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S-Magazin_11/2011

Date post: 05-Mar-2016
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Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl
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DA MAGAZIN Ausgabe 11/2011 s Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl Fürstliche Momente Träume verwirklichen: der S-Kredit Alles für den Maler: Friess Nespoli GmbH Im Schwung der Zeit: Tanzschule Sczesny A US US DEM DEM INHAL INHALT
Transcript

D A M A G A Z I NA u s g a b e 1 1 / 2 0 1 1

sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l

FürstlicheMomente

Träume verwirklichen: der S-KreditAlles für den Maler: Friess Nespoli GmbHIm Schwung der Zeit: Tanzschule Sczesny

AAUSUSDEMDEM

INHALINHALTT

Dkb_DMag_11_prepress_valid_mo.qxd 13.12.2011 03:59 Seite 1

Herausgeber:

Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl

Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109

E-Mail:[email protected]

Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz:Sparkasse Dinkelsbühl

Druck:Wenng Druck GmbH

Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

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2

Unser Titelbild zeigt Andreea Pandele,Auszubildende der Sparkasse Dinkelsbühl,

Liebe Leser

Ludwig OchsVorstandsvorsitzender

Klaus SchulzVorstandsmitglied

Zur 11. Ausgabe unseres Maga-zins begrüßen wir Sie ganz herzlich.Ein ereignisreiches Jahr liegt baldhinter uns. Gerade wenn täglicheNachrichten zu den turbulentenFinanzmärkten uns aufhorchen las-sen, sind wir froh, Ihnen als Spar-kasse ein beständiger Partner zusein. Mit der Eröffnung unserer Ge-schäftsstelle Weiltingen in neuen,modernen Räumen, leben wir unserMotto „Gut für die Region“ und neh-men die Wünsche und Bedürfnisseunserer Kunden ernst. Wir wün-schen Ihnen und Ihrer Familie eineschöne Adventszeit, ein besinnli-ches Weihnachtsfest und für 2012alles Gute. Für Ihr Vertrauen undIhre Treue zu unserer Sparkasse be-danken wir uns sehr herzlich.

Einfach und günstiger als gedacht: S-Privatkredit

So kann es leider gehen: Zwar war

das Auto schon länger klapprig

und die Waschmaschine kam

kaum noch auf Touren, aber dass beide

Alltagshilfen zugleich den Geist aufga-

ben, das war schon bitter! Sparsam, um-

weltschonend und dabei komfortabler

sollen die neuen Anschaffungen sein,

aber für gleich zwei solcher Ausgaben

reicht das Budget nicht?

Kein Problem, denn genau für solche

Fälle, in welchen kurzfristig und unbüro-

kratisch zu einem fairen Zinssatz Geld be-

nötigt wird, gibt es den Privatkredit von

Ihrer Sparkasse. Ob S-Privatkredit, S-Au-

tokredit classic oder S-Autokredit vario –

einer von dreien ist ideal, um Ihre Wün-

sche Wirklichkeit werden zu lassen. Denn

am falschen Ende zu sparen oder eine

günstige Gelegenheit sausen zu lassen,

nur weil momentan das Geld nicht reicht,

das kann letztlich unnötig teuer werden.

Sitzen sollte ein Kredit wie ein Maßan-

zug. Elke Dettke, Kundenberaterin in der

Geschäftsstelle Am Weinmarkt, weiß: „Er

muss sich in Sachen Laufzeit und Rück-

zahlungsraten genau anpassen an die

Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden,

damit er das Leben sinnvoll erleichtert

und Kaufentscheidungen auch profitabel

macht“. (Siehe Informationen auf Seite 3).

„Im Stadtpark sorgen die Kir-

che und der Musikpavillon für

die seelische Gesundheit. Für

die körperliche Stärkung gibt es

nun den Bewegungsparcours“,

freut sich Vorsitzender Ludwig

Schmelz mit weiteren Mitglie-

dern des Seniorenbeirats, der

die Projektidee für die Stadt

Dinkelsbühl initiiert hatte. Lud-

wig Ochs, Vorstand der Spar-

kasse, die den Übungsplatz am

Rothenburger Weiher mit sei-

nen frei zugänglichen, physio-

therapeutisch sinnvollen Gerä-

ten mit 5000 Euro unterstützt hat, berich-

tet: „Ich drehe hier öfters meine Runden

und habe beobachtet: Es ist wirklich ein

generationenübergreifender Treffpunkt,

an dem Alt und Jung zwanglos ins Ge-

spräch kommen.“ Bewohner der Senioren-

residenz, Eltern wie Kinder und Spazier-

gänger genießen das neue Highlight.

Träume verwirklichen!

Sparkasse Dinkelsbühl unterstützt den Bewegungsparcours

Spiel und Spaß am Weiher

Elke Dettke

Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Dinkelsbühl mit Vorsit-zendem Ludwig Schmelz, Sparkassenvorstand Ludwig Ochs, Kun-denberaterin Sabine Epstude mit ihren Kindern Niels und Hannah(von links) und Vorstandsmitglied Klaus Schulz (2. von rechts).

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Wenn das Girokonto unvor-

hergesehen hohen Ausga-

ben nicht gewachsen ist,

kann der S-Privatkredit der Sparkasse

genau das Richtige sein. Denn schnell

und unbürokratisch ist eine Zusage

schon während des Beratungsge-

sprächs und eine Auszahlung bereits 48

Stunden nach dem Antrag möglich.

Dazu gehört eine ganzheitliche Bera-

tung im Rahmen des Finanzkonzepts,

damit die Rückzahlungsraten und

Laufzeiten auch wirklich maßgeschnei-

dert zu den Kundenbedürfnissen pas-

sen. Bei einer Kreditaufnahme ist es be-

sonders wichtig, jederzeit einen persön-

lichen Ansprechpartner in der Nähe zu

haben. Auf Wunsch gibt es auch noch

eine Kreditabsicherung für Arbeitslosig-

keit, -unfähigkeit und den Todesfall.

Der Redaktion von DasMagazin er-

klärten Björn Handschuh und Ulrich

Seitzer aus der Geschäftsstelle Am

Weinmarkt, warum sie den S-Privatkre-

dit und den S-Autokredit empfehlen.

DasMagazin: Der S-Privatkredit ist

ein bewährtes Sparkassen-Produkt für

notwendige Anschaffungen, Außerplan-

mäßiges oder persönliche Wünsche.

Welches Finanzprodukt empfehlen Sie

beim Autokauf?

Ulrich Seitzer: Wenn Sie

sich einen Neu- oder Ge-

brauchtwagen auf Dauer zu-

legen wollen, dann ist der S-

Autokredit classic genau der

richtige. Bei frei wählbarer

Laufzeit zwischen 12 und 84

Monaten ist keine Anzahlung

erforderlich. Die niedrigen

Monatsraten bleiben über

die gesamte Finanzierung

gleich. Die Bereitstellung der

Kreditsumme kann eben-

falls innerhalb von 48 Stun-

den erfolgen, wenn alle For-

malitäten ins System einge-

geben und bestätigt wurden.

Auch eine Teilsumme, die

zum Kaufpreis des Fahr-

zeugs im eigenen Budget

fehlt, kann so finanziert wer-

den.

Björn Handschuh: Außerdem haben

Sie als Barzahler den Vorteil, dass Sie

von interessanten Rabatten beim

Autohändler profitieren können. Bei der

Rückzahlung des Kredits sind unsere

Kunden maximal flexibel. Denn es fallen

wie beim S-Privatkredit keine Entgelte

an bei der Sondertilgung. Ab einem

Rückzahlungsbetrag von einer Monats-

rate kann die Kreditsumme in beliebiger

Höhe kostenfrei auch vor dem verein-

barten Vertragsende abgegolten wer-

den.

Ulrich Seitzer: Wer öfters ein neues

Auto fahren möchte, für den ist der S-

Autokredit vario bestens geeignet. Nach

der Grundlaufzeit kann man sich ent-

scheiden, ob man das Modell zurückge-

ben oder behalten will und weiter finan-

zieren. Natürlich kann man das Auto

auch auf einmal abbezahlen mit der bei

Beginn des Vertrags vereinbarten

Schlussrate.

Björn Handschuh: Die Kontoführung

ist bei allen drei Kreditverträgen kosten-

frei. Ihren Sparkassen-Kreditvertrag

schließen Sie immer mit der S-Kredit-

partner GmbH ab, unserem spezialisier-

ten Verbundpartner sowie Mitglied im

Bankenfachverband in Ihrer vertrauten

Sparkassen-Finanzgruppe. Bei allen

Fragen zur fairen und verantwortungs-

vollen Kreditvergabe informieren Sie

unsere Kundenberater/innen.

Bonitätsabhängig für Nettodarle-hensbeträge von 1 000 € bis 80 000 €

effektiver Jahreszins 4,99 % bis 13,99 %

Sondertilgung jederzeit kosten-frei möglich

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3

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BjörnHandschuh,Geschäftsstellen-leiter Am Wein-markt und seinStellvertreterUlrich Seitzer(stehend).

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Nicht weit von hier liegt die offi-

zielle Heimat des Pinselma-

cherhandwerks. Der Schrein-

ermeister Johann Caspar Bühler lebte

vor rund 200 Jahren in Königshofen,

einem Ortsteil von Bechhofen. Ihn ver-

buchen Historiker als Feinhaarpinsel-

Pionier. Bis heute hat sich das Handwerk

auch im Dinkelsbühler/Feuchtwanger

Raum gehalten; und dies inzwischen als

Teil eines europaweit führenden Unter-

nehmensverbundes, der Nespoli Group.

Gegründet haben das Familienunter-

nehmen mit Weitblick die Brüder Oreste

und Bruno Nespoli vor 66 Jahren

im norditalienischen Cantù,

einer Stadt am Comosee. Die

Gegend ist für ihre Möbel-

industrie bekannt, deretwegen

dort freilich auch viele Pinsel

gebraucht werden. Vor zehn

Jahren streckte die Nespoli

Group auch nach

Deutschland ihre Fühler

aus. Damals kam die

Firma Schabert in

Sinbronn zu der

Unternehmensgrup-

pe, 2005 dann die

Wiesether Firma

Friess, die traditionell

viele Baumärkte beliefert,

und etwas später die Friess-

Techno-Profi-GmbH, die ein brei-

tes Sortiment an Spezialwerk-

zeugen für Profis des Maler- und

Tapezierhandwerks als auch Künstler-

pinsel bietet.

Ein weiterer wichtiger Schritt von

Nespoli in Deutschland war die Über-

nahme der Noelle Group mit Sitz in

Sprockhövel bei Wuppertal in diesem

Jahr. Noelle ist mit zwölf Produk-

tionsstandorten, über 6600 Artikeln, mit

den Marken Decora, Coronet und

Lehnartz sowie Kunden in über 60

Ländern weltweit einer der führenden

Hersteller und Partner für den Handel.

Zum Sortiment zählen innovative, hoch-

wertige Geräte und Werkzeuge fürs

Malen, Streichen, Lackieren,

Tapezieren und den Haushalt

sowie intelligente Speziallö-

sungen.

In Spanien, Italien, Frank-

reich, England, Portugal

und Polen als

auch in China unterhält Nespoli Pro-

duktionsstandorte. Auch Wachse, Öle

und Sprühlacke stellen zwei der insge-

samt elf Fabriken her.

Trotz ihrer internationalen Dimension

ist die Nespoli Group bis heute zu 100

Prozent im Familienbesitz. Geführt wird

sie von Luigi Nespoli als

Präsidenten und dessen

Sohn, Alessandro Nes-

poli, als Chief Executive

Officer, also dem Vor-

stand des Unterneh-

mens. Von ihm stam-

men auch sehr viele Produktinnovat-

ionen.

Gerade in letzter Zeit haben sich die

Sortimente stark erweitert. Neue Kun-

den wurden hinzugewonnen. Das habe

allein in der hiesigen Fabrik das Ein- und

Ausgangsvolumen an Frachten und Ma-

terialien in den letzten zwei Jahren um

mehr als 40 Prozent ansteigen lassen,

erläutert Bruno Niehl, der Geschäftsfüh-

rer der Friess Nespoli GmbH mit Verwal-

tungssitz in Sinbronn und einer Fabrik in

Wieseth. Der gebürtige Kölner ist ein

Stratege und eine Führungskraft, die

schon große Dinge bewegte. Er hat für

namhafte Hersteller Produkte entwic-

kelt, war unter anderem als Marke-

tingleiter für europaweite Geschäfts-

gebiete zuständig und hat für eine gro-

ße Handelskette eine Einkaufskoopera-

tion mit 1,5 Milliarden Euro Einkaufsvo-

lumen aufgebaut. Über sein eigenes

Beratungsunternehmen kam er zu der

Aufgabe bei Nespoli in Dinkelsbühl.

Die Investitionen des italienischen

Unternehmens dieserorts sieht er gut

begründet und als Beleg für die Wett-

bewerbsfähigkeit des heimischen pro-

duzierenden Gewerbes. „Ich glaube an

Deutschland“, sagt Bruno Niehl mit

Blick auf die hohe Produktivität hierzu-

lande, auch wenn, wie er anfügt, China

sich rasant entwickele. Die dortigen Pro-

duktionsstandorte seien sehr wichtig,

um den chinesischen Markt zu bedie-

nen.

Pinselmacher mit Weitblick

4

Der Dinkelsbühler Nespoli-Standort im Porträt

EnormeKapazitäten:GeschäftsführerBruno Niehl ineinem der riesigenHochregallager

Mitarbeiter derProduktion in

Wieseth mit so-eben gefertigten

Pinseln, die nunnoch den letz-ten Schliff

bekommen

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Seiner erfolgreichen Expansion in

Deutschland trug Nespoli mit einer kräf-

tigen Aufstockung der Lagerkapazitäten

am Standort Sinbronn Rechnung. Schon

vor fünf Jahren wurde dort ein großes

Hochregallager angebaut. Nun entstand

auf dem Grundstück jenseits der Ampe-

restraße eine weitere Halle mit 4500 m²

Grundfläche und 6000 Palettenplätzen.

Errichtet hat den Neubau als Investor die

Dinkelsbühler Firma Dauberschmidt Bau-

stoffe Hoch- und Tiefbau GmbH. Die Spar-

kasse Dinkelsbühl begleitet als Haus-

bank das für den Standort so wichtige

Projekt bei der Finanzierung. Mit dem

neuen Lager kann Nespoli als Mieter der

Halle die Logistik noch zentraler gestal-

ten und sich auf weiteres Wachstum vor-

bereiten.

Qualität und Kundenzufrie-

denheit sind die gelebten

Grundprinzipien der Nespoli

Group, die jährlich europaweit

rund 150 Millionen Artikel ver-

kauft. Befragungen über Fach-

institute tragen zur hohen Qua-

lität der Produkte bei. Intensiv

treibt das Unternehmen die

Entwicklung innovativer techni-

scher Ideen und Konzepte voran und legt

dabei großen Wert auf die Ausbildung

eigener Nachwuchskräfte.

Die Leistungsstärke des Werkes in

Wieseth mit seiner enormen Fertigungs-

tiefe ist ein Beispiel dafür. Die Pinsel und

die Farbrollen werden dort samt ihren

Einzelteilen hergestellt und zusammen-

gebaut. Die Fabrik spritzt alle Kunst-

stoffteile selbst. Dabei kommen 150

Spritzgusswerkzeuge zum Einsatz. Bis

zu 100 000 Euro kostet so ein nach au-

ßen hin kubischer Stahlblock, der die

Form für die Kunststoffteile in sich birgt.

Jährlich werfen die Maschinen beein-

druckende 130 bis 140 Millionen Stück

für die eigene Fertigung aus. Die Lauf-

rohre für die Farbroller werden ebenfalls

selbst extrudiert, wie man fachsprachlich

das Pressen zähflüssiger härtbarer

Kunststoffe durch eine speziell geformte

Düse nennt. Welche „Wissenschaft“ ein

solcher Farbroller darstellt, davon zeu-

gen schon allein die rund 200 verschie-

denen Sorten von Plüsch, die es dafür

gibt. Der Bezug wird thermisch aufge-

schweißt und dazu das Kunststoffrohr

darunter einer Hitze von einigen hundert

Grad ausgesetzt.

Um so mehr be-

eindruckt, dass

der Betrieb fast

alle Maschinen

selbst entwickelt

und baut. Der füh-

rende Kopf dabei

ist Heinz Schmidt.

Der Maschinen-

baumeister arbei-

tet seit 38 Jahren

für den Wiesether

Betrieb. Er habe

80 Prozent aller

Maschinen konstruiert, verrät Prokurist

und Produktionsleiter Rüdiger Auten-

heimer mit Bewunderung für seinen

Kollegen. Heinz Schmidt selbst spricht

bescheiden nur von „wir“ und meint

damit die Innovationsschmiede der Fa-

brik, eine Fachwerkstatt mit fünf Schlos-

sern, zwei Werkzeugbauern, einem Elek-

triker und vier Auszubildenden.

Für einen Produktionsauftrag eines

weltweit führenden großen Herstellers

von Elektro- und Elektronikprodukten

hat die Fabrik in Wieseth sogar eigens

eine Maschine konstruiert und gebaut.

Auch Produktinnovationen werden hier

ausgetüftelt, die etwa die Roller noch

aufnahmefähiger für Farbe machen.

Auch wenn bei vielen Stationen der

Produktion Handarbeit geleistet wird, so

birgt die Fabrik doch kleine Wunder an

automatischen Fertigungsabläufen wie

zum Beispiel bei der Schaumstoffbe-

arbeitung. Mit 15 Messern schneidet

die Maschine die Roller für die späte-

ren Malerwerkzeuge aus dem Ma-

terial, rundet die Kanten und mon-

tiert die Endkappen. 13 Servoachsen

und eine äußerst flexible Program-

mierung erlauben, den Automaten

an die Arbeit mit verschiedenen Ma-

terialien anzupassen.

Nebenan werden die

Metallbügel für die

Farbroller aus dem

Rohmaterial gewon-

nen. Ein tausend Kilo

schweres Rund aus endlosem

Stahlstab entrollt sich langsam, um

anschließend zu Einzelstücken ge-

schnitten und gebogen zu werden.

Danach presst eine andere Ma-

schine die Griffe auf die Bügel. In

der letzten Fertigungsstraße kom-

men die Roller darauf und fertig ist

das perfekte Maler-Werkzeug.

Für das Jahr 2011 erwartet die

Nespoli Group ein weiteres Rekor-

dergebnis. Mit ihren insgesamt 2100

Mitarbeitern, davon 510 in Deutschland,

und 330 Millionen Euro Umsatz steuert

sie weiter auf Erfolgskurs, der die besten

Aussichten verheißt – auch für den hiesi-

gen Standort mit seinen 270 Mitar-

beitern. Der nämlich habe in der Stra-

tegie des Unternehmens seinen festen

Platz. „Der Hauptsitz für Deutschland

soll in Dinkelsbühl bleiben“, sagt Friess-

Nespoli-Geschäftsführer Bruno Niehl.

In der Fabrik der Friess Nespoli GmbH greifen sorgsame Handarbeit und vollautomatische Fertigungsabläufe perfekt ineinander. Rechts: farbig verzinkte Pinselzwingen

Oben: Produktionsleiter Rüdiger

Autenheimer. Links: Maschinen-

baumeister Heinz Schmidt (l.)

und Industriemechaniker Ludwig

Kiener. Unten: ein schweres

Spritzgusswerkzeug wird mit

dem Flaschenzug bewegt

5

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Gerith Sczesny und ihre Tochter

Janina sind professionelle

Tanzlehrerinnen mit Aus- und

Weiterbildung beim Allgemeinen

Deutschen Tanzlehrerverband. Auch bei

der jüngeren Schwester Kristina (17)

schlägt vielleicht das familiäre Tanz-Gen

einmal beruflich durch. Mutter Gerith

Sczesny tanzte von Kin-

desbeinen an, hatte Bal-

lett-Unterricht und absol-

vierte später parallel zum

Sozialpädagogik-Studium

eine Tanzlehrerausbil-

dung in München. Damit

baute sie sich daheim in

Dinkelsbühl ihre eigene

Schule auf, die später im

Souterrain des eigenen

Hauses ihren Platz fand.

Was macht ihr Tanz-

studio so beliebt? Es ist

wohl die Art, wie man

sich hier darauf versteht,

Menschen jeden Alters

zu begeistern, sie indivi-

duell und langsam mit

den Schritten vertraut zu

machen, ihnen ein gutes

Gefühl zu geben. „Je mehr man übt,

desto besser klappt es", lacht Gerith

Sczesny einladend. Tanzschüler frü-

herer Jahre kämen heute mit ih-

ren Kindern. „Das ist für mich eine

schöne Bestätigung“, sagt sie.

Mit ihrem Team hat sie es prima

getroffen. Seit vor knapp zehn

Jahren Tochter Janina Sczesny

(auch sie ist mit Tanz und Ballett

aufgewachsen) mit eingestiegen

ist, erfuhr die Schule noch einen

kräftigen Schub. Mit

Maximilian Wehrer verfügt

sie außerdem über einen

versierten Hip-Hop-Trainer

und auch Tochter Kristina

gibt Kurse für Kinder. Alle

bilden sich regelmäßig in

den neuesten Stilen fort.

Schwer angesagt ist derzeit

„Zumba“, ein Fitnesstrai-

ning auf Latino-Rhythmen.

Bei den Männern der

Familie ist das Tanzfieber

nicht so ausgeprägt. Sohn

Michael (26) ist Ingenieur in einem orts-

ansässigen Betrieb und Vater Dietmar

Sczesny (Bankkaufmann bei der Spar-

kasse Dinkelsbühl) gesteht freimütig:

Umgeben von so guten Tänze-

rinnen fehle ihm ein bisschen

die Leidenschaft, um da

gleichzuziehen. Doch er helfe

mit, wenn er gebraucht werde.

Dabei haben Gerith und Diet-

mar Sczesny in Jugendjahren

beim Tanzkurs zueinander ge-

funden. Auf ihre Einladung

zum Faschingsball habe er

sofort ja gesagt, ohne daran

zu denken, dass er damals ja überhaupt

noch nicht tanzen konnte, erinnert er

sich schmunzelnd.

Das Programm der Tanzschule ist sehr

vielfältig. In entspannter Atmosphäre

können Erwachsene sowie Schülerinnen

und Schüler alle gängigen Gesellschafts-

tänze erlernen und vertiefen. Die Medail-

lenkurse befähigen zur Prüfung zum

Deutschen Tanzabzeichen. In den „Tanz-

kreisen“ lässt sich Tanzen weiter üben

und als geselliges Hobby pflegen. Ju-

gendliche können in speziellen Kursen

tanzen wie die Stars mit lässigen

„Moves“ von Top-Choreographen. Auch

bei Meisterschaften waren die Teams der

Tanzschule schon sehr erfolgreich. Für

die Kleinsten (ab 4 Jahren) gibt es kind-

gerechte Kurse, wo betont spielerisch

getanzt wird. Beliebt ist auch der

Seniorentanz am Nachmittag mit seinen

Kreis- oder Block-Tänzen. Außerdem gibt

die Schule, Privatstunden und Auffri-

schungs- und Spezialkurse, z. B. in

Discofox, Salsa oder Tango Argentino.

Weitere Informationen bietet die Web-

site der Tanzschule unter der Adresse

www.dinkelsbuehler-tanzschule.de

Als in der Disco-Zeit das „Saturday Night Fever“ grassierte, als „DirtyDancing" und später Hip-Hop, Breakdance oder kürzlich der Jump-style den Nerv der Zeit trafen – die Tanzschule Sczesny war immer mitdabei. Seit dreißig Jahren sorgt sie dafür, dass das Tanzen Spaß macht.Das nämlich liegt der Familie Sczesny im Blut. Ihre Schule, eine Insti-tution in Dinkelsbühl, ist inzwischen zu einer generationsübergreifen-den Erfolgsgeschichte geworden.

Liebe Leser des Kundenmagazins der SparkasseDinkelsbühl! Sie erhalten einmalig einen Rabattvon 5 Euro auf die Kursgebühr in der TanzschuleSczesny, wenn Sie bis 31. März 2012 den Coupon (inder Ecke dieser Seite) bei einer neuen Kursbuchungdort einlösen. Ein Tanzkurs-Gutschein ist auch eineschöne Geschenkidee!

Mit Freude am Puls der Zeit Tanzschule Sczesny begeistert mit klassischen Schritten und jungen „Moves“

Das Team: Maxi Wehrer, Gerith, Janina und Kristina Sczesny

Fotos:TanzschuleSczesny (2)

Sehr beliebt sind auch die Abschlussbälle

Gerith undDietmar Sczesny

Tanz-schuleSczesny

5 EuroRabattbei neuer Kursbuchung

gültig bis 31. März 2012

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7

Ins Herz geschlossenWeiltingen: Riesenandrang beim Tag der offenen Tür in der neuen Sparkassengeschäftsstelle

Auch drei flauschfellige Alpakas

trugen zur vorweihnachtlich

gemütlichen Stimmung beim

Tag der offenen Tür zur schmucken

neuen Geschäftsstelle in Weiltingen

bei. Monika Schweizer (Marketing Spar-

kasse Dinkelsbühl) und Ehemann Mi-

chael (Foto oben, 2. v. l.) halten die südamerikanischen Kame-

le als Familienhobby, das auch ihre Kinder Marisa und Maik

den vielen Besuchern gerne nahebrachten. Geschenke, Süßig-

keiten und nicht zuletzt das Glücksrad mit Plüschtiergewinnen

sorgten für strahlende Gesichter. Alt und Jung zog es aber

auch wissbegierig in die helle Geschäftsstelle, deren Leiter

Benjamin Hahn die Vorzüge erklärte. Rund um die Uhr an sie-

ben Tagen in der Woche können nun Kontoauszüge geholt,

Geld abgehoben werden. An zwei von den vier Schaltertagen

in der Woche ist bis 18 Uhr für die Berufstätigen geöffnet. Seit

75 Jahren im

Ort präsent ver-

wirklicht die

Sparkasse ihr

Motto „Gut für

die Region“.

Sicherheit und

Transparenz im

Umgang mit

dem Geld der

Kunden liegt ihr

am Herzen.

Mit diesem Ansturm hatte keiner ge-rechnet! Sparkassendirektor Ludwig Ochsund Geschäftsstellenleiter Benjamin Hahnfreuten sich über das große Interesse ander neuen, zeitgemäßen Sparkassenge-schäftsstelle in Weiltingen. Der besonde-re Dank galt der Familie Kirchdörfer, diedie Räumlichkeit vermietet. Der Posau-nenchor, der die Veranstaltung mitWohlklang umrahmte, die Grundschule,der Kindergarten und die Kirchenge-meinde durften sich jeweils über eineSparkassenspende von 250 Euro freuen.

Übergab die symbolischen Schecks: Ludwig Ochs an Friedrich Engelhardt, Christine Bayer, Franz Dax,Dietmar Schaupner, rechts: Benjamin Hahn

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Ein auf seine Wirkung bedachter

Theaterintendant – trägt der

nicht stets einen weißen

Schal? Wirft er nicht eines seiner Enden

mit derart effektreicher Gebärde über

die Schulter, dass selbst für Banausen

von weitem schon erkennbar ist: „Ach-

tung, Achtung: hier kommt ein Künst-

ler!“? Erwarten wir vom Theaterprinzi-

pal nicht einen leidend majestätischen

Gesichtsausdruck, während er eine

Schale Champagner zur Belebung an

die von Enttäuschung umflorten Lip-

pen führt über die Geistlosigkeit eines

abgeschmackten Publikums, das von

ihm, der Theaterhoheit, prickelnd pral-

le Unterhaltung für sein Eintrittsgeld

fordert? Un-ter-hal-tung?

Peter Cahn, Intendant des Landes-

theaters Dinkelsbühl, trägt keinen

Schal beim Pressetermin, wenngleich

einen dunkelblauen Anzug; genauer

gesagt: einen Jeansanzug. Sein Büro

ist alles andere als bohèmehaft. Kein

Champagner weit und breit, sondern

naturtrüber Fruchtsaft aus der Region,

den er als besonders genussreich lobt.

Es sieht nach viel Arbeit aus, organisa-

torischer, verwalterischer. Nur ein paar

Zettel an der Wand mit Notizen zu

geplanten Produktionen wirken impro-

visiert und „künstlerisch“. Ein paar Fo-

tos von Ehefrau Margarit (ebenfalls

Schauspielerin) und den vier Söhnen

(der jüngste ist 8 Monate alt) zeugen

von Privatem. Der Mann mit ausdrucks-

reicher Mimik wie Gestik spricht tem-

peramentvoll über den Aufstand. Und

damit meint er nicht etwa den legendä-

ren Aufstand im Theaterstück „Die

Weber“ von Gerhart Hauptmann, son-

dern: „Ben – Aufstand der Ratten“, ei-

nen amerikanischen Horrorfilm von

1972. Da leuchten sie auf, Cahns Au-

gen, vor Gegrusel, als begeistere ihn

denn doch eine derartige Attacke auf

sein Nervenkostüm durch ein bloßes

Spiel der Phantasie. Er sei nämlich ein

Film- und Fernsehkind, bekennt der

1959er Jahrgang und gesteht, sogar

eine veritable Rattenphobie seit die-

sem Filmerlebnis zu haben.

Beweglich wie sein augenscheinlich

sportlich gestählter Körper ist auch

sein Geist, denn kurz darauf entspannt

sich sein Gesicht wohlbehaglich im

Erinnern an Aufführungen des Ohn-

sorg-Theaters zur Kinderzeit mit Heidi

Kabel und Henry Vahl im Fernsehen.

Wenn er letzteren für ein paar Momen-

te volksschauspielerisch entwaffnend

gut spielt, stellt sich fast Bedauern ein,

denn Cahn hat sich seit 1993 mit Haut

und Haaren nur noch der Bühnenregie

verschrieben. Aber eines wird im Ge-

spräch mit ihm ziemlich schnell klar:

Peter Cahns Theaterarbeit ist nicht ver-

kopft, nicht allürenhaft. Cahn gefällt

das Credo des italienischen Theater-

machers Dario Fo: „Es öffnet sich nicht

nur der Mund beim Lachen, sondern

das Gehirn. Und ins Gehirn können Nä-

gel der Vernunft eintreten. Ich hoffe,

daß heute Abend einige Leute mit Nä-

geln im Kopf heimgehen.“

Es war eine Kindertheater-Auffüh-

rung des Märchen-Klassikers „Peter-

chens Mondfahrt“, die eine Leiden-

schaft für das Theater in dem in König-

stein und Oberursel aufgewachsenen

Jungen aus dem Taunus entfachte. Und

doch auch wieder nicht – vielmehr

waren es die Papierkügelchen, die der

Siebenjährige vom Balkon des Wiesba-

dener Staatstheaters in die Dekolletés

der Damen und auf die Köpfe der Her-

ren im Parkett fallen ließ. Noch heute

irrlichtert in der Erinnerung an dieses

kleine eigene „Mitmach“-Theater im

großen ein faunisch-revoluzzerhaftes

Lächeln über Peter Cahns Züge.

Diese erinnern in ihrer Ausstrahlung

von zugleich jungenhafter Herzlichkeit

wie besonnener Kühle ein wenig an

den 2008 verstorbenen Schauspieler

Paul Newman. Diese Kühle ist sympa-

thisch, hat etwas Bodenständiges, Ver-

nünftiges: „Ich bin durchaus ein Zah-

lenmensch und gerne Geschäftsmann

mit Verantwortung für zeitweise bis zu

50 Mitarbeitern hier im Landestheater.

Warum kein Schal, Herr Cahn? Menschen

Mann ohne Allüren Junger Revoluzzer

8

Intendant des Landestheaters Dinkelsbühl: Peter Cahn

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Lesespaß pur mit KNAX

Beim letzten großen KNAX-Gewinnspiel aus

dem Heft 3/2011 gewann Linda Volland, 10

Jahre, aus Dinkelsbühl, ein Buch-Paket von

arsEdition, das spannende Infos mit Büchern

wie "Die 100 unglaublichsten Dinge der Welt"

oder lustige Unterhaltung z.B. mit dem Titel

"Wie man seine Eltern erzieht", enthielt. Es

lohnt sich also, bei der Sparkasse vorbeizu-

schauen.

Linda Volland mit demgewonnenen Buchpaketund der stellvertreten-

den Geschäftsstel-lenleiterin der HGS

Stadtmühle, Tanja Karl

Nicht nur der künstlerische Teil, son-

dern auch die Personal- und Finanzver-

waltung für einen Jahresetat von einer

Million Euro empfinde ich als kreativ“,

erklärt der in Wiesbaden zur Bühnen-

reife ausgebildete Schauspieler. Pa-

rallel zum Engagement am National-

theater Mannheim machte er sein

Diplom in Theaterwissenschaft (1988).

Woher nahm und nimmt er diese

Kraft für seine Berufung? „Theater ist

ein Handwerk und keine göttliche Ein-

gebung. Die Berufung bekommt man

auch nicht geschenkt oder gar vererbt.

Mein Vater war Geschäftsmann, viel-

leicht habe ich daher den guten

Zugang zum Faktor „Business“. Aber

wenn Sie mich heute mit einer Ketten-

säge und einer Axt über Kanada mit ei-

nem Fallschirm abwerfen würden, dann

baute ich mir ein Blockhaus mit einer

kleinen Vorbühne“, ist er sich strahlend

sicher. Zu dieser auf Eigenständigkeit

bedachten Wesensanlage passt, dass

er schon als Jugendlicher, begeistert

von der Kochkunst seiner Großmutter,

alle ihre Rezepte selber lernen wollte:

„Meine Freundinnen wurden von mir

bekocht – und zwar mit mehren Gän-

gen! Das kam super an!“, schmunzelt er

noch heute. Mit 25 Jahren habe er frei-

lich gedacht, er lande mindestens am

Burgtheater in Wien. „Es war stellen-

weise auch eine harte Lebensschule.

Als ich anfing, dachte ich, ich sei be-

stimmt ein ganz toller Prinz von Hom-

burg, bis ich mal geschnallt hatte, dass

mein Aussehen eher für die Rolle des

verrückten Dieners passt.“, erzählt er

mit der für ihn typischen Selbstironie.

Für das Erwachsenen- wie das Ju-

gend- und Kindertheater gilt in Din-

kelsbühl: Unterhalten wird auf hohem

Niveau, klassisch wie modern, vom

Boulevard bis zum Klassiker. „So ein

Theater als Teamleistung funktioniert

nur, wenn es mitgetragen wird von der

Stadt und ihrer Führung. Alle müssen

das wollen und stolz darauf sein“, weiß

Cahn. Für ihn sei der Maßstab des ge-

meinsamen Erfolgs ein volles Haus.

„Als ich 2001 anfing, waren es ca. 350,

heute sind es 1000 Abonnenten, auch

durch den Kulturring, die fünf bis sechs

neue Stücke in der Saison bekommen

zu einem guten Preis.“ Auch ein „wei-

cher“ Standortfaktor sei das gewinn-

bringend wirtschaftende Landesthea-

ter inzwischen, das allein im Sommer

gut 30 000 Menschen erreiche. Denn

der Name Dinkelsbühl werde deutsch-

landweit durch zahlreiche Gastspiele

vom Allgäu bis nördlich von Hannover

repräsentiert.

Seine Erfahrung habe er sich an ver-

schiedenen Theatern hart erarbeitet:

„Wenn die anderen nachhause gegan-

gen sind, habe ich mich im Zuschauer-

raum verkrümelt und beobachtet, wie

der Regisseur vorgeht, wie das Büh-

nenlicht gemacht wird, habe in die In-

szenierungen meine eigenen Ideen

eingebracht für das Stück.“ Diese enga-

gierte Konsequenz zeigt sich in seiner

verblüffend lückenlosen Laufbahn als

Schauspieler, Regisseur und Intendant

(siehe auch: www.petercahn.de). Fazit:

Dinkelsbühls Theaterprinzipal braucht

einfach keinen weißen Schal!

Schlemmenund Sparen

Peter Cahnempfiehltunseren Lesern

SCHARFE THAICURRY-SUPPE

(4 PERSONEN)

ZUTATEN:400 g Hähnchenbrustfilet, 12 KingPrawns (Riesengarnelenschwän-ze), 2 bis 3 entkernte, rote Chili-schoten, ein daumengroßes Stückfrische Ingwerwurzel, 1 Dose hoch-wertige Kokosmilch, 3 bis 4 Zitro-nengrasstängel, roter Thaicurry, 4El Erdnussöl, 1 guter l heißesWasser, Salz, Pfeffer

ZUBEREITUNG:Hähnchenfleisch in dünne Streifenschneiden, im Thaicurry wälzen, inErdnussöl sehr heiß im Wok odergroßen Topf anbraten. Wenn dieTeilchen eine tiefgoldbraune Farbehaben, herausnehmen, auf Kü-chenkrepp abtropfen lassen. DenBratensatz mit einem guten Literheißen Wassers ablöschen, aufko-chen, Salz dazu geben nach Ge-schmack. Das Zitronengras inmundgerechte Stücke teilen, dengeschälten Ingwer in dünne Schei-ben, die Chilischoten (eventuellmit Handschuhen arbeiten) ent-kernen und in Ringchen schnei-den. Alles in die Brühe geben undaufkochen. Sind die Gewürzeweich, die Kokosmilch zugeben.King Prawns nebenher extraanbraten, mit Salz und Pfeffer wür-zen. Die Garnelen in Suppenschäl-chen legen, das in der Brühe noch-mals erwärmte Hühnerfleisch zu-geben, dann mit der pikant scharfabgeschmeckten Brühe auffüllen.Dazu Baguette oder Basmatireisextra reichen.

S

Theaterhandwerk

9

Zahlreiche Gastspiele

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EEinen Hut zu tragen,

das ist ein Statement.

Egal, ob weiblich oder

männlich: Menschen mit Hut fallen

eher auf. „Die einzige Gelegenheit,

bei der ich bisher mit

einem Hutträger in Be-

rührung kam, das ist

mein Opa“, erzählt au-

genzwinkernd Sven Bayer-

lein (16), Auszubildender

im ersten Lehrjahr bei der

Sparkasse Dinkelsbühl. Ver-

wundert blickt er in den

Spiegel, nachdem Ingrid

Donnini ihn mit einem Her-

renhut und trendig groß-

maschigem Strickschal ge-

stylt hat. Denn nicht altmo-

disch, sondern absolut „ange-

sagt“ sieht er aus. „Diese Kom-

bination gefällt mir, das ist mal

etwas ganz anderes“, lautet der

Kommentar des normalerweise

nur Mützen Tragenden. Auch da

gibt es im Laden eine Riesenaus-

wahl. Junge Leute greifen derzeit

gerne zu den „Beanies“, einer Art

Schlumpfmütze oder zu den Lapp-

land- und Fliegerkappen, die auch

mit kuscheligem Fell gefüttert er-

hältlich sind. Sven Bayerlein greift zu

einem schottischen Muster in Rot. Die

Modefachfrau lacht, denn so lustig es

klingt: das fesche „Sparkassenrot“ ist

diesen Winter wirklich topmodisch!

Dem Bankangestellten stehen einfach

alle der qualitativ hochwertigen Mo-

delle. Er habe das perfekte Hutgesicht

(siehe die Fotos links), weiß Ingrid

Donnini aus Erfahrung.

Ihre Ausbildung als Modistin hat sie

in Dinkelsbühl und Nürnberg ge-

macht. Dort entdeckte man ihre Be-

gabung für typgerechtes Styling und

empfahl ihr, in die Filmstadt Mün-

chen zu gehen, um dort als Kostüm-

ausstatterin zu arbeiten. „Aber das

Leben kam anders“, sagt sie lä-

chelnd. Denn die mit einem Süd-

tiroler verheiratete, tempera-

mentvolle Geschäftsfrau hat vier

Kinder. Tochter Michaela Forster,

eigentlich ausgebildete Erzie-

herin, arbeitet seit 18 Jahren

mit ihr im Laden. „Von Kindheit

an war ich schon an Mode inte-

ressiert“, erklärt sie.

Mut zum Hut

TTragen nur ältere Menschen Hüte? „Aber nein! Zu uns

kommen auch viele junge Leute, die das einfach cool fin-

den, mal einen Hut zu tragen“, antwortet Ingrid Donnini.

Seit 1989 führt sie ihr Fachgeschäft für wärmende wie schmücken-

de Kopfbedeckungen, das zum Anziehungspunkt bis weit in die

Region geworden ist. Denn Frau Donnini weiß ihre Kunden wahr-

lich zu behüten! Temperamentvoll ist sie, hält mit ihrer Meinung

auch nicht hinter dem Berg, wenn zum für die Gesichtsform un-

passenden Kopfschmuck gegriffen wird. Aber sie drängt auch

nichts auf, kann nur zu gut verstehen, dass ein Hutkauf eine sen-

sibel zu behandelnde Entscheidung ist, bei der vor allem eine

sachverständig liebevolle, der jeweiligen Persönlichkeit zuge-

wandte Beratung ein wünschenswerter Service ist. Gesundheitli-

ches Wohlbefinden steht dabei nicht an letzter

Stelle, denn: „80 Prozent der Wärme

verliert der Körper über den

Kopf“. Also auch für alle

Babys besonders wichtig:

Eine Fülle süßer Mützchen

gibt es bei Donnini!

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Ingrid Donnini mit TochterMichaela Forster

Einkaufsstadt Dinkelsbühl: Hutmoden Donnini

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BBei Andreea Pandele hat nicht nur das zweite „e“ im

Vornamen das gewisse Etwas. Gibt es im Hutgeschäft

Donnini überhaupt irgendetwas, was der hochgewachse-

nen, achtzehnjährigen Auszubildenden im dritten Lehrjahr bei der

Sparkasse Dinkelsbühl nicht stehen könnte? „Bei ihrer Größe und

Schlankheit muss sie lediglich darauf achten, dass der Hut nicht zu

hoch ist und ihre Proportionen zusätzlich streckt“, empfehlen Mut-

ter und Tochter Michaela Forster. Denn egal, ob schräg sitzende

Wintersport-Wollmützen in einer der Trendfarben von caramel, lila,

rot bis beere oder ein flacher, schwarzer Hut mit spanischer Gran-

dezza: die Sparkassenmitarbei-

terin mit den Audrey-Hep-

burn-Augen trägt alle

Modelle mit einem

Hauch „großes Kino“.

Auch der „Anna-Ka-

renina-Look“ russi-

scher Prägung mit

dem granatroten,

luxuriös verarbei-

teten Nerzimitat

scheint wie für sie

geschaffen.

Mit dem Vorurteil,

dass zu einem Gesicht

mit Brille kein Hut so richtig passe, räumen die beiden Expertinnen gründlich auf.

„Jede Kopfbedeckung kann attraktiv auch mit Brille getragen werden. Man darf Hut

oder Mütze nur nicht zu sehr in die Stirne ziehen, sondern sie brauchen einen Abstand

zum Gestell, damit sie das Gesicht nicht drücken und älter wirken lassen.“ Im Fachgeschäft

der beiden Dinkelsbühlerinnen wird man eben einfach von ganzem Herzen sorgfältig behütet!

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Großes KinoGelungener Auftritt mit Hut und Accessoires

Jeder hätte ihn gerade vor Weihnachten beson-

ders gerne: einen Goldesel! Aber ist nicht ein

Plüsch-Esel viel schöner? Vor allem, wenn er so

groß ist, dass man richtig mit ihm kuscheln kann, ihm

geheime Sachen erzählen, weil er zwar alles versteht,

aber nie mit anderen darüber reden würde?

Beim KNAX-Gewinnspiel „Der Feen-Taler ist weg“, das

die Sparkasse heuer zum Weltspartag angeboten hatte,

sollte eine verlorene Münze gefunden werden. Unter

den vielen Gewinnern toller KNAX-Preise hatten zwei

Mädchen die Nase ganz besonders weit vorne: Die vier-

jährige Jana Scharf aus Dinkelsbühl und Emma Horn,

sechs Jahre alt, aus Schopfloch, gewannen nämlich jeweils einen Hauptgewinn: den knuddeligen

Plüsch-Esel mit den langen, weichen Ohren. Mitmachen beim KNAX-Club macht richtig Spaß!

KNAX-Club: Immer wieder tolle Gewinne und viel Spaß beim Mitspielen

Nicht nur Bücher haben Eselsohren ...

Jana Scharf

Emma Horn

Stylisch: Zur strengen Hutform trägt AndreeaPandele einen großmaschigen Strickschal

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