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September 2017 - November 2017 Kontakte - st-johann.org · Kassel als Herausgeberin und Lektorin...

Date post: 16-Aug-2019
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Ausgabe 03 2017 Evangelisch-reformierte Gemeinde St. Johann, Lemgo September 2017 - November 2017 Kontakte Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Psalm 24,1
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Ausgabe

032017

Evangelisch-reformierte Gemeinde St. Johann, Lemgo

September 2017 - November 2017

Kontakte

Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.

Psalm 24,1

Liebe Gemeinde,Die Glocken rufen zum Gottes-dienst – und das seit Jahrhun-derten. Menschen hören und wissen: Nun ist es so weit, sich auf den Weg zu machen, um dann mit feiern zu können. Die christlichen Glocken gibt es schon seit dem 6. Jahrhundert. Irische Wander-mönche verbreiteten sie, in der ersten Zeit wohl in der Form von Handschellen. Dann begann man, Glocken zu bauen – zuerst aus Ei-senblechen, dann wurden sie aus Bronze gegossen.

Das Erinnern an den Gottesdienst ist wichtig, denn im Arbeitsalltag, zumal in früheren Zeiten, als die Arbeit das Leben ausfüllte und noch nicht jeder Mensch eine Uhr hatte, wäre die christliche Feier sonst wohl einfach untergegangen in all den Pflichten. Doch das Läuten der Glocken am Sonntagmorgen in der Frühe und dann direkt mit dem Gottesdienst-Beginn ließ sich nicht überhören, und die Menschen machten sich auf den Weg zur Kirche.

Welche hohe Bedeutung das Kom-men zum Gotteshaus hat, formu-liert der Psalm 84 im elften Vers: „Ein Tag in deinen Vorhöfen, Gott, ist besser denn sonst tausend.“ Tausend Tage normalen Lebens

können einen Tag am Tempel Jerusalems nicht aufwiegen. Das Alte Testament kennt ja noch keine Kirchen, sondern der Tempel in Jerusalem ist der Ort, an dem Gott verehrt wird. In Gottes Haus zu kommen, ist eine heilige Angele-genheit – etwas, das sich aus dem Alltag heraus hebt.

Der Aufenthalt am Tempel, in seinem Vorhof, der Gottes-dienst in der Kirche – es ist heilige Zeit, die Gott gewid-met ist. Diese Zeit ist wich-tig, denn der Mensch kann sein Leben überdenken. Kann zur Ruhe kommen und sich mit den existenziellen Fragen be-

schäftigen: Leben und Tod, Schuld und Buße, Trauer und Neuanfang, Sinn oder Sinnlosigkeit. Das Haus Gottes ist ein Ort, an dem wir in uns gehen können, uns bewegen und neu von Gott berühren lassen können. Das kann im Gottes-dienst geschehen, muss aber nicht. Manchmal reicht es, eine Kirche aufzusuchen, sich hinzusetzen und in sich hinein zu horchen, um Gottes Stimme zu vernehmen. In der Kirche lenkt nichts ab, so dass intensive Erlebnisse möglich werden.

Unser heu-tiger Alltag ist ausgefüllt mit vielen Pflichten und Terminen, mit Zeitdruck und Stress. Die Küche, das Büro, das Zuhause, die Wege in der Stadt – immer gibt es etwas zu tun. Es herrscht Geschäftigkeit und manchmal zu viel Druck, um über-haupt noch abschalten zu kön-nen. Dabei sind die Pausen auch wichtig. Das Leben ist mehr als nur Tätigsein – das zeigt uns die Bibel mit der Geschichte von Maria und Martha (Lukas-Evangelium 10, 38 – 42) : Martha, die immer herum läuft, um alles ihrer Meinung nach Notwendige zu erledigen, wird von Jesus kritisiert. Maria, die stille sitzen und zuhören kann, hat es richtig gemacht, denn sie ist offen für den Gast Jesus, offen auch für Gott, von dem Jesus erzählt.

Die Glocken rufen bis heute zum Gottesdienst, schon seit so vielen Jahrhunderten. In Lemgo erklingen sie am Samstagabend um 18 Uhr, um den Sonntag einzuläuten, und am Sonntagmorgen machen sie um 9 Uhr aufmerksam, dass nun bald der Gottesdienst beginnt, der dann um 10 Uhr mit dem Glockenge-läut eröffnet wird. Die Glocken erklingen und zeigen an, dass hier Wichtiges geschieht: Gott will uns Menschen begegnen, und wir dür-fen uns ihm öffnen.

Ihre Pfarrerin Maren Krüger

Wir laden am 24. September zu einem besonderen Gottesdienst auf 18 Uhr an den Stumpfer Turm ein. Denn am 17.9.1962 wurde neben der über 600 Jahre alten Glocke eine neue Glocke mit der Inschrift „Christus ist unser Friede“ (Eph. 2,14) im

Stumpfen Turm aufgehängt. Ihre Vorgängerin musste 1942 im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg abgegeben werden. Die Inschrift verstand der damalige Kirchenvorstand als die christlich, biblische Ergänzung der Worte des ehemaligen Bundespräsi-denten Theodor Heuß: „Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede zwischen den Menschen, Friede zwischen den Völkern.“ An diesem Sonntag werden in dem Gottesdienst an dem Urspungsort unserer Kirchengemeinde auch die neuen Katechumenen begrüßt.

Glockenjubiläum zum 55. Jahrestag

Am 31. Oktober ist der Thesenanschlag Martin Luthers 500 Jahre her, Anlass auch für ein Fest in Lemgo. Am Dienstag, 31. Oktober laden die Lemgoer Stadtgemeinden für 17 Uhr zu einem

zentralen Festgottesdienst in die St. Nicolai-Kirche ein. Mit Musik und unter Beteiligung vieler Mitwirkender aus allen Gemeinden wird dieser besondere Gottesdienst gemeinsam gefeiert.Im Anschluss laden alle Innenstadtgemeinden sowie das Stadtarchiv, das Hexenbürgermeister-haus und das Frenkelhaus zu einer »Reformationsnacht der Offenen Kirchen und Museen« ein. In St. Johann liest ab 19 Uhr Landessuperintendent i. R. Gerrit Noltensmeier unter dem Titel „Gott macht keine traurigen Gedanken...“ Texte von Martin Luther. Den musikalischen Rahmen ge-stalten die Sopranistin Katharina Schotte und Rainer Pannen am Cembalo. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Um 22 Uhr findet ein Abschluss auf dem Lemgoer Marktplatz mit Bläsermusik, gemeinsamem Gesang und Kerzenschein statt. Weitere Details zum Programm werden in den Gemeinden bekannt gegeben und sind auf www.kirche-lemgo.de ab September nachzulesen.

Fußläufig oder per Stadtbus mit der Haltestelle bei der Firma Brasseler ist unser stadtnaher Friedhof zu erreichen. Das macht ihn so attraktiv. Die

verschiedenen Grabarten entsprechen den Bedürfnissen und Überlegungen von vielen Menschen aus der Gemeinde und aus Lemgo, die sich Gedan-ken machen über das, was mit ihnen nach ihrem Ableben geschehen soll. Oft leben nahe Angehörige nicht mehr in der Nähe, sodass die Gewährlei-stung der Grabpflege schwerfällt. Diese Tendenz führte in den letzten Jahren zu einer immer öfter in Anspruch genommenen vorzeitigen Rückgabe der Nutzungsrechte. Wenn es auf unserem Friedhof immer mehr Grünflächen gibt, so heißt das darum nicht, dass es keine Nachfrage nach Gräbern gäbe. Natürlich laufen ständig Nutzungsrechte aus und so stehen immer Gräber für einen Neuverkauf zur Verfügung. Aber unter den eingesäten Rasenflä-chen sind manche Gräber, die vorzeitig zurückgegeben wurden, weil die Angehörigen der Verstorbenen aus gesundheitlichen Gründen, oder weil sie zu weit entfernt wohnen, die Gräber abgeräumt und die Pflege auf die Friedhofsverwaltung übertragen haben. Die Ruhezeiten sind dann noch nicht abgelaufen; die Flächen können aber noch nicht wieder belegt wer-den. Daneben haben wir in den letzten Jahren auch eine immer größere Nachfrage nach Rasengräbern zu verzeichnen: Sowohl Urnenrasengräber als auch Rasengräber für Sargbestattungen können in Anspruch genommen werden: Jeweils als einzelne Reihengräber oder als mindestens zweistellige Wahlgräber. So ändert sich das Erscheinungsbild unseres Friedhofes ständig. Wir weisen Interessenten gerne auf unsere Homepage hin (www.st-johann.org), wo unter den Downloads unsere Friedhofsordnung mit den Bedin-gungen für die traditionellen und die aktuellen neuen Bestattungsarten zur Information abgerufen werden kann. Die Friedhofsordnung kann man aber auch im Gemeindebüro erhalten. Und Parkplätze gibt es am Friedhof auch.

Der St. Johann-Friedhof an der Lageschen Straße Von Montag, 9. Oktober, bis

Donnerstag, 12. Oktober, sammeln wir für den Verein

agape e.V. wieder saubere, gut erhaltene Kleidung, wirklich

gut erhaltene Schuhe (paarwei-se gebündelt) sowie Bettwäsche und Haushaltswäsche (Handtü-cher). Bitte KEINE Leibwäsche

und KEINE Strümpfe.Die Kleidung sollte in stabilen Säcken verpackt sein (KEINE

gelben Säcke; KEINE Kartons).Die Sachen können im angege-benen Zeitraum zu folgenden

Zeiten im Gemeindebüro abge-geben werden: Di. bis Do. von 9 – 12 Uhr, sowie auch Di. von

15 – 17 Uhr. Bitte beachten: Am Freitag ist keine Abgabe

mehr möglich

Die Kleidung wird vor Ort in Rumänien sortiert. Ein Teil geht an die Bewohner des Heimes Canaan und ein weiterer Teil wird benötigt für den Fami-lienunterstützenden Dienst

von agape. Hierbei fährt eine Mitarbeiterin in die umlie-

genden Dörfer und unterstützt Familien, in denen Menschen mit Behinderungen leben, in

der Pflege, mit therapeutischen Materialien und Lebensmitteln. Sie kümmert sich um Kleidung

und auch um das seelische Wohl.

Kleidung für Rumänien

„Gott macht keine traurigen Gedanken"Lemgo feiert am 31. Oktober 500 Jahren Reformation

Unsere neuen MonatsliederSeptember 2017EG 658 „Lass uns in deinem Namen, Herr“Kurt Rommel schrieb die 1. Strophe dieses Liedes 1965 für einen Jugendgottesdienst im Kino. Die Melodie, die bis auf einen Terzschritt (3 Töne weiter) nur Sekundenschritte ( 1 Ton weiter) hat, ist sehr leicht. Diese 1. Strophe wurde als Gebetsvers bei den Fürbitten gesungen. Mit zwei weiteren Strophen vervollständigte er sie zu einem kompletten Lied. Dem Glauben (V. 1) folgen Liebe, Wahrheit (V. 2) und Hoffnung (V. 3) Kurt Rommel (1926 - 2011) begann als Kriegsgefangener in Montpellier mit dem Theo-logiestudium, das er in Tübingen und Heidelberg fortsetzte. Er hat u.a. als Stadtjugend-pfarrer und Bezirksjugendpfarrer in der Württembergischen Landeskirche gearbeitet. In einer musizierenden und singenden Familie aufgewachsen, konnte er seine Begabung, Lieder zu schreiben, mit den Inhalten des Glaubens in seinen Texten verknüpfen.Wichtig war ihm, dass Jesus Christus verkündigt wird. Die Frage der Reformation nach dem gnädigen Gott entwickelte sich zur Frage nach dem gnädigen Nächsten. In seinem Liedschaffen benutzte er andere Instrumente als die Orgel und neue Stilrichtungen (Jazz, Chansons, Spirituals). Zielgruppen seiner Lieder sind Kinder, Jugendliche und ältere Menschen.

Oktober 2017Verleih uns Frieden gnädiglich (M. Nagel – ohne Nummer)und EG 464 „Herr, gib uns unser täglich Brot“Anlässlich des Reformationsjubiläums singen wir den alten Luthertext in der mitrei-ßenden Fassung von Matthias Nagel. Da dieses Lied nur am Ende des Gottesdienstes gesungen wird, wählen wir für den Eingangsteil das Bittgebet „Herr, gib uns unser täglich Brot“. Es passt zum Kasus „Erntedank“ und hat eine bekannte Melodie. Der Schweizer Musikwissenschaftler und Kirchenmusiker Edwin Nievergelt (1917 – 2010) hat die Verse 1979 geschrieben.

November 2017EG 154 „Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt“Anna Martina Gottschick, geb. 1914, Schwester von Friedemann Gottschick, hat 1972 den Text bis zur 5. Strophe verfasst. Sie zählt zu den wenigen Frauen, die unser Gesang-buch mit Texten bereichern. Bei der Befragung der Komponisten und Textdichter des „Neuen Geistlichen Liedes“ konnte sie keine Auskunft mehr geben, da sie bereits 1995 gestorben ist.Erst arbeitete sie bei der „Schlesischen Zeitung“, danach bis Kriegsende als Mitarbeite-rin beim „Erzgebirgischen Volksfreund“. Ab 1946 konnte sie bei einem Musikverlag in Kassel als Herausgeberin und Lektorin tätig werden. In ihren Gedanken an den „ewigen Advent“ liegen Trost und Zuversicht. Gekrönt wird dieses Lied von einer letzten Strophe, die Jürgen Henkys hinzugefügt hat: Der Ausblick auf die himmlische Gemeinschaft mit allen Glaubenszeugen, die vor uns gewesen sind.

Hinweis: Am 17. September findet um 17 Uhr in Lemgo-St. Marien die Aufführung der Kantate „In deine Hand“ statt. Ein Projekt-Chor mit Bläsern und Sängern aus der ganzen Lippischen Landeskirche musiziert dieses eingängige Werk der neuen Kirchen-musik, das gut zu hören ist. Der Komponist Matthias Nagel hat die Musik mit den Lippern einstudiert und dirigiert selbst. Wer Freude hat an schöner Musik und großer Gemeinschaft, ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.

Ihre Irmela Stukenbrok-Krebber

Welche Liedermögen wir?

Um diese Frage ging es im Sing-Gottesdienst in Leese am 9. Juli, bei dem so manche Klassiker aus dem Gesangbuch natürlich auch gesungen wurden. Jugendliche und Erwachsene äußerten sich zu eigenen Lieblingslie-dern und -musik. Das Lied vom Wein-berg aus Jesaja 5 regte als biblischer Text aus längst vergangener Zeit zum Nachdenken an. Nach dem Gottes-dienst wurden bei herrlichem Som-merwetter Grillwürstchen, Strohsem-meln und Kuchen genossen.

Literatur zum KrebsAm Sonntag, 5. November, wird im Gottesdienst um 10 Uhr das Buch von Gemeindemitglied Manuela

Dorenbusch-Pöpper „Traumaben-teuer mit Manuela und Karli dem

Krebs“ zu biblischen Texten in Beziehung gesetzt. Dieses Kinder-

Bilderbuch ist während der Krebser-krankung der Autorin entstanden und bezieht den Krebs einfach in die phantasievollen Erlebnisse mit ein, wodurch eine andere Form der Auseinandersetzung mit der Krank-

heit möglich wird.

Kinder, die im Jahr 2014 in St. Johann oder einer anderen Kirche getauft wurden und nun zur Gemeinde gehö-ren, sind am Sonntag, den 8. Okto-ber gemeinsam mit ihren Familien, Patinnen und Paten eingeladen, sich an die Taufe zu erinnern. Bei minde-stens einer Taufe, die an dem Morgen stattfindet, können die Kinder sehen, was sie selbst zumeist als Babys erlebt haben.

Erinnerungan die Taufe

Freud und Leid

Trauungen: Taufen:

Verstorben und bestattet:

Für Fragen steht Ihnen ab sofort jeden Montag (Ausnahme in den Schulferien) von 9 bis 10 Uhr persönlich oder telefonisch ein Ansprechpartner im Gemeindebüro, Hinter dem Kloster 1, Tel. 3850, zur Verfügung.

Friedhofssprechstunde

Zum Tode von Frau Margó Bálint Zu den Menschen, die unsere Partnerschaft zur Kir-chengemeinde Belváros in Klausenburg über viele, viele Jahre wesentlich mit begleitet hat, gehörte Margo Balint. Sie ist am 10. Mai 2017 verstorben. Sie war über mehr als 30 Jahre die Leiterin des Frauenkreises in der Gemeinde Belvaros. Bei all unseren Besuchen hatten wir in ihr immer eine engagierte und kompe-tente Ansprechpartnerin. Sie organisierte z.B. das Be-reitstellen und Verteilen der Pakete mit einigen Grund-nahrungsmitteln, die an Notleidende der Gemeinde kostenlos abgegeben werden. Diese Aufgabe haben wir als Kirchengemeinde und zusätzlich unser Frauen-kreis finanziell immer gefördert. Wir wissen, dass ihr der Satz: „Unser Leben ist Christus“ nach Phil. 1,21 viel bedeutet und ihr Glaube ihr viel Kraft gegeben hat. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen

dürfen wir diese Personalien leider nicht

mehr in der Online-Ausgabe unseres

Gemeindebriefes veröffentlichen.

HÖCHSTpersönlichMenschen in St. Johann

Friedhelm BrachtDie Liebe zur

Musik hat er von seinem

Vater geerbt. Fried-helm Bracht (80) ist mit dem Harmoni-um groß geworden. Schon als Schüler lie-ßen ihm seine Eltern Unterricht an dem Tasteninstrument an-gedeihen. 1946 kam Gitarrenunterricht hinzu und 1962 ließ er sich von einem Musikstudenten im Waldhornspiel un-terweisen. Friedhelm Bracht hat musi-kalisch auch viel zurückgegeben. 20 Jahre lang war er Lei-ter eines gemischten Chores in Detmold und über zehn Jahre lang versah er mit Freude den Orga-nistendienst in Hörstmar. „Wenn ich Zeit habe, mache ich noch heute gerne Aushilfen“, sagt der ehemalige Finanz-beamte und Steuerberater und erinnert sich gerne an Einsätze in den Kirchen und Kapellen von Varenholz, Talle, Sylbach, Lieme oder Leese. Die ersten Schritte ins Leben machte Friedhelm Bracht in Hiddesen, wo er die Grundschule besuchte und 1950 von Pastor Kramer in der Marktkir-che in Detmold konfirmiert wurde. Nach einer Lehre als Herrenschneider benötigte er für ein Praktikantenjahr die Mittlere Reife, die er in Bielefeld erlangte. In Wilhelmshaven folgte an-schließend das Abitur. Dort lernte er im Jugendbund des CVJM seine Frau Han-na kennen, die er am 17. Juli 1959 in Wilhelmshaven vor den Traualtar führte und mit der er inzwischen seit 50 Jah-ren in einem schönen Reihenhaus in Hörstmar lebt. Die Brachts freuen sich über drei Kinder, acht Enkel- und ein Urenkelkind.

Deshalb fühle ich mich St. Johann verbunden:Seitdem wir 1967 nach Hörstmar gezogen sind, fühlen wir uns zu St. Johann hingezogen. Als sich unsere Frauen seinerzeit zum Frauenkreis tra-fen, hat Walter Mücke gesagt, dass wir Männer in dieser Zeit ebenfalls zu-sammensein wollen. Diesen Männer-kreis gibt es heute noch, auch wenn er leider deutlich kleiner geworden ist.

Diese Bibelstelle begleitet mich:Psalm 23. „Der Herr ist mein Hirte“ ist mein Konfirmationsspruch. Außerdem beeindruckt mich Psalm 103: „Lobe den Herrn, meine Seele“.

Mein Ort der Besinnung und des Nachdenkens:Bei der morgendlichen Andacht. Ich lese mit meiner Frau Hanna die Losung und wir beten zum Frühstück. Meine Gedanken sammeln kann ich auch in meinem kleinen Büro ganz gut.

Aus dem Ge-sangbuch singe ich am liebsten:EG 325 ist ein besonderes Lied: „Sollt ich meinem Gott nicht singen“. Ich höre die Me-lodie so gerne.

Dafür lasse ich alles stehen und liegen:Wir machen gerne Camping und fahren mit dem Wohnwa-gen weg. Zuletzt waren wir in Neuharlinger-siel, davor in Wilhelmshaven. Früher sind wir gerne nach

Kärnten gefahren. Auch im Winter waren wir mit dem Wohnwagen schon in Kössen. Besonders schön finden wir die Felbertauernstrecke.

Dabei hat mir mein Glaube geholfen:Ich habe immer wieder festgestellt, dass Gott mir hilft, wenn ich verzwei-felt bin und nicht mehr weiter weiß. Die Jakobus Worte „Wem es an Weis-heit mangelt, der bittet darum“ haben mir in meinem Leben oft geholfen.

Ich wünsche mir, dass...... in Hörstmar öfter Gottesdienst statt-finden möge. Wir haben doch eine so schöne Kirche im Dorf. Insgesamt wird in der Gemeinde viel geboten, ob Veranstaltungen oder Konzerte. Doch das Wichtigste ist, dass das Wort Gottes im Kern gut rübergebracht wird.

Darüber freue ich mich:Über unseren schönen Garten.

Gottesdienste und mehr Kollektenbestimmung:

03.09. Oekumenische Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen 17.09. Klassenkollekte: Flüchtlingshilfe Lemgo24.09. Jugendarbeit St. Johann01.10. Brot für die Welt08.10. Kirchliche Arbeit in Polen15.10. Stiftung ev. Kindergärten22.10. Haus der Kirche Herberhausen29.10. Bundesverband NS-Verfolgte05.11. Lippische Bibelgesellschaft12.11. Kirchliche Arbeit in Ungarn19.11. Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge 22.11. Diakonie ambulant27.11. Hoffnung für Osteuropa

Kreise/Chöre:

Frauenkreis Hörstmar:montags, 15.30 UhrKapelle HörstmarFrauenkreis:mittwochs um 15.30 Uhrim Gemeindezentrum

Frauentreff:Letzter Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr,im GemeindezentrumBibellesen für Frauen:„Abendbrot“ im GZAm letzten Donnerstag im Monat, 18 bis 19 UhrPatchworkgruppe:Gemeindezentrum, sams-tags von 14 bis 18 UhrSt. Johann 25/45:donnerstags 20 Uhr,

Seniorentanz:montags, 14.30 Uhr, im GemeindezentrumJugendchor/Soulteens:mittwochs um 18.30 Uhr, GemeindezentrumGospelchor:mittwochs um 20 Uhr, GemeindezentrumPosaunenchor Lemgo:freitags, 19.30 Uhr, Ge-meindehaus St. NicolaiJungbläser:freitags, GemeindezentrumSt. JohannJugendtreff:freitags um 18.30 Uhr,GemeindezentrumKinderbibelclub:samstags, 9.30 bis 12.30 Uhr, Gemeindezentrum

4.9., 18.9.,2.10., 30.10.,13.11., 27.11.30.8., 13.9., 20.9. Jahres-fest in Horn-Bad Meinberg, 27.9., 11.10., 25.10., 8.11.,22.11. um 15 Uhr30.8.,27.9.,25.10.,29.11.31.8.,28.9.,25.10.,29.11.9.9.,14.10.,11.11.Termine und Anmeldungen bei Bärbel Wollbrink, Tel. 97080411.9., 25.9.,9.10., 23.10.,13.11., 27.11.jede Woche (Schulferien ausgenommen)

jede Woche (Schulferien ausgenommen)

jede Woche

um 17 Uhr Anfängerum 18 Uhr Fortgeschrittene

Jede Woche (Schulferien ausgenommen)

23.9.,ab 2.12. Krippenspielpro-ben

Zwei Gruppen des Blauen Kreuzes (für Sucht-kranke, Gefährdete und Angehörige) treffen sich wöchentlich im Gemeindezentrum St.Johann. 1. Gruppe: montags um 18 Uhr – 2. Gruppe: donnerstags um 19 Uhr

B L A U E S K R E U Z

Die Einnahmen aus dem Klingelbeutel sind im IV. Quartal 2017 bestimmt für den Posaunenchor Lemgo.

Herr,lehre mich, zu danken –nicht aus Gewohnheit,nicht aus Höflichkeit,

nicht aus Pflichtgefühl,sondern von Herzen.

Lehre mich, zu danken,dass ich erkenne,

wie bunt das Leben,wie reich deine Güte,

wie groß deine Liebe ist.

Ich danke dir.Ich danke dir

für das Danken,denn Danken,

denn Dankbarkeitmacht selig.

9. Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten

Der „Bocca della verità“, der „Mund der Wahr-heit“ in der Säulenvorhalle der römischen Kirche Santa Maria in Cosmedin, ist eine Touristenattrak-tion. Der Grund ist eine mittelalterliche Legende, die besagt, dass jeder seine Hand verliert, der sie in den Mund des Reliefs legt und dabei nicht die Wahrheit sagt. Viele der Touristen würden auf diese „Prüfung“ verzichten, wenn sie der Legende Glauben schenken würden, denn das neunte Gebot wird wohl häufig missachtet.Ursprünglich bezog sich dieses Gebot nur auf Aussagen vor Gericht. Niemand sollte aufgrund einer Falschaussage zu Unrecht verurteilt werden. Heute bezieht sich das Gebot auf das gesamte Leben, und wird in dem Sinne ver-standen, dass man nicht lügen soll. So wird es schwierig, das Gebot in die Tat umzusetzen, denn Menschen lügen, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder um jemandem zu schaden, aber auch weil sie sich schämen und einen Fehler vertuschen möchten. Bei den sogenannten „Notlügen“ sollen Andere geschützt werden, indem man sie nicht mit der vollen Wahrheit konfrontiert. Natürlich ist jede

Lüge unterschiedlich zu bewerten, doch dass wir grundsätzlich nicht lügen sollten, empfinden wir ganz überwiegend als richtig. Was nicht heißt, immer alles sagen zu müssen, was man weiß, z. B. sollte über die Fehler Anderer besser ge-schwiegen werden. Tratsch und Gerede können schlimme Folgen haben, auch dann, wenn das Erzählte wahr ist. Im schlimmsten Fall kann es zum Mobbing werden, das Menschen krank macht. Gerade im Internet ist es in den letzten Jahren zu grausamen Rufmordkampagnen gekommen. Zum neunten Gebot gehört es dann aber auch, nicht zu schweigen, wenn andere die Unwahrheit sagen oder Menschen verletzt werden, sondern mutig zur Wahrheit zu stehen. Das neunte Gebot umfasst weitere Bereiche:

Zum Beispiel die Heuchelei oder das Verraten von anvertrauten Geheimnissen, das Nichthalten gegebener Versprechen oder die Angeberei. Immer geht es um Vertrauen, das gebrochen wird. Etwas anderes ist es, wenn ich mich selbst belüge. Damit schade ich mir selbst; zugleich ist die Selbsttäuschung ein Zeichen mangelnden Vertrauens zu Gott. Wenn ich Gott vertraue, darf ich so sein, wie ich bin; ich muss mich nicht besser machen, weil Gott mich mit allen Fehlern liebt.

Meister ihres Faches am Werk: Hans-Hermann Meierkordt

fugte die Verglasung des Foyers neu und Klavierbauer Eduard Unrauh bespannte unseren wunderbaren Schimmel-Flügel mit neuen Saiten und ersetzte die Filze. So war bei der Soirée am 26. August der Flügel wieder mit neuer Qualität zu hören. Frau Shin spielte die letzten Mozartsonaten, sodass sie damit alle von Mozart komponierten Klaviersonaten bei uns konzertant aufgeführt hat.

Außerdem wird nach den Som-merferien der Putz der so schön

„verzierten“ Süd- und Westseite unserer Kirche zum Teil erneuert. Auch die urinösen Hinterlassen-schaften mancher Männer machen zu schaffen. Der Putz löst sich und Feuchtigkeit zieht ins Mauerwerk. Der Kirchenvorstand bemüht sich, durch beträchtliche Investitionen die kirchengemeindlichen Gebäude und deren Einrichtung in Schuss zu halten. Wer durch Spenden diese Aufgabe unterstützen möchte, kann dies gerne über unser Spenden-konto (siehe letzte Seite unseres „Kontakts“) tun.

Instandhaltungen und Reparaturen KrippenspielprobenIn diesem Jahr gibt es an Heiligabend wieder einen Gottesdienst mit Krippenspiel der Kinder. Wer Lust hat und 4 bis 12 Jahre alt ist, kann mitspielen. Es gibt Rollen mit viel, wenig oder ohne Text. Die Proben sind an den Samstagen 2., 9., 16. und 23. Dezember jeweils von 10 bis 11 Uhr. Die Aufführung ist Heiligabend im Gottesdienst um 15.00 Uhr in der Kirche St. Johann.

Am Sonntag, 17. Septem-ber, wird es voll werden in unserer Kirche. Zur Goldenen und Diamantenen Konfirmati-on liegen zahlreiche Anmel-dungen vor. Sind die großen Jahrgänge auf Kurzschuljahre oder einem Geburtenanstieg nach dem Krieg zurückzufüh-ren? Der 17. September wird sicher Antworten geben.

Goldene undDiamantene Konfirmation

Welches Tier frisst was? Wie viele Ponies gibt es in Ol-

derdissen? Welches Tier sammelt Nüsse und schläft im Winter? Diese und andere Fragen beant-worteten die Kinder am Sams-tag, den 24. Juni auf ihrem Weg durch den Tierpark in Olderdis-sen bei Bielefeld. Die älteren halfen den jüngeren Kindern, die Informationstafeln zu lesen, und gemeinsam schauten die Kinder in den Gehegen, wo sich die Tiere versteckten. Die Fisch-otter tauchten nur kurz auf, die Waschbären waren gar nicht zu sehen. Bei angenehmen Tempe-raturen und bedecktem Himmel hatten die Kinder viel Ausdauer. Für die kurzen Beine der jüngsten Kinder wurde der Weg dann doch lang, aber auf dem Bollerwagen war Platz genug zum Ausruhen... Mittags gab es ein Picknick auf der Wiese, danach begeisterten der große Spielplatz und der Streichelzoo direkt nebenan. Zum Abschluss bekam jedes Kind ein Eis, und nach einem schönen Tag ging es zurück nach Lemgo.

„Für Frauen ist das kein Problem“

Ausflug vom Kinderbibelclub in den Tierpark Olderdissen

Am Samstag, dem 21. Oktober, feiern wir in St. Johann das Frauenfest! Anre-

gungen für das Thema haben wir bei dem Künstler Max Rabe entliehen: „Für Frauen ist das kein Problem“ (sowas machen sie mit links). Nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen werden Dagmar Begemann und Martina Rosemeier, jeweils auf ihre

eigene, besondere Art und Weise, das Thema angehen, entfalten und vertiefen. Dagmar Begemann ist Sozialpädagogin und Leiterin des Mehrgenerationenhauses. Martina Rosemeier ist Beraterin; an die-sem Nachmittag Typberaterin. Herzliche Einladung also zum Frauenfest am 21. Oktober von 15 bis 18 Uhr in St. Johann.

Die Kirchengemeinde St. Johann plant in Zusammen-arbeit mit der Stiftung Eben-Ezer eine Studienreise

nach Israel. Die Reiseleitung übernehmen Pfarrer Win-fried Ostmeier und Pastor Dr. Bartolt Haase. Vorgesehen ist zunächst ein viertägiger Aufenthalt in Jerusalem. Dort haben wir Zimmer im lutherischen Gästehaus bekom-men und sind so mitten in der Altstadt untergebracht. Klagemauer, Grabeskirche und der Garten Gethsemane sind schnell und zumeist fußläufig zu erreichen. Eine Besichtigung von Bethlehem, Yad Vashem und Neu-Je-rusalem sind auch ins Auge gefasst. Nach diesen ersten Tagen fahren wir für weitere drei Übernachtungen an den See Genezareth. Von dort werden uns Exkursionen z.B. nach Massada, ans Tote Meer, Kapernaum oder zum Berg der Seligpreisungen führen. Dabei können wir auf erfahrene deutschsprachige Reiseführer des Veranstalters

„Biblische Reisen“ zurückgreifen.

Die Eckpfeiler des Programms stehen also schon fest. Nur die Flüge sind noch nicht buchbar und

das bedeutet auch: Die Preise sind nicht definitiv zu be-nennen. Die Reise wird aber pro Person zwischen 1.700 € und 1.800 € (+ ggfls. Einzelzimmerzuschlag) kosten. Unverbindliche Anmeldungen nehmen Pfarrer Winfried Ostmeier (Tel. 05261/77315; mail: [email protected]) bzw. das Gemeindebüro St. Johann (05261/3850; mail: [email protected]) entgegen. Sobald – wahrscheinlich im Spätsommer – die genauen Preise feststehen, werden wir die Interessenten bei einem Vortreffen informieren. Die weitere Abwicklung der end-gültigen Anmeldungen und der Zahlungen werden vom Bildungsreferat der Lippischen Landeskirche übernom-men.

Details zur Israel-Freizeit vom 19. bis 26. Mai 2018

Zwei Gottesdienstean Erntedank

Der 1. Oktober ist Erntedanktag. Morgens findet zur gewohnten Zeit um 10 Uhr ein Gottesdienst in der festlich geschmückten Johann-Kirche statt. Nachmittags sind um 15 Uhr alle Gemeindeglieder und Gäste herzlich eingeladen, auf den Hof der Familie Hanken, Entruper Weg 194, wo wir Hoferntedank feiern und im Anschluss Kaffee und Kuchen bereit stehen.

Gottesdienste und mehrSt. Johann, Lemgo

3.9. 10 Uhr P. Ostmeier

Inklusives Stadtfest Marktplatz - Ökumen. Gottesdienst 10.9. 10 Uhr P. Korf/Landessup. Arends

Goldene u. Diamantene Konfirmation mit Posauenchor 17.9. 10 Uhr P. Ostmeier

Glockenjubiläum am Stumpfen Turm und Begrüßung der neuen Katechumenen mit den Gospelsouls 24.9. 18 Uhr Pn. Krüger/P. Ostmeier

Gottesdienst zum Erntedankfest 1.10. 10 Uhr P. Ostmeier

Erntedankfest Hof Hanken 1.10. 15 Uhr Pn. Krüger

Familiengottesdienst mit Tauferinnerung 8.10. 10 Uhr Pn. Krüger

Geburtstagskirchkaffee 15.10. 10 Uhr P. Ostmeier

22.10. 10 Uhr P. Ostmeier

Gemeinsamer Gottesdienst in St. Marien 29.10. 10 Uhr Präd. Koring

Gemeinsamer Gottesdienst zum Reformationstag in St. Nicolai 31.10. 17 Uhr Sup. Dr. A. Lange

Literaturgottesdienst 5.11. 10 Uhr Pn. Krüger

Kanzeltausch 12.11. 10 Uhr Präd. Vollmer

Volkstrauertag 19.11. 10 Uhr P. Ostmeier

Buß- und Bettag, gemeinsamer Gottesdienst mit St. Marien in St. Johann 22.11. 15 Uhr P. Grundmann

Ewigkeitssonntag 26.11. 10 Uhr Pn. Krüger/P.Ostmeier

1. Advent - Basar mit Posauenchor und Gospelsouls 3.12. 10 Uhr P. Ostmeier

Zeichenerklärungen: Abendmahl

Taufen

Kirchkaffee nach dem Gottesdienst

GospelSouls

Kapelle HörstmarErntedankfest und Kika 8.10. 9.30Uhr P. Ostmeier

12.11. 9.30 Uhr Präd. Koring

Buß- und Bettag 22.11. 17 Uhr P. Ostmeier

Kapelle LeeseVolkstrauertag 19.11. 10 Uhr Pn. Krüger

EntrupErntedankfest auf dem Hof Hanken 1.10. 15 Uhr Pn. Krüger

Volkstrauertag – Alte Schule Entrup 19.11. 15 Uhr Andacht

Auch in diesem Jahr veranstalten wir wieder einen Basar. Er findet am Sonntag, 3. Dezember, statt. Details hierzu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe unseres Gemeindebriefes. Bitte vormerken

Friedensgebet

An jedem ersten Donnerstag im Monat um 18 Uhr in der St.Johann-Kirche.

Nach den Ferien, der Hauptreise-zeit, wollen St. Marien (Matthias

Grundmann) und St. Johann (Erika Rüter) eine kleine besondere Reise anbieten.Ein Tagesausflug, am Mittwoch den 13. September führt uns zuerst nach Schloß Corvey. Dort werden wir eine überschaubare, informierende Füh-rung haben und zu entsprechender Zeit das Mittagessen (Buffet) einnehmen.Anschließend wollen wir die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ansteuern. Auch dort gibt es die Möglichkeit der geführten Information. Es gibt vielleicht die Gele-genheit etwas Kleines/Feines zu erwerben - ganz gewiss

aber den Genuß von Kaffee und Kuchen. Nach den vielfältigen Eindrücken des Tages wollen wir gegen 18.00 Uhr wieder in Lemgo sein. Der Preis für die Tagesfahrt beträgt 35€ (Busfahrt, Führungen, Eintrittsgelder und Kaffeetrinken); während der Fahrt wird dieser Betrag eingesammelt. Das Mittagsbuffett (13,50 €) wird

vor Ort gezahlt.Treffpunkt und Abfahrt: Bushaltestelle Rampendal am EKG um 9.30 Uhr. Herzlich Willkommen allen interes-sierten Frauen und Männern. Verbindliche Anmeldung im Gemeindebüro St. Johann, Tel. 3850

Corvey und Fürstenberg lauten die ZieleGemeinsamer Gemeindeausflug mit St. Marien am 13. September

Leese feiert 120 Jahre Ziegler- und Heimatverein

Einmal mehr gab es in Leese Grund zum Feiern: Der Ziegler- und

Heimatverein wurde 120 Jahre alt. So kamen am Samstag, dem 17. Juni viele der lippischen Zieglervereine auf dem Tipp zusammen, um gemeinsam mit dem BSV Leese und dem Spielmanns-zug Bega durch das Dorf zum Leeser Krug zu ziehen. Bei herrlichem Wetter wurden wie beim letzten Mal vor fünf Jahren die Fahnen der Vereine von den beiden Ehrendamen Franzis-ka Grabbe und Sarah Duda mit Wimpeln geschmückt und dabei in Zieglersprüchen an die Tradition des Zieglerwe-sens erinnert.

Im Festsaal konnten die von vielen fleißigen Helferinnen

gespendeten Kuchen und Torten nach Herzenslust verzehrt werden. Drau-ßen hatte die Küche des Leeser Krugs allerlei leckere Speisen anzubieten. Zum Abend hin ging das Fest dann im Saal weiter. Zur Livemusik fanden sich viele Tänzer und Tänzerinnen, die mit Freude den Abend des ersten Festtages ausklingen ließen. Vorher galt es aber noch, rund 40 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft zu ehren und die Vereinsanstecknadeln zu überreichen – und zwar für mehr als 25 Jahre bis hin zu über 50 Jahren Treue zum Verein.

Der Sonntagmorgen startete traditio-nell in der Leeser Kapelle mit einem Gottesdienst unter Leitung von Frau Pastorin Krüger. Erinnert wurde daran, dass die Kirchengemeinde St. Johann in der Stadt Lemgo immer auch eine Kirche für die Dörfer gewesen sei. Da-her verbinde St. Johann auch viel mit dem lange in Leese vorherrschenden Wanderzieglerwesen.

Den Bogen

zur Gegen-wart spannte Pastorin Krüger in ihrer Predigt, als sie daran erinnerte, dass schon die Israeliten in Ägypten während ihrer Knechtschaft beim Pharao in ihrem Frondienst Ziegel machen mussten und damit – wenn auch unfreiwillig – den Grundstock für Wohlstand der Gesellschaft legten. Anschließend wurde mit einer Kranz-niederlegung am Ehrenmal der vielen Leeser Opfer in Kriegen und Ge-waltherrschaft gedacht. Musikalisch

untermalt wurde das Gedenken durch Bläser des Liemer Posaunenchores. Den Abschluss des Festes bildete der Frühschoppen, zu dem die Ziegler wieder am Leeser Krug zu Gast sein durften. Die köstliche Gulaschsuppe ließ bei vielen die Küchenarbeit ein-mal ruhen.

Auch an dieser Stelle soll allen Helferinnen, Helfern und Betei-

ligten für ihren wertvollen Einsatz und Beitrag zum Gelingen des Festes gedankt sein. So wie ein Fest nur mit vielen durchgeführt werden kann, so konnten vor 120 Jahren die vielfäl-tigen Aufgaben für die Ziegler in der Fremde und die Familien zu Hause nur gemeinsam bewältigt werden. Die Erinnerung daran bleibt immer Vereinsaufgabe, wie wohl auch neue Aufgaben hinzugekommen sind. Dies führte dazu, dass der Vereinsname sich um „Heimatverein“ erweiterte. Somit gehören zum Aufgabenbereich noch mehr der Ausbau und die Entwicklung des dörflichen Lebens und die Pfle-ge der Gemeinschaft derer, welche die Zieglerarbeit nur noch aus alten Überlieferungen kennen. Aufgaben, die den Verein Schritt für Schritt die nächsten Jahre begleiten werden und auch besonders Angebote erfordern für neue, junge und junggebliebene Mitglieder und Interessierte. Damit der Verein mit Gottes Segen noch viele Jahre fortbestehen möge.

Was hatten wir für einen Spaß! Es war toll zu erleben, wie die

Gruppe aus 19 Jugendlichen und 8 Erwachsenen in diesen Tagen im-mer mehr zusammen wuchs. Man erzählte, man half sich, man teilte die Freude am Reiten. Auch die Nichtrei-ter brachten sich ein, wenn sie nicht gerade auf einer Fahrradtour an der Elbe oder im Wendland unterwegs waren. Viele genossen an einem Nachmittag den Ausflug nach Lüne-burg. Das Wetter hat mitgespielt und so fiel mancher/-m der Abschied von den Pferden, dem Team vor Ort und der Gruppe schon ziemlich schwer. Eine Reiterfreizeit 2018 scheint nach den Äußerungen der Teilnehmenden schon zu einem guten Teil ausge-bucht – bis dahin ist noch viel Zeit zur Vorfreude.

Was für ein Anblick! 20 Maschi-nen warteten vor dem Gemein-

dezentrum mit ihren Fahrerinnen und Fahrern auf die Abfahrt. Ein imposanter Anblick und eine beein-druckende Geräuschkulisse bei der Abfahrt. Frühstück in Wahmbecker-heide, Mittagessen an der Edertalsper-re und dann über Höxter zurück in die Lippischen Gefilde: Das war die fast 300 km lange Tour, die bei gutem Bikerwetter viel Spaß gemacht hat. Das wurde in den abschließenden Benzingesprächen bei Kaffee und Ku-chen im Gemeindezentrum deutlich.

Es ist aber auch immer was los! Auch nach den Jahreskonzerten gilt:

Üben, üben, üben! Unser Chorleiter hat neue Stücke für uns ausgesucht und neben dem Gesang gilt es auch immer den Text zu verinnerlichen. Schließlich singen wir alles auswendig und jeder hat doch auch immer noch viel anderes im Kopf. Aber bis der Gesang perfekt ist, wiederholen wir alle Teile des Liedes so gnadenlos oft, dass auch die Worte irgendwann einfach „drin” sind. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen und so präsentierten wir im Gottesdienst zum Strohsemmelfest, der aufgrund des Wetters nicht auf dem Marktplatz, sondern in der Nicolaikir-che stattfand, Lieder aus dem bestehenden Repertoire. Dieses wächst in jedem Jahr, so dass wir zu allen Gelegenheit etwas “in petto” haben, aber trotzdem will die Auswahl vor solchen Auftritten auch noch mal aus dem Hinterstübchen geholt und aufpoliert werden. Bekannte Lieder gab es auch beim Gemeindefest und wir durften uns über viel Lob aus dem Kreis der Gottesdienstbesucher freuen.

Gesang sollte aber nicht nur den Noten entsprechen. Auch die

Technik muss passen, um die Stimm-bänder zu schonen, aber gleichzeitig viel Klang und Ausdruck zu bekom-men. So durften zunächst unsere Frauenstimmen vor den Ferien mit Gesangslehrerin Ulrike Wahren in kleinen Gruppen trainieren. Wer hat welche Frage zur Gesangstechnik, was müssen nicht nur die Stimmbänder son-dern auch der Rest des Körpers und die

Seele tun, wenn man als Gospelchor richtig gut rüberkommen will? Diese und andere Inhalte wurden besprochen und geübt und viele wertvolle Ratschlä-ge konnten direkt umgesetzt werden.

Und nach den Ferien: Noch mehr singen? Geht immer! Am 2.

September werden wir ein Benefizkon-zert in der Ev. ref. Kirche in Bösingfeld geben. Ein begeisterter Zuhörer unseres letzten Konzertes in St. Johann hat uns gebeten, bei der von ihm organisierten Veranstaltung zugunsten eines Schul-projektes in Kenia gemeinsam mit der Trommelgruppe von Klaus Laatza aufzutreten. Bei so vielen rhythmischen Klängen werden wir uns alle Kenia si-

cher ein bisschen näher fühlen!

Direkt am darauffol-genden Tag treten

wir bei einer Open air Gospelnight im Rah-men der Ausstellungs-Eröffnung „Mach´s

Maul auf” im Geist Martin Luthers zum Reformationsjubiläum als einer von vier Chören im Weserrenaissancemuseum Schloss Brake auf. Passend zum Titel der Ausstellung werden wir und Gospel X aus Detmold unter der Leitung von Peter Stolle sogar bei drei Liedern gemeinsam das „Maul” aufmachen und mit dann insgesamt 100 Sängerinnen und Sängern das Schloss zum Beben bringen. Das Ganze beginnt um 18 Uhr und der Eintritt ist umsonst. Wir freuen uns schon sehr darauf!

Am 24. September dürfen wir wie immer bei der Begrüßung der

Katechumenen dabei sein und das Be-sondere ist, dass das Ganze in diesem Jahr „Open Air” am Stumpfen Turm stattfinden wird.Und am Ende dieser

ereignisreichen Periode gestalten wir am 29. Sep-tember den „Tag des Ehrenamtes” mit. Aber, hört, hört: Es handelt sich um den Tag des Ehrenamtes in Detmold! Und wenn die Detmolder uns Lemgoer engagie-ren, na, das heißt doch schon was!

Ulrike Wahren erteiltTechniktraining für GospelSouls

Biker fahren zur Edertalsperre

Reiterfreizeitbereitet viel

Freude

Gemeinsam und frei in einer Welt

Impressionen vom Gemeindefest

Etwas Erdkunde war beim dies-jährigen Gemeindefest auch mit

dabei. 197 Staaten gibt es auf der Welt. Sie sind getrennt durch Gren-zen, Religionen, Kulturen oder un-terschiedliche wirtschaftliche Voraus-setzungen. Doch sie leben alle unter einem Himmel. Unter dem Motto „Gemeinsam und frei in einer Welt“ haben wir diese Thematik auf unserem Gemeindefest aufgegriffen. Martina Begemann hatte die Kirche mit großen Landkarten und vielen verschiedenen Weltkugeln wunderbar geschmückt. Viel Liebe zum Detail bewies auch Deko-Chefin Meike Klocke. Die klei-nen Schlagbäume standen allesamt offen... Im Gottesdienst wanderte ein riesiger Globus durch die Reihen, und auf einer Weltkarte hatten die Kindergartenkinder ihre Herkunfts-länder markiert. 14 unterschiedliche Fähnchen zeugen von der großen Internationalität im Familienzentrum St. Johann. Musikalische Akzente setzten die GospelSouls sowie die Gruppe „Red Pony“ um den Lemgoer David Lübke, die moderne Folk-Musik spielte. Auch Liesel Heil und ihre weiß gekleideten Tänzerinnen brach-ten mit den „Capri-Fischern“ von Rudi Schuricke Schwung ins Foyer.

Feierabend. Ralf Schafmeister lässt die Luft aus dem Globus

Echte Hand-Arbeit: Das Kunstwerk der Kinder

Die GospelSouls in Aktion

Der Leucht-Globus

Liesel Heil und ihre Tänzerinnen

Die Kindergartenkinder animierten mit ihrem Lied zum Mitmachen

David Lübke und seine Band

Die drei Damen vom Buffet

Der Partnerlook macht Freude

Die Gemeinde gratuliertSeptember

OktoberEs wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

Lukas 15,10

Aus datenschutzrechtlichen Gründen

dürfen wir diese Personalien leider nicht

mehr in der Online-Ausgabe unseres

Gemeindebriefes veröffentlichen.

Wir gratulieren in unserer Geburtstagsliste zum 70. und 75. Geburtstag. Ab dem 80. Geburtstag

erfolgt jährlich ein Glückwunsch.

November

Sollten Sie mit der Veröffentlichung Ihres Namens in der Geburtstagsliste nicht einver-standen sein, bitten wir um eine entsprechende Mitteilung an das Gemeindeamt (Tel. 3850) zwei Monate vor Erscheinen des nächsten Gemeindebriefes.

Ebenfalls um eine Info bitten wir, wenn Sie zu Ehejubiläen oder besonderen Anlässen den Besuch eines Pfarrers wünschen.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen

dürfen wir diese Personalien leider nicht

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Gemeindebriefes veröffentlichen.

Wichtige Kontakte Pfarrbezirk Süd: Pastor Winfried Ostmeier, Brautschatztwete 4, ☎ 7 7315

Pfarrbezirk Nord: Pastorin Maren Krüger,Weißer Weg 13, ☎ 3205

Kirchenmusik: Irmela Stukenbrok-Krebber,Detmold, ☎ (05231) 300185

Gospelchor:Peter Stolle,Woldemarstr. 47, Detmold☎ (05231) 302960

Küster- und Hausdienst: Dirk Salomon, Sunderkamp 23, Lage, ☎ (05232) 9217190 Elisabeth Dubbert, ☎ 38 50

Gemeindezentrum:Gemeindepädagogin Erika Rüter, Blomberger Weg 7, ☎ 18 93 99

Gemeindebüro:Vanessa Mroß, Manuela KlemmeHinter dem Kloster 1,☎ 38 50, Fax: 92 79 03Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo., Fr.: 9.30–11.30 Uhr/ Di., Do.: 16 –17 Uhr

Kindergarten St. Johann Hinter dem Kloster 3; (Ltg: Ilona Kreiling), ☎ 37 93

Gemeindeschwester: Diakonie ambulant e.V.,Rintelner Str. 83,☎ 52 97

Internet-Anschrift:www.st-johann.orghttp://kirche-lemgo.de

Spendenkonto:IBAN: DE60 482501100000002584BIC: WELADED1LEM

✐IMPRESSUM

Kontakte wird herausgegeben vom Vorstand der Kirchengemeinde St. Johann in Lemgo.

Leiter des Redaktionsausschusses: Jörg Hagemann, Entruper Weg 35 a, 32657 Lemgo, ☎ 2787

Anfragen und Leserbriefe werden an diese Anschrift erbeten.Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 13. August 2017

An(ge)dacht Sie haben eine Stimme

Am 24. September sind die Bundes-bürgerinnen und -bürger zur Wahl

des 19. Deutschen Bundestages aufge-rufen. Was sich so nüchtern anhört, be-trifft jede und jeden Einzelnen, die /der wahlberechtigt ist. Denn auch nicht zur Wahl zu gehen, ist eine Entscheidung. Nachdem über viele Jahre die Wahl-beteiligung bei Landtags- und Bundes-tagswahlen kontinuierlich gesunken ist, kann seit einigen Monaten eine leichte Trendänderung wahrgenommen werden. Menschen, die sich bei ver-gangenen Wahlen abgewandt hatten – „zu wählen bringt ja doch nichts, die da oben machen sowieso was sie wollen“ – erkennen, dass es so nicht ist, nehmen wahr, dass sie mit ihrer Stimme Einflussmöglichkeiten haben.

Die Zeiten, in denen kirchliche Vertreter mehr oder weniger eindeutige Wahlempfehlungen

ausgesprochen haben, sind vorbei, doch bedeutet das nicht, dass die eigene Stimmabgabe eine Entschei-dung ist, die mit dem eigenen Glauben nichts zu tun hätte. Auch meine Wahl muss ich – wie jedes Tun – vor meinem Gewissen und vor Gott verantworten. Leichter gesagt, als getan. Denn wenn ich die Bewah-rung der Schöpfung bei einer Partei in guten Händen

wähne, kann eine andere Partei ein gerechteres Programm haben und bei einer dritten Partei finde ich den Schutz des ungeborenen Lebens stärker berücksichtigt. Ich muss eine Güterabwägung treffen, ich muss mich informieren, ich muss mich entscheiden. Sollte mir das zu mühselig sein, sollte ich an all die Menschen denken, denen das Menschenrecht, seine politische Führung zu wählen, verwehrt wird.

Alle vier Jahre habe ich das Recht, bei einer Bundestags-

wahl meine Stimme abzugeben. Täglich stehe ich vor der Wahl, Jesus meine Stimme zu geben, das

heißt, mich für das einzusetzen, w as ihm wichtig ist; sein Wort zum Maßstab zu machen für mein Den-ken, Reden und Handeln. Diesen Maßstab lese ich in den Evangelien – Jesu Wahlprogramm für jeden Tag. Darin lese ich immer wieder eines: Dass Jesus seine Stimme erhoben hat für die, die keine Stimme mehr haben. Für die an den Rand Gedrängten, für die Aus-gegrenzten. Nicht der schlechteste Leitfaden für die eigene Wahl am 24. September:Denen eine Stimme zu geben, die keine Stimme mehr haben.


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