Date post: | 08-Aug-2019 |
Category: |
Documents |
Upload: | vuongkhuong |
View: | 220 times |
Download: | 0 times |
Hau-Ruck 1
Schulzeitung der Landesberufsschule Bozen Ausgabe 1 Mindestspende 2 Euro 18.02.2017
Computerecke
Schüler berichten über
Spiele, die ihnen ge-
fallen und die sie wei-
terempfehlen würden.
Seite 11-13
Schüler mit erfolgreichem Mittelschul-
abschluss können eine Berufsgrundstufe
(BGS) besuchen, um dann eventuell im zwei-
ten Jahr eine Fachschule oder eine Lehre zu
beginnen. Voraussetzungen für eine Lehre
sind die Vollendung des 15. Lebensjahres und
natürlich eine Lehrstelle bei einem Unterneh-
men. Falls man sich aber für eine Fachschule
entschieden hat, kann man sich zwischen den
Fachschulen für Informatik, Elektrotechnik
oder Mechatronik entscheiden. Nach dem
dritten abgeschlossenen Fachschuljahr be-
kommt man ein Facharbeiterdiplom. Möchte
man die Schule noch ein weiteres Jahr besu-
chen, kann man ein Spezialisierungsjahr ab-
solvieren. Sollte man ein Studium in Betracht
ziehen, muss man noch ein fünftes Schuljahr
ablegen, das sogenannte „Vorbereitungsjahr”
auf die Matura. Sollte man sich für eine Lehre
entschieden haben, kann man sich zwischen
verschiedenen Ausbildungen entscheiden,
nämlich Schönheitspfleger/in, Friseur/in,
Elektrotechniker/in, Installateur/in für Hei-
zung und sanitäre Anlagen, Karosseriebauer/
in, KFZ-Mechatroniker/in, Schmied/in,
Schlosser/in, Maschinenbaumechaniker/in,
Werkzeugmacher/in und Tischler/in. Im
Schuljahr 2017/2018 startet zudem die zwei-
jährige Vorbereitung auf die sogenannte
„Lehrlingsmatura“. Die LBS Bozen bereitet
ihre Schüler auf die verschiedensten Hand-
werksberufe vor und bietet eine zeitgemäße
und praxisorientierte Ausbildung in verschie-
denen Berufen, die Zukunft haben.
Manuel Andergassen, Tobias Oberrauch,
Christian Tutzer (Info 2A)
Informationen zum Tag der offenen Tür
Beginn: 09:00 Uhr
Besichtigung der Werkstätten und Klassenräume
Vorstellung der Lehrberufe, bzw. Berufsfachschulen
Ausstellung von Gesellenstücken
DURCHGEHEND SCHULFÜHRUNGEN
Besondere Events:
Hannes Patauner, Silber-Medaillen-Gewinner bei Worldskills Italy und Mister
Südtirol 2017
10:00 Uhr Impulsreferat: Dual ist genial (Martin Haller, LVH-Vizepräsident)
14:00 Uhr Impulsreferat zum Thema: M-Commerce (Andrea Janes, Freie Univer-
sität Bozen)
16:00 Uhr Diashow und Verlosung eines Tablets (gesponsert von der Firma Nitz
engineering GmbH)
Saufen, weil’s geil
isch!
Ein Essay über Pro-
bleme, denen Jugend-
liche oftmals nicht ge-
wachsen sind.
Seite 18
Unterwegs!
Klassenausflüge und
außerschulische Tätig-
keiten an der LBS Bo-
zen.
Seite 2-4
Tag der offenen Tür an der Landesberufsschule Bozen
Heute, am 18. Februar, findet der Tag der offenen Tür hier an der Landesberufs-
schule Bozen statt. Interessierte können sich ein Bild von der Schule machen.
Aus dem Inhalt:
Hau-Ruck 2
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Lehrpersonen und
Arbeitgeber,
liebe Erziehungsberechtigte,
es ist mir eine große Freude,
Ihnen die 1. Ausgabe unserer
Schulzeitung „Hau-Ruck“ vorstel-
len zu dürfen. Wir möchten Ihnen damit einen Eindruck
über die Vielfalt des Schullebens an der Landesberufsschu-
le Bozen vermitteln.
Mein besonderer Dank geht an alle Lehrpersonen, Schüler-
innen und Schüler, die zum Gelingen des Schulzeitungs-Pro-
jektes beigetragen haben.
Ich wünsche der Schulzeitung der Landesberufsschule Bozen
viele weitere Ausgaben und engagierte Schreiberinnen und
Schreiber, die das Projekt weiterhin mit „Leben“ erfüllen!
Mit besten Grüßen
Dr. Peter Prieth
Grußwort unseres Direktors
Lehrfahrt ins Schaubergwerk
nach Villanders
Am 28. Oktober organisierten die
Schüler der Berufsgrundstufen C und
D gemeinsam mit ihren Fachlehr-
kräften Andreas Lesina Debiasi, Wal-
ter Egger und Walter Pimpl eine
ganztägige Lehrfahrt in das Erlebnis-
bergwerk nach Villanders.
Die Schüler erfuhren, dass das Berg-
werk im Eisacktal bereits im Mittelal-
ter zu den bedeutendsten Berg-
baugebieten in Tirol zählte. Abgebaut
wurden vor allem Kupfer, Blei und
Silber - obwohl im Gestein des Pfun-
derer Berges über 75 verschiedene
Mineralarten vorkommen. Nach Hö-
hen und Tiefen wurde das Bergwerk
Anfang des 20. Jahrhunderts still ge-
legt und erst wieder im Jahr 1997
aufgebaut und für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.
Die Jugendlichen bestaunten das
über 70 km lange Netz aus histori-
schen und neuen Stollen. Im 1.670 m
langen Elisabethstollen, der sich
1.292 m.ü.M. befindet, erhielten sie
einen Einblick in das Leben der Berg-
männer, deren Lebenserwartung
höchstens 40 Jahre alt war. Zudem
informierten sie sich über die Förder-
und Bearbeitungsmethoden von Ge-
steinen und lernten alte Werkzeuge,
Geräte und Beleuchtungsmethoden
kennen. Die Lehrfahrt war eine gute
Ergänzung zum Schulunterricht und
trug wesentlich zu einer positiven
Klassengemeinschaft bei.
Die Schüler der BGS C und
BGS D
Ausflüge und Aktivitäten
Hinweis in eigener Sache
Der Erlös aus dem Verkauf der Schulzeitung
wird dem Alzheimer-Verein Südtirol gespendet.
Hau-Ruck 3
Malta 2016
In April 2016 we went to Malta for a
one-week language trip.
We were a group of twenty students
aged between fifteen and eighteen
years. Every day we did a lot of cool
things which helped us to make such
good friends. In the afternoon we went
sightseeing with our guides, but we
also enjoyed a lot of free time. Some-
times weather conditions were perfect
to go for a swim or to simply chill on
one of Malta’s beautiful beaches. Of
course we went to school too. At ESE
European School of English we impro-
ved our communicative and writing
skills. We were all having a great time
on that little island! Big thanks to the
teachers who organized the trip.
Gabriel Mair (MTR 3A)
Betriebsbesichtigung der
Info 2B und 2C
BRIXEN. Die beiden Informatikklassen
2B und 2C besichtigten am 24.10.2016
die Firmen Microtec und BARBIERI
electronic in Brixen.
Am 24.10.2016 fuhren die Klassen Info
2B und 2C mit dem Zug nach Brixen.
Gemeinsam mit den Fachlehrkräften
Herrn Manfred Gerstgrasser und
Thomas Kuen besichtigten sie zuerst die
Firma Microtec, welche im Bereich der
Holzindustrie tätig ist.
Die Schüler hörten sich eine Power-
Point-Präsentation des Geschäftsführers
an. Dieser erklärte den Schülern die
Funktionsweise der Produkte und die
Herstellung von Holzscannern. Die Gerä-
te mit den Produktnamen „Goldeneye“
schneiden das Holz nach Maß zu und
erzeugen dabei so wenig Verschnitt wie
möglich. In der Werk- und Produktions-
stätte beobachteten die Schüler die Pro-
grammierer, die verschiedenen Herstel-
lungsmethoden sowie die Standortar-
beitsplätze.
Die Mitarbeiter fertigten dort in Einzel-
arbeit die verschiedenen Elektroteile für
den Bereich Farbmesstechnik an. Nach
dem informativen und interessanten
Tag traten die Schüler um 16:00 Uhr die
Rückfahrt an. Anschließend schauten
sich die Schüler die Werkstatt an, in der
die Holzscanner in Eigenproduktion ge-
baut und auf C++ programmiert werden.
Nach dem Mittagessen besichtigten die
Jugendlichen die Firma BARBIERI
electronic. Dort erfuhren die Schüler die
Gründungsgeschichte des Betriebs und
informierten sich über die Herstellung
von Farbscannern.
Daniel Zublasing (Info 2C)
Hau-Ruck 4
Gita a Firenze delle classi 5.
A e 5. B
Il 21 e 22 ottobre 2016 siamo andati
in gita a Firenze accompagnati dalle
insegnanti di italiano, tedesco e in-
glese.
Il venerdì, verso le ore 5.45 del matti-
no, siamo saliti sul pullman in via Ro-
ma di fronte alla scuola alla volta di
Firenze. Dopo un viaggio di circa cin-
que ore siamo arrivati in hotel, che si
trovava un pò al di fuori del centro
storico.
Dopo aver depositato i nostri bagagli
abbiamo raggiunto a piedi il centro di
Firenze, dove abbiamo avuto un pò
di tempo libero per pranzare. In se-
guito una guida ci ha accompagnati
attraverso il centro storico. Abbiamo
potuto ammirare alcune delle mera-
viglie di questa città: il Duomo di
Firenze, conosciuto come la
"Cattedrale di S.Maria del Fiore", il
Palazzo Vecchio in Piazza della Signo-
ria, la casa di Dante Allighieri, il mu-
seo degli Uffizi dall'esterno, il Ponte
Vecchio, il Palazzo Pitti e la chiesa di
Santa Maria Novella.
Nel tardo pomeriggio abbiamo avuto
alcune ore per girare liberamente in
città. Verso sera invece ci siamo ritro-
vati e abbiamo cenato tutti insieme
al Mercato di San Lorenzo.
Il giorno successivo, sabato, dopo
un’abbondante colazione in hotel,
siamo partiti per il centro verso le
ore 10. Un'altra guida ci ha mostrato
il Duomo e l’adiacente Battistero
all’interno. Poi siamo saliti sulla cu-
pola della Cattedrale ideata da Filip-
po Brunelleschi. È stata una grande
emozione!! E` davvero bello vedere
la città dalla cupola. Terminata la visi-
ta guidata abbiamo avuto ancora la
possibilità di fare una passeggiata in
centro.
Verso le ore 16,30 il nostro pullman
ci ha accompagnati fino a Piazzale
Michelangelo, posto su una collina,
dove abbiamo ammirato la città
dall’alto. Dopo aver scattato una bel-
la foto di gruppo, stanchi ma felici, ci
siamo messi in viaggio verso Bolzano.
Jarno Scantamburlo (5A)
Hau-Ruck 5
Herz aus Stahl
Der Film „Herz aus Stahl“ (Originaltitel
„Fury”) spielt in den letzten Wochen des
Zweiten Weltkriegs in Europa. Im Mittel-
punkt steht eine Panzerbesatzung der US
-amerikanischen 2nd Armoured Division
(„Hell on Wheels”), die im April 1945 mit
ihrem Sherman-Panzer „Fury” in der letz-
ten Offensive gegen die Wehrmacht auf
dem Gebiet des Deutschen Reiches ein-
gesetzt wird. Die Besatzung besteht aus
dem Ladeschützen Grady „Rattenarsch”
Travis (Jon Bernthal), dem Richtschützen
Boyd „Bibel” Swan (Shia LaBeouf), dem
Fahrer Trini „Gordo” Garcia (Michael
Peña) und dem kriegserfahrenen Staff
Sergeant Don „Wardaddy” Collier (Brad
Pitt). Der Bugschütze wird kurz vor Be-
ginn des Films getötet und muss deswe-
gen vom unerfahrenen Normann
„Maschine” Ellison (Logan Lehrman) er-
setzt werden. Im Laufe des Films wird
„Maschine” immer erfahrener und die
Kameradschaft der fünfköpfigen Besat-
zung des „Fury” wird immer besser.
Die Darsteller, Haupt- und Neben-
akteure, haben ihre Rollen sehr gut ge-
spielt. Besonders bei Brad Pitt erkennt
man, wie sehr er sich in die Rolle hinein-
fühlt und sich voll und ganz darauf kon-
zentriert hat.
Der Film des Regisseurs David Ayer
scheint ein ganz gewöhnlicher Kriegsfilm
zu sein, von denen es über tausend ver-
schiedene gibt. Doch der Schein trügt:
Dieser Film ist ein ganz besonderer. Es
gibt nicht nur Gut und Böse. Die Feinde
der Amerikaner, die Deutschen, zeigen in
manchen Szenen Menschlichkeit und so
kommt es vor, dass die Deutschen mit
den Amerikanern ein gemeinsames Es-
sen genießen. Aber auch die Amerikaner
zeigen im Film nicht immer nur ihre gu-
ten Seiten: Einige begehen Kriegsverbre-
chen und haben somit nicht nur Positi-
ves, sondern auch Negatives an sich.
Der Film reicht fast an David Ayers Meis-
terwerk „Suicide Squad“ heran, mit dem
er sich selbst übertroffen hat.
Wer sich „Herz aus Stahl“ nicht anschaut,
verpasst wirklich etwas!
Felix Peer (Info 2B)
Filmkritik
The Wave
“The Wave” was written by Morton
Rhue and published by Penguin Readers.
The book is written for teenagers who
like reading English books and is suitable
for Level 2 English language learners.
The Wave is a true story.
In 1969 Ron Jones, a history teacher at
Cubberly High School in Palo Alto, a
town near San Francisco. The story is
very interesting for teenagers because
the book deals with Hitler and the Nazis.
The Wave starts in Mr. Ross` history les-
son at Gorden High School. The Wave is
a strong team, and it becomes stronger
every day. In a short time, most of the
students want to be in the Wave. But
there are those who don`t. What hap-
pens to them? Laurie wants to write
about the Wave in the newspaper. The
Wave students are angry, and they want
to stop her. The Wave is getting bigger,
stronger and more dangerous. Can any-
body stop it? The climax is when the
teacher gives the group a new boss. But
who is the new boss?
I couldn't stop reading it, the book was
really good and interesting. Morton
Rhue keeps it simple. The book is beauti-
fully written. What I liked is its relation
to the history of the Nazis.
Tobias Oberrauch (Info 2A)
Book Review
Hau-Ruck 6
Gespräch mit dem Fachlehrer Ing. Robert Schnittler über
die Berufsschule im Allgemeinen
Ing. Robert Schnittler, 63, ist Fachlehrer an der Berufs-
schule für Handwerk und Industrie in Bozen. Er ist spezia-
lisiert auf Elektronik und Elektrotechnik. Außerdem ist er
Gründungsmitglied und war 27 Jahre Techniker auf ehren-
amtlicher Basis der neuen URANIA-Meran. Vor seiner Leh-
rertätigkeit hat er als Techniker bei privaten Firmen gear-
beitet.
Herr Schnittler, was hat Sie angespornt, den Technikerbe-
ruf aufzugeben, um Lehrer zu werden?
Die Tatsache, dass ich schon in jungen Jahren als Gruppen-
führer in der Jungschar gerne mit Jugendlichen arbeitete,
und die Erkenntnis, dass ich im Laufe der Jahre als Techni-
ker doch einiges an Erfahrung sammeln konnte, ließ in mir
den Wunsch aufkommen, diese Erfahrung weiterzugeben.
Warum haben Sie gerade die Berufsschule ausgewählt?
Gerade diese praktische Erfahrung im Bau von elektro-
nischen Geräten, am Anlagenservice vor Ort und nicht zu-
letzt meine persönliche Liebe zur Praxis beeinflussten mei-
ne Wahl der Berufsschule, die bekanntlich Schüler eher
praxisorientiert ausbildet.
Was finden Sie an diesem Schultyp so besonders?
Die bereits erwähnte Praxisnähe, auch wenn dies von Schü-
lern häufig überbewertet wird. Viele glauben nämlich, dass
man in der Praxis vollkommen ohne theoretische Grund-
kenntnisse auskommt. Leider wird das Lernverhalten man-
cher Schüler zu sehr von diesem Irrglauben beeinflusst.
In welcher Fachrichtung unterrichten Sie?
Der Schwerpunkt liegt im Theorie- und Praxisunterricht in
der Fachschule für Gebäude- und Infrastrukturtechnik in
den Fächern Elektrotechnik und Elektronik. Aber natürlich
werde ich auch in Lehrlingsklassen und in der Berufsgrund-
schule eingesetzt.
Wie fühlen Sie sich als Lehrer?
Manchmal missverstanden: Als Lehrer sollte man immer
versuchen, neben Fachwissen auch eine gewisse Lebens-
einstellung zu vermitteln. Ein Techniker sollte in jeder Be-
ziehung korrekt und exakt sein; dazu gehören auch ent-
sprechendes Benehmen und eine verständliche, fach-
bezogene Sprache. Leider wird letzteres zu wenig beachtet,
obwohl es im Lehrplan vorgesehen ist.
Wie finden Sie die Jugendlichen an dieser Schule? Was
bräuchten diese, um sich ganzheitlich zu entwickeln. Nur
Fachwissen?
Da viele der Meinung sind, dass die Berufsschule eine Schu-
le mit den geringsten Anforderungen ist, wählen viele die-
sen Schultyp und in der Folge häufig irgendeine Fachrich-
tung. Deshalb landen manche Schüler in Fachrichtungen,
die nicht ihren Interessen entsprechen. Ich rate uninteres-
sierten Schülern immer, doch das Fach zu wechseln, da sie
ihren Unterhalt damit verdienen werden. Und man kann
nicht glücklich werden im Leben, wenn man seinen Beruf
hasst. Er sollte immer einer Berufung entsprechen. Wie
schon vorhin erwähnt, sollte mit dem Erwerb von Fachwis-
sen immer auch eine persönliche Entwicklung einhergehen,
die dem Berufsbild entspricht. Und gerade hier hat die
Schule die schwere Aufgabe, die persönliche Entwicklung
individuell zu beeinflussen und dies nicht nur in Bereichen,
die mit dem Beruf direkt zusammenhängen.
Erfahrungen an und mit der Berufsschule
Hau-Ruck 7
Was würden Sie den jungen Menschen am „Tag der offenen
Tür“ mitgeben?
Für den Tag der offenen Tür bitte ich Schüler, die direkt mit
besuchenden Interessenten in Kontakt kommen, diesen Tag zu
nutzen, als sei es ein Tag im Berufsleben mit Kundenkontakt.
In Stunden nach dem Tag der offenen Tür bespreche ich die
(Erfolgs-)erlebnisse gerne mit den Schülern.
Wenn Sie könnten, was würden Sie an der Berufsschule ver-
ändern?
Änderungen ad hoc vorzuschlagen, wage ich nicht, da die Fol-
gen oft nicht vorhergesehen werden können. Ich bin eher für
schrittweise Verbesserungen, wo es nötig erscheint. Die Fol-
gen können in einem so komplexen System wie unsere Schule
besser erkannt werden und entsprechende Schritte gesetzt
werden.
In der Gesellschaft wird die Berufsschule oft als eine „Wahl
zweiter Klasse“ angesehen? Was würden Sie diesen Men-
schen antworten?
Diese Ansicht rührt daher, dass sich heute kaum jemand mehr
die Finger schmutzig machen möchte. Sicher, die Überwin-
dung unter oft widrigen Verhältnissen auf einer Baustelle ar-
beiten zu müssen, muss schon groß sein, aber die Genugtu-
ung, etwas Konkretes auf die Beine gestellt zu haben, ist auch
eine Freude und bedeutet eine persönliche Bereicherung.
Was würden Sie tun, um die Berufsschule aufzuwerten?
Wir alle hier im Haus können nur unser Bestes geben, aber die
Aufwertung der Schule muss sich in den Köpfen der Gesell-
schaft vollziehen. Auch wäre meines Erachtens eine Aufnah-
meprüfung für die Aufnahme in Lehrlingsklassen, besonders
aber in die Fachschule, erforderlich, da wir häufig mit Schülern
zu tun bekommen, die die Volks- und Mittelschule nicht nur
gratis, sondern leider auch umsonst besucht haben.
Herr Schnittler, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Philipp Agstner (2. Klasse Karosseriebauer)
Weiterführende Information über die Ausbildungsmög-
lichkeiten an der Landesberufsschule für Handwerk und
Industrie Bozen finden sich unter:
http://www.bozen.berufsschule.it/
Ausführliche Informationen über den zweijährigen zur
Matura führenden Lehrgang an der Landesberufsschule
für Handwerk und Industrie Bozen gibt es hier:
http://www.provinz.bz.it/berufsbildung/download/
Infoblatt_Matura_LV_170130.pdf
Hau-Ruck 8
Wie verlief deine Schulkarriere bisher?
Meine Schulkarriere begann in Tiers, als ich dort die Grund-
schule besuchte. Weiter ging es in Blumau, in der dortigen
Mittelschule. Nach dem Abschluss musste ich meine schuli-
sche und berufliche Zukunft planen. Da ich mich schon immer
für Technik interessiert habe, wählte ich die Gewerbeober-
schule „Max Valier“ in Bozen. Nach fünf langen Jahren des
Lernens schaffte ich schließlich meinen Abschluss im Bereich
Maschinenbau.
Hast du dich nach der Mittelschule sofort für den Besuch der
Berufsschule entschieden?
Nein, ich habe mich nicht sofort dazu entschieden, sondern
machte zuerst die Matura.
Was war ausschlaggebend für diese Entscheidung?
Ich habe diesen Weg gewählt, da ich es für wichtig halte, eine
gute Ausbildung zu absolvieren, denn sehr viele Arbeitgeber
setzen die Matura voraus und so bin ich demjenigen gegen-
über im Vorteil, der sie nicht hat.
Welche Lehrlingsklasse besuchst du hier?
Ich besuche hier die zweite Klasse der Karosseriebauer.
Was hat dich veranlasst, diesen Beruf zu ergreifen?
Ich bin eigentlich schon als kleiner Junge in Kontakt mit die-
sem Beruf gekommen, da mein Vater eine eigene Karosserie-
werkstatt hatte und ich ihn oft dort besuchte, um ihm ein we-
nig bei der Arbeit zuzuschauen. Nachdem ich die Mittelschule
abgeschlossen hatte, half ich ihm jeden Sommer, um ein we-
nig Geld zu verdienen. Dadurch entwickelte ich im Laufe der
Zeit großes Interesse für diesen Beruf. So entschied ich mich,
diesen zu erlernen.
Was ist für dich an dieser Schule besonders?
Besonders finde ich das duale Ausbildungssystem, das heißt,
pro Schuljahr besucht man 11 Wochen lang die Schule und
das restliche Jahr ist man im Betrieb. Dadurch genießt man
eine sehr gute praktische Ausbildung, im Gegensatz zur Ober-
schule, wo man nur ein zweiwöchiges Praktikum absolviert. In
der Berufsschule kann man schon während der Schulzeit erste
praktische Erfahrungen in den Werkstätten machen. Grund-
sätzlich wird in der Berufsschule mehr praxisbezogener unter-
richtet, was ich sehr gut finde, wenn man einen handwerkli-
chen Beruf erlernen will, denn nur durch ständiges Üben und
Arbeiten kann man seine Fähigkeiten verbessern.
Was könnte man deiner Meinung nach verbessern?
Eine große Verbesserung wäre es, wenn auch das Fach Eng-
lisch eingeführt würde, denn es ist die Weltsprache und so-
wohl im Berufs- wie auch im Privatleben sehr nützlich.
An dieser Schule gibt es auch ein vielfältiges Angebot an
Weiterbildungskursen…. Hast du welche besucht?
Nein, bis jetzt habe ich noch keinen Kurs besucht. Falls aber
ein interessanter Kurs für Karosseriebauer stattfinden sollte,
würde ich daran teilnehmen.
Du hast nun die Matura und die Gesellenprüfung bestanden.
Was machst du jetzt?
Ich denke, sobald ich die Gesellenprüfung geschafft habe,
werde ich mich weiterhin fortbilden sowie meine Fachkennt-
nisse und praktischen Fähigkeiten verbessern und mich auf
die Meisterprüfung vorbereiten.
Was hältst du von der Aussauge mancher Jugendlicher: „Ich
gehe zur Berufsschule, weil man dort nichts tun muss“?
Ich bin der Meinung, dass viele Jugendliche wirklich so den-
ken, denn in Wahrheit ist die Berufsschule auch nicht so
streng wie eine Oberschule. Das heißt aber noch lange nicht,
dass man in die Schule kommt, um zu schlafen. Man muss sich
anstrengen und seine Leistungen erbringen, vor allem in den
praktischen Fächern, in denen eine gute und kontinuierliche
Mitarbeit das Wichtigste ist.
Kevin Riedl (2. Klasse Karosseriebauer)
Interview
Hau-Ruck 9
Schon von klein auf interessierte mich dieser Beruf. Ich wollte
an Autos arbeiten, sie verändern und reparieren. So reifte in
mir immer mehr der Entschluss, meinen Berufstraum Karosse-
riebauer zu verwirklichen.
Am „Tag der offenen Tür“ besichtigte ich die Berufsschule in
Bozen, vor allem die verschiedenen Werkstätten an der Schu-
le.
Nach diesem Besuch festigte sich in mir endgültig der Berufs-
wunsch, eines Tages Karosseriebauer zu sein. Also suchte ich
mir eine Lehrstelle und fand diese am Ritten, wo ich seit drei
Jahren bei der Firma „K+M Karosserie-Service“ tätig bin.
Was fasziniert mich so an diesem Beruf?
Es ist das Umbauen und Tunen von Autos, das Designen der
Oberflächen mit verschiedenen Lackierungen, der Aufbau ei-
ner Neulackierung nach einem Unfall und das Breiterstellen
der Kotflügel. Viele Arbeiten werden in meinem – ich hoffe
langem Berufsleben – noch hinzukommen. Einige der vielfälti-
gen Tätigkeiten eines Karosseriebauers habe ich nun erwähnt.
In diesem Beruf ist es wichtig, Arbeiten genau und präzise aus-
zuführen, da durch unsachgemäße Reparaturen Unfälle und
Sachschäden verursacht werden können.
Nun besuche ich bereits die 2. Lehrlingsklasse für Karosserie-
bauer. Die Ausbildung erfolgt im Blockunterricht an der Lan-
desberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen. Ich ler-
ne dort, sei es in der Theorie wie in der Praxis, viel und kann
die neuen Kenntnisse im Betrieb umsetzen.
So macht mir meine Arbeit Spaß und ich gehe jeden Tag be-
geistert zur Arbeit.
David Gostner, 2. Klasse Karosseriebauer
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Was veranlasste mich die Berufsschule und nicht eine Ober-
schule zu besuchen?
Nach dem Abschluss der Mittelschule war für mich sofort klar,
dass ich einen Beruf ergreifen will.
Da ich mich viel mit Technik befasste, entschied ich mich für
die Berufsschule. Dort gab es die Möglichkeit, mit dem Werk-
stoff Metall an den Dreh- und CNC-Maschinen zu arbeiten.
Nach der zweiten Klasse an der Metallfachschule schlug ich
jedoch einen anderen Weg ein, weil mir die Schule zu
„theorielastig“ war.
Ich überlegte, was mich noch begeistern könnte.
Da Autos eine sehr große „Anziehungskraft“ auf mich ausüben,
machte ich ein Praktikum als LKW-Mechaniker. Es war für
mich schnell klar, dass dieser Beruf nicht meinen Fähigkeiten
entsprach, da die Arbeit am LKW viel „Körperarbeit“ abver-
langte.
„In welchem Beruf kann ich noch mit Autos arbeiten?“
„Ein Karosseriebauer arbeitet mit Autos“, dachte ich mir und
ich suchte eine Lehrstelle und fand sie im Betrieb „Autocenter
Polin“.
Zurzeit besuche ich die zweite Klasse der Karosseriebauer. Pro
Jahr besuche ich für zwei Blöcke zu fünf und sechs Wochen die
Berufsschule, dann gehe ich zurück in den Betrieb, wo ich wei-
ter ausgebildet werde. Diese Ausbildung nennt man das duale
Ausbildungssystem. Es entspricht meinen Vorstellungen, da
ich im Praxis-Unterricht viele Dinge lerne, die ich im Betrieb
anwenden kann.
Diese Ausbildungsform ist für mich persönlich interessant, da
sich Theorie mit der Praxis verzahnt.
Ich bereue es keinen Tag, diesen Beruf gewählt zu haben.
Markus Habicher (2. Klasse Karosseriebauer)
Mein Traumberuf Karosseriebauer…
Hau-Ruck 10
„Zuerst Matura und dann Lehre“
Nach dem Abschluss der Mittelschule stehen die Schü-
ler vor einer wichtigen Entscheidung. Wie will ich mein
Leben ausrichten? Wohin führt mich mein Weg?
Die jungen Menschen müssen sich entscheiden, ob sie
eine Oberschule besuchen oder lieber einen Beruf erler-
nen möchten. Für jene, die in die Arbeitswelt eintreten,
steht unter anderem die Berufsschule zur Auswahl.
Heutzutage entscheiden sich, im Gegensatz zu früher,
immer mehr Maturanten nach ihrem Abschluss die Be-
rufsschule zu besuchen und eine Lehre zu beginnen, ob-
wohl sie meist sehr gute Aussichten auf einen Studien-
platz oder auf eine Arbeitsstelle haben.
Nach der Mittelschule besuchte ich die Gewerbeober-
schule und machte dort meinen Abschluss im Bereich
Maschinenbau. Trotz dieser guten Ausbildung habe ich
mich im Herbst letzten Jahres dazu entschlossen, eine
Karosseriebauerlehre zu beginnen, da mich dieser Beruf
schon immer interessiert hat.
Nun bin ich im 2. Lehrjahr und besuche die Berufsschule.
Über meine Wahl bin ich zufrieden.
Hannes Antholzer (2. Klasse Karosseriebauer)
Was macht die Berufsschule für mich so besonders?
Die Gründe, sich für eine Berufsschule zu entscheiden,
sind vielfältig.
An dieser Schule können verschiedene Berufe erlernt
werden. So wird, im Gegensatz zu den Ober- und Fach-
schulen, viel Praxis gepaart mit theoretischem Wissen
angeboten. Das ist für viele Schüler ein Grund, sich für
diese Schule zu entscheiden.
In der Berufsschule wird sehr berufsorientiert unterrich-
tet. Das vermittelte Fachwissen wird in den Werkstätten,
wo alle nötigen Maschinen sowie Werkzeuge verfügbar
sind, an praktischen Arbeiten umgesetzt.
Im Praxis-Unterricht werden verschiedene Arbeitsgänge,
die es z.B. beim Lackieren braucht, an konkreten Arbei-
ten veranschaulicht. Die Fachlehrer zeigen uns im Werk-
stattunterricht, was geschieht, wenn man schnell oder
schlampig arbeitet oder wie Fehler erkannt und behoben
werden können.
So kommt man nach dem Blockunterricht in den prakti-
schen Fähigkeiten gestärkt in den Betrieb zurück und
kann die neuen Kenntnisse an die Mitarbeiter weiterge-
ben.
Jeder, der Interesse daran hat, einen Handwerksberuf zu
erlernen, ist an dieser Schule „gut aufgehoben“.
Mirko Hofer (2. Klasse Karosseriebauer)
Hau-Ruck 11
Ich wusste schon immer, was ich eines Tages machen wollte.
Ich wollte meine Leidenschaft für Autos zum Beruf machen. Es
sind die vielfältigen Designs, die ein Auto einzigartig machen.
Mich begeistern außerdem die verschiedenen Möglichkeiten
ein Auto zu verändern, die Oberfläche kreativ zu gestalten und
es so zu einem Einzelstück zu „personalisieren“. Aus diesen
Gründen entschied ich mich für den Beruf Karosseriebauer
und ich informierte mich über die Ausbildung und über den
Beruf allgemein.
Die Berufsschule für die Fachrichtung „Karosseriebauer“ ist für
ganz Südtirol in Bozen. Wer nicht jeden Tag nach Hause fahren
will, wohnt in einem Schülerheim in Bozen.
Die Berufsschule ist eine einzigartige Schule, weil es dort die
Möglichkeit gibt, in den Werkstätten den gewählten Beruf zu
erlernen, das heißt, fachliche Kenntnisse zu vertiefen, um im
Betrieb qualifiziert zu arbeiten.
In der Gesellschaft zirkuliert die irrige Meinung, dass Berufs-
schüler wenig lernen müssten, um ihre Ziele zu erreichen. Es
ist eine andere Art von Unterricht an dieser Schule, da mehr
Praxis angeboten wird und in Lernfeldern gearbeitet wird.
Wir müssen uns sehr anstrengen, um unsere Ziele zu errei-
chen, denn Nichtstun wird nicht belohnt. Die Lehrer bemühen
sich aus jedem das „Beste“, d.h. sein Potential,
„herauszuholen“.
Für mich ist das sehr wichtig und motivierend, da so jeder die
Chance bekommt, seinen Berufswunsch zu verwirklichen. Oft
braucht es dazu Unterstützung, damit man sein Ziel erreichen
kann. Das Ziel ist für jeden, den Gesellenbrief überreicht zu
bekommen.
Ivan Unterweger (2. Klasse Karosseriebauer)
Zelda Majoras Mask
In diesem Teil der Zelda-Reihe muss unser Held Link eine Stadt
vor dem Untergang bewahren. Dieses Spiel ist, im Gegensatz
zu den meisten anderen Teilen, in einem düsteren Stil gehal-
ten, viele Szenen und die Spielhandlungen unterstreichen die
traurige Atmosphäre.
Das Spiel ist der direkte Nachfolger des Spiels Zelda Ocarina of
Time (OoT) in der Zelda-Timeline, das heißt, die Handlung star-
tet da, wo sie in Zelda OoT aufgehört hat.
Die Handlung
Link reitet mit seinem Pferd Epona in den Kokiri-Wald, um
nach seinem alten Freund zu suchen. Einigen Theorien zufolge
soll dieser Freund Navi heißen, eine kleine runde Fee, die Link
im Vorgänger begleitet hat. In diesem Wald wird er dann von
Horror-Kid überfallen (dem Antagonisten). Dieses flüchtet
dann mit Epona und Link versucht, es einzuholen. Dabei fällt
er in ein tiefes Loch und am Ende des Loches wird er von Hor-
ror-Kid in einen Deku („Baum-Mensch“) verwandelt. Und so-
mit beginnt sein Abenteuer.
Das Gameplay
In Zelda Majoras Mask spielt man die Figur Link. Um die Stadt
retten zu können, muss Link 4 Haupt-Dungeons bezwingen
und Horror-Kid besiegen. Auf seiner Reise bekommt er Items
und Masken, die ihm dabei helfen. Die Handlung des Spiels
dauert 3 Tage, denn am Ende des 3. Tages stürzt der Mond,
der von Horror-Kid kontrolliert wird, auf die Stadt nieder. Des-
halb muss es Link in 3 Tagen schaffen, aber als Hilfsmittel kann
Link die Zeit bis zum ersten Tag zurückspulen. Das Spiel ist
ursprünglich für die N64-Konsole hergestellt worden, aber es
wurde ein Remake für den Nintendo 3DS gemacht.
Meine Meinung
Ich finde das Spiel echt gut und dank des Remakes konnte ich
es auch spielen. Die Atmosphäre ist fesselnd und man will
immer weiter spielen. Es ist meiner Meinung nach das beste
Spiel der Zelda-Reihe. Es lohnt sich wirklich, das Spiel zu spie-
len.
Manuel Andergassen (Info 2A)
Computerecke
Karosseriebauer oder der Besuch einer Oberschule?
Hau-Ruck 12
Rayman 3: Hoodlum Havoc
Rayman — bestimmt kennt ihr noch die
Spielfigur ohne Arme und Beine.
In dieser Rezension rede ich über Ra-
yman 3: Hoodlum Havoc. Es erschien am
21. Februar 2003 für Windows, Nintendo
Gamecube, Playstation 2 und Xbox. Es
kommt aus dem Hause Ubisoft und der
Publisher ist Sony Computer Entertain-
ment. Rayman 3 gehört zu den Genre
„3D-Jump’n’Run”.
Es mag alt sein, gehört aber immer noch
zu den besten Rayman-Spielen. Das Spiel
hatte für die damalige Zeit eine unglaub-
liche Grafik und die Story war einfach
nur genial. Das Spiel besitzt ein action-
reiches Gameplay, viele Level, spannen-
de Bosskämpfe und viel Humor, der für
die Rayman-Spielereihe so charakteris-
tisch ist. Nun zur meiner Meinung über
das Spiel: Rayman 3 war in meiner Kind-
heit mein Lieblingsspiel, die Welten bzw.
die einzelnen Level waren groß und gut
designt, in jedem Level wird man von
Gegnern aufgehalten, um zwischen den
Platforming auch Kämpfe zu führen. Ray-
man hat seine bekannten Fähigkeiten
beibehalten, dazu gehört der Propeller-
flug, womit man über Schluchten gleiten
kann, und sein bekannter Schlag, der
eine größere Distanz zurücklegen kann.
In diesem Spiel wurden auch neue Fähig-
keiten, die in Anzügen stecken, einge-
baut. Eine davon wäre z. B. ein Anzug,
mit welchem Rayman eine Art Greifha-
ken erhält. Zwischen jedem Level gibt es
Cutscenes, welche die Story erzählen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass
das Spiel ein Klassiker ist und meiner
Meinung nach zu den besten Spielen auf
dem Gamecube zählt . Es lohnt sich im-
mer noch, das Spiel anzufangen bzw.
durchzuspielen.
Manuel Andergassen (Info 2A)
Super Mario Run
Am 15. Dezember 2016 wurde das Spiel
„Super Mario Run“ veröffentlicht. Die ja-
panischen Entwickler programmierten
das Spiel für Apple - Geräte. Es unter-
scheidet sich nicht viel von dem Klassiker
„Super Mario Bros“. Allerdings war das
Spiel bisher immer nur auf Nintendo-
Konsolen spielbar. Dadurch war man
gezwungen, sich solch eine Nintendo-
Konsole zu kaufen. Damit soll jetzt
Schluss sein.
Ein US-amerikanisches Marktforschungs-
institut namens „Sensor Tower“ hatte
vor dem Release auch schon eine Ver-
mutung bezüglich der Höhe der Down-
loadzahlen parat: Sie schätzten, dass im
ersten Monat über 50 Millionen Down-
loads getätigt werden würden. iOS-
Nutzer können die App kostenlos aus
dem App Store herunterladen und einen
Teil des Spiels kostenlos spielen.
Sollte man die Spiele-App komplett spie-
len wollen, muss man diese um 9,99 €
erwerben.
Meine Erwartungen an das Spiel sind,
dass es sich im Vergleich zum Original
nicht viel verändert hat und dass es, wie
der Klassiker, einfach Spaß macht.
Alle, die den Klassiker „Super Mario
Bros” lieben, sollten sich das Spiel her-
unterladen und ausprobieren.
Christian (Info 2A)
Hau-Ruck 13
PS4 & PS4 Pro — Wo liegt
der Unterschied und lohnt
sich der Umstieg?
Die PS4 Pro ist erschienen, nachdem
sie monatelang unter dem Codena-
men PS4 Neo geheimgehalten wur-
de. Die PS4 Pro ist zwar nicht der
Beginn einer neuen Konsolen-
Generation, trotzdem bringt sie aber
ein paar spezielle Upgrades mit sich.
Was bedeutet das aber nun im Ver-
gleich zu der originalen PS4?
Die PS4 Pro wird Spiele flüssiger dar-
stellen, mit weniger Framerate-
Abstürzen bei intensiven Spielen.
Damit wird das Spielerlebnis noch
flüssiger. Die schnellere GPU, die
doppelt so schnell ist wie die der ori-
ginalen PS4, erlaubt eine höhere
Auflösung, bessere Effekte und eine
höhere Performance. Enttäuschend
ist aber, dass die PS4 Pro weder ei-
nen 4K Blu-ray Player enthält noch
die Möglichkeit besitzt, Spiele in 4K
zu spielen oder in 4K zu streamen.
Doch lohnt sich der Umstieg auf die
PS4 Pro?
Abhängig von Gaming und der Medi-
ennutzung, bieten beide eine gute
Leistung für ihren Preis . Es gibt kei-
nen Zweifel daran, dass die PS4 Pro
eine bessere bzw. leistungsfähigere
Konsole ist. Für 100 € mehr kriegt
man etwas, für das es auch in der
Zukunft weiterhin Updates geben
wird und auch die Unterstützung für
4K und HDR ist gegeben. Für den Mo-
ment ist es die beste Empfehlung,
sich eine PS4 Pro zu kaufen, falls man
schon einen 4K HDR TV besitzt oder
zurzeit überlegt, sich in naher Zu-
kunft einen solchen zu kaufen. An-
dersfalls, wenn man nicht die nötigen
Mittel hat, sich eine neue Konsole
und ein neues TV-Gerät zu kaufen, ist
die PS4 die bessere Wahl.
Michael Untertriffaler (Info 2A)
PlayStation4 PlayStation4 Slim PlayStation4 Pro
L`esserci
Perché ci sono sempre per le altre persone, anche se ho problemi
con me stesso?
Anche se non sto bene, ci sarò ugualmente per altre persone. Grazie
all`equilibrio tra la felicità e la tristezza che ho trovato, ho imparato
a pensare ad altre persone, anche se ho degli ostacoli davanti a me.
Le aiuto perché l`equilibrio ancora non l’hanno trovato. Anche se
spesso fallisco torno a casa col sorriso e con la consapevolezza di
averci provato. Questo mi dà molte soddisfazioni. È grazie al mo-
mento in cui sto cercando di essere compagno dell`altra persona
che mi distraggo dai miei problemi e riesco a trovare quel piccolo
grande equilibrio tra la mia felicita e la mia tristezza. Quando aiuto
qualcun altro, aiuto me stesso.
Renè Fontes (Info 2C)
Hau-Ruck 14
RealLive – Willkommen in der virtuellen
Realität
Eine „Informatiker-Satire“ von Felix Rizzolli (Info 3A)
Achtung: Nur für echte Gamer und Eingeweihte verständ-
lich!
Liebe RealLive Community, heute möchten wir, die Mitglie-
der der Sekte2, euch mitteilen, dass RealLive nicht euer ech-
tes Leben, sondern ein Spiel ist. Ebenfalls möchte ich euch
erklären, was es mit Gott auf sich hat, dass man in dieser
Welt gefangen ist und was vor und nach dem Tod mit uns
Menschen geschieht.
Die Geschichte unserer Welt
Angefangen hat alles mit 12 Entwicklern, die auch Apostel
genannt wurden. Im Game wurden sie später von den meis-
ten Gilden als Propheten oder auch GameMaster bezeich-
net, da sie auch selbst manchmal ins Spiel eintauchten, um
die Features der neuen Updates zu verkünden. Sie began-
nen, eine eigene Spieleengine zu entwickeln und nannten sie
schlussendlich GOD-Engine. Somit gründeten sie ein eigenes
Unternehmen, genannt G-S’S, um ihre Spiele zu vermarkten.
Ihr erstes Projekt nannten sie RealLive. Ihr Ziel war es, ein
Spiel zu entwickeln, in dem der Spieler vollkommen eintau-
chen konnte. Seine Gefühle, seine Gedanken, ja sogar der
komplette Körper wurden ins Spiel übertragen.
Zuerst fing aber alles klein an. Es wurden mehrere Maps er-
stellt, jedoch wurde nur eine fertiggestellt. Diese Map nann-
te sich Earth. Nachdem die Map fertig erstellt worden war,
fingen die Apostel an, an mehreren Bots zu arbeiten. Die KI
und das Design wurden im Laufe der Zeit ständig verbessert:
Die Bots entwickelten sich von Bakterien zu Dinosauriern.
Mit dem Start der Open Beta kam der Mehrspielermodus
hinzu. Dieses Update wurde auch Steinzeitupdate genannt.
Die Community konnte sich im Spiel noch nicht so richtig
orientieren. Mit mehreren kleinen Updates wurde der Bau
von Werkzeugen und anderen Hilfsmitteln (wir nennen sie
Erfindungen) ermöglicht.
Allerdings war die Community leider ziemlich auf PK ausge-
richtet. Um dies zu verhindern, begannen sich die Game-
Master ins Spiel einzuloggen und das Spielehandbuch münd-
lich zu verteilen. Die Spieler begannen, dies zu verschriftli-
chen und gründeten Gilden. Aktuell ziemlich bekannte Gil-
den sind die Moslems (mit dem Koran) und die Christen (mit
der Bibel). Da aber auch jeder Zuhörer das Gesprochene
unterschiedlich aufnimmt, unterschieden sich diese zwei
Bücher auch voneinander. Die Game-Master erkannten die-
se Gilden an und errichteten Gildenhäuser. Diese dienten
dazu, das Spiel selbst zu verbessern.
Um einen Bug zu reporten, ging man einfach in ein solches
Haus (Kirche oder Moschee) und reportet diesen Bug (auch
Beten genannt). Da immer weniger Bugs auftraten, gingen
auch immer weniger Spieler in die Kirche bzw. Moschee.
Mit einem weiteren Update, im Game als Industrialisie-
rungsupdate bekannt, wurde den Spielern der Bau der Ma-
schine ermöglicht. Hiermit starteten auch zwei große Events,
der Erste und der Zweite Weltkrieg. Das Neuzeitupdate, die
aktuelle Version, brachte viele neue Möglichkeiten mit sich.
Unter anderem auch den Bau des Computers.
Fakten und Beweise
RealLive erfreut sich heute an einer Community mit 6 Milliar-
den aktiven Spielern. Bei einer weiteren Milliarde von Spie-
lern konnten Wissenschaftler einen sehr hohen Ping erken-
nen. Solange die Connection im echten Leben nicht gefixt
wird, kann dieses Problem in RealLive nicht behoben wer-
den. Ein weiterer Beweis konnte durch die Itsmirische Theo-
rie belegt werden. In diesem Projekt unter der Leitung des
Wissenschaftlers Itsmir Egal wurden zwei Spiegel verwendet.
Diese wurden einander gegenübergestellt, sodass sie sich
gegenseitig bis ins Unendliche spiegeln. Da dies eine sehr
auslastende bis nahezu unmögliche Berechnung für die Earth
-Server war, kamen sie so richtig ins Schwitzen. Die Folge
war die globale Erderwärmung.
Hau-Ruck 15
In einem weiteren Projekt unter der Leitung von Dr. Itsmir
wurden eine Katze, ein Butterbrot und eine Waschmaschine
verwendet. Hierbei klebte er das Butterbrot mit der Unter-
seite auf den Rücken der Katze. Als er sie aufhob und fallen
ließ, bemerkte er, dass sich die Katze in einer enormen Ge-
schwindigkeit drehte. Dieses Phänomen konnte aber bald
geklärt werden. Wie alle bereits wissen, landet eine Katze
immer auf ihren Füßen und ein Butterbrot fällt immer (leider)
mit der bestrichenen Seite auf den Boden. Als nächstes baute
er die Waschmaschine zu einem Stromgenerator um. Nun
musste er nur noch die drehende Katze mit Butterbrot in die
Waschmaschine stecken und eine unendliche Energiequelle
wurde erschaffen.
Das Spiel beenden
Wie ihr bereits gemerkt habt, besitzt dieses Spiel kein Menü
zum Verlassen dieses Spieles. Ganz einfach erklärt, der Beitritt
zum Spiel beginnt mit der Geburt und das Beenden erfolgt
mit dem Tod, die Rückkehr in den Himmel, dem realen Leben.
Durch eine Technologie, die für uns noch unbekannt ist, wird
ein großer Teil des Denkens vom Server selbst übernommen.
Dies führt dazu, dass man ohne Erfahrungen und Wissen des
vorherigen Lebens geboren wird. Ein weiterer positiver Effekt
ist, dass die Reaktionsgeschwindigkeit und Denkgeschwindig-
keit enorm beschleunigt werden und somit die Zeit im Spiel
schneller laufen kann als im echten Leben, d.h. ein mit Spie-
len zugebrachter Tag dauert im Game 80 Jahre. Hat man das
Spiel bis zum Ende fertiggespielt, kommt man mit gesammel-
ten Erfahrungen zurück ins Leben. Verliert man jedoch, wer-
den die Erfahrungspunkte wieder auf 0 zurückgesetzt und
man respawnt.
La fierezza
Se penseremo solo al lato oscuro di noi stessi non potremo
mai trovare la felicità tanto voluta. Bisogna saper cambiare. Se
penseremo sempre ai nostri problemi, inizieremo a vedere
tutto in una maniera diversa. Cioè in negativo. Per essere fieri
di noi stessi abbiamo bisogno di saper affrontare i nostri prob-
lemi. Non importa come.
Se avremo risolto i nostri problemi automaticamente saremo
soddisfatti e potremo essere superbi. Quando saremo orgogli-
osi, inizieremo a vedere la vita in un modo migliore. Iniziere-
mo a rispettare le altre persone e le altre persone inizieranno
a rispettare noi. Riceveremo energia positiva e la trasmettere-
mo ad altre persone che ancora il significato della fierezza non
lo conoscono. Sconfiggiamo la nostra tristezza e troviamo la
nostra felicita tanto nascosta. Solo così potremo essere fieri e
solo così inizieremo una vita migliore e soddisfacente.
Renè Fontes (Info 2C)
Hau-Ruck 16
Die Zukunft der Erde
Die Zukunft der Erde
hängt von den Menschen ab,
die Technik verändert alles.
Menschen werden immer dümmer,
wir denken nicht,
wir lassen uns mitziehen!
Schämen sollten wir uns!
Wenn’s zu spät ist,
ist’s zu spät!
Plötzlich!
Kommen wir weinend,
doch eigentlich
sind wir schon jetzt verreckt.
So kann es nicht mehr weitergehen!
Wir müssen weiterdenken,
wir müssen uns bessern,
wir müssen uns verändern,
die Welt verändern!
Es ist nicht leicht,
aber es ist soweit:
die Welt umzukrempeln,
sie zu bessern.
Auch wenn es weh tut!
ES LIEGT AN UNS!
Gabriel Tomasini (Geb.-Infra. 4)
„In our modern lifestyles, we have
lost our sense of community. We
need to return to a simpler way of
life.”
Geopolitical circumstances have
drastically changed over the past
years. Wars erupted, people mig-
rated. Modern phenomena such as
globalization and the internet led
to the paradox of contrasting cul-
tures instead of grouping them on
a common ground. Social media
and modern technology are the
main reason for a marked distinc-
tion between people.
Big metropolises are an attracting
pole for those whose future is
being altered by the above mentio-
ned circumstances. Cultural diffe-
rences as well as individualistic
lifestyles are enlarging the gap.
While it might be true that on the
other side native citizens are wor-
ried by isolating themselves into a
virtual life made of fake expecta-
tions and dreams, we have to co-
me together again to avoid future
problems facing us with racial
discrimination due to populist
dictatorships.
A modern community should rely
on technology for development
not on regression to a self-based
life. We need each other to pre-
vent this.
Maximilian Penduzzu (5A)
Ein kritischer Blick auf unsere Welt
Hau-Ruck 17
Der blaue verkaufte Pla-
net
„Besuchen Sie die Seychellen, solan-
ge es sie noch gibt!“
Wir schreiben das Jahr 2071 n. Chr.
Ich blicke gelangweilt auf die verbli-
chene Werbetafel einer Reiseagentur
und denke mir: „Ach, schon zu spät!“
Eigentlich pervers, mit dem Klima-
wandel Geld zu verdienen- oder?
Dabei hätten auf den Hilferuf der
Seychellen: „Wir sinken!“, eigentlich
Taten folgen müssen. Es begann ja
auch gut, das neue Jahrtausend. Alle
Wirtschaftsmächte einigten sich da-
rauf, ihren CO2-Ausstoß zu ver-
ringern. Doch nichts geschah. Statt-
dessen wurde in der schmelzenden
Arktis nach Öl und Gold gegraben,
um die Konsumgeilheit der Men-
schen zu befriedigen!
Die Folgen: Der Meeresspiegel stieg!
Die Seychellen, die Po-Ebene und
Teile Indiens standen binnen Jahr-
zehnten unter Wasser. Menschen
mussten ihre Heimat verlassen,
Krankheiten brachen aus und Konflik-
te um die letzten Fleckchen Erde
schossen wie Pilze aus dem Boden.
Dabei wurde vor den Folgen des Kli-
mawandels gewarnt! 1997 richteten
1.500 Forscher einen „Alarmruf an
die Führer der Welt“, mit dem Ziel, zu
retten, was noch zu retten war. Doch
die Führer der Erde waren selbst
Blinde, die den Weg nicht kannten!
Und so ließen sie sich vom Klang des
Geldes in Richtung Abgrund führen.
Immer getrieben von den Wirt-
schaftslobbys.
Heute, im Jahr 2071, ist es unvor-
stellbar, 8 Mrd. Menschen für eine
Hand voll Dollar zu verraten und das
Ruder der Macht an die Profitgier
und nicht an die Vernunft zu überge-
ben!
Wenn ich heute an meine Jugend am
Anfang des Jahrtausends zurückden-
ke, stelle ich mir die Frage: „Wie
konnten wir so ignorant sein?!“
Moritz Niederwolfsgruber (5B)
In the last seventy years the population in the
cities has more than doubled and numbers are
still rising. This caused the citizens to lose their
sense of community. But should that be a
reason to return to a simpler way of life?
Losing our sense of community may impact the
way we help people around us. People don’t
communicate with each other and therefore
don’t know each other very well any more. We
limit ourselves to the very few people we see
and talk to regularly whether it be at work or at
school. This doesn’t sound good.
On the other hand, how could that circum-
stance be changed? If you live in a city with half
a million people, how could you possibly keep
track of everyone’s name, let alone their life?
The mirco-communities cities have today are
fine as it’s impossible to know everyone.
In a nutshell, it’s impossible to keep in touch
with everyone. But that doesn’t mean that
we’ve completely lost our sense of community
and that we should live like medieval people
again.
Mattia Dorigatti (5A)
Hau-Ruck 18
Hier bin ich FALSCH, hier
darf ich nicht sein!
Schüsse. Chaos. Angst. Begriffe, die mir
jeden Tag aufs Neue von den Medien an
den Kopf geworfen werden. Gerade von
der Arbeit zurück, würge ich erschöpft
das letzte Stück Lasagne hinunter und
trinke mein Mineralwasser aus. Nun lieg
ich im Bett vorm Fernseher, immer die-
selben Flüchtlingsszenen… und ich denke
mir: Kein Wunder, dass die fliehen!
Ich stelle mir ihre Reise ins Ungewisse
vor. Stundenlang in einem Van, ohne
einen Schluck Wasser - nur Schweiß, der
auf das heiße Blech tropft. Darunter rol-
len die quietschenden Reifen über den
Asphalt. Danach auf einem roten Paddel-
boot - mit dem Tod als Steuermann auf
dem Weg nach „Alcatraz“. Das Einzige,
was diese Männer, Frauen und Kinder
wollen, ist: LEBEN. Das wollen Sie ihnen
verwehren? Denn auch viele Ein-
heimische stellen sich quer: Gauner, Be-
trüger und Schmarotzer dulden sie nicht
in ihrer „heilen” Welt. Die eigenen
Landsleute sind ja alles Unschuldsengel
und angeklagt wird immer der farbige
Mann mit dem schwarzen Bart und den
langen Kleidern.
Laut einem Artikel in der Tageszeitung
waren seit Mitte der 90er Jahre nicht
mehr so viele Menschen auf der Flucht
wie heute.
Sie kommen aus Syrien, aus dem Kongo
oder der Elfenbeinküste und haben alle
dieselbe schwere Entscheidung ge-
troffen. Die Familie, ein paar Hab-
seligkeiten und auf in ein neues Leben -
doch Europa tritt ihnen auf die Füße und
schlägt ihnen die Tür vor der Nase zu. So
geht die Politik mit Menschen im 21.
Jahrhundert um, obwohl sie unbedingt
unsere Hilfe bräuchten. Eine traurige
Tatsache, die Ihnen und mir in diesen
Zeiten wieder einmal bewusst wird.
Kaum ist „Südtirol heute“ vorbei, lösen
sich diese Gedanken langsam auf und die
Müdigkeit gewinnt die Oberhand. Das
war’s. Ich hoffe, dass die EU bald eine
Lösung finden wird, die für beide Par-
teien, Asylgeber und –empfänger, positiv
ausfällt. Goethes Aussage „Hier bin ich
MENSCH, hier darf ich´s sein” sollte für
jeden Menschen gelten, damit jeder von
uns in eine rosige Zukunft blicken kann.
Kay Vieider (5A)
Saufen, weil’s geil isch! „Des isch Sauf-Tirol, wo jeder sauft, zum Wohl“, heißt es im
neuen Lied von den Homies4Life. Es soll nicht nur ein unter-
haltsames Lied sein, sondern die Menschen in Südtirol auch
zum Nachdenken anregen.
Homies4Life (Band)
Der Tag fängt an mit einem ordentlichen Schuss Stroh 80 im
Kaffee am Morgen, schildert der Frührentner Klaus S. Er ist
seit über zwanzig Jahren Alkoholiker. Familie hat der 50-
Jährige keine mehr. Seine Frau hat ihn mit seiner damals zehn
Jahre alten Tochter verlassen; wegen seines Alkoholproblems.
Jährlich zerbrechen in Südtirol über 35 Familien, weil ein Fami-
lienmitglied seine Alkoholsucht nicht unter Kontrolle be-
kommt.
Über dieses Thema wird sehr oft hinweggesehen und es gibt
nur wenige Menschen, die bereit sind, offen über ihre Sucht
zu sprechen.
„Das Problem liegt in unserer Kultur, es ist ein Teufelskreis“,
sagt Manfred P., Vorsitzender des Verbandes „Rauschpunkt“,
der sich mit dem Alkoholproblem in Südtirol aktiv befasst.
Was hat es zuerst gegeben, das Ei oder das Huhn? Eine Frage,
die niemand beantworten kann, und so ist es auch beim Prob-
lem mit dem Alkohol. Trinken Jugendliche, weil sie es von den
Erwachsenen abschauen oder trinken Erwachsene, weil sie
bereits seit ihrer Jugend trinken?
Um dem Problem entgegenzuwirken, hat der Staat das Min-
destalter, um Alkohol zu kaufen, von 16 auf 18 Jahre erhöht.
Vor der Gesetzesänderung wurden jährlich im Schnitt 200 Ju-
gendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus einge-
liefert. Nach der Gesetzesänderung ist die Anzahl sogar gestie-
gen.
Fakt ist, dass die Problematik, die die Homies4Life in ihrem
Songtext schildern, noch immer stark vertreten ist und dass
wir uns Gedanken machen sollten, was wir dagegen tun kön-
nen.
Manuel Peer (Info 4)
Hau-Ruck 19
Familiy is out
Ich bin erst neunzehn Jahre alt. Oder
besser gesagt jung. Unerfahren. Viel-
leicht auch noch etwas unreif. Und
doch zerreißt mir dieser eine Gedan-
ke den Kopf: Lieber Single sein fürs
ganze Leben und einsam sterben o-
der gefangen im Hochsicherheits-
trakt namens Ehe, samt Kind und
Kegel?
Muss ich mir darüber jetzt schon Ge-
danken machen?
Das idyllische Familienleben- heute
so selten wie über Nacht zum Millio-
när werden. Trotzdem gibt es gewis-
se Vorteile in einer Familie: wichtige
Werte wie Liebe und Geborgenheit.
Der Rückhalt, wobei die Karriere hin-
ten anstehen muss.
Eine Familie ist längst zu klein, um
Erziehung, Arbeit und Freizeit unter
einen Hut zu bekommen. Dazu
braucht es bedeutend mehr helfende
Hände: Großeltern, Verwandte und
Vereine, die leider immer mehr an
Bedeutung verlieren. Doch kein Wun-
der, denn die Auswahl wird nicht
kleiner im „Vereinssortiment”.
Traurig, dass es sogar schon einen
„Familienservice” gibt. Allein der Na-
me klingt schon verwirrend genug.
Trotz allem sind Angestellte oft ge-
zwungen, ihre Eltern und Kinder be-
treuen zu lassen, da sie selbst einfach
nicht die Zeit haben oder sich nicht
die Zeit nehmen. Das Ziel: die Steige-
rung der Motivation und Präsenz des
Arbeiters bei der Arbeit. Den einen
oder anderen Unternehmer wird es
freuen, wenn der Angestellte mehr
arbeiten kann und der Umsatz steigt.
Doch haben es alle Leute nötig, sich
das Familienleben abnehmen zu las-
sen? Nein. Immer öfter taucht der
sogenannte „modernen Einzel-
gänger” in unserer Gesellschaft auf.
In seinem Leben dreht sich natürlich
alles nur um ihn. Es ist eine neue Le-
bensform, die es bis dato noch nicht
gab. Kaum erreichten die Menschen
früher das zwanzigste Lebensjahr,
waren die meisten schon unter der
Haube oder der Nachwuchs stand vor
der Tür.
Bei vielen Pärchen wünscht sich
manch einer, sie hätten diese Phase
des Wandels verschlafen. Die Rede
ist von Menschen, die zu schnell El-
tern wurden. Sie sind offensichtlich
an der Kreuzung falsch abgebogen:
Familie statt Karriere. Pure Überfor-
derung und ganz viel Stress sind vor-
programmiert.
Nun gut, zum Glück bin ich erst neun-
zehn. Dennoch ist es eine Entschei-
dung, die mein Leben bestimmen
wird. In unserer Gesellschaft ist zur-
zeit die Karriere das Um und Auf.
Doch Meinungen und Ansichten kön-
nen sich im Laufe der Zeit ändern.
Mit vierzig dann noch eine Familie
gründen ist reichlich spät. Wäre ei-
nem nicht lieber, in diesem Alter
Großvater zu werden?
Christian Kalser (5A)
Hau-Ruck 20
Impressum:
Hau-Ruck — Schulzeitung der LBS Bozen
Landesberufsschule für
Handwerk und Industrie Bozen
Romstr. 20
39100 Bozen
E-Mail-Adresse: [email protected]
Herausgeber: Direktor Dr. Peter Prieth
Verantwortlich für den Inhalt: Andreas Micheli und Andreas Varesco
Redaktion:
Die Schüler und Schülerinnen
der Klassen Informatik A, B
und C
Acia, Akrim
Andergassen, Manuel
Arshad, Saba
Dervisevic, Emin
Dghoughi, Soufiane
Dissertori, Tobias
Ferragina, Giuseppe
Follador, Dany
Fontes, René
Haselrieder, Maximilian
Hofer, Julian Felix
Hueber, Alex
Kallaba, Baton
Larentis, Alex
Lunelli, Daniel
Mair, Jakob
Matscher, Benjamin
Musliu, Hanif
Oberrauch, Tobias
Palfrader Pramstrahler, Iaco
Pauli, Jan
Pedoth, Lukas
Peer, Felix
Pichler, David
Pircher, Manuel
Raffl, Matthias
Riviezzo, Mattia
Roccasalvo, Lukas
Röggla, Simon
Trocker, Alex
Tutzer, Christian
Untertrifaller, Michael
Zublasing, Daniel