SELBSTBESTIMMT – SICHER – LEBENBENEDIKTUSHOF MARIA VEEN
Liebe Leserinnen und Leser,
Verschieden sein ist normal. Aus die-
sem Grunde arbeiten wir personen-
zentriert. Selbstbestimmung, gesell-
schaftliche Teilhabe und eine hohe
Lebensqualität sind die wesentlichen Ziele unserer Arbeit. Damit dies
möglich wird, haben wir unsere Angebote stetig weiterentwickelt und
ausdifferenziert.
Der Benediktushof Maria Veen bietet qualitativ hochwertige Dienstleis-
tungen in den Bereichen Bildung, Arbeit, Wohnen, Therapie und Freizeit
an und orientiert sich am Qualitätsstandard „equass” (european quality
in social services).
Unser Unternehmen liegt in Maria Veen im Münsterland und ist eng mit
der Gemeinde Reken und dem Kreis Borken vernetzt. Wir sind ein of-
fener und inklusiver Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne
Behinderung.
Wir verfügen über differenzierte Wohnangebote und haben gute Kon-
takte zur lokalen Wirtschaft, um Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten
in der Region für Menschen mit Behinderung zu erschließen.
Wir hoffen, dass Sie durch diese Broschüre einen Einblick in unsere An-
gebote und Dienstleistungen erhalten und stehen Ihnen gerne für per-
sönliche Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Martin Bodin, Geschäftsführer Thomas Spaan, Geschäftsführer Martin Bodin, Geschäftsführer Thomas Spaan, Geschäftsführer Martin Bodin, Geschäftsführer Thomas Spaan, Geschäftsführer Martin Bodin, Geschäftsführer Thomas Spaan, Geschäftsführer Martin Bodin, Geschäftsführer Thomas Spaan, Geschäftsführer
Martin Bodin und Thomas Spaan
WIR SIND FÜR SIE DA
Damian S. hat bei uns seinen Traumberuf „Koch“ gelernt. Esther M. hat ein
neues Zuhause im Kinderinternat gefunden. Günter P. ist Rentner und am
liebsten den ganzen Tag mit seinem E-Rolli unterwegs. So unterschiedlich
die Lebenswege und der Alltag dieser Personen auch sind: Der Benedik-
tushof Maria Veen unterstützt sie und fast 600 andere Menschen mit kör-
perlichen und mehrfachen Behinderungen darin, ein erfülltes und sinnvolles
Leben zu führen – ein selbstbestimmtes Leben.
Unser Ziel ist, Selbstständigkeit und Lebensqualität für all diejenigen, die un-
sere Leistungen in Anspruch nehmen, zu erhöhen. Wir verstehen uns als
Dienstleister in folgenden Bereichen:
Berufliche Bildung & Ausbildung
Im Berufsbildungswerk absolvieren junge Menschen mit
Behinderung eine Ausbildung oder Berufsvorbereitung.
Arbeit & Beschäftigung
Die Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt Perso-
nen mit körperlichen und mehrfachen Behinderungen.
Wohnen
Unsere Wohngruppen und -häuser geben Kindern, Jugend-
lichen und Erwachsenen das Gefühl, Zuhause zu sein.
Ambulante Dienste
Ambulant betreutes Wohnen kann in der eigenen Wohnung
oder in einem Apartment des Benediktushofes stattfinden.
IM MITTELPUNKT DER MENSCH
Der Benediktushof Maria Veen ist eine Tochtergesellschaft der Josefs-
Gesellschaft (JG-Gruppe), Träger von Einrichtungen für Menschen mit
Behinderung, von Krankenhäusern und Altenheimen. Im Bereich der
Behindertenhilfe umfasst ihr Angebot die Förderung und Rehabilitation
für jede Altersgruppe. Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Men-
schenbild. Wir sehen jeden Menschen als einzigartiges Geschöpf Gottes
mit einer unantastbaren Würde an. Aus diesem Respekt heraus setzen
wir auf Förderung und Begleitung. „Einfach da sein und ein offenes Ohr
haben“ wollen auch die Seelsorger im Benediktushof.
QUALITÄT SICHERN, INNOVATION FÖRDERN
Am 24. April 1924 übernahm die Josefs-Gesellschaft den Benediktus-
und Bernardushof vom katholischen Verein für Arbeiterkolonien, um hier
Menschen mit Behinderung ein Zuhause zu geben. Im Laufe seiner fast
90-jährigen Geschichte hat sich der Benediktushof zu einem modernen
Dienstleistungsunternehmen der Sozialwirtschaft entwickelt. Von Be-
ginn an steht der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns.
Diese Unternehmensphilosophie ist unser Versprechen an jeden Reha-
bilitanden, Bewohner, Mitarbeiter und Partner des Benediktushofes. Um
diese Philosophie umfassend umzusetzen, arbeiten wir nach equass.
Dabei handelt es sich um einen europäischen Qualitätsrahmen für So-
zialdienstleister.
Wir erfüllen die zehn Qualitätsprinzipien:
Führung, Rechte, Ethik, Partnerschaft,
Teilhabe, Leistungsnehmerzentrierung,
Ganzheitlichkeit, Ergebnisorientierung,
kontinuierliche Verbesserung und
Mitarbeiterorientierung.
In diesen Bereichen haben wir Bestnoten erhalten.
// Elektrotechnische Berufe
// Ernährung und Hauswirtschaft
// Gartenbauberufe
// Holzverarbeitende Berufe
// Kaufmännische Berufe
// Lagerlogistik
// Metallberufe
// Orthopädie-Schuhtechnik
// Zeichnerisch-konstruktive Berufe
// Zweiradberufe
Ernährung und Hauswirtschaft
„Das Besondere an der Ausbil-dung im BBW: Hier wird mehr Rücksicht auf körperliche und psychische Probleme genommen.“
Laura H., Berufsbildungswerk Maria Veen
Zeichnerisch-konstruktive Berufe
EIN BERUF IST MEHR ALS EIN JOB
Im Berufsbildungswerk (BBW) des Benediktushofes Maria Veen bilden
wir junge Menschen mit Körper- und Lernbehinderung sowie psychi-
schen Einschränkungen aus. Wir bilden
im dualen System aus, also in Theorie
und Praxis. In vorberufl ichen Maßnah-
men kann jeder bei uns verschiedene
Bereiche ausprobieren.
Insgesamt 40 Berufe stehen zur Wahl.
Alle Berufe in unserem BBW sind anerkannte Ausbildungsberufe; einige
sind auf spezielle Behinderungen abgestimmt. Für alle gilt: Die Ausbildung
verläuft praxisnah. Unser Angebot umfasst:
BERUFLICH DURCHSTARTEN
// Das BBW kooperiert mit Betrieben auf der Produktionsebene.
// Durch Fertigung für den Markt entsteht betriebliche Nähe.
// Die Ausbildung wird zeitweise in externen Betrieben absolviert.
// In Kooperation mit der Arbeitsagentur betreibt das BBW Absolventen-
Management mit dem Ziel einer nachhaltigen Vermittlung in ein sozial-
versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis.
„Ich beherrsche das Chaos“, lautet das Motto von Christian G. aus dem BBW Maria Veen. Für seine herausragenden Leistungen bei der Ausbildungzum Zweiradmechaniker hat ihn die JG mit dem Heinrich-Sommer-Preis ausgezeichnet. Nach vie-len herben Rückschlägen fand Christian G. mit Unterstützung der Mitarbeiter des Benediktusho-fes den richtigen Dreh´ und machte sein Hobby – „alles, was mit Fahrrädern zu tun hat“ – zum Beruf. Während der Ausbildung absolvierte er verschiedene Betriebspraktika, auch im Ausland.
Wer bei uns einen Beruf erlernt, besucht auch eine Berufsschule, zum
Beispiel das Berufskolleg im Benediktushof. In kleinen Klassen wird
jeder individuell gefördert. Weitere Unterstützung bieten unsere Ärzte,
Psychologen und Therapeuten: Im psychologisch-heilpädagogischen
Fachdienst sowie im medizinisch-therapeutischen Fachdienst (Benefit)
stärken sie die Jugendlichen mit Förderbedarf.
LEBEN IN DER GEMEINSCHAFT
Während ihrer Ausbildungszeit leben die Jugendlichen in einer Wohn-
gruppe oder Außenwohngruppe. Sie wohnen in modern ausgestatteten
Einzelzimmern mit Bad, Internetzugang sowie Telefon- und TV-Anschluss.
Jede Gruppe hat einen gemeinsamen Küchen- und Wohnbereich.
In der Wohngruppe lernen die Rehabilitanden, selbstständig ihren Alltag
zu organisieren und Gemeinschaftsaufgaben zu übernehmen, damit das
Zusammenleben klappt. Viele finden hier Freunde fürs Leben. Im Frei-
zeitbereich des Berufsbildungswerkes gibt es gesellige, sportliche und
kulturelle Angebote.
Jeder Azubi kann kostenlos die Angebote des Sportvereins SVB Re-
ken nutzen sowie im Sport- und Gesundheitsstudio „Benefit“ an pro-
fessionellen und modernen Geräten trainieren. Im Freizeitbereich stehen
Air-Hockey, Billard, Kickern, Musikhören, Internet oder Disco auf dem
Programm. Daneben gibt es spezielle Events, die Jugendliche mit or-
ganisieren.
BESCHÄFTIGUNG IN DER WERKSTATT
Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Arbeit ist nicht nur
Geld verdienen, sondern auch soziale Teilhabe; Treffpunkt und Begeg-
nung sowie persönliche Anerkennung. In der Werkstatt für behinderte
Menschen (WfbM) des Benediktushofes Maria Veen ist dies alles mög-
lich. Die Arbeitsplätze sind auf den individuellen Hilfebedarf und auf die
Stärken der Beschäftigten passge-
nau ausgerichtet. Jeder neue Be-
schäftigte erhält in der Werkstatt
eine berufliche Bildung. Unsere Ar-
beitspädagogen helfen, den richti-
gen Arbeitsplatz zu finden.
Die WfbM beschäftigt Menschen in
den Bereichen Elektrotechnik, Mon-
tage, Holzarbeiten, Metallarbeiten
und Aktenvernichtung. Daneben
gibt es betreuungsintensive Grup-
pen, in denen Kreativ-Produkte ge-
fertigt werden. Die WfbM fördert den Übergang auf den allgemeinen Ar-
beitsmarkt durch:
// berufliche Bildung für Menschen mit Behinderung
// Praktika in Betrieben
// spezielle Vorbereitungen wie individuelle Schulungen, Bewerbertrai-
ning, Erlangen des Europäischen Computer-Führerscheins (ECDL)
oder den Einsatz eines Job-Coaches.
„Ich arbeite in der St. Vinzenz-Werkstatt im Gewerbegebiet Maria Veen und bin mit der Platinen-Montage beschäftigt. Mir gefällt es hier gut, denn in der Werkstatt kann ich ruhiger arbeiten. Meine Tätigkeiten ver-richte ich selbstständig, und ich bin sehr flexibel.“
Gabi N., Beschäftigte in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) des Benediktushofes Maria Veen.
PARTNER DER WIRTSCHAFT
Die Werkstatt für behinderte Menschen ist auch Partner und Dienst-
leister für die Wirtschaft. Gearbeitet wird mit modernsten Produktions-
mitteln. Unseren Kunden bieten wir industriellen Qualitätsstandard. Wir
erfüllen alle Aufträge professionell und kostengünstig.
Gerne übernimmt die WfbM Aufträge in den Bereichen Elektromontage,
Elektrotechnik, Holzverarbeitung, Metallverarbeitung, Montagetechnik
und in der Aktenvernichtung.
INTEGRATIONSFIRMATRANSFAIR MONTAGE
Von großer Bedeutung für den Übergang von Menschen mit Behinde-
rung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ist die Integrationsfi rma Transfair
Montage GmbH. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, behinderten und nicht
behinderten Menschen Arbeitsplätze anzubieten, sie sozialversiche-
rungspfl ichtig zu beschäftigen sowie fachlich und persönlich zu qualifi -
zieren. Die Integrationsfi rma bietet Hilfe und Unterstützung bei der Über-
leitung von behinderten Menschen in Beschäftigungsverhältnisse des
allgemeinen Arbeitsmarktes.
Sie ist ein durch das Integrationsamt des Landschaftsverbandes West-
falen-Lippe anerkanntes Integrationsunternehmen und hat den Status
einer gemeinnützigen Einrichtung.
Die Transfair Montage bietet Dienstleistungen in folgenden Gewerken
an:
// Metallverarbeitung
// Elektrotechnik
// Zweiradmechanik
// Facility Management
// Küche
// Catering
// Gebäudereinigung.
Die Transfair Montage GmbH
ist eine Tochtergesellschaft der JG-Gruppe.ist eine Tochtergesellschaft der JG-Gruppe.
FACHZENTRUM METALL
Im Fachzentrum Metall finden Ausbildung und Beschäftigung unter ei-
nem Dach statt. Azubis aus dem Berufsbildungswerk, Beschäftigte aus
der Werkstatt für behinderte Menschen sowie Mitarbeiter der Integrati-
onsfirma Transfair-Montage GmbH produzieren gemeinsam für ein orts-
ansässiges metallverarbeitendes Unternehmen.
Es befindet sich im Gewerbegebiet von Maria Veen und bietet den Be-
schäftigten, auch durch die räumliche Nähe zu anderen Betrieben, neue
Perspektiven.
Im Fachzentrum Metall erhalten die Menschen mit Behinderung so-
viel Hilfestellung wie nötig und können in umfangreichen betrieblichen
Phasen Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen. Unsere guten
Vermittlungsergebnisse der Metall-Auszubildenden in die Betriebe der
Region bestätigen das Konzept des Fachzentrums Metall. Es stellt sich
gemäß den Forderungen der UN-Konvention für die Rechte von Men-
schen mit Behinderung als besonders inklusiv dar und wurde für seine
Vorbildlichkeit auf die Inklusionslandkarte der Bundesregierung gesetzt.
„Offensichtlich ist die Behindertenrechtskonvention hier angekommen“, sagt Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinder-ter Menschen, bei einem Besuch im Benediktushof.
UNTERSTÜTZTE BESCHÄFTIGUNG
Der Benediktushof kümmert sich auf unterschiedliche Weise um junge
Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf. In Kooperation mit
der Arbeitsagentur bieten wir jungen Erwachsenen mit Förderbedarf
neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt, indem wir sie zunächst als Prak-
tikanten in Betriebe der Region vermitteln. Unter dem Motto „erst plat-
zieren, dann qualifizieren“ finden wir für sie mit Hilfe eines Job-Coaches
einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft, der zu den Fähigkeiten des
jeweiligen Teilnehmers passt. Anschließend erfolgen die individuelle be-
triebliche Qualifizierung, die Einarbeitung und Begleitung – mit dem Ziel
eines sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses.
Auch nach dem Abschluss eines Arbeitsvertrages ist eine weitere, berufs-
begleitende Unterstützung durch unseren Job-Coach möglich. Die Un-
terstützte Beschäftigung ist eine „passgenaue Integrationshilfe“ für junge
Menschen mit besonderem Förderbedarf, um sie auf dem ersten Arbeits-
markt zu platzieren. Kostenträger der Unterstützen Beschäftigung ist, wie
auch bei der Ausbildung im Berufsbildungswerk, die Agentur für Arbeit.
WOHNEN – EIGENSTÄNDIG, ABER NICHT ALLEIN
Ein gutes Zuhause ist für alle Menschen wichtig. Wer eine Behinderung
hat oder krank ist, benötigt besondere Angebote. Bei uns gibt es:
// Wohngruppen mit Einzelzimmer/Bad sowie Gemeinschaftsräumen:
Sie bieten sowohl Geselligkeit als auch Rückzugsmöglichkeiten.
// Wohntraining: Hier können Selbstständigkeit und eigenverantwort-
liches Handeln für andere Wohnformen eingeübt werden.
// Außenwohngruppen: Leben wie in einer WG in einem vom Benedik-
tushof angemieteten Wohnhaus.
// Apartments für Paare: mit Schlaf- und Wohnzimmer, Küche, Bad.
// Wohnen für Menschen mit erworbenen Hirnschäden: Im Haus Bernar-
dus mit speziell ausgebildeten Betreuern und besonderen Angeboten.
In der eigenen Wohnung
Ambulant betreutes Wohnen kann in der eigenen Wohnung
oder in einem Apartment des Benediktushofes stattfinden.
So können auch Menschen mit Hilfebedarf selbstständig
und mitten in der Gesellschaft leben. Wie Iris und Michael
K.: „Wir haben alles direkt vor der Tür – Pizzeria, Physiothe-
rapie, Fußpflege, Bäcker, Bank und Supermarkt.“.
WOHNEN, LEBEN, LERNEN FÜR KINDER
In unserem Kinder- und Jugendwohnbereich Haus Don Bosco können
Kinder und Jugendliche mit körperlichen und mehrfachen Behinderun-
gen ein (zweites) Zuhause und neue Freunde finden. Sie bekommen Hil-
fe und Unterstützung, um selbstständig zu werden und sich auf das
Leben nach der Schule vorzubereiten. Sie haben die Möglichkeit, ver-
schiedene Schulen zu besuchen, die ihren jeweiligen Eignungen und
Begabungen entsprechen.
„Ich bin immer wieder froh zu sehen, wie sich unsere Kids entwickeln – wie sie immer selbstbewusster und eigenständi-ger werden, um irgendwann ihre eigenen Wege zu gehen.“
Ludger Berger, Abteilungsleiter Haus Don Bosco.
Wir schaffen Verhältnisse, in denen sich die Kinder und Jugendlichen
wohl fühlen und wachsen können. Wir ermuntern sie zur Eigeninitiative.
Unser Ziel ist es, dass sie ihre Po-
tenziale erkennen und entwickeln
können – und auch lernen, ihre
Grenzen zu akzeptieren.
Die Kinder und Jugendlichen woh-
nen in Wohngruppen mit maximal
zehn bis elf anderen zusammen.
Sie erhalten die nötige ergothera-
peutische, logopädische, krankengymnastische und heilpädagogische
Versorgung. Tolle Freizeit-Angebote bringen Leben und Abwechslung ins
Haus Don Bosco: an Nachmittagen, Wochenenden und in den Ferien.
FREIZEIT SCHAFFT BEGEGNUNGEN
Die Freizeit- und Kulturangebote im Benediktushof sind vielfältig und zie-
len auf Inklusion und Teilhabe ab. Bei Veranstaltungen wie Open-Air-
Kino, Autorenlesung, Hausschützenfest, Kunstausstellungen oder Pro-
jekttagen zur „Woche des Sehens“ treffen Bewohner und Angehörige,
Rehabilitanden, Mitarbeiter, Bürger und Schulklassen aus den umlie-
genden Ortschaften im Benediktushof zusammen und verbringen ge-
meinsam freie Zeit.
Der Lokale Teilhabekreis in der Gemeinde Reken hat sich zum Ziel ge-
setzt, die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung weiter
auszubauen – im kulturellen, sportlichen und geselligen Bereich.
Kinder mit und ohne Behinderung
treffen sich in Kletterkursen, beim
Selbstbehauptungstraining oder zu
besonderen Aktionen am Nachmit-
tag.
Kunstbegeisterte Erwachsene mit
und ohne Behinderung sind ge-
meinsam kreativ und stellen ihre Bil-
der unter dem Motto „Symbiosen“ im Rathaus der Gemeinde Reken
aus. „Die Kunstausstellung ist ein gutes Beispiel für die positive Begeg-
nung von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen aus der Gemein-
de“, betont Martin Bodin, Geschäftsführer des Benediktushofes, in sei-
ner Rede zur Vernissage im Reken-Forum.
In der Interessengemeinschaft „Spiele barrierefrei“ sitzen ganz unter-
schiedliche Personen an Tischen. Ihnen gemeinsam ist die Freude am
Ausprobieren neuer Brett-, Würfel-, Karten- und Strategiespiele.
Jugendliche aus dem Berufsbildungswerk treffen andere Jugendliche in
der Disco, beim Schwimmen oder in der „Mucki-Bude“.
Speziell für ältere behinderte Menschen, die nicht mehr in der Werkstatt
beschäftigt sind, bietet der Benediktushof außerdem in gesonderten
Räumen eine Tagesstruktur an.
Ich find’s gut, wenn wir etwas zusammen unternehmen: basteln, kegeln oder kickern im Haus Don Bosco. Man lernt sich gegensei-tig immer besser kennen, und wir haben viel Spaß miteinander.“
Karen K., Schülerin aus Maria Veen.
SPORT UND GESUNDHEIT FÜR ALLE
Der Benediktushof versteht sich als Dienstleister für Sport und Reha-
bilitation. Sport erhöht gerade bei Menschen mit Behinderungen die
Lebensqualität. Deshalb veranstalten wir unter dem Motto „Sport für
Alle“ regelmäßig Sport-Events für
Bewohner, Rehabilitanden und Mit-
arbeiter. Sport- und Gesundheits-
tage, Running & Rolling & Walking
Days, Spiele-Olympiaden gehören
dazu.
Auch das Projekt „Sport für Alle“
wurde wegen seines vorbildlichen
Charakters auf die Inklusionslandkarte der Bundesregierung gesetzt.
Neben den Aspekten Gesundheit, Prävention, Rehabilitation und Frei-
zeit wurde das Prinzip der gesellschaftlichen Teilhabe lobend hervorge-
hoben.
Unser integrativer Sportverein SVB Reken hält mehr als 30 verschiedene
Sportangebote von A wie Aerobic bis W wie Wassergymnastik bereit. Im
„Benefit“ findet gesundheitsorientiertes Fitness-Training an modernsten
Geräten und unter therapeutischer Anleitung statt.
„Meine gute körperliche Fitness und Kondition verdanke ich auch dem Be-nefit in Maria Veen“, betont Sigmund Mainka, der bei den Paralympics in London 2012 mit seinem Segel-Team eine Silbermedaille gewinnt. Mainka trainiert seit vielen Jahren beim SVB Reken.
„Unsere Mannschaft hat zwar verloren, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, weil man viele neue Leute kennenlernt!“Carolin S. aus dem BBW Maria Veen nach dem Fireball-Turnier bei den Sport- und Gesundheitstagen 2012.
Bewegung und Therapie für Alle
Physiotherapie und Ergotherapie sind weitere wichtige Gesundheits-
angebote im Benediktushof. Unser srt-Gerät (Gerät für Stochastische
Resonanztherapie) hilft Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma, Parkinson,
ADHS, Osteoporose, Gleichgewichtsstörungen, Schlaganfall und ande-
ren Erkrankungen.
„Ich habe das Gefühl, dass das Training zur Verbesserung meines Zustands beiträgt“, so Dr. Detlef Langheim (73) aus Reken, der nach einem Schlagan-fall regelmäßig am srt-Gerät im Benefit trainiert.
STARKE PARTNER AUF UNSERER SEITE
Voneinander lernen und sich gegenseitig beim Voranbringen gemein-
samer Interessen unterstützen – In einem Netzwerk aus kompetenten
Partnern ist das möglich. Unser Ziel ist es, eine offenere Gesellschaft
mitzugestalten und die Integrations- und Teilhabechancen unserer Aus-
zubildenden, Beschäftigten und Bewohner zu erhöhen.
Unsere Partner:
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, Aktion Mensch, GlücksSpirale, Land-
schaftsverband Westfalen-Lippe, Bundesagentur für Arbeit, Bundesmi-
nisterium für Arbeit und Soziales, Europäischer Sozialfonds, Brüsseler
Kreis, Diözesan-Caritasverband, IHK, Handwerkskammer, Landwirt-
schaftskammer, Gemeinde Reken, evangelische und katholische Kir-
chengemeinden Reken, Club der Behinderten und ihrer Freunde (CBF)
Reken, Familienzentrum Reken, Farbmühle Reken, Schulen und Firmen
im Kreis Borken, Netzwerk „Freiwillig engagiert“ im Kreis Borken, För-
derverein Benediktushof Maria Veen, Lokaler Teilhabekreis und andere.
Brüsseler Kreis
RÜCKENWIND FÜR UNSERE MITARBEITER
Die Benediktushof gGmbH ist ein erfolgreiches Unternehmen der Sozi-
alwirtschaft und hat als „great place to work“ seinen Mitarbeitern viel zu
bieten: einen sicheren Arbeitsplatz, die Möglichkeit der Mitarbeit in Pro-
jekten zur Weiterentwicklung des Unternehmens, qualifizierte Fort- und
Weiterbildung sowie die Arbeit in einem modernen Sozialunternehmen,
das sich an europäischen Qualitätsmerkmalen ausrichtet und mit der
Note „exzellent“ nach „equass” (european qualitiy in social services) zer-
tifiziert wurde.
Mit dem EU-Projekt „rückenwind – Für die Beschäftigten in der Sozial-
wirtschaft“ fördern das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und
der Europäische Sozialfonds die Personalentwicklung im Benediktushof.
Bereits seit mehreren Jahren hel-
fen Angebote der Betrieblichen
Gesundheitsförderung allen Mitar-
beitenden, die Gesundheit und das
Wohlgefühl der Benediktushof-Mit-
arbeiter am Arbeitsplatz zu erhalten und zu verbessern.
Weiterhin leisten wir mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement
einen Beitrag, um die Arbeitsfähigkeit unserer Mitarbeiter wiederherzu-
stellen und aufrecht zu erhalten. Neben den Aspekten, einen sozialen
und sinnstiftenden Beruf auszuüben, gibt es viele Gründe, sich für den
Benediktushof Maria Veen und die Josefs-Gesellschaft als Arbeitgeber
zu interessieren. Über unseren Online-Stellenmarkt finden Sie in Ma-
ria Veen und an 16 weiteren Standorten der Josefs-Gesellschaft offene
Stellen unter www.jg-gruppe.de/stellenmarkt.
„Wir wollen den Benediktushof als Arbeitgeber insbesondere für junge, gut ausgebildete Fachkräf-te attraktiver gestalten. Thomas Spaan, Geschäftsführer
OHNE SIE GEHT NICHTS
„Besonders im Freizeitbereich wären viele Aktivitäten ohne die Hilfe von
Ehrenamtlichen nicht möglich“, weiß Bernhard Harborg, der Koordinator
fürs Ehrenamt im Benediktushof. Rund 2000 geleistete Stunden gehen
pro Jahr aufs Konto der rund 70 ehrenamtlich Tätigen.
Für unsere ehrenamtlichen Helfer ist ihre Aufgabe immer eine Herzens-
angelegenheit, die sie mit viel Freude und Engagement wahrnehmen.
Ehrenamtliche Unterstützung gibt es beim sonntäglichen Cafébetrieb im
„Haus am See“ und im Werkstattladen. Der Ehrenamts-Kreis „Mitein-
ander-Füreinander“ veranstaltet regelmäßige Events für die Bewohner.
Darüber hinaus wurden durch bürgerschaftliches Engagement möglich:
// Persönliche Besuchskontakte
// Trödelmärkte
// Grillnachmittage und die Fahrten zu Konzerten in
Nijmwegen mit dem Lionsclub
// Kunstwochen mit dem Verein „Rekener Farbmühle“
// Spiele-Nachmittage
// Aktivitäten in der Natur mit den Kindern von Haus Don
Bosco und einer Jugendgruppe des Naturschutzbundes
// Ausflüge (zur Freilichtbühne, in die Disco, Schiffsfahrten,
Flugtage)
Ihre Fragen beantworten wir gerne.
Benediktushof gGmbH
Meisenweg 15, 48734 Reken
Tel. 02864.889-0, Fax 02864.889-111
www.benediktushof.de
Uns gibt es auch auf Facebook.
ImpressumHerausgeber: Benediktushof gGmbHRedaktion: Marit KonertGestaltung & Konzeption: Maya Hässig, siebenzwoplus, KölnRealisation: Annette Bökkerink, apple + eye, LüdinghausenFotos: Pedro Citoler, Foto Architektur: Guido Erbring, Foto Geschäftsführung: Marit KonertDruck: Paus Medien, CoesfeldReken 2013
Benediktushof
Meisenweg 15, 48734 Reken
Tel. 02864.889-0, Fax 02864.889-111
www.benediktushof.de
Die Benediktushof gGmbH ist eine Tochtergesellschaftder Josefs-Gesellschaft gGmbH (JG-Gruppe). www.jg-gruppe.de