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Referat: der Prozess der Schnapsbrennerei, von Kathrin Walther

Date post: 23-Oct-2015
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Geschichte, Rechtliches, Brennvorgang und Produktion - anschaulich erklärt von Kathrin Walter, Landgasthof zum Schnapsbrenner in Großweingarten, Spalt
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Der Prozess der Schnapsbrenne rei
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Page 1: Referat: der Prozess der Schnapsbrennerei, von Kathrin Walther

Der Prozess der

Schnapsbrennerei

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DestillationLat. destillatio = das Herabträufeln Reinigung und Trennung meist flüssiger Stoffe durch Verdampfung und anschließende Wiederverflüssigung

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Geschichte

Die Geschichte des Schnapsbrennens, wird immer wieder neu erfunden und in

unzähligen Varianten erzählt.

Die ältesten bei archäologischen Ausgrabungen aufgefundenen

Darstellungen von Destilliergeräten stammen aus Mesopotamien, dem heutigen Irak und werden auf ein Alter von über 5500 Jahren

geschätzt

Herstellung von Riech- oder Duftstoffe für die Damen der Gesellschaft

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Brennrecht Brennen darf nur der, der ein Brennrecht, ein sog. Kontigent hat. 1 Kontigent = 300 l Reinalkohol pro Jahr Dieses Kontigent gehört zum Hof

und wird von Generation zu Generation weitervererbt kann man käuflich erwerben Jedoch nur bei einem anderen Schnapsbrenner der es nicht

mehr nutzt und unter der Bedingung, dass derjenige min. 50 Obstbäume

besitzt. Neue Brennrechte werden nicht mehr vergeben.

max. 50 l Alkohol pro Jahr nur Früchte aus eigenem Anbau 1 Person pro Haushalt

& Stoffbesitzer

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Anmeldung & Zoll

Anmeldung mindestens 5 Werktage vorher beim Hauptzollamt Stuttgart

genaue Datumsangabe

genaue Zeitangabe

Rohstoff

genaue Literangabe

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Maischeherstellung

frisches, einwandfreies und reifes Obst

zerkleinern

mit Hefe zum Gären bringen2 – 4 Wochen5 - 23 vol. %

Wichtig bei der Maischeerstellung ist, dass nur frisches und einwandfreies Obst verwendet wird.

Früher war das anders, das einwandfreie Obst wurde verkauft bzw. selbst verwendet und für die

2. und 3. Wahl war die Destillation die letzte Verwertungsstation

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Wir unterscheiden…

Brand & Wasser

Werden aus vergorenem Obst destilliert (Maische) nur Obst mit genügend Fruchtzucker

Geist

zerkleinerte Früchte + Neutralalkohol Früchte, besonders Beeren mit zu wenig Fruchtzucker

Spirituose

Geister, die nicht aus Obst hergestellt sind Brände und Wässer die mit Zucker versetzt sind

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Brennvorgang

Brennblase mit

Rührwerk

Nachlauf

Vorlauf

MittellaufHerzstüc

k

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Fertigstellung

Das Herzstück wird in Edelstahlfässern gelagert bis es zum Verkauf benötigt wird.

Kurz vorher wird es mit enthärtetem H2O verdünnt und auf Trinkstärke eingestellt, gekühlt und filtriert.

Nach Kontrolle der Alkoholkonzentration wird das Destillat abgefüllt.

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Ausbildung

Keine besondere Ausbildung erforderlich; Kenntnisse werden meistens vom Vater auf den Sohn

weitervererbt

Inzwischen ist Brenner/in eine 3-jährige Ausbildung nach dem BBiG


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