+ All Categories
Home > Documents > Panorama 3/2011: Integration und wir

Panorama 3/2011: Integration und wir

Date post: 06-Mar-2016
Category:
Upload: chrischona-international
View: 219 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
Chrischona-Panorama 3/2011 - die Themen: Wie funktioniert Integration in den Chrischona-Gemeinden? Fragen und Antworten zum Direktorenwechsel, tsc-intensiv zum Thema Armut
36
3/11 CHRISCHONA integrieren Keine Frage des Geschmacks Integration und wir GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE chrischona.org Direktorenwechsel Fragen und Antworten zum Direktoren- wechsel bei der Pilgermission | Seite 6 + 7 Generationenwechsel Wieland Müller wird Rainer Geiss an der Spitze des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland ablösen. | Seite 17 Armut hat viele Gesichter ... ... und viele Antworten. Das war Thema bei der Studienwoche tsc-intensiv am Theologischen Seminar. | Seite 20
Transcript
Page 1: Panorama 3/2011: Integration und wir

3/11CHRISCHONA

integrierenKeine Frage des Geschmacks

Integration und wir

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

DirektorenwechselFragen und Antworten zum Direktoren-wechsel bei der Pilgermission | Seite 6 + 7

Generationenwechsel Wieland Müller wird Rainer Geiss an der Spitze des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland ablösen. | Seite 17

Armut hat viele Gesichter ... ... und viele Antworten. Das war Thema bei der Studienwoche tsc-intensiv am Theologischen Seminar. | Seite 20

Page 2: Panorama 3/2011: Integration und wir

2 CHRISCHONA 3/2011

Editorial6

8

31

INHALT

3 Auf ein Wort. Direktor Markus Müller

4 Leserforum / Vermischtes

Direktorenwahl 2011

6 «Ich wollte leben, was ich verkündigt habe» Interview mit Direktor Markus Müller

7 Ein Rennen, unterschiedliche Läufer. Michael Gross

Thema

8 Keine Frage des Parfüms. René Winkler

10 Auch die Zwischenschritte feiern. Ein Bericht aus der Vi-neyard Bern. Fritz Imhof

12 Integration und das Reich Gottes. Ein theologischer Beitrag. Stefan Felber

15 «Ich bin der, der integriert!» – spricht Gott. Peter Gloor

Gemeinde

17 Ein Generationenwechsel. Wieland Müller wird 2012 neuer Inspektor des CGW. Dorothea Gebauer

St. Chrischona

18 Morgenrot eingeweiht: «Megaschön und coole Farben». Jennifer Randriaminahy

19 Finanzbericht: Spendentief nach ermutigendem Jahresabschluss

20 tsc intensiv: Armut hat viele Gesichter – und Antworten. Fritz Imhof

22 summer school 2011: Theater im Gottesdienst

25 Wer Hilfe brauchte, war jederzeit willkommen. Zum Ab-schied von Ehepaar Kürzdörfer. Jennifer Randriaminahy

28 Innovationsmesse.ch – Die Zukunft lieben.

29 Bibliothek St. Chrischona: 4500 Bücher gespendet. Stefan Felber

Gemeinde

26 Deutschland: Ein «Eckstein» in Friedberg. Darius Kuhl

27 Schweiz: Chrischonahaus in Lenzburg eingeweiht. Manfred Kiener

27 Namibia: Stadtmission Windhoek in Aktion. Ursula Eherler

32 Menschen in unseren Gemeinden

Impuls

31 Auferstanden – Hoffnung für Zeit und Ewigkeit. Claudius Buser

Chrischona-Panorama 4/2011:Redaktionsschluss: 17. Juni 2011 Inserateschluss: 7. Juli 2011 Erscheinungstag: 14. August 2011

Chrischona-Panorama 5/2011:Redaktionsschluss: 19. August 2011 Inserateschluss: 15. September 2011 Erscheinungstag: 16. Oktober 2011

panorama

EDITORIAL

Liebe Leser

Integration und wir. Wie steht es um unsere «Integrationskraft»? Für René Winkler ist sie ein Gradmesser von Gemeindereife (Seite 8). Das Thema Integration fordert heraus. Nicht nur ein Land, in das Auslän-der einwandern und in dem sie auch noch bleiben wollen. Es for-dert mich persönlich, es fordert unsere Gemeinden heraus. Sind wir bereit, unsere Gewohnheiten und Ansprüche zurückzustellen, damit wir neue, uns fremde Menschen in unseren Kreisen aufnehmen kön-nen? Ein Schlüssel der Integration ist Dienen, schreibt Markus Müller (Seite 3). Das bestätigt der Beitrag von Fritz Imhof über die Vineyard Gemeinde in Bern (Seite 10).

Ein Blick in die Bibel ist aufschluss-reich: Vor dem Hintergrund der Ab-sonderung von Gottes Volk gegen-über anderen Völkern im Alten Testament wird die «enorme Integ-rationsleistung» deutlich, die Jesu Tod am Kreuz ermöglicht hat, schreibt Stefan Felber (Seite 12). Wann ist eine Gemeinde denn integ-rativ? Für die Chrischona-Gemein-den in der französischsprachigen Westschweiz nicht leicht zu beant-worten, findet Peter Gloor (Seite 13).

Integration und wir? Die Studien-woche «tsc intensiv» zum Thema Armut (Seite 20) lieferte den Stu-denten auf St. Chrischona Antwor-ten und Anregungen, wie man Menschen, die am Rande der Ge-sellschaft stehen, helfen kann, ein Teil des Ganzen zu werden – also sie zu integrieren.

Michael GrossRedaktionsleiter

27

10

Page 3: Panorama 3/2011: Integration und wir

3

Auf ein WortEditorialAuf EIN wORT

Dienen ist Schlüssel der Integration

DIREkTOR DR. MARkuS MüLLER

Eigentlich sind die Meinungen gemacht. Spätestens seit Thilo Sarrazin mit seinem Buch «Deutschland schafft sich ab» haben wir es schwarz auf weiss. Angela Merkel zitierend, doppeln wir nach: Das «Experiment multikulturelle Gesellschaft» ist misslungen. Unsere Schlussfolgerung: Der Thematik rund um Migration und Integration ist mit äusserster Vor-sicht und Skepsis zu begegnen!Wäre nicht am 11. März 2011 die dreifache Katastrophe über Japan herein-gebrochen, wäre die Migrations- und Integrationsfrage in unseren europä-ischen Ländern unbestreitbar die Frage Nummer 1. Das Fatale: Die Thema-tik hat sich gerade angekündigt. Ihre ganze Wucht wird uns erst noch erreichen. Einige Fragen:

>Ändern unsere Predigten und Gottesdienste eigentlich etwas an unserem Umgang mit der massiv auf uns zukommenden Problematik? >Gibt es unter uns hilfreiche Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Umgang mit anders denkenden und anders glaubenden Menschen. Und: bringen wir als Christen und als Chrischonabewegung solche Erfahrun-gen in unsere Gesellschaft ein? >Gibt es angesichts des verhältnismässig hohen Bevölkerungsanteils von Menschen mit Migrationshintergrund und angesichts der aktuellen Flüchtlingsströme aus Afrika für die Gemeinde Jesu etwas zu tun?

Sicher ist: «Gemachte Meinungen» werden uns kaum weiterhelfen. Wir können nicht anders als ergebnisoffen an die genannten (und noch nicht genannten) Fragen herangehen. Einige Ahnungen und Vermutungen:

>Sowohl die Bibel als auch alte und neuere Kirchengeschichte enthalten nahezu unzählige Beispiele und Hinweise zur Frage des Umganges mit fremden, andersdenkenden und andersglaubenden Menschen; >Um in unserer Gesellschaft als Licht und Salz wahrgenommen zu wer-den, ist es uns nicht erlaubt, den Glauben lediglich für unser persönliches Heil und im Hinblick auf die Steigerung unseres persönlichen Wohlerge-hens zu leben und zu pflegen. >Wenn jeder Gottesdienstbesucher im Bereich von Chrischona – wir rech-nen mit rund 24’000 Besuchern – ein einziges Mal im Monat mit einem einzigen Menschen mit Migrationshintergrund sprechen würde, und würden wir einmal im Jahr als einzelne Gemeinde die gemachten Erfah-rungen zusammentragen und auswerten, dann hätten wir bereits einen einzigartigen Integrationsbeitrag innerhalb Europas geleistet.

Chrischona als Integrationsbewegung? Immer schon war Chrischona eine internationale Bewegung. Immer schon haben sich Menschen auf St. Chrischona bemüht, mit Menschen anderer Nationalitäten innovativ um-zugehen. Immer schon haben wir Menschen aus allen Kontinenten eine Ausbildung ermöglicht. Immer schon versuchten wir, leidenschaftlich Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen zu dienen. In letzterem scheint mir das Geheimnis der Zukunft zu liegen. Dienen wird der Schlüs-sel der Integration sein. Vorbild ist Jesus. Nie hat er sich über den Tisch ziehen lassen. Die Füsse jedoch hat er gewaschen. //

kONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 BettingenPostkonto 40-872-3IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 GiessenEv. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10)Konto 5851Volksbank Mittelhessen e.G. (BLZ 513 900 00)Konto 50 237 800Gaben an das Werk der Pilgermission können auch über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden: Volksbank Mittelhessen (BLZ 513 900 00), Konto 50 50 60 02Für Spenden aus Ländern der EU:Ev. Kreditgenossenschaft Kassel,IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:SWIFT-Code: GENODEF1EK1

frankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/BâleCrédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 HuningueIdentifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSuMRedaktion:Michael Gross (Redaktionsleiter), Fritz Imhof, Jennifer Randriaminahy (studentische Mitarbeiterin) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected]

Layout: Sascha Grether, kyrio.de

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 Exemplarekosten: Wir sind für einen Beitrag für die Medien-arbeit dankbar, Richtwert ist CHF 20.– / € 13.– im Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzah-lungsschein verwenden.

Page 4: Panorama 3/2011: Integration und wir

4 CHRISCHONA 3/2011

Zum Chrischona-Panorama 2-2011:«Danke für den Artikel von Markus Mül-ler: ‘Blick in die arabische Welt’. Das erin-nert mich, wie in den 1970er-Jahren Dr. Klaus Bockmühl vom Zusammenbruch der kommunistischen Welt sprach, weil ein destruktives Menschenbild keine Zu-kunft habe. Hoffen und beten wir, dass durch den Umbruch in der arabischen Welt ‘Orte der Hoffnung’ durch das Evan-gelium entstehen.»

Martin Schumann aus Rüsselsheim, Deutschland

Ihre Meinung2/11CHRISCHONA

TüröffnerWie Eltern ihren Kindern den Weg zum Glauben vorspuren können

Türöffner

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Blick in die arabische Welt Ein Ruf zu Selbstkritik und Gebet von Direktor Markus Müller | Seite 13

Werdet Streitschlichter!Versöhnung ist lebenswichtig, allein Gottes Werk und unser Auftrag, schreibt Eva Förster-Geiss | Seite 16

Für «vorbildlich» befundenRevisoren prüften die Finanzen und das Interne Kontrollsystem der Pilgermission | Seite 17

Leserforum / St. Chrischona

16. Seniorentag auf St. Chrischona

Herzliche freude – fröhlicher GlaubeRUTH WALLMEROTH

Der Nieselregen tat der Freude der «Chrischona-Senioren-Familie» keinen Abbruch. Das herzliche Grüssen und Winken beim Emp-fangskaffee auf dem Dorfplatz wirkte ansteckend: «Schön, dass du auch da bist» – «Auf dich habe ich mich so gefreut». Echte und begeisterte Wiedersehensfreude war spürbar!

Die gewinnende kraftIm festlich geschmückten Saal begrüsste Direktor Markus Müller am 3. Mai rund 550 Personen. Christoph Morgner, Präses i.R. des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes in Deutschland, löste mit kurzen, humorvollen Anekdoten Schmunzeln und Lächeln aus. Schliessen sich Lachen und Gottes Wort aus? «Die Freude ist doch das Markenzeichen der Christen», erläuterte der Referent, und «im Glauben steckt gewinnende Kraft». Er ermunterte zu einem

frohen, freudigen Christsein auf der Grundlage von Gottes Wort. «Fromm sein und fröhlich sein», das gehört doch zusammen und entlastet von Verkrampfungen und Blockaden.

Mehr als SpassFreude ist mehr als Spass haben. Die innere Freude bleibt, der Spass aber ist kurzlebig. Freude

in und an Jesus, das prägt und durchzieht unser ganzes Leben. Auch durch Krankheitszeiten hin bis zum Tod.

Im Interview mit Inspektor Rainer Geiss (Chrischona-Gemein-schaftswerk Deutschland) wies Christoph Morgner auf die bren-nenden Fragen von Jung und Alt hin: «Jede Generation ist so arm, dass sie die andere braucht, und jede Generation ist so reich, dass sie genug hat, den anderen zu geben.» Mit diesem inneren Reich-tum der Freude an Jesus verliessen die Gäste den Chrischonaberg.

Grosszügige Geste der VerbundenheitDie Werksleitung der Pilgermission geniesst diesen Tag, an dem so viele Fürsprecher, Mitdenker, Interessierte vor Ort sind und freut sich darauf, am 8. Mai 2012 diese besonderen Gäste wieder auf dem Berg begrüssen zu dürfen. Überwältigend war der Spendenbetrag von CHF 42’100 – eine grosszügige Geste, die nun zur Vergrösse-rung des Reiches Gottes eingesetzt werden kann. //

NEu! PANORAMA DIGITAL

Im Mai wurde der neue elektronische Newsletter Panorama digital zum ersten Mal erschienen. Er wird alle zwei Monate per E-Mail versendet, mit Nachrichten und Hin-weisen vom Berg und aus dem Werk. Wollen auch Sie den Newsletter erhalten? Dann melden Sie sich im Internet an: www.chrischona.org/panorama-digital

IHRE ERfAHRuNG ZuM THEMA

Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen? Oder regt sich widerspruch nach der Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfah-rungen gemacht – oder ganz andere? Dann schreiben Sie uns.

Senden Sie Ihre Zeilen an:Redaktion «Chrischona-Panorama»Chrischonarain 200CH-4126 [email protected]

3/11

CHRISCHONA

integrierenKeine Frage des Geschmacks

Integration und wir

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

DirektorenwechselFragen und Antworten zum Direktoren-

wechsel bei der Pilgermission | Seite 6 + 7GenerationenwechselWieland Müller wird Rainer Geiss an der

Spitze des Chrischona-Gemeinschaftswerks

Deutschland ablösen. | Seite 17Armut hat viele Gesichter ...... und viele Antworten. Das war Thema

bei der Studienwoche tsc-intensiv am

Theologischen Seminar. | Seite 20

Page 5: Panorama 3/2011: Integration und wir

5

TSC INfOStarke Männer im Schlamm

Fünf tsc-Studenten nahmen am «Fisherman’s Friend Strong-manrun 2011» teil: Micha Schoop, Tobias Frank, Tobias Mack, Simon Eiermann und Matthias Rupp. Das tsc T-Shirt haben sie kurzerhand in Anlehnung an die Grossveranstaltung um-getauft: Nicht der Schriftzug «Fisherman`s Friend», sondern «Fishers of men» (Menschenfischer) in Verbindung mit dem tsc-Logo war dort zu sehen. «Es war ein tolles Abenteuer, manchmal braucht man sowas neben dem Studienalltag», so Micha Schoop, der gleich drei weitere Freunde aus dem Thurgau mitbrachte. «Wir mussten über dutzende Baum-stämme springen, unter Tarnnetzen und durch Betonröhren durchrobben. Alles mit Schlammgarantie!» Bei einer Party mit Pasta im «Viva» (Lounge der Studenten auf St. Chrischona) wurde gefeiert, wurden Photos gezeigt und von den «Hel-dentaten» erzählt. Schon Wochen davor hatten die fünf Stu-denten auf St. Chrischona gemeinsam trainiert und dabei ein cooles und gleichzeitig ernsthaftes Miteinander erlebt. Man(n) ist davon überzeugt: Nächstes Jahr wollen sie wieder dabeisein! // DoRoTHEA GEBAuER

tsc lokal: Das Theologische Seminar in der Gemeinde vor OrtDas tsc hat ein neues Angebot im Programm: «tsc lokal» – eine Art biblisch-theologische Schulung, die ein Dozenten-Team des tsc in einer Gemeinde vor ort anbietet. In diesem Frühling lief das Pilotprojekt in der Chrischona-Gemeinde Sursee: drei Seminartage zum Thema «Gott in Gemeinschaft – wir in Gemeinschaft». Die intensive Arbeitsgemeinschaft machte Teilnehmern und Dozenten viel Spass. «tsc lokal» vermittelte einen Eindruck von konkreter Theologie, die aufs Leben zielt. Die Surseer machen im nächsten Jahr mit einem Seminartag zur Vertiefung weiter. In Deutschland ist für 2012 schon eine Veranstaltung angedacht. Das Theologische Se-minar möchte weitere solcher Anlässe durchführen. Die Do-zenten stehen bereit. Themen und die Form von «tsc lokal» sind frei wählbar. // HoRST SCHAFFENBERGER

Kostenlose Schnuppertage jederzeitLernen Sie das Theologische Seminar doch einmal persönlich kennen. Kostenlose Schnuppertage mit einer Übernachtung und Vollpension sind jederzeit möglich. Kontakt: tsc-Sekretariat, +41 (0)61 64 64 426, [email protected]

Theologisches Seminar St. ChrischonaTermine auf St. Chrischona25. - 26. JuniAbschlusswochenende auf St. ChrischonaDie diesjährigen Absolventen des Theologischen Seminars werden ordi-niert und für ihren weiteren Dienst ausgesandt.

30. Juli - 6. AugustkGE – Die konferenz für geistliche ErneuerungMehr Infos auf Seite 16 und unter kge.chrischona.org

8. - 12. und/oder 15. - 19. August 2011summer school: Lernen in urlaubsstimmung auf St. ChrischonaMehr auf Seite 22 und unter: tsc.chrischona.ch/summerschool

10. SeptemberInnovationsmesse «Die Zukunft lieben»Die Messe für mutige Ideen, Dienstleistungen und Produkte.Mehr Infos auf Steite 28 und unter: www.innovationsmesse.ch

15. - 16. OktoberGemeindebesuchs-wochenende auf St. ChrischonaEingeladen sind alle Gemeinden aus dem Chrischona-Verband zu einem erlebnisreichen Wochenende auf St. Chrischona. Lernen Sie die Pilgermis-sion und den Berg kennen. Mehr Infos unter www.chrischona.org

28. - 30. OktoberInteressenten-wochenende am Theologischen SeminarInfos und Anmeldung unter tsc.chrischona.ch

amzi

Theologischer Leiter gewähltDer Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) hat Martin Rösch zum künftigen theolo-gischen Leiter der amzi gewählt. Martin Rösch ist Pfarrer der badischen Landeskirche und kennt die messianische Bewegung sowohl in Israel als auch in Deutschland.

Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in den Kontakten zu den Partnern in Israel sowie zu Gemeinden und Werken in der Schweiz und in Deutschland, wo er zu Vorträgen und Gottesdiensten unterwegs sein wird. Rösch wird voraussichtlich im August die Nachfol-ge von Hanspeter Obrist antreten, der im August 2010 ausschied und seither mit seiner Frau Annemarie 6000 Kilometer von Basel nach Jerusalem wandert.

Die in Reinach bei Basel ansässige Arbeitsgemeinschaft wurde 1968 gegründet und ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Bei der amzi gab es im Jahr 2010 eine Änderung der Organisationsstruktur: Die Leitungsverantwortung wurde auf einen administrativen und einen theologischen Leiter verteilt. Administra-tive Leiterin ist Catherine Meerwein. // Internet: www.amzi.org

Page 6: Panorama 3/2011: Integration und wir

Thema

6 CHRISCHONA 3/2011

kommission und der daraus her-vorgehende Entscheid auch schmerzhafte Dimensionen. Die Herausforderung besteht darin, damit mündig umzugehen.

Was werden Sie tun?Markus Müller: Das ist im Mo-ment offen. Zusammen mit mei-ner Familie bin ich und sind wir auf Spurensuche.

Wie schätzen Sie Ihren zehnjäh-rigen Dienst als Direktor der Pilgermission ein?Markus Müller: Meines Erach-tens ist es viel zu früh, eine sol-che Einschätzung vorzunehmen. Dass Dinge zusammenfinden, die zusammen gehören, war mir ein besonderes Anliegen. Beispiele: Vergangenheit und Zukunft, Frei-kirche und Landeskirche, Jesus-liebe und Dienst an der Gesell-schaft, Herz und Kopf (als Voraussetzung für nachhaltig wirkende Hände), Gemeinde und Bildung. Werke wie die Pilger-mission St. Chrischona brauchen glaubensorientierte Grundorien-tierung, Verankerung in Werten, grosse Linien, Klarheit in den Absichten, Überzeugungen in der Art und Weise des privaten und öffentlichen Auftretens und Die-nens. Für solche Klarheiten habe ich mich investiert. //

Chrischona-Panorama: Was hat Sie bewogen, die Frage an das Leitungsteam zu stellen, ob eine dritte Amtszeit hilfreich und verheissungsvoll sei?Markus Müller: Ich hatte vor allem vier Gründe, die Frage nach einer 3. Amtszeit ernsthaft zu stellen. Zum einen ist mir sehr klar, dass ein Werk wie die Pil-germission St. Chrischona nur

aus einer grossen Einmütigkeit der leitenden Personen heraus geführt werden kann. Wenn es da Zweifel gab, musste das geäussert werden können. Dann habe ich eine sehr hohe Überzeugung, dass Verfügbarkeit ein unverzichtbarer Wert im Reich Gottes darstellt. Ich wollte leben, was ich verkündigt habe. Der dritte Grund bestand darin, dass ich nach 10 Jahren Direktorenamt gewisse Ermüdungserscheinungen festgestellt habe. Das hatte nicht selten eine Art Unzufriedenheit mit mir selber und Andern zur Folge. Schliesslich bin ich, das war der 4. Grund, jetzt 56 Jahre alt. Wenn ein Wechsel vollzogen werden soll, dann müsste er jetzt sein und nicht mit 61. Die Amtsperioden dauern fünf Jahre.

War der Rat, von einer 3. Amtsperiode abzusehen, für Sie leicht oder schwierig?Markus Müller: Die Frage im Leitungsteam zusam-men mit der Aufsichtskommission lautete, was das Werk in Zukunft braucht. Die übereinstimmende Ein-schätzung der beteiligten Personen – ich war selber an der Einschätzung nicht beteiligt – bestand darin, dass das Werk etwas benötigt, das nicht primär meinem Gabenprofil entspricht. Vor diesem Hintergrund habe ich die Entscheidung getroffen, nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Entsprechend habe ich das auch kommuniziert. Selbstverständlich enthält diese Einschätzung von Leitungsteam und Aufsichts-

Die Leitungsämter bei der Pilgermission stehen allen fünf Jahre zur wahl. Auch das Amt des Direktors. Dr. Markus Müller ist seit 2001 im Amt. Nach zwei Amtszeiten war für ihn Anfang dieses Jahres der Zeitpunkt gekommen, zu klären, ob eine dritte Amtszeit dran wäre. Nach Beratungen mit Leitungsteam und der Aufsichtskommission des komitees und einem entspre-chenden Votum dieses Gremiums kam Markus Müller zum Entschluss, nicht für eine dritte wahlperiode anzutreten. wir wollten von ihm wissen, was ihn zu dieser Entscheidung bewo-gen hat.

PilgermissionDirektorenwahl 2011

6 CHRISCHONA 2/2011

«Ich wollte leben, was ich verkündigt habe»

DER wAHL- AuSSCHuSSHans Jörg Hauser #Komitee Präsident

Markus Leiser #Komitee Vizepräsident

Sr. Iris Neu #

oberin Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona und Komitee-Mitglied

wilfried MarxKomitee-Mitglied

Bastin SteinbergKomitee-Mitglied

werner SchmidliKomitee-Mitglied

Rainer Geiss *

Inspektor Chrischona- Gemeinschaftswerk Deutschland

Jean-Georges Gantenbein *

Präsident des französischen Gemeindeverbands Vision-France

Horst Schaffenberger *Seminarleiter Theologisches Seminar St. Chrischona

walter Stauffacher *Geschäftsführer der Pilgermission

René winkler *Leiter Chrischona-Gemeinden Schweiz

#Aufsichtskommission des Komitees*Mitglieder des Leitungsteams

Page 7: Panorama 3/2011: Integration und wir

7

Thema

7

MICHAEL GROSS

Irgendwo muss es doch einen Konflikt geben, oder? Wir wollen diese Frage vorweg klären: Nein. Anlass zu einem Leiterwechsel bei der Pilgermission ist eben ge-rade kein Konflikt. Leitungsteam und Aufsichtskom-mission sind sich einig: Die Richtung, die die Pilgermis-sion in den vergangenen zehn Jahren eingeschlagen hat, ist richtig und muss fortgesetzt werden. Dies be-trifft sowohl die Identität, den Kernauftrag und die Grundwerte des Werkes – und vor allem der 2007 be-gonnene Weg mit der Vision.

Markus Müller ist es gelungen, zusammen mit dem Leitungsteam den Boden für die kommenden Jahre zu legen. Darin sind sich Leitungsteam und Komitee einig. Auch darin, dass das Werk der Pilgermission in der kommenden Zeit einer verstärkten konkretisierenden und Prozess gestaltenden Führung bedarf. Dies ent-spricht auch aus Sicht von Markus Müller weniger sei-nen starken Seiten. Das Leitungsteam versteht Leitung als eine Art Staffellauf: «Es gibt ein Rennen, aber un-terschiedliche Läufer. Die eigentliche Leitung übt Gott aus. Für bestimmte Wegstrecken beruft er bestimmte Menschen mit bestimmten Begabungen.» Es kommt also zu einer Staffelübergabe.

Wer die Staffel übernimmt und neuer Direktor wird, damit beschäftigt sich der Wahlausschuss des Komi-tees. Am 11. Mai tagte er zum ersten Mal und hat die nächsten Schritte eingeleitet, um Kandidaten für das Amt des Direktors zu finden.

wie findet der wahlausschuss kandidaten für das Amt des Direktors?«In erster Linie über Beziehungsnetze», berichtet Hans Jörg Hauser, Komitee-Präsident und Vorsitzender des Wahlausschusses. Der Ausschuss hat ein Anforderungs-profil für die Kandidatensuche zusammengestellt und die Vorstände und Leitungsgremien der Mitglieder der Pilgermission – also die Gemeindeverbände in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, die Dozenten des Theologischen Seminars sowie die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) und das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona – um Vorschlä-ge gebeten. Es ist die Aufgabe des Wahlausschusses, aus den Vorschlägen den richtigen Mann zu finden.

Ein wechsel an der Spitze ist eigentlich nichts ungewöhnliches. Trotzdem stehen fragen im Raum: Steckt die Pilgermission in einer krise? Ist ein konflikt der Anlass für den wechsel? Ist der jetzige Direktor nicht gut genug? und: wie geht es jetzt weiter?

PilgermissionDirektorenwahl 2011

«Sobald der Wahlausschuss der Überzeugung ist, den richtigen Kandidaten gefunden zu haben, wird dieser dem Komitee zur Wahl vorgeschlagen», sagt Hans Jörg Hauser. Wann die Wahl stattfinden wird, hat der Wahl-ausschuss noch nicht festgelegt. «Qualität kommt vor Termin», betont der Komitee-Präsident. «Wir sind dank-bar, wenn wir den neuen Direktor möglichst bald ha-ben, aber wir werden keine Abstriche in der Sorgfalt der Abklärung machen, nur um schneller den Posten des neuen Direktors besetzen zu können.»

wie sieht das Anforderungsprofil des neuen Direktors aus?Der Wahlausschuss hat sich über diese Frage natürlich ein Bild gemacht. Festgelegt hat der Ausschuss, dass es ein ausgebildeter Theologe sein müsse. Zudem müsse er die notwendigen Voraussetzungen für die besonderen Führungsaufgaben als Direktor mitbringen. «Selbstver-ständlich muss er sich mit dem Werk der Pilgermission identifizieren können», so Hans Jörg Hauser. Dazu ge-höre auch ein ganzes Ja zum besonderen Reden Gottes in Form der beiden Bibeltexte aus Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9 vor vier Jahren, die zu unserer Vision gewor-den sind. Im Zusammenhang mit dem Direktionswech-sel wird Wert darauf gelegt, dass die Vision konkret wird. Das gehe nicht von heute auf morgen. An den Visionstexten hängen wichtige Themen, die das Werk in den nächsten Jahren beschäftigen, so das Lei-tungsteam: zum Beispiel die Sicht als Hauptamtliche, das Gemeindeverständnis oder Themen rund um das «Reich Gottes». Die Themen der Visionstexte müssten in der Ausbildung und in den Gemeinden konkretisiert werden. «Dazu braucht es Führung, Kommunikation und konkretisierende Prozessgestaltung», so der Wahl-ausschuss.

Am 1. Juni hat sich der Wahlausschuss zum zweiten Mal getroffen. Zu dem Zeitpunkt war dieses Heft schon im Druck, weshalb wir hier keine weiteren Informatio-nen aus dieser Sitzung weitergeben können. Sicher ist, dass der Ausschuss in seiner zweiten Sitzung Namen gesichtet und Kandidaten in die engere Wahl gezogen hat, mit denen jetzt Gespräche geführt werden. //

© N

atha

nael

Mül

ler

Ein Rennen, unterschiedliche Läufer

Page 8: Panorama 3/2011: Integration und wir

Thema

8 CHRISCHONA 3/2011

René WinkleR

Nur was reift, greift. Und reif sind wir und unsere Gemeinden, wenn Ausschluss und Absonderung über-wunden und wir ganz geworden sind. Menschen zu exkludieren wäre das genaue Gegenteil, sie zu sepa-rieren noch kein wirklicher Fortschritt. Integrieren ist das einzig Richtige, wenn wir es tun. Inklusion einst Fremder schliesslich ist die reife Frucht der Integrati-on. Zu kompliziert? Ok. Dann gerne einige Erklärun-gen dazu. (Kursive Anmerkungen sind augenzwinkernd geschrieben!)

exklusion (= Ausschluss) äussert sich zum Beispiel im Entschluss, nicht am Gemeinde-Wochenende teilzunehmen, wenn X auch kommt, und die Einla-dung in die Kleingruppe hartnäckig auszuschlagen, solange Y da rumsitzt. Exklusion äussert sich auch als Erleich-terung, wenn der Penner vorbeischlurft und nicht durch die offene Tür in den Gottesdienstraum einbiegt oder uns beim Strasseneinsatz mit der Gemein-de keiner aus der Firma sieht.Exklusion und wir? Exklusion ist nur zu 5% unser Problem, denn wir sind nie of-fensichtlich unanständig unfreundlich und ausschliessend.

Die Separation (= Absonderung) re-det vorzugsweise in der dritten Person Einzahl oder Mehrzahl («die Neuen», «Sie haben angeblich noch Probleme, sich in der Gemeinde zurechtzufin-den», «Ich wusste gar nicht, dass die Teenager immer noch keinen Leiter haben. Seit fünf Monaten schon nicht mehr, sagst du?»). Separation ist zuvor-kommend («Guten Morgen, aber das hier ist eigentlich mein Platz»), entlas-tend («Familiengottesdienst? Gut, dann bleibe ich wieder mal etwas länger im Bett»), aufmerksam («Die Alten sitzen dort und wir Jungen immer da») und fördert den gabenorientierten Einsatz («Unser Jugendpastor kann sich am besten mit dem komischen Neuen un-terhalten»).

Keine Frage des Parfüms

Separation und wir? Separation ist nur etwa zu 15% unser Problem. Es könnte aber auch sein, dass das Prob-lem grösser ist. Aber wir wickeln es in Humor und leben unverändert ganz gut damit.

integration (= (Wieder)Herstellung des Ganzen) ist dann, wenn es für uns selbstverständlich ist und es selbstverständlich gut ist, dass X da ist, und dass Y wirk-lich fehlt, wenn sie nicht da ist. Wenn Z kommt, steht ihr Stuhl immer schon bereit. Integrierten wird selbst-verständlich gedient, Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt und wenn nötig auch mal Geld und unter Umständen sogar gemeinsame Ferien. Mit Selbstver-ständlichkeit werden Integrierte gefragt, ob sie sich bitte auf der Putzliste eintragen würden. Integration ist Herzenssache und nur zu rund 12% eine physische An-gelegenheit (zu 2% eine Frage des Parfüms, zu 3% eine der Pünktlichkeit – das heisst auch Südländer haben eine echte Chance –, zu 2,5% eine Frage des Duschrhythmus, zu 0,5% eine Frage, ob die Person ein oder zwei Stühle braucht, zu 3% entscheidet sich die Integration daran, dass die Gemeinde aus mehr als zwei Personen besteht und 1% reservieren wir noch für Unvorhergesehenes). Der Rest ist Liebe in verschiedenster Form – in Formen wie Aufmerksamkeit, Zuhören, Zeit, Anteilnahme, Grosszü-gigkeit, Vergebung, Interesse, Demut, Offenheit, Teilen, Sterben…! Integration und wir? Menschen zu integrieren – uns selber und andere – ist für uns eigentlich kein Problem. Es fehlt uns oft einfach die Zeit.

inklusion (= Dazugehörigkeit, Einbeziehung). Inklu-dierte Menschen sind völlig gleichwertig. Keiner von ihnen ist mehr Gast. Keine ist mehr die Neue. Niemand von ihnen braucht mehr Spezialerklärungen – etwa Sprachunterricht in Kanaanäisch oder Stammbaum-zeichnungen zu den Gemeinde-Clans – damit er auch mitbekommt und versteht, worum es geht. Die Separa-tionssprache ist verlernt. Man teilt selbstverständlich das Leben miteinander und hat keine Mühe, den Dienst voneinander in Anspruch zu nehmen. Keiner zuckt mehr innerlich zusammen, wenn ein anderer mehr Auf-merksamkeit oder Ehre bekommt. Inkludierte kennen die Gefährdungen und Hilflosigkeiten voneinander und streiten regelmässig. Und das ohne Angst, einander zu verlieren – wie Familienmitglieder.Inklusion und wir? Mit Inklusion gibt’s kaum Probleme, denn das wollen wir selber eigentlich gar nicht.

Integrationskraftnur was reift, greift. Dieses Motto stand im vergangenen Herbst über der Schulungs- und Strategiekonferenz (SSk) der Pilgermission auf St. Chrischona. in einem Vorbereitungsmail an die Teilnehmer, also alle hauptamtlichen Mitarbeiter des Werkes, schrieb René Winkler: «Unsere Gemeindereife zeigt sich vor allem in der integrationskraft». Was er damit meint, schreibt er hier.

René Winkler ist Leiter der Chrischona- Gemeinden Schweiz.

Page 9: Panorama 3/2011: Integration und wir

Ein Vergleich: Eltern und kinderReif sind wir und unsere Gemeinden, wenn Ausschluss und Absonderung überwunden und wir ganz geworden sind. Unsere Gemeindereife zeigt sich vor allem in der Integrationskraft. Ein Vergleich mag das verdeutlichen: Ein Ehepaar will Kinder. Eines Tages meldet sich tat-sächlich ein Kind an. Die Eltern stellen sich voll auf die Geburt und ihr Kind ein, stellen ihre Wohnung und ihre Lebensgewohnheiten um, damit es dem Kind gut geht und es unter guten Bedingungen aufwächst. Eltern ste-cken ihre eigenen Ansprüche teilweise bis weitgehend zurück. Und es ist etwas vom Schönsten, wenn die Kin-der dann selbständig ihr Leben in die Hand nehmen und Verantwortung übernehmen können.

Was hat dieser Vergleich mit der Gemeinde und deren Reife zu tun? Wenn wir als Gemeinde Kinder (= Wie-dergeburten/Bekehrungen) wollen, werden wir uns einerseits darum bemühen, dass es dazu kommt. Und wenn es dazu kommt, werden wir andererseits unsere Gewohnheiten anpassen und unsere eigenen Ansprü-che zurückstellen, damit das Neugeborene überlebt, wachsen und erwachsen werden kann. Die Erwachse-nen, also die reifen, gestandenen Christen leisten die Anpassung, nicht die unreifen Neugeborenen. Die Liebe ist flexibel und selbstlos.

Anpassen aus LiebeEntsprechend werden wir nicht sagen können: «Wenn es jemandem passt, kann er gerne kommen und dabei sein, aber wir werden uns nicht ändern oder gar aufgeben, was wir so (auf diese Art) lieben». Wir werden uns anpassen. Im Neuen Testament können wir in der Angelegenheit ein paar Lektionen lernen. Zum Beispiel in Philipper 2,3ff: «Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre sollen euer Handeln bestimmen. Im Gegenteil, seid bescheiden, und achtet den Anderen mehr als euch selbst…». Und in den Kapiteln 14 und 15 des Römerbriefs beschreibt Paulus, wie wir einander annehmen sollen, füreinander verantwortlich sein und uns ein Beispiel an Christus nehmen sollen, der auch nicht für sich selbst lebte. Ganz zu schweigen von Johannes 15,13: «Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für die Freunde hingibt», oder 1. Korinther 13, wo der Apostel

Paulus schreibt, was das Wichtigste ist: nämlich die Liebe. Und die Liebe ist selbstlos. Wir werden uns also hier und da anpassen. Anpassen zum Beispiel an Formen der Gemeinschaft, an Kultur (z.B. Musik) und Sprache (Umgang, Verkündigung), an Lebensgewohnheiten (Gottesdienstzeiten, Freizeitgestaltung) und Finanzen (Kinder kosten Geld!).

Unsere Gemeindereife zeigt sich vor allem in der Integrationskraft. Was es dazu braucht in unseren Gemeinden: Menschen, die Leben teilen (1. Thessalonischer 2,8) und Leben hingeben (Johannes 15,13). Integration ist eine Herzenssache – ich wiederhole mich hier gerne – und nur zu ei-nem geringen Teil eine Frage des Parfüms oder der Pünktlichkeit. Der Hauptteil ist Liebe. //

99© k

yrio

.de

Page 10: Panorama 3/2011: Integration und wir

Thema

10 CHRISCHONA 3/2011

ZwischenschritteAuch die Zwischenschritte feiern

Philemon Moser begrüsst den Besucher in der gros-sen Halle an der Paracelsusstrasse in Ostermundigen, einem Vorort von Bern. Dort führt die Vineyard-Ge-meinde Bern ein Sozialzentrum, das Immigranten ganzheitliche Integrationshilfe anbietet. Der Berner Mittvierziger wirkt nicht wie ein Pastor, aber auch nicht wie ein typischer Sozialarbeiter. Er ist beides, und er betreut den wohl dynamischsten Arbeitszweig der Gemeinde.

fRITZ IMHOf

Philemon Moser trägt ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift «Invisible Children». Das T-Shirt hat nicht direkt mit seiner Arbeit in der Lagerhalle an der Para-celsusstrasse zu tun. Er trägt es als Wertschätzung für eine christliche Arbeit, die unter diesem Namen ent-wurzelte Menschen – ehemalige Kindersoldaten in Uganda – betreut. Die Leitung des Werks hat trotz ei-nem terroristischen Anschlag während der letzten Fussballweltmeisterschaft, der unter Mitarbeitenden und Betreuten viele Tote forderte, nicht aufgegeben.

Nahe und doch so ferne NachbarnAuch die Klienten, mit denen Philemon Moser zu tun hat, sind entwurzelte Menschen: Leute aus Sri Lanka, der Türkei, Somalia, Schwarzafrika, dem Kosovo, und, und .... Sie leben zwar ganz nahe und stehen den Schweizern doch so fern.

Die meisten dieser Menschen kommen am Dienstag-morgen. Ein Team der Berner Vineyard-Gemeinde gibt hier kostenlos Lebensmittel, Haushaltsgeschirr und Kleidungsstücke ab. Die Vineyard Bern hat sich in rund 20 Jahren mit sozialdiakonischer Arbeit einen guten Ruf verschafft. Sie beherbergt und begleitet auch eine Immigrantengemeinde aus Afrika. Inzwi-schen ist daraus eine weitgehend selbständige franko-phone Gemeinde hervorgegangen. Dazu ist eine eng-lischsprachige Community gestossen, die sich ins Programm und die Gottesdienste der Gemeinde integ-riert. Aus beiden Gemeinden kommen Leute nach Os-termundigen: als freiwillige Helfer oder als Klienten. Immigranten ausserhalb der Gemeinde kommen als Bezüger von Sach- und Dienstleistungen – und auch als Spender solcher Leistungen. «Heute waren es rund 100 Menschen», sagt Philemon Moser beim Interview.

© p

hoto

case

.de

– va

ndal

ay

Page 11: Panorama 3/2011: Integration und wir

11

Moser wehrt sich gegen eine künstliche Unterschei-dung in eine Gemeinde- und eine Sozialarbeit der Vi-neyard Bern. Er sieht beides als Ausdruck des Lebens einer christlichen Gemeinde. «Wir möchten hier ge-meinsam Nachfolge Christi leben, einen ganzheitlichen Lebensstil, der für Aussenstehende und Nachbarn trans-parent ist.» Der soziale Auftrag könne nicht vom pro-phetischen getrennt werden.

Sie wollten teilenEine neue Perspektive hat sich Philemon Moser eröff-

net, als eine muslimische Frau ihre Mithilfe anbot. Er erkannte, dass DaN nicht eine Einbahnstrasse bleiben muss. Etliche, die von DaN etwas bekommen haben, möchten auch etwas geben. Eine muslimische Immig-rantin bot sich als freiwillige Mitarbeiterin beim Kochen für das Helferteam an. Andere bringen selbst Waren mit, die sie an Bedürftige weitergegeben wollen. Ein Geben und Nehmen ist entstanden.

«Aber es darf keine Delegation dieses Auftrags an unsere Gruppe sein», betont Moser, «sondern muss Teil des Lebens der Vineyard Bern bleiben». Ein Auftrag übrigens, an dem sich auch Freiwillige aus weiteren drei Gemeinden in der Region beteiligen, die selbst kein vergleichbares Angebot führen.

Die inneren BedürfnisseDaN will den Menschen aus dem Süden freilich nicht nur Materielles weitergeben, sondern auch Lebenshilfe und Anstösse zum Glauben und zum Handeln nach christlichen Grundsätzen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, beginnt jeder Gang durch das Warenange-bot mit einer Begegnung im Bistro bei Tee oder Kaffee. Im Gespräch werden Leute aus jedem kulturellen und religiösen Hintergrund abgeholt. Sie erfahren Interesse und erhalten Auskünfte, wie Christen mit Lebenspro-blemen und Fragen über Gott und die Welt umgehen. «Im Gesprächsteam arbeiten auch Leute mit, die Farsi (eine persische Sprache -Red.) oder Arabisch spre-chen», sagt Moser. Da gebe es keinen Bekehrungs-druck, aber gegebenenfalls den Hinweis darauf, dass Christen auf Verletzungen durch Mitmenschen mit Ver-gebung reagieren. Das verhilft den Immigranten zu

neuen Einsichten und baut ihnen eine Brücke zum Glauben. Viele sind «Kulturmuslime», so wie es in der Schweiz viele «Kulturchristen» gebe, erklärt Moser.

Zwischenschritte ...Die von DaN-Mitarbeitenden be-treuten gesprächswilligen Gäste ha-ben einen langen Weg vor sich, wenn sie sich für unsere Kultur und den christlichen Glauben öffnen. Sie werden auf diesem Weg schritt-weise begleitet. Wenn sich jemand entschliessen kann, einem Men-schen eine schlechte Tat zu verge-ben, ist das schon ein grosser Schritt, betont Moser. Wenn solche Entscheidungen bekannt werden, feiert sie das Team gemeinsam mit ihnen. Es gibt dazu bestimmte Ritu-ale.

Bei vielen fängt der Dienst am Nächsten im Nähatelier an, wo sie eine sinnvolle Beschäftigung finden, oder in einer der vier Alphabetisie-rungs- und sieben Sprachkurs-Klas-sen. Während vorwiegend Mütter die Schulbank drücken, erleben ihre Kinder ein auf sie zugeschnittenes Programm, zu dem auch biblische Geschichten gehören.

Verzicht auf staatliche MittelDaN verzichtet darauf, sich bei den Behörden als Sozialwerk zu etablie-ren – und damit auch auf Subventi-onen. Die Leitenden wollen frei bleiben, auch Seelsorge zu üben und mit den Menschen über Glau-bens- und Lebensfragen sprechen zu können. Sie möchten Muslimen, die dafür offen sind, die Bibel erklä-ren und sie mit christlichen Verhal-tensweisen bekannt machen. Diese Freiheit wiegt für Moser den Ver-zicht auf staatliche Mittel auf.

«Erstaunlicherweise kennen wir keinen Mangel an freiwilligen Mit-arbeitenden», freut sich Moser. Er-staunlich, denn wer hier mitarbei-tet, muss handfest anpacken, sensibel für Gespräche sein und mit Überraschungen – manchmal auch Überforderung – umgehen können. Doch die Stimmung am Dienstag-

Mittagstisch nach der Gesprächs- und Verteilarbeit zeigt, dass die Ar-beit den Helfern Befriedigung schenkt. «Es kann aber auch vor-kommen, dass sich Menschen zu stark investieren und alles wegge-ben, was sie können – und dann feststellen, dass die Not der Welt immer noch gleich gross ist», be-richtet der DaN-Leiter beim Mittag-essen. Auch die Mitarbeitenden brauchen zuweilen den (seelsorger-lichen) Dienst am Nächsten.

Zuerst das Scheitern ...Bevor Philemon Moser mit DaN starten konnte, erlebte er eine per-sönliches Scheitern beim Versuch, in Biel eine Vineyard-Gemeinde aufzubauen. Die schmerzliche Er-fahrung führte ihn tiefer ins Ge-spräch mit Gott und ins Suchen nach seinem Willen. Gleichzeitig begann er, sich um Menschen in der Nachbarschaft zu kümmern, über-nahm eine Vormundschaft, half Be-tagten bei der Steuererklärung oder Ausländern beim Verkehr mit Amts-stellen. Der weitere Weg führte schliesslich in die Arbeit in Oster-mundigen – mit einem Ableger im Berner Kornhaus. Das Feuer brennt in Philemon Moser, der innerhalb des grossen «Hauses» der Vineyard Bern sichtlich seine Berufung ge-funden hat. //

Zwischenschritte

Begrüssung der Neuankömmlinge im Gottesdienst der «La Vigne», einer weitgehend selbständigen Gemeinde französischsprachiger Immigranten, die aus der sozialdiakonischen Arbeit der Vineyard Bern entstanden ist.

Philemon Moser betreut einen Arbeitszweig der Vineyard-Gemeinde Bern, der Immigranten ganzheitliche Integrationshilfe anbietet.

Page 12: Panorama 3/2011: Integration und wir

Thema

Integration und das Reich Gottes Ein theologischer Beitrag

© p

hoto

case

.de

– pe

ter0

87

Thema

Reich Gottes

Page 13: Panorama 3/2011: Integration und wir

13

wäre es nicht schön, wenn in unserer Gesellschaft alle Menschen ganz gleich wären: gleich viel wert, gleich berechtigt, mit gleichen Chancen für Bildung und Be-ruf, und das alles unabhängig von Geld, Gesundheit, Genen und Geschichte?

STEfAN fELBER

Viele haben diese Vision, und manche gehen so weit, dass selbst die Geschlechtsunterschiede keine Rolle mehr spielen sollen. Die schlimmen Erfahrungen des Sozialismus, wo alle gleich und manche eben noch gleicher waren (Parteibonzen und Gewerkschaftsbosse mit höchsten Einkommen!) haben noch nicht dazu ge-führt, dass der Traum der Gleichheit ausgeträumt ist. Warum auch? Menschliche Vorstellungen von Gerech-tigkeit können auf Gleichheit offenbar gar nicht ver-zichten.

Mehr noch als unsere geschichtlichen Erfahrungen sollten wir die Bibel ein kritisches Wörtchen mitreden lassen! Zunächst einmal hat Gott ein Menschenpaar in einer wunderbaren Gleichwertigkeit und mit charakte-ristischen, je wunderschönen Unterschieden geschaf-fen. Als die Sünde überhand nahm, hat es ihm gefallen, Abraham den Leuten von Ur, Isaak dem Ismael, Jakob dem Esau, Josef seinen Brüdern, Mose anderen Möch-tegernvermittlern und schliesslich Israel den Heiden vorzuziehen! Immer wieder aber stiess dieses Vorzie-hen («Erwählung») auf Widerspruch, ja Hass. Darum wage ich die These: Wo menschliche Vorstellungen von Gleichheit das Mass der Gerechtigkeit bilden, muss es zu Diskriminierung und Antisemitismus (d.h. Benach-teiligung bes. der Juden bis hin zur Auslöschung) kom-men. Wo «Egalité/Gleichheit» und «Fraternité/Brüder-lichkeit» nicht von Gott her, sondern z.B. von einer sich als aufgeklärt verstehenden Vernunft definiert werden, werden die Ansprüche auf (religiöse, soziale) Besonder-heiten einzelner Gruppen (Volkszugehörigkeiten, Be-sitzstände) nivelliert, mitunter grausam.

Vielleicht ist Antisemitismus die urtümlichste Form von Diskriminierung; an ihr werden Spielarten anderer Feindschaften deutlich! Der Prophet Hesekiel führt in seiner Kritik an Israels Nachbarvölkern einiges vor, was auch zwischen anderen Völkern und Gruppen vor-kommt: Da gibt es den irrationalen, emotionalen Anti-semitismus der Ammoniter, die sich einfach am Leid in Israel freuten (Hesekiel 25,1–7), oder den rationalen, aufgeklärten Antisemitismus der Moabiter, die meinen, aus dem Unglück Israels den Schluss ziehen zu können, es sei nichts Besonderes um dieses Volk (25,8–10). Da

gibt es den wirtschaftlichen Antise-mitismus in Tyrus, wo man sich freut, den Konkurrenten Israel end-lich übertrumpft zu haben, ihn rui-niert zu sehen (26,1ff.), und nicht zu vergessen die Rachsucht Edoms, wo man es nicht verwinden konnte, dass Jakob und nicht Esau den Se-gen des Erstgeborenen erhielt (25,12–14).

Eine Mauer um Gottes Volk im Alten TestamentHier liegt der Kern: Gott hat den Einen gegenüber dem Anderen vor-gezogen, und das kann für eine Vernunft, die Gerechtigkeit mit Gleichheit verwechselt, nur anstö-ssig sein. Ebenso wird es anstössig, wenn ein Heide eine hochgetragene Nase eines Juden bemerkt, der im Bewusstsein seines Erwähltseins den Kontakt mit Zöllnern und Sün-dern meidet und immerhin den Ein-druck erweckt, zu denken: Wir Ju-den müssen ja etwas Besonderes sein, sonst hätte Gott uns nicht er-wählt – statt zu erkennen, dass es eben genau anders herum ist: die Juden sind etwas Besonderes, weil Gott sie erwählt hat.

So steht und wächst eine Mauer zwischen den Juden und den ande-ren Völkern. Der Jude Mordechai konnte dem Agagiter Haman nicht huldigen, selbst wenn es Lebensge-fahr bedeutete (Esther 3) – denn er gehörte zu dem «Volk, das abgeson-dert wohnt und sich nicht zu den Nationen rechnet» (4. Mose 23,9); dessen «Gesetz anders ist als das anderer Völker, und sie tun nicht nach des Königs Gesetzen» (Esther 3,8). Haman setzt die Konsequenz gleich dazu: «Es ziemt dem König nicht, sie gewähren zu lassen.» Das Resultat war der Versuch eines Völ-kermords.

Integrationsleistung am kreuzErst vor dem Hintergrund dieser gegenseitigen Absonderung, die gar

nicht tiefer sein könnte und bis heu-te weltweit wirksam ist (nicht nur im Nahostkonflikt!), wird deutlich, wie gewaltig die Integrationsleis-tung ist, die durch das Kreuz unse-res Herrn Jesus Christus möglich wird! An dieser Stelle müsste Ephe-ser 2,11–20 ganz abgedruckt wer-den! Ich hebe nur wenige Stichwor-te für die Gnade heraus, die an den gläubigen Heiden wirkt: Sie macht aus Ausgeschlossenen Eingeschlos-sene (V. 12), aus Fernen Nahe durch das Blut Christi (V. 13), aus zweien macht Christus eins, denn Er ist unser Friede (V. 14), aus getrennten Körperteilen macht Er einen Leib (V. 15+16). Beide haben nun ein und denselben Zugang zum Vater, nämlich in dem einen Heiligen Geist (V. 18), so dass Heiden nicht mehr notdürftig geduldete Gäste und Fremdlinge sind, sondern Fa-milienangehörige: Gottes Hausge-nossen (V. 19), erbaut auf dem glei-chen Grund der Apostel und Propheten (V. 20). Gemeinsam bil-den sie einen heiligen Tempel (V. 21), eine Wohnung Gottes im Geist (V. 22).

Der Vater im Himmel hat also sei-nen Sohn, den wahren Menschen, als Massstab der Gerechtigkeit ein-gesetzt. «Alles hat er unter seine Füsse getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, welche sein Leib ist» (Epheser 1,22f.). Christus, konkret: seinem Wort und nicht einem aufgeklärten Christus- oder Liebes-Prinzip unter-tan sein, das führt Juden und Ju-den, Juden und Heiden, Heiden und Heiden zusammen (Johannes 1,12f.). Für alle gilt der gleiche Massstab. «Es ist hier kein Unter-schied (!) zwischen Juden und Grie-chen», nämlich der Massstab von Römer 10,8ff.: «‘Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in dei-nem Herzen.’ Dies ist das Wort vom

Reich Gottes

Page 14: Panorama 3/2011: Integration und wir

Thema

14 CHRISCHONA 3/2011

Glauben, das wir predigen. Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten aufer-weckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.»

Das Gravitationszentrum der GemeindeHierin liegt zugleich das integrative und das bleibend desintegrative Element des Neuen Testaments bzw. der Gemeinde. Der Eintritt ist volks- und besitzunabhän-gig, aber bleibt vom Glauben ab-hängig, und der kommt aus dem Wort Christi (Römer 10,17). Dar-um verbinden Christen die Taufe mit einem biblischen Unterricht und einem persönlichen Bekennt-nis (Konfirmation), und darum gibt es vor dem Abendmahl ein Bekenntnis unserer Schuld. Ohne diese nur scheinbar desintegrati-ven Momente fehlt der Gemeinde das Gravitationszen-trum! Was sie für ihre Einheit sagt und tut, muss hier Mass nehmen, muss auf den Stifter der Einheit zurück-weisen. Plakative Schlagworte wie «Offenheit», «Ver-lässlichkeit» oder «Beziehungskirche» allein bilden auf Dauer nur einen brüchigen Anker von Gemeinschaft. Beständigkeit gibt der Herr, der mit schwachen Men-schen (Petrus!) eine Kirche bauen will, die nicht einmal von den Pforten der Hölle verschlungen werden kann.

kann es eine christlich-fromme nationale Identität geben?Nach dem aus Epheser 2 Erhobenen ist dies zunächst ein Widerspruch in sich selbst. Schweizerische, deut-sche, türkische oder jüdische Christen müssen bereit sein, vorbehaltlos in der gleichen Gemeinde Gottes Wort zu hören und einander anzunehmen, wie Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes (Römer 15,7). Gerade diese im Kern der christlichen Religion geübte Toleranz wird sie befähigen, auch im politischen Be-reich Angehörige anderer Nationen und Religionen als Menschen anzunehmen, die Gott auch liebt.

Für viele Muslime hingegen ist nationale Identität eng mit ihrer Religion verknüpft. Ein christlicher Türke gilt als illoyaler Staatsbürger; Christen in muslimischen Ländern haben oft einen niedrigeren Status und müs-sen vielfach Benachteiligungen hinnehmen.

Trotz allem sollte man vorsichtig sein, eine christlich-fromme nationale Identität rundheraus abzulehnen. Sie ist meines Erachtens als geschichtlich gewachsene Identität zu akzeptieren. Haben Christen aus einer

Mehrheitsposition heraus einmal Gesetze etabliert, die aus den guten Ordnungen Gottes gewachsen sind, so ist es um des Segens Gottes wil-len, der auf diesen Ordnungen liegt, falsch, diese nun wieder aufzuge-ben, wo sie in Frage gestellt wer-den.

Einige machen es sich zu leicht, die Verknüpfung von Identität und Christentum abzulehnen. Man den-ke an die Schweizer Flagge mit dem

Kreuz in der Mitte und frage sich, was mit der Mitte bei Wegnahme des Kreuzes passiert. Allzu leicht-fertig trennen wir zwischen den demokratischen und den konfessio-nellen Traditionen Europas und sa-gen, solange nur unsere Gesell-schaftsform bejaht werde, sei alles in Ordnung. Vergessen wir nicht, dass z.B. die demokratischen Struk-turen der Schweiz aus der Kreuzes-meditation des Bruder Klaus von Flüe gewachsen sind, der die alten Eidgenossen vor dem Bürgerkrieg bewahrt hat. Seiner aus dem Evan-gelium erwachsenen Friedensord-nung verdanken wir ein versöhntes Miteinander, das europaweit seines-gleichen sucht. Dieser Einsiedler war der geistige Vater einer Ge-meinschaft, die sich wegen ihres Schwures im Namen des Dreieini-gen Gottes «Eidgenossenschaft» nennt. Weisheit und Kraft für sein Friedenswerk hat er aus dem Segen geschöpft, von dem wir bei Paulus lesen. Im Takt der Stundengebete hatte er das Leiden Jesu meditiert. Nach Jahren der Versenkung in das Leiden Christi schrieb er 1482 an

die Berner Ratsherren: «Ihr sollt das Leiden Gottes in euren Herzen tra-gen, denn das ist des Menschen grösster Trost an seinem letzten End.» Aus diesem Trost konnte einst zum Frieden und zu einer Ordnung des Respekts vor dem Anderen ge-funden werden, für den Christus auch gelitten hat.

Ob auch wir wieder davon ergrif-fen werden und umkehren können? Wir sollten jedenfalls nicht aufhö-ren, daran zu erinnern, dass die europäischen säkularen Demokrati-en, wie es ein Verfassungsrechtler sagte, von Voraussetzungen leben, die sie selbst nicht schaffen können. Es lohnt sich, mit aller Kraft für eine soziale Ordnung einzustehen, die in solcher Meditation, solchem Schwur gründet. //

«Hierin liegt zugleich das integrative und das bleibend desintegrative Element des Neuen Testa-ments bzw. der Gemeinde. Der Eintritt ist volks- und besitzunabhängig, aber bleibt vom Glauben abhängig, und der kommt aus dem Wort Christi.»

Stefan Felber

Dr. Stefan felber ist Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona. Er unterrichtet Exe-gese des Alten Testaments, Bib-lische Theologie, Hebräische Lektüre und Geschichte Israels/Einleitung ins Alte Testament.Sein besonderes Interesse gilt den Psalmen, dem Christuszeug-nis des Alten Testaments und der Bibelübersetzung.

Page 15: Panorama 3/2011: Integration und wir

1515

Thema

Dr. Peter Gloor ist Regionallei-ter für die Region ost der Chrischona-Gemeinden Schweiz.

spricht Gott«Ich bin der, der integriert!»

Am Anfang stand die Anfrage der Panorama-Redaktion: zum Thema Integration würde doch ein Beitrag über die besondere, mehrsprachige Situation der Chrischona-Gemein-den in der Romandie und wallis passen. Da mein Herz (auch) für die Mehrsprachigkeit schlägt, sagte ich zu. Nach Ostern hatte ich ferien, aber den Artikel vergessen, ver-drängt, aus meinem Denken sepa-riert. Das Gegenteil von integriert!

PETER GLOOR

Integrare bedeutet wiederherstel-len, nach Wikipedia «Herstellung eines Ganzen». Integrieren wir? Und wenn ja, wen integrieren wir, und in was? Integrieren wir uns in die Gesellschaft? Integrieren wir die Gesellschaft in unsere Gemein-den? Werden Menschen in unsere Gemeinden integriert? Oder müs-sen wir den Bogen weiter spannen?Wenn ich Integration mit «Herstel-lung eines Ganzen» übersetze, dann kommt mir in den Sinn, dass Gott dem Volk Israel gesagt hat: «Ich bin der Herr dein Arzt!» Ich bin der, der heilt, der wieder ganz macht. Ge-wagte Übersetzung «Ich bin der, der integriert» Ich füge wieder zusam-men, was zerbrochen, zerschlagen, kaputt ist.

Mit diesem Ansatz geht es mir beim Schreiben zunehmend besser. Die Frage verändert sich, der Druck

weicht, der Horizont öffnet sich! Es geht nicht mehr so sehr darum, was wir tun oder nicht tun. Es geht nicht ums Vergleichen, auch nicht um die Frage: «Ist das richtig oder falsch?»

Es geht darum, was Gott tut! Für die, die es nicht mehr wissen: In der Westschweiz hatten wir ursprünglich Stadtmissionen, die im franzö-sischsprachigen Gebiet unter deutschsprachigen Zuzü-gern gearbeitet haben. Heute haben wir in dieser Regi-on deutschsprachige Gemeinden, Gemeinden die auf Deutsch und Französisch arbeiten und auch rein fran-zösischsprachige multikulturelle Gemeinden.

Es geht darum, was Gott tut – in allen Sprachen und mit Menschen aus allen Nationen!

Integrativ? fünf BeispieleEine kleine, sehr kleine Gemeinde im Wallis. Seit eini-gen Monaten findet einmal in der Woche ein Mittags-tisch statt. Neuerdings kommen zwei alte Männer, um die 80 aus einem Nachbardorf an den Mittagstisch. In-tegrativ?

Mittelgrosse deutschsprachige Gemeinde. An einem Sonntag kommt eine Mutter in den Gottesdienst. Hat das Schild Stadtmission beim Spazieren gesehen und steht am nächsten Sonntag in der Gemeinde. Integrativ?

Eines Nachts, ein Brand in einem Quartier direkt gegenüber der französischsprachigen Chrischona -Gemeinde. Der Pasteur öffnet den Saal. Die Nachbarn, die teil weise alles verloren haben, bekommen eine Not-unterkunft. Integrativ?

Eine kleine, stark überalterte, deutschsprachige Ge-meinde muss ihr Haus verkaufen. Die Kräfte reichen nicht mehr, um das Haus zu unterhalten. Der Saal wird noch weiterhin für Gottesdienste genutzt, sie treffen sich weiterhin zu Gottesdiensten und im Hauskreis. Trotz-dem, eine lange Geschichte geht ihrem Ende entgegen. Das löst Trauer und Schmerz aus, aber auch Dankbarkeit

für das was in der Vergangenheit geschehen ist. Integrativ?

Eine multikulturelle, französisch-sprachige Gemeinde mit verschie-densten Ethnien im Gottesdienst. Auch mit Menschen, die in ihrer Heimat auf verschiedenen Seiten der Kriegsfront standen. Jetzt sitzen sie im gleichen Gottesdienst und loben Gott. Integrativ?

Integrativ? Im Grunde jaIn allen Gemeinden gibt es auch Probleme, wir sind immer noch auf der Erde. Aber: Die Gemeinde Jesu ist in ihrer Grundstruktur ein inte-gratives Gefäss.

Sind wir mit der «Église ouverte» in der Westschweiz als Teil der Pil-germission St. Chrischona integra-tiv? Oui, bien sur! Ja, auf alle Fälle! Aber wir können uns noch verbes-sern und uns von Gott noch viel mehr zeigen lassen, wie wir noch integrativer werden können. Jede Gemeinde, Église und Church auf ihre einmalige und Gott verherrli-chende Weise. Also, nicht verges-sen: Es geht darum, was Gott tut. //

© k

yrio

.de

Page 16: Panorama 3/2011: Integration und wir

16 CHRISCHONA 3/2011

kGE 2011

Konferenz für geistliche Erneuerung30. Juli bis 6. August 2011

Pilgermission St. Chrischonain Bettingen bei Basel

entdecktneuerleben

ZuversichtEine

Veran

staltu

ng de

r

Pilge

rmiss

ion St

. Chr

ischo

na

KGE 2011Hoffnung

Leben

ChristusFreiheit

Vertrauen

FriedenFreude

Sicherheit

Neu entdeckt!

Was erwartet Sie an der KGE 2011?

Eine Woche Urlaub mit geistlichem Tiefgang:• Tägliche Bibelarbeiten mit wertvollen Impulsen• Inspirierende Seminare, vielseitiges Freizeitangebot• Erholung und Entspannung jenseits des Alltags

Es gibt viel zu entdecken an der KGE 2011

Die Konferenz für geistliche Erneuerung begibt sich auf Entdeckungsreise zu den Wurzeln unseres Glaubens.Das sollten Sie nicht verpassen – kommen Sie mit!

Mehr Informationenim Internet unter kge.chrischona.org

Pilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, CH-4126 Bettingen Tel.: +41 (0)61 64 64 270

Was kostet eine Woche KGE?Tagungsgebühr CHF 230

Übernachtung und Vollpension (p. Pers.)DZ mit Dusche/WC CHF 649DZ mit Dusche/WC auf Etage CHF 485Matratzenlager, Wohnwagen oder Zelt CHF 310

Kinder- und Jugendprogramm (Vollpension)0-4 Jahre, Kinderhort (Unterbringung bei den Eltern) gratis5-7 Jahre, Kinderbetreuung (Unterbringung bei den Eltern) CHF 1328-12 J., Ferienlager für Kinder CHF 2169-17 J., Zeltlager für Teenager CHF 240Drittes und jedes weitere Kind in Begleitung der Eltern gratis

Die Hauptreferenten der KGE 2011

Prof. Hans-Joachim EcksteinEvangelischer Theologe und bekannter Buchautor aus Tübingen

Monika RiwarEvangelische Theologin, Seelsorgerin und Beraterin aus der Schweiz

Dr. Eckhard HagedornDozent am Theologischen Seminar St. Chrischona

Spannend auch für Kinder und Jugendliche!

Im Ferienlager für Kinder und Zeltlager für Jugendliche erleben die Kids und Teens ihr eigenes, spannendes Programm.

Page 17: Panorama 3/2011: Integration und wir

17

GemeinschaftswerkCGW – Wahl des Inspektors

«Ein Generationenwechsel»wieland Müller (42) wird am 1. Januar 2012 Rainer Geiss (64) an der Spitze des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland (CGw) ablösen. Die Delegiertenversammlung hat ihn am 21. Mai in worms einmütig für das Amt des Inspektors bestätigt.

DOROTHEA GEBAUER

22 Kandidaten wurden für die Aufgabe des Inspektors vorgeschla-gen. Der Wahlausschuss hat unter der Leitung von Geschäftsführer Siegfried Bledau in mehreren Sitzungen die Kandidaten bewertet. Nach vielen Gesprächen wurden drei in die engere Wahl gezogen. Wieland Müller wurde vom Wahlausschuss dem CGW-Vorstand zur Wahl vorgeschlagen. Der Vorstand legte Wieland Müller dann den Delegierten als mögliche Option vor. Die Delegiertenversammlung hat ihn einmütig bestätigt. Er erhielt 94 von 97 Stimmen.

«Ich bin zu 100% mit dieser Entscheidung einverstanden», so Rainer Geiss, derzeitiger Inspektor des CGW. Ihm liege daran, dass sein Nachfolger die inhaltliche und strategische Arbeit weiterführe. Als Inspektor wird Wieland Müller Mitglied des Leitungsteams und des Komitees der Pilgermission St. Chrischona sein und sich für die Jugendmissionsarbeit im Südlichen Afrika (ESSA) verantwortlich zeichnen. Er wird Dienstvorgesetzter für die Hauptamtlichen des CGW und will die Ausbildung am Theologischen Seminar mitprä-gen. Auf der Agenda stehen des Weiteren die Vernetzung und Vertretung des CGW nach aussen. Laut Stellenbeschreibung soll sich Wieland Müller als «Initiator für ein wachsendes Werk» verste-hen. Müller (42) wird mit seiner Frau Tabea und drei Kindern – Jo-nathan (15), Janina (13) und Magdalena (4) – nach rund zehn Jah-ren pastoraler Arbeit in Südafrika nach Giessen ziehen und seine Arbeit zum 1. Juli 2011 antreten.

Als «erster Ossi» hat der gelernte Werkzeugmacher 1991 sein Studium am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) aufgenom-men. In einem christlichen Elternhaus mit zwei Brüdern in der «Ex-DDR» aufgewachsen und konfirmiert, hat er bereits als Jugendli-cher Gruppen geleitet. «Null Chance auf Leitungsaufgaben» habe man ihm prophezeit, als er die Jugendweihe ablehnte. 1995 bis 1997 war er in Butzbach als Prediger und danach als überregionaler Ju-gendreferent für den ECJA (die Kinder- und Jugendarbeit des CGW) unterwegs. Seit 2002 arbeitete er als Jugendpastor in Johan-nesburg. Reinhard Frische, Paul Breymaier und Martin Liedholz seien prägende Mentoren und Seelsorger für ihn gewesen.

Rainer Geiss (64) wird ihn innerhalb des nächsten halben Jahres in sein Amt einführen. Innerhalb seiner Dienstzeit hat Rainer Geiss unter anderem die «Projekte Ost» in Prenzlau, Schwedt und Anger-münde angestossen und den deutschen Zweig der Literaturarbeit der Pilgermission ins CGW eingegliedert. Sein Kernanliegen war es, die Gemeinden in ihrer Eigenständigkeit zu fördern, ohne deshalb Freikirche zu sein. «Innere Partnerschaft auf Augenhöhe mit den Landeskirchen, in denen wir als CGW arbeiten. Ein Modell der Zukunft für Deutschland», lächelt er. Er bleibt weiterhin im Auf-sichtsrat des Evangeliumsrundfunks (ERF) und weiteren Gremi-en – etwa für die Literaturarbeit – tätig. Noch habe er «keine Lust auf Seniorenkränzchen mit Schwarzwälder Kirschtorte». //

wieland Müller (zweiter von rechts) mit Mitarbeitern der Evangelischen Stadtmission worms, der gastgebenden Gemeinde der Delegiertenversammlung,

wieland Müller: spontan gefragt, spontan geantwortet

Ziele für die ersten wochen: Viele Gespräche führen, strategische Schritte ableiten.Lebenslanges Lernen: Ganz wichtig, Hört nie auf, 2011 besonders wichtig.Lieblingsvers in der Bibel: Keinen. Ich lese sie gerne fortlaufend.karriere: Gibt es bei Gott nicht. Er hat mich zu sich hin begabt.Sozialdiakonische Erfahrung: in Elendsvierteln.kino: Zuletzt mit meiner Frau «The king’s speech» gesehen. Schöner Film!Sport: Hilft mir. Zweimal in der Woche Fitnessstudio mit spinning wheel.Stille vor Gott: Ein wöchentlicher Kampf. Zweimal im Jahr ein Wochenende weggehen.Essen: Dieses zuzubereiten kann meine Frau sehr gut! Zum Beispiel: Pfefferlendchen in Sahnesosse.Schöpfung: Wir haben soviel Schönes anvertraut bekommen!Internationalität des werkes: Eine riesen Chance, Geschenk von Gott. Einer, der gut führt: Ist einer, der sich von Jesus führen lässt. Das Chrischonawerk: Ich verdanke ihm alles.Team: Ein durch und durch positiver Begriff. Wenn du schnell gehen willst, gehe allein. Wenn du weit gehen willst, gehe mit anderen.

Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)• 69 Gemeinden in Deutschland, eine Gemeinde in Luxemburg,

7 Gemeinden im Südlichen Afrika• 6315 Mitglieder und ständige Besucher, 1236 Kinder und Jugendliche• 76 Prediger in Deutschland und 8 im Südlichen Afrika, 10 Mitarbeiter

in übergemeindlichen Aufgaben• Kindertagesstätte mit 16 Mitarbeitern, Ferienhotel mit 24 Mitarbeitern• Literaturarbeit des CGW: Alpha-Buchhandlungen, Brunnen Verlag

Giessen und Logistikzentrum ChrisMedia

Page 18: Panorama 3/2011: Integration und wir

18 CHRISCHONA 3/2011

«Megaschön und coole farben»Nach zwei Jahren, in denen eifrig geplant und gebaut worden ist, hat das «Baby» nun in vollem Mass das Licht der welt erblickt: Am Gemeindebesuchstag am 15. Mai wurde das sanierte Haus Morgenrot offiziell eingeweiht. Schon im Januar sind 26 Studen-tinnen ins Morgenrot eingezogen. Das Leben ist nun endgültig ins alte Gemäuer zurückgekeht.

JENNIfER RANDRIAMINAHy

Bunt, kurz und knackig lief die Einweihung des Morgenrots ab. Zum Abschluss des Gemeindebesuchstags nahm ein kurzer Film (anzu-schauen im Internet unter morgenrot.chrischona.org) die rund 200 Gäste mit hinein in die Sanierungszeit der vergangenen 20 Monate. Im Anschluss gaben die Menschen, die von dem Umbau des Morgenrot in besonderer Weise betroffen waren, einander das Mikrofon in die Hand. Einen witzigen Auftritt hatten Karin Schindler und Simon Eiermann, Studenten des Theologischen Seminars: Sie verliehen den Handpuppen Char-lie und Thorsten ihre Stimmen, lieferten auf erheiternde Art eine studentische Sichtweise des Umbaus und sprachen ein dickes Lob an all die freiwilligen Umbau-Helfer und an die tapferen männlichen Studenten aus, die beim Umzug (fast) die gesamte Schweissarbeit leisteten. Andreas Diemling, Leiter der Baukommis-sion, überreichte einen besonderen «Schlüssel» an Dr. Horst Schaf-fenberger, Leiter des Theologischen Seminars: Einen Schlüssel, gebacken aus Brotteig. Anschliessend weihte Direktor Markus Müller das sanierte Morgenrot im Gebet Gott.

So manche Studentin hatte an dem Tag ihre Zimmertüre geöffnet. So konnten die Gäste einmal «live» in das Wohnflair hineinschnup-pern. «Megaschön. Coole Farben. Und schön hell,» findet Tabitha Buser (19) aus Bubendorf. Sie kennt St. Chrischona gut und weiss auch noch, wie das Morgenrot vor der Sanierung ausgesehen hat. Ihr Vater ist Dozent am Theologischen Seminar, bis vor drei Jahren haben sie auf St. Chrischona gewohnt. Prediger Fritz Wahl und seine Frau Eunike sind mit einer Gruppe ihrer Chrischona-Gemein-de Grenzach zum Gemeindebesuchstag und zur Einweihung ge-kommen. Sie finden, dass das Morgenrot ein gelungenes Bauwerk geworden ist – zwischen modern und Altbau mit einem ausserge-wöhnlichen Flair. «Wir gönnen es den Studentinnen, dass sie jetzt ein so schönes Zuhause haben», sagen sie.

wettbewerb bei Einweihung: Gewinner stehen festBei der Eröffnung des Morgenrot nahmen 40 Besucher an einem Wettbewerb teil. Es galt, ein paar Fragen zum Morgenrot zu beant-worten. 24 haben die Fragen richtig beantwortet. Am 19. Mai zog Studentin Anne Grätz die drei Gewinner: Der 1. Preis (Übernach-tung mit Frühstück für zwei Personen auf St. Chrischona) geht an Christian Schwalm aus Flaach, den 2. Preis (ein Verwöhnmittages-sen für zwei Personen im Restaurant Waldrain auf St. Chrischona) erhält Simon Schmocker aus Homberg, und über den 3. Preis (ein Glace/Eisbecher im Restaurant Waldrain auf St. Chrischona) kann sich Heidi Weber aus Gattikon freuen. Herzlichen Glückwunsch!

Bilder vom Morgenrot unter morgenrot.chrischona.org

PANORAMA SPEZIAL ZuM PROJEkT MORGENROT Im Mai ist zum ersten Mal ein

Panorama SPEZIAL erschienen. Auf acht Seiten lesen Sie darin die Geschichte und Hin-

tergründe des Projekts Morgenrot: Von der Idee bis zur Reali-sierung, von Überraschungen und Entscheidungen, von den vielen Machern, den freiwilligen Helfern und mutmachenden unterstützern.

Sie können das Panorama SPEZIAL im Internet unter morgenrot.chrischona.org als PDF herunterladen. Sie schicken Ihnen ein Panorama SPEZIAL auch

per Post. Bestellen unter: Tel. +41 (0)61 64 64 [email protected]

CHRISCHONASPEZIAL

Morgenrot

Aus Alt wird Neu: Von Entscheidungen,

Überraschungen und mutmachenden UnterstützernProjekt: MorgenrotG E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischon

a.org

Mai 2011

Kosten gesamt: CHF 2’500’000 Vorhandene Mittel: CHF 1’500’000 Eingegangene Spenden: CHF 690’000 Noch benötigte Spenden: CHF 310’000 Stand: Ende April 2011

CHf 690’000

CHf 310’000

CHf 1’500’000

PROJEkTkOSTENBei den Kosten haben die Projektgruppe und die Architekten eine Punktlandung hingelegt. CHF 2,5 Millionen durfte die Sanierung kosten, mehr nicht. Am Ende stehen unterm Strich 2,49 Millionen auf der Rechnung. Von den veranschlagten Gesamtkosten stam-men 1,5 Millionen aus vorhandenen Mitteln. CHF 690’000 sind bisher durch Spenden und Legate zusammengekommen.

St. Chrischona

Page 19: Panorama 3/2011: Integration und wir

19

St. Chrischona

Finanzen

Spendentief nach ermutigendem JahresabschlussPATRIK SENN

Die Pilgermission St. Chrischo-na hat das letzte Jahr mit einem Gewinn von CHF 237’000 abge-schlossen. Nach einem schwie-rigen Start ins Jahr 2010 dürfen wir mit grosser Dankbarkeit und Freude dieses gute Ergebnis präsentieren. Allen Spendern und Darlehensgebern sei herz-lich für ihr grosses Engagement gedankt! Die zusammengefass-ten Zahlen finden Sie im Jahres-bericht 2010 (liegt dieser Aus-gabe bei und ist als PDF verfügbar im Internet unter www.chrischona.org). Im Jah-resbericht wird übrigens auch das hohe Kostenbewusstsein des Werkes deutlich: Die be-trieblichen Kosten blieben rund 3.7% unter dem Budget!

Deutlich weniger Freude be-reiten die ersten Spendener-gebnisse aus dem laufenden Jahr: im Monat April erhielt die

Pilgermission nur 47% der bud-getierten Spenden. Gegenüber dem Vorjahr – in dem die Pilger-mission von einer grossen Soli-daritätswelle profitieren durfte – beträgt der Rückstand sogar 70%. Damit reiht sich der April in die Serie der ersten drei Mo-nate ein, die ebenfalls deutlich unter den Erwartungen blieben. Summiert man die bisher im Jahr 2011 gesamthaft eingegan-genen Spenden und Legate, so ergibt sich ein Rückstand auf das Budget von 49%. Es ist also nur knapp die Hälfte der einge-planten Gaben eingegangen. Der Fehlbetrag beläuft sich seit Jahresbeginn inzwischen auf rund CHF 570’000. Es ist unser dringendes Anliegen, diesen Fehlbetrag nicht weiter anwach-sen zu lassen. Nur so ist die Kontinuität unserer zahlreichen Aufgaben weiter möglich. Ein starkes Zeichen haben unsere Freunde am Seniorentag vom

3. Mai gesetzt: sie legten CHF 42’000 in Franken und Euro zu-sammen. Das ist uns eine gros-se Ermutigung!

Die Pilgermission hat in den letzten zehn Jahren eine erfolg-reiche Entschuldungs-Strategie verfolgt: Ziel war es, jährlich 0.5 Mio. Schulden abzutragen. Das ist bisher gut gelungen, auch dank der Grosszügigkeit einzel-ner Darlehensgeber, die dem Werk ihre Darlehen erlassen ha-ben. So konnte die Nettover-schuldung von 20.5 Mio. im Jahr 2001 auf 8.6 Mio. im Jahr 2010 mehr als halbiert werden. Diese offensichtlich sehr geseg-nete Entschuldungs-Strategie möchten wir fortsetzen. Das ist aber nur möglich, wenn sich der Spendeneingang innerhalb der Erfahrungswerte bewegt, die wir – mit Abstrichen – für das laufende Jahr übernommen ha-ben.

Neben der Entschuldung sind auch immer wieder grössere und kleinere Darlehen zur Rückzahlung fällig. Dieses Jahr sind es unter dem Strich rund CHF 1.47 Mio. Damit diese Rückzahlungen nicht einfach auf Kosten unserer flüssigen Mittel gehen, wären wir froh, wenn wir einen Teil der zurück-bezahlten Darlehen durch neue Darlehen ersetzen könnten. Wenn Sie die Pilgermission mit einem Darlehen unterstützen möchten, kontaktieren Sie doch bitte Gerhard Wagner, Tel: +41 (0)61 646 45 51. Herzlichen Dank dafür!

Patrik Senn, Controlleri.V. von Walter Stauffacher, Geschäftsführer

P.S.: Aktuell ist die Pilgermission dank insgesamt 401 einzelnen Darlehen frei von Bankschul-den!

Kosten gesamt: CHF 2’500’000 Vorhandene Mittel: CHF 1’500’000 Eingegangene Spenden: CHF 690’000 Noch benötigte Spenden: CHF 310’000 Stand: Ende April 2011

CHf 690’000

CHf 310’000

Monatliche Spenden 2011 Spendenstand Ende April

fehlbetrag gegenüberBudget Ende April

CHf

Page 20: Panorama 3/2011: Integration und wir

20

St. Chrischona

CHRISCHONA 3/2011

St. Chrischona - tsc

Mehr als drei Milliarden Menschen gelten als arm, das sind fast die Hälfte aller Menschen auf der welt. Armut ist auch im reichen westen nicht zu übersehen – und doch wird sie oft übersehen. Das betrifft nicht nur Immigranten und Sozialhilfebezüger, son-dern auch einsame alte, invalide und kranke Menschen. wie können Christen darauf reagieren?

fRITZ IMHOf

Von den gut drei Milliarden Armen dieser Welt sind allein 854 Mio.

Menschen Analphabeten. 325 Mio. Kinder werden nicht eingeschult und haben eine ungewisse Zukunft. Diese Zahlen nannte der Leiter des Büros für Aussenbeziehungen der katholi-schen Gemeinschaft «Sant’Egidio», Cesare Zucconi, am 12. April auf St. Chrischona. Der promovierte Politologe sprach an der Vertie-fungswoche des Theologischen Seminars St. Chrischona «tsc inten-siv» als Vertreter einer Gemeinschaft, die aus Sorge um die Armen in der Agglomeration Rom um 1968 als Laienbewegung durch Stu-dierende und Schüler gegründet wurde.

Primat des Herzens«Es ist der Primat des Herzens, den die Christen leben müssen. Man kann das Herz nicht verschliessen, nur weil man keine Lö-sung hat.» So lautete einer der Kernsätze Cesare Zucconis, der sich vor Studierenden und Gästen leidenschaftlich und bedin-gungslos dafür einsetzte, den Dienst an den Armen ins Zentrum christlichen Handelns zu stellen. «Die Liebe zu den Armen ist der Beginn einer menschlicheren Welt», so der Sprecher von Sant’Egidio. Zu den Armen zählt er nicht nur Immigranten, sozial Benachteiligte und Sozialhilfeempfänger, sondern auch viele alte und kranke Menschen, die unter Einsamkeit leiden. Somit sei die Armut auch in den reichen Ländern des Westens allgegenwärtig.

Der Bettler, mein freundAuch Bettler sind in den Städten wieder zum Alltag geworden, wie auch immer die Notlage und die Motivation der Einzelnen aussieht.

Armut hat viele Gesichter – und Antworten

20 CHRISCHONA 2/2011

Als Katholik kann Zucconi auch dem Al-mosengeben viel abgewinnen. «Es ist eine Gelegenheit, um einem Menschen be-wusst in die Augen zu sehen», so der Sant’Egidio-Verantwortliche. Oder um gar einen Freund zu gewinnen. Für Mitglieder des Ordens gehört es dazu, einen armen Menschen als Freund zu haben. Dass die Gabe vom Empfänger missbraucht werden könnte, wiegt für ihn leichter als das Risiko, einem wirklich Bedürftigen nichts gegeben zu haben.

Systembedingte Armut ...Das Ausmass der inneren und äusseren Armut in der Schweiz wird sichtbar, wenn man die Zahlen von Sozialhilfe- oder Sozialversiche-rungsempfängern und Arbeitssuchenden addiert. Ihre Zahl erreicht in der Schweiz bald eine Million – bei 3.5 Mio. Vollzeitstellen. «Es ist das Gefühl, nicht gebraucht zu werden, das viele dieser Men-schen entmutigt und zu dauerhaft Abhängigen macht», sagte dazu der christliche Sozialunternehmer (Social Enterpreneur) Robert Roth. Viele davon seien Opfer der wirtschaftlichen Dyna-mik. So hätten Schweizer Unternehmen seit 1990 im Ausland 1,5 Mio. Arbeitsplätze geschaffen, im Inland aber nur 300’000.

Das bedeutet gegenüber 1990 eine Zunahme von 5%, während die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um 16% gewachsen ist.

... und ein GegenmodellDiese Entwicklung verlangt laut Roth einen neuen unternehmeri-schen Ansatz. Er hat ihn mit dem Modell «Job Factory» in Basel umgesetzt. Er will damit eine unmenschliche Entwicklung, welche

immer mehr Menschen aufs Abstellgleis und schliesslich in Depressionen und Süchte führt, mit einem

Gegenmodell aufhalten. Die Job Factory will in den wachsenden «Riss» zwischen der Arbeitswelt und dem immer grösser werdenden Sozialbereich treten. Sie will möglichst vielen Menschen die Gelegenheit geben, wieder Anschluss im ersten Arbeitsmarkt zu finden. Junge Leute mit schlechtem Schulabschluss oder sozialen Problemen sollten erfahren, dass sie gebraucht werden, betonte

Cesare Zucconi

Page 21: Panorama 3/2011: Integration und wir

21

ThemaTheologisches Seminar St. ChrischonaSekretariatChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel.: +41 (0)61 64 64 [email protected], der 2005 für sein Modell vom World Economic Forum WEF zum Sozial-

unternehmer des Jahres ausgezeichnet worden ist. Heute erwirtschaftet die Job Factory Basel mit 130 Jugendlichen, betreut von 70 Angestellten, einen jährlichen Umsatz von 14 Mio. Franken. Roth kämpft dafür, dass sich immer mehr Unternehmer über die sozialen und volkswirtschaftlichen Folgen be-wusst werden, wenn Menschen, die zur Sicherung ihrer Existenz auf Erwerb angewiesen sind, nicht in den normalen Arbeitsmarkt integriert werden kön-

nen. Das Modell Job Factory finde grosses Interesse – auch international –, sagt Roth, dennoch gebe es noch zu wenig Nachahmer unter den Unternehmern. //

REICHHALTIGE TSC INTENSIV-wOCHE«... den Armen und Elenden die frohe B(r)otschaft bringen! – Die Armut als theologische und gesellschaftliche Herausforde-rung», so lautete das Thema der tsc intensiv-Woche vom 11.-15. April auf St. Chrischona. Neben den beiden erwähnten Re-ferenten sprachen tsc-Dozent Dr. Eckhard Hagedorn und der Schweizer Pfarrer Dr. Jürg Luchsinger über «Armut aus theo-logischer Perspektive». In Workshops wurde das Thema vertieft. Die Referenten äusserten sich auch an einem von Direktor Markus Müller geleiteten Podiumsgespräch (siehe dazu den Bericht auf tsc.chrischona.ch/tscintensiv).

Das sagen Studenten über das Thema bei tsc-intensiv:

Tobias Mack, 1. Jahrgang BATh«Ich finde es extrem cool, dass das Thema Armut behandelt wurde. Ich musste aber mit Erschre-cken feststellen, wie viel bei dem Thema in Gemeinden falsch läuft, wie egoistisch ich selbst oft bin, und dass wir Christen eine grosse Verantwortung an dieser Stelle haben. Wir müssen unse-ren Blick von uns selbst weg und in Nächstenliebe auf die Menschen richten. Nun stellt sich mir die Frage, was ich konkret tun kann, insbesondere auch schon in den nächsten vier Jahren auf St. Chrischona.»

Anita Spöhel, 3. Jahrgang BACE:«Die tsc-intensiv-Woche fordert mich persönlich sehr heraus: Zum einen weckt sie in mir ganz neu ein An-liegen und eine Hoffnung, gleichzeitig spüre ich aber auch die Grenzen und eine gewisse Machtlosigkeit.

Ein Gedanke, der mir von der Woche bleibt, ist der, dass wir den Armen auf Augenhöhe begegnen und ih-nen ‘einen Namen geben’ sollen. Es geht darum, ‘1:1-Beziehungen’ einzugehen.»

Matthias Rupp, 1. Jahrgang BATh:«Mir ist bewusst geworden, dass wir armen Menschen Würde geben und sie eingliedern müs-sen. Sie sollen spüren, dass sie gebraucht werden. So eine tsc-intensiv-Woche ist motivierend, sie gibt einem einen guten Überblick und viele Ideen, und man möchte am liebsten sofort etwas machen, aber die Frage bleibt: Wo ist mein Platz in dem Ganzen?»

Naemi wolfschläger, tsc Jahreskurs:«Besonders gut war, von Personen aus vielschichtigen Perspektiven konkrete Angebote

aufgezeigt zu bekommen, wie wir in unseren Ländern vor ort aktiv werden können. Ich möchte viel mehr auch über die innere Armut der Menschen nachdenken.»

Mehr: tsc.chrischona.ch/tscintensiv

Robert Roth

Page 22: Panorama 3/2011: Integration und wir

22

St. Chrischona

CHRISCHONA 3/2011

St. Chrischona - tsc

An der diesjährigen summer school am tsc wird das Modul «Spiel- und Theaterpädagogik» angeboten. Es richtet sich an Studierende, aber auch an Ehrenamtliche, die in gottesdienstlichen Veranstaltungen Theater spielen und ihre Theaterarbeit weiter professio-nalisieren möchten. Ebenso an Leute, die eine Theaterarbeit in der Gemeinde gründen möchten.

Theater im Gottesdienst hat eine lange Tradition. Historische Quellen weisen auf erste Aufführungen bereits im 10. Jahrhundert hin. Diese stellten im Got-tesdienst die Ostergeschichte dar. Heute ist das An-spiel in vielen besonderen Gottesdiensten ein belieb-tes Gestaltungselement.

Aber wie entwickle ich ein kurzes Theaterstück oder Anspiel? Was bedeutet Dramaturgie? Wie erarbeite ich mit den Spielern Bühnenpräsenz? Was bedeutet die Wortkulisse? Und wie bringt man Qualität auf die kirchliche Theaterbühne?

Antworten auf solche Fragen stehen in diesem Seminar im Mittelpunkt. Als Dozentin konn-te Bettina förster gewonnen werden. Die Kölner Journalistin studierte Germanistik und Thea-terwissenschaften und schreibt eine Doktorarbeit über das christliche Theater der Nach-kriegszeit. //

DAS PROGRAMM ZuR SuMMER SCHOOL 2011Das Theologische Seminar St. Chrischona bietet seit Jah-ren neben den klassischen Studiengängen auch kürzere Angebote zur Weiterbildung an. Die summer school – sinn-gemäss: Lernen im Sommer – richtet sich an Christen, die für sich persönlich und ihre Aufgaben in Familie, Gemeinde oder Beruf etwas lernen wollen. Sie besteht aus verschie-denen einwöchigen unterrichts-Modulen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Auch in diesem Jahr stehen wieder interessante Themen zur Auswahl:

Woche 1: 8. bis 12. August 2011• Paulus: Theologie, Strategie und Spuren des grossen

Völkerapostels (mit Karl Albietz)• Ich leide Gott, und du? Wenn Gottes Liebe zur Debatte

steht (mit Andreas Loos)• Psychologie (mit Ruth E. Kohli)

Woche 2: 15. bis 19. August 2011• Gott ist nicht harmlos. «Kleine» Propheten mit grosser

Wirkung. Von Hosea bis Maleachi (mit Raymond Timm)• Seelsorge (mit Christoph Ehrat)• Spiel- und Theaterpädagogik (mit Bettina Förster)

Die summer school will aber nicht nur Weiterbildung sein, sondern soll auch zur Erholung beitragen. Der Campus des Theologischen Seminars auf St. Chrischona und die Regi-on Basel bieten dazu im August vielfältige Möglichkeiten. Die summer school ist also eine ideale Kombination aus Weiterbildung und urlaub. //

summer school 2011

Theater im Gottesdienst summer school 20118. - 19. August

summ

er

school

Mehr Sommer...tsc.chrischona.ch/summerschool

Theologisches Seminar St. Chrischona

summer school 2011

8. - 19. August

summerschool

Mehr Sommer...

tsc.chrischona.ch/summ

erschool

Theologisches Seminar St. Chrischona

Theologisches Seminar St. ChrischonaSekretariatChrischonarain 2004126 BettingenTel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

Inserat

Page 23: Panorama 3/2011: Integration und wir

23

mehr: tsc.chrischona.chTheologisches Seminar St. Chrischona

Wagst du es auch?Wagst du es auch?

Interessentenwochenende 28.-30. Oktober 2011

Theologisches Seminar St. ChrischonaInteressentenwochenende28. - 30. Oktober 2011Theologiestudium für Gemeinde & MissionInfos unter tsc.chrischona.ch

familynetwork.ch ist ein Verein von sozialpädagogisch begleiteten Pfl egefamilien auf christlicher Basis. Unsere Familien bieten vorübergehend oder langfristig Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche in Krisen-situationen an. Der Wunsch nach ganz normalen Familien, welche emotional verletzte Kinder und Jugendliche aufnehmen ist gross, darum suchen wirFamilienplätze im Kanton Zürich und Umgebung.familynetwork.ch bietet den aufgenommenen Familien neben einer profes-sionellen Begleitung durch unsere Mitarbeitenden auch eine Anstellung und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten.Über dieses herausfordernde Engagement und die Zusammenarbeit mit dem Verein familynetwork.ch berichten Pfl egeeltern und ein Mitarbeiter unserer Fachstelle am Infoabend vom 7. Juli 2011 in der Evangelisch Reformierten Kirche Kloten (Kirchgasse 30, 8302 Kloten / Beginn 19:30 Uhr).

Anmeldung via Anmeldetalon oder [email protected]

familynetwork.ch Luzernerstrasse 23 4665 Oftringen 062/798 11 33 ANMEL

DE-TA

LON

Name

Vorname

Strasse, Nr.

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

[email protected]

ANMELDE-TALONINFO-ABEND 7. Juli 2011

Gerne nehme ich/nehmen wiram Info-Abend vom 7. Juli 2011in Kloten teil.

Anzahl Personen:

www.fa

mily

netw

ork.ch

Inserate

Page 24: Panorama 3/2011: Integration und wir

Inserate

Wir sind eine wachsende evangelische Freikirche in Rapperswil-Jona mit über 20 Angestellten. Wir leben den evangelistischen Auftrag, Beziehungen und gabenorientierte Mitarbeit mit Begeisterung. Für die Betreuung unserer Liegenschaft an der Glärnischstrasse 7 suchen wir eine/-n technisch versierte/-n und erfahrene/-n

Hauswart/-in (100%) Ihre Hauptaufgaben Sie organisieren und leiten den Reinigungsdienst mit 1 - 2 Teilzeitan-gestellten. Sie führen selber Reinigungs-, Wartungs-, Unterhalts- und Montagearbeiten sowie Reparaturen durch oder betreuen bei Bedarf Handwerker. Sie sind für die Vorbereitung der Räume von Veranstal-tungen zuständig. Sie sorgen für Ordnung im und ums Haus (Park-plätze inbegriffen) und sind die erste Ansprechperson für alle Gebäu-defragen. Ihr Profil Sie haben Erfahrung oder eine Ausbildung im Unterhalt einer Liegen-schaft. Ihr handwerkliches Geschick, Ihre Zuverlässigkeit und Flexibi-lität haben Sie bereits erfolgreich bewiesen. Sie freuen sich darauf, sich in den Bau einer Gemeinde für Gott zu investieren und in vielen Kontakten stets freundlich, fröhlich und fleissig zu bleiben. Sie sind bereit, am Wochenende zu arbeiten und in der näheren Umgebung von Rapperswil-Jona zu wohnen. Ihre Zukunft Nach kurzer Einführung arbeiten Sie sich selbstständig ein. Es erwar-tet Sie eine vielseitige und anspruchsvolle Leitungsaufgabe in einem erprobten, motivierten Team und in einem modernen und sozial engagierten Umfeld mit Entwicklungsmöglichkeiten und Spielraum. Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen an Nathalie Gattiker, Kirche im Prisma, Glärnischstrasse 7, 8640 Rapperswil oder an [email protected]. Wir werden Ihre Bewerbung absolut vertraulich behandeln.

• Weite genießen

• Stille hören

• Vielfalt schmecken

• Seele auftanken

• Neues entdecken

• Kinderprogramm erleben

• Anreise frei wählen

Leiter: Jürgen u. Christa Gatter

Bitte Jahresprogramm 2011 anfordern!

87477 Sulzberg-MoosbachTel: 08376/92 00-0www.allgaeu-weite.de

...und derAlltagbleibt

zu Hause!

hensoltshöhe

Chrischona-Pano_91x136.indd 1 14.01.11 19:54

Page 25: Panorama 3/2011: Integration und wir

25

St. Chrischona

wer Hilfe brauchte, war jederzeit willkommen Nach sieben Jahre ehrenamtlicher Arbeit auf St. Chrischona haben Hannelore und Diethelm kürz-dörfer im Mai den Berg verlassen, um näher bei ihren kindern zu wohnen. Beide sind Anfang 70 und stehen kurz vor der goldenen Hochzeit. Ein überraschungs-Abschiedsfest machte deutlich, wie sehr sie die Berggemeinschaft bereicherte – es gab stehende Ovationen von den versammelten Studenten, Dozenten und Mitarbeitern. für viele Studenten wurden sie zu «Ersatzeltern».

JENNIFER RANDRIAMINAHy

Angefangen hat alles damit, dass vor gut zehn Jahren Hauseltern für die damals neun Wochen dauernde Kurzbibelschule gesucht wurden. Hannelore und Diethelm Kürzdörfer übernahmen diese wochenweise Aufgabe und zogen später ganz auf den Berg. Als junge Frau arbeitete Hannelore im pädagogischen Bereich mit schwer erziehbaren Jungen. Diethelm war lange Jahre für das Daimler-Werk tätig und auf seinen Dienstreisen in über 60 Ländern. Als ihre Wege sich kreuzten und die beiden heirateten, kauften sie sich nach einigen Jahren ein Haus in der Nähe von Esslingen, das für viele junge Leute im Ort zum offenen Haus wurde – nicht selten war ihr Wohnzimmer überfüllt.

Schon damals dürfte ihnen eine Qualität zugute gekommen sein, die auch die Studenten auf St. Chrischona erlebt haben und schät-zen: Wo Kürzdörfers eine Gruppe begleiten, entsteht eine Atmo-

sphäre der Zusammengehörigkeit, in der die einzelnen Personen sich wohlfühlen. Beide strahlen eine Wärme aus, die Willkommen-sein vermittelt. Hannelore verwöhnt ihre Gäste mit Leckereien, und Diethelm ist ein begnadeter Erzähler – ihre Art der Gastfreundlich-keit ist nicht in Worte zu fassen, man fühlt sich einfach ernst- und angenommen. «Wenn wir Lebensgruppe hatten, war es immer et-was Besonderes, in das Wohnzimmer zu kommen. Es war alles lie-bevoll gerichtet. Die beiden haben immer gehört, was die Leute brauchen, sie haben einfach diesen Blick für alles», berichtet eine Studentin, die zur Lebensgruppe der Kürzdörfers gehörte. «Wenn man Hilfe brauchte – egal, welcher Art –, konnte man jederzeit zu ihnen kommen, sie haben immer mitangepackt. Besonders stark finde ich das Wissen, von ihnen umbetet zu sein, und dass sie im-mer nachgefragt haben, wenn wir in der Lebensgruppe etwas er-zählt hatten.» An ihrem Kühlschrank hingen die Fotolisten der Stu-dentenschaft. Sie beteten für alle – auch für die, mit denen sie persönlich nichts zu tun hatten.

Man kann gar nicht alle Funktionen, die Hannelore und Diethelm in ihren Chrischona-Jahren innehatten, erwähnen: Ob in der Maler-werkstatt, als Verantwortliche für die Kurzbibelschule, als Pädago-gik-Dozentin oder als Parkanweiser, in der Seelsorge, für Taxidiens-

«Bei Kürzdörfers konnte man nicht nur ein offenes Ohr, sondern auch ein offenes Herz mit ganz viel Liebe und Wärme finden. Sie haben

dem Berg gut getan und waren eine Wohltat für ihr Umfeld, das sie mit sehr wachen Augen und

betendem Herzen wahrgenommen haben.»Elke Schlabach, Direktionsassistentin

«Kürzdörfers in drei Worten? Gastfreundlich, interessiert, weitherzig.»

Cornelia Drodofsky, tsc-Studentin

«Wenn man eine halbe Stunde bei Kürzdörfers auf dem Sofa gesessen hat, dann geht es einem

schon viel besser – egal wie der Tag vorher gelau-fen ist.» Dr. Eckhard Hagedorn, Dozent

«Dass Hannelore und Diethelm gehen, hinterlässt eine Riesenlücke, die gerade nicht zu füllen ist.»

Dr. Horst Schaffenberger, Seminarleiter

te, Arztfahrten, Krankenhausbesuche und vieles mehr. Sie packten mit an, wo Not am Mann war.

Wieviel Wertschätzung die Berggemeinschaft den beiden entge-genbringt, wurde an der Überraschungs-Verabschiedung am 14. April deutlich, an der alle gemeinsam für die beiden spontan das Lied «Geh unter der Gnade» sangen. Und damit sie auch mal wieder kommen, schenkten ihnen die Betriebe aus St. Chrischona «Gast-recht auf Lebenszeit» //

Singen aus vollen kehlen: Der Dozenten-Chor bei der Abschiedsfeier von Hannelore und Diethelm kürzdörfer.

Page 26: Panorama 3/2011: Integration und wir

Gemeinde

Deutschland

Ein Eckstein in friedbergDie Gemeinde (griech. «ekklesia») besteht aus Menschen, die aus der welt «herausgerufen» sind, um in der welt Verantwor-tung zu übernehmen. Dieser Auftrag wird in friedberg mit dem Begegnungsort «Eckstein» umgesetzt.

DARIUS KUHL

Seit dem 1. Mai 2010 betreibt die Evangelische Allianz in Friedberg und Bad Nauheim (Hessen) den «Eckstein», einen Begegnungsort mitten in der Friedberger Innenstadt. Der kleine Laden mit Café-Flair direkt an der Hauptgeschäftsstrasse wurde von verschiedenen christlichen Gemeinden gemietet und bietet 16 Sitzplätze an.

Mit dem Lokal verfolgen die Gemeinden das Ziel, für die Men-schen des Ortes da zu sein, einen Begegnungsraum anzubieten, wo man im Alltag miteinander ins Gespräch kommt. Ganz einfach.

Geboren wurde die Idee nach einer lokalen zweiwöchigen Pro-Christ-Veranstaltung, welche die Gemeinden motivierte, nicht stehen zu bleiben, sondern weitere konkrete Schritte zu tun. Rund 30 Mitar-beiter im Alter von 20 bis 50 Jahren aus den verschiedenen Gemein-den beteiligen sich ehrenamtlich. Zwei Personen erwarten die Men-schen, die einfach mal kommen und da sind. An Spezialabenden werden Themen behandelt, zum Beispiel mit dem «Polittalk».

Einfach mal losgehen, dann passiert auch etwasLaut Christoph Roth, dem Prediger der Evangelischen Stadtmission Friedberg, läuft die Arbeit erstaunlich gut. Das Angebot werde ge-nutzt und auch auf politischer Ebene wahrgenommen. Zwei Leute seien durch «Eckstein» bereits zum «Alpha-Kurs» gekommen, wei-tere seien mit Personen der Gemeinden in Kontakt, und als Neben-produkt werde die Einheit auf Allianz-Ebene, die sehr gut funktio-nierte, gestärkt. Christoph Roth: «Die schönste Erkenntnis in all dem: Man muss einfach mal losgehen, dann passiert auch etwas!»

Kontaktperson für weiterführende Fragen: Christoph Roth Prediger der Ev. Stadtmission FriedbergTel. +49 (0)6031 5836www.eckstein.servin.de

Nationaler Gebetstag1. August 2011 in Bern

mj-d

esig

n.ch

Kontakt: Gebet für die Schweiz, Postfach 87, CH-7304 Maienfeld,

Telefon 081 322 70 69, [email protected], www.gebetstag.ch

PC: 30-691 334-9.

Betet, freie Schweizer, betet!

Gott liebt dich, darum komm, und bete für die Schweiz

Inserat

Page 27: Panorama 3/2011: Integration und wir

27

Schweiz: Chrischona-Gemeinde Lenzburg weihte ihr neues Chrischonahaus ein

«wir wollen das Beste der Stadt suchen»Mit einem Behörden- und Medienempfang, einem Tag der offe-nen Tür, einem festgottesdienst am 1. Mai, einer kultur- und Begegnungswoche und einem flohmarkt weihte die Chrischona-Gemeinde Lenzburg ihr neues Chrischonahaus ein. Mit dem drei Millionen franken teuren Bau wagten die 90 Mitglieder einen grossen Schritt in die Zukunft.

MANFRED KIENER

Die Lenzburger Stadträtin Dr. Heidi Berner (EVP) schilderte am Be-hördenempfang, wie die guten Beziehungen zwischen der Chrischo-na-Gemeinde und der Stadt Lenzburg Früchte tragen: So ist in der alten Kapelle mit Pastorenwohnung neu das Familienzentrum der Stadt entstanden. Den Erlös des Flohmarkts vom 7. Mai spendete die Chrischona-Gemeinde Lenzburg der Trägerschaft dieses Familien-zentrums.

Pastor Ernst Leuenberger stellte die Gemeinde als evangelische Freikirche den Behörden vor und erklärte: «Wir wollen mithelfen, das Beste der Stadt zu suchen.» So verteilt sie unter anderem drei Mal pro Woche Lebensmittel mit der «Schweizer Tafel» an 20 bedürftige Per-sonen und Familien. Dirk van der Willik, Pastor der Freien Christenge-meinde, überbrachte die Glückwünsche der Sektion Lenzburg der Evangelischen Allianz. René Winkler, Leiter Chrischona-Gemeinden Schweiz, gratulierte den Lenzburger Christen und sagte: «Wer auf-bricht, der riskiert zu scheitern.» Er könne aber auch gewinnen. Als Christen könnten wir uns sowohl im Erfolg wie auch im Desaster unseres Lebens dafür entscheiden, Jesus Christus und Gott den Vater zu ehren. Architekt Werner Schmitter aus Aarau dankte den Mitglie-dern der Baukommission für die gute Zusammenarbeit und über-reichte ihnen einen vergoldeten Schlüssel zur Erinnerung.

Die Chrischona-Gemeinde Lenzburg zählt 90 Mitglieder, weitere Besucher und Freunde und 50 Kinder und Jugendliche. Der Zustrom junger Familien bewog die Gemeinde zum Kauf des Flender-Areals von der Firma Siemens. Von den über drei Millionen Franken sind bisher 60 Prozent durch Eigenleistungen, Spenden und den Verkauf

der alten Liegenschaft zusammen gekommen. Das neue Haus bietet im Saal gegen 200 Sitzplätze, ein Foyer für den Kirchenkaffee, einen Jugend- und Gemeinschaftsraum für Mittagessen, Nebenräume für Büros, Seelsorge, Kinderbetreuung und Übersetzungen. //

www.chrischona-lenzburg.de

Namibia

Stadtmission windhoek in AktionFast 30 Mitglieder der Evangelischen Stadtmission Windhoek trafen sich zu einer Putzaktion am Wasserreservoir in Olympia, einem Stadtteil der Namibischen Hauptstadt Windhoek. Dort waren Schmierereien angebracht worden. Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung und mit entsprechender Farbe wurden diese Ver-unreinigungen überstrichen. Vandalismus entspricht nicht bibli-schen Prinzipien. Um hier ein Zeichen zu setzen und «der Stadt Gutes zu tun» (nach Jeremia 29,7), wurde diese Aktion durchgeführt. Allen, die mit Hand anlegten, hat die Arbeit Spass gemacht. //uRSuLA EHERLER

Auf zur Putzaktion: Mitarbieter der Stadtmission windhoek in Namibia machen sich be-reit, um der Stadt Gutes zu tun.

kinderspass am Tag der offenen Tür vom 30. April: Das neue Chrischonahaus in Lenz-burg (blau) mit dem foyeranbau (grün). (fotos: Manfred kiener)

Ruedi Büechi verteilte als Leiter der Baukommission im festgottesdienst je einen Schlüssel an Vertreter aller Altersstufen der Gemeinde. Diese legten den Schlüssel sym-bolisch Gott hin. Rechts vorne Pastor Ernst Leuenberger.

Page 28: Panorama 3/2011: Integration und wir

28

St. Chrischona

CHRISCHONA 3/2011

Warum diese Messe? Wir wollen in der Regio Basiliensis eine Netzwerk-Plattform schaffen und Geburtshilfe für Ideen und Projekte leisten, die Hoffnung für die Zukunft stiften. Dabei wollen wir etablierte Denkweisen verändern, Visionen und Ressourcen teilen, sowie gute Erfahrungen zugänglich machen. Das geschieht über Begegnungen, über interessante Redner auf dem Podium und über die Möglichkeiten, sich von wunderschöner Landschaft und ihrem Ambiente inspirieren zu lassen.

Welchen Nutzen hat sie für Aussteller und Besucher? • Ausgezeichnete Möglichkeit zum Networking: Vernetzen Sie sich

mit anderen innovativen Unternehmen und treffen Sie potentielle Neukunden.

• Gewinnen Sie Neukunden: Sie finden ein werteorientiertes, aufge-schlossenes Publikum an der Messe.

• Bieten Sie Ihren Kunden ein wertschätzendes emotionales Erleb-nis, das positiv mit Ihnen in Verbindung gebracht wird: Laden Sie Ihre Kunden an die Innovationsmesse ein.

• Profitieren Sie an kostenlosen Workshops, Vorträgen und Podi-umsdiskussionen vom Knowhow anderer Innovationsträger.

• Wirken Sie als «Inspirator» für andere und lassen Sie sich von an-deren inspirieren: Teilen Sie Ihre Vision, Ihre Geschäftsidee!

• Diskutieren Sie mit Gleichgesinnten über zukunftsorientiertes, verantwortliches Handeln.

• Entspannen Sie sich bei hochkarätigem Jazz und ansprechenden kulinarischen Angeboten in einer motivierenden Atmosphäre.

KontaktPatrik Senn, Projektleiter ([email protected]) Dorothea Gebauer, Projektmitglied und Pressesprecherin Pilgermssion St. Chrischona ([email protected])

Inspiriert durch das Buch: «Trends 2016 – Die Zukunft lieben»

Europa muss entscheiden, welche Zukunft es will!Wie tickt Mitteleuropa? «Trends 2016» fragt nach den Entwicklungslinien der letzten sechzig Jahre und reflektiert selbstkritisch, wie gross der Einfluss der Christen war. Haben sie die Bereiche Ehe und Familie, Arbeit und Beruf, Wirtschaft und Staat so geprägt, dass diese eine neue Dekade mutig angehen können? Im zweiten bis vierten Jahrhundert haben Chris-ten umwälzende Entwicklungen eingeleitet. Ist diese Kraft vorhanden, um die nächsten zehn, zwanzig oder dreissig Jahre innovativ zu gestal-ten? Das Europa, das sich selbst als christliches Abendland bezeichnete, muss sein Selbstver-

ständnis neu klären und zu neuer Wirksamkeit finden, so Dr. Markus Müller, Direktor der Pilgermission, in seinem Buch «Trends 2016 - Die Zukunft lieben».

Markus Müller: Trends 2016. Die Zukunft liebenca. 320 Seiten | CHF 26,80 / € 14,95 (D) / € 15,40 (A)Brunnen Verlag Basel | ISBN 978-3-7655-1450-0

10. September 2011 | 9-24 Uhr

Inserat

2011 – Israel-HerbstreisenInteressante Rundreise mit vielseitigem Programm vom Golan bis nach Eilat 23. Oktober – 6. November Badewoche in Eilat 2. – 13. November mit Andachten von Henri Vaucher, Jerusalem Prospekt: VEREINIGUNG PRO ISRAEL Postfach, 3607 ThunTel. 033 335 41 84, [email protected]

Innovationsmesse am 10. September 2011

Die Messe für mutige Ideen, Dienstleistungen und Produkte

Page 29: Panorama 3/2011: Integration und wir

29

St. Chrischona

Bibliothek und Archiv St. Chrischona

4500 Bücher gespendetAnfang April 2011: ein seltener Anlass für die Mitarbeiter unserer Bibliothek. Sonst werden Bücher meist in kleinen Mengen ge-spendet. Diesmal jedoch kamen über 4500 wertvolle Bücher aus dem Nachlass des Heidelberger Theologieprofessors Peter Brunner zu uns.

STEFAN FELBER

Die Bücher aus dem Nachlass von Peter Brunner ergänzen den vorhandenen Bestand besonders in den Bereichen Dogmatik und Philosophie. Während etwa zwei Jahren wurden für diesen Neuzu-gang Dutzende Regale angeschafft, und in viel Kleinarbeit wurden die Bücher sortiert und aufgestellt.

Damit hält das Theologische Seminar nun über 75.000 Bände in ihrer Bibliothek vor. Davon sind über 70.000 über den Internet-Kata-log http://bibliothek.chrischona.ch erschlossen; die Neuzugän-ge sollen nach und nach auch dort erscheinen. Sie sind allerdings schon in einer eigenen Datei elektronisch erfasst.

Das Archiv auf St. Chrischona enthält neben der Peter-Brunner-Bibliothek ausserdem das «Erich-Schick-Archiv» sowie das «Klaus-Bockmühl-Archiv». Leiter der Bibliothekskommission ist Dr. Stefan Felber, Verwalter ist Goffried Burger, ausserdem arbeiten Dr. Werner Neuer sowie studentische Hilfskräfte mit. //

Inserat

4500 wertvolle Bücher aus dem Nachlass des Heidelberger Theologieprofessors Peter Brunner stehen nun in der Bibliothek und im Archiv auf St. Chrischona.

Der fruchtig-milde Hallaueraus dem Schaffhauser Blauburgunderland Das kalkhaltige Terroir ergibt charaktervolle Blauburgunder.

weinkellerei-rahm.ch

Das kalkhaltige Terroir ergibt charaktervolle Blauburgunder.

Page 30: Panorama 3/2011: Integration und wir

Impuls

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter: (D) www.alpha-buch.de, Tel. 06406 83 46 200(CH) www.bibelpanorama.ch, Tel. 061 295 60 03

Alfred Goetz ist seit Jahrzehnten anerkannter Führer des Isenheimer Altars im «Unterlinden-Museum» in Colmar (Elsass/Frankreich) und profunder und ge-schätzter Kenner dieses Wandelaltars von Matthias Grünewald. In eindrücklicher Weise weiß der heute 81-Jährige dieses großartige Kunstwerk zu inter-pretieren und dessen Botschaft in kunsthistorischer und theologischer Sicht zu aktualisieren.

Neuer Bildband!

Alfred GoetzDer Isenheimer Altar

88 SeitenHardcover, gebundenDurchgehend vierfarbigFormat 18,6 x 22,8 cmEuro [D] 14.99Euro [A] *15.40CHF *26.80* unverb. Preisempfehlung

Best.-Nr. 191.112ISBN 978-3-7655-1112-7

Alfred Goetz

30

31

Die zweite Schauseite

Advent AdventistSehnsuchtundStille.

AdventistRufeninNot. AdventistLichtinderHülle.

AdventistWartenaufGott!

Autor unbekannt

NocheinletzterHinweiszurFarbendeutung

scheintwichtigundangebracht.DieJungfrau

Maria, vom Besuch des Engels überrascht,

trägt ebenfalls die Zeichen von Verheißung

und Erfüllung an sich. Matthias Grünewald

malt sie gekleidet in ein tiefgrünes Gewand.

Sie ist noch ganz eine Jungfrau des Alten

Bundes. Doch durch ihre volle Bereitschaft,

die Herausforderung Gottes anzunehmen

und zu erleben, versinnbildlicht durch ihre

nach oben gewandten Hände, tut sich ihre

Kleidung auf und die Innenseite davon

zeigtsichinRot. DieVerheißungliegtaufihr,dieErfüllung

ist imKommen.DasJazurVerheißungver-

langtnachderenVollendung. Der Herr des Himmels und der Erde

vollbringtes.

«WasseinerbarmungsvollerRat

schoninderEwigkeit zuunsermHeilbeschlossenhat,

vollführterinderZeit.»

Nach Heinrich Cornelius Hecker

(1699–1743)

DergottgeweihteMenschlebtinder

37

Die Skulpturengruppe

Sie bildet den Einstieg in das Meisterwerk

des Malers Matthias Grünewald. Wie ver-

stehen wir diese Schnitzereien, die aus Holz

gefertigtsind,polychromiertwurdenundso

vielbeinhalten?

NikolausvonHagenau,einanerkannterBild-

hauer,schufimAuftragvonJeand’Orlier(um

1425–1491), des Vorstehers des Antoniter-

Klosters zu Isenheim, den Hochaltar, der

Antonius dem Einsiedler (um 251–356)

geweihtwurde.

IndiesemgeschnitztenSchreinbildetdie-

serdiezentraleFigur.Antonius,derÄgypter,

entstammteeinerreichenKaufmannsfamilie.

NachdemersichfürJesusChristusentschie-

den hatte, verzichtete er auf allen Reichtum

seinesVaterhausesundzogindieägyptische

Wüste,woereineEinsiedlergemeindeführte.

ErgiltalsderBegründerdesMönchstums.

Auf dem Hochaltar thront er wie ein

KirchenfürstuntereinemBaldachin.Prächtig

geschnitzt und elegant herausgehoben sind

seine Gesichtszüge, das gelockte Haar, der

wallendeBart,dasinvielerleiSchattierungen

fallendeGewand–einewahreAutoritätsper-

son,PatrondesAntoniter-Ordens.

InseinerRechtenhälterdenOrdensstabin

FormeinesgriechischenBuchstabens,demTau,

ZeichendesKreuzes,undinseinerLinkendie

Ordensregeln.

Über ihm erkennen wir die Symbole der

vierbiblischenEvangelisten.LinksdenStier,

inderMittedenAdlerüberdemMenschen

undrechtsdenLöwen.

Linksvon ihmdenKirchenvaterAugustinus

von Hippo (354–430). Seine gläubige

Mutter Monica betete ernsthaft für ihren

auf Abwege geratenen Sohn. Nach einem

sündigen Jugendlebenbekehrteer

sich in Mailand und wurde 387 von Bischof

Ambrosiusgetauft.InderNeuheitdesLebens

inderNachfolgeJesuChristiundimGlauben

bewährt,wurdeer395BischofvonHippoin

Nordafrika und in der Folge ein namhafter

KirchenlehrerseinerZeit.

18

19

AufderrechtenSeitevonAntoniuslässtHa-

genauer den Kirchenvater Hieronymus (um

342–420)auftreten.Sprachbegabt,wiedieser

war, übersetzte er die Bibel ins Lateinische.

Das Ergebnis: die «Vulgata», das heißt die

«Allgemeine».ErerscheintaufdemAltarim

Kardinalsornat mit Buch und Löwe, seinen

treuen Begleitern. Er hat das Mönchstum

wesentlichgefördert.

Zeugen der Vorzeit

Über diesem Chor der musizierenden

und jubelnden Engel lässt der Maler auf

goldenen Säulen einige Zeugen des Alten

Testamentsauftreten.

Mit Sicherheit erkennen wir, ganz links auf

der Säule stehend, den Mittler des Alten

Bundes: Mose vertrat viele Jahre hindurch

sein Volk vor dem lebendigen Gott. Er hält

die Gesetzestafeln in seinen Händen. Doch

wie durch alle anderen Institutionen im AT,

so hatte das Gesetz nur eine Vorläufigkeits-

funktion.AufGrundderklarenForderungen

des Gesetzes, denen niemand ganz gerecht

werdenkonnte,wurdenalleMenschendaran

schuldig. Jakobus schreibt: «Denn wenn

jemand das ganze Gesetz hält und sündigt

gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen

Gesetzschuldig»(Jakobus2,10).

Johannes schreibt so: «Das Gesetz

ist durch Mose gegeben; die Gnade und

WahrheitistdurchJesusChristusgeworden»

(Johannes1,17).

Damit ist ausgesagt, dass das Gesetz ein

strenger Hinweis ist auf das Vollkommene,

das nur in Christus Jesus erschienen ist.

Einmalmehr ist esbezeugt,dassdasGesetz

dasmenschlicheSündenproblemnicht lösen

konnte,sondernwieesinGalater3,24steht:

«So istdasGesetzunserZuchtmeister [oder

Pädagoge] gewesen auf Christus hin, damit

wirdurchdenGlaubengerechtwürden.»

Das Gesetz kann nie genügen, sondern

fordert nach der Erfüllung, die in Jesus

gegebenwurde.

WenvermutenwirbeidenbeidenZeugenauf

denmittlerenSäulen?

Wir dürfen annehmen, dass es sich um

diePropheten Jeremia (rechts)undHesekiel

(links) handelt. Jesaja wurde bereits im

GemäldederAnkündigungdurchdenEngel

Gabriel erwähnt. Dem vierten der «großen

Propheten»,Daniel,werdenwirnoch inder

Auferstehungsszenebegegnen.

AlsProphethatteJeremiaeinenschweren

Auftrag,derihmaußerordentlichzusetzte.Er

mussteeinemtaubenVolkpredigen,ohneje

ein Echo zu hören. Das Thema seiner Bot-

schaftfassenwirmit«WarnungundGericht»

zusammen.ObwohlauchereinigePredigten

über die gnädige Heimsuchung Gottes und

dieRückkehrausder70-jährigenGefangen-

schafthielt,umdamiteinigeLichtblickein

43

Musical

adonia.ch

Adonia-Junior-Tour Sommer 20111-1 4434 Hölstein Fr 08.07. 19:30 Rübmatthalle, Gassenbachweg 131-1 5742 Kölliken Sa 09.07. 14:30 Mehrzweckhalle, Bergstrasse2-1 4805 Brittnau Fr 15.07. 19:30 Mehrzweckhalle, Dorfstr. 2-1 2542 Pieterlen Sa 16.07. 14:30 Mehrzweckhalle, Hauptstrasse2-2 8267 Berlingen Fr 15.07. 19:30 Unterseehalle, Bahnhofplatz2-2 8574 Oberhofen-Lengwil Sa 16.07. 14:30 Mehrzweckhalle, Hauptstr. 72-3 3402 Burgdorf Fr 15.07. 19:30 Aula Gsteighof, Pestalozzistr. 732-3 3657 Schwanden/Sigriswil Sa 16.07. 14:30 Mehrzweckgebäude, Haltenstrasse2-4 9497 Triesenberg FL Fr 15.07. 19:30 Hotel Kulm, Dorfzentrum, Jonaboden2-4 9500 Wil SG Sa 16.07. 14:30 Freie Christengemeinde, Zentrum Speer, Speerstr. 18a3-1 6206 Neuenkirch LU Fr 22.07. 19:30 Kath. Pfarreiheim, Bergstr. 63-1 4803 Vordemwald Sa 23.07. 14:30 Gemeindesaal, Langenthalerstr. 213-2 8636 Wald ZH Fr 22.07. 19:30 Schwert-Saal, Restaurant Schwert, Bahnhofstr. 123-2 8304 Wallisellen Sa 23.07. 14:30 Gemeindesaal b. Doktorhaus, a. Winterthurerstr. 313-3 3098 Köniz Fr 22.07. 19:30 Aula Oberstufenzentrum, Schwarzenburgstr. 319/3213-3 3608 Thun Sa 23.07. 14:30 KKThun3-4 7430 Thusis Fr 22.07. 19:30 Mehrzweckhalle, Rosenrollweg3-4 7220 Schiers Sa 23.07. 14:30 Turnhalle der Evang. Mittelschule EMS, Tersierstrasse4-1 5614 Sarmenstorf Fr 29.07. 19:30 Mehrzweckhalle, Schilligasse4-1 4655 Stüsslingen Sa 30.07. 14:30 Mehrzweckhalle, Staffelackerweg4-2 8405 Winterthur Fr 29.07. 19:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 24-2 8142 Uitikon Sa 30.07. 14:30 Üdiker-Huus, Zürcherstr. 614-3 2575 Täuffelen Fr 29.07. 19:30 Aula Oberstufenzentrum, Burgerstr. 54-3 3110 Münsingen Sa 30.07. 14:30 Schlossgutsaal, Schlossstr. 85-1 4310 Rheinfelden Fr 05.08. 19:30 Bahnhofsaal, Bahnhofstr.5-1 4704 Niederbipp Sa 06.08. 14:30 Räberhus, Hintergasse 55-2 8523 Hagenbuch Fr 05.08. 19:30 Schulhaus im Fürstengraben, Schneitbergstr. 35-2 8405 Winterthur Sa 06.08. 14:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 26-1 8913 Ottenbach Fr 12.08. 19:30 Gemeindesaal, Schulrain 126-1 4460 Gelterkinden Sa 13.08. 14:30 Mehrzweckhalle, Turnhallenstr. 186-2 8307 Effretikon Fr 12.08. 19:30 Stadthaussaal, «Effi märt», Märtplatz 236-2 8442 Hettlingen Sa 13.08. 14:30 Mehrzweckhalle, Schulstr.

Eintritt zu allen Konzerten frei – Kollekte

Die Ostergeschichte einmal ganz anders! Sie beginnt mit der Auferste-hung. Im Zentrum steht dann die Begegnung der beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Schliesslich zeigt sich Jesus allen Jüngern neu! Erle-ben Sie die Kinder mit ihrer erfrischenden Art auf der Bühne. Ein Musical-Event für die ganze Familie.

CD, Liederheft«De Stei isch wäg»und viele weitere Produktionen in unserem Online Shop:

Adonia Suisse Romande 2011 "La pierre est roulée"

Konzerte mit dem Musical «De Stei isch wäg» in französischer Sprache:

2855 Glovelier JU, Ve, 15.07.11, 19:30, Halle polyvalente, route de la Transjurane 292606 Corgémont BE, Sa, 16.07.11, 14:30, Salle de spectacles, rue des Collèges 10 adonia.ch

AdoniaTrinerweg 34805 Brittnau062 746 86 [email protected]

Inserate

Page 31: Panorama 3/2011: Integration und wir

Impuls

© p

hoto

case

.de

– D

Wer

ner

«Am Abend aber desselben ersten Tages der woche, da die Jünger versammelt und die Tü-ren verschlossen waren aus furcht vor den Juden, kam Je-sus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: friede sei mit euch! und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hän-de und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den HERRN sahen.» Johannes 20,19-20

Wir haben kein Mausoleum, keinen einbalsamierten Religi-onsstifter. Wir haben einen le-bendigen Herrn. Er ist aufer-standen. Der Tod hat ihn nicht halten können. Welch ein Ge-schenk! Da kommt eine un-überwindliche Hoffnung in unser Leben.

Eines Nachts im Jahre 1741 schlurft ein älterer Mann in sich versunken durch die dunklen Strassen Londons. Es ist Georg Friedrich Händel, der grosse Musiker. Hoffnung und Verzweiflung streiten in ihm. Der schöpferische Funke scheint erloschen. Er ist noch keine sechzig und fühlt sich sehr alt und lebensmüde. Er fühlte sich verlassen. Plötzlich bleibt er vor den Umrissen ei-ner Kirche stehen. Warum lebe

einer Mitleid mit ihm hätte; aber da war niemand noch fand er einen, der ihn stärkte.» Mit zunehmender Ergriffenheit liest er weiter: «Er vertraute Gott und Gott liess seine Seele nicht in die Hölle fahren ... Er wird dir Ruhe geben.» Händel liest weiter: «Ich weiss, dass mein Erlöser lebt, frohlocke, freue dich, Halleluja.»

Neue Hoffnung kommt in Hän-del auf. Wunderbare Klänge überstürzen sich in ihm. Der Funke einer lebendigen Hoff-nung hat in ihm gezündet. Mit unglaublicher Schnelligkeit be-ginnt er zu schreiben. Seite um Seite füllt er mit Noten. Am nächsten Morgen findet ihn sein Diener über den Schreib-tisch gebeugt. Händel isst nichts. Er schreibt und schreibt. Zwischendurch springt er auf

ich noch, wenn es mir nicht vergönnt ist, zu schaffen? Mein Gott, warum hast du mich ver-lassen?

Als er in seine armselige Woh-nung zurückkehrt, fällt sein Blick auf ein Paket: «Ein geist-liches Oratorium». Er knurrte über den zweitrangigen Dich-ter, der es ihm zugeschickt hat und besonders über den Satz im Begleitschreiben: «Der Herr gab den Auftrag». Es passt ihm nicht, religiösen Stoff erhalten zu haben.

Gleichgültig blättert er im Text. Da springt ihm eine Stelle in die Augen: «Er ist verachtet und verschmäht von den Menschen ... Er schaute sich um, ob nicht

und stürzt ans Cembalo, läuft auf und ab, fuchtelt mit den Armen in der Luft und singt aus voller Kehle: «Halleluja, Halleluja».

«Die Tore des Himmels haben sich über mir geöffnet», sagt er zu seinem Diener. 24 Tage schreibt Händel praktisch ohne einen Unterbruch. Dann sinkt er erschöpft aufs Bett. Vor ihm liegt der fertige «Messias».

Gott schenkt im auferstande-nen Herrn eine Hoffnung, die lebensmüden Menschen neue Horizonte eröffnen kann, neue Perspektiven weckt und sie zu Zeugen seines Reiches macht.

Die Geschichte über die Entste-hung des Messias stammt aus dem Buch «Sternstunden der Menschheit» von Stefan Zweig.

Claudius BuserDozent für Missions- und Kirchengeschichte am Theologi-schen Seminar St. Chrischona

Impuls

Auferstanden – Hoffnung für Zeit und EwigkeitAuferstanden – Hoffnung für Zeit und Ewigkeit

Page 32: Panorama 3/2011: Integration und wir

32 CHRISCHONA 3/2011

Gemeinde

Menschen in unseren Gemeinden Geburten

CH-Amriswil: 5. April: Joas BöschCH-Bauma: 26. März: Silvan Raphael Zangerl27. März: yleynah Delila FakhechCH-Lenzburg: 19. April: Loris MüllerCH-Liestal: 21. Feb.: Melvin Luc Lehner 11. März: Mateo Maël VogtD-Oppenheim:15. März: Robin Noah Heres 7. Mai: Julius WilkCH-Romanshorn:18. März: Joel und Samuel Felleiter 28. März: Noa Malou Erni 30. April: Chaya Elana AltweggD-Schaffhausen:30. März: Tina Lucy Schellenberg 9. April: Vivienne Andrea SchaadCH-Steckborn: 21. März: Elodie Spalinger 26. März: Matthias Noah EgliCH-winterthur: 4. März: Lenni Ben Büchi 4. März: Jerome Aaron Bonini 26. März: Tarja Hämmerle

18. GeburtstagCH-Bauma: 6. Juli: Lucas SchmutzCH-Beringen: 8. Juli: Rahel HallauerCH-felben-Pfyn:31. Mai: Lukas MüllerCH-Lenzburg:22. Juni: Sonja FurterCH-Muttenz: 27. Juli: Fabienne WinklerD-Oppenheim: 27. Juli: Anke StephanD-Pohlheim/Dorf Güll: 17. Juni: Alica GriebCH-Reinach AG: 18. Mai: Benjamin Buchser 20. Mai: Micha BolligerCH-Rorbas: 15. Juni: Layron Dominik

D-Schaffahsuen: 29. Juli: Sara Bächtold 4. Aug.: Raquel Viana 6. Aug.: Annika HächlerD-Sontheim/Brenz: 23. Juni: Elisa LengCH-weinfelden: 22. Juni: Stephanie Reber 25. Juli: Samuel Curiger

80. GeburtstagD-Altheim/Alb:6. Juni: Anna MillerCH-Andelfingen:19. Juni: Hanni Neukom 21. Juni: Emmi JakobCH-Gränichen26. Juni: Lydia HasslerCH kirchleerau-Reitnau:11. Juni: Ruth Hunziker 19. Juli: Sr. Ruth HärdiD-Nidda:4. Aug.: Reinhold BachD-Schaffhausen:26. Juni: Margrit NeukomCH-Schöftland-Rued: 29. Juni: Ernst MauchCH-Stammheim:24. Juni: Fritz MoserCH-weinfelden:14. Juli: Martha Bolliger

90. GeburtstagCH kirchleerau-Reitnau: 6. Juni: Hilda HauselmannCH-Lenzburg: 24. Juli: Hanni WidmerCH-Muttenz: 8. Juli: Charles ClassenCH-Schöftland-Rued: 5. Aug.: Virginia SandmeierCH-unterkulm: 30. Juni: Hulda MosimannCH-Zürich: 19. Juli: Martha Heuberger

HochzeitenD-Altheim/Alb: 12. März: Bastian und Manuela FinkCH-Amriswil:18. Juni: Rahel Widmer und Werner von KänelCH-Bauma: 20. August: Nina Schindler und Benjamin Welsby

D-Butzbach: 2. Juli: Elisabeth Messer-schmidt und Tobias LenhardtCH-Lenzburg:4. Juni: Nathalie Häfeli und Joel Büchli 4. Juni: Daniela Gaurus und Christian SiffertCH-Muttenz:11. Juni: Tanja Wehner und Josif IlinCH-Romanshorn:11. Juni: Rebekka Stäubli und Andreas Egloff 9. Juli: Kathrin Bernhard und Stefan Schindler 23. Juli: Jasmin Erne und Simon SchoriCH-Schöftland-Rued: 18. Juni: Andrea Frei und Christian HunzikerD-Sontheim/Brenz: 16. Juli: Xaver Brodbeck und Marion Kümmel 30. Juli: Christian Martin und Sara WernerCH-Zürich: 2. Juli: Sabrine Fontijn und Simon Schaad

Todesfälle31. März: Sr. Ruth Birk (80), D-Lörrach7. Mai: Sr. Hilda Straub (95), F-Hoerdt

AdressänderungenDiese Adressänderungen be-treffen Absolventen des Theo-logischen Seminars St. Chri-schona und Mitarbeiter der Pilgermission. Wir sind dankbar, wenn Sie uns Adress- und Mail-Änderungen mitteilen.Bitte senden Sie diese an: [email protected]

Johanna Breymaier Schillerstrasse 17 D-75387 NeubulachAlbrecht und Martha Flückiger Mühlestrasse 29 CH-8487 Rämismühle

Inserat

Unser Herz freut sich des HERRN, und wir trauen auf seinen heili-gen Namen.

Psalm 33,21

Page 33: Panorama 3/2011: Integration und wir

33

Seminare | Bankette | Meetings www.hotelbienenberg.ch

Wir lassen es Ihnen gutgehen!

CH 7265 Davos Wolfgang

Verbringen Sie erholsame und ruhige Ferien mit traumhafter Aussicht direkt am Davosersee. Gerne senden wir Ihnen unseren Prospekt zu und eröffnen Ihnen neue Aussichten. Neu: grosser Speisesaal, modernes SeeCafé, Familieneinheiten/Suiten

Schöne Aussichten.alle Zimmer Dusche/WCalkohol- und rauchfreiHalbpension ab CHF 88.–Sommer: gratis Bergbahnenschneesicher im Winter

+41(0)81 410 10 20, www.seebuel.ch

Filisur ist ein Halt wertHotel Schöntal Filisur.

Restaurant Schöntalschöner geht`s nichtHotel

ReservationenHotel Restaurant Schöntal

Erica und Marcus Pfister-AebliCH-7477 Filisur

Tel. +41(0)81 404 21 [email protected]

Hotel und Restaurant Schöntal in Filisur„Erholung für Körper und Geist – damit die Seele lächeln kann!“

VCH - Forum

Die Eisenbahn ist wie ein Symbol für unser Leben: Man sitzt ruhig und bewegt sich doch schnell vorwärts! (Wolf-gang Korruhn) Der Glacier-Express (gemäss Eigen-werbung der „langsamste Express“ der Welt) macht immer Halt in Filisur. In diesem schmucken und zugleich interessanten Berg- und Bahndorf muss die schnelle Reise unbedingt unterbrochen werden, um bei Erica und Marcus Pfister einen Besuch zu machen. Nachdem das Ehepaar jahrelang im Tessin die Casa Lumino und dann die Küche in der Casa Moscia geleitet haben, sind sie in ihre Bündner Heimat zurück gekehrt und führen nun in Filisur das Hotel und Restaurant Schöntal.

Wer von seinen Ferien mehr erwartet als nur ein Bett zum Schlafen und das Frühstück am Morgen, kann sich im Hotel Schöntal mitten in faszinierender Natur und fern-ab von Stress und Hektik erholen und entspannen. Als Einzelgast kann der Alltag hinter sich gelassen werden, als Familie gibt es spannende Abenteuer zu erleben oder als Gruppe wird das eigene Programm gestaltet. Das Hotel Schöntal in Filisur ist die einzigartige Ferienadresse für Bahn- und Wanderfreunde. Da gibt es ganz besonde-re und wohltuende Momente und es gilt: „Schön. Schöner. Hotel Schöntal!“

Anmeldung: Hotel Restaurant SchöntalErica und Marcus Pfister-AebliHauptstrasse 1607477 Filisur Telefon +41 (0)81 404 21 72Fax +41 (0)81 404 24 04Mobil +41 (0)78 713 06 [email protected]://www.facebook.com/hotelschoental

PR Sonderseite

Gratisverzeichnis bei:

VCH, Zentrum LändliCH-6315 OberägeriTel. +41 (0)41 754 99 30Fax +41 (0)41 754 91 01E-Mail: [email protected]: www.vch.ch

Verband Christlicher Hotels

Der VCH wurde 1895 in Berngegründet und verbindet alsälteste Hotelgruppe Europas50 Hotels in der Schweiz undüber 350 Gästebetriebe imAusland.

Das Inserat in dieser Ausgabe kann ausgeschnitten und im Restaurant Schöntal gegen einen Kaffee eingetauscht werden.

Page 34: Panorama 3/2011: Integration und wir

34

St. Chrischona

CHRISCHONA 3/2011

REISENIsrael-Jordanienreise 01.-09.11.2011 mit Jerusalem-Totes-Meer- Petra-Elat Swim&Pray freizeit in Elat am Roten Meer 6.-17.11.2011 Leitung: ueli Stettler E-Mail: [email protected] Tel. +41 (0)79 765 82 90 Prospekt und Anmeldung: Kultour Ferienreisen CH-8405 Winterthur Tel. +41 (0)52 235 10 [email protected]

Zu VERSCHENkEN24 Singbücher"frisch und fröhlich"neuwertigTel. +41 (0)62 777 05 11

SONSTIGESGeistlicher Brotkorb für jeden Tag, Blätter in Box, CHF 30.- + PortoA. Gerber Tel. +41 (0)71 993 27 32CH-9642 Ebnat-Kappel

BIETEBei vielen Onlineshops einkaufen und gleichzeitig spenden: www.wir-bauen-ein-kinderheim.ch

Bücher mit Werten + Musiknoten für alle Instru-mente und Gesang bei: www.buechermitwerten.ch

Das familiäre Hilfswerk: www.casagirasol.ch

Gemeindemüde?IfBS-Konferenz17./18. Juni in uster/ZHwww.biblische-seelsorge.netTel. +41 (0)44 940 11 50

PilgermissionPILGERMISSION ST. CHRISCHONA

Die Pilgermission St. Chrischona (PM) ist ein interna-tionaler christlicher Verband, der 1840 gegründet worden ist. Zur PM gehören das Theologische Semi-nar, Gemeindeverbände in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Südafrika und Namibia, die Literaturarbeit (Brunnen Verlag Giessen und Basel / Alpha bzw.Bibelpanorama-Buchhandlungen), die Schwesternschaft des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona und die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi). Die PM finan-ziert sich ausschliesslich aus Spenden und Erträgen aus Dienstleistungen. Sie ist eine internationale Be-wegung auf der Basis der Evangelischen Allianz. Das Werk ist Jesus Christus und der Bibel als Wort Gottes verpflichtet. Als missionarische und dienende Bewe-gung stellt es sich den Herausforderungen der Zeit und hilft Menschen, ihr Leben zu gestalten.

uNSERE ANGEBOTE

- Wir bieten eine modulare, praxisbezogene theolo-gische Aus-, Fort- und Weiterbildung für Haupt-amtliche, Ehrenamtliche, Menschen in Verantwor-tung und für interessierte Einzelpersonen.

- Wir sind ein Kompetenzzentrum für länderspezifi-schen Gemeindebau und christliche Lehre.

- Wir sammeln und vermitteln Wissen und Kompeten-zen für Gemeindebau, Mission und Gesellschaft.

- Wir bieten unsere Infrastruktur für Seminare, Kon-ferenzen und Tagungen an.

- Durch Verlage und Buchhandlungen verlegen und verbreiten wir christliche Literatur für alle Alters-gruppen und Lebenslagen.

- Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) unterstützt jüdischmessi-anische und arabisch-christliche Gemeinden und Institutionen in Israel und Europa.

ADRESSEN

HerausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 3,CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.chrischona.co.za

frankreichVision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques6-8, rue Maire TeutschF-67160 WissembourgTel. +33 (0)3 88 94 02 61E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

Marktplatz

www.bibelpanoram

a.ch

34 CHRISCHONA 3/2011

www.lio.ch

GRUPPENREISENAlles aus einer Hand– Gemeinde- & Jugendcamps– Diplomreisen– Seminare & Konzertfahrten– und vieles mehr …

Weitere Informationen unter:Tel. 071 414 50 80www.surprise-reisen.ch [email protected]

Surprise Reisen AGCH-8580 Sommeri

Kinder aus Armut befreien im namen Jesu

Leidenschaft für arme kinder im Namen Jesu

Kinder aus Armut befreien im namen Jesu

im Namen von Jesu

www.compassion.chwww.compassion-de.org

Tel. 0800 784 773

SIE KÖNNEN DIE WELT VERÄNDERN, EIN KIND NACH DEM ANDEREN

WERDEN SIEWERDEN SIE

pubpanorama2009-2010def.indd 1 5.1.2010 13:15:25

Page 35: Panorama 3/2011: Integration und wir

Ihr Marktplatz-Inserat im Chrischona-Panorama ?

Inserateschluss Ausgabe 4/2011: 4. Juli 2011

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen, eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen. Preis: CHf 20.- / € 14,00, jede weitere Zeile: CHf 5.- / € 3,502-maliges Erscheinen 5% Rabatt4-maliges Erscheinen 10% Rabattab 6-maligem Erscheinen 15% Rabatt

Ihren Text schicken Sie bitte an: Marketing & Kommunikation St. Chrischona «Marktplatz»Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, [email protected]

Schw

erkr

anke

und

ste

rben

de

Men

sche

n be

glei

ten

Seminar mit Pfrn. Monika Riwar

SeminarzentrumLändli, Oberägeri

Mit Krankheit, Tod und Trauer umgehen lernenEin Seminar, das Ihnen hilft, Sprach- und Hil osigkeit zu überwinden, wenn es darum geht, Menschen auf dem Sterbebett oder in schwerer Krankheit kompetent zu begleiten.www.cdkschweiz.ch • Telefon 031 771 12 14

29. /

30.

Aug

ust 2

011

Page 36: Panorama 3/2011: Integration und wir

© k

yrio

.de

Gefäss«... die Gemeinde Jesu ist in ihrer Grundstruktur ein integratives Gefäss.»sagt Peter Gloor auf Seite 15

chrischona.org


Recommended