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©Schottillion©Schottillion das magazin für jung & alt-schotten erstausgabe oktober 2002 Es ist...

Date post: 03-Mar-2021
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Erscheinungsort Wien Rb.b. Verlagspostamt 1010 Wien GZ02Z03I332S ©Schottillion erstausgabe oktober 2002 das magazin für jung & alt-schotten Es ist geschafft: die erste richtige Ausgabe des neuen „Schottillion" liegt vor. Schüler; Lehrer und Alt-Schotten haben gemeinsam das neue Magazin gestaltet — vom Coverfoto bis zum Veranstaltungskalender. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der „Schottillion ' zeigt in dieser Ausgabe, was das Schottengymnasium zu bieten hat und liefert topaktuelle Beiträge rund um das Schulleben im Schottenstift. inhalt
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Page 1: ©Schottillion©Schottillion das magazin für jung & alt-schotten erstausgabe oktober 2002 Es ist geschafft: die erste richtige Ausgabe des neuen „Schottillion" liegt vor. Schüler;

Erscheinungsort Wien Rb.b. Verlagspostamt 1010 Wien GZ02Z03I332S

©Schottillion erstausgabe oktober 2002 das magazin für jung & alt-schotten

Es ist geschafft: die erste richtige Ausgabe des neuen „Schottillion" liegt vor. Schüler; Lehrer und Alt-Schotten haben gemeinsam das neue Magazin gestaltet — vom Coverfoto bis zum Veranstaltungskalender. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der „Schottillion ' zeigt in dieser Ausgabe, was das Schottengymnasium zu bieten hat und liefert topaktuelle Beiträge rund um das Schulleben im Schottenstift.

inhalt

Page 2: ©Schottillion©Schottillion das magazin für jung & alt-schotten erstausgabe oktober 2002 Es ist geschafft: die erste richtige Ausgabe des neuen „Schottillion" liegt vor. Schüler;

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editorial eine unzeitgemäße betrachtung

1W[ Der Schiller ist unser

| | £ ? * f j S k ff Anliegen. ganz im Iii * I Sinne des Hl. Benedikt

von Nursia: „Sie sollen l S einander in gegensei-

™ liger Achtung zuvor­kommen" (RB 72,4).

Dieser fast 1500 Jahre alte Leitsatz steht an oberster Stelle unseres Schulpro­gramms. In wenigen Jahren wird unsere Schule ihr 200jäliriges Bestehen feiern. Wie kann eine Schule über einen so lan­gen Zeitraum hinweg nach all den Zahllosen Reformen und Umwälzungen beste heu? f j ~

Jede Schule hat die Aufgabe, Menschen für die Bedürfnisse der jeweiligen Zeit auszubilden. Sie muss vieljach ihre Inhalte und Methoden diesen Ansprüchen anpassen. Auch am Schottengymnasium hat es vor allem in den letzten Jahr­zehnten viele Veränderungen gegeben. Jedoch muss Schule sich nicht nur der Zeit anpassen. muss nicht nur zeitge­mäß" sein, sie hat auch die Aufgabe, die Zeit mit zu gestalten - oft gegen Modetor­heiten und ideologische Verirrungen -also „unzeitgemäß" zu sein. Aber macht sie nicht gerade diese „Unzeitgemäßheit" zeitgemäß? Ist es nicht gerade das, was unsere zu Oberflächlichkeit und Genuss­sucht neigende Zeit braucht? „Mein Wunsch zählt!". „Man gönnt sich ja sonst nichts"... - ist es nicht gerade das, wogegen die katholische Privatschule wirken muss? Sie muss Menschen for­men, die die Zivilcourage haben, auch gegen den Strom zu schwimmen.

Diese Haltung ist es, die das Schotten­gymnasium seit fast zwei Jahrh underten prägt. In diesem Sinne wollen wir auch das heurige Schuljahr - und alle weite­ren - beginnen und gestalten.

HR Dr. Friedrich Wally, Direktor

schottengymnasium: eine schule präsentiert sich

Wie kommt es, dass ein 1 Ojähriger in eine traditionsbewusste Bubenschule im 1. Bezirk geht?

Weshalb entscheiden sich Kinder, bezie­

hungsweise ihre Eltern für das Schottengym­

nasium? Bei vielen Familien sind die Väter

Alt-Schotten mit Herz und Seele und da ist es

selbstverständlich, dass sie ihre Sprösslinge

auch in unsere Schule schicken. Andere

Eltern sind wiederum Gegner der Koedu­

kation, da sie der Meinung sind, dass getrennt

geschlechtlicher Unterricht produktiver ist.

Es gibt noch viele andere Gründe seine

Kinder ins Schottengymnasium zu schicken,

wie z.B. die katholische Erziehung, das hohe

Bildungsniveau oder der gute Ruf unserer

Schule. Was hält die Kinder und Jugendlichen in

unserer Schule? Meiner Meinung nach ist ein

wesentlicher Faktor das sehr ausgeprägte

Gemeinschaftsgefühl in unserer Schule. Mit

328 Schülern ist das Schottengymnasium

nicht groß, und daher kennt fast jeder jeden.

Diese fast familiären Beziehungen bleiben

durch den Verein der Alt-Schotten auch nach

Beendigung der Schule erhalten. Aber nicht

nur zwischen den Schülern ist das Verhältnis

sehr nahe, sondern auch auf der Lehrer-

Schülerebene ist das Einvernehmen und die

Gesprächsbasis vorbildhaft. Als Schulsprecher

kann ich dies aufgrund meiner Erfahrungen

aus den SGA — Sitzungen nur bestätigen, und

auch das Projekt „Schottillion" ist ein gutes

Beispiel dafür.

Ein anderer Grund ist natürlich das schon

zuvor erwähnte Unterrichtsniveau. Natürlich

ist das ein sehr umstrittenes Thema, denn

sowohl unter den Lehrern als auch unter den

Eltern und Schülern gibt es des öfteren Kritik

und Verbesserungsvorschläge, aber das ist

wohl in jeder Schule so. Wir gehören zu den

wenigen Schule Wiens, die Russisch als

Hauptfach anbieten, und sind die einzige

Schule, die einen Schüler-Austausch anbietet.

Auch in Französisch und Spanisch glänzt die

Schule nicht nur durch die Lehrer, sondern

auch durch Austauschprojekte. Nicht verges­

sen darf man auch die antiken Sprachen.

Neben Latein bietet das Schottengymnasium

auch Altgriechisch an. Reisen nach Italien

und Griechenland bereichern den Unterricht.

Es würde noch einige andere gute Argumente

geben, die für das Schottengymnasium spre­

chen. Doch ich glaube die hier angeführten

sind als Einstieg in das neue Magazin mehr

als genug.

Felix Gohn, 8a Schulsprecher

„Zwei meiner besten

Volksschulfreunde sind

in das Schottengym­

nasium gegangen, und

so habe ich mich ihnen

angeschlossen. Meine

Eltern hatten auch

gehört, dass es eine gute Schule wäre und so

waren sie sofort dafür. Ich bin jetzt sehr froh,

hier zu sein, da sich der hervorragende Ruf

bestätigt hat."

Maximilian Pruscha, 8a

Johannes Kaufmann, lb

Fotos: Robert Redl

„ Ich habe mich für das

Schottengymnasium ent­

schieden, da meine El­

tern der Meinung waren,

dass es eine ausgezeich­

nete Schule sei. Außer­

dem sind auch einige

meiner Freunde hierher gekommen, daher fiel

mir die Wahl sehr leicht."

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:

aktuell

die gruft: eine Eine wichtige Aufgabe unserer Schulgemein­

schaft ist auch die Durchführung sozialer

Projekte. Einiges ist schon geschehen: Viele

Schüler haben die Gruft, die Obdachlosen­

betreuung der Caritas Wien, schon selbst

besucht und den Kontakt mit den Obdach­

losen gesucht. So hat es zum Beispiel einen

Faschingsabend gegeben, den Schüler, Lehrer

und Eltern organisiert haben. Einige Eltern

engagieren sich seither regelmäßig in der

Gruft. Heuer geht es um zwei Schwerpunkte:

Es werden Spenden gesammelt, die für die

Arbeit der Gruft notwendig sind. Weiters ist

für den 11. November ein Heurigen-Abend

projekt turnsaal Er kommt doch, oder? Jeder von uns hat sich das wohl schon gefragt. Wird ein neuer Turnsaal gebaut, oder doch nicht? Dieser Frage ist der „Schottillion 4 nun sorgfältig auf den Grund gegangen.

Mit fast 90%iger Sicherheit wird der neue

Turnsaal nun doch gebaut. Allerdings, es gibt

noch einen kleinen Schönheitsfehler: Die

Subventionen vom Staat lassen auf sich war­

ten. Sobald diese fließen, kann mit dem

Umbau begonnen werden. Bestenfalls könnte

das im kommenden Frühjahr sein.

Wie sähe der neue Turnsaal nun aus? Der alte

Saal ist nur rund 200 m2 klein. Der neue

Turnsaal hätte mit knapp 400 m2 die doppelte

Fläche, und würde in den Turnsaalhof hinein

erweitert. Die heutige Länge wäre dann also

die neue Breite des Turnsaals.

Der neue Teil ist übrigens als Glaskonstrukt­

ion gedacht. Mitten durch den neuen Turnsaal

ginge eine bewegliche Trennwand, die man je

nach Bedarf aufstellen oder abbauen könnte.

tag der offenen tür: schulfremde willkommen

Eine der wichtigsten PR-Veranstaltungen des

Schottengymnasiums, der mittlerweile 7. Tag

der offenen Tür, findet am Samstag, den 23.

November 2002 statt. An diesem Tag sind alle

Volksschüler Wiens und deren Eltern eingela­

den, unser Gymnasium kennen zu lernen und

sich vielleicht auch für eine Einschulung

ihres Sohnes zu entscheiden.

Unsere Gäste werden am Tag der offenen Tür

nicht nur durch das weit verzweigte Schulhaus

geführt, sondern können sich auch über ver­

schiedene Aktivitäten und Einrichtungen der

Schule informieren und natürlich auch Unter­

richtsstunden besuchen. Selbstverständlich

freuen wir uns auch über den Besuch von ehe­

maligen Schülern und deren Freunden.

Dieser einzelne Tag kann allerdings nur einen

kleinen Einblick in unseren Schulalltag geben.

Dennoch hoffen wir über diese Veranstaltung

sowohl neue Freunde unseres Gymnasiums zu

So wäre es auch möglich, dass zwei Klassen

zeitgleich den Turnsaal benützen. Aber es

wird nicht nur eine neue Halle gebaut, son­

dern auch die Geräte-Ausstattung würde

modernisiert. Und auch die Duschen in der

Garderobe, derzeit nicht in einwandfreiem

Zustand, würden neu gebaut werden. Ich kann

nur wiederholen, was mir kürzlich unser

Direktor gesagt hat: „Dieses Projekt wäre eine

der wichtigsten Investitionen, die j e in unserer

Schule gemacht wurden". Eines steht jeden­

falls fest: Wir brauchen einen neuen Turnsaal!

Guilherme Spiegelberg, 6b

finden als auch Alt-Schotten zu motivieren,

uns ihre Söhne zur Ausbildung anzuvertrauen.

Prof. Wolfgang Fellner

w Sams tag , 23 . I 1 .2002 v o n 9 - 12 U h r

l v « _ a t

schotten-patenschaft geplant — selbstverständlich ohne Alkohol!

Genauere Informationen darüber, wie alle mit­

machen können, werden ab Mitte Oktober in

den Klassen verteilt.

Spendenkonto: Nr. 99-08.225.799,

RLB NÖ-Wien, BLZ 32000,

P. Christoph Merth, VK Sozialaktion Gruft

Kontakt: P. Christoph Merth,

Tel. 0676 / 301 91 20

oder [email protected]

Informationen über die Gruft unter

www.gruft.at

P. Christoph Merth, MJ 78

Fotos: Thomas Mörtl, 8b

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canterbury a short preview Bald ist es wieder soweit: Die Koffer werden gepackt, und die sechsten Klassen machen sich auf die Reise nach Canterbury.

Auch dieses Jahr fahren die zwei sechsten

Klassen wieder nach Canterbury auf Intensiv­

sprachwochen.

Warum eigentlich ausgerechnet in diese Stadt?

Sie ist der Sitz des Erzbischofs von Canterbury,

des Oberhaupts der anglikanischen Kirche.

Zusätzlich gibt es in dieser Gegend Englands

viele sehenswerte Städte und Plätze und nach

London ist es auch nicht sehr weit. So ist zum

Beispiel eine Exkursion nach Rochester, wo

Charles Dickens gelebt hat, oder ein Besuch

des Globe Theatre in London geplant.

Insgesamt werden wir circa 2 0 Englisch-

Stunden in den zwei Wochen haben, die

Wochenenden verbringen wir bei unseren Host-

Familien. Zusätzlich wird es einen Kegelabend

und vielleicht auch Videoabende geben.

Alles in allem wird also nichts zu kurz kom­

men; weder der Englisch-Unterricht, noch das

kulturelle Angebot und die Unterhaltung.

Johannes Erlach, 6a

glasnost: einblick in den russisch-unterricht

Das Schottengymnasium bietet als beinahe einzige Schule Österreichs Russischunterricht ab der 5. Klasse an. Ein Angebot, das begeistert angenommen wird.

Da Russisch am Schottengymnasium ab der

fünften Klasse angeboten wird, ist es ein

Schularbeitsfach und maturafähig. Diese

Möglichkeit wird von den Schülern auch

bereitwillig wahrgenommen: fast 7 0 % der

Russischschüler maturieren in diesem Fach.

Unterrichtet wird Russisch von Prof. Mag. P.

Bonifaz Tittel OSB (MJ 65), nebenbei auch

noch engagierter Pfarrer der schnell wachsen­

den Gemeinde Breitenlee.

Seitdem ist der Russischunterricht fester

Bestandteil des Lehrplans und eine attraktive

Alternative zu Französisch oder Altgriech­

isch.

Einzigartig in Osterreich ist auch der Sprach­

austausch, der den Schülern in der 7. Klasse

angeboten wird. Die Schüler nehmen in

Russland an einem Intensiv-Sprachkurs am

Puschkin-Institut teil und besuchen den

Regelunterricht einer russischen Schule. Der

zweiwöchige Austausch beinhaltet auch ein

kulturelles Programm und bringt den Schülern

somit auch die russische Kultur näher. Von

Gastfamilien liebevoll umhegt, lernen die

Schüler das russische Alltags- und Familien­

leben aus nächster Nähe kennen.

Dieser Austausch macht es möglich, die sonst

aus Lehrbüchern erlernte, eher "tote" Sprache

als lebendige Sprache kennenzulernen und

die Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.

Immerhin wird Russisch heute von beinahe

150 Millionen Menschen gesprochen.

Der Aufenthalt unserer Schüler in Moskau

findet meist im Herbst statt. Im Frühjahr

kommen dann die russischen Schüler nach

Osterreich.

Und eines steht fest: Russisch macht sich

bezahlt. Viele ehemalige Schüler des Schotten­

gymnasiums haben ihre Russischkenntnisse

auch im Berufsleben sehr erfolgreich verwen­

den können und dank dieser Möglichkeit

Karriere gemacht.

Xandro Pachta & Vincenz Michalek, 7b

In der nächsten Ausgabe gibt es zu diesem Thema ein

Interview mit P. Bonifaz.

make a wish... *• - tV»-"-—"•4»— - - y- -A

Bitte, kann natürlich auch sein, dass eh viel mehr Menschen nett, freundlich und höflich sind, als mir so vorkommt. Viel­leicht fallen die Ungustl und die mürri­schen Miesmacher einfach stärker auf Einer. der eine Bitte empört zurückweist, nur weil er zu ihrer Erfüllung nicht ver­traglich verpflichtet ist, hinterlässt schließlich einen tieferen Eindruck, als jemand, der zuvorkommend und hilfsbe­reit ist. Trotzdem erstaunt mich immer wieder die Menge an mieselsüchtigen Koffern, denen ich im Laufe eines Tages so begegne.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich rede hier weder einem verlogenen Lachen noch einer psychohygienisch fatalen Verdrängung von Gefühlen das Wort, ich

finde bloß, dass zu viele Leute auszu­drücken vergessen, dass sie ihre Arbeit gerne machen, dass sie sich auf die Leute freuen, mit denen sie zu tun haben, dass sie mit ihrem Leben im Großen und Ganzen zufrieden sind.

Bitte, bitte, nehmen Sie mir nicht die

Hoffnung, dass die Leute ihr grundle­

gend sonniges Gemüt halt nicht so zei­

gen. Vielleicht werden sie's noch lernen.

Mir ist schon klar, dass man gute Laune nicht befehlen kann, aber wünschen wird man sich doch noch was dürfen ...

Prof. Wolfgang Sackl

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junge philharmonie: in Zukunft spielen w i r Die Junge Philharmonie ist die professionelle Verwirklichung einer Idee des Alt-Schotten Michael Lessky: Junge Musikerinnen können hier wertvolle Orchestererfahrung sammeln.

Musikstudentinnen aus ganz Österreich im

Alter von 15 bis 2 5 Jahren können bei der Jun­

gen Philharmonie eine vielfältige Praxis im

Orchesterspiel sammeln und gleichzeitig eine

Verbindung zu Berufsorchestern aufbauen. Vor

fünf Jahren wurde die Junge Philharmonie von

ihrem jetzigen künstlerischen Leiter und

Dirigenten, Dr. Michael Lessky (MJ 78), und

einem Team von Tutoren, darunter der

Philharmoniker Fritz Dolezal (MJ 65), gegrün­

det. In den wenigen Jahren hat sich das

Orchester bereits den Ruf des österreichischen

„Elite-Nachwuchsorchesters" erarbeitet.

„Wir möchten Freude am gemeinsamen Musi­

zieren und praxisorientiertes Erarbeiten eines

möglichst breiten Repertoires vermitteln",

sagt Michael Lessky. „Wichtig ist uns auch

das regelmäßige Begleiten von Solisten —

denn das tägliche Spielen in der Oper und das

Aufeinander-Hören ist eines der Erfolgs­

geheimnisse der Wiener Philharmoniker." Die

bisherigen Höhepunkte waren Konzerte mit

Agnes Baltsa, Dave Brubeck, Ildiko

Raimondi, „Die Zauberflöte" und „Nabucco"

im Römersteinbruch St. Margarethen vor

100.000 Zuschauern und zuletzt die bejubelte

Aufführung von Mahlers „Auferstehungssym­

phonie" zugunsten des Stephansdoms.

Die unmittelbare Zusammenarbeit mit Kon­

zertmeister und Solobläsern der Wiener

Philharmoniker, Symphoniker und Berliner

Philharmoniker als sogenannte „Tutoren" in

den Proben bringt den jungen Musikerinnen

wertvolle Tipps aus der Orchesterpraxis.

Der künstlerische Erfolg ließ das Orchester

mittlerweile zu einer Institution werden, die

maßgeblich für das Musikimage Österreichs

ist. Die finanzielle Zukunft steht allerdings

noch etwas in den Sternen. Denn das Orches­

ter sucht noch dringend einen Hauptsponsor,

der Vertrauen in die Kultur hat und damit in

die Zukunft denkt. Ein absolut positives

Image und die Erweckung von Emotionen

durch Musik garantieren eine erfolgreiche In­

vestition in Human Resources.

Konzert-Termine 7 .11 .2002 , 2 0 . 0 0 Uhr

Eröffnungskonzert Int. Schuberttage

Schubertkirche Wien-Lichtental

1 .12 .2002 , 11 .00 Uhr Beethoven-Gala, Universität Wien

Infos bei Dr. Michael Lessky:

Tel.: (Ol) 513 86 77

office@j u ngeph ilh a rmonie. a t

www.ju ngephilharmonie. at

schnitzlers reigen: der kreis schließt sich Wien um die Jahrhundertwende: Eine Dirne verführt einen Soldaten, der wiederum ein Stubenmädchen. Nach weiteren sieben Szenen erwach t ein Graf bei der Dirne. Der Reigen ist geschlossen.

Der Wiener Arzt und Schriftsteller Arthur

Schnitzler betrachtet die menschliche Seele

auf ihrer vergeblichen Suche nach Liebe und

Vertrauen durch die Linse der Sexualität als

Schockmotiv.

In der originalgetreuen Inszenierung von Sven-

Eric Bechtolf sind die wenigen Freiräume, die

er sich selbst ließ, elegant und feinfühlig

gestaltet; unter dem Ehebett, in dem sich ein

Dialog zum Thema „Treue" zwischen Ehe­

gatten abspielt, liegen die Gewissensbisse aus

Vergangenheit und Zukunft. Der „Reigen" hat

jedoch stark an Provokationspotenzial einge­

büßt; vielleicht der Grund dafür, dass Bechtolf

mehr mit abgehobenen Szenen der Jahr­

hundertwende arbeitet, als dem Zuschauer den

Spiegel vorhält. Der Eindruck einer unzeit­

gemäßen Problematik überlagert die Darbie­

tung und vereitelt ein Ansprechen des

Publikums. Mehrere (zugegeben unterhalt­

same) slapstick-ähnliche Einlagen verstärken

dieses Empfinden. Geschickt gelöst, manch­

mal etwas zu symbolhaft, erfolgen die Szenen­

übergänge, die keine aufwändigen Umbauten

des durchdachten und zweckmäßigen Bühnen­

bildes (Rolf Glittenberg) bedingen.

Unterstützt wird die Inszenierung von über­

zeugenden schauspielerischen Leistungen.

Birgit Minichmayr (sobald sie die Bühne

betritt ist eine andere Besetzung wieder ein­

mal unvorstellbar) gibt eine charmant-laszive

Dirne. Paul Matis Junger Herr ist schüchtern,

exaltiert, dekadent, überzeichnet. Robert

Meyer (der Ehemann) präsentiert sich in

Bestform mit dem (sehr!) Süßen Mädel

Stefanie Dvorak. Der Reigen schließt sich im

Zusammentreffen des gelangweilt-dekadenten

Grafen (großartige Metapher für die unterge­

hende Monarchie: Joseph Lorenz) mit der

Dirne. Ein gelungenes und durchdachtes

Stück. Das sich keinesfalls betroffen fühlende

Publikum erkannte die Leistung durch lang­

anhaltenden Applaus an.

Christian Auer, MJ 97, u. Michael Kainrath, MJ 97

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Highlights des vergangenen schuljahres

Ganz egal ob Musik, Sport oder Theater; am Schottengymnasium wird viel gefeiert. Im letzten Schuljahr gab es eine Vielzahl von Veranstaltungen, die besonders erwähnt werden müssen.

Unsere Theatergruppe, die von Prof. Manfred

Anselgruber geleitet wird, brachte vom 10. — 12.

April das „Haus der Temperamente" von

Johann Nestroy zur Aufführung. Nach einem

Jahr harter Arbeit konnte die Theatergruppe bei

allen drei Vorstellungen großartige Erfolge ver­

buchen.

Ebenso interessant war das Schülerkonzert un­

ter dem Motto „Wir machen Musik". Junge

Talente aus allen Klassen bewiesen ihr Können

auf den unterschiedlichsten Instrumenten.

Natürlich wurde auch Vokalmusik dargeboten:

Prof. Günther Egger studierte mit den Schülern

der ersten Klassen einige Lieder ein.

Neben kulturellen Highlights gab es auch

heuer wieder das traditionelle Sportfest, das für

die Schüler der Unterstufe organisiert wird. In

Leichtathletikbewerben, wie etwa 60m-Lauf,

Kugelstoßen, Weitwurf und Weitspringen

wurde um jede Hundertstelsekunde, bezie­

hungsweise um jeden Millimeter gekämpft.

Viele Schüler überraschten mit ihren hervor­

ragenden Leistungen.

Ein absoluter Höhepunkt des Sportfests ist

jedes Jahr das Fußballturnier. Um den Titel,

der in zwei Altersgruppen vergeben wird,

kämpfen alle Schüler, sei es als Spieler oder als

Fan. Da verwundert es nicht, dass die Matches

sehr emotional gespielt werden.

Und auch im Schottenkeller wurde gefeiert:

Neben dem Jubiläumsfest (30. Geburtstag des

Kellers) gab es viele Kellerfeste im Keller und

im Schulhof.

Peter Csoklich, 5a

und Johannes Hochgatterer, 4a

R e d a k t i o n s t e a m Schottillion Chefredaktion: Felix Gehn (8a), Dr. Edgar Weiland (MJ 89) Redaktion: Dr. Peter Adler (MJ 72), Peter Csoklich (5a), Hans Drapela (MJ 62), Johannes Erlach (6a), Johannes

Hochgatterer (4a), Pater Christoph Merth (MJ 78), Vincenz Michalek (7h), Felix Plasser (8a), Alexander Pachta (7b), Gergely Sarlös (MJ 96), Clemens Schmidgruber (4b), Guy

Spiegelberg (6b), Feri Stipsicz (4b), Maximilian Zorn (6b) Auslandsredaktion: Dr. Moritz Röttinger (MJ 79), Brüssel; Benedict Saupe (MJ 93), Genf; Ressort Musik, Theater & Film: Christian Auer (MJ 97), Michael Kainrath (MJ 97), Georg Sander (8b), Felix Schwarz (5a), Alexander Trofaier (MJ Ol) Grafik: Clemens Huber (MJ 01), Peter Kail (MJ

Ol), Robert Bedl (8b), Prof. Ernst Schagerl Fotografen: Thomas Mörtl (8b), Felix Plasser (8a), Adrian Proksch (6b), Bobert Bedl (8b), Bupert Schuller (4b) Fre ie Mitarbeit: Prof. Thomas Skrivanek

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who is who der alt-schotten Absolventen des ehrwürdigen Schottengymnasiums hätten keine Phantasie bei der Berufswahl, räsonierte kürzlich ein Mitglied der Alt-Schotten. Allerorten Arzte, Rechtsanwälte, Öffentlicher Dienst, ab und zu ein Wirtschaftstreuhänder. Doch auch wenn in den Reihen der ehemaligen Schüler tatsächlich viele Spitzenmediziner, h och rangige Beamte und Top-Repräsentanten des Anwaltsstandes zu finden sind, die Vielfalt der Berufe der Alt-Schotten reicht weiter! In dieser Ausgabe startet eine Serie über Absolventen des Schottengymnasiums, die es in ihren Berufen „zu etwas gebracht haben'.

Hans Drapela, MJ 62

Prof. Dr. Wilfried Seipel,

Generaldirektor des

Kunsth istorischen

Museums, MJ 1962.

Nach Studien in Wien,

Heidelberg und Hamburg

erlangte er bald den

. Ruf eines weltweit

führenden Agyptologen.

Professor an der Uni Konstanz, Direktor der

dortigen Museen, und Direktor des 00.

Landesmuseums waren die weiteren Stationen.

Am 1. Oktober 1990 wurde er Generaldirektor

des Kunsthistorischen Museums in Wien.

Dr. Wolfgang Schüssel

Bundeskanzler,

MJ 1963. Bereits im

Jahr 1968 wurde er

nach seinem Studium

Sekretär des Parla­

mentsklubs der ÖVP. Von 1975 bis 1991

Generalsekretär des Wirtschaftsbundes, 1979

— 1989 Mitglied des Nationalrates, 1989 —

1995 Wirtschaftsminister, seit 1995

Bundesobmann der ÖVP, 1995 bis 2000

Vizekanzler und Aussenminister. Am 4. Februar

2000 wurde er als Bundeskanzler angelobt.

Dr. Clemens Hellsberg

Vorstand der Wiener

Philharmoniker,

MJ 1970. Nach dem

Violinstudium und der

Promotion in Musik­

wissenschaft kam es

prompt zur Aufnahme in

das Orchester der

Staatsoper. Ab 1978 bereits Primgeiger, 1980

Aufnahme in die Philharmoniker, seit 1997

deren Vorstand. Neben vielen Publikationen

sein Hauptwerk: „Demokratie der Könige -

die Geschichte der Wr. Philharmoniker"

Fortsetzung folgt...

personalia wir trauern Hofrat Mag. Wolfgang Jellinek, MJ 1938/11: verstorben am 27. April 2002 Dir. Peter Kirehl, MJ 1953: verstorben am 19. Juni 2002 Herbert Hans Ploderer, MJ 1966: verstorben am 10. April 2002 KH Dkfm. Dr. Friedrieh Rilia, MJ 1928: verstorben am 26. August 2002 Prim. Univ.-Prof. Dr. Otto Wagner, MJ 1955

wir gratulieren Josef Foggensteiner, MJ 1993: zur Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde Dr. Peter-Michael Krieger, MJ 1990: zur Vermählung mit Dr. Elisabeth Alt Hans Kristoferitseh, MJ 1997: zur Sponsion zum Magister der Rechtswissen­schaften Mag. Bernhard Meelitler CPA, MJ 1987: zur Geburt seines Sohnes Ernst Adam Heinrieh Mag. Koland Meelitler, MJ 1995: zur Promotion zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

Mag. D r Philipp Millauer, MJ 1988: zur Geburt seiner Tochter Leonie Nicoline Felicitas Antonia Mag. Dr. Reinhard Sclianda, MJ 1983: zur Geburt seines Sohnes Oscar William Darden Mag. Matthias Steyrer LL.M., MJ 1993: zur Promotion zum Doktor Juris Alexander Tuschel, MJ 1996: zur Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde Mag. Alexander Twardosz MAS, MJ 1991: zur Verleihung des Master Of Laws Mag. Benedikt Zacherl, MJ 1992: zur Vermählung mit Renata Mayer-Rieckh

adressänderungen Mag. Hans Kristoferitseh, MJ 1997: Bräuhausgasse 63/12, 1050 Wien Mag. Martin Oder LL.M., MJ 1983: Zieglergasse 82/14, 1070 Wien Dr. Anton Richter, MJ 1968: Hauptstraße 46, 8632 Gußwerk Stephan Rist, MJ 1993: Rudolfstraße 7/3, 3430 Tulln MMag. Markus Stareeek: Tongasse 2/44, 1030 Wien

16. N o v e m b e r 2002, 10.00 U h r Das Erste Wiener Schokolademuseum

Trends am Süßwarensektor, Tipps für

die persönliche schokokulinarische

Weihnachtsstimmung und die

Möglichkeit sich gleich vor Ort mit

den Neuheiten des Jahres 2002

einzudecken, bietet unsere Exkursion

in die Produktionsstätten der

Confiserie Heindl.

Treffpunkt: 16.11., um 10.00 Uhr

in Liesing, Willendorfergasse 2-8.

Anmeldungen im Sekretariat der

Alt-Schotten.

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alt-schotten was kann k.i.l.t. ?

K.I.L.T. steht für Kultur; Intellekt, Lebensfreude und Tradition. Eigenschaften, für die das Schottengymnasium steht und denen sich auch viele der Alt-Schotten verbunden fühlen.

K.I.L.T steht aber auch für unser Programm,

auf privater Ebene etwas zustandezubringen.

Vorrangig gehl es um die Unterstützung der

Schule. Insgesamt aber auch darum, diesen

Eigenschaften wieder etwas größere

Bedeutung beizumessen. Für die Umsetzung

des K.I.L.T-Programmes haben wir über den

Sommer alle jene Ideen und Angebote gesich­

tet, die von Schule und Alt-Schotten

zusammengetragen wurden. Nach einem

Dialog mit der Schule gibt es nun eine Liste

von Projekten, die im laufenden Schuljahr

umgesetzt werden sollen. So werden wir den

Unterricht durch englische Native Speakers,

die Lehrerfortbildung, das Informatikprojekt

„Web Publishing" und die professionelle

Gestaltung der Schul-Homepage finanziell

unterstützen. Weiters werden unterstützt:

Reisekosten fü r Begleitlehrer bei Aus­

landsreisen der Schüler, der Schreibmaschi­

nenkurs für die 2. Klassen, der EDV-Kurs für

die 3. Klassen. Auch zu erwähnen sind diver­

se Schnuppertage und Gastvorträge unter dem

Motto „Generation Networking".

Hervorzuheben ist dabei besonders die Be­

reitschaft vieler Alt-Schotten, Zeit, Wissen

und Erfahrung zur Verfügung zu stellen.

Andererseits können wir die Schule für dieses

Schuljahr mit einer ansehnlichen Summe

finanziell unterstützen. Jenen, die persönliche

oder finanzielle Ressourcen zur Verfügung

gestellt haben, sei gedankt. Wir werden lau­

fend über den Fortgang des K.I.L.T-Projektes

berichten; unter anderem natürlich, um

Rechenschaft über die Verwendung der Mittel

zu legen. Andererseits aber auch, um den

Appetit zum Mitmachen anzuregen.

Christian Gassauer-Fleissner, MJ 75

K. — Kultur

Die Erziehung zu verantwortungsbewussten Menschen im Sinne eines christlichen Weltbildes.

Nicht Doktrin, sondern fruchtbarer Dialog mit jungen Menschen.

I. — Intellekt

Das Schärfen des Verstandes und das Verstehen von Zusammenhängen.

L. — Lebensfreude

Lebensfreude als Triebfeder jeglicher Vitalität. Freude am Leben — Perspektiven —

Begabungen — Leistung — Durchhaltevermögen.

T. — Tradition

Die Tradition einer besonderen Schule — der Wissensvermittlung auf hohem Niveau — die Aufgabe,

junge Menschen für das Leben zu erziehen.

achtungtermin! Auch heuer findet wieder der traditionsreiche Ball der Alt-Schotten statt:

A m 1 1 . J ä n n e r 2 0 0 3 wird im Palais

Auersperg glanzvoll das neue Balljahr eröff­

net. Bereits im Vorjahr war der Ball restlos

ausverkauft, und auch heuer wollen wir mit

einem jungen, sympathischen Ballkomitee an

den großen Erfolg des Vorjahres anschließen.

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hoch­

touren und die ersten Anmeldungen für das

Eröffnungskomitee sind schon eingelangt. Ich

freue mich auf Euer Kommen!

Nähere Infos im Alt-Schotten-Sekretariat.

Philipp Waldstein-Wartenberg, MJ 99

editorial

Viel eifreuliches gibt es I aus Sicht der Alt-

lHjp Aummer unserer neu­en Zeitung in Händen

habt. Erfreulich ist aber auch, dass Bewegung entstanden ist. Mit den vor etwa drei Jahren im Leben gerufenen „Schottengesprächen" wurde begonnen einige unserer Mitglieder -bildlich gesprochen (oder auch tatsäch­lich?) - von der Glotze wegzuholen und für einen generationenübergreifenden Dialog unter Alt-Schotten*zu gewinnen. Immer mehr Alt-Schotten aller Genera­tionen sind dabei, Ideen für unser Vereinsleben einzubringen, aber auch aktiv bei Programmen, vor allem bei K.I.L.T. mitzumachen. Dafür möchte ich allen, die schon Beiträge geleistet haben, danken. Die anderen möchte ich motivieren. auch teilzunehmen. Bewegung ist auch in die Zusammen­arbeit mit der Schule gekommen, die eine der Hauptaktivitäten der Alt-Schotten in den nächsten Jahren sein wird. Auch auf Seite des Gymnasiums ist eine Task Force (verzeiht, ihr Gegner der Anglizismen) entstanden, die sehr aktiv an K.I.L.T mitwirkt. Vielleicht am erfreulichsten ist aber die Zunahme an neuen Vorschlägen für neue Projekte. Das ist die beste Grundlage dafür, dass in Zukunft mehr umgesetzt werden kann. Es mögen auch jene nicht beunruhigt sein, denen das Programm der Alt-Schotten in der Vergangenheit genug war. Die etablierten Veranstaltungen wie etwa Weih nachtsmesse und Alt-Schottenball werden in bewährter Art und Weise fortge­setzt. Darüber hinaus werden für die unterschiedlichsten Interessen diverse Führungen und Programmpunkte ange­boten. Zu finden sind diese ab jetzt immer auch im Veranstaltungskalender auf der letzten Seite.

Christian Gassauer-Fleissner Präsident. MJ 75

Page 10: ©Schottillion©Schottillion das magazin für jung & alt-schotten erstausgabe oktober 2002 Es ist geschafft: die erste richtige Ausgabe des neuen „Schottillion" liegt vor. Schüler;

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basketball am schottengymnasium Auch dieses Jahr wird das Schottengymnasium eine Basketballmannschaft stellen, die in der Landesmeisterschaft und diesmal auch im Schulmilchcup mitstreiten wird.

Die letzten beiden Jahre ist das Team leider

jeweils in der zweiten Runde knapp ausge­

schieden, doch hoffen wir diese Saison wieder

an den Erfolg von 1999/2000 anzuschließen,

als unsere Schule die viertbeste in Wien

wurde. Und das trotz der geringen Schülerzahl

des Schottengymnasiums.

Dankenswerterweise leitet Professor Kippes

auch heuer wieder unser Team und fährt in

seiner Freizeit mit uns zu den Matches. Das

Training findet immer am Samstag nach der

Schule statt. Dort können wir unsere Fähig­

keiten verbessern und uns aufeinander ein­

spielen, um im Wettkampf bestmögliche

Leistungen zu erzielen.

Wir haben seit dem letzten Jahr einige wichti­

ge Spieler verloren, doch es bleiben uns noch

immer drei Vereinsspieler. Martin Eichinger

(6b), Vincent Jakabb (6a) und Felix Plasser

(8a) waren schon vergangenes Jahr wichtige

Bestandteile des Teams und werden hoffent­

lich heuer, noch reicher an Erfahrung und kör­

perlich und technisch gereift, weiterhin viel

leisten. Unterstützung, um auf einen vollstän­

digen Kader zu kommen, gibt es durch Schüler

der Oberstufe, die am Schottengymnasium

gute Grundkenntnisse erworben haben und

zum Teil regelmäßig in ihrer Freizeit spielen.

Sie sind gut und engagiert, auch wenn es ihnen

an intensiverem Training fehlt. Diese Saison

wurden uns neue Dressen von den Alt-

Schotten gesponsert, wofür wir sehr dankbar

sind. Dadurch erhöht sich für uns die Spiel­

freude und wir können durch professionelleres

Auftreten schon einen gewissen mentalen

Vorteil gegenüber unseren Gegnern erlangen.

Felix Plasser, 8a

abschlag: schotten invitational golfturnier Das Schotten Invitational Golfturnier - das Golfturnier für Schüler und Absolventen des Schottengymnasiums — feierte dieses Jahr sein 8jähriges Jubiläum. Zum bereits sechsten Mal wurde es am wunderschönen Golfplatz Enzesfeld in der Nähe von Baden ausgetragen.

Das Turnier fand heuer in Gedenken an Otto

Prosenbauer statt, der am Schottengymnasium

Golf als Freifach eingeführt hatte. Insgesamt

nahmen fast 100 Golf-Fans am Turnier und

dem parallel abgehaltenen Golf-Schnupper­

kurs teil.

Den Jung-Schotten Preis gewann Leo Czernin,

unter den Alt-Schotten ging Matthias Homan

(MJ 98) siegreich hervor. Unser Dank gilt

allen, die wieder zum Gelingen dieses schö­

nen Spät-Sommertages beigetragen haben:

Die Preise wurden von www.lakeballs.at und

Silber Sturm www.sturm-silber.at zur Verfügung

gestellt. Dank auch den Büffet-Sponsoren:

Ogilvy & Mather (www.ogilvy.at),

Dorda Brugger & Jordis (www.dbj.at),

Alt-Schotten (www.altschotten.at),

Bankers Club Austria und Kurkonditorei

Oberlaa (www.oberlaa-wien.at).

Alle Infos zum Turnier unter

ivww.tigerline.net/sehotten02

Peter Lauringer, MJ 88

aufschlag: alt-schotten jetzt auch am tenniscourt Nachdem das Golfturnier der Alt-Schotten

schon seit einigen Jahren etabliert ist, fand am

Samstag, den 28. September, ein Alt-Schotten-

Tennisturnier statt.

Um die Spielfreude der Teilnehmer zu stei­

gern, wurde der Bewerb im Mixed-Doppel

ausgetragen. Dank der zahlreichen Meldungen

und der guten Laune der Spieler war die

Pilotveranstaltung ein großer Erfolg. Nebenbei

wurde auch noch erstklassiges Tennis geboten:

Das Team Stefan Hieke (MJ 99) und Schwester

hat überlegen das Finale für sich entschieden.

Wir hoffen auf eine Wiederholung des

Spektakels im kommenden Frühjahr.

Georg Adler, MJ 72, und Gergely Sarlos, MJ 96

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Service

musicbox Avril Lavigne - Let Go

Die junge Kanadierin hat es einfach drauf!

Kaum ein Debütalbum der Popgeschichte ging

so ins Ohr. Und wer glaubt, dass Complicated

das härteste ist, was die 17-jährige zu bieten

hat, sollte die Stereoanlage leiser drehen, wenn

Avrils zweite Single sich im CD-Player dreht.

Sk8ter Boi lässt die Gitarren nur so krachen.

Stilmäßig geht es von rockigen Punknummern

über Popsongs bis zu Countryballaden. Pop

kann so schön punkig sein!

Murderdolls - Beyond The Valley O f Murderdolls

Joey Jordison von Slipknot und Tripp Eisen

von Static-X. Zwei Gitarristen einer Speed-

metalband und einer Industrialpowerhouse-

band. Dazu eine Drummerin, ein Bassist und

ein Sänger. Alle mögen Horrorfilme. Die Texte

orientieren sich an Horrorfilmen, Spaß macht

es, den Film herauszufinden, über den gerade

gesungen wird ... Absolut Hot!

Ms Dynamite - A Little Deeper

Englische CD-Kritiker raufen sich bereits

die Haare. Warum? Weil keiner weiß, wie

man die Musik von Ms Dynamite einord­

nen soll. E s sei hier gesagt, dass das ziem­

lich egal ist. Die Frau macht, was ihr

gefällt, und das gefällt. Mit emanzipierten

Texten und groovigem Beat lädt sie auch

Leute, die nicht auf HipHop, Reggae oder

R ' n B stehen, auf eine Hörprobe ein. Geht

a b wie Dynamite!

Georg Sander, 8b

disci mus Die Zeiten, in denen PCs nur im Informatik-Unterricht verwendet wurden, sind lange vorbei. Für kaum ein Fach sind PC und Internet nicht zu unverzichtbaren Werkzeugen und Informationsquellen geworden.

Im Informatik-Unterricht wird den Schülern

ein breites Basiswissen für den Umgang mit

PCs und den gängigsten Softwarepaketen ver­

mittelt, um diese dann, etwa bei der Gestaltung

von Referaten, selbständig einsetzen zu kön­

nen. Am Schottengymnasium gehört zum Fach

Informatik auch, wenigstens einmal einen

Computer selbst zusammengebaut und im

Schulnetzwerk zum Laufen gebracht zu haben.

Großes Augenmerk wird auf den bewusst und

kritisch differenzierten Einsatz elektronischer

als auch Print-Medien gelegt. Parallel zum

Unterricht untersucht daher der Verein

„DISCimus" in spezifischen Forschungspro­

jekten die Einflüsse beider „Welten" auf das

Lernverhalten. So werden Erkenntnisse gewon­

nen, z.B. welche Recherche-Methoden - in

Bibliotheken oder im Internet - zu qualitativ

besseren, nicht nur schnelleren Ergebnissen

führen oder wo etwa 3D-PC-Animationen am

besten eingesetzt werden sollten.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die top-moder-

n e Bibliothek des Schottengymnasiums, die

Internet-Arbeitsplätze und Online-Zugang zu

den Katalogen wichtiger öffentlicher Biblio­

theken bietet. Denn Internet-Adressen sind

heute in fast allen Fächern ebenso selbstver­

ständliche Quellenangaben wie bisher die

Seiten eines Lehrbuches.

PCs sind aber auch ein unverzichtbares Werk­

zeug bei Versuchen und fü r praktische Übun­

gen. So steuert im Physikunterricht mittlerwei­

le ein PC das digitale Meßlabor.

Kultur, einer der Leitwerte unserer Schule, und

Technik ergänzen und unterstützen einander

bestens, solange und weil moderne „Kulturtech­

niken" bewusst und kritisch eingesetzt werden.

DI Peter Krall, MJ 72

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2 Allerseelen, schulfrei

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7 20.00: Eröffnungskonzert Int. Schuberttage

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• • bis 25.10.: Französisch-Sprachaustausch der 7. Klassen in Melun

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i bis 26.10.: Russisch-Sprachaustausch der 7. Klassen in Moskau

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| 5 Fest des Hl. Leopold, unterrichtsfrei

1 6 •

• , Ausflug in das 1. Wr. Schokolademuseum unterrichtsfreier Tag

• -/ bis 25.10.: Projekt Hellas 2002 der 6. und 7. Klassen

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1 o bis 22.11.: English in Action für die 3. Klassen

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19.30: Jahreshauptversammlung des Eltern Vereins

2 2 at> 09.00: Tag der offenen Tür am Schottengymnasium

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2 5 English in Action für die 4 . Klassen

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• >*-j 19.00: Alt-Schottenheim; Vortrag von Dr. Buchsbaum - „Die Benes-Dekrete"

2 8 bis l - l l - Projekt Rom der 8 . Klassen

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2 9 Autonome freie Tage

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3 0 Autonome freie Tage J • j ä Berufsberatung durch die Alt-Schotten Adventmarkt im Schottenstift

3 1 Autonome freie Tage

11.00: Beethoven-Gala Universität Wien

8 Schi-Opening Kitzbühel

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2 3 Allgemeiner Elternsprechtag

2 4 08.00: Weihnachtsmesse der Alt-Schotten

2 5 Beg inn der Weihnachtsferien

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• Termine Alt-Schotten

impressum Erscheinungsort: Wien Rb.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0 2 2 4 9 9 5 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-

Schotten. Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 5 3 3 5 9 5 1

Sekretariatszeiten: Mittwoch 1 0 bis 12 Uhr, Freitag 1 6 bis 1 8 Uhr. Redaktion: Felix Gohn, Dr. Edgar Weiland; s iehe Seite 6 . Hersteller: Ogilvy & Mather GmbH, Bachofengasse

8 , I 190 Wien. Druck: Expressdruck, Gutenbergstraße 12, 3 1 0 0 St. Pölten. Gemäß § 2 5 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung „Schottillion" Mitteilungen über

Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht

der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung.


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