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Shortcuts Editorial - gaw.at · dem Industrieanlagenbauer GAW technologies GmbH, der ebenso am...

Date post: 04-Jun-2018
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NEUES AUS DER GRUPPE Shortcuts www.gaw.at www.gawgroup.com Editorial Ausgabe 2 | 2015 limited edition Shortcuts Editorial Company report Projects Focus on People Wird Wirtschaftswachstum in Österreich zur Man- gelware? Aktuell sieht es ganz danach aus: nach einem Wachstum von 0,2% im Jahr 2013 und 0,3% im Vorjahr wird für 2015 zwar ein leichter Anstieg auf 0,7% erwartet, jedoch liegen wir mit dieser Wachstumsrate innerhalb Europas am unteren Ende. Und noch eines drauf legt der Internatio- nale Währungsfonds, der davon ausgeht, dass Ös- terreich auch noch in den nächsten fünf Jahren Wachstumsraten unterhalb des EU-Durchschnitts verzeichnen wird. Jetzt kann man natürlich be- rechtigterweise fragen, ob wir denn Wachstum überhaupt benötigen, und ich würde auch sa- gen, dass heute immer mehr Menschen dazu neigen, diese Frage mit einem energischen Nein zu beantworten. Aber auch wenn Wachstums- kritik derzeit schwer in Mode ist und wir im Grunde genommen ohnehin schon längst alles haben, was wir brauchen, ist die Antwort doch eine andere. Denn Wachstum bedeutet in den meisten Fällen nicht ein Immer-mehr, sondern ein Immer-besser. Es geht um neues Wissen, das zu effizienteren oder energiesparenden Herstellungsverfahren, zu sichereren Produkten und deren leichteren Hand- habung führt. Es geht um Wandel, Entwicklung und Fortschritt, um Innovation und Wohlstand, und es geht darum, die Menschen vor steigender Arbeitslosigkeit zu schützen und den Sozialstaat einigermaßen finanzierbar zu halten. Führen wir uns die Fakten vor Augen: Rekordar- beitslosigkeit, Rekordschulden und Stagnation. Sie werden mir wohl beipflichten, dass sich die Frage nach der Notwendigkeit von Wachstum in Österreich somit erübrigt. Und ich hoffe sehr, dass auch unsere Bundesregierung den Tatsachen bald ins Auge blickt. Denn um die bereits seit Jah- ren andauernde Erosion des heimischen Standor- tes zu stoppen, müssen bestehende Wachstums- bremsen durch politische Reformbereitschaft endlich ernsthaft gelöst werden, genauso wie es der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für Unternehmen bedarf. Denn an die aktuellen Rezepte wie die Arbeitszeitverkürzung bei vol- lem Lohnausgleich, eine sechste Urlaubswoche für alle oder die Maschinensteuer kann ja wohl keiner, der den Unternehmern die Unsicherheit und Zurückhaltung bei ihren Investitionsent- Norske Skog investiert am Standort Österreich Norske Skog Bruck produziert auf der PM 4 LWC Papiere. Um die Qualität des doppelseitigen Striches zu erhöhen, wurde GAW mit der In- stallation einer vollautomatischen Faseraus- schleusung im Kreislauf der Blade Coater und den Ersatz der beiden alten Streichfarbenent- lüfter durch unsere strömungsoptimierten Air- vent beauftragt. Der Umbau und die Inbetrieb- nahme sollen Mitte Dezember stattfinden. Chemikalien-Dosieranlagen für Papierfabrik Palm Werk Eltmann GAW technologies wurde von der Papierfabrik Palm am Standort Eltmann mit der Lieferung mehrerer Chemikalien-Dosieranlagen für die Deinking-Anlagen STP1 und STP3 beauftragt. Die Entfernung der Druckfarbe aus dem be- druckten Altpapierstoff wird als Deinkingpro- zess bezeichnet. Deinking wird dann notwen- dig, wenn bedrucktes Altpapier als Rohstoff für die Herstellung von zum Beispiel Zeitungs- druckpapier eingesetzt werden soll. Um ein hochwertiges Ergebnis während des Deinking- prozesses zu erzielen, ist eine optimale Dosie- rung der Chemikalien erforderlich, welche mit dem GAW-Equipment erreicht wird. Chemikalienfreie Aufbereitung durch Membrantechnik Aufgrund der hohen Nachfrage nach chemika- lienfreien Aufbereitungsanlagen mittels Mem- brantechnik hat Deutschlands führender Mem- branproduzent für Ultrafiltrationsmodule seine Membranherstellung erweitert. Durch die Ka- pazitätserweiterung wurde OSMO Membrane Systems erneut mit der Aufbereitung von löse- mittelhaltigen Abwässern beauftragt. Bei der geplanten Erweiterung handelt es sich um eine Nanofiltrationsanlage zur Abtrennung von gelös- ten Inhaltsstoffen, um die nachfolgende Ultra- Hochdruckumkehrosmosestufe zu entlasten. Der Lieferumfang beinhaltet neben der Planung und Lieferung einer Nanofiltrationsstufe auch die elektrische und mechanische Montageaufsicht (Supervision), die Inbetriebnahme sowie die Vor- Ort-Schulung. Die Lieferung soll im April 2016 erfolgen. Dieser Nachfolgeauftrag zeugt von großem Vertrauen in OSMO Membrane Systems. oben v.l.n.r.: Nina Pildner-Steinburg/GAW, Marc Pildner-Steinburg/GAW, Andreas Mühle/GAW, Nikolaus Brücke/GAW, Josef Mohl/GAW; Mitte v.l.n.r.: Christian Stine/GAW, Magdalena Deisl/ECON, Christian Steiner/OSMO, Rinco Albert/orange°clou für UNICOR, Thomas Frühauf/THOMAS; unten v.l.n.r.: Oliver Koroschetz/GAW, Thomas Baumgartner/GAW, Iris Müller-Grabmüller/KRESTA industries, Jörg Severing/ARTEC, Michaela Puntigam/AutomationX Mag. Jochen Pildner-Steinburg GAW Group investiert 3,8 Millionen Euro in Headquarter-Standort scheidungen am heimischen Standort nehmen möchte, ernsthaft glauben. Bleiben wir beim Stichwort Investitionen. Seit nunmehr über 60 Jahre hält unser Unternehmen Österreich die Treue und auch wenn die Situati- on sowohl am Standort als auch am Weltmarkt eine schwierige ist, werden wir die Verantwor- tung, die wir gegenüber den bei uns beschäftig- ten Menschen und deren Familien, gegenüber der gesamten Gesellschaft und unserer Umwelt haben, auch weiterhin wahrnehmen. Investitio- nen untermauern dieses Bekenntnis. So stehen wir zum Einen am erst vor zwei Jahren erweiter- ten Headquarter-Standort in Graz bereits wieder kurz vor der Fertigstellung eines neuen Büroge- bäudes für die AutomationX GmbH, zum Ande- ren hat Kresta industries in Duisburg ein großes Firmenareal erstanden, in das die Unternehmen Eickhoff und KWE kommendes Jahr einziehen werden. In diesem Sinne wünsche ich allen Un- ternehmen der GAW Group sowie auch unseren Lesern für 2016 viel Erfolg und alles Gute! Redaktionsteam Ausgabe 2 | 2015
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NEUES AUS DER GRUPPE

Shortcuts

www.gaw.at

www.gawgroup.com

Editorial

Ausgabe 2 | 2015 limited edition

Shortcuts

Editorial

Company report

Projects

Focus on

People

Wird Wirtschaftswachstum in Österreich zur Man-gelware? Aktuell sieht es ganz danach aus: nach einem Wachstum von 0,2% im Jahr 2013 und 0,3% im Vorjahr wird für 2015 zwar ein leichter Anstieg auf 0,7% erwartet, jedoch liegen wir mit dieser Wachstumsrate innerhalb Europas am unteren Ende. Und noch eines drauf legt der Internatio-nale Währungsfonds, der davon ausgeht, dass Ös-terreich auch noch in den nächsten fünf Jahren Wachstumsraten unterhalb des EU-Durchschnitts verzeichnen wird. Jetzt kann man natürlich be-rechtigterweise fragen, ob wir denn Wachstum überhaupt benötigen, und ich würde auch sa-gen, dass heute immer mehr Menschen dazu neigen, diese Frage mit einem energischen Nein zu beantworten. Aber auch wenn Wachstums- kritik derzeit schwer in Mode ist und wir im Grunde genommen ohnehin schon längst alles haben, was wir brauchen, ist die Antwort doch eine andere. Denn Wachstum bedeutet in den meisten Fällen nicht ein Immer-mehr, sondern ein Immer-besser. Es geht um neues Wissen, das zu effizienteren oder energiesparenden Herstellungsverfahren, zu sichereren Produkten und deren leichteren Hand-habung führt. Es geht um Wandel, Entwicklung und Fortschritt, um Innovation und Wohlstand, und es geht darum, die Menschen vor steigender Arbeitslosigkeit zu schützen und den Sozialstaat einigermaßen finanzierbar zu halten.

Führen wir uns die Fakten vor Augen: Rekordar-beitslosigkeit, Rekordschulden und Stagnation. Sie werden mir wohl beipflichten, dass sich die Frage nach der Notwendigkeit von Wachstum in Österreich somit erübrigt. Und ich hoffe sehr, dass auch unsere Bundesregierung den Tatsachen bald ins Auge blickt. Denn um die bereits seit Jah-ren andauernde Erosion des heimischen Standor-tes zu stoppen, müssen bestehende Wachstums-bremsen durch politische Reformbereitschaft endlich ernsthaft gelöst werden, genauso wie es der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für Unternehmen bedarf. Denn an die aktuellen Rezepte wie die Arbeitszeitverkürzung bei vol-lem Lohnausgleich, eine sechste Urlaubswoche für alle oder die Maschinensteuer kann ja wohl keiner, der den Unternehmern die Unsicherheit und Zurückhaltung bei ihren Investitionsent-

Norske Skog investiert am Standort Österreich

Norske Skog Bruck produziert auf der PM 4 LWC Papiere. Um die Qualität des doppelseitigen Striches zu erhöhen, wurde GAW mit der In-stallation einer vollautomatischen Faseraus-schleusung im Kreislauf der Blade Coater und den Ersatz der beiden alten Streichfarbenent-lüfter durch unsere strömungsoptimierten Air-vent beauftragt. Der Umbau und die Inbetrieb-nahme sollen Mitte Dezember stattfinden.

Chemikalien-Dosieranlagen für Papierfabrik Palm – Werk Eltmann

GAW technologies wurde von der Papierfabrik Palm am Standort Eltmann mit der Lieferung mehrerer Chemikalien-Dosieranlagen für die Deinking-Anlagen STP1 und STP3 beauftragt. Die Entfernung der Druckfarbe aus dem be-druckten Altpapierstoff wird als Deinkingpro-zess bezeichnet. Deinking wird dann notwen-dig, wenn bedrucktes Altpapier als Rohstoff für die Herstellung von zum Beispiel Zeitungs-druckpapier eingesetzt werden soll. Um ein hochwertiges Ergebnis während des Deinking-prozesses zu erzielen, ist eine optimale Dosie-rung der Chemikalien erforderlich, welche mit dem GAW-Equipment erreicht wird.

Chemikalienfreie Aufbereitung durch Membrantechnik

Aufgrund der hohen Nachfrage nach chemika-lienfreien Aufbereitungsanlagen mittels Mem-brantechnik hat Deutschlands führender Mem-branproduzent für Ultrafiltrationsmodule seine Membranherstellung erweitert. Durch die Ka-pazitätserweiterung wurde OSMO Membrane Systems erneut mit der Aufbereitung von löse-mittelhaltigen Abwässern beauftragt. Bei der geplanten Erweiterung handelt es sich um eine Nanofiltrationsanlage zur Abtrennung von gelös-ten Inhaltsstoffen, um die nachfolgende Ultra-Hochdruckumkehrosmosestufe zu entlasten. Der Lieferumfang beinhaltet neben der Planung und Lieferung einer Nanofiltrationsstufe auch die elektrische und mechanische Montageaufsicht (Supervision), die Inbetriebnahme sowie die Vor-Ort-Schulung. Die Lieferung soll im April 2016 erfolgen. Dieser Nachfolgeauftrag zeugt von großem Vertrauen in OSMO Membrane Systems.

oben v.l.n.r.: Nina Pildner-Steinburg/GAW, Marc Pildner-Steinburg/GAW, Andreas Mühle/GAW, Nikolaus Brücke/GAW,

Josef Mohl/GAW; Mitte v.l.n.r.: Christian Stine/GAW, Magdalena Deisl/ECON, Christian Steiner/OSMO,

Rinco Albert/orange°clou für UNICOR, Thomas Frühauf/THOMAS; unten v.l.n.r.: Oliver Koroschetz/GAW,

Thomas Baumgartner/GAW, Iris Müller-Grabmüller/KRESTA industries, Jörg Severing/ARTEC, Michaela Puntigam/AutomationX

Mag. Jochen Pildner-Steinburg

GAW Group investiert 3,8 Millionen Euro in Headquarter-Standort

scheidungen am heimischen Standort nehmen möchte, ernsthaft glauben.

Bleiben wir beim Stichwort Investitionen. Seit nunmehr über 60 Jahre hält unser Unternehmen Österreich die Treue und auch wenn die Situati-on sowohl am Standort als auch am Weltmarkt eine schwierige ist, werden wir die Verantwor-tung, die wir gegenüber den bei uns beschäftig-ten Menschen und deren Familien, gegenüber der gesamten Gesellschaft und unserer Umwelt haben, auch weiterhin wahrnehmen. Investitio-nen untermauern dieses Bekenntnis. So stehen wir zum Einen am erst vor zwei Jahren erweiter-ten Headquarter-Standort in Graz bereits wieder

kurz vor der Fertigstellung eines neuen Büroge-bäudes für die AutomationX GmbH, zum Ande-ren hat Kresta industries in Duisburg ein großes Firmenareal erstanden, in das die Unternehmen Eickhoff und KWE kommendes Jahr einziehen werden. In diesem Sinne wünsche ich allen Un-ternehmen der GAW Group sowie auch unseren Lesern für 2016 viel Erfolg und alles Gute!

Redaktionsteam Ausgabe 2 | 2015

GAWGROUP

2

Der um 3,8 Millionen Euro errichtete Neubau wird zum neuen Firmensitz der AutomationX GmbH.

Der Duisburger Hafen ist der größte Binnenhafen Europas und bietet beste Verkehrsanbindung sowie erhöhte Flexibilität beim Transport zum Kunden.

GAW Group investiert in Headquarter-Standort

Neuer Ki-Standort Duisburg

Mittelfristig werde, so AutomationX-Geschäfts-führer Bernhard Kodre, neben dem Ausbau

der Aktivitäten in den bestehenden Märkten vor allem eine weitere Internationalisierung an-gestrebt. „Dazu wird die AutomationX von den bestehenden Vertriebskanälen der GAW-Gruppe ebenso profitieren wie von den im Unternehmen angesiedelten Referenzen und Lösungskompe-tenzen im Zusammenhang mit Industrie 4.0.“

3,8 Millionen Euro fließen in ein neues Büroge-bäude, das zurzeit von der GAW Group direkt neben ihrem Headquarter Standort Graz errich-tet wird und das zukünftig als neuer Firmensitz der im Oktober vergangenen Jahres zu 100% übernommenen AutomationX GmbH fungiert.

KRESTA industries hat 2016 einen neuen Standort am Duisburger Hafen. Der Fokus

richtet sich auf eine nachhaltige und erfolgrei-che Unternehmensentwicklung am deutschen Markt. Die Firmen EICKHOFF und KWE übersie-deln an den neuen Firmenstandort und führen zwei kompetente und serviceorientierte Unter-nehmen an einem Ort zusammen. Die Kompe-tenzfelder Anlagen- und Rohrleitungsbau, In-dustrial Service und Engineering werden dabei im Vordergrund stehen. Das neue Firmenareal hat eine Produktionsfläche von 5.400 m² mit Ka-pazitäten für Behälter/Kolonnen mit max. 75 t. und 7 m Durchmesser. Der Verwaltungsbereich umfasst 450 m², dessen Erweiterung in Planung ist und der neben dem Produktionsbereich die modernste Ausstattung erhalten wird.

COMPANY REPORT

Wechselseitige Eröffnung neuer Marktchancen

Die Ansiedlung des seit 25 Jahren weltweit tä-tigen Technologieunternehmens mit Schwer-punkt auf integrierten Gesamtlösungen im Be-reich Automatisierungstechnik in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Holdinggesellschaft wird sowohl der AutomationX als auch den anderen Unternehmen der GAW-Gruppe wechselseitig neue Marktchancen eröffnen und ist ein sinn-voller und notwendiger Schritt. Neben einer zu-künftig noch intensiveren Zusammenarbeit mit dem Industrieanlagenbauer GAW technologies GmbH, der ebenso am Headquarterstandort an-gesiedelt ist und zu dem eine bereits seit der

Vorgründungsphase enge Partnerschaft besteht, wird die AutomationX bei ihren Bestrebungen in Richtung weiterer Internationalisierung von den bestehenden Vertriebskanälen der GAW-Gruppe profitieren.

Fertigstellung im Frühjahr 2016

Der Bezug des neuen Gebäudes, das den aktuell 65 Mitarbeitern eine Nutzfläche von 1.418 Quad-ratmetern bieten wird, ist für März vorgesehen. Innerhalb der Unternehmensgruppe wird die AutomationX, wie auch alle anderen Beteiligun-gen, jedenfalls als selbstständiges Unternehmen weitergeführt.

1 2 Headquarter-Standortausbau

3 4 Kresta Standort am Duisburger Hafen.

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GAWGROUP

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Der brasilianische Markt wächst auch im Jahr 2016 — speziell hinsichtlich der Verpackungsindustrie.

Pioniergeist — auch an unwirtlichen Orten hervorragende Leistung erbringen.

Ein besonderes Highlight bei dieser Anlage ist die Integration des APC-Systems (advanced process control) von GAW.

Auftrag von Cheng Yang Paper Vietnam

International Paper Brasilien Conversion Systems

KRESTA Anlagenbau baut in der Atacama-WüsteBereits bei der Fertigung und Montage von

Bauteilen einer Zellstofffabrik in Uruguay konnte sich KRESTA Anlagenbau als Gesamtan-bieter beweisen. Aus diesem Grund wurde das Unternehmen erneut mit einem Großprojekt beauftragt. In der Atacama-Wüste nahe der kleinen chilenischen Industriestadt Huasco direkt am pazifischen Ozean entstehen drei Rauchgasreinigungsanlagen. Für diese Indus-trieanlagen montiert KRESTA unter anderem 4.000 t Stahlbau, 3.000 t Blech, 400 t diverser

Rohrleitungen und die gesamte Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR).

Zusätzlich wurde KRESTA Anlagenbau mit der Montage einer kompletten Entsalzungsanlage beauftragt.

Die einzelnen Projekte starteten im Juni 2014 und die Übergabe an den Kunden ist teilweise be-reits erfolgreich durchgeführt. Der Abschluss der Arbeiten ist im November 2015 erfolgt.

Zu Spitzenzeiten waren bis zu 720 KRESTA-Mitar-beiter direkt vor Ort und dieser Umstand war eine große Herausforderung. Denn die gesamte Infra-struktur von Unterkunft, Essen bis zu Wäscheser-vice etc. musste für alle Mitarbeiter im Vorfeld in die Atacama-Wüste geschafft werden. Trotz dieser logistisch aufwendigen Vorarbeiten ist das Projekt bisher erfolgreich bearbeitet worden und es zeigt einmal mehr, dass KRESTA-Mitarbeiter durch ihren Pioniergeist auch an unwirtlichen Or-ten eine hervorragende Leistung erbringen.

GAW technologies wurde von der Cheng Yang Paper Mill Co., Ltd. mit der Lieferung einer

Stärkeaufbereitung, Arbeitsstation und eines Wet-End-Chemical-Aufbereitungssystems für die PM 2 am Standort Ho Chi Minh City in Vietnam be-auftragt. Der Produzent von Verpackungspapier (z. B. Kraftliner, Testliner und Wellpappe) wurde 2003 gegründet und ist seit 2008 ein Tochterun-ternehmen der Nine Dragons Paper (Holdings) Ltd. Die neue PM 2 wird eine Jahreskapazität von rund 500.000 Tonnen, eine Breite von 6.660 mm und eine Geschwindigkeit von 1.360 m/min haben.

Nine Dragons Paper vertraut auf GAW

Der GAW-Lieferumfang ist ähnlich wie bei zahlrei-chen Voraufträgen, die bereits für Produktions-

standorte der Nine-Dragons-Gruppe in der Ver-gangenheit abgewickelt wurden, und beinhaltet auch Supervision und Inbetriebnahme. GAW und die börsennotierte Nine-Dragons-Gruppe verbin-det eine über 13-jährige erfolgreiche Partner-schaft und obwohl GAW bereits sehr viele Nieder-lassungen der Gruppe beliefert hat, wird dies der erste Auftrag für ihre vietnamesische Basis sein.

Erfahrung, technische Expertise und Erkenntnis-se aus der Vergangenheit von zuvor installierten Anlagen als auch neue Ideen des Kunden sind bei diesem Auftrag mit eingeflossen, um eine optimal funktionierende Anlage und eine rei-bungslose Produktion direkt nach dem Start-up zu gewährleisten.

APC-System

Bei dieser Applikation werden die gesamten Rohstoffe, Chemikalien und Energieaufwendun-gen erfasst und in einer Datenbank archiviert.

Die Verbrauchsbilanzen, bezogen auf Zeiträu-me, Produktionseinheiten und Tambour, wer-den ausgewertet und via Auswertelogarythmen zur Verfügung gestellt. Diese können auch am MES (manufacturing execution system) des Kun-den, welches durch eine Schnittstelle angebun-den wird, abgerufen werden. Die Lieferung ist für Mitte 2016 geplant und die Inbetriebnahme wird Ende 2016 stattfinden.

PROJECTS

International Paper – Jaepel Mill, Goias-Brasili-en, hat GAW mit der Installation eines 700 kg/h

enzymatischen Stärkeaufbereitung-Konvertie-rungssystems für die brasilianische Papier- und Verpackungsproduktion beauftragt. Da GAW wegweisende Technologie in der Stärkeaufbe-reitung besitzt, konnte International Paper die derzeitigen Kosten, die für die Stärkeaufberei-tung bei modifizierter Stärke bei R$ (Brasiliani-scher Real) 1.200/t und bei nativer Stärke bei rund R$ 800/t liegen, mit der enzymatischen Stärkeaufbereitung durch eine schnelle Amor-tisierung, massiv senken. International Paper Jaepel, mit einer monatlichen Produktionsleis-tung von ca. 9.000 t Karton, ist es seither mög-lich rund R$ 400/t bei der Stärkeaufbereitung an Kosten einzusparen.

Der brasilianische Markt wächst auch im Jahr 2016. Speziell in der Verpackungsindustrie sieht Rafael Okubo, Geschäftsführer GAW Brasilien, hier weitere Möglichkeiten für enzymatische Stärkeaufbereitung-Konversionssysteme.

Weitere Projekte enzymatischer Stärkeaufbe-reitung- Konvertierungssysteme für Internatio-nal Paper sind bereits in der Pipeline:

International Paper Luis Antonio Start: November 2015 Kapazität von 1.500 kg/h

International Paper Mogi Guaçu Start: Dezember 2015 Kapazität von 2.500 kg/h

International Paper Três Lagoas Start: January 2016 Kapazität von 1.200 kg/h

5 6 7 8 Die Mitarbeiter von International Paper – Jaepel Mill mit der Stärkeaufbereitungsanlage.

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GAWGROUP

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PROJECTS Der Verpackungsspezialist thermo-pack verdoppelt mit der neuen Recycling-maschine seine Recycling-kapazität.

Dieser Nachfolgeauftrag zeugt erneut von dem großen Vertrauen in die hervorragende Qualität sowie Termintreue der OSMO Membrane Systems GmbH.

ARTEC-Kompetenz für maßgeschneiderte Kunst-stoff-Recyclinglösungen

OSMO Wasser- aufbereitungsanlage für functional food

Der in Baden-Württemberg ansässige Her-steller von flexiblen Verpackungslösungen

thermo-pack, ein Unternehmen der deutschen Hansen-Gruppe, beauftragte ARTEC mit dem Bau einer Recyclingmaschine der besonderen Art. Mit der Verdoppelung der Durchsatzleistung durch die neue ARTEC-Recyclingmaschine ist thermo-pack für die Zukunft gerüstet und kommt ihrem Ziel – das Recyclingcenter der Hansen-Gruppe zu werden – einen großen Schritt näher.

Zwei Anwendungen in einer Maschine

Die besondere Aufgabenstellung war, die Maschine neben dem konventionellen Recyclingbetrieb auch zur Masterbatchherstellung einzusetzen. Im Mas-terbatchbetrieb wird dazu der Schneidverdichter

Der weltweit größte Zuckerproduzent und größte Nahrungsmittelhersteller Deutsch-

lands beauftragte im Jahr 2014 die OSMO Mem-brane Systems GmbH mit der schlüsselfertigen Lieferung einer Wasseraufbereitungsanlage, die im August des heurigen Jahre erfolgreich in Betrieb ging.

Höchste hygienische Maßstäbe

Die Wasseraufbereitungsanlage wurde speziell für die Erfordernisse im Lebensmittelbereich konzipiert, weshalb auf höchste hygienische Maßstäbe Wert gelegt wurde.

Das Rohwasser, welches als Brunnenwasser zur Verfügung steht, wird mittels Kiesfiltrati-on von Eisen und Mangan befreit und mittels Umkehrosmose weiter entsalzt. Des Weiteren wird das entsalzte Wasser auch für die Erzeu-gung des Energiebedarfs genutzt.

Ein Teil des entsalzten Wassers wird über eine zweite Umkehrosmosestufe für einen 3-bar-Kessel entsalzt und mittels Elektrodeionisation

(EDI) noch weiter für einen 60-bar-Kessel voll-ständig entsalzt.

Die Anlagenleistung beträgt für die Kiesfiltration 100 m³/h Filtrat, die erste Umkehrosmosestufe hat eine Anlagenleistung von 50 m³/h Permeat, die zweite Umkehrosmosestufe hat eine Leis-tung von 25 m³/h und die Vollentsalzungsstufe (EDI) 12 m³/h. Die Anlage wurde vollständig in Edelstahl gefertigt.

Als Besonderheit ist hier die Lieferung eines 100-m³-Edelstahltanks zur Zwischenspeiche-rung des Permeats aufzuführen, der mit einer Rauigkeit von Ra < 0,8 μm ausgeführt wurde und so den hohen Qualitätsanforderungen Lebens-mittel- und Pharmabereich genügt. Um einer Verkeimung im Behälter vorzubeugen, wird das erzeugte Permeat im Behälter mit einer UV-Anlage im Kreis gefahren.

Der Lieferumfang beinhaltet neben der Planung, Lieferung und Montage der Wasseraufbereitungs-anlage auch die Inbetriebnahme und einen ein-monatigen Probebetrieb und Vor-Ort-Schulung.

12 Schlüsselfertige Umkehrosmose Wasseraufbereitungsanlage von OSMO

9 Endabnahme der maßgeschneiderten ARTEC MODUL 750 bei thermo-pack

10 Vorabnahme bei ARTEC

11 Absackstation für zwei Big Bags mit integrierter Durchsatzwaage

abgeschaltet und die Granulat-Masterbatch-Mi-schung durch gravimetrische Dosiergeräte bei ge-schlossenem Schieber über die Reinigungsöffnung direkt in den Extruder eingebracht. Die Extruder-schnecke wurde mit einer abnehmbaren Schne-ckenspitze ausgeführt, welche bei Bedarf mit ei-nem auf die jeweilige Anwendung abgestimmten Mischteil ausgestattet werden kann.

Die auf einer begehbaren Wartungsplattform an-gebrachten Dosiergeräte werden bequem vom Boden aus mittels Vakuumförderung befüllt und die Dosiermengen von einem zentralen Steue-rungsdisplay durch abrufbare Rezepte eingestellt.

Schutz vor „Kuchenbildung“ und Vermeidung von Stippen durch Schockkühlung

Bei der bestehenden Maschine eines Marktbeglei-ters kämpfte thermo-pack trotz Wassereinsprit-zung mit dem Problem der Kuchenbildung, also der Schmelzebildung im Schneidverdichter durch Tem-

peraturanstieg über den Agglomerationspunkt, was ein Abschalten der Maschine und ein mehr-stündiges Reinigen des Schneidverdichters zur Fol-ge hat. ARTEC begegnet diesem Problem mit der sogenannten Schockkühlung. Die auf der Fakuma 2015 erstmals dem breiten Publikum präsentierte Technik-Innovation besteht aus „Wassertaschen“, welche im doppelwandigen Schneidverdichter in-tegriert sind und bei Bedarf zur Senkung der Pro-zesstemperatur mit Kaltwasser gefüllt werden. Der Kontakt zwischen dem Kunststoffmaterial und den Wassertaschen wird durch die Fliehkraft wäh-rend des Wirbelprozesses hergestellt. Die Schock-kühlung führt Spitzenwärme durch Wärmetransfer an das Kühlmedium ab und kommt ohne direkte Wassereinspritzung in den Schneidverdichter aus. Neben der Schutzfunktion im Schneidverdichter werden dadurch Wasser- oder Gaseinschlüsse im Granulat vermieden und somit wird die Gefahr der Stippenbildung in der Folienproduktion reduziert.

Geringe Lärmentwicklung und Individualität im Fokus

Ein wesentlicher Beitrag zur Kaufentscheidung war auch die äußerst geringe Lärmentwicklung der ARTEC-Maschine. Dies wird durch eine be-sondere Schallschutzausführung im Bereich der Granulatförderung sowie durch das Isolieren des doppelwandig ausgeführten Schneidverdichters ermöglicht. Neben der Lärmminderung verkürzt die Schneidverdichterisolierung das Erreichen der Prozesstemperatur beim Anfahren der Maschine und trägt somit zur Erhöhung der Energieeffizienz bei. In der Auftragsabwicklung wurde eine Reihe von Kundenwünschen berücksichtigt. So wurden die Förderbandseitenwände in Edelstahl ausge-führt sowie die Kundenfarbe im Maschinendesign eingebunden. Ein weiteres Kundenanliegen war die Aufzeichnung des Energiebedarfs der Ma-schine. Durch eine für zwei Big Bags ausgeführte Absackstation mit integrierter Durchsatzwaage sowie der Leistungsmessung in der Hauptanspei-sung kann nicht nur die Aufsummierung des Ener-gieverbrauchs und der Durchsatzleistung gewähr-leistet, sondern das Verhältnis Energieverbrauch zu produziertem Granulat (kWh/kg) zu jedem Zeitpunkt ermittelt und gespeichert werden. Eine grafische Prozessdatenanalyse ermöglicht die Optimierung der Energieeffizienz durch Fein-einstellung der Prozessparameter. Da die Maschi-ne über eine Internetanbindung verfügt, können Leistungsdaten auch vom Büro oder über die mit-gelieferte Tablet-Visualisierung von einem Tablet aus abgefragt und Serviceanfragen per Fernwar-tung abgewickelt werden. Der Kunde freute sich sichtlich über seine neue Maschine und bedankte sich persönlich für die perfekte Umsetzung seiner Wünsche. Mit dieser Anlage unterstrich ARTEC einmal mehr ihre Kompetenz für maßgeschnei-derte Lösungen im Kunststoffrecycling.

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PROJECTS

Neues aX-Leitsystem bei Sappi Lanaken, Belgien

AutomationX installiert ein Leitsystem bei Sappi Lanaken. Dabei wurden zahlreiche Sappi-Konzern-Referenzen und etablierte Standards für das Werk Lanaken umgesetzt.

Größter KRESTA Anlagenbau Schwertrans-port erfolgreich gemeistert

KRESTA Anlagenbau hat den größten Schwer-transport hinsichtlich Dimensionen eines

komplett vorgefertigten Behälters seit Firmen-bestehen durchgeführt.

Ein Brennlaugentank mit 6,2 m Durchmesser, ca. 20 m Länge und 45 t Gesamtgewicht muss-te vom KRESTA Firmengelände in St. Andrä zu einem Kunden geliefert werden. Für eine Weg-strecke von nur 14 km wurden aufgrund der im-mensen Größe des Tanks drei Stunden benötigt.

SAPPI ist weltweit einer der größten Herstel-ler von Papier und Zellstoff. Auf drei Kon-

tinenten werden Top-Qualitäten produziert, auf denen hochwertige Kataloge, Zeitschriften, Broschüren, Geschäftsberichte und Bildbände gedruckt werden. Am Standort Lanaken wird die Streichfarbenaufbereitung (SFA) über ein Teleperm System von Siemens gesteuert. Au-tomationX erhielt den Auftrag zur Ablöse des gesamten Leitsystems der SFA.

Vollautomatisierte Ablaufsteuerung

Die SFA, Streichfarbenaufbereitung, produziert mittels Batch-Prozessen Streichfarbe. Diese wird durch Auftragswerke auf das Rohpapier gestrichen. Die Anforderungen liegen im Beson-deren darin, die Streichfarbe in gleichbleiben-der Qualität schnell zu produzieren. Das bedeu-tet, das Automatisierungssystem muss in der Lage sein, Dosiervorgänge flexibel und präzise abzuwickeln. Daneben gilt es, unterschiedliche Rezepte zu verwalten und im Falle des Projekts

bei Sappi, ein überlagertes MICS (Mill Informati-on and Control System) homogen einzubinden. MICS sendet Basisrezepte und Rohstoffdaten an das automationX-System der SFA; automati-onX generiert daraus Steuerrezepte, berechnet diese und steuert vollautomatisch sämtliche Abläufe. Alle Produktverbräuche werden an das MICS rückgemeldet. Aufgrund zahlreicher Refe-renzen innerhalb des SAPPI-Konzerns werden etablierte Standards für das Werk in Lanaken übernommen und in Abstimmung mit der Be-

dienmannschaft die Fahrweisen und Projekt-strukturen umgesetzt

Lösung aX5.4

Die gesamte Automatisierung läuft auf zwei re-dundanten Servern im Hot-Standby-Betrieb. Zur Visualisierung und Bedienung dienen vier Statio-nen mit jeweils zwei Monitoren. Die Anbindung zur dezentralen Peripherie erfolgt mit Profibus-DP (aXlink100 Profibus Master Module). Das Er-fassen der Durchflusszähler erfolgt mittels Zäh-lermodulen (aXpbc1 Module von AutomationX).

Die Summe an physikalischen Ein- und Aus-gangssignalen beträgt ca. 5.000; dazu kom-men noch jene Daten, die über verschiedene Schnittstellen mit dem System kommunizieren (ISO on TCP, OPC, Client-Listener-Prozeduren).

Die Applikation wird komplett vorbereitet, mittels Simulation getestet und während eines kurzen Anlagenstopps in Betrieb gesetzt.

Gewaltige Ausmaße musste der Schwertransporter sicher zum Kunden transportieren.

16 Neues Leitsystem bei Sappi Lanaken

In den Morgenstunden des folgenden Tages wur-de dann der alte Brennlaugentank auf dem Pro-duktionsgelände des Kunden ausgehoben und durch den neuen KRESTA-Tank ersetzt.

Insgesamt waren im Laufe der letzten sechs Monate ca. 45 Mitarbeiter aus Projektmanage-ment, Werkstatt und Montage mit dem Projekt beauftragt. Die Zellstofffabrik wird einige Tage komplett stillgelegt, um alle Umbauarbeiten zu ermöglichen. Dieser Produktionsstillstand

ist minutiös geplant und eine große Herausfor-derung für das KRESTA-Team. Denn es verlangt eine exakte Planung und Vorbereitung, um das Timing für die Montage und den Austausch der Rohrleitungen einhalten zu können.

13 14 15 Große Herausforderung für den Schwertransport

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GAWGROUP

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17 Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl mit dem iranischen Handelsminister Mohamed Rez Nematzadeh im Gespräch.

18 Erfolgreiche Diskussionsrunden bei der Iran-Eu Konferenz

19 Der iranische Vizepräsidenten Sourena Sattari mit Raj Venugopal

GAW Success-Story bei der Iran-EU Konferenz Vom 23.–24. Juli fand in Wien die vielbe-

achtete und sehr erfolgreiche Iran-EU-Konferenz Trade & Investment statt. Mehr als 300 Besucher erlebten Vorträge und Diskussi-onsrunden mit hochdekorierten Regierungs-vertretern aus dem Iran sowie Wirtschafts- und Politikgrößen aus den EU-Ländern.

Auch GAW technologies wurde eingeladen, dort im Schwerpunktpanel „Iran’s Economy, Investment & Business Atmosphere“ einen Vortrag über die Erfolge mit Geschäftspartnern im Iran zu halten.

Seit den späten 1990er-Jahren beliefert GAW iranische Papier- und Kartonproduzenten mit Aufbereitungsanlagen für die Oberflächen-veredelung von Papier.

Direkt im Anschluss an das PTS-Streicherei-Symposium im September 2015 in Mün-

chen fand eine Exkursion zur VESTRA (Ver-suchsstreichanlage der Papiertechnischen Stiftung) unter dem Motto „Streichtechnik zum Anfassen“ statt.

GAW technologies präsentierte dort das neue patentierte Heat Recovery System (wir berich-teten in der letzten Ausgabe von imteam). Das Verfahren zur Stärkeaufbereitung bietet neben einer bis zu 50%-igen Energieeinsparung noch viele weitere Vorteile und hat die kürzesten ROI-Zeiträume zur Folge.

Der GAW Spezialist für Stärkeaufbereitung An-dreas Steinhöfler sowie der Verfahrenstechni-ker Gerhard Scheithauer erläuterten die tech-nischen Details der patentierten Technologie, die sich bereits in mehreren Installationen in Europa bewährt hat und hervorragende Kun-denresonanz erfährt.

GAW Key Account Manager Raj Venugopal präsentierte dem interessierten Publikum die Hintergründe zur Success- Story der GAW im Iran.

20 Gerhard Scheithauer erläuterte die technischen Details der patentierten Technologie.

21 PTS-Exkursion

22 Verleihung des Clusterland Award 2015 Foto: Thule G. Jung

AutomationX erhält den Clusterland Award 2015Das Konsortium des Forschungsprojektes

BaMa (Balanced Manufacturing), zu dem neben AutomationX auch fünf Institute der TU Wien und zwölf Industriepartner zählen, hat im Juni den Clusterland Award 2015 in der Katego-rie „Das beste Kooperationsprojekt im Bereich Forschung & Entwicklung, Innovation“ erhalten.

BaMa soll energieoptimierte Produktionsplanung und –steuerung ermöglichen und so energiein-tensiven Produktionsbetrieben neue Kostensen-kungspotenziale erschließen. AutomationX ist

wesentlicher Entwicklungspartner im Konsorti-um und wird im Rahmen des Projektes die von der TU Wien entwickelten Methoden im Produkt aX5 implementieren und bei ausgewählten In-dustriepartnern als Prototyp einsetzen.

Laut Jurybegründung zeichnet sich das Projekt durch den interdisziplinären Ansatz auf beiden Seiten aus. Auf der universitären Seite arbei-ten fünf Teams zusammen und decken so eine breitere Palette in der Forschung ab.

Aufseiten der Unternehmen sind mehrere Branchen beziehungsweise Unternehmensgrö-ßen systematisch eingebunden. Besonders be-rücksichtigt wurde die Konzentration auf den Energieaspekt. BaMa wurde aus 80 Einreichun-gen als bestes Projekt ausgewählt.

Im feierlichen Rahmen wurde der Preis an das Konsortium durch die nö. Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Vorstandsdirektor Dr. Rein-hard Karl von der RLB NÖ-Wien überreicht.

AutomationX erhält mit BaMa den Clusterland Award 2015 in der Kategorie „Das beste Kooperations-projekt im Bereich Forschung & Entwicklung, Innovation“.

Heat Recovery System – GAW-Vortrag bei PTS-Exkursion

FOCUS ON

Auch in ökonomisch und politisch schwierigen Zei-ten wurde der Kontakt immer aufrechterhalten, denn Kundenbindung ist ein äußerst wichtiges Kri-terium für erfolgreiche Geschäfte im Nahen Osten. Key Account Manager Raj Venugopal präsentierte

dem interessierten Publikum die Hintergründe zur Success-Story der GAW im Iran. Weitere Spea-ker waren unter anderem Prof. Siegfried Wolf – ehemaliger Magna Manager – und Dr. Werner Fasslabend – ehemaliger Verteidigungsminister.

Einsparungen und Optimierungen von Anlagen und Prozessabläufen dieser Art sind für Papier- und Kartonhersteller weltweit ein unumgäng-liches Kriterium, um sich der Zukunft und ih-ren Herausforderungen erfolgreich zu stellen, sowie um ökonomisch und ökologisch erfolg-reich zu wirtschaften.

Mit dem patentierten GAW Wärme- rückgewinnungssystem erzielt man folgende Vorteile:

• Hohe Energie- Dampfeinsparungen• Keine Neigung zu Ablagerungen und

sonstigen Verstopfungen im System.• Geringe Amortisationszeit• Modulare Einheit aufgebaut

auf einer Skid-Unit• Es ist möglich, das Wärmerückgewin-

nungssystem in allen kontinuierlich betriebenen Stärkeaufbereitungsanlagen zu installieren.

Vortrag bei der VESTRA zum Thema Heat Recovery.

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GAWGROUP

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FOCUS ON

Pioniergeist bei KRESTA industries

KRESTA industries Vision 2030: „Mit Pioniergeist global führend in unseren Technologien“.

Ganz nach dem Motto der neuen KRESTA-industries-Vision-2030: „Mit Pioniergeist

global führend in unseren Technologien“ un-terstützte KRESTA industries ein visionäres Projekt: den Nachbau des k.u.k. „Versuchs-gleitboot“, des weltweit ersten Luftkissengleit-bootes, das 1915 erfolgreich in See stach.

Initiiert hat das ambitionierte Projekt der He-rausgeber des Magazins „Visionär“ Walter Kro-

bath, der auch den gesamten Bau leitete. Der Nachbau erfolgte in Klagenfurt am Wörthersee unter der Beteiligung zahlreicher Firmen.

KRESTA industries unterstützte das Projekt als erfahrener Partner mit dem Know-how im ge-samten Metallbereich. Die Bootstaufe fand am 4. 9. 2015 im Seeparkhotel in Klagenfurt am Wör-thersee statt. Schiffspate war CEO Franz Kreuzer, er tauftedas Boot auf den Namen „Leadership“.

Das Luftkissengleitboot hat nun seine neue Hei-mat an der Anlegestelle des Seepark-Hotels in Klagenfurt am Wörthersee gefunden.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 35 Knoten – das sind etwa 60 km/h. Das Boot steht als Attraktion für Firmen und Events am Wörther-see zur Verfügung. Zahlreichen Medien (Zei-tung, TV und online) berichteten über das Pro-jekt und den Event selbst.

23 24 Josef Eder und Robert Assl-Pildner-Steinburg stellten sich dieser Herausforderung.

25 Mehr als 50.000 Athleten starteten beim Chicago-Marathon

To meet a challenge Sich Herausforderungen stellen – ein Credo für GAW, dass von ihren Mitarbeitern auch gelebt wird.

Als Unternehmen ist es unsere Überzeugung, dass wir nur dann erfolgreich sind und

wachsen können, wenn wir uns die Ziele immer höher setzen und neue Herausforderungen als Chance begreifen. Diese Grundhaltung ist auch bei unseren Mitarbeitern fest verankert und das beweisen diese nicht nur im Zuge ihrer Arbeit, sondern auch darüber hinaus – wie zum Beispiel beim Chicago-Marathon.

Besser als der Durchschnitt

Als einer der weltweit größten Marathons übt jener in Chicago eine besondere Anziehungs-kraft auf Läufer aus und so kam es, dass im Rahmen eines gemeinsamen Ausflugs von GAW-Führungskräften Josef Eder und Robert Assl-Pildner-Steinburg den Entschluss fassten, 2015 genau dort zu starten. Und zwar mit dem am-bitionierten Ziel, die 42,195 km lange Distanz in einer Zeit von 3:30 Stunden – die durch-schnittliche Marathonzeit bei Männern beträgt 4:29:52 – zu bewältigen.

Gesagt, getan. Nach einer 10-wöchigen intensiven Trainingsphase war es am Sonntag, dem 11. Okto-

ber 2015, soweit und die beiden Athleten sowie mehr als 50.000 weitere Teilnehmer machten sich daran, persönliche, nationale und Weltrekorde zu erzielen. Mit Start im Grant Park auf dem Colum-bus Drive ging es bei spätsommerlichem Wetter vorbei an glitzernden Hochhausfassaden bis zum Belmont Harbor, vorbei an der University of Illi-

nois, hindurch durch Little Italy und über die Mi-chigan Avenue zurück zum Columbus Drive. Und danach stand fest: Alle beide haben nicht nur das Ziel, sondern ihr Ziel erreicht. Und dieser Erfolg wurde im Anschluss mit Adam Glowacki, dem CEO der in Chicago ansässigen GAW-Tochter, und sei-ner Ehefrau Kasia gebührend gefeiert.

26 27 Der Kapitän Franz Kreuzer mit seinem Team bei der Schiffstaufe.

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Der ECON- FührungsratFührungskräfte in Unternehmen stehen stän-

dig im Spannungsfeld zwischen Tagesge-schäft, Führung von Mitarbeitern und Organisa-tionsveränderungen. Dabei erschwert speziell das Tagesgeschäft sowohl den wichtigen regel-mäßigen Austausch zwischen den Abteilungslei-tern als auch die systematische Einbindung der Führungskräfte in wesentliche Unternehmens-entscheidungen. Für den CEO Gerhard Hehen-berger Grund genug, den ECON-Führungsrat ins Leben zu rufen.

Erfolgreiches Miteinander seit über einem Jahr

Der Grundstein des Führungsrats wurde im Okto-ber 2014 am Attersee gelegt. Gemeinsam wurde definiert, wie das Miteinander die nachhaltige Sicherstellung der Ziele von ECON unterstützen kann, und seit damals trifft sich der Führungs-rat, allesamt Führungskräfte der ersten Ebene, regelmäßig einmal im Monat außerhalb der nor-malen Arbeitszeiten sowie ca. alle sechs Monate zu einem zweitägigen Workshop in einer exter-nen Location. Damit gelingt es in der Regel sehr gut, das Tagesgeschäft auszublenden und sich bewusst Führungsthemen zu widmen.

Regelmäßiger Austausch unter den Führungskräften für ein wachsendes Grundverständnis zwischen den Abteilungen.

28 ECON Führungsrat v. l. n. r.: Uwe Neumann (Vertriebsleitung), Andreas Iraneck (Leitung Customer Service Department), Gerhard Hehenberger (CEO), Stefan Schedlik (Leitung Konstruktion und Entwicklung), Christian Förster (Leitung Produktion und Technikum)

Zentrale Entscheidungen werden unter Berück-sichtigung der jeweiligen Abteilungsinteressen vorbereitet und gemeinsam getroffen. So wur-den auch die Vision 2020 formuliert und die Stra-tegie des Unternehmens inklusive Zielsetzun-gen und Maßnahmen für jede Abteilung für die nächsten fünf Jahre entwickelt bzw. definiert.

Zugleich haben auch alle Mitarbeiter die Mög-lichkeit über eine Postbox Themen, auch in anonymisierter Form, an den Führungsrat he-ranzutragen, der diese dann diskutiert und entsprechendes Feedback gibt. So wirkt der Führungsrat nicht nur als Vorbild in Aktivität und Kommunikation, sondern schafft auch die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches und sicheres Arbeitsumfeld.

Nach gut einem Jahr hat sich die neue Form des Miteinander jedenfalls bewährt. Unter den Mitarbeitern ist die Resonanz auf die Arbeit des Führungsrates jedenfalls äußerst positiv und in Summe profitieren alle Betei-ligten: das Unternehmen, die Gesellschafter, die Mitarbeiter und die Mitglieder des Füh-rungsrats. Die Zusammenarbeit und das ab-

teilungsübergreifende Verständnis wurden

merklich verbessert und ECON ist für die

kommenden Aufgaben und Herausforderun-

gen bestens gerüstet.

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GAWGROUP

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Michael Forstner Area Sales Manager ECON GmbH

Michael Forstner ist seit Anfang August wieder zurück im ECON Team. In der Ver-gangenheit war er als Servicetechniker und später als Leiter Customer Service beschäftigt.

Aufgrund seiner Erfahrungen in der kunst-stoffverarbeitenden Industrie und aus sei-ner früheren Tätigkeit bei ECON konnte er sofort mit der Bearbeitung seines Ver-triebsgebietes, dem gesamten amerika-nischen Kontinent, beginnen. Außerdem betreut Herr Forstner ECON Inc., die Nie-derlassung in den USA.

Kontakt:

E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0) 7243 56 56 0-22 Mobil: 0043 (0) 676 8402 10226

Peter Illecker Technischer Leiter ARTEC machinery GmbH

Peter Illecker ist seit September 2014 bei ARTEC aktiv und verantwortet als techni-scher Leiter die Bereiche Entwicklung/Kon-struktion und Projektmanagement.

Er bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung im internationalen Anlagenbau mit. Zuletzt war er bei einem internationalen Konzern für den Aufbau des Engineering-Bereiches an einem neuen Standort verantwortlich.

Den zukünftigen Schwerpunkt von ARTEC sieht Herr Illecker neben der Weiterentwick-lung der Modulbauweise in Systemlösungen, die über die reine Recyclingmaschine hi-nausgehen und somit den internationalen Kunden einen Mehrwert bieten.

Kontakt:

E-Mail: [email protected].: 0043 (0) 7228 6979-17 Tel.: 0043 (0) 676 88 704 903

DI Alexander Rinderhofer, MBA Geschäftsbereichsleiter KunststofftechnikGAW Group

Mit den in den letzten Jahren getätigten Akquisitionen der Unternehmen ECON, UNICOR und ARTEC hat die GAW-Gruppe den Grundstein für den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes Kunststofftechnik gelegt.

Die konsequente Weiterentwicklung der Sparte liegt seit September 2015 in den pro-fessionellen Händen von Herrn Alexander Rinderhofer. Sein Studium der Kunststoff-technik an der Montanuniversität Leoben gepaart mit seiner langjährigen beruflichen Tätigkeit im Kunststoffbereich sowie sei-ner Managementerfahrung bieten für diese Aufgabenstellung das perfekte Fundament.

Kontakt:

E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0) 316 2704-100 Mobil: 0043 (0) 676 88 704 418www.gaw.at

People

IMPRESSUM

Herausgeber

GAWGroup, GAW technologies Gmbh,

Puchstraße 76, 8020 Graz

Fotos

von den einzelnen Unternehmen eingebracht

Gestaltung/Konzeption/Redaktion

PICHLER-JESSENKO

Mag. Alexandra Pichler-Jessenko

Agentur für Marktforschung und Kommunikation

Druck

Offsetdruck Dorrong OG

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurde im

Text auf die gleichzeitige Verwendung der

weiblichen und männlichen Form verzichtet.

Gemeint und angesprochen sind natürlich

immer beide Geschlechter.

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler

Website:

http://www.gaw.at/de/aktuelles/ gaw-group-zeitung.html

http://www.gaw.at/en/current/ gaw-group-newspaper.html

Für GAW sind soziale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung bedeutende Bau-

steine für den Erfolg des Unternehmens. Wirtschaftlicher Erfolg sowie soziale und öko-nomische Verantwortung sind untrennbar mit-einander verbunden.

Gelebte Verantwortung

Sponsoring sowie die finanzielle Unterstützung von Förderprojekten sind wesentliche Elemente des gesellschaftlichen Engagements von GAW.

Ein Beispiel dafür ist das Blinden- und Sehbehin-dertenförderungswerk: eine Ausbildungs- und Ar-beitsstätte mit Mehrwert, in der Menschen mit Sehbehinderungen eine sinnvolle Beschäftigung haben. Ebenso trägt das Erlernen eines traditi-onellen Handwerksberufes wesentlich zur Selbst-wertsteigerung von blinden und sehbehinderten Menschen bei.

In der Produktionsstätte Wien/Breitensee wer-den seit der Gründung im Jahr 2006 unter an-derem Besen, Holzspielzeug, Kerzen und Seifen

Der Mensch im Mittelpunkt

OSMO – Innovation Award

Wirtschaftlicher Erfolg sowie soziale und ökonomische Verantwortung sind untrennbar miteinander verbunden.

FOCUS ON

GE verleiht pro Jahr auf der Channel Partner Roadshow verschiedene Prei-

se, einer davon ist der

Innovation Award Developed New Markets/Business

• Available for Newer Partners• Solid Growth, good volume• somewhat discretionary

OSMO wurde für die Forschung im Bereich bestehender Prozesse als auch für die Ana-lyse und Suche nach neuen Anwendungsge-bieten, bei denen OSMO auch GE-Produkte einsetzt — wie zum Besispiel im Bereich Säu-rerückgewinnung —, mit dem „GE Innovation Award“ ausgezeichnet.

Der „GE Innovation Award“ wir pro Jahr und Region nur ein einziges Mal vergeben, weshalb wir besonders stolz auf diese Aus-zeichnung sind.

in Handarbeit erzeugt sowie Textilien und Frot-tierwaren bestickt. Auch Handtücher für die GAW wurden hier mit dem Unternehmenslogo/Markenzeichen veredelt.

29 GAW-Handtuch im Härteeinsatz

30 Bestickung im Blinden- und Sehbehindertenförderungswerk

31 Das OSMO-Führungsteam präsen-tiert stolz den GE Innovation Award.

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