. Eingang

Motorauswahl 1 2 3 4

1

0

0

1

1

1

K1H K2H K3H K4H

0 V

PTC PTC PTCPTC

O81)

Bild 8-28 Motorumschaltung an SIMODRIVE 611 universal HRS

Für die Motorumschaltung sind je Motor ein Hilfsschütz 3RH11 und ein Haupt-schütz 3RT10 erforderlich.

Lesehinweis

Weitere Informationen und Möglichkeiten einer Motorumschaltung beiAsynchronmotoren siehe:

Literatur: /FBU/ Funktionsbeschreibung SIMODRIVE 611 universal

8 Wichtige Schaltungshinweise10.04

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05.018.12 Asynchronmotor-Betrieb

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Zum Überlastschutz der einzelnen Asynchronmotoren sind thermische Einzel-überwachungen vorzusehen. Zu empfehlen ist eine Überwachung mittels Kalt-leiter-Temperaturfühler im Motor und Thermistor-Motorschutz 3RN1-Auswerte-geräte.

Ein gegebenenfalls erforderlicher Leitungsschutz der Motorleitungen, Umrich-ternennstrom, erheblich größer Motornennstrom, muss außerhalb des Umrich-ters realisiert werden.

Achtung

Das Umschalten der Motoren über die Leistungsschütze im Motorkreis darf nurbei gesperrter Klemme 663 Impulsfreigabe/Anlaufsperre, d. h. im stromlosenZustand des Motorkreises, erfolgen.

Weitere Erläuterungen dazu siehe auch Schaltungsbeispiele =9 in Kapitel 9.7

Überlastschutz

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.13 Betrieb bei Netzausfall

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8.13 Betrieb bei Netzausfall

8.13.1 Anwendung und Wirkungsweise

Die Funktion ”Betrieb bei Netzausfall” (Netzausfallüberbrückung) kommt z. B.bei Maschinen zur Anwendung, an denen bei Netzausfall oder bei steuerungs-internen Fehlermeldungen durch eine Kollisionsgefahr in der Bearbeitung einePersonen-Gefährdung oder ein erheblicher Maschinenschaden entstehenkann. Des weiteren wird die Funktion eingesetzt bei Maschinen mit komplexenBearbeitungsvorgängen, z. B. bei der Zahnrad-Bearbeitung (Wälzfräsen, Wälz-schleifen) bei denen teuere Werkzeuge und Werkstücke miteinander im Eingriffsind, die bei einem Netzfehler soweit als möglich vor Beschädigungen ge-schützt werden sollen.

Für den Betrieb bei Netzausfall, Stillsetzen und/oder Rückziehen der Antriebs-bewegungen kann kurzzeitig die in den Kondensatoren des Leistungszwischen-kreises gespeicherte Energie und die beim Rückspeisen der Antriebe gespei-cherte kinetische Energie der bewegten Massen genutzt werden. Dazu ist eineVerbindung vom Leistungszwischenkreis P600/M600 zur Hilfsstromversorgungüber die Klemmen P500/M500 im NE-Modul bzw. Überwachungsmodul herzu-stellen.

Darüberhinaus sind weitere Schaltungsmaßnahmen notwendig, wie z. B. Puffe-rung der Steuerspannungen und eine Netzausfall-und/oder Zwischenkreisüber-wachung zur Einleitung der entsprechenden Steuerungsfunktionen.

Der Maschinenhersteller muss nach der Gefahrenanalyse diese Risiken undAnforderungen bewerten und entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung solcher Gefahren oder Schäden anwenden.

Die Anforderungen an Netzausfallkonzepte sind anwender- und maschinen-spezifisch sehr unterschiedlich und müssen daher individuell projektiert werden.

8.13.2 Funktionen

Ein wesentliches Kriterium bei der Realisierung von Netzausfallkonzepten istdie schnelle Erfassung eines Netzfehlers (Netzausfall, Netzunterspannung oderPhasenausfall).

Bei einem Netzfehler bricht die Zwischenkreisspannung durch die Energieent-nahme der Antriebe und der angeschlossenen Stromversorgungen für die An-triebs-und Steuerungskomponenten sehr schnell ein. Der zeitliche Verlauf derEntladung ist abhängig von der Zwischenkreiskapazität, der Ladung (Span-nung) und der Belastung ab dem Netzausfall.

Der Betrieb bei Netzausfall mit Einleitung der generatorischen Rückspeisungeines oder mehrerer Antriebe auf den Zwischenkreis muss wirksam werden,bevor die Zwischenkreisspannung von der Nennspannung z. B. 600 V DC auf350 V DC abgesunken ist. Bei ca. 350 V werden die Impulse intern im Antriebs-verband gesperrt und die Antriebe trudeln aus.

Die Zwischenkreisspannung von 600 V DC wird auf der Steuerungsebene pro-portional nachgebildet und kann über den Gerätebus in den Regelungsbau-gruppen 611 digital und 611 universal ausgewertet werden. Über parametrierba-re Grenzwertstufen, z. B. auf 450 bis 500 V, kann eine reaktionsschnelleÜberwachung der Zwischenkreisspannung und damit indirekt eine sofortigeReaktion auf einen Netzfehler erfolgen.

8 Wichtige Schaltungshinweise05.08

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8

05.018.13 Betrieb bei Netzausfall

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Die Betriebsbereit-Meldung über die Kl. 72–74 im NE-Modul reagiert ebenfallsbei einem Netzfehler und sperrt die Impulse im NE-Modul. Die Reaktionszeit istu.a. von den Netzimpedanzen und anderen Einflussgrößen abhängig und da-her nicht genau berechenbar. Die Netzausfall-Erkennungszeit ist in der Regel>30 ms und daher allein für die Einleitung der Funktionen für den Betrieb beiNetzausfall nicht ausreichend.

Betrieb bei Netzausfall mit Antrieb SIMODRIVE 611 universal HRS

Beispiel:

Über die Grenzwertstufe einer 611 universal HRS Regelungsbaugruppe im An-triebsverband SIMODRIVE 611 universal HRS wird die Zwischenkreisspannungüberwacht. Beim Unterschreiten eines einstellbaren Grenzwertes z. B. 550 VZwischenkreisspannung spricht die Grenzwertstufe an und schaltet über einedigitale Ausgangsstufe ein Ausgangssignal von +24 V auf 0 V. In einer“Und”-Verknüpfung mit dem Relaiskontakt der Betriebsbereit-Meldung derKlemmen 72–73.1 vom NE-Modul kann hierüber, z. B. die Klemme 64 Antriebs-freigabe, gesperrt werden. Die Antriebe werden an der Stromgrenze schnellst-möglich gebremst und stillgesetzt.

Zusätzlich kann z. B. über einen zweiten digitalen Ausgang der 611 universal-Baugruppe die Sollwert-Polarität eines Antriebes umgeschaltet und damit füreinen Antrieb eine Rückzugsbewegung eingeleitet werden bevor danach dieübrigen Antriebe verzögert über Kl. 64 gebremst werden.

Die sicherheitsgerichteten Schaltungsbeispiele in Kapitel 8.7 für die Antriebs-steuerung sind für den Betrieb bei Netzausfall entsprechend anwenderseitiganzupassen.

Weitere Möglichkeiten zum Bremsen bei Netzausfall:

Bremsen über die Ankerkurzschluss-Bremsung bei permanent erregten Servo-motoren, siehe Schaltungsbeispiel =8 in Kapitel 8.7.

Hinweis

Das Netzausfall-Überwachungsgerät muss direkt den Spulenkreis des Anker-kurzschlussschützes abschalten, da eine gepufferte +24 V-Stromversorgungzu spät oder gar nicht reagiert.

Bremsen über Schnellabschaltung der Haltebremse unter Umgehung der PLC-Zykluszeit, siehe Schaltungsbeispiel =8 in Kapitel 8.7.

Hinweis

Die Haltebremse ist keine Betriebsbremse und daher für solche Bremsvorgän-ge nur bedingt einsetzbar.

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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05.018.13 Betrieb bei Netzausfall

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Betrieb bei Netzausfall mit SIMODRIVE 611 digital in Verbindung mitSINUMERIK 840D

Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen: ESR

Diese komplexeren Funktionen sind einsetzbar in Verbindung mit den optionalanwendbaren Software-NC-Funktionen in SINUMERIK 840D und den digitalenAntrieben 611D mit High Performance-Regelungen.

Bei bestimmten Bearbeitungstechnologien, bei denen mehrere Antriebe z. B.interpolartorisch über elektronische Getriebefunktionen im Eingriff sind, müssendiese bei Netzausfall über spezielle NC-Funktionen koordiniert stillgesetzt oderzurückgezogen werden.

Die Funktionen müssen anwenderseitig für die speziellen Anforderungen derBeabeitungstechnologie projektiert werden.

Die Zwischenkreisspannung wird hierbei ebenfalls auf einen parametrierbarenunteren Schwellwert überwacht. Beim Unterschreiten eines per Maschinenda-tum einstellbaren Grenzwertes wird reaktionsschnell von der NC innerhalb vonwenigen Interpolationstakten über den digitalen Antriebsbus das geführte Still-setzen der Antriebe und/oder Abheben, Rückziehen der Werkzeuge von derBearbeitungskontur eingeleitet.

Darüberhinaus kann z. B. bei einer Unterbrechung zwischen der NC und denAntrieben, bei einem Lebenszeichenausfall der NC oder anderen selektierbarenFehlermeldungen im Antriebssystem, ein antriebsautarkes Stillsetzen/Rückzie-hen der Antriebe aktiviert werden.

Bei Netzausfall muss die benötigte Energie für das Stillsetzen/Rückziehen derAntriebe von der in den Kondensatoren des Leistungszwischenkreises gespei-cherten Energie zur Verfügung gestellt werden.

Reicht die Energie nicht aus, kann durch zusätzliche Kondensatormodule dieZwischenkreiskapazität erhöht werden, siehe Kapitel 6. Die Ladegrenze desE/R-Moduls darf dabei nicht überschritten werden.

Für die Fälle, in denen die Energie des Zwischenkreises dennoch nicht für dasStillsetzen/Rückziehen der Antriebe ausreicht, kann ein zusätzlicher Energie-speicher über Generatorbetrieb aktiviert werden. Er stellt als eigenständige An-triebs-Betriebsart bei Netzstörungen die notwendige Energie für den Antriebs-Zwischenkreis zur Verfügung.

Die ausführliche Beschreibung “Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen” -ESR-ist enthalten in folgender Literatur:

Literatur: /FB3/ SINUMERIK 840D/840Di/810DSonderfunktionen Teil 3 “Achskopplungen und ESR”.

Ein dynamische Energiemanagement ermöglicht es, die Dimensionierung derEin-/Rückspeiseeinheit bedarfsgerecht an das Anlagenkonzept anzupassen.

Die ausführliche Beschreibung “Dynamisches Energiemanagement” ist enthal-ten in folgender Literatur:

Literatur: /FBA/ SINUMERIK 840D/840Di/810DAntriebsfunktionen, Funktionshandbuch (DE1)

8 Wichtige Schaltungshinweise10.0405.08

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05.018.13 Betrieb bei Netzausfall

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Für die Projektierung von Netzausfallkonzepten sind desweiteren folgen-de Steuerungs- und Randbedingungen zu berücksichtigen:

� Die Bremsenergie muss über ein oder mehrere Pulswiderstands-Modul(e)oder bei ungeregelten Einspeiseeinheiten über den internen Pulswiderstand(gegebenenfalls ist zusätzlich ein externer Widerstand erforderlich) inWärmeenergie umgesetzt werden. Die Zwischenkreisspannung darf beimBremsen der Antriebe die max. eingestellten Überwachungsschwellen nachunten und oben nicht überschreiten.

� Die sicherheitsgerichtete Hardware-Steuerung muss bei Netzausfall, z. B.die Freigaben über die Klemmen 48, 63, 64, NS1, NS2 und 663, kurzfristigaufrecht erhalten werden. Zudem müssen die internen achsspezifischenFreigaben der NC/PLC-Nahtstelle über den digitalen Antriebsbus ebenfallsbis zum Stillstand der Antriebe anstehen bleiben.

� Haltebremsen müssen bei geführten Rückzugsbewegungen ggf. bis zurBeendigung des Vorganges angesteuert bleiben und Klemmungen gelöstwerden.

� Die externe Stromversorgung +24 V für die Steuerspannung muss durchStromversorgungsgeräte, z. B. SITOP-power, mit Kondensator- oder Batte-riepufferung gestützt werden, um die Antriebsfreigaben, die PLC-Funktionenund die anwenderseitigen Steuerungs- und Maschinenfunktionen aufrecht-erhalten zu können.

� Die NC- und PLC-Steuerungen dürfen während der Brems- bzw. Rückzugs-phase keine Fehlermeldungen generieren, die die Antriebe sperren.

� Die Stromversorgung der SINUMERIK 840 D mit der integrierten PLC-CPUwird bei Netzausfall über den Zwischenkreis des NE-Moduls mit versorgt.

8.13.3 Zwischenkreisstützung

Die im Zwischenkreis der Antriebsgeräte zur Verfügung stehende Energie kannbei Netzausfall genutzt werden. Kondensatormodule dienen zur Erhöhung derZwischenkreiskapazität. Es kann damit zum einen ein kurzzeitiger Netzausfallüberbrückt werden und zum anderen ist eine Zwischenspeicherung der Brems-energie möglich.

Hinweis

Beispiele zur Berechnung und Auswahl eines Kondensatormoduls sieheKapitel 6.7.1.

Bei der Projektierung des Notrückzugs muss in jedem Fall eine Energiebilanzaufgestellt werden, um Aussagen darüber zu erhalten, ob auf zusätzliche Kon-densatormodule oder eine Generatorachse/-spindel (mit entsprechend dimen-sionierter Schwungmasse) verzichtet werden kann.

Energiebilanz

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.14 SINUMERIK Safety Integrated

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8.14 SINUMERIK Safety Integrated

”SINUMERIK Safety Integrated” bietet baumustergeprüfte Sicherheitsfunktio-nen, mit denen sich ein hochwirksamer Personen- und Maschinenschutz pra-xisgerecht realisieren lässt.

Alle Sicherheitsfunktionen erfüllen die Anforderungen nach EN 954–1, Katego-rie 3, Performance Level d nach EN ISO 13849–1, SIL 2 nach EN 61508 undsind fester Bestandteil des Grundsystems.

Es sind keine zusätzlichen Sensoren oder Auswertegeräte erforderlich, d. h.weniger Installationsaufwand an der Maschine und einen ”schlanken” Schalt-schrank.

Zum Funktionsumfang gehören z. B.:

� Sichere Überwachung von Geschwindigkeit und Stillstand

� Sichere Verfahrbereichsabgrenzung und Bereichserkennung

Die ausführliche Beschreibung SINUMERIK Safety Integrated ist den folgendenDokumentationsunterlagen zu entnehmen:

Lesehinweis

Literatur: /FBSI/ Funktionsbeschreibung SINUMERIK Safety Integrated

/HBSI/ Applikationshandbuch Saftey Integrated

Mit weiteren, integrierten Funktionen im Sicherheitspaket ”Safety Integrated” fürSINUMERIK 840D/611D ist auch erstmalig der direkte Anschluss von zweikana-ligen Peripheriesignalen, beispielsweise des Not-Aus-Tasters oder Lichtschran-ken, möglich. Die logische Verknüpfung und die Reaktionen erfolgen intern insicherer Technik.

Grundsätzlich führen alle sicherheitsrelevanten Fehler im System zu einem si-cheren Stillsetzen der gefahrbringenden Bewegung oder zur schnellen, kontakt-freien Energietrennung zum Motor. Das Stillsetzen der Antriebe erfolgt stetsoptimal, angepasst an den Betriebszustand der Maschine. So kann z. B. imEinrichtbetrieb bei geöffneter Schutztür schnellstmöglich und im Automatikbe-trieb mit geschlossener Schutztür bahnbezogen stillgesetzt werden.

Das bedeutet: Hoher Personenschutz im Einrichtbetrieb und zusätzlicherSchutz für Maschine, für Werkzeug und Werkstück im Automatikbetrieb.

Die Sicherheitsfunktionen bieten einen bisher nicht gekannten, intelligentenSystemdurchgriff direkt bis hin zu den elektrischen Antrieben und Messsyste-men. Zuverlässige Funktion, schnelle Reaktion und breite Akzeptanz verleihendiesem zertifizierten Sicherheitskonzept eine hohe Wirksamkeit.

Mit der vorhandenen Mehrprozessorstruktur wird eine zweikanalige, diversitäreSystemstruktur gebildet. Die Sicherheitssfunktionen sind redundant in NC, An-trieb und interner PLC eingebunden. Eine Besonderheit dieses Sicherheitskon-zeptes ist, dass schon mit einem Messsystem, dem Standard-Motormesssy-stem, die Sicherheitanforderungen erfüllbar sind. Ein zweiter Messgeber istnicht erforderlich, kann jedoch als zusätzliches, direktes Messsystem (z. B. Li-nearmaßstab) eingebunden werden.

Es hat sich gezeigt, dass sich mit dieser innovativen Sicherheitstechnik neuepraxisgerechte Maschinen-Bedienkonzepte realisieren lassen. Damit entstehtein neuer Standard an Maschinen, der sie sicherer und flexibler in ihrem Ein-satz macht und die Anlagenverfügbarkeit erhöht.

Allgemeines

Literatur

Direkter Anschlussvon zweikanaligenPeripheriesignalen

Extremsituationenprofessionell mei-stern

Sicherheitskon-zept mit hoherWirksamkeit

Sicherheitsfunktio-nen redundant ein-gebunden

Innovative Sicher-heitstechnik aufdem Weg zum neu-en Standard

8 Wichtige Schaltungshinweise11.0505.08

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8

05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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8.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE8.15.1 Drei-Leiter-Netzanschluss

Hinweis� Alle X181 Anschlüsse eines Antriebsverbands müssen elektrisch parallel

geschaltet werden!� Am X181 eines NE-Moduls dürfen maximal 4 Überwachungsmodule ange-

schlossen werden.� Wenn die Zwischenkreispufferung (ZK-Verbindung) realisiert wird, muss die

Spannung immer zwischen Drossel (LK) und Netzeinspeisung (NE) abge-griffen werden.

� Die Leitungsverlegung muss bei allen folgenden Beispielen kurzschlussfestund erdschlussfest erfolgen (oder abzusichern)!

z. B. NCU LTxx

Überwachungsmodul (ÜW)

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxx �4 ÜWX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

n.c.n.c.

Richtig!

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

n.c.n.c.

Falsch!

Filter (5 kW)

L1LK

1)FN (X A)Filter (X kW)

PE

L2L3

Darstellungschematisch

Drei-Leiter-Netzanschluss

NE

NE

1) Hinweis: Lk bei 5 kW und 10 kW integriert, deshalb hier nicht notwendig!2) Leitungsschutzsicherungen

ÜW

L1LK

1)FN (X A)Filter (X kW)

PE

L2L3

3)

3) Folgen bei falschem Netzanschluss:

� eventuell Hardware-schäden

� mögliche Fehler am Antriebsbus

2)

Leitungverdrillt

FN (T10 A)

�4 ÜW

Bild 8-29 Beispiel für richtigen/falschen Drei–Leiter–Netzanschluss mit Anschluss bis maximal 4 ÜW an eine NE

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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8

05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

8-317© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxx �4 ÜWX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

n.c.n.c.

Richtig!

LTxx LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

L1LK

1)FN (X A)Filter (X kW)

PE

L2L3

Darstellungschematisch

Drei-Leiter-Netzanschluss mit mehr als 4 ÜW

NE

Hinweis: 1) Lk bei 5 kW und 10 kW integriert, deshalb hier nicht notwendig!

ÜW

Leitungverdrillt

9. ÜWLTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

5. ÜW

P600

M600

Leitungverdrillt

ÜW

Anschluss+10. ÜW...x. ÜW

FN (10 A)

Bild 8-30 Beispiel für richtigen Drei–Leiter–Netzanschluss mit Anschluss für mehr als 4 ÜW an eine NE

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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L1

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxx LTxx

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

n.c.n.c.

Falsch!

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxx LTxx

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

n.c.n.c.

n.c.n.c.

Falsch!

LK5)

Filter (X kW)PE

L2

L3

L1LK

5)Filter (X kW)

PE

L2

L3

L1 L2 L3

Folgen bei falschem Netzanschluss:1) / 2) Abgriff vor Drossel:

� Leiterbahnen / Stecker verbrennen

3) Anderer Netzanschluss vor Drossel:

� Zwischenkreis-Elkos defekt

� Es brennen ab:– Steckverbindung in Stromversorgung– Gleichrichterdioden– Vorladeabkopplung Dioden

1)

2)

3)

4)

4) Kurzschluss durch Phasentausch mit Brücke X181 --> es brennen ab:

� Leiterbahnen interne Stromversorgung

� Varistormodul an X181

� Stecker in der Stromversorgung

Darstellungschematisch

Drei-Leiter-Netzanschluss

5) Hinweis: Lk bei 5 kW und 10 kW integriert, deshalb hier nicht notwendig! Fehlermöglichkeiten analog 1) bis 4)

NE

NE

FN (X A)

FN (X A)

ÜW

ÜW

Leitungverdrillt

Leitungverdrillt

Bild 8-31 Beispiele für verbotenen Drei–Leiter–Netzanschluss

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

8-319© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

Richtig!

L1LK

3)FN (X A)Filter (X kW)

PE

L2

L3

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

Falsch!

L1LK

3)FN (X A)Filter (X kW)

PE

L2

L3

2)

Darstellungschematisch

L1

L2

L3

1)

Folgen bei falschem Netzanschluss:1) Anderes Netz (z. B. USV):

� Zwischenkreis-Elkos auf der Stromver-sorgung defekt

� Es brennen ab:– Zwischenkreis-Abkoppeldioden– Leiterbahnen Stromversorgung

2) Anderer Netzanschluss vor Drossel:

� Zwischenkreis-Elkos auf der Stromver-sorgung defekt

� Es brennen auf der Stromversorgung ab:– Steckverbindung– Abkoppeldioden– Leiterbahnen– Vorladekreis Leiterplatte

Drei-Leiter-Netzanschluss mit Zwischenkreisstützung

Hinweis: 3) Lk bei 5 kW und 10 kW integriert deshalb, hier nicht notwendig!4) Anschluss P500/M500 an X181 wahlweise an X181 durchschleifen oder direkt am Zwischenkreis anschließen.

NE

NE ÜW

ÜW

Leitungverdrillt

4)

4)

�4 ÜW

Leitungverdrillt

Bild 8-32 Beispiele für richtigen und verbotenen Drei–Leiter–Netzanschluss + Zwischenkreisverbindung

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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8.15.2 Sechs-Leiter-Netzanschluss

Hinweis

� Alle X181 Anschlüsse eines Antriebsverbands müssen elektrisch parallelgeschaltet sein!

� Alle Brücken müssen am X181 entfernt sein!

� Am X181 eines NE-Moduls dürfen maximal 4 Überwachungsmodule ange-schlossen werden.

� Wenn die Zwischenkreispufferung (ZK-Verbindung) realisiert wird, muss dieSpannung immer zwischen Drossel (LK) und Netzeinspeisung (NE) abge-griffen werden.

� Es dürfen unterschiedliche Netze vorhanden sein (z. B. durch USV).

� Die Leitungsverlegung muss bei allen folgenden Beispielen kurzschlussfestund erdschlussfest erfolgen (oder abzusichern)!

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

Richtig!

1L1LK

1)FN (X A)Filter (X kW)

PE

1L2

1L3

Darstellungschematisch

2L1FN (T10 A)

Filter (5 kW)

2L2

2L3

Sechs-Leiter-Netzanschluss

Hinweis: 1) Lk bei 5 kW und 10 kW integriert, deshalb hier nicht notwendig!2) ZK-Verbindung bei Sechs-Leiter-Netzanschluss nicht zulässig!

NE

2)

ÜW

Leitungverdrillt

�4 ÜW

Bild 8-33 Beispiele für richtigen Sechs–Leiter–Netzanschluss mit Anschluss bis maximal 4 ÜW an eine NE

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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FN

(X A

)

F N(T

10 A

)

1L1

P60

0

M60

0

U1

V1

W1

PE

X18

1M

500

P50

02U

11U

12V

11V

12W

11W

1

X18

1M

500

P50

02U

11U

12V

11V

12W

11W

1

L K1)

Filt

er (

X k

W)

PE

1L2

1L3

PE

2)

2L1

FN

(T

16 A

)

2L2

2L3

Filt

er (

5 kW

)

F N(T

10 A

)

Leitu

ngve

rdril

lt!

Leitu

ngve

rdril

lt!

Bei

spie

l für

Ans

chlu

ss v

onm

ehr

als

4 Ü

W

NE

z. B

. NC

ULT

xxLT

xx5.

ÜW

9. Ü

WLT

xx

Ric

hti

g!

Hin

wei

s:1)

L2)

ZK

-Ver

bind

ung

bei S

echs

-Lei

ter-

Net

zans

chlu

ss n

icht

zul

ässi

g!

Dar

stel

lung

sche

mat

isch

Sec

hs-

Lei

ter-

Net

zan

sch

luss

bei

meh

r al

s 4

ÜW

bei 5

kW

und

10

kW in

tegr

iert

, des

halb

hie

r ni

cht n

otw

endi

g!K

Ans

chlu

ss p

ro S

tran

gm

axim

al 5

ÜW

F N(T

10 A

) 3) 3)

3) L

eitu

ngss

chut

zsic

heru

ngen

Bild 8-34 Beispiele für richtigen Sechs–Leiter–Netzanschluss mit Anschluss für mehr als 4 ÜW an eine NE

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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FN

(X A

)

1L1

P60

0

M60

0

U1

V1

W1

PE

X18

1M

500

P50

02U

11U

12V

11V

12W

11W

1

X18

1M

500

P50

02U

11U

12V

11V

12W

11W

1

L K1)

Filt

er (

X k

W)

PE

1L2

1L3

PE

Le

itung

verd

rillt!

Bei

spie

l für

Ans

chlu

ss v

onm

ehr

als

4 Ü

W

NE

z. B

. NC

ULT

xxLT

xxÜ

WLT

xx

Hin

wei

s:1)

L

Dar

stel

lung

sche

mat

isch

Sec

hs-

Lei

ter-

Net

zan

sch

luss

im S

tills

tan

d,

mit

Zw

isch

enkr

eiss

tütz

un

g

bei 5

kW

und

10

kW in

tegr

iert

, des

halb

hie

r ni

cht n

otw

endi

g!K

� 4

ÜW

+24

V

5 kW

Δt <

10

ms Le

istu

ngss

chal

ter

Dre

i-L

eite

r-N

etza

nsc

hlu

ss im

Bet

rieb

Bild 8-35 Beispiele für richtigen Sechs–Leiter–Netzanschluss + Zwischenkreisverbindung (Steigerung Energieeffizienz)

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.12

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L2

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

Richtig für NE �16 kW!

L1LKFN (X A)

Filter (X kW)

PE

L3

Darstellungschematisch

Sechs-Leiter-Netzanschlussmit Zwischenkreisstützung

NE ÜW

FN (T10 A)

Leitungverdrillt

Bild 8-36 Beispiel für richtigen Sechs–Leiter–Netzanschluss + Zwischenkreisverbindung

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

Falsch!

L1LK

2)FN (X A)Filter (X kW)

PE

L2

L3

Darstellungschematisch

L1

FN (X A)Filter (5 kW)

L2

L3

Verbotener Sechs-Leiter-Netzanschluss mit Zwischenkreisstützung

1)

1)

Folgen bei falschem Netzanschluss:1) Bei Sechs-Leiter-Netzanschluss mit Zwischenkreisverbindung kann auftreten sofort oder mittelfristig:

� Zwischenkreis-Elkos intern auf der Stromversorgung werden zerstört

� Es treten Spannungsüberschläge auf

� Es brennen ab:– Zwischenkreis-Abkoppeldioden– Leiterbahnen

Hinweis: 2) Lk bei 5 kW und 10 kW integriert, deshalb hier nicht notwendig!

NE ÜW

Leitungverdrillt

Bild 8-37 Beispiele für verbotenen Sechs–Leiter–Netzanschluss + Zwischenkreisverbindung

8 Wichtige Schaltungshinweise

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05.018.15 Beispiele richtige und falsche Netzanschaltung der NE

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+ ÜW 3 /+ ÜW 4

z. B. NCU LTxx

P600

M600

U1 V1 W1 PE

LTxx LTxxX181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

X181M500P500

2U11U12V11V12W11W1

Falsch!

L1LKFN (X A)

Filter (X kW)

PE

L2

L3

Darstellung schematisch

L1FN (T10 A)

Filter (X kW)

L2

L3

1)

2)

Folgen bei falschem Netzanschluss:1) Spannungsüberschläge gegen PE in der Stromversorgung

siehe Einsatz von HF-/HFD-Kommutierungsdrossel gegen Systemschwingungen im Kapitel 6.5.Folge bei Systemschwingungen: Abgebranntes Überspannungsbegrenzungsmodul

2) / 3) / 4):

� mehr als 4 Überwachungsmodule:

� zusätzliche Verbraucher:

Folge: Abgebrannte Leiterbahnen auf der Stromversorgung des NE-Moduls

M33)

z. B.

DC 24 V z. B. SITOP20 A

4)

Anschlussz. B. Überspan-nungsbegrenzungs-modul (für UL vorge-schrieben)

1)

+ ÜW 5+ ÜW 6+ ÜW 7

NE ÜW

Leitungverdrillt

Bild 8-38 Weitere Beispiele für häufige Fehler beim Netzanschluss

8 Wichtige Schaltungshinweise

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8

05.018.16 Voltage Protection Module VPM

8-326© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

8.16 Voltage Protection Module VPM

8.16.1 Allgemeines

Das Voltage Protection Module VPM (Spannungsbegrenzungsmodul) wird beipermanenterregten Synchronmotoren mit EMK von 800 Veff bis 2000 Veff einge-setzt, um die Zwischenkreisspannung am Umrichter im Fehlerfall zu begrenzen.Das Voltage Protection Module wird zwischen Leistungsmodul und Motor in dieMotorleitung eingesetzt. Fällt bei maximaler Drehzahl des Motors die Netzspan-nung aus, oder werden als Folge davon die Impulse am Umrichter gelöscht,speist der Synchronmotor mit hoher Spannung in den Zwischenkreis zurück.

Das VPM erkennt eine zu hohe Zwischenkreisspannung (> 800 V) und schließtdie drei Motorzuleitungen kurz. Die im Motor verbleibende Energie wird überden Kurzschluss zwischen VPM und Motorzuleitungen in Wärme umgesetzt.

Das Voltage Protection Module steht in 3 Ausführungen zur Verfügung.

Tabelle 8-4 Übersicht verfügbarer Voltage Protection Modules

Bezeichnung Bemessungsstrom

VPM 120 120 A

VPM 200 200 A

VPM 200 Dynamik 200 A

Beim Einsatz von Fremdsynchronmotoren (in der Regel höhere Induktivitätenals 1FE–Motoren), sowie bei der Kombination eines Fremdsynchronmotors miteiner Vorschaltdrossel als auch bei der Kombination 1FE-Motor mit Vorschalt-drossel ist das VPM 200 Dynamik einzusetzen.

Hintergrund sind höhere Betriebsinduktivitäten und als Folge davon höhereSpannungssteilheiten, die sich auf das VPM auswirken können.

Tabelle 8-5 Schnittstellenübersicht Voltage Protection Modules

Art AnzahlVPM 120/VPM 200

AnzahlVPM 200 Dynamik

Meldeschnittstelle 1 1

PE-Anschluss 2 4

Lastanschlussbolzen Eingang 3 5

Lastanschlussbolzen Ausgang 3 5

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.0802.12

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8

05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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Tabelle 8-6 Technische Daten VPM

Technische Daten VPM 120 VPM 200 VPM 200 Dynamik

Bestell-Nr.: 6SN1113–1AA00–1JA� 6SN1113–1AA00–1KA� 6SN1113–1AA00–1KC�

Spannungsart 3 phasig, gepulste Wechselspannung, Motor EMK

Hochlaufzeit des VPM 1 s (ab Impulsfreigabe)

Normaler Bereich der Zwi-schenkreisspannung

�Untergrenze 490 V DC

�Obergrenze 795 V DC

Arbeitsbereich des VPM 830 ... 2000 V (Scheitelwert)

Wechselrichtertaktfrequenz 3,2...8 kHz

zulässiger Bemessungs-strom

max. 120 A eff max. 200 A eff

zulässiger Kurzschlussstrom

Zeitbereich0...10 ms10...500

ms500...2

min�2 min

maximal1500 A255 A90 A0 A

maximal2000 A600 A200 A

0 A

Max. zulässige Kurzschluss-zeit

120 s

Elektrische Trennung Sichere elektrische Trennung zwischen Meldekontakt und Motorleitungen U, V, W gemäß EN 61800-5-1, UL 508 C

Schutzart nach DIN EN60529 (IEC 60529)

IP20

Zulässige Luftfeuchte < 90 %

Feuchteklassifizierung nachDIN EN 60721-3-3

Kl. 3K5, Betauung und Eisbildung ausgeschlossen. Niedrige Lufttemperatur 0 °C

Zul. Umgebungstemperatur

� Lagerung und Transport

� Betrieb

–25...+55 °C0...+55 °C

Kühlung Luftkühlung, freie Konvektion

Gewicht ca. 6 kg ca.11 kg ca. 13 kg

Maße (H x B x T) [mm] 300 x 150 x 180 300 x 250 x 190 300 x 250 x 260

Erforderlicher Freiraum au-ßen an den Seiten der Lei-tungsdurchführungen

200 mm

Anschluss U, V, W, PEDrehmomentLeitungsquerschnittLeitungseinführungVerschraubung

Schraubverbindung 8 x M610 Nm�50 mm2

∅ ca. 40 mm2 x M50

Schraubverbindung 8 x M825 Nm2 x �50 mm2

∅ ca. 40 mm4 x M50

Schraubverbindung 14 x M825 Nm2 x �50 mm2

∅ ca. 40 mm4 x M50

Anschluss X3LeitungsquerschnittLeitungseinführungVerschraubung

Klemme Typ 226–111 Wago�1,5 mm2

∅ ca. 9 mmM16

Klemme Typ 226–111 Wago�1,5 mm2

∅ ca. 9 mmM16

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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8.16.2 Integration

Die Installation ist nach dem Anschlussschema VPM 120 (Bild 8-42) oder VPM 200/200 Dynamik (Bild 8-43) auszuführen.

Vorschaltdrosseln dürfen nur zwischen VPM und Motor angeschlossen werden.

Unterhalb und oberhalb des Gerätes sind Freiräume von ca. 200 mm für dieLeitungseinführung vorzusehen.

Die Einbaulage ist beliebig.

In die Anschlussleitungen U, V, W zwischen Antrieb, VPM und Motor dürfenkeine Schaltelemente eingefügt werden!

Die Zulufttemperatur, gemessen 10 mm unterhalb des Gerätes, darf 55 °C nichtübersteigen.

!Gefahr

Nach Abschaltung aller Spannungen steht noch bis zu 4 Minuten lang gefährli-che Spannung an (Kondensatorkapazität des SIMODRIVE 611 Umrichters).Um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Spannungen anstehen, ist eineSpannungsmessung durchzuführen!

Vorsicht

Bei Nichtbeachtung sowie bei Überschreitung der unter technischen Datengenannten Grenzwerte besteht die Gefahr einer Geräteüberlastung, der Zer-störung des Gerätes sowie die Beeinträchtigung der elektrischen Sicherheit.

Achtung

Das Gerät ist eine Sicherheitsschalteinrichtung und nur bestimmungsgemäßeinzusetzen. Andere Anwendungen, z. B. betriebsmäßiger Ankerkurzschlussu.ä. sind nicht zulässig.

Die auf dem Gerät angebrachten Warnhinweise sind zu beachten.

Ein Betrieb mit VPM ist nur in Verbindung mit dem Umrichtersystem SIMODRIVE 611 digital, SIMODRIVE 611 universal, geschirmter Motion-Con-nect 800PLUS-Motorzuleitung vom Typ 6FX8 und freigegebenen permanen-terregten Synchronmotoren (1FE1/2SP1) zulässig!

!Warnung

Motoren, deren EMK bei höchster Drehzahl eine Zwischenkreisspannung > 2 kV (EMK = 1,4 kV eff) erreichen können, dürfen nicht am SIMODRIVE 611angeschlossen werden. Die Isolationsspannung könnte überschritten werdenund es dadurch zu Personenschäden durch elektrischem Schlag kommen.

An abgescherten oder beschädigten Leitungen können Spannungen U � 2 kV auftreten.

Die Klemmenspannung der permanenterregten Synchronmotoren kann imFehlerfall Werte U � 2 kV annehmen.

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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Die folgenden Zeichnungen zeigen die prinzipielle Lage der Schnittstellen undder Gehäusedurchlässe der Voltage Protection Modules VPM 120, VPM 200und VPM 200 Dynamik.

X3X3 Meldekontakt

PE-Anschlüsse

Leitungsdurchführung

Anschlussschienen

UVW

zum Leistungsmodul

zum Motor

Leitungsdurchführung

Bild 8-39 Voltage Protection Modules VPM 120 (ohne Abdeckung)

Schnittstellenbe-schreibung

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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X3 Meldekontakt

PE-Anschlüsse

Leitungsdurch-führung

Anschluss-schienen

U

VW

zum Leistungsmodul

zum Motor

Leitungsdurch-führung

X3

Bild 8-40 Voltage Protection Modules VPM 200 (ohne Abdeckung)

X3 Meldekontakt

PE-Anschlüsse

Leitungsdurch-führung

Anschluss-schienen

U

VW

zum Leistungsmodul

zum Motor

Leitungsdurch-führung

X3

Bild 8-41 Voltage Protection Modules VPM 200 Dynamik (ohne Abdeckung)

Im Betrieb ist das Gehäuse verschlossen, so dass die elektrischen Anschlus-spunkte verdeckt sind.

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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Für die Leistungsanschlüsse zum Leistungsmodul und zum Motor werden dieLeitungen durch die Leitungsdurchführung des Voltage Protection Module ge-führt und auf die Anschlussschienen innen im Gerät aufgelegt.

MOTOR

VPM 120

SIMODRIVE 611

Kl 9: enabling voltage / Freigabespannung

Kl 663: pulse enabling / Impulsfreigabe

U2 V2 W2 PE

U3 V3 W3

PEU4 W4V4

M

PE

X3

Kab

ellä

nge

max

. 1,5

m

Kabellänge max. 50 m

Bild 8-42 Anschluss VPM 120

Anschluss VPM 120

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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Für die Leistungsanschlüsse zum Leistungsmodul und zum Motor werden dieLeitungen durch die Leitungsdurchführung des Voltage Protection Module ge-führt und auf die Anschlussschienen innen im Gerät aufgelegt.

� Anschlussschema

U

U2 V2 W2 PE

X3

V W

M

VPM 200 / VPM 200 Dynamik

Kl 9: Freigabespannung

Kl 663: Impulsfreigabe

Kab

ellä

nge

max

. 1,5

m

Kabellänge max. 50 m

SIMODRIVE 611 digital

Vorschaltdrossel bei VPM 200 Dynamikhier anschließen

Motor

PE

PE

Anschluss Vorschaltdrossel Motor nicht zulässig!

Bild 8-43 Anschluss VPM 200/VPM 200 Dynamik

Anschluss VPM 200/VPM 200 Dynamik

8 Wichtige Schaltungshinweise 01.1202.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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� Anschluss interne Leitungsführung VPM 200 Dynamik

VS1

U1

U2V1

V2U3

U4

VS2

W1

PE1X3W2PE2

W3PE3

W4PE4

VS4VS3

VS1 +K1

VS2 +

K2

K3 + K4 +

VS3 VS4

� Befestigung der 4 Leitungsverschraubungen� Leitung auf ca. 300 mm abisolieren, entspre-

chend der verwendeten Verschraubung,Schirmauflage freilegen

� Kabelschuh anpressen� Leitungen an X3 anschließen und mit Kabel-

binder sichern (siehe Bild 8-46)� K1 und K2 in VS1 und VS2 einführen und fest

anziehen, dabei beachten, dass die schwarze(L1) und die PE-Leitung oben liegen

� Anschluss der Einzelleitungen in folgenderReihenfolge:– K1 bl (L2) ⇒ V1– K2 bl (L2) ⇒ V1– K2 gnge (PE) ⇒ PE1– K1 br (L3) ⇒ W2– K2 sw (L1) ⇒ U2

� Die übrigen drei Leitungen vorerst nicht an-schließen

� K3 und K4 in VS3 und VS4 einführen und festanziehen, dabei beachten, dass die schwarze(L1) und die PE-Leitung oben liegen

� Anschluss der Einzelleitungen in folgenderReihenfolge:– K3 bl (L2) ⇒ V2– K4 bl (L2) ⇒ V2– K3 br (L3) ⇒ W3– K4 gnge (PE) ⇒ PE4– K4 sw (L1) ⇒ U3– K1 sw (L1) ⇒ U4– K3 sw (L1) ⇒ U1– K2 br (L3) ⇒ W4– K4 br (L3) ⇒ W1– K3 gnge (PE) ⇒ PE3– K1 gnge (PE) ⇒ PE2

Verdrahtungsreihenfolge

Es bedeuten:

K1: Leitung 1 (vom Umrichter)

K2: Leitung 2 (vom Umrichter)

K3: Leitung 3 (vom Motor)

K4: Leitung 4 (vom Motor)

VS1 bis VS4: Leitungsverschraubung 1 bis 4

U1 bis U4: Anschlussbolzen 1 bis 4 Phase U

V1 und V2: Anschlussbolzen 1 und 2 Phase V

W1 bis W4: Anschlussbolzen 1 bis 4 Phase W

PE1 bis PE4: Anschlussbolzen 1 bis 4 Sammel-schiene PE

U: Sammelschiene Phase U

V: Sammelschiene Phase V

W: Sammelschiene Phase W

PE: Sammelschiene PE

Bild 8-44 Anschluss interne Leitungsführung VPM 200 Dynamik

8 Wichtige Schaltungshinweise02.07

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Nach Auslösen des VPM bzw. bei Temperaturfehler öffnet der Meldekontakt X3und unterbricht die Impulsfreigabe des SIMODRIVE Umrichters (siehe Bild 8-45).

!Warnung

Der Meldekontakt X3 schließt selbständig nach t > 2 min bzw. nach Rückset-zen des Temperaturschalters. Deshalb sind Vorkehrungen gegen einen Selbst-anlauf des Antriebs zu treffen!

off � 60 �Cϑ

ϑ

X3

on � 55 �Cϑ� 2 min

Bild 8-45 Meldekontakt X3 des VPM

Tabelle 8-7 Technische Daten Meldekontakt X3

Bezeichnung Technische Daten

Kontakt1 Betriebsmeldung2 Betriebsspannung +24 V (von extern)

Öffner, potenzialfrei

Schalterleistung 30 V DC bei 0,1 A

Schaltspannung/Schaltstrom min 19 V/10 mA

Unterbrechung bei Gehäusetemperatur �80 2,5 �C

Rückschaltung �55 �C

Unterbrechungszeit nach Beginn des Kurz-schlussbetriebs

�2 minHinweis:Dieser Wert besitzt Gültigkeit 15 s nachAntriebs- und Impulsfreigabe

Klemmentyp: WAGO Federdruckklemme, Typ 226–111, Leiterquerschnitt max.: 1,5 mm2 ,geschirmteLeitung

Leitungsdurchführung: max. 9 mm ∅.Typen VPM 120, VPM 200 und VPM 200 Dynamik

� Verschraubung: 1 x M16, z. B. Fa. Pflitsch, Best.– Bez.: UNI DICHT EMV 2165211S05

� Gegenmutter M16: GM216PA.

!Vorsicht

Nach Auslösung eines VPM muss der Kurzschlussthyristor sicher gelöschtsein, bevor der angeschlossenen Antrieb wieder eingeschaltet werden darf.Das ist nur gegeben, wenn der Motor vorher zum Stillstand gekommen ist.

Ein wieder geschlossenen Meldekontakt X3 ist dafür kein eindeutiges Signal.

Darauf ist besonders im Servicefall zu achten.

Meldekontakt X3

8 Wichtige Schaltungshinweise

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Hinweis

Der Meldekontakt X3 des VPM wird über ein bistabiles Relais geführt. Sehrstarke Schockbeanspruchungen bei Transport und Montage können zum Kip-pen des Relais in den anderen Schaltzustand führen. Damit ist ein Anlaufender Anlage nicht mehr gewährleistet.Fehlerbehebung:1. KL 9 und KL 663 verbinden (Impulsfreigabe)2. SIMODRIVE 611D einschalten3. Spindel mindestens 2 Sekunden mit mittlerer Drehzahl drehen lassen4. SIMODRIVE 611D ausschalten; mit Abschalten der internen 24 V-Versor- gung erfolgt das Rücksetzen des Relais5. Brücke zwischen KL 9 und KL 663 entfernen

Die maximale Länge der Leistungsleitung zwischen Leistungsmodul und Volta-ge Protection Module beträgt 1,5 m. Sie muss frei von Schaltelementen sein.

Die Leistungsleitung zwischen Voltage Protection Module und Motor darf dieLänge von 50 m nicht überschreiten.

Für die Signalleitung gilt eine maximale Leitungslänge von 10 m.

Leitungslängen

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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KabelbinderX3

Bild 8-46 Anschluss Meldekontakt X3 bei VPM 200 und VPM 200 Dynamik

Zur Funktionsprüfung des VPM ist der Motor auf ein Drehzahl zu betreiben beider die EMK des Motors ca. 650 V eff betragen würde. Die Motorspannung istmit einem Oszilloskop zu messen. Hierzu ist eine Impulssperre am Umrichtersy-stem und an der E/R-Einheit auszulösen. Beim Zuschalten des VPM muss dieMotorspannung auf wenige Volt einbrechen, andernfalls ist das VPM defekt!

Hinweis

Zur Messung der EMK:

Die Messung ist mit dem Oszilloskop durchführen. Für die Messung sind ent-weder potentialgetrennte aktive Spannungsteiler für hohe Spannungen oderpassive Tastköpfe, die explizit für Spannungen über 1,5 kV geeignet sind, zuverwenden. Nicht geeignet sind Multimeter, auch nicht Effektivwertmultimeter. Für die Oszilloskopmessung dürfen keine Standardtastköpfe verwendet wer-den. Bei Messung mit passiven Tastkopf ist der Erdclip auf Erde zu setzen,keinesfalls an die Umrichterklemme. Dann mit dem Oszilloskop zwei Kanäle (z. B. Spannung U gegen Erde und Spannung V gegen Erde) voneinandersubtrahieren und das Ergebnis am Bildschirm darstellen.

Anschluss Melde-kontakt X3

8 Wichtige Schaltungshinweise 05.08

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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8.16.3 Montage

Das Voltage Protection Module wird im Schaltschrank in der Nähe des Antriebsmontiert.

!Gefahr

Motordrosseln dürfen nur zwischen Voltage Protection Module und Motor ange-schlossen werden.

vom Leistungsmodul

vom Motor

284

(11.

18)

1)

�70

0 (2

7.56

)

300

(11.

81)

ca.

200

(7.8

7) 2

)ca

. 20

0 (7

.87)

2)

1) Bohrmaß für Montageplatte, Schraubenbefestigung mit 4 x M5

2) Montagefreiraum für Leitungsführung, abhängig vom Leitungstyp

125 (4.92) 1)

Bild 8-47 Montagemaße für ein Voltage Protection Module VPM120

8 Wichtige Schaltungshinweise02.12

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vom Leistungsmodul

vom Motor28

6 (1

1.26

) 1)

�70

0 (2

7.56

)

300

(11.

81)

ca.

200

(7.8

7) 2

)ca

. 20

0 (7

.87)

2)

1) Bohrmaß für Montageplatte, Schraubenbefestigung mit 4 x M5

2) Montagefreiraum für Leitungsführung, abhängig vom Leitungstyp

225 (8.86) 1)

Bild 8-48 Montagemaße für ein Voltage Protection Module VPM200

8 Wichtige Schaltungshinweise 02.12

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05.018.16 Voltage Protection Module VPM

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8 Wichtige Schaltungshinweise

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Schaltschrankbau und EMV

9.1 Montage und Anschlussvorschriften

Hinweis

Es ist grundsätzlich die ”EMV-Richtlinie SINUMERIK, SIROTEC, SIMODRIVE,SINAMICS S120” (Bestellnummer: 6FC5297–0AD30–0AP�) zu beachten,siehe Dokumentationsübersicht auf der ersten Umschlagseite.

In diesem Kapitel 9 stehen nur produktspezifische Ergänzungen!

!Vorsicht

Auf vorschriftsmäßigen Netzanschluss der Netzfilter achten:

LINE L1, L2, L3 bei Netzfilter für UE-Modul und E/R-Modul bei Sinusstrombe-trieb.

Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr der Beschädigung des Netzfilters. Sieheauch Anschlussbild 9-1.

Vorsicht

Die aufgeführten Netzfilter führen einen hohen Ableitstrom über den Schutzlei-ter. Aufgrund des hohen Ableitstromes der Filter ist ein fester PE-Anschlussdes Netzfilters bzw. des Schaltschrankes notwendig.

Es sind Maßnahmen gemäß EN 50178/94 Teil 5.3.2.1 auszuführen, z. B.Schutzleiter (� 10 mm2 Cu) oder Verlegung eines zweiten Leiters, elektrischparallel zum Schutzleiter, über getrennte Klemmen. Dieser Leiter muss für sichallein die Anforderungen für Schutzleiter nach IEC 60364–5–543 erfüllen.

Die beschriebenen Netzfilter sind zur Entstörung der SIMODRIVE 611-Umrich-ter ausgelegt, nicht zur Entstörung anderer Verbraucher im Schaltschrank. Fürweitere Verbraucher im Schaltschrank muss ein eigener Filter vorgesehen wer-den.

Ist die Elektronikstromversorgung an einem getrennten Netz angeschlossen, soist die Zuleitung über einen zweiten Filter zu führen. Die Zuleitung zur Elektro-nikstromversorgung (Stecker X181) ist geschirmt auszuführen und der Schirmbeidseitig – auf der Steckerseite möglichst nahe am Stecker X181 – auf derSchaltschrankmontagewand aufzulegen.

Auch der Netzanschluss für Lüftereinheiten muss über einen zweiten Filter ge-führt werden.

Anwendungs-bereich

9

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9

05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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Das Netzfilter ist in der Nähe des NE-Module im gleichen Schaltschrankfeldanzuordnen , die Verbindungsleitung vom Netzfilter zum NE-Modul ist so kurzwie möglich ab 1 m geschirmt auszuführen. Zu- und Ableitung zum Netzfiltersind räumlich getrennt zu verlegen.

Aufbauvorschlag siehe Bild 9-1.

Hinweis

Wird eine Hochspannungsprüfung im System mit Wechselspannung durchge-führt, muss ein Netzfilter abgeklemmt werden, um ein korrektes Messergebniszu erzielen.

Es muss eine dauerhafte Zugentlastung für die Leitungen vorhanden sein. Die-se darf Zugkräfte nicht auf den Leitungsschirm ableiten!

Zur Kontaktierung der Schirme von geschirmten Leistungsleitungen stehen aufden NE- und LT-Modulen Schirmanschlussbleche mit vorbereiteter Schellen-kontaktierung und Montagepunkten für Bremsklemmen zur Verfügung (Bestell-nummer siehe Tabelle 9-1. Siehe auch Maßblatt ”EMV-Maßnahmen” Kapitel12).

Tabelle 9-1 Bestellnummern für die Schirmanschlussbleche

Modulbreite [mm] Schirmanschlussblech für Module mit

interner Entwärmung6SN1162–0EA00

externer Entwärmung6SN1162–0EB00

50 –0AA0 –0AA0

100 –0BA0 –0BA0

150 –0CA0 –0CA0

200 –0JA0 –0JA0

300 –0DA0 –0DA0

300 für Lüfter/Schlauch –0KA0 ––––––––––

Ist der Motor mit einer Bremse ausgerüstet, so ist der Schirm der Bremsenzulei-tung beidseitig zusammen mit dem Schirm der Leistungsleitung aufzulegen.

Ist auf der Motorseite keine Schirmanschlussmöglichkeit vorhanden, so mussim Klemmenanschlusskasten eine Verschraubung mit der Möglichkeit einergroßflächigen Anbindung Schirm - Motor eingebracht werden.

!Warnung

Leitungsschirme und nicht benutzte Adern von Leistungsleitungen (z. B.Bremsadern) müssen auf PE-Potential gelegt werden, um durch kapazitiveÜberkopplung entstehende Ladungen abzuleiten.

Bei Nichtbeachtung können lebensgefährliche Berührspannungen entstehen.

Montage imSchaltschrank

AnschlussLeitungsschirm

9 Schaltschrankbau und EMV05.08

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9

05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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G

Funktions-leitungen

PE-Schiene flächig leitend mit Schaltschrankmontagewand verbunden3)

Schaltschrankmontagewand

1)ER-ModuloderU/E-Modul

2)

HSA-Modul VSA-Modul

P600M600

2)

M M

1)

1)

1)

1)

Netz

1) Schirmanschluss, großflächig mit Schaltschrankmontagewand verbunden.2) Schirmanschluss an modulspezifischem Anschlussblech.

Geberleitungen

1)1)

Sicherungen

Ein

gang

skle

mm

enH

aupt

scha

lter

PE PE

L2 L3L1 PE

V1U1 W1

3) Der Anschluss der PE-Leitungen via PE-Schiene kann alternativ auch unter Beachtung der EN50178 (Schutzverbindungen) erfolgen.

V2U2 W2 PEV2U2 W2

4

3

3 3

Drossel

1)

1)

33

LOAD

LINE

PE

Filter

PE

2)

G

4) Zulässige Kommutierungsdrosseln für E/R-Modul Sinusbetrieb siehe Kap 3.4.2 sowie Kap 3.1.Zulässige Kommutierungsdrossel für UE-Modul 28kW siehe Kap 3.4.2.Bei der Leitungsführung im Schaltschrank ist auf Freiraum von > 100 mm um die HFD-Drossel zu achten oder es sind wärmeableitende/luftführende Maßnahmen durchzuführen.

4)

Hinweis:Montage des Filters ist nur zulässig mit Netzanschluss unten.

Leitungen ab ca. 1 m Länge sind zu schirmen. Werden ungeschirmte Verbindungen einge-setzt, ist zu Überkopplung gefährdeten Leitungen ein ausreichender Abstand > 20 cm einzu-halten!

Bild 9-1 Anschlussplan für Netzfilter bei den UE-Modulen 5 kW und 10 kW bei E/R-Modulen 16 kW bis 120 kW.Anschlussplan gilt auch für UE-28 kW, aber durch ungeregelte Einspeisung liegt 6-pulsiger Blockstrom vor.

Hinweis

1. Mit den beschriebenen EMV Maßnahmen wurde die CE-Konformität zurEMV-Richtlinie festgestellt.

2. Maßnahmen, die vergleichbare Ergebnisse bringen, z. B. Verlegung hinterMontageplatte, entsprechende Abstände, können auch verwendet werden.

3. Hiervon ausgeschlossen sind Maßnahmen, die sich auf die Ausführung,Montage und Verlegung von Motorleistungs- und Signalleitungen beziehen.

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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9

05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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9.1.1 Schirmanschlussbleche

Für die Einspeisemodule und die Leistungsmodule stehen nachrüstbareSchirmanschlussbleche zur Verfügung. Auf diesen Blechen sind auch Montage-punkte zum Aufbau von Klemmen für den Bremsanschluss vorhanden.

1

SIM

OD

RIV

E

3

2

4

Die Schirmbleche sind nach der Montage derGeräte im Schrank zu montieren.

Die Schraube/n 1 unten ist/sind soweit zu lösen, dass das Schlüsselloch im Schirmblecheingehakt werden kann und die weitere Montage erfolgt in der Reihenfolge 2, 3, 4.

Zum Ausbau eines Moduls ist umgekehrt zuverfahren.

Bild 9-2 Montage Schirmblech

Die Schirmauflage dient zur EMV-mäßigen Kontaktierung von Elektroniklei-tungen (z. B. WSG bei SIMODRIVE 611 universal HRS) auf das Massepotentialdes Modulgehäuses (bei Siemens-Geberleitungen ist der Schirm im Geberstek-ker kontaktiert). Über die Gewindebuchsen an den Leistungsmodule oberhalbder Regelungseinschübe wird die Schirmauflage mit den mitgelieferten Schrau-ben aufgebaut.

Bestell-Nr. (MLFB): 6SN1162–0FA00–0AA�

Hinweis

Bei SIMODRIVE 611 kann bei selbst konfektionierten Geberleitungen, z. B. fürTTL-Geber an SIMODRIVE 611 universal, die Schirmauflage6SN1162–0FA00–0AA2 verwendet werden.

Schirmauflage Leitungen

9 Schaltschrankbau und EMV10.0405.08

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9

05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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Haltebügel Abschirmung

Klemmbügel für Sammelschiene 10x3 mm

Maßzeichnungen siehe Kapitel 12

4-fach Schirmauflage (6SN1162–0FA00–0AA2)

Schirmauflage (6SN1162–0FA00–0AA1)

Bild 9-3 Schirmauflage 6SN1162–0FA00–0AA1

Die Schirme konfektionierter Orginalleitungen sind automatisch durch das An-stecken aufgelegt.Ausnahmen:

– Sollwertleitung von analoger NCHier müssen die Schirme der Sollwertpaare an der Moduloberseite auf-gelegt werden. Dazu können die vorhandenen Gewindebuchsen benutztwerden (M5x10/3 Nm).

– Antriebsbusleitung von SINUMERIK 840CHier wird der Schirm mittels der mitgelieferten Schelle an der o.g. Gewin-debuchse aufgelegt.

– Antriebsbus- und Gerätebusverlängerungen für 2-zeilige Aufbauten. Hier sind die Schirme an jedem Ende der Leitungen mittels der mitgelie-ferten Schellen an den o.g. Gewindebuchsen aufzulegen.

– MotorleistungsleitungenDie Schirme der Motorleistungsleitungen werden mit den mitgeliefertenSchlauchbindern an den Schirmanschlussblechen (Zubehör) der Moduleaufgelegt.

Um eine gute Verbindung der Frontplatte zum Gehäuse zu gewährleisten, müs-sen die Schrauben der Frontplatte mit 0,8 Nm angezogen werden.

Schirmauflage Frontplatte

9 Schaltschrankbau und EMV 05.08

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9

05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

9-345© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Klemme X131 (Elektronikmasse) an NC.

Zum Schutz gegen Überspannung (nicht VDE-gerechte Netze) kann ein Über-spannungsbegrenzungsmodul Bestellnummer: 6SN1111–0AB00–0AA0 aufdem Stecker X181 am NE-Modul aufgesteckt werden (nicht notwendig bei UE 5 kW und Überwachungsmodul).

Betrieb von ungeschirmten Signal- und Gleichstromversorgungsleitungen (z. B. 24 V-Einspeisung bei externer Versorgung):

� Gleichstromversorgungsleitungen: Länge � 9,90 m zulässig.

� Ungeschirmte Signalleitungen: Länge max. 30 m zulässig ohne Zusatzbeschaltung

Bei größeren Längen muss zum Überspannungsschutz eine geeigneteBeschaltung vom Anwender angeschlossen werden, z. B. folgender Typ:

TERMITRAB–UK5/ 24DCArtikel–Nr. 27 94 69 9 vonFa. Phoenix Contact GmbH & Co32823 BlombergTel. 05235/300Fax. 05235/341200www.phoenixcontact.com

Hinweis

Wir empfehlen den Einsatz von fertig konfektionierten Leitungen, da für eineEMV-sichere Verbindung eine ordnungsgemäße Schirmung notwendig ist.

Zusätzlich sind für eine optimale Signalübertragung entsprechende Leitungs-parameter erforderlich. Funktionsgarantie wird nur bei Verwendung von Origi-nalleitungen gegeben.

Literatur: /EMV/ EMV-AufbaurichtlinieSINUMERIK, SIROTEC, SIMODRIVE

Anschluss Elektro-nikmasse

Schutz gegenÜberspannungen

maximale Leitungslängen

9 Schaltschrankbau und EMV02.03

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05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

9.1.2 Einbaubedingungen, interne Entwärmung

Hinweis

Es sind grundsätzlich die Vorschriften im Systemhandbuch Schaltschrankinte-gration “SINAMICS S120 Booksize / SIMODRIVE Systemhandbuch” Best Nr.: 6SL3097–0AT00–0AP� für die Entwärmung zu beachten!

Werden die Einbauvorschriften der SIMODRIVE 611 Geräte im Schaltschranknicht eingehalten, so führt dies zu einer deutlichen Reduzierung der Lebens-dauer von Bauteilen und es kommt zu Frühausfällen bei den Komponenten.

Folgende Spezifikationen sind bei Einbau eines SIMODRIVE 611 Antriebsver-bandes zu beachten:

� Lüftungsfreiraum

� Leitungsführung

� Luftführung, Klimageräte

Lüftungsfreiraum von mindestens 100 mm oben und unten.

ÄÄÄÄÄÄ

ÄÄÄÄÄÄ

Leitungskanal

Falsch Richtig

ÄÄÄÄÄÄ

ÄÄÄÄÄÄ

40 mm

40 mm

80 mm

SIMODRIVE 611

Lüftungsfreiraum oben und unten100 mm

100 mm

SIMODRIVE 611

100 mm

Bild 9-4 Lüftungsfreiraum

Zulufttemperatur max 40 °C, bei höheren Temperaturen (max 55 °C) muss eineLeistungsreduzierung erfolgen.

AllgemeineHinweise

Lüftungsfreiraum

9 Schaltschrankbau und EMV 05.08

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05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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Montagefläche100 m

m100 m

m

Kühlluft

Abluft

Bild 9-5 Luftströmung im Schaltschrank

Achtung

Für Module mit erhöhter Ablufttemperatur wie Pulswiderstandsmodul, UE-Modul 5 kW und10 kW ist ein Warmluftableitblech 6SN1162–0BA01–0AA�

zum Schutz der Leitungen vor überhöhter Temperatur einzusetzen. (Bei Modu-len mit 50 mm Breite überlappend montiert.)

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Es sind im folgenden Bild Maßnahmen dargestellt, wenn im Schaltschrankbaugleichzeitig nachfolgende Bedingungen gegeben sind:

� Anzahl der Leistungsmodule (Breite 50 mm) N >10

� Schirmbleche

� Leitungskanal

Zusatzlüfter

> 200mm

AB

C

N >10

50 mm

Zusatzlüfter

Es sind mindestens folgende Maßnahmen einzusetzen, um für eine ausreichende Luftzufuhr zu sorgen:

A oder B oder C

LeistungsmoduleEinspeisemodul

Schirmbleche

Leitungskanal

Bild 9-6 Maßnahmen im Schaltschrankbau

Es dürfen keine Leitungen auf den Modulen verlegt werden, die Lüftungsgittermüssen frei bleiben. Besonders kritisch sind die 50 mm breiten Geräte.

Luftzufuhr beiAnordnung vonLeistungsmodulen

Leitungsführung

9 Schaltschrankbau und EMV 11.05

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05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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9.1.3 Zweireihiger Geräteaufbau

Die Module des Umrichtersystems SIMODRIVE 611 können auch in zwei Rei-hen übereinander oder nebeneinander angeordnet werden.

Der Abstand der Modulreihen darf dabei für die ungehinderte Kühlung 200 mmnicht unterschreiten. Dabei ist sicherzustellen, dass die Kühlluft für den oberenVerband nicht über 40 �C oder mit Derating 55 �C erreicht. Andernfalls sindMaßnahmen, z. B. Luftleitbleche oder versetzter Aufbau erforderlich, siehe Bild9-8. Durch die Gerätebusleitung wird aufbauabhängig der Maximalabstand vor-gegeben.

Bei der Anordnung der für die Verdrahtung ggf. notwendigen Verdrahtungska-näle ist darauf zu achten, dass der notwendige Mindestabstand zumSIMODRIVE 611 Umrichtersystem nicht unterschritten wird.

Die Module größerer Leistung sowie das Einspeisemodul müssen in der oberenModulreihe angeordnet werden.

Der Maximalausbau eines Antriebsverbandes wird durch die Leistungsfähigkeitdes Einspeisemoduls begrenzt. Es ist nur eine Gerätebusverlängerung zuläs-sig: Entweder nach links, z. B. für eine zweite Zeile oder nach rechts, z. B. zurÜberbrückung eines Schrankfeldes.

Für das Umrichtersystem SIMODRIVE 611 ist bei zweireihigem Geräteaufbaueine Verbindungsleitung für den Geräte- und Antriebsbus erforderlich.

Die Verbindung des Zwischenkreises im zweireihigen Geräteaufbau ist mit parallelen Leitungen vorzunehmen (max. Länge 5 m; in Verbindung mit SIMODRIVE POSMO SI/CD/CA gelten die Richtlinien entsprechend Benutzer-handbuch SIMODRIVE POSMO SI/CD/CA).

Der erforderlichen Leitungsquerschnitt der Verbindungsleitung bei nachgeschal-teten Modulen ist der Maßzeichnung im Bild 12-60 zu entnehmen. Die drei Lei-ter sind zu bündeln. Diese Leitungen gehören nicht zum Lieferumfang der Gerä-te.

Für die Verbindung des Zwischenkreises von getrennt nebeneinander angeord-neten Komponenten, z. B. schrankübergreifend, gelten die in Bild 9-7 angege-benen Maße.

Zum Anschluss der Zwischenkreisverbindung sind Adapterklemmen lieferbar.

Über diese Adapterklemmen kann die Zwischenkreisspannung weitergeführtwerden, z. B. zur Zwischenkreisverbindung bei einem zweizeiligem Aufbau.

Es gibt folgende Adapterklemmen (siehe Bild 9-7):

� Paket mit 2 Doppelklemmen 50 mm2 für Modulbreite 50...200 mm(bis 100 A auch für Modulbreite 300 mm)(Bestell-Nr.: 6SN1161–1AA01–0BA0)

� Paket mit 2 Doppelklemmen 95 mm2 für Modulbreite 300 mm(Bestell-Nr.: 6SN1161–1AA01–0AA0)

!Gefahr

Achtung! Bestell-Nr.: 6SN1161–1AA01–0AA0 nicht für Modulbreite 50...200 mm einsetzen. Lebensgefahr, da Berührungssicherheit gefährdet wird!

Anordnung

Verbindungs-leitung

Adapterklemmenfür Zwischen-kreisanschluss

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.1 Montage und Anschlussvorschriften

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Verbindung: kurzschlussfest, Leitung/Schiene

Leitungslänge

Verdrillen, ab 1 m Lei-tungslänge schirmen

max 5 m ! (in Verbin-dung mit SIMODRIVEPOSMO SI/CD/CA gel-ten die Richtlinien ent-sprechend Benutzer-handbuch SIMODRIVEPOSMO SI/CD/CA)

Potentialausgleichsleitung eng anliegendzu den Leitern P600/M600 auf Montage-wand verlegen.

zur NC-Steuerung Adapterklemmen Bestellnummer6SN1161–1AA01–0BA0für Modulbreite 300 mm6SN1161–1AA01–0AA02)

1) Da der Antriebsverband mehr als 6 Antriebsachsen hat, sind im gesamten Verband Antriebsbusrund-leitungen einzusetzen. Außerdem sind die Schirme derjenigen Antriebsbusrundleitungen, die “Lücken im Modulverband” brücken, auf den dazugehörigen Modulgehäuse anzuschellen!

Darstellungschematisch

Antriebsbusleitung:Rundleitung

Abschlussstecker fürAntriebsbus

2) Gefahr Achtung!

Nicht für Modulebreite50 – 200 mm einsetzen.Lebensgefahr, da Be-rührungssicherheit ge-fährdet wird!

!

Kühlung beachten!

Leitungslänge max. 5 m

Gerätebusleitung:Flachbandleitungim Schirmschlauch

Bild 9-7 Anschlussbeispiel zweizeiliger Aufbau

1. Die durchgehende Gerätebusleitung eines Antriebsverbandes an einemEingangsmodul oder Überwachungsmodul darf maximal (ab Einspeise-punkt) 2,1 m lang sein.Beim zweireihigen Aufbau sind zwei Gerätebusabzweige mit jeweils max. 2,1 m Länge ab Verzweigungspunkt (Einspeisepunkt) an der Einspei-sung möglich.

2. Gerätebusverlängerung 1500 mm für 2-zeiligen Aufbau mit Verzweigung amEinspeisepunkt (Bestell-Nr,: 6SN1161-1AA00-0AA1).

3. Die Antriebsbuslänge darf max. 11 m betragen.

Bei mehr als 6 Modulen, Regelungseinschüben sind statt der Flachbandlei-tung Rundleitung erforderlich!

Hinweis

Anschlussdetails für ZK-Adaptersatz siehe Maßblatt im Bild 12-60.

Angaben zum Systemaufbau

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.2 Hochspannungsprüfung im System

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Luftleitblech

Geräteverband

Geräteverband

Kühlgerät

Montageplatte auf ca. 100 mm Abstand

Bild 9-8 Beispiel zweizeiliger Aufbau Kühlung

9.2 Hochspannungsprüfung im System

Hochspannungsprüfung an SIMODRIVE 611 Umrichter ist erlaubt.

Ausgelegt sind die Komponenten nach DIN EN 50178.

Wenn eine Hochspannungsprüfung im System durchgeführt wird, sind folgendeRandbedingungen zu beachten:

1. Geräte spannungsfrei schalten.

2. Überspannungsmodul abziehen, um ein Ansprechen der Spannungsbe-grenzung zu verhindern.

3. Netzfilter abklemmen, um Einbrüche der Prüfspannung zu verhindern.

4. Potentialanbindung M600–PE über Widerstand 100 kΩ (Erdungsbügel inNE-Modulen öffnen). Die Geräte werden werksseitig einerHochspannungsprüfung mit Spannungswerten 2,25 kVDC Phase-PEunterzogen. Der Lieferzustand der NE-Module erfolgt mit geöffnetemErdungsbügel.

5. Die maximal zulässige Prüfspannung für eine Hochspannungsprüfung imSystem beträgt 1,8 kVDC Phase-PE.

Bei Nichtbeachtung dieser Punkte können Schäden (Vorschäden) an denModulen auftreten.

Luftzufuhr

9 Schaltschrankbau und EMV02.03

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05.019.3 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen nach EN ISO 13849–1:2008

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

9.3 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teilevon Steuerungen nach EN ISO 13849–1:2008

9.3.1 Allgemeines

Durch die Einführung der EN 62061 und der EN ISO 13849-1 als Nachfolge-norm der EN 945-1 hat sich in der Beurteilung geeigneter Sicherheitstechnikeiniges geändert. Es wird nicht, wie bisher nach EN 954-1, nur die Struktur ei-ner sicherheitstechnischen Schaltung betrachtet, sondern darüber hinaus wirddie Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Sicherheitstechnik auch noch dieZuverlässigkeit sowie, wenn nötig, die Software und vieles andere betrachtet.

9.3.2 Sichere Stoppfunktionen von elektrischen Antriebssystemen ge-mäß DIN EN 61800–5–2

Sicherheitsfunktion STO – Sicher abgeschaltetes Moment

Die Funktion ”Sicher abgeschaltetes Moment” STO – Safe Torque Off ist eineSicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf. Diese Funktionverhindert den unerwarteten Anlauf des an das Antriebsregelgerät angeschlos-senen Motors aus dem Stillstand. Bei aktiver Funktion ”Sicher abgeschaltetesMoment” ist die Motorwelle momentenlos.

Diese Sicherheitsfunktion sollte erst nach Stillstand des Antriebs aktiviert wer-den, da er anderenfalls seine Fähigkeit zum Abbremsen verliert.

Der Stillstand des Antriebs als auch die Aktivierung der Funktion ”Sicher abge-schaltetes Moment” muss über eine externe Maschinensteuerung herbeigeführtund sichergestellt werden. Steht der Antrieb still und ist die Funktion ”Sicherabgeschaltetes Moment” aktiv, können bei Gefahren aufgrund äußerer Momen-teneinwirkung auf die Antriebswellen zusätzliche Bremsen notwendig sein.

Die Funktion ”Sicher abgeschaltetes Moment” bei SIMODRIVE 611 ist eine”Einrichtung zum Abschalten und zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf”nach EN 60204–1 Abschnitt 5.4. Dieses Verhalten entspricht Stopp-Kategorie 0nach EN 60204-1:2006.

Mit der Funktion ”Sicher abgeschaltetes Moment” erfolgt keine galvanischeTrennung vom speisenden Netz. Die Funktion ist somit keine Schutzeinrichtunggegen ”Elektrischen Schlag”.

Sicherheitsfunktion SS1 – Sicherer Stopp (time con-trolled)

Auslösen der Motorverzögerung und nach einer anwendungsspezifischen Zeit-verzögerung Auslösen der STO-Funktion.

Dieses Verhalten entspricht Stopp-Kategorie 1 nach EN 60204–1:2006.

Funktion

Aktivierung

Funktion

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.3 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen nach EN ISO 13849–1:2008

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Realisierung bei Antriebssystem SIMODRIVE 611 digi-tal und universal

Auf den Regelungsbaugruppen, die in das Leistungsmodul eingeschoben wer-den, ist für jede Regelungsbaugruppe zur Realisierung der Funktion STO einSicherheitsrelais implementiert. Bei Doppelachsmodulen wirkt das Sicherheits-relais auf beide Achsen.

Jede Netzeinspeisung beinhaltet ein integriertes Hauptschütz, das sich für dieFunktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ (STO) nutzen lässt.

9.3.3 Regelungseinschübe Sicherheitstechnische Beschaltung

U2V2W2

P5

ASIC mit

Ansteuerlogik

uPRegelungsbaugruppeSIMODRIVE 611 universal HRS

M600

P600

M3~

AS1AS2

K1 Sicherheitsrelais

663K1

2

1

21 Ansteuerverstärker (SIDU–ASIC) Optokoppler

19

Leistungsmodul

Bild 9-9 SIMODRIVE 611 interne Prinzipschaltung STO

Regelung

Netzeinspeisung

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.3 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen nach EN ISO 13849–1:2008

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Das Leistungsteil steuert die Stromzuführung zu den einzelnen Motorwick-lungen.

Die Ansteuerlogik auf der Regelungsbaugruppe taktet die 6 Leistungstransisto-ren in einem bestimmten Muster zur Erzeugung eines Drehfelds. Zwischen An-steuerlogik und jedem Ansteuerverstärker eines Leistungstransistors ist zurPotentialtrennung ein Optokoppler geschaltet. Die Stromversorgung P5 derOptokoppler wird über den Schließer des Sicherheitsrelais K1 zugeführt. Beiaktivierter Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ ist der Schließer des Si-cherheitsrelais geöffnet und der Öffner (= Rückmeldekontakt) geschlossen.Schließer und Öffner im Sicherheitsrelais sind zwangsgeführt. Der Zustand desSicherheitsrelais (Schließer) muss über den Rückmeldekontakt AS1/AS2 aus-gewertet werden.

Bei aktiver Funktion ” Sicher abgeschaltetes Moment ” sind (im ungestörtenZustand) die Kontakte des Schließers von –K1 geöffnet und die Stromversor-gung zu den Optokopplern ist unterbrochen.

Damit die Regelungsbaugruppe des SIMODRIVE 611den Zustand ” Sicher ab-geschaltetes Moment ” erkennt und ihn in der Ablaufsteuerung verarbeitet, wirdder logische Pegel der Klemme 663 über einen Optokoppler an die Regelungs-baugruppe gemeldet. Ist die Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ aktiv,generiert dieser Eingang sofortige Impulssperre über die Ansteuerlogik.

Der Rückmeldekontakt des Sicherheitsrelais ist in jedem Fall auszuwerten undmuss zum direkten Ansteuern eines zweiten Abschaltpfads verwendet werden.

AS1AS2966319

FR+

FR–P5LT

Versorgung Optokoppler/LWL

Bild 9-10 SIMODRIVE Regelung Ansteuerung STO Prinzipschaltung

Tabelle 9-2 Wert integriertes Sicherheitsrelais

Klemme Bezeichnung Beschreibung Art Bereich

AS1 Kontakt 1 Rückmeldekontakt Relais Ö DC 30 V / max. 2 A

AS2 Kontakt 2 Anlaufsperre AC 250 V / max. 1 A

663 Steuereingang “Anlaufsperre” Nennwiderstand der Erreger-spule bei 20 �C� 500 Ω

E DC 21 ... 30 VMax. Schalthäufigkeit: 6/minSchaltspiele: mind. 20000Mechanische Lebensdauer: 10 Mio Schaltspiele

9 Freigabespannung FR+ (intern) V +24 V

19 Bezug FR– (extern) V Masse

B10d-Wert integriertes Sicherheitsrelais: 20.000.000 SchaltspieleGebrauchsdauer: 20 Jahre

Funktion

Ansteuerung

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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9.3.4 Sicherheitstechnische Beschaltung Einspeisemodule

Jede Netzeinspeisung hat ein integriertes Hauptschütz, das sich für die Funk-tion ”Sicher abgeschaltetes Moment“ (STO) nutzen lässt.

U1V1 W1

Netz

Hauptschalter -Q0

Netzeinspeisung:

� ungeregelt: UE-Modul� geregelt: E/R-Modul 111

113213NS1NS2

948636464

FR+

FR+StartIFAFFR–

SIMODRIVE NE

integriertes Netzschütz –K2

–A10

Bild 9-11 Netzeinspeisung Ansteuerung Netzschütz, Prinzipschaltung

Die interne Beschaltung des Netzschützes über Klemme 48 ist symbolisch dar-gestellt. Die Ansteuerlogik des Netz- wie auch des Vorladeschützes ist umfang-reicher aufgebaut, um die definierte Ein- und Ausschaltreihenfolge sicherzustel-len.

Einer Unterbrechung der Verbindung NS1–NS2 muss immer eine Abschaltungdes Netzschützes über Kl 48 vorausgehen oder gleichzeitig mit ihr erfolgen. Dieim Lieferzustand vorhandene Brücke zwischen NS1 und NS2 ist aufzutrennen.

B10d-Wert integriertes Netzschütz: 1.333.333 Schaltspiele

Gebrauchsdauer: 20 Jahre

Funktion

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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9.3.5 Sicherheitsfunktionen

Mit dem Umrichtersystem SIMODRIVE 611 können mit HIlfe entsprechenderBeschaltung folgende sichere Stopp-Funktionen realisiert werden:

Tabelle 9-3 Sichere Stopp-Funktionen

Funktion Bezeichnung nachIEC 61800–5–2

bisherige Bezeichnung

bisherige Beschreibung

Sicher abgeschalte-tes Moment

Safe torque off STO SH Sicherer Halt

STOP A Impulsfreigabe/Anlaufsperre

Sicherer Stopp 1 Safe stop 1 (time controlled)

SS1 ext. STOP B Stopp Kategorie 1Schnellhalt

Es ist zu beachten, dass die Sicherheitsfunktionen nur einen sehr kleinen Teilder Gerätefunktionen darstellen.

Durch eine entsprechende Beschaltung kann eine zweikanalige Struktur mitgeeigneter Fehlererkennung für die Sicherheitsfunktionen aufgebaut werden.

Um die Sicherheitsfunktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ zweikanalig auszu-führen, ist das in den Einspeisemodulen integrierte Netzschütz sowie das inden Regelungseinschüben integrierte Sicherheitsrelais zu nutzen. Die zwangs-geführten Öffnerkontakte von Netzschütz und den Sicherheitsrelais sind alsRückmeldung auszuwerten.

Die Netzsicherungen und Zuleitungskomponenten sind entsprechend den Vor-schriften aus dem Katalog NC60 sowie der Projektierungsanleitung auszulegenund zu dimensionieren.

Der Hauptschalter –Q0 dient als Netz-Trenneinrichtung nach EN 60204-1:2006und wird im Sinne der funktionalen Sicherheit nicht betrachtet.

Mit der Funktion ”Sicher abgeschaltetes Moment” erfolgt keine galvanischeTrennung vom speisenden Netz. Die Funktion ist somit keine Schutzeinrichtunggegen ”Elektrischen Schlag”.

Die integrierten Sicherheitsfunktionen in der SINUMERIK 840D pl (SINUMERIKSafety Integrated) in Verbindung mit den SIMODRIVE 611D-Modulen sind nichtBestandteil dieser Dokumentation.

Die CNC-Regelungsbaugruppen SINUMERIK 840D haben keinen Einfluss aufdie Bewertungen der Sicherheitsfunktionen.

Beschreibung

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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9.3.6 Prinzip STO in einer Sicherheitsfunktion

ERFASSEN AUSWERTENSRP/CSa SRP/CSb

REAGIERENSRP/CSc

M3

RF

M

–K1

Sicherheits-relais

Leistungsmodul

Regelungsbau-gruppe

–K2Netzschütz

Netzeinspeisung

Bild 9-12 Prinzip STO zweikanalige Struktur

Eine Sicherheitsfunktion besteht grundsätzlich aus den Teilsystemen:

� ERFASSEN

� AUSWERTEN

� REAGIEREN

Jede Sicherheitsfunktion muss mit geeigneten Sensoren, Logikeinheiten undAktoren aufgebaut werden.

Die Subsysteme ERFASSEN und AUSWERTEN werden hier nicht tiefer be-trachtet. Die Auswahl und der Aufbau der Komponenten muss den Anforderun-gen der zu realisierenden Sicherheitsfunktion entsprechen.

Das Subsystem REAGIEREN ist prinzipiell zweikanalig aufgebaut. Der ersteKanal beinhaltet das Sicherheitsrelais –K1 des Antriebs. Dieser arbeitet nachdem Prinzip der Impulsabschaltung mit Überwachung.

Den zweiten Kanal bildet das Netzschütz –K2, welches in der Netzeinspeisungintegriert ist. Das Netzschütz wird über den zwangsgeführten Öffnerkontaktüberwacht.

Alternativ zur Einbindung des Netzschützes ist auch die Verwendung jeweilseines Motorschützes pro Motor als zweiter sicherheitstechnischer Kanal mög-lich. Die Berechnungsergebnisse der nachfolgenden Applikationsbeispiele kön-nen analog angewendet werden.

ERFASSEN, AUSWERTEN

REAGIEREN

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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9.3.7 Prinzip SS1 in einer Sicherheitsfunktion

ERFASSEN AUSWERTENSRP/CSa SRP/CSb REAGIERENSRP/CSc

M3

RF

M

–K1

Sicherheits-relais

Leistungsmodul

Regelungsbau-gruppe

–K2Netzschütz

Netzeinspeisungtv

Bild 9-13 Prinzip SS1 zweikanalige Struktur

Die Sicherheitsfunktion SS1 kann durch geeignete Zusatzbeschaltung auf Ba-sis der Sicherheitsfunktion STO erreicht werden. Auch hier wird eine grundle-gende zweikanalige Architektur aufgebaut.

Das Subsystem ERFASSEN kann den gleichen Aufbau besitzen wie in gemäßKapitel 9.3.6 beschrieben.

Die Aktivierung der Sicherheitsfunktion durch das Subsystem ERFASSEN lösteinen sofortiges einkanaliges Stillsetzen des Antriebes aus. Gleichzeitig wirdein sicherer Timer in AUSWERTEN gestartet.

Das Stillsetzen der Antriebe kann z. B. durch das geführte Herunterfahren derAntriebe über das NC-Programm, über das Sperren der Antriebsfreigabe Kl. 64oder der achsspezifischen Reglerfreigabe Kl 65 erfolgen.

Die Abfallverzögerung des Timers ist so einzustellen, dass der Antrieb vor Ab-lauf dieser Verzögerungszeit an der Schnellhalt-Rampe zum Stillstand gekom-men ist. Nach Ablauf des Timers wird der Antrieb gemäß Kapitel 9.3.6 sichermomentenlos geschaltet.

Das Subsystem AUSWERTEN muss um eine sicherheitsgerichtete Abfallverzö-gerung erweitert werden.

ERFASSEN

AUSWERTEN

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

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9.4 Applikationsbeispiele

Das Grundprinzip der sicherheitstechnischen Beschaltung ist bei allen Gerätenvom Typ SIMODRIVE gleich. Die unterschiedlichen Geräte können aber unter-schiedliche Klemmenbezeichnungen besitzen. Die nachfolgenden Schaltungs-beispiele sind in angepasster Form für alle SIMODRIVE-Einspeisungen undAntriebe einsetzbar. Die Vorgaben zum Nachweis des Performance Levels kön-nen beibehalten werden.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den nachfolgenden Beispielen nur diesicherheitstechnisch relevanten Klemmen beschaltet. Zum Verfahren der Antrie-be müssen alle notwendigen Freigabeklemmen versorgt werden.

In den nachfolgenden Beispielen werden Leistungsschütze mit Spiegelkontak-ten sowie Hilfsschütze mit zwangsgeführten Kontakten eingesetzt. Der Einfach-heit halber werden die Spiegelkontakte der Leistungsschütze einheitlich als„zwangsgeführte“ Kontakte bezeichnet.

Tabelle 9-4 Parameterdefinition nach EN ISO 13849–1:2008

Definition Beschreibung

B10d Lebenszeit von Produkten bis 10 % des Produktspektrums “gefährlich”ausfallen

CCF Ausfall infolge gemeinsamer Ursache

DC Diagnosedeckungsgrad

DCavg Durchschnittlicher Diagnosedeckungsgrad

dop Mittlere Betriebszeit in Tagen je Jahr

MTTFd Mittlere Zeit bis zum gefährlichen Ausfall

nop Mittlere Betätigungshäufigkeit pro Jahr

PFHd Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ausfalls pro Stunde bei kontinuier-licher Nutzung

PL Performance Level, der die Fähigkeit von sicherheitsbezogenen Teileneiner Steuerung spezifiziert

SRP/CS Teil einer Steuerung, das auf sicherheitsbezogene Eingangssignale re-agiert und sicherheitsbezogene Ausgangssignale erzeugt

9.4.1 NOT-HALT an einem Umrichter → SS1

Die ergänzende Sicherheitsfunktion NOT-HALT bewirkt das sichere gesteuerteStillsetzen des Antriebs. Nach Ablauf der Stillsetzzeit wird der Antrieb sichermomentenfrei geschaltet.

Der NOT-HALT-Taster wird 1 mal pro Monat betätigt.

Durch die Risikobeurteilung wurde das erforderliche Performance Level für dieSicherheitsfunktion auf PLr = d festgelegt.

Allgemeines

Anforderung

Annahme

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

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+ 24 V

Not–Halt

–S3

3TK2827

–S1

–A1

Netz

Hauptschalter –Q0

U1V1 W1111

113

NS1

948

SIMODRIVE NE

integriertes Netzschütz

–A10

213FR+

FR+

Start

FR–

NS2

–K2

M

–A11

A1 Y10 Y11 Y12 Y21 Y22 13 23 31 47 57

Y33Y34 PE A2

M

14 24 32 48 58

PV

AS1AS2

FR+663

19

KL65

9IF

FR–

RF

Regelungsbau-gruppe Leistungsbaugruppe

M

–K1

U2V2 W2

M3

Sicherheits-relais

Bild 9-14 NOT-HALT an einem SIMODRIVE 611 Umrichter → SS1 am Antrieb

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

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Zum Laden des Zwischenkreises und Verfahren des Antriebs ist notwendig:

� NOT-HALT ist entriegelt und Sicherheitsschaltgerät –A1 ist über Taster –S1rückgesetzt.

� Sicherheitsrelais –K1 und Netzschütz –K2 sind über die Kontakte des Si-cherheitsschaltgerätes –A1 angesteuert.

� Die unverzögerten Kontakte des Sicherheitsschaltgerätes –A1 werden ge-öffnet. Die achsspezifische Reglerfreigabe RF (Klemme 65) wird auf Lowgeschaltet. Der Antrieb wird sofort an der Stromgrenze auf Drehzahl Nullabgebremst.

� Nach Ablauf der Verzögerungszeit von –A1 wird das Sicherheitsrelais –K1sowie das Netzschütz –K2 spannungslos geschaltet. Die Schließerkontaktefallen ab und der Motor wird zweikanalig von der momentbildenden Energie-versorgung getrennt.

� Dieses Verhalten entspricht Stopp-Kategorie 1 nach EN 60204–1:2006.

� Eine Impulslöschung vor Stillstand des Antriebs führt zum Austrudeln.

� Hängende Achsen sind durch Haltebremsen oder ähnliches zu sichern.

–S3 –A1

–K2

–K1

Bild 9-15 Blockdiagramm der ergänzenden Sicherheitsfunktion NOT-HALT

Teilsystem ERFASSENDie Sicherheitsfunktion wird durch den zweikanalig angeschlossenen NOT-HALT-Taster mit Drehentriegelung ausgelöst. Dieser besitzt zwangsöffnendeKontakte.

Für die zwangsöffnenden Kontakte sowie für die Mechanik des NOT-HALT-Ta-sters wird jeweils ein Fehlerausschluss angenommen. Eine Fehleranhäufungzwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen des NOT-HALT-Tasterskann zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen. Dieses Verhalten entsprichtKategorie 3.

Voraussetzung

Betätigung NOT-HALT

Randbedingung

Blockdiagramm

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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Tabelle 9-5 Parameter bei Teilsystem ERFASSEN

Parameter Wert Bemerkung

NOT-HALT-Taster –S3

B10-Wert 100.000 Herstellerangabe

Anteil gefährliche Ausfälle 20 % Herstellerangabe

B10d-Wert 500.000B10d =

B10

Anteil gefährliche Ausfälle

nop 12 pro Jahr angenommene Betätigung pro Jahr

MTTFd 416.666 Jahre → hoch MTTFd =

B10d

0,1 x nop

DC 99 % Plausibilitätsüberwachung durch –A1

Ergebnis

PFHd 4,29 x 10-8 /h EN ISO 13849–1:2008, Anhang K

Performance Level PLe mit Kategorie 3

Teilsystem AUSWERTENDas Teilsystem AUSWERTEN wird in diesem Beispiel durch ein Sicherheits-schaltgerät SIRIUS 3TK3827 gebildet. Das Sicherheitsschaltgerät besitzt unver-zögerte und verzögerte elektromechanische Freigabekreise.

Tabelle 9-6 Parameter bei Teilsystem AUSWERTEN

Parameter Wert Bemerkung

Sicherheitsschaltgerät 3TK2827 –A1

PFHd 2,7 x 10-9 /h Herstellerangabe

Gebrauchsdauer T1 = 20 Jahre Herstellerangabe

unverzögerte Freigabekreise

Performance Level PLe mit Kategorie 4

verzögerte Freigabekreise

Performance Level PLd mit Kategorie 3

Ergebnis

PFHd 2,7 x 10-9 /h PFHd = PFHd(–A1)

Performance Level PLd mit Kategorie 3

Teilsystem REAGIERENDas Teilsystem REAGIEREN wird aus zwei Kanälen gebildet. Der erste Kanalwird vom Sicherheitsrelais –K1 gebildet. Den zweiten Kanal bildet das Netz-schütz in der Netzeinspeisung. Beide Kanäle werden gleichzeitig vom Sicher-heitsschaltgerät –A1 angesteuert. Die zwangsgeführten Öffnerkontakte vonSchütz und Relais werden als Rückmeldekontakte bei jedem Start von –A1getestet.

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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Eine Fehleranhäufung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen desNOT-HALT-Tasters wird nicht erkannt.

� Grundlegende sowie bewährte Sicherheitsprinzipien sowie die Anforderun-gen an Kategorie B sind eingehalten. Schutzbeschaltungen sind vorgese-hen.

� Beim Ausfall eines Bauteils bleibt die Sicherheitsfunktion immer erhalten.Der Ausfall wird erkannt.

Diese Struktur entspricht Kategorie 3 nach EN ISO 13849–1:2008.

Tabelle 9-7 Bestimmung MTTFd

Parameter Wert Bemerkung

Kanal 1

Sicherheitsrelais –K1 auf Regelungseinschub

B10d-Wert 20.000.000 Herstellerangabe

nop 12 pro Jahr 12 Betätigungen pro Jahr durch NOT-HALT

MTTFd (–K1) 16.666.666 Jahre→ Kappung auf100 Jahre

MTTFd =B10d

0,1 x nop

Kanal 2

Netzschütz –K2 in Netzeinspeisung

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 12 pro Jahr 12 Betätigungen pro Jahr durch NOT-HALT

MTTFd (–K2) 1.111.111 Jahre→ Kappung auf100 Jahre

MTTFd =B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnisse REAGIEREN (Kanal 1 und 2)

MTTFd(REAGIEREN)

100 Jahre → hoch

MTTFd-Werte beider Kanäle wurden auf 100Jahre gekappt → Symmetriesierung beiderKanäle ist nicht notwendig

BestimmungMTTFd

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Tabelle 9-8 Bestimmung Diagnosedeckungsgrad (DC)

Parameter Wert Bemerkung

DC (Kanal 1) 90 % Testung von –K1 im Rückführkreis von –A1

DC (Kanal 2) 90 % Testung von –K2 im Rückführkreis von –A1

DCavg 90 % → mittel DCavg = DC (Kanal 1) = DC (Kanal 2)

� Aufbau des SRP/CS entsprechend Kategorie 3

� MTTFd ist hoch

� DCavg ist mittel

� ausreichende Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache

Nach EN ISO 13849–1:2008 Anhang K wird PLe mit PFHd = 4,29 x 10-8 / herreicht.

Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache CCFder SicherheitsfunktionNach EN ISO 13849–1 Anhang F sind für SRP/CS ab Kategorie 2 mindestens65 Punkte erforderlich.

Tabelle 9-9 Maßnahmen nach EN ISO 13849–1 zum Erreichen SRP/CS ab Kategorie 2

Maßnahme Punkte

Physikalische Trennung zwischen den Signalpfaden:

� Trennung der Verdrahtung im Schaltschrank

� Ausreichende Luft- und Kriechstrecken auf gedruckten Schaltungen

15

Schutz gegen Überspannung, Überstrom 15

Verwendung bewährter Bauteile 5

Durch internen Aufbau der Elemente für Auswerten und Reagieren wird Diversität in der Technologie ange-wendet

20

Die Anforderungen hinsichtlich Unempfindlichkeit gegenüber allen relevanten Umgebungsbedingungen wieTemperatur, Schock, Vibration, Feuchte (z. B. wie in den zutreffenden Normen festgelegt) berücksichtigt.

10

Die Konstrukteure sind geschult worden, Gründe und Auswirkungen von Ausfällen infolge gemeinsamerUrsachen zu erkennen.

5

Summe 70

In Summe wird die ausreichende Anzahl von 65 Punkten erreicht.

Bestimmung DC

BestimmungPerformance Level

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Kontrolle des PFH-Wertes der gesamtenSicherheitsfunktion

Tabelle 9-10 PFH-Wert gesamte Sicherheitsfunktion

Parameter PFH-Wert PL Bemerkung

ERFASSEN 4,29 x 10-8 / h e NOT-HALT-Taster –S3

AUSWERTEN 2,7 x 10-9 / h e Sicherheitsschaltgerät –A1

REAGIEREN 4,29 x 10-8 / h e Schaltelemente –K1 und –K2

Summe 8,85 x 10-8 / h e <1 x 10-6 / h

Damit werden die Anforderungen bzgl. PLd mit Kategorie 3 für die ergänzendeSicherheitsfunktion NOT-HALT erfüllt.

9.4.2 NOT-HALT und Schutztür-Überwachung an einem Umrichter →SS1

a) Das Öffnen der Schutztür bewirkt das gesteuerte Stillsetzen des Antriebs. Nach Ablauf der Stillsetzzeit wird der Antrieb sicher momentenfrei geschaltet.

b) Die ergänzende Sicherheitsfunktion Not-Halt bewirkt das sichere gesteuerte Stillsetzen des Antriebs. Nach Ablauf der Stillsetzzeit wird der Antrieb sicher momentenfrei geschaltet.

Durch die Risikobeurteilung wurde das erforderliche Performance Level für bei-de Sicherheitsfunktionen auf PLr = d festgelegt.

Bei geöffneter Schutztür soll im normalen Betrieb der DC-Zwischenkreis erhal-ten bleiben.

Anforderung

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Net

z

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r –Q

0

U1

V1

W1

111

113

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1

9 48

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E N

E–A

10213

FR

+

FR

+

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FR

NS

2

–K2

M

–A11

PV

AS

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S2

FR

+66

3

19 KL6

5

9IF F

R–

RF

Reg

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M–K1

U2

V2

W2

M 3

–K5

–K5

inte

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Net

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ütz

Sic

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rela

is

–K3

–K5

Hilf

ssch

ütz

–K4

–K6

–K4

–K6 M

3TK

2842

3TK

2842

3TK

2842

A1

Y32

Y11

Y12

Y21

Y22

1

A2

Y32

Y35

Y34

1428

A1

Y32

Y11

Y12

Y21

Y22

1

A2

Y32

Y35

Y34

1428

MMM

–K5–K

4–K

3

A1

Y32

Y11

Y12

Y21

Y22

1

A2

Y32

Y35

Y34

1428

tvT V

auf

zu

–S4

–S5Ein

–S1

–K3

–K5

–S3

–A1

–A2

NO

T-H

ALT

tv

–K3

–A3

+ 24

V

Bild 9-16 NOT-HALT und Schutztürüberwachung an einem Umrichter SIMODRIVE 611 universal – SS1 am Antrieb

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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� NOT-HALT ist entriegelt und Sicherheitsschaltgerät –A1 ist rückgesetzt.

� Schutztür ist geschlossen (Positionsschalterkontakte –S4 und –S5 sind ge-schlossen).

� Sicherheitsschaltgerät –A2 ist automatisch gestartet.

� Sicherheitsrelais –K1 ist über den Schließerkontakt von –K6 vom unverzö-gerten Ausgang (14) des Sicherheitsschaltgerätes –A3 angesteuert.

� Netzschütz –K2 ist über die Kontakte von –K5 per Hilfsschütz –K4 vom ver-zögerten Ausgang (28) des Sicherheitsschaltgerätes –A3 angesteuert. DerDC-Zwischenkreis des Antriebes wird geladen.

� Reglerfreigabe auf Regelungseinschub hat High-Signal über Sicherheits-schaltgerät –A2.

� NOT-HALT ist entriegelt und Sicherheitsschaltgerät –A1 ist rückgesetzt.

� Der Kaskadiereingang von –A2 liegt an High-Signal.

� Beim Öffnen der Schutztür werden die Positionsschalterkontakte –S4 und–S5 geöffnet.

� Der unverzögerte Ausgang (14) von –A2 liefert Low–Signal an der Regler-freigabe des Antriebes. –> Der Motor wird an der Stromgrenze stillgesetzt.

� Nach Ablauf der eingestellten Zeit an –A2 schaltet der verzögerte Ausgang(28) den Kaskadiereingang (1) von –A3 auf Low-Pegel.

� Der unverzögerte Ausgang (14) von –A3 schaltet über –K6 das Sicherheits-relais –K1 ab. (Impulslöschung im Antrieb und somit Unterbrechung derEnergiezufuhr zum Motor)

� Der Öffnerkontakt von –K1 steuert das Hilfsschütz –K3 an. Der parallel zu–K4 liegende Schließerkontakt von –K3 schließt und hält über –K5 dasNetzschütz –K2 an der Spannungsversorgung.

� Nach Ablauf der eingestellten Zeit in –A3 schaltet der verzögerte Ausgang(28) das Hilfsschütz –K4 ab. Das Netzschütz –K2 bleibt von –K5 über –K3angesteuert. Über Klemme 48 bleibt der Zwischenkreis geladen.

� –K1 wird automatisch von –K6 über –A3 angesteuert

� – K2 wird von –K5 per –K4 über –A3 wieder angesteuert

� High-Signal an Eingang Reglerfreigabe des Antriebes. –> Motor ist wiederverfahrbar.

Voraussetzungzum Verfahren desAntriebs

Öffnen derSchutztür

Schließen derSchutztür

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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� Der unverzögerte Ausgang (14) des Sicherheitsschaltgerätes –A1 wird ab-geschaltet und somit der Kaskadiereingang (1) von –A2 deaktiviert. –A2verhält sich wie beim Öffnen der Schutztür.

� Nach Ablauf der eingestellten Zeit an –A2 schaltet der verzögerte Ausgang(28) den Kaskadiereingang (1) von –A3 auf Low-Pegel.

� Der unverzögerte Ausgang (14) von –A3 schaltet das Sicherheitsrelais –K1über –K6 ab. (Impulslöschung im Antrieb und somit Unterbrechung derEnergiezufuhr zum Motor).

� Der verzögerte Ausgang (28) von –A1 schaltet nach der eingestellten Zeitdas Netzschütz –K2 ab.

Dieses Verhalten entspricht Stopp-Kategorie 1 nach EN 60204–1:2006.

� Der Antrieb muss innerhalb der an –A2 eingestellten Verzögerungszeit still-gesetzt werden. Eine Impulslöschung vor Stillstand des Antriebes führt zumAustrudeln.

� Die Zeit an –A3 ist so kurz wie möglich einzustellen; allerdings so, dass dasAnziehen von –K3 vor dem Abfallen von –K4 erfolgt, um ein Abfallen desNetzschütz –K2 zu vermeiden.

� Die Verzögerungszeit an –A1 ist gleich der Zeit von –A2 einzustellen.

Betätigung NOT-HALT

Randbedingungen

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Sicherheitsfunktion Schutztür

Wenn die Schutztür geöffnet wird, soll der Antrieb sicher stillgesetzt und nachAblauf einer sicher überwachten Zeit abgeschaltet werden.

Die Schutztür wird alle 10 min im Zweischicht-Betrieb geöffnet. Es wird vonMontag bis Freitag gearbeitet. Als Betätigungen ergeben sich 6 • 1/h • 16 h/d • 260d = 24960 pro Jahr .

–A2 –A3

–K4

–K6

–S4

–S5

–K3

–K1

–K5 –K2

–A1 –A1 –A1

Bild 9-17 Blockdiagramm der Sicherheitsfunktion Schutztür

Das Sicherheitsschaltgerät –A1 wird für die Diagnose von –K2, –K3 und –K5benötigt. Es geht nicht in die Berechnung der Sicherheitsfunktion Schutztür ein.

Teilsystem ERFASSENDie Schutztür wird durch zwei unabhängige Positionsschalter –S4 und –S5überwacht. Beide Positionsschalter besitzen jeweils einen zwangsöffnendenKontakt.

Tabelle 9-11 Parameter bei Teilsystem ERFASSEN

Parameter Wert Bemerkung

Positionsschalter –S4 und –S5

B10-Wert 10.000.000 Herstellerangabe

Anteil gefährliche Ausfälle 20 % Herstellerangabe

B10d-Wert 50.000.000B10d =

B10

Anteil gefährliche Ausfälle

nop 24960 pro Jahr angenommene Betätigung pro Jahr

MTTFd 20.032 JahreKappung auf 100 Jahre

MTTFd =B10d

0,1 x nop

DC 99 % Plausibilitätsüberwachung durch –A2

Zwischenergebnisse REAGIEREN (Kanal 1 und 2)

MTTFd (REAGIEREN) 100 Jahre → hoch

MTTFd-Werte beider Kanäle wurden auf100 Jahre gekappt → Symmetriesie-rung beider Kanäle ist nicht notwendig

DCavg 90 % → mittel DCavg = DC (Kanal 1) = DC (Kanal 2)

Ergebnisse ERFASSEN

PFHd 2,47 x 10-8 /h EN ISO 13849–1:2008, Anhang K

Performance Level PLe mit Kategorie 4

Annahme

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Teilsystem AUSWERTENDas Teilsystem AUSWERTEN wird in diesem Beispiel durch zwei Sicherheits-schaltgeräte SIRIUS 3TK2842 gebildet. Das Sicherheitsschaltgeräte besitztenunverzögerte und verzögerte elektromechanische Freigabekreise.

Das Gerät –A3 dient zur sicheren Zeitverzögerung beim Abschalten und wirdüber den Kaskadiereingang Klemme 1 angesteuert. Beide Geräte –A2 und –A3werden zum Auswerten der Türschalter und der Rückmeldung der Hilfsschützegenutzt.

Tabelle 9-12 Parameter bei Teilsystem AUSWERTEN

Parameter Wert Bemerkung

Sicherheitsschaltgeräte 3TK2842 –A2 und –A3

PFHd 5,4 x 10-11 /h Herstellerangabe

Gebrauchsdauer T1 = 20 Jahre Herstellerangabe

Performance Level PLe mit Kategorie 4

Ergebnis

PFHd 1,08 x 10-10 /h PFHd = PFHd(–A2) + PFHd(–A3)

Performance Level PLd mit Kategorie 4

Teilsystem REAGIERENDas Teilsystem REAGIEREN wird aus zwei Kanälen gebildet. Der erste Kanalbesteht aus dem Sicherheitsrelais –K1 und dem Hilfsschütz –K6. Den zweitenKanal bilden das Netzschütz –K2 sowie die Hilfsschütze –K3, –K4 und –K5.

In diesem Beispiel ist das Teilsystem REAGIEREN zweikanalig mit unterschied-lichen Anforderungsraten pro Kanal aufgebaut. Ein gefährlicher Fehler in Kanal1 bewirkt eine umgehende Anforderung von Kanal 2.

Die Komponenten –K1, –K3, –K4 und –K6 werden bei jedem Start von –A2bzw. –A3 getestet.

Das Schütz –K2 und das Hilfsschütz –K5 wird bei jedem Start von –A1 getestet.

Eine Fehleranhäufung in Kanal 2 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betäti-gungen des NOT-HALT-Tasters wird nicht erkannt.

� Grundlegende sowie bewährte Sicherheitsprinzipien sowie die Anforderun-gen an Kategorie B sind eingehalten. Schutzbeschaltungen sind vorgese-hen. Schutzbeschaltungen sind vorgesehen.

� Beim Ausfall eines Bauteils bleibt die Sicherheitsfunktion immer erhalten.Der Ausfall wird erkannt.

Diese Struktur entspricht Kategorie 3 nach EN ISO 13849–1:2008.

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Tabelle 9-13 Bestimmung MTTFd

Parameter Wert Bemerkung

Kanal 1

Sicherheitsrelais –K1

B10d-Wert 20.000.000 Herstellerangabe

nop 24972 pro Jahr 24960 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (–K1) 8008 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Hilfsschütz –K6

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 24972 pro Jahr 24960 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (–K6) 534 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnis Kanal 1

MTTFd (Kanal 1) 501 JahreKappung auf 100Jahre MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(–K1, –K6)

1= ∑

Kanal 2

Netzschütz –K2

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 12 pro Jahr 12 Betätigungen pro Jahr durch NOT-HALT

MTTFd (–K2) 1.111.111 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Hilfsschütze –K3, –K4 und –K5

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 24972 pro Jahr 24960 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (Hilfs-schütz)

534 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnis Kanal 2

MTTFd(REAGIEREN)

100 Jahre → hoch

MTTFd-Werte beider Kanäle wurden auf 100Jahre gekappt → Symmetriesierung beiderKanäle ist nicht notwendig

BestimmungMTTFd

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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9

05.019.4 Applikationsbeispiele

9-372© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 9-14 Bestimmung Diagnosedeckungsgrad (DC)

Parameter Wert Bemerkung

DC (Kanal 1) 99 % Testung von –K1 über –K3 im Rückführkreis von –A2sowie von –K6 an –A3 bei jedem Schließen der Schutztür

DC (Kanal 2) 90 % Testung von –K2 und –K3 im Rückführkreis von –A1 beiAnforderung NOT-HALT.Zwischen den Anforderungen ist eine unendeckte Fehle-ranhäufung möglich.Testung von –K4 im Rückführkreis von –A2 bei jedemSchließen der Schutztür.

DCavg 94,50 % → mittel

MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(Kanal 2)

1+

DCavg =MTTFd(Kanal 1)

DC1

MTTFd(Kanal 2)

DC2+

� Aufbau des SRP/CS entsprechend Kategorie 3

� MTTFd ist hoch

� DCavg ist mittel

� ausreichende Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache

Nach EN ISO 13849–1:2008 Anhang K wird PLe mit PFHd = 4,29 x 10-8 / herreicht.

Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache CCFder SicherheitsfunktionNach EN ISO 13849–1 Anhang F sind für SRP/CS ab Kategorie 2 mindestens65 Punkte erforderlich.

Es gelten die Betrachtungen nach Kapitel 9.4.1 Tabelle 9-9.

Somit wird die Summe die ausreichende Anzahl von 65 Punkten erreicht.

Kontrolle des PFH-Wertes der gesamtenSicherheitsfunktion

Tabelle 9-15 PFH-Wert gesamte Sicherheitsfunktion

Parameter PFH-Wert PL Bemerkung

ERFASSEN 2,47 x 10-8 / h e Positionsschalter –S4 und –S5

AUSWERTEN 2 x 5,4 x 10-11 / h e Sicherheitsschaltgeräte –A2 und –A3

REAGIEREN 4,29 x 10-8 / h e Schaltelemente –K1, –K2, –K3, –K4,–K5 und –K6

Summe 8,59 x 10-8 / h e <1 x 10-6 / h

Damit werden die Anforderungen bzgl. PLd mit Kategorie 3 für die Sicherheits-funktion Schutztür erfüllt.

Bestimmung DC

BestimmungPerformance Level

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-373© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Ergänzende Sicherheitsfunktion NOT-HALT

Wenn NOT-HALT betätigt wird, soll der Antrieb sicher stillgesetzt und abge-schaltet werden.

Der NOT-HALT-Taster wird 1 mal pro Monat betätigt.

Die Betrachtung für diese Sicherheitsfunktion kann grundsätzlich entsprechendder Beschreibung im Kapitel 9.4.2 “Sicherheitsfunktion Schutztür” erfolgen.

Allerdings sind der NOT-HALT-Taster sowie das Sicherheitsschaltgerät –A1 fürdiese Sicherheitsfunktion mit zu berücksichtigen.

Die Positionsschalter zur Schutztürüberwachung spielen bei der BetrachtungNOT-HALT keine Rolle.

–S3 –A1

–K5

–K6

–K2

–K1

–A2 –A3

Bild 9-18 Blockdiagramm der ergänzenden Sicherheitsfunktion NOT-HALT

Teilsystem ERFASSENDie Sicherheitsfunktion wird durch den zweikanalig angeschlossenen NOT-HALT-Taster mit Drehentriegelung ausgelöst. Dieser besitzt zwangsöffnen-de Kontakte.

Für die zwangsöffnenden Kontakte sowie für die Mechanik des NOT-HALT-Ta-sters wird jeweils ein Fehlerausschluss angenommen. Eine Fehleranhäufungzwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen des NOT-HALT-Tasterskann zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen. Dieses Verhalten entsprichtKategorie 3.

Tabelle 9-16 Parameter bei Teilsystem ERFASSEN

Parameter Wert Bemerkung

NOT-HALT-Taster –S3

B10-Wert 100.000 Herstellerangabe

Anteil gefährliche Ausfälle 20 % Herstellerangabe

B10d-Wert 500.000B10d =

B10

Anteil gefährliche Ausfälle

nop 12 pro Jahr angenommene Betätigung pro Jahr

MTTFd 416.666 Jahre → hoch MTTFd =

B10d

0,1 x nop

DC 99 % Plausibilitätsüberwachung durch –A1

Ergebnis

PFHd 4,29 x 10-8 /h EN ISO 13849–1:2008, Anhang K

Performance Level PLe mit Kategorie 3

Annahme

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-374© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Teilsystem AUSWERTENDas Teilsystem AUSWERTEN der ergänzenden Sicherheitsfunktion NOT-HALTwird hier durch drei Sicherheitsschaltgeräte SIRIUS 3TK3842 gebildet. DieSicherheitsschaltgeräte besitzen unverzögerte und verzögerte Freigabekreise.

Das Sicherheitsschaltgerät –A1 dient zum Auswerten des NOT-HALT-Tasters.Die Geräte –A2 und –A3 dienen zur sicheren Zeitverzögerung beim Abschaltenund werden von –A1 jeweils über den Kaskadiereingang Klemme 1 angesteu-ert.

Tabelle 9-17 Parameter bei Teilsystem AUSWERTEN

Parameter Wert Bemerkung

Sicherheitsschaltgeräte 3TK2842 –A1, –A2 und –A3

PFHd 5,4 x 10-11 /h Herstellerangabe

Gebrauchsdauer T1 = 20 Jahre Herstellerangabe

Performance Level PLe keine Unterscheidung zwischen unverzögerteund verzögerte Freigabekreisen

Ergebnis

PFHd 1,62 x 10-10 /h PFHd = PFHd(–A1) +PFHd(–A2) + PFHd(–A3)

Performance Level PLe

Teilsystem REAGIERENBei Betätigung NOT-HALT wird die Spannungsversorgung des Netzschütz –K2sowie des Sicherheitsrelais –K1 über den verzögerten Ausgang (28) von –A1abgeschaltet. Die Hilfsschütze –K3 und –K4 haben bei Anforderung NOT-HALTsomit keinen Einfluss auf die ordnungsgemäße Funktion von –K1 und –K2.

Die Komponente –K1 wird bei jedem Start von –A2 über –K3 getestet. DasSchütz –K2 wird bei jedem Start von –A1 getestet.

Eine Fehleranhäufung in Kanal 2 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betäti-gungen des NOT-HALT-Tasters wird nicht erkannt.

� Grundlegende sowie bewährte Sicherheitsprinzipien sowie die Anforderun-gen an Kategorie B sind eingehalten. Schutzbeschaltungen sind vorgese-hen. Schutzbeschaltungen sind vorgesehen.

� Beim Ausfall eines Bauteils bleibt die Sicherheitsfunktion immer erhalten.Der Ausfall wird erkannt.

Diese Struktur entspricht Kategorie 3 nach EN ISO 13849–1:2008.

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-375© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 9-18 Bestimmung MTTFd

Parameter Wert Bemerkung

Kanal 1

Sicherheitsrelais –K1

B10d-Wert 20.000.000 Herstellerangabe

nop 24972 pro Jahr 24960 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (–K1) 8008 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Hilfsschütz –K6

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 24972 pro Jahr 24960 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (Hilf-schütz)

534 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnis Kanal 1

MTTFd (Kanal 1) 501 JahreKappung auf 100Jahre MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(–K1, –K6)

1= ∑

Kanal 2

Netzschütz –K2

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 12 pro Jahr 12 Betätigungen pro Jahr durch NOT-HALT

MTTFd (–K2) 1.111.111 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Hilfsschütze –K5

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 12 pro Jahr 12 Betätigungen pro Jahr durch NOT-HALT

MTTFd (Hilfs-schütz)

1.111.111 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnis Kanal 2

MTTFd (Kanal 2) 555.555 JahreKappung auf 100Jahre MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(–K2, –K5)

1= ∑

Zwischenergebnis REAGIEREN (Kanal 1 und 2)

MTTFd(REAGIEREN)

100 Jahre → hoch

MTTFd-Werte beider Kanäle wurden auf 100Jahre gekappt → Symmetriesierung beiderKanäle ist nicht notwendig

BestimmungMTTFd

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-376© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 9-19 Bestimmung Diagnosedeckungsgrad (DC)

Parameter Wert Bemerkung

DC (Kanal 1) 99 % Testung von –K1 über –K3 im Rückführkreis von–A1

DC (Kanal 2) 99 % Testung von –K2 im Rückführkreis von –A1 beiAnforderung NOT-HALT

DCavg 99 % → hoch DCavg = DC (Kanal 1) = DC (Kanal 2)

� Aufbau des SRP/CS entsprechend Kategorie 3

� MTTFd ist hoch

� DCavg ist hoch

� ausreichende Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache

Nach EN ISO 13849–1:2008 Anhang K wird PLe mit PFHd = 4,29 x 10-8 / herreicht.

Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache CCFder SicherheitsfunktionNach EN ISO 13849–1 Anhang F sind für SRP/CS ab Kategorie 2 mindestens65 Punkte erforderlich.

Es gelten die Betrachtungen nach Kapitel 9.4.1 Tabelle 9-9.

Somit wird die Summe die ausreichende Anzahl von 65 Punkten erreicht.

Kontrolle des PFH-Wertes der gesamtenSicherheitsfunktion

Tabelle 9-20 PFH-Wert gesamte Sicherheitsfunktion

Parameter PFH-Wert PL Bemerkung

ERFASSEN 4,29 x 10-8 / h e NOT-HALT-Taster –S3

AUSWERTEN 3 x 5,4 x 10-11 / h e Sicherheitsschaltgeräte –A1, –A2 und –A3

REAGIEREN 4,29 x 10-8 / h e Schaltelemente –K1 und –K2, –K6 und –K5

Summe 8,6 x 10-8 / h e <1 x 10-6 / h

Damit werden die Anforderungen bzgl. PLd mit Kategorie 3 für die Sicherheits-funktion Schutztür erfüllt.

Bestimmung DC

BestimmungPerformance Level

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-377© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

9.4.3 NOT-HALT und Schutztür an mehreren Umrichtern → SS1

a) Das Öffnen der Schutztür bewirkt ein schnelles Stillsetzen der Antriebe. Nach Ablauf der Stillsetzzeit werden die Antriebe sicher momentenfrei geschaltet.

b) Die ergänzende Sicherheitsfunktion NOT-HALT bewirkt ein schnelles Stillsetzen der Antriebe. Nach Ablauf der Stillsetzzeit werden die Antriebe sicher momentenfrei geschaltet.

Durch die Risikobeurteilung wurde das erforderliche Performance Level für bei-de Sicherheitsfunktionen auf PLr=d festgelegt.

Bei geöffneter Schutztür soll im normalen Betrieb der DC-Zwischenkreis erhal-ten bleiben.

Anforderung

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-378© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

A1

Y11

Y12

Y22

1

M

Y32

Y21

–S3

–A1

NO

T-H

ALT

A2

Y32

Y35

Y34

2814

A1

Y11

Y12

Y22

1

3TK

2842

M

Y32

Y21

–A2

A2

Y32

Y35

Y34

2814

A1

Y11

Y12

Y22

3TK

2842

auf

zu

–K3

–K5

Ein

–S1

–S4

–S5

t v t vt v

1

A2

Y32

Y35

Y34

2814

Y32

Y21

A1

Y11

Y12

Y22

–K3

–K4

–K6

–K4

–K3

–K6

–K4

–K5 –K

3H

ilfss

chüt

z

M

M

–K5

–K5

–A10

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Hilf

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–K2

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E N

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–A11

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19

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R–

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DR

IVE

611

Leis

tung

sbau

grup

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M

–K1

PV

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U2

V2

W2

M 3

–A12

Reg

elun

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baug

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DR

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611

Leis

tung

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–K1

PV

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W2

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1A

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19

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FR

+IF F

R–

RFM

Reg

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baug

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DR

IVE

611

Leis

tung

sbau

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PV

U2

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W2

AS

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S2

9 663

19

KL

65

FR

+IF F

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RFM

M 3M 3

Bild 9-19 NOT-HALT und Schutztürüberwachung an mehreren Umrichter SIMODRIVE 611 universal – SS1 an denAntrieben

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-379© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Sicherheitsfunktion Schutztür

Wenn die Schutztür geöffnet wird, soll der Antrieb sicher stillgesetzt und nachAblauf einer sicher überwachten Zeit abgeschaltet werden.

Die Schutztür wird jede Minute im Dreischicht-Betrieb geöffnet. Es wird vonMontag bis Sonntag gearbeitet. Als Betätigungen ergeben sich 60 • 1/h • 24 h/d • 365d = 525600 pro Jahr .

–A2 –A3

–K4

–K6

–S4

–S5

–K3 –K5 –K2

–A1 –A1 –A1

–K1(–A16)

–K1(–A12)

...–K1(–A11)

Bild 9-20 Blockdiagramm der Sicherheitsfunktion Schutztür für sechs Achsen

Das Sicherheitsschaltgerät –A1 wird für die Diagnose von –K2, –K3 und –K5benötigt. Es geht nicht in die Berechnung der Sicherheitsfunktion Schutztür ein.

Teilsystem ERFASSENDie Bewertung des Teilsystems ERFASSEN ist im Kapitel 9.4.2 “NOT-HALT undSchutztür-Überwachung an einem Umrichter → SS1” dargelegt.

Die höhere Anzahl der Schaltspiele hat keinen Einfluss auf die Bewertung die-ses Teilsystems.

Die Ergebnisse werden übernommen.

Teilsystem AUSWERTENDie Bewertung des Teilsystems AUSWERTEN ist im Kapitel 9.4.2 “NOT-HALTund Schutztür-Überwachung an einem Umrichter → SS1” dargelegt.

Die Ergebnisse werden übernommen.

Teilsystem REAGIERENDas Teilsystem REAGIEREN ist grundsätzlich aufgebaut, wie im Kapitel 9.4.2“NOT-HALT und Schutztür-Überwachung an einem Umrichter → SS1” beschrie-ben. Nur die zusätzlichen Sicherheitsrelais im Kanal 1 müssen noch betrachtetwerden.

Annahme

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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Tabelle 9-21 Bestimmung MTTFd

Parameter Wert Bemerkung

Kanal 1

Sicherheitsrelais –K1

B10d-Wert 20.000.000 Herstellerangabe

nop 525612 proJahr

525600 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (–K1) 951 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Hilfsschütz –K6

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 525612 proJahr

525600 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (Hilf-schütz)

25,3 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnis Kanal 1

MTTFd (Kanal 1) 21,8 Jahre

MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(–K1[–A11...–A16], –K6)

1= ∑

Kanal 2

Netzschütz –K2 und Hilfsschütz –K5

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 12 pro Jahr 12 Betätigungen pro Jahr durch NOT-HALT

MTTFd (–K2) 1.111.111 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Hilfsschütze –K3, –K4

B10d-Wert 1.333.333 Herstellerangabe

nop 525612 proJahr

525600 pro Jahr durch Schutztür + 12 pro Jahrdurch NOT-HALT

MTTFd (Hilfs-schütz)

25,3 JahreMTTFd =

B10d

0,1 x nop

Zwischenergebnis Kanal 2

MTTFd (Kanal 2) 12,6 Jahre

MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(–K2, –K3, –K4, –K5)

1= ∑

Zwischenergebnis REAGIEREN (Kanal 1 und 2)

MTTFd(REAGIEREN)

17,6 Jahre → mittel

Symmetriesierung beider Kanäle ist notwendig

MTTFd =12

3MTTFd1 (Kanal 1) + MTTFd (Kanal 2) –

1

MTTFd (Kanal 1)

1

MTTFd (Kanal 2)+

BestimmungMTTFd

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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05.019.4 Applikationsbeispiele

9-381© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 9-22 Bestimmung Diagnosedeckungsgrad (DC)

Parameter Wert Bemerkung

DC (Kanal 1) 99 % Testung von –K1 (–A11...–A16) über –K3 im Rückführ-kreis von –A2 sowie von –K6 an –A3 bei jedem Schließender Schutztür

DC (Kanal 2) 90 % Testung von –K2 und –K3 im Rückführkreis von –A1 beiAnforderung NOT-HALT.Zwischen den Anforderungen ist eine unendeckte Fehle-ranhäufung möglich.Testung von –K4 im Rückführkreis von –A2 bei jedemSchließen der Schutztür.

DCavg 93,3 % →mittel

MTTFd(Kanal 1)

1

MTTFd(Kanal 2)

1+

DCavg =MTTFd(Kanal 1)

DC1

MTTFd(Kanal 2)

DC2+

� Aufbau des SRP/CS entsprechend Kategorie 3

� MTTFd ist mittel

� DCavg ist mittel

� ausreichende Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache

Nach EN ISO 13849–1:2008 Anhang K wird PLd mit PFHd = 5,5 x 10-7 / h er-reicht.

Hinweis

Die Hilfsschütze –K3, –K4 und –K6 sollten rechtzeitig ausgetauscht werden.

Betriebszeit T10d = B10d / nop = 2,54 Jahre

Maßnahmen gegen Fehler gemeinsamer Ursache CCFder SicherheitsfunktionNach EN ISO 13849–1 Anhang F sind für SRP/CS ab Kategorie 2 mindestens65 Punkte erforderlich.

Es gelten die Betrachtungen nach Kapitel 9.4.1 Tabelle 9-9.

Somit wird die Summe die ausreichende Anzahl von 65 Punkten erreicht.

Bestimmung DC

BestimmungPerformance Level

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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05.019.5 Einsatz von programmierbaren Sicherheitskomponenten

9-382© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Kontrolle des PFH-Wertes der gesamtenSicherheitsfunktion

Tabelle 9-23 PFH-Wert gesamte Sicherheitsfunktion

Parameter PFH-Wert PL Bemerkung

ERFASSEN 2,47 x 10-8 / h e Positionsschalter –S4 und –S5

AUSWERTEN 2 x 5,4 x 10-11 / h e Sicherheitsschaltgeräte –A2 und –A3

REAGIEREN 5,5 x 10-7 / h d Schaltelemente –K1(–A11...–A16), –K2,–K3, –K4, –K5 und –K6

Summe 5,74 x 10-7 / h d <1 x 10-6 / h

Damit werden die Anforderungen bzgl. PLd mit Kategorie 3 für die Sicherheits-funktion Schutztür erfüllt.

Sicherheitsfunktion NOT-HALT

Diese Sicherheitsfunktion entspricht in ihrer Ausführung der Darstellung in Kapi-tel 9.4.2 “Ergänzende Sicherheitsfunktion NOT-HALT für eine Achse”. Nur imBereich REAGIEREN sind im Kanal 1 die zusätzlichen Sicherheitsrelais –K1dazugekommen. Dieses muss in der Berechnung des Teilsystems REAGIE-REN mit beachtet werden.

Die Teilsysteme ERFASSEN und AUSWERTEN bleiben davon unberührt.

–S3 –A1 –A2 –A3

–K1(–A16)

–K5

–K6

–K2

–K1(–A12)

...–K1(–A11)

Bild 9-21 Blockdiagramm der Sicherheitsfunktion NOT-HALT für sechs Achsen

9.5 Einsatz von programmierbaren Sicherheitskomponenten

Die Schaltungsbeispiele im Kapitel 9.4 “Applikationsbeispiele” sind aus Grün-den der Übersichtlichkeit mit separaten Sicherheitsschaltgeräten aufgebautwurden.

Der Logikteil der beschriebenen Sicherheitsfunktionen lässt sich ebenso mitprogrammierbaren Sicherheitskomponenten wie fehlersicheren SPS-Systemenoder dem modularen Sicherheitssystem MSS umsetzen.

Die Überwachungen der Sicherheitsrelais lassen sich per Software im Logikteilrealisieren. Somit können die Hilfsschütze entfallen.

9 Schaltschrankbau und EMV 02.12

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9

05.019.5 Einsatz von programmierbaren Sicherheitskomponenten

9-383© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

AS

2

–S3

NO

T-H

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–K5

–K5

–A10

inte

grie

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Hilf

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2

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KL

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FR

+IF F

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Bild 9-22 Aufbau mit programmierbarer sicherer Logik

Die Berechnung der Sicherheitsfunktionen ergibt sich analog zu den vorherigenBeispielen mit diskreten Sicherheitsrelais.

9 Schaltschrankbau und EMV02.12

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10

10-384© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Anschlusspläne

Hinweis

Die folgenden Anschlusspläne verdeutlichen nur die Klemmenanschlüsse. Darüber hinaus sind externe Komponenten nicht vollständig dargestellt. Hierzusiehe Kapitel 8.

Folgende Anmerkungen in den Anschlussplänen sind zu beachten:

1. Brücke darf nur in Zusammenhang mit Anlaufsperre entfernt werden.

2. Bei ungeregelter Einspeisung nicht vorhanden.

3. Mit Klemme 19 des NE-Moduls verbinden.

4. Antriebsbus – Rundleitung

5. Antriebsbus – Flachbandleitung

6. Antriebsbus – Abschlussstecker

7. Bei externen Pulswiderstand Brücke 1R/2R öffnen.

10

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05.01

10-385© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 10-1 Klemmenübersicht SIMODRIVE 611 digital (High Standard und High Performance)

10 Anschlusspläne05.08

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10

05.01

10-386© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 10-2 Klemmenübersicht SIMODRIVE 611 universal HRS

10 Anschlusspläne 05.08

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11

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Service und Ersatzteile

11.1 Lüfter

Achtung

Bei Austausch des Lüfters sind die EGB-Vorschriften zu beachten.Für den Ersatzteiltausch ist geschultes Personal erforderlich!

Bei folgenden Modulen ist ein Lüftertausch möglich:

Tabelle 11-1 Lüftertauschmöglichkeiten

Bezeichnung Bestell-Nr. (MLFB) Modulbreite [mm]

Ersatzteil Lüfter (Bestell Nr.)

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E/R-Modul 16 kW Extern 6SN1146–1BB01–0BA�1) 100 6SL3162–0AD00–0AA�

E/R-Modul 36 kW Intern 6SN1145–1BA02–0CA�1) 200 6SL3162–0AF00–0AA�

E/R-Modul 36 kW Extern 6SN1146–1BB02–0CA�1) 200 6SL3162–0AF00–0AA�

E/R-Modul 55 kW Intern 6SN1145–1BA01–0DA� 300 –2)

E/R-Modul 55 kW Extern 6SN1146–1BB00–0DA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�

E/R-Modul 55 kW Intern/Schlauchentwär-mung

6SN1145–1BB00–0DA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�3)

E/R-Modul 80 kW Intern/Schlauchentwär-mung

6SN1145–1BB00–0EA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�3)

E/R-Modul 80 kW Extern 6SN1146–1BB00–0EA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�

E/R-Modul 120 kW Intern/Schlauchentwär-mung

6SN1145–1BB00–0FA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�3)

E/R-Modul 120 kW Extern 6SN1146–1BB00–0FA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�

LT-Modul 25 A Intern 6SN1123–1AA00–0BA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 25 A Extern 6SN1124–1AA00–0BA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 50 A Intern 6SN1123–1AA00–0CA�1) 50 6SL3162–0AB00–0AA�

LT-Modul 50 A Extern 6SN1124–1AA00–0CA�1) 50 6SL3162–0AB00–0AA�

LT-Modul 2x8 A Intern 6SN1123–1AB00–0HA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 2x8 A Extern 6SN1124–1AB00–0HA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 2x15 A Intern 6SN1123–1AB00–0AA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 2x15 A Extern 6SN1124–1AB00–0AA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 2x25 A Intern 6SN1123–1AB00–0BA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

LT-Modul 2x25 A Extern 6SN1124–1AB00–0BA�1) 50 6SL3162–0AB01–1AA�

Tauschmöglich-keiten

11

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11

05.0111.1 Lüfter

11-388© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Tabelle 11-1 Lüftertauschmöglichkeiten, Fortsetzung

Bezeichnung Ersatzteil Lüfter (Bestell Nr.)

Modulbreite [mm]

Bestell-Nr. (MLFB)

LT-Modul 2x50 A Intern 6SN1123–1AB00–0CA�1) 100 6SL3162–0AD00–0AA�

LT-Modul 2x50 A Extern 6SN1124–1AB00–0CA�1) 100 6SL3162–0AB00–0AA�4)

LT-Modul 80 A Intern 6SN1123–1AA00–0DA�1) 100 6SL3162–0AD00–0AA�

LT-Modul 80 A Extern 6SN1124–1AA00–0DA�1) 100 6SL3162–0AD00–0AA�

LT-Modul 108 A Intern 6SN1123–1AA00–0LA�1) 150 6SL3162–0AF00–0AA�

LT-Modul 108 A Extern 6SN1124–1AA00–0LA�1) 150 6SL3162–0AF00–0AA�

LT-Modul 160 A Intern 6SN1123–1AA00–0EA� 150 6SL3162–0AF00–0AA�

LT-Modul 160 A Extern 6SN1124–1AA00–0EA� 150 6SL3162–0AF00–0AA�

LT-Modul 200 A Intern 6SN1123–1AA01–0FA� 300 –2)

LT-Modul 200 A Extern 6SN1124–1AA01–0FA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�

LT-Modul 200 A Intern/Schlauchentwärmung 6SN1123–1AA02–0FA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�3)

LT-Modul 300 A Intern/Schlauchentwärmung 6SN1123–1AA00–0JA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�3)

LT-Modul 300 A Extern 6SN1124–1AA00–0JA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�

LT-Modul 400 A Intern/Schlauchentwärmung 6SN1123–1AA00–0KA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�3)

LT-Modul 400 A Extern 6SN1124–1AA00–0KA� 300 6SN1162–0BA02–0AA�

1) Lüftertausch ab MLFB Endnummer 2 möglich. MLFB Endnummer < 2 erfordert den Lüftertausch beim Siemens Service!2) kein Lüftertausch möglich3) MLFB für Standardanbaulüfter. Bestellbezeichnung für Ersatzteilüfter Schlauchentwärmung: GWE-000000587915. Für

weitere Ersatzteile der Schlauchentwärmung siehe Maßzeichnungen.4) 2 Stück erforderlich

11 Ersatzteile und Service 02.1206.13

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11

05.0111.1 Lüfter

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1. Ausschalten der Netzstromversorgungen (E/R-Modul) bzw. Zwischenkreis-spannung (LT-Modul). Eine Zeit von mindestens 30 min zum Entladender Zwischenkreisenergie abwarten!

2. Spannungsfreiheit (Netzeingang und Zwischenkreis) prüfen!

3. Ausbau der Komponenten aus dem Antriebsverband.

4. Öffnen des Lüfterdeckels

Modulbreite: 50 mm Modulbreite: 100 mm Modulbreite: 150 mm und 200 mm

5. Herausnehmen des Lüfters

6. Lösen des Anschlusssteckers

Modulbreite: 50 mm Modulbreite: 100 mm Modulbreite: 150 mm und 200 mm

1. Vor dem Einbau Durchströmungsrichtung beachten (Pfeil auf dem Lüftermuss auf die Kühlrippen zeigen).

2. Stecken des Anschlusssteckers bis er eingerastet ist.

3. Einführen des Lüfters bis er vollständig eingerastet ist. Die Anschlussleitungen dürfen nicht gequetscht werden!

4. Schließen des Lüfterdeckels.

Ausbau des Lüf-ters

Einbau des Lüfters

11 Ersatzteile und Service02.07

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11

05.0111.3 Zwischenkreisabdeckungen

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11.2 Klemmen

Tabelle 11-2 Klemmen für SIMODRIVE 611

Bezeichnung Klemme vorhanden in MLFB

X421 2-polig SIMODRIVE 611 universal HRS 6SY9907

X431 5-polig 6SY9908

X451, X452, X461, X462 10-polig 6SY9910

X461, X462 X453, X454 11-polig 6SY9913

X441 5-polig 6SY9911

X422, X432 8-polig 611 universal HRS Optionsmodul Klemmen 6SY9912

Leistungstecker Motoranschluss 3-polig 6SY9904

Leistungsstecker Pulswiderstand 3-polig 6SY9905

X161, X171, X172 2-polig Modul E/R, UE, ÜW 6SY9433

X121 4-polig Modul UE 6SY9432

X111, X161, X431, X432 6-polig Modul E/R, Einschub High Performance/High Standard 6SY9896

X141 7-polig Modul E/R 6SY9898

X121, X431, X432 8-polig Modul E/R Einschub HLA/ANA 6SY9897

X181 Elektronikstromversorgung 8-polig Modul E/R 6SY9900

11.3 Zwischenkreisabdeckungen

Beschädigte Zwischenkreisabdeckungen sind umgehend zu ersetzen!

Tabelle 11-3 Zwischenkreisabdeckung

Bezeichnung Bestell-Nr.

50 mm, ZK-Abdeckung GWE-462018701000

100 mm, ZK-Abdeckung GWE-462018701100

150 mm, ZK-Abdeckung GWE-462018701201

300 mm, ZK-Abdeckung GWE-462018701300

11 Ersatzteile und Service 05.08

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11

05.0111.4 Überprüfung der Zwischenkreiskondensatoren der LT-Module

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11.4 Überprüfung der Zwischenkreiskondensatoren der LT-Module

!Vorsicht

Nach einer spannungslosen Standzeit der Geräte von mehr als zweiJahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden.Wird dies unterlassen, so können die Geräte beim Einschalten Scha-den nehmen.

Das Fertigungsdatum lässt sich aus der folgenden Zuordnung zur Seriennum-mer (z. B. S T-S9������� für 2004, September) ableiten:

Tabelle 11-4 Fertigungsjahr und -monat

Schlüssel Fertigungsjahr Schlüssel Fertigungsmonat

A 1990, 2010 1 Januar

B 1991, 2011 2 Februar

C 1992, 2012 3 März

D 1993, 2013 4 April

E 1994, 2014 5 Mai

F 1995, 2015 6 Juni

H 1996, 2016 7 Juli

J 1997, 2017 8 August

K 1998, 2018 9 September

L 1999, 2019 O Oktober

M 2000, 2020 N November

N 2001, 2021 D Dezember

P 2002, 2022

R 2003, 2023

S 2004, 2024

T 2005, 2025

U 2006, 2026

V 2007, 2027

W 2008, 2028

X 2009, 2029

Die Seriennummer befindet sich auf dem Typenschild.

Beim Formieren werden die Zwischenkreiskondensatoren mit einer de-finierten Spannung und einem begrenzten Strom beaufschlagt Die fürdie Funktion der Zwischenkreiskondensatoren erforderlichen internenVerhältnisse werden damit wieder hergestellt.

Fertigungsdatum

11 Ersatzteile und Service02.12

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05.0111.4 Überprüfung der Zwischenkreiskondensatoren der LT-Module

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Hinweis

Es ist wichtig, dass die Lagerungszeit ab dem Zeitpunkt der Herstel-lung und nicht nach dem Lieferzeitpunkt berechnet wird.

Die Formierschaltung kann mit Hilfe von Glühlampen oder alternativ mitPTC-Widerständen aufgebaut werden.

Benötigte Bauteile (Vorschlag):

� 1 Sicherungsschalter 3-fach 400 V / 10 A

� Leitung 1,5 mm2

� 3 PTC-Widerstände 350 R / 35 W(Empfehlung: PTC-35W PTC800620-350 Ohm, Fa. Michael Koch GmbH;www.koch-mk.de)

� 3 Glühlampen 230 V / 100 W

� Diverse Kleinteile, wie Lampenfassungen, etc.

!Gefahr

Durch die Zwischenkreiskondensatoren ist bis zu 5 min nach dem Freischaltennoch gefährliche Spannung im Gerät vorhanden. Das Arbeiten am Gerät oderden Zwischenkreisklemmen ist frühestens nach dieser Wartezeit zulässig!

zu formierendes Leistungsmodul

Leistungsmodul

3 AC 400 V

L1 L2 L3 PE

Sicherungsschalter

Glühlampen

Motoranschluss

U2

V2

W2PE

Bild 11-1 Formierschaltung von Leistungsmodulen mit Glühlampen

Formierschaltung

11 Ersatzteile und Service 02.12

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05.0111.4 Überprüfung der Zwischenkreiskondensatoren der LT-Module

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zu formierendes Leistungsmodul

Leistungsmodul

3 AC 400 V

L1 L2 L3 PE

Sicherungsschalter

PTC-Widerstände

Motoranschluss

U2

V2

W2PE

Bild 11-2 Formierschaltung von Leistungsmodulen mit PTC-Widerständen

� Entfernen Sie unbedingt vor der Formierung der Zwischenkreiskondensato-ren die Zwischenkreisbügel.

� Stellen Sie sicher, dass das Leistungsmodul keinen Einschaltbefehl be-kommt.

� Schließen Sie die Formierschaltung an.

� Die Glühlampen müssen im Laufe der Formierzeit dunkler werden/verlo-schen. Leuchten die Glühlampen dauerhaft, liegt ein Fehler im Leistungs-modul oder der Verdrahtung vor.

� Zur Formierung mit PTC-Widerstanden müssen die Module ca. 1h in derSchaltung verbleiben. Liegt ein Fehler im Leistungsmodul vor, werden dieWiderstande sehr heiß (Oberflächentemperatur > 80 °C).

Vorgehensweise

11 Ersatzteile und Service

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05.0111.4 Überprüfung der Zwischenkreiskondensatoren der LT-Module

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11 Ersatzteile und Service

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Maßblätter

Bild 12-1 Leergehäuse Bestell-Nr.: 6SN1162–1AA00–0AA0 12-398. . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-2 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 16 kW 12-399. . . . . . . . . . .

Bild 12-3 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 36 kW 12-400. . . . . . . . . . .

Bild 12-4 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 55 kW 12-401. . . . . . . . . . .

Bild 12-5 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 80 kW 12-402. . . . . . . . . . .

Bild 12-6 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 120 kW 12-403. . . . . . . . . .

Bild 12-7 Netzfilter “Basic Line Filter” für E/R-Module 16 kW 12-404. . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-8 Netzfilter “Basic Line Filter” für E/R-Module 36 kW 12-404. . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-9 Netzfilter “Basic Line Filter” für E/R-Module 55 kW 12-405. . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-10 Netzfilter für UE-Module 5 kW 12-406. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-11Netzfilter für UE-Module 10 kW 12-408. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-12 Netzfilter für UE-Module 28 kW 12-410. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-13 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 16 kW, Maßblatt 12-412. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-14 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 16 kW, Montage 12-413. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-15 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 36 kW, Maßblatt 12-414. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-16 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 36 kW, Montage 12-415. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-17 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 16 kW 12-416. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-18 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 36 kW 12-418. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-19 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 55 kW 12-420. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-20 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 80 kW 12-421. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-21 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 120 kW 12-422. . . . . . . . . . . .

Bild 12-22 Interne Entwärmung, Modulbreite 50/100/150/200/300 mm 12-423. . . . . . .

Bild 12-23 Interne Entwärmung E/R-Module 80 kW/120 kW und LT-Module

300 A/400 A 12-425. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-24 Anbaulüfter, 6SN1162–0BA02–0AA2; Maßblatt 12-427. . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-25 Anbaulüfter, 6SN1162–0BA02–0AA2; Anschlussplan 12-429. . . . . . . . . . . . .

Bild 12-26 Schlauchentwärmung für Einzelmodul, 6SN1162–0BA03–0AA1 12-431. . .

Bild 12-27 Schlauchentwärmung für 2-zeiligen Aufbau, 6SN1162–0BA03–0CA1 12-433

Bild 12-28 EMV-Maßnahmen, Blatt 1 (Beispiel Montage Schirmanschlussblech

bei Modul mit Breite 150 mm) 12-434. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-29 EMV-Maßnahmen, Blatt 2 (Schirmanschlussbleche,

6SN1162-0EA00-0AA0; -0BA0; -0CA0; -0JA0) 12-436. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

12

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12

05.01

12-396© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Bild 12-30 EMV-Maßnahmen, Blatt 3 (Schirmanschlussblech,

6SN1162-0EA00-0DA0; -0KA0) 12-438. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-31 EMV-Maßnahmen, Blatt 4 (Schirmanschlussbleche,

6SN1162-0EB00-0AA0; -0BA0; -0CA0; -0JA0) 12-440. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-32 EMV-Maßnahmen, Blatt 5 (Schirmanschlussbleche,

6SN1162-0EB0-0DA0) 12-442. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-33 Externe Entwärmung, Modulbreite 50...200 mm 12-444. . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-34 Externe Entwärmung, 50 mm 1–2 Achsen; Leistungsmodul

6SN1124-1AA00-0xAx, 6SN1124-1AB00-0xA1 12-445. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-35 Externe Entwärmung, 50 mm 1 Achse; Leistungsmodul

6SN1124-1AA00-0CA1 12-446. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-36 Externe Entwärmung, 100 mm 1 Achse; Leistungsmodul

6SN1124–1AA00–0DA2 mm und E/R-Modul 6SN1146–1BB01–0BA2 12-447Bild 12-37 Externe Entwärmung, 100 mm 2 Achsen; Leistungsmodul

6SN1124–1AB00–0CA2 12-448. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-38 Externe Entwärmung, 150 mm 1 Achse; Leistungsmodul

6SN1124–1AA00–0EA2/–0LA3 12-449. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-39 Externe Entwärmung, 200 mm E/R-Modul; 6SN1146–1BB02–0CA2 12-450Bild 12-40 Externe Entwärmung., 300 mm Leistungsmodul 6SN1124–1AA0j–0jA1

und E/R-Modul 6SN1146–1BB00–0jA1; Blatt 1 12-451. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-41 Interne/Externe Entwärmung, 50 mm UE-Modul (6SN1146–1AB00–0BAj);

PW-Modul (6SN1113–1AB01–0BAj); ÜW-Modul(6SN1112–1AC01–0AAj) 12-452. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-42 Interne/Externe Entwärmung, 100 mm UE-Modul;6SN1145–1AA01–0AA2 12-453. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-43 Externe Entwärmung, 200 mm UE-Modul; 6SN1146–1AB00–0CA0 12-454Bild 12-44 Externe Entwärmung, Montagedurchbruch für Montagerahmen 12-455. . . . Bild 12-45 Externe Entwärmung., Montageebene 300 mm Leistungsmodul

6SN1124–1AA0j–0jA1 und E/R-Modul 6SN1146–1BB00–0jA1 12-456. . . . . Bild 12-46 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 50 mm, 6SN1162–0BA04–0AA1 12-457. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-47 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 50 mm, 6SN1162–0BA04–0FA1 12-458. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-48 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 50 mm, 6SN1162–0BA04–0JA0 12-459. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-49 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 100 mm, 6SN1162–0BA04–0BA1 12-460. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-50 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 100 mm, 6SN1162–0BA04–0GA1 12-461. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-51 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 100 mm, 6SN1162–0BA04–0HA1 12-462. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-52 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 150 mm, 6SN1162–0BA04–0CA1 12-463. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-53 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 200 mm, 6SN1162–0BA04–0DA1 12-464. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-54 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau

Modulbreite 300 mm, 6SN1162–0BA04–0EA0 12-465. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-55 Signalverstärkerelektronik SVE, 6SN1115–0AA12–0AA0 12-466. . . . . . . . . Bild 12-56 Externer Pulswiderstand für UE-Modul 28kW, SN1113–1AA00–0DA0 12-467Bild 12-57 Externer Pulswiderstand Plus, 6SL3100–1BE22–5AA0 12-468. . . . . . . . . . .

12 Maßblätter

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12

05.01

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Bild 12-58 Dämpfungswiderstand für 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrosseln,6SL3100–1BE21–3AA0 12-469. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bild 12-59 Dezentrale Kondensatormodule, 6SN1112–1AB00–1jA0 12-470. . . . . . . . . . Bild 12-60 ZK-Adaptersatz 16...50 mm2 und 35...95 mm2

6SN1161–1AA01–0BA0/ –0AA0 12-471. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-61 Schirmauflage 6SN1162-0FA00-0AA1 (Maßblatt) 12-472. . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-62 Schirmauflage 6SN1162-0FA00-0AA2 (Maßblatt) 12-473. . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-63 Wärmeluftableitblech 6SN1162-0BA01-0AAj (Maßblatt) 12-474. . . . . . . . . . Bild 12-64 VPM 120, Maßblatt 6SN1113–1AA00–1JAj 12-475. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 12-65 VPM 200/VPM 200 DYNAMIK, Maßblatt 6SN1113–1AA00–1jAj 12-476. . .

12 Maßblätter02.12

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05.01

12-398© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

28826

850

-0.

5

480

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Bild 12-1 Leergehäuse Bestell-Nr.: 6SN1162–1AA00–0AA0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-399© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

440

489

1,5

10,8

12,5 12,5

6,5

100

480465,5

Anschlussklemme 10 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M4Anzugsmoment 1,5 ... 1,8 Nm

Anschlussbolzen M5/3 Nm

Anschlussklemmen 10 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M4Anzugsmoment 1,5 ... 1,8 Nm

19�

1

∅13

4x45�

2x45�

12,5 12,5

100

Lastanschluss

Netzanschluss

0

149,5-2

6,5

477

PE

Bild 12-2 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 16 kW, 6SL3000–0BE21–6AA�

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-400© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Anschlussklemme 50 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M6Anzugsmoment 6 ... 8 Nm

Anschlussbolzen M8/13 Nm

Anschlussklemmen 50 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M6Anzugsmoment 6 ... 8 Nm

Netzanschluss

10,8

12,5 12,5

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480465,5

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12,5 12,5

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1

440

526

477

Lastanschluss

PE

Bild 12-3 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 36 kW, 6SL3000–0BE23–6AA�

12 Maßblätter 05.08

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12

05.01

12-401© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Anschlussklemme 50 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M6Anzugsmoment 6 ... 8 Nm Lastanschluss

10,8

12,5 12,5

6,5

100

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∅13

0

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PE

Anschlussklemmen 50 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M6Anzugsmoment 6 ... 8 Nm

Netzanschluss

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Anschlussbolzen M8/13 Nm

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2x45�

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100

Bild 12-4 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 55 kW, 6SL3000–0BE25–5AA�

12 Maßblätter05.08

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12

05.01

12-402© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1,5

150

22,5

22,5

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Bild 12-5 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 80 kW, 6SL3000–0BE28–0AA�

12 Maßblätter 02.12

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05.01

12-403© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Alle Maßangaben in mm. AllgemeineToleranzen entsprechend ISO 2768-C.

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3

Anschlussklemme 95 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M8Anzugsmoment 15 ... 20 Nm Lastanschluss

Anschlussklemme 95 mm2

Klemmenhülse: Schraubengewinde M8Anzugsmoment 15 ... 20 Nm

Netzanschluss

4 x 45�

Bild 12-6 Netzfilter “Wideband Line Filter” für E/R-Module 120 kW, 6SL3000–0BE31–2AA�

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-404© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Bild 12-7 Netzfilter “Basic Line Filter” für E/R-Module 16 kW, 6SL3000–0BE21–6DA�

Bild 12-8 Netzfilter “Basic Line Filter” für E/R-Module 36 kW, 6SL3000–0BE23–6DA�

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-405© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Bild 12-9 Netzfilter “Basic Line Filter” für E/R-Module 55 kW, 6SL3000–0BE25–5DA�

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-406© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

BeschriftungAnschlussklemmen VDFK4 Anzugsdrehmoment 0,5 ... 0,8 Nm

22,5�

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Bild 12-10 Netzfilter für UE-Module 5 kW, 6SN1111–0AA01–1BA1

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-407© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Beschriftung

Anschlussklemmen HDFK10 Anzugsdrehmoment 1,5 ... 1,8 Nm

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1

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Bild 12-11 Netzfilter für UE-Module 10 kW, 6SN1111–0AA01–1AA1

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-408© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Beschriftung

Anschlussklemmen HDFK50-VP-ZAnzugsdrehmoment 6 ... 8 Nm

155�0,3

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max. 171

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max. 14197�1

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. 348

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0,2LI

NE

LOA

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Bild 12-12 Netzfilter für UE-Module 28 kW, 6SN1111–0AA01–1CA1

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-409© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

2) N

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Bild 12-13 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 16 kW, 6SL3060–1FE21–6AA�; Maßblatt

12 Maßblätter05.08

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12

05.01

12-410© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-14 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 16 kW, 6SL3060–1FE21–6AA�; Montage

12 Maßblätter 02.07

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12

05.01

12-411© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-15 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 36 kW, 6SN1162–0GA00–0CA�; Maßblatt

12 Maßblätter05.08

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12

05.01

12-412© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

für

E/R

36

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Bild 12-16 Adapterset Netzfilter für E/R-Modul 36 kW, 6SN1162–0GA00–0CA�; Montage

12 Maßblätter 02.12

Page 411: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-413© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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ALS BETRIEBSGEHEIMNIS ANVERTRAUTALLE RECHTE VORBEHALTEN

PROPRIETARY DATAALL RIGHTS RESERVED

CONFIADO COMO SECRETO INDUSTRIALRESERVADOS TODOS LOS DERECHOS

Bild 12-17 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 16 kW, 6SL3000–0DE21–6AA�

12 Maßblätter

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12

05.01

12-414© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

1W2

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Bild 12-18 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 36 kW, 6SL3000–0DE23–6AA�

12 Maßblätter

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12

05.01

12-415© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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ALS BETRIEBSGEHEIMNIS ANVERTRAUTALLE RECHTE VORBEHALTEN

PROPRIETARY DATAALL RIGHTS RESERVED

CONFIADO COMO SECRETO INDUSTRIALRESERVADOS TODOS LOS DERECHOS

Bild 12-19 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 55 kW, 6SL3000–0DE25–5AA�

12 Maßblätter

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12

05.01

12-416© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-20 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 80 kW, 6SL3000–0DE28-0AA�

12 Maßblätter 05.08

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12

05.01

12-417© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Mon

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Bild 12-21 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrossel 120 kW, 6SL3000–0DE31–2AA�

12 Maßblätter05.08

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12

05.01

12-418© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-22 Interne Entwärmung, Modulbreite 50/100/150/200/300 mm

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-419© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-23 Interne Entwärmung E/R-Module 80 kW/120 kW und LT-Module 300 A/400 A

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-420© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-24 Anbaulüfter, 6SN1162–0BA02–0AA2; Maßblatt

12 Maßblätter 11.05

Page 419: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

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05.01

12-421© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Etiketten – Anschlußplan

Papieretikette selbstklebend

Grund: weiß

Aufdruck: schwarz

6SN1162–0BA02–0AA2

Radialgebläse

Sondertyp 360 ... 510 V

50

40

DrehstrommotorThree phase motorMoteur tiphasé

SternschaltungStar connectedCouplage étoile

L1 L2 L3

U2 V2 W2

L1 = schwarz/blackL2 = blau/blueL3 = braun/brown

= grün–gelb/green–yellowDrehrichtungsänderung durch Vertauschen von zwei PhasenChange of direction of rotation by interchanging of two phasesChangement du sens de rotation par inversion de deux phases

U1 V1 W1

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Bild 12-25 Anbaulüfter, 6SN1162–0BA02–0AA2; Anschlussplan

12 Maßblätter11.05

Page 420: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

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05.01

12-422© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-26 Schlauchentwärmung für Einzelmodul, 6SN1162–0BA03–0AA1

12 Maßblätter 01.13

Page 421: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-423© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-27 Schlauchentwärmung für 2-zeiligen Aufbau, 6SN1162–0BA03–0CA1

12 Maßblätter01.13

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12

05.01

12-424© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Doc

-Num

ber:

4620

0890

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4620

08.9

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Bild 12-28 EMV-Maßnahmen, Blatt 1 (Beispiel Montage Schirmanschlussblech bei Modul mit Breite 150 mm)

12 Maßblätter 01.13

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12

05.01

12-425© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Sch

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6SN1162–0EA00–0AA0Made in Germany

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6SN1162–0EA00–0BA0Made in Germany

120

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-Maß

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Doc

-Num

ber:

462

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0MB

4620

08.9

000.

10M

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Nam

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Bild 12-29 EMV-Maßnahmen, Blatt 2 (Schirmanschlussbleche, 6SN1162-0EA00-0AA0; -0BA0; -0CA0; -0JA0)

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-426© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-30 EMV-Maßnahmen, Blatt 3 (Schirmanschlussblech, 6SN1162-0EA00-0DA0; -0KA0)

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-427© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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12 Maßblätter02.12

Page 426: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-428© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

293.

5

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12 Maßblätter 02.12

Page 427: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-429© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-33 Externe Entwärmung, Modulbreite 50...200 mm

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-430© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

* P

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Bild 12-34 Externe Entwärmung, 50 mm 1–2 Achsen; Leistungsmodul 6SN1124-1AA00-0xAx, 6SN1124-1AB00-0xA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-431© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-35 Externe Entwärmung, 50 mm 1 Achse; Leistungsmodul 6SN1124-1AA00-0CA1

12 Maßblätter

Page 430: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-432© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

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Bild 12-36 Externe Entwärmung, 100 mm 1 Achse; Leistungsmodul 6SN1124–1AA00–0DA2 mm und E/R-Modul6SN1146–1BB01–0BA2

12 Maßblätter

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12

05.01

12-433© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

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Bild 12-37 Externe Entwärmung, 100 mm 2 Achsen; Leistungsmodul 6SN1124–1AB00–0CA2

12 Maßblätter

Page 432: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-434© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

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Bild 12-38 Externe Entwärmung, 150 mm 1 Achse; Leistungsmodul 6SN1124–1AA00–0EA2/–0LA3

12 Maßblätter

Page 433: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-435© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

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Bild 12-39 Externe Entwärmung, 200 mm E/R-Modul; 6SN1146–1BB02–0CA2

12 Maßblätter

Page 434: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-436© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

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13)

Bild 12-40 Externe Entwärmung., 300 mm Leistungsmodul 6SN1124–1AA0�–0�A1 und E/R-Modul6SN1146–1BB00–0�A1; Blatt 1

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-437© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-41 Interne/Externe Entwärmung, 50 mm UE-Modul (6SN1146–1AB00–0BA�); PW-Modul(6SN1113–1AB01–0BA�); ÜW-Modul (6SN1112–1AC01–0AA�)

12 Maßblätter

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12

05.01

12-438© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-42 Interne/Externe Entwärmung, 100 mm UE-Modul; 6SN1145–1AA01–0AA2

12 Maßblätter 01.1202.12

Page 437: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-439© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

PRO/E–CAD

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6SN

1145

–1A

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Bild 12-43 Externe Entwärmung, 200 mm UE-Modul; 6SN1146–1AB00–0CA0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-440© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-44 Externe Entwärmung, Montagedurchbruch für Montagerahmen

12 Maßblätter

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12

05.01

12-441© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-45 Externe Entwärmung., Montageebene 300 mm Leistungsmodul 6SN1124–1AA0�–0�A1 und E/R-Modul6SN1146–1BB00–0�A1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-442© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

3)

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Bild 12-46 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 50 mm, 6SN1162–0BA04–0AA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-443© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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12 Maßblätter

Page 442: SIMODRIVE 611 Umrichter - Siemens€¦ · Gültig für Gerätereihe 6SN11-Ausgabe 06/2013 SIMODRIVE 611 Umrichter Projektierungshandbuch Vorwort, Inhaltsverzeichnis Übersicht über

12

05.01

12-444© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-48 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 50 mm, 6SN1162–0BA04–0JA0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-445© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

6SN1162–0BA04–0BA1

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Bild 12-49 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 100 mm,6SN1162–0BA04–0BA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-446© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-50 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 100 mm,6SN1162–0BA04–0GA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-447© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

6SN1162–0BA04–0HA1

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Bild 12-51 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 100 mm,6SN1162–0BA04–0HA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-448© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

434.1 +0.2

6SN1162–0BA04–0CA1

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Bild 12-52 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 150 mm,6SN1162–0BA04–0CA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-449© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-53 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 200 mm,6SN1162–0BA04–0DA1

12 Maßblätter

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12

05.01

12-450© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

6SN1162–0BA04–0EA0

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Bild 12-54 Externe Entwärmung, Montagerahmen für Schaltschrankeinbau Modulbreite 300 mm,6SN1162–0BA04–0EA0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-451© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

SIEMENS

80

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Gehäuse Deckel

M6

DIN 912–M4oder

M6

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1) Zum Befestigen des Gehäuses sind am Boden 2 Gewinde M6–9,5 tief vorhandenSchraube M6 für Befestigung von außen oder Schraube DIN 912–M4 für Befestigung von innen.

DIN 912–M4

Befestigung mit 2 Schrauben1)

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Bild 12-55 Signalverstärkerelektronik SVE, 6SN1115–0AA12–0AA0

12 Maßblätter05.08

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12

05.01

12-452© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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Bild 12-56 Externer Pulswiderstand für UE-Modul 28kW, SN1113–1AA00–0DA0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-453© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

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PG 13.5 mitSchirmanschluss

Leitung 6FX5008–1BB21–xxxxLeistungsleitung 4x2.5 C UL/CSALänge 5 m am Widerstand angeschlossen

Hinweis:Leitungslänge 5 m darf zum Anschließen des Widerstands gekürzt aber nicht verlängert werden!

1557.5

120 240

Bild 12-57 Externer Pulswiderstand Plus, 6SL3100–1BE22–5AA0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-454© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Hinweis:Leitungslänge 5 m darf zum Anschließen des Widerstands gekürztaber nicht verlängert werden!

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Darstellung schematisch

Einbaulage:Flach auf dem Schaltschrank (IP51) oder beliebig im Schaltschrank!

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Bild 12-58 Dämpfungswiderstand für 3-Phasen-HFD-Netz-/Kommutierungsdrosseln, 6SL3100–1BE21–3AA0

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-455© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Nennkapazität: 2,8 mF (4,1 mF)Nennspannung: 600 V DCLeitungsabgang nach untenAnschluss flexibel AWG 20 bis AWG 6Einbaulage wie gezeichnetSchutzgrad IP20Gehäuse Stahlblech verzinkt

Luftaustrittmin. 100 Freiraum

Lufteintrittmin. 100 Freiraum

Leitungs-abgang211

225.7100

5025

832

0

334

101.

5

25BereitschaftsanzeigeLED grün

∅ 6.5

M 1 : 2

Abmessungen und Einbaumaße Kondensatormodul dezentral

Bestellnummer Kondensatormodul 2,8 mF/600 V dezentral 6SN1112–1AB00–1AA0Kondensatormodul 4,1 mF/600 V dezentral 6SN1112–1AB00–1BA0

Siemens AGA&D SE WKC BFA Stand: 04.07.2001

Typschild

14.5

Bild 12-59 Dezentrale Kondensatormodule, 6SN1112–1AB00–1�A0

12 Maßblätter

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12

05.01

12-456© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

z.B. Fa. Druseidt Elektrotechnik, Bestellnr.:13012

Zwischenkreisverbindungsleitungen verlegen;

* PR

O/E

*8

76

54

32

19

H G F E D C B A

8

G F E D C B A

76

54

32

19

1011

12

Belonging to this:

PRO/E–CAD

First angle

projection D

IN 6

65

50

59

74

32

20

54

45

Item Qty. Description MLFB

Pos. Menge Bennenung MLFB

1 1 ZK–Adapterset 16–50 mm2 6SN1161–1AA01–0BA0

2 1 ZK–Adapterset 35–95 mm2 6SN1161–1AA01–0AA0

Allg.Toleranz

. .D

oc.–number: 462008703100M

ZIS

O 2768–m

k. .

Scale: 1:1

kg/piece: –

Tolerierung. .

ISO

8015.

A1

.Tolerances:

Surface:

Material:

Sheetsize

Date:

01.03.96Z

K–A

daptersatz 50mm

/ 95mm

Author:

Knauer

Check:

Hecht

DC

Link Adaptor K

it 50mm

/ 95mm

Dep.:

I DT

MC

R&

D 9 6

Nam

e:S

ite:E

rlangen F80Typ/M

LFB

:S

IMO

DR

IVE

AD

79C9502602.09.201

1Nie

ner

462008703100M

ZA

D

1A

C79B

3157704.12.06

GF

Sheet:

ab505339

15.01.97F

eIndustry S

ector

1aa

50420620.06.97

Fe

Article:

Doc.type

Revision

Sheets:

Rev.M

odificationD

ateN

ame

Replacem

ent for / replaced by:

2)

2)

Gerätebus- und Antriebsbusleitung räumlich getrenntvon der Zwischenkreisverbindungsleitung verlegen.Bei Verbindungsleitungen die länger als 0,5 m sind,wird der Einsatz von geschirmten Leitungen empfohlewird der Einsatz von geschirmten Leitungen empfohlen.2) Potentialausgleichsleitung zwischen den

mit Kabelschuh ähnlich DIN 46234-4-10 verwenden.3) Beispiel für flächige Schirmauflage bei Verwendung geschirmter Zwischenkreisleitungen4) Anzugsdrehmoment 1.8 Nm5) Innensechskant SW 5, Anzugsdrehmoment 6 Nm6) Innensechskant SW 6, Anzugsdrehmoment 13 Nm Install DC–Link cables seperately from system busand drive bus cables. For DC–Link cables longer than0.5m, we recommend the use of shielded cables.2) Install the equipotential bonding conductor between the DC–link cables. Use highly flexible braided copper

no.:13012 with cable lugs similar DIN46234–4–103) Example of high surface area shield contact when using shielded DC–Link cables.4) Tightening torque 1.8 Nm5) Hex socket M5, tightening torque 6 Nm6) Hex socket M6, tightening torque 13 Nm

Achtung, nur mit 300mm Modulen verwenden!Die Darstellung zeigt den Anschluss an einem ER–Modul.1) Vor der Montage von Pos. 2 Erdungsbügel entfernen und nach der Montage beiliegende Erdungsleitung anstelle des Erdungsbügels anschrauben (entf (entfällt bei Montage an LT-Modulen)

Attention, only use with 300mm modules!The illustration shows the DC–link adaptormounted on an IR–Module.1) Before mounting of Pos. 2 remove grounding bar, and screw on provided grounding cable instead of grounding bar after mounting. (not applicable when mounted on power modules)

Die Darstellung zeigt den Anschlussan ein 50mm Leistungsmodul.

The illustration shows the DC–link Adaptormounted on a 50mm power module.

Potentialausgleichsanschluss equipotential bonding connection

Schutzleiteranschluss protective conductor connection

Potentialausgleichsanschluss equipotential bonding connection

Schutzleiteranschluss protective conductor connection

Montagewand Installation wall

3)

B

C

1

5)

B1:1

4)

3) C1:1

6)

2 1)

2

4)

4)

ZK-Adapter 95 mm (6SN1161-1AA01-0BA0)2

ZK-Adapter 95 mm (6SN1161-1AA01-0AA0)2

DC-Link Adaptor 95 mm (6SN1161-1AA01-0BA0)2

DC-Link Adaptor 95 mm (6SN1161-1AA01-0AA0)2

Hochflexibles E-Cu Gewebeband 10 x 1mm2

tape 10 x 1 mm , e.g. Druseidt Elektrotechnik co, order2

Bild 12-60 ZK-Adaptersatz 16...50 mm2 und 35...95 mm2 6SN1161–1AA01–0BA0/ –0AA0

12 Maßblätter 02.12

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12

05.01

12-457© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

6SN1162-0FA00-0AA1

25

20,2

∅ 5,5

1

2

3, 5, 7, 10

64

Schirmauflage

Z aa

Bild 12-61 Schirmauflage 6SN1162-0FA00-0AA1 (Maßblatt)

12 Maßblätter05.08

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12

05.01

12-458© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

6SN

1162

–0FA

00–0

AA

2

25

5,2

9,4

Bild 12-62 Schirmauflage 6SN1162-0FA00-0AA2 (Maßblatt)

12 Maßblätter 05.08

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05.01

12-459© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

15 vern

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intra

gung

vor

beha

lten.

Bild 12-63 Wärmeluftableitblech 6SN1162-0BA01-0AA� (Maßblatt)

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-460© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

150 (4.92)

147 (5.79)

144 (5.67) 168,5 (6.63)

172 (6.77)

10 (0.39)6,4 (0.25) 9,5 (0.37)

8 (0

.31)

268

(10.

55)

300

(11.

81)

∅ 16,5 (0.65)∅ 50,5 (1.99)

Bild 12-64 VPM 120, Maßblatt 6SN1113–1AA00–1JA�

12 Maßblätter 02.12

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05.01

12-461© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

244 (9.61)

250 (9.84)

178,5 (7.03)1)248,5 (9.78)2)

10 (0.39)

182 (7.17)1)

252 (9.92)2)

6,4 (0.25)

9,5 (0.37)

300

(11.

81)

8 (0

.31)

268

(10.

55)

1) VPM 200

2) VPM 200 Dynamik

∅ 16,5 (0.65)

∅ 50,5 (1.99)

Bild 12-65 VPM 200/VPM 200 DYNAMIK, Maßblatt 6SN1113–1AA00–1�A�

12 Maßblätter02.12

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12

05.01

12-462© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

12 Maßblätter

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A

A-463© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Abkürzungen und Begriffe

D für Digital (SIMODRIVE 611 digital)

U für Universal (SIMODRIVE 611 universal)

UE für Universal Eco (SIMODRIVE 611 universalE)

HR für High Resolution

Analogausgang

Absolut

Analog-Digital-Converter

Analog-Digital-Umsetzer

Asynchronmotor ohne Geber (AM-Betrieb)

Überbegriff für Hauptspindel- und Vorschubmodul

Regelungsbaugruppe mit analoger Schnittstelle

Asynchroner rotatorischer Motor

Asynchronmotor

Betriebsbedingung

Bedientafel-Schnittstelle

Communication-Module: Kommunikationsmodul

Central Processing Unit

Regelungsbaugruppe mit digitaler Schnittstelle

Digital-Analog-Converter

Digital-Analog-Umsetzer

Direktes Messsystem (Geber 2)

Direktes Messsystem

Dezentrale Peripherie

Dynamic Servo Control: Dynamische Steifigkeitsregelung

Elektrostatisch gefährdete Baugruppen

611 D

611 U

611 UE

611 U HR

AA

ABS

ADC

ADU

AM

Antriebsmodul

analoge Regelung

ARM

ASM

BB

BT-SS

COM

CPU

digitale Regelung

DAC

DAU

DM

DMS

DP

DSC

EGB

A

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A

05.01

A-464© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Elektromagnetische Verträglichkeit

Induzierte Spannung

Elektronik-Bewertungsfaktor

Encoder-Data-Interface (bidirektionale synchronserielle Schnittstelle)

Module mit Kühlkörper für Durchsteckmontage, Entwärmung kundenseitig

Ein-/Rückspeisemodul mit geregelter Zwischenkreisspannung

Über PROFIBUS koppelbare Peripherie aus dem SIMATIC-Spektrum

Funktionsgenerator

Freigabespannung +24 V

Bezug für Freigabespannung

Hochfrequenzdämpfung

Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl

Hochaufgelöster Lageistwert (Hochlaufgeber)

Optionsbaugruppe Hauptspindeloptionen für VSA-Modul

Hauptspindelmodul

Hardware

Hardware-Endschalter

Input: Eingang

Inbetriebnahme

feldbildender Strom

Impulsfreigabe

Indirektes Messsystem (Motormesssystem)

Module mit integriertem Kühlkörper, z. T. mit Schlauchanschluss

Interpolator

momentbildender Strom

Klemme

Lagekreisverstärkung (Kv-Faktor)

Light Emitting Diode: Leuchtdiodenanzeige

Leistungsmodul

EMV

EMK

EP

EnDat

externeEntwärmung

E/R-Modul

ET200

FG

FR+

FR–

HFD

HEX

HGL

HSA-Option

HSA-Modul

HW

HWE

I

IBN

Id

IF

IM

interneEntwärmung

IPO

Iq

KL

Kv

LED

LT-Modul

A Abkürzungen und Begriffe 02.07

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A

05.01

A-465© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

L2 dezentrale Peripherie

Motion-Control-Unit (Einachspositionierbaugruppe)

Maschinen-lesbare Fabrikations-Bezeichnung

Multi Point Interface: mehrpunktfähige serielle Schnittstelle

Maßsystemraster: kleinste Positionseinheit

Numerical Control: Numerische Steuerung

Netzeinspeisung

Numeric-Control-Unit

Netzeinspeisemodul (Überbegriff für UE- und E/R-Modul)

Netzwerte (Index)

Nominalwerte = Nennwert (Index)

Drehzahlistwert

Drehzahlsollwert

Output: Ausgang

Protective Extra Low Voltage: Funktionskleinspannung

Programmiergerät

Programmable Logic Control: Speicherprogrammierbare Steuerung

Pollageidentifikation

POWER ON

Protected Power Unit

Process Field Bus: Serieller Datenbus

Pulswiderstandsmodul

Fehlerstrom-Schutzschalter

Reglerfreigabe

Rotorlageidentifikation, entspricht der Pollageidentifikation (PLI)

Synchroner linearer Motor

Speicherprogrammierbare Steuerung

Synchroner rotatorischer Motor

Schnittstelle

Synchron serielles Interface

L2DP

MCU

MLFB

MPI

MSR

NC

NE

NCU

NE-Modul

N

n

nist

nsoll

O

PELV

PG

PLC

PLI

PO

PPU

PROFIBUS

PW-Modul

RCD

RF

RLI

SLM

SPS

SRM

SS

SSI

A Abkürzungen und Begriffe02.07

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A

05.01

A-466© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Stromverstärkungselektronik

Software

Software-Endschalter

Ungeregelte Einspeisung

Einspeisemodul mit ungeregelter Zwischenkreisspannung und Pulswiderstand

Überwachungsmodul

Zwischenkreisspannung

Verpackungseinheit

VP-Modul, Modul zur Begrenzung der Zwischenkreisspannung im Fehlerfall(VPM: voltage protection module)

Volt peak to peak: Spannung von Spitze zu Spitze

Vorschubantrieb

Vorschubmodul

Voltage Protection Module

Winkelschrittgeber-Interface

Werkzeugmaschine

Positionsistwert

Positionssollwert

Gleichspannungszwischenkreis

SVE

SW

SWE

UE

UE-Modul

ÜW-Modul

UZK

VE

VPM

Vpp

VSA

VSA-Modul

VPM

WSG

WZM

xist

xsoll

ZK

A Abkürzungen und Begriffe 02.07

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B

B-467© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Literaturverzeichnis

Allgemeine Dokumentation

SINUMERIK & SIMODRIVEKatalog NC 60 � 2009Bestellnummer: E86060–K4460–A101–B3Bestellnummer: E86060–K4460–A101–B3 –7600 (englisch)

Stromversorgungen SITOP power/LOGO!powerKatalog KT 10.1 � 2009Bestellnummer: E86060–K2410–A111–A7

SIMODRIVE 611 universal und POSMOKatalog DA 65.4 � 2005 Bestellnummer: E86060–K5165–A401–A2

MOTION–CONNECTVerbindungstechnik & Systemkomponenten für SIMATIC, SINUMERIK, MASTERDRIVES und SIMOTIONKatalog NC Z Bestellnummer: E86060–K4490–A101–B1 Bestellnummer: E86060–K4490–A101–B1 –7600 (englisch)

Niederspannungs–SchalttechnikAutomatisierungs– und AntriebstechnikKatalog NS KBestellnummer: E86060–K1002–A101–A1

Transformatoren SIDAC–TKatalog PD 10 2001Bestellnummer: E86060–K2801–A101–A1

Safety IntegratedDas Sicherheitsprogramm für die Industrien der WeltApplikationshandbuchBestellnummer: 6ZB5000–0AA01–0BA1

/BU/

/KT101/

/KT654/

/Z/

/NSK/

/PD10/

/HBSI/

B

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B

05.01

B-468© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Anwender–Dokumentation

PCIN 4.4Software zur Datenübertragung an/von MMC–ModulBestellnummer: 6FX2 060 4AA00–4XB0 (dt., engl., frz.)Bestellort: WK Fürth

Hersteller–/Service–Dokumentation

Hinweis

Eine monatliche aktualisierte Übersicht weiterer Druckschriften mit den jeweilsverfügbaren Sprachen finden Sie im Internet unter:http://www.siemens.com/motioncontrolFolgen Sie den Menüpunkten “Support” ––> “Technische Dokumentation”

/PI /

B Literaturverzeichnis 11.0502.0706.13

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C

C-469© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Zertifikate/Konformitätserklärungen

Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden Sie im Internet unter:

http://support.automation.siemens.com

Geben Sie dort als Suchbegriff die Nummer 15257461 ein oder kontaktieren Siedie Siemens-Geschäftsstelle in Ihrer Region.

Die EG-Konformitätserklärung zur Niederspannungs-Richtlinie finden Sie imInternet unter:

http://support.automation.siemens.com

Geben Sie dort als Suchbegriff die Nummer 22383669 ein.

Hinweis

Listung und Filenummern zu UL-/CSA-/FM-Approbation von SIEMENS Produk-ten SIMODRIVE sind zu finden unter:

http://support.automation.siemens.com

Geben Sie dort als Suchbegriff “Zertifikate SIMODRIVE” ein.

Hinweis

Zertifikate, Konformitätserklärungen, Prüfbescheinigungen wie z. B. CE, UL,Safety Integrated usw. besitzen nur Gültigkeit, wenn die in den zugehörigenKatalogen und dieser Projektierungsanleitung beschriebenen Komponenteneingesetzt, sowie gemäß den Aufbaurichtlinien eingebaut sind und bestim-mungsgemäß benutzt werden!

In abweichenden Fällen sind diese von dem Inverkehrbringer dieser Produkteeigenverantwortlich neu zu erstellen!

C

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C

05.01

C-470© Siemens AG 2013 All Rights Reserved

SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Bild C-1 Zertifikat SINUMERIK Safety Integrated

C Zertifikate 02.12

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C

05.01

C-471© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Bild C-2 Safety Manufacturers Declaration SIMODRIVE

C Zertifikate02.12

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Auszug, folgende

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Die für Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwertender EMV Produktnorm für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe EN 61800–3 der Kategorie C2 bzw. der Grenzwertklasse A, Gruppe 1 nachEN55011.

Mit geeigneten Zusatzmaßnahmen werden die Grenzwerte nach Kategorie C2bzw. nach Grenzwertklasse A, Gruppe 1 eingehalten.

Dazu können zusätzliche Maßnahmen wie z. B. der Einsatz eines zusätzlichenFunk–Entstörfilters (EMV–Filters) notwendig sein. Darüber hinaus sind Maß-nahmen für den einen ordnungsgemäßen EMV-gerechten Aufbau der Anlageausführlich in diesem Handbuch bzw. im Projektierungshandbuch EMV-Aufbau-richtlinie beschrieben.

Wir bitten zu beachten, dass letztendlich immer das am Gerät vorhandene La-bel ausschlaggebend für eine Aussage zur Normeneinhaltung ist.

EMV-Grenzwerte inSüdkorea

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Stichwortverzeichnis (Index)Zahlen1-Achs-Antriebsregelung, 4-831FT6-Motoren, 4-831PH-Motoren, 4-832-Achs-Antriebsregelung

High Performance, 4-83High Standard, 4-83

2-reihiger Aufbau, Schaltschrankaufbau, 9-349

AAdapterset, 7-238Ankerkurzschluss, 8-296Anlaufsperre, 4-92, 8-253Anordnung der Module, 2-42Anordnungsmöglichkeiten, 2-41Anschlusskonfiguration, 1-30Anschlussvorschriften, 9-340Antriebsbus, 2-45, 4-83Antriebsregelung, 4-83Antriebsverband, 2-41Anzugsdrehmoment für Schrauben elektrischer

Verbindungen, 2-41Asynchronmotor

Motorumschaltung, 8-309Parallelbetrieb, 8-307Stern-Dreieck Betrieb, 8-302Vorschaltdrossel in der Motorleitung, 8-305

Aufladezeiten, 6-190Aufstellungshöhe, 2-46Auswahl der Komponenten, 1-30

BBeispiel

Motor-Parallelbetrieb, 8-307Motor-Umschaltung, 8-309Stern-Dreieck Betrieb, 8-302

Bestellhinweise, 1-29Bestimmungsgemäßer Gebrauch, viiBetrieb bei Netzausfall, 8-311Betriebsbereit, 8-245

CCD, 4-91

DDatenträger, 4-91DAU-Belegung, 4-112

Definitionder Lastspiele, 5-127der Leistungen, 5-124der Ströme, 5-124

Derating, Wechselrichtertaktfrequenz, 5-129Direkte Lageerfassung, 3-68Drehstrom-Lüfter, 6-173

EE/R-Modul

Spartrafo, 7-220Technische Daten, 6-165Trafo, 7-224

E/R-Modul mit HFD-Netzdrossel, 6-141EGB-Hinweise, xivEin-Achs-Antriebsregelung, 4-83Einbaubedingungen, 9-346Einrichtbetrieb, 8-245Einspeisemodule, 1-26, 6-141EMV-Aufbaurichtlinie, 9-340EMV-Gesetz, 7-230EMV-Maßnahmen, Erdung Elektronikmasse,

9-345EnDat-Interface, 4-83Entladespannung, 6-190Entladezeiten, 6-190Entsorgung von Geräten, 8-267Entwärmungsarten, 1-28, 2-57Entwärmungskomponenten, 6-172Erdschlussfreiheit, 7-202Externe Pulswiderstände, 6-194Externe Entwärmung, 2-60

FFeldschwächbereich, 8-306

GGeberleitung, Bestellhinweise, 3-80Geberstromversorgung

Motormesssystem, 3-72SSI-Geber, 3-74

Gefahrenhinweise, viiiGerätebus, 2-45Gewährleistung, 1-28

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Grundlagen der AntriebsauslegungAntriebsbus, 2-44Dimensionierung, 1-31Gerätebus, 2-44Leitungslänge, 2-44Pulswiderstandsmodul, 2-44Stromversorgungsleistung, 1-31Überprüfung der Zwischenkreiskapazität, 1-31Vorschubachsen, 1-31Zwischenkreiskapazität, 1-31

HHaltebremse, 3-63, 4-90, 8-296Hauptschalter, 7-226, 8-240Hauptspindelantrieb

Masterantrieb, 8-301Slaveantrieb, 8-301

Hilfen für den Leser, viiiHinweise

Gefahr- und Warnhinweise, viiiHotline, viMy Dokumentation Manager, viTechnical Support, viWeiterführende Informationen, vZielgruppe, vizur elektrostatischen Gefährdung, xiv

HLA-ModulAnschlusskonfiguration, 4-107Systemkomponenten, 4-106, 4-114

Hochspannungsprüfung, 9-351Hotline, vi

IImpulsfreigabe, 8-247Indirekte Lageerfassung, 3-68Interne Entwärmung, 2-59, 9-346Interne Pulswiderstände, 6-191

KKlemmenübersicht

SIMODRIVE 611 digital, 10-385SIMODRIVE 611 universal HRS, 10-386

Kommutierungsdrossel, 6-175Kondensatormodul, 1-26, 6-183

anschließbare, 6-189Auflade-/Entladezeiten, 6-190Projektierung, 6-188Technische Daten, 6-186

Konfigurator, 1-29

LLageerfassung, 2-49, 3-78

Direkt, 3-68Indirekt, 3-68

Lageerfassung direkt, 3-68Lastspieldefinitionen, 5-127Leistungsmodul, 5-121

Interne Entwärmung, 5-122interne Entwärmung, 2-52Technische Daten, 5-124

Leistungsmodule, 1-26Leistungsreduzierung, 6-171Leistungsschalter, 7-215Leitungsschirm, 9-341Literatur, B-467Lüfter, 6-173

MMaßblätter, 12-395Master-/Slavebetrieb, 8-301Mindestquerschnitte für PE, 7-209Module

ANA-Modul, 4-113Einspeisemodul, 1-26HLA-Modul, 4-105Kondensatormodul, 1-26, 6-183Leistungsmodul, 1-26, 5-121Pulswiderstandsmodul, 1-26, 6-191Überspannungsbegrenzungsmodul, 7-203Überwachungsmodul, 1-26, 6-179VP-Modul, 2-48

Montage der Module, 2-45Montagevorschriften, 9-340Motor

Auswahl, 2-48, 3-63Geber, 3-64mit Haltebremse, 3-63Schutz, 3-63Übersicht, 1-27

Motordrehzahlerfassung, 3-68Motorgeber, 3-64Motorhaltebremse, 4-90Motorrotorlageerfassung, 3-68Motorumschaltung, 8-306

NNCSD-Konfigurator, 1-29

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D-485© Siemens AG 2013 All Rights ReservedSIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

NE-ModulAnpassbedingungen, 7-201Blockschaltbild, 6-146Einstellungen, 6-162Nennlastspiele, 6-169Schnittstellenübersicht, 6-147

NennlastspieleHSA-ASM, 5-127HSA-SRM, 5-127VSA, 5-127

Netzanschaltung, 1-26Netzanschluss, 4-108, 4-116, 7-201Netzausfall, 8-245

Wirkungsweise, 8-311Netzdrossel, 6-175Netzeinspeisung, 6-141Netzfilter

Basic Line Filter, 7-231, 7-235für E/R-Module, 7-231für UE-Module, 7-231Wideband Line Filter, 7-231, 7-232

Netzformen, 7-205IT-Netz, 7-208TN-C-Netz, 7-206TT-Netz, 7-207

Netzsicherungen, 7-215

OOptionsmodul

KLEMMEN, 4-91PROFIBUS-DP, 4-91

PParallelbetrieb, 8-306, 8-307PC-Tools, 1-29Personal – qualifiziertes?, viiPositionieren, 3-68PROFIBUS-DP

Wann sind die Module einsetzbar?, 4-98Welche Module gibt es?, 4-91, 4-97

ProjektierungAntriebsauslegung, 1-31Auswahl, 1-30Beschreibung, 1-28Phasen, 1-30Projektierungsblatt, 1-36Vorgehensweise, 1-29

Projektierungsschritte, 1-29Pulsfrequenz Leistungsmodule, 5-128Pulswiderstand, extern, 6-194Pulswiderstandsmodul, 6-141, 6-191

Anschluss, 6-192Technische Daten, 6-191

QQualifiziertes Personal, vii

RRadialgebläse, 6-172Regelungsbaugruppe

1-Achs für Resolver, 4-912-Achs für Geber mit sin/cos 1Vpp , 4-942-Achs für Resolver, 4-91, 4-94

Regelungseinschübe, 1-27, 4-81ANA-Modul, 4-113Antriebsregelung digital, 4-83HLA-Modul, 4-105SIMODRIVE 611 universal HRS, 4-91Übersicht, 4-81

Remote/Sense Betrieb, 3-73

SSafety Integrated, 8-315schaltendes Element, 7-226Schaltschrank, 1-28Schaltungsbeispiel

mit SIMODRIVE 611 digital, 8-299mit SIMODRIVE 611 universal HRS, 8-300

SchaltungshinweiseAnzeigeelemente (LEDs), 6-160Klemme 111, 113, 213, 6-158Klemme 112, 6-157Klemme 19, 6-154Klemme 2U1, 2V1, 2W1, 6-157Klemme 48, 6-154Klemme 5.1, 5.2, 5.3, 6-159Klemme 63, 6-155Klemme 64, 6-155Klemme 7, 45, 44, 10, 15, 6-157Klemme 72, 73.1, 73.2, 74, 6-158Klemme 9, 6-154Klemme L1, L2, 6-156Klemme P500, M500, 6-158Klemme R, 6-157Klemme X131, 6-157Klemmen AS1, AS2, 6-157Klemmen NS1, NS2, 6-154Schalter S1, 6-154

Schirmanschlussblech, 9-343Schirmauflage, 9-343Schirmung, 9-341Schlauchpaket, 6-172Schnittstellenübersicht, Busschnittstellen, 4-120Sichere Anlaufsperre, 4-92Sicherer Halt, 4-92, 8-253Sicherheitshinweise, viii

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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013

Sicherungsauslegung, 7-217SIMODRIVE 611 universal HRS, 4-91SINUMERIK, 4-83Spannungsbegrenzungsmodul, 8-326Spartrafo, 7-220SSI-Geber, 3-74Stern-Dreieck Betrieb, 8-302Stromreduzierung, 5-128Support, viSVE (Signal Verstärkungselektr.), Bestellhin-

weise, 3-80Symbolerläuterungen, viiiSystemaufbau, 1-25

TTechnical Support, viToolbox, 4-91Transformatoren, 7-210

UÜberlastschutz, 8-310Übersicht, 1-25Überspannungsbegrenzungsmodul, 6-141Überwachungsmodul, 1-26, 6-179UE-Modul, 6-141

5 kW, 6-150Kommutierungsdrossel, 6-175Netzdrossel, 6-175Technische Daten, 6-168

Umgang mit Handbuch, viiiUmgebungsbedingungen, 2-46Umweltgerechtes Entsorgen von Geräten, 8-267ÜW-Modul, 6-142

Arbeitsweise, 6-181LED-Anzeige, 6-181

VVarianten

der Optionsmodule, 4-91der Regelungsbaugruppe, 4-91

Verdrahtung Schaltschrank, 9-340Verzeichnis

der Literaturen, B-467der Maßblätter, 12-395

voreilender Kontakt, 7-226Vorschaltdrossel, 8-305VP-Modul, 2-48VPM, 2-48VPM 120, 8-326VPM 200, 8-326

WWarnhinweise, viiiWechselrichtertaktfrequenz, Derating, 5-129

XX101, 4-108, 4-116X102, 4-108, 4-116X111, 4-109, 4-117X112, 4-109, 4-117X121, 4-110, 4-118X122, 4-110, 4-118X141, 4-120X151, 4-120X181, 9-340X302, 4-94, 4-95X341, 4-120X411, 4-88, 4-103, 4-104X412, 4-88, 4-103, 4-104X421, 4-89X422, 4-89X431, 4-111, 4-119X432, 4-111, 4-119

ZZahnradgeber, Bestellhinweise, 3-80Zertifikate, viZusatzkomponenten, Technische Daten, 6-172Zwei-Achs-Antriebsregelung, Performance, 4-83Zwischenkreis

Auflade-/Entladezeiten, 6-190Energiebilanz, 8-314Externe Pulswiderstände, 6-194Kondensatormodul, 6-183Pulswiderstandsmodul, 6-191Stützung, 8-314

Zwischenkreisspannung, 8-245

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Allgemeine Dokumentation / Kataloge

SIMODRIVE

Dokumentationsübersicht SIMODRIVE

NC 60

Automatisierungssystemefür Bearbeitungsmaschinen

DA 65.4 SIMODRIVE 611 universalund POSMO

SIMODRIVE

Zubehör

Katalog NC Z

Verbindungstechnik &Systemkomponenten

SIROTECSINUMERIK SINUMERIK

Katalog CA 01

Komponenten fürAutomation & Drives

SIMODRIVESINUMERIK

SIMODRIVE SIMOTICS S

611

Hersteller–/Service–Dokumentation

Hersteller–/Service–Dokumentation

SIMOTICS M

Projektierungshandbuch

Drehstrom-Servomotorenfür Vorschub– und Haupt-spindelantriebe

1FT, 1FK

Projektierungshandbuch

Drehstrommotorenfür Hauptspindelantr.

Synchron-Einbaumotoren 1FE1

Projektierungshandbuch

Hohlwellenmotor fürHauptspindelantriebe

1PM, 2SP

SIMODRIVE

Projektierungshandbuch

Linearmotoren 1FN

SIMOTICS L

Projektierungshandbuch

Drehstrom-Asynchronmotoren fürHauptspindelantriebe

1PH

ProjektierungshandbuchEMV–Aufbaurichtlinie

SIMOTICS

Projektierungshandbuch

Einbau–Torquemotoren1FW

SIMODRIVE

Projektierungs-handbuch

Umrichter

611 universal


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