POWER DAY: CULINARY ART
ÜBER ESSEN REDEN Symposion in der Altstadt | Montag, 22. Jänner 2018
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ÜBER ESSEN REDENPowerday von Culinary Art · Salzburg, 22. 1. 2018
Essen und Reden gehören zusammen. Am gedeckten Tisch – der für Johann Nestroy bekanntlich „die schönste Landschaft“ ist – wird ununterbrochen gesprochen, nicht selten über das letzte (oder das nächs-te) Essen: manchmal auch nur über die Speisen, die gerade vor uns auf dem Tisch liegen. Wie schmecken sie Dir? Was spürst Du dabei? Macht Dich dieser Teller froh oder ratlos?Essen ist ein sinnliches Erlebnis, für dessen exakte Beschreibung Worte und Bilder zwangsläufig nicht ausreichen. Trotzdem wird ohne Unterlass über Essen und Trinken geredet, geschrieben und gestritten.Nicht nur die Literatur hat sich des Themas bemächtigt. Der gesamte Bereich der Foodpublizistik beglei-tet die Gastronomie mit kritischer Unterstützung. Es gibt eine unübersehbare Vielzahl an Kochbüchern, Foodmagazinen und Gourmetführern, die sich jeweils auf ihre Weise mit Essen und Trinken beschäftigen, es beschreiben und bewerten. Guides wie der Michelin, der Gault Millau oder A la Carte treten auf diese Wei-se in Wechselwirkung zur Gastronomie, zur Freude der einen Köche und Gäste, zum Ärger der anderen.
ÜBER ESSEN REDEN macht diese Verwerfungen genauso zum Thema wie die Veränderung der Food-publizistik durch die neuen Medien. Denn längst sprechen nicht mehr nur die gelernten und ausgebildeten Gourmetkritiker ihr Machtwort über die Qualität einer Küche, sondern auch zahlreiche Gäste, deren wich-tigste Qualifikation darin besteht, über ein Smartphone und einen Internetanschluss zu verfügen. Was schmeckt gut und was nicht: Das ist eine Frage aus der Vergangenheit. Längst wird auch gefragt: Was sieht gut aus? Wie schnell ist es online? Woher kommt welche Idee? Aber auch die Kritiker müssen sich gefallen lassen, dass ihre Urteile auf dem Prüfstand stehen. Und viele Gäste suchen verzweifelt nach Kriterien, anhand derer sie ermessen können, ob eine Kritik glaubwürdig ist oder nicht.
ÜBER ESSEN REDEN bringt Profis aller möglicher Branchen nach Salzburg, die über Brennpunkte die-ses Themenbereichs diskutieren, aber auch einen Blick in ihre Werkstätten erlauben: In drei Workshops (begrenzte Plätze!) geben namhafte Fotografen und Blogger Auskunft darüber, was jeweils das Geheimnis ihres Erfolgs ist.Weil Essen aber nicht nur eine ernste Sache, sondern auch ein Genuss sein muss, startet der Powerday mit einem Lächeln: Mit der ironisch unterfütterten Keynote der beiden Meistersatiriker Thomas Maurer und Florian Scheuba.
ADVISORY BOARD Christian SEILER | Journalist
Mag. Inga HORNY | GF Tourismusverband Salzburger Altstadt
Andreas GFRERER | Hotelier & Gastronom „arthotel Blaue Gans“
Dr. Renate BIENERT, MAS | GF re*creation
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Konstantin Filippou
Konstantin Alexander Filippou wurde in Graz als Sohn eines grie-chischen Vaters und einer österreichischen Mutter geboren. Der multikulturelle Zusammenschluss der Eltern und der mediterra-ne Einfluss seiner Kindheit prägen ihn sehr. Das Meer und dessen Früchte – gepaart mit den kulinarischen Einflüssen in der Heimat – sind früh Impulsgeber für die Berufslaufbahn. Die Grundlagen der österreichischen Kochkunst lernt er im Hotel Unterhof (Filzmoos), aus dem Restaurant Obauer (Werfen) nimmt er den Aspekt des wirtschaftlichen Arbeitens mit dem Produkt mit, nach seiner Zeit im Restaurant Steirereck (Wien) weiß er, was es heißt, an einem Strang zu ziehen.2003 zieht es ihn hinaus in die Welt und er macht Station in Eng-land: Stage bei Gordon Ramsay und Le Gavroche (beide London). 2005 geht er nach Spanien ins 3-Sterne-Haus von Juan Mari Arzak (San Sebastian). Noch im selben Jahr erkocht Konstantin Filippou seine ersten zwei Hauben im Weibel 3. Kurz danach wechselt er 2006 ins Novelli und schreibt dort seine Erfolgsgeschichte bis 2011 konsequent weiter. 2013 eröffnet Konstantin Filippou sein erstes eigenes „Restaurant Konstantin Filippou“. Noch im selben Jahr erhält er 3 Hauben im Gault Millau, Im Jahr 2015 wird sein Bistro O boufés nur 4 Monate nach der Eröffnung mit 2 Hauben im Gault Millau ausgezeichnet. Im April 2015 wird das O boufés mit einem Bib Gourmand im Guide Michelin (Main Cities of Europe) ausgezeichnet.
Peter Gnaiger
Peter Gnaiger (*1969 in Braunau am Inn) ist von Kindesbei-nen an mit Ernährung und Landwirtschaft konfrontiert, da sein Vater als gelernter Metzger auch trotz seines späteren Berufs als Bademeister im Keller noch selbst seine Würste gemacht hat. Kulinarisch sozialisiert wurde Gnaiger aber erst richtig in der Pubertät bei seinen Verwandten in Frank-reich. Damals lernte er, dass „mehrgängig“ auch eine andere Bedeutung haben kann als Rennradfahren. Nach der Handelsakademie-Matura verschlug es ihn nach Salzburg, wo er sein Studium der Germanistik, Anglistik und Amerikanistik recht bald zugunsten einer Anstellung in der Redaktion der Salzburger Nachrichten eintauschte. Ein beachtlicher Erfolg gelang ihm mit Wolfgang Hofmann. Ihr Buch In die Suppe gespuckt führte acht Wochen lang die Bestsellerlisten an. Weitere Bücher waren unter anderen Mächtig, Männlich, Mysteriös (2005) und Gut geht anders (2012), das sich mit der Firmenphilosophie des Sonnen-tor-Gründers Johannes Gutmann befasste.Vor zwei Jahren hat Peter Gnaiger in den Salzburger Nachrichten ein neues Konzept entwickelt, das den Menschen wieder Mut machen soll, selbst den Kochlöffel zu schwingen. Die Serie heißt „Dahoam kochen“. Sie erscheint jeden Donnerstag. Mit der Kolumne „Teufels-küche“ versucht er wöchentlich das Dickicht der Werbelügen und Konsumenten-Verarsche etwas zu lichten.
Christian Grünwald
Christian Grünwald lebt seit 1962 in Wien. Seit 1990 ist er Chef-redakteur des Gourmetmagazins A la Carte, seit 2002 auch Her-ausgeber des jährlichen Gourmetführers Österreich A la Carte. Da-neben hat er seit 2015 einen Academy chair der The World’s 50 Best Restaurants-Liste für Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Ungarn und Slowenien inne.
Petra Bader
Dass der Wein in Petra Baders Leben eine Hauptrolle spielen würde, war vorgezeichnet. Ihre Jugend verbrachte sie im elterlichen Wein-baubetrieb im württembergischen Heilbronn. Die ersten beruflichen Schritte machte sie 1986 als Hotelfachfrau-Lehrling im Hotel Son-ne-Post in Murrhardt, wo sie die hochqualitative Gastronomie von der Pike auf gelernt hat. 1989 wechselte sie als Commis Somme-lière ins Schlosshotel Bühlerhöhe – Restaurant Imperial (*Miche-lin/17 Punkte Gault Millau). Von ihrem damaligen Chefsommelier und heutigen Top-Winzer Jacob Duijn bekam sie eine profunde Ausbildung. 1991 konnte Petra Bader den Wettbewerb des DWI als „Jungsommelier des Jahres“ gewinnen. Im Herbst desselben Jah-res errang sie im Alter von nur 22 Jahren den Titel „Sommelier des Jahres“. Ab 1992 war Petra Bader Chef Sommelière des Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach (*** Michelin/19 Punkte Gault Millau). Von 1996 bis 2004 führte sie ihr eigenes, sehr spezielles Re-staurant im Herzen von Salzburg – das Perkeo (*Michelin/16 Punkte Gault Millau). Nach einer 18 Jahre langen und erfüllenden Zeit in der Gastronomie wechselte Petra Bader die Seite um als freiberufliche Beraterin in Sachen Wein tätig zu sein. Gleichzeitig öffnete sich die Tür zum Journalismus: regelmäßig publiziert sie u.a. für die Salz-burger Nachrichten. Im Frühjahr 2014 begann sie als leitende Re-dakteurin beim Gault Millau Weinguide Österreich, wo sie seit 1999 regelmäßiges Mitglied der Verkostungsjury war.
Severin Corti
Severin Corti war Koch und schreibt seit 15 Jahren über Essen. In der österreichischen Tageszeitung Der Standard veröffentlicht er jeden Freitag eine Restaurantkritik, außerdem schreibt er in in- und ausländischen Zeitungen und Magazinen Geschichten, Kolumnen und Reportagen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Georges Desrues gibt er seit 2012 den jährlich erscheinenden Slow Food Guide zu traditionellen Wirtshäusern in Österreich, Südtirol und Slowenien heraus. Essen ist für Severin Corti ganz essentiell ein Akt hoher Intimität: „Nichts lassen wir so nahe an uns heran, wie das, was wir in uns aufnehmen.“
Claudio Del Principe
Claudio Del Principe (*1967) lebt und arbeitet als freier Autor, Food Writer und Werbetexter in der Schweiz. Zu seinen Auftraggebern gehören Verlage, Food-Magazine, Erzeuger und Händler. Sein Blog Anonyme Köche gilt seit dem Start 2007 als Perle unter den deutschsprachigen Foodblogs. 2009 ist bei Gräfe und Unzer das Buch zum Blog erschienen. Del Principe serviert ehrliche Rezepte und authentische Geschichten über kulinarische Besessenheit. Er liebt die Reduktion aufs Wesentliche und entfacht damit eine hefti-ge Leidenschaft fürs Kochen und Genießen, die in so vielen von uns schlummert. 2014 erschien sein Kochbuch Italien vegetarisch, mit dem Besten, was die italienische Küche an vegetarischen Schät-zen zu bieten hat (Brandstätter Verlag). 2015 folgte (ebenfalls bei Brandstätter) Ein Sommer wie damals mit unvergesslichen Rezep-ten, Musik und Amore. Letzten Herbst erschien im AT Verlag A Casa. Gut kochen. Besser essen. Jeden Tag.
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Alfons Parth (*1957) ist Eigentümer des Hotel Yscla und des Gour-metrestaurants Stüva (3 Hauben) in Ischgl. Weiters ist er seit 1989 Obmann des Tourismusverbandes Paznaun – Ischgl und seit 2005 Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Tiroler Tourismusverbän-de. Nach der Tourismusschule Villa Blanka arbeitete er in Frank-reich und übernahm schließlich den elterlichen Betrieb in Ischgl.Parth begründete unter anderem den kulinarischen Jakobsweg Paznaun – Ischgl, bei welchem internationale Sterneköche Gerich-te kreieren, die während des Sommers auf Alpenvereinshütten im Paznaun nachgekocht werden. Alfons Parth gilt als Genussexperte und kennt die Spitzenrestaurants Europas. In der Zeit seiner Füh-rung des Tourismusverbandes entwickelte sich Ischgl zu einer der erfolgreichsten Winterdestinationen in den Alpen und auch zu ei-nem absoluten Gourmet-Hotspot.
Stephan Reinhardt
Stephan Reinhardt, geboren 1967 in Düsseldorf, ist Weinkritiker und arbeitet seit 2014 im Team von Robert Parker Wine Advocate, für das er jährlich etwa 4000 Weine degustiert, beschreibt und mit Parker-Punkten versieht. Der studierte Theaterwissenschaftler kam als Student zum Wein und tauschte seine Dozentenstelle an der Uni München Ende 2000 gegen einen Platz bei der Süddeutschen Zeitung, wo er seinen ge-legentlichen Theater- und Konzertkritiken plötzlich permanent Weinkritiken folgen ließ. Seitdem wurde er nur noch für Wein ge-bucht, schrieb viele Jahre u.a. für den Feinschmecker, Fine und The World of Fine Wine. Reinhardt ist Autor des Buches The Finest Wines of Germany (2012) und Co-Autor von Wein spricht deutsch (2007). Er lebt zwischen Hamburg und dem Tessin, zwischen Wien und Nantes meistens im Zug, die Koffer wechselt er bei Hamburg.
Vijay Sapre
Nach dem Abitur studierte Vijay Sapre zunächst ein Semester Theologie und Philosophie, konnte mit dem Uni-Betrieb aber wenig anfangen. „Ich dachte, ich kann auch ohne Studium Taxi fahren. Und das habe ich dann auch gemacht“, sagt er. Es folgten Jobs als Krankenpfleger, Kellner und Werbetexter. 1996 gründete er die In-ternet-Autobörse mobile.de, die er 2004 verkaufte. Anschließend entschied er sich, seiner Kochleidenschaft auch beruflich nachzu-gehen. Allerdings stand fest: „Um nochmal als Koch anzufangen, war ich zu alt.“Stattdessen gründete er 2008 das Magazin Effilee, gegen den Trend als Printmagazin, weil er nach all den Jahren, in denen er on-line gearbeitet hatte, unbedingt wieder etwas zum Anfassen haben wollte. Effilee erscheint viermal jährlich und versteht sich als kulina-risches Kulturmagazin, das sich weniger auf Rezepte und mehr auf längere Erzählstücke konzentriert und vielen streitbaren Autoren eine Plattform bietet.
Silvio Knezevic
Silvio Knezevic entdeckte schon früh seine Liebe zu Kochbüchern, was zum Entschluss führte, nach der Schule eine Kochlehre in einem 5-Sterne-Hotel zu absolvieren. Danach arbeitete er als Caterer für Rockbands, als Grafiker und Foodstylist. Das Fotodesign-Studium in München führte ihn dann wieder in Richtung der Kochbücher. 2009 konzipierte er als Abschlussarbeit ein monothematisches Foodmagazin, welches Mirko Borsche, dem Creative Director der ZEIT, in die Finger fiel. Seither bebildert Silvio die Foodkolumne des ZEITmagazins und arbeitet für viele weitere namhafte Magazine und Verlage.Seine Bilder bewegen sich zwischen lauter und leiser Darstellung und versuchen dabei gerne auch die Grenzen der gewohnten Dar-stellung von Essen auszuloten. Um wieder zu den Kochbüchern zu kommen: sein zwölftes hat er gerade abgeschlossen und freut sich auf viele weitere.
Thomas Maurer
Thomas Maurer (*1967) ist seit 1988 mit bisher 16 Programmen hauptberuflich Solokabarettist und als solcher in Österreich be-rühmt und preisgekrönt (z.B. Salzburger Stier, Goldene Romy, Nes-troy-Theaterpreis und Österreichischer Kabarettpreis). Daneben arbeitet er gerne und regelmäßig mit Kollegen zusammen (z.B. Josef Hader, Robert Palfrader, Florian Scheuba und Martin Puntigam), arbeitet federführend an Fernsehprojekten mit („Die kranken Schwestern“, „Die 4 da“, „Wir Staatskünstler“), und ver-fasst Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten und Drehbücher.Essen und Trinken beschäftigen den Kabarettisten nicht nur privat, sondern seit etlichen Jahren hat er gemeinsam mit Florian Scheuba im Magazin A la Carte eine eigene Kolumne.
Alexandra Palla
Alexandra Palla (*1968) schreibt seit 2011 auf ihrem Food Blog rough cut blog. Kurze Zeit später startete sie ihre eigene Kü-chen-Designlinie mit dem Holzschneidebrett „Rough Cut Board“, das als Designklassiker in die Museumssammlung des MAK (Mu-seum für Angewandte Kunst) aufgenommen und in Design- und Concept-Stores in ganz Europa vertreten ist. 2015 erschien ihr erstes Kochbuch Put a lot of Love in it. Koch-Auftritte im ORF, ihre Tätigkeit als Genussautorin für Magazine, die mehrfache Teilnahme an der Vienna Design Week als „Kulinarische Kuratorin“ heben ihre nationale und internationale Bekanntheit. Als Medienprofi konzentriert sich Palla in ihrer Werbeagentur Studio Alexandra Palla auf den Bereich Kulinarik und Digitale Kommunika-tion. Der von ihr 2012 gegründete Food Blog AWARD ist nicht nur die bedeutendste Auszeichnung für deutschsprachige Food-Blogs, sondern auch größter Treffpunkt und Plattform für Blogger Rela-tions.
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Jakob Strobel y Serra
Jakob Strobel y Serra (*1966) studierte Spanisch und Geschichte an der Freien Universität Berlin. Ein Jahr lang arbeitete er als Sti-pendiat des DAAD im Archivo General de Indias in Sevilla über die Piraterie im spanischen Transatlantikhandel des 16. Jahrhunderts. Während des Studiums schrieb er als freier Mitarbeiter für ver-schiedene Tageszeitungen, war für das ZDF in dessen Madrider Stu-dio und das katalanische Fernsehen in Barcelona, der Heimatstadt seiner Mutter, tätig. Dem Examen schloss sich ein mehrmonatiger Aufenthalt in Mexiko an, wo er für ein Wirtschaftsmagazin arbeite-te. Im Oktober 1993 begann Strobel y Serra ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und wurde danach Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Anfang 1997 wechsel-te er in das Reiseblatt der F.A.Z. Dort kümmert er sich vor allem um die spanischsprachigen Länder und kulinarische Themen. Für seine Reisereportagen ist er unter anderem mit dem Spanischen Touris-muspreis, dem Karibik-Journalistenpreis, dem Journalistenpreis Irland und dem Medienpreis Luft- und Raumfahrt ausgezeichnet worden. Seit Anfang 2016 ist er außerdem stellvertretender Leiter des Feuilletons.
Roland Velich
Roland Velich keltert auf seinem im Jahr 2001 entstandenen Wein-gut MORIC Weine aus der Rebsorte Blaufränkisch, die vor allem eines unmissverständlich zeigen: ihre Herkunft, das Burgenland. Urgestein und kalkreiche Sedimente des pannonischen Meeres in dem uralte Reben wurzeln, niedrige Erträge, offene Maischegärung mit Spontanhefen, Verzicht auf jegliche Art von Schönung und Filt-ration und Ausbau in großen Holzfässern lassen Weine entstehen, die es in dieser Art in Österreich vorher nicht gab und im Ausland hymnischen Beifall erhalten.Von der Süddeutschen Zeitung, die von Velichs Weinen als „flüssige Landschaften“ spricht, der New York Times, die sich „…blown away by Moric wines…“ zeigte, bis zu Robert Parkers Wine Advocate, der die Moric Weine mit Grand Crus aus dem Burgund vergleicht, zeigen sich maßgebliche Medien einhellig begeistert. Das einflussreiche US-amerikanische Wine & Spirits Magazine wählte nunmehr Moric zum fünften Mal unter seine „100 Best Wineries of the World“.„Das Burgenland“, ist Roland Velich überzeugt, „ist ein faszinie-rendes Weinland und Blaufränkisch ist eine große Rebsorte. Dem entsprechend bemühen wir uns Weine zu machen, die nach „Bur-genland“ schmecken. Nicht mehr und nicht weniger!“ Dieser Weg scheint richtig, der einflussreiche britische Journalist Stuart Pigott hat unlängst MORIC als Kandidaten für den besten Rotwein der Welt genannt.
Lojze Wieser
Lojze Wieser (*1954) ist als Verleger bekannt. Das Zentrum seiner Abwesenheit, wie es Bischof Kapellari formulierte, ist Klagenfurt/Celovec. Schwerpunkt seines Programms ist die südosteuropä-ische Literatur. Die Reihe Europa erlesen und die Enzyklopädie des europäischen Ostens erreichten Kultstatus. Zuletzt erschienen Pita, Burek oder Börek (gemeinsam mit Barbara Maier, 2012); Im drei-ßigsten Jahr. Weitere Anmerkungen eines Grenzverlegers (2017); Der Geschmack Europas. Ein Journal mit Rezepten. Die ersten Stationen (2017). Seit 2013 ist Lojze Wieser Präsentator und Autor der bisher acht-zehnteiligen im ORF und auf 3sat ausgestrahlten Fernsehreihe Der Geschmack Europas.
Florian Scheuba
Florian Scheuba (*1965) ist Gründer, Autor und Akteur des Theater-Kabaretts „Die Hektiker“. Er ist als Autor und Darsteller in diversen Fernsehsendungen einem breiten Publikum bekannt. Z.B. „Wir Staatskünstler“, „Die4Da“, „Dorfers Donnerstalk“ und „Die kranken Schwestern“. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Aus-zeichnungen wie etwa den Österreichischen Kabarettpreis, den Deutschen Kabarettpreis, mehrere TV-Romys oder den New York Television Award erhalten.Scheuba ist u.a. Moderator der Sendereihe „Reden wir übers Essen“, war bzw. ist Kolumnist für Falstaff, Der Standard und das Magazin A la Carte und tritt gemeinsam mit Thomas Maurer mit der sze-nischen Lesung „Schall und Rausch“ (ein „kulinarischer Abend für ironiefähige Phäaken“) auf.
David Schnapp
David Schnapp ist Restaurantkritiker bei der Weltwoche und be-treibt mit dasfilet.ch einen der bekanntesten Gourmetblogs der Schweiz und im deutschsprachigen Raum. Er isst gerne und auf der ganzen Welt, berichtet darüber on- und offline und schreibt ausserdem für verschiedene Zeitungen und Online-Medien wie den GaultMillaut-Channel, die SonntagsZeitung, die Schweizer Illustrierte u.a. über das Essen. Und schliesslich ist David Schnapp ein ambi-tionierter Hobbykoch, was er als Grundlage für seine Arbeit sieht.
Christian Seiler
Christian Seiler (*1961) arbeitete als Chefredakteur des Nachrich-tenmagazins profil und der Kulturzeitschrift du. Er ist Autor von Biographien (u.a. über André Heller) und Herausgeber zahlreicher Kochbücher (u.a. von Marcella Hazan und Fergus Henderson). Für Das Magazin, die Wochenendbeilage des Zürcher Tagesanzeigers, schreibt er wöchentlich die kulinarische Kolumne „Food&Beverage“. Seine kulinarischen Reportagen erscheinen in zahlreichen interna-tionalen Magazinen (Der Feinschmecker, Süddeutsche Magazin, Fool).
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Bibliotheksaula der Universitätsbibliothek Salzburg
Thomas Maurer & Florian Scheuba: Satte WorteÜber die Sprache der Food- und Weinkritik. Und wie man trotzdem Freude daran haben kann, über Essen und Trinken nachzudenken, zu schreiben und zu reden.
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DiskussionFoodpublizisTik: Wie erzählen Wir unsere GeschichTen richTiG?
Kulinarische Geschichten müssen gut erzählt sein, damit sie wirkungsvoll sind. Wie geht das? Und von wem können wir lernen?
beGeGnunG von Grundverschie-denen erzählern kulinarischer GeschichTen.
Panel mit Lojze Wieser (Verleger, Schriftsteller und TV-Gestalter), Vijay Sapre (Gründer und He-rausgeber des Foodmagazins Effilee) und Peter Gnaiger (Redakteur der Salzburger Nachrichten)
Werkstatt 1FoodFoToGraFie: Wie siehT mein essen GuT aus?
Was ist das Geheimnis hinter dem perfekten, appetitlichen Foto eines Produkts oder eines Ge-richts ?Darüber gibt der Fotograf Silvio Knezevic Aus-kunft, der regelmäßig für das ZEITmagazin die Rubrik „Wochenmarkt“ bebildert und schon meh-rere Bücher herausgegeben hat.
Panel 1 haT das inTerneT die zeiTunG abGehänGT?
Foodkritik ist eine journalistische Form, die dem Redakteur viel abfordert: Sachkenntnis, Ge-schmack, Integrität. Seit im Internet jeder alles bewerten kann, steht nicht nur die Gastronomie, sondern auch die Foodkritik auf dem Prüfstand. Ist die konventionelle Kritik dem Tsunami an On-line-Bewertungen noch gewachsen? Panel mit David Schnapp (Das Filet) und Jakob Strobel y Serra (Frankfurter Allgemeine).Moderation: Severin Corti (Restaurantkritiker Der Standard)
Carpe Diem Finest Fingerfood Blaue Gans Weinarchiv
Werkstatt 2vom FoodbloGGer zum kochbuchauTor
Wie lassen sich Blog und Social Media wie Face-book und Instagram verknüpfen, um auch als Printautor profiliert und erfolgreich wahrgenom-men zu werden?
Darüber spricht der Blogger, Fotograf, Food Writer und Buchautor Claudio Del Principe, (Basel, anonymekoeche.net).
Panel 2 isT FoodkriTik noch relevanT?
Längst ist Foodkritik nicht mehr den gelernten Kritikern vorbehalten. Von TripAdvisor bis yelp gibt es unendlich viel Foodkritik – von der Tages-zeitung bis zum Guide. Was davon ist relevant? Und warum? Brauchen wir nicht mehr, sondern eine andere, bessere Foodkritik? Ansichten eines Sternekochs, eines Guide-Herausgebers und ei-nes Touristikers.
Panel mit Christian Grünwald (Guide A la Carte), Alfons Parth (Tourismusverband Paznaun-Ischgl) und Konstantin Filippou (Sternekoch). Moderation: Christian Seiler
Werkstatt 3medienökonomie: Wie Wird mein FoodbloG zum GeschäFT?
Für viele Blogger ist es ein öffentliches Privatver-gnügen, ihren Blog zu betreiben. Manchen aber gelingt es, daraus ein funktionierendes Busi-ness-Modell zu machen. Anleitungen von der Werberin, Designerin und Bloggerin Alexandra Palla (rough cut blog, Wien).
Panel 3 Was Wollen WeinTrinker über Wein Wissen?
Wein ist ein komplexes Getränk: Noch komplexer ist es freilich, darüber zu sprechen, Weingenuss nachvollziehbar zu machen und die Erlebnisse zu bewerten. Gespräch eines Winzers mit einem Kritiker. Panel mit Roland Velich, Weingut Moric und Stephan Reinhardt, Wine Advocate.Moderation: Petra Bader (Sommelière und Wein-journalistin)
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ANMELDUNG per Telefon ++43 662 845 453-0 per Fax ++43 662 845 453-22 per Mail an: [email protected]
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IMPRESSUM:
VERANSTALTER Altstadt Salzburg Marketing GmbHMünzgasse 1/II | 5020 Salzburgwww.salzburg-altstadt.atFür den Inhalt verantwortlich:Mag. Inga Horny, Geschäftsführerin
Titelfoto:© Stummerer/Hablesreiter/Akita – honeyandbunny.com
DIE LOCATIONS
BIBLIOTHEKSAULA DER UNIVERSITäTSBIBLIOTHEK SALZBURG Hofstallgasse 1
ARTHOTEL BLAUE GANS Getreidegasse 41 -43
STERNBRäU Griesgasse 23
CARPE DIEM FINEST FINGERFOOD Getreidegasse 50
www.culinaryart.at
Mittagsmenü arthotel Blaue GansKüchenchef Martin Bauernfeind
Topinambursuppe mit Apfel & Flusskrebsen***Gebratener Schweinebauch mit Süsskartoffeln, Zwetschke und Schalotten***Akazien Creme Brulee mit Birne
Menüpreis pro Person: € 29,90
Mittagsmenü SternbräuKüchenchef Michael Pratter
Hausgemachtes Ochsensülzchen mit Kernöl-Vinaigrette und Käferbohnen***Tauernlammragout mit Erdnuß-Chili-Jus und Rollgerstl***Sternbräu-Waffeln mit Kirschragout und Rahm-Vanilleeis
Menüpreis pro Person: € 29,90
Mittagsmenü Carpe Fiem Finest FingerfoodKüchenchefs Thomas Höfler und Alexander Weitlaner
Beef Tatar mit Rösti, Wachtelspiegelei & Rucola***Kalbsrücken, Lauchrisotto & Kürbis-Zuckerschotengemüse***Apfel Tarte Tatin mit gesalzenem Pistazieneis
Menüpreis pro Person: € 29,90
ICH BESTELLE: Anzahl
1-Tagesticket € 95,– inkl. 20% MwSt.
Workshop 1 Workshop 2 Workshop 3
Panel 1 Panel 2 Panel 3
Mittagessen im arthotel Blaue Gans Mittagessen im Sternbräu Mittagessen im Carpe Diem Finest Fingerfood
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