Psychologische Psychotherapeutin oder Psychologischer Psychotherapeut werden…?!
… und was man dazu wissen muss!
Universitäts-Projekt der
Jungen Psychotherapeuten der DPtV
PsyFaKo in Konstanz - 16.06.2017
Dipl.-Psych. Stephanie Hild-Steimecke
Zur Person:
Stephanie Hild-Steimecke
Studium: Diplom Psychologie an der Freien Universität Berlin
Ausbildung: in tiefenpsychologisch fundierter PT, berufsbegleitend an der
Süddeutschen Akademie für Psychotherapie (SAP) in Bad Grönenbach
(Bayern), zudem Weiterbildung in Katathym Imaginativer PT
Beruflicher Werdegang: div. wissenschaftliche Assistenzstellen, 3 Jahre
Psychologin in Psychiatrischer Tagesklinik, 1 Jahr Freiberuflerin mit
Ausbildungspatienten und als Heilpraktikerin für Psychotherapie, seit Mai
2017 Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis in Krumbach
Berufspolitische Aktivitäten: Sprecherin der Jungen Psychotherapeuten
der DPtV, Leiterin einer Intervisionsgruppe in Kempten, ehem. Curriculums-
Sprecherin an der SAP
Sprecherteam Junge Psychotherapeuten
2016/17
4
Von links nach rechts: S. Belkadi, S. Hübner, S. Landgraf, J. Lindner, P. Büscher, M. Bloutian, J. Joliet,
G. Kerner, K. Bleyer (es fehlen: S. Hild-Steimecke, J. Hünninghaus und J. Frey) [email protected]
Sprecherteam 2016/2017
Stephanie Hild-Steimecke Baden-Württemberg & Bayern
Steffen Landgraf Bayern
Simone Hübner Berlin
Johannes Lindner Bremen
Johannes Frey Hamburg
Patricia Büscher Niedersachsen
Jessica Joliet Nordrhein
Sascha Belkadi Nordrhein-Westfalen
Manush Bloutian Westfalen-Lippe
Marcel Hünninghaus Rheinland-Pfalz
Gesine Kerner Rheinland-Pfalz
Ken Bleyer [email protected]
Aufgaben
Vertretung der Interessen der JPt im Verband
Beratung und Aufklärung
optimale Studienwahl hinsichtlich Voraussetzungen für die
Anerkennung zur Ausbildung (z. B. welcher Master)
Ausbildungsinstitutsauswahl
Rechte als PiA , z. B. Fragen Rund um PT I + II,
Fördermöglichkeiten (Studienstiftung, Bildungskredite)
Rechte von Angestellten
Start in die Selbständigkeit
Kostenerstattung und Privatpraxis
Praxisübernahme, Sonderbedarf und Praxiskooperationsmodelle
Aufgaben
Organisation
Campus-Seminare
Veranstaltungen in den Landesgruppen
Lokale Stammtische (PiA, Kostenerstattung)
Bei Fragen oder Anliegen, meldet euch einfach bei uns!
Inhalt
Allgemeines vor der Ausbildung
Auswahl des Therapieverfahrens
Wahl des Ausbildungsinstituts
Worauf ist bei Kliniken für PT1 und PT2 zu achten?
Vernetzung - Berufsverbände
Inhalt
Weitere wichtige Aspekte
Finanzierungsmöglichkeiten
Ortswahl
Familienplanung
Selbstfürsorge in der Ausbildung
Berufliche Perspektiven
Anstellung in einer Klinik oder Institution
Der Kassensitz
Privatpraxis
Zugangsvoraussetzungen für die
Ausbildung als Psychologischer
Psychotherapeut (PP/KJP)
Master oder Diplom in Psychologie
Leider auch Bachelor in Psychologie bei KJP Ausbildung (sehr
problematisch!)
Achtung bei Fachhochschul-Abschlüssen bzw. Nicht-Klinischen
Masterabschlüssen – kann Nicht-Zulassung zur Prüfung bedeuten
Anerkennung ausländischer Abschlüsse möglich
Entscheidung trifft das Landesprüfungsamt des Bundeslandes
Achtung: Institute treffen nicht Entscheidung über Zulassung zur
Prüfung! (daher vorher abklären)
Instituten ist Entscheidung über die Aufnahme ihrer
Ausbildungskandidaten vorbehalten
Ausbildungsbestandteile (aktuell)
Inhalte der Ausbildung Stunden (mind.)
Theorie 600 Std.
Selbsterfahrung (Einzel oder Gruppe) 120 Std.
Praktische Tätigkeit I 1200 Std. (oder 2 x 600 Std.)
Praktische Tätigkeit II 600 Std.
Supervision 150 Std. (davon 50 Einzel-Std.)
Praktische Ausbildung (Ambulanz) 600 Std.
Freie Spitze 930 Std.
Gesamt 4200 Std.
Ausbildung offiziell drei Jahre Vollzeit oder fünf Jahre Teilzeit
(…bei den meisten dauert es länger!)
Für Näheres siehe: http://www.gesetze-im-internet.de/psychth-aprv/__2.html
Approbation
Staatliche Prüfung
Mit schriftlichem und mündlichem Teil
Nach Abschluss der Ausbildung erhalt der Approbation
Approbation ermöglicht die eigenständige Durchführung von
Heilbehandlungen
Vorher dürfen wir als Psychologen keine Patienten eigenständig
behandeln, nur Coachings oder Beratung anbieten
„Schlupfloch“: Zulassung als Heilpraktiker
erlaubt Behandlung von Selbstzahlern und manchen Privatpatienten
Problem: Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen, fast unmöglich
HP Titel für Psychologen in manchen Bundesländern sogar ohne
zusätzliche Prüfung möglich
Wann sollte ich mit der Planung meiner
Ausbildung beginnen?
Der benötigte Vorbereitungsaufwand ist von Region zu Region
unterschiedlich
Bei beliebten Kliniken und auch manchen Instituten können die
Plätze bereits 1 bis 1,5 Jahre im Voraus vergeben sein
Auch die Frage nach dem richtigen Therapieverfahren sollte wohl
überlegt sein
Daher macht es Sinn gute zwei Jahre im Voraus, bzw. mit Beginn
des Masterstudiums, mit den ersten Überlegungen zu beginnen
Zu Empfehlen ist, sich Infoveranstaltungen von Instituten
anzuschauen und/oder sich auch Kliniken anzuschauen oder zu
hospitieren
Persönliche Motivationslage
Bin ich bereit…
nach einem langen und anstrengenden Studium mind. weitere 3-5 Jahre
ständig weiter zu lernen?
mindestens ein Jahr für wenig oder gar kein Gehalt zu arbeiten? (Kann
ich mir das leisten?)
konstant mit sehr belasteten und psychisch kranken Menschen zu
arbeiten?
in meist sehr fordernden Positionen in Kliniken mit häufig starken
Hierarchien „am untersten Ende der Nahrungskette“ zu arbeiten?
mich mit oft schwierigen und ausbeuterischen Ausbildungsinstituten
auseinander zu setzen?
weniger Zeit für Familie, Freunde und Freizeit zu haben?
immer wieder an meine Grenzen zu [email protected]
Ist es das Wert?
Hier gibt es keine allgemeingültige Antwort!
Für mich JA!
Spannender, abwechslungsreicher und bereichernder Beruf
Beruf des PP bietet viele Freiheiten und Gestaltungsspielräume
Flexible Arbeitszeiten (z.B. in Zeiten der Familiengründung viel wert)
Beruf kann nach Wunsch bis ins Hohe alter ausgeübt werden
In Praxis keine direkten Vorgesetzen
Gemeinschaftspraxen und Praxisverbünde immer beliebter
Selbstständigkeit für Individualisten, Kreative und Selbstorganisierte
sehr reizvoll!
Kollegenzitat: „Man kann davon leben, aber reich wird man nicht“
Auswahl des Therapieverfahrens
Kassenärztlich Anerkannt:
Verhaltenstherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Psychoanalytische Psychotherapie
(EMDR)
Wissenschaftlich Anerkannt:
Systemische Psychotherapie (vllt. bald kassenärztl. Anerkennung)
Gesprächspsychotherapie
Hypnotherapie (eingeschränkt, z.B. zur Raucherentwöhnung)
19
Dieter Buchmann / PIXELIO. www.pixelio.de
Auswahl des Therapieverfahrens
Welches Verfahren ist das richtige für mich?
Mag ich es konkret, systematisch oder offener nur mit „rotem Faden“?
Arbeite ich gerne mit Hausaufgaben und Übungen?
Interessiere ich mich für ein beziehungsorientiertes, tiefergehendes
Arbeiten mit der Vergangenheit der Patienten?
Will ich mit emotionsverstärkenden Verfahren arbeiten?
Möchte ich gerne übende Verfahren einbinden?
Mit welcher Art von Patienten möchte ich arbeiten?
Welche Indikationen interessieren mich?
Kann ich mir auch vorstellen mit Patienten über Jahre zu arbeiten?
Wie stark will ich mich einlassen: mitten im Geschehen oder eher etwas
Distanz?
Nicht nach „Bedarf“ entscheiden, sondern nach [email protected]
Auswahl des Therapieverfahrens
Peers & Arbeitsumfeld
Besucht Informationsveranstaltungen und öffentliche
Veranstaltungen der Institute!
Passt das kollegiale Umfeld?
Lest aktuelle Literatur und Zeitschriften!
Interessieren mich die behandelten Themen und Inhalte
Sprecht mit Freunden und Kollegen, die schon fertig sind, wie die
Arbeit so ist (z.B. auch bei Praktika)
Diskutiert in Foren! (z.B. www.piaportal.de)
Besucht Kongresse, Symposien etc.
Könnt ihr mit dem allgemeinen „Image“ der Verfahrens leben?
Auswahl des Therapieverfahrens
Will ich mit Erwachsenen oder Kindern arbeiten?
Psychologen stehen beide Wege offen!
Wenn unsicher lieber erst Ausbildung für Erwachsene und dann
Zusatzqualifikation
Umgekehrt geht das (aktuell) nicht!
Auswahl des Therapieverfahrens - KJP
Arbeit im Kinder und Jugendbereich (KJP)
Bereichernd da viel erreicht werden kann
Anspruchsvoller, da das familiäre Umfeld stärker mit einbezogen
werden muss, mit nur wenig zeitlichen Ressourcen
(oft) unbezahlte Vernetzung und Austausch mit Institutionen nötig
Problem: Arbeitszeiten, meist keine Therapien in Schulzeit
möglich! er braucht meist ein weiteres Standbein
Hohen Praxiskosten im spezifischen KJP-Setting (z.B.
Leistungsdiagnostik, Kooperationsaufwand, Therapiematerial)
Starke Unterversorgung der Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie
Besonderheiten bei der Arbeit als KJP
Spagat zwischen Behandlung der Kinder & Eltern
Bedürfnissen beider Parteien gerecht werden
Besonders anspruchsvoll bei getrennten Eltern
Eltern oft therapiebedürftiger als Kinder
Mehr Fachwissen in verschiedenen Bereichen nötig
Rechtsfragen (z.B. Schweigepflicht oder Sorgerecht)
Entwicklungsphasen
Erziehungsfragen
Häufig späte Arbeitszeiten (Arbeit erst ab Mittag/Nachmittag)
Oft unbezahlte Vernetzung notwendig (z.B. mit Schulen)
Nur eingeschränkte Befugnisse bei Verschreibung (z.B. Ergotherapie)
Wahl des Ausbildungsinstituts
Listen von Ausbildungsinstituten online
http://piaportal.de/ausbildungsinstitute.0.html
http://www.pt-ausbildungscheck.de/
Kriterien für die Wahl eines Ausbildungsinstituts
PiA-Portal
˃ Service
˃ Downloads
˃ „Kriterien für die Auswahl eines Ausbildungsinstituts“
Wahl des Ausbildungsinstituts
Finanzielle Aspekte
Kursgebühren
Sonstige Kosten (z.B. Prüfungsgebühren, Kosten für Vorgespräche)
Vergütung der Behandlungsstunden
Auszahlung der Behandlungsstunden
(zusätzliche) Supervisions- & Selbsterfahrungskosten
Zusatz“fachkunden“/-ausbildungen im Preis inbegriffen?
Fahrtkosten
Kosten für (Pflicht-)Literatur (Gibt es eine Institutsbibliothek?)
Wahl des Ausbildungsinstituts
Inhalte
Besondere theoretische Ausrichtung? (z.B. integrativ oder
„methodenadhärent“)
Zusatzausbildungen möglich? (z.B. KJP, Gruppen-PT, Trauma)
Gibt es ein festes Curriculum oder auch kostenlose
Wahlveranstaltungen (z.B. Kongresse oder Gastsprecher)
Wie ist die Selbsterfahrung gestaltet?
Wie groß sind die Seminargruppen bei Theorie und
Selbsterfahrung?
Welche Dozenten gibt es am Institut?
Wahl des Ausbildungsinstituts
Allgemein
Gibt es ausreichendes Informationsmaterial?
Wie sind die Räumlichkeiten?
Wie ist die Erreichbarkeit des Instituts bei Fragen & Problemen?
Gibt es individuelle Lösungen? (z.B. Anerkennung von
Selbsterfahrung)
Gibt es Kombi-Modelle? (Klinik + Institut miteinander verknüpft)
Besteht eine „Sympathie“ zur Institutsleitung?
Wahl des Ausbildungsinstituts
1. Ausbildungsabschnitt (Klinikzeit)
Gibt es Kooperationskliniken?
Gibt es eine Übersicht von Kooperationskliniken?
Gibt es genug Kliniken in der Nähe? (v.a. bei KJP ein Problem!)
Wie flexibel ist die Anerkennung von neuen Lehrtherapeuten und
Ausbildungskliniken?
Wahl des Ausbildungsinstituts
2. Ausbildungsabschnitt (Ambulante Phase)
Wie flexibel ist die Anerkennung von neuen Lehrpraxen &
Supervisoren?
Wo findet die Behandlung statt? (z.B. nur am Institut oder auch
wohnortnah möglich)
Werden Räumlichkeiten oder Büroräume zur Verfügung gestellt?
Wie funktioniert die Patientenakquise?
Ist ein Sekretariat der Institutsambulanz vorhanden/erreichbar?
Wie funktioniert die Abrechnung? (z.B. manuell oder elektronisch)
Wann wird ausgezahlt? (z.B. quartalsweise oder monatlich)
Wahl des Ausbildungsinstituts
Struktur der Ausbildung
Organisation der Veranstaltungen (z.B. stunden- oder tageweise
oder Blockveranstaltungen?)
Voll- oder Teilzeitausbildung?
Gruppenstruktur (fest, halboffen oder offen)
Gibt es ein festes Curriculum?
Ist es möglich Veranstaltungen flexibel zu verschieben?
Wie viele Seminare/Workshops gibt es?
Muss man noch zusätzliche Seminare woanders besuchen?
Urlaub/Pausieren oder Schwangerschaft zwischendurch möglich?
Wahl des Ausbildungsinstituts
Austausch & Transparenz
Regelmäßige Informationen? (z.B. zu berufspolitischen
Veränderungen)
Wird die Verwendung der Zahlungen transparent offengelegt?
Mitgestaltung am Institut erwünscht/möglich?
Virtuelle Foren, Mailinglisten, E-Learning-Portal
Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung
Transparenz und Informationsgehalt des Internetauftritts
Organisation von Mitfahrgelegenheiten
Gibt es die Möglichkeit, einen Studentenausweis zu erhalten?
Wahl des Ausbildungsinstituts
Qualität & Ethik
Informationsveranstaltungen vor der Bewerbung am Institut
Kostenpflichtige Aufnahmegespräche
Werden diese Kosten mit den Institutsgebühren verrechnet?
Erfahrung/Kompetenz der Dozenten
Zweitsicht durch erfahrene Kollegen
Wie werden Patienten zugewiesen?
Muss jeder zugewiesene Patient behandelt werden?
Gibt es Videoaufnahmen für die Supervision?
Wird eine (kostenpflichtige) Zwischenprüfung vorgeschrieben?
Kliniken für PT1 und PT2
Praktische Tätigkeit PT1 (1200 Std.) möglich in:
Psychiatrien
(Psychiatrischen) Tageskliniken
Unikliniken
z.T. in Institutsambulanzen (z.B. an Kliniken angegliedert)
600 Std. davon auch in manchen Reha-Kliniken möglich
Praktische Tätigkeit PT2 (600 Std.) möglich in:
In den meisten der oben genannten Einrichtungen
Reha-Klinken
Ausbildungs-/Lehrpraxen
Geregelt über die Weiterbildungsermächtigung der Ärzte
Worauf ist bei Kliniken für PT1 und
PT2 zu achten?
Meist nicht zwangsläufig Wahlmöglichkeiten bei Klinik
Häufig noch Ausbeutung durch gleiche Arbeit wie Festangestellte
Manchmal auch tarifliche Bezahlung oder besserer PiA-Tarif (z.B. in
Baden-Württemberg)
Bezahlung und Auswahl bei räumlicher Flexibilität oft besser
Informationen zu Arbeitsbedingungen in Kliniken
durch andere PiA (z.B. ehemalige und aktuelle PiA)
Hospitation/Besuch der Kliniken
Befragung von künftigen Kollegen
PiA Netzwerke/ PiA Check (s.u.)
Kriterien für Kliniken (PT1 & PT2)
Bezahlung & Zeiten
Wie ist die Bezahlung?
Wieviel Verantwortung hat man als PiA?
Wie sind die Arbeitszeiten? (z.B. Gibt es Schicht- oder
Wochenenddienst)
Wieviel Zeit bleibt zum Lesen und Lernen?
Wie wird mit Überstunden umgegangen?
Wie viele Urlaubstage und Fortbildungstage gibt es?
Welche Regelungen gibt es für die Ausbildungszeiten? Könnte es
Probleme geben freigestellt zu werden?
Gibt es ausreichend Anleitung/ einen Betreuer der Zeit hat?
Welchen Status habt ihr? (z.B. Mitarbeiter, Praktikant)
Kriterien für Kliniken (PT1 & PT2)
Arbeitsbedingungen
Gibt es einen eigenen Arbeitsplatz/ ein eigenes Büro? Mit wie vielen Leuten
muss ich mir dies Teilen?
Wie groß ist das Team? Wie die Zusammensetzung?
Wie stark sind die Hierarchien? Wo stehen PiA/ Psychologen?
Wie viele Einzel-Patientenkontakte pro Woche muss ein PiA machen?
Wie viele Stunden Gruppentherapie? Leitung oder Ko-Therapie?
Welche Aufgaben hat man noch (z.B. Testdiagnostik, Teammeetings etc.)
Wie viel Supervision gibt es?
Gibt es „Arbeitsvorlagen“ oder muss man sich vieles selbst erarbeiten?
Gibt es die Möglichkeit dort zu essen? Wieviel kostet es?
Gibt es einen Pausenraum?
Kriterien für Kliniken (PT1 & PT2)
Inhaltlich
Wie ist die theoretische Ausrichtung der Klinik?
Wird auch integrativ gearbeitet?
Wie ist die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen
Berufsgruppen?
Wird Austausch und Kooperation gefördert?
Passt das Menschenbild und Behandlungskonzept der Klinik zu mir?
Kann ich die Art und Weise wie Patienten dort behandelt werden
vertreten? (Bsp. Psychiatrie – offene und geschlossene Türen)
Finanzierungsmöglichkeiten
Bezahlte Stellen/Gehalt (z.B. in abgelegenen Reha-Kliniken)
Praktikantenvergütung während der Klinikzeit
Einnahmen durch psychotherapeutische Behandlungsstunden
Nebenjobs (z.B. in Beratungsstellen oder nicht-fachbezogene
Stellen)
Ausbildungs-/ Studienkredite (z.B. KFW oder Banken)
Stipendien (z.B. Absolventa e.V.)
BAföG (in wenigen Instituten möglich)
Finanzierung durch Familie & Partner
Ersparnisse
u.U. Arbeitslosengeld
Ortswahl
Großstädte vs. ländliche Regionen beeinflussen
Bezahlung
Arbeitsmöglichkeiten
Klinikplätze
Kosten für Räumlichkeiten
Patienten“auswahl“
Supervisoren- & Lehrtherapeutenauswahl
Fahrtkosten
Work-Life-Balance
Lebensqualität
Vernetzungsmöglichkeiten
Familienplanung
Für Frauen, aber auch Männer wichtig
Vereinbarkeit Familie & Beruf
Prinzipiell möglich, jedoch Belastung von Selbst und Familie durch
Ausbildung!
Während PT1 und PT2 besonders schwierig!
Gutes Zeitmanagement wichtig!
Urlaub/ Schwangerschaft zwischendurch möglich?
Mit Institut abklären, ob Aussetzen möglich
Folgen des Pause abwägen (z.B. Mehrkosten)
Wie wird die Familie finanziert?
Elterngeld
Arbeitet der/die [email protected]
Selbstfürsorge
Gute Planung und Vorbereitung auf die Ausbildung
Finanzierung vorher so gut es geht klären
Austausch und Vernetzung mit Kollegen (z.B. Intervision &
Supervision)
Innerlich auf lange und anstrengende Ausbildung vorbereiten
Ausgleich schaffen (Sport, Hobbies, Ruhe, Freunde…)
Selbsterfahrung in der Ausbildung (Ressource und Belastung)
Immer informiert bleiben (z.B. durch Berufsverbände & Vernetzung)
Flexibel bleiben, es kommt oft anders als man denkt…!
Sich Zeit lassen und Option der Verlängerung erwägen
Rückhalt von Familie/PartnerIn notwendig!
Vernetzungsmöglichkeiten für PiA
www.piaportal.de
Wikipia: (http://piaportal.de/wikipia+M513065c1b5f.0.html)
https://pia-im-streik.de/
http://www.vpp-pia.de/
Facebook:
PiAPORTAL
P.i.A. PsychotherapeutInnen in Ausbildung
Yahoo Groups
PPiA-Netz
PPIA-Netz Bayern
PiA-Netz-Berlin
www.piaportal.de
PiA-Talk
Wikipia
E-Learning
Jobbörse etc.
Berufspolitik
Berufsverbände nehmen direkt
und indirekt Einfluss auf
mehrere Akteure
Die kassenärztlichen
Vereinigungen auf Bundes-
und Landesebene
Die Kammern der
Psychotherapeuten
Und damit auch auf die
Gesundheitspolitik direkt
Wo sind PiA politisch engagiert?
Institutssprecher in Ausbildungsinstituten
Landes-PiA-Sprecher in den Psychotherapeutenkammern
PiA-Politik-Treffen
Bundeskonferenz PiA der Bundespsychotherapeutenkammer
Berufsverbände
DPtV - Junge Psychotherapeuten
bvvp
VPP im BDP
Fachverbände (Übersicht)
DGVT
VAKJP
Warum eigentlich ein Berufsverband?
1. Der Verband nimmt Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse
in den verschiedenen Gremien der Gesundheitspolitik gegenüber
anderen Berufsgruppen
2. Er setzt sich so für die berufspolitischen Interessen des
Berufsstandes ein.
3. Direkte Unterstützung und Förderung der Mitglieder durch
Seminare, Weiterbildungen, Information, Mitglieder-Beratung oder
Kooperationen mit Rechts- und Steuerberatern
4. Vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten z.B. über regionale
Stammtische oder Nachfrage über den Verband
Was bringt die Mitgliedschaft bei der
DPtV?
Beitragsfreie Mitgliedschaft für Studierende und PiA, sowie
reduzierter Beitrag im ersten Jahr nach der Approbation
Vernetzung über www.PiAPORTAL.de und Facebook.de/PiAPortal
E-Learning im PiAPortal anhand von Original-IMPP-
Approbationsprüfungsfragen
Beratung am Telefon oder per E-Mail z.B. zur Ausbildung und zu
berufsrechtlichen Themen
Fortbildungen zum halben Preis, z. B…
Workshop zur Vorbereitung auf die Approbationsprüfung
Start in die Selbständigkeit
Wirtschaftlichen Praxisführung
Was bringt die Mitgliedschaft?
Hilfen zur Praxisgründung und -führung u.v.a.m. bieten wir auf
www.DPtV-CAMPUS.de
Mitgliederbriefe inkl. PiA-News mit
Informationen zu Rechtsfragen
Hinweise auf Aktionen und Proteste
Wissenswertes zu Mutterschutz und Elternzeit
Wichtiges Wissen zu Praxisstart- und Führung
Hilfe bei Abrechnungsthemen
Kostenloses Abonnement der Zeitschrift „Psychotherapie Aktuell“
Profitieren von günstigen Angeboten der Kooperationspartner
Was bringt die Mitgliedschaft?
Nutzung des internen Mitgliederbereiches unserer Homepage
www.dptv.de mit
zahlreichen Infomaterialien
Zugang zu Mailinglisten zur Kostenerstattung, für Angestellte oder
KJP
Studierende, PiA und Psychotherapeuten bis zu fünf Jahren nach
Approbation haben sich in der DPtV in der Gruppe der „Jungen
Psychotherapeuten“ zusammengeschlossen und sind somit in den
Gremien des Verbandes mit eigenen Themen vertreten
Weitere Angebote
DPtV-Campus
Webinare auf der Homepage
Mailinglisten
Praxis-Materialien auf der Homepage
Verbandspublikationen
Musterverträge
Vgl. Infoblatt JPT in der DPtV!
Veranstaltungen in den Landesgruppen
Individuelle Beratung
Klassische berufliche Perspektiven und
Möglichkeiten
Angestellte Tätigkeit:
in psychiatrischer oder psychosomatischer Klinik
ambulanter Praxis
MVZ oder Praxisnetze
Selbstständig in eigener Praxis:
Praxis mit Kassenzulassung für Kassenpatienten
Privatpraxis für Privatpatienten, Selbstzahler und Kostenerstattung
Jobsharing
Alternative Berufsperspektiven
Arbeit mit Flüchtlingen
Klinische Organisationspsychologie
Mitarbeit in Coaching & Beratung
Was kann man verdienen als
Angestellter?
Als PiA in der Regel deutlich unter 1500€ / Monat
Zwischen PiA-Zeit und Approbation E 13
In der TVöD Tarifverhandlung 2016 werden psychologische
Therapeuten automatisch nach E 14 eingestuft
In einigen Kliniken als Leitung TVöD 15
StufeJahr
1
Jahre
2 und 3
Jahre
3 – 5
Jahre
6 – 10
Jahre
10 – 15
Über 15
Jahre
E 15 4.179,74 4.637,42 4.807,81 5.416,39 5.878,91 6.183,20
E 14 3.785,38 4.199,21 4.442,64 4.807,81 5.367,72 5.671,99
E 13 3.489,62 3.870,59 4.077,52 4.479,14 5.039,05 5.270,33
Allgemeine Schätzung
Angestellte
Bruttojahreseinkommen ca. 54.000 €
Nettojahreseinkommen: ca. 31.200 €
Als leitende Position unter Umständen deutlich mehr
Erhöhte Einnahmen auch durch Gefahrenzulage beispielsweise in
der Forensik
(es entstehen weitere Kosten durch zusätzliche private
Altersvorsorge)
Anstellung in einer Kassenpraxis
Je nach Struktur und Größe der Praxis können die Einkommen in der
Anstellung variieren. Oftmals ist in einer kleineren Einzelpraxis vor
dem Hintergrund der niedrigen EBM-Honorare ein Tariflohn analog
unserer Forderung nach TVöD EG 15 (leider) nicht möglich.
Selbst wenn ein/e Praxisinhaber/in keine finanziellen Vorteile durch
eine Anstellung ziehen möchte, lässt sich bestenfalls TVöD 14 „auf
Anfängerniveau“ erreichen.
Gleichzeitig können (alternativ) attraktive Bonusvereinbarungen,
bspw. Beteiligung am Gewinn, mehr Urlaub, …, getroffen werden.
Für Informationen zu Anstellungsverträgen und –modellen wenden
Sie sich bitte an unseren Ausschuss Angestellte:
[email protected], die DPtV-Bundesgeschäftsstelle: [email protected]
Auch DPtV-Campus bietet dazu hilfreiche Veranstaltungen
Weitere Anstellungsmöglichkeiten
MVZ (Med.VersorgungsZentrum) gem. §§ 73 b, § 95, § 103 SGB V
fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung
beliebige Organisationsform, z. B. GbR, GmbH
Gründung von zugelassenen Leistungserbringern z. B. Ärzte,
Krankenhäuser, Apotheker, u. a.
Kooperation mit anderen Leistungserbringern (z. B.
Pflegediensten) möglich
Anstellung von Ärzten möglich, aber: (Bedarfs-)Planungsrecht!!
Voraussetzung: Eintragung in das Arztregister, damit entsteht
Mitgliedschaft bei der KV
Teilzeitanstellung möglich
Was kann man verdienen in einer
Kassenpraxis?
Durchschnittspraxis
56.000 € Überschuss bei ~24 Sitzungen/Woche (Laut KBV 1/14)
10.000 € Krankenversicherung
10.000 € Altersvorsorge
10.000 € Steuern
36.000 € übrig
Was kann man verdienen in einer
Kassenpraxis?
Selbständige bei maximaler Auslastung. (Wird nur von 2%
erreicht!)
36 Sitzungen pro Woche (ca. 51 Std. Arbeitszeit)
36 Std. x 82,96 € x 43 Wochen = 128.000 €
abzüglich 40.000 € Kosten = 85.000 €
abzüglich ca. 20.000 € Sozialversicherung und Altersvorsorge
= 65.000 €
Hierzu gibt es keine KV-Zahlen. Der Überschuss hängt natürlich
von den Ausgaben ab. Mit angestellter Halbtagskraft sind die
natürlich höher als in der selbstverwalteten Durchschnittspraxis.
Praxis mit Kassenzulassung
Bewerbung auf einen Kassensitz über die zuständige
Kassenärztliche Vereinigung nach der Approbation (Warteliste)
Aufgrund der begrenzten Anzahl an Kassensitzen in der Regel nur
Übernahme einer bestehenden Praxis durch Kauf möglich
Nachteile: Lange Wartezeiten (z.T. mehrere Jahre) und hohe
Kaufpreise (zwischen 20.000 bis zu 80.000 Euro!)
Vorteil: Abrechnung über die Gesetzlichen Krankenkassen
I.d.R. schnelle Praxisauslastung und somit sicheres Einkommen
Bewerbung auf einen Kassensitz
Sitz ist bei der KV ausgeschrieben
Bewerber mit Arztregistereintrag können sich bewerben.
Die Auswahl trifft letztlich der Zulassungsausschuss.
Nach Übernahme muss mind. 3 oder 6 Monate in den Räumen des
Abgebers gearbeitet werden.
Diverse Auswahlkriterien (z.B. Position auf der Warteliste, Verfahren,
Fachkunden (v.a. Gruppentherapie), etc.)
Einen Kassensitz erhalten
Die Bedarfsplanung ist regional sehr unterschiedlich.
Man sollte in Betracht zeihen, sich in unterversorgen Gebieten
niederzulassen.
Auch sollte man Kontakt zu den Landesgruppen suchen, sich in
regionalen Stammtischen vernetzten und hier nach möglichen
„Praxisabgebenden“ KollegInnen recherchieren
Wichtig ist jedoch sich:
im jeweiligen KV-Arztregister zu registrieren sowie auf die KV-
Wartelisten eintragen zu lassen
Privatpraxis:
Wer ist Patient?
Privatversicherte
Selbstzahler
Kostenerstattung
Soldaten / Bundeswehrmitarbeiter
Privatpraxis:
Kostenerstattung
Kostenerstattungsverfahren für die Behandlung gesetzlich
Versicherter nach § 13(3) SGB V:
§ 13(3) SGB V: Konnte die Krankenkasse eine unaufschiebbare
Leistung nicht rechtzeitig erbringen … und sind dadurch
Versicherten für die selbstbeschaffte Leistung Kosten entstanden,
sind diese von der Krankenkasse in der entstandenen Höhe zu
erstatten, soweit die Leistung notwendig war.“
Der Psychotherapeut schreibt eine Rechnung an den Patienten über
die Kosten der Therapiesitzungen, diese Kosten werden von der
Kasse erstattet
Sonderbedarf
Im von Zulassungsbeschränkungen betroffenen Bereich ist eine
Zulassung möglich im Rahmen des
lokalen Sonderbedarfs und
qualitätsbezogenen (Versorgungsangebot: Richtlinienverfahren;
Versorgungsbereich: PP oder KJP)
Sonderbedarfs
Antrag auf Sonderbedarfszulassung nach §§ 36, 37
Bedarfsplanungsrichtlinie
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Prävention psychischer Erkrankungen
Im Berufsleben/ Betrieben, in sozialen Einrichtungen oder für
Familien auf Selbstzahlerbasis
Stressmanagement und Entspannung nach § 20 SGB V
Betriebliches Gesundheitsmanagement:
Gesundheitskurse, Beratung und Supervision, Mediation,
Konfliktmanagement, Kommunikationstraining…
Förderung der Kommunikation in Partnerschaft, Familie und am
Arbeitsplatz
Selbstsicherheitstraining
Abbau unerwünschter/ riskanter/ nachteiliger Verhaltensweisen
Abbau von Nikotin-, Alkohol-, Drogenkonsum
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Fragen?
Kontakt:
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0170-2761354
Homepage: www.psychotherapie-krumbach.de
Mitgearbeitet an der Erstellung der
Präsentation haben:
Zusammenstellung der Präsentation:
Ken Bleyer
Manush Bloutian
Patricia Büscher
Johannes Frey
Johannes Lindner
Stephanie Hild-Steimecke
Simone Hübner
Marcel Hünninghaus
Amelie Thobaben
Technische Leitung: Marcel Hünninghaus
Projektleitung: Stephanie Hild-Steimecke#
Fachliche Beratung: Kerstin Sude, Sabine Schäfer, Simone Hübner,
Angestelltenausschuss, AG KJP [email protected]
Was bringt die Mitgliedschaft?
Beitragsfreie Mitgliedschaft für Studierende und PiA, sowie
reduzierter Beitrag im ersten Jahr nach der Approbation
Vernetzung über www.PiAPORTAL.de und Facebook.de/PiAPortal
E-Learning im PiAPortal anhand von Original-IMPP-
Approbationsprüfungsfragen
Beratung am Telefon oder per E-Mail z.B. zur Ausbildung und zu
berufsrechtlichen Themen
Fortbildungen zum halben Preis, z. B…
Workshop zur Vorbereitung auf die Approbationsprüfung
Start in die Selbständigkeit
Wirtschaftlichen Praxisführung
Was bringt die Mitgliedschaft?
Hilfen zur Praxisgründung und -führung u.v.a.m. bieten wir auf
www.DPtV-CAMPUS.de
Mitgliederbriefe inkl. PiA-News mit
Informationen zu Rechtsfragen
Hinweise auf Aktionen und Proteste
Wissenswertes zu Mutterschutz und Elternzeit
Wichtiges Wissen zu Praxisstart- und Führung
Hilfe bei Abrechnungsthemen
Kostenloses Abonnement der Zeitschrift „Psychotherapie Aktuell“
Profitieren von günstigen Angeboten der Kooperationspartner
Was bringt die Mitgliedschaft?
Nutzung des internen Mitgliederbereiches unserer Homepage
www.dptv.de mit
zahlreichen Infomaterialien
Zugang zu Mailinglisten zur Kostenerstattung, für Angestellte oder
KJP
Studierende, PiA und Psychotherapeuten bis zu fünf Jahren nach
Approbation haben sich in der DPtV in der Gruppe der „Jungen
Psychotherapeuten“ zusammengeschlossen und sind somit in den
Gremien des Verbandes mit eigenen Themen vertreten
Weitere Angebote
DPtV-Campus
Webinare auf der Homepage
Mailinglisten
Praxis-Materialien auf der Homepage
Verbandspublikationen
Musterverträge
Vgl. Infoblatt JPT in der DPtV!
Veranstaltungen in den Landesgruppen
Individuelle Beratung
Junge Psychotherapeut/innen (JPt)
Studierende, PiA und Psychotherapeuten (PP, KJP) in den ersten
5 Jahren nach der Approbation
Studierende (Psychologie, Pädagogik, Sozialpädagogik)
PiA
Angestellte
Psychotherapeuten in Privatpraxis/Kostenerstattung
Psychotherapeuten mit Wunsch nach Kassenzulassung
Neu niedergelassene Psychotherapeuten
Aufgaben
Vertretung bei politischen Veranstaltungen und in Gremien
PiA-Politik-Treffen
PiA-Sprecher/innen in Ausbildungsinstituten
Landes- PiA-Sprecher/innen
Regionale Verbändetreffen
Psychotherapeutenkammern
Neu: Austausch mit der PsyFaKo (Psychologie Fachschaften
Konferenz)
Unsere
Themen…
JPt
Approbations-prüfung Das liebe
Geld: Steuern und
Ausbildung
Praktische Ausbildung -
was ist zu beachten?
Nach der Approbation -
was nun?
Rechtliche Aspekte des
Berufs
Versicherung
Berufliche Perspektiven -
Anstellung, Kassensitz Privatpraxis
Honorare und Honorarpolitik
Studium und Berufsfindung
Schwerpunkt KJP
Besondere Situation der KJP
Die DPtV setzt sich seit Jahren engagiert für die berufspolitischen
Belange und Interessen der niedergelassenen und angestellten
Kinder- und Jugendlichen- psychotherapeuten ein.
Das Bewusstsein für die besondere Situation der KJP-Therapie soll
gestärkt werden:
Viele Patienten sind in der Regel nicht einsichtsfähig und kommen
nicht aus eigenem Problembewusstsein, sondern werden
geschickt.
Sie sind abhängig von Bezugspersonen, die sie bei der Therapie
unterstützen müssen (Patienten müssen gebracht werden; Termintreue oft
schwierig, wenn Eltern kein Geld für Fahrkarten haben, berufstätig sind, selber
psychisch krank sind; Sprachprobleme bei Migrantenfamilien, u.a.).
Besondere Situation der KJP
Heutzutage ist das gemeinsame elterliche Sorgerecht der
Regelfall. Das bedeutet, dass an sich beide Eltern der Therapie
zustimmen müssen. In der Praxis kann diese Anforderung
Schwierigkeiten bereiten.
Wahrung der Patientenrechte ist häufig eine Gratwanderung
zwischen Patientenschutz und Informationsrecht der Eltern (z.B.
Akteneinsichtsrecht – kann zu Problemen führen, wenn Eltern getrennt sind).
Jugendliche, die über ihre Eltern in der gesetzlichen
Krankenversicherung versichert sind, haben mit Vollendung des 15.
Lebensjahres einen eigenen Versichertenanspruch (§ 36 Abs. 1 SGB
I). Sie können selbst, ohne Mitwirkung bzw. Unterschrift der Eltern,
einen Antrag auf Psychotherapie stellen.
Angebote DPtV intern:
Fachserie KJP im Rahmen der Verbandszeitschrift
Psychotherapie Aktuell mit wichtigen KJP-Themen aus den
Bereichen Praxistipps, Rechtsfragen anhand von Fallvignetten, Themen der
Ausbildungsreform und weiteren aktuellen Themen
Spezifische KJP-Mailingliste. Man kann sich im DPtV-Mitgliederbereich problemlos anmelden www.dptv.de
([email protected]) und am regen Austausch teilnehmen
Kontinuierliche Aktualisierung spezifischer Praxis- und
Servicematerialien für KJP auf der DPtV Homepage und in der
Mitgliederberatung
wie z.B. ein Anamnesebogen, praxistaugliche
Dokumentationsstandards oder das Aushandeln von
Rabattverträgen für KJP-spezifisches Praxismaterial
Ausarbeiten von spezifischen Fortbildungsangeboten über unsere
DPtV eigene Fortbildungsakademie DPtV-Campus http:// www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/veranstaltungen/dptv-campus/
DPtV intern:
Berufspolitische Ziele der Fachgruppe
KJP auf Bundes- und Landesebene
Ausreichende Berücksichtigung der hohen Praxiskosten im
spezifischen KJP-Setting (z.B. Leistungsdiagnostik, Kooperationsaufwand,
Therapiematerial) sowie eine angemessene Finanzierung der
spezifischen diagnostischen Leistungen
Bedarfsgerechte Erweiterung der sozialrechtlichen Befugnisse
Erreichen von Anerkennung der spezifischen Kompetenzen der
KJP im Versorgungsgeschehen (z.B. Prävention, präventive Leistungen)
Gesicherte Finanzierung von Dolmetscherleistungen, z.B. in den
Bezugspersonenstunden (bei fremdsprachigen Patienten und Bezugspersonen)
Berufspolitische Ziele der Fachgruppe
KJP auf Bundes- und Landesebene
Stärkung des Versorgungsbereichs der Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie (z.B. im Rahmen der Bedarfsplanung,
Ausbildungsreform, Abrechnungsmöglichkeiten, Selektivverträge)
Schaffen von rechtssicheren
Rahmenbedingungen/Rechtssicherheit für KJP (z.B. bei
Sorgerechtsfragestellungen) Flexibilisierung der spezifischen
Handlungsmöglichkeiten für KJP (z.B. Hometreatment/
Schooltreatment/Kooperation mit Jugendämtern, ambulante und stationäre
Erziehungseinrichtungen)
Erreichen von adäquaten Möglichkeiten zur therapeutischen
Bearbeitung des familiären Systems durch entsprechende
Abrechnungsmöglichkeiten und Flexibilisierung der
Psychotherapie-Richtlinien [email protected] 103
Aktive Arbeit und Interessenvertretung
der KJP in verschiedenen Gremien der
Selbstverwaltung (z.B. Kammern, DPT,
KVen, Versorgungswerk)
u.a.:
Gestaltung und Ausarbeitung von Selektiv- und IV- Verträgen, (z.B.
ADHS-Vertrag in Baden-Württemberg oder der Anorexievertrag zum Erreichen einer
höheren Vergütung und mehr Freiheitsgraden in der Gestaltung von Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapien)
Entwicklung von neuen Behandlungselementen in verschiedenen
Gremien, (z.B. Hometreatment, Schooltreatment, verbesserte Abrechnungsmöglichkeiten
von KJP-Leistungen)