Nr. 57 | Mai 2012 | 17 Viele allgemeinbildende Schulen in Deutschland koope- rieren deshalb mit Anbietern wie dem Institut Français oder dem Deutschen Russischlehrerverband. Sie bereiten ihre Schüler auf die externen Prüfungen zu diesen inter- national anerkannten Sprachdiplomen vor – direkt im Fremdsprachenunterricht oder in AGs. Im städtischen Immanuel-Kant-Gymnasium in Leipzig sind es die besonders Sprachbegabten, denen im Ganz- tagsbetrieb einmal wöchentlich die Teilnahme an der DELF-AG angeboten wird. Auf die TRKI-Prüfung wird ab Klasse 8 wöchentlich in zwei Unterrichtsstunden vorbe- reitet. Für Schulleiterin Heike Palluch sind die Angebote von hohem Wert: „Wir halten es angesichts der wachsen- den Bedeutung der EU und der immer stärkeren internati- onalen Vernetzung für unerlässlich, dass junge Leute, die heute ein Studium anstreben, eine zweite Fremdsprache perfektionieren. Es erweitert ihre Studienauswahl und auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“ Ein Zertifikat in der Tasche ist zwar noch kein Garant für eine Arbeitsstelle. „Die Beherrschung einer Fremdsprache ist ja nie das einzige Einstellungsmerkmal“, heißt es aus dem Hause ThyssenKrupp. Aber, so Unternehmensspre- cher Dietmar Stamm: „Internationale beziehungsweise europaweit anerkannte Sprachenzertifikate wie TRKI und DELF erleichtern uns natürlich die Auswahl, da wir bereits beim Bewerbungseingang die Information haben, inwieweit die gewünschte Fremdsprache beherrscht wird.“ Eine nützliche Übung „Und auch die Schulen profilieren sich mit diesem Ange- bot“, sagt Veronica Lohmann, Französischlehrerin und DELF-Koordinatorin am Berufskolleg Hildegardisschule in Sprachzertifikat: Das gewisse Extra (kef). Eine gute Fremdsprachennote im Zeugnis ist viel wert. Sprachzertifikate, zu denen das DELF (Französisch) oder TRKI (Russisch) zählen, sind ein Extrabonus. Sie werden europaweit anerkannt. Und verbessern die Chancen auf dem Arbeits- markt. Alle Beiträge unter www.klett-themendienst.de | Presseabdruck aller Texte honorarfrei | Bildnachweis: Fotolia LLC / Moritz Wussow Hören und Sprechen, Lesen und Schreiben: Sprachzertifikate fördern besonders starke Schüler zusätzlich Schule | Wissen | Bildung
Eine nützliche Übung„UndauchdieSchulenprofilierensichmitdiesemAnge-bot“,sagtVeronicaLohmann,FranzösischlehrerinundDELF-KoordinatorinamBerufskollegHildegardisschulein
Sprachzertifikat: Das gewisse Extra(kef).EineguteFremdsprachennoteimZeugnisistvielwert.Sprachzertifikate,
Definiert und vergleichbarSowohldasDELFalsauchdasTRKIsindandenGemein-samenEuropäischenReferenzrahmen,kurzGERange-passt.DurchdieseStandardssinddieNiveausklardefi-niertundvergleichbar.AusgestelltwerdendieZertifikatevomBildungsministeriuminFrankreichundvonderMoskauerLomonossov-Universität.PrüfungeninRussischfindenjeweilsnureinmal,inFranzösischzweimalproJahrstatt.SogenannteStandortschulenöffnendafüraneinemWochenendeihreTürenfürdiePrüflingeausdemUmkreis.DieschriftlichenTestserhaltendiedortigenKoordinatorenrundeineWochevorherzugeschickt.
