IMPRESSUM
Herausgeber AG Rundbrief im DDB, Landesverband Saarland e. V.
Redaktion
Gerda Reinert – Karl Zang – Doris Petzinger – Anne Puhl
Internet: www.diabetiker-saar.de
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Beiträge und Abbildungen sind für die Dauer des Urheberechts geschützt.
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, usw. sind nur mit
Zustimmung der Redaktion zulässig
Landesgeschäftsstelle
Wolfskaulstraße 43 - 66292 Riegelsberg,
Tel.: 06806-953571 Fax: 06806-953572
E-Mail: [email protected]
Gestaltung G. u. W. Reinert
Druck Ford-Werke Saarlouis, Saarlouis Öffentlichkeitsabteilung
Erscheinung jährlich
Auflage 1000 Exemplare
Preis kostenlos
DEUTSCHER
DIABETIKER BUND
LANDESVERBAND SAARLAND E. V
Rundschreiben 2016-17
31. Ausgabe
Willkommen & Bienvenue
Liebe Leserin und lieber Leser
Einen gesunden Kurs einzuschlagen, der auch noch gut
zum eigenen Alltag passt, ist gar nicht so einfach.
Unsere 31. Ausgabe der jährlich erscheinenden Broschüre
der saarländischen Diabetes Selbsthilfe will dabei helfen und
durch das Jahr 2017 Sie begleiten.
Die Broschüre enthält Informationen, Vorschläge, Termine
und ganz viele Tipps, die Mut machen und dazu motivieren
gut zu essen, sich genug zu bewegen und gelassen zu werden.
Die Broschüre lohnt sich zu lesen.
Die saarländische Selbsthilfe freut sich auf Sie!
Viel Spaß beim Lesen
Ihre
Gerda Reinert
“Nur wer sich Entscheidet, existiert“
Martin Luther
Lebt Entschiedenheit
“Abgesehen vom Leben selbst ist die Fähigkeit zu wählen das größte Geschenk,
dass uns gemacht wurde.
Wir haben die Freiheit zu wählen. Wir sind nicht lediglich ein Produkt unserer
Vergangenheit, unserer Gene oder unseres Umfeldes. Natürlich werden wir
durch unser Umfeld beeinflusst, aber es Bestimmt uns nicht.
Wir bestimmen uns vielmehr durch unsere Entscheidungen.
Wir können Entscheidungen treffen, die auf unseren Werten beruhen.
Wir können die Richtung unseres Lebens selbst wählen. Das ermöglicht uns, die
Weichen für unser Leben zu stellen und unsere Zukunft zu gestalten“
Auszug aus:
“NEIN“
Was vier mutige Buchstaben im Leben bewirken können
Anja Förster; Peter Kreuz – 2016
www.pantheon-verlag.de
EDITORIAL SCHLUSSSTEIN
Es Weihnachtet sehr
Weihnachtsgedicht
Von Kurt-Heinz Söhler
Wir sollen
-ist doch wahr-
zu Weihnachten die Ruhe pflegen,
um uns im neuen Jahr
nur halb so viel noch aufzuregen
Inhaltsverzeichnis
Ein- und Ausblick Seite
Vorsorge-Lebensstil (Ernährung, Bewegung und
Stressvorbeugung) 1
Elektronische Diabetes-Dokumentation in der Praxis – haben
Sie auch die rechtlichen Aspekte bedacht? 5
Soziales
Kosten für Systeme zum kontinuierlichen Glukose Monitoring
(CGM) ab sofort zu erstatten. 12
Zuzahlung bei Online-Händlern 14
Aus der Praxis
Zielwerte Ihres Gesundheitspasses Diabetes 16
Diabetologische Schwerpunktpraxen 17
Wie über uns
Grußworte des ersten Vorsitzenden Karl Zang 19
Ankündigungen 21
Verzeichnis der Selbsthilfe Gruppen 22
In eigener Sache 23
Memory 24
Aufnahmeantrag 25
Jahrespläne der Selbsthilfe Gruppen 27
SH-Weiskirchen auf Fahrt 29
Kinder erkranken früher an Diabetes 33
Bewegung und Fitness
Grußworte der ersten Vorsitzenden Gerda Reinert 34
Jahresfahrt DSS 2016 35
Gelungener Abschluss der Völklinger Gesundheitstage 36
Unser neueer Flyer 37
Anmeldung zur DSS 39
Gudd Gess
Nutrigenomik – der Schlüssel zur präventiven Ernährung 40
Gudd gelacht
Der gläserne Patient 41
News
Blutzuckermessung per Sensor 42
Schlussstein 43
Ein- und Ausblick
Diabetes und Lebensstil
Auszug aus Leitlinien für Diabetes mellitus-Praxis Kurzfassung2016
Österreichische Diabetes Gesellschaft www.oedg.org/oedg_leitlinien.html
Lebensstilmodifikation mit Diät und körperlicher Aktivität ist die
effektivste Maßnahme zur Prävention des T2DM (Näheres dazu siehe
Kapitel Ernährung und Bewegung).
Bei Personen mit erhöhtem T2DM-Risiko – selbst wenn noch keine
manifeste Glukose Stoffwechselstörung vorliegt – ist es wichtig,
Bewusstsein für die Bedeutung von Gewichtsreduktion und regelmäßiger
körperlicher Aktivität zu schaffen.
Wird beim Screening Prädiabetes festgestellt, sollte eine
Lebensstilintervention in Form von strukturierter Beratung zur
Ernährung und Bewegung sowie regelmäßiger Follow-ups
vorgenommen werden. Ziel: Gewichtsreduktion von ca. 7 % und ca. 150
min/Woche körperliche Aktivität.
Medikamentöse Diabetesprävention
Als Medikamente mit Potenzial für die Diabetes Prävention haben sich
Metformin, Alpha-Glukosidasehemmer, Orlistat und Glitazone
herauskristallisiert; keines davon war jedoch so effektiv wie die
Lebensstilintervention.
Die Gabe von Metformin kann erwogen werden bei Patienten mit
besonders hohem Diabetesrisiko (gestörte Nüchtern Glukose, gestörte
Glukosetoleranz oder HbA1c > 5,7 %), insbesondere bei Adipositas
(BMI > 35 kg/m2), Alter < 60 Jahre oder vorangegangenem
Gestationsdiabetes.
Lebensstilmodifikation mit gesunder Ernährung, Gewichtsreduktion und
körperlicher Aktivität kann nicht nur die Entstehung von Typ-2-Diabetes
verhindern oder verzögern, sondern wirkt sich insgesamt günstig auf das
kardiovaskulare Risiko und die Lebensqualität aus.
NEWs
1 42
GUDD GELACHT
Ein- und Ausblick
Es besteht breiter Konsens, dass eine effiziente Diabetestherapie in den
meisten Fällen auch von einer Modifikation des Lebensstils
(Körpergewicht; Bewegungs- und Essverhalten) begleitet sein muss.
Übergewichtige sollten durch kalorienreduzierte Diät und körperliche Aktivität
eine dauerhafte Reduktion ihres Körpergewichts von ca. 5–10 % erreichen.
Ernährung
Das Ziel der Ernährungsmodifikation ist die positive Beeinflussung des
postprandialen Glukoseanstiegs.
Eine mediterrane Lebensweise bzw. andere Ernährungsmuster, die reich
an Gemüse, Obst und Vollkorn sind, einschließlich der Verwendung von
Oliven- und/oder Rapsöl, scheinen sich günstig auf die glykamische
Kontrolle und das kardiovaskulare Risiko auszuwirken.
Für eine erfolgreiche Umsetzung lebensmittelbasierter Empfehlungen
dürfen persönliche Vorlieben und Bedürfnisse, kulturelle und religiöse
Aspekte sowie ökonomische Möglichkeiten der Patienten bei der
Ernährungsberatung nicht außer Acht gelassen werden.
Kohlenhydrate
Typ-1- und Typ-2-Diabetiker können zwischen 45 und 60 % der
aufgenommenen Gesamtenergie in Form von Kohlenhydraten zu sich nehmen.
Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Obst sollten bevorzugt werden.
Der häufig beobachtete ungünstige Effekt einer starke reichen Ernährung auf
die Triglyceride-Plasmaspiegel kann vermieden werden, wenn
kohlenhydratreiche Lebensmittel gleichzeitig ballaststoffreich sind, daher sind
Vollkorngetreideprodukte, Weißmehl Produkten vorzuziehen. Bei der Auswahl
von kohlenhydratreichen Lebensmitteln ist zusätzlich der glykämische Index
bzw. die glykämische Last zu beachten.
2 41
Ein- und Ausblick
Zucker: Eine vollständige Saccharose-Restriktion wird heute nicht mehr
gefordert, die Zuckeraufnahme sollte aber 10 % der Gesamtenergie nicht
überschreiten. Eine Diät mit einem hohen Anteil an Haushaltszucker kann
sowohl bei Nichtdiabetikern als auch bei Personen mit metabolischem Syndrom
zu erhöhten Plasmatriglyzeriden fuhren.
Süßstoffe können das Erreichen einer negativen Energiebilanz unterstutzen. Sie
sind nach derzeitigem Wissen unbedenklich, wenn der „acceptable daily intake“
(ADI) nicht überschritten wird.
Nahrungsfette und Fettsäuren
Neben der aufgenommenen Fettmenge ist es von besonderer Bedeutung, die
Qualität des Fettes zu beachten bzw. zu modifizieren. Gesättigte Fettsauren (v. a.
in tierischen Lebensmitteln und streichfähigen Fetten) und Transfettsauren (u. a.
in Fast-Food-Produkten und fettreichen Backwaren) sollten maximal 10 % der
täglichen Gesamtenergiezufuhr betragen.
Cholesterin:
Die Aufnahme sollte auf 300 mg/Tag beschränkt werden, allerdings ist die
Reaktion auf eine Reduktion der Cholesterinzufuhr erblich bedingt
interindividuell sehr unterschiedlich. Eine fettreduzierte Kost, die zusätzlich
reich an pflanzlichen Lebensmitteln ist, kann Gesamt- und LDL-Cholesterin
deutlicher senken als eine lediglich fettreduzierte Diät.
Protein
Die empfohlene tägliche Proteinaufnahme betragt 0,8 g/kg KG, die tatsachlich
aufgenommene Menge liegt bei der österreichischen Bevölkerung deutlich
darüber. Inwiefern sich eine höhere Proteinaufnahme (> 20 % der täglichen
Energieaufnahme) langfristig auf die Entwicklung einer Nephropathie auswirkt,
ist noch nicht endgültig geklärt. Da proteinreiche Diäten in der Regel eine hohe
Aufnahme von Cholesterin und gesättigten Fettsauren favorisieren und der Obst-
und Gemüsekonsum stark eingeschränkt wird, müssen sie im Hinblick auf die
Prävention einer Arteriosklerose kritisch betrachtet werden.
GUDD GESS
Nutrigenomik – der Schlüssel zur präventiven Ernährung
Nie konnten wir unsere Lebensmittel so frei wählen wie heute.
Selten war die menschliche Ernährung so individuell wie heute.
Nutrigenomik ist ein Sammelbegriff für die Anwendung von “- omics
Technologien“ in verschiedenen Disziplinen wie Transkriptomik (Analyse der
mRNA z. B. gleichzeitige Messung von Genexpressionswerten in einer Zell-
oder einem Gewebetyp zu einem bestimmten Zeitpunkt), Proteomik
(Bestimmung der Proteine in einer Probe z. B. Blut oder Urin) und Metabolomik
(Identifizierung und Quantifizierung aller Metaboliten in einer Probe z. B. Blut
oder Urin). In den Ernährungswissenschaften dient die Nutrigenomik dazu, die
biol. Aktivität von Nahrungskomponenten zu ergründen in dem sie deren
Einfluss auf die Umsetzung von DANN in mRNA und weiter in Proteine und
Stoffwechselprodukte erforscht.
So bieten zahlreiche Internetfirmen eine personalisierte Ernährung aufgrund der
Gene an. Geworben wird mit einer individualisierten Ernährung für
verschiedene Altersgruppen, Geschlechter, Lebenssituationen und so weiter.
Aber kann die Werbung überhaupt halten was sie verspricht?
Menschen haben 3165,7 Millionen Basenpaare, das sind im Durchschnitt 3000
Basen pro Gen. 50 % der Gene haben eine bislang unbekannte Funktion und
99,9 % der Basen sind in allen Menschen gleich.
Da stellt sich die Frage, ob diese 0,1 % unterschiedliche Basenpaare alleine
verantwortlich sind um eine solche Vielfalt an Phänotypen hervorzubringen.
Nein, erklärt Dr. Barbara Walther (Agroscope CH), denn auf allen Stufen der
Umsetzung der genetischen Information zum Phänotypen können
Missverständnisse auftreten, welche ihrerseits das Erscheinungsbild
beeinflussen.
Hinzu kommen Polymrophismen, Geninteraktionen und die Umwelt können
Gene beeinflussen (Epigenetik). Die Zusammenhänge sind dementsprechend
komplex.
3 40
BEWEGUNG UND FITNESS
Bitte Anmeldung an Geschäftsstelle Hans-Georg Mertes Haydnstr. 32
66333 Völklingen
Tel.: 06898/28329
Ein- und Ausblick
Vitamine, Spuren- und Mengenelemente
Die für Diabetiker empfohlene Zufuhr unterscheidet sich nicht von der für
gesunde Erwachsene. Eine Langzeit-Metformingabe kann mit einem
erniedrigten Vitamin-B12-Spiegel assoziiert sein. Die Einnahme von
Protonenpumpenhemmern kann die Bioverfügbarkeit von Vitamin B12 darüber
hinaus reduzieren.
Alkoholische Getränke
Der Konsum sollte auf moderate Mengen (Frauen bis zu 10 g/Tag, Männer bis
zu 20 g/Tag) begrenzt werden. Dies gilt insbesondere für Diabetiker mit
Übergewicht, Hypertriglyzeridamie oder Hypertonie. Mit Insulin behandelte
Patienten sollten über das Risiko von Hypoglykämien in Zusammenhang mit
Alkohol informiert werden.
Körperliche Aktivität und Training
Patienten mit metabolischem Syndrom bzw. T2DM profitieren in
besonderem Mas von Bewegung als Ergänzung zur herkömmlichen
Therapie. Die diesen Erkrankungen zugrunde liegende Insulinresistenz
kann durch Ausdauer- und Krafttraining grundlegend beeinflusst werden.
Gezielte körperliche Aktivität ist besser geeignet, die Zahl an Diabetes-
Neuerkrankungen zu reduzieren, als die herkömmliche Medikation
(siehe auch Seite 10 Medikamentöse Diabetes Prävention).
Jede Bewegung ist besser als keine, aber die gesundheitlichen Effekte
von körperlicher Aktivität mit leichter Intensität sind deutlich geringer
als jene mit mittlerer oder höherer Intensität.
Es gibt keine Kontraindikationen für Bewegungstherapie, jedoch muss
auf bestehende Komorbiditäten Rucksicht genommen werden, um
Schaden zu vermeiden.
Spezielle Abklärung bzw. Aufklärung des Patienten bei proliferativer
Retinopathie, peripherer diabetischer Neuropathie, klinisch
symptomatischer koronarer Herzerkrankung/Herzinsuffizienz, instabiler
Glykämie bei T1DM, Möglichkeit einer Hypoglykämie. 4 39
EIN- UND AUSBLICK
Elektronische Diabetes-Dokumentation in der Praxis –
haben Sie auch die rechtlichen Aspekte bedacht? RA Oliver Ebert
Der Einsatz von Computern ist aus der ärztlichen Praxis kaum mehr
wegzudenken.
Auch zum Diabetes-Management kann auf unterschiedliche Software,
Internetdienste, Apps oder Datennetzwerke zurückgegriffen werden.
Ärztinnen und Ärzte müssen allerdings hinreichende Vorkehrungen treffen,
damit durch die Nutzung solcher Datenmanagementlösungen nicht gegen die
ärztliche Schweigepflicht oder Datenschutzbestimmungen verstoßen wird.
Die umseitige Checkliste soll Ihnen helfen, das bei Ihnen vorhandene bzw. zur
Anschaffung vorgesehene System auf entsprechende Risiken zu prüfen.
Hinweis: Die Checkliste versteht sich als Ergänzung der "Empfehlungen zur
ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der
Arztpraxis" der Bundesärztekammer, Deutsches Ärzteblatt, Jg. 111, Heft 21
(23. Mai 2014), S. A-963 - A-972) Stand: 01.11.2015
Zum Autor:
RA Oliver Ebert ist Mitglied im Beirat der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und
Technologie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Er ist bundesweit einer der
wenigen Rechtsanwälte, welche aufgrund fortlaufend nachgewiesener Qualifi
kation und Spezialisierung die Bezeichnung "Fachanwalt für IT-Recht" führen
dürfen. Seit vielen Jahren ist er Hochschullehrbeauftragter für Internetrecht
und e-commerce. Er gilt zudem als einer der Pioniere im elektronischen
Diabetes-Management: von ihm entwickelte Software, Online-Dienste und
Internetportale werden europaweit von vielen Ärzten und Patienten genutzt.
Weitere Infos finden Sie im Internet: www.schweigepfl icht.info
BEWEGUNG UND FITNESS
5 38
BEWEGUNG UND FITNESS
EIN- UND AUSBLICK
JA NEIN
Werden Patientendaten aus der Praxis/Klinik an einen Dritten
(Dienstanbieter bzw. Hersteller) übermittelt?
Problem: Ohne wirksame Einwilligung des Patienten dürfen keine von der
ärztlichen Schweigepflicht geschützten Daten an Dritte weitergegeben werden.
Eine Datenübermittlung setzt daher grundsätzlich voraus, dass der Patient zuvor
umfassend über den beabsichtigten Datenversand, über den konkreten
Empfänger, über den Umfang geplanten bzw. vorgesehenen Verwendung seiner
Daten, über die technischen Abläufe sowie die mit der Datenweitergabe
verbundenen Risiken aufgeklärt wurde. Es reicht in der Regel nicht aus, dem
Patienten lediglich einen Aufklärungsbogen oder eine Informationsbroschüre
vorzulegen. Ebenso wie bei einer Datenweitergabe an Verrechnungsstellen
dürfte es zudem erforderlich sein, dass die Einwilligung regelmäßig (im Zweifel:
jedes Quartal) erneuert wird.
Wichtig: Etwaige Datenschutzerklärungen, Zertifikate oder Prüfsiegel können
im Zweifel nur belegen, dass der Anbieter seinerseits Datenschutzbestimmungen
einhält bzw. die bereits bei ihm befindlichen Daten rechtskonform behandelt.
Die für den Arzt relevante Frage, ob durch die Datenübermittlung im jeweiligen
Einzelfall ein Bruch seiner ärztlichen Schweigepflicht vorliegt, wird hierdurch
regelmäßig nicht beantwortet.
Praxistipp: Klären Sie Patienten regelmäßig (quartalsmäßig) über die mit der
Nutzung des Dienstes verbundenen Datenweitergaben und Risiken auf;
insbesondere welche Daten an welchen konkreten Empfänger übertragen
werden. Lassen Sie sich eine möglichst schriftliche Einwilligung erteilen und
dokumentieren diese. Fordern Sie vom Hersteller/Anbieter mit jedem Update
eine schriftliche (!) und vollständige Bestätigung an, welche konkreten
Datensätze an welche konkreten Empfänger übermittelt werden.
6 37
Ein- und Ausblick
JA NEIN
Lesen Sie Patientengeräte wie Blutzuckermessgerät,
Insulinpumpe oder CGMS ein und über tragen die Werte per
Internet, Fax, SMS oder Mobilfunk in eine Online-Akte ?
Problem: Viele Patienten sind zusammen mit der Seriennummer des von ihnen
eingesetzten Medizinprodukts beim jeweiligen Gerätehersteller registriert. In
manchen Geräten und Pumpen kann auch Name und Adresse des Patienten
einprogrammiert sein. Ein Upload von Messdaten und Geräteseriennummer
kann daher zur Identifizierbarkeit durch den Hersteller führen.
Wichtig: Diese Gefahr droht übrigens auch, wenn der Datenempfänger nicht
unmittelbar ein Gerätehersteller ist: Es sollte daher sichergestellt sein, dass die
von Ihnen übermittelten Daten nicht womöglich später einem Hersteller
zugänglich gemacht werden, beispielsweise durch Datenverkauf oder interner
Einflussnahme im Rahmen einer Firmenbeteiligung.
Praxistipp: Klären Sie Patienten über die mit einem Daten-Upload potentiell
verbundene Identifizierbarkeit auf; insbesondere welche Daten an welche
konkreten Empfänger übertragen werden. Lassen Sie sich hierzu eine möglichst
schriftliche Einwilligung erteilen und dokumentieren diese. Fordern Sie vom
Anbieter eine schriftliche und verbindliche Erklärung an, ob und an wen die
Daten weitergegeben werden und ob Messgeräte- oder Pumpenhersteller an ihm
finanziell bzw. gesellschaftsrechtlich beteiligt sind.
JA NEIN
Ist eine Wartung der Software bzw. des Dienstes
ohne Einsicht in die Patientendaten möglich ?
Problem: Die Installation von Software oder der zur Datenübertragung aus Messgeräten benötigten Kabel kann nicht immer vom Arzt selbst durchgeführt werden. Ein Techniker (oder gar Mitarbeiter eines Geräteherstellers) darf jedoch keinen Einblick in Patientendaten bekommen. Die hierzu erforderliche, vorherige Einwilligung der möglicherweise betroffenen Patienten kann in der Praxis kaum eingeholt werden.
Praxistipp: Die Software bzw. der Online-Dienst sollten über einen Fernwartungs- oder Testmodus verfügen, in dem kein Einblick in Patientendaten möglich ist.
?BEWEGUNG UND FITNESS
Zei
tun
gsa
uss
chn
itt
Wsp
. 04
.11
.2016
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?BEWEGUNG UND FITNESS
Jahresfahrt
DSS 2016
Ein- und Ausblick
JA NEIN
Hat Ihnen der Patient selbst und unaufgefordert den
Zugang für ein Online-Tagebuch bzw. „“seine“ App
zugeschickt ?
Problem: Auch wenn der Patient selbst bzw. von sich aus einen Zugang zu einem Online-Tagebuch gegeben hat, kann ein Arzt durch dessen Nutzung seine Schweigepflicht verletzen. In der Regel wird man zwar in der Bereitstellung des Zugangs durch den Patienten eine konkludente Einwilligung sehen können – zwingend ist dies aber nicht. Das Nachweisrisiko trägt im Zweifel der Arzt.
Wichtig: Probleme könnte es beispielsweise geben, wenn der Patient die Zugriffsberechtigung bereits vor längerer Zeit gegeben hat und sich hierüber gar nicht mehr bewusst ist. Gleiches gilt, wenn sich die Stoffwechsellage des Patienten nach Einrichten des Zugangs zur Akte deutlich verschlechtert hat: möglicherweise wollte der Patient unter solchen Umständen dann keinesfalls mehr, dass seine „schlechten“ Werte auch Dritten bekannt werden, beispielsweise aus Angst um Führerschein, Arbeitsplatz oder wegen ansteigender Versicherungsprämien.
Praxistipp: Lassen Sie sich vom Patienten eine möglichst schriftliche Einwilligung erteilen, aus der hervorgeht, unter welchen Umständen Sie welche Daten in seine Akte eintragen dürfen. Lassen Sie sich diese Einwilligung
regelmäßig – am Besten quartalsweise – erneuern.ie JA NEIN
Nutzen Sie Online-Tagebücher oder –Dienste nur mit
lesendem Zugriff, so dass keine patientenbezogenen Daten
übermittelt werden ?
Problem: Selbst das bloße Einloggen eines Arztes in eine Online-Akte kann problematisch sein, denn er offenbart sich so als Behandler des Patienten. Dieser Umstand unterliegt aber ebenfalls der Schweigepflicht.
Wichtig: Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Patient sich immer dieser Tragweite bewusst ist.
Praxistipp: Stellen Sie sicher, dass das Einverständnis der Patienten zum Lesezugriff auch gleichzeitig deren Einwilligung umfasst, dass der Anbieter der Online-Akte oder Dritte hierdurch womöglich über das Arzt-Patienten-Verhältnis informiert werden. Lassen Sie sich diese Einwilligung regelmäßig – am Besten quartalsweise – erneuern.
8 35
?EIN- UND AUSBLICK
JA NEIN
Haben Sie jederzeit Zugriff auf alle Daten – auch bei
Internetstörungen oder Insolvenz des Betreibers ?
Problem: Ärzte sind verpflichtet, die Behandlungsunterlagen für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren zugänglich und lesbar zu archivieren. Befinden sich die Daten nicht bei Ihnen, sondern auf einem Server eines Dritten – womöglich noch im außereuropäischen Ausland – so sollte immer das Risiko einer technischen oder vertraglichen Unzugänglichkeit, einer Insolvenz oder auch einer politischen Erschwernis des Datenzugangs einkalkuliert werden. Auch wenn ein Betreiber plötzlich den Geschäftsbetrieb einstellt, könnten die Daten verloren sein.
Wichtig: Selbst wenn nur für wenige Tage ein Datenzugriff nicht möglich ist, kann dies zu ganz erheblichen Störungen des Praxisablaufs führen.
Achtung: Die Sicherungsdaten sollten dauerhaft und unabhängig von dem Anbieter lesbar sein. Die beste Sicherung bringt nämlich wenig, wenn der zur Wiederherstellung der Daten erforderliche Online-Dienst nicht mehr existiert und/oder Sie womöglich erhebliche Kosten aufwenden oder Nutzungsgebühren zahlen müssen, um an die eigenen Daten wieder heranzukommen.
Praxistipp: Der Anbieter sollte jederzeit eine vollständige Sicherung aller Patientendaten ermöglichen, welche von Ihnen auch mindestens einmal täglich heruntergeladen und auf Sicherungsmedien gespeichert wird.
Impressionen Ausflug 2016
?BEWEGUNG UND FITNESS
Liebe Sportskameradin, lieber Sportskamerad
Im 24. Jahr des Vereins Diabetiker Sportgruppe Saarland e. V., am 10. Juli 2016
wurde der neue Vorstand von Ihnen gewählt. Glücklicherweise hatte der
gesamte alte Vorstand sich zur Neuwahl wieder bereit erklärt und Alle haben
das Amt angenommen. Ich gratuliere nochmals allen Vorstands - /
Beiratsmitgliedern, Ärzte, Gruppensprecher ganz herzlich hierzu.
Nun im kommenden Jahr 2017 lade ich Sie zu folgenden gemeinsamen
Terminen ganz herzlich ein:
26. August 2017 Jahresfahrt
18. November 2017 Jahreshauptversammlung, Ehrungen und 25. jähriges DSS
Jubiläum in Weiskirchen
Auch werden durch die einzelnen Sportgruppen vor Ort Aktionen wie in Merzig,
in Völklingen und in St. Ingbert durchführen.
Danke
Wir der DSS sind dankbar wieviel Liebe uns geschenkt wurde uns wird. Wir
versuchen in Worte und Zeichen zu fassen, dass wir von der Wertschätzung
leben und auf Sie antworten.
Wir wünschen Euch gesegnete Festtage und ein gemeinsames aktives Jahr 2017.
Bleibt gut in Form
Eure
1. Vorsitzende
Gerda Reinert
34 9
WIR ÜBER UNS PRESSE (SZ-SEPTEMBER 2016)
?Ein- und Ausblick
JA NEIN
Wissen die Patienten und genau, an den die Daten
übermittelt werden und was damit geschieht ?
Problem: Eine wirksame Einwilligung setzt voraus, dass der Patient vollständig und wahrheitsgemäß darüber aufgeklärt wurde, an wen seine Daten weitergegeben werden sollen. Der Arzt ist für die Richtigkeit der Aufklärung verantwortlich. Achten Sie bei der Patientenaufklärung daher genau auf den Firmensitz und die Rechtsform des Anbieters. Der in den USA ansässige Mutterkonzern „XXX Inc.“ ist beispielsweise nicht identisch mit seinem gleichnamigen deutschen Tochterunternehmen „XXX GmbH“. Auch eine Firma „XXX GmbH & Co. KG“ wäre ein anderer Empfänger als die womöglich unter gleicher Adresse firmierende „XXX GmbH“.
Wichtig: Manche Messgeräte- oder Pumpenhersteller investieren Millionensummen, um an Daten von Patienten zu gelangen, es fließt viel Geld in sog. Startups oder Firmenbeteiligungen. Manches vermeintlich kleine Softwareunternehmen könnte in Wirklichkeit nur der „Strohmann“ eines Geräteherstellers sein, um an Patientendaten heranzukommen.
Praxistipp: Die Daten dürfen von Ihnen nur an genau die Empfänger übermittelt werden, die von der Einwilligung des Patienten umfasst sind. Fordern Sie vom Anbieter eine Erklärung an, ob bzw. welche Messgeräte- oder Pumpenhersteller an ihm finanziell bzw. gesellschaftsrechtlich beteiligt sind.
Impressionen Ausflug 2016
10 33
?Ein- und Ausblick
JA NEIN
Wird das Thema Schweigepflicht thematisiert ?
Problem: Von vielen Anbietern wird die Problematik der ärztlichen Schweigepflicht nur nachrangig oder gar nicht thematisiert. Werblich gerne hervorgehobene Datenschutzerklärungen oder Prüfsiegel helfen im Zweifel nur dem Anbieter: Sie als Arzt sind allein selbst dafür verantwortlich, dass die Schweigepflicht von Ihnen nicht gebrochen wird. Die Einhaltung (lediglich) verwaltungsrechtlicher Datenschutzbestimmungen ist nicht deckungsgleich mit der Wahrung des straf- und berufsrechtlich geschützten Patientengeheimnisses!
Wichtig: Die Nutzung von Online-Diensten, bei denen der Patient namentlich und/oder mit seiner Geräteseriennummer registriert ist, berührt fast immer die Schweigepflicht. Unproblematisch sind nur solche Dienste, bei denen Sie unter keinen Umständen Patientendaten übermitteln oder von Ihnen weitergegebene Daten definitiv keiner bestimmbaren Person zugeordnet werden können.
Praxistipp: Der Anbieter bzw. dessen Außendienstmitarbeiter müssen klar kommunizieren, ob bzw. inwieweit die Nutzung seiner Datenmanagementlösung die ärztliche Schweigepflicht tangieren kann. Wenn behauptet wird, dass die ärztliche Schweigepflicht nicht betroffen sei, dann lassen Sie sich dies schriftlich bestätigen und diese Behauptung im Zweifel von Ihrer Ärztekammer überprüfen
Impressionen Ausflug 2016
WIR ÜBER UNS
Selbsthilfegruppe Homburg Auskunft bei Lucia Steinmetz
Tel.: 06841/4081
32 11
WIR ÜBER UNS
Programm 2017 bitte anfordern
Soziales
Kosten für Systeme zum kontinuierlichen Glukose
Monitoring (CGM) ab sofort zu erstatten. Barbara Ogrinz, VDBD
Aktuelle Pressemeldung zum Thema CGM-Schulung, in der der VDBD mit
Diabetes DE die Honorierung der CGM-Schulung fordert:
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im Juni diesen Jahres
entschieden, dass Systeme zum kontinuierlichen Glukose Monitoring (CGM) bei
Patienten die eine intensivierte Insulintherapie oder Insulinpumpentherapie
durchführen künftig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden
dürfen. Das Bundesministerium für Gesundheit hat diesen Entscheid akzeptiert.
Diabetes DE – Deutsche Diabetes-Hilfe und der Verband der Diabetes-
Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) begrüßen diese
Entscheidung sehr. Sie fordern von den Krankenkassen aber auch eine
pragmatische Übergangsregelung, was die Abrechnung der für die CGM-
Nutzung notwendigen vorhergehenden Patientenschulung angeht. Seit kurzem
gibt es ein offiziell anerkanntes Schulungsprogramm, das aber noch nicht
evaluiert ist und für das es daher noch keine Abrechnungswege gibt. Es muss
jedoch sichergestellt sein, dass die Patienten auf die Geräte geschult werden und
dass diese qualifizierte Tätigkeit auch honoriert wird, so die beiden
Organisationen. Denn die Schulung ist eine Grundvoraussetzung für eine
erfolgreiche und sichere Anwendung des CGM.
CGM steht für „Continuous Glucose Monitoring“, also „kontinuierliches
Glukose Monitoring“. CGM-Systeme sind Geräte, die rund um die Uhr alle fünf
Minuten den Glukosegehalt in der Gewebeflüssigkeit des Unterhautfettgewebes
messen. Von den gesetzlichen Krankenkassen wurden die Kosten für CGM-
Systeme bislang nur in seltenen Einzelfällen auf Antrag und nach Prüfung durch
den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) übernommen. „Wir freuen
uns sehr, dass CGM-Systeme künftig generell Menschen mit Diabetes Typ 1
oder Typ 2, die eine intensivierte Insulintherapie oder Insulinpumpentherapie
erhalten, verordnet werden können“, sind sich Dr. med. Jens Kröger,
12 31
Soziales
niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf und
Vorstandsvorsitzender von Diabetes DE sowie Diabetesberaterin Dr. rer. medic.
Nicola Haller, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Diabetes DE und
Vorstandsvorsitzende des VDBD, einig. Damit die Krankenkasse die Kosten
übernimmt, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Dazu zählt unter
anderem, dass die zwischen Arzt und Patient festgelegten individuellen
Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung mit der bisherigen Therapie nicht
erreicht werden und dies umfassend dokumentiert ist. Außerdem muss der
Patient sowohl zu seiner Insulintherapie als auch zu seinem künftigen CGM-
System umfassend geschult sein. „Die Schulung ist die Grundlage für eine
erfolgreiche Therapie“, betont Jens Kröger. Auch für Nicola Haller ist sie
Voraussetzung, damit sich die Stoffwechseleinstellung mit einem CGM-System
dauerhaft verbessert. Seit kurzem gibt es ein strukturiertes Schulungs- und
Behandlungsprogramm zum kontinuierlichen Glukose Monitoring. Es ist dieses
Jahr unter dem Namen „Spectrum“ erschienen und wurde von der
Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie (AGDT) und der
Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie (AGPD) der Deutschen Diabetes
Gesellschaft entwickelt. „Das Programm bietet viele Vorteile“, erklärt Prof.
Lutz Heinemann, Vorsitzender der AGDT: „Es ist unter anderem
herstellerneutral und -unabhängig, auf Patienten unterschiedlicher Altersgruppen
und Fokussierung angepasst und für alle CGM-Systeme und
Insulintherapieformen anwendbar.“
Da das Schulungsprogramm erst seit diesem Jahr angeboten wird, ist es noch
nicht evaluiert. „Entsprechende Planungen für eine Evaluierungsstudie laufen,
es wird aber einige Zeit dauern, diese durchzuführen“, betont Lutz Heinemann.
„Hier sehen wir eine Lücke, für welche die Krankenkassen eine
Übergangsregelung schaffen sollten“, fordert Dr. Kröger.
Herausgeber: Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in
Deutschland e. V. (VDBD)-Geschäftsstelle: Habersaathstr. 31 · 10115 Berlin
Geschäftsführerin: Dr. Gottlobe Fabisch
Tel. 030 847122-490 · Fax 030 847122-497
WIR ÜBER UNS
30 13
WIR ÜBER UNS
SH – Weiskirchen 2016
Soziales
Zuzahlung bei Online-Händlern
Aus Saarbrücker-Zeitung 02.12.2016
14 29
WIR ÜBER UNS
Aus der Praxis
Zielwerte Ihres Gesundheitspasses Diabetes
gut
(geringes
Risiko)
mäßig
(erhöhtes
Risiko)
Schlecht
(hohes Risiko)
Blu
tzu
ck
er
HbA1c in %
(Langzeitzucker) bis 6,5
+ keine Hypos bis 7,5 mehr als 7,5
Nüchtern-
Blutzucker
in mg/dl
bis 110
bis 125
mehr als 125
Blutzucker nach dem
Essen postprandial
in mg/dl
bis 145
bis 160
mehr als 160
Blutdruck
in mmHG
< 130 / 80
mehr als
140/85
Blu
tfet
te
Gesamtcholesterin
in mg/dl
bis 185
bis 230
mehr als 230
HDL-Cholesterin
(„gutes“ Cholesterin)
in mg/dl
mehr 40
30-40
weniger 39
LDL-Cholesterin in mg/dl
bis 95
95-125
mehr als 125
Triglyceride
(nüchtern)
in mg/dl
< 150
< 150
mehr als 200
Mikroalbumin im
Urin
< 20 mg / l
Gewicht Body Mass Index < 25 kg / m2
Taillenumfang in cm
Männer
Frauen
< 94
< 80
> 94
> 80
> 102
> 88
Rauchen Nicht rauchen! rauchen
Quelle: Leitlinien IDF 2005 (Internationale Diabetes Föderation)
PS: Die kompletten Leitlinien der IDF sind unter www.idf.org zu finden
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Aus der Praxis
WIR ÜBER UNS
Die Zusammenkünfte finden jeden 2. Mittwoch im Monat ab 19.00 Uhr im Mitarbeiter-
und Gästecasino des Kreiskrankenhauses St. Ingbert, Gesundheitspark 1, Klaus-
Tussing-Straße 1, St. Ingbert statt.
Auskünfte erteilt Frau Marga Keiper, Tel.: 06894/37720
Jahresplan 2017 bitte anfordern
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WIR ÜBER UNS
Liebe Mitglieder!
Schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Ich hoffe, es war für sie ein erfolgreiches
Jahr. Für uns vom DDB brachte das Jahr 2016 einen großen Erfolg. Nach
langen Bemühungen ist es uns gelungen, dass die Geräte zur
kontinuierlichen Blutzuckermessung, auch CGM-Geräte genannt, in den
Verordnungskatalog der Krankenkassen aufgenommen
wurden. Dies war ein Verdienst unseres ausgeschiedenen
Bundesvorsitzenden, Herrn Dieter Möhler, der sich in den
letzten Jahren sehr dafür eingesetzt hat. Nun können diese
Geräte von den Ärzten verschrieben werden.
Für uns im Saarland brachte das Jahr 2016 keine großen Veränderungen. Es
blieb mehr oder weniger Alles beim Alten. Eines möchte ich allerdings
erwähnen. Dies ist meine Teilnahme an zwei Arbeitskreisen des
Gesundheitsministeriums, in denen es um die Situation von Kindern und
Jugendlichen in Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen geht. Hier
konnten wir einiges zur Verbesserung mit dem Umgang von Kindern und
Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, also auch mit Diabetes erreichen.
Unsere Aktivitäten in diesem Jahr waren unter anderem die Durchführung
unserer Tagesfahrt, die uns diesmal nach Bad Kreuznach
führte. Nach Rücksprache mit einigen der Teilnehmern war
dies eine gelungene Veranstaltung.
Auch unser Kinder- und
Jugenddiabetikertag in Neunkirchen
und der Landesdiabetikertag in St. Ingbert waren gut
besucht. Die Vorstandsmitglieder nahmen auch an
anderen Veranstaltungen teil, zum Beispiel bei Dr. Frank
in Neunkirchen und in der SHG-Klinik in Völklingen, bei der sich einige
Selbsthilfegruppen aus dem Saarland präsentieren konnten.
Memory 2016
WIR ÜBER UNS WIR ÜBER UNS
WIR ÜBER UNS
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WIR ÜBER UNS
In eigener Sache
(Gerda Reinert, Schatzmeisterin LV Saarland)
Als ehrenamtliche Schatzmeisterin des DDB LV Saarland e. V. habe ich vor
allem den Auftrag durch Sie als Mitglied der Gemeinschaft des
Diabetikerbundes LV Saarland eine solide finanzielle Basis des Vereins zu
sichern. Nur so kann der Verein zum Vorteil für Sie arbeiten. Um diese Ziele zu
erreichen, bin ich auf den Mitgliedsbeitrag und dem Mitwirken jedes Mitgliedes
angewiesen. Nur wenn möglichst Viele mitmachen können wir Projekte wie den
Landesdiabetikertag, Jahresfahrt (Vorschläge sind erwünscht),
Öffentlichkeitsarbeit, usw. verbessern.
Über das Lastschriftverfahren (SEPA) haben viele Mitglieder uns ermöglicht
pünktlich den Mitgliedsbeitrag einzuziehen. Für mich als Schatzmeisterin ist das
der einfachste Weg, dadurch ermöglichen Sie mir die geschenkte Zeit zur
Beschaffung der Projektgelder (Landesdiabetikertag, Kinder- und
Jugenddiabetikertag, usw.) zu nutzen. Deshalb Danke ich Ihnen auf diesem
Wege besonders für Ihr Vertrauen.
Weitere Mitglieder zahlen ohne Erinnerung bis zum 31.03. des Jahres ihren
Mitgliederbeitrag auf das Konto des Vereins ein. Vilen Dank auch Ihnen für Ihre
Arbeit die damit verbunden ist. Das Einzugsverfahren spart Ihnen viel Zeit.
Einige andere Mitglieder versäumen den Zahlungstermin des
Mitgliedsbeitrages, was zu einem erhöhten Arbeitsaufwand für mich führt und
Kosten für alle Mitglieder (die Bank und Post macht nichts umsonst) verbunden
ist. Helfen Sie uns diese Kosten zu vermindern.
Das Jahr 2017 steht vor der Tür, bitte denken Sie daran, der Mitgliedsbeitrag
wird wieder fällig.
Sparkasse IBAN BIC Saarbrücken DE415905 01010014009575 SAKS DE 55XXX
Ich möchte sie schon jetzt auf einige Termine für das 2017 hinweisen. Los geht
es am 29. April 2017 mit unserer Mitgliederversammlung. Da wir hier auch die
Neuwahlen unseres Vorstandes vornehmen müssen, bitte ich um rege
Teilnahme. Denn sie, als Mitglieder, sind aufgefordert an der Gestaltung des
Vereines mitzuarbeiten. Die Mitgliederversammlung wird um 15.00 Uhr im
Gasthaus Didion in Quierschied beginnen.
Unsere Tagesfahrt wird am 24. Juni 2017 stattfinden. Nähere Einzelheiten dazu
werden wir rechtzeitig mitteilen.
Unser Kinder- und Jugenddiabetikertag findet am 09. September 2017 wieder in
der Marienhausklinik St. Josef in Neunkirchen statt.
Den 30. Saarländischen Diabetikertag führen wir am 14. Oktober 2017 wieder in
der Stadthalle in St. Ingbert durch. Dieses kleine Jubiläum wollen wir unter das
Motto „ Selbsthilfe – Eine Säule unseres Gesundheitssystems“ stellen und es in
angemessenem Rahmen feiern.
Wie sie sehen, wollen wir ihnen auch im nächsten Jahr wieder ein attraktives
Programm anbieten. Dies geht aber nur mit einem funktionierenden Vorstand.
Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen mich bei meinen
Vorstandsmitgliedern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der
Vergangenheit zu bedanken.
Ich wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen besinnliche Feiertage und für das
Jahr 2017 alles Gute, vor allem aber Gesundheit.
Karl Zang
Landesvorsitzender
Deutscher Diabetikerbund
Landesverband Saarland e.V.
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Ankündigungen
Mitgliederversammlung und Vorstandsneuwahlen am
29. April 2017 Gasthaus Didion, Quierschied um 15:00 Uhr
Jahresausflug als Tagesfahrt am 24. Juli 2017
13. Saarländischer Kinder-und Jugenddiabetikertag.
Neunkirchen, Marienhausklinik St. Josef Kohlhof am
09.Septembr 2017 ab 13:00 Uhr
30. Saarländischer Diabetikertag in St. Ingbert Stadthalle
am 14. Oktober 2017. Motto “Selbsthilfe – Eine Säule
unseres Gesundheitssystems“ ab 13:00 Uhr
Impressionen 2016
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