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PowerPoint-Präsentation · PDF fileSchlussfolgerung: Wer Wind sät, wird Sturm ernten...

Date post: 07-Feb-2018
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Transcript

(1) Konservative Oberschicht: Die Traditionell-Konservativen (13,8%)

Konservativ-elitäres GesellschaftsmodellHierarchische Führung und Fürsorge

Mittlerer Ethnozentrismus (+ 0,5)Sozialdarwinistische Leistungsideologie (+ 0,2)Ablehnung der Arbeitnehmerorientierung (- 0,7)

(2) Konservative Arbeitnehmermitte: Die Gemäßigt-Konservativen (17,6%)

Konservativ-solidarisches GesellschaftsmodellSicherheit und hierarchisch gestufte Rechte

Kein Ethnozentrismus (- 0,2)Sozialdarwinistische Leistungsideologie (+ 0,4)Arbeitnehmerorientierung (+ 0,25)

(3) Konservative Modernisierungsverlierer: Die Resigniert-Autoritätsgebundenen (13,4%)

Protektionistisches Modell: Sozialstaatlicher Schutz vor Unsicherheit und (ausländischer) Konkurrenz

Mittlerer Ethnozentrismus (+ 0,5)Kein Sozialdarwinismus (- 0,3)Extreme politische Verdrossenheit (+ 0,7)Arbeitnehmerorientierung (+ 0,2)

(4) Rechtsextreme Modernisierungsverlierer: Die Rebellisch-Autoritären (13,8%)

Rechtspopulismus: Sozialdarwinismus und autoritärer Nationalstaat

Extremer Ethnozentrismus (+ 0,8) Extremer Sozialdarwinismus (+ 0,85)Extreme politische Verdrossenheit (+ 0,8)Gespalten in der Arbeitnehmerorientierung (+ 0,05)

(5) Progressive Oberschicht: Die Radikaldemokraten (10,8 %)

Postmaterialistisch-elitäres Modell: Gleiche politische Rechte - Fürsorge nur im Notfall„Zivilgesellschaft“

Starke Ablehnung des Ethnozentrismus (- 0,9)Starke Ablehnung des Sozialdarwinismus (- 0,8)Keine politische Verdrossenheit (- 0,6)Gemäßigte Arbeitnehmerorientierung (+ 0,2)

(6) Progressiv-solidarische Mitte: Die Sozialintegrativen (12,8 %)

Postmaterialistische und solidarische Modell :Gleiche politische und soziale Rechte„Zivilgesellschaft“

Starke Ablehnung des Ethnozentrismus (- 0,7) Starke Ablehnung des Sozialdarwinismus (- 0,6)Mittlere politische Verdrossenheit (+ 0,4)Starke Arbeitnehmerorientierung (+ 0,6)

(7) Moderne Arbeitnehmermitte: Die Skeptisch-Distanzierten (17,7 %)

Skeptische Ablehnung aller „großen Ideologien“, die von oben kommenStatt dessen nachbarschaftlich-solidarisches Modell der gesellschaftlichen Basis:Solidarität auf Gegenseitigkeit und Hilfe im Notfall

Skepsis gegenüber dem Ethnozentrismus (- 0,1) Skepsis gegenüber dem Sozialdarwinismus (- 0,3)Zynische Distanz zu den Politikern (+ 0,4)Skepsis gegenüber der Arbeitnehmerorientierung (- 0,5)

Schlussfolgerung:Wer Wind sät, wird Sturm ernten

Der Rechtspopulismus ist nur möglich, weil und solange er Potentiale des Ethnozentrismus und der politischen Verdrossenheit mobilisieren kann, die von sich aus nicht rechtsextrem oder rassistisch sind.

Diese Potentiale konnten bis in die 1990er Jahre von den alten Volksparteien SPD und CDU/CSU durch eine Politik der sozialen Sicherheit einigermaßen gebunden und repräsentiert werden.

Die Ursache dafür, dass die alten Volksparteien diese Bindungskraft zu einem erheblichen Teil verloren haben, ist nicht die „Globalisierung“ oder die „Modernisierung“ als solche.

Die Ursache ist die Wende der herrschenden Flügel der alten Volksparteien zu einer neoliberalen und sozialdarwinistischen GESTALTUNG der Globalisierung und der Modernisierung.


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