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PD Dr. med. Peter J. Olbert Klinik für Urologie und Kinderurologie Universitätsklinikum Giessen...

Date post: 05-Apr-2015
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PD Dr. med. Peter J. Olbert Klinik für Urologie und Kinderurologie Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbH Standort Marburg
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PD Dr. med. Peter J. OlbertKlinik für Urologie und Kinderurologie

Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbHStandort Marburg

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Indikationen für einen Erhalt der Blase beim BCA aufzeigen.

Klarstellen wann ein Blasenerhalt beim BCA risikoreich ist.

Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung bei Grenzfällen an Hand von Daten erklären

Präventionsstrategien aufzeigen Alternativen zur Zystektomie darlegen und

deren Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen Zu Fragen und Diskussion anregen

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Nicht muskelinvasive Tumore mit niedrigem und intermediärem Progressionsrisiko

Nicht muskelinvasive Tumore mit hohem Progressionsrisiko: bei Erstbefunden

Konsequente, lebenslange Nachsorge vorausgesetzt

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Progressions- und Rezidivrisiko sind heute relativ sicher vorherzusagen

Problem: ◦ Unterschätzung des Tumorstadiums in 30-50%. (v.a. bei

Hochrisikotumoren)◦ Falsch negativ-Rate der Bildgebung (CT/MRT) bezüglich

befallener Lymphknoten in bis zu 70%!◦ Den richtigen Zeitpunkt zu finden: ein „zu spät“ beim

Harnblasenkarzinom (Lymphknoten- oder Organmetastasen) ist nicht mehr zu kompensieren!

◦ Andererseits: hohe Morbidität und mit Einschnitten in der Lebensführung verbundener Eingriff bei der radikalen Zystektomie

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Lamina propria,Lymphgefäß- und Blutgefäßanschluß

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pT1 G3 (15-20% haben bereits Lymphknotenmetastasen, trotz negativer Bildgebung)

Carcinoma in situ Was tun beim high risk Rezidiv unter BCG-

Prophylaxe? Datenlage: Patienten mit frühzeitiger

Zystektomie nach Rezidiv unter BCG-Therapie scheinen länger zu leben (krebsspezifisches Überleben)

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Selen, Vitamin E, Lycopin, Soja, Flavonoide, Aspirin, Cycloxigenasehemmer:

◦ Keine einheitlichen Daten, teil nicht unerhebliche Nebenwirkungen

◦ Enttäuschende Daten aus konttrollierten Studien bei anderen Tumorentitäten.

Also:◦ Durch Einnahme irgendwelcher Nahrungsmittel

oder Substanzen wahrscheinlich nicht

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Aber:◦ Eine gesunde, ausgewogene, vegetabil betonte

(mediterrane) Ernährung hat mit hoher Sicherheit präventive Wirkung gegen Tumorerkrankungen im allgemeinen

UND:

Nicht Rauchen oder Aufhören!!!

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Etablierte Methoden:

Frühinstillation (intravesikale Chemotherapie)◦ Low risk

Chemoprophylaxe, Erhaltungstherapie (intravesikal, 1-2 Jahre)◦ Intermediate risk

Immunprophylaxe (BCG, Erhaltungstherapie, möglichst 2 Jahre)◦ High risk, intermediate risk Rezidiv

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Experimentelle Methoden: Electromotive Drug administration (EMDA) Lokale Hyperthermie Neue Substanzen in Chemo- und

Immuntherapie Problem:

◦ Vielversprechende Daten, jedoch methodische Schwächen der Studien, bislang keine Reproduzierbarkeit

◦ Trotzdem: Einzelfälle mit vielversprechendenLangzeitverläufen

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Chirurgisch

◦ Blasenteilresektion nur für selektierte Patienten; hohe Rezidivrate!!

Chemotherapie◦ Ohne Stellenwert beim lokalisierten

Blasenkarzinom◦ Bedeutung nur in der metastasierten Situation

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Radiochemotherapie: Kann gute Ergebnisse erzielen bei

◦ Geringer Tumorlast◦ Kontrollierter pT0-Situation nach Radiotherapie◦ Mehrwöchige, jedoch ambulant durchzuführende

Behandlung◦ Belastende Nebenwirkungen durchaus möglich

Problem auch hier: klinisch nicht erkennbare Lymphknoten

oder Organmetastasen

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Bessere Risikostratifizierung◦ Wer muß wann und wie aggressiv behandelt

werden?

Mehr Patienten auch mit fortgeschrittenen Tumoren heilen

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Biomarker (klinisch, pathologisch, molekulargenetisch)◦ Frühzeitig diejenigen selektieren, die ohne

aggressive Therapie am Tumor sterben werden

◦ Analysen für eine Patienten- und Tumorindividualisierte Therapie

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Neoadjuvante Therapiestrategien◦ Neue Studie: neoadjuvante Radiochemotherapie

Adjuvante Therapiestrategien◦ Meist Chemotherapie

Neue Substanzen für fortgeschrittene Tumoren◦ Zytostatika◦ Signaltransduktionsinhibitoren◦ Antikörper

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