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Pfarreibulletin St. Peter und Paul Nr. 110

Date post: 07-Mar-2016
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Das Pfarreibulletin der Winterthurer Pfarrei St. Peter und Paul widmet sich in dieser Ausgabe dem Thema "Jahr des Glaubens"
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Pfarreibulletin St. Peter und Paul Februar  – Mai 2013 Jahr des Glaubens
Transcript
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PfarreibulletinSt. Peter und Paul

Februar  – Mai 2013

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Editorial

Liebe Leserin  Lieber LeserNachdem unser Jubiläumsjahr «ausgefeiert» ist, haben wir wieder freie Kapazität, weltkirchliche Anliegen in unsere Pfarreiplanung aufzunehmen.

Am 11. Oktober hat Papst Benedikt XVI. anlässlich des 50. Jahrestages der Konzilseröffnung ein «Jahr des Glaubens» ausgerufen. Wir nehmen diese Anregung in der Predigtreihe zur Fastenzeit auf. Denn tatsächlich ist das «Kerngeschäft» von Kirche: Glauben – Glauben wecken, Glauben stärken, im Glauben gemeinsam suchen, Glauben zum Ausdruck bringen, Glauben in Sprache formen, Glauben ins Spiel bringen, zum Glauben be- fähigen.

Abt Martin Werlen von Einsiedeln hat am 21. Oktober zum Glaubens-jahr eine Ansprache gehalten, die inzwischen als Broschüre veröffentlicht ist. Er greift darin ein Bild des Konzilstheologen Karl Rahner auf, der im Zusammenhang mit der modernen Glaubenskrise gesagt hat, es gehe darum, die Glut unter der Asche zu entdecken. Eine hilfreiche Schrift, die zunächst zulässt, dass ausdrücklich viel Asche, viel abgebranntes Material, viel endgültig Verglühtes in unserer kirchlichen Wirklichkeit wahrgenommen wird. Dieser Text ermutigt auch, miteinander auf die Suche nach der Glaubens-Glut zu gehen, die es hoffentlich noch gibt. Das scheint mir eine realistische und fruchtbare Akzentsetzung für das «Jahr des Glaubens» zu sein. Wenigstens miteinander etwas Glut entdecken – nicht einfach den ganzen Katechismus auswendig lernen…

Die Schweizer Bischöfe haben die Konzilserinnerung in drei Jahresthemen unterteilt. Für 2012/13 schlagen sie als Leitwort vor: «Den Glauben feiern» – denn die Liturgiekonstitution wurde 1963 als erste verabschiedet. Diesem Motto werden wir mit unserem regelmässigen Gottesdienstangebot sicher gerecht.

Noch eine interne Pfabü-Nachricht: Ein herzliches Willkommen in unserem Team an Giovanni Schäfli, Bildkünstler und mittlerweile Jung-Pensionär aus der Pfarrei St. Ulrich! Ihm verdanken wir die Jubiläums-DVD und die Fotokomposition im Rathausdurchgang am 15. Dezember. Mit seiner Präsenz in der Pfabü-Redaktion wird der Zusammenarbeitsraum zwischen den Pfarreien St Ulrich und St. Peter und Paul konkreter. Ab jetzt erscheinen in jedem Pfabü ein paar Seiten, die die Pfarrei St. Ulrich inhaltlich bestimmt und das Pfabü wird in die Haushalte von St. Ulrich verschickt. Gewiss eine Bereicherung!

Für die Redaktion

Hugo Gehring

❱ Impressum

HerausgeberPfarrei St. Peter und Paul,Winterthur

Auflage3000 Exemplare

EmpfängerInnenAngehörige der Pfarrei

Redaktion / GestaltungOtto Dudle |oduHugo Gehring |hugAndrea Holenstein |ahoRainer Holenstein |rhoAndreas Jawork |ajaWalter Okle |wokGiovanni Schäfli |gioStefan Staubli |sts

RedaktionsadresseAndrea HolensteinLärchenstrasse 348400 WinterthurTelefon: 052 203 11 81Mail: andrea.holenstein @greenmail.chPC-Nr. 84-44650-2

AdressverwaltungPfarramt St. Peter & PaulTellstrasse 78400 WinterthurTelefon: 052 269 03 70

Druck und VersandSailer Druck GmbHTechnikumstrasse 12 – 148402 Winterthur

Erscheinungviermal jährlich

Pfarreibulletin 110

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Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2012

Höhepunkte haben stattgefundenhug |  Eigentlich bin ich kein richti-ger «Jubiläumstyp» und mag «Rote-Teppich-Anlässe» im Kreis von Promis nicht besonders. Doch das 150-Jahr-Jubiläum der Pfarrei St. Peter und Paul und der römisch-katholischen Kirchgemeinde Winterthur verdiente, gebührend gefeiert zu werden. Im Rückblick bin ich sehr zufrieden mit diesem «Jubeljahr».

Schon das Motto «Kirche findet Stadt(t)» hat sich als sehr kreativ und vielseitig impulsgebend erwie-sen. Das Organisationskomitee unter Werner Schurter hat an 13 Sitzungen effizient geplant und gearbeitet. Das Banner vor unserer Kirche hat den Grund des besonderen Wimpelschmu-ckes verständlich und unseren runden Geburtstag PassantInnen publik ge-macht.

Das offizielle Jubiläumsfest am Palmsonntag mit Orchestermesse und Predigt von Generalvikar Josef Annen in der mehr als vollbesetzten Kirche mit anschliessendem Apéro für alle sowie Film- und Buchpräsentation ist schlicht grossartig verlaufen. Auch das Mittagsmahl für die offiziellen Gäste an der Liebestrasse setzte ein ökumenisches Zeichen und hinterliess beste Erinnerungen.

Die Angestellten der Kirchgemein-de schätzten den besonderen Stadt-nachmittag und das gemeinsame Abendessen im «Casino», zu dem sie eingeladen worden waren.

Am Muttertagsabend feierten wir zusammen mit der italienisch spra-chigen Pfarrei San Francesco einen

gemeinsamen Gottesdienst, an dem uns der «Coro Mamme» gesanglich erfreute.

Der «Treffpunkt Zukunft» am Samstag nach Pfingsten bot einer-seits geführte Stadtentdeckungen, andererseits Chorproben für den ge-meinsamen Gottesdienst, an dem alle acht Kirchenchöre unter der Leitung von Hansueli Bamert beteiligt waren. Dieses Ereignis in unserer überfüllten Kirche samt Predigtstatements zum Thema Kirchenmusik habe ich als überwältigend empfunden.

Vorgängig zum Pfarreisommer-nachtsfest, auf das hin auch das Jubi-läums-Pfabü mit Portraits von «Stadt-menschen» erschienen ist, haben wir im Familiengottesdienst das Laby-rinth neben der Kirche eingeweiht. Wunderbar zu beobachten, von wie

❱ Banner und Windräder machten auf das Jubiläum aufmerksam

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vielen es ständig abgeschritten wird!Die gut besuchte Bettagsveran-

staltung im Stadthaus Winterthur versammelte unter Leitung der Ex-PP- und TV-Frau Regula Späni eine illustre Podiumsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Me-dizin, Kunst und Kirche. Schon diese Zusammensetzung hat uns als Kirche in der Stadt und heutigen Gesell-schaft positioniert und zum Ausdruck gebracht, dass wir uns öffentlich der Zukunftsfrage stellen.

Der Apéro der Kirchgemeinde für ihre Angestellten fand 2012 sinni-gerweise im Festsaal des Rathauses statt.

Der Rathausdurchgang ist am Samstag vor dem dritten Advents-sonntag ein erfreulich frequentier-ter Ort der Begegnung zwischen Stadtbevölkerung und Kirchenleu-ten geworden. Stündlich wurden da musikalische Leckerbissen geboten, zudem eine Minestrone aus der MCLI-Küche, ein projizierter permanenter Bilderreigen aus unseren Pfarreien sowie ein Gratis-Angebot zum Karten-Schreiben.

Wirklich: ein Superjahr! Gott und allen Beteiligten sei Dank!

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❱ Einweihung des Labyrinths  

am Pfarrei-sommernachts-

fest im Juli 

❱ Festgottesdienst am Palmsonntag in der vollbesetzten Kirche

❱ «Treffpunkt Zukunft» anfangs Juni: Gottesdienst mit grossem Chor aus allen Pfarreien Winterthurs

Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2012

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❱ «Von der Heiligen Schrift, von unserer Geschichte, vom lebendigen Gott her kann der Boden für Kreativität und neue Ideen bereitet werden. Was mich betrifft, so liebe ich das lebendige Wort Gottes und bin gespannt darauf, wo es Mensch  geworden ist  und wo es Mensch werden wird».

Eindrücke zum lesenswerten Heft von Abt Martin Werlen

«Miteinander die Glut unter der Asche entdecken»

aja| Was  löst  diese  Schrift  in  mir aus, was spricht mich an?Auch wenn nicht explizit gesagt, so bewegt mich vieles während des Lesens, was mit dieser Polarisierung zusammenhängt. Betroffen machen mich die Enge und die Starre mit wel-cher sich beide Seiten gegenüberste-hen. Erschreckend sind gegenseitige Übergriffe und die Ausübung von Macht, sei sie amtlicher oder medi-aler Art. Beunruhigend die Vergewal-tigung des Geheimnisses Gottes für die Untermauerung eigener Gedan-ken, sich anmassend, zu wissen, was richtig und was falsch ist.

Welchen Weg kann ich gehen, wie soll  ich  angesichts  solcher  Dinge denken und handeln?Oft schon durfte ich im Kloster Ein-siedeln zu Gast sein. Die Gemein-schaft der Benediktiner hatte viel Geduld mit mir, nicht zuletzt Abt Martin, wofür ich sehr dankbar bin. Die Aufenthalte in Einsiedeln waren davon geprägt, einander zuzuhö-ren, gemeinsam unterwegs zu sein und Gott zu suchen. Dazu ermuti-gen möchte auch diese Schrift. Sie

benennt weder alle Schwierigkeiten und Streitpunkte in der Kirche, noch bietet sie Lösungen. Es werden le-diglich exemplarisch Lösungswege skizziert. Der Text soll Mut machen, einander zuzuhören und sich mitein-ander auf die Suche nach der leben-digen Glut unter der toten Asche zu begeben. Für dieses Miteinander war dem heiligen Benedikt wichtig darauf zu achten, «ob einer wirklich Gott sucht, der ins Kloster eintreten will. Gesucht sind nicht Menschen, die Gott besitzen, sondern Menschen, die Gott suchen.»

Die Schrift «Miteinander die Glut unter der Asche entdecken» von Martin Werlen, Abt der Kloster Einsiedeln und Fahr, ist eine Stellungnahme angesichts der Polarisierungen innerhalb der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz und weltweit. Seine Gedanken stellt Martin Werlen bewusst im Jahr des Glaubens zur Diskussion.

Das Heft «Miteinander die Glut unter der Asche entdecken» von Abt Martin Werlen emp- fiehlt sich zu lesen.

Bezogen werden kann es über den Klosterladen in Einsiedeln oder Fahr.

Bild: Pater Jean-Sébastien Charrière

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«Andersgläubig» im Verständnis eines Reformierten

Den Glauben anders lebenodu | Wer nach Informationen zu «an-dersgläubig» im Verhältnis der Kir-chen untereinander sucht, wird kaum fündig. Aussagen über «Andersgläu-bige» beziehen sich bei den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. ausschliesslich auf den Dialog mit Ju-den und Muslimen. Synonymenlexika weisen allerdings auf verschiedene Bedeutungen des Begriffs «anders-gläubig» hin: sich zu einem andern Glauben bekennend; abtrünnig; un-treu, treulos. Die Begriffsbestimmung erfolgt dabei vom Standpunkt der «Rechtgläubigkeit» aus.

In der Kirchengeschichte bildet Andersgläubigkeit als Ketzerei (Hä-resie) ein langes, trauriges Kapitel. Aber schon im Urchristentum war Andersgläubigkeit ein Thema, gab es doch früh einen Pluralismus theologi-scher Sichtweisen. Ein Beispiel ist der Streit zwischen Petrus und Paulus am Apostelkonzil in Jerusalem.

Inwiefern spielt Andersgläubigkeit im Zusammenleben von Reformierten und Katholiken eine Rolle? Das wollte die Pfabü-Redaktion von Pfarrer Jürg Baumgartner von der reformierten Kirchgemeinde Winterthur-Stadt wis-sen.

Jürg Baumgartner: Ich bin im Kan-ton St. Gallen aufgewachsen, in ei-nem Ort mit konfessionell getrennten Schulgemeinden. Die beiden Primar-schulhäuser standen nebeneinander. Das Wort «andersgläubig» habe ich nie gehört, weder von reformier-ter noch von katholischer Seite. Für

mich bezeichnet der Begriff «anders-gläubig» denn auch etwas durchaus Positives: Wir glauben in beiden Be-kenntnissen an denselben Gott, nur praktizieren und leben wir diesen Glauben je etwas anders.

Aber für beide Kirchen ist es der gleiche Glaube. Wir können uns da-bei sogar auf die Bibel als Grundla-ge berufen. Denn die Botschaft wird dort auch nicht nur in einem Evan-gelium verkündigt, sondern in deren vier: Diese erzählen zwar alle die gleiche Geschichte, aber sie erzäh-len sie je etwas anders, mit vonein-ander abweichenden Schwerpunkten. Darum meine ich: Den Glauben in unterschiedlichen Formen zu prakti-zieren oder gewisse Glaubensinhalte verschieden zu gewichten – das ge-hört genuin zum Christentum. Unter «andersgläubig» verstehe ich «anders gläubig», in positivem Sinn. Aber ich hüte mich, den Begriff zu verwenden, weil er stillschweigend den Anspruch mit einschliesst, in der eigenen Art des Glaubens den richtigen Weg zu sehen, wodurch anders praktizierte Glaubensformen als weniger wertvoll taxiert würden.

Die Evangelien selber lehren uns, mit Wertungen solcher Art vorsichtig zu sein. Bei Paulus sehen wir, dass es schon zu seiner Zeit «so gläubige» und «anders gläubige» Menschen gab. Miteinander zu ringen, sich auseinan-derzusetzen, sich auszutauschen, das heisst anders gläubig zu sein, das ist im besten Sinn urchristlich.

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Aus der Spitalseelsorge

Glaubensgespräche im SpitalUrsmar  J.  Wunderlin |  Die Reaktio-nen von Patientinnen und Patienten über Besuche der Seelsorgenden im Spital sind sehr unterschiedlich. Von sehr erfreut bis skeptisch erleben wir alles. Direkte Ablehnung habe ich in den über 40 Jahren in der Spitals-seelsorge nie erlebt. Ich möchte nur ein paar von Begrüssungssituationen erwähnen:  Ein Patient mustert mich von oben bis unten und meint dann: «Sie dürfen schon hereinkommen – nur müssen sie mich nicht bekehren wol-len oder mir eine Predigt halten».  Ein anderer Patient stellt schon bei der Begrüssung klar: «Ich bin zwar kein Kirchgänger, aber ich habe schon meine Religion; ich bete auch gelegentlich am Abend und beson-ders, wenn es mir nicht gut geht».  Eine Patientin sprach mir aus dem Herzen, als sie sagte: «Über den Glau-ben sollte man nicht soviel reden, den Glauben sollte man leben!»

Die Gespräche am Krankenbett be-wegen sich in der ganzen Bandbrei-te dieser Äusserungen. Die leidvolle Situation in unserem Bistum Chur ist bei «aktiven» KatholikInnen ebenso oft ein Gesprächsthema wie bei Re-formierten. Sie belastet die persön-liche Glaubenshaltung wohl, ist aber selten ein existentielles Glaubenspro-blem. Die Auseinandersetzung mit der

eigenen Krankheit ist je nach deren Schwere eine viel existentiellere Not. Da kommen dann die Fragen nach dem «Wieso» und «Warum»: «Bin ich denn ein so schlechter Christ, eine so schlechte Christin?» oder «Womit habe ich das verdient?» – die alten Fragen, mit denen sich schon Hiob herumgeschlagen hat und auf die auch seine gutmeinenden Freunde keine befriedigende Antwort geben konnten. Die Meinung, dass Krankheit mit Sünde, Strafe und Schuld zusam-menhängt, belastet viele PatientIn-nen. Der Glaube an die Erlösung durch Jesus Christus, dass er unsere Schuld auf sich genommen hat, ist vielfach so unendlich fern und wenig griffig. Doch darüber in einem Mehrbettzim-mer zu diskutieren, ist recht schwie-rig und vom Patientenschutz her frag-würdig. Tagsüber kann man für solche Gespräche vielleicht in einen freiste-henden Aufenthaltsraum ausweichen oder am Abend in ein Ärztezimmer.

Gerne biete ich den Empfang der Krankensalbung, der Krankenkommu-nion oder das Gebet um Genesung und Segen an. Diese sind situations-bedingt vor oder nach einer Operati-on oder schwierigen Untersuchungen sinn- und hoffnungsvolle Riten. In der Form von Glaubensgebeten ist bei jüngeren Kranken oft nur noch das Vaterunser bekannt.

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Persönliche Aussagen zur Bedeutung des Glaubens

Glaube ist für mich …Daniela Geu: Glaube ist für mich

das Verwurzelt-Sein in etwas Gan-zes, Grosses, das ich Gott nenne, das Verbunden-Sein mit meinen Mitmen-schen, das Ausgerichtet-Sein auf eine Kraft, die alles durchdringt – und – Dankbarkeit für dies alles.

Roland  Kuster:  Glaube ist für mich die Vernunft im Menschen.

Ute Munz: Glaube ist für mich Ver-trauen. Das macht für mich das Leben lebens- und liebenswert.

Werner  Schurter:  Glaube ist für mich das starke Fundament für mein tägliches Wirken in der Familie, im Beruf, in der Gesellschaft und Politik. Er gibt mir auch Halt und Zuversicht in schwierigen Situationen.

Marianne Roselip: Glaube ist für mich, immer wieder zu versuchen, über den Horizont hinaus zu schauen.

Irene  Schurter:  Glaube ist für mich, beschützt und umhüllt zu sein von Gott und mein Versuch, so zu le-ben, wie Jesus es uns vorgelebt hat.

Myrta  Gründler:  Glaube ist für mich, im Vertrauen auf Gottes Beglei-tung und in Gemeinschaft mit ande-ren Menschen meinen Lebensweg zu gehen.

Liesbeth  Cavicchiolo:  Glaube ist für mich Kompass und unerschöpfli-ches Elixier sowie der Weg zur Voll-kommenheit meines Lebens. – Glaube ist für mich ein wertvolles Geschenk und die zuverlässigste Stütze im Le-ben. – Glaube ist für mich mein Le-bensfaden. Manchmal verliere ich ihn, doch dann greife ich den Faden wieder auf.

Regula  Steiner:  Glaube ist für mich die Begleitmelodie zum Su-chen. – Glaube ist für mich der grosse Wunsch, dass mein Leben einen Sinn hat. – Glaube ist für mich, dass die Wunder auf diesem Planeten nicht zufällig entstanden sind. – Glaube ist für mich die Hoffnung, beim oder nach dem Tod «dahinter» zu sehen.

Alice Gisler: Glaube ist für mich häufig mit Zweifeln verbunden. Ich möchte aber nicht in einem Umfeld leben, in dem teils mit dem Glauben verknüpfte Überzeugungen wie Würde des Menschen oder der nachhaltige Umgang mit der Natur keinen Stellen-wert haben.

Jeannette  Suter: Der Glaube ge-hört zu meinem Leben wie das Salz in ein Brot.

Alice Hochstrasser: Glaube ist für mich Gewissheit. Meine Erfahrung ist, dass, wenn ich mich öffne für Gott, er mich mit Zuwendung und Bestätigung beschenkt.

Claudia  Gabriel:  Der Glaube hat für mich drei Ebenen: Unbedingtes Vertrauen zu Gott, das Wissen über die Bibel und die Geschichte und die Erfahrungen, die ich im Glauben ge-macht habe.

Helena  Helfenstein:  Der Glaube ist für mich ein Wegweiser, manchmal auch ein Rastplatz und immer wieder eine Tankstelle, bei der man Gottes Kraft für den Alltag auftanken kann.

Willy Jünger: Glaube ist für mich ein Geheimnis. Dort, wo sich die Schleier etwas lichten, kann der Glau-be eine echte Lebenshilfe sein.

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Anni  Behr:  Glaube ist für mich eine grosse Hilfe im Alltag. Ich glau-be an eine höhere, unsichtbare Macht, an Gott, mit dem man reden kann über das Schöne und über die Anlie-gen. Mit dem man aber auch streiten kann, wie es Hiob gemacht hat. Dem man seine Meinung sagen kann, um später zur Einsicht zu gelangen, dass die Situation, in der man stand, trotz-dem gut war. Ich glaube an das Gute im Menschen, auch wenn ich es nicht immer sehe. Man hat das Heu nicht immer auf der gleichen Bühne.

Ursula Schaufelberger: Glaube ist für mich das Wissen darum, dass eine höhere Macht da ist, die mich im Le-ben lenkt.

Ursmar Wunderlin: Glaube ist für mich gelebtes Leben im Alltag.

Milena  Rüegg:  Dä Glaube bringt eus öppis, zum Bispiel wänn Mobbing i dä Schuel stattfindet oder mir Striit mit dä Elterä händ…

Raphael Notter: …oder wänn mir uf dä Suechi nacherä Lehrstell sind beziehigswiis Stress idä Schuel händ. Dä Glaube treit eus i so Situatione.

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nBesondere Klänge im Ostergottesdienst am 31. März

«Tangomesse» von PalmeriHansueli  Bamert|  Ein ganz beson-deres musikalisches Ereignis steht im Osterfestgottesdienst um 9.30 Uhr in unserer Kirche auf dem Programm. Unter der Leitung von Marielle Haag-Studer singt der Kirchenchor St. Pe-ter und Paul die Misa a Buenos Aires (Tangomesse) von Martin Palmeri. Der argentinische Komponist wurde 1965 geboren und vertonte den lateini-schen Messetext im Stil des Tango nu-eve, wie ihn Astor Piazzolla bekannt gemacht hat. Seit der Uraufführung im Jahr 1996 erobern die Klänge dieser Komposition in zunehmenden

Masse die Herzen rund um die Welt. Das Bandoneon, ein Piano sowie ein Streichquintett werden zusammen mit dem Chor und der Mezzosopra-nistin Bettina Weder die ekstatische Melancholie des archaischen, argen-tinischen Tangos hörbar machen. Im wahrsten Sinne des Wortes wird also Ostern in St. Peter und Paul in die-sem Jahr musikalisch zu einem Auf-erstehungstanz… und wer weiss, vielleicht kann man sich als Gottes-dienstbesuchende beim Ausgangsspiel dem Rhythmus selber auch nicht mehr entziehen…schön wär’s…

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Lichtgestalt mit besonderem Lebens- und Glaubensweg

Abrahamsts |  Er führt die Lichtgestalten auf der rechten Männerseite an. Das erste Kirchenfenster zeigt ihn, Abra-ham, den «Vater des Glaubens», wie er bereits in der Bibel liebevoll und hochgeschätzt genannt wird. Dabei lag über dieser Lichtgestalt für lan-ge Jahre ein dunkler Schatten, eine Lebensenttäuschung, die erst spät von ihm genommen wurde. Er hatte keine Kinder und war inzwischen mit seiner Frau Sara in einem Alter, in dem man nicht mehr an Kinder den-ken konnte. Übrigens hütete er wie schon seine Vorfahren die Schafe. Im Zweistromland, zwischen Euphrat und Tigris, zog er mit seinen Verwandten und Nachbarn umher, immer auf der Suche nach Weide- und Futterplätzen für seine Herde.

Ist das die Ausgangslage, eine derart leuchtende Lichtgestalt des Glaubens zu werden? Was sollte ihm später den Titel «Vater des Glaubens» einbringen?

Nun, das erste Buch im Alten Testament, das Buch Genesis erzählt uns seine Geschichte, die mit 75 (!) Jahren nochmals eine völlig verrückte Wende nimmt und seinen Lebensweg zu einem unwiderruflichen Glaubens-weg macht.

Alles beginnt damit, dass ihm eine innere Stimme (ist es Gottes Stimme?) keine Ruhe lässt, sondern zu einem neuerlichen Aufbruch ins Ungewisse lockt und drängt. Das Versprechen ist vage, das entspre-chende Wagnis hingegen riesig. «Zieh weg aus deinem Land, von

deiner Verwandtschaft und aus dei-nem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Ich werde dich zu einem grossen Volk machen, dich segnen und deinen Namen gross machen. Ein Segen sollst du sein.» (Gen 12,1f) Abraham kennt diesen Gott (noch) nicht, der da ruft, lässt sich aber trotzdem darauf ein – und stellt damit modernste Flexibilität und Mobilität in den Schatten mit seinem Glaubensmut, der ihn zu ei-ner Reise ohne Rückfahrkarte auf-brechen lässt.

Das scheint eine glaubensmässige Konstante zu sein: Glaubenssicher-heit lässt sich nur auf dem unsiche-ren Weg von Glaubensschritten fin-den. Tatsächlich zeigt sich der Glaube Abrahams nicht darin, dass er von Anfang an alles über Gott weiss, son-dern darin, dass er den Weg geht, den Gott ihm zeigt und den dieser Gott mit ihm geht. Für diesen Weg gibt es keine Abkürzungen und handliche Routenplaner, vielmehr einzig die innere Zusage Gottes: «Ich bin mit dir!» Immer wieder fordert der Glaube dazu auf, über den Horizont eigener Möglichkeiten hinauszuschauen, sich gegen den Augenschein und für die unbegrenzten Möglichkeiten Gottes zu entscheiden.

Gerade für diese Einsicht liefert Abrahams Lebens- und Glaubensweg beispielhaft Stoff. Denn sein Auf-bruch ins verheissene Land scheint zunächst immer wieder fehlzuschla-gen. Nirgends kann er so richtig Fuss fassen und die versprochene Nach-

❱ Abraham ist in der Kirche auf der rechten Fensterseite zu entdecken

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Erstes Kirchgemeindehaus der Schweiz

Jubiläum an der Liebestrasseodu|  Das reformierte Kirchgemeinde-haus an der Liebestrasse, 1913 einge-weiht als erstes Gebäude seiner Art, ist 100 Jahre alt. Mit einer Reihe über das Jahr verteilter Festanlässe – besondere Gottesdienste, Konzerte, Vorträge usw. – feiert die reformierte Stadtgemeinde das Jubiläum ihres Kirchgemeinde- und Kongresshauses, das uns Pfarrei-angehörigen von St. Peter und Paul wohlvertraut ist.

Als infolge der stark wachsenden Stadt gegen Ende des 19. Jahrhun-derts die Raumnot akut wurde, dach-te die Kirchenpflege an den Bau ei-nes Kirchgemeindehauses. Doch weil kirchliche und städtische Behörden sich lange um die Priorität der Bedürf-nisse stritten, dauerte es noch Jahre, bis das vom Architekturbüro Bridler & Völki entworfene Projekt realisiert wurde. Otto Bridler und Lebrecht Völki gehören zu den bedeutendsten Win-terthurer Architekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Bauten – von Fabrikantenvillen bis zu Wohnsiedlungen – setzten sie markan-te städtebauliche Akzente. An der Lie-bestrasse erstellten sie ein repräsenta-tives Gebäude in klassizistischem Stil.

Das Haus steht unter Denkmalschutz.Das Kirchgemeindehaus diente von

Anfang an ausser kirchlichen auch schulischen, kulturellen sowie allerlei sozialen Zwecken. Über die vielseitige Nutzung der Räumlichkeiten im Laufe der Geschichte gibt eine von der Kirch-gemeinde Winterthur-Stadt zum Jubi-läum herausgegebene Schrift «Milch-kühe, Missionsbazar und Massenlager» in Wort und Bild Auskunft. Das parallel dazu erschienene Jubiläumsprogramm 2013 orientiert über sämtliche Festver-anstaltungen.

❱ Das reformierte Kirchgemein-dehaus an der Liebestrasse ist 100 Jahre alt

kommenschaft stellt sich auch nicht ein.

In seinem Brief an die Römer bringt es Paulus später auf den Punkt, wenn er über Abraham sagt: «Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung

geglaubt, dass er der Vater vieler Völ-ker werde». (Röm 4,18) Tatsächlich sollte Abraham später noch leiblicher Vater werden, noch mehr aber geisti-ger Vater vieler Glaubenden bis zum heutigen Tag.

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Spezielle Angebote zu Ostern

Besondere Gottesdienste

Samstag, 23. März  18.00, Palmweihe, Eucharistiefeier

Palmsonntag, 24. März  9.30, Familiengottesdienst, Palmprozession, Mitwirkung Kinderchor, anschliessend Chile- kafi im Pfarreiheim  11.15, Palmweihe, Eucharistiefeier  19.30, Palmweihe, Eucharistiefeier

Montag, 25. März  15.00, Bussfeier in St. Ulrich, reformierte Kirche Rosenberg   20.00, Bussfeier   in St. Peter und Paul

Hoher Donnerstag, 28. März  17.00, Kindergottesdienst im Pfarreiheim  20.00, Abendmahlfeier, mit Gesängen der Kantorengruppe, stille Anbetung bis 22.00

Karfreitag, 29. März  10.30, Eltern-Kind-Feier in St. Ulrich, reformierte Kirche Rosenberg, Thema «Karfreitag»  15.00, Feier vom Leiden und    Sterben unseres Herrn unter Mitwirkung des Kirchenchores, Renaissancegesänge «Popule meus»

Karsamstag, 30. März  21.00, Auferstehungsfeier, Lichtfeier, Wortgottesdienst, Eucharistiefeier, Mitwirkung von Kantoren, im Anschluss an die Osterfeier: Ostertrunk im Pfarrei- heim

Ostersonntag, 31. März  9.30, Festlicher Ostergottes-  dienst mit Kirchenchor und Orchester: Aufführung der Tango- Messe von Martin Palmeri  11.15, Eucharistiefeier   19.30, Eucharistiefeier

Beichtgelegenheiten  Karfreitag, 9.30 – 11.30 (mit auswärtigem Priester)  Karsamstag, 17.30 – 18.30 (mit Pfarrer Stefan Staubli)

      

     

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Fastenzeit 2013

Ohne Land kein Brotsts| «Sehen und handeln» heisst der programmatische mehrjährige Slogan der Fastenopferkampagne 2013. Gese-hen werden soll dieses Jahr insbeson-dere der Zusammenhang von Landbe-sitz respektive Landverteilung und der Hungerproblematik: «Ohne Land kein Brot». Denn nicht nur Krieg und Dürre-katastrophen haben Hunger und Elend zur Folge. Spätestens seit der Nah-rungskrise 2007 ist fruchtbares Land, besonders in Afrika, zum Spekulations-objekt und zum Investitionsgut von ausländischen westlichen Firmen und Hedgefonds sowie staatlichen Investi-tionsgesellschaften aus China, Ostasien oder dem arabischen Raum geworden. Mit oft unlauteren Methoden reissen sich diese Investoren riesige Ackerflä-chen unter den Nagel und schliessen für 50 – 99 Jahre Pachtverträge ab, die ihnen die exklusive Verfügungsgewalt über das Land und das damit verbun-dene Wasser zugestehen. Dann bauen die Investoren Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Rohstoffe für den Export an und nicht für die einheimi-sche Bevölkerung. Die lokale Bevölke-rung verliert damit das Land, das den Familien seit Generationen zu Nahrung und Einkommen verholfen hat und mit dem sie Nahrungsmittel für den loka-len Markt produzieren konnte. All das schlägt sich nieder in einer steigenden Zahl von unterernährten Frauen, Kin-dern und Männern.

Das Land gehört allenViele Partnerorganisationen von Fas-tenopfer und Brot für alle wehren sich

gegen diese fatale Entwicklung, nicht zuletzt aus christlicher Überzeugung. Denn Land und Brot sind biblische Kernthemen! Demnach gehört das Land letztlich Gott und ist allen an-vertraut. Weil aber Gott die Erde allen Menschen übergab, haben schon die Propheten im Alten Testament jede Form von Landbesitz, der willkür-lich und einzig dem eigenen Vorteil dient, scharf verurteilt. Aus diesem Geist des Teilens heraus pflegten die frühen christlichen Gemeinden eine weitgehende Gütergemeinschaft, in der jedem zugeteilt wurde, was er zum Leben brauchte.

So möchte die Fastenopferkampa-gne zu einer grundlegenden Agrarre-form beitragen, dass Land nicht län-ger als reine Handelsware verstanden wird, sondern als unsere Mutter, als Ort des Lebens und als Gabe Gottes an alle.

❱ Die aktuelle Fastenopfer-Kampagne greift den Zusammenhang von Landverteilung 

und der Hungerproblematik auf

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Verschiedene Aspekte zum Thema Glauben

Zum «Jahr des Glaubens»

Erster Fastensonntag 16./17. Februar  

Glaubenslicht – Licht aus dem Glauben «Glauben, der zum Leben hilft» – so lautet der Titel eines Predigtban-des. Glauben sollte nicht Leben ein-schränken, sondern ein Plus an Le-bensmöglichkeiten eröffnen. Er lässt die Wirklichkeit in einem neuen Licht wahrnehmen. Allerdings gehören zu diesem Licht auch Erfahrungen des Dunkels und Zweifels.  Prediger: Hugo Gehring, Pfarrer

 Zweiter Fastensonntag 23./24. Februar

Glaubenswege – Wege zum Glauben Glauben ist etwas Persönliches, Sub-jektives, das in die individuelle Le-bensgeschichte eingeschrieben ist. Darum gibt es wohl so viele Wege zum Glauben, wie es Menschen gibt. Wir alle begehen unterschiedliche biogra-phische Glaubenswege und – Umwege.  Prediger: Stefan Staubli, Pfarrer

 Dritter Fastensonntag 2./3. März: Krankensonntag

Glaubensfragen – Fragen an den Glauben Gerade schwere Zeiten wie Krankheit oder Verlust von lieben Menschen stellen oft den Glauben in Frage. Not lehrt nicht nur beten, sondern auch fragen. Spitalseelsorge heisst häufig: Diese Fragen teilen, aushalten und behutsam darauf eingehen  Prediger: Pater Ursmar Wunderlin OFMCap, Spitalseelsorger am KSW

 Vierter Fastensonntag 9./10. März: «Laetare»-Sonntag

Glaubensleben –lebendiger Glaube Wie kann ein konkretes Leben aus-sehen, das von Glauben geprägt ist? Wann ist Glauben lebendig – und wann wird er zur blossen Gewohn-heit? Was hilft, Glauben lebendig zu erhalten? Solche Fragen beschäftigen wohl jeden Menschen, der glauben möchte. Prediger: Andreas Jawork, Pastoralassistent

      

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In der fünfteiligen Predigtreihe während der Fastenzeit  möch-ten wir den weltkirchlichen Impuls, im 2013 ein «Jahr des Glaubens» zu begehen, aufnehmen und uns unter verschiedenen Aspekten mit der Thematik «Glauben» auseinandersetzen. 

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 Fünfter Fastensonntag 16./17. März: Suppensonntag

Glaubensgemeinschaft – Gemeinschaft im Glauben Individualisierung» heisst ein gros-ses Stichwort, das unsere Zeit cha-rakterisiert. Glauben ist Privatsache, denken darum gegenwärtig viele. Braucht es zum Glauben überhaupt eine Glaubensgemeinschaft? Der Sinn der Zugehörigkeit zu einer Glaubens-gemeinschaft bedarf heutzutage einer eigenen Begründung.  Prediger: Josef Annen, Generalvikar

Hinweis: Sonntag um 19.30 Uhr: Taizéfeier, wie immer ohne Predigt

Fastenzeit 2013

Zum Hungertuchsts|  Die slowenisch-bolivianische Künstlerin Ejti Stih schuf das neue Hungertuch, das auch in unserer Kir-che zur Fastenzeit hängen wird. Es ist ein lichterfülltes, klar strukturiertes Meditationsbild. Vier biblische Sze-nen sind gegliedert und verbunden durch das Kreuz als Zeichen von Leid und Auferstehung. Auf jeder Szene ist ein Tisch zu sehen, um, auf oder unter dem sich Menschen versammelt haben. Angespielt wird oben links auf die Brotvermehrung (Markus 6), darunter wird an das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus erinnert (Lukas 16), rechts oben wird die Szene vom letzten Abendmahl festgehalten (Lukas 22) und gleich darunter wird die Verheissung vom Leben in Fülle (aus Johannes 10,10) aufgegriffen.

Auch wenn wir hierzulande nicht am Hungertuch nagen müssen, gibt uns diese Illustration einiges zu beissen. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein und noch weniger, wenn er sein Brot nicht teilt. Nur das ge-teilte Brot schmeckt nach ganzem Leben. So wollen diese Tischszenen auf dem Hungertuch uns helfen, neu-en Geschmack an einem Leben der Solidarität zu finden.

❱ Bild Folgeseite:Das Hungertuch 2013

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Informationen aus der Pfarrei St. Ulrich

Glauben feiern im Exilgio|  Seit dem 12. August 2012 ge-niessen wir das Gastrecht in der re-formierten Kirche Rosenberg. Was haben diese Kirche und die Kirche St. Ulrich gemeinsam? Die Antwort ist einfach: «Beide sind Resultate einer Fehlplanung!»

Vor über 40 Jahren hatten Stadt-planer eine Vision: Das Wohnquar-tier Winterthur-Rosenberg wird sich in Richtung Ohringen ausweiten. Die Zahl der KirchgängerInnen wird da-durch grösser, und das braucht mehr Kirchen. Und so entstanden in kur-zen Abständen diese beiden Kirchen-

gebäude. Was die gescheiten Planer nicht berücksichtigt hatten, war die Umfahrungsautobahn. Sie wirkte wie eine Stadtmauer, die Baugelüs-te hemmte. Und was die Planer auch nicht ahnten, war die zunehmende Gleichgültigkeit der BewohnerInnen den Kirchen gegenüber. (Ausnahmen bilden da wohl die Kirchenglocken.) So blieb die Pfarrei St. Ulrich bis heute die kleinste katholische Pfar-rei in Winterthur.

❱ Während einem Jahr geniessen die Mitglieder der Pfarrei  

St. Ulrich Gastrecht in der reformierten  Kirche Rosenberg

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❱ Die Kirche und das Pfarreizentrum St. Ulrich werden zur Zeit renoviert

Als feststand, dass unsere Kirche renoviert wird, türmten sich Fragen wie Gewitterwolken über unserer Pfarrei auf. Ich staunte über die Hilfsbereitschaft, die sich da zeigte. An allen Ecken und Enden wurde an-gepackt. Es war eine Aufbruchsstim-mung spürbar. Fremdes kommt uns entgegen und etwas Neues entsteht.

Die Antwort auf die wichtigste Frage nach einem Ort, um die Gottes-dienste zu feiern und zusammen zu kommen, fand sich fast von alleine. Unsere reformierten MitchristInnen in Veltheim/Rosenberg besitzen zwei Kirchen. Sie boten uns die Benutzung der Kirche Rosenberg für ein ganzes Jahr an. Dankbar nahmen wir an. Ein ökumenischer Pfarreikonvent wurde gebildet, um die Einzelheiten zu be-sprechen und zu regeln.

Ökumene lebenÜber diese gelebte Ökumene habe ich von den KirchgängerInnen nur Gutes gehört. Die Kirche ist ebenso wie unsere nachkonziliäre Kirche St. Ulrich ausgerichtet auf das Feiern in der Gemeinschaft, die sich um eine Mitte versammelt. Das durch die farbigen Fenster hinter dem Abend-mahlstisch einfallende Licht und die einfache Architektur geben dem Raum ein sakrales Gepräge. Es fällt leicht, sich allein oder mit den an-dern Gottesdienstbesuchenden darin wohlzufühlen.

Alle katholischen Gottesdienste, auch die kroatischen und portugie-sischen, werden während einem Jahr

darin gefeiert. Durch die Nähe zu unsern reformierten MitchristInnen entstand die Idee, an bestimmten Ta-gen gemeinsame Feiern zu gestalten. So etwa den Bettagsgottesdienst oder die ökumenische «Baumfeier» am Heiligabend. Im Laufe dieses Jah-res kommt vielleicht noch mehr dazu.

Alle Gottesdienstbesuchenden schätzen übrigens sehr, dass wir auch hier den regelmässigen Kirchenkaffee im Saal durchführen können. Dieser bietet immer eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen. St

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h Februar 201313 Mittwoch Aschermittwoch, Wortgottesdienst, ref. Kirche Rosenberg (RB), 19.00 24 Sonntag Familiengottesdienst, ref. Kirche RB, 9.3026  Dienstag Vältemer Frauentreff, ref. Kirchgemeindehaus, Feldstrasse 6, 9.0027  Mittwoch Krankensalbung für alle im Altersheim Rosental, 10.00

März 20131 Freitag Weltgebetstag, ref. Dorfkirche Veltheim, 19.00 9 Samstag Ökumenischer Fastenzmittag, ref. Kirchgemeindehaus, Feldstrasse 6, 12.0010 Sonntag Familiengottesdienst, ref. Kirche RB, 9.30, anschliessend Pfarreiversammlung im Saal unter der ref. Kirche RB19 Dienstag Frauengruppe, Jahresversammlung, Saal unter der ref. Kirche RB, 18.3024 Sonntag Palmsonntag, Familiengottesdienst, ref. Kirche RB, 9.3025 Montag Bussfeier, ref. Kirche RB, 15.0026 Dienstag Vältemer Frauentreff, ref. Kirchgemeindehaus, Feldstr. 6, 9.0028 Donnerstag Hoher Donnerstag, Abendmahlsfeier, ref. Kirche RB, 20.0029 Karfreitag Kinderfeier, ref. Kirche RB, 10.30 Feier vom Leiden und Sterben Christi, ref. Kirche RB, 15.1530 Ostersamstag Besammlung zusammen mit Reformierten am Osterfeuer auf dem Güetli, 21.30, Auferstehungsfeier, ref. Kirche RB, 22.00 31 Ostersonntag Festgottesdienst, ref. Kirche RB, 9.30, anschl. Ostertrunk

April 20131 Ostermontag Eucharistiefeier mit der Gemeinde, Altersheim Rosenberg, 10.00 3 Mittwoch SeniorInnennachmitag, Pfarreiheim St. Peter und Paul, 14.308 Montag Maria Verkündigung, Andacht, Uelisaal Container, 17.3014 Sonntag Familiengottesdienst mit Erstkommunion, ref. Kirche RB, 9.30

Mai 20138 Mittwoch Maiausflug der SeniorInnen, 13.30 9 Donnerstag Christi Himmelfahrt, Gottesdienst auf dem Güetli, bei schlechtem Wetter in der ref. Kirche RB, 11.0013 Montag Maiandacht der Frauengruppe, ref. Kirche RB, 18.00

Kalendarium

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Neu in der Kirchgemeinde Winterthur: Kommunikationsstelle

Zeigen, dass und wie die Kirche lebtClaudia Sedioli| Seit Juni 2012 darf ich als «Verantwortliche Kommunika-tion» wirken. Ein erster Einblick in das «Kommunikationsgeschäft» der römisch-katholischen Kirchgemein-de Winterthur. Man kann nicht nicht kommunizieren – diese Aussage des bekannten österreichischen Kommu-nikationsforschers Paul Watzlawick kennt heute jede und jeder. Menschen kommunizieren nicht nur mit Worten sondern mit jeder Geste, jeder Be-wegung, mit ihrer Stimmlage, ihrem Äusseren und der morgendlichen Klei-derauswahl. Genau wie Unternehmen und Organisationen: Die katholischen Pfarreien in Winterthurer kommunizie-ren ganz bewusst im forum, in Pfarr-blättern, Mitteilungen, Briefen und im Internet. Aber auch das Auftreten der Seelsorgeteams, die Information auf dem Telefonbeantworter, die Ge-staltung der Kirchen und ihrer Symbo-le oder das Läuten der Glocken sind Kommunikation.

Strategisch kommunizierenAls «Verantwortliche Kommunikation» erfinde ich deshalb die Kommunikati-on in der Kirchgemeinde Winterthur nicht neu. Vielmehr strukturiere ich sie und richte sie strategisch aus. Das heisst beispielsweise ganz praktisch, dass ich zusammen mit den Pfarr-teams überlege, für wen wir was kom-munizieren. Und wie wir kommunizie-ren, damit wir gehört werden. Dazu erarbeite ich während des ersten Drei-vierteljahres konzeptionelle Grund-lagen, die es erlauben, planmässig

und professionell in der Öffentlichkeit aufzutreten.

Zeigen, was in den Pfarreien geschiehtAllein schon die Pfarrei St. Peter und Paul bietet innerhalb eines Vierteljah-res eine breite Palette an Angeboten an, die die Aussage der «leeren Kir-chen» Lügen strafen: Spezielle Got-tesdienste, interessante Referate und Kurse, aber auch die Angebote der So-zialdienste zeigen, dass und wie un-sere Kirche lebt. Damit dies auch eine breitere Öffentlichkeit bemerkt, benö-tigen wir Medienpräsenz. Kommunika-tion so auszurichten, dass die lokalen Medien unseren Pfarreien immer wie-der Platz einräumen, ist deshalb die zweite meiner Hauptaufgaben.

Online statt PapierBereits vor meinem Stellenantritt hat eine breit abgestützte Arbeitsgruppe die Grundlagen für einen neuen, zeit-gemässen Internetauftritt erarbeitet. Die Pfarreien können ihre Angebo-te auf lebendige Art präsentieren, gleichzeitig stellt der neue Online-Auftritt Wissen zum Nachlesen und Wiederauffrischen zur Verfügung: Was ist ein Sakrament? Welche Bedeutung hat die Firmung? Welche Segnungen gibt es? Im Frühling, wenn die neue Website online ist, bekommen Sie auf diese und weitere Fragen Antworten per Mausklick. Denn Fragen – auch das eine Binsenwahrheit – sind oft der Anfang eines kommunikativen Austausches.

❱ Claudia Sedioli ist seit Juni 2012 «Verantwortliche Kommunikation» in der Kirchgemeinde Winterthur

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Neues Mitglied im Pfarreirat

Wochenende der Pfarreiräte von St. Ulrich und St. Peter und Paul

Willy Germann stellt sich vor

Gemeinsam in Bad Schönbrunn

Willy  Germann|  Die Pfarrei St. Pe-ter und Paul erlebe ich als lebendige Pfarrei ohne lähmende Flügelkämpfe. Deshalb erklärte ich mich gerne be-reit, im Pfarreirat mitzuwirken. Dies obwohl ich an den meisten Sonn-tagen in anderen Gemeinden Orgel-dienste leiste.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Lehrer sowie als Gemeinde- und Kantonsrat habe ich erkannt, wie christliche Werte eine wichtige Basis

gio| Am 16. und 17. November 2012 trafen sich die beiden Pfarreiräte von St. Peter und Paul und St. Ul-rich in Bad Schönbrunn. Dieses Bil-dungshaus liegt auf einer Anhöhe in der Nähe von Zug. Dort wurden wir von Rita Bausch, Theologin und Er-wachsenenbildnerin aus Kreuzlingen, herzlich begrüsst. Ihre Aufgabe be-stand zur Hauptsache darin, uns in unserer Pfarreiarbeit zu motivieren und zu stärken. Schon bald folgten wir interessiert ihren Ausführungen.

Gemeinsame Diskussionen«Welche Farbe hat Winterthur und wonach schmeckt sie für dich?» Die-se Frage und die verschiedenen Ant-worten darauf halfen uns beim Ein-stieg ins Wochenende. Interessante

darstellen können, um wachsende gesellschaftliche und ökologische Probleme zu lösen. Dies fängt in kleinen Einheiten an: in Familien, Vereinen, Schulklassen und Pfarrei-en. Auch in der Pfarrei St. Peter und Paul.

Seit meiner Pensionierung letzten Sommer leite ich vermehrt theater- und musikpädagogische Workshops und pflege die Fotografie, mein gros-ses Hobby.

Antworten kamen bei den Visionen, wie wir sie für unsere Pfarreien wün-schen: Ort, wo Glaube geteilt und ein guter Geist erlebt wird; Ort, wo man sich umeinander kümmert; Quelle, aus der man schöpfen kann...

In diesem Jahr wurde verschie-dentlich des Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren gedacht. Auf unseren Wunsch hin kam Rita Bausch auch darauf zu sprechen. Die wichtigs-te Frage in diesem Zusammenhang lautete: «Was hat sich seither geän-dert?»

Als Papst Johannes XXlll. dieses Konzil einberief, stand ich zwischen Schule und Berufsausbildung. Mein Interesse war gross. Für mich war das Konzil wie ein grosses Verspre-chen. Es gab Veränderungen. Der Al-

❱ Willy Germann ist neu im 

Pfarreirat tätig

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tar wurde ins Zentrum gerückt, und der Priester sprach in der jeweiligen Landessprache zum Volk. Ganz wich-tig war auch die Erklärung über die Religionsfreiheit. Rita Bausch gehört einem anderen Bistum an. Darum wusste sie nicht, wie es sich in un-serm Bistum mit Veränderungen ver-hält. Die Bischöfe in der Schweiz ge-hen in der Auslegung ihrer Aufgaben verschiedene Wege (diplomatisch ausgedrückt).

Informeller AustauschAls wir am Freitagabend angekom-men sind, herrschte dichter Nebel. Man wähnte sich am Ende der Welt. Zum Frühstück lichtete sich der Ne-bel, und die Landschaft präsentier-te sich im schönsten Sonnenlicht, das zu einem Spaziergang einlud. Zugleich beeinflusste dieses beson-dere Licht unsere Stimmung positiv. Überhaupt waren die informellen Möglichkeiten zum Austausch in den Pausen und bei den Mahlzeiten oder auf einem Spaziergang in der nähe-ren Umgebung ein wichtiger Aspekt

des gemeinsamen Wochenendes der Pfarreiräte. Eine fruchtbare Zusam-menarbeit setzt wohlwollende Bezie-hungen voraus.

Für den zweiten Tag hatte sich Rita Bausch etwas Besonderes ein-fallen lassen. In Gruppen wurden verschiedene Stellen des Johannes-evangeliums studiert und Fragen überdacht. Die Ergebnisse flossen in den Gottesdienst am Nachmittag ein und bildeten einen feierlichen und lebhaften Rahmen.

Rita Bausch hat ihre Aufgabe gut gelöst. Immerhin sind da zwei Pfarreiräte zusammengekommen, die sich noch weitgehend fremd sind. Das hat sich inzwischen ein wenig geändert. Nachdem wir schon zwei Jahre je eine gemeinsame Sitzung gehalten haben, ist dies ein weiterer Schritt hin zu einer wirksamen Zu-sammenarbeit.

Auf dem Heimweg beschäftigte mich ein Satz, der mich besonders berührt hatte: «Manchmal sind wir als KatholikInnen versucht, uns zu verstecken.» Sind wir das?

❱ Die Pfarreiräte von St. Ulrich und St. Peter und Paul haben ein gemeinsames Weiterbildungs-wochenende verbracht

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Kirchgemeindeversammlung vom 27. November 2012

Wahlen, Budget und Umbau

Claudia  Sedioli|  Mit überwältigen-dem Mehr wurde an dieser Versamm-lung im Pfarreiheimsaal von St. Peter und Paul Jacek Jeruzalski als Pfarrer der katholischen Pfarrei St. Josef, Töss, gewählt. Jacek Jeruzalski am-tiert seit dem 1. Oktober 2010 als Pfarradministrator mit Gemeindelei-tungsfunktion in Töss.

Ebenso klar wurden für St. Ulrich, Rosenberg, Zita Haselbach und für St. Marien, Oberwinterthur, Michael Weisshar als Pfarreibeauftragte ge-wählt. Zita Haselbach ist seit Januar 1995 und Michael Weisshar seit 2002

in dieser Funktion tätig. Gemäss der neuen kantonalen Kirchgesetzgebung mussten neben dem Pfarrer auch die Pfarreibeauftragten gewählt werden.

Klares Ja zu Budget und Umbau in St. Urban, SeenMit eindeutigem Resultat wurde auch das Kirchgemeindebudget 2013 an-genommen. Es sieht einen Aufwand-überschuss von gut 150 000 Franken bei einem unveränderten Steuerfuss von 16 % vor.

Zudem waren der Umbau und die Sanierung des Pfarreizentrums St. Urban, Seen, traktandiert. Die Kos-ten werden mit 8.5 Millionen Franken veranschlagt, wovon die Kirchge-meinde Winterthur 6.9 Millionen zu tragen hat. Die Kirchgemeindemit-glieder hatten über die nicht gebun-denen Kosten und den Kostenanteil für den Umbau der Orgel, insgesamt 1.5 Millionen Franken, zu befinden. Mit eindeutigem Mehr stimmten sie dem Umbau zu.

Mit 260 Anwesenden war die Kirchgemeindeversammlung der römisch-katholischen Kirchgemeinde Winterthur vom Dienstag, 27. November 2012, ausserordentlich gut besucht.

Stimmberechtigung

Zur Teilnahme an der Kirchgemeindeversammlung sind alle Mitglieder der römisch-katholischen Kirchgemeinde Winterthur eingeladen, welche das 18. Altersjahr zurückgelegt haben, das Schweizer Bürgerrecht, die Aufenthaltsbewilligung B oder die Niederlassungsbewilligung C besitzen. Als Gäste sind auch nicht stimmberechtigte Pfarreiangehörige willkommen.

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Traditionelles Mittarbeitendenessen

Ein Blick in die Sterne gewährtaho|  Am 12. Januar waren alle freiwillig Mitarbeitenden nach der Abendmesse, die unter dem Motto «Neubeginn» stand, ins Pfarreiheim zum «Dankesessen» eingeladen. Die zahlreich Anwesenden konnten im festlich dekorierten Pfarreiheim nach einem wunderbaren Tapas-Teller ein feines Nachtessen geniessen.

Schnell waren angeregte Gesprä-che im Gang und somit klar, dass man sich in dieser Runde kennt, schätzt und sich über das Zusam-mensein freut. Vor dem Dessert ge-

währte Markus Griesser, Leiter der Sternwarte Eschenberg, einen Blick in die Sterne und in die Arbeit der Sternwarte. Neben Publikumsführun-gen wird hier auch wissenschaftlich gearbeitet. So wurden in Winterthur bis heute zehn kleine Planeten ent-deckt und benannt. Markus Griesser hat mit viel Humor seine Passion und die Entdeckung einiger Asteroiden (wie «Winterthur» oder «Helvetia») vorgestellt. Dieser ganz andere Blick in die Sterne hat den Abend berei-chert.

❱ 1  Markus Griesser entführte 

in die Welt  der Sterne

2  Im Gottes-dienst bedankte 

sich Hugo Gehring bei Margrit Hutz für 24 Jahre, in 

denen sie für den Blumenschmuck 

der Kirche so kreativ besorgt 

war

3  Die freiwillig Mitarbeitenden 

schätzen das feine Essen sehr

4  Es wurde ein gluschtiges Menü 

serviert

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Neues aus der Ministrantengruppe

V.I.P.P.s für die ZukunftSimon Forster| In (fast) jedem Got-tesdienst in St. Peter und Paul sind sie anwesend: die Vertreterinnen und Vertreter unserer Ministrantenschar. Wochenende für Wochenende tragen wir unseren Teil zu einer stimmigen Liturgie bei. Vor noch nicht allzu lan-ger Zeit waren wir mit der Situation konfrontiert, dass viele junge Minis nach wenigen Jahren – teilweise noch vor der Firmung – die Gruppe verlas-sen haben. Eine gute Altersdurchmi-schung ist jedoch sehr wertvoll: Ältere Minis helfen den jüngeren, sich in der Liturgie zurechtzufinden und geben ihr gesammeltes Wissen weiter.

Gemeinschaft stiftenBei genauerer Betrachtung stellten wir fest, dass der Ministrantengruppe ein Zusammengehörigkeitsgefühl fehlte. Man traf sich zwar für die Gottesdiens-te, ging danach aber, ohne sich aus-zutauschen, nach Hause. Zusammen mit unserem damaligen Ministranten-präses Markus Kissner haben wir daher beschlossen, dass wir den Minis mehr Anlässe ausserhalb der Gottesdienste anbieten möchten, an denen sie sich treffen und eine Gemeinschaft bilden können.

Ausserdem wollten wir mit einem Angebot speziell für die älteren Minis

(über 14-Jährige) einen Anreiz schaf-fen, in der Mini-Gruppe zu bleiben. Seit etwa einem Jahr treffen sich nun mehr als zehn Ü14-Minis, die sich augenzwinkernd V.I.P.P.s (very im-portant Peter und Paul’ers) nennen zu verschiedenen Veranstaltungen.Treffpunkte schaffenIm Pfarreiheim wurde uns für diese Anlässe der Jugendtreff zur Verfügung gestellt. Da dieser Raum nicht gerade viel Charme versprüht, erkundigten wir uns vorsichtig, ob wir ihn denn et-was aufpeppen dürften. Unter einigen Auflagen konnten wir erste Visionen für die Umgestaltung entwickeln. Ei-nige Elemente setzten wir bereits im vergangenen Jahr um und für 2013 planen wir weitere Veränderungen…

Unterstützung willkommenDie verschiedenen Ausflüge und Ver-anstaltungen, welche wir im vergan-genen Jahr für die Gesamtgruppe und die V.I.P.P.s durchgeführt haben, nag-ten jedoch am Budget, das wir von der Kirchgemeinde jährlich erhalten (rund Fr. 30.– pro Mini). Andreas Jawork, unser neuer Ministrantenpräses, hat sehr viele frische Ideen mitgebracht – so planen wir auch fürs neue Jahr ei-niges und Ihre Unterstützung ist uns sehr willkommen. Wir werden Anlässe durchführen, bei denen wir für unsere Minikasse sammeln werden. Wenn wir vielen durch unsere Teilnahme an den Gottesdiensten Freude bereiten, so freuen wir uns unsererseits, über je-den Zustupf für unsere Ministranten-gemeinschaft. Besten Dank!

❱ Gruppenbild vom Minilager im September 2012

      

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An Auffahrt, 9. Mai 2013

Wallfahrt nach Rheinauodu|  Auf der Klosterinsel Rheinau bestand von 778 bis 1862 eine der ältesten und berühmtesten Benedik-tinerabteien im alemannischen Kultur-raum. Im neunten Jahrhundert lebte hier der heilige Fintan, ein irischer Wandermönch, der sich an diesen Ort zurückgezogen hatte. Im 18. Jahrhun-dert, als die mit barocker Pracht neu erbaute heutige Kirche eingeweiht wurde, erlebte das Kloster eine letzte grosse Blütezeit.

Unseren Gottesdienst feiern wir nicht in der Klosterkirche – sie wird zurzeit restauriert – sondern in dem spätgotischen Magdalenenkirchlein am Ostende der Klosterinsel. Dieses wird wegen seiner Lage meist Spitzkirche genannt. Ihr Innenraum wurde 1612 im Renaissance-Stil ausgemalt: An De-cke und Wänden sind die Kirchenväter, die Leidenswerkzeuge und die vierzehn Nothelfer dargestellt. Das Gotteshaus schmückten ursprünglich drei Altä-re: Sie waren der hl. Magdalena, dem Mönchsvater Benedikt und Bruder Klaus geweiht.

Wandernde (bei jedem Wetter): 8.00 Uhr: Besammlung am Bahnhof auf Gleis 7 8.06 Uhr: Abfahrt mit der S33 nach Dachsen 8.30 Uhr: Ankunft in Dachsen Leichte Wanderung (1¾ Stunden) bis Rheinau

Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln: 9.42 Uhr: Gleis 7: Abfahrt der S33 nach Marthalen. Umsteigen auf Postauto nach Rheinau. Ankunft: 10:13

Gottesdienst: 11.00 Uhr: in der Magdalenenkirche (Spitzkirche) Rheinau

Mittagessen: 12.30 Uhr: im Wirtshaus zum Buck, Rheinau oder individuelles Picknick im Freien

Individuelle Rückfahrt mit Postauto und Bahn: 14.40 Uhr oder 15.40 Uhr: ab Rheinau. Umsteigen in Marthalen

Weitere Details erfahren Sie später im forum oder auf Handzetteln mit Anmeldetalon, die im Vorzeichen der Kirche aufliegen.

Programm

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1. März: Weltgebetstag

«Ich war fremd…»

Alice Gisler| Frankreich kennen und schätzen sicher viele unter Ihnen als Ferienort. Bei den Vorbereitungen zum Weltgebetstag tat sich mir die spannende Sichtweise von MigrantIn-nen auf dieses Land auf. Von ihren Er-fahrungen können wir in der Schweiz viel lernen.

Das Leben in mindes-tens zwei Kulturen ist für einen Drittel der Be-wohnerInnen Frankreichs tägliche Realität. In früheren Jahrhunderten sind Menschen aus den Kolonien eingewandert. Oder sie wurden im Aus-land bis in die 1960er Jahre als Arbeitskräf-te angeworben. In den 1930er Jahren war Frank-reich nach den USA das zweitwichtigste Einwan-derungsland der Welt. 2010 und 2011 wurden in Frankreich wiederum nach den USA am zweit-

meisten Asylanträge gestellt. Seit den 1970er Jahren ist die Familien-zusammenführung die zahlenmässig wichtigste Form der Zuwanderung. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Zu-wanderInnen deutlich benachteiligt.

Vor allem Personen aus Drittstaaten sind häufiger von Arbeitslosigkeit und prekären Beschäftigungsbedin-gungen betroffen. Mehr als ein Drittel lebt unter der Armutsgrenze. Bei den französischen StaatsbürgerInnen sind es zehn Prozent.

Massnahmen zur IntegrationEine Hilfe zur Integration kann bei-spielsweise Sport sein. Hier sind Mi-grantInnen doppelt benachteiligt: Der Staat subventioniert hauptsäch-lich Angebote für männliche Jugend-liche. Mädchen sind weniger sichtbar und weniger gefährlich. Für sie spart sich der Staat den Aufwand, Sportan-gebote zu subventionieren.

Ein weiterer Aspekt, wie Integra-tion gelingen könnte, kommt in ei-ner Plakatserie der Fotografin Marion Poussier zum Ausdruck. Sie porträtiert zwölf Menschen, die nicht stimmbe-rechtigt sind. Sie möchten aber in Frankreich die gleichen bürgerlichen Rechte ausüben, wie französische StaatsbürgerInnen. Ein Zitat aus dieser Serie von der 1969 in Algier geborenen Nassima: «Die Staatsbür-gerschaft ist nicht ein Synonym für Nationalität. Die Gesetze zu respek-tieren, sich zu interessieren, was im Quartier passiert, in der Stadt, im ei-

Am Freitag, 1. März, feiern wir um 19.00 Uhr im Pfarreiheim St. Peter und Paul den diesjährigen Weltgebetstag. Das  Gastland Frankreich stellt die Feier unter das Motto: «Ich  war fremd und ihr habt mich aufgenommen.»

❱ Die Silhouette der in grau 

gemalten Fremden hebt sich von den leuchtenden 

Farben des Hintergrunds ab, sie ist anders…

... überzeugen Sie sich davon 

im Originalbild

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Allianz des Südens für die Rechte der Kinder

Erlös von 19 000 Franken erzieltwok|  Die alljährliche Adventsaktion wurde am 1. und 2. Dezember durch-geführt. Zum 150-Jahr-Jubiläum un-serer Pfarrei war der Erlös für die drei Projekte bestimmt, die wir in regel-mässigen Abständen bis jetzt schon unterstützt haben. Das ist das Kin-derrechtszentrum Interlagos in São Paulo, Brasilien, von Beat Wehrle, die Stiftung «Hand in Hand» für Haiti von Paula Iten und der Aufbau einer Schule in Indien getragen durch den Verein Punarjanma und Pater Sunny.

Sportliche LäuferInnen und Ve-lofahrerInnen trafen sich am Sams-tagmorgen neben der Finnenbahn bei der Eulachhalle mit ihren Fan-gruppen. Während 30 Minuten wur-den möglichst viele Runden gelaufen oder mit dem Velo ein Rundkurs um die Eulachhallen absolviert. Spon-sorInnen hatten sich bereit erklärt, für jede gelaufene und gefahrene Runde einen Betrag für die Aktion zu spenden. Gesamthaft kamen so 4700 Franken zusammen. Auch Pau-la Iten und Pater Sunny nahmen am

Lauf teil. Am Samstagabend gab es zum ersten Mal nach der Abendmes-se ein offenes Adventssingen mit anschliessendem Glühwein- oder Glühmostverkauf vor der Kirche. An-schliessend war das Pfarreiheim noch speziell geöffnet für den Verkauf der Adventskränze.

Während der Wochenend-Gottes-dienste stellten die drei Projektver-antwortlichen in der Kirche ihre Ar-beit vor. Am Sonntag gab es ein von einer brasilianischen Köchin und ih-rem Team zubereitetes traditionelles Mittagessen.

Esswaren und Verkaufsartikel wur-den gespendet, so dass der gesamte Erlös von den Ständen und dem Re-staurantbetrieb im Betrag von 6200 Franken der Aktion zugute kam. Kir-chenopfer und weitere Spenden nach der Aktion brachten weitere 8300 Franken ein.

Wir danken allen GönnerInnen und SponsorInnen, HelferInnen und Kaufwilligen, die sich für die Rechte der Kinder eingesetzt haben.

genen Land, das heisst als BürgerIn zu handeln. Uns die Stimmabgabe zu erlauben, eröffnete uns die Möglich-keit, uns zu revanchieren. Was wäre ein besserer Beweis für Integration, als die Chance, sich an den Urnen auszudrücken wie alle unsere Mit-bürgerInnen?» In der Auseinander-setzung mit diesem Thema erkennen

wir: Das Fremde ist keine Konstante. Es ist Ausdruck einer bestimmten Be-ziehung zum anderen, die wandelbar ist, positiv oder negativ beeinflusst werden kann. Ich lade Sie ein, sich in der Weltgebetstagsfeier Gedanken dazu zu machen!

Quelle: Schritte ins Offene, Heft 5, 2012

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150-Jahr-Jubiläum: Kirche findet Stadt(t) im Rathausdurchgang

Letzter Anlass im Jubeljahraho/gio| Am 15. Dezember 2012 ha-ben die römisch-katholischen Pfarrei-en in den adventlich geschmückten Rathausdurchgang zum Verweilen, Minestrone-Essen, Adventslieder-Hö-ren, Karten-Schreiben und Begegnen

miteinander und mit der Stadtbevöl-kerung eingeladen. Der Anlass war erfreulich gut frequentiert – viele liessen sich für diesen letzten und zugleich offensten Anlass im Jubi-läumsjahr begeistern…

❱ Impressionen aus dem Rathaus-durchgang «Kirche findet statt – in der Stadt»

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Februar 20136 Mittwoch SeniorInnennachmittag, 14.30, Pfarreiheim 13 Mittwoch Aschermittwoch, Gottesdienste 8.30 und 19.30, Austeilung der Asche 18 Montag FamA, Frauen PP, Tanzend durchs Jahr, 20.15, Pfarreiheim20  Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung27  Mittwoch FamA, Frauen PP, Besuch des Firmenmuseums vom Stadtwerk Winterthur, 19.00, anschliessend Nachtessen im «Grünen Hund»

März 20131 Freitag Weltgebetstag,19.00, Pfarreiheim, Imbiss 5 Dienstag Frauen PP, Generalversammlung, 18.30, Pfarreiheim6 Mittwoch SeniorInnennachmittag, 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul 9 Samstag Erlebnismorgen der ErstkommunikantInnen mit Teilete, 8.30 – 14.00, Pfarreiheim Rosenverkauf zugunsten des Fastenopfers13 Mittwoch Frauengottesdienst, 8.30, Kaffee im Pfarreiheim Filmkafi am Nachmittag mit anschliessendem Gespräch14 Donnerstag FamA, Frauen PP, Tanzend durchs Jahr, 20.15, Pfarreiheim17 Sonntag Suppenzmittag ab 12.15, Pfarreiheim Eltern-Kind-Feier, 11.00, Krypta, anschliessend Suppenzmittag18 Montag FamA, Frauen PP, Osterhasen giessen, 16.30 und 18.30, Turbenthal 20 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung21 Donnerstag Frauen PP, «Gründonnerstagssuppe», 18.00, Jugendtreff24 Sonntag Palmsonntag, 9.30, Familiengottesdienst, anschliessend Chilekafi

Fortsetzung siehe Rückseite

Kalendarium

Page 32: Pfarreibulletin St. Peter und Paul Nr. 110

April 20133 Mittwoch SeniorInnennachmittag, 14.30, Pfarreiheim 4 Donnerstag FamA, Frauen PP, Tanzend durchs Jahr, 20.15, Pfarreiheim7 Sonntag Weisser Sonntag. Erstkommunion, 9.30, Kirche10 Mittwoch Frauengottesdienst, 8.30, Kaffee im Pfarreiheim FamA, Frauen PP, Gipskäfer gestalten, 19.00, Pfarreiheim17 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung19 Freitag Kirchenchor, Generalversammlung, 18.00, Pfarreiheim21 – 24 So – Mi Firmreise nach Paris

Mai 20137 Dienstag Maiandacht, 19.00, Kirche 8 Mittwoch Maiausflug der SeniorInnen 9 Donnerstag Auffahrt: Pfarreiwallfahrt nach Rheinau Eltern-Kind-Feier, 10.00, Krypta 12 Sonntag Muttertag: Toggenburgermesse, 9.30 und 11.15, Kirche 14 Dienstag Maiandacht, 19.00, Kirche15 Mittwoch FamA, Frauen PP, «Maibummel – Wildkräuter im Mai», 18.00, Pfarreiheim

AZB8400 Winterthur

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❱ Treffpunkte

Taizé-Gottesdienst17.2. | 17.3. | 21.4. (Kirche, 19.30)

Bibelteilen2.2. | 2.3. | 6.4. | 4.5. (Pfarreiheim, 9.00 –10.00)

Handarbeitstreff26.2. | 26.3. | 30.4. (Pfarreiheim, 14.00 –16.00)

Jassnachmittage4.3 | 18.2. | 4.3. | 18.3. |8.4. | 22.4. | 6.5. (Pfarreiheim, 13.30)

Exerzitien im Alltag21.2. | 28.2. | 7.3. | 14.3. | 21.3. (Krypta, 14.15 –16.00 oder 19.30 – 21.00)

Zischtigzmittagjeweils 12.00 (Restaurant Bodega)

TermineSportferien 2.2. – 17.2. Fasnachtsmontag 18.2.Frühlingsferien 20.4. – 5.5.

aktuelle Terminewww.peterundpaul.ch

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