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RÜCKBLICK BAU - METTLER PRADER · INGENIEUR Jürg Conzett ÖRTLICHE BAULEITUNG Maurus Baumann...

Date post: 15-Sep-2018
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BAU ZINDEL GRUPPE ORGANIGRAMM 2 Neue Führungscrew bei METTLER PRADER und CRESTAGEO. BRUNOLD AROSA WASSERKRAFTWERK PEIST/AROSA 4 Anlage am Farbtobelbach. CRESTAGEO RAD- UND FUSSGÄNGERBRÜCKE 6 Neue Hängebrücke Chur - Haldenstein. METTLER PRADER NEUER GESCHÄFTSFÜHRER 10 Leonardo Garaguso wird neuer Geschäftsführer. ZINDEL LOGISTIK OILQUICK 25 Das neue System, um Anbaugeräte schneller austauschen zu können. ZEITSCHRIFT DER ZINDEL GRUPPE | AUSGABE ÜBERNAHME BEREICH SONDIERBOHRUNGEN. 09 HERAUSGEBER ZINDEL GRUPPE AG UND ZINDEL IMMO HOLDING AG GRAFIK ATLANTIQ AG | DRUCK SOMEDIA PRODUCTION ZINDEL GRUPPE AG RÜCKBLICK 2016 war ein unruhiges und schwieriges Jahr für die ZINDEL GRUPPE. Die Gründe lagen im nochmals verschärf- ten Preis und Marktumfeld sowie in den personellen Abgän- gen insbesondere des Geschäftsführers Gérald Pernollet und der Kaderleute bei der METTLER PRADER AG. Daraufhin übernahm Thomas Mettler vorübergehend den Vorsitz der Geschäftsleitung ab Oktober 2016. Seine Hauptaufgaben bestanden darin, wieder ein gutes Betriebsklima herzu- stellen und die vakanten Kaderstellen erfolgreich zu beset- zen. Im Weiteren haben wir unsere Tätigkeitsbereiche und unser Marktgebiet hinterfragt und angepasst. Es wurden Kostensenkungs- und Ertragssteigerungsmassnahmen de- finiert und ein monatliches Controlling-System eingeführt. Mit diesen erhoffen wir uns eine starke Verbesserung. AUSBLICK Glücklicherweise ist das Bauvolumen sowohl bei der öffentlichen Hand als auch bei den privaten Bauherren hoch. Ausserdem realisiert die ZINDEL AG in Baugesell- schaften mehrere Immobilienpromotionen, was uns eine gute Grundauslastung beschert. Dank Grossprojekten im Hochbau in Mels, Buchs, Chur und Davos ist der Auftragsbestand bei METTLER PRADER AG sehr gut. Hinzu kommen grosse Projekte im Tiefbau mit dem Ruckhaldetunnel St. Gallen sowie bei den Umfahrun- gen und Tagbautunnels in Bütschwil und Neudietfurt. Die Akquisitionstätigkeit hingegen war Anfang Jahr im Bereich Naturgefahren äusserst schwierig. Dafür ver- antwortlich sind vor allem neue Marktanbieter, die ohne Erfahrungs- und Referenznachweis mit Tiefstpreisen Auf- träge erhalten haben. Die BRUNOLD AG konnte grössere Arbeiten beim Kraft- werk Peist und beim Bärenland Arosa akquirieren; ansons- ten hat sich das Bauvolumen in Arosa auf bescheidenem Niveau eingependelt. ÜBERNAHME BEREICH SONDIERBOHRUNGEN Durch die Übernahme des Bereichs «Sondierbohrun- gen» der Stump Foratec AG mit den Filialen Chur und Giu- biasco per 1. Januar 2017 konnte die vorhandene Tätigkeit der CRESTAGEO AG gestärkt und ergänzt werden. Das gesamte Bohrteam sowie zwei sehr erfahrene Kader- leute – Darius Fontana und Giuliano Muffato – konnten übernommen werden.
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Page 1: RÜCKBLICK BAU - METTLER PRADER · INGENIEUR Jürg Conzett ÖRTLICHE BAULEITUNG Maurus Baumann TECHNISCHE BAULEITUNG Joël Bögli BAUFÜHRUNG Darius Fontana POLIER BETONARBEITEN Bruno

BAUZINDEL GRUPPE ORGANIGRAMM 2 Neue Führungscrew bei METTLER PRADER und CRESTAGEO.

BRUNOLD AROSA WASSERKRAFTWERK PEIST/AROSA 4 Anlage am Farbtobelbach.

CRESTAGEO RAD- UND FUSSGÄNGERBRÜCKE 6 Neue Hängebrücke Chur - Haldenstein.

METTLER PRADER NEUER GESCHÄFTSFÜHRER 10 Leonardo Garaguso wird neuer Geschäftsführer.

ZINDEL LOGISTIK OILQUICK 25 Das neue System, um Anbaugeräte schneller austauschen zu können.

ZEIT

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ÜBERNAHME BEREICH SONDIERBOHRUNGEN.

09

HERAUSGEBER ZINDEL GRUPPE AG UND ZINDEL IMMO HOLDING AG

GRAFIK ATLANTIQ AG | DRUCK SOMEDIA PRODUCTION

ZINDEL GRUPPE AG RÜCKBLICK

2016 war ein unruhiges und schwieriges Jahr für die ZINDEL GRUPPE. Die Gründe lagen im nochmals verschärf-ten Preis und Marktumfeld sowie in den personellen Abgän-gen insbesondere des Geschäftsführers Gérald Pernollet und der Kaderleute bei der METTLER PRADER AG. Daraufhin übernahm Thomas Mettler vorübergehend den Vorsitz der Geschäftsleitung ab Oktober 2016. Seine Hauptaufgaben bestanden darin, wieder ein gutes Betriebsklima herzu-stellen und die vakanten Kaderstellen erfolgreich zu beset-zen. Im Weiteren haben wir unsere Tätigkeitsbereiche und unser Marktgebiet hinterfragt und angepasst. Es wurden Kostensenkungs- und Ertragssteigerungsmassnahmen de-finiert und ein monatliches Controlling-System eingeführt. Mit diesen erhoffen wir uns eine starke Verbesserung.

AUSBLICKGlücklicherweise ist das Bauvolumen sowohl bei der

öffentlichen Hand als auch bei den privaten Bauherren hoch. Ausserdem realisiert die ZINDEL AG in Baugesell-schaften mehrere Immobilienpromotionen, was uns eine gute Grundauslastung beschert.

Dank Grossprojekten im Hochbau in Mels, Buchs, Chur und Davos ist der Auftragsbestand bei METTLER PRADER AG sehr gut. Hinzu kommen grosse Projekte im Tiefbau mit dem Ruckhaldetunnel St. Gallen sowie bei den Umfahrun-gen und Tagbautunnels in Bütschwil und Neudietfurt.

Die Akquisitionstätigkeit hingegen war Anfang Jahr im Bereich Naturgefahren äusserst schwierig. Dafür ver-antwortlich sind vor allem neue Marktanbieter, die ohne Erfahrungs- und Referenznachweis mit Tiefstpreisen Auf-träge erhalten haben.

Die BRUNOLD AG konnte grössere Arbeiten beim Kraft-werk Peist und beim Bärenland Arosa akquirieren; ansons-ten hat sich das Bauvolumen in Arosa auf bescheidenem Niveau eingependelt.

ÜBERNAHME BEREICH SONDIERBOHRUNGEN

Durch die Übernahme des Bereichs «Sondierbohrun-gen» der Stump Foratec AG mit den Filialen Chur und Giu-biasco per 1. Januar 2017 konnte die vorhandene Tätigkeit der CRESTAGEO AG gestärkt und ergänzt werden. Das gesamte Bohrteam sowie zwei sehr erfahrene Kader- leute – Darius Fontana und Giuliano Muffato – konnten übernommen werden.

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Stand 01.11.2017

VERWALTUNGSRATF. Demarmels (VRP) | Th. Brauchli | Th. Mettler (VR-DEL. / QUB) | Dr. M. Zindel

BEIRÄTEDr. U. Immler | Dr. R. Mengiardi | J. Mettler | A. Zindel

GESCHÄFTSLEITUNGTh. Mettler (Vorsitz) | D. Baselgia | L. Garaguso | A. Kolb | M. Pally | P. Schadegg

VERWALTUNGSRATR. Cahannes (VRP)

Th. Mettler | P. SchadeggDr. M. Zindel

VERWALTUNGSRATDr. S. Bianchi (VRP)

D. Baselgia | Th. MettlerDr. M. Zindel

VERWALTUNGSRATH. Dudli (VRP)

L. Garaguso | Th. MettlerDr. M. Zindel

VERWALTUNGSRATTh. Mettler (VRP)

D. Baselgia | L. GaragusoM. Pally | P. Schadegg | Dr. M. Zindel

HOCHBAUTIEFBAU

AUSSENWÄRMEDÄMMUNGKUNDENARBEITEN

STRASSEN- UND BELAGSBAU

SCHUTZ GEGEN NATURGEFAHREN FELS- UND ANKERTECHNIK

LANDSCHAFTSBAUSONDIERBOHRUNGEN

PRODUKTEHANDEL

HOCHBAUSTRASSEN- UND BELAGSBAU

TIEFBAU / SANIERUNGENGROSSPROJEKTE

BOHREN / FRÄSEN

LOGISTIK BETRIEB WERKHÖFE

BETRIEB WERKSTÄTTEN TRANSPORTDIENSTE

GESCHÄFTSFÜHRERSTELLVERTRETUNG

P. Schadegg (KOPAS)A. Frey

GESCHÄFTSFÜHRERSTELLVERTRETUNGD. Baselgia (KOPAS)

D. Fontana

GESCHÄFTSFÜHRERSTELLVERTRETUNG

L. GaragusoI. Guetg | R. Morandi

GESCHÄFTSFÜHRERSTELLVERTRETUNG

M. Pally (KOPAS) R. Aliesch

FELS- UND ANKERTECHNIKSONDIERBOHRUNGEN

D. FontanaNATURGEFAHREN

LANDSCHAFTSBAUD. Oertig

HOCHBAU, UMBAUKUNDENARBEITEN

I. Guetg | R. Morandi (KOPAS)STRASSEN- UND BELAGSBAUR. Caluori | P. Mittner (KOPAS)

TIEFBAU / SANIERUNGENM. Capatt

UNTERTAGEBAUGROSSPROJEKTE

M. Giger

WERKHOF DAVOSSt. Räber

WERKHOF CHURR. Aliesch

WERKSTATT CHURC. Derungs

WERKSTATT DAVOSSt. Räber

BAUFÜHRERA. Frey

BAUFÜHRERD. Fontana | L. Kälin | Chr. Meier

G. Muffato | D. OertigA. Soldano

BAUFÜHRERV. R. Andri | O. Banzer | C. Bianchi

S. Caduff | T. GautschiK. Hohenegger | B. Hubert

St. Inauen | R. Item | A. JörgerA. Maniero | M. MüllerM. Rüedi | M. Zumbühl

ABTEILUNGSLEITER >

2 3www.zindelgruppe.ch

NEUEFÜHRUNGSCREW BEI METTLERPRADER AG UND CRESTAGEO AG

Bei METTLER PRADER AG konnten die vakanten Stellen wieder mit erfahrenen Kaderleuten besetzt werden. Am 3. August 2017 hat Leonardo Garaguso, diplomierter Bau-meister, die Geschäftsführung übernommen. Für die Funk-tion als Abteilungsleiter Tiefbau/Sanierungen konnten wir neu den diplomierten Baumeister Marco Capatt begeistern, der bereits 16 Jahre im Bereich Hochbau in unserer Gruppe tätig war. Felix Weber, unser Spezialist für Grossprojekte, wird per Ende Jahr in die wohlverdiente Frühpension gehen. Wir danken ihm für seinen grossen Einsatz und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Sein Nachfolger Marc Giger, diplomierter Bauingenieur HTL, wird die Führung der Abtei-lung Grossprojekte Mitte November übernehmen. Marc Gi-ger verfügt aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung über ein ausgezeichnetes Know-how im Bereich Gross-projekte. Die wichtige Aufgabe als Leiter des technischen Büros der ZINDEL GRUPPE hat Gérald Pernollet übernom-men. Die CRESTAGEO AG war ebenfalls gefordert, Nicole Willi, der sich selbstständig gemacht hat, zu ersetzen. Dank des vielfältigen und interessanten Tätigkeitsbereichs der CRESTAGEO AG konnten wir Daniel Oertig, Forstingenieur FH, als Abteilungsleiter für den Bereich Naturgefahren engagieren. Darius Fontana leitet neu die Abteilung An-ker- und Felstechnik sowie Sondierbohrungen. Im Organi-gramm und in nachfolgenden Beiträgen sind alle neuen Kadermitarbeiter aufgeführt. Im Wissen, dass die heraus-fordernde Aufgabe nur mit engagierten und fachlich ver-sierten Mitarbeitern zu meistern ist, sind wir froh, sehr gut aufgestellt zu sein. Wir heissen alle herzlich willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Herzlich,

Thomas Mettler

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GFK-ROHR, NW 350 MM, KW PEIST4 5www.brunoldbau.ch

SCHON LANGE BEI BRUNOLD …VITOR MANUEL DANTAS BARBOSA15 JAHRE, BAUARBEITER

ANTONIO DE ALMEIDA FERREIRA10 JAHRE, BAUARBEITER

MARCIO FILIPE GOMES FERREIRA10 JAHRE, BAUARBEITER

DANKWir möchten uns bei unseren Kunden, Bauherren,

Architekten, Ingenieuren, Bauleitern, Gemeinden und al-len, die mit der BRUNOLD AG zusammenarbeiten, für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ein besonderer Dank gebührt unserem Polier Daniel Stalder, der nach über einem Jahrzehnt in unserer Firma in den wohlver-dienten, vorzeitigen Ruhestand getreten ist. Ein herzli-ches Dankeschön an alle Mitarbeiter, besonders unsere Jubilare, für ihren Einsatz zugunsten unserer Unterneh-mung.

Peter SchadeggGeschäftsführer

ANLAGEN UND PROJEKTBESCHRIEB

Der Farbtobelbach, der durch das Territorialgebiet von Peist (Gemeinde Arosa) fliesst, ist ein kleines Fliess-gewässer mit Wildbachcharakter. Der Bach entspringt auf ca. 2413 m ü. M. und mündet südlich von Peist in die Plessur auf etwa 1090 m ü. M. Zwischen der technisch möglichen Fassungsstelle östlich des Dorfes Peist und der Mündung in die Plessur wird ein Hochdruckkraftwerk für die Stromerzeugung gebaut. Mit Druckleitungen (d= 300 – 350 mm) in der Länge von ca. 1150 m sowie ent-sprechenden Turbinen und Generatoren in den Maschi-nenhäusern werden bei einer Bruttofallhöhe von 210 m mit einer Wassermenge von ca. 150 l/s. ca. 840'000 Ki-lowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Die Strommenge reicht jährlich für ca. 200 Haushaltungen. Das Wasser wird nach der Stromproduktion in den natürlichen Lauf der Plessur zurückgeführt.

NEUBAU WASSERKRAFTWERK PEIST/AROSA

AUFGABENBEREICH BAUMEIS-TERARBEITEN BRUNOLD AG– Erstellen des Maschinenhauses (Zentrale)– Grabarbeiten für die Druckleitung (Tiefe 1 – 5 m)– Durchstossung der Schienentrasse der RhB – Liefern und verlegen der Rohre aus glasfaserverstärktem – Kunststoff (GFK) bis SN 10'000 (Nenndruck 16 oder 25 bar)– Liefern und verlegen der Gussrohre (Druckrohre mit Steckmuffen, kraftschlüssige Verbindung, bis Nenndruck 30 bar) – Erstellen der Kontroll-, Mess- und Entlüftungsschächte– Liefern und verlegen der Kabelschutzrohre (d= 125 mm, für elektrische Anlagen)– Diverse Terrainanpassungen und Humusieren, inklusive Ansaat

Bauzeit ab Ende April bis Mitte Oktober 2017.

SCHLÜSSELPERSONENBAUHERRSCHAFT Kraftwerk Peist AG

(Entegra Wasserkraft AG /

Arosa Energie)

BAULEITUNG Norman Gadient, Entegra AG, Chur

SCHREITBAGGEREINSATZ, KW PEIST

NEUBAU EFH ALTMANN UNDEFH PRASUOT, AROSA

VERPUTZTE AUSSENWÄRMEDÄMMUNG VALSANA

UNTERSEESTRASSE, AROSA

NEUBAU MFH HEIDI, AROSA

NATURSTEINMAUER SONNENPARK, AROSA

AKTUELLE BAUSTELLEN 2017

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6 7www.crestageo.ch

RAD- UND FUSSGÄNGERBRÜCKECHUR – HALDENSTEIN

Mit dem Bau der Hängebrücke über den Rhein, die in Zukunft Haldenstein und Chur für den Langsamverkehr verbinden wird, durften wir eine besondere Herausfor-derung annehmen. Die sehr anspruchsvolle Konstruk-tion erforderte die unterschiedlichsten fachlichen Fähig-keiten. Nach den Vorbereitungsarbeiten wurde Anfang Mai die Fundation der Brücke in Angriff genommen.

Auf der Haldensteiner Seite wurden zwei 10 m tiefe Grosslochbohrpfähle von einer Spezialfirma erstellt. Auf der Churer Seite bohrten wir acht Mikropfähle, auf wel-chen anschliessend das Fundament erstellt wurde. Die Betonarbeiten führte unsere Schwesterfirma METTLER PRADER AG aus. Parallel zu den Fundamenten wurden auf jeder Flussseite je zwölf 18 m lange vorgespannte Lit-zenanker versetzt. Diese nehmen die Zugkräfte der Trag-seile auf und geben sie in den Untergrund ab.

Nach diesen Vorarbeiten war es im August endlich

so weit: Die Pylone konnten versetzt werden. Diese 10 m hohen Stutzen wurden in einem Betonwerk vorfabri-ziert und mit einem Kran aufgestellt. Zwischen den zwei Betonpfeilern wurde ein Querbalken in schwindelnder Höhe eingesetzt und befestigt – Präzisionsarbeit mit Null-Toleranz!

Danach konnte mit der Montage der Brücke begon-nen werden. Dafür wurde eine Hilfsbrücke über dem Rhein erstellt und ein Seilkran über der Baustelle instal-liert. Ende August konnten die Tragseile der Firma Fatzer AG über den Rhein gespannt und auf den Pylonköpfen befestigt werden. Im September wurde die Brückenfahr-bahn eingebaut. Diese besteht aus vorfabrizierten Be-tonelementen, die an je vier Hängeseilen an den Tragsei-len aufgehängt werden.

Anschliessend wurden die einzelnen Elemente durch sechs Seillitzen, die im Innern der Betonplatte versetzt werden, vorgespannt. Die Firma Tobler Metallbau AG montierte die Stahlgeländer. Zum Schluss wird die Brü-ckenplatte abgedichtet und mit einem Gussasphalt ge-schützt.

Die Rad- und Fussgängerbrücke ist ein ganz besonde-res Bauwerk, das sehr viel Engagement von allen Beteilig-ten abforderte. Ein Beispiel für höchste Ingenieurskunst, das schon während den Bauarbeiten für Faszination sorg-te. Dank der konstruktiven und zielorientierten Zusam-menarbeit mit dem Ingenieurbüro, der Bauleitung und der Stadt Chur wurden bislang alle Hürden genommen.

FACHTAGUNGAm 17. März fand unsere traditionelle Fachtagung

zum 14. Mal statt. Das Tagungsthema hiess: Eiszeit – Auszeit. Es wurden verschiedene Referate bezüglich der Veränderungen im Gebirgspermafrost und deren Aus-wirkungen gehalten. Die Fachtagung fand zum ersten Mal mit neuem Konzept in den Seminarräumen des CITY WEST in Chur statt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.crestageo.ch.

DAVID BASELGIA ARBEITET SEIT 20 JAHREN IN UNSERER GRUPPE

Seit 20 Jahren wirkt David als ruhiger Typ mit vielfach ausgefallenen Ideen in der Firma mit. Er hat die Abteilung Forst- und Landschaftsbau bei der Mettler Söhne AG mit-aufgebaut, entwickelte das Lawinensystem rempar gri-schun® und wurde im Jahr 2005 Geschäftsführer der neu gegründeten CRESTAGEO AG.

Nebst seiner Funktion als Geschäftsführer und Ent-wickler von Lawinenverbauungen und Hängebrücken gehören Sprengarbeiten zu seiner grossen Leidenschaft. Im Gegensatz zu seinem ruhigen Wesen kann es ihm bei Sprengarbeiten nicht laut und spektakulär genug sein.

DIMAS PEREIRA DA COSTA15 JAHRE, MAURER

FABIAN HAGMANN10 JAHRE, VORARBEITER

NEUE KADERMITARBEITER

DANIEL OERTIG ABTEILUNGSLEITER NATURGEFAHREN UND LANDSCHAFTSBAU

DARIUS FONTANAABTEILUNGSLEITER FELS- UND ANKERTECHNIK SOWIE SONDIERBOHRUNGEN

GIOVANNI MUFFATOFILIALLEITER REGION TESSIN, SONDIERBOHRUNGEN

SCHLÜSSELPERSONENBAUHERRSCHAFT Stadt Chur

PROJEKTIERUNG Conzett Bronzini Partner AG

INGENIEUR Jürg Conzett

ÖRTLICHE BAULEITUNG Maurus Baumann

TECHNISCHE BAULEITUNG Joël Bögli

BAUFÜHRUNG Darius Fontana

POLIER BETONARBEITEN Bruno Juon

POLIER MONTAGEARBEITEN Florian Caduff

HÄNGEBRÜCKE SCHLAPPIN-BACH, KLOSTERS

Am 10. Juni dieses Jahres wurde die neue Hängebrü-cke über den Schlappinbach feierlich eingeweiht. Es han-delt sich um eine von uns konzipierte Brücke des Typs grischun mit einer Spannweite von 71 Metern.

SCHON LANGE BEICRESTAGEO …

HÄNGEBRÜCKE, KLOSTERS

RAD- UND FUSSGÄNGERBRÜCKE, HALDENSTEIN

RAD- UND FUSSGÄNGERBRÜCKE, HALDENSTEIN

RAD- UND FUSSGÄNGERBRÜCKE, HALDENSTEIN

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Im Frühjahr konnten die Sicherungsmassnahmen der Italienischen Strasse durch die Viamala-Schlucht ab-geschlossen werden. Es wurden 32 Anker mit einer Län-ge von 6 – 12 m versetzt. Diese halten den zerklüfteten Fels unterhalb der Strasse zusammen. Die Baustelle war aus sicherheitstechnischen Gründen sehr anspruchsvoll.

Die meisten Arbeiten wurden in einer senkrechten Fels-wand 80 m über Grund in labilem Fels ausgeführt. Mit der Bauleitung (GeoInfra, Marcel Züger), der Bauherr-schaft (TBA, Werner Marti) und dem Geologen (Baugeo-logie, Curdin Cantieni) wurde das Sicherheitskonzept laufend angepasst und das Vorgehen festgelegt.

8 9www.crestageo.ch

LAWINENVERBAUUNG SCHAFBERGPONTRESINA

STEINSCHLAGSCHUTZNETZEGEMEINDE TRIN

Die siebte und letzte Saison in der Lawinenverbau-ung Schafberg neigt sich dem Ende zu. Die Unterkunft für dieses Jahr wurde so verschoben, dass die Arbeitswe-ge wieder etwas kürzer wurden. Eine Baustelle auf über 2500 m. ü. M. birgt einige Besonderheiten. So werden die Arbeiter beispielsweise jede Woche mit dem Helikopter auf die Baustelle gebracht, wo sie die ganze Woche ver-bringen. Geschlafen wird in Containern im Kajütenbett. Trotz des atemberaubenden Panoramas mit der Berni-nagruppe und den Touristen, die von der Segantinihütte herwandern, ist der Alltag geprägt von Zweisamkeit.

CRESTAGEO hat dieses Jahr zwei Baustellen auf dem Gemeindegebiet von Trin erhalten: zum einen die Stein-schlagverbauung Sut Casti zum Schutz der alten Kan-tonsstrasse und zum anderen die Steinschlagverbau-ung Dabi zum Schutz der RhB-Linie in der Nähe von Trin Staziun. Diese Verbauungen nehmen jeweils Kräfte zwi-schen 500 kJ und 1500 kJ auf.

In diesen Projekten sind viele Parteien involviert; da-mit die Arbeiten reibungslos ablaufen können, ist eine optimale Koordination mit allen Beteiligten unabding-bar. Solche Baustellen sind immer eine Herausforderung, da viele Arbeiten nur mithilfe des Helikopters ausgeführt werden können.

FELSSICHERUNGVIAMALA

LAWINENVERBAUUNG SCHAFBERG, PONTRESINA

FELSSICHERUNG, VIAMALA

STEINSCHLAGSCHUTZNETZE, TRIN

SONDIERBOHRGERÄT, BODMER, CHUR STEINSCHLAGSCHUTZNETZE, TRIN

Auch wenn oft im T-Shirt gearbeitet werden kann, ist der Boden sehr kalt. Beim Injizieren des Mörtels muss dessen Temperatur stets gemessen und das Wasser gegebenenfalls vorgewärmt werden.

Solche Baustellen fordern viel von den Arbeitern und funktionieren nur, wenn die Kommunikation und Koopera-tion zwischen Unternehmer und Bauleitung einwandfrei funktionieren.

STUMP FORATEC WIRD CRESTAGEO

Im Januar 2017 hat die bekannte Spezialfirma Stump Foratec ihre Tätigkeiten in der Baugrundabklärung auf-gegeben und veräussert. Die Filialen Graubünden und Tessin konnten von der ZINDEL GRUPPE übernommen und in die CRESTAGEO integriert werden. Mit diesem Schritt wurden zehn Fachleute, zwei Werkhöfe, sechs grössere Bohrgeräte und diverse Gerätschaften über-nommen. Der Geschäftsbereich der Sondierbohrungen basiert vorwiegend auf dem Vertrauen in die Bohrmeis-ter. Dank des grossen vorhandenen Fachwissens und des reibungslosen Übergangs in unsere Firma konnten wir bereits im ersten Jahr viele Sondierbohrungen erfolg-reich durchführen.

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1110 www.mettlerprader.ch

ZEIT FÜR VERÄNDERUNGENIrgendwann mal kommt der Augenblick, in dem sich

die Entscheidung aufdrängt, der Veränderung die Türe zu öffnen. Sei dies eine neue Aufgabe, ein neuer Lebensab-schnitt oder eine neue Strategie. Die Firma METTLER AG und die Firma PRADER AG haben den Zeitgeist erkannt und beschlossen, neu den Weg vereint und gestärkt zu gehen.

Mein Name ist Leonardo Garaguso. Ich bin am 3. Ap-ril 1965 in Thusis, als Sohn eines italienischen Einwande-rers und einer spanischen Weltenbummlerin, zur Welt gekommen. Meine Kindheit verbrachte ich zwischen drei Kulturen. Veränderungen sind Bestandteil meines Le-bens. Meine Eltern sahen sich konfrontiert mit einer für sie neuen und in vielerlei Hinsicht unbegreiflichen Um-welt. Sie haben sich der schwierigen Herausforderung gestellt und konnten so für sich und ihre Kinder eine Hei-mat schaffen.

Nach der obligatorischen Grundschule absolvierte ich eine Lehre als Hochbauzeichner. Anschliessend eig-nete ich mir mit einer Zusatzlehre als Maurer das prak-tische Fachwissen an. Nach einem kurzen Berufsprakti-kum besuchte ich die Bauschule in Unterentfelden im Kanton Aargau, die ich mit dem Diplom als Bauführer SBA / Techniker TS abschloss.

Mein Berufsleben als Bauführer begann bei der Bau-unternehmung Lazzarini AG mit dem Neubau des Post-autodecks und des Gebäudes Nord auf der Baustelle des Bahnhofs Chur. Damals frisch diplomiert, konnte ich dem sehr erfahrenen örtlichen Baustellenchef über die Schul-tern schauen und dank ihm sehr viele Erfahrungen sam-meln. Die erste Baustelle, die ich alleine führte war der Umbau des Grossratsgebäudes in Chur. Die konjunktu-rell negative Veränderung Anfang der 90er-Jahre zwang mich, im Jahre 1993 eine neue Anstellung zu suchen. Ich fand diese bei der Firma Wolf Bau AG, bei der ich bis Mit-te dieses Jahres viele interessante Bauvorhaben führen durfte. Erwähnen möchte ich, stellvertretend für viele andere und sicherlich ebenso spannende Bauvorhaben, den Neubau der Überbauung «Obere Quader» an der Masanserstrasse in Chur.

In den Jahren 2000 bis 2003 habe ich mich im Aus-bildungszentrum des Schweizerischen Baumeister-verbandes SBV in Sursee berufsbegleitend zum diplo-mierten Baumeister weitergebildet. Diese Ausbildung ermöglichte es mir, nebst dem praktischen Teil auch die betriebswirtschaftliche Seite meines Berufes kennen und verstehen zu lernen. In den folgenden 13 Jahren sah ich mich, parallel zu meinem Alltag als Bauführer, auch vermehrt mit strategischen Überlegungen konfron-tiert. Wachsende Konkurrenz, zeitweise stagnierendes

Auftragsvolumen und als Folge sinkende Ertragssituatio-nen gegenüber immer höheren Selbstkosten liessen den Berufsalltag zur echten Herausforderung werden.

Anfang April 2017 zeichnete sich in meinem berufli-chen Alltag eine Veränderung ab. Das Stelleninserat für die Stelle als Geschäftsführer der noch jungen METTLER PRADER AG weckte mein Interesse, mich nebst dem rei-nen Hochbau auch mit dem Tief- und Strassenbau sowie mit Grossprojekten auseinanderzusetzen. Die Überle-gung, sowohl mehrere Sparten zu vereinen als auch Fachwissen und Ressourcen überlagernd nutzen zu kön-nen, hat mich dazu bewogen, nach interessanten 24 Jah-ren einen Neuanfang zu wagen.

Am 3. August 2017 trat ich die Stelle als Geschäfts-führer bei METTLER PRADER AG an. Vieles ist neu für mich: neue Gesichter, ein breiteres Umfeld – geografisch schweizweit abgestützt – und nicht zuletzt ein klar de-finiertes Aufgabengebiet bei den Mitarbeitenden. Ich erachte es unter anderem als meine Aufgabe, die Philo-sophie der Synergienutzung zwischen den verschiede-nen Sparten aufzunehmen und im Sinne der Grundidee auszubauen.

Es ist mir durchaus bewusst, dass dies nicht in einem Tag zu bewerkstelligen ist – aber ich bin mir sicher, dass der Zeitgeist der Veränderung gemeinsam mit dem be-stehenden Team aufgenommen werden kann und so der momentan schlechten Baukonjunktur die Stirn geboten werden kann.

Sicherlich bedarf es einer kontinuierlichen Optimie-rung der Abläufe, eines straffen Controllings und nicht zuletzt eines der Zeit entsprechenden Fokus auf die Kos-tenseite.

Die Marktsituation wird sich in den nächsten Jahren nicht erholen. Ebenso werden wir uns weiterhin mit einer starken Konkurrenzsituation konfrontiert sehen. Es wird nur mit perfekten Abläufen und klaren Zielvorgaben mög-lich sein, den errungenen Status beizubehalten.

In diesem Sinne freue ich mich auf unsere gemeinsame Aufgabe und auf einen gegenseitig konstruktiven Umgang auf dem Weg in die Zukunft.

Leonardo GaragusoGeschäftsführer

«WENN WIR WOLLEN, DASS ALLES SO BLEIBT, WIE ES IST, MÜSSEN WIR ZULASSEN, DASS SICH ALLESVERÄNDERT.»Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896 – 1957)

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1312 www.mettlerprader.ch

An geschichtsträchtiger und zentraler Lage in Haldenstein vor dem Schloss entstehen die Mehrfamilienhäuser Adler und Phönix. Der Bezug ist auf Frühjahr 2019 terminiert.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG René Item

POLIER Alois Hardegger

www.zindel.ch

Auf dem ehemaligen Areal der Grosssägerei in Domat / Ems entsteht ein neues Industriegebäude für das Medi-zintechnikunternehmen Hamilton. In diesem Gebäude werden bald 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Roh-bauarbeiten dauern von März bis September 2017. In die-ser Zeit wurden ca. 11‘500 Kubikmeter Beton und rund 1‘200 Tonnen Stahl verbaut.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG Marco Capatt

POLIER Christian Linder

HAMILTON DOMAT / EMS

SCHLOSS-BONGERTHALDENSTEIN

HAMILTON VON OBEN

STÜTZTÜRME FÜR DECKENSCHALUNG, HAMILTON SCHLOSSBONGERT

SCHLOSSBONGERT VON OBEN

HAMILTON, DOMAT/EMS

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1514 www.mettlerprader.ch 15

FLAVIO FOFFAMAURER EFZ

LEHRABSCHLÜSSEANDRE PEREIRA LEALSTRASSENBAUPRAKTIKER EBA

ALOIS HARDEGGER20 JAHRE, POLIER

FRANCESCO MERCURI20 JAHRE, KRANFÜHRER

FRANCISCO ARAUJO CAMPOS20 JAHRE, MAURER

THOMAS METTLER20 JAHRE, VERWALTUNGSRAT/TEILHABER

FRANCLIM MOREIRA DOS SANTOS20 JAHRE, SCHALER

LUCIANO SECOMANDI20 JAHRE, POLIER

RANKO DJURICIC20 JAHRE, BAUARBEITER

CHRISTIAN ADANK15 JAHRE, BAUMASCHINENFÜHRER

EDUARDO AUGUSTO SOUSA DOS SANTOS15 JAHRE, BELAGSARBEITER

ELOI MIGUEL DA COSTA AZEVEDO15 JAHRE, BAUARBEITER

IVAN GUETG15 JAHRE, ABTEILUNGSLEITER

MANUEL FERNANDO DE SOUSA PEDRO15 JAHRE, BELAGSARBEITER

NUNO ANDRÉ ARAUJO BARBOSA15 JAHRE, BAUARBEITER

NUNO LUIS MATOS MACEDO15 JAHRE, BELAGSARBEITER

PAULO AGOSTINHO HENRIQUES TEIXEIRA15 JAHRE, MAURER

VITOR MANUEL PINTO FONSECA15 JAHRE, KRANFÜHRER

BRUNO EMANUEL MENDES DA SILVA10 JAHRE, KRANFÜHRER

DIMAS DA SILVA MEIRELES10 JAHRE, BAUARBEITER

DOMINGOS GOMES FERREIRA10 JAHRE, MAURER

DUARTE NUNO JACOB REI10 JAHRE, BAUARBEITER

JOSÉ JULIO FERREIRA FARIA10 JAHRE, BAUARBEITER

JOSÉ LITO TEIXEIRA DA ROCHA10 JAHRE, GRUPPENFÜHRER

MARCO RYFFEL10 JAHRE, POLIER

MAURUS ZUMBÜHL10 JAHRE, BAUFÜHRER

PEDRO MIGUEL MONTEIRO TEIXEIRA10 JAHRE, GRUPPENFÜHRER

SIEGFRIED SEIFERT10 JAHRE, POLIER

SCHON LANGE BEIMETTLER PRADER …

DARIO TINOMAURER EFZ

Wir wünschen allen viel Erfolg für die Herausforderungen im Berufsalltag.

Zwischen März und November 2017 entsteht an der Grün-bergstrasse der Rohbau für die Wohnüberbauung Grün-berg II mit zwei Mehrfamilienhäusern und insgesamt 72 Wohnungen. Die stirnseitigen Hausfassaden werden in Sichtbeton ausgeführt, wofür eine Trägerschalung mit ste-henden Brettern verwendet wird.

www.gruenberg-chur.ch

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG Valentin Andri

POLIER Marcel Egle

NEUBAU MFHGRÜNBERG IICHUR

NEUBAU MFHSENN ERBENCHURAn der Kasernenstrasse 67 ensteht ein Mehrfamilienhaus mit 14 Mietwohnungen für die Bauherrschaft Senn Erben AG. Die Wohnungen werden im Frühjahr 2018 bezugsbereit sein.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG Valentin Andri

POLIER Lucas Aeberhard

AUSSICHT ÜBER GRÜNBERG II UND SENN ERBEN

SICHTBETON GRÜNBERG II, CHUR

GRÜNBERG II, CHUR

PIUS MITTNER35 JAHRE, ABTEILUNGSLEITER

DRAGI STOJANOV30 JAHRE, BAUMASCHINENFÜHRER

JOSÉ MANUEL ALVES FRANCISCO30 JAHRE, MAURER

RUI MANUEL FERNANDES RODRIGUES25 JAHRE, MAURER

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NEUBAU, ZIZERS

NEUBAU, ZIZERS

1716 www.mettlerprader.ch

An der La-Nicca-Strasse in Chur entsteht eine neue Pro-duktionshalle für die Alig Grossküchen AG.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG Maurus Zumbühl

POLIER Luis Perreira Cancela

WOHN-ÜBERBAUUNGRÄFISERFELDBUCHSIn Buchs dürfen wir sechs Mehrfamilienhäuser mit ins-gesamt 89 Wohnungen für die Jäger Immobilien AG bau-en. Baustart war im Juli 2017.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG Maurus Zumbühl

POLIER Siegfried Seifert

PRODUKTIONSHALLE ALIG GROSSKÜCHEN AG CHUR

Im Auftrag der Baugesellschaft Fürhörnli und in Zusammenarbeit mit der Architektengemeinschaft (Domenig / Giubbini / Ritter Schumacher) wurden die Rohbauarbeiten der 24 Wohnungen im gehobenen Aus-baustandard von September 2016 bis Mai 2017 erstellt.

www.fuerhoernli.ch

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRUNG Maurus Zumbühl

POLIER Siegfried Seifert

WOHNÜBERBAUUNGFÜRHÖRNLI CHUR

NEUBAU MFH DIETSCHE-MEIER /MFH «CALANDA», ZIZERS

In Zizers entstehen an bester Lage mit wunderbarer Aussicht vier Mehrfamilienhäuser mit Miet- und Eigen-tumswohnungen.

UMBAU RIGAHAUS, CHURVon Februar bis April 2017 wurden die Umbauarbei-

ten im Seniorenzentrum Rigahaus in Chur vorgenommen. Innert kürzester Zeit wurden Abbruch- und Verstärkungs-massnahmen ausgeführt.

ERWEITERUNG PRIMARSCHULHAUS,FELSBERG

Um den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, wurde das Schulhaus in Felsberg erwei-tert. Die Rohbauarbeiten für den Anbau wurden im 2016 erstellt. Verschiedene Umbauten und Abschlussarbeiten in der Sommerferienzeit 2017.

NEUBAU MFH FELSENAUSTRASSE 1, CHURAn der Felsenaustrasse 1 in Chur durften wir ein Mehr-

familienhaus mit zehn Wohneinheiten für die R. Kunz Im-mobilien AG Davos erstellen. Erwähnenswert ist vor allem die Dachkonstruktion, welche in Ortsbeton ausgeführt wurde.

FÜRHÖRNLI VON OBEN ALIG GROSSKÜCHEN AG VON OBEN

FÜRHÖRNLI, CHUR

RÄFISERFELD VON OBEN RÄFISERFELD, BUCHS

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1918 www.mettlerprader.ch

BAUSTELLEN HOCHBAUDAVOS

NEUBAU KATH. KIRCHGEMEINDE-ZENTRUM, DAVOS PLATZIn der Mitte von Davos Platz baut die katholische Kirch-gemeinde ein neues Kirchgemeindezentrum mit 45 Woh-nungen, einer Einstellhalle und einem Unterhaltungsraum.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Christian Weger

NEUBAU EINSTELLHALLE, MUSEUMSTRASSE, DAVOS DORFAnfang 2017 haben wir unter der Leitung von Renato Mo-randi (Bauführer) und Sandro Tamiazzo (Polier) mit dem «Neubau der Einstellhalle» an der Museumstrasse in Davos begonnen.

NEUBAU TAVAUS, DAVOS DORFAn erhöhter Lage in Davos Dorf werden zwei Mehrfami-lienhäuser als Terrassenbau in den Fels hinein gebaut.

AUSHUB

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Christian Weger

BAUMEISTER

BAUFÜHRER Andreas Maniero

POLIER Sandro Tamiazzo

NEUBAU SCHINDELBODENBRÜCKE, DAVOS DORFDas kantonale Tiefbauamt vergab im Frühjahr 2017 den Abbruch sowie den «Neubau der Schindelbodenbrücke» am Flüelapass.DAUER (April – Juni 2017)

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Christian Weger

UMBAU ROCCABELLA, DAVOS PLATZ2017 mussten wir vorgängig die Böden und sämtliches Mobiliar der Wohnungseigentümer abdecken, bevor mit den eigentlichen Umbauarbeiten begonnen werden konnte.DAUER (Mai – September 2017)

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Christian Weger

NEUBAU SALZGEBER, DAVOS DORFWir durften das Gewerbe- und Wohngebäude für die Brandis TSC neu errichten.

DAUER (Juli – September 2017)

BAUFÜHRER Andreas Maniero

POLIER Sandro Tamiazzo

AN- UND UMBAU LEHENWEG 33, HEINEMANN, KLOSTERSIm Herbst 2016 haben wir die Baugrube und im 2017 die Baumeisterarbeiten in einem sehr steilen Gelände er-stellt.BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Valentin Bauer

BAUGRUBE SUN PARK, DAVOS PLATZ

Im Juli fuhren wir mit dem Bagger, Bohrwagen und Gu-nitanlage an der Parkstrasse auf, um den Aushub von etwa 12‘000 Kubikmetern auszuheben.

DAUER (Juli – August 2017)

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Christian WegerUMBAU BOBBAHNSTRASSE 16, FAMILIE WINKLER, DAVOS PLATZUm den Umbau hinter dem Gebäude zu realisieren, mussten wir einen Kran montieren. Die folgenden Arbei-ten mussten mit dem Kran erledigt werden:– Aushub– Stahlbeton– FräsarbeitenDAUER (April – September 2017)

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Valentin Bauer

UMBAU BOBBAHNSTRASSE 19, FAMILIE SCHNEIDER, DAVOS PLATZIm Anschluss an den Umbau der Familie Winkler konn-ten wir mit der gleichen Installation und ohne dass um-gestellt werden musste den Um- und Anbau der Familie Schneider ausführen.DAUER (Mai – August 2017)

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Sandro Tamiazzo

AN- UND UMBAU WÜST, DAVOS FRAUENKIRCHNach dem Teilabbruch des Gebäudes und der Werklei-tungsumlegung starteten wir mit den Aushub- und Bau-meisterarbeiten. Diese Arbeiten erschwerten sich, da das Haus während der ganzen Bauzeit bewohnt war.DAUER (April – September 2017)

BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Valentin Bauer

NEUBAU MFH GRUBER, DAVOS WOLFGANGIm August starteten wir mit der Gemeindekanalisations-umlegung, den Mikropfählen und den Baumeisterarbei-ten für das Mehrfamilienhaus der Familie Gruber.DAUER (August 2017 – Juni 2018)

BAUFÜHRER Andreas Maniero

POLIER Ramo Dizdarevic

NEUBAU LANDWASSERBRÜCKE, DAVOS PLATZEnde August wurde mit dem Abbruch der Landwasser-brücke begonnen. Die Fundamente werden mit Mikro-pfählen verstärkt, danach wird eine Stahlkonstruktion mit Betonfertigteilen die Fahrbahn ersetzen.BAUFÜHRER Renato Morandi

POLIER Valentin Bauer

ECKDATENAUSHUB 12 000 m³

GUNIT 350 m²

NÄGEL 880 m

BETON 4‘500 m³

MAUERWERK ca. 7‘600 m²

KATH. KIRCHGEMEINDEZENTRUM, DAVOS PLATZ

BAUGRUBE SUN PARK, DAVOS PLATZBOBBAHNSTRASSE 19, DAVOS PLATZ

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20 21

Wir haben vom Tiefbauamt Graubünden den Auf-trag erhalten, den Strassenoberbau in der Taminser-strasse in Felsberg innerorts zu erneuern. Es wurde ein Materialersatz der Kofferung erstellt. Zudem wurde die Wasserleitung erneuert und die Leitungen der Rhiiener-gie tiefer gelegt. Sämtliche Randabschlüsse wurden ab-gebrochen und erneuert sowie die Tragschicht ACT 22N mit einer Stärke von 9 cm eingebaut.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRER Mike-David Rüedi

POLIER Herbert Gamboni

2120 www.mettlerprader.ch

BELAGSBAUFELSBERG

BELAGSBAUOLDIS

PARDEN BIS BÜNDIWEG Das Gemeinschaftsprojekt wurde vom Tiefbauamt

Graubünden, dem Tiefbauamt der Gemeinde Klosters und Repower in Auftrag gegeben. Der auszubauende Strassenzug beträgt etwa 750 Meter und beinhaltet den Ersatz der Entwässerung, der Trinkwasserleitung sowie der Stromversorgung. Zusätzlich ist die Erstellung der Tobelbachquerung auszuführen.

Die Arbeiten, die unter der Führung von Kurt Hohen-egger und Marco Ryffel realisiert werden, sind im Ter-minplan und schreiten zügig voran. Bis Anfang Novem-ber 2017 müssen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein.

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRER Kurt Hohenegger

POLIER Marco Ryffel

N13-DECKBELAGSSANIERUNGNUFENEN–SPLÜGEN

Mit diesem äusserst interessanten und ebenso an-spruchsvollen Bauobjekt für das Bundesamt für Strassen ASTRA durften wir unsere Fähigkeiten unter Beweis stel-len. Gemeinsam mit der CELLERE AG und HEW AG konn-ten wir in der Arbeitsgemeinschaft ARGE HR im Juni 2017 mit den Arbeiten starten.

Die Hauptarbeit umfasste den rund sechs Kilome-ter langen Autobahnabschnitt zwischen Nufenen und Splügen. Für die Sanierung wurde der bestehende bitu-minöse Deckbelag vollflächig abgefräst und durch einen vier Zentimeter starken SDA 8-12, PmB 45/80-65 (CH-E) ersetzt. Vorgängig wurde eine spannungsabbauende Zwischenschicht (SAMI) mittels Bindemittel- und Splitt-applikation aufgebracht.

Trotz des Hochsommers konnte diesmal auf Sonnen schutzcreme verzichtet werden, da die rund 40 Haupteinsätze jeweils in der Nacht durchgeführt wur-den. Dementsprechend war eine intensive Ablauforga-nisation unverzichtbar. Ebenso wichtig war die Planung der Inventareinsätze, besonders da aufgrund der Breite und des fugenlosen Belageinbaus teilweise drei Stras-senfertiger und sieben Walzen erforderlich waren.

Auf 65‘000 Quadratmeter wurden von Juni bis Au-gust 2017 6‘500 Tonnen Belag eingebaut, 23 Kilometer Markierungen aufgebracht und 10 Kilometer Bankette erstellt. Das gesamte Umsatzvolumen beläuft sich auf drei Millionen Schweizer Franken. Diese imposanten Zahlen sind mitunter ein Grund, die gesamte Crew mit Stolz auf diesen markanten Punkt im Jahresprogramm zurückblicken zu lassen.

ECKDATENBELAGSABBRUCH 3‘400 m²

ABBRUCH BERANDUNGEN 2‘700 m

GRABENAUSHUB 900 m³

KABELSCHUTZROHRE 5‘900 m

KOFFERUNGEN 950 m³

BERANDUNGEN ERSTELLEN 1‘800 m

BELAGSEINBAU 1‘400 t

WEITERE DETAILS

AUFTRAGSSUMME CHF 1‘550‘000

BAUBEGINN 06.06.2017

BAUENDE 03.11.2017

MONBIELERSTRASSE –AEUJA-BRÜCKE KLOSTERS

BELAGSARBEITEN, NUFENEN–SPLÜGEN

BELAGSARBEITEN, NUFENEN–SPLÜGEN

STRASSENBAU, KLOSTERS

BELAGSBAU, OLDIS

BELAGSBAU, OLDIS BELAGSBAU, FELSBERG

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C. BIANCHI, LEITER BOHREN UND SCHNEIDEN

2322 www.mettlerprader.ch

«UPTOWN» MELS

STEINSCHLAGSCHUTZDAMM, TAMINS

Unsere Tiefbauabteilung erhielt den Auftrag für den Rückbau des Personalhauses der Bergbahnen Weis-se Arena in Laax. Diese realisieren an diesem Standort ein weiteres Rocksresort-Haus – bereits das Achte – welches als warme Betten an Feriengäste vermietet wird. Nachdem das heute übliche Schadstoffscreening und die dazugehörende Sanierung durch eine Spezialfir-ma abgeschlossen wurden, begannen wir Mitte Juli mit dem Rückbau.

Als Erstes wurde das Eternit auf dem Dach durch einen Subunternehmer zusammengetragen, mittels LKW-Kran aufgeladen und anschliessend entsorgt. Wei-ter haben unsere Arbeiter sämtliches sich noch im Haus befindende Inventar, Bodenbeläge, Holzdecken sowie Holztäfer entfernt und entsorgt.

Nachdem die Holzfassade mit unserem Bagger ent-

RÜCKBAU PERSONALHAUS UNDNEUBAU ROCKSRESORT HAUS KLAAX

ECKDATENBAUSUMME CHF 430̀ 000

ENTSORGUNG HOLZ 485 t

ENTSORGUNG BAUSCHUTT 285 m³

ENTSORGUNG BETONABBRUCH 680 m³

AUSHUB 2350 m³

BAUGRUBENSICHERUNG 100 m²

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRERIN Tina Gautschi

POLIER Bruno Juon

fernt wurde, konnte mit dem eigentlichen Abbruch be-gonnen werden. Innerhalb von zwei Wochen wurde das 23,20 m x 20,20 m x 11,90 m grosse Gebäude dem Erdbo-den gleichgemacht.

Da mit dem Beton für die Bodenplatte bei der Rea-lisierung nicht gespart wurde, dauerte das Spitzen und Entsorgen der Platte etwas länger als geplant.

Nach Abschluss des Rückbaus wurde der Aushub ausgehoben, eine kleine Baugrubensicherung gespritzt und geankert. Zudem mussten einige Werkleitungen umgelegt werden.

Das entstandene Aushubmaterial wurde ins Skige-biet geführt, um eine Pistenkorrektur vorzunehmen. Die Baugrube konnte zum vereinbarten Termin an das Hoch-bauunternehmen übergeben werden, somit war der Bauauftrag für uns abgeschlossen.

Für den Um- und Neubau der ehemaligen Textil- fabrik in Mels dürfen wir die Aushubarbeiten realisieren. Die Arbeiten haben im Juli begonnen und dauern den ganzen Herbst. Der Aushub der ersten beiden Etappen beträgt 25`000 Kubikmeter Aushubmaterial, wovon 15`000 Kubikmeter aus Fels bestehen. Sämtliches Aus-hubmaterial und der Fels wurden auf nahe gelegenen Deponien entsorgt. Der harte Fels wurde durch unser Schwesterunternehmen CRESTAGEO gebohrt und ge-sprengt.

Insgesamt sind etwa 200 Sprengungen nötig, um den ganzen Aushub auf die richtige Tiefe zu bringen. Die bestehende imposante Weberei und Spinnerei musste mittels Sicherung durch Spritzbeton und Anker unter-fangen werden. Zudem wurde eine Stützmauer erstellt, verschiedene Werkleitungen umgelegt, eine grosse Stützmauer abgebrochen und Geländekorrekturen vor-genommen.www.uptownmels.ch

Unsere vier Betontrennfachmänner sind täglich mit ihren komplett ausgerüsteten Fahrzeugen für Beton-bohr- und Schneidarbeiten im Kanton Graubünden und im Rheintal für interne Aufträge, Privat- und Geschäfts-kunden unterwegs.

Ihr Inventar wird ständig auf den neusten techni-schen Stand gebracht, und so können sie mit ihrer Erfah-rung die anspruchsvollsten Aufträge zur Zufriedenheit unserer Kunden ausführen.

AUSHUBARBEITEN DER NEUEN ÜBERBAUUNG ALTE TEXTIL-FABRIK «UPTOWN» MELS

KERNBOHRUNGEN UND SCHNEIDARBEITEN – WIR GEBEN GAS

STEINSCHLAGSCHUTZDAMM, TAMINS

Im Jahr 2016/2017 haben wir einen Steinschlag-schutzdamm in Tamins zum Schutz des Dorfes realisiert. Die gesamte Länge der drei geschütteten Dämme be-trägt total 350 Meter.

ECKDATENBAUSUMME CHF 1̀ 250̀ 000

SCHLÜSSELPERSONENBAUFÜHRER Stefan Inauen

POLIER Meinrad Meli

Dabei wird ihr Inventar stets auf dem neusten, tech-nischen Stand gebracht. Gemeinsam mit ihrer langjähri-gen Erfahrung.

BOHREN

– Schlagfreie Kernbohrungen bis 1 m Durchmesser– Endloskernbohrungen bis ca. 20 m Länge– Trockenkernbohrungen bis Durchmesser 160 mmSCHNEIDEN

– Schneidarbeiten mit Universalsägen bis Konstruktionsstärken von ca. 70 cm– Bündig und geneigte Schnittausführung– Diamatseilschnitte trocken und nass; den rückzubauenden Dimensionen sind fast keine Grenzen gesetzt.– Kreisrunde Ausschnitte über einem Durchmesser von 1 m mit der Diamantkreiselseilsäge

NEUER KADERMITARBEITER

MARCO CAPATTEIDG. DIPL. BAUMEISTERABTEILUNGSLEITER TIEFBAU UND SANIERUNGEN

RÜCKBAUARBEITEN, LAAX

RÜCKBAUARBEITEN, LAAX

23

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NEUBAU RUCKHALDE-TUNNEL, ST. GALLEN

Die Neubaustrecke Ruckhalde ist Bestandteil der Durchmesserlinie Trogen – St. Gallen – Appenzell. Ziel ist es, die beiden getrennten Linien St. Gallen – Trogen und St. Gallen – Appenzell zu verbinden. Der neue Strecken-abschnitt beginnt auf der bestehenden Gleisanlage mit der Wanne Güterbahnhofstrasse. Der neuen Linienfüh-rung folgend, steigt das Trassee mit einer Maximalstei-gung bis zur neuen Brücke Oberstrasse und verlässt da das heutige Trassee zum Portal Nord des neuen Ruck-haldetunnels. Südlich der Haltestelle Riethüsli liegt das Portal Süd des Tunnels. Das neue Trassee folgt der Riet-hüslistrasse und führt in die bestehende Gleisanlage der Teufener Strasse.

Mit dem neuen Tunnel werden zahlreiche Bahnüber-gänge der offenen Strecke aufgehoben. Zudem entfällt der oberirdische Zahnradabschnitt durch das geringere Gefälle. Sowohl die beiden Portalbereiche als auch der Tunnel selber liegen im innerstädtischen Bereich.

KW PLONS, MELS BAUZEIT (Oktober 2017 – Juli 2018)

– Druckleitung liefern und montieren von Gussleitungs- rohre (Durchmesser 800 mm, Leitungslänge 1600 m)– Umbau Zentrale und Neubau Unterwasserkanal 330 m

TAGBAUTUNNEL NEUDIET-FURTBAUZEIT (August 2017 – Mai 2019)

– Tagbautunnel (300 m) mit Trassee und Wanne Nord 30 m

TAGBAUTUNNEL BÜTSCHWIL BAHNHOFBAUZEIT (Januar 2016 – Juni 2018)

– Tagbautunnel (480m) mit Trassee und Wanne Nord 30 m

Folgende Eckdaten umschreiben das Projekt:Die ARGE Transruck, bestehend aus den Unternehmun-gen Heitkamp Swiss GmbH / Pizzarotti SA / Gautschi AG sowie der METTLER PRADER AG, hat den Auftrag folgen-de Objekte in der totalen Bausumme von 40 Mio. auszu-führen:– Erd- und Trasseearbeiten (ca. 21‘000 m3)– Erstellen von Kunstbauten (Stützmauern, Tagbau- tunnel etc.) ca. 4‘000 m3 Beton, 500 t Armierung– Erstellen Tunnel, 345 m Lockergesteinsvortrieb, 288 m Sprengvortrieb, Total ca. 33‘000 m3 Ausbruch– Erstellen Technikgebäude– Diverse Werkleitungsneubauten– Erstellen der neuen Gleisanlage im Bauabschnitt– Rückbau und Entsorgung best. Trassee der Appenzellerbahnen– Diverse kleinere Bauobjekte

SCHLÜSSELPERSONENTECHNISCHE LEITUNG Felix Weber

POLIERE:

TECHNIKGEBÄUDE Thomas Tarnutzer

TAGBAUTUNNELS Sepp Jud

BAUZEIT (Juli 2015 – Juni 2018)

GROSSPROJEKTE

SCHON LANGE BEI ZINDEL LOGISTIK …MARCUS PALLY25 JAHRE, GESCHÄFTSFÜHRER

STEFAN RÄBER10 JAHRE, WERKHOFCHEF IN DAVOS

MARCO ZARN10 JAHRE, AUTOMECHANIKER IN CHUR

DANKEin herzliches Dankeschön an alle Jubilare für ihren lang-jährigen Einsatz zugunsten unserer Unternehmung.

LEHRABSCHLÜSSEMEN SCHMIDBAUMASCHINENMECHANIKER EFZ

Wir gratulieren Men Schmid herzlich zur erfolgreich bestandenen Lehrabschlussprüfung. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Glück für die neue Herausforderung im Berufsalltag.

ZINDEL LOGISTIK AG ALS LEHRBETRIEB

SCHNUPPERN BEI UNSEine Schnupperlehre bei ZINDEL LOGISTIK AG gibt dir einen Einblick in den Beruf des Baumaschinenmechanikers. Du kommst für zwei bis drei Tage zu uns und kannst im Lehr-beruf und in unserem Betrieb schnuppern. Aber auch wir möchten dich gerne kennenlernen und uns ein Bild ma-chen, wie deine praktischen Fähigkeiten aussehen, wie du innerhalb eines Teams arbeitest, mit Problemen umgehst und wie zuverlässig du insgesamt arbeitest. Natürlich werden wir dir auch all deine Fragen rund um den Beruf und die Lehrstelle bei uns beantworten.

Melde dich für einen Termin direkt bei:Herr Corsin DerungsE-Mail: [email protected]. 079 682 02 81

Dieses neue System hat sich sehr bewährt, da es beim Austauschen der Anbaugeräte sehr viel Zeit spart. Der Maschinist muss nicht aussteigen, um Schläuche und Bol-zen zu montieren.

von Haslen Entlebuch nach Bergün/Preda

REPARATUR EINES OILQUICK SCHNELLWECHSLERS VON METTLER PRADER AG IN DER WERKSTATT CHUR

TRANSPORT GROSSDUMPER VOLVO A 25

Wir bilden BAUMASCHINENMECHANIKER aus. Die Ausbil-dung dauert vier Jahre. Nach dem zweiten Lehrjahr wird eine Teilprüfung absolviert. Die Schlussprüfung findet dann im letzten Lehrjahr statt.Folgende Voraussetzungen müsst ihr mitbringen:Vorbildung:– abgeschlossene Volksschule (von Vorteil Sekundarschule)– gute Leistungen in Geometrie und MathematikAnforderungen:– handwerkliches Geschick– technisches Verständnis– gute Auffassungsgabe– selbstständige Arbeitsweise– Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein– gute Gesundheit und kräftige Konstitution– Freude am Kundenkontakt

Kontaktperson:Herr Corsin DerungsE-Mail: [email protected]. 079 682 02 81

TECHNISCHE DATEN DER LADUNG:LÄNGE 10,20 m

BREITE 2,85 m

HÖHE 3,45 m

NETTOGEWICHT 21‘560 kg

BRUTTOGEWICHT 45‘560 kg

MARC GIGERDIPL. BAUINGENIEUR HTLABTEILUNGSLEITER GROSSPROJEKTE REGION OSTSCHWEIZMIT FILIALEN IN CHUR UND ST. GALLEN

NEUER KADERMITARBEITER

VOREINSCHNITT PORTALBEREICH NORD, ST. GALLEN

BAGGER CAT 329

SCHWERTRANSPORT

25www.zindellogistik.ch24

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HAUSZINDEL IMMO HOLDING AG NEUE PROJEKTE 3 Schlossbongert Haldenstein, Uptown Mels,

Obere Quadera Tamins, Via Montalin Domat/Ems.

INTERVIEW 4 Wir sprechen mit dem Ständerat Martin Schmid über die Zukunft des Bauens in Graubünden.

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MARTIN SCHMID – VON CHUR NACH BERN?

HERAUSGEBER ZINDEL GRUPPE AG UND ZINDEL IMMO HOLDING AG

GRAFIK ATLANTIQ AG | DRUCK SOMEDIA PRODUCTION

IMMOBILIEN G R A U B Ü N D E N S

09

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STOFFELPLATZ WEBEREI SÜDWESTFASSADE

LOFTWOHNUNG

DACH-MAISONETTEWOHNUNG

2 3www.zindelimmo.ch

MIT DER REVITALISIERUNG DER ALTEN TEXTILFABRIK STOFFEL ENTSTEHT OBER-HALB VON MELS EIN NEUES QUARTIER MIT LOFTS UND NEUBAUWOHNUNGEN, IN DEM INDUSTRIEÄSTHETIK AUF MODERNEN WOHN-KOMFORT TRIFFT.

Vor etwas mehr als vier Jahren wurde die Entwick-lung des Areals der ehemaligen Melser Textilfabrik Stof-fel mit einem Architekturwettbewerb angeschoben.

Dies war der Startschuss für einen Transformations-prozess, der das grosse Gelände mit seinen stolzen Fa-brikbauten von einer Industriebrache, die 20 Jahre ruhte, in ein lebendiges Wohnquartier umwandeln wird.

Mit dem spannenden Mix von Alt- und Neubauten wird die Silhouette von Mels neu definiert. Nach eini-gen Monaten der Rückbauarbeiten konnte im Juni die-ses Jahres mit der eigentlichen Bauphase begonnen werden. Der Aushub der ersten Tiefgarage ist bereits in vollem Gange. Mit sorgfältig dosierten Sprengun-gen wird der Fels zwischen den beiden denkmalge-schützten Gebäuden – Weberei und Spinnerei – Stück für Stück abgetragen. Von aussen betrachtet bleiben die historischen Gebäude weitgehend unangetastet, doch ihr Innenleben wird mit aufwendigen Eingriffen auf den modernsten Ausbaustandard gebracht.

Zurzeit befinden sich die ersten zwei Etappen in der Ausführung. Es entstehen 52 Eigentums- und 75 Mietwohnungen.

In den Altbauten sind einzigartige, helle Lofts mit Raumhöhen bis zu vier Metern geplant, während die grosszügigen, modularen Grundrisse Spielraum für alle Lebenssituationen bieten. Der Neubau der Öffnerei steht an der Hangkante und bietet somit eine einmali-ge Aussicht über das Dorf Mels, das St. Galler Rheintal und die umliegende Bergwelt. Das neue Quartier wird über eine einzigartige Arealinfrastruktur verfügen. Die

RÜCKBLICKIm dritten Geschäftsjahr der ZINDEL IMMO HOL-

DING AG machte sich die Abkühlung im Immobilien-markt weiter bemerkbar. Die ZINDEL AG und die MA-RAZZI AG hatten zwar kaum Leerstände zu verzeichnen, doch der Aufwand, um bei Mieterwechseln Nachmieter zu finden, stieg weiter an. Infolge von Sonderfaktoren fiel das Ergebnis der Sparte Renditeobjekte dennoch sehr erfreulich aus.

2016 wurden die Promotionsobjekte Schützenweg in Chur (siehe Frontseite) und Obere Quadera in Tamins er-folgreich fertiggestellt und die Wohnungen den Käufern übergeben. Der Erfolg dieser beiden Projekte entsprach den Erwartungen. Dazu kamen noch Verkäufe aus dem Bestand. Insgesamt fiel das Spartenergebnis aber tiefer aus als in den Vorjahren.

In den übrigen Sparten bewegten sich die Ergebnisse im Bereich der Vorjahre.

Das konsolidierte Ergebnis ging im Vergleich mit dem Vorjahr zurück, lag aber immer noch auf einem er-freulichen Niveau und entsprach nahezu dem Budget.

AUSBLICKDie Realisierung der Projekte Fürhörnli und Grün-

berg II in Chur läuft planmässig, die Fertigstellung wird im Frühling bzw. Herbst 2018 erfolgen. Die Bauarbeiten für die Projekte Schlossbongert in Haldenstein und Up-town Mels (siehe Bericht auf Seite 3) wurden begonnen. Beim Projekt Hof Masans in Chur wird der Spatenstich demnächst erwartet.

In Arosa nehmen wir im nächsten Jahr die «Auffri-schung» der Mountain Lodge in Angriff.

In Chur wird uns auch in Zukunft die Entwicklung ei-niger Landreserven beschäftigen. Da wir mit einer weite-ren Marktabkühlung rechnen, sind wir herausgefordert, moderne und flexible Konzepte zu entwickeln.

Es ist schwierig geworden, Grundstücke zu vernünf-tigen Preisen zu erwerben. Der Mittelrückfluss aus fer-tiggestellten Projekten ist deshalb bedeutend grösser als der Mittelabfluss in neue Projekte. Demzufolge verbes-sert sich unsere Liquiditätssituation weiter. Wir sind ent-sprechend gewappnet, sich bietende Chancen zu packen.

Wir freuen uns auf konstruktive Kontakte mit Ihnen!

Herzlich,

Michael Zindel

PROJEKT UPTOWN MELS

Fussgängererschliessung mit der Gemeinde Mels er-folgt durch einen öffentlichen Schräglift; das ehema-lige Kraftwerk wird zu einem Restaurant mit Bar um-funktioniert. Bei der Energieversorgung wurde Fokus auf erneuerbare Energien gelegt. So befindet sich das neu erstellte Wasserkraftwerk am Rande des Areals und die Wärmeerzeugung wird durch eine neue Holz-schnitzelheizung sichergestellt. Der Rohstoff wird im oben liegenden Weisstannental gewonnen. Der gross-zügige Fabrikpark mit Grillplatz, Naturapool und Sauna sowie der Gemeinschaftsraum und die verschiedenen Plätze ermöglichen den Bewohnern Aufbau und Pflege sozialer Kontakte innerhalb der Siedlung.

www.uptownmels.ch

NEUBAUTEN SCHLOSSBONGERT, HALDENSTEIN

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4 5www.zindelimmo.ch

STÄNDERAT MARTIN SCHMID

INTERVIEW MIT STÄNDERAT MARTIN SCHMID

Lieber Martin, du vertrittst seit Ende 2011 Graubünden im Ständerat. Davor warst du je acht Jahre Mitglied des Grossen Rates und der Regierung des Kantons Graubün-den. Welche sind die grössten Unterschiede des Politik-betriebs in Bern im Vergleich mit Chur?

Als Mitglied der Regierung des Kantons Graubünden und des Grossen Rates war ich sehr nah bei der Bevölke-rung und deren Problemen. Die Gefahr des Bundesparla-mentes ist, dass es zu weit weg zentrale Entscheide trifft, die dann regional oder föderal in den einzelnen Kanto-nen nicht passen. Es ist auch meine Sorge als Ständerat, dass die Kantons- und Gemeindekompetenzen nicht durch zentralistische Entscheide aufgehoben und weiter eingeschränkt werden.

Welches sind die grössten Erfolge, die du als Bundespar-lamentarier erzielt hast?

Manchmal hat der Politiker auch Erfolge, wenn Ge-setze nicht kommen oder Regelungen nicht erlassen werden. Bei der Umsetzung der Zweitwohnungsinitia-tive haben wir versucht, die Interessen unseres Kantons einzubringen. Das ist uns bei einer durchaus schlechten Ausgangslage einigermassen gelungen. Und ein Erfolg, den ich gerne in einer Bauzeitung erwähne, ist der Ent-scheid des Ständerates, dass die Verschärfung der Kar-tellgesetzgebung aufgegeben werden musste und es

auch in Zukunft Arbeitsgemeinschaften geben kann. Das ist bei unserer Struktur der Bauwirtschaft eine Notwen-digkeit, und wir haben es einfach nicht verstanden, dass die Unternehmen noch mehr zentralisiert und grösser werden sollten. Das hat überhaupt nichts mit Wettbe-werbsabsprachen zu tun.

Und welches sind die grössten Misserfolge?Es gibt viele Misserfolge. Ich bin ja auch manchmal

in der Minderheit. Als Beispiel aus dem Bau möchte ich die Einführung der bürokratischen Subunternehmer-haftung nennen. Das Bundesparlament glaubte, mit einer zusätzlichen Regulierung würde das Problem der Schwarzarbeit besser bewältigt werden können. Wir ha-ben nun eine zusätzliche Regelung für diejenigen Unter-nehmer, die sich daran halten. Aber die schwarzen Scha-fe, die gibt es leider trotzdem noch.

Wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der lau-fenden Legislaturperiode?

Als Präsident der Wirtschaftskommission des Stän-derates war ich in diesem Bereich quasi ein bisschen neutralisiert. Umgekehrt haben wir dort verschiedene Themen aufgenommen wie die Unternehmenssteuer-reform, die leider vom Volk abgelehnt wurde. Gleich-zeitig haben wir ein Projekt zur Abschaffung des

Eigenmietwerts gestartet. Der Wohlstand der Schweiz und die weitere Entwicklung liegen mir besonders am Herzen. Wobei ich glaube, dass es wichtig ist, das Ver-hältnis zu Europa zu klären. Da bin ich klar für die Wei-terführung der bilateralen Verträge und lehne einen EU-Beitritt klar ab.

Neben deiner Tätigkeit als Ständerat bist du unter an-derem auch Verwaltungsrat der Engadiner Kraftwer-ke und Repower. Wie schätzt du die Aussichten ein, in den nächsten Jahren den mit Wasserkraft produ-zierten Strom wieder gewinnbringend verkaufen zu können?

Zurzeit sind die Aussichten der Stromproduzen-ten eher düster, weil die CO2-Preise weltweit gefallen sind, weil die Kohle sehr billig ist und weil auch teil-weise erneuerbare Energien subventioniert werden. Diese Kombination hat die Schweizer Wasserkraft unter Druck gesetzt. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Wasserkraft eine Zukunft hat. Aber die Rahmenbe-dingungen müssen so gelegt werden, dass sie gleich lange Spiesse hat und letztlich wird das Überleben der Wasserkraft auch stark durch politische Entschei-de beeinflusst werden. Zum Beispiel, wenn man wirk-lich glaubwürdig den Übergang zur erneuerbaren Stromproduktion schaffen will, dann hat die Wasser-kraft einen unverzichtbaren Stellenwert, und ich bin überzeugt, dass der Gegenwert einer Kilowattstunde Strom deutlich höher ist als der heutige Marktpreis.Dies ist aus meiner Sicht ein temporärer Zustand. Hingegen gilt das natürlich nur bedingt für die Lauf-wasserkraftwerke. Die Verfügbarkeit zur richtigen Zeit wird auch den Preis bestimmen.

Und wie hoch schätzt du die Chancen ein, dass die auf Eis gelegten Projekte – z.B. Lago Bianco und Chlus – in den nächsten Jahren doch noch realisiert werden?

Die Chance der Realisierbarkeit dieser Projekte hängt allein von den politischen Rahmenbedingungen ab. Im heutigen Umfeld ist kein einziges nicht subven-tioniertes Kraftwerksprojekt mehr an die Hand ge-nommen worden. Zurzeit ist die Marktausgangslage so, dass keine Kraftwerke in der Schweiz gebaut wer-den, das gilt auch für Lago Bianco und Chlus. Das kann sich wieder ändern. Das Projekt Lago Bianco, das ja ein Pump speicherwerk ist, würde die Preisvolatilität und die Preisdifferenzen ausnutzen. Chlus wäre ein her-vorragendes Wasserkraftprojekt, auch um Gewässer-schutzanliegen umzusetzen. Wenn die Schweiz eine glaubwürdige Förderung erneuerbarer Energien ha-ben möchte, müsste Chlus ermöglicht werden. Denn etwa zehn Prozent der in der Energiestrategie 2050 geplanten Zusatzmenge des Wasserstroms könnte al-lein aus diesem Projekt kommen.

Als Anwalt berätst du auch Klienten in Sachen Zweit-wohnungsgesetzgebung. Wie lautet dein Fazit knapp zwei Jahre nach Inkraftsetzung der Zweitwohnungs-gesetzgebung?

Positiv ist sicher, dass mit dem Inkrafttreten der Zweitwohnungsgesetzgebung in einem gewissen Sinne Rechtssicherheit geschaffen wurde. Viele bisher offene Fragen in Bezug auf den Altbestand sind nun geklärt, im Sinne, dass dieser eben auch weiterhin

ohne Nutzungsbeschränkung genutzt werden kann. In Bezug auf strukturierte Beherbergungsbetriebe oder eben sogenannte hotelmässige Betriebe gibt es sehr viele Detailfragen. Wir stellen auch fest, dass die Inves-toren sich nur langsam an solche Projekte heranwa-gen, weil zurzeit einfach die Marktbedingungen noch nicht gegeben sind. Aber man muss schon feststellen, es ist eine starke Regulierung und ein sehr kompli-ziertes Gesetz. Das wurde natürlich von den Gegnern der Zweitwohnungsbauten so implementiert, weil sie sehr misstrauisch gegenüber dieser Entwicklung gewesen sind. Darum gleiten wir in der Praxis in eine Überregulierung.

Eine Rechtsprechung, welche die offenen Fragen ge-klärt hat oder klären könnte, gibt es noch nicht, oder?

Das ist richtig. Es gibt noch keine Bundesgerichts-urteile zum Zweitwohnungsgesetz. Wir stellen in der Praxis fest, dass die Gemeinden – und das ist nicht negativ – je nachdem gewisse Fragen unterschied-lich handhaben. Aber das hat man natürlich mit jeder neuen Gesetzgebung. Bis sich dann eine Praxis he- rauskristallisiert hat, vergeht einige Zeit. Aber in vielen Bereichen ist es heute durchaus möglich, innert kur-zer Frist zu einer Baubewilligung zu kommen. Dies ist auch wichtig für das Bauen, dass man nicht über Jahre blockiert ist.

Sind in den nächsten Jahren Anpassungen der Zweit-wohnungsgesetzgebung zu erwarten?

Das Zweitwohnungsgesetz sieht vor, dass nach einer fünfjährigen Frist eine Überprüfung der Rege-lungen stattfindet. Ich bin überzeugt, dass wir ver-schiedenste Themen aufnehmen werden. Die eine, sehr umstrittene Frage ist, ob die Regelung in Bezug auf die Umnutzung alter Hotels wirklich geglückt ist, indem man nur 50 Prozent der Fläche umnutzen kann. Die zweite Frage, die sicher auch zu reden geben wird, ist, was passiert, wenn ein Bauherr mit einer Erst-wohnungsverpflichtung aufgrund eines beruflichen Wechsels den Ort verlassen muss, oder aufgrund einer familiären Veränderung nicht mehr im Haus wohnen kann. Kann dann diese Nutzungsbeschränkung wie heute im Gesetz vorgesehen nur kurz sistiert wer-den? In peripheren Gebieten im Kanton Graubünden sieht man, dass sich diese Regelung sehr nachteilig auswirkt. So hat man einige Punkte, die zu reden ge-ben werden, und ich glaube, da wird wieder eine sehr grosse politische Auseinandersetzung stattfinden. Wir von den Berggebieten wünschen natürlich eher eine grosszügigere Regelung.

Seit Kurzem wird die Umnutzung alter Stäl-le und Maiensässe zu Ferienzwecken diskutiert. Wie beurteilst du die Chancen dieser Bestrebungen?

Die Fragen rund um die Raumplanung sind sehr umstritten und werden je nachdem, ob man eine städ-tische oder eine ländliche Optik einnimmt, ganz unter-schiedlich gesehen.

Die Frage rund um die Ställe und Maiensässe kommt daher, dass die heutigen Regelungen so res-triktiv sind, dass quasi auf den Quadratmeter hinun-ter auch Erweiterungen und Umnutzungen durch das Bundesgericht verweigert werden.

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Diese Regelungen sind zu strikte, sie lassen auch sachgerechte Lösungen nicht zu. Ich glaube nicht, dass es eine politische Regelung geben wird, dass jeder Stall zu einem Maiensäss umgebaut werden kann. Ich bin aber überzeugt, dass es richtig wäre, wie das in der Vernehm-lassung jetzt vorgesehen wurde, dass die Kantone mehr Flexibilität beim Bauen ausserhalb der Bauzone erhal-ten. Das gilt natürlich nicht nur in Bezug auf die Ställe, sondern auch für touristische Einrichtungen. Denn die Hauptprobleme bei der wirtschaftlichen Entwicklung lie-gen darin, dass auch touristische Betriebe wie Bergbah-nen heute sehr stark darunter leiden, dass Entwicklun-gen auch in schon stark belasteten Räumen ausserhalb der Bauzone nicht möglich sind. In diesen schon entwi-ckelten Räumen müsste man meines Erachtens deutlich mehr Möglichkeiten haben, auch ausserhalb der Bauzo-ne. Ich denke, das wird die Diskussion geben, die auch jetzt vom Bundesrat mit dem Kompensationsansatz im neuen Raumplanungsgesetz der Revision 2 angestossen wurde.

In der Volksabstimmung vom 3. März 2013 haben die Stimmberechtigten eine Revision des Raumplanungsge-setzes angenommen. Wie hat sich diese in der Zwischen-zeit ausgewirkt, und welche Auswirkungen sind noch zu erwarten?

Die Annahme der Revision 1 des Raumplanungsge-setzes hat sehr einschneidende Konsequenzen, auch auf die weitere Siedlungsentwicklung. Beispielsweise hat ja der Kanton Graubünden eine zu grosse Bauzone, vor allem aber sind die Bauzonen am falschen Ort. Sie befinden sich in der Peripherie. Dort haben die Gemein-den sehr viel Bauland, das noch nicht überbaut wurde. Im Churer Rheintal hingegen ist es schwierig geworden, Einzonungen vorzunehmen. Diese Mobilisierung des Baulandes hat natürlich zur Folge, dass die Verdichtung – insbesondere nach innen – zu einem grösseren po-

litischen Punkt werden kann. Deshalb diskutieren viele Kantone und Gemeinden jetzt die Abschaffung der Aus-nutzungsziffer und Methoden, wie innerhalb des schon überbauten Gebietes mehr Bodenraum geschaffen wer-den kann. Ich glaube diese Thematik ist insoweit akzep-tiert, dass man das Kulturland schonen und nicht mehr neu einzonen möchte. Aber gleichzeitig sehe ich noch nicht die Flexibilität der Bevölkerung, die Verdichtung gegen innen zu akzeptieren. Ich glaube, die Umsetzung auf Gemeindeebene ist eine sehr grosse politische Her-ausforderung.

Welche ist deiner Meinung nach die grösste Herausforde-rung, die die Schweiz in den nächsten zehn Jahren meis-tern muss? Was würdest du der Schweiz wünschen, wenn du einen Wunsch frei hättest?

Die grösste Herausforderung sehe ich darin, dass die Schweiz ihre in der Vergangenheit erfolgreich gehand-habten Tugenden verteidigen muss. Wir müssen nicht mehr machen als in der Vergangenheit. Die Schweiz ist eines der erfolgreichsten Länder in der Welt. Wir le-ben seit Jahren in Frieden. Wir haben einen sehr hohen Wohlstand. Wir sind eine sehr fleissige Bevölkerung, und ich glaube auch, dass wir die Offenheit haben müssen, Innovation zuzulassen. Wir müssen auf den internatio-nalen Märkten unsere Produkte verkaufen können, aber trotzdem auch eine gewisse Unabhängigkeit wahren mit dem dreigliedrigen Aufbau der Bürgernähe von Ge-meinden, Kantonen und der Eidgenossenschaft.

Wenn ich einen Wunsch hätte, dann würde ich sa-gen, dass die Schweiz ihr föderalistisches System behal-ten muss, weil ich der festen Überzeugung bin, dass für die Bürger die Freiheit so optimal gewährt werden kann. Denn nur ein freier Bürger setzt sich dann letztendlich auch für einen erfolgreichen Staat ein.

Mit Ständerat Martin Schmid sprach Michael Zindel

JASMIN KURATLI20 JAHRE, IMMOBILIENVERWALTUNG

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