Professioneller Netzaufbau für
Wirtschaftswegenetze der Zukunft
Wie sollten Kreisstrassen, Wirtschaftswege- und Radwegenetze
zu einem leistungsfähigen Gesamtsystem verbunden werden
Alle Strassengattungen unterhalb der Bundesstrassen sind
Ländersache.
Für Bundesfernstrassen gilt in ganz Deutschland das Fernstrassengesetz.
Daneben gibt es in der BRD 16 verschiedene Landesstrassengesetze, die jedoch viele
gleichlautende Inhalte enthalten.
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Verteilung der Standorte
zu betreuendes Strassennetz im Landesbetrieb Mobilität RLP:
• 870 km Bundesautobahnen
• 3.000 km Bundesstraßen
• 7.200 km Landesstraßen
• 7.400 km Kreisstraßen
Σ 18.470 km Straßennetz
Σ Ca. 17000 km davon sind dem landwirtschaftlichen Verkehr offen.
Nutzungsverbot für BAB undKraftfahrstrassen
• 1.400 km Radwege
• Ca. 6000 km Radrouten im Großräumigen RWN
Gliederung1. Kreisstrassen im Wirtschaftswegenetz2. Entstehung und Weiterentwicklung des Großräumigen Radwegenetzes in
RLP und die parallelen zu „überörtlichen Wirtschaftswegen“3. Gute Rahmenbedingungen zum Ausbau eines Wegenetzes am Beispiel
des Radwegenetzes der Südeifel – Die Überwindung des Kirchturmdenkens der Gemeinden.
4. Praktische Arbeit mit dem großräumigen Radwegenetz5. Querschnitt und Befestigung6. Die Finanzierung von Radwegen bzw. Rad- Wirtschaftswegen –
insbesondere von unselbstständigen Radwegen7. Wirtschaftswege mit Strassenbaumitteln bauen8. Bau- und Finanzierungsgrundsätze für Rad- und Wirtschaftswege des
Bundes9. Einnahmepotenziale für Landwirte entlang von Radrouten10. Vorbehalte gegenüber kombinierten Rad- und Wirtschaftswegen11. Nutzungskonflikte und „Fairer Verkehr“12. Zusammenfassung
Alle Bundes-, Landes- u.Kreisstrassen können im Rahmen des Gemeingebrauchs u.d. STVZO genutzt werden.
Manche Landkreise in RLP denken über die Abstufung von Kreisstrassen nach.
Notwendige Begegnungsbreitenbei verminderter Geschwindigkeit(40km/h)
40% der Strassen der Südeifel sind schmäler als 5,5 0mIm Gegenverkehr müssen LKW dann also auf das Banket t ausweichen
Die Rechtsdefinition der Kreisstrasse (RLP) nach LStrG
Kreisstraßen (Landstraßen II. Ordnung),
• das sind Straßen, die dem Verkehr innerhalb eines Landkreises, dem Verkehr mit benachbarten Landkreisen oder kreisfreien Städten oder dem Anschluß der Gemeinden an Bundes- oder Landesstraßen sowie an Eisenbahnhaltestellen, Schiffsliegeplätze und ähnliche Einrichtungen in der Weise dienen,
• dass jede Gemeinde wenigstens mit einer nicht in ihrer Baulast stehenden Straße an die genannten Verkehrswege oder -einrichtungen angeschlossen ist…
Strassen unterhalb der Kreisstrasse §3 LStrG RLP
• Gemeindestraßen sind Straßen, die überwiegend dem örtlichen Verkehr dienen.
• Wirtschaftswege der Zukunft:
gehen demgegenüber Gemarkungsgrenzen hinausdaher: Kreisstrassen 2ter Ordnung??Oder: Verbandsgemeinden als Baulastträger??
Vor 45 Jahren sind in RLPmehr als 7000 km
Kreisstrassendurch Aufstufung
aus Gemeindestrassenneu entstanden.
Die Kreise werden bei der Finanzierung erheblich durch das
Land unterstützt.
Die Straßenbauverwaltungen der Länder als Partner der Kulturverwaltung
Synergien
1. Kombinierte Rad- und Wirtschaftswege
2. Entflechtung des Verkehrsarten
- zwingend für Kraftfahrstrassen
- geboten bei dreistreifigen Verkehrsführungen (Typ 2+1)
- Zusammenfassung von Wirtschaftswegeeinmündungen
- Homogenisierung der Geschwindigkeitsniveaus
Der LBM plant, baut und unterhält alle klassifizierten Strassen
Unterhaltungskosten pro km 20038.161,45
5.299,745.733,78
3.998,26 4.080,09
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
Bund Land Kreis Bitburg-Prüm
Kreis Daun Gesamtnetz
Kos
ten
[€/k
m]
Jeder Verkehrsweg muß unterhalten werden. Und diese Unterhaltung kostet Geld. Steht es nicht zur Verfügung, verkommt die Strasse/der Weg.
In 1979: in Rheinland-Pfalz wird in Federführung der Bezirksregierungen erstmals eine Planung für das Großräumige Radwegenetz aufgelegt.
• Wird regelmäßig fortgeschrieben
• Das Radwegenetz hat in RLP eine Länge von etwa 20% des Strassennetzes
• Planungslinien können auf besser geeignete Routen verlagert werden
• Fördermittel nur noch für GRW-Netz
Können Sie in diesem Abschnitt des GRW einen Wirts chaftsweg anbieten, der der Bundesstrasse räumlich so zugeordnet ist, d ass er den RadverkehrDer Bundesstrasse übernehmen könnte?
Flußtäler
+Eisenbahnstrecken
=GrGrüünene WegeWege
Das Netz der Grünen Wege in der Süd- und Vulkaneifel
= Radlerparadies
Der Bahnradel-Park Eifel Unser Radwegenetz
Verbindet 12 GrundzentrenAus 2 Landkreisen
Die LandwirtschaftVerteilt sich im Bereich meiner DSTauf 340 Ortsgemeinden
Eine enormeHerausforderung
Eifel: Top-Radwegenetz
zu einem sehr wirtschaftlichen Preis
ADFC RFW-Zertifizierung Radfernweg Bahnradelpark EifelEtappen 10 plus R
Gesamtkilometer 530
Kriterien R 72,8Befahrbarkeit 41,2 35,5 48,6 18,8 45,2 49,8 54,2 55,8 13,8 42,4 27,1 45,2 40,8 1 15,0% 6Oberfläche 72,0 67,0 59,5 60,5 82,0 76,0 66,0 73,5 61,5 80,5 46,0 76,7 70,2 3 15,0% 11Wegweisung 97,0 83,0 85,0 73,0 82,0 56,0 81,0 40,0 63,0 53,0 49,0 81,7 71,9 3 15,0% 11Routenführung 83,0 59,0 71,0 66,0 84,0 67,0 58,0 46,0 71,0 68,0 56,0 93,3 68,8 3 5,0% 3Sicherheit 81,3 64,9 77,5 71,0 86,9 78,4 82,2 79,3 49,9 76,2 50,2 83,7 75,3 3 20,0% 15
73,0 96,0 78,0 100,0 100,0 88,0 100,0 81,0 79,0 100,0 68,4 100,0 90,9 4 15,0% 14Anbindung ÖV 100,0 100,0 50,0 100,0 50,0 80,0 100,0 50,0 0,0 50,0 0,0 0,0 64,2 3 5,0% 3Vermarktung x x x x x x x x x x x 100,0 5 10,0% 10
77,9 73,2 72,2 70,3 80,5 73,5 79,5 68,2 56,1 72,5 76,9
Etappe (Routen)Gesamt-punkte
1 Kyll
2Kyll
3Ahr
4 Ahr &Kalk-eifel
5 Kos-mos & Ma-Mo
6 Maare-Mosel & Mineralq.
7Sauer-Radw.
8 Mosel-& Nims
9 Enz-Radw.
10Prüm-Radw.
RestEifel-Ardennen
Durch-schnitt
Einzel-sterne
Gewich-tung
tourist. Infra-struktur
Auswertungje Etappe
Der Schlüssel zum Erfolg war die Einbeziehung von e inem Maximum an vorhandenen Wegen.600 km Radwegenetz für 22 Mio.€ - 35 Tsd€ pro Radweg-N etz-km
ADFC: Ein Mangel
in unserem Radwegenetz
Auf 650 km Radrouten:
280 Poller im WegenetzBehindern Fahrradfahrer
undmachen landwirtschaftlichen Verkehr gezielt unmöglich.
Die Landwirtschaft darf meist nur Kreuzen!Eine Entscheidung der Baulastträger.Baulastträger von Radwegen ist i.d.R. die Gemeinde.
Es geht auch
anders!Projekthistorie:
• FlurbereinigungTeilnehmer wünschen zunächst keinen Radweg
• Wege- u.Gew.Plan:WiWege teilweiseohne Asphaltnicht durchgängig
• Offene Finanzierung419 TSD€
• Anfrage an LBM„kombinierter Rad-und Wirtschaftsweg“: B51: DTV 15000 Kfz/d
Flugplatz Bitburg
Gutland-Radweg Bitburg-WelschbilligGesamtlänge des neuen Rad- u. Wirtschaftsweges: 14 km
• Mehrkosten für durchgängige Befahrung mit durchgängiger Asphaltdecke:
davon entfallen auf:
1. Kostenanteil der Teilnehmergemeinschaft:
2. Interessenanteil des Bundes
3. Zuwendungsfähige Kosten zu Lasten RadwegetitelFördermittel(65%) 152 TSD€
Eigenanteil(35%) 83 TSD€(Jagdgenossenschaft u.4 Gemeinden)
419 TSD€
137 TSD€
50 TSD€
234 TSD€
14 km Radwege hätten als Neubau mindestens 1,4 Mio. € gekostetBei einem reinen Radweg müssten der Baulastträger d es Radweges auch die Planung(20% =+300TSD€) Unterhaltung alleine sch ultern!
Finanzierungsinstrumente für Radwege und Rad-Wirtschaftswege
• Strassenbaumittel (Bund, Land) für „unselbstständige“ Radwegebei hoch belasteten Strassen
• Fördermittel für Kommunale Radwege
Unselbstständig nennt man einen Radweg , der rechtlich Bestandteil einer parallel verlaufenden Strasse ist.
In allen Bundesländern stehen Baumittel für Radwege zur Verfügung
Baumittel für Radwege in RLP pro Jahr
• Bundesmittel 9 Mio.€• Landesmittel(Straßenbau) 7 Mio.€
• Kommunale Fördermittel 8 Mio.€Eigenmittel der Kommunen 3 Mio.€
Summe 27 Mio.€ pro Jahr
In der Südeifel wurden in 13 Jahren 22 Mio.€ investi ert
18000 km KFZ Strassen
GroßräumigesRadwegenetzCa. 6000km
Ca. 1400 kmRadwegeIm Sinne STVO
bei weniger als 2500 kfz/TagFindet derRadverkehrAuf der Strasse statt
Das großräumige Radwegenetz wird kontinuierlich wei terentwickelt.Dabei suchen wir nach Alternativen, die maximal Bes tandswege nutzen.
16 km Nimsradweg
16 km Nimsradweg150TSD€ Bund250 TSD€ Förderung50 TSD € Land
16 km Nimstalradweg entstehenwirtschaftlich und umweltverträglich
als kombinierter Rad- u. Wirtschaftsweg
• 13 km Asphalt vorhanden+2 km Befestigung + 1 km Neubau
• 150TSD€ Bund für eine Kreuzung BRadweg unter einer vorhandenen Strassenüberführung
• 250 TSD€ Förderung für Rad-Wirtschaftsweg parallel einer L
• 50 TSD € Land für die Kreuzung einer LNutzung einer vorhandenen Nimsbrücke zur Verbindung von vorhandenen Wirtschaftswegen beidseits der L
Zwischen-Fazit:
Es besteht ein großes Potenzial für Synergieeffekte bei der Planung des
Großräumigen Radwegenetzesund der
überörtlichen Wirtschaftswege!
Für Rheinland-Pfalz zu wünschen:
Eine Image-Kampagne für kombinierte Rad- und
Wirtschaftswege
überzeugt werden müssen in erster Linie Landwirte und
Gemeinden
Zur Nachahmung geeignet?Rangliste der Vorfahrt zur See:
• Manövrierunfähiges Fahrzeug• Tiefgangbehindertes Fahrzeug• Manövrierbehindertes Fahrzeug• Fischendes Fahrzeug• Segelschiffe unter Segel• Maschinenfahrzeuge
Gegenseitiges Verständnis statt Rechtsvorschriften
• Nettetal-Kaldenkirchen (ots) - Schwere Verletzungen erlitt heute, um 13:10 Uhr, ein Radfahrer beim Zusammenstoß mit einem Traktor. Ein 27-jähriger Nettetaler befuhr mit seinem landwirtschaftlichem Fahrzeug einen Feldweg aus Richtung Bracht kommend in Fahrtrichtung des Feld- und Wirtschaftsweges Hülst. Der 17-jährige Radfahrer fuhr gemeinsam mit einem weiteren 15-jährigen Radfahrer und dem 16-jährigen Fahrer eines Mofa auf dem Wirtschaftsweg Hülst, aus Richtung B 221 kommend in Fahrtrichtung Natt. Die drei Jugendlichen aus Nettetal fuhren nebeneinander. Die Radfahrer versuchten dabei schneller zu fahren als der Mofafahrer. Beim Einfahren auf den Wirtschaftsweg Hülst übersah der Traktorfahrer die von links kommenden Jugendlichen. Dem 17-jährigen Nettetaler gelang es nicht mehr auszuweichen. Er prallte gegen das Fahrzeug. Beim Zusammenstoß wurde er schwer verletzt und musste von einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Lebensgefahr besteht nicht. Der Radfahrer trug keinen Schutzhelm./
– Kocher-Jagst-Radweg– Die große Verarsche
» eine Trike-Tandem-Rundtour~ 78 Km ~ 722 Hm
• Der Jagst-Radweg (von Jagsthausen bis Jagstfeld) ist schön und mit kleinen Einschränkungen auch empfehlenswert.
• Der Kocher-Radweg (von Kochendorf bis Sindringen) ist dagegen eine einzige Zumutung. Und die Behauptung “ohne große Steigungen” ist eine Unverschämtheit. Wenn die dafür Verantwortlichen es nicht besser wüssten, wäre es eine grobe Fahrlässigkeit. Da sie es aber zweifellos wissen, kann man das nur als Betrug bezeichnen.
• Von einem Fluss-Radweg kann man doch wohl erwarten, dass man die meiste Zeit am Fluss entlang geführt wird, oder ihn wenigstens sieht. Dieser Weg führt dagegen ohne vernünftigen Grund oft etliche Kilometer vom Kocher entfernt über die Hügel. Der einzige Grund, der uns einfällt, wäre der, dass man die toten Dörfer unterwegs durch die Touristen beleben will.
• Ob die sich allerdings ein zweites Mal so verarschen lassen?• Wir sicher nicht!• Das ist einmalig!
• Schade. Vielleicht gibt es ja auf den 330 Kilometern tatsächlich Radwege, die eine Tour lohnen würden. Ob wir es jemals erfahren werden ist ungewiss. Denn auf den Kocher-Jagst-Radweg kommen wir allenfalls zurück, wenn wir verbürgte Aussagen von erfahrenen Augenzeugen haben, die dafür persönlich haften.
Verkehrsicherheit und Entflechtung
• Problem der unterschiedlichen Geschwindigkeiten
• Dies führt zur Kolonnenbildung und erzeugt Überholdruck
• Wann ist eine Entflechtung des Verkehrs angezeigt?
Grundsätze zur Finanzierung von Radwegen im Zuge von Bundesstrassen
• Rundschreiben des Bundesverkehrsministeriums BMVBS S 11/7123.10/6-1-891608 vom 30.11.2008: Grundsätze 2008
• Die Grundsätze 2008 ermöglichen insbesondere die Einbeziehung anderer Wege, wenn die Vorgaben der Grundsätze erfüllt sind. Dadurch soll im Interesse der Verkehrssicherheit eine Entflechtung von KFZ- und Radverkehr erreicht werden.
BMVBS: Grundsätze 2008
Wann beteiligt sich der Bund an einem von der Strasse abgesetzten (Rad)Weg?
• Regelmäßiges Aufkommen von Radverkehr in nicht nur geringem Umfang oder
• Mit einem erheblichen Aufkommen an Radfahrern im Freizeit-, Wochendend- und ErholungsverkehrDies kann man bei touristisch beworbenen Routen regelmäßig bejahen.
• Nur wenn nicht bereits ausreichende Alternativwege vorhanden sind
BMVBS: Grundsätze 2008
Netzstrukturelle Grundsätze• Der Bau von Radwegen an Bundesstrassen in
der Baulast des Bundes kann gleichzeitig der Erweiterung vorhandener Radverkehrsnetze – einschließlich sinnvoller Lückenschlüsse –dienen.
• Die Regelbreite beträgt 2,50 m. • Der Bau von Radwegen durch den Bund ist
jederzeit möglich, wenn nach diesen Grundsätzen ein Bedarf besteht.
• im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel
BMVBS: Grundsätze 2008Einbeziehung anderer Wege
• Zur Vermeidung einer unnötigen Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen können andere Wege in eine Radwegplanung an einer Bundesstrasse einbezogen werden, sofern
• Dies verkehrlich und verkehrstechnisch geboten ist,
• Bautechnisch möglich sowie• Wirtschaftlich sinnvoll und • Der Weg der Bundesstrasse so zugeordnet
ist, dass er vom Radverkehr angenommen wird.
BMVBS: Grundsätze 2008
Geeignete Wege können sein: • Private sowie kommunale land- oder
forstwirtschafliche Wege, • die beim bisherigen Eigentümer verbleiben
und • für die eine Vereinbarung zur Nutzung und
Unterhaltung und zur Verkehrssicherung zu schliessen ist.
Der Bund trägt die Kosten für die Herrichtung in der für den
Radverkehr erforderlichen Breite und Befestigung, sowie die
Unterhaltung. Die Unterhaltung soll bei Nutzung sonstiger Wege abgelöst werden.
Wer entscheidet über die Notwendigkeit eines Radweges?
Im Rahmen der Auftragsverwaltung die jeweilige Straßenbauverwaltung der
BundesländerIn RLP entscheidet die Zentrale des
LBM über die Einbeziehung sonstiger Wege.
Die für abgesetzte Radwege auf sonstigen Wegen
aufgewendeten Bundesmittel, gehen zu Lasten der zur Erhaltung
des Bundesstrassennetzes verfügbaren Mittel.
Daher werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Besondere Notwendigkeit von Radwegen
• Bei Ausweisung von Kraftfahrstrassenzwingend.
• Nach dem Stand der Technik bei der Betriebsform 2+1 aus Gründen der Verkehrssicherheit geboten.
Regelquerschnitt Radwege in RLP
Mehrbreiten über 2,50 m hinaus müssen von Dritten übernommen werden.
Stärkerer Aufbau als 30 cm muß von Dritten übernommen werden.
Netzplanung f. Wirtschaftswege
• Landesstrassen • Kreisstrassen• Gemeindeverbindungsstrassen• Wirtschaftswege
Erfahrungen bei der Umsetzung des Großräumigen Radwegenetzes
Land koordiniert Kontrollfahrten; PilotprojekteRegelungen für die Unterhaltung
VG und LBM Ansprechpartner bei Fachbehörden
Radtourismus ist In!Motivationsanreiz für BLT
LBM entlastet Kommunen durch Übernahme Planung und AusschreibungEigenanteil BLT
U.a. EU-Förderung
Finanzierungsprogramme; Politisches Lieblingskind
wechselnde Haltung der StrassenbauverwaltungenFinanzgrundlage/Fördermittel
Ortsgemeinde überfordert; diffuse Interessenslage
Bund Land u. Gemeinden; Unterstützung durch LK und VGoffenBaulastträger
Radweg auch per touristischer Bedeutung
2500 Kfz:kein RadwegNotwendigkeit eines Radweges
in Arbeit LBM LandesplanungsbehördenNetzplanung
überörtliche WiWegeRadwege heuteRadwege 1979
Die Vereinbarungen mit den betroffenen Gemeinden
• Planung• Bau• Erhaltung• Finanzierung• Verkehrssicherungspflicht
Kostenteilungsmodelle
• Förderung nur bis maximal 2,50 m Breite (reiner Radweg 2,00 m)und Fahrbahnaufbau gemäß Radweg
• Interessensanteile des Straßenbaulastträgers nach Vereinbarung
• Es gibt keine Vorgabe für eine gesetzliche Kostenteilung
http://www.sbf-lehrgang.de/lehrgang/see07/see7_1.html
• Wie im Straßenverkehr muß auch auf dem Wasser die Vorfahrt geregelt werden. Haben auf der Straße fast alle Fahrzeuge die gleichen Rechte, wird auf dem Wasser bei der Vorfahrt nach verschiedenen Schiffsarten und deren Einsatz unterschieden. Die grundsätzliche Idee dabei ist, daß die Fahrzeuge ausweichen sollen, die am besten Ausweichen können. Ein tiefgangbehindertes Fahrzeug kann nicht ausweichen, sondern muß der Tiefenlinie folgen, da es ansonsten auf Grund läuft. Ein Segelschiff unter Segeln kann nur mit dem Wind fahren, niemals direkt gegen den Wind. Ein Sportboot mit Motor hat es beim Ausweichen da z.B. wesentlich leichter, da es seinen Kurs ziemlich frei gestalten kann.
Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten PersonNettetal-Kaldenkirchen (ots)Schwere Verletzungen erlitt am Dienstag Nachmittag, um 13:10 Uhr,
ein Radfahrer beim Zusammenstoß mit einem Traktor. Ein 27-jähriger Nettetaler befuhr mit seinem landwirtschaftlichem Fahrzeug einen Feldweg aus Richtung Bracht kommend in Fahrtrichtung des Feld- und Wirtschaftsweges Hülst. Der 17-jährige Radfahrer fuhr gemeinsam mit einem weiteren 15-jährigen Radfahrer und dem 16-jährigen Fahrer eines Mofa auf dem Wirtschaftsweg Hülst, aus Richtung B 221 kommend in Fahrtrichtung Natt. Die drei Jugendlichen aus Nettetal fuhren nebeneinander. Die Radfahrer versuchten dabei schneller zu fahren als der Mofafahrer. Beim Einfahren auf den Wirtschaftsweg Hülst übersah der Traktorfahrer die von links kommenden Jugendlichen. Dem 17-jährigen Nettetaler gelang es nicht mehr auszuweichen. Er prallte gegen das Fahrzeug. Beim Zusammenstoß wurde er schwer verletzt und musste von einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Lebensgefahr besteht nicht. Der Radfahrer trug keinen Schutzhelm.
Quelle:Kreispolizeibehörde Viersen
Zusammenfassung
1. Für überörtliche Wirtschaftswege braucht man einen überörtlichen Baulastträger. 2. Es werden „Kreisstrassen zweiter Ordnung“ entstehen (Verbandsgemeinden?). 3. Es müssen Mittel für Bau und Unterhaltung zur Verfügung gestellt werden. 4. Die Koordination muß über die Fachbehörden für Strassenbau und
Flurbereinigung – also die operativ tätigen Landesbehörden erfolgen. 5. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Schonung der Umwelt muß der
Neubau minimiert und die Nutzung vorhandener Wege maximiert werden. 6. Großräumiges Radwegenetz und Überörtliches Wirtschaftswegenetz müssen
laufend fortgeschrieben und koordiniert werden. 7. Kombinierte Rad- und Wirtschaftswege sollten bis zu bestimmten
Belastungswerten von Radtourismus und Landwirtschaft der Regelfall sein.8. Unerwünschter KFZ-Durchgangsverkehr muß verhindert werden. 9. Es ist eine Imagekampagne zur Erhöhung der Akzeptanz von Kombinierten Rad-
und Wirtschaftswegen erforderlich. 10. Touristische Hauptrouten von nationaler Bedeutung sollten überwiegend als reine
Radwege betrieben werden. 11. Die Direktvermarktung stellt für Radrouten und Landwirte eine Chance dar. 12. Wer Wirtschaftswege plant und baut, sollte die Finanzierungsmöglichkeiten über
Straßenbaumittel kennen.