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SE Wissenspsychologie Prof. Dr. Dietrich Albert, 08.05.2007
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Erfassen von Vorwissen und Kompetenzen
Petra Bejol [email protected]
Marlies Jaklitsch [email protected]
Barbara Leitner [email protected]
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Übersicht Definition
Wissen, Vorwissen Kompetenz, Performanz
Adaptives Testen Wissensraumtheorie
Einführung Anwendung, Beispiele
Kompetenz-Performanz-Theorie Einführung Anwendung, Beispiele
Anwendung CbKST-Kurs
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Definition
Vorwissen „Ausgangskompetenz“
Welches Wissen hat Person bereits
Differenziertes, individuelles Bild über Person
Während Überprüfung von Vorwissen, sollte Person
nicht lernen
Umfangreiches Vorwissen erleichtert Strukturierung
der angebotenen Informationen
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Definition
Vorwissen
Domänenspezifisches Vorwissen- auf Lerninhalte bezogen
Prozedurales Vorwissen- wie Lernmaterial möglichst effizient erschlossen
werden kann (z.B. neue Medien)
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Beispiel Einstufungstest Deutsch
http://www.goethe.de/cgi-bin/einstufungstest/einstufungstest.pl
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Beispiel Einstufungstest Deutsch
3.Hans hat bald Geburtstag. Haben Sie auch ---- Einladung bekommen? A ein B eine C einen D einer 4.Hast Du jetzt ein ---- Auto? Das kenne ich ja noch nicht. A ander B andere C anderer D anderes 5.Viele Wohnungen auf dem Land sind nicht so ---- wie man denkt. A billig B billige C billiger D billigere
© 2004 Goethe-Institut
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Beispiel Einstufungstest Deutsch
Rein Multiple Choice
Resultat / Result
Sie haben 5 von 30 Aufgaben bearbeitet. Davon wurden 3 Aufgaben richtig gelöst.
Wir raten Ihnen, sich für einen Kurs auf der Stufe A1 einzuschreiben.
You have answered 3 out of 30 questions correctly.
We recommend that you book a course on the level A1.
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Definition
Kompetenz
Als Kompetenzen werden Fähigkeiten, Methoden, Wissen, Einstellungen und Werte verstanden, deren Erwerb, Entwicklung und Verwendung sich auf die gesamte Lebenszeit eines Menschen beziehen. (Dehnbostel 2001, S67)
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Definition
KompetenzTheoretisches KonstruktNicht direkt beobachtbarAnwendung von RessourcenErklären LeistungenDaraus resultierendes Verhalten =
Performanzen
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Kompetenz
Performanz
Definition
Kompetenz
Persönliche Eigenschaften, Einstellungen, Werte
Kognitive Fähigkeiten
Wissen Fertigkeiten
Verhalten
Abb. 1, siehe Know Center Graz
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Definition
Performanz praktische Umsetzung von Kompetenz direkt beobachtbar Akt des Ausübens einer Kompetenz In einer gegebenen Situation „Leistung“
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Definition
Kompetenzen werden aus Ressourcen generiert und in konkreten Situationen als Performanz unter Beweis gestellt
Ressourcen Kompetenz Performanz
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RessourcenZ.B. erworbene Basis des Wissens in Statistik 1 und 2Wissen• Theoretisches Wissen• Wissen über Prozesse• Wissen über das Umfeld
Fertigkeiten• Formalisierte Fertigkeiten• Kognitive Fertigkeiten• Operationelle Fertigkeiten• Beziehungs-Fertigkeiten
Fähigkeiten• Physische Fähigkeiten• Kulturelle Fähigkeiten
Ressourcen des Umfelds• Informelle Netze• Beziehungsnetze• Informationsnetze• Expertennetze• Infrastrukturelle Netze
Kompetenz A• z.B.: Umgang mit SPSS Programm
Kompetenz B• z.B.: statistische Auswertung
Kompetenz C• z.B.: Interpretation von Ergebnissen
Performanz 1Auswertung mittels SPSS
Performanz 2Interpretation der Ergebnisse einer
Studie
Abb. 2
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Verständnisfrage
Was sind die Ressourcen, Kompetenzen und Performanz für die Lösung einer mathematischen Aufgabe – Beispiel: 3+3?
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Verständnisfrage
Lösung
Zahlenverständnis
Rechenregeln
mathematische Kompetenz= Rechnen können
mathematische Performanz
= rechnen, Aufgabe lösen
Ressourcen Kompetenz Performanz
Abb. 3
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Adaptives Testen
CAT Computer Adaptives
Testen Auch- auf BenutzerIn
zugeschnittenes Testen (tailored)
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Wie funktioniert adaptives Testen?
CAT Fragenauswahl:
was in früheren Fragen zum Wissensgebiet gewußt wurde.
Anpassung an Schwierigkeitsgrad
Bsp.: Führerscheinprüfung (Schulbus)
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Wie arbeitet das SystemAblaufBasierend auf Item- Response- Theorie IRT (Rasch 1960):
Möglw. Vortest.Wenn keiner: Mittelschwere Aufgabe vorgegeben.
1) Itempool steht zur Verfügung:In diesem wird nach geschätzten optimalen Frage zum Fähigkeitslevel der getesteten Person gesucht
2) Die Frage wird der Testperson präsentiert und richtig oder falsch beantwortet
3) Die geschätzte Fähigkeit der Person wird angepasst, je nach Antwort korrekt/inkorrekt
4) Stufen 1-3 werden wiederholt ausgeführt, an Level der Person angepasst
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Ergebnis
Jede Testperson bekommt eigenen angepassten Test
Vorteile: Präzise Testscores (auch für extremere Testwerte im oberen und
unteren Bereich) Bis zu 50 % Zeitersparnis zu Tests mit fixen Items
Nachteile: Erstellung Itempool: Langwierige Itemauswahl durch Vortests an
Stichproben (Pilot-Testing) „Over-use“ von Items (Erscheinungsanzahl, vor allem im mittleren
Bereich) Kein Zurückgehen zu früheren Antworten möglich
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Bestandteile des adaptiven Testprogramms
Geeichtes Itempool Startpunkt oder Eingangslevel Item-Selektions-Algorithmus Einschätzungsprozedur Schlusskriterium(Z.B. pass or fail,
cutscore)
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Grafik Adaptives Testen
Abb. 4
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Rehacom- Trainingsprogramm (Wortgedächtnis)Computertrainingsprogramm
Trainiert schwerpunktmäßig unterschiedliche kognitive Bereiche
Ein extra gestaltetes Eingabepult und Trainingsprogramme, die sich an den Erfolgsfortschritt des Klienten anpassen
Die abgefragte Leistung entspricht dem Fähigkeitslevel des/r KlientenIn Das Training ist für PatientInnen mit Beeinträchtigung der Wortspanne und
verminderter Wiedererkennungsleistung
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Beispiel Untertest: Wortgedächtnis
Abb. 5, von Schuhfried
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Wissensraumtheorie(Doignon und Falmagne, 1985)
Einführung Methode zur Wissenseinschätzung genaues/effizientes Diagnostizieren des
vorhandenen Wissens in bestimmten Bereichen
um Wissen einzuschätzen –> alle erdenklichen Fragen –> unökonomisch
wenige, speziell ausgewählte Aufgaben
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Wissensraumtheorie(Doignon und Falmagne, 1985)
Einführung Grundprinzip: Von Lösen einer Aufgabe auf Lösung
einer anderen Aufgabe schließen wie stehen Aufgaben in Beziehung? Aufgabenmenge = Q Abhängigkeitsbeziehungen surmise-relations oder prerequisite-relation mittels Hasse-Diagramm oder in einer Matrix
dargestellt Wissensraum: Menge aller durch surmise-relation
definierte Wissenszustände
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Wissensraumtheorie(Doignon und Falmagne, 1985)
Anwendung
a.) 378 * 605 = ?
b.) 58,7 * 0,94 = ?
c.) ½ * 5/6 = ?
d.) Wieviel sind 30% von 34?
e.) Gwendolyn ist ¾ mal so alt wie Rebecca. Rebecca ist 2/5 mal so alt wie Edwin. Edwin ist 20 Jahre alt. Wie alt ist Gwendolyn?
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Wissensraumtheorie(Doignon und Falmagne, 1985)
Anwendung
a b c d e
a 1 1 0 1 1
b 0 1 0 1 1
c 0 0 1 0 1
d 0 0 0 1 0
e 0 0 0 0 1
Abb. 6 aus Doignon und Falmagne, 1985
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Wissensraumtheorie(Doignon und Falmagne, 1985)
Anwendung
ALEKS
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Assessment and Learning in Knowledge Spaces)
Lernsoftware
Theoretischer Hintergrund: `Knowledge Space Theory' by Jean-Claude Falmagne at the
University of California, Irvine (UCI), Jean-Paul Doignon at the University of Brussels Und viele weitere WissenschaftlerInnen
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ALEKS
(Assessment and Learning in Knowledge Spaces)
Was ist ALEKS?
Internetgestütztes Lernprogramm
web-based, artificially intelligent assessment and learning system
Adaptiv
Bestimmt, was Lernender/Lernende an Kursstart schon weiß
Auch während Kurs Überprüfung des Behaltens
Besonderheit des Tests: KEIN Multiple Choice!
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ALEKS (Assessment and Learning in Knowledge Spaces
Entstehung
Technologie wurde in Untersuchung an der New York Universität und an der Universitität Californiens entwickelt
SoftwareentwicklerInnen, MathematikerInnen, PsychologInnen
multi-million-dollar Beihilfe von der National Science Foundation
ALEKS unterscheidet von anderen Bildungssoftwareprodukten: „artificial intelligence engine“ (Antrieb: künstliche Intelligenz)
Jeder Student individuell und kontinuierlich
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ALEKS (Assessment and Learning in Knowledge Spaces
Wie funktioniert ALEKS?
Keine Multiple-Choice Fragen, flexible und einfache Antworteingabemodi, ähnlich wie mit Papier und Bleistift
(Lernende/r lernt am Anfang mit diesem Werkzeug umzugehen)
Kursbeginn:20-30 Fragen zum Themengebiet werden gestelltSpeziell angepasst auf User:Fragen sind adaptiv nach vorherig erfolgter Antwortgabe
des/der Lernenden
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ALEKS (Assessment and Learning in Knowledge Spaces
Nach erfülltem Pre-Test erstellt Programm Bild des aktuellen Lernstatus der lernenden Person
Programm zeigt auf welche Themen Person schon kann und welche zu lernen sind (Grafik)
StudentIn steigt in den „Learning Mode ein“ Programm bietet nun Lernthemen an, für die Lernende bereit sind Problemlöseaufgaben repräsentieren das zu lernende Thema Nur bei Verständnis des theretischen neuen Lernstoffes kann diese gelöst
werden Bei Unverständnis kann Erklärung aufgerufen werden Bei Lösung: Weiterkommen zur nächsten Aufgabenstellung und
automatische Veränderung des Lernstatus der lernenden Person
Zur Überprüfung des Überganges ins Langzeitgedächtnisses: von Zeit zu Zeit wiederholtes Abfragen des Lernstoffes
Sehr heterogene Fragen: Sollen Lernerfolg garantieren!
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Wissensraumtheorie(Doignon und Falmagne, 1985)
Defizite welches Wissen für welche Aufgabe? welches Wissen muss noch erworben werden?
Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993) zur gleichen Zeit von Düntsch & Gediga, ähnlicher
Ansatz entwickelt
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Kompetenz-Performanz-Theorie(Korossy, 1993)
Einführung Erweiterung der Wissensraumtheorie Wissen Kompetenz und Performanz
Ziel: Individuelle qualitative Kompetenzdiagnostik und darauf aufbauend adaptive Wissensvermittlung
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Kompetenz-Performanz-Theorie(Korossy, 1993)
Einführung
Performanz als empirisch beobachtbares Verhalten (beim Lösen von Aufgaben) und Kompetenz als inhaltlich-qualitatives, nicht direkt beobachtbares, theoretisches Konstrukt zur Erklärung und Prognose von Performanz- Beobachtungen aufgefasst wird.“ (Korossy, 1996, S. 310
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Einführung
Elementarkompetenzen Einzelne Fähigkeiten Definiert durch Aufgabenanalysen, bestehenden
Theorien Vorhanden/nicht vorhanden
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Kompetenz-Performanz-Theorie(Korossy, 1993)
Einführung
ElementarkompetenzenSurmise-Funktion – um
Voraussetzungsmengen zuzuordnenKlauseln
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Kürzel Bereichsspezifische Interpretation
P Wissen und Anwenden-Können des Satzes des Phythagoras
K Wissen und Anwenden-Können des Kathetensatzes
H Wissen und Anwenden-Können des Höhensatzes
A Wissen und Anwenden-Können der Formel zur Bestimmung des Flächeninhalts eines (rechtwinkligen) Dreiecks
Z Fertigkeit der zeichnerisch-konstruktiven Verwandlung einer Rechtecks- in eine inhaltsgleiche Quadratfläche
T Wissen um die Eigenschaft einer Kreistangente
Tab. 1: Elementarkompetenzen (Korossy, 1993)
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Kompetenzstruktur/KompetenzraumGeordnetes Paar (E,K)Nicht-leere, endliche Menge E von
Elementarkompetenzen () und Familie K von Teilmengen aus E Kompetenzzustände
Zu Elementarzustand e E Kompetenzzustand, der betreffende Elementarzustand enthält Kompetenzstruktur
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Kompetenzstruktur/Kompetenzraum wenn Kompetenzstruktur
Leere Zustand Alle Elementarkompetenzen Vereinigungsmengenabgeschlossen
Kompetenzraum
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Z
P
H A
K
T
Kompetenzraum (E,K)
e E
k e K Kompetenzzustand
E
Abb. 7, von Know Center Graz
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Performanzstruktur/PerformanzraumGeordnetes Paar (A,P)Nichtleere, endliche Menge A von Aufgaben
(x) und Familie P von Teilmengen von A Performanzzustände
Existiert zu x e A ein Performanzzustand Z e P mit x e Z Performanzstruktur
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Kompetenz-Performanz-Theorie(Korossy, 1993)
Performanzstruktur/PerformanzraumWenn Performanzstruktur
leere Menge alle Aufgaben P wenn P vereinigungsmengenabgeschlossen
Performanzraum
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Kompetenz-Performanz-Theorie(Korossy, 1993)
a
bc
d
e
Performanzraum (A,P)
A
x e A
z e P
PerformanzzuständeAbb. 8, von Know Center Graz
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Verknüpfung von Kompetenz- und Performanzstruktur Interpretationsfunktion
Jeder Aufgabe x aus A werden Kompetenzzustände k(x) aus K zugeordnet, in denen x lösbar ist.
Repräsentationsfunktion Jedem Kompetenzzustand k aus K wird die Menge von
Aufgaben zugeordnet, die in dem Kompetenzzustand lösbar sind
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Z
P
H A
K
T
a
bc
d
e
Kompetenzraum (E,K) Performanzraum (A,P)
K(x): Menge aller Kompetenzzustände, in denen x gelöst werden kann (Interpretationsfunktion)
Menge aller Aufgaben die in K gelöst werden können (Repräsentationsfunktion)
Abb. 9, von Know Center Graz
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Kürzel Bereichsspezifische Interpretation
P Wissen und Anwenden-Können des Satzes des Phythagoras
K Wissen und Anwenden-Können des Kathetensatzes
H Wissen und Anwenden-Können des Höhensatzes
A Wissen und Anwenden-Können der Formel zur Bestimmung des Flächeninhalts eines (rechtwinkligen) Dreiecks
Z Fertigkeit der zeichnerisch-konstruktiven Verwandlung einer Rechtecks- in eine inhaltsgleiche Quadratfläche
T Wissen um die Eigenschaft einer Kreistangente
Elementarkompetenzen (Korossy, 1993)
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Aufgaben:
Abb. 10, Korossy 1993
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50
Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Abb. 11, Korossy 1993
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
X e A K (x)
a {H, PK]
b {HA, KA}
c {K, PH}
d {HZ, KZ}
e {PKTA, KHTA}
Tab. 2: Interpretationsfunktion
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
e E o ()
P {PK, PH}
K {K}
H {H}
A {KA, HA}
Z {KZ, HZ}
T {PKTA, KHTA}
Tab. 3: Surmise-Funktion
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Kompetenz-Performanz-Theorie(Korossy, 1993)
k e K p(k) k e K p(k)
H a HAZ abd
K c PKHZ, PKZ, KHZ, PHZ acd
HZ ad PKHA, PKA, KHA, PHA abc
HA ab KAZ bcd
PKH, PK, KH, PH ac PKZAZ, PKAZ, KHAZ, PHAZ
abcd
KZ cd PKHTA, PKTA, KHTA abce
KA bc PKHTAZ, PKTAZ, KHTAZ
abcde
Tab. 4: Repräsentationsfunktion
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
x e A o (x)
a {a}
b {ab, cb}
c {c}
d {ad, cd}
e {abce}
Tab. 5: induzierte Surmise-Funktion
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Performanzraum – Performanzzustände, Kompetenzklassen (Korossy, 1993)
Abb. 10, Korossy 1993
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)Verständnisfrage (Aus: KST Training Course, telearn Uni-Graz)
Elementarkompetenzen
1 +
2 -
3 *
4 :
5 * Vor -
Und/Oder - Graph
Verständnisfrage:
B: 4:2+1 = ?
(v...und/oder)
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Kompetenz-Performanz-Theorie (Korossy, 1993)
Verständnisfrage
- Lösung: (1,2,4,5)
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Anwendung CbKST-Kurs
Adaptive Testung Auswahl der Aufgaben: NICHT linear, da nicht alle
Aufgaben präsentiert werden Auswahl:
Halbordnung (reflexiv/tranistiv)
Quasiordnung (reflexiv/transitiv/antisymmetrisch)
Nur bestimmte (=kleine) Auswahl an Aufgabenitems werden vorgegeben
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Anwendung CbKST-Kurs
Aufgabenanalyse durch Experten Schwierigkeit der einzelnen Aufgaben Welche Elementarkompetenzen zu Aufgaben Voraussetzungsbeziehungen der Aufgaben
erstellen Aufgabenpools definieren Erstellen von repräsentativen Aufgabenstichprobe
(Beispiel half-split Verfahren)
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Anwendung CbKST-Kurs
Auswahl durch half-split Verfahren (Halbierungsmethode) Zu Beginn: Jeder die gleiche Frage Soll ein Item gewählt werden, welches den
Wissenszustand „halbiert“. Wird richtig geantwortet werden Items die Voraussetzung waren ausgeschieden.
Bei restlichen Aufgaben wird genauso vorgegangen
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61
Anwendung CbKST-Kurs
„half-split rule“ es wird jenes Item gewählt, welches in der
Hälfte der Aufgaben inkludiert/ Voraussetzung ist, und in genauso vielen Aufgaben nicht benötigt wird.
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Anwendung CbKST-Kurs Bezug zum ALEKS Erfassung Vorwissen im ALEKS:
Bestimmt, was Lernender/Lernende am Kursbeginn schon weiß Auch während Kurs Überprüfung des Behaltens
Empfehlung für CbKST- Kurs:
Erfassung des Vorwissens am Beginn Wie beschrieben: nach Half-Split Methode Fragen sind Themengebieten zugeordnet Möglicherweise Anzeige (Grafik) des Vorwissen und der zu erlernenden
Arbeitsbereiche wie im ALEKS nach erfolgter Vorwissenserfassung Anschließendes Erlernen der fehlenden Wissensbereiche (Vorgabe Infos, Beispiele
zu lösen etc.) Anschließendes Testen des gesamten Kursinhaltes
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Literatur
Korossy, K. (1993). Modellierung von Kompetenz und Performanz. Eine Erweiterung der Wissensstruktur-Theorie von Doignon & Falmagne. Dissertation, Heidelberg.
Schweitzer, E. (2000). Expertenbefragung auf Basis der Kompetenz- Performanz-Theorie: Entwicklung einer Methode am Beispiel der Rechtschreibung. Diplomarbeit, Karl-Franzens-Universität Graz.
Internetquellen
Webbasiertes, adaptives Lernsystem. Online im Internet. URL: www.aleks.com (Stand: 08.05.2007) Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Online im Internet. URL: http://www.goethe.de (Stand: 05.05.2007) Österreichs Kompetenzzentrum für Wissensmanagement. Online im Internet. URL: https://www.know-center.at/
(Stand: 02.05.2007) Karl-Franzens-Universität Graz/Austria, Wissensraumtheorie Training Kurs. Online im Internet. URL:
https://telearn.uni-graz.at:3536/KSTCourse.html (Stand: 05.05.07) Computerunterstützte psychologische Diagnostik, Online im Internet. URL: www.schuhfried.at (Stand:
05.05.2007) Wikipedia: freie Enzyklopädie. Online im Internet. URL: www.wikipedia.org (Stand: 30.04.2007) Karl-Franzens-Universität Graz / Austria, Sokrates-Kurs, Einführung in die Wissensraumtheorie. Online im
Internet. URL: http://wundt.kfunigraz.ac.at/MathPsych/cda/overview_sokrates.htm (Stand: 05.05.2007)
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Danke für eure Aufmerksamkeit!