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ProGramm 2016 · umgesetzt. In den Hauptrollen waren Walter Bonatti und Reinhold Messner zu sehen....

Date post: 30-Oct-2019
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TRITTSICHERHEIT UND GEFAHREN AM BERG Theorie und Praxis verschmelzen PROGRAMM 2016 ®
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Page 1: ProGramm 2016 · umgesetzt. In den Hauptrollen waren Walter Bonatti und Reinhold Messner zu sehen. Gemeinsam mit Reinhold Messner gestaltete er die Vortragsabende beim FilmFestival

TriTTsicherheiT und Gefahren am BerG

Theorie und Praxis verschmelzen

ProGramm 2016

®

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Es sind die Geschichten, die nur am Berg und durch den Berg erzählt werden können. Der Berg lehrt Demut, zeigt Wege und Lösungen auf, verändert die Sichtweise, vermittelt aber auch Gefahr und Risiko. Nirgendwo sind Erfolg und Misserfolg so nahe. Am Berg entstehen die Geschichten vom Durchhaltever-mögen, von Freundschaften und Auseinandersetzungen, von Dankbarkeit und Ehrgeiz.

Der IMS Abend „Mountain Stories“ erzählt die Geschichte einer Skifahrerin, die gelernt hat, den INNE-REN Berg zu erklimmen und vielen Menschen Mut schenkt. Die Geschichte eines Tiroler Burschen, der auszog, um einer der besten Kletterer der Welt zu werden, ist ebenso dabei, wie die Erfahrungen eines italienischen Top-Journalisten (Gazzetta dello Sport), der die Großen des Alpinismus nicht nur interviewt und begleitet hat, sondern zum engen persönlichen Freundeskreis zählen darf.

bymountain.stories

donnersTaG 13.okToBer• Individuelle Anreise• Willkommens-Aperitif und Abendessen in der IMS Alm mit Hüttenwirt mike holzer (Geiselsberger-Hütte)• Vortragsabend „Mountain.Stories“ • Abklettern in der IMS Alm bei Live Musik

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by Donnerstag 13.oktober catering ab 17 Uhr

Vortrag 20 UhrForum Brixen

alessandro.filiPPini (ITA) JoURNALIST

Alessandro Filippini wurde 1951 in Mailand geboren. Nach seinem Studium der Philosophie an der Universität Mailand hat er bis 2011 als Vize-Chefredakteur bei der Gazzetta dello Sport gearbeitet. Er ist Autor der "Großen Enzyklopädie der Olympiaden" (Motta Editore) und des Kapitels Alpinismus in der "Enzyklopädie Treccani". 2012 wirkte er beim Preis "Pio-lets d’Or" als Mitglied der Jury mit.Gemeinsam mit dem Regisseur Fredo Valla, hat Alessandro Filippini das Filmprojekt "Riccardo Cassin compie 100 anni" umgesetzt. In den Hauptrollen waren Walter Bonatti und Reinhold Messner zu sehen.Gemeinsam mit Reinhold Messner gestaltete er die Vortragsabende beim FilmFestival in Trient: Im Jahre 2011 waren es die Themen „Free solo“ und „Montagna, pericolo ed esposizione“, 2012 „60 Jahre Alpinismus“ und 2013 „L’Everest era una volta in America“. Ebenso mit Messner hat er die Tagung „Quo CLIMBis?“ ins Leben gerufen und ein Buch mit dem Titel „Bonatti, il fratello che non sapevo di avere“ geschrieben.Für die Gazzetta dello Sport hat Alessandro Filippini die DVD Reihe „Il grande alpinismo“ entwickelt.

MoDERATIoN. LUcA cALzoLARI (Journalist)

hansjörG.auer (AUT) pRoFIKLETTERER, HAUpTScHULLEHRER, BERGFüHRER

Hansjörg Auer gehört zu den aktivsten Kletterern, wenn es darum geht, die Entwicklung im alpinen Klettern zu pushen. Mit der denkwürdigen Free-Solo-Begehung der Route „Weg durch den Fisch“ an der Marmolada Südwand (7b+/ 850 m) im Jahre 2007 avancierte der damals 23-Jährige quasi über Nacht zu einem Shootingstar des modernen Alpinismus. Bereits im Jahr zuvor kletterte er an der Marmolada "Moderne Zeiten" (8-) free solo. 2013 gelingt ihm die Erstbesteigung des 7400 m hohen Kunyang Chhish East im Karakorum-Gebirge/Pakistan gemeinsam mit seinem Bruder Matthias Auer und dem Schweizer Simon Anthamatten. Eine Leistung, die international in der Szene ein großes Echo hervorgebracht hat, denn die 2700 m hohe Südwand des Kunyang Chhish East galt lange als eine der letzten unbezwungenen alpinen Herausforderun-gen. Sein Faible für singuläre Free-Solo-Begehungen führt ihn 2015 wieder in die Dolomiten, an den Fuß des Heiligkreuz-kofel (2907 m). Dort wartet in der Westwand die Route Mephisto (8-/6SL) auf ihn. Am 26. August gelingt Hansjörg Auer in gut einer Stunde die erste Free-Solo-Begehung dieser Tour. „Der heutige Alpinismus lebt hauptsächlich von der Reduktion: Klettern im Alpinstil ohne Fixseile, schnell, leicht und mit einem Minimum an Ausrüstung. Alle noch offenen Projekte im Hi-malaya sind nicht vergleichbar mit Normalwegen auf Achttausendern und sind keine einfachen, sonst wären sie ja bereits vor vielen Jahren geklettert worden”, erklärt er 2015 im Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Der Standard".Im Vortrag „Ganz Normal“ nimmt er den Zuseher mit auf eine Reise von den Spitzen und Türmen der Dolomiten zu den Bergen des Karakorum. Eine Gegend der Trostlosigkeit und das Gegenstück dazu in Sinne von Erreichbarkeit und Trubel.

MoDERATIoN. ALEx pLoNER (Journalist)

michaela.GerG (GER) SKIFAHRERIN UND REFERENTIN

Sie war es gewohnt, für den Skisport alles zu geben. In ihrem Leben erntete sie zahlreiche Erfolge, musste sich aber auch mit schmerzhaften Niederlagen auseinandersetzen — im Rennsport wie im Privatleben. Aber sie verarbeitete ihre Krisen aktiv und ging gestärkt daraus hervor.Michaela Gerg war eine der erfolgreichsten deutschen Skirennläuferinnen. Sie platzierte sich von 1980 bis 1996 regel-mäßig in den Top Ten und fuhr 41 Mal aufs Podium. Vier Weltcup-Siege, vier Olympia-Teilnahmen und 1989 WM-Bronze in Vail stehen auf ihrer Erfolgsliste. Nach ihrem Karriereende kommentierte die Mutter eines heute 19-jährigen Sohnes Skiveranstaltungen auf Eurosport und ZDF. Ihr Umgang mit Erfolg und Niederlagen, ihr Entschluss zu einer komplett neuen beruflichen Laufbahn oder das Überwinden ihrer Krebskrankheit — all dies zeigt, dass es sich lohnt, eigene Entscheidun-gen zu treffen und neue Wege zu wagen. 2008 eröffnete sie in ihrem Heimatatort Lenggries die „Skischule Michi Gerg” mit inzwischen über 60 Skilehrern. 2012 gründete sie die „Stiftung Schneekristalle”, die sozial benachteiligte und behinderte Kinder unterstützt und ihnen Skiausflüge in die Berge ermöglicht. Sie macht Frauen Mut, trotz vieler Zwischentiefs immer wieder gestärkt nach vorne zu blicken, ein Ziel zu verfolgen und dabei eigene Wege zu finden. Ihr Vortrag soll berühren, motivieren und verdeutlichen, inwieweit erfolgreich zu sein von der persönlichen Einstellung abhängt.

MoDERATIoN. ALEx pLoNER (Journalist)

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Two.faceszwei Männer, eine Leidenschaft, der BERG. obwohl beide Hauptdarsteller des Abends „Two.faces“ die Begeisterung für den Berg gemeinsam haben, begegnen sie ihm auf ganz unterschiedliche Art und Wei-se. Der Eine besteigt keine Berge, er läuft hinauf. Rekorde hat er schon viele aufgestellt, leistet schier Unglaubliches auf dem Weg nach oben. Die Gefahr ist sein steter Begleiter. Dabei geht es ihm aber nicht um die Rekorde, sondern um die Erfahrung, schnell und wirksam das ziel zu erreichen.

Das zweite Gesicht des Abends, ein Bergsteiger und Fotograf, gibt den Bergen eine Stimme durch die Fotografie. Er weiß, welcher Blickwinkel der Berge verzaubert, welcher verstört und welche ihn persön-lich verändert haben. zwei Menschen, zwei Gesichter, zwei Arten Berge zu (er)leben – ein Abend der Superlative und Begeisterung für die Vielfalt der Berge.

by

freiTaG 14.okToBer VoRMITTAG:• Exklusiver Impulsvortrag zum Thema “Motivation” mit felix Brunner im Kloster Neustift

• Mittagessen im neueröffneten Restaurant Brix 0.1 im Lido von Brixen

NAcHMITTAG: Die Ursachen für Unfälle am Berg

• Besuch der Flugrettung im Krankenhaus Brixen

• Erfahrungsaustausch mit Bergrettern und Rettungsmedizinern (Teilnehmer des Masterkurses Höhenmedizin)

• Abendessen beim IMS Südtirol Buffet xxL

• Vortragsabend „Two.Faces“

• Abklettern in der IMS Alm bei Live Musik

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by Freitag 14.oktober catering ab 17 Uhr

Vortrag 20 UhrForum Brixen

Extrembergsteiger Ueli Steck hat sich für seine Geschwindigkeit den Namen „Swiss Machine" verdient. Er hat schon dreimal den Rekord für die schnellste Besteigung der Eigernordwand aufgestellt, 2007, 2008 und zuletzt im Herbst 2015. Er hält auch die Geschwindigkeitsrekorde für die Nordwand des Matterhorns und die Grandes Jorasses. 2012 bestieg er den Mount Everest ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff. Durch einen Lawinenabgang in den frühen Morgen-stunden im Hochlager 3 entkam er nur knapp dem Tod. Ueli Steck hat 2015 mit seinem Projekt „82 Summits“ für Furore in Bergsteigerkreisen gesorgt. Innerhalb von 62 Tagen bestieg er sämtliche 82 Viertausender der Alpen. Er kletterte allein, mit Kollegen oder mit seiner Frau. Anfang Juni 2015 startet er seine Tour mit der Besteigung des Piz Bernina im Engadin. Die Route führt ihn weiter ins Berner Oberland, nach Italien, ins Wallis und schließlich nach Frankreich. Die Strecken zwischen den Bergen legte der Sportler mit dem Fahrrad zurück. Mit diesem Vorhaben wollte der Bergsteiger keine Rekorde brechen, sondern die Freude an den Bergen und am Klettern wiederfinden. Was er an den Bergen dieser Welt erlebt hat und Ausschnitte aus seinen Speed-Begehungen wird er auf der IMS Bühne mit spektakulären Filmaufnahmen und atem-beraubenden Fotos präsentieren.

Robert Bösch ist seit 30 Jahren als freischaffender Berufsfotograf tätig. Neben Aufträgen aus Industrie, Werbung und Tourismus arbeitet er für Zeitschriften wie «Stern», «GEO», «Spiegel», «Schweizer Illustrierte». Er veröffentlichte zahl-reiche Bildbände. 2009 erhielt er den Eiger Special Award für sein langjähriges Schaffen im Bereich der Alpinfotografie. Seine Bilder wurden in Galerien und Museen ausgestellt. Als Bergsteiger und Kletterer kennt er viele extreme Kletter- und Bergtouren in den meisten Gebirgen der Welt. Seine Reisen und Expeditionen führten ihn auf alle Kontinente, wo er an be-kannten und weniger bekannten Bergen unterwegs war. 2001 bestieg er als Fotograf und Kameramann den Mount Everest. In den letzten Jahren beschäftigte sich Bösch intensiv mit der klassischen Landschaftsfotografie. Robert Bösch ist ein stetig Suchender, ein Bilderjäger mit dem besonderen Gefühl für den richtigen Moment, in dem ein fesselndes Foto ent-stehen kann: „Ich suche fast immer. Mir fällt es schwer, völlig abzuschalten. Es gelingt mir eigentlich nie.” Robert Bösch gehört seit Jahren schon der Jury des IMS Photo Contests an. 2015 hat er beim Bergfestival einen vielbeachteten Vortrag in der Stadtgallerie Brixen gehalten. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen haben die IMS Macher beschlossen, den preisgekrönten Fotografen 2016 zusammen mit Ueli Steck auf die große IMS Abendbühne zu holen.

MoDERATIoN. ALEx pLoNER (Journalist)

ueli.sTeck (SUI) ExTREMBERGSTEIGER, „THE SWISS MAcHINE“alPen 82 summiT & himalaya annaPurna souThface

roBerT.Bösch (SUI) FoToGRAF, GEoGRAF, BERGFüHRERexTremfoToGrafie

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still alive.The storyüberlebenskampf, Kameradschaft, Vaterliebe, zusammenhalt über alle Grenzen hinweg, Wunder und Tod. Der Absturz des Innsbruckers Gert Judmaier 1970 am Mount Kenia hat alle Facetten, wie man sie sonst nur aus Hollywood-Filmen kennt. Der Abend „still alive.The story“ präsentiert beim IMS nicht nur die Hauptdarsteller der damaligen Rettungsaktion, sondern lässt hinter das Re-giedebüt der Bergsteigerlegende Reinhold Messner blicken. In der aufwändig von Servus TV pro-duzierten Dokumentation kommt jener Leitgedanke zum Ausdruck, der die Bergsteiger der Mount Kenia Expedition bis heute verbindet: „Bergsteigen bietet dem Freundeskreis, der sich durch die Verbindung am Seil in manchmal gefährlichen Situationen, meistens für das ganze Leben lang eng verbunden fühlt, die Möglichkeit der Selbstverwirklichung in jedem Lebensabschnitt“.

Dieser Abend verspricht eine Weltpremiere, die mehr ist, als die präsentation eines Films.

by

samsTaG 15.okToBer VoRMITTAG:• Wanderung in die Heimat von Reinhold Messner unter die Geislerspitzen auf die Geisleralm• Impulsgespräch und Vorführungen zum Thema „Trittsicherheit am Berg“ mit Schuh-Experte und Bootfitter Markus Lutz• Mittagessen auf der Geisleralm

NAcHMITTAG: Safety Sella im Hochseilgarten Villnöß „Das 1x1 der richtigen Ausrüstung“

• Abendessen in der IMS Alm bei Hüttenwirt Mike Holzer

• Vortragsabend „Still Alive.The story“

• Abklettern in der IMS Alm bei Live Musik

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by Samstag 15.oktober catering ab 17 Uhr

Vortrag 20 UhrForum Brixen

GerT.judmaier (AUT) ARzT, BEGEISTERTER BERGSTEIGER

Gert Judmaier ist Arzt und passionierter Bergsteiger. Dass er heute noch am Leben ist gleicht einem Wunder. Vielleicht ist es aber mehr als das: Überlebenswille, Hilfsbereitschaft und Vaterliebe. Im September 1970 erlitt Gert Judmaier auf 5000 Meter Höhe beim Abstieg vom Mount Kenia (5199 m) einen offenen Unterschenkelbruch am rechten Bein. Bei den Vorbereitungen zum Abseilen war ein Felsbrocken ausgebrochen, Judmaier stürzte 18 Meter in die Tiefe. Hoffnung auf eine Bergung, wie sie heute Standard ist, bestand damals nicht. Zu jener Zeit war eine Alarmierung über Handy nicht möglich, Hubschraubereinsätze waren selbst in Europa noch eine Ausnahme und eine Bergrettung gab es zwar in Österreich, aber nicht in Kenia. Gert Judmaier rechnete sich aus, dass er dort oben sterben würde. Sein Bergkamerad, der Vorarlberger Mediziner Oswald Oelz, stieg ab, um Alarm zu schlagen. Zwei Nächte harrte Judmaier alleine am Berg aus. Dann kehrte Oelz zurück, aber der Abtransport gestaltete sich als äußerst schwieriges Unterfangen. In Kenia bestimmte der Überle-benskampf am Mount Kenia inzwischen die Schlagzeilen. Alle Zeitungen berichteten darüber, die Hilfsbereitschaft war groß. Ein amerikanischer Hubschrauberpilot bezahlte sie mit dem Leben: Er stürzte ab. Judmaiers Vater, auch er Arzt, mobilisierte in der Zwischenzeit eine Rettungsmannschaft von sechs Kletterern aus der Heimat. Mit einer beispiellosen Gemeinschaftsleistung, an der auch der lokale Bergsteigerklub und Kenias Polizei mitwirkten, konnte der schwerverletzte Gert Judmaier nach einer Woche schließlich gerettet werden. Die dramatische Rettungsaktion hat alle Beteiligten tief geprägt, aber sie hat auch gezeigt, dass es sich lohnt, selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen nicht aufzugeben.

MoDERATIoN. HANS-pETER STAUBER (Journalist)

oswald.oelz (SUI) BERGSTEIGER, ARzT

Oswald Oelz stammt aus Vorarlberg und hat sich seit den Siebzigerjahren als Bergsteiger, Expeditionsarzt und Höhenme-diziner einen Namen gemacht. Seine beiden Leidenschaften, das Extrembergsteigen und die innere Medizin, prägen wie zwei komplementäre Pole seine Biografie. Einer seiner Forschungsschwerpunkte war die Höhenkrankheit. 1978 war Oelz Arzt jener Expedition, bei der Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen. Selbst Höhenmediziner hatten das zuvor für kaum möglich gehalten. Als Bergsteiger stand er am Gipfel der Seven Summits und bezwang die drei großen Nordwände der Alpen (Matterhorn, Eiger, Walkerpfeiler der Grandes Jorasses). 1970 erlebte Oelz den Absturz seines Seilkameraden Gert Judmaier auf 5000 Meter am Mount Kenia (5199 m). Nachdem er abgestiegen war, um Hilfe zu organisieren, kletterte er wieder zurück zu seinem Freund und versorgte ihn medizinisch, soweit das in der prekären Lage überhaupt möglich war. Während der dramatischen Rettungsaktion, die acht Tage lang dauerte, war Oswald Oelz pausenlos im Einsatz. Oelz war in Zürich Professor für Medizin am Universitätsspital und dann bis 2006 Chefarzt für Innere Medizin am Triemli-Spital in Zürich. Heute züchtet der Hobbybauer Schafe und arbeitet als Autor, Vortragsredner und Ratgeber für medizinische Fragestellungen.

raimund.marGreiTer (AUT) BERGSTEIGER, ARzT

Raimund Margreiter hat als erfolgreicher Transplantationschirurg Pionierarbeit geleistet. Seit der ersten Herzverpflan-zung in Österreich 1983 zählt der Chirurg zu den bekanntesten Ärzten des Landes. Neben der Organverpflanzung widmete sich Raimund Margreiter auch der Tumorchirurgie. Ab 1999 war Margreiter Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie und ab 2002 Leiter der Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie der Universitätsklinik Innsbruck. Er trat im Oktober 2009 nach 42 Dienstjahren in den Ruhestand. Raimund Margreiter ist Mitglied und Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften und sitzt in Editorial Boards namhafter wissenschaftlicher Journale (u.a. bei Trans-plantation, Clinical Transplantation, Transplant International). In jungen Jahren war Raimund Margreiter ein begeisterter Abenteurer. So war er 1970 an der Rettung des am Mount Kenia verunglückten Gert Judmaier beteiligt und 1978 Teilnehmer der Mount-Everest-Expedition von Reinhold Messner und Peter Habeler. Außerdem bewältigte er im Alleingang mit einem Kajak den Oberlauf des Amazonas auf einer Länge von rund 1.000 Kilometern.

hansjörG.auer (AUT) pRoFIKLETTERER, HAUpTScHULLEHRER, BERGFüHRER

Hansjörg Auer gehört zu den weltweit besten Kletterern. Er wurde insbesondere durch die Free-Solo-Begehung der Route Weg durch den Fisch bekannt. Im Film „Still alive“ schlüpft er in die Rolle von Gert Judmaier und klettert die Filmszenen.

reinhold.messner (ITA) ExTREMBERGSTEIGER, ABENTEURER, BUcHAUToR

Es sind nicht nur seine Erfolge und Abenteuer, die ihn so berühmt gemacht haben, sondern auch seine Fähigkeit, diese und seine Gedanken brillant zu kommunizieren. Seit 1970 ist Reinhold Messner, jener Mann, der als Erster alle 8000er ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen hat, als Buchautor aktiv und hat bis heute über 50 Bücher veröffentlicht. Doch auch kulturell und politisch ist er engagiert. Von 1999 bis 2004 saß er für die italienischen Grünen im Europaparlament. Von 2003 bis 2015 eröffnete er in Südtirol sechs „Messner Mountain Museen“, in denen er mit unterschiedlichen Schwer-punkten alpinistische, sowie kulturelle Aspekte der Berge einem breiten Publikum nahe bringen will. Den Themenzyklus der Museen betrachtet Messner mit der Eröffnung seines sechsten Museums am Kronplatz als abgeschlossen. Dem Medium Film will er jetzt verstärkte Aufmerksamkeit widmen. „Still Alive“ – So lautet der Titel von Reinhold Messners Regiedebüt. Erzählt wird die Geschichte der dramatischen Rettungsaktion des verunglückten Bergsteigers Gert Judmaier (gespielt von Hansjörg Auer) 1970 am Mount Kenia. Der von Servus TV in Zusammenarbeit mit Ewerhard Engels (Riva-Film) produzierte Doku-Spielfilm soll im November in ausgewählten Kinos und als Zweiteiler auf Servus TV gezeigt werden.Der Film erlebt beim IMS seine Weltpremiere.

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ims.alm „an Guat‘n beim ims“ - unter diesem Motto steht 2016 das kulinarische Erlebnis beim International Mountain Summit in der IMS.Alm und beim Südtirol Brettl xxL.Normalerweise arbeitet mike holzer und sein Team in der Geiselsbergerhütte am Kronplatz, um-geben von den beeindruckenden Gipfeln der Dolomiten. Doch während der IMS Woche verwöhnt der stets gut gelaunte und strahlende Hüttenwirt Mike die Gäste in der IMS.Alm und beim Südtirol Brettl xxL im Forum Brixen. Serviert werden leckere und regional hergestellte Südtiroler Qualitätsprodukte. Es sind jene Speisen, die das ganze Jahr über Wanderer, Bergsteiger und Skifahrer auf der Geiselsbergerhütte auf über 2000 Meter Höhe am Berg begeistern. Dabei dürfen Südtirols kulinarische Botschafter wie Speck, Wein, Bergkäse oder Schüttelbrot nicht fehlen.Die Speisen sind haus- und handgemacht. Jeder Schlutzer und Krapfen ging durch die professionel-len Hände des erfahrenen Köche-Teams.Herz, Leidenschaft und Erfahrungen kochen in der ims.alm während der Festivalwoche täglich von 17 Uhr bis 20.30 Uhr mit und sorgen für ein Lächeln auf den Lippen der Gäste aus aller Welt. Beim Abklettern nach den Abendvorträgen werden Brettl-Jausen in allen Variationen bis weit nach Mitter-nacht serviert.

sonnTaG 16.okToBer

• Brunchwanderung auf dem Brixner Hausberg plose

• Gemeinsamer Abschluss und Resümee

• Individuelle Abreise

ProGramm ParTner

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