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RZ Bilanz 17.05.2011 8.6 · 2011-06-24 · Bilanz 2010 IQSH Institut für Qualitätsentwicklung an...

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Bilanz 2010 IQSH Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
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Bilanz 2010

IQSHInstitut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein IQSHSchreberweg 5 · 24119 Kronshagen · Tel. 0431 54 03 - 0 · Fax 0431 54 03 - 200E-Mail: [email protected] · www.iqsh.schleswig-holstein.de

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

Bila

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010

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Einleitung...................................................................................................................................6

1. Qualitätsagentur ................................................................................................................8

Lehrplanarbeit .............................................................................................................................8 Vergleichsarbeiten, Zentrale Abschlüsse Sek I. (VERA) ................................... 11 Evaluation von Englisch als Kontinuum ...................................................................... 16 Interne Evaluation .................................................................................................................. 18 Realisierung und Nutzung der Schulporträts ..........................................................20

2. Schulentwicklung, Fort- und Weiterbildung ........................................................ 23

Fortbildungsoffensive 2007 – 2010 „Lernen fördern – Leistung fordern“ ..........................................................................23 Führung und Veränderungsmanagement .................................................................25 Schulentwicklungsberatung ............................................................................................28 Schulbegleitprojekte mit dem Schwerpunkt individuelle Förderung im Unterricht ..................................................................................................... 31 Schulinternes Fachcurriculum ......................................................................................... 31 Lernkompetenz fördern und Didaktisches Training .............................................32 Niemanden zurücklassen ..................................................................................................34 Evaluationsbericht: Ergebnisse des Projekts „Niemanden zurücklassen“ .............................................................................................36 SINUS in der Sekundarstufe I .........................................................................................40 SINUS an Grundschulen .................................................................................................... 41 Eingangsphase ........................................................................................................................42 Projekt „Den Übergang gestalten. Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen“ ..............................................44 Von der Praxis anderer Schulen lernen (Hospitationsschulen)......................45 Sucht- und Gewaltprävention ..........................................................................................49 Präventionsbüro „PETZE“ ................................................................................................53 Unterstützungsangebote für Eltern und Elternvertretungen ..........................55 Deutsch als Zweitsprache (DaZ) / Interkulturelle Bildung und Erziehung (IBE) .............................................................56 Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) / Zukunftsschule.SH................57 Berufsorientierung ................................................................................................................59 Veranstaltungen und Vorhaben der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ ...............................................................................................................59 EULE .............................................................................................................................................62 Gender Mainstreaming .......................................................................................................64 Weiterbildung ..........................................................................................................................64 Fortbildungsstatistik .............................................................................................................66

Impressum

Bilanz 2010

HerausgeberInstitut für Qualitätsentwicklung

an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) Dr. Thomas Riecke-Baulecke

Schreberweg 5, 24119 Kronshagenwww.iqsh.schleswig-holstein.de

Layout Umschlagbdops. GmbH Werbeagentur, Kiel

Layout Innenteilfreistil* mediendesign

FotosHilke Hand, IQSH

DruckHansadruck, Kiel

Aufl agenhöhe500

© IQSH Juni 2011

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3. Ausbildung und Qualifi zierung .................................................................................. 72

Zuweisung zu Ausbildungsschulen ..............................................................................72 Ausbildung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst.............................................73 Benotung von Hausarbeiten ............................................................................................76 Organisation des Schulrechtstests ..............................................................................77 Organisation und Durchführung der Zweiten Staatsprüfungen ....................78 Qualifizierung von Ausbildungslehrkräften ..............................................................78 Sondermaßnahme zur Ausbildung von Lehrkräften in Mangelfachrichtungen an Berufsbildenden Schulen ....................................81

4. IT-Dienste .......................................................................................................................... 85

IT-Beratung und Schulung ................................................................................................86 Bildungsserver, Datenbanken, digitale Online-Medien .....................................90 E-Learning .................................................................................................................................94 IT-Management ................................................................................................................... 102

5. Verwaltung und Controlling ......................................................................................104

Personalmanagement und Rechtsangelegenheiten ........................................ 104 Finanzmanagement und Haushalt, Gebäudemanagement .......................... 104 Organisation und zentrale Dienste ............................................................................ 104 Öffentlichkeitsarbeit, IQSH-Publikationen ............................................................ 105 Organigramm ........................................................................................................................ 105 Personaleinsparkonzept .................................................................................................. 106 Controlling im IQSH .......................................................................................................... 106 Gebäudemanagement ......................................................................................................107 Bücherei ................................................................................................................................... 108

6. Öffentlichkeitsarbeit, IQSH-Publikationen .........................................................111

Publikationen .......................................................................................................................... 111 IQSH Newsletter .................................................................................................................118 Presse- und Medienarbeit des IQSH ........................................................................118

7. Kooperationspartner und Sponsoren ...................................................................125

Zur besseren Lesbarkeit wurde nicht überall die weibliche Form gesondert aufgeführt. In diesen Fällen schließt dann die männliche Form die weibliche ein. Dies gilt für die gesamte Bilanz.

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Einleitung

Mit der Bilanz 2010 legt das IQSH Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab und wertet die Vorhaben, die im Jahresarbeitsplan formuliert worden sind, aus. Arbeitsplan und Bilanz sind zwei Säulen des Qualitätsmanage-ments im IQSH. Der Jahresarbeitsplan basiert seit 2007 auf einer Zielver-einbarung zwischen dem Bildungsministerium und dem IQSH.

Mit den Jahresarbeitsplänen hat das IQSH seit 2003 eine verbindliche Handlungsgrundlage geschaffen. Die Umsetzung des Arbeitsplans ist Gegenstand des Controllings im Rahmen der Institutsleitungssitzungen. Teil des Controllings sind regelmäßige Messungen der Zufriedenheit bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Fort- und Weiterbildungsveran-staltungen sowie bei den Lehrkräften in Ausbildung im Vorbereitungsdienst. Außerdem werden die Wirkungen bestimmter Projekte wie „Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“ wissenschaftlich evaluiert. Neben den Planungs-, Umsetzungs- und Controllingprozessen ist die interne Qualifizie-rung des Personals die vierte Säule des Qualitätsmanagements im IQSH. Diese Qualifizierungsmaßnahmen beziehen sich auf alle zentralen Projekte.

Vier Elemente des Qualitätsmanagements im IQSH

Neben zusammenfassenden Übersichten zu den verschiedenen Arbeits-feldern des IQSH enthält die Bilanz 2010 Berichte zu ausgewählten Schwer-punktthemen:

I. Ergebnisse des Projekts „Niemanden zurücklassen: Lesen macht stark – Mathe macht stark“ II. Sondermaßnahme zur Ausbildung von Lehrkräften in Mangelfachrichtungen an Berufsbildenden Schulen

Kronshagen, im Mai 2011

Dr. Thomas Riecke-Baulecke Direktor

ArbeitsplanungControllingund Bilanz

InterneQualifizierung

Evalution:Wirkungs-analyse

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1. Qualitätsagentur

Die Qualitätsagentur des IQSH wurde 2006 vom Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) eingerichtet. Im September 2010 hat das MBK Teile der Aufgaben dieser Abteilung in das Ministerium integriert. Die Qualitätsagen-tur wurde im Januar 2011 aufgelöst.Die Qualitätsagentur des IQSH unterstützte im Jahr 2010 die Qualitätsent-wicklung der Schulen in Schleswig-Holstein durch folgende Tätigkeiten:

, Weiterentwicklung von Lehrplankonzepten und Erstellung von Lehrplänen sowie entsprechender Materialien zur Umsetzung , Empirische Begleitung der Aufgabenentwicklung für Vergleichs- arbeiten sowie Evaluation der Bildungsstandards in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) und in Kooperation mit weiteren Bundesländern, Empirische Begleitung und Durchführung von Tests bei „Niemanden zurücklassen“ – „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ mit Ergebnisrückmeldung an die Schulen, Empirische Begleitung und Durchführung der zentralen Abschlüsse (MSA, HSA), Durchführung von diversen internen Evaluationen auf Nachfrage von Schulen, Erstellung von Schulporträts im Internet zur Verbesserung der Außendarstellung, Transparenz und Eigenwahrnehmung von Schulen, Erstellung von Ergebnisberichten, die über Ergebnisse von Schulen und den Bildungsstand in Schleswig-Holstein informieren

Die Qualitätsagentur organisierte darüber hinaus gemeinsam mit dem Bildungsministerium das 8. Bildungsforum, das am 10.05.2010 zum Thema Übergangsstudie stattfand. Prof. Dr. Jürgen Baumert stellte die Ergebnisse der Übergangstudie vor. In einer Podiumsdiskussion wurden die möglichen Konsequenzen aus unterschiedlicher Sicht diskutiert.

Lehrplanarbeit

Sekundarstufe IIm Jahr 2010 wurde ein neuer Lehrplan für das Fach Angewandte Informatik in Zusammenarbeit mit der Technischen Fakultät des Instituts für Informatik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), dem MBK, dem IQSH und

Lehrkräften entwickelt. Der Lehrplan für das Fach Angewandte Informatik in der Sekundarstufe I trat für die Gymnasien, Regionalschulen, Gemein-schaftsschulen, Förderzentren (mit entsprechender Gültigkeit für die beste-henden Hauptschulen, Realschulen und Gesamtschulen) mit Wirkung vom 01. August 2010 in Kraft. Der Fachlehrplan Angewandte Informatik steht im Internet unter http://lehrplan.lernnetz.de zum Download bereit. Mit dem Runderlass zu den Kontingentstundentafeln vom 10. Oktober 2007 ist das Fach Angewandte Informatik keinem bestimmten Fachbereich zugeordnet. Angewandte Informatik kann als Fach oder als Wahlpflichtfach angeboten werden.

Zur Einführung des Fachlehrplans wurden vier regionale Fortbildungen angeboten. Die regionale Fortbildung in Kiel fand integriert im Rahmen der Fachtagung Informatik an der CAU statt. Weitere Fort- und auch Weiterbil-dungen sollen auch in Kooperation zwischen dem IQSH und der Universität folgen.

In Vorbereitung befindet sich die Lehrplanentwicklung für Darstellendes Spiel Sek. I und für Philosophie in der Grundschule; die Lehrpläne sollen zum Sommer 2011 in Kraft gesetzt werden.

Lehrpläne undBildungsstandards

Basis der Unterrichtsentwicklung

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

Oktober 2010Herausgeber: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen

Schleswig-Holstein IQSH · Schreberweg 5 · 24119 Kronshagen

Tel. 0431 54 03-0 · Fax 0431 54 03-200www.iqsh.schleswig-holstein.de

Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Brunswiker Straße 16–22 · 24105 Kiel

Lehrplanarbeit in Schleswig-Holstein

Kontakte

Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (MBK)[email protected]

Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)[email protected]

Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)(berufsbildendende Schulen)[email protected]

Die Lehrpläne finden Sie im Internet unter:http://lehrplan.lernnetz.de

Hinweise zur unterrichtlichen Umsetzung / Unterrichmaterialienhttp://faecher.lernnetz.de

Fortbildungsoffensive 2007-2010

„Lernen fördern – Leistung fordern“

Band 3:

Auf dem Weg zum

schulinternen Fachcurriculum

Stand: Juli 2007

Best. Nr. 11/2007

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Erreichen von Bildungszielen (MBK)

Kompetenzüber-prüfung (MBK)

Aufbau von Kompetenzen

Lehrpläne + schulinterne Fachcurricula (IQSH/MBK)

Standard als Leistungs-erwartungen

Geschichte Technik Wirtschaft/Politik

Kunst Deutsch Musik Biologie Russisch

Ev. Religion Naturwissenschaften Englisch

Philosophie Französisch Physik Spanisch

Kath. Religion Sport Chemie Latein ErdkundeMethodik Gestalten Griechisch Mathematik

Heimat- und Sachunterricht Dänisch Informatik

Darstellendes Spiel Deutsch Geschichte Technik

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Berufsbildende Schulen

BerufsvorbereitungEin Schwerpunkt umfasste die Lehrplanarbeit für die Berufsvorbereitung mit dem Ziel, die Chancen benachteiligter Jugendlicher an der Schwelle zur beruflichen Qualifizierung zu verbessern. In dem Konzept werden die Besonderheiten, wie zum Beispiel die starke Schüler-Fluktuation und die Heterogenität der Gruppen mit unterschiedlichen Bildungsgängen, berück-sichtigt. Um den Lerngruppen gerecht zu werden, wurde ein flexibler, modular aufgebauter Lehrplan erarbeitet. Dabei stand der Kompetenzer-werb durch individuelle Förderung im Vordergrund.

Weitere LehrpläneFür die neu beginnende Fachschule für Kfz-Technik wurde ein Lehrplan erarbeitet.Der Lehrplan der Berufsfachschule III, Fachrichtung Wirtschaft/Technik, wurde um einen Lehrplan Dänisch ergänzt. Die bereits begonnene Lehr-planarbeit für die Werkerberufe wird für weitere Berufsfelder fortgesetzt. Die Lehrpläne werden angesichts neu geordneter Vollberufe angepasst beziehungsweise neu erstellt. Der Lehrplan Deutsch für die Berufsschule wird revidiert.Derzeit arbeiten Lehrplankommissionen an den Lehrplanprojekten Rege-nerative Energietechnik und Energiemanagement (BFS III), Regenerative Energie (BG), Dänisch (BFS III), Kfz-Technik (FS) und an der Überarbeitung der Lehrpläne Evangelische und Katholische Religion (BFSI).

Darüber hinaus erfolgte eine Beteiligung an der Rahmenlehrplanarbeit der Kultusministerkonferenz (KMK) für die Berufe

- Augenoptiker/-in; - Bootsbauer/-in, - Buchhändler/-in, - Drucker/-in und Siebdrucker/-in, - Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice sowie - Reiseverkehrskaufmann/-kauffrau.

Zum Schuljahr 2010/11 wurden sechs Lehrpläne für neue oder neu geord-nete Ausbildungsberufe in Kraft gesetzt.

Lehrpläne für neue oder neu geordnete Ausbildungsberufe ab 01.08.2010

Lehrpläne, die außer Kraft treten

Geomatiker/Geomatikerin Kartograph/Kartographin

Milchtechnologe/MilchtechnologinMolkereifachmann/Molkereifachfrau

Pferdewirt/Pferdewirtin Pferdewirt/Pferdewirtin

Segelmacher/Segelmacherin Segelmacher/Segelmacherin

Technischer Konfektionär/Technische Konfektionärin

Technischer Konfektionär/Technische Konfektionärin

Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin

Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin

Vergleichsarbeiten und Zentrale Abschlüsse Sek. I (VERA)

VergleichsarbeitenVergleichsarbeiten wurden in den Jahrgangsstufen 3, 6 und 8 durchgeführt. Im Rahmen von „Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“ wurden in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 und „Mathe macht stark“ in den Stufen 7 und 8 diagnostische Tests durchgeführt. Die Qualitätsagentur unterstützte auch die Evaluation der Bildungsstandards, durchgeführt durch das IQB. Für die Durchführung von Vergleichsarbeiten und die Überprüfung der Bildungs-standards sind verschiedene Arbeitsschritte wesentlich:, Aufgabenentwicklung: Fachlehrkräfte und Landesfachberaterinnen

und -berater aus Schleswig-Holstein beteiligen sich im Auftrag des IQSH an der Aufgabenentwicklung in den Fächern Deutsch, Mathe-matik in der Grundschule sowie Deutsch, Mathematik und Englisch in der Sekundarstufe I (Vergleichsarbeiten und Evaluation der Bil-dungsstandards).

, Länderübergreifende Koordination der Aufgabenentwicklung für die Vergleichsarbeiten in der Stufe 6 Deutsch. Für die Erstellung der Testhefte in VERA 6, Fach Deutsch, konnten circa 500 Aufgaben für 14 Pilotierungstesthefte und drei Haupttesthefte entwickelt und in

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etwa 60 Vorpilotierungsstudien ausgewertet werden. Nach Schu-lung von 10 Testleitern und 14 Codierern wurden die Ergebnisse der Erprobungsstichprobe von bundesweit rund 3.500 Schülerinnen und Schülern skaliert. Manuale mit Korrekturanweisungen (in Kurz- und Langfassung) und didaktischen Materialien konnten für den Haupttest bereitgestellt werden. Für den erstmalig enthaltenen Hörverstehens-test wurden drei verschiedene Audio-CDs im Tonstudio produziert.

, Pilotierung: Die Pilotierungstesthefte für VERA 6 Deutsch wurden im Multi-Matrix-Design erstellt und ein Plan zur Pilotierung an die beteiligten Länder vorgegeben. Innerhalb Schleswig-Holsteins wur-den die Stichprobenziehungen für weitere Erprobungen vorgenom-men und die Pilotierungen für VERA 3 und VERA 6 organisiert und durchgeführt.

, Zusammenstellung der Schülerzahlen: Die Schülerzahlen für den Druck der verbindlichen Vergleichsarbeiten in den Jahrgangsstufen 3, 6 und 8 wurden über das Statistische Landesamt ermittelt. Für die freiwilligen Verfahren erfolgte eine Anmeldung über eine Inter-netmaske.Druck und Versand: Für den Druck und Versand wurden 59 Druck-dokumente für Schleswig-Holstein vereinheitlicht formatiert. In Kooperation mit der IT-Abteilung wurden vier Audio-CDs für die Zuhöraufgaben in Deutsch und Englisch vervielfältigt.

, Kommunikation und Information- Servicehotline: Eine eigens für die Vergleichsarbeiten (Tests im

Rahmen von „Niemanden zurücklassen“ eingeschlossen) einge-richtete Hotline stellte die umgehende Bearbeitung von Anfragen rund um die Testinhalte, Testheftzustellungen und Interneteinga-ben sicher. In dem gesamten Zeitraum wurden im OTRS-System rund 1.000 Anfragen aufgenommen und beantwortet.

- Informationsveranstaltungen: Es wurden für die Vergleichsarbeiten Informationsveranstaltungen und Nachbereitungsveranstaltungen angeboten.

- VERA-Filmaufnahmen: An einer Schule wurde die Testung und Nachbereitung zur Erstellung eines VERA-Films begleitet. Dieser Film erklärt Abläufe und Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schü-lern sowie Nutzungsmöglichkeiten.

, IT-Anwendung: Zur Rückmeldung der Ergebnisse und der Evaluation des Prozesses wurde in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung die Rückmeldeplattform weiterentwickelt. Die Rückmeldungen für VERA und Verfahren von „Niemanden zurücklassen“ wurden weiter verein-heitlicht. Die Lehrkräfte erhalten für ihre Lerngruppe eine sofortige Rückmeldung. Nach Eingabe aller Daten erhalten Schulleitungen Rückmeldungen über die Klassenergebnisse im Vergleich zum Lan-

desergebnis gleicher Schulformen. Im Projekt „Mathe macht stark“ erhalten die Lehrkräfte eine Rückmeldung zu Lernzuwächsen nach einem Schuljahr.

, Wissenschaftliche Auswertung: Die Pilotierungsergebnisse von VERA 6 Deutsch wurden für alle Kompetenzbereiche (mit Veranke-rung für Leseverständnis und Sprachgebrauch) skaliert und geeig-nete Aufgaben für die drei Testheftvarianten des Haupttests 2011 ausgewählt. Die Haupttestergebnisse 2010 VERA 6 und 8 für Mathematik, Deutsch und Englisch wurden ausgewertet und für den Landesbe-richt 2010 aufbereitet.Die Ergebnisse der Testungen zu „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ wurden ausgewertet und skaliert und in einem Bericht der wissenschaftlichen Begleitung von „Niemanden zurücklassen“ veröffentlicht.

, Evaluationskonzepte: Für die Projekte „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ wurden die Evaluationskonzepte überarbeitet. Ab September 2010 wurden die Testmaterialien als PDF im Internet-portal zur Verfügung gestellt. Im Juni und September 2010 wurden jeweils zehn Schulen besucht und von Testleitungen „Mathe macht stark“-Tests durchgeführt. Da VERA 6 in 2011 nicht zur Verfügung steht, wurde für die Diagnostik im Rahmen von „Lesen macht stark“ für die Jahrgangsstufe 6 ein Leseverständnistest zusammengestellt. Für „Mathe macht stark“ wurden Fragebögen entwickelt, um im Jahr 2011 eine detailliertere Evaluation zu ermöglichen.

Beteiligungszahlen an den verschiedenen diagnostischen Tests im Jahr 2010:

VERA 3 VERA 6 VERA 8

538 Schulen 23.000 Schülerinnen

und Schüler

336 Schulen26.300 Schülerinnen und

Schüler

370 Schulen26.900 Schülerinnen

und Schüler

Lesen macht stark – Stufe 5 Lesen macht stark – Stufe 7

154 Schulen 10.300 Schülerinnen und Schüler

145 Schulen 7.100 Schülerinnen und Schüler

Mathe macht stark – Stufe 7/8 Schuljahresende 09/10

Mathe macht stark – Stufe 7/8 Schuljahresbeginn 10/11

82 Schulen 5.700 Schülerinnen und Schüler

55 Schulen 2.700 Schülerinnen und Schüler

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Zentrale Abschlüsse Sek. IAn Schulen aller Schularten, die den Hauptschulabschluss (HSA) und den mittleren Schulabschluss (MSA) vergeben, werden seit Mai 2009 in den Fächern Deutsch, Mathematik und in der ersten Fremdsprache Abschluss-prüfungen mit zentral gestellten Aufgaben durchgeführt. Mit der Erstellung der Prüfungsaufgaben sind Fachkommissionen beauftragt, die sich aus Lehrkräften, Fachberatern und -beraterinnen und empirischen Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammensetzen. Im Einzelnen wurden folgende Arbeitsschritte getätigt:

, Aufgabenentwicklung: Unter der Leitung des beziehungsweise der jeweiligen Landesfachberatenden entwickelte jede Fachkom-mission (Deutsch, Mathematik und Englisch) sechs Aufgabensets: zentrale Haupt- und Nachschreibprüfungen sowie ein Übungsheft pro Abschluss. Dazu wurden jeweils Informationen und Korrekturanwei-sungen für Lehrkräfte erstellt. Der beziehungsweise die Landesfach-beratende für Latein ebenso wie für Französisch entwickelte jeweils eine Abschlussarbeit.

, Pilotierung: In Mathematik und Englisch wurden im Juni 2010 jeweils zwei Aufgabensets pilotiert, indem in einem Bundesland an rund 300 Schülerinnen und Schülern in 15 Klassen die Aufgaben auf Lösbarkeit und Schwierigkeit getestet wurden. Die Pilotierung weiterer Sets erfolgte nach Übergang des Projektes an das Bildungs-ministerium.

, Zusammenstellung der Schülerzahlen: Erfasst wurden pro Schule die Anzahl der Prüfgruppen, der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler für den HSA und den MSA, gegebenenfalls die Anzahl der prophylaktischen Prüfungen sowie die Anzahl der externen Schüle-rinnen und Schüler. Hierzu wurden die betroffenen Schulen ermittelt (409 Schulen). Zusätzlich wurde die jeweilige Anzahl der Nach-schreibschülerinnen und -schüler je Fach und Abschluss ermittelt.

, Druck und Versand: Zum Versand der Übungshefte (429 Schulen, 36.000 Übungshefte, die für Klassenarbeiten genutzt werden konn-ten, Februar) und zur Durchführung der Abschlussarbeit (120.000 Hefte für 40.000 Schüler, Mai) sowie der Nachschreibarbeit (Juni) war die Planung umfangreicher Druckaufträge (44 Einzeldokumente und Audio-CDs) erforderlich. Ein Konzept zur Gewährleistung einer sicheren Zustellung der Prüfunterlagen wurde entwickelt und fehler-frei umgesetzt.

, Kommunikation und Information- Servicehotline: Eine eigens für die zentralen Abschlussprüfungen

eingerichtete Hotline stellte die umgehende Bearbeitung von An-fragen rund um die Übungshefte und Abschlussprüfungen sicher.

In den beiden Perioden wurden an 30 Tagen 800 Anfragen aufge-nommen und schriftlich bearbeitet.

- Informationsveranstaltungen: Rund 150 Lehrerinnen und Lehrer be-suchten die zusätzliche Informationsveranstaltung im Januar 2010 zu Abschlussprüfungen im Schuljahr 2009/10 (die übrigen fanden bereits 2009 statt).

, IT-Anwendung: Zur Rückmeldung der Ergebnisse und der Evaluation des Prozesses wurde in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung eine spezielle Anwendung weiterentwickelt.

, Wissenschaftliche Auswertung: Neben der Ermittlung der fachbe-zogenen Landesmittelwerte wurden weitere Auswertungen getätigt und in Berichten zusammengestellt: schulbezogene Landesmittel-werte, schulartspezifische Ergebnisse, kreisbezogene Ergebnisse, Kriteriumsvalidität, prognostische Validität (VERA 8).

Besuchende auf der ZAB-Internetseite, Stand 23.06.2010

Anzahl tägliche Besucherim Durchschnitt vom 07.09. bis 06.10.

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Evaluation von Englisch als Kontinuum

Der Abschlussbericht zur Evening-Studie (Evaluation Englisch in der Grund-schule) in Schleswig-Holstein, die zur Ergänzung der Maßnahme „Englisch als Kontinuum“ mit 1.100 Viertklässlern im Frühsommer 2009 durchgeführt worden war, wurde erstellt und auf dem Landesfachtag „Englisch in der Grundschule – und so geht es weiter in Sek. I“ vorgestellt.

Der Test beinhaltete im Paper-Pencil-Teil 50 Aufgaben zum Lese- und Hörverstehen auf dem Leistungsniveau A1/A+, die den verbindlichen Themenfeldern des Englischunterrichts der Grundschule entnommen sind. Der Sprechtest, an dem nur ein kleiner Teil der Kinder teilnahm, gliederte sich in einen Kennenlerndialog und die Beschreibung einer Bildergeschichte.

Im Hör- und Leseverstehen erzielen rund 67 % der Kinder 67 bis 100 % der Gesamtpunktzahl. Lediglich ein Anteil von 6,2 % aller Schülerinnen und Schüler lösen nur bis zu 50 % der Aufgaben korrekt.

Die Ergebnisse des Sprechtests deuten ebenfalls darauf hin, dass die Schü-lerinnen und Schüler generell das als Unterrichtsziel formulierte Sprachni-veau A1 erreicht haben, denn 65 % aller getesteten 29 Schülerinnen und Schüler haben eine Punktzahl von mehr als 50 % und höher erreicht.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Sprachstandserhebung eine positive Bilanz und sind ein gutes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit des Englischun-terrichts in den Grundschulen in Schleswig-Holstein. Bei zwei Wochenstun-den Englisch in den Jahrgangsstufen 3 und 4 belegen die Ergebnisse, dass die meisten Grundschulkinder in Schleswig-Holstein mit einem A1-Niveau in den Fachunterricht der weiterführenden Schulen wechseln.

Die Maßnahme „Englisch als Kontinuum“ wird durch Abrufveranstaltungen und zusätzlich mit einem Fachtag offen für alle Schularten im April 2011 fortgeführt werden.

0-29% 30-49% 50-66% 67-80% 81-91% 92-100%

Gesamtergebnis 0,20% 6,00% 26,70% 36,60% 24,10% 6,20%

Hörverstehen 0,10% 8,40% 38,50% 43,20% 15,00% 3,80%

Leseverstehen 1,40% 5,40% 15,60% 22,30% 28,80% 26,60%

50%

45%

40%

35%

30%

25%

20%

15%

10%

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0%

50%

45%

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20%

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1-26% 26-50% 51-75% 75-100%

Sprechen gesamt

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Interne Evaluation

Im Jahr 2010 wurde der Landesbericht zur externen Schulevaluation im Team auf der Basis der Schulbesuche und Evaluationen in Zusammenar-beit mit dem MBK fertiggestellt. Die externe Schulevaluation ist in 2009 eingestellt worden. Gleichzeitig wurde das Feld „Interne Evaluation“ weiter aufgebaut, indem eine Internetpräsenz dazu erstellt und eine neue Soft-ware (LeOniE+) zur Nutzung durch Schulen in Betrieb genommen wurde. Als Auftaktveranstaltung zum Thema „Qualitätsentwicklung durch Evaluati-on“ wurde eine Fortbildungstagung für IQSH-Mitarbeiterinnen und -Mitar-beiter, Schulaufsicht und Schulleitungen durchgeführt, auf der Grundzüge von Evaluation erläutert wurden sowie das Befragungssystem LeOniE+ vorgestellt wurde.

Auf der Befragungsplattform werden laufend neue Zugänge für Online-Befragungen eingerichtet. Mit dem Übergang des Sachgebiets in das MBK befanden sich rund 60 Nutzende in 40 Schulen und 40 Nutzende im nicht-schulischen Bereich (wie IQSH, Uni u. a.) im System. Es erfolgten in Ab-stimmung mit dem zuständigen Referat des Ministeriums für Bildung und Kultur fortwährend individuelle Beratungen von Schulleitungen beziehungs-weise Schulen und anderen Nutzerinnen und Nutzern zu Evaluationsvorha-ben und zur Nutzung des Online-Portals LeOniE+. In Berufsschulen fanden für Lehrkräfte aus der jeweiligen Region zwei Fortbildungen zur Nutzung des Onlineportals LeOniE+ mit insgesamt circa 40 Teilnehmenden statt.

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Realisierung und Nutzung der Schulporträts

Um die Öffentlichkeit über die Leistungen der Schulen aktuell zu informie-ren, wurden Schulporträts eingerichtet. Auf der Grundlage einheitlicher Kriterien werden für alle Schularten wesentliche Informationen zur einzel-nen Schule und zu den Ergebnissen ihrer Arbeit veröffentlicht. Schulen können darüber hinaus die Schulporträts nutzen, um sich mit ihrem päda-gogischen Angebot, ihren inhaltlichen Schwerpunkten und sonstigen Aktivitäten der Öffentlichkeit vorzustellen.

Seit Oktober 2007 sind Schulporträts mit den Daten der jährlichen Schul-statistik für die Öffentlichkeit im Internet zugänglich. Seit Februar 2008 ergänzen die Schulen ihr Schulporträt um die schuleigenen Daten. Schulen, die im Schuljahr 2008/2009 in Regional- oder Gemeinschaftsschulen oder in Regionale Berufsbildungszentren umgewandelt wurden, erhielten ab dem Schuljahr 2009/10 die Aufforderung, ihr Schulporträt zu erstellen.

Die Dateneingabe erfolgt durch eine von der Schule benannte Redakteurin, einen Redakteur (gegebenenfalls in Personalunion mit der Schulleiterin,

dem Schulleiter), die einen persönlichen Zugang zum Redaktionsmenü haben. Die Redaktion kann vorhandene Dokumente hinterlegen oder Aus-züge daraus in die zur Bearbeitung vorgesehenen Dateneingabefelder ein-fügen. Sofern ein Link zu einer Schulhomepage eingetragen ist, wird dies auf jeder Schulporträt-Seite angezeigt.

Die Qualitätsagentur hat den Schulen bis zum 31.07.2010 Unterstützung bei der inhaltlichen Gestaltung ihres Schulporträts angeboten und gemein-sam mit der IT-Abteilung die technische Realisierung des Projekts sicher-gestellt. Zur Unterstützung der schulischen Redakteurinnen und Redakteure war eine Hotline eingerichtet. Darüber hinaus werden ein Redaktions-Hand-buch mit inhaltlichen und technischen Hinweisen zu den Datenfeldern, das neben weiteren Vorlagen auch online zur Verfügung steht, sowie aktuelle „Systemmeldungen“ bereitgestellt: .

Die folgende Grafik bildet die täglichen Besucherinnen und Besucher der Schulporträts bis zum 15.09.2010 ab, wobei die jeweils geringere Anzahl an Besuchenden vermutlich auf die Ferienzeiten zurückzuführen ist. Die hohe Besuchszahl im Februar ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass in diesem Monat von Eltern eine Grund- oder weiterführende Schule ausge-wählt wird.

Daten zur Nutzung der Schulporträts (Stand 15.09.2010)

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815 von 880 Schulen (93 %) sind registriert und haben, gleichmäßig verteilt über alle Schularten, ihr Schulporträt um die schuleigenen Daten ergänzt. Insgesamt sind 774 Schulporträts mit schuleigenen Daten aktiviert, 52 sind in Bearbeitung (Stand 15.09.2010). Seit dem 15.09.2010 werden die Schul-porträts am MBK geführt.

2. Schulentwicklung, Fort- und Weiterbildung

Fortbildungsoffensive 2007-2010 „Lernen fördern – Leistung fordern“

Schwerpunkte der Arbeit des IQSH im Bereich Schulentwicklung, Fort- und Weiterbildung waren im Jahr 2010

- Fachfortbildung,- Schulbegleitprojekte,- Führungskräftequalifizierung und- Schulentwicklungsberatung.

Mit der Fortbildungsoffensive „Lernen fördern – Leistung fordern“ hat das MBK in Zusammenarbeit mit dem IQSH die Schulen in den Jahren 2007 bis 2010 bei der Umsetzung des Schulgesetzes unterstützt. Durch eine verstärkte individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler sollen die Schülerleistungen insgesamt verbessert, die Bildungsgerechtigkeit erhöht und mehr höherwertige Abschlüsse erzielt werden. Um dies zu erreichen, setzte Schleswig-Holstein auf die hohe Kompetenz und das große Engage-ment der Lehrkräfte und Schulleitungen.

Eckpunkte der Fortbildungsoffensive:

, Die Fortbildungsoffensive richtete sich an Schulleiterinnen und Schul-leiter und an die Lehrkräfte. Schüler- und Elternvertretungen sowie Schulträger wurden über die Veränderungen, die mit dem Schulge-setz verbunden waren, umfassend informiert und in die Gestaltung einbezogen.

, Die Fortbildungsoffensive war auf vier Jahre, von 2007 bis 2010, ausgerichtet. Sie wurde während des ersten Halbjahres vorbereitet (einschließlich der Qualifizierung des Personals) und startete ab dem 1. August 2007.

, Das Land investierte in diese Offensive Geldmittel in Höhe von rund 1,4 Millionen € (1 Mio. Haushalt MBK, 400.000 IQSH) und stellte den Schulen umfangreiche Beratungs- und Fortbildungsangebote zur Verfügung.

, Die Kollegien aller Schulen konnten zur Erarbeitung oder zur Fort-schreibung des Schulprogramms, das ein Förderkonzept entspre-

Anzahl tägliche Besucherim Durchschnitt vom 10.09. bis 09.10.

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chend den Vorgaben des neuen Schulgesetzes beinhaltet, in jedem Schuljahr zwei Schulentwicklungstage nutzen.

, Über 70 qualifizierte Beraterinnen und Berater unterstützten Schul-aufsicht, Schulleitungen und Kollegien bei der Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Damit wurde in diesem Zeitraum für jede Schule im Umwandlungsprozess zur Regional- und Gemeinschafts-schule eine Prozess begleitende Beratung für mindestens ein Jahr ermöglicht (vgl. Gesamtkonzept der Fortbildungsoffensive vom 14.1.2008).

Einen Schwerpunkt der Fortbildungsoffensive bildete die Weiterentwick-lung des Unterrichtes durch ein schulinternes Fachcurriculum, mit dem auf der Grundlage der Lehrpläne und Bildungsstandards verbindliche Absprachen über die Ziele und Inhalte des Unterrichts in den neu entste-henden Schulen dokumentiert wurden. Kollegien und Fachkonferenzen konnten zwischen unterschiedlichen Schulbegleitprojekten sowie verschie-denen Einzelbausteinen zum Thema „Unterrichtsentwicklung“ wählen, um Konzepte für individuelle Förderung zu erarbeiten und die Unterrichtspraxis weiterzuentwickeln.

Folgende Handreichungen wurden im Rahmen der Fortbildungsoffen-sive entwickelt:

, Basisordner „Eingangsphase an Grundschulen – Praxishilfen zur Ausgestaltung“

, Fachordner „Eingangsphase an Grundschulen – Individuelle Förde-rung im Unterricht ausbauen“ jeweils für die Fächer Deutsch, Mathe-matik und Heimat- und Sachunterricht

, Schulinternes Fachcurriculum Deutsch, Schwerpunkt Jahrgänge 5/6, Schulinternes Fachcurriculum Mathematik, Schwerpunkt Jahrgänge

5/6, Schulinternes Fachcurriculum Englisch, Schwerpunkt Jahrgänge 5/6, Schulinternes Fachcurriculum Naturwissenschaften, Schwerpunkt

Jahrgänge 5/6, Schulinternes Fachcurriculum Sport, Schwerpunkt Sekundarstufe I, Orientierungshilfen G8 für die Sekundarstufe I (fachspezifische

Informationen)

Die Fortbildungsoffensive war auf drei große Themen sowie drei Zielgruppen konzentriert:

, Führungs- und Veränderungsmanagement: Schulleitungen und Schulaufsicht

, Zielorientierte Organisationsentwicklung auf der Grundlage des Schulprogramms: Kollegien

, Individuelle Förderung im Unterricht mit dem Angebot von Schul-begleitprojekten: Fachkonferenzen, Teams

Die Fortbildungsoffensive setzte darauf, dass Kollegien gemeinsam Neues erarbeiteten, erprobten und reflektierten. Wirksame Fortbildung ist dann ge-geben, wenn Impulse zu einer veränderten Praxis führen. Weil Handlungs-routinen nur längerfristig weiterentwickelt werden können, braucht Fortbil-dung Kontinuität. Fortbildung soll verstärkt in der Schule stattfinden, damit Kollegien in ihren Teamstrukturen gemeinsam schulinterne Fachcurricula erarbeiten und Verfahren individueller Förderung im Unterricht erproben und auswerten. Die Unterstützungsangebote des IQSH zur individuellen Förderung werden insbesondere durch die Schulbegleitprojekte ermöglicht.

Im Jahr 2010 haben 406 Schulen an Schulbegleitprojekten teilgenommen. Es konnten ähnlich hohe Teilnehmerzahlen wie im Jahr 2009 ermöglicht werden, wobei einige Schulen an mehreren Projekten beteiligt waren:

- Niemanden zurücklassen - Lesen macht stark (206 Schulen) - Mathe macht stark (156 Schulen)- Lernkompetenz fördern (20 Schulen)- Didaktisches Training (20 Schulen)- SINUS Sekundarstufe I (160 Schulen)- SINUS Grundschule (150 Schulen)

Führung und Veränderungsmanagement

Mit dem Schwerpunkt Führungs- und Veränderungsmanagement im Rahmen der Fortbildungsoffensive 2007 – 2010 „Lernen fördern – Leistung fordern“ werden schulische Führungskräfte bei Veränderungsprozessen an den Schu-len unterstützt. Schulleiterinnen und Schulleiter sind Schlüsselpersonen im Prozess der strukturellen und inhalt-lichen Weiterentwicklung der Schulen.

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Fortbildungsangebote für schulische Führungskräfte nehmen daher eine zentrale Stellung in der Fortbildungsoffensive ein.

Folgende Maßnahmen sind zu nennen:

, Unterstützung der Schulaufsicht bei der Integration von Fortbildungs-elementen im Rahmen von Schulleiter-Dienstversammlungen und Schulleiter-Arbeitskreisen

, Fortbildungsangebote des IQSH für schulische Führungskräfte, Besonderes Angebot von Coaching und Supervision für schulische

Führungskräfte

Nach den sehr hohen Teilnehmerzahlen in den ersten Jahren der Fortbildungsoffensive waren die Zahlen im Jahr 2010 rückläufi g.

, Es wurden 16 Fortbildungen im Rahmen von Schulleiter-Dienstver-sammlungen mit insgesamt 883 Teilnehmenden durchgeführt (2009: 58 Veranstaltungen mit 2.668 Teilnehmenden).

, Insgesamt nahmen 4.346 Lehrkräfte und Schulleitungen an 195 Veranstaltungen teil (2009: 231 Veranstaltungen mit 6.707 Teilneh-menden).

, Im Bereich „Fortbildungsangebote für Schulen zu prozessbezogenen Fragen“ hat sich der langjährige Trend fortgesetzt und mit 115 Ver-anstaltungen mit insgesamt 2.021 Teilnehmenden zu einer weiteren Steigerung geführt (2009: 101 Veranstaltungen mit 1.800 Teilneh-menden, 2008: 79 Veranstaltungen mit 1.511 Teilnehmenden).

, Eine Steigerung war auch im Bereich „Terminveranstaltungen für schulische Führungskräfte und Lehrkräfte“ zu verzeichnen. Im Jahr 2010 fanden 64 Veranstaltungen mit 1.442 Teilnehmenden statt (2009: 61 Veranstaltungen mit 1.347 Teilnehmenden).

, Im Bereich des Coachings hat es mit 108 Aufträgen einen Rückgang gegeben (2009: 151 Aufträge). Im Sommer 2010 wurde die Mög-lichkeit der Nutzung von Mediation zur schulinternen Konfliktbewälti-gung eingeführt (2010: 11 Aufträge).

Die folgende Übersicht zeigt alle Fortbildungsangebote zur Führungskräfte-qualifizierung und Personalentwicklung, wie sie Schulleiterinnen und Schul-leitern, schulischen Führungskräften und Nachwuchskräften seit Sommer 2010 angeboten werden:

Fortbildungsangebote zurFührungsqualifizierung und Personalentwicklung.

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Die Heterogenität in den Klassen und Schulen spiegelt sich auch in den Aufträgen der Schulen mit einer breiten Palette von Themen und Anfor-derungen wider. Gefragt waren Hilfen im Hinblick auf das Schulprogramm (Wie sieht die Struktur eines Schulprogramms aus? Was sind die Arbeits-schwerpunkte an unserer Schule?), auf die Fusion mit einer benachbarten Schule und auf die Schulentwicklung am Standort.Es wurden Fachcurricula entwickelt, Erfahrungen anderer Schulen betrach-tet und gemeinsam Bewertungskriterien formuliert. Kollegien nahmen selbstkritisch Stärken-Schwächen-Analysen vor, um sich dann auf konkrete Zielformulierungen und Arbeitsvorhaben zu verständigen. Schulentwick-lungsberater und -beraterinnen waren gefordert, Konferenzen, Sitzungen und Schulentwicklungstage (123) zu moderieren, zu planen und auch Impul-se zu geben. Sie halfen den Schulen bei der Strukturierung ihrer Aktivitäten und sorgten dafür, dass Schulprogramme als Arbeitsprogramm formuliert wurden.

Die Unterstützungsmaßnahmen werden regelmäßig evaluiert. Nach Abschluss des Begleit- und Beratungsprozesses im Rahmen der Fortbil-dungsoffensive wurden die Schulen gebeten, ein Schulberatungs- und Schulbegleitungs-Feedback zu geben. Die Rückmeldungen der Schulen (Rückmeldequote 47 %) bestätigen, dass die Zusammenarbeit mit den Beraterinnen und Beratern zielorientiert, konstruktiv und erfolgreich war.

Einige Evaluationsergebnisse sind den folgenden Abbildungen zu entneh-men:

Schulentwicklungsberatung

Schulen nutzten 2010 die Schulentwicklungsberatung, um Veränderungen im Kontext verstärkter pädagogischer Eigenverantwortung zu gestalten, Herausforderungen im Entwicklungsprozess zu bewältigen und ihre Ergeb-nisse zu optimieren. 2010 erhielten insgesamt 104 Schulen mit insgesamt 3.237 Lehrkräften externe Beratung und Begleitung (2009: 132 Schulen). Aus Kapazitätsgründen mussten diverse Beratungsanfragen auf das Jahr 2011 verschoben werden. Die Anfragen und Aufträge des Jahres 2010 verteilen sich auf die Schularten wie folgt:

trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu nicht beantwortbar

0% 25% 50% 75% 100%

Wir haben ein Ziel formuliert

Wir haben einen Weg zur Erreichung des Ziels vereinbart

Wir haben einen Zeitplan aufgestellt

Wir haben überprüft, ob das Ziel erreicht wurde

Schulämter 4%Berufsschulen/RBZ 4%

Gesamtschulen 2%

Förderzentren 11%

Gymnasien 7%

Regionalschulen 7%

Gemeinschaftsschulen 23%

auslaufende Sek.-I-Schulen 18%

Grundschulen 24%

Prozessbegleitung/Fusion 50%

Kommunikation(Teamarbeit, Konfliktbearbeitung) 11%

Unterrichtsentwicklung 9%

Konzeptentwicklung 11%

Schulprogrammarbeit 19%

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Als wesentliches Merkmal der Beratungs- und Begleitprozesse meldeten die Schulen eine deutliche Zielorientierung zurück. Dies hatte zur Folge, dass die Schulen ihre gesetzten Ziele sehr gut erreichten.

Hervorgehoben wurden die kompetente und zielorientierte Arbeit der Beraterinnen und Berater sowie die ausnahmslos angenehme, freundliche und stets methodensichere Moderation. Die Schulen fühlten sich für die Mitarbeit gut motiviert und so konnte in den Sitzungen und an den Schul-entwicklungstagen effizient gearbeitet werden. Die Beraterinnen und Bera-ter konnten die Belange und Wünsche der Schulen treffend analysieren und umsetzbare Hilfe und Unterstützung anbieten. Betont wurde unter anderem die vertrauensvolle, praxisorientierte Hilfestellung.

Schulbegleitprojekte mit dem Schwerpunkt individuelle Förderung im Unterricht

Intention des Schulgesetzes ist es, Schülerinnen und Schüler verstärkt individuell zu fördern. Das bedeutet, Unterricht noch mehr auf das Ent-decken von Stärken und das Fördern des Könnens auszurichten. Individuelle Förderung und individuelles Fordern im Unterricht basieren auf, klaren und differenzierten Leistungsanforderungen in den Fächern

(Lehrpläne und Bildungsstandards),, Absprachen über fachspezifische und fachübergreifende Ziele,

Inhalte und Methoden (eigenverantwortliches Lernen, Umgang mit Heterogenität, Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, Binnendifferenzierung),

, differenzierten Aufgabenstellungen, Materialien und Verfahren, die eigenverantwortliches Lernen anregen und fördern (u. a. Einsatz von Lernplänen),

, diagnostischen Verfahren (z. B. Einsatz von Lernstandserhebungen, Parallel-Vergleichsarbeiten) und differenzierten Kriterien der Leis-tungsbeurteilung.

Die entsprechenden Absprachen sind in den schulinternen Fachcurricula zu dokumentieren.

Schulinternes Fachcurriculum

Das schulinterne Fachcurriculum gründet sich auf die bewährte Praxis der Fachkonferenzarbeit, im kollegialen Austausch den Rahmen für den Fachun-terricht abzustimmen. Als innerschulisches Planungsinstrument setzt es die auf Landesebene geltenden Vorgaben flexibel um. Die Grundlage bildet das bereits vorliegende Schulprogramm mit den darin verankerten pädagogischen Zielen und Vereinbarungen zur weiteren Quali-tätsentwicklung der eigenen Schule. Den Rahmen setzen geltende Lehrplä-ne und Fachanforderungen, Bildungsstandards sowie schulart- beziehungs-weise bildungsgangspezifische Verordnungen und Erlasse.

Das schulinterne Fachcurriculum ist das wesentliche Instrument zur Weiter-entwicklung des Fachunterrichts innerhalb der Schulen. Die Arbeit an den Fachcurricula in den Fachteams der Schulen wirft einerseits immer grund-legende fachdidaktische Fragen auf, andererseits werden fachdidaktische

trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu nicht beantwortbar

0% 25% 50% 75% 100%

Die Beratung ist insgesamt für die Ziel-erreichung unserer Schulen hilfreich

Der/die Beraterin hat mir wichtige Hinweisefür die Bearbeitung desAnleigens gegeben.

Die Beratung erfolgte zielorientiert

Der/die Beraterinwar kompetent

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Fragen im Zusammenhang mit der schulinternen Fachplanarbeit verbunden. Diese enge Verzahnung von kompetenzorientierter curricularer Arbeit mit der tatsächlichen Unterrichtsgestaltung führte dazu, dass einerseits sich der größte Teil der Fortbildungen und Beratungen für Fachkollegen bezie-hungsweise Fachteams auch mit Fragen des Curriculums befasste und andererseits in gezielten Veranstaltungen zur Entwicklung schulinterner Curricula immer Fragen der Unterrichtsgestaltung bearbeitet wurden.

Das Projekt ist inzwischen in die schulartspezifischen Fortbildungen inte-griert worden, das heißt, verantwortlich für die Unterstützung der Schulen bei der Konzepterstellung sind seitdem die einzelnen schulartspezifischen Angebote.

Lernkompetenz fördern und Didaktisches Training

Das Schulbegleitprojekt „Lernkompetenz fördern“, das seit 2003 angebo-ten wird, zielt ab auf die Förderung des selbstständigen und eigenverant-wortlichen Lernens der Schülerinnen und Schüler.

Schulen bewerben sich mit ausgewählten kollegialen Teams. Die ganzjäh-rige Maßnahme umfasst durchschnittlich sieben Team-Arbeitssitzungen am Nachmittag, in denen, von der individuellen schulischen Zielsetzung und Voraussetzung ausgehend, unterrichtliche Maßnahmen erarbeitet werden. Für die Schulleitungen der beteiligten Projektschulen werden je zwei Arbeitssitzungen durchgeführt, in denen die Unterstützung des Teams und die Implementierung der Ergebnisse thematisiert werden. Die Er-arbeitung von schulischen Konzepten dazu im Sinne eines Schulprogramms ist Auftrag für die autonome schulinterne Weiterentwicklung.

Im Schuljahr 2009/10 waren im Schulbegleitprojekt „Lernkompetenz för-dern“ insgesamt 60 Schulen mit 668 Lehrkräften eingebunden: 21 Grundschulen, 33 Schulen mit der Sekundarstufe I beziehungsweise Se-kundarstufe II und 6 Gymnasien. Berufsbildende Schulen und Förderschu-len waren in diesem Durchgang nicht beteiligt. 48 Schulen davon haben, regelmäßig über das Schuljahr verteilt, moderierte Teamsitzungen durch-geführt. 12 Schulen erhielten Unterstützung durch Beratungsgespräche, Informationsveranstaltungen oder Schulentwicklungstage.

Den landesweiten Fachtag zum Thema „Lernkompetenz fördern“ mit 14 Workshops besuchten 200 Lehrkräfte beziehungsweise Schulleitungen aus allen Schularten.

34 Schulen haben an der abschließenden Onlinebefragung zur Begleitmaß-nahme über LEONIE+ teilgenommen: Es zeigte sich, dass 90 % der an der Befragung beteiligten Lehrkräfte mit den Ergebnissen des Schulbegleitpro-jekts zufrieden waren. Sie bezeichneten die Unterrichtsanregungen als hilf-reich (92,9 %), ihr Methodenrepertoire sei gewachsen (84,4 %), sie hätten die Arbeitsergebnisse umgesetzt (90,2 %) und würden die Verfahren auch nach Abschluss beibehalten (91,5 %). 85 % der Beteiligten empfanden die regelmäßigen Arbeitssitzungen als ausgesprochene Teamarbeit und erlebten diese als bereichernd. 84,4 % gaben an, dass sie die Arbeit im Team gern fortsetzen möchten. 84 % meldeten als positiv zurück, dass sie individuelle Themen und Anregungen einbringen konnten.Darüber hinaus gab es im Kontext der freien Statements einzelne Wün-sche bezogen auf die Ausdehnung der Begleitung auf zwei Jahre, auf die vertiefte Unterstützung bei der fachspezifischen Arbeit, auf die Implemen-tierung im Kollegium und auf die Erstellung eines Konzepts. Die Rückmeldungen der Schulleitungen deckten sich mit den Aussagen der Lehrkräfte, teilweise lagen sie darüber.

Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 startete das Schulbegleitprojekt „Didaktisches Training“ als Weiterführung des Projektes „Lernkompetenz fördern“. Die Unterstützung wurde zunächst den Schulen angeboten, die sich bereits im vorangegangenen Jahr um „Lernkompetenz fördern“ be-worben hatten.

Schulamtsgebundenen Schulen wurde außerdem das Angebot des Di-daktischen Trainings unterbreitet. Voraussetzung für die Begleitung war dabei eine Kollegiumsbeteiligung von mindestens 75 %. Ab dem Schuljahr 2010/11 werden insgesamt 29 Kollegien für zwei Jahre durch „Didaktisches Training“ begleitet – das sind etwa 1.075 Kolleginnen und Kollegen.

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Niemanden zurücklassen

Lesen macht starkIm größten Leseprojekt Deutschlands können beteiligte Schülerinnen und Schüler ihre Lesekompetenz nachweis-lich verbessern. Auch der vierte Evaluationsbericht der wissenschaftlichen Begleitung weist dies nach (siehe folgenden Bericht).

Lesen ist die Grundvoraussetzung für das Lernen und eine Schlüsselqua-lifikation. Untersuchungen haben gezeigt: Viele Schulabgängerinnen und -abgänger haben das Lesen nicht richtig gelernt, zu viele Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule ohne Schulabschluss und haben damit geringe Chancen auf einen Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsplatz.

Die Reduzierung der sogenannten Risikogruppe durch gezielte Unter-stützung ist das Ziel des schleswig-holsteinischen Projekts „Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“.

2010 nahmen 206 weiterführende Schulen mit ihren 5. bis 10. Klassen aus allen Kreisen und kreisfreien Städten teil.

Lehrerinnen und Lehrer konnten einen Materialordner nutzen mit Lesetex-ten, die mit Methoden der Textentlastung didaktisiert wurden und sich auf die Kompetenzen der Bildungsstandards beziehen. Die Projektmaterialien als Basis der Fortbildungen bieten ein umfassendes Konzept der Leseför-derung, das alle Aspekte der aktuellen Diskussion um die Leseförderung beinhaltet und bei Bedarf neue Entwicklungen integriert.Je nach Größe erhielt jede Schule bis zu zehn Lehrerwochenstunden für die Umsetzung ihres Förderkonzepts. Lehrerinnen und Lehrer kamen in regionalen und zentralen Fortbildungsveranstaltungen zusammen, in denen sie sich auf der Basis der Projektmaterialien zu Bausteinen der Förderung der Lesekompetenz fortbilden und austauschen konnten.Schulleiterinnen und Schulleiter wurden bei der Implementierung und Steuerung des Gesamtprojektes („Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“) beraten: Die Beraterinnen und Berater führten im Jahr mindestens zwei Netzwerktagungen durch, die auf vorangehenden Steuergruppensit-zungen in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht vorbereitet wurden.

2010 konnten zwei Durchgänge einer Weiterqualifizierung zum schulinter-nen Lesecoach in sechs Modulen gestartet werden. Die teilnehmenden Lehrkräfte intensivierten in diesem Angebot ihre in den Qualitätsforen erworbenen Kompetenzen in der Leseförderung und qualifizierten sich darüber hinaus zur Implementierung des Projekts an der eigenen Schule mit Projektmanagement-Instrumenten auf der Basis des 2009 erschie-nenen NZL-Projektmanagement-Ordners.

Mathe macht stark Auch in der Mathematik verfügen 25 % der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler nicht über ausreichende Basis-kompetenzen. Daher startete das Projekt „Niemanden zurücklassen“ 2009 mit der zweiten Säule „Mathe macht stark“. Mittlerweile beteiligen sich 156 Schulen mit Schü-lerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen. Jede Schule erhielt drei zusätzliche Lehrerwochenstunden für die Mathematikförderung.

Eine Auswahl von VERA-6-Aufgaben der letzten zwei Jahre wurde zu einem Test zusammengestellt, um Schulen bei der Benennung besonders förderbedürftiger Schülerinnen und Schüler und bei der Zusammensetzung von Förderlerngruppen zu helfen. Der sich daran anschließende Unterricht hat zum Ziel, dass Schülerinnen und Schüler Grundvorstellungen erwerben beziehungsweise diese weiterentwickeln. Die Lernenden sollen Grundbe-griffe beherrschen, in relativ einfachen Fällen des Problemlösens Strategien

Die Unterstützung der Schulen durch das IQSH basierte auf ver-schiedenen Elementen:Es wurden Projektmaterialien zur Verfügung gestellt, die flexibel an den Unterricht angepasst werden können. Die Schüler-Lesemappen waren ein zentrales Element der Differenzierung und Individualisie-rung. Jeder teilnehmende Schüler, jede Schülerin erhielt eine persön-liche Lesemappe: Hier wird durch visuelle Impulse das Leseinteresse geweckt und es gibt ein Register zur Sammlung motivierender Lesetexte. Lesetipps unterstützen die Entwick-lung individueller Lesestrategien; das Nachdenken über das Lesen und über sich selbst als Leser wird angeregt.

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entwickeln und in der Lage sein, Sachsituationen ins Mathematisch-Ope-rative zu übersetzen, um sie dann lösen zu können. Dabei soll eine positive Haltung zu mathematischen Fragestellungen erreicht werden.

Zur Unterstützung dieser Intentionen werden den Schulen kostenfrei spezi-ell entwickelte Materialien zur Verfügung gestellt:, Lehrerordner mit didaktischen Kommentierungen, Lösungsbögen

und themenbezogenen Tests , Schülerordner mit gestuften Lernangeboten , Themenhefte zu den Bereichen Brüche, ganze Zahlen, Flächen und

Körper, Messen, Daten, Zuordnungen, sowie eine Sammlung von intelligenten Übungen zum Rechentraining

, Materialkisten, deren Objekte handlungsorientierte Zugänge gewähr-leisten

Lehrerinnen und Lehrer, die den Förderunterricht in den NZL-Schulen durch-führen, können sich praxisnah fortbilden und beraten lassen.Um eine Ausweitung des Vorhabens auch auf Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 zu ermöglichen, wurden im ersten Schulhalbjahr Materialien zum „Rechnen im Alltag“ entwickelt. Eine Ergänzung erfolgte ebenso mit dem Aufgabenpaket „Prozente“, sodass lehrplanrelevante For-derungen der Sekundarstufe I bezüglich des Aufbaus von Grundvorstellun-gen weitgehend abgedeckt werden. Diese zusätzlichen Materialien werden mit Beginn des Schuljahres 2011/12 verfügbar sein.

Evaluationsbericht: Ergebnisse des Projekts„Niemanden zurücklassen“

2010 an den 50 Projektschulen zeigt, dass die Mädchen im Durchschnitt 79 Punkte hinzugewannen, während die Jungen sogar um 90 Punkte aufholen konnten und in der Jahrgangsstufe 8 somit nahezu auf gleichem Niveau liegen (siehe Abbildung).

Lesen macht stark Mathe macht stark

Dr. Gesa Ramm, Prof. Dr. Olaf Köller, Prof. Dr. Jens Möller, Prof. Dr. Aiso Heinze

Ergebnisse derwissenschaftlichen Begleitung 2010

Niemanden zurücklassen - Lesen macht stark und Mathe macht stark

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

IQSH

Lesen macht starkFür „Lesen macht stark“ konnten seit Projektbeginn jährlich die Erfolge wissenschaftlich belegt werden. Im Jahr 2010 sind die Schülerinnen und Schüler, die 2006 mit dem Projekt begannen, in die 8. Jahrgangsstufe übergegangen. Ein Vergleich der Zuwächse in der Lesekompetenz von Jahrgangsstufe 7 zur Jahrgangsstufe 8 der Jungen und Mädchen im Jahr

Die Effekte des Programms auf die Leseleistungen schwanken zwischen den Projektschulen. Die meisten Schulen erreichen substanzielle Lern-zuwächse bei den Schülerinnen und Schülern, einigen Schulen gelingen Leistungssteigerungen von sogar mehr als einer Standardabweichung (100 Punkte) binnen Jahresfrist. Zugleich gibt es aber auch einige Schulen, bei denen die Gewinne gering ausfallen. Hier bedarf es weiterer Anstrengun-gen, dass Schülerinnen und Schüler noch stärker von dem Projekt profitie-ren. Des Weiteren zeigen Schulbesuche, dass das Lesen als Querschnitts-aufgabe aller Fächer noch weiter zu verankern ist.Für den Bereich der mathematischen Kompetenzen belegen die Ergebnisse der Diagnostik zum Schuljahresbeginn die dringlichen Erfordernisse der För-derung insbesondere für die Mädchen in der Jahrgangsstufe 7, die im Durch-schnitt deutlich schwächer abschneiden als die Jungen (siehe Abbildung).

800

750

700

650

600

550

500

450

400

Lesekompetenzen nach Erhebungsjahr und Geschlecht

Mädchen

Jungen

Erhebungsjahr 2009 2010

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Mathe macht starkDie Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zeigen auch für „Mathe macht stark“ bereits nach einem Jahr deutliche Erfolge. Diese Ergebnisse basieren auf 23 Schulen, die Förderstunden in Stufe 7 für Einzelschüle-rinnen und -schüler angegeben hatten (siehe Abbildung).

Die Daten belegen, dass in der Regel die lernschwächeren Schülerinnen und Schüler für Fördergruppen bestimmt worden waren. Die Gruppe derer, die Förderstunden erhalten haben, lösten im Durchschnitt 43 % des Ein-

gangstests korrekt. Schülerinnen und Schüler ohne zusätzliche Förderstun-den konnten zum Schuljahresbeginn bereits 68 % des Tests richtig lösen und zum Jahresende 74 % (6 Prozentpunkte Steigerung). Schülerinnen und Schüler, die mindestens eine Förderstunde pro Woche erhalten haben, erreichen einen deutlich größeren Zuwachs. Sie konnten ihre Leistungen in dem bereitgestellten Test von 43 % auf 57 % um 14 Prozentpunkte steigern. Die Förderung müsste allerdings auch in der 8. Jahrgangsstufe fort-gesetzt werden, um den leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern weitere Unterstützung zum Erwerb wesentlicher mathematischer Grund-vorstellungen zu bieten. Für das kommende Schuljahr ist eine detaillierte Evaluation des Projektansatzes geplant, die wesentliche Erfolgsbedin-gungen für die Förderung der mathematischen Grundvorstellungen auf-decken will.Die Projektkonzepte, Präsentationen, Materialien und Ergebnisse sind verfügbar auf der Homepage http://nzl.lernnetz.de.

200

150

100

50

0

-50

-100

Kompetenzzuwächse im Lesen von der 7. zur 8. Jahrgangsstufe

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

Testergebnisse für Mädchen und Jungen im Schuljahr 2009/10 in Mathematik

MädchenJungen

Stufe 7 Beginn Stufe 7 Ende Stufe 8 Beginn Stufe 8 Ende

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

Testergebnisse von Schülerinnen und Schülern mit/ohne Förderstunden im Schuljahr 2009/10 in Mathematik

ohne Förderstunden mit Förderstunden

Beginn Stufe 7 Ende Stufe 7

53%

63%

58%

65%

60%

68% 67%71%

68%

74%

43%

57%

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SINUS in der Sekundarstufe I

Die Arbeit des Programms hatte im Jahr 2010 folgende Schwerpunkte:

Arbeit im Set:Die 22 Setkoordinatoren und -koordinatorinnen bieten in 14 regional und fachlich organisierten Gruppen Mathematik-, Biologie-, Physik-, Chemie- und Naturwissenschaftslehre-Lehrkräften Impulse zur Unterrichtsentwick-lung. Die Treffen fanden sechsmal pro Jahr statt. Ein besonderer Schwer-punkt war 2010 das fachdidaktische Angebot für das Fach Integrierte Naturwissenschaften (Nawi).Es fanden zudem vier Fortbildungsveranstaltungen für die Setkoordinato-rinnen und koordinatoren statt.

Professionalisierungskurse für Fachkonferenzleitungen in Mathematik, Chemie, Biologie, Physik und den Naturwissenschaften:Das Kursangebot umfasste vier Wochenendveranstaltungen, die sich aus fachdidaktisch und prozessorientierten Modulen zusammensetzten. Die intensive Weiterbildung ermöglicht eine effizientere Leitung der Fachkonfe-renzen im Schulalltag. In 2010 starteten der sechste Fachkonferenzleitungs-kurs und der erste Fachkonferenzleitungskurs Nawi. Es nahmen jeweils 25 bis 30 Fachleitungen pro Kurs teil. Der vierte und fünfte Kurs waren zum Sommer 2010 beendet. Damit haben bisher rund 200 Fachkonferenzleiter und -leiterinnen an diesen Kursen teilgenommen, die Kurse laufen in 2011 weiter.

Begleitung und Unterstützung von Fachkonferenzen und Fachteams in den Schulen vor Ort:Auch in 2010 wurden schulinterne Veranstaltungen zur Unterstützung bei der Organisation, Planung und Durchführung von Unterricht und der Erstellung schulinterner Fachcurricula angeboten. Weitere stark nachge-fragte Themen waren der Umgang mit Heterogenität, die Orientierung an Basiskonzepten, die kompetenzorientierte Leistungsmessung und die Ein-führung des Faches Naturwissenschaften. Schulen, deren Kolleginnen und Kollegen im SINUS-Programm mitarbeiteten, erhielten eine Urkunde, mit der sie die besondere mathematisch-naturwissenschaftliche Ausrichtung ihrer Schulen dokumentieren können.

Die in den Sets entwickelten, kompetenzorientierten Unterrichtsmaterialien wurden kontinuierlich gesammelt und auf die neue Homepage eingestellt, wo sie für jedes Kollegiumsmitglied zur Verfügung stehen.

Höhepunkte der SINUS-Arbeit waren, wie in den Vorjahren, die großen Tagungen: die Landestagungen in Damp (130 Teilnehmende) im Frühjahr und auf dem Koppelsberg in Plön (126 Teilnehmende) im November sowie der Fachtag Integrierte Naturwissenschaften in Bad Oldesloe (158 Teilnehmende) und der Landesfachtag der naturwissenschaftlichen Fächer in Kronshagen (166 Teilnehmende).

SINUS-Beteiligung an anderen Projekten:Viele SINUS-Kolleginnen und -Kollegen waren an den Veranstaltungen zum Jahr der Naturwissenschaften beteiligt, sowohl in der verantwortlichen Planungsgruppe im MBK als auch als Fachreferentinnen und -referenten in den regionalen Veranstaltungen.Im Jahr 2010 wurden die internationalen Beziehungen weiter ausgebaut. Im EU-Projekt FI-BONACCI nahm die Landeskoordinatorin an einer interna-tionalen Tagung an der Universität Bayreuth teil. Sie stellte Erfahrungen aus der Teamarbeit in den Sets und Beispiele guter Unterrichtsentwicklung vor.SINUS-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen waren ferner beteiligt in verschie-denen Arbeitsgruppen des MBK und des IQSH (unter anderem in einer Verknüpfung zwischen den Fortbildungsveranstaltungen durch Studien-leitungen und den SINUS-Sets) sowie mit den Fachberaterinnen und -bera-tern des IFM und des IPN (unter anderem in der Zusammenarbeit mit der dortigen Arbeitsgruppe für integrierte Naturwissenschaften).

SINUS an Grundschulen

Als Folgerung aus den Ergebnis-sen nationaler wie internationaler Schulleistungsstudien verfolgt das Programm SINUS-Transfer-Grundschule das Ziel, den mathematisch-na-turwissenschaftlichen Unterricht unter den besonderen Bedingungen der Grundschule weiterzuentwickeln. Dazu ist es erforderlich, die Professiona-lität der nicht selten fachfremd unterrichtenden Lehrkräfte durch geeignete Angebote des Programms zu erweitern, vor allem zu Themen in den Berei-chen Mathematik, Physik, Chemie und Technik.

Der SINUS-Transfer-Grundschule lief zum 31.7.2009 nach einer Laufzeit von fünf Jahren aus. Auf der Tagung am 20. Juni stellten 200 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse vor.

Die Ergebnisse des Programms wurden in einen Ordner zusammengefasst.

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Die entstandene Internet-Seite http://sinus-grundschule-sh.lernnetz.de wird im Programm SINUS an Grundschulen weiter genutzt. Es entstand ein Film über die SINUS-Arbeit an den Grundschulen mit seinen verschiedenen Aspekten.

Die Schwerpunkte von SINUS an Grundschulen waren unter anderem- die Förderung der Diagnosekompetenz,- die Anlehnung des Sachunterrichts an die Bildungsstandards

Naturwissenschaften,- die Gestaltung von Übergängen.

Insgesamt arbeiteten Kolleginnen und Kollegen aus circa 150 Schulen in 44 Sets zu Themen aus dem Mathematik- und Sachunterricht. In 13 Informa-tionsveranstaltungen wurden die Lehrkräfte und die Schulleitungen über SINUS an Grundschulen informiert. In zwei regionalen Fachtagen mit insge-samt 90 Teilnehmenden wurden Themen zur Mathematik und zum Sach-unterricht anhand von Themenkisten vertieft. Die Landesfachtage HSU beziehungsweise Mathematik in der Grundschule wurden in Kooperation mit den Landesfachberaterinnen und -beratern durchgeführt. Ein neuer In-ternetauftritt (http://sinus-sh.lernnetz.de/sinusag) dokumentierte fortlaufend die organisatorische und inhaltliche Entwicklung des Programms.

Eingangsphase

- Unterstützung bei dem Aufbau von Netzwerken in der Region- Hilfe bei der Suche nach einer passenden Hospitationsschule- Individuelle Beratung

Das Projekt „Eingangsphase“ ist ein gemeinsames Projekt des Bildungs-ministeriums und des IQSH. Es hat den Auftrag, die Schulämter in den Kreisen dabei zu unterstützen, den Fort-bildungsbedarf von Schulen vor Ort zu decken. Wegen der starken Nachfra-ge von Schulen wurde die Laufzeit über das Ende der Fortbildungsoffensive hinaus verlängert.

Das Projekt bietet Schulen unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten auf dem Weg der Umstrukturierung der Eingangsphase:

- Erarbeitung, Gestaltung und Moderation von Schulentwicklungstagen zu unterschiedlichen Aspekten der Individualisierung von Unterricht und Umstrukturierung der Grundschularbeit

- Erarbeitung, Gestaltung und Moderation von Konferenzen zu unter-schiedlichen Aspekten der Individualisierung und Umstrukturierung

- Unterstützung bei der Entwicklung von Fachcurricula

Art der VeranstaltungAnzahl der

Veranstaltungen 2010 (2009)

Teilnehmer 2010 (2009)

Schulentwicklungstage 71 (43) 1.293 (790)

Kollegiumsinterne Fortbildungen, pädagogische oder Fach-Konferenzen

43 (49) 768 (824)

Beratung zur Schulentwicklung 5 112

Schulleiter-Dienstversammlungen 6 (9) 192 (263)

Terminveranstaltungen zu fachlichen und pädagogischen Themen

34 (19) 256 (167)

Informationsveranstaltungen für Eltern

12 (8) 381 (254)

Arbeitskreise oder Netzwerktreffen 3 (7) 67 (63)

Workshop-Angebote bei landesweiten Fachtagen

2 34

Regionale Fachtage 7 274

Landesfachtage Schulanfang in Kiel und Flensburg

2 (2) 374 (650)

Die Arbeit mit den Fortbildungsmodulen, die auf der Grundlage der Inhalte des Basisordners „Eingangsphase an Grundschulen – Praxishilfen zur Aus-gestaltung“ und der Fachordner „Eingangsphase an Grundschulen – Indivi-duelle Förderung im Unterricht ausbauen“ für die Fächer Deutsch, Mathe-matik und Heimat- und Sachunterricht entwickelt wurden, hat sich als sehr effektiv erwiesen. Schulen erkennen zunehmend den Wert der Inhalte und arbeiten verstärkt besonders mit den Fachordnern. Dabei wurde häufig der Bedarf nach Unterstützung bei der Entwicklung von Fachcurricula für die Klassenstufen 3 und 4 angemeldet. Das Autorenteam, das die Fachordner 1/2 verfasst hat, wurde beauftragt, bis zum Ende des Schuljahres 2010/11 Leistungserwartungen für das Ende der Klasse 4 und jeweils ein beispielhaftes Fachcurriculum für die Fächer Deutsch, Mathema-

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tik und Heimat- und Sachunterricht zu entwickeln. Die Arbeit in den Regi-onen richtete sich nach dem Bedarf der Schulen und den Möglichkeiten der Regionalteams. Es wurden entweder Fortbildungsreihen (z. B. „Hand in Hand durchs 1. Schuljahr“) oder regionale Fachtage mit dem Schwerpunkt „Individualisierung“ angeboten.

Projekt „Den Übergang gestalten.Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen“

Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen

Samstag, 8. Mai 20109.30–16.30 Uhr

Bürgerhaus und Eichendorff-Schule Kronshagen

Fachtag

Den Übergang gestalten

Das Projekt „Den Übergang gestalten“ ist ein gemeinsames Projekt des Bildungsministeriums und des IQSH, das im August 2008 startete. Es hat die Aufgabe, Arbeitskreise Kindertages-stätte–Grundschule in ihrer Zusammenarbeit vor Ort zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei die Bedingungen für einen gelingenden Über-gang, der die Anschlussfähigkeit für jedes Kind gewährleistet.

Seit September 2010 wird das ursprünglich auf zwei Jahre befristete Projekt fortgeführt. Es beinhaltet zudem die Unterstützung des Pro-jektes „Kompetenzzentren Begabtenförderung Kita–Grundschule“.

2010 wurden 23 Arbeitskreistreffen begleitet, in zwei Arbeitskreisen wurde eine Fortbildung

zum Thema Übergang durchgeführt und in der Fachhochschule Kiel (Fach-bereich Soziale Arbeit und Gesundheit) sowie auf einer Schulleiter-Dienst-versammlung wurde ein Vortrag über die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Grundschulen gehalten.

Im Mai 2010 fand der zweite landesweite Fachtag „Den Übergang gestal-ten“ für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Eltern statt.

Im Dezember 2010 wurde an alle Einrichtungen des Landes der Leitfaden „Den Übergang gestalten“ verschickt, in den die Erfahrungen aus dem Projekt geflossen sind.

Das Projekt „Den Übergang gestalten“ ist eng verknüpft mit dem Projekt „Eingangsphase“.

Von der Praxis anderer Schulen lernen (Hospitationsschulen)

Bis zum Schuljahresende 2009/10 betrug die Zahl der beteiligten Hospitati-onsschulen 101. Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 beteiligten sich, ohne Entgelt für den Fortbildungsbesuch zu erhalten, 65 Schulen: 25 Grundschu-len, 6 Grund- und Gemeinschaftsschulen, 7 Förderschulen, 7 Regionalschu-len, 6 Gymnasien, 7 Gemeinschaftsschulen, 7 Gemeinschaftsschulen mit gymnasialer Oberstufe.

2010 haben 26 Hospitationen mit insgesamt 256 Teilnehmenden stattge-funden. Inhaltliche Priorität hatten die Nachfragen nach Impulsen für die Eingangsstufe sowie nach Möglichkeiten und Modellen des Umgangs mit heterogenen Lerngruppen ab Jahrgang 5 und nach der Umsetzung von schulischen Konzepten im Umgang mit heterogenen Lerngruppen. Insofern hatten die Grundschulen und ehemaligen Gesamtschulen beziehungsweise nun Gemeinschaftsschulen mit gymnasialer Oberstufe und die Gemein-schaftsschulen im Aufbau die meisten Besuchergruppen.

Die eingegangenen Rückmeldungen von Besuchergruppen bis Sommer 2010 signalisierten eine große Zufriedenheit. 100 % der Besuchenden bescheinigten der Hospitationsschule eine gute schulische Vorbereitung sowie eine ausgezeichnete Organisation, 94 % gaben an, dass sie anre-gende Impulse für die eigene konzeptionelle Arbeit erhalten hätten, und 70 % meldeten zurück, dass sie für die eigene Unterrichtspraxis gute Anregungen erhalten hätten. 88 % hatten laut ihrer Aussage vor dem Besuch eigene Fragestellungen eingebracht.

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Liste der Hospitationsschulen seit dem Schuljahr 2010/11:

Schule Kreis

Waldschule, Grundschule, Flensburg Flensburg

Grundschule Friedheim, Flensburg Flensburg

Fritz-Reuter-Schule, Grundschule, Kiel Kiel

Gorch-Fock-Schule - Förderzentrum Geistige Entwicklung, Kiel

Kiel

Muhliusschule, Kiel Kiel

Uwe-Jens-Lornsen-Schule, Grundschule, Kiel Kiel

Grundschule Russee, Kiel Kiel

Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule mit GS-Teil, Kiel

Kiel

Schule Lauerholz, Grundschule, Lübeck Lübeck

Heinrich-Mann-Schule, Grund- und Gemeinschafts-schule, Lübeck

Lübeck

Timm-Kröger-Schule, Grundschule, Neumünster Neumünster

Freiherr-vom-Stein-Schule, Gemeinschaftsschule, Neumünster

Neumünster

Pestalozzischule, Grund- und Regionalschule, Neumünster

Neumünster

Friedrich-Elvers-Schule, Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Lernen, Heide

Dithmarschen

Grund- und Regionalschule des Amtes Burg-St. Michaelisdonn

Dithmarschen

Grund- und Gemeinschaftsschule, Tellingstedt Dithmarschen

Alfred-Nobel-Schule, Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Geesthacht

Hzgt. Lauenburg

Grund- und Gemeinschaftsschule Stecknitz Hzgt. Lauenburg

Marion-Dönhoff-Gymnasium, Mölln Hzgt. Lauenburg

Grund- u. Hauptschule Breklum Nordfriesland

Gemeinschaftsschule Husum-Nord, Außenstelle Rektor-Siemonsen-Schule, Husum

Nordfriesland

Grundschule Morsum, Sylt Nordfriesland

Rüm-Hart-Schule, Grundschule, Wyk auf Föhr Nordfriesland

Grundschule Tetenbüll Nordfriesland

Frieda-Erichson-Schule, Förderzentrum, Leck Nordfriesland

Liste der Hospitationsschulen seit dem Schuljahr 2010/11:

Schule Kreis

Grund- und Regionalschule Mildstedt Nordfriesland

Schule an der Treene, Grundschule mit Förderzent-rum, Friedrichstadt

Nordfriesland

Grundschule der Stadt Fehmarn in Burg, Außenstelle Petersdorf

Ostholstein

Inselschule, Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Fehmarn

Ostholstein

Gemeinschaftsschule Rugenbergen, Bönningstedt Pinneberg

Brüder-Grimm-Schule, Grundschule, Rellingen Pinneberg

Grund- und Hauptschule Brande-Hörnerkirchen Pinneberg

Heinrich-Hanselmann-Schule, Förderzentrum, Pinneberg

Pinneberg

Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Elmshorn

Pinneberg

Peter-Ustinov-Schule, Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Eckernförde

Rendsburg-Eckernförde

Grundschule Alt Duvenstedt Rendsburg-Eckernförde

Sternschule, Förderzentrum, Rendsburg Rendsburg-Eckernförde

Aukamp-Schule, Grundschule, Osterrönfeld Rendsburg-Eckernförde

Grundschule Langballig Schleswig-Flensburg

Klaus-Harms-Schule, Gymnasium, Kappeln Schleswig-Flensburg

Lornsenschule, Gymnasium, Schleswig Schleswig-Flensburg

Grundschule Jübek Schleswig-Flensburg

Grundschule Steinbergkirche Schleswig-Flensburg

Gemeinschaftsschule Schafflund Schleswig-Flensburg

Pestalozzizentrum mit dem Schwerpunkt Lernen, Schleswig

Schleswig-Flensburg

Schule im Autal, Grundschule, Sieverstedt Schleswig-Flensburg

Schule am Thorsberger Moor, Gemeinschaftsschule mit FöZ-Teil, Süderbrarup

Schleswig-Flensburg

Gemeinschaftsschule mit Grundschul-Teil, Nahe Segeberg

Grundschule Immenhorst, Norderstedt Segeberg

Grundschule Seth Segeberg

Grund- und Gemeinschaftsschule Kisdorf Segeberg

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Liste der Hospitationsschulen seit dem Schuljahr 2010/11:

Schule Kreis

Grund- und Gemeinschaftsschule Boostedt Segeberg

Lessing-Gymnasium, Norderstedt Segeberg

Gymnasium Harksheide, Norderstedt Segeberg

Städtisches Gymnasium, Bad Segeberg Segeberg

Julianka-Schule, Grund- und Hauptschule, Heiligenstedten

Steinburg

Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp, Itzehoe Steinburg

Grundschule Rethwisch Steinburg

Grundschule Op de Host, Horst Steinburg

Anne-Frank-Schule, Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Bargteheide

Stormarn

Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Gemeinschaftsschule, Bargteheide

Stormarn

Ida-Ehre-Schule, Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Bad Oldesloe

Stormarn

Schule Wiesenfeld, Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, Glinde

Stormarn

Stadtschule, Grundschule, Bad Oldesloe Stormarn

Theodor-Storm-Schule, Gemeinschaftsschule, Bad Oldesloe

Stormarn

Grundschule Mühlenredder, Reinbek Stormarn

Johannes-Gutenberg-Schule, Grundschule, Bargteheide

Stormarn

Sucht- und Gewaltprävention

Schwerpunkte der Arbeit in 2010 waren:

Begleitung der Schulen bei der Erarbeitung von Präventionskonzepten

, Sechs Schulentwicklungstage zur Entwicklung eines Individuellen Präventionskonzeptes wurden durchgeführt, auch in Kooperation mit dem Bereich Gewaltprävention.

, Es gab eine Befragung im Rahmen des Angebotes zur Gläsernen Schule, eine weitere Schule hat

Aktion Kinder- und JugendschutzSchleswig-Holstein e.V.

Fachstelle für Prävention

IQSH

Handwerkskasten Gewaltprävention

den Antrag gestellt. Die „alten“ Schulen – circa 20 – wurden durch die KOSS weiterbetreut.

, Durch das Präventionsprogramm PeP für den Einsatz an Förderzent-ren beziehungsweise für schwach begabte Schülerinnen und Schüler wurden an einer Schule circa 30 Kollegiumsmitglieder 1 ½-tägig geschult.

Beratung und Begleitung im Bereich Intervention/Lebenskompetenzförderung/Medien

, Fortbildungen im Bereich Interventionskette, Lebenskompetenzför-derung, Medien und Sucht fanden an circa 12 Schulen statt.

Moderatoren- und Koordinatoren-Schulungen, Im Rahmen des Klarsicht Parcours Schleswig-Holstein führte die

KOSS Moderatoren-Schulungen durch, stellte für sieben Wochen Stammmoderatorinnen und -moderatoren zur Verfügung und unter-stützte die Bewerbung des Parcours. Es wurden etwa 7.000 Schülerinnen und Schüler erreicht.

, Im Kreis Pinneberg wurden in Zusammenarbeit mit dem Schulamt und dem Fachdienst Jugend 48 Präventionskoordinationskräfte ausgebildet. Anfang 2011 werden weitere 22 Personen von insge-samt 100 Schulen des Kreises geschult. Damit verfügen dann gut 50 % der Schulen über eine Präventionskoordinationskraft.

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Spezifische Fortbildung von Lehrkräften, Das Modul zur Klärung der „Lehrerrolle“ wurde erstmalig unabhän-

gig vom Setting Gläserne Schule abgefragt. An einer Schule hat sich daraus eine langfristige Begleitung einer Lehrkraftgruppe entwickelt.

, An circa 10 Schulen fanden Trainings im Bereich Gesprächsführung statt.

Peer-to-Peer-Projekte, Im Peer-Projekt Große für Kleine wurden (erweitert um den

Schwerpunkt Medien) insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler als Multiplikatoren ausgebildet mit der Möglichkeit, 500 Schülerinnen und Schüler (ca. 20 Klassen) zu erreichen.

Eltern stärken, Die KOSS-Elternarbeit ElternStärke(n) – Erziehung im Dialog wur-

de weiterhin gut angenommen (ca. 700 Eltern über Informationsver-anstaltungen, ca. 100 Eltern an den längerfristigen Elternseminaren).

Suchthilfe, Im Bereich SAS Suchthilfe an Schulen – Hilfe für suchtgefährdete

Lehrerinnen und Lehrer wurden durch die fünf regionalen Suchthel-ferinnen und Suchthelfer insgesamt circa 20 alkoholkranke Lehrkräfte betreut.

, Die neu entwickelte Broschüre Suchtprobleme am Arbeitsplatz Schule wurde ins Netz gestellt: http://www.koss.lernnetz.de.

, Die Suchthelferinnen und -helfer sind seit dem Winter 2010 dienstlich dem IQSH zugeordnet.

Netzwerkarbeit mit anderen Einrichtungen und daraus resultierende Projekte/Kooperationspartner, Zwei Fachtage gemeinsam mit dem AKJS und der LSSH hatten

folgende Themen:- Standpunkte Schulische und Sozialarbeit und: Kinder aus

psycho-sozial belasteten Familien- Lehrergesundheit wurde mit anderen Abteilungen des Hauses

und der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung vorbereitet., Koordination des erfolgreichen Nikotinpräventionsprojekts des

IFT-Nord „Be smart – don´t start“ in circa 400 Klassen, In Zusammenarbeit mit dem IFT-Nord wurde das Unterrichtspro-

gramm Eigenständig werden – Klassenstufe 5/6 entwickelt. Für den Einsatz in der Schule im Rahmen der Evaluierung dieses Pro-gramms wurden zwei jeweils zweitägige Fortbildungsveranstaltungen in Kiel und Elmshorn durchgeführt und damit 20 Lehrkräfte geschult.

, Die Elternintervention „Elterliche Regeln für das Nichtrauchen ihrer Kinder“ wurde an 54 Schulen für circa 200 Klassen als Teil des Akti-onsplanes „Nichtrauchen. Tief durchatmen“ des Gesundheitsminis-teriums in Schleswig-Holstein in Kooperation mit der AOK, der LSSH und dem IFT-Nord durchgeführt. Die Auswertung der Maßnahme ergab positive Rückmeldungen, die dazu führten, dass eine Fortset-zung in 2011 in steigendem Umfang geplant ist. Die Maßnahme wird ebenfalls in Hamburg, Linz/Österreich und Berlin durchgeführt.

, Mit Hamburg wurde eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die regelmäßige Treffen und gemeinsame Absprachen beinhaltet. Aktuelles Projekt ist das in Kooperation erstellte Lernarrangement mit Werkstattteil Medienkompetenz „Mediennutzung von Jugend-lichen: Chancen und Risiken“. Dieses befindet sich in der Erprobung und wurde an drei Schulen vorgestellt.

, Neben der Vernetzungsarbeit innerhalb Schleswig-Holsteins wur-de die Zusammenarbeit mit den norddeutschen Bundesländern im Nordverbund weitergeführt (gemeinsame Erstellung von Materialien und Fortbildungskonzepten, Arbeit an Qualitätsstandards).

, Weitere Vernetzungspartner der Koordinierungsstelle schulische Suchtprävention (KOSS) waren: Suchtpräventionszentrum (SPZ) / Landesinstitut Hamburg (LI); Zentrum für interdisziplinäre Sucht-forschung der Universität Hamburg (ZIS); Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Nord (IFT); Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein (LSSH); Aktion Kinder- und Jugendschutz Schles-wig-Holstein (AKJS); Leitstelle Suchtgefahren am Arbeitsplatz (LSA), Kiel; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Fachbereich Pädagogik; Polizei des Landes Schleswig-Holstein; Bertelsmann-Stiftung; ver-schiedene Krankenkassen; verschiedene regionale Beratungsstellen.

, Die KOSS wurde bundesweit zu Fortbildungen und Vorträgen zu Themen der Suchtprävention eingeladen.

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Gewaltprävention Mit den vom Land zur Verfügung gestellten Mitteln im Bereich „Gewalt-prävention an Schulen“ führt das IQSH zentrale, regionale und schulinterne Lehrerfortbildung zur Einführung gewaltpräventiver Maßnahmen an Schu-len durch. Es können Schulentwicklungstage, pädagogische Konferenzen, Unterstützung bei der Konzeptentwicklung zur Prävention und Intervention sowie Fortbildungseinheiten zu speziellen Themen gebucht werden.

In Kooperation und Vernetzung mit der Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS), dem Beratungslehrerverband (BLV), der Jugendbildungsstätte „Mühle“, der Polizei, der „Techniker Krankenkasse“, dem Lehrerinstitut Hamburg, der „Petze“ und anderen konnten 2010 vielfältige Unterstützungs-angebote ausgeschrieben werden.

Das Informationstelefon (Telefon 0160 6335454) wird von Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern bezüglich Prävention und Intervention intensiv genutzt (monatlich etwa 150 Anfragen).

Die Projekte im Einzelnen:

, In Kooperation mit der „Techniker Krankenkasse“ wurde das Projekt Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein mit großer Reso-nanz eingeführt. Etwa 20 Tandemeinführungen (à 8 Std.) wurden durch fortgebildete Multiplikatoren und Multiplikatorinnen regional durchgeführt. In zwei Multiplikator-Fortbildungen (à 20 Std.) wurden 33 pädagogische Kräfte aus 26 Schulen in die Weitergabe des Kon-zeptes eingeführt.

, Das S-H-Konzept Mobbingfreie Schule wurde in den Bundeslän-dern Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württem-berg vorgestellt und zum Teil übernommen.

, Die 13 zertifizierten Trainerinnen und Trainer für Schulmediation bildeten in acht regionalen Fortbildungsgruppen 203 Lehrkräfte aus 73 Schulen als Schulmediatorin, -mediator in allen Schularten aus (je 45 Std.). Die jährlich stattfindenden zwei Landesfachtagungen der Konfliktlotsen in Segeberg wurden von etwa 380 Lehrkräften und Schülerinnen, Schülern besucht. Eine erste Fachtagung für Grund-schulmediation fand mit 100 Teilnehmenden und mit Unterstützung der Michael-Haukohl-Stiftung in Lübeck statt.

, Zu Moderatoren, Moderatorinnen für „Tatausgleich im schulischen Kontext“ wurden 66 Lehrkräfte aus 27 Schulen in fünf Fortbildungs-gruppen fortgebildet (je 30 Std.).

, In sieben Fachtagungen wurden Bereiche der Gewaltprävention vorgestellt und in AGs bearbeitet.

, 2010 fand eine PiT-Fortbildung in Kiel statt. Eine Überarbeitung des Konzeptes PiT wurde begonnen.

, In Kooperation mit dem MBK / KIK wurden zwei Fortbildungen zum Thema „Verhaltensänderungen bei Schüler/-innen beim Erleben häuslicher Gewalt“ mit 38 Teilnehmenden durchgeführt.

, Eine Fachtagung in Rendsburg im März zum Thema „Amok“ war mit 120 Personen ausgebucht.

, Die Unterrichtswerkstatt zum Thema „Risiken des Mediengebrauchs vermeiden – Medienkompetenz erweitern“ wurde fertiggestellt und in einzelnen Schulen eingeführt und erprobt.

, Auch 2010 unterstützte das IQSH gemeinsam mit dem AKJS das Projekt „Handy-Scouts“ an Schulen.

Präventionsbüro PETZE

Prävention von sexualisierter Gewalt und sexuellem MissbrauchDas Präventionsbüro PETZE (http://www.petze-kiel.de) arbeitet im Bereich der Prävention von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch sowie zur Gewaltprävention und zum Thema Kinder als Opfer und Zeugen häus-licher Gewalt und damit für die Verbesserung des Schutzes von Mädchen und Jungen. PETZE sensibilisiert und informiert Schulen, bildet Lehrkräfte, Eltern und Schulleitungen aller Schularten fort, entwickelt Informationsma-terialien für Schüler und Schülerinnen aller Altersstufen und macht durch zahlreiche Aktivitäten wie Wanderausstellungen, Fortbildungen, Theaterpro-jekte und Tagungen immer wieder auf die Probleme Sexueller Missbrauch und Häusliche Gewalt sowie deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendli-che aufmerksam.

Die Wanderausstellungen

, „ECHT KLASSE“ für Grundschulen, , „ECHT STARK“ für Förderschulen und -zentren sowie, „ECHT FAIR“ für die weiterführenden Schulen

wurden insgesamt 33-mal verliehen und von über 50 Schulen besucht. Einen neuen Arbeitsschwerpunkt bildete das Themenfeld Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen. Die Ergebnisse werden in die vierte Präventionsaus-stellung „ECHT KRASS“ für die Schulen in Schleswig-Holstein einfließen. Ab April 2011 wird sie den Schulen in Schleswig-Holstein zur Verfügung stehen.

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Statistik:

Im Jahr 2010 wurden in Schleswig-Holstein

, ca. 11.000 Mädchen und Jungen erreicht und, ca. 500 Lehrkräfte und 80 Sozialpädagoginnen und -pädagogen

fortgebildet.

Im Einzelnen fanden statt:

3 Fortbildungen zu den Themen Missbrauch / Häusliche Gewalt, Intervention und Prävention, zum Teil ergänzt durch Eröffnungs- und Vernetzungsveranstaltungen rund um die Ausstellungen „ECHT KLASSE“, „ECHT STARK“ und „ECHT FAIR“

11 Informationsstände auf Schulveranstaltungen, Tagungen, Messen und sonstigen pädagogischen Veranstaltungen, unter anderem auch auf der didacta in Hannover und auf dem Deutschen Präventionstag

3 Elterninformationsabende für ganze Schulen12 Begleitungen von Schulprojekten zu den Themen „Missbrauch

und Gewaltprävention“18 Beteiligungen an acht verschiedenen kriminalpräventiven Räten,

Fachforen und Arbeitskreisen in Schleswig Holstein62 Fachberatungen für Unterrichts- und Schulprojekte40 Einzelfall-Supervisionen für Lehrkräfte, Elternvertreter und

Schulleitungen

Weitere Arbeitsschwerpunkte in 2010 waren die Themen Sexuelle Über-griffe in Institutionen (Schulen, Internate, Jugendhilfe etc.) und Sexuelle Übergriffe unter Schulkindern und Jugendlichen, da aus diesen Themen-feldern ausgesprochen viele, auch akute Anfragen an die PETZE gerichtet wurden.

Zudem war die Weiterentwicklung eines Peer-to-Peer-Konzeptes in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ProFamilia und angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Elly-Heuss-Knapp-Schule (Berufsfachschule in Neumünster) ein Arbeitsfeld. Diese Kooperation soll auf jeden Fall auch in 2011 fortgesetzt werden.

Unterstützungsangebote für Eltern und Elternvertretungen

Im Jahr 2010 haben 230 Elternbeiräte und interessierte Eltern den zentralen Elternfachtag mit Workshops besucht. 30 Veranstaltungen mit 800 Teil-nehmenden wurden vor Ort durchgeführt. Die angefragten Themen waren schwerpunktmäßig „Rechte und Pflichten der Eltern“, die „Gestaltung von Elternversammlungen“ und die „Durchführung von Wahlen“. Vielfach nach-gefragt wurde die Moderation zum Thema „Wege der Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule“ oder Vorträge zum Thema „Begabte Kinder“. Eltern oder Elternbeiräte haben an weiteren landesweiten IQSH-Veranstaltungen teilgenommen. Dazu gehörten auch insbesondere Angebote der Service-agentur „Ganztägig lernen“ und der Koordinationsstelle für Suchtprävention (KOSS) sowie der Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS).

Darüber hinaus haben Schulelternbeiräte vor Ort mit eigenen Referenten Informationsveranstaltungen durchgeführt, die das IQSH als Kooperati-onspartner unterstützen konnte. Themen waren hier beispielsweise der problematische Umgang mit Medien und neue Erkenntnisse zum Lernen und Lernprozess.

Zahlreiche telefonische oder E-Mail-Beratungsanfragen von Klassen- odeSchulelternbeiräten wurden in Kooperation mit dem MBK beant-wortet.

Folgende Materialien für Eltern sind insgesamt im Jahr 2010 im Schul-versand oder zusätzlich auf Be-stellung beziehungsweise über die Bücherei abgegeben worden: 2.205 Exemplare der Broschüre „Anre-gungen und Hinweise für die Ge-staltung von Elternversammlungen“, 1.153 Exemplare der Broschüre „El-tern in Fachkonferenzen“, 3.815 Bro-schüren „Fremdsprachenwahl am Gymnasium“ und 769 Exemplare der Informationsbroschüre für Eltern an Gesamtschulen zu den Fächern des ersten Wahlpflichtbereichs.

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Sämtliches Material steht als Download im Internet auf dem Landesbil-dungsserver (http://www.bildung.schleswig-holstein.de; Zielgruppe Eltern) und auf der Elternseite des IQSH zur Verfügung (http://www.iqsh.schles-wig-holstein.de; Schulentwicklung, Fort- und Weiterbildung; Link Elternmit-wirkung).

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) / Interkulturelle Bildung und Erziehung (IBE)

Das DaZ-/IBE-Modulangebot für Deutsch als Zweitsprache konnte ausge-weitet werden. 2010 wurde im Rahmen der Angebote zur interkulturellen Bildung und Er-ziehung ein neues Angebot für die Elternarbeit entwickelt und durchgeführt.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) /Zukunftsschule.SH

Bei der Zukunftsschule.SH handelt es sich um ein Auszeichnungsverfahren des IQSH für Schulen, die sich der Thematik Bildung für nachhaltige Ent-wicklung in besonderer Weise widmen. Neben der Bildung für nachhaltige Entwicklung als Bildungsinhalt im Fach-unterricht und Projekten zu diesem Themenkreis soll die praxisbezogene Zusammenarbeit der Zielgruppen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Öffentlichkeit und Wirtschaft gefördert werden. Über dieses Verfahren werden Schulen zu thematischen Schwerpunkten erfasst und zur Netz-werkbildung angeregt sowie herausragende Schulen zu Fortbildungsan-geboten animiert.

Fünf Themenfelder bilden Schwerpunkte:

- Umwelt und Energie- Gesundheit und Lebensqualität- Lebensräume und Soziales- Wirtschaft- Mitbestimmen – Mitgestalten

Die Auszeichnung erfolgt in drei Stufen:1. Stufe: „Wir sind aktiv“ (Die Schule hat Projekte zur nachhaltigen Entwick-lung.)2. Stufe: „Wir arbeiten im Netzwerk“ (Die Schulen arbeiten in Netzwerken zusammen.)3. Stufe: „Wir setzen Impulse“ (Schulen zeigen herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Bildung für nachhaltige Entwicklung und geben Impulse für die Weiterentwicklung anderer Partner.)

Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, Verbände, Ministerien, Schulen, des IQSH und der Kreisfachberaterinnen und -berater

Um Chancengleichheit zu gewähr-leisten, ist eine früh einsetzende, durchgängige Sprachbildung not-wendig. Dies flächendeckend zu or-ganisieren war das Ziel. Das Konzept der dreistufigen DaZ-Zentren wurde in allen Landkreisen in Zusammenar-beit der DaZ-Kreisfachberaterinnen und -berater und der Fortbildne-rinnen und -fortbildner im IQSH weiterentwickelt. Die Ermittlung des sprachlichen Förderbedarfs wurde flächendeckend umgesetzt und in mehreren Kreisen bereits für die Qualitätsentwicklung von DaZ-Zentren als organisatorische Verbindungen von mehreren Schulen genutzt, die schulart-übergreifend in einem dafür festgelegten Einzugsbereich Sprachbildungsan-gebote (DaZ) für interne und externe Schülerinnen und Schüler anbieten.

Durch zentrale und regionale Fortbildungsveranstaltungen wurde die Im-plementierung der 2009 an alle allgemein bildenden Schulen versendeten Handreichung Deutsch als Zweitsprache unterstützt. Eine erste Ergän-zungslieferung wurde an die Schulen verschickt.

Das DaZ-Fortbildnerinnen-Team entwickelte ein umfassendes Angebot von Abrufveranstaltungen für DaZ und IBE, das von den regionalen DaZ-Arbeits-gemeinschaften abgerufen wurde. Es fanden durchschnittlich zwei bis drei DaZ-AGs pro Kreis statt.

Der Landesfachtag DaZ/IBE widmete sich den Fragen des sprachsensiblen Fachunterrichts im Rahmen einer durchgängigen Sprachbildung. Der Kreis der Teilnehmenden konnte auf über 160 Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher ausgeweitet werden.

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für Natur und Umwelt/BNE sucht die sich bewerbenden Schulen zur Begutachtung auf.

Im Juli 2010 zeichnete der Bildungsminister 166 Zukunftsschulen.SH aus. Davon hatten 20 Schulen selbst Fortbildung zu BNE-Themen durchgeführt, 48 arbeiteten in thematischen Netzwerken. Die Initiative stand unter der Schirmherrschaft des Ministers und wurde vom Sparkassen- und Girover-band und der Werbeagentur G16 unterstützt.

An der Zertifizierung außerschulischer Bildungspartner in Schleswig-Holstein beteiligte sich das IQSH in Kooperation mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) und dem MBK.

Das IQSH nahm sein Mandat im Kuratorium der Akademie für Natur und Umwelt wahr, beteiligte sich dort an der Planung der Fortbildung und Weiterentwicklung der Akademie und führte selbst eine Fortbildungsreihe durch.

Das IQSH kooperierte mit den Landesforsten bei der Weiterqualifizierungs-maßnahme „Waldpädagogik“.

Es wurden mehrere Netzwerke durch das IQSH begleitet beziehungsweise aufgebaut:, Lebendige Unterelbe: Das Netzwerk wird vom MLUR gefördert

und arbeitet mit dem Abwasserverband und Naturschutzverbänden zusammen.

, Globales Lernen unter der Federführung des Bündnisses eine Welt (BEI) mit zurzeit acht Schulen und Beteiligung der Universitäten des Landes

, Gesunde Ernährung in Kooperation mit Feinheimischen, Techniker Krankenkasse, Landesvereinigung Gesundheitsförderung, Bioland, Universität Flensburg (Professorin Haindl), Vernetzungsstelle Schul-verpflegung SH der Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Verbrau-cherzentrale, Landfrauen und Ganztägig Lernen. Neun Schulen be-teiligen sich in der ersten Phase der Weiterentwicklung des Themas Ernährung im Unterricht und in der Schulentwicklung. Die geplante Laufzeit beträgt zwei Jahre.

, In Kooperation mit e-on Hanse wird der Wettbewerb „zeromission“ zu den Themen Wasserstoffantriebe durchgeführt. Schirmherr ist der Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr.

Die Initiative Zukunftsschule.SH wurde durch die deutsche UNESCO-Kommission als Dekade-Projekt ausgezeichnet.

Berufsorientierung

In Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Kiel, wurde das Fortbildungsangebot ausgeweitet. Im Rahmen der AG Kompetenzfeststellungsverfahren im Handlungskonzept Schule – Ar-beitswelt wurde an der Standardisierung der Kompetenzfeststellungsver-fahren gearbeitet und ein Abgleich mit Bildungsstandards und Lehrplänen eingeleitet.Der Gesamt-Internetauftritt zur Berufsorientierung wurde mit IQSH-Res-source gepflegt, gebündelt und laufend aktualisiert.

Veranstaltungen und Vorhaben der Serviceagentur „Ganztägig lernen“

Die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Schleswig-Holstein als Kooperati-onsprojekt des MBK, des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Gesundheit (MASG) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) mit Sitz am IQSH hat im Jahr 2010 im Programm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ ihre Unterstützung für Ganztagsschulen und für ihre Kooperationspartner fortgesetzt. Viele der landesweiten Aktivitäten wurden in Kooperation mit unterschiedlichen Partnerinnen und Partnern durchgeführt.

Im Jahr 2010 wurden 22 Fortbildungen durchgeführt. Sie wurden von Schulleitungen, Lehrkräften, Ganztagskoordinatorinnen und -koordinatoren, Sozialpädagoginnen und -pädagogen, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Nachmittagsbereich und Vertreterinnen und Vertretern von Kooperationspartnern besucht. Ganztagsschulen wurden in Einzelgesprächen, Prozess begleitend oder anlässlich von Schulentwick-lungstagen beraten. Die 2009 entwickelte Handreichung „Impulse für Qualität“ wurde in 2010 von den Ganztagsschulen Schleswig-Holsteins zunehmend nachgefragt und genutzt. Das Instrument zur Selbstevaluati-on ist als Baukastensystem konzipiert und dient mit ihren Checklisten der Analyse, gibt Impulse und vergegenwärtigt fachliche Schlüsselthemen im Ganztagsschulbetrieb.

Eine landesweite Fachtagung zum Thema „Bildung gemeinsam verantwor-ten – Entwicklung regionaler Bildungspartnerschaften“ fand in Kooperation mit dem MBK, dem MASG und den kommunalen Spitzenverbänden am 3. Juni in Kiel statt.

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Referenzschule blickt dabei auf eine langjährige Praxis zurück, doch schon erfolgreiche Weichenstellungen können für andere Schulen motivierend und bedeutsam sein. Nach dem Motto: „Aus der Praxis für die Praxis!“ greift die Serviceagentur bei landesweiten Veranstaltungen auf das Wissen und die Erfahrungen der Referenzschulen zurück, als Referierende und auch als Unterstützung bei Schulberatungen und Schulentwicklungstagen zum Thema Ganztag.Vier Schulen aus Schleswig-Holstein arbeiten in länderübergreifenden schulischen Netzwerken zu den Themen Veränderungsmanagement und Lernkultur mit. In 2011 entwickeln sie mit Unterstützung des Netzwerkes und der Serviceagentur Pilotvorhaben und implementieren diese nach einer Evaluation im Sommer 2011.

Ein landesweites Fachforum im Feb-ruar in Handewitt richtete sich an Ganztagskoordinatoren und -koordi-natorinnen. Zentrale Themen waren die Gestaltung des Mittagsbandes, Rhythmisierung, Selbstevaluation, Partizipation und Teamentwicklung.

Qualifi kation pädagogischer Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter im Ganztagsschulbetrieb:

Als gemeinsames Projekt mit dem Landesverband der Volkshochschule finden seit Oktober 2010 an drei Volkshochschulen in den Kreisen Dithmarschen, Neumünster und Pin-neberg Qualifizierungskurse für päd-agogische Mitarbeiter und Mitarbei-terinnen an Ganztagsschulen statt. Themen der Qualifizierung sind Rahmenbedingungen von Ganztags-schulen, Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen, Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen, Umgang mit schwierigen Situationen, Rolle und Selbstverständnis der pädago-gischen Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter, Methodik und Didaktik. Nach einer Auswertung im Dezember 2010 sollen die Kurse unter ande-rem wegen des großen Zuspruchs erneut angeboten werden. Im Früh-jahr 2011 wird über eine mögliche Auswertung und entsprechende Modalitäten für das kommende Herbstsemester nachgedacht.

Beim bundesweiten Ganztagsschulkongress im November 2010 präsen-tierten vier Schulen aus Schleswig-Holstein ihre Arbeit mit Ausstellungen und Workshops rund um das Jahresthema „Lernkultur“.

Wissen vernetzt! Von 2007 bis 2009 fanden sich in Schleswig-Holstein zum ersten Mal 20 Ganztagsschulen im Rahmen eines Referenzschul-Netz-werks zusammen: Sie arbeiteten gemeinsam an der Qualitätsentwicklung im Ganztag, tauschten sich „peer to peer“ über ihre Erfahrungen und Herausforderungen in der Praxis aus und öffneten sich für andere Schulen. Seit April 2010 arbeiten nunmehr 28 Ganztagsschulstandorte im Netzwerk Ganztägig lernen 2010 - 2012 zusammen. Mit dabei sind offene und gebun-dene Ganztagsschulen, Schulen mit langjähriger Ganztagsschulpraxis und neue Ganztagsschulen, Primar- und Sekundarschulen, Schulen in ländlicher und städtischer Umgebung, Schulen des vorangegangenen Netzwerkes und „Netzwerk-Neueinsteiger“.

Durch die Arbeit und den Austausch im Netzwerk werden die Referenz-schulen in ihrer Qualitätsentwicklung unterstützt. Sie selbst wählen die Themen, die sie auf den gemeinsamen Treffen und im Rahmen ihrer sechs Projektgruppen bearbeiten wollen. Sie bringen ihre Erfahrungen, Ideen und Fragen in das Netzwerk ein und erhalten Impulse anderer Schulen. So lernen sie voneinander und entwickeln gemeinsam Neues. Nicht jede

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EULE

Die EULE als Einrichtung der Universität Flensburg und des IQSH für Un-terrichtsentwicklung, Lernkultur und Evaluation hat die drei Arbeitsschwer-punkte Pädomenta, Leitprojekt und Lehrerbildung sowie Schulentwicklung im Jahr 2010 beibehalten. Es wurden wieder Projekte mit Dänemark (Kul-turbrücke „Mensch und Meer“) und Schweden (FLIP Flensburg-Linköping-Inclusion-Project) durchgeführt. Die Einrichtungen der Forschungswerk-statt, die Kooperationsschulen und das Leitprojekt haben weiterhin Bestand und eine hohe Akzeptanz für innovative Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Region. Seit dem 1. Oktober hat die EULE neue Räumlichkeiten im Erweiterungs-bau der Universität Flensburg bezogen. Damit verbunden finden eine noch stärkere Einbindung der Studierenden der Vermittlungswissenschaften in die Leitprojekte und vermehrt Einblicke in Unterrichtsentwicklung und Schulentwicklung statt.

Teilnehmende 2006 2007 2008 2009 2010*

Pädomenta 764 1.352 1.693 1.404 1.075

Mittwoch-EULE (Vortrag/Filmabend)

203 785 415 138 159

Ideenwerkstatt 279 271 304 293 214

Fortbildung nach Maßnicht

erhoben1.150 1.515 1.356 794

Seminar-/Ausbildungsgruppen

476 452 613 595 208

Gesamt 1.722 4.010 4.540 3.799 2.450

* Vom 1.10.10 bis 31.12.10 war die EULE für den Publikumsverkehr wegen Umzuges

geschlossen. Stand:16.12.2010

Mit Unterstützung der EULE hat das Projekt „Mensch und Meer“ stattge-funden. In diesem Projekt haben sich jeweils vier Schulklassen (4. bis 8. Klasse) aus Nordfriesland und der Kommune Tondern/DK an verschiedenen Orten getroffen und gemeinsam folgende Themen erfolgreich bearbeitet:

1. Menschen im Marschland2. Kunst und Klänge3. Pflanzen/Aromen der Natur4. Steine und Rohstoffe

Im Comenius-Regio-Projekt FLIP hat ein Austausch von Lehrkräften beider Länder je zweimal stattgefunden. FLIP steht für Flensburg-Linköping-In-clusion-Project. Das Projekt läuft bis Ende 2011. Ein Austausch auf der Fortbildnerebene wird im Jahr 2011 stattfinden. Die EULE ist in das Projekt involviert. Partner ist die Linköping University Schweden. Im Mittelpunkt des Projektes steht weiterhin der Austausch von Erfahrungen und Best-practice-Modellen bezüglich der folgenden drei Leitthemen:

- Prozesse der Inklusion in unterrichtlichen und schulischen Arbeits-strukturen

- Förderung selbstständiger und individualisierter Unterrichtsformen- Unterstützungsstrukturen für Unterrichts- und Schulentwicklung

In Kooperation mit SINUS an Grundschulen und dem UC Syd, Haderslev/Dänemark, fand am 19. und 20. November 2010 in Leck eine Fortbildung unter dem Thema „Miteinander lernen – grenzübergreifendes Lernen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht“ statt.

Fortbildungen im Einzelnen:

, Fortbildung nach Maß, eine Veranstaltungsreihe mit den Schwer-punkten Individuelles Lernen, Jahrgangsübergreifendes Lernen und Projektarbeit: Diese Reihe fand gemeinsam mit Lehramtsstudieren-den und Lehrkräften statt.

, Ideenwerkstatt: Jeden Mittwoch wurden verschiedene Themen für interessierte Lehrkräfte, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und Lehramtsstudierende nach der Leitidee der EULE angeboten.

, Kooperationsschulen: Für die Kooperationsschulen fanden vier Fort-bildungen mit Angelika Fiedler, Hamburg, statt. Die Verträge mit den vier Kooperationsschulen wurden um zwei Jahre verlängert mit dem Ziel, die Lehrkräfte der beteiligten Schulen zur Durchführung von Fortbildung zu qualifizieren.

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Insgesamt erreichte die EULE 2010 mit ihren gesamten Veranstaltungen (Pädomenta, Mittwochs-EULE, Ideenwerkstatt, Fortbildung nach Maß, Ausbildungsgruppen) 2.500 Personen.

Gender Mainstreaming

Die Abrufangebote zu den Themenbereichen Jungenförderung und Um-gang mit Geschlechterunterschieden sind weiterhin gefragt, in schulinter-nen Veranstaltungen werden die Ansätze Genderforschung in Bezug auf die eigene Situation verarbeitet.

Im September begann eine aus vier Modulen bestehende Fortbildungsreihe Geschlechterrefl ektierte Arbeit mit Jungen an der Schule. Das auch in anderen Bundesländern angebotene Projekt findet im Rahmen des Bun-desprogramms „Xenos – Integration und Vielfalt“ statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie vom Europäischen Sozialfonds. Die Fortbildungsreihe hat zum Ziel, die teilnehmenden Kollegen und Kolleginnen zu Experten für geschlechterreflektierte Jungenarbeit in ihren Schulen auszubilden.

Ein zweiter Durchgang der Fortbildungsreihe ist beantragt, er soll im Schul-jahr 2011/12 stattfinden.

In überregionalen Fortbildungsveranstaltungen und Abrufveranstaltungen wurden im Jahr 2010 insgesamt 139 Teilnehmende fortgebildet.

Weiterbildung

In Weiterbildungsmaßnahmen werden von den Lehrkräften zusätzliche Un-terrichtsbefähigungen erlangt. Sie sind ein Schwerpunkt der IQSH-Arbeit, da sie dazu beitragen, den in der Stundentafel vorgeschriebenen Unterricht sicherzustellen. Die entsprechenden Maßnahmen werden aufgrund der Dienstvereinbarung zwischen MBK, HPR(L) (Hauptpersonalrat (Lehrer)) und IQSH abgestimmt.

2010 wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

, Weiterbildung Latein, Grundkurs Informatik

, Darstellendes Spiel / Gestalten, Englisch an Grundschulen, Englisch an Förderzentren, Englisch an Berufsbildenden Schulen, Lehrbefähigung Schwimmen, Schwimmen mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädago-

gischem Förderbedarf, Physik / Chemie an Hauptschulen, Sonderpädagogik an Berufsbildenden Schulen, Lehrbefähigung für den Islamunterricht, Evangelische Religion an Grundschulen und Förderzentren, Evangelische Religion Sek. I

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Fortbildungsstatistik

FortbildungsoffensiveDie Zahlen in der folgenden Tabelle zeigen deutlich das weiterhin hohe Interesse an Schulbegleitprojekten auch im Jahr 2010.

2010 2009 2008 2007

Säule I: Führungs- und Veränderungsmanagement

937 Teilneh-mende

2.497 Teil-nehmende

2376 Teil-nehmende

395 Teilneh-mende

Säule II: Zielorientierte Organisationsentwicklung auf der Grundlage des Schulprogramms

118 Schulen 90 Schulen 83 Schulen 105 Schulen

Säule III: Individuelle Förderung

, Auf dem Weg zum schulinternen Fachcurriculum

1 239 Veran-staltungen

116 Veran-staltungen

47 Veran-staltungen

, Lernkompetenz fördern 40 74 61 63

, Niemanden zurücklas-sen

– Lesen macht stark – Mathe macht stark

206 3 156

214 80

145 2 93

, SINUS 160 190 172 113

, SINUS an Grundschulen 150 - - -

,Eingangsphase 2 Schulan-fangsta-gungen 119 Schul-beratungen

5 Großver-anstaltun-gen 2 Schulan-fangsta-gungen105 Schul-beratungen

8 Großver-anstaltun-gen 2 Schulan-fangsta-gungen

6 Großver-anstaltun-gen 1 Schulan-fangstagung

, Gymnasium G8 4 12 Netz-werkta-gungen 983 Teilneh-mende

6 Netzwerk-tagungen 654 Teilneh-mende

Hospitation „Von der Praxis anderer Schulen lernen“

26 Hospita-tionen 256 Teilneh-mende

209 Hos-pitationen 1.646 Teil-nehmende

255 Hos-pitationen 2.047 Teil-nehmende

57 Hospita-tionen 400 Teilneh-mende

1 Das Projekt „Schulinternes Fachcurriculum“ wurde im Jahr 2009 in die Fachfortbildung integriert.

2 Das Projekt „Niemanden zurücklassen“ wurde auf das Fach Mathematik ausgeweitet, deshalb

erfolgt hier eine Aufgliederung in „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“.

3 Aufgrund weiterer Fusionierungen von Schulen zu Regional- und Gemeinschaftsschulen hat sich

die Zahl der teilnehmenden Schulen in „Lesen macht stark“ reduziert.

4 Das Projekt G8 wurde im Jahr 2010 strukturell verändert und als schulartspezifische fachliche

Qualifizierung in die Fachfortbildung integriert.

Fortbildung in den Fächern und FachrichtungenDie Fortbildungsveranstaltungen in den Fächern und Fachrichtungen zusätz-lich zur Fortbildungsoffensive werden zentral und regional angeboten. Hier-bei handelt es sich um die sogenannten Terminveranstaltungen. Daneben können Fachkonferenzen fachspezifische Unterstützung, die thematisch an den Bedarf der jeweiligen Fachkonferenz angepasst ist, abrufen.

Anzahl der Abrufveranstaltungen 897 12.400 Teilnehmende

Anzahl der Terminveranstaltungen 640 9.159 Teilnehmende

Landesfachtage 28 5.663 Teilnehmende

E-Learning 44 601 Teilnehmende

Weiterbildungsmaßnahmen 13 366 Teilnehmende

Qualifizierung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst bis Sommer 2010

18 201 Teilnehmende

Qualifizierung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst ab Sommer 2010

121 1.314 Teilnehmende

Summe 1.761 29.704 Teilnehmende

2010 fanden weniger Veranstaltungen als im Vorjahr statt. Es waren 1.761 Veranstaltungen (2009: 1.914) mit einem Gesamtumfang von 3.167 Halbta-gen (2009: 3.387). Diese Veranstaltungen beziehen sich nur auf zusätzlich zur Fortbildungsoffensive durchgeführte Veranstaltungen. Ein Grund für den Rückgang der Veranstaltungsangebote waren die im Jahr 2010 zu erbrin-genden finanziellen Einsparungen.

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Veranstaltungsdauer in Halbtagen2010Anzahl der Veranstaltungen

1 1.109 63 %

2 335 19 %

mehr als 3 317 18 %

Summe 1.761 100 %

Teilnehmerkreis und Anzahl der Teilnehmenden29.704 Teilnehmende, davon 23.405 Lehrkräfte.

TeilnehmermerkmaleTeilnehmende in der Forbildung 2010 in % (nur Lehrkräfte)

Lehrkräfte in Schleswig-Holsteinin % *

Geschlecht

Männer 26,1 34,8

Frauen 73,9 65,2

Schulartzugehörigkeit

Grund- u. Hauptschulen 29,3 34,9

Realschulen 5,0 13,5

Regionalschulen 5,2 0,5

Gymnasien 17,9 20,8

Gesamtschulen/Gemeinschaftsschulen

20,3 7,9

Förderzentren 14,0 6,2

Berufsbildende Schulen 8,4 16,2

Veranstaltungen nach Anzahl, Dauer und Halbtagen2010 fanden insgesamt 1.761 Veranstaltungen (2009: 1.914) mit einem Gesamtumfang von 3.167 Halbtagen (2009: 3.387) statt:

Vgl.: Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2009/2010, S. 38 u. 44 (Schuljahr 2008/09)*Bemerkung: Die statistischen Schuldaten für das Schuljahr 2009/2010 wurden nicht berücksichtigt.

Landesfachtage

Fach/Fachrichtung Teilnehmende

Berufliche Bildung und Berufsorientierung 424

Begabtenförderung (2) 433

Deutsch 713

Niederdeutsch 41

Deutsch als Zweitsprache 148

Englisch in der Grundschule 308

Bilingualer Unterricht 56

Geografie 109

Schulanfangstagungen (2) 374

Geschichte 141

Heimat- und Sachunterricht 107

Mathematik an Grundschulen 160

Naturwissenschaften (2) 324

Kunst 94

Mathe und SINUS 120

Sport Theoriekongress 102

Lernkompetenz fördern 233

Elternfachtag 200

„Zweiter“ Schulanfang 238

WiPo 64

Inklusive Bildung (Inklusion) 410

Sportlehrertag 538

Amoklauf 103

SINUS 130

Den Übergang gestalten 93

Gesamt 5.663

Im Veranstaltungsangebot der Fächer und Fachrichtungen stellen die Lan-desfachtage einen Höhepunkt dar. Die Teilnehmerzahlen dieser Veranstal-tungen werden stets gesondert betrachtet. Für das Jahr 2010 ergibt sich folgende Übersicht:

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Rückmeldungen zu VeranstaltungenAlle IQSH-Veranstaltungen werden evaluiert. Die Auswertung der Rückmel-debögen für das Jahr 2010 ergibt folgendes Bild (alle Angaben in %):

Auswertung aller Veranstaltungen: Anzahl der ausgewerteten Bögen: 9.257

trifft

voll zu

trifft

teilweise

zu

trifft nur

im An-

satz zu

trifft

nicht

zu

kann ich

nicht

beant-

worten

1Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.

67 % 27 % 4 % 1 % 1 %

2Die Methoden waren für mich ansprechend.

68 % 26 % 4 % 1 % 1 %

3Ich habe für meine Praxis gute Anregungen bekom-men.

68 % 24 % 6 % 1 % 1 %

4Die verteilten Materialien sind für mich nützlich.

63 % 22 % 5 % 1 % 8 %

5Die Leitung hat die Veranstal-tung klar und gut strukturiert.

83 % 14 % 2 % 0 % 1 %

6Die Leitung war fachlich kompetent.

92 % 6 % 1 % 0 % 1 %

7

Die Leitung ist auf Erwar-tungen und Beiträge der Teil-nehmerinnen und Teilnehmer gut eingegangen.

82 % 14 % 2 % 0 % 2 %

8Das Arbeitsklima auf der Tagung war gut.

90 % 9 % 1 % 0 % 0 %

9Mit dem Veranstaltungsort war ich zufrieden.

79 % 14 % 4 % 2 % 1 %

Anerkennung außerschulischer LehrerfortbildungÜber die Anerkennung von Angeboten der außerschulischen Lehrerfortbil-dung, die die staatliche Lehrerfortbildung ergänzen, entscheidet das IQSH aufgrund der gesetzlichen Grundlagen (§ 3 Abs. 8 e der Lehrerdienstord-nung vom 5.7.1978 und § 31 Abs. 1 des Beamtenversorgungsgesetzes vom 24.8.1976).2010 wurden insgesamt 215 Anträge gestellt. Für 23 Veranstaltungen wurden Zuschüsse gewährt.

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3. Ausbildung und Qualifizierung

Das IQSH bildet in enger Kooperation mit den Ausbildungsschulen rund 2.280 Lehrkräfte in den fünf Lehrerlaufbahnen aus (inkl. 50 Seiteneinsteiger).Die Ausbildung durch die Schulen erfolgt an Schulen, in denen Lehrkräfte

Die jeweils zugewiesenen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst verteilten sich, wie in den beiden folgenden Diagrammen dargestellt, auf die fünf Lehrer-laufbahnen.

der entsprechenden Laufbahn tätig sind. Alle Schulen des Landes kön-nen Ausbildungsschule sein. Ende 2010 wurden an 740 von insgesamt 880 Schulen Lehrkräfte ausgebildet, das entspricht einem Anteil von rund 84 % aller Schulen.Die Ausbildung durch das IQSH zielt auf die Erweiterung der fachlichen, didaktischen und pädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiV) auf der Grundlage definierter Standards ab.

Verteilung auf die Lehrerlaufbahnen

Zuweisungen am 1. Februar 2010

Zuweisung am 1. August 2010

Zuweisung zu Ausbildungsschulen

Das IQSH erarbeitete zu den beiden Einstellungsterminen 01.02.2010 und 01.08.2010 Zuweisungsvorschläge zu geeigneten Ausbildungsschulen. Grundlagen waren die von den Schulen bereitgestellten Ausbildungsplätze und die an den Stichtagen 01.04.2010 und 01.10.2010 vorliegenden Be-werbungen um die Einstellung in den Vorbereitungsdienst. Zum 1. Februar wurden insgesamt 518, zum 1. August 645 Lehrkräfte in Ausbildung in den Vorbereitungsdienst aufgenommen.

Ausbildung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst

Vor Aufnahme des eigenverantwortlichen Unterrichts wurden die Lehrkräf-te im Vorbereitungsdienst zu laufbahnspezifischen Einführungsveranstaltun-gen eingeladen. Diese Einführungsveranstaltungen wurden als Pflichtveran-staltungen durchgeführt.

Das IQSH erstellte für den Zeitraum von Februar 2010 bis Juli 2010 be-ziehungsweise für den Zeitraum von August 2010 bis Januar 2011 für alle Laufbahnen, Fächer und Fachrichtungen sowie für Pädagogik ein Ausbil-dungsangebot in modularisierter Form. Grundlagen der Inhalte und der Ausgestaltung der Pflichtmodule sind die allgemeinen und fachspezifischen Standards sowie die durch das MBK im Jahr 2004 festgelegten Inhalte. Im Pflichtbereich wurden im ersten Halbjahr 2010 insgesamt 1.376 Aus-bildungsveranstaltungen angeboten. Die Gruppengröße betrug im Durch-schnitt über alle Lehrerlaufbahnen hinweg 10,7 Teilnehmende. Dieser Wert resultiert aus den Fachrichtungen und Fächern, in denen nur wenige Lehrkräfte ausgebildet werden. In Pädagogik betrug der Durchschnitt 15,7 Teilnehmende, in Deutsch 11,9 Teilnehmende. Im ersten Halbjahr wurden den Lehrkräften in Ausbildung laufbahnübergrei-fend 509 Wahlmodule angeboten. Im Wahlbereich betrug die durchschnitt-liche Gruppengröße 13,5 Teilnehmende.

Für das zweite Halbjahr ergaben sich die folgenden Zahlen: Im Pflichtbereich: 1.308 Ausbildungsveranstaltungen mit durchschnittlich 11,2 Teilnehmenden.

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Im Wahlbereich: 300 Ausbildungsveranstaltungen mit durchschnittlich 15,2 Teilnehmenden.

Alle Ausbildungsveranstaltungen wurden den Lehrkräften im Vorbereitungs-dienst im Server des IQSH angeboten, die Lehrkräfte konnten die von ihnen gewünschten Pflicht- und Wahlmodule auswählen und buchen. Die daten-schutzrechtlichen Bestimmungen wurden beachtet.

Das IQSH erhebt systematisch und regelmäßig Daten über die Qualität der Veranstaltungen, soweit sie durch das IQSH zu verantworten sind. Für die Ausbildungsveranstaltungen ergaben sich – getrennt nach Pflicht und Wahl – die folgenden Werte (Stand: 5. Januar 2011):Die Rückmeldungen zu den Ausbildungsveranstaltungen des IQSH sind mit Durchschnittswerten von über 3,4 (Mittelwert 2,5, Maximalwert 4) insge-samt sehr positiv. Dass die Ausbildungsmodule eine gute Verzahnung zur Praxis ermöglichen, zeigen die Ergebnisse der Evaluation zu den Items 3, 4 und 7.Die Quote der Rückmeldungen liegt im Wahlbereich bei rund 24 % der Teil-nehmerinnen und Teilnehmer, im Pflichtbereich bei rund 18 % bezogen auf die Zahl der Ausbildungstage. Eine Unschärfe ergibt sich dadurch, dass im Pflichtbereich jeweils drei Ausbildungstage zu einem Modul zusammenge-fasst sind, die Evaluation aber zu jedem einzelnen Ausbildungstag erbeten wird. Die Quote der Rückmeldungen sinkt seit einigen Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2011 wird zu diskutieren sein, wie die Evaluation dieses Teils der Ausbildung optimiert werden kann.

Rückmeldungen im Pfl ichtbereichAusbildungsveranstaltungen: Pflicht 1. Halbjahr

Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 30011

Summe der ausgewerteten Bögen: 5380

trifft voll zutrifft

teilweise zutrifft nur im Ansatz zu

trifft nicht zu

Kann ichnicht beantworten

Items 4 3 2 1 0 Mittel-wert

Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.

3135 58% 1706 32% 347 6% 113 2% 79 1% 3,5

Die Methoden waren für mich ansprechend.

3215 60% 1530 28% 438 8% 146 3% 51 1% 3,5

Ich habe für meine Praxis gute Anregungen bekommen.

3483 65% 1285 24% 429 8% 144 3% 39 1% 3,5

Die verteilten Mate-rialien sind für mich nützlich.

3507 65% 1271 24% 381 7% 125 2% 96 2% 3,5

Die Leitung hat die Veranstaltung klar und gut strukturiert.

3916 73% 1030 19% 275 5% 108 2% 51 1% 3,6

Die Leitung war fach-lich kompetent.

4496 84% 647 12% 105 2% 42 1% 90 2% 3,8

Die Leitung ist auf Erwartungen und Bei-träge eingegangen.

3946 73% 1015 19% 237 4% 84 2% 98 2% 3,7

Das Arbeitsklima auf der Tagung war gut.

4034 75% 987 18% 238 4% 67 1% 54 1% 3,7

Mit den Veranstaltungs-orten war ich zufrieden.

3587 67% 1061 20% 410 8% 262 5% 60 1% 3,5

Ausbildungsveranstaltungen: Pflicht 2. Halbjahr

Page 39: RZ Bilanz 17.05.2011 8.6 · 2011-06-24 · Bilanz 2010 IQSH Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein IQSH Schreberweg 5 · 24119 Kronshagen · Tel. 04315403-0

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Rückmeldungen im Wahlbereich Organisation der Schulrechtstests

In der Ausbildungs- und Prüfungsordnung ist festgelegt, dass ein Test zu Fragen des Schul- und Dienstrechts durchgeführt wird. Die Lehrkraft im Vorbereitungsdienst soll in diesem Test nachweisen, dass sie grundlegende Kenntnisse relevanter rechtlicher Rahmenbedingungen für ihre Unterrichts- und Schulpraxis besitzt. Die beiden Tests des Jahres 2010 wurden nach der Genehmigung durch das Ministerium für Bildung und Kultur im Februar und im September durch-geführt, 1.183 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst legten den Test ab.Die benoteten Tests wurden den Prüfungsakten der jeweiligen Lehrkraft im Vorbereitungsdienst zugeführt.

Das IQSH stellt ein Trainingsprogramm zur Verfügung, mit dem sich die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gezielt auf die Fragen des Schulrechts-tests vorbereiten zu können. Das Programm enthält alle Aufgaben (Aufga-benpool) und ihre jeweiligen Lösungen, die im Schulrechtstest gestellt wer-den könnten. Neben dem Training (online) kann das Programm Probetests aus jeweils zwölf Aufgaben aus den grundlegenden Rechtsvorschriften und acht Aufgaben aus den laufbahnspezifischen Vorschriften zusammenstellen und zur Lösung anbieten. Die Auswertung zeigt der oder dem Nutzenden, ob die Kenntnisse genügen und welche Note erzielt worden wäre. Das Übungs-programm zum Schulrecht ist zugänglich unter www.schulrecht.lernnetz2.de. Für die beiden Schulrechtstests wurden die Testaufgaben aus dem oben beschriebenen Aufgabenpool zusammengestellt.

Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 11.451

Summe der ausgewerteten Bögen: 2796

trifft voll zutrifft

teilweise zutrifft nur im Ansatz zu

trifft nicht zu

Kann ichnicht beantworten

Items 4 3 2 1 0 Mittel-wert

Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.

1745 62% 734 26% 184 7% 77 3% 56 2% 3,5

Die Methoden waren für mich ansprechend.

1785 64% 652 23% 221 8% 81 3% 57 2% 3,5

Ich habe für meine Praxis gute Anregungen bekommen.

1889 68% 555 20% 216 8% 81 3% 55 2% 3,6

Die verteilten Mate-rialien sind für mich nützlich.

1776 64% 582 21% 231 8% 101 4% 106 4% 3,5

Die Leitung hat die Veranstaltung klar und gut strukturiert.

2108 75% 458 16% 134 5% 46 2% 50 2% 3,7

Die Leitung war fach-lich kompetent.

375 85% 276 10% 64 2% 20 1% 61 2% 3,8

Die Leitung ist auf Erwartungen und Bei-träge eingegangen.

2071 74% 462 17% 142 5% 44 2% 77 3% 3,7

Das Arbeitsklima auf der Tagung war gut.

2187 78% 433 15% 106 4% 28 1% 44 2% 3,7

Mit den Veranstaltungs-orten war ich zufrieden.

1998 71% 460 16% 177 6% 117 4% 44 2% 3,6

Benotung von Hausarbeiten

Die Studienleiterinnen und Studienleiter des IQSH beurteilten im Rah-men der Bestimmungen der Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung (OVP) beziehungsweise der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Lehrkräfte (APO) im Jahr 2010 circa 1.100 Hausarbeiten. Organisation und Controlling wurden von den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern vorgenommen.Nach Abschluss der Prüfungsdurchgänge konnten weitere 300 Examensar-beiten, die mit sehr gut oder mit gut benotet worden waren, in die Bücherei des IQSH eingestellt werden. Sie stehen damit den Lehrkräften im Vorbe-reitungsdienst und den Studienleiterinnen und Studienleitern zur Verfügung.

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78 79

die Rückmeldungen zu den Veranstaltungsreihen sind in den folgenden Tabellen dargestellt:Neben den Qualifizierungsangeboten für die eher allgemeinen Aufgaben als Ausbildungslehrkraft (Säule A) bietet das IQSH den Ausbildungslehrkräften Fortbildungen in den Fach- und Fachrichtungsdidaktiken an (Säule B). Diese Angebote sind laufbahnspezifisch und auf die Fächer und Fachrichtungen bezogen, in denen während des Vorbereitungsdienstes ausgebildet wird.Wie bereits in der Bilanz für das Jahr 2009 dargestellt, mussten viele Veranstaltungen mit niedrigen Teilnehmerzahlen (im Durchschnitt mit 4,1 Teilnehmenden) durchgeführt werden oder aufgrund geringer Nachfrage ganz entfallen. Im Einvernehmen mit dem MBK wurden deshalb mit dem Ziel der optimierten Nutzung der personellen Ressourcen die schulartspe-zifische Fachfortbildung und die Qualifizierung der Ausbildungslehrkräfte

Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Summe der ausgewerteten Bögen: 131 aus 10 Netzwerken

trifft voll zutrifft

teilweise zutrifft nur im Ansatz zu

trifft nicht zu

Kann ich-nicht

beantwor-ten

Items 4 3 2 1 0 Mittel-wert

Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.

77 59% 44 34% 8 6% 0 0% 2 2% 3,42

Die Methoden waren für mich ansprechend.

64 49% 57 44% 8 6% 2 2% 1 1% 3,14

Ich habe für meine Praxis gute Anregungen bekommen.

73 56% 37 28% 19 15% 3 2% 0 0% 3,42

Die verteilten Mate-rialien sind für mich nützlich.

79 60% 38 29% 12 9% 2 2% 1 1% 3,66

Die Leitung hat die Veranstaltung klar und gut strukturiert.

107 82% 22 17% 0 0% 1 1% 0 0% 3,66

Die Leitung war fach-lich kompetent.

109 83% 19 15% 5 4% 0 0% 0 0% 3,70

Die Leitung ist auf Erwartungen und Bei-träge eingegangen.

95 73% 33 25% 1 1% 3 2% 0 0% 3,75

Das Arbeitsklima auf der Tagung war gut.

119 91% 13 10% 0 0% 0 0% 0 0% 3,82

Mit den Veranstaltungs-orten war ich zufrieden.

87 66% 35 27% 7 5% 2 2% 2 2% 3,61

Organisation und Durchführung der Zweiten Staatsprüfungen

Im Jahr 2010 organisierte das IQSH im Auftrag des MBK rund 830 Zweite Staatsprüfungen gemäß den Vorschriften der Ausbildungs- und Prüfungs-ordnung aus dem Jahr 2004, einige davon nach den Vorschriften der APO II aus dem Jahr 2009.Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst wurden über die Formalien der Mel-dung und der Zulassung zur Prüfung sowie über den Ablauf des Prüfungs-tages und die Intentionen der einzelnen Prüfungsteile informiert.

Dafür führten die Schulartbeauftragten mit Unterstützung der Studienleite-rinnen und Studienleiter halbtägige Informationsveranstaltungen durch. In einem Teil dieser Veranstaltungen wurden in geeigneten Arbeitsformen die Intentionen und Anforderungen der Aufgabe aus den Bereichen Pädagogik, Diagnostik und Schulentwicklung herausgearbeitet. Auch das abschlie-ßende Prüfungsgespräch wurde in den Blick genommen, auf die in der Broschüre „Ausbildung und Prüfung“ veröffentlichten Kriterien zur Beurtei-lung der während der Prüfungen gezeigten Leistungen wurde ausdrücklich hingewiesen. Jeweils am Ende des Prüfungszeitraumes fertigt das IQSH eine Übersicht über die in den einzelnen Lehrerlaufbahnen und Prüfungstei-len erzielten Noten.

Die Organisation der Prüfungen ist sehr aufwendig. Das IQSH nutzt und optimiert deshalb ein Internet basiertes Programm zur Organisation der Zweiten Staatsprüfungen und zur Erstellung aller im Zusammenhang mit den Prüfungen zu fertigenden Schreiben und Übersichten.

Qualifizierung von Ausbildungslehrkräften

Aufgabe des IQSH ist es, Qualifizierungsangebote für die Tätigkeit als Ausbildungslehrkraft zu entwickeln und durchzuführen. Die Angebote zielen zum einen auf die allgemeinen Aufgaben (Säule A), zum anderen auf Inhalte der Fachdidaktik beziehungsweise Fachrichtungsdidaktik. Nach dem Einstellungstermin 01.02.2010 wurden zehn Veranstaltungsrei-hen von jeweils acht Halbtagen (187 Teilnehmende) zur Einführung in die allgemeinen Aufgaben (Säule A) angeboten, nach dem Einstellungstermin 01.08.2010 sieben Veranstaltungsreihen (140 Teilnehmende). Darüber hinaus wurden in den Sommerferien 2010 vier Kompakttagungen (102 Teilneh-mende) zur Einführung in die Tätigkeit als Ausbildungslehrkraft durchgeführt.Jede Veranstaltungsreihe wurde mit dem normierten Fragebogen evaluiert,

Qualifi zierungsangebote für Ausbildungslehrkräfte (Säule A): Frühjahr 2010

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zusammengeführt. Die Fachstudienleiterinnen und Fachstudienleiter erhiel-ten ein festes Zeitkontingent für schulartspezifische Fortbildungen. Inhalte sind vor allem aktuelle, grundlegende didaktische Fragen des Faches, die für die Weiterentwicklung des Unterrichts in diesem Fach, aber auch für die Ausbildung relevant sind. Die Inhalte leiten sich aus der fachdidaktischen Diskussion, aus den Befunden der aktuellen Unterrichtsforschung und aus bildungspolitischen Schwerpunkten ab. Um die Fahrwege für die Lehrkräfte zu verkürzen, wurden die Veranstaltun-gen regional angeboten.

Sondermaßnahme zur Ausbildung von Lehrkräften in Mangelfachrichtungen an Berufsbildenden Schulen

Ausgangslage:Der Lehrerbedarf an den Berufsbildenden Schulen ist in den nächsten Jahren in einigen Fachrichtungen (insbesondere Ingenieurwissenschaften) nicht mehr durch einschlägig ausgebildete Laufbahnbewerberinnen und Laufbahnbewerber mit Erstem Staatsexamen oder einem entsprechenden Masterabschluss zu decken. Schleswig-Holstein ist gerade in den gewerb-lich-technischen Mangelfachrichtungen in besonderem Maße auf die an der Universität Flensburg ausgebildeten Laufbahnbewerbenden angewiesen. Bewerberinnen und Bewerber aus Hamburg, Niedersachsen und anderen Bundesländern sind nicht in nennenswerter Zahl zu erwarten. Die Zahl der Studierenden reicht nicht aus, um den Ersatzbedarf der Schulen zu decken.

2010 ausgestellte Zertifikate

Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 102 in 4 Netzwerken

Summe der ausgewerteten Bögen: 100 aus 4 Netzwerken

trifft voll zutrifft

teilweise zutrifft nur im Ansatz zu

trifft nicht zu

Kann ichnicht beantworten

Items 4 3 2 1 0 Mittel-wert

Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.

81 81% 18 18% 1 1% 0 0% 0 0% 3,80

Die Methoden waren für mich ansprechend.

57 57% 38 38% 5 5% 0 0% 0 0% 3,52

Ich habe für meine Praxis gute Anregungen bekommen.

73 73% 24 24% 2 2% 1 1% 0 0% 3,69

Die verteilten Mate-rialien sind für mich nützlich.

89 89% 10 10% 1 1% 0 0% 0 0% 3,88

Die Leitung hat die Veranstaltung klar und gut strukturiert.

89 89% 11 11% 0 0% 0 0% 1 1% 3,85

Die Leitung war fach-lich kompetent.

96 96% 3 3% 1 1% 0 0% 0 0% 3,95

Die Leitung ist auf Erwartungen und Bei-träge eingegangen.

92 92% 10 10% 0 0% 0 0% 0 0% 3,90

Das Arbeitsklima auf der Tagung war gut.

98 98% 2 2% 0 0% 0 0% 0 0% 3,98

Mit den Veranstaltungs-orten war ich zufrieden.

80 80% 16 16% 4 4% 0 0% 0 0% 3,76

Qualifi zierungsangebote für Ausbildungslehrkräfte (Säule A): Sommer 2010

Da die Umstellung der Säule B mit dem 1. August 2010 vorgenommen wurde, ist eine angemessene Bilanzierung der Maßnahme aktuell nicht möglich.

Ausbildungslehrkräfte, die Quali-fizierungen in einem festgelegten Umfang nachweisen, können gemäß Erlass des MBK vom 6. Oktober 2006 ein Zertifikat für die Tätigkeit als Ausbildungslehrkraft erhalten. Im Jahr 2010 wurden 463 Zertifikate ausgestellt, damit haben seit Ende 2004 insgesamt 3.934 Lehrkräfte das Zertifikat für die Tätigkeit als Ausbildungslehrkraft erhalten.

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Darstellung der Sondermaßnahme:Zur Deckung des Lehrkräftebedarfs an den Berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein wurde zum 01.08.2010 erstmalig die folgende Sonder-maßnahme eingerichtet:

21 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Elektrotechnik (inkl. Informations-technik) und der Maschinenbautechnik (inkl. Fahrzeugtechnik) mit dem aus dem Bachelor oder Diplomstudiengang (FH) abzuleitenden affinen Unter-richtsfach Mathematik werden in einer 3,5 Jahre dauernden Maßnahme zu Lehrkräften für das Lehramt an berufsbildenden Schulen qualifiziert.

Diese Maßnahme erfolgt als Kooperationsprojekt des Berufsbildungsinsti-tuts Arbeit und Technik (biat), der Universität Flensburg, der Berufsbilden-den Schulen (BS) und Regionalen Berufsbildungszentren (RBZ) sowie des IQSH unter Federführung des MBK.

Die Maßnahme beinhaltet das Masterstudium Master of Vocational Edu-cation am biat, die unterrichtspraktische Ausbildung an den beteiligten Be-rufsbildenden Schulen beziehungsweise RBZ und die Ausbildungsbausteine des Vorbereitungsdienstes durch das IQSH. Dabei erfolgt das Studium in Teilzeitform, damit die Teilnehmenden in den Schulen unterrichten und par-allel durch das IQSH ausgebildet werden können. Die Abschlüsse (Master und Zweite Staatsprüfung) erfolgen in einem zeitlichen Abstand von einem halben Jahr und aufgrund von jeweils eigenständigen Abschlussprüfungen. Im Regelfall durchläuft eine zukünftige Lehrkraft an einer berufsbildenden

Schule die folgenden Ausbildungsschritte (am Beispiel der Universität Flensburg):Nach einschlägigen berufspraktischen Tätigkeiten (mind. 12 Monate Prak-tikum oder Berufsausbildung) wird ein Bachelorstudium in einer Ingenieur-wissenschaft (an FH oder TH) absolviert. Darauf baut das Masterstudium „Master of Vocational Education / Lehramt an beruflichen Schulen“ an der Universität Flensburg auf.

Dieses Studium umfasst 120 Leistungspunkte, hat in Vollzeitform eine Dauer von vier Semestern und schließt mit dem „Master of Education“ ab. Der daran anschließende Vorbereitungsdienst (Dauer ab 01.02.2013: 18 Monate) endet mit der Zweiten Staatsprüfung für das Lehramt an berufsbil-denden Schulen.

Bei der Sondermaßnahme bleiben Masterstudium und Vorbereitungsdienst in vollem Umfang erhalten. Anstelle des strengen Nacheinanders wird eine zeitliche Verschränkung der ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung vorgenommen, auch mit dem Ziel der intensiven Theorie-Praxis-Verknüpfung.Daher bleiben alle Verordnungen (Studienordnung, Ausbildungs- und Prü-fungsordnung) in bestehendem Umfang gültig. Studium und Vorbereitungs-dienst werden jeweils zeitlich gestreckt, das heißt parallel jeweils in Teilzeit durchlaufen.

Die Teilnehmenden der Sondermaßnahmen bewerben sich im Ministerium für Bildung und Kultur, das bei Erfüllung der Einstellvoraussetzungen zu

Klassische Ausbildung zur Lehrkraft an Berufsbildenden Schulen

Vorbereitungsdienst 1,5 Jahre (IQSH, Schule)

Masterstudium

2 Jahre, 120 ECTS

Bachelorstudium3 Jahre, 180 ECTS

Berufspraktische Tätigkeiten(Berufsausbildung oder mind. 1-jähriges Praktikum)

Ausbildung zur Lehrkraft an Berufsbildenden Schulenim Rahmen der Sondermaßnahmen

MasterstudiumUniversität Flensburg

VorbereitungsdienstIQSH, Schule

3,5 Jahre

Bachelorstudium3 Jahre, 180 ECTS

Berufspraktische Tätigkeiten(Berufsausbildung oder mind. 1-jähriges Praktikum)

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einem Assessmentverfahren (Hospitationen und Lehrprobe in beteiligten BS und RBZ) einlädt.

Zeitgleich erfolgt die Bewerbung bei der Universität Flensburg. Bei Erfül-lung der Zugangsvoraussetzungen und ausreichend Studienplätzen erfolgt die Zulassung.

Die reguläre Verweildauer der Teilnehmenden in der Maßnahme beträgt 3,5 Jahre, die sich folgendermaßen auf die drei Lernorte verteilen:

Ausblick:Die Sondermaßnahme wurde für drei Einstellungstermine (01.08.2010, 01.08.2011 und 01.08.2012) projektiert. Die ersten Erfahrungen in der Durchführung der Sondermaßnahme zeigen Redundanzen in Studium und Vorbereitungsdienst auf. Eine Überarbeitung der Ausbildungscurricula müsste dies berücksichtigen.

4. IT-Dienste

Der Anschluss der Schulen an das Landesnetz Bildung stellte auch in 2010 einen umfangreichen Schwerpunkt der Arbeit dar. Dabei standen die Betreuung der Schulen über das Helpdesk sowie die Standardisierung der Schulverwaltung im Mittelpunkt. Die ersten Vorteile einer standardisierten Schulverwaltung zeigten sich erstmals bei der automatisierten Einsammlung der Schulstatistikdaten. Hier konnte innerhalb weniger Tage mit nur geringen Fehlern die gesamte Schul-statistik der beteiligten Schulen erstellt und dem Statistischen Landesamt übermittelt werden. Die Arbeit des Helpdesks und insbesondere der weitere Anschluss von Schulen und Schulämtern an das Landesnetz wurden durch das Ausschei-den mehrerer Mitarbeiter im Sommer des Jahres erheblich beeinträchtigt. Der Anschluss weiterer Schulen und Schulämter musste weitgehend zurückgestellt werden. Mittlerweile konnte der Personalbestand auf das notwendige Maß erhöht werden.Im Bereich Anwendungsentwicklung wurde das Schwergewicht auf die Konsolidierung sowie die Weiterentwicklung von Verfahren gelegt. Dabei müssen einige Verfahren ständig weiterentwickelt werden, da die fach-lichen Vorgaben sich jährlich ändern. Andere Verfahren wurden jedoch grundlegend auf eine zeitgemäße Daten- und Programmstruktur umge-stellt.Das Angebot im E-Learning des IQSH wurde ebenfalls durch technische Neuerungen optimiert. So wurde die synchrone E-Learning-Plattform ausgetauscht und die Nutzung einer asynchronen Plattform (Moodle) in das Gesamtsystem eingebaut. Mit den jetzt vorhandenen Techniken können sehr unterschiedliche Schulungs- und Konferenzszenarien elektronisch ab-gebildet werden. Dies hat auch zu einer verstärkten Nutzung der Angebote geführt.

Organisation der Ausbildung

Sem. Mo Di Mi Do Fr bedarfdeckender Unterricht

Sonstiges

7. 2. Staatsprüfung

6. Masterabschluss

5.

4.

3.

2.

1. Vorkurs in Sem.-ferien

Unterrichtstage an den BS / RBZ

Studientage am biat

Ausbildungsveranstaltungen des IQSH

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IT-Beratung und Schulung

Arbeitsbereich Tätigkeiten / Ergebnisse Kennzahlen

IT-BeratungLandesnetz, Schulnetz, Schulverwaltung

438 Veranstaltungen

Landesnetz Bildung Schleswig-Holstein

Planung und Einrichtung97 Schulen 463 Rechner 90 Server

Zusammenlegung von Schulen und Schulverwaltungen

47 Schulen

Einrichtung und Anpassung Schul-verwaltungssoftware (hauptsäch-lich Schulen, die durch Zusam-menlegung von bis zu 4 Schulen entstanden sind)

87 Schulen

Computernutzung im Unterricht

Einrichtung und Anpassung Landesstandard

139 Schulen

Einrichtung Internetfilter 35 Schulen

Qualifizierung

Fortbildung (z. B. Audioeinsatz im Deutschunterricht, Outlook 2003, Internet im Unterricht, Plakate)

512 Std.

Ausbildung (z. B. Internet und Textverarbeitung, Bildbearbei-tung und Präsentation, Digitale Medien, Computereinsatz im Unterricht)

288 Std.

Einführungsveranstaltungen (Schulnetz, Landesnetz, Schulver-waltungssoftware, Internetfilter)

433 Veranstaltungen

HelpdeskFür alle oben angegebenen Bereiche

7.043 Tickets1

1 Jede Anfrage wird elektronisch erfasst und der Status der Bearbeitung dokumentiert (Ticket).

IT-HelpdeskDie Akzeptanz der IT-gestützten Verwaltungs- und Unterrichtsverfahren beruht primär auf der Erkenntnis der Arbeitsvereinfachung für Schulen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das zeitnahe und zuverlässige Funktionieren des zentralen Helpdesks, der sowohl für das Landesnetz Bildung (LanBSH) als auch für die nach dem Schleswig-Holsteinischen Schulstandard eingerichte-ten Schülercomputer zur Verfügung steht.Der Helpdesk ist primär per Ticketsystem und in Notfällen von 7:30 bis

15:00 Uhr (montags bis freitags) per Telefon zu erreichen. Die Bearbeitung der Anliegen erfolgt auch außerhalb der genannten telefonischen Erreich-barkeit, zum Beispiel können Updates der Schulverwaltungsprogramme meistens nur nach Arbeitsschluss der Verwaltung durchgeführt werden.Im Helpdesk werden schwerpunktmäßig die folgenden auftretenden Pro-bleme und Fehlermeldungen erfasst und behoben:

, Sicherstellung der Funktion des LanBSH bis zum Arbeitsplatzrechner, Funktions- und Bedienungshinweise für die neuen standardisierten

Schulverwaltungsprogramme, Bereitstellung und Durchführung von Updates im Bereich LanBSH, Benutzer-, Passwort- und Mailadressenverwaltung, Funktions- und Bedienungshinweise im standardisierten Schülernetz, Unterstützung bei der unterrichtlichen Nutzung der standardisierten

Software im Schülernetz, Dokumentation der Helpdeskanfragen, um bei gehäuften Fehlern

gezielte Abhilfemaßnahmen einleiten zu können

Im LanBSH werden vom Helpdesk zurzeit circa 560 Schulen (2 bis 30 Rechner pro Schule) mit 1.827 Rechnern und 430 Servern betreut. Außer-dem steht der Helpdesk für die Betreuung des Schülernetzes von circa 600 Schulen landesweit zur Verfügung, die nach dem unterrichtlichen IT-Stan-dard Schleswig-Holsteins eingerichtet sind.Für 2010 ergaben sich 7.043 dokumentierte Anfragen (Tickets).

Anzahl der Tickets Januar-Dezember 2010

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Die Tendenz ist auf die steigende Zahl der an das LanBSH angeschlossenen Schulen zurückzuführen. Die anfallende Mehrarbeit wurde zum Teil durch fortschreitende Standardisierung der technischen und softwaretechnischen Verfahren aufgefangen. Bei großen Schulträgern (z. B. Kiel und Flensburg) konnten die Aufgaben des Helpdesks zum Teil an einen kommunalen Mitar-beiter abgegeben werden.Der Helpdesk war mit zwei bis vier Beschäftigten besetzt (je nach Tages- und Schuljahreszeit). Es wurden die gleichen Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter eingesetzt, die auch bei der Einrichtung in den Schulen tätig sind. Dadurch ist sowohl eine vertiefte aktuelle Kenntnis der Thematik als auch häufig ein persönliches Vertrauensverhältnis gegeben. Vor allem Letzteres trägt bei kritischen Situationen zur Entspannung der Lage bei. Die Verzah-nung von Beratung und Einrichtung vor Ort mit dem Onlinesupport (Help-desk) und der Schulung hilft beim Aufbau eines sich in seinen Aufgaben gegenseitig akzeptierenden und verstehenden Miteinanders von Schule, Schulträger und Land.Die verstärkte Nutzung des Helpdesks durch neu angeschlossene Schulen, aufgestockte Arbeitsplätze und Nutzende sowie der Weggang von drei Technikern zur Mitte des Jahres haben dazu geführt, dass zum Ende des Jahres 160 Schulen mit einem technisch fertigen Anschluss auf ihre Einrich-tung warten. Zum Abbau dieser Situation wurde zum Jahresende und für das gesamte folgende Jahr ein Dienstleister beauftragt. Diese Maßnahme unterstützt auch die vorrangige Einbindung der Schulämter.

Schulverwaltung Durch den Ausbau des LanBSH wurden technische und organisatorische Voraussetzungen geschaffen, die den aktuellen Anforderungen vernetzter Schulverwaltungen und den damit verbundenen datenschutzrechtlichen Auflagen in angemessener Weise Rechnung tragen. Einhergehend mit den Bestrebungen, die im Landesnetz genutzten Verfahren zu vereinfachen und zu standardisieren, wurden durch die AG IT-Schulverwaltung2 die folgenden Programmstandards entwickelt und wie folgt formuliert.Im Landesnetz Bildung sollen nur Schulverwaltungsprogramme eingesetzt werden, die

, netzwerkfähig sind,, über das Landesnetz installiert werden können, , über das Landesnetz aktualisiert werden können,, vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) zertifiziert

worden sind,, eine zertifizierte Schnittstelle zur Vereinfachung von Schuldatenabfra-

gen (z. B. Statistik) haben.

Bedingt durch die Schulreform und die damit einhergehende Notwendig-keit der Zusammenlegung von Schulstandorten, wurde eine Vielzahl von Schulen entsprechend den formulierten Standards beraten und bei der Zusammenlegung der Schulverwaltungsprogramme unterstützt. Die Nach-frage der Schulen zur Umstellung der Schulverwaltungsprogramme konnte im vergangenen Jahr aufgrund der personellen Situation nicht ausreichend befriedigt werden.

Die Einrichtung eines Systems zum teilautomatisierten Einsammeln der Schulstatistik aus den an das Landesnetz angepassten Schulverwaltungs-programmen wurde erfolgreich an circa 320 Schulen getestet.Beim Durchlauf der teilautomatisierten Einsammlung von Statistikdaten im LanBSH waren bereits innerhalb einer Woche knapp 90 % fehlerfrei einge-gangen. Nach zwei Wochen lagen schon alle Daten fehlerfrei vor.

2 gemeinsame Arbeitsgruppe des MBK und der kommunalen Verbände

Abgabe Schulstatistik 2010

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90 91

Bildungsserver, Datenbanken, digitale Online-Medien

Arbeitsbereich Tätigkeiten/Ergebnisse Kennzahlen

Bildungsportal Betrieb des Bildungsportals in Koope-ration mit dem MBKDas Bildungsportal ist auch weiterhin eines der erfolgreichsten Themen-portale im Landesportal.

Seitenaufrufe p. a.: 4.039.397(Quelle: Websta-tistik Bildungs-portal)

IQSH-Internetseite Der Internetauftritt des IQSH wurde als eigenständiges Unterportal im Rah-men des Landesportals betrieben.Neu eingerichtet wurden die Subpor-tale:, VERA (Vergleichsarbeiten in der Schule), Medienkompetenz

Seitenaufrufe p. a.: 453.753(Quelle: Websta-tistik IQSH-Portal)

Sonderseiten zu verschiedenen Themenbereichen

Bildungssuche SH , Fächerportal (s. u.) , Medienportal (s. u.), Sonderseite Zentrale Abschlüsse , Interne Informationen im Landes-netz zu zentralen Abschlüssen, Ganztagsschulen, Kieler Schulleitungssymposium, Schulhomepage, Schuldatenbank, NZL-Internetportal , VERA-Dokumente

Seitenaufrufe p. a.:

9.350.747632.657504.615

3.927.596---

197.73313.49832.925

789.010992.498389.602

Fächerportal Die Datenbestände im Fächerportal wurden durch die Fachbeauftragten fortlaufend aktualisiert und erweitert.Das Fächerportal wurde unter Erhalt der vorhandenen Daten neu program-miert, funktional erweitert und an das Landeslayout angepasst. Das neue System wurde im Dezember 2010 fertiggestellt.

3.400 Einträge

Schulrechtstest Betrieb der Onlineplattform zur Vorbe-reitung auf den Schulrechtstest

67.000 Übungs-sequenzen

Arbeitsbereich Tätigkeiten/Ergebnisse Kennzahlen

Homepageserver für Schulen

Betrieb eines Servers für Schulhome-pages; der Homepageserver lief im Jahr 2010 ohne Probleme. Im April erfolgte der Umzug auf ein hard- und softwaretechnisch aktualisiertes System. Für die Schulen steht seit Juni ein Standard-CMS-System zur Verfügung (Contao).

500 Schulhome-pages12.600 Besucher im Tagesdurch-schnitt33 Contao-Instal-lationen

IQSH-Server im Dataport-Rechen-zentrum

Der hochverfügbare IQSH-Server im Dataport-Rechenzentrum wurde im Jahr 2010 störungsfrei betrieben.Die Systemsoftware wurde erneuert.

Seitenaufrufe p. a.:1.255.000

Mailinglisten Betrieb verschiedener Mailinglisten für das IQSH und für das Land Schleswig-HolsteinDie nachgefragteste IQSH-Mailingliste ist IQSH Aktuell mit ca. 1.800 Mitglie-dern.

80 IQSH-Listen29 Landeslisten

Online-management Lehrerausbildung(Liatronic)

Betrieb des Verwaltungssystems für die Lehrerausbildung, Verteilung der Ausbildungsplätze, Prüfungsmanagement, Buchung der Ausbildungsmodule

2.428 aktive Lehrkräfte im Vor-bereitungsdienst (LiVs)46.295 Bu-chungen

Zentrale Abschlüsse

Im Jahr 2009 wurden zum ersten Mal auch alle Abschlussarbeiten an allgemein bildenden Schulen zentral organisiert.Der Betrieb des Systems wechselte im Oktober in den Verantwortungsbe-reich des MBK.

480 Schulen4.900 Klassen71.000 Arbeiten

Buchungssystem Lehrerfortbildung

Betrieb des Online-Buchungssytems für die Lehrerfortbildung. In der Gesamtzahl werden alle Bu-chungen erfasst, die direkt (Onlinebu-chung) oder durch Verwaltungskräfte im Auftrag in das System eingetragen werden.Der Anteil der Buchungen ohne Betei-ligung einer Verwaltungskraft (Online-buchungen) wurde von 53,12 % (2009) auf 75,4 % (2010) gesteigert.

17.880 Buchungen

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92 93

Arbeitsbereich Tätigkeiten/Ergebnisse Kennzahlen

ODIS Im Onlineverfahren zur Erfassung des Unterrichtsausfalls in den Schulen wurden im laufenden Regelbetrieb Optimierungen und notwendige Ände-rungen durchgeführt.

10.255 erhobene Datensätze

Mathe macht stark (MMS)

Die Anwendung wurde an geänderte fachliche Anforderungen angepasst, für das Jahr 2010 neu konfiguriert und problemlos betrieben.

110 Schulen290 Klassen5.800 Schüler/-innen

Niemanden zu-rücklassen (NZL)

Die Anwendung wurde an geänderte fachliche Anforderungen angepasst, für das Jahr 2010 neu konfiguriert und problemlos betrieben.

178 Schulen1.028 Klassen21.000 Schüler/-innen

Schulporträts Die Webanwendung Schulporträts lief auch 2010 weiterhin problemlos. Der Betrieb der Schulporträts wechsel-te im Oktober in den Verantwortungs-bereich des MBK.

über 829 fertige Schulporträts

VERA 6 Die Webanwendung wurde im Jahr 2010 erneut fehlerfrei betrieben. Auf-grund neuer Anforderungen seitens der Fachabteilung wurden Teile der Anwendung technisch ergänzt.

531 Schulen2.125 Klassen48.836 Schüler/-innen

VERA 8 Die Webanwendung wurde im Jahr 2010 erneut fehlerfrei betrieben. Auf-grund neuer Anforderungen seitens der Fachabteilung wurden Teile der Anwendung technisch ergänzt.VERA 8 wechselte im Oktober in den Verantwortungsbereich des MBK.

531 Schulen aus S-H1.953 Klassen45.045 Schüler/-innen

Lernstand 5 Im Jahr 2010 wurde die Anwendung unverändert betrieben.Lernstand 5 wechselte im Oktober in den Verantwortungsbereich des MBK.

149 Lehrer registriert203 Klassen3.394 Schüler/-innen

Buchungen davon Online-buchungen

Onlineanteil

Lehrkräfte aus SH

15.744 11.910 75,40 %

Andere 2.136 661 30,94 %

Gesamt 17.880 12.571 70,30 %

Digitales Online-MedienportalErstmalig wurden die Kolleginnen und Kollegen in den Schulen an der Me-dienbeschaffung für das Jahr 2010 in Form einer Umfrage beteiligt. Gekauft wurden nach der Umfrage die Medien, die die höchsten Stimmenzahlen auf sich vereinigen konnten.496 Schulen haben auf das Medienportal zugegriffen. Pro Monat wurden durchschnittlich 4.000 Videos und 345 Audiodateien abgerufen. Insgesamt wurde 2010 ein Download-Volumen von ungefähr 7 Terabyte übertragen. Nach längeren Verhandlungen gelang es dem IQSH, mit der BBC und dem NDR eine vertragliche Voraussetzung dafür zu schaffen, dass für den Unterricht geeignete Medien der genannten Programmanbieter in den Fundus des Digitalen Online Medienportals SH (DOM-SH) des IQSH aufge-nommen werden können. Inzwischen werden 240 Medien der BBC für den Englischunterricht und 972 Medien für diverse Schulfächer des NDR zur unterrichtlichen Nutzung angeboten. Auch im Jahr 2010 lag das Hauptinteresse bei den angebotenen Videos. Die Nutzung der Audiodateien ist aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen (Steigerung von 5 % auf 10 %, bezogen auf die Gesamtnut-zung aller Medienarten).

Erstmalig ist zu beobachten, dass bestimmte Videodateien nicht mehr so häufig wie im Vorjahr nachgefragt wurden. Eine Sättigung bei den interes-sierten Nachfragenden scheint dafür verantwortlich zu sein. Die Kolleginnen und Kollegen in den Schulen bewahren die einmal heruntergeladenen Medien vermutlich auf, um sie auch zukünftig in ihrem Unterricht einsetzen zu können.

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94 95

E-Learning

Arbeitsbereich Tätigkeiten/Ergebnisse Kennzahlen

Lernplattform(asynchron)

Die asynchrone Plattform Moodle wurde angepasst und erweitert:, Single Sign On für LiVs, Schnittstelle zu Adobe Connect, Bewertungsfelder, Digitales Sprachlabor, Streaming von Audio und Video

Aktivitäten auf der Plattform 950 registrierte Nutzende

Bereiche auf der Plattform

Ausbildung 35

Fortbildung/Netzwerke

16

Hallig 1

Masterstudien-gang

20

Andere 31

Online-Seminare(synchron)

Umstellung der Plattform von Interwise nach Adobe Connect

Ausbildung von Moderatorinnen und Moderatoren

14 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Synchrone Seminare für die Fortbildungsreihe „Englisch an berufsbildenden Schulen“

9 Seminare mit 21 Teilnehmenden

Synchrone Seminare in Koope-ration mit dem Offenen Kanal Kiel im Projekt „Eltern-Medien-Lotsen“

7 synchrone Seminare mit 23 Teilnehmenden

Durchführung von Online-Fortbil-dungen mit den Schwerpunkten Berufseinsteiger und Sprachen

43 Veranstaltungen mit 623 Teilnehmenden

E-Konferenzen für VERA-Aufga-benentwickler

36 E-Konferenzen

Zusätzlicher Englischunterricht für Hallig-Schülerinnen und -Schüler

120 Unterrichtsstunden auf der synchronen Plattform mit 15 Schüle-rinnen und Schülern

Synchrone Seminare im Master-studiengangTreffen von Lerngruppen auf der synchronen Plattform

98 Seminare mit 176 Teilnehmenden 76 Treffen

Auslastung der synchronen Plattform

8.600 Nutzerstunden

Durchführung der bundesweiten Expertentagung „E-Learning in der Schule und in der Lehrer-bildung“

28. und 29.09.2010 mit ca. 70 Teilnehmenden

Blended-Learning-Seminare in der Lehrerausbildung

7 Module mit 114 LiV

Ausbau und Anpassung der E-Learning-PlattformenIm Jahr 2010 wurde nach langer Zeit ein Systemwechsel vollzogen. Die synchrone Plattform „Interwise/At&T Connect“ wurde durch „Adobe Con-nect Pro“ abgelöst. Technische Unzulänglichkeiten und zu hohe Betriebs-kosten machten diesen Schritt notwendig. Nach fünf Monaten Regelbetrieb und der problemlosen Umschulung der Teletutoren kann gesagt werden, dass sich der Umstieg gelohnt hat.

- Erstmalig können auch Rechner mit dem Betriebssystem Mac OS und Linux an synchronen Veranstaltungen teilnehmen.

- Die Räume sind 24 Stunden täglich offen, Teletutoren können zu jeder Zeit Material einstellen.

- Bis zu zehn Veranstalter können zeitgleich mit jeweils 100 Teilneh-menden in einem virtuellen Konferenzraum agieren.

Zahlreiche Anpassungen und Erweiterungen wurden auf der Lernplattform Moodle vorgenommen:

- Für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst wurde ein Single Sign On zwischen dem Modul-Buchungssystem und Moodle realisiert.

- Video- und Audiodateien können jetzt gestreamt werden.- Eine Schnittstelle zwischen Moodle und Adobe Connect wurde

realisiert. So können Nutzer von Moodle aus direkt in ein synchrones Event einsteigen, ohne sich erneut anzumelden.

- In Moodle sind nun auch komplexere Bewertungen möglich, wie das

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96 97

Berechnen und Gewichten von Noten beziehungsweise Leistungs-punkten.

- Das Anfertigen von Sprach- und Videoaufzeichnungen ist ohne Softwareinstallation auf der Lernplattform möglich. Neue Aufgaben-typen, wie das Einfordern von Audio- und Videobeiträgen, werden künftig vor allem beim zusätzlichen Englischunterricht für Hallig-Schülerinnen und Schüler eingesetzt.

E-Learning für Schülerinnen und Schüler auf den HalligenIm Rahmen des E-Learning Projektes „Ergänzender Englischunterricht auf den Halligen“, welches unter anderem zum Ziel hat, die Kinder und Jugend-lichen zu möglichst hochwertigen Schulabschlüssen zu führen, wurden 2010 zentrale Abschlussprüfungen im Fach Englisch durchgeführt.Im Rahmen dieser zentralen Abschlussprüfungen im Fach Englisch wurde der sprachpraktische Teil (Zusammenhängendes Sprechen, Dialogisches Sprechen und Sprachmittlung) über die synchrone Webkonferenz-Plattform geprüft. Die zu prüfenden Schülerinnen und Schüler loggten sich für das zu-sammenhängende Sprechen zu einer festen Zeit im virtuellen Klassenraum ein. Die Vor-Ort-Lehrkraft war mit eingeloggt und überprüfte das eigenstän-dige und ordnungsgemäße Präsentieren der Prüfungsleistung. Zusammen mit der per Webkonferenz anwesenden Lehrkraft wurden die Prüfungsteile abgenommen und digital aufgezeichnet.

Die verwendeten Materialien waren identisch mit den MBK-Prüfungsunter-lagen und wurden lediglich in digitalisierter Form den Prüflingen über den Bildschirm präsentiert. Weder die Lehrkräfte noch die Prüflinge äußerten Nachteile oder technische Schwierigkeiten während des Prüfungsverlaufes.

Der Unterricht wurde aufgrund der Schülerzahl und der zugewiesenen Stunden weitestgehend alters- und schulartübergreifend durchgeführt. Es wurden Formen der inneren Differenzierung (nach Aufgabenstellung und Material) beziehungsweise Formen der äußeren Differenzierung (virtuelle Gruppenräume homogener Lerner) angewandt. Ergänzend erhielten die Schülerinnen und Schüler Angebote für das eigenständige Lernen auf der Lernplattform Moodle.

Medienkompetenz

Medien-kompetenz

Die Koordinierung von Aktionen des IQSH und der Kooperationspartner ULD, Verbraucher-zentrale SH, Landespolizei, KOSS, Medienan-stalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH), Offener Kanal und AKJS-SH im Rahmen der Initiative „Im Netz der Neuen Medien“ wurde in das Netzwerk Medienkompetenz überführt.

140 Veranstaltungen der Kooperations-partner

Medienkompetenztag am 29.09.2010 im Landeshaus

150 Teilnehmer

Tagungen der Lenkungsgruppe Medienkompetenz

2 Treffen

Einrichtung und Start des Subportals Medienkompetenz im Landesauftritt

Einrichtung einer Online-Akademie für das Netzwerk Medienkompetenz

Einweisung für die Kooperati-onspartner am 10.11.2010;Start des Be-triebs in 2011

Weitergabe von örtlichen geografischen Daten des Landesvermessungsamtes (GIS)

7 Schulen erhiel-ten individuelle Geobasisdaten

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Internetadressen und kann rund um die Uhr genutzt werden. In dem Portal kann gezielt nach Medien für bestimmte Themen, Fächer und Schularten gesucht werden.

Für den Download der Unterrichtsfilme ist eine Authentifikation notwendig, weil diese Medien nur für Lehrkräfte aus Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt werden.

Helpdesk

, http://center.lernnetz2.de/support

Störungsmeldungen und Fragen zu den Themen Landesnetz, Verwaltungs-rechner, Schulausstattung und Schulverwaltungsprogramme können online an den IQSH-Helpdesk gerichtet werden. Die Eingabeseite kann direkt über die Landesnetz-Startseite der Schulen oder die Taskleiste der Schul-rechner im Landesnetz aufgerufen werden und ist durch die automatisierte Übernahme der Schuldaten und eine Vorgabe der Hilfethemen besonders kundenfreundlich.

Buchung Fortbildung , http://lehrerfortbildung.schleswig-holstein.de

Das IQSH bietet Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen an. Mit dem Buchungssystem können Lehrkräfte das Veranstaltungsangebot gezielt durchsuchen, direkt buchen und ihre Fortbildungen verwalten.

Anmeldungen per Fax, Formular oder Telefon sind nicht mehr erforderlich. Jede Lehrkraft erhält einen persönlichen Zugang. Dieser kann online in we-nigen Minuten eingerichtet werden und steht dann sofort zur Verfügung.Ein Newsletter informiert auf Wunsch über neue Fort- und Weiterbildung-sangebote.

Onlinedienste des IQSHDie allgemeine Tendenz, Dienstleistungen über das Internet anzubieten, zeigt sich auch in dem steigenden Angebot an Onlinediensten, die das IQSH bereitstellt. Die Lehrerinnen und Lehrer in Schleswig-Holstein werden durch diese Internetangebote in ihrer täglichen Arbeit unterstützt.

Fächerportal – Fachinformationen für Lehrkräfte , http://faecher.schleswig-holstein.de

Das IQSH-Fächerportal bietet spezifische Informationen (ca. 4.000 Einträ-ge) zu allen Fächern und Fachbereichen der allgemein bildenden Schulen sowie zu einzelnen Schwerpunktthemen und Themenbereichen. Die Informationen werden durch die Landesfachberaterinnen und -berater bereitgestellt. Die Angebote umfassen Kontaktadressen, Hinweise zu Fortbildungsveran-staltungen, Materialien, didaktische und methodische Hinweise, Landes-fachtage und aktuelle Informationen. Über ein alphabetisches Register und eine Volltextsuche können die ge-suchten Informationen schnell gefunden werden.

Lehrplanportal

, http://lehrplan.lernnetz.de

Im Lehrplanportal werden alle Lehrpläne für die Primarstufe, die Sekundar-stufe I, die Sekundarstufe II und den berufsbildenden Bereich übersichtlich geordnet zum Download bereitgestellt. Für einen Teil der Lehrpläne stehen hier auch ergänzende Materialien zur Verfügung.

Medien für den Unterricht

, http://schulmedien.schleswig-holstein.de

Im Medienportal bietet das IQSH mehr als 10.000 Medien zur kostenfreien Nutzung an.Das Angebot besteht aus Filmen, Hörbüchern, Schulradioaufzeichnungen, Features, Texten, Arbeitsblättern, Animationen, Onlineübungen sowie

9998

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Schulhomepage auf dem schleswig-holsteinischen Lernnetz-Server

Schulen aus Schleswig-Holstein können ihre Internetseiten – Schulhome-pages – auf dem Lernnetz-Server des IQSH betreiben. Neben dem kos-tenfreien Basisangebot können auch zwei kostenpflichtige Varianten für Schulen mit besonderen Ansprüchen (Datenbank, großer Speicherplatz) online beantragt werden. Die Internetadressen der Schulen auf dem Lern-netz-Server werden nach dem Muster „schulname.lernnetz.de“ aufgebaut. Zurzeit wird das Angebot von circa 450 Schulen genutzt. Auf Wunsch wird den Schulen ab dem Schuljahr 2009/2010 für die Home-pagegestaltung ein gut bedienbares Redaktionssystem (Contao) zur Verfü-gung gestellt, dass allen schultypischen Anforderungen gerecht wird. Das System wird durch das IQSH betriebsbereit installiert. Außerdem erhalten die Schulen eine Ersteinführung in die Bedienung des Systems und werden bei Problemen unterstützt. Fortbildungsveranstaltungen für die Schulhome-page-Gestaltung mit Contao sind in Vorbereitung.

Buchung Ausbildung

, http://lehrerausbildung.schleswig-holstein.de

Auch für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiV) steht ein Buchungs-system zur Verfügung, mit dem die LiV ihre Ausbildungsmodule selbst-ständig buchen und verwalten.

Buchungsübersichten und Teilnahmebescheinigungen können direkt ausge-druckt werden. Mit einem Online-Fragebogen ist es möglich, die Veranstal-tungen anonym zu bewerten.

Zentrale Abschlüsse

, http://za.schleswig-holstein.de

Im Schuljahr 2007/08 wurde in Schleswig-Holstein erstmalig das Zentral-abitur durchgeführt, seit dem Schuljahr 2008/09 werden auch die Abschlüs-se der Sekundarstufe I zentral geprüft.Lehrerinnen und Lehrer unterrichten in den jeweiligen zentral geprüften Fächern nach einheitlichen Themenkorridoren beziehungsweise einheit-lichen Themenschwerpunkten.Diese Korridore, Themenschwerpunkte, Hinweise und Beispielaufgaben, Termine sowie alle weiteren Informationen werden auf einer speziellen Internetplattform zur Verfügung gestellt.

Bildungsportal – Schulische Bildung

, http://www.schleswig-holstein.de/Bildung

Profiloberstufe, Gemeinschaftsschulen, Bildungsstandards – die Bildungs-landschaft in Schleswig-Holstein ist geprägt von einer Vielzahl neuer Entwicklungen.Zu diesen neuen Schwerpunkten sowie zu der gesamten Struktur des Bil-dungssystems werden umfangreiche Informationen unter dem Menüpunkt Schulen im Bildungsportal Schleswig-Holstein bereitgestellt.Das Angebot umfasst Informationen zu Grundsatzthemen sowie praktische Hinweise, Links, Downloads und Materialien. Im Untermenüpunkt Unter-richt besteht zudem die Möglichkeit, Software (MindManager Smart und Staroffice 8.0) kostenlos zu bestellen.

101100

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102 103

IT-Management

Der Schwerpunkt der Arbeiten fällt auf die technische Unterstützung von internen und externen Veranstaltungen. Hierzu gehört die Planung und Vorbereitung größerer Veranstaltungen wie Fachtage, der Transport, der Aufbau und die Einrichtung der technischen Geräte, gegebenenfalls die Betreuung vor Ort. Für kleinere Veranstaltungen werden Geräte zum Verleih bereitgestellt und wenn notwendig vor Ort eingerichtet und betreut. Zudem werden Medien (Print- und Digital-, Unterrichtsaufzeichnungen per Film) erstellt und bearbeitet.

Weiterhin werden im Sachgebiet IT-Management die PC-Arbeitsplätze des IQSH betreut und verwaltet. Die Technik der Geräte wird gewartet beziehungsweise ersetzt, dazu kommen die Software-Installationen und der Usersupport. Weiterhin gehören die Wartung und Betreuung der Netz-werke inklusive der Telefonanlage sowie die Betreuung der hierfür benöti-gten Server und deren Datensicherung dazu.Die meisten Arbeitsplätze außerhalb des Landesnetzes (Beratungsstelle Inklusive Schule (BIS), NZL, Studienleitungen) wurden in eine eigene Domain eingebunden.

Sämtliche IT-Inventardaten werden in die Landesanwendung „HAMSTER“ gepflegt. Mithilfe dieser Datenbank, in der die IT-Geräte des Hauses, die Software, die Räume sowie die Mitarbeitenden abgebildet sind, erfolgt die Planung der Haushaltmittel für die Ersatzbeschaffung.Zur Vorbereitung der Migration in den neuen Standard „Plus 1“ wurden Ende 2010 zwei Server und die ersten Test- und Administrationsarbeits-plätze eingerichtet.

Arbeitsbereich Tätigkeiten/Ergebnisse Anzahl

Veranstaltungs-unterstützung

Betreute Veranstaltungen 170

Dabei aufgebaute Notebooks und eingerichtete W-LAN-Netze

1.100100

Verleihbeamer (Verleihtage)Verleihnotebooks (Verleihtage)

15 (2.700)6 (800)

Medienproduktion Plakatdruck (Großformat A0, A1) 550

CD-/DVD-Produktion (Kopien) 9.000

Filmaufnahmen vor Ort und deren Verarbeitung (Videoschnitt)

18

Fotografierte Veranstaltungen inklusive Design von Präsentationsplakaten

30

IT-Support Support von PC-Arbeitsplätzen,, davon im Standard Ikotech III, in der IQSH-Domain, Sonstige (PC-Raum, techn. AP) Support von Notebooks für Mitarbeitende und für Schulungen Support von Servern

177100

4136

16010

Neubeschaffung und Inbetriebnahme in 2010: , Arbeitsplatz-PCs, Notebooks, Server, Monitore, Drucker , Beamer

2033

220

77

Betreuung von Arbeitsgruppen auf der Plattform Lo-Net

60

1st-Level Support Remote/vor Ort(allgemeine Fehlerbehebung an Arbeitsplätzen inklusive Telefon)

1.000

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104 105

5. Verwaltung und Controlling

Die Abteilung ist für die zentralen Verwaltungs- und Controllingaufgaben des Instituts verantwortlich. Sie fungiert zugleich als Service- und Un-terstützungssystem für die übrigen Abteilungen des IQSH. Im Einzelnen nimmt die Abteilung Verwaltung und Controlling folgende Aufgaben für das Institut wahr:

Personalmanagement und Rechtsangelegenheiten

Im Personalmanagement werden die Angelegenheiten der Beamten und Beschäftigten des IQSH sowie der abgeordneten und nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeitet. Hierzu gehören die gesamte Personalplanung, der Personalhaushalt sowie die Personalbewirtschaftung nebst IQSH-Pool und Personalstatistik. Es werden zudem dienst-, arbeits- und tarifrechtliche Fragestellungen geklärt. Darüber hinaus erfolgt eine Beratung der Fachabteilungen in allgemeinen Rechtsfragen. Im Jahr 2010 wurden 119 Ausschreibungsverfahren vorgenommen.

Finanzmanagement und Haushalt, Gebäudemanagement

In diesem Bereich liegt die Verantwortung für den Haushalt, die Kosten- und Leistungsrechnung sowie das Controlling. Hier werden zugleich die Büroleitung, das Gebäude- und Raummanagement sowie die Kommunikati-on mit dem Rechnungshof wahrgenommen.Der Haushalt des Jahres 2010 für das IQSH hatte ein Gesamtvolumen von 13.387,2 T€. Der Ansatz für die Personalausgaben betrug 10.568,1 T€, darin sind unter anderem die Kosten der im Bereich Ausbildung tätigen Studienleiterinnen und Studienleiter enthalten. Die Maßnahmegruppe 01 – Aus-, Fort- und Weiterbildung – wurde mit 2.261,1 T€ veranschlagt.

Organisation und zentrale Dienste

Zu diesem Aufgabenbereich gehören die Organisation und das zentrale Beschaffungswesen einschließlich Inventarisierung. Die Kolleginnen und

Kollegen der zentralen Dienste führen die Poststelle sowie die Registratur des Instituts und sind verantwortlich für die Telefonzentrale, den Haus-dienst sowie den Veranstaltungsservice.

Öffentlichkeitsarbeit, IQSH-Publikationen

Eine zentrale Aufgabe des Sachgebietes ist die Information der Presse durch Presseinformationen, Pressekonferenzen und -gespräche. Zudem werden ein digitaler Newsletter für die interessierte Öffentlichkeit heraus-gegeben und gemeinsam mit der IT-Abteilung die Homepage des IQSH verantwortet.

Die weitere zentrale Aufgabe des Sachgebietes liegt in der Produktion und Herausgabe von Publikationen wie Handreichungen, Broschüren, Ordnern, Plakaten und Flyern. Für die Inhalte sind die jeweiligen Fachbereiche verant-wortlich; das Sachgebiet berät und ist für die Rechtschreib- und Zeichen-setzungsprüfung nach DIN-Norm, die Gestaltung, den Druck, den Versand, die Rechnungsstellung, die Buchung, das Marketing sowie die Archivierung aller IQSH-Publikationen verantwortlich.

Organigramm

Die Aufbauorganisation des IQSH wurde im Jahr 2010 verändert: Die Abtei-lung Qualitätsagentur wurde aufgelöst, da die Aufgaben Vergleichsarbeiten, Zentrale Abschlüsse, Verfahren interner Evaluation, Schulporträts und Bildungsberichte vom Bildungsministerium übernommen worden sind. Die verbleibenden Aufgaben der Qualitätsagentur wurden anderen Abteilungen beziehungsweise dem neuen abteilungsübergreifenden Sachgebiet Evalua-tion von IQSH-Projekten zugeordnet.

Darüber hinaus wurde die Abteilungsstruktur des IQSH dahin gehend geändert, dass die Ausbildungsabteilung um den Bereich Weiterbildung erweitert und zur Abteilung 1 wurde. Dadurch soll auch im Organigramm die zentrale Bedeutung, die der Lehrerausbildung zukommt, sichtbar wer-den. Das Organigramm des IQSH ist auf der letzten Seite dieser Bilanz abge-druckt.

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106 107

Personaleinsparkonzept

Ziel der Landesregierung ist es, 10 % der Planstellen und Stellen des Landes bis zum Jahr 2020 abzubauen. Für die Stellenreduzierung wurden verschiedene prozentuale Einsparvorgaben für die einzelnen Arbeitsbe-reiche zugrunde gelegt. Das IQSH hat im Berichtsjahr ein Personaleinspar-konzept vorgelegt, das den Einsparvorgaben des Landes Rechnung trägt. Danach sind bis zum Jahr 2020 in der Verwaltung des IQSH 20 % der Stellen und im Studienleiterbereich 15 % der Stellen einzusparen. Dies bedeutet, dass in der Verwaltung insgesamt 16 Stellen einzusparen sind. Der Stellenabbau wird durch die Nichtwiederbesetzung frei werdender Stellen vollzogen. Die Personaleinsparungen sollen durch Zusammenlegung von Sachgebieten, Aufgabenreduzierungen und -fortfall sowie Aufgaben-umverteilung und Fremdvergabe realisiert werden. Im Studienleiterbereich sind insgesamt 21 Stellen bis 2020 abzubauen. Die Stelleneinsparungen in diesem Bereich sollen über einen Abbau der dem IQSH zur Verfügung stehenden Lehrerstellen erfolgen.

Controlling im IQSH

Das Controlling im IQSH dient der internen Qualitätssicherung und der Steuerung kritischer Prozesse. Ausgangspunkt für das Controlling war der Arbeitsplan 2010, der die verbindliche Handlungsgrundlage und das zentrale Steuerungsinstrument für die Arbeit des Instituts darstellt. Der Arbeitsplan enthält die wesentlichen Zielsetzungen, Arbeitsvorhaben und terminierten Arbeitsschritte der Abteilungen. Die Umsetzung des Arbeitsplans 2010 war Gegenstand der Beschlusskontrolle auf den 14-tägigen Sitzungen der Institutsleitung. Die Jahresarbeitsplanung ist durch ein Berichtswesen ergänzt worden: Die Mitglieder der Institutsleitung berichteten in den Sitzungen regelmäßig schriftlich über wichtige aktuelle Prozesse und neu zu treffende Maßnah-men. Stimmte die Institutsleitung den Beschlussvorschlägen zu, führte dies zu einer entsprechenden Erweiterung und Aktualisierung des Arbeitsplanes. Die in den Institutsleitungssitzungen gefassten Beschlüsse wurden eben-falls in die Beschlusskontrolle aufgenommen. Im Doppelhaushalt 2009/2010 wurden dem IQSH per Haushaltsvermerk Möglichkeiten der gegenseitigen Deckungsfähigkeit von Ausgaben sowie zur Rücklagenbildung nicht verbrauchter Ausgaben eingeräumt. Im Gegenzug wurden sogenannte zusätzliche Erläuterungen für das IQSH in den Landes-haushaltsplan aufgenommen. Im Zentrum dieser zusätzlichen Erläuterungen

stehen Ziele und Kennzahlen, die sich auf die Arbeitsschwerpunkte des IQSH beziehen. Im Laufe des Berichtsjahres wurden diese Kennzahlen quartalswei-se ausgewertet und Controllingberichte erstellt. Mit dem Stand 31.12.2010 wurde ein Abschlussbericht vorgelegt.

Zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen und termingerechten Haus-haltsführung wurden regelmäßig kommentierte Haushaltsübersichten, die den Mittelabfluss dokumentieren, erstellt und mit den Abteilungen erörtert; gegebenenfalls wurden weitere Schritte vereinbart. Dieses Instrument wurde um eine Finanzplanung erweitert, die auf einer Ausgabenkalkulation aller geplanten Projekte und Maßnahmen basiert. Zu regelmäßigen Termi-nen wurde ein Planungsabgleich vorgenommen und es wurden Beschlüsse über Steuerungsmaßnahmen gefasst.

Im Rahmen eines dezentralen Controllings führten die Abteilungen regel-mäßige Kundenzufriedenheitsmessungen bei den Teilnehmenden von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie bei den Lehrkräften im Vorberei-tungsdienst durch.

Gebäudemanagement

Die barrierefreie Ausstattung des IQSH wurde im Jahr 2010 mit einer behindertengerechten Zuwegung sowie der Ausweisung eines zentralen Behindertenparkplatzes abgeschlossen.

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108 109

Bücherei

Die Bücherei hat insbesondere die Aufgabe, die Lehrkräfte im Vorberei-tungsdienst durch zeitgemäße pädagogische Medien zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit der Bücherei mit den Fachexperten des IQSH ist gewährleistet, dass die vorgehaltenen Medien den schulpraktischen Erfordernissen entsprechen und gegebenenfalls auch den wissenschaft-lichen Erkenntnisstand dokumentieren.In der Bücherei des IQSH stehen folgende Medien zur Ausleihe zur Verfü-gung beziehungsweise sind als Präsenzbücherei vorhanden:

- Bücher- Zeitschriften- Examensarbeiten- Videos/DVDs/CD-ROMs- Schulbücher- Diagnostikmaterialien

Im Jahr 2010 stand den Nutzerinnen und Nutzern ein Bestand von circa 30.000 Medien zur Verfügung.

Die Bücherei kann von allen Lehrerinnen und Lehrern des Landes Schles-wig-Holstein, den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst sowie von den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern des IQSH genutzt werden. Lehrkräfte von Schulen außerhalb Schleswig-Holsteins können nach Vorlage einer Schul-bescheinigung ebenfalls ausleihen. Für andere Nutzerinnen und Nutzer steht die Bibliothek als Präsenzbücherei zur Verfügung.

Zu den Aufgaben der Mitarbeiterinnen gehören die Ausleihe von Medien, das Führen von Ausleihstatistiken sowie das Mahnwesen bei versäumter Rückgabe, die Beschaffung von neuen Medien sowie deren sachgerechte Inventarisierung und Bestandsaufnahme. In der Bücherei können auch die Veröffentlichungen des IQSH erworben werden.

Zum Jahresende 2010 wurden in der Bücherei in Kronshagen 2.769 Kon-ten ausleihberechtigter Personen geführt. Der Service der Bücherei ist im Berichtsjahr von insgesamt 4.804 Entleihern (Ausleihvorgänge) in Anspruch genommen worden. Hierbei wurden insgesamt rund 25.000 Medien ent-liehen.

Im Berichtsjahr wurde der Anschluss der Bücherei an den Göttinger Bibliotheksverbund vorbereitet. Dadurch wird eine Verknüpfung der Daten-bestände mit den Universitäten erreicht, ein Softwaresupport auf Dauer sichergestellt und eine Bereinigung und Aktualisierung des Datenbestandes ermöglicht.

Der Internetauftritt der Bücherei ist im Menüpunkt „Bücherei“ unter http://schleswig-holstein.de/iqsh zu finden.

Die Mitarbeiterinnen der Bücherei: Iris Meyer (h., l.), Kristina Bliesener (h., r.; Leiterin),

Christiane Fehring (v., l.), Elke Wiechering (v., r.), es fehlt: Brigitte Dreessen

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110 111

6. Öffentlichkeitsarbeit und IQSH-Publikationen

Eine zentrale Aufgabe ist die Information der Presse durch Presseinforma-tionen, Pressekonferenzen und -gespräche. Zudem werden ein digitaler Newsletter für die interessierte Öffentlichkeit herausgegeben und gemein-sam mit der IT-Abteilung die Homepage des IQSH verantwortet.

Die zweite wesentliche Aufgabe liegt in der Produktion und Herausgabe sowie dem Marketing von Publikationen wie Handreichungen, Broschüren, Ordnern, Plakaten und Flyern.

Es wurden

, 16 neue Publikationen (2009: 11) sowie diverse Flyer und Plakate für Landesfachtage und Projekte produziert und herausgegeben;

, ca. 23.500 Publikationen (2009: ca. 20.000) verkauft beziehungs-weise kostenlos abgegeben (Abgabe direkt in der Bücherei, auf Landesfachtagen und in Fortbildungen sowie per Online-Bestellung);

, 10 IQSH-Newsletter (2009: 15) verschickt und , 7 Presseeinladungen und -informationen (2009: 9) abgesetzt sowie

Pressegespräche geführt: 46 Medienreaktionen waren das Ergebnis (2008: 57).

Publikationen

Inklusive der beiden Fortbildungskataloge, des Veröffentlichungsverzeich-nisses und der Überarbeitungen wurden insgesamt 27 Publikationen produ-ziert und herausgegeben. Zudem wurden zahlreiche Broschüren durch die Hausdruckerei nachgedruckt.

Die neuen Publikationen im Einzelnen:*

Unterstützung der Fachkonferenzarbeit an den Schulen (im Rahmen der Fortbildungsoffensive „Lernen fördern – Leistung fordern“)

, Schulinternes Fachcurriculum Sport – Schwerpunkt Sekundarstufe I (560)

* Zahl in Klammern=Verkauf beziehungweise Abgabe ohne Schulversand

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, Schulinternes Fachcurriculum Naturwissenschaften – Schwerpunkt 5/6 (670)

, Fachkonferenzen und Fachschaftsarbeit (219, zusätzlich kostenlose Abgabe in den Qualifizierungsmaßnahmen)

Fortbildungsoffensive 2007–2010„Lernen fördern – Leistung fordern“

Schulinternes Fachcurriculum SportSchwerpunkt Sekundarstufe I

IQSH

Fortbildungsoffensive 2007–2010„Lernen fördern – Leistung fordern“

Schulinternes FachcurriculumNaturwissenschaften

Schwerpunkt Jahrgänge 5/6

IQSH

Fortbildungsoffensive 2007–2010„Lernen fördern – Leistung fordern“

Fachkonferenzen und Fachschaftsarbeit

IQSH

Weiterentwicklung des Fachunterrichts , Musik bewegt den Unterricht für Lehrkräfte an Regelschulen und

Förderzentren (17), Kunst: Farbenportfolio – ein Instrument zum selbstständigen und

selbstreflektierten Lernen am Beispiel Farbe/Klassenstufen 4-6 (121), Ergänzungslieferung für den Ordner Deutsch als Zweitsprache:

Niveaubeschreibungen und Konkretisierungen (kostenlose Ausliefe-rung an alle Schulen)

Schulbegleitprojekte, Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark und Mathe macht

stark - Lehrer- und Schülerordner für: Mathe macht stark (kostenlose

Auslieferung an die 157 Projektschulen)- Bericht der wissenschaftlichen Begleitung zu „Lesen und Mathe

macht stark“ über den Schulversand an alle beteiligten Schulen, Zukunftsschule.SH: Ergänzungshandreichungen für den Ordner

Zukunftsschule.SH:- Aktualisierung: Mitbestimmen und Mitgestalten inkl.: Klassenrat

(ca. 300) sowie - neu: Lebensräume gestalten (ca. 300)

, Ordner SINUS an Grundschulen (250; Verteilung an die Schulen in 2011 und 2012)

IQSH

Musik bewegt den Unterricht

Praxismaterialien zur Wahrnehmungs- und Lernförderung

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

FarbenportfolioEin Instrument zum selbstständigen und selbstreflektierten Lernen am Beispiel Farbe

Klassenstufen 4/5/6

IQSH

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

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Ausbildung, Handreichung für Ausbildungslehrkräfte (kostenlose Abgabe in den

Qualifizierungsveranstaltungen)

Lesen macht stark Mathe macht stark

Dr. Gesa Ramm, Prof. Dr. Olaf Köller, Prof. Dr. Jens Möller, Prof. Dr. Aiso Heinze

Ergebnisse derwissenschaftlichen Begleitung 2010

Niemanden zurücklassen - Lesen macht stark und Mathe macht stark

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

IQSH

IT-Bereich, IT-Ausstattungsempfehlungen für Schulen einschließlich Themen-

blätter (kostenlose Lieferung über den Schulversand an alle Schulen)

IT-Ausstattungsempfehlungenfür Schulen in Schleswig-Holstein

Empfehlungen der Kommunalen Landesverbände in Zusammenarbeit mitdem Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Ministeriumfür Bildung und Kultur

des Landes Schleswig-Holstein

SINUS an Grundschulenin Schleswig-Holstein

Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen

UnterrichtsSINUS-grundschule-sh.lernnetz.de

IQSH.de – Wir fördern gute Praxis!Der Vorbereitungsdienst in Schleswig-Holstein

Handreichung für Ausbildungslehrkräfte

IQSH

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

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Fortbildung von Aus- und Fortbildnerinnen und -bildnern , Trainingsbausteine für Aus- und Fortbildung, Band 2 (256)

Sonstiges, Leitfaden Schulbibliotheken (74), Fortbildungskatalog I und II (über Schulversand jeweils zwei

Exemplare für jede Schule), Verzeichnis der IQSH-Publikationen (über Schulversand zwei

Exemplare pro Schule)

Alle Publikationen wurden in enger Zusammenarbeit mit den inhaltlich verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachabteilungen erstellt. Insgesamt wurden in 2010 circa 23.500 Broschüren zum Selbst-kostenpreis verkauft beziehungsweise kostenlos an die Schulen vergeben. Die eingenommenen Mittel wurden vollständig zur Mitfinanzierung der Produktion verwendet.248 Publikationen (davon 8 nur als pdf) hat das Institut in seinem Angebot, das ständig aktualisiert und ergänzt wird. Die Verkaufszahlen der letzten Jahre zeigen, dass die praxisnahen Broschüren und Handreichungen des IQSH von den Schulen gut angenommen werden (2009: ca. 20.000; 2008: 14.800; 2007: 14.000; 2006: 15.000; 2005: 14.100; 2004: 12.900; 2003:

VeröffentlichungenSchuljahr 2009/2010

IQSH

9.500). Die Zahlen beinhalten nicht die Abgabe des Fortbildungskata-loges und des Veröffentlichungsver-zeichnisses über den Schulversand. Die Broschüre „Veröffentlichungen“ bietet eine Übersicht über alle Publikationen des IQSH. Sie liegt in gedruckter Form vor und ist kosten-los über das IQSH erhältlich. Alle Schulen erhalten jeweils im August mit dem Schulversand zwei ge-druckte Exemplare. Zudem steht die aktuelle Fassung als Download auf der Homepage zur Verfügung.

Für 21 Landesfachtage und heraus-ragende Veranstaltungen wie zum Beispiel das „Kieler Schulleitungs-symposium“, die „Expertentagung Lehrerbildung“, die „Sommeraka-

demie für schulische Führungskräfte“, Projekte wie den „NZL-Rap-Wettbe-werb“, SINUS, Zukunftsschule.SH und „Jahr der Naturwissenschaften“ so-wie Angebote des IQSH wie die Beratungsstelle „BIS-Autismus“ wurden Flyer und Plakate für die Öffentlichkeitsarbeit erstellt.

Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen

Samstag, 8. Mai 20109.30–16.30 Uhr

Bürgerhaus und Eichendorff-Schule Kronshagen

Fachtag

Den Übergang gestalten

9. bis 13. August 2010

Bildungszentrum Tannenfelde24613 Aukrug

6. Sommerakademie fürLehrerinnen und Lehrer

mit Leitungsaufgaben Leistung und Leistungsmessung in Schule

17. bis 18. September 2010

Eine Veranstaltung in Kooperation mit

4. Kieler Schulleitungssymposium

Sonnabend, 6.11.20109.30 Uhr–16.15 Uhr

„Kiek in“, Neumünster

5. Plattdeutschtag für Schleswig-Holstein „Platt machen“

30. September 20109.00–16.15 Uhr

Sportzentrum der Universität KielOlshausenstraße 74

18. DSLV-SportlehrertagMehrperspektivität und

Kompetenzorientierung im Sportunterricht

Das Jahr der Naturwissenschaften 2010

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

Ministeriumfür Bildung und Kultur

des Landes Schleswig-Holstein

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IQSH Newsletter

Seit 2003 informiert der IQSH-Newsletter (http://www.iqsh.schleswig-hol-stein.de > Newsletter) über aktuelle Veranstaltungen, Projekte und Aktivi-täten des IQSH. In 2010 wurden zehn Meldungen zu den unterschiedlichs-ten Themen abgesetzt. Derzeit nutzen 1.604 User diesen Service (Stand: 27.01.2011) – zum Vergleich: 2008: 1.775; 2007: 1.652; 2006: 1.537; 2005: 1.586; 2004: 1.315; 2003: 1.200.

Presse- und Medienarbeit des IQSH

Im Jahr 2010 gab das IQSH sieben Medieninformationen zu unterschied-lichen Arbeitsschwerpunkten und Projekten heraus (2009: 9; 2008: 8; 2007: 15; 2006: 15; 2005: 9). Zudem wurden Gespräche mit Medienvertrete-rinnen und -vertretern geführt.

Die folgende Übersicht zeigt, welche Themen von den Medien aufgegriffen wurden:

Datum Medium TitelArbeitsschwerpunkt/Projekt

02.2010 LeDy (Mitgliedszeit-schrift des Bundesver-bandes für Legasthenie und Dyskalkulie e.V.)

Landesfachtag Deutsch

15.02.2010 http://bildungsklick.de „Die Schüler lieben ihre Lesemappen“(Niemanden zurücklassen - Lesen macht stark)

26.02.2010 Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Schule der Zukunft kann starten (Berufliche Bildung)

05.03.2010 http://bildungsklick.de Selbst denken und schreiben(Landeswettbewerb „Philosophischer Essay“)

10.03.2010 http://ostholstein.media-quell.com

„Jahr der Naturwissenschaften“ eröffnet

15.04.2010 Kieler Nachrichten Mit Realschulabschluss zum Master für Schulmanagement

22.04.2010 Flensburger Tagesblatt Schulfach: Filme sehen und verstehen

11.05.2010 Kieler Nachrichten Chancen für Migrantenkinder (Vorstellung der Studie des Max-Planck-Instituts)

03.06.2010 Kieler Nachrichten Ein Markt, der die Horizonte erweitert („Markt der Mög-lichkeiten“ an der Beruflichen Schule Wirtschaft)

14.06.2010 http://www.uni-kiel.de Jetzt fürs Wintersemester bewerben (Master-Studiengang für Schulmanagement)

24.06.2010 Kieler Nachrichten Angst vor Büchern verloren („Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“)

24.06.2010 Welt Online NDR stellt Beiträge Schulen zur Verfügung.

25.06.2010 Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

NDR macht Schule – logo! (IQSH-Medienportal)

Landesfachtag dernaturwissenschaftlichen

FächerBiologie, Chemie, Physik, Nawi

Samstag, 6. November 20108.30–16.30 Uhr

Gymnasium Kronshagen

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

SINUS auf einen Blick– auf dem Weg zur SINUS-Schule –

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

Lehrpläne undBildungsstandards

Basis der Unterrichtsentwicklung

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

Geschichte Technik Wirtschaft/Politik

Kunst Deutsch Musik Biologie Russisch

Ev. Religion Naturwissenschaften Englisch

Philosophie Französisch Physik Spanisch

Kath. Religion Sport Chemie Latein ErdkundeMethodik Gestalten Griechisch Mathematik

Heimat- und Sachunterricht Dänisch Informatik

Darstellendes Spiel Deutsch Geschichte Technik

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Datum Medium TitelArbeitsschwerpunkt/Projekt

25.06.2010 Kieler Nachrichten NDR-Beiträge für den Unterricht (IQSH-Medienportal)

24.06.2010 http://www.ndr.de / NDR Online

NDR unterstützt Medienpor-tal des Bildungsministeriums (IQSH-Medienportal)

29.06.2010 Eckernförder Zeitung Schüler surfen auf einer Wellen-länge (Windsurfing Cup)

30.06.2010 Kieler Nachrichten So wird das Lernen zum echten Hit (Niemanden zurücklassen – Lesen und Mathe macht stark: Rap-Festival)

Juli 2010 Magazin der Stadtwerke Kiel

Angehende Lehrer auf derSchulbank (Vorbereitungsdienst)

01.07.2010 Eckernförder Zeitung Die „Zukunftsschule“ ist in Barkelsby zu Hause

07.07.2010 Bargteheider Markt Nr.27

Die Zukunftsschule steht in Bargteheide

07.07.2010 Pinneberger Tageblatt Als Zukunftsschule ausgezeichnet

11.07.2010 SH:z (Lensahn) Die Problem-Profis (Streitschlichter)

13.08.2010 Flensburger Tagesblatt Erste Sommer-Uni: Medien machen Schule (Zertifikatskurs „Medienbildung in der Schule“)

18.082010 Flensburger Tagesblatt Sommer-Uni zeigt Studenten und Lehrern den Umgang mit Medien (Zertifikatskurs „Medi-enbildung in der Schule“)

25.08.2010 Kieler Nachrichten Kollegium neuerdings fest in Frauenhand (Vorbereitungsdienst)

02.09.2010 Kieler Nachrichten Papier und Pappe mit Potenzial (Projekt „KunstHochSchule“)

02.09.2011 Kieler Nachtrichten Das leere Lessingbad steckt voller Kunst – von Schülern (Projekt „KunstHochSchule“)

Datum Medium TitelArbeitsschwerpunkt/Projekt

September Zeitung Gymnasium Sylt Interessante Narbe(Projekt „KunstHochSchule“)

02.09.2010 Dithmarscher Landeszeitung

Lehrer erleben Ausbildung im „Blaumann“ (Vorbereitungsdienst)

20.09.2010 Kieler Nachrichten Plädoyer für das gemeinsame Singen (Fortbildung Stimmbil-dung für Kinder)

24.09.2010 Flensburger Tagesblatt Schüler lesen sich stark („Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“)

September Kinderkram Unterstützungsangebote des IQSH für Eltern

September Kinderkram Elternarbeit in der Schule

01.10.2010 Kieler Nachrichten Raufen und Rangeln nach Regeln (Landesfachtag Sport)

02.10.2010 Eckernförder Zeitung Ein Geschenk für kleine Leserat-ten („Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“)

30.10.2010 Ostholsteinischer Anzeiger

Hohe Ehrung für Studienrat Lars Stender

November Kinderkram Flexible Eingangsphase

02.11.2010 Ostholsteiner Anzeiger Gut sehen in der Schule (Fachtag „Schule und sehen“)

09.11.2010 Campus Studenten lernen Tageszeitung: Uni-Seminar zum Zisch-Projekt

10.11.2010 Sh:z Boostedter Fünftklässler erle-ben, dass Lesen Spaß macht („Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“)

24.11.2010 Kieler Nachrichten Filme nicht nur konsumieren, sondern auch hinterfragen (Schulkinowoche)

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Datum Medium TitelArbeitsschwerpunkt/Projekt

November Politikorange - Unabhän-giges Magazin zur Lan-despolitik (Jugendpres-se Schleswig-Holstein)

Auf und ab in Kiel – Der steinige Weg zu guter Bildung

02.12.2010 Hamburger Abendblatt Schulbüchereien wollen besser kooperieren

14.12.2010 Der Inselbote Lesemuffel zu Leseratten machen („Niemanden zurücklas-sen – Lesen macht stark“)

17.12.2010 Financial Times Deutschland

Buchstabensalat („Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“)

18.12.2010 Lübecker Nachrichten Erst das Leben, dann die Wis-senschaft (Fortbildung Nawi)

22.12.2010 Kieler Nachrichten Wie unsere Schüler besser le-sen lernen. Lesen hat die Schü-ler stark gemacht. Kommen tar: Aus Fehlern lernen („Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“)

Am 16. November präsentierte sich das IQSH auf einem Medienworkshop der Jungen Presse im Landtag. Die Arbeit sowie die Projekte des IQSH fanden durchgängig eine positive Resonanz in den Medien.

AusstellungenIm Foyer des Hauses informieren aktuelle Plakatausstellungen die Besuche-rinnen und Besucher des IQSH über Veranstaltungen und Aktivitäten des Instituts. Im Jahr 2010 wurden 20 Ausstellungen realisiert (2009: 26; 2008: 22; 2007: 25; 2006: 15, 2005: 23; 2004: 14).

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7. Kooperationspartner und SponsorenMit folgenden Partnern beziehungsweise Sponsoren arbeitet das IQSH zusammen. Die große Anzahl der Partner zeigt, dass das vielfältige Fort-bildungsangebot des IQSH ohne diese Unterstützung nicht möglich wäre, aber auch, dass die Tätigkeit des IQSH eng vernetzt ist mit fachkundigen Institutionen beziehungsweise Personen.

Der Umfang der Unterstützung durch die Partner und Sponsoren ist sehr unterschiedlich und reicht von Beratung, Bereitstellung von Räumlichkeiten und Referenten bis hin zur Übernahme aller Kosten, Finanzierung und Durchführung von Exkursionen, Bereitstellung von Schulungsmaterial sowie vielem mehr.

Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS)

Allgemeiner Schulleitungsverband Deutschland (ASD)

Amtscentret for Undervisning, Aabenraa

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e. V.

Arbeitsgemeinschaft der Oberstudiendirektorinnen und -direktoren im PhVSchleswig-Holstein

Arbeitsgemeinschaft der Oberstudiendirektorinnen und -direktoren im VLBS

Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig e. V., Flensburg

Archäologisch-ökologisches Zentrum Albersdorf

Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein

Artefact GmbH für Globales Lernen und Lokales Handeln

Beratungslehrerverband e. V. Schleswig-Holstein

Bildungszentrum Tannenfelde

BMW AG, Unterschleißheim

Bund Deutscher Kunsterzieher Schleswig-Holstein, Fachverband für Kunstpädagogik

Bund Evangelischer Lehrer, Landesverband Schleswig-Holstein

Bundesarbeitsgemeinschaft für unterstützte Beschäftigung (BAG-UB)

Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT

Bundesdirektorenkonferenz (BDK)

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Büchereizentrale Schleswig-Holstein

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Bündnis Entwicklungspolitischer Initiativen (BEI)

Centre culturel français de Kiel

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Cornelsen Verlag Berlin

CVU Haderslev

Daimler-Kundendienstschulen

Dataport Altenholz

Datenschutzakademie Schleswig-Holstein

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Deutscher Sportlehrerverband Schleswig-Holstein (DSLV)

E.ON

Erlebniswald Trappenkamp

Erzbischöfliches Amt Kiel

Europäische Akademie Schleswig-Holstein e. V. Sankelmark

Ev. Landvolkshochschule Koppelsberg

Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz

Fachverband Moderne Fremdsprachen

Fachverband Technikunterricht

Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Firma Intel und Microsoft im Bereich Umgang mit Standardsoftware

Ford-Kundendienstschulen

Freie Universität Berlin

Friedrich-Ebert-Stiftung

Genossenschaftsverband Norddeutschland e. V.

Geo step by step

Gesellschaft für die Didaktik des Sachunterrichts

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im DGB (GEW)

Grundschulverband e.V.

Hamburger Verkehrsverbund (HVV)

Handwerkskammer Schleswig-Holstein

Hermann-Ehlers-Akademie Kiel

Industrie- und Handelskammern Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein

Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln

Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, Berlin (IQB)

Jugendaufbauwerk Schleswig-Holstein

Jugendbildungsstätte „Mühle“, Bad Segeberg

Jugendhilfeeinrichtungen, wie z. B. Kreisjugendämter, Ämter für Soziale Dienste

Kammergemeinschaft Ausbildung und Bildung e. V., Hamburg

Konferenz der Schulrätinnen und Schulräte Deutschlands (KSD),

Landesverband Schleswig-Holstein

Koordinierungsstelle Schulische Suchtvorbeugung (KOSS)

Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein

Landesarbeitsamt Schleswig-Holstein

Landeselternbeiräte Schleswig-Holstein

Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Felix-Dahn-Straße 3, 20357 Hamburg

Landesinstituts für Schule Bremen (LIS)

Landesinstituts für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern(L.I.S.A)

Landesjugendring Schleswig-Holstein e. V.

Landesmedienzentrum Saarland

Landesmuseen Schloss Gottorf

Landesnaturschutzverband (LNV)

Landespolizei Schleswig-Holstein

Landesrat für Kriminalitätsverhütung

Landessportverband Schleswig-Holstein

Landesstelle gegen die Suchtgefahren für Schleswig-Holstein e. V. (LSSH)

Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.V.

Landesverband Legasthenie SH e. V.

Landesverband Schleswig-Holstein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts

Landesvereinigung für Gesundheitsförderung

Landesverkehrswacht Niedersachsen

Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein

Landesweite Verkehrsservice Gesellschaft Schleswig-Holstein

Landeszentrale für politische Bildung

Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel (IPN)

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Leitstelle für Suchtgefahren am Arbeitsplatz (LSA)

Lions Organisation

Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein

Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein

Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integrationdes Landes Schleswig-Holstein

Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehrdes Landes Schleswig-Holstein

Multimar-Wattforum Tönning

Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Lübeck

Museumswerft Flensburg

Musikhochschule Lübeck

Nationalpark-Zentrum

Niedersächsischen Landesamtes für Lehrerbildung und Schulentwicklung(NiLS)

Norddeutscher Genossenschaftsverband (Raiffeisen-Schulze-Delitzsch)

Nordkolleg Rendsburg

Nordmetall Hamburg

Offener Kanal Kiel

Oldenbourg Schulbuchverlag München

Ostsee-Akademie

Otto-von-Bismarck-Stiftung

Pädagogisches Zentrum Nationalpark (PZN)

Pädagogisch-Theologisches Institut (PTI) der Nordelbischen Kirche

Porsche AG, Ludwigsburg

Präventionsbüro PETZE, Kiel

Regionale Pädagogische Umwelteinrichtungen (div. Einrichtungen)

Schleswig-Holsteinischer Fussballverband (SHFV)

Schleswig-Holsteinischer Landtag

Schleswig-Holsteinischer Leichtathletikverband (SHLV)

Schleswig-Holsteinischer Volleyballverband

Schulleiterverband Schleswig-Holstein (SLVSH)

Schulpsychologischer Dienst

Segler-Verband Schleswig-Holstein

Siemens, Niederlassung Hannover

Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein

Stadtbücherei Kiel

Steuerberaterkammer

Steuerberaterverband

Stiftung Mercator

Tennisverband Schleswig-Holstein

Theater Lübeck

Toyota Deutschland GmbH, Köln

Umweltakademie Flintbek

Unfallkasse Schleswig-Holstein

Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD)

Universität Flensburg

Universität Hamburg

Universität zu Lübeck

Universitätsklinikum Lübeck

Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Berufsbildenden Schulen (VLBS)

Verband der Sonderschullehrer

Verband Deutscher Realschullehrer (VDR)

Verband Deutscher Schulgeographen, Landesverband Schleswig-Holstein

Verband Norddeutscher Gebäudeenergieberater

Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

Verein der Europaschulen Schleswig-Holstein e. V.

Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburgund Schleswig-Holstein e. V.

Verwaltungsakademie Bordesholm

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

VW-Kundendienstschulen

Wikinger Museum Haithabu

Wildpark Eekholt

Zentren für Niederdeutsch Ratzeburg und Leck

Zentrum der Lehrerbildung der CAU zu Kiel

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Organisationsplan

Institut für Qualitätssicherung an SchulenSchleswig-HolsteinSchreberweg 5 | 24119 KronshagenTelefon 0431_5403-0 | Fax 0431_5403-200

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